Berater Business Bilanzen - IHK Frankfurt am Main
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Berater Business Bilanzen - IHK Frankfurt am Main
Berater Business Bilanzen Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main IHK -Service-Center Schillerstraße 11 60313 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 21 97– 0 Telefax: +49 69 21 97–14 24 [email protected] IHK - Geschäftsstelle Bad Homburg Louisenstraße 80 -82 61348 Bad Homburg Telefon: +49 6172 12 10 – 0 Telefax: +49 6172 2 26 12 [email protected] Ein Führer durch den Beraterplatz FrankfurtRheinMain Berater Business Bilanzen Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main Börsenplatz 4 60313 Frankfurt am Main Ein Führer durch den Beraterplatz FrankfurtRheinMain IHK - Geschäftsstelle Hofheim Kirschgartenstraße 6 65719 Hofheim Telefon: +49 6192 96 47– 0 Telefax: +49 6192 2 88 94 [email protected] www.frankfurt-main.ihk.de Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main Berater Business Bilanzen Ein Führer durch den Beraterplatz FrankfurtRheinMain Impressum Berater Business Bilanzen Ein Führer durch den Beraterplatz FrankfurtRheinMain Herausgeber © Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, 12/2005 Gestaltung und Herstellung Karnath & Partner KG, Frankfurt am Main Texte Klaus Binder, Textkontor, Frankfurt am Main Datenstand 12/2005 0 2 Vorwort Inhalt An den Start gehen in Frankfurt Vorwort Insofern sind wir stolz, diesen „Führer durch den Beraterplatz FrankfurtRheinMain“ präsentieren zu können. Er ist zugleich ein Spiegel für die Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsregion insgesamt. 1 Werte durch Austausch – Frankfurt als Netzknoten internationaler Geschäftsbeziehungen 4 11 14 16 19 Mobilitätsorganisator Fraport Frankfurts Flughafenchef Dr. Wilhelm Bender im Gespräch Alpha World City – Geschäfte mit der Welt Gateway FrankfurtRheinMain Ressourcen fürs globale Wirtschaften Ab nach Frankfurt: Eine Stadt für Kosmopoliten FrankfurtRheinMain, eine in der regionalen Wirtschaft fest verankerte internationale Metropole, ist der richtige Ort für den Austausch „on the job“. So zeigt dieser Führer FrankfurtRheinMain als Drehkreuz der Ideen und der Wissensvermittlung. Und nicht zuletzt als einen Ort, an dem sich’s gut leben lässt. 2 Werte durch Kooperation – Der Beraterplatz FrankfurtRheinMain 24 30 34 36 38 40 44 48 50 52 56 60 62 „Wir brauchen Mut zum Netzwerk“ Reiner Dickmann, Vizepräsident der IHK, im Gespräch FrankfurtRheinMain: Fit im Wettbewerb der Regionen Multidisziplinär, polyglott, kooperativ – Die Beraterszene FrankfurtRheinMain Make or buy? – Pioniere der Netzwerkwirtschaft Vom Prüfen zum Gestalten – Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Netzwerkfähigkeit – die Ressource in FrankfurtRheinMain Gewusst wohin – Wertorientierte Strategieberatung: … damit Banken nicht nein sagen – Finanzierungsberatung Law Firms im Beraternetz – Rechtsberatung in FrankfurtRheinMain Gewusst wie – Organisationsberatung und Prozessmanagement Projektmanagement Unternehmens- und Prozessarchitekturen IT-Beratung: Sourcing Management – Der Berater als Innovationspartner Gewusst mit wem – Personalberatung Strategien für den Markt Living Frankfurt 3 Werte durch Kompetenz – Human Resources in FrankfurtRheinMain 68 72 75 79 „Wir präsentieren nicht den Fisch, sondern wir zeigen, wie man erfolgreich fischt …“ Consultants im Gespräch Berufe, Profile, Perspektiven in der Beratungswirtschaft Wissensregion FrankfurtRheinMain Lehrer und Forscher. Starthelfer. Coaches – Lebenslang lernen in FrankfurtRheinMain feel frankfurt … 4 Werte durch Partnerschaft – die IHK Frankfurt am Main 83 Die erste Adresse in Wirtschaftsfragen 0 3 Nicht nur, weil es flüchtig ist, ist Wissen ein kostbares Gut, es ist die Grundlage für Innovationen in Wirtschaft und Gesellschaft. Wissen, immer neu generiert und dann auch in der Unternehmenswirklichkeit produktiv angewandt, ist die Ressource, von der das rohstoffarme Deutschland in Zukunft leben wird. In FrankfurtRheinMain wird sie produziert, nachgefragt wird sie national und international, gerade auch auf den neuen Märkten in Osteuropa und Südostasien. Frankfurt am Main ist die deutsche Stadt, in der sich gesellschaftlich-wirtschaftliche Veränderungen am frühesten abzeichnen. So wurde die Metropole der Rhein-MainRegion nicht nur zum führenden Finanzplatz Kontinentaleuropas, sondern fast unbemerkt– nach Umsatz, Arbeitsplätzen und Leistungsfähigkeit – auch zu dem führenden Beraterplatz in Deutschland. In immer neuen Netzwerken werden hier genau die Ressourcen produziert, die Unternehmen brauchen, um auf den so beweglich gewordenen, weltweiten Märkten zu bestehen. Weitere Plattformen zu schaffen, Begegnungen zu ermöglichen und transparent zu machen, was die hiesigen Akteure leisten – darin sieht unsere IHK ihre wesentliche Aufgabe für den Beraterplatz Frankfurt und darüber hinaus. Dr. Joachim v. Harbou Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, im Dezember 2005 0 4 Werte durch Austausch – Frankfurt als Netzknoten internationaler Geschäftsbeziehungen 0 5 Gateway to Europe Mobilitätsorganisator Fraport Ein Gespräch mit Frankfurts Flughafenchef Dr. Wilhelm Bender Fragt man Unternehmensdienstleister nach Frankfurter Standortvorteilen, ist man gleich beim Flughafen. Den kennen alle. Doch könnte man in solchen Gesprächen eine „Wetten dass“-Frage stellen und die Wette gewinnen; die Frage nach dem größten Fischmarkt Deutschlands. darstellbar, auch im Preis, wenn das als Beiladung in Linienmaschinen mitfliegt. Nehmen Sie den Muttertag, ganz Deutschland will Blumen. Was nur mit ausgefuchsten Logistikketten funktioniert: von den Blumenfarmen in Kenia über die Großmärkte bis in Blumenläden oder Supermärkte. Und das an einem Tag, sonst Sie, Herr Bender, wird man damit kaum verblüffen. Als Angehöriger des Unternehmens dürfte ich sowieso nicht mitspielen. Und weiß auch die Antwort. Natürlich Frankfurt: 22 000 Tonnen Seafood wurden 2004 aus Übersee hier eingeflogen, rund 60 Tonnen jeden Tag, dazu täglich rund 25 Tonnen Fisch aus den Mittelmeerländern und Skandinavien. Der Umschlag in unserem „Perishable Center“ ist in der Tat größer als der in den Häfen an Nord- und Ostsee. Insgesamt 100 000 Tonnen verderbliche Güter werden hier jährlich umgeschlagen. „Luftverkehr“ ist eben nicht nur Mallorca, woran die meisten denken mögen, Luftverkehr heißt auch: Erdbeeren im Winter oder Pfirsiche, heißt Medikamente. All das wird von hier aus weiterverteilt. Der Flughafen ist der „Bauch von Deutschland“. Die „Wette“ hat uns also ins Zentrum geführt: zum Flughafen als Bodenstation der globalisierten Wirtschaft? Genauer zur Drehkreuzfunktion von Fraport. Für die importierten Waren wird in der Regel kein Flugzeug gechartert, die Dinge sollen ja bezahlbar bleiben. Fast 1,8 Millionen Tonnen Fracht haben wir letztes Jahr umgeschlagen, das ist überhaupt nur könnte man die Rosen gleich in Afrika wegwerfen. Das zeigt auch einen aktuellen Widerspruch: Die Leute wollen frische, preiswerte Blumen, sind überhaupt scharf auf Sonderangebote, auf Schnäppchen aus Asien etwa, beklagen dann aber die Globalisierung. Wie in der Flughafen-Ausbau-Debatte. Man freut sich über Frankfurts Internationalität, über Standortvorteile und Wirtschaftschancen, stellt sich dann aber gegen den Ausbau? Ich denke, der ist, auch wenn viele nach dem St.-Florians-Prinzip argumentieren, mehrheitlich wohl akzeptiert … Bei 50 000 Einwendungen? Es waren 127 000. Nur nicht klein reden! (lacht) Schafft mir aber keine schlaflosen Nächte. Es sind etwa 1 200 Hauptargumente, und denen können wir begegnen: mit Gegenargumenten, mit Überzeugungsarbeit. Die Sie bei den Frankfurter Unternehmensdienstleistern nicht mehr leisten müssen. Viele sehen im Flughafen „vor der OfficeTür“ das Hauptargument, sich überhaupt hier anzusiedeln. Es ist nicht nur der Flughafen, sondern unser Konzept, die stimmige Mobilitätsvernetzung: mit Fernbahnhof, Regionalbahn- hof und Autobahn; mehr noch durch Zusammenarbeit der Verkehrsträger: zum Beispiel im „Air-Rail“-Programm von Lufthansa und Deutscher Bahn. Mit unseren Partnern sorgen wir dafür, dass alle, die europa- oder weltweit tätig sind, mit vertretbarem Zeitaufwand zu Kunden oder Partnern kommen. Das sind Geschäftschancen. Auch für uns. Sehen Sie, wenn wir die Kapazität des Flughafens nicht nachfragegerecht anpassen würden, dann käme es sicher nicht zu spektakulären Abwanderungen. Nein, das würde schleichend passieren und wäre im Endeffekt viel schlimmer. Wer merkt, dass seine Mobilitätsbedürfnisse anderswo besser erfüllt werden, der wird da hingehen. Gerade Berater sind äußerst mobil. 0 6 Werte durch Austausch Werte durch Austausch Der Flughafen ist nicht nur Drehkreuz, er ist auch „Meeting Point“ für Partner, die in aller Welt verstreut an gemeinsamen Projekten arbeiten. Was hat Fraport in dieser Hinsicht zu bieten? Zunächst ist Frankfurt, mit 109 Airlines, die derzeit 304 Ziele in 110 Ländern anfliegen, ohne Übertreibung weltweit der am besten vernetzte Flughafen. Also trifft man sich hier. Vielleicht demnächst auch deswegen, weil sich gleich nebenan, im neuen Stadion, unter dem Faltdach, Großereignisse organisieren lassen. Und wir bieten das Conference Center, einen Ort nicht nur für spektakuläre Treffen, sondern auch für den Alltag der Projektmeetings – vom Vierpersonengespräch bis zu großer und größter Runde. Alleine hier haben wir 100 000 Gäste im Jahr. Und generieren damit Wirtschaftsaktivitäten auch für den ganzen Raum Frankfurt. Man bleibt also hier, obwohl man, anders als in München etwa, in einer Viertelstunde in der City ist; vom Flughafen aus. Aber hier stimmt alles: Ambiente, kurze Wege, Service, Mobilität. Nicht nur wir bieten das, auch das Sheraton Hotel etwa oder der Airport Club, von Lufthansa und Deutscher Bank betrieben. Eine Art Mekka der Personalberater, ein Riesenerfolg, die richtige Atmosphäre für ein Vieraugengespräch … Viele Personalberater, aber auch andere, die von internationalen Kontakten leben, mieten sich sogar ihr Büro bei uns, direkt hier am Flughafen. Rundum-Service also für die „global gypsies“? Starts und Landungen, die Landeentgelte alleine machen es nicht. Allerdings hätten wir ohne das auch keine Menschen hier, insofern brauchen wir den Flugverkehr schon. (lacht) Aber wirklich Geld verdient die Fraport Gruppe mit dem Segment Retail und Properties, mit Erbbauzins, wenn andere bauen, wie Sheraton etwa oder in der Cargo City, mit Konzessionsabgaben der Läden, Banken, der Gastronomie, mit Büromieten. Für Außenstehende sicher erstaunlich, dass wir unseren Gewinn mit „Non-Aviation“, wie wir das nennen, fahren. Und die Flughafen-City wächst. Wie steht es mit der Überbauung des Fernbahnhofs? Gut, ich rechne mit dem Baubeginn noch in diesem Jahr. Und die Glaskuppel über den Gleisen bleibt? Ja. Die ist wunderschön. Und inzwischen fast zum Symbol geworden für unsere Stärke, die Intermodalität des Airports. 152 ICE-Züge am Tag, Frankfurt Flughafen ist einer der größten ICE-Bahnhöfe Deutschlands, mehr Hochgeschwindigkeitszüge als in Paris oder Amsterdam! Und mit dem gewünschten Nebeneffekt, dass mit den schnellen Bahnverbindungen nach Köln, Hamburg, Berlin oder München Slots frei werden für internationale Flüge. Stichwort „Gateway to Europe“. Wenn der erste Eindruck zählt: Hat FRA eine besondere Atmosphäre? Ich glaube schon. Wir haben einen relativ hohen Standard, nicht nur in Sachen Funktionalität, auch ästhetisch-architektonisch, viel Licht, klare Wegeführung, vielfältige Angebote. Der Reisekomfort prägt den „ersten Eindruck“. Wie kommt man hier an? Dass wir Weltmeister sind im Organisieren zeigt am besten das Umsteigen in Fraport: Über die Hälfte unserer 51 Millionen Passagiere fliegt von hier aus weiter; ein komplexer Vorgang, 120 000 Gepäckstücke täglich, und unsere 67 Kilometer lange Förderanlage befördert sie zuverlässig dorthin, wo der Reisende sie erwartet. Das, verbunden mit dem architektonischen Ambiente, der Offenheit, imponiert den Menschen; wir hören das immer wieder. Wenn Fraport Gateway ist, sehen Sie sich als Gatekeeper, als Empfangschef? Wir wollen allen, die aus anderen Kontinenten zu uns kommen, ein Stück Europa vermitteln. Ich vergleiche den Flughafen gerne mit einer Agora, dem antiken Austauschplatz von Waren und mehr noch von Kulturen und Meinungen. Das fördert Kenntnisse, damit auch Toleranz. Wir fördern auch das Zusammenwachsen Europas: Frankfurt alleine bietet wöchentlich 70 000 Plätze nach Osteuropa an, kaum weniger als München und Wien zusammen. Also auch Gateway to Eastern Europe, wichtig für die Berater, die jetzt dort tätig sein können. Und natürlich werden wir die Gatewayfunktion mit Vergnügen wahrnehmen bei der Fußball-WM 2006. Von Europa zur Region. Fraport und auch Sie persönlich sind hier sehr aktiv. Was bewegt Sie dazu? Fraport ist nicht nur von objektiven Daten her, sondern in dem, was alle Verantwortlichen hier wollen, in Visionen und Leitbildern wie im täglichen Handeln, ganz bewusst in der Region verwurzelt. Auch und gerade wenn wir, als Organisator von globaler Mobilität, mehr und mehr in die Welt gehen und dort tätig sind. Und was mich betrifft, ich bin in der Region aufgewachsen und lebe sehr gerne hier. Von meinen beruflichen Stationen außerhalb Frankfurts bin ich gerne zurückgekommen. Ich bin dankbar, dass ich diese Funktion hier ausfüllen kann, entsprechend verpflichtet fühle ich mich, in meiner Verantwortung etwas für die Region zu tun, etwas zurückzugeben. Wohl auch als Motor … Ich nehme das gerne auf, tatsächlich aber helfen viele mit. In der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain etwa. Diese Region braucht das Engagement derer, die wirtschaftliche Verantwortung tragen. Das ist kein Gegensatz zu unserer Weltoffenheit, wir brauchen, wir nutzen wirtschaftliche Verflechtungen, aber wir tun das von hier aus. Und wir wollen, dass die anderen auch zu uns kommen. Deshalb arbeiten viele daran, die Stärken der Region besser darzustellen. Wenn Sie ausländischen Besuch haben, wo führen Sie den hin? Es gibt so vieles hier. Wenn Zeit bleibt, in den Rheingau. Im Sommer etwa laden wir gerne ein zum Rheingau Musik Festival, das Fraport seit langem sponsert. Ich gehe aber auch gerne in Frankfurt aus, zeige meine Lieblingsplätze. Ich lebe hier, und zwar gerne. Viele wundern sich, wie klein die Stadt ist, wundern sich, wie grün Frankfurt ist, und sie fühlen sich wohl. Es gibt viele schöne Plätze und Lokale in 0 7 0 8 0 9 Fraport Zahlen und Stichworte Personen Deutschlands größte Arbeitsstätte ■ 109 Linienfluggesellschaften ■ ■ 304 Zielflughäfen in 110 Ländern men und Organisationen ■ 51,1 Mio. Passagiere/Jahr (2004) ■ ■ Drehscheibe: 53 % Umsteiger ■ Nr. 1 auf dem europäischen Festland, Nr. 7 weltweit 65 000 Arbeitsplätze in über 500 UnternehGehaltssumme: 2,7 Mrd. EUR/Jahr Flughafenausbau ■ Mit 3,4 Milliarden Euro das größte privat finanzierte Investitionsprojekt in Deutschland: Cargo City ■ Startbahn Nordwest, 2 800 m ■ 1,75 Mio. t Fracht ■ Neubau Terminal 3 ■ 18 Fluglinien ■ Kapazitätsziel: 82,3 Mio. Passagiere ■ 59 Ziele in 37 Ländern ■ 2,7 Mio t Luftfracht ■ Europas Cargo Airport Nr. 1, Nr. 7 weltweit ■ Rund 100 000 zusätzliche Arbeitsplätze erwartet, davon 80 % in der Region „Zunächst ist Frankfurt, mit 109 Airlines, die derzeit 304 Ziele in 110 Ländern anfliegen, ohne Übertreibung weltweit der am besten vernetzte Flughafen. Also trifft man sich hier. Vielleicht demnächst auch deswegen, weil sich gleich nebenan, im neuen Stadion, unter dem Faltdach, Großereignisse organisieren lassen. Und wir bieten das Conference Center, einen Ort nicht nur für spektakuläre Treffen, sondern auch für den Alltag der Projektmeetings – vom Vierpersonengespräch bis zu großer und größter Runde. Alleine hier haben wir 100 000 Gäste im Jahr. Und generieren damit Wirtschaftsaktivitäten auch für den ganzen Raum Frankfurt.“ Meeting Point Trimodalport ■ Airport Club (nur für Mitglieder) ■ ■ Airport Conference Center (ACC), täglich Fernbahnhof 10 ICE-Linien direkt, 152 Züge (28 Konferenzräume, 2 bis 200 Personen) ■ ■ (11 Minuten bis Frankfurt Hauptbahnhof) Sheraton Frankfurt Hotel & Towers (56 Konferenzräume, CongressCenter für 1 400 Personen) ■ Steigenberger Airport Hotel Frankfurt (36 Konferenzräume) ■ Steigenberger Conferencepoint.com (9 Konferenzräume) ■ Autobahnen A 3 und A 5 Wenn Sie jemanden bewegen wollten, nach Frankfurt zu ziehen – mit welchen Argumenten? InterCityHotel Frankfurt Airport (25 Konferenzräume) ■ ■ Regional: Regionalexpress und S-Bahn der Stadt, Theater, Musik, Sport. Es mag schwierig sein, jemanden mit seiner Familie nach Frankfurt zu holen, beruhigend finde ich, dass es noch schwieriger ist, ihn dann wieder wegzukriegen. dazu 19 Club- und Airline-Lounges in den Terminals Da gibt’s die Kopfbotschaft: der Wirtschaftsstandort mit allen seinen Verbindungen und Chancen, hervorragende Schulen, die Wissensregion, die viel zu wenig bekannte Verflechtung von Wirtschaft und Wissenschaft. Und dem Bauch sage ich: Es ist doch unglaublich, in einer halben, dreiviertel Stunde ist man im Tau- nus, im Spessart, im Odenwald, die Region ist so vielfältig, Menschen, Landschaften, Kultur, Kulinarisches. Vielleicht ist die Skyline als Fernsignal nicht ungefährlich, da kommt man schnell zu einer Kaltwahrnehmung, denkt an Geschäfte, Hektik und so weiter. Vielleicht laufen die Rolltreppen hier tatsächlich schneller, aber hier in FrankfurtRheinMain geht’s auch ab. Das müssen wir rüberbringen. So schwer kann das eigentlich nicht sein. In Frankfurt kann man nicht nur Geschäfte machen, hier lässt sich’s leben. 1 0 Werte durch Austausch Alpha World City – wer hier Geschäfte macht, kommuniziert mit der Welt Ohne Advanced Producer Services, ohne wissensintensive Unternehmensdienstleistungen läuft nichts mehr. Diese Dienstleister konzentrieren sich in Global Cities. Denn Wissen existiert in Köpfen, und wissende Menschen brauchen einander. Darum konzentrieren sie sich – in FrankfurtRheinMain etwa. Die Rede von der Virtualisierung der Wirtschaft ist irreführend. Denn heute bekommt die „immaterielle Seite“ des Wirtschaftshandelns – das Organisieren und Planen, Wissen und Wissensproduktion, deren Vernetzung – unerhörtes Gewicht und materialisiert sich in eigenen Unternehmensbereichen, in selbstständigen Unternehmen, an weltweit verstreuten Standorten und Netzwerken. der Küche: Das Studium eines Kochbuchs macht noch keinen Koch – er braucht Praxis, er hat zugeschaut und abgeschaut, mit Meistern gekocht, viele Orte, Küchen, Esskulturen kennen gelernt, bis er es zum ersten Stern brachte – so, nur auf diesem Weg, lässt sich auch Wirtschaftswissen erwerben und anwenden: im direkten Austausch, und der setzt professionelle Nähe voraus. „Eine einzelne Global City gibt es nicht; die Global City ist definitionsgemäß Teil eines Netzwerks von Städten.“ Saskia Sassen, Stadtforscherin Zugang zu Informationen Für Unternehmen wird diese Ressource überlebenswichtig. Sie entscheidet auch über Bedeutung und Entwicklung von Wirtschaftszentren. Das mag merkwürdig klingen, schließlich sind Informationen via Internet weltweit und zeitgleich verfügbar. Aber Technik ist nicht alles. Kommunikation ist nicht nur Übermittlung (Transfer), sondern auch Vermittlung, lebendiger Austausch auf vielen Kanälen. Eben Beratung. Übermitteln lassen sich standardisierte Informationen: Kennzahlen, Marktdaten, Börsenkurse etc. Wer wissen will, wie ein Markt funktioniert, welche Erfolgschancen ein Deal, ein Projekt hat, braucht komplexere Informationen: „Wissen“. Es ist wie in Es mag virtuelle Unternehmen geben. Virtuelle Wirtschaftszentren gibt es nicht. Die Wirtschaftsakteure und ihre Berater, Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Ingenieure, ITFachleute, Finanzdienstleister müssen face to face diskutieren und verhandeln, um ein Projekt zu orchestrieren. Nimmt die Zahl solcher Kooperationen zu, werden Geschäftsverbindungen zwischen Unternehmen und ihren Dienstleistern dichter, lohnt es sich für die Spezialisten, an einem Ort dauerhaft anwesend sein, das verringert die Kosten, die Zielgenauigkeit steigt. Also suchen Unternehmensdienstleister räumliche Nähe. Zum Beispiel und nicht zufällig in Frankfurt am Main, das als Schalt- und Vermittlungsstelle regionaler, nationaler und internationaler Wirtschaftsaktivitäten 1 1 1 2 Werte durch Austausch The Buzz of Frankfurt Das Anbahnen, Planen und schließlich Anschieben komplexer Projekte erfordert räumliche, professionelle und kulturelle Nähe. Darum ist das Projektemachen an reale Orte gebunden. An Orte mit hoher professioneller Kontaktdichte, in denen zufällige Treffen geradezu unausweichlich sind: in Lokalen, auf Empfängen, in Clubs, bei Kongressen, beim Gang durch die City. Orientierungskontakte verringern nicht nur geschäftliche Risiken; in den Clustern verwandter, interdisziplinär kooperierender Firmen verbreiten sich Nachrichten und Gerüchte rascher, finden ständig neue, auch unerwartete Lernprozesse statt, entwickeln sich Wertvorstellungen und Ziele. Frankfurt-Rankings ■ nach Business-Chancen: Platz 3 (Healey Baker Monitor) ■ nach Lebensqualität: Platz 3 (Mercer Human Research) ■ nach „Connectivity“: Platz 7 (GaWC Research, Universität Amsterdam) Gateway-Funktionen übernommen hat. Ausländer, die in Deutschland investieren wollen, kommen nach Frankfurt, zu den den Professionals vor Ort. Diese vermitteln, was über Wirtschafts- und Marktdaten hinausgeht, das notwendige Projektwissen. Wer wirtschaftlich Erfolg haben will, muss auch verstehen, wie seine Partner „ticken“. Die örtlichen Professionals sichern dem, der von außen kommt, neben der professionellen auch kulturelle Nähe. Nicht nur mit Worten, auch in ihrem Tun, vermitteln sie, was Ausländer nur schwer begreifen: den deutschen Föderalismus etwa, gesetzliche und steuerliche Rahmenbedingungen etc. Und, wichtiger noch: die Wirtschaftskultur: Traditionen, Governance, Verhand- lungsformen etc., dazu Sitten, Werte, Visionen, die weit ins gesellschaftliche Leben hineinreichen. Wie das geht, zeigt ein Blick auf Unternehmen. Deren Kultur entsteht im Zusammenwirken seiner Mitarbeiter – und im alltäglichen Austausch, auch im Gespräch zwischendurch, im privaten Austausch auf dem Flur, bei Besuchen an anderen Standorten. Lokalereignis, Szenetrends oder Familie: In Gesprächen darüber rückt man sich näher, lernt sich verstehen, versichert sich der gemeinsamen Kultur. Nicht anders, nämlich in der direkten Begegnung, vermitteln sich die Kultur eines Standorts, seine nationalen und regionalen Besonderheiten. Je intensiver dieses Hintergrundsrauschen, desto zwingender ist es, vor Ort zu sein. Deshalb ist Frankfurt „place to be“. Nicht allein wegen der hier versammelten Headquarterfunktionen, mehr noch wegen der hochkonzentrierten Kompetenzen für komplexe Unternehmensdienstleistungen. Wer hier Geschäfte macht, kommuniziert mit der Welt. 1 3 1 4 Werte durch Austausch Werte durch Austausch Gateway FrankfurtRheinMain Netzknoten Frankfurt Kein Stau auf der Datenautobahn: FrankfurtRheinMain ist die geschäftigste national-internationale Schnittstelle für Telekommunikation und Internet. Unternehmen oder Investoren, die FrankfurtRheinMain in den Blick nehmen, finden reale Wettbewerbsvorteile: hohe Bandbreiten, entsprechende Rechnerkapazitäten, beste Sicherheitsstandards, eine wettbewerbsfähige Preisstruktur. Verkehrsknoten Frankfurt Spötter sagen: Gut, dass man so schnell rauskommt aus der Stadt. Und vergessen, dass man ebenso schnell und gerne hierher kommt. Nicht nur 300 000 Pendler täglich, sondern auch 2 Millionen ausländische Gäste jährlich. Luft, Schiene, Straße – Frankfurts Verkehrsnetz bietet Mobilität in alle Richtungen. Umso besser lassen sich internationale Geschäftskontakte einfädeln, neue Märkte im Ausland erschließen, ausländische Partner und Investoren ins Land und die Region holen. Gateway-Cities sind Übersetzungsstationen. In Frankfurt laufen die vielfältigen Vermittlungen zusammen zwischen nationalen Märkten, den zusammenwachsenden Märkten der EU und den globalen Finanz- und Wissensströmen. Mit seiner Erreichbarkeit bietet FrankfurtRheinMain Mobilität und die Verbindungen, die Unternehmensdienstleister für ihre Vermittlungsfunktion brauchen. Finanzplatz Frankfurt „Zum Gelde drängt, am Gelde hängt doch alles“ – faustische Visionen, real in Frankfurt, dem umtriebigsten Finanzplatz Kontinentaleuropas, weltweit Nummer 7 im Netz der internationalen Finanzströme. Frankfurt, Sitz von EZB und CEIOPS (der EU-Versicherungsaufsichtsbehörde), von Deutscher Bundesbank und Börse, profitiert zudem von seiner Stellung als Zentrum eines Landes mit 80 Mio. Einwohnern. Messe- und Kongressstadt Frankfurt Ideen publizieren, Kontakte stiften, Geschäfte anbahnen: Das „soziale Kapital“ vielfältiger, nationaler und internationaler Kontakte, Beziehungen, Verbindungen wird vor Ort produziert. Frankfurt ist Nährboden für kreative Köpfe, für neue Geschäftsideen und Chancen. Über zwei Drittel der Frankfurter Gäste sind Geschäftsreisende. Und sie kommen gern, nicht nur zum „Termin“ in der City, auch in die Region FrankfurtRheinMain mit ihren vielfältigen Attraktionen. Netzknoten Frankfurt Frankfurt Flughafen hat den dichtesten Flug- Frankfurt Hauptbahnhof ■ 337 Kreditinstitute, davon 199 ausländische Die Messe Frankfurt besteht seit 750 Jahren Man trifft sich, man sieht sich, ■ plan Europas, liegt also in seiner interkonti- ■ 29 Gleise, Europas größter Bahnhof ■ 2,5 Billionen Euro Geschäftsvolumen (2004) und ist heute ein global operierendes Dienst- man sieht sich um sernetz Deutschlands nentalen Erreichbarkeit an der Spitze aller ■ 350 000 Passagiere werktags ■ 3,3 Billionen Euro Börsenumsatz (2004) leistungsunternehmen, die zweitgrößte Messe- Wer hierher einlädt, kann seine Gäste verwöh- ■ 11 unabhängige Netzbetreiber Vergleichsmetropolen. Und es sind nur 11 Mi- ■ 2 624 Züge pro Werktag ■ 1 900 Finanzdienstleistungsunternehmen gesellschaft der Welt, Austragungsort globaler nen: gastronomisch, kulturell, an Orten mit 230 TK-Unternehmen und Internetprovider nuten bis Frankfurt-City. ■ besonderem Flair. ■ 700 km: das dichteste und längste Glasfa- zwischen 0:55 und 3:49 Stunden: Reisezei- Leitmessen: Tendence, IAA, Achema, BuchmesDer Liquiditätsbringer se … Und mit ihrer Brandstrategie ist die Mes- Die Deutsche Börse AG ist zugleich führender se Frankfurt auch international präsent. ■ 29 Carrier-Hotels ten nach Köln, Basel, Brüssel, München, Am- ■ 40 Backbone-Provider, vor Ort mit Nieder- sterdam, Paris (ab 2007), Hamburg, Berlin Unternehmensdienstleister im internationalen lassung oder Hauptstelle ■ Rd. 57 000 Tagungen, Kongresse, Veranstal- tungen im Jahr Zugleich Hauptknotenpunkt des Rhein-Main- Wertpapierhandel: Ans Handelssystem Xetra ■ 324 000 qm Ausstellungsfläche in Citynähe ■ 3,1 Mio. Teilnehmer Verkehrsverbunds, der eine Region mit 5 Mio. angeschlossen sind 300 Teilnehmer aus 18 ■ 51 Veranstaltungen im Jahr ■ 27 072 Hotelbetten in 193 Hotels Einwohnern erschließt: 33 Regional- und 9 S- Ländern. Drei Tochterunternehmen – Clear- ■ 40 000 Aussteller ■ 3,93 Mio. Übernachtungen (2004) Bahnlinien mit 634 Mio. Fahrten im Jahr. stream, Information Services und Information ■ 1,55 Mio. Besucher im Jahr ■ 2 Mio. Gäste aus dem Ausland. Davon: Technology – übernehmen die nachbörslichen ■ 21 % aus den USA Transaktionen, versorgen Marktteilnehmer ■ 13 % aus dem United Kingdom weltweit mit Daten (z.B. dem Dax) und Unter- ■ 6 % aus Japan nehmensmitteilungen, sorgen für reibungslo- ■ 3 % aus der VR China sen Ablauf des elektronischen Handels. 1 5 1 6 Werte durch Austausch Drehscheibe und Gateway FrankfurtRheinMain Connectivity, Kontaktdichte Finanznetze, EZB, Börse, vor Ort internationale Vertretungen Verkehrsnetz ICE, BAB Internetknoten Headquarter, Industrie, Handel, Dienstleistungen Wirtschaftsmetropole Finanzplatz Mehrwert durch NATIONALE MÄRKTE Vergabe komplexer Vermittlung, Beraterplatz Übersetzung, UDL-Pakete Impulse, Projektsteuerung EUROPÄISCHE UND INTERNAT. MÄRKTE Lebensqualität Flughafen Verkehrsnetz wissensintensive Typisch Frankfurt: zum Beispiel das Asia House Märkte erobern heißt: Kontakte herstellen, Kulturen und vor allem Menschen kennen lernen. Nur im Austausch von Wissen und Erfahrung lassen sich Kooperationen aufbauen und in fremden Märkten Erfolge erzielen. So ist es gewiss kein Zufall, dass ausgerechnet in der Frankfurter Niederlassung von McKinsey die Idee entstand, das „Asia House“ zu gründen – ein „Kompetenzzentrum“ für europäische Firmen, die ihre Geschäfte nach Asien ausdehnen wollen, und ebenso für Firmen aus Asien, die Marktzugang in Europa suchen. Fünfzig Berater arbeiten im Asia House, in interdisziplinär und interkulturell gemischten Zielmärkten fungieren können. Eine Expertise, die auch ausländischen Unternehmen zur Verfügung steht. Ob sie nach Deutschland wollen oder nach Osteuropa, sie landen zunächst in Frankfurt und werden kompetent bedient. Auf diese Weise, die Szene spricht vom „Huckepack-Verfahren“, verbreitert sich der internationale Marktzugang hiesiger Unternehmensdienstleister. Über die Hälfte von ihnen ist auch im Ausland tätig, und von diesen verfügen 85 Prozent über Zweigniederlassungen oder eigene Büros in den Zielmärkten ihrer Klienten. Beratung, so sehen die Unternehmensdienstleister der Region ihren Job, heißt nicht nur Probleme lösen, sondern auch Impulse geben! Entsprechend ist die Branche aufgestellt: wissensbasiert, erfahrungsoffen und international vernetzt. So spiegelt die Frankfurter Beraterszene den Standort FrankfurtRheinMain und nicht nur diesen. Die Impulse der Frankfurter Beraterszene werden weit über Frankfurt hinaus und international wirksam. Unternehmensdienstleistungen, breites Spektrum, internationale Expertise, Netzwerke/Kooperationen „Das Asia House, internationale Drehscheibe und Beratungsfirma zugleich, bringt Beratungskompetenz aus zwei Welten an einen Attraktive Jobs REGIONALER MARKT Standort. Und Frankfurt ist der ideale Platz für Hochschulen Wissensnetze unser Asia House. Die Stadt ist zentral für die EU und Kontinentaleuropa mit einer weltoffenen und starken industriellen Basis!“ Werbung, Medien, Logistik, professionelle Infrastruktur Sönke Bästlein, Director und Office Manager, European Asia House Frankfurt Ressourcen fürs globale Wirtschaften In FrankfurtRheinMain sind Bedarf, Ressourcen und Erfahrungen der globalisierten Wirtschaft präsent. Wo die Dynamik globaler Märkte, der Druck internationaler Konkurrenz Motor sind, muss die Anpassung an veränderte Wirtschaftslagen und Prozesse quasi in Echtzeit möglich sein. Frankfurts Akteure schaffen das. Den Treibstoff für die Unternehmensprozesse, die hier gesteuert, erweitert und immer wieder umgebaut werden, liefern Wissensund Informationsströme, die hier zu- sammenlaufen. In diesen Erfahrungsfluss vermehren die Beratungsakteure das immaterielle Kapital der Unternehmen. Die Grenzen zwischen der klassischen Industrie, den „Produzenten“, und den „Dienstleistern“ verfließen. Denn für die Wertschöpfung von Industrie und produzierendem Gewerbe bekommen Dienstleistungen immer größeres Gewicht: Mit den Produkten werden Welten verkauft – der Service, die Marke, geteilte Werte, ein Lebensgefühl. Das bindet die Kunden ein, ob aus Deutschland oder aus Übersee, sie werden zu Partnern, steuern mit ihren Erwartungen Geschäftsprozesse. Solche Kooperationsbeziehungen über Branchenund Ländergrenzen hinweg gehören zu Frankfurts „Connectivity“. Unternehmen aus allen Kontinenten suchen Geschäftsmöglichkeiten in Deutschland, umgekehrt investieren deutsche Unternehmen in Asien, in Osteuropa, in beiden Amerikas. Für beide Richtungen ist FrankfurtRheinMain Gateway: als die dichtestbesetzte, bestvernetzte „Beraterregion“ Deutschlands. Teams, über vierzig der Experten kommen aus Asien – Erfahrungsaustausch „on the job“, in interkontinentalen Projekten, im Interesse europäischer wie asiatischer Klienten. Gateway nach Osteuropa Nicht nur Märkte in Südostasien, auch die in Osteuropa werden von Frankfurt aus erschlossen. Deutsche Firmen, die im Ausland Betriebsstätten aufbauen wollen, nehmen ihre Berater mit: Mit bewährten Dienstleistern und Planern sichern sie die Standards ihrer Unternehmungen. Das betrifft auch das qualifizierte Executive Search. Frankfurter Personalberater wissen die Männer und Frauen zu finden, die als Mittler zwischen Mutterunternehmen und Neue Partnerschaften Die Wissensbasierung von Unternehmensund Geschäftsprozessen führt zu neuen Formen der Kooperation. In FrankfurtRheinMain lernt jeder von jedem: die Industrie von ihren Dienstleistern, diese von ihren Auftraggebern. Beratung ist Kommunikation: Ein unentbehrliches Bindeglied in den weltumspannend und immer komplexer geknüpften Wertschöpfungsketten. Nicht nur Global Players, auch der Mittelstand findet in FrankfurtRheinMain – wie nirgendwo sonst in Deutschland – das Rüstzeug für seine internationale Wettbewerbsfähigkeit sowie alle für moderne Geschäftsprozesse notwendigen, wissensbasierten Unternehmensdienstleistungen. 1 7 1 8 Werte durch Austausch Ab nach Frankfurt: Eine Stadt für Kosmopoliten Beratung ist personengebunden. Darum haben Kontaktmöglichkeiten hohen Wert – dabei zählen Treffen mit Professionals von „nebenan“ fast mehr als die räumliche Nähe zu den Kunden. Offenheit und der Hintergrund global zugänglicher Wissensressourcen prägen Klima und „Kulisse“ der Stadt. Vorteil Nr. 1: Kontaktintensität Beratung ist eine Anweisung auf Zukunft, auf zukünftige Erfolge. Bei diesem besonderen Produkt lassen sich „Vertrieb“ und „Herstellung“ nicht trennen. So entstehen Beratungsaufgaben in den Netzwerken von Kunden und Geschäftspartnern. Auch Beratungsleistungen werden in solchen Netzwerken erbracht. Wenn Auftraggeber „Full-Service-Pakete“ verlangen, werden Berater zu Projektmanagern. Für den Kunden ein Vorteil, denn er hat für alle Belange seines Projekts nur einen Ansprechpartner. Hinter diesem aber steht das Netzwerk hinzugezogener Experten und Dienstleister, und die müssen zusammenfinden, müssen sich, lange vor dem eigentlichen Projektstart, kennen, müssen wissen, wer welche Projekte mit wem in Bewegung gebracht hat. Der Beraterplatz in seiner international versierten Besetzung sorgt dafür, dass mit immer neuen Erfahrungen auch neue Kontakte entstehen – und umgekehrt. Diese Kontaktdichte ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für wissensintensive Beratungsprojekte. Frankfurt, in seiner Überschaubarkeit, fördert die Kommunikation der Branche: Man ist einander Konkurrenz, Partner und Kunde. Tägliche Begegnungen, hochfrequenter Austausch, Wettbewerb führen zu gesteigerter Leistung. Hier bleibt „best practice“ nicht lange verborgen – zum Nutzen aller. Frankfurt, eine Stadt – eine Welt. Die alljährliche Parade der Kulturen zeigt, „wie Frankfurt aussieht: Multikulturell, bunt, lebendig, lebenslustig“. Auch die Kunden sind einbezogen in diesen Austausch, die Manager aus den Hauptquartieren, Finanzdienstleister, Ratingspezialisten, Repräsentanten etc. Und da Frankfurt Medien- und Nachrichtenzentrum ist, stehen auch Wirtschaftspresse und Medien nicht abseits. Man trifft 1 9 2 0 Werte durch Austausch Präsident der American Chamber of Commerce, der einem Merian-Reporter – Hefttitel: „Frankfurt. Eine Stadt mit Lebensart“ – erklärt: „Was ich so mag an Frankfurt? Dass es so klein ist. In zehn Minuten ist man überall.“ Ein eigenes Flair Was Frankfurt auszeichnet, ist die einzigartige Mischung, Vielfalt auf engstem Raum. Frankfurt ist nicht nur Finanzplatz, auch Stadt der neuen Medien, Deutschlands heimliches Zentrum der Werbe- und Informationswirtschaft, ist Buchmessen-, Verlags- und Universitätsstadt, High-TechForschungszentrum, Stadt der Schaltzentralen und der Unternehmensdienstleister. Frankfurter/Neufrankfurter: Frankfurt International Best Place Frankfurter aus aller Welt Was ihnen wichtig ist an ihrer Stadt ■ Für Frankfurt sprechen Verkehrssituation, (Melderegister 2003): Es nennen: Russ. Konföderation kurze Wege, Karriere- und Verdienstmöglich- ■ 44 062 Bürger aus EU-Staaten ■ 75/80 % den internationalen Verkehrskoten ■ 59 ausl. Kammern und Handelsvertretungen keiten sowie die (im internationalen Vergleich) ■ 80 815 aus dem übrigen Europa ■ 75/84 % den Finanzplatz ■ 58 Fremdenverkehrsbüros sehr günstigen Lebenskosten & Mieten. ■ 13 105 aus Afrika ■ 65/66 % die Internationalität ■ 180 ausl. Geschäfts- und Kulturclubs ■ 3 672 aus Nordamerika ■ 64/62 % die Museen 55 % der Frankfurter Beschäftigten sind mit ■ 2 325 aus Südamerika ■ 54/44 % Lebensqualität und Urbanität der Stadt, in der sie arbeiten, sehr zufrieden, ■ 21 203 aus Asien ■ 45/28 % Grünanlagen und Parks 30 % zufrieden – bessere Werte hat nur Am- ■ 354 aus Australien ■ 39/44 % die Gegensätzlichkeit der Stadt sterdam zu verzeichnen, so eine Befragung 84 Konsulate, seit 2005 auch VR China und von Healey&Baker. sich: on the job und danach, in geschäftsnaher, zuweilen auch privater Atmosphäre. So entwickeln sich ein gemeinsames Problemverständnis und das Vertrauen in die Zusammenarbeit. FrankfurtRheinMain bietet nicht nur professionelle Chancen. Der begehrte Wirtschaftsstandort ist sexy auch als Lebensmittelpunkt – egal woher man kommt. Vorteil Nr. 2: Vielfalt auf kleinem Raum Mag sein, man kommt, weil man muss: Projekte, Geschäfte, Jobs. Nicht aus freien Stücken, eher zufällig. Irgendwie ergibt es sich, dieses Frankfurt, als „Station“ am Berufsweg. Wird schon nicht so schlimm sein, und vor allem, man kommt ja so schnell wieder weg, ins Rheingau, in den Taunus, die Pfalz. Frankfurts Vorzüge scheinen eher vor der Stadt zu liegen. Ein hartnäckiges Vorurteil. Aber empirisch zu widerlegen – man muss nur zuhören, in der Kneipe, im Bistro, in der Lounge. Erstaunlich, wie viele dann doch geblieben sind. Und die Vorbehalte, mit denen sie kamen? Längst vergessen! Deutschlands fünftgrößte Stadt, Europa-, gar Weltstadt, und das mit nur 650 000 Einwohnern? Da liegt das Dilemma. Dass Frankfurt schnell ist und dynamisch, nimmt man ihm ab. Doch groß, bedeutend, ein Pflaster für Kosmopoliten? Merkwürdig nur, dass ausgerechnet Weltbürger Frankfurts Überschaubarkeit zu schätzen wissen. Wie Fred B. Irwin, Wahlfrankfurter und Die Mittagspause bringt sie nicht selten am gleichen Bistrotisch zusammen, Berater, Banker und Geschäftsleute, Manager und Angestellte, Kreative und Studenten. Wie von selbst werden die Grenzen des eigenen „Reviers” überschritten. Man kommt ins Gespräch, auch ins Geschäft. Und es gibt genügend Zeitgeistspezialisten und Kreative, die im vielschichtigen Leben, in den international gefärbten Interessen, Gedanken, Lebensformen der Finanz- und Wirtschaftsmetropole, ihren Stoff finden und intellektuelles Kapital daraus schlagen – Innovationsfreude und Unternehmensgeist bestimmen auch Frankfurts Kulturszene. Und diese wiederum wirkt zurück in die Büroetagen und das Leben „after business“. 2 1 2 2 Werte durch Austausch 2 3 Frankfurter Luft Frankfurt sei eine Ansammlung von „Dörfern am Fuß der Hochhäuser”, hat Cora Stephan einmal geschrieben, eine der vielen Querköpfe und Gegendenker, die die Frankfurter Szene so spannend machen. Ein bisschen Provinz, mag sein – aber eben das sorgt für Reibung und Ungleichzeitigkeit. Auch in der fast dörflichen Idylle zum Beispiel Bornheims bleibt die Stadtkrone aus Hochhäusern präsent und mit ihr ein Geist, der sich in diesen Winkeln bricht. Wer immer neue Perspektiven sieht, klebt nicht an fixen Positionen: genau das Klima, das auch Berater für ihre kreativen Jobs brauchen. Inspirierend durch Gegensätze Auch rastlose Neugierde findet in Frankfurt feste Orte und Adressen. In den Bilderwelten des Museumsufers etwa, in den Kinos, den Theatern, der Musikszene in Stadt und Region, in Ausstellungen und Workshops. Möglicherweise fehlt, wie manche beklagen, dieser Kulturlandschaft der Leuchtturm, wahrscheinlich aber nur der Name, der dann klingt wie „Paris“… Erneut dieses typische Frankfurter Dilemma. Man hat die Bäume – die Überfülle, das kreative Wuchern in Stadt und Region – und fürchtet, dass die anderen den Wald nicht sehen, den sie bilden. Dabei lebt man in diesem vielstimmigen Biotop, at- Eine für „Expatriats“ gut ausgebaute Infra- Kontakte, Rat, Hilfe struktur www.-welcome-to-hessen.de ■ www.familienservice.de Internationale Schulen, davon je eine japa- nische, koreanische und französische; viele www.rhein-main.net Sprachschulen, Übersetzungsbüros etc. www.heimat-in-deutschland.de ■ Internationale Abschlüsse an Goethe-Uni- versität, Fachhochschulen, Bankakademie ■ Englisches, französisches, italienisches, japanisches und russisches Theater ■ Zahllose internationale Shops und Gastro- nomie met seine Luft, hört sein Rauschen. Viele sagen: Man muss eintauchen, um Frankfurt zu erleben. Und wenn man wieder gehen muss, spürt man, was einem fehlt: eben die Präsenz dieser kleinen, großen Stadt am Main. Internationale Stadt Hier ist man zu Hause, selbst wenn man von weit herkommt: Menschen aus 180 Nationen leben hier, jeder vierte Frankfurter hat einen ausländischen Pass und über 20 Prozent der Beschäftigten arbeiten in ausländischen Firmen. Und weil so viele Ausländer in FrankfurtRheinMain leben, finden Neuzuziehende leicht Kontakt, auch deren Ehefrauen und Familien. Dabei helfen die Communities von Angelsachsen und Türken, von Koreanern oder Japanern, von Franzosen, Italienern, Iranern, Arabern etc. Sie erleichtern den Expatriats den Start ins Frankfurter Leben, z.B. mit Broschüren wie dem „Expat Survival Guide“. Diese Vereine und Clubs sind keine geschlossenen Gesellschaften, das zeigen Straßenfeste, Musikevents oder das Alltagsleben in den Vierteln. Vielfalt, die gelebt wird – in den zahlreichen Straßencafés, in Szenetreffs, Ausstellungsräumen, in Sportstudios, am Mainufer und in den Parks – überall dort, wo die Menschen, die Frankfurt beherbergt, aufeinander treffen. Und sie tun das in der Regel offen und unbefangen, durchaus neugierig. 2 4 Werte durch Kooperation – Der Beraterplatz FrankfurtRheinMain 2 5 „Wir brauchen Mut zum Netzwerk“ Im Gespräch über den „Beraterplatz Frankfurt“: Reiner Dickmann, Vizepräsident der IHK Frankfurt am Main, Vorsitzender des Ausschusses Wirtschafts- und Unternehmensberater, Vorsitzender des Aufsichtsrats von PwC Gibt es das überhaupt, einen „Beraterplatz“? Ja, sicher. Ein solcher Platz hat andere Funktionen, andere Ausstrahlungen als ein Finanzplatz. Doch gibt es für Berater, nach Besetzungsdichte, Internationalität und Vielfalt des Beratungsangebots, einen Spitzenplatz in Deutschland, und der ist eindeutig Frankfurt. Stark machen diesen Platz erst in zweiter Linie die Berater, wichtiger sind die Prüfung und Beratung nachfragenden Branchen, Banken, Versicherungen, Logistikunternehmen, Telekommunikation, Medien, Pharma, Automotive etc. Diese produktive, zukunftsorientierte Wirtschaftsregion ist die Basis des Beraterplatzes Frankfurt. Ohne Zweifel. Die freiberuflich Tätigen nicht gerechnet, haben wir hier ungefähr 9 000 Beratungsfirmen, eine breite Vielfalt an Know-how: Sicherheit, Personal, Finanzierung, Marketing, Wirtschaftsprüfung, Zukunftsforschung … Eine sehr heterogene Szene also. Wir müssen die Chancen nutzen, die in der immer weiteren Spezialisierung liegen, und die vielen Experten in einzelnen Projekten zusammenführen. Die intensive Kooperation, das ist eine Aufgabe, die Sie sich im Beraterausschuss der Es gibt ihn also, den Beraterplatz Frankfurt. Hat er ein besonderes Profil? IHK Frankfurt vorgenommen haben? Das Besondere ist der Mix. Wir haben hier die großen Firmen, aber wir haben auch die Spezialisten für einzelne Themen, Branchen, für internationale Märkte. Das ist wichtig für die Großprojekte, die von der Wirtschaft immer mehr gefordert werden. Sie können in Frankfurt vor Ort bearbeitet werden, weil man auf engem Raum sehr schnell die für ein Projekt notwendigen Experten zusammenziehen kann. Und die Teams können rasch ausschwärmen in die Betriebsstätten der Kunden, ins In- und Ausland. Was für die dichte Besetzung des Standorts, die Vielfalt des hier vorhandenen Expertenwissens spricht. Wir wollen multidisziplinär arbeiten. Und zwar nicht nur in der Branche, wir wollen auch die Kontakte zu den anderen Fachausschüssen ausbauen, zum Bankenausschuss, zum KMU-Ausschuss, zum Industrieausschuss. Es gibt einfach Themen, die über Branchengrenzen hinweg alle berühren. Und keiner ist in der Lage, eines dieser Themen von A bis Z alleine anzugehen. kunft der Beratung. Auf das Ergebnis der letzten Arbeitsgruppe bin ich besonders gespannt. Wie wird sich der Beratungsbedarf ändern, was werden zukünftige Themen unserer Kunden sein, wie müssen wir uns aufstellen, wie kooperieren? (lachend) Schließlich keine unwichtige Frage: Womit werden wir in Zukunft Geld verdienen? Schließlich wird das Wirtschaftsgeschehen immer komplexer, täglich ändert sich etwas, auch an unseren Rahmenbedingungen. Haben die Berater Angst vor der Regulierungswut, ob national oder international? Das läuft auf Projektsteuerung hinaus: Man muss die verschiedenen Kompetenzen an einen Tisch holen, ihre Zusammenarbeit moderieren. Doch Berater, die in einem Projekt Partner sind, werden an anderer Stelle Konkurrenten sein. Verträgt sich das? Viele beklagen sich. Ich sehe die Regulierung auch als Chance. Natürlich müssen Ich möchte darauf hinarbeiten, dass wir die Angst vor dem Kollegen verlieren. In Welche Themen sind das? Wir haben uns zunächst auf fünf verständigt: Existenzgründung und -sicherung, Nachfolgeregelung, Unternehmenskrisen, Finanzierung für den Mittelstand und Zu- wir uns mit der Risikosteuerung befassen, noch mehr aber mit den Chancen, mit Chancensteuerung. Allein mit Konzeptentwickeln wird es in Zukunft nicht mehr getan sein. Man wird den Konzeptentwickler fragen: Bist du auch bereit, für die Umsetzung Verantwortung zu übernehmen, für die Betreuung nach Konzepteinführung? 2 6 Werte durch Kooperation Werte durch Kooperation unseren Arbeitskreisen machen wir die Erfahrung, dass die anderen Partner und Partnerinnen sehr spezielle Erfahrungen mitbringen, Erfahrungen, die ein einzelner Berater in der Kürze der Projektzeiten gar nicht aufbauen kann. Kooperative Projekte sind Zweckgemeinschaften, die nach getaner Arbeit wieder auseinander gehen. Dann haben nicht nur alle von allen gelernt, sondern man weiß auch, auf wen man sich beim nächsten Projekt verlassen kann. Wie geht das zu, die Akquise von Beratungsaufträgen? Der größte Teil unserer Aufträge entsteht durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Er- und auch Geschäftsbeziehungen. Es hat sich im Beratungsgeschäft viel verändert – wo sehen Sie die Perspektiven für „Beratung heute”? Wir brauchen den Blick für mittel- bis langfristige Entwicklungen in den Branchen. Unsere Unternehmen haben die CostCutting-Potenziale ausgereizt. Sie müssen sich jetzt mit der Steuerung von Innovationsprozessen befassen. Wie sind neue Produkte, neue Leistungen auf die Märkte zu bringen? Wer kann mir dabei helfen, Innovationsprozesse zu strukturieren? Der Blick dreht sich: vom ex post des Prü- ringspartner. Mit neuen Ideen, aber auch mit Strukturierung solcher Visionen, aus denen ja konkrete Schritte folgen sollen. Das wäre wohl auch das beste Argument, den notorisch beratungsresistenten Mittelstand davon zu überzeugen, dass sich Beratung lohnt. Das stärkste Argument. Wir arbeiten daran, das noch besser rüberzubringen. Was wir brauchen, ist Mut zum Netzwerk. Wenn ich kooperationsfähig werden will, muss ich mir zunächst einmal selbst klar machen, welche Kompetenzen ich habe, welche ich zusätzlich brauche. Dann: Wo finde ich Geschäftspartner, die mitziehen? auf diesem Weg Vertrauen. Alle Projekte laufen über längere Zeit, und zwischen Anfang und Ende stehen viele Teilprozesse mit ebenso vielen Beteiligten. Diese Schritte müssen aufeinander abgestimmt, verzahnt werden, im Blick auf das Ganze, auf Interessen und Erfolgserwartungen der Kunden. So können vernünftige Projektabläufe und -strukturen formuliert werden. Wir wollen alle ins Boot holen, von Anfang an. Ich denke, mit diesem multidisziplinären Ansatz können wir Beratungsresistenz abbauen, Teamwork sichern und ganz neue Methoden generieren. Und transparente Strukturen sind ein erster Schritt zur Qualitätskontrolle für Beratungstätigkeiten. In den Zeitungen war gerade zu lesen, „die Großen“ stellen Mitarbeiter ein – geht es der Branche besser als vor zwei Jahren? Die Phase ist vorbei, in der wir nach den üppigen 90er Jahren Überkapazitäten abspecken mussten. Zweitens stellen große und mittlere Unternehmen stets mehr Nachwuchskräfte ein, als sie langfristig beschäftigen können. Wir sind typische Ausbildungsbetriebe und wissen, dass Hochschulabsolventen den Beratungsjob als Einstieg nehmen, Erfahrungen sammeln, mit denen sie später eigene Wege gehen. Wir haben heute keine Schwierig- „Frankfurt ist ein allseits beliebter Ort für geschäftliche Treffen. Auch Mandanten kommen gerne zu uns nach Frankfurt. Man sieht einfach gerne andere Tapeten. Und was man hier in der Region zu sehen bekommt, das sind eben nicht nur Tapeten – sie ist nicht von Pappe, diese lebendige Stadt mit ihren anregenden Möglichkeiten. Wir wissen oft gar nicht, wo wir unsere Mandanten zuerst hinführen sollen.“ folgreich durchgeführte Projekte sprechen sich herum. Kunden reden miteinander. Das macht Netzwerke so wichtig. Und die Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain ist ein Netzwerk, das funktioniert, mit Ausstrahlung ins Ausland. Nehmen wir die Kontakte zwischen Banken und Unternehmen, Beiräte, Aufsichtsräte; nehmen wir die Messen und Kongresse, die zahlreichen gesellschaftlichen und kulturellen Ereignisse – alles Orte des Austauschs, des Kontakte-Knüpfens. Bei solchen Zusammenkünften kann der Berater, wenn er seine Antennen richtig ausfährt, aktuelle Themen und Fragen aufnehmen, sich über wichtige Entwicklungen informieren. So entstehen Geschäftsideen fens und Analysierens zum ex ante des Gestaltens? Eben: Chancensteuerung. Darum haben wir unseren Arbeitskreis zur Zukunft der Branche gegründet. Wir wollen Eckpunkte, Meilensteine antizipieren. Prüfer wie Berater sollten der Wirtschaftsentwicklung stets einen Schritt voraus sein. Der Berater hat den Marktvorteil, der Entwicklungen schnell aufnimmt und sie seinen Kunden weitervermitteln kann. Diese Zukunftsberatung hat noch einen weiteren wichtigen Aspekt. Man muss aus dem Alltagsgeschäft, der Routine herauskommen, wenn man den Kopf frei haben will für andere, vielleicht wesentlichere Dinge. Und dafür braucht man einen Spar- Wie kommt man ins Gespräch? Gewöhnlich schimpft der Banker über den Mittelständler, dass er sich nicht auf neue Entwicklungen einstellt. Dann setzt es Seitenhiebe gegen die Berater, die angeblich zu unkritisch Mittelstandsinteressen vertreten. Umgekehrt moniert der Mittelständler den mangelnden Vermittlungserfolg des Beraters, wenn er keinen Kredit bekommen hat. Und so weiter. Jeder sieht den Splitter im Auge des anderen. Da müssen wir ansetzen. Um tatsächlich zu Kooperationen zu gelangen, die verschiedene Disziplinen und Branchen zusammenführen? Wir wollen Transparenz herstellen und 2 7 2 8 Werte durch Kooperation keiten mehr, gute Leute zu finden. Berufsanfänger wissen, dass wir gute Startchancen bieten. Eine Wirtschaft im Umbruch schafft Beratungsjobs? Veränderungen sind immer schmerzhaft, man sieht, was verloren geht. Auch in einschneidenden wirtschaftlichen Veränderungen stecken Chancen. Nehmen Sie die Übernahme von Hoechst, die Verlagerung von Produktion und anderen Leistungen ins Ausland. Auf dem gleichen Gelände arbeiten inzwischen wieder genauso viele Menschen wie zuvor bei Hoechst. In neuen Unternehmen, mit neuen Zielen und Me- thoden. Da heißt es umlernen, auch für die Beraterbranche. Das sind Aufgaben für junge Leute, auch in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. Mit solchen Aufgaben können wir um junge kluge Köpfe werben, denn es sind Aufgaben mit Zukunft, ob in unserem Unternehmen oder anderswo. Damit bekommt die gesamte Region ein neues Profil. Richtig. Und wenn solche Projekte gelingen, geben sie die Richtung sinnvoller Wirtschaftsförderung an. Wie gesagt, wir stehen vor der Frage: Cost-Cutting oder Chancensteuerung. Wenn ich nur an den Kosten drehe, demotiviere ich auf Dauer die Mitarbeiter. Angst um den Arbeitsplatz macht nicht produktiv. Cost-Cutting kann notwendig sein über kürzere Zeiträume, langfristig kommt man damit nicht über die Runden. Unternehmen brauchen Ideen. Und die Politik kann nur fördern, indem sie, wie etwa in Hessen, in Zukunftsprojekte investiert. Durch Erleichterung der Prozesse, in denen Ideen zu marktreifen Produkten werden. Mit dem FIZ etwa ist das gelungen. Solche Projekte strahlen auf die Region ab. Darum bin ich froh, dass ich hier tätig sein kann. Alles zusammengenommen bietet der Beraterplatz gerade Berufsanfängern besondere Chancen? Ja. Junge Menschen aus allen Teilen Deutschlands kommen hierher und fühlen sich hier sehr, sehr wohl. Nicht nur der beruflichen Chancen wegen, auch weil Frankfurt und Umgebung ein sehr angenehmer Platz zum Leben ist. Das gilt auch für junge Leute aus dem Ausland. Die Vorurteile gegen Frankfurt – bevor man es kennen gelernt hat – sind wohl vor allem ein innerdeutsches Problem. Ausländer haben sie weniger, wie ich von vielen unserer ausländischen Kolleginnen und Kollegen weiß. Sie kommen gern, viele bleiben auch. Und die Berater sind kommunikative Leute. Es gibt genügend Gelegenheiten, auch zwanglos zusammenzukommen, sich auszutauschen. Denken Sie an den Marathon, an den Chase Manhattan Lauf. Die- ser Austausch ist wichtig, auch über die Branchengrenzen hinweg. Doch auch aus anderen, nicht beruflichen Gründen lernt man sich in Frankfurt leicht kennen. Und das Schöne ist, in Frankfurt funktioniert das nicht nur unter den Ausländern, sondern auch zwischen Deutschen und Ausländern. Frankfurt ist einfach eine offene Stadt. Sie laden Ihre Kunden sicher auch unabhängig von konkreten Geschäftsanlässen gerne nach Frankfurt. Hat auch PwC eine Loge in der neuen Commerzbank Arena gemietet? Aber sicher. Zum Beispiel beim Confederations Cup, wir waren alle begeistert, drau- ßen blitzte, donnerte und stürmte es, unter dem Dach lief ein exzellentes Spiel. Auch das Loch im Dach konnte daran nichts ändern, das war Premierenpech, ein gutes Omen also für die Weltmeisterschaft. Doch abgesehen davon, es gibt genügend Anlässe, Mandanten nach Frankfurt einzuladen und ihnen ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten. Man kann niemanden für drei, vier Tage hier von morgens bis abends durch einen Beratungsmarathon treiben, ohne auch für Entspannung, für Gelegenheiten zu sorgen, in denen man sich jenseits des Geschäfts in persönlichen Gesprächen besser kennen lernt. Besser als in Frankfurt kann das kaum gehen. 2 9 3 0 Werte durch Kooperation nach Europa. Und doch ist die (flächenmäßig) kleinste unter den Global Cities weit mehr als „City“: Der Standort bezieht seine Kraft nicht nur aus den internationalen Geld- und Informationsströmen, Frankfurt ist auch das Herz einer pulsierenden Wirtschaftsregion. 5,2 Millionen Menschen leben in FrankfurtRheinMain, 1,9 Millionen versicherungspflichtig Beschäftigte zählt die Region, in der sich 80 Prozent der Großunternehmen in Hessen konzentrieren. Hier werden 70 Prozent des hessischen BIP erwirtschaftet, die Produktivität übertrifft den Bundesdurchschnitt um 17 Prozent. Entsprechend hoch liegt auch die Kauf- Beschäftigte nach Branchen, in Prozent ■ Dienstleistungen 37,7 ■ Produzierendes Gewerbe 28 ■ Handel 15,4 ■ Verkehr/Nachrichtenübermittlung 7,8 ■ Kredit/Versicherungsgewerbe: 7,4 ■ Gastronomie 2,7 Jahren, trotz Expansion des Dienstleistungssektors, trotz betriebsinterner Umstrukturierung und Produktionsverlagerung – möglicherweise auch wegen all dem – ist FrankfurtRheinMain noch immer einer der produktivsten und dynamischsten Industriestandorte Deutschlands und Europas. In den Sektoren „New Economy“ (vor allem Nachrichtentechnik, Kommunikation, Informatikdienste) und „Urbane Dienstleistungen“ (vor allem Handel, Verkehr, Immobilien, Finanzen, Gastgewerbe) liegt die Produktivität der Region bis zu 8 Prozent, also deutlich über dem EU-Durchschnitt; in den Bereichen Verkehr und Information belegt sie den deutschen Spitzenplatz. 40 30 20 10 0 FrankfurtRheinMain: Fit im Wettbewerb der Regionen Frankfurts internationales Ranking – als „Place to Locate“ Rang drei weltweit – spiegelt das hier bestimmende innovative, weltoffene Klima. Generiert wird es im beständigen Austausch zwischen Unternehmen und ihren Dienstleistern. Die Offenheit für neue Ideen zeigt sich nicht zuletzt daran, dass Consulting, eine angelsächsische „Erfindung“, in FrankfurtRheinMain Karriere gemacht hat. Bereits im Jahr 2000 wurden 10 Prozent des internationalen und 25 Prozent des europäischen Umsatzes mit Beratungsleistungen in Deutschland erwirtschaftet; der Löwenanteil dieser Umsätze fällt auf den Beraterplatz FrankfurtRheinMain. Best Place to Locate Einzigartig in Europa ist die Frankfurter Skyline, in alle Welt sendet sie ihre Signale, Frankfurt gilt als die Finanzmetropole Kontinentaleuropas, international als Tor kraft der Menschen hier. Ein Zahlenspiel kann die Leistungskraft der Region verdeutlichen: Auf knapp vier Prozent der Fläche Deutschlands mit etwa sechs Prozent der deutschen Bevölkerung werden – mit 153,2 Milliarden Euro – acht Prozent der inländischen Bruttowertschöpfung erzielt; betrachtet man nur die Dienstleistungen, sind es fast 9 Prozent. Gemessen am BIP pro Kopf ist Frankfurt (mit 74 465 Euro) die reichste Stadt Europas. Branchenmix: Die Kunden und ihre Berater Die Region hat stets von einer gesunden Mischung aus Industrie und Handwerk, Handel und Dienstleistung profitiert. Trotz turbulenter Veränderungen in den letzten Spitzenreiter ist FrankfurtRheinMain auch, was die Zahl der Headquarters weltweit operierender Unternehmen angeht. Von den 100 größten Industrieunternehmen Deutschlands haben 20 ihre Zentralen im Großraum Frankfurt – Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau, Metall- und Elektroindustrie mit hochspezialisierten Produktpaletten, Life-Science-Industrie, Biotech und Pharma mit zahlreichen HighTech-Clustern, mit Versuchslaboren und Technika, die neue Produkte, neue Verfahren der industriellen Anwendung entwickeln und erproben. 2 300 High-TechUnternehmen, viele davon in Produktion und Vertrieb tätig, zeigen die Zukunftsorientierung der Region. Eine starke Informationswirtschaft sorgt für Wissensma- 3 1 3 2 Werte durch Kooperation nagement, Datenfluss und Automation. Die rührige Kommunikationswirtschaft unterstützt Industrie und produzierendes Gewerbe darin, ihre Produkte mit Service zu verbinden. In vielen Industriebetrieben der Region haben Entwicklung, Einweisung in neue Produktionstechniken und Schulungen von ihrem Umfang her das eigentliche Produktionsgeschäft überholt. Bei dieser Basis kann es nicht überraschen, dass der Bereich Unternehmensorientierte Dienstleistungen das stärkste Wachstum verzeichnet: Über 15 000 Firmen, nahezu ein Drittel aller Unternehmen in Frankfurt, gehören zu diesem Wirtschaftssektor. Charakteristisch ist auch, dass die wissensba- internationalen Konkurrenz und gesteigertem Innovationstempo in Fertigungs- und Wirtschaftsprozessen einen hohen Wissens- und Vernetzungsbedarf. Eine wesentliche Stärke des Standorts ist die Vernetzungskompetenz der hier ansässigen Unternehmensdienstleister. Die Beratungsunternehmen haben sich mit den Anforderungen des global verflochtenen Wirtschaftsraums FrankfurtRheinMain, mit den Ansprüchen ihrer Kunden entwickelt. Der Wettbewerbsdruck weltweit engagierter Unternehmen prägt das Angebot an wissensbasierten Unternehmensdienstleistungen. So entscheidet, was die nationale und internationale Bedeutung des Der Wirtschaftsstandort Hessen Großunternehmen mit Hauptsitz „FrankfurtRheinMain – unsere Region besticht als Wirtschaftsstandort durch ihre Lage, Internatio- in FrankfurtRheinMain (Auswahl) nalität und Vielfalt. Hervorzuheben ist vor allem die hier vertretene geballte Beratungskompetenz. Adam Opel, Birkart Logistik, Frankfurt, der Hochtaunus- und der Main-Taunus-Kreis weisen die höchste Zahl niedergelassener Boehringer Ingelheim, Celanese, Alte Leipziger, Consulting-Unternehmen Deutschlands in einer Region auf. Diese Fachkompetenz trägt innovativ Commerzbank, Deutsche Bahn, Deutsche Post, und flexibel entscheidend zum Wachstum bei.“ Deutsche Bank, Dresdner Bank, EZB, Fraport, nach Branchen 3% Sonstige 4% Bau Industrie 19 % Handel, Gastronomie, Verkehr, Nachrichten 18 % 18 % Öffentliche u. private DL Fresenius, Goldpfeil, Heraeus, Honda Motor Antje-Imme Strack, geschäftsf. Gesellschafterin, UFS GmbH, Europe (North), Honeywell, Linde, Lufthansa, Universal-FinanzService, Bad Homburg Merck, Passavant, Roediger, Rowenta, Schott Glas, SGL Carbon, Singulus Technologies, Finanzierung, Vermietung, UDL 31 % Software AG, Wella *Charakteristisch für FRM: Anteil der WUDL an Gesamt-DL: 16,9 % (höchster Anteil in dt. Regionen): führend in BRD, UDL: 21,9% Ein Beispiel für viele – der Industriepark Frankfurt-Höchst Synergien auf 4 Quadratkilometern: Wo seit 1863 Farben, seit 1883 Pharmaka hergestellt, 1889 sierten Unternehmensdienstleistungen 16,9 Prozent am Gesamtumsatz Dienstleistungen ausmachen – dieser Anteil ist höher als in allen anderen deutschen Wirtschaftsregionen. das erste „Forschungszentrum“ gegründet wurden, auf dem Werksgelände der traditionsreichen Hoechst AG, das 1997 für konzernfremde Firmen geöffnet wurde, haben heute 80 Unternehmen mit rund 22 000 Beschäftigten einen optimalen Standort für ihr Unternehmen gefunden. Vom internationalen Konzern bis hin zum kreativen Dienstleistungsunternehmen: Alle profitieren vom wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Know-how vor Ort. Daten, Stoffe, nachhaltig erzeugte Energie, Human Resources – alles vernetzt und vom Unternehmensdienstleister Infraserv Höchst gesteuert. An der Erfolgsgeschichte des Standorts in Zeiten von Fusionen und Globalisierung – im Zentrum von FrankfurtRheinMain lässt sich hautnah erleben, wie Wirtschaft heute funktioniert: Geschlossene Produktionsstandorte verwandeln sich in offene Industrieparks. Und die kreative Betreibergesellschaft wird zum Innovationspartner und Berater. Vernetzungskompetenz Bei alledem haben wir vom Sog und Motor des Banken- und Börsenplatzes Frankfurt noch gar nicht gesprochen, nicht von Frankfurter Leitmessen wie Achema oder IAA, nicht von den zahllosen Fachtagungen mit internationaler Besetzung, der Informationsarbeit der vielen in Frankfurt ansässigen Industrieverbände. Kommunikation, das professionelle Networking werden groß geschrieben in der Region. FrankfurtRheinMain hat, getrieben von der Standorts angeht, nicht pure Größe, sondern Niveau und Vielfalt von Angebot und Nachfrage. Skaleneffekte und hohe Kontaktdichte am dicht besetzten Standort senken Such- und Transaktionskosten, wenn Unternehmen externe Ressourcen nutzen wollen. 3 3 958 Mio. Euro 3 4 Werte durch Kooperation 3 5 Beratung in Rhein-Main Rhein-Main 11 % Anteil in der Beratung Multidisziplinär, polyglott, kooperativ Die Beraterszene FrankfurtRheinMain Kunden kommen von überall, die Berater aus Frankfurt. Gerufen werden sie, wenn etwas zu verändern ist. Wesentliche Voraussetzungen für Veränderungsprozesse sind Verstehen und Verständigung, ein Klima der Offenheit. Genau darum wählen Berater Frankfurt zu ihrem Standort: Die Stadt im Zentrum von RheinMain steht für wirtschaftliche Initiative, für Kreativität nicht nur in Geschäften. Beraterplatz Nummer eins in Deutschland Die dichte Besetzung mit Unternehmensdienstleistern ist ein aussagekräftiger Gradmesser für die Dynamik des Standorts. Und was diese angeht, rangiert die Region auf Platz 1 in Deutschland. Hier konzentrieren sich große, multinationale Beratungsunternehmen: Jeweils ein Drittel von Deutschlands Top-25-Unternehmen in den Bereichen Managementberatung und IT- 8,8 % alle Wirtschaftszweige Zufall, dass die „Adresse“ Frankfurt für Kunden zum Qualitätsausweis wurde. Standortquotient Unternehmenszahl Auch die Projekte großer internationaler Beratungsunternehmen zeigen die führende Stellung des Beraterplatzes – obwohl hier, absolut gezählt, weniger multinationale Unternehmen ansässig sind als etwa in London oder Paris. Von diesen internationalen Projekterfahrungen profitieren die Copyright: Dr. Johannes Glückler Spezialisierung In FrankfurtRheinMain werden rund 11 % des KompetenzNetz Consulting ■ Die Beratungsunternehmen sind auf die regio- gesamten Branchenumsatzes in Deutschland Diese Cluster-Initiative der kommunalen Wirt- neuer Märkte, auch im Ausland nale Nachfrage eingestellt, ihre Spezialisie- erwirtschaftet. Die Unternehmen konzentrie- schaftsförderungen und der Beratungsbranche ■ rung spiegelt die Wirtschaftsstruktur von ren sich auf Frankfurt, Wiesbaden, Mainz und in FrankfurtRheinMain bietet, spezialisiert für gion konzentrierten Wissens FrankfurtRheinMain: Darmstadt und auf die Taunusgemeinden Bad Gründer und Jungunternehmer, für etablierte ■ ■ Finanzsektor 17 % Homburg, Kronberg, Königstein, Oberursel, Bad KMUs und für die »Big Player« am Consulting- Fortbildung ■ Produzierendes Gewerbe 15 % Soden und Eschborn. markt, Serviceangebote in folgenden Feldern: ■ ■ Konsumentendienste 14 % ■ Medien und Kommunikation 14 % ■ Unternehmensdienstleistungen 11 % rung sowohl der Kontakte untereinander wie ■ in Mio. Euro Umsatz 1999 (>10 Mio Euro) 24 Gemeinden = 84 % des regionalen Umsatzaufkommens Networking: Kooperationen zur Erschließung Wissenstransfer: Vermittlung des in der ReHuman Resources: Initiativen zur Aus- und Standortprofilierung: durch Leitprojekte mit Fernwirkung für die Region und durch EngaKommunikation: Plattformen zur Intensivie- gement von der Region www.consultingregion.net auch mit potenziellen Zulieferern oder Kunden: Beratung/Systemintegration hat hier ihren nationalen Hauptsitz. Dazu ist die Zahl mittlerer und kleiner Beratungsfirmen in der Region seit Ende der 1990er Jahre überdurchschnittlich gewachsen: jährlich um über 10 Prozent. Rund drei Viertel dieser Firmen wurden erst nach 1990 gegründet. Gründungsdynamik und organisches Wachstum schlagen sich in der Beschäftigungsentwicklung nieder: Zwischen 1997 und 2002 hat sich die Zahl der angestellten Berater verdoppelt. Die meisten Neugründungen sind Mikrounternehmen mit maximal zehn Mitarbeitern. Und selbst von diesen sind zwei Drittel in internationale Projekte involviert – besser lässt sich der Spezialisierungsgrad der hiesigen Beraterszene kaum verdeutlichen. Es ist kein Berater in FrankfurtRheinMain ebenso wie deren Kunden. Standortprämie im Gateway Frankfurt Forschungsergebnisse zeigen, dass Metropolen mit internationaler Bedeutung für unternehmensnahe Dienste und insbesondere die Unternehmensberatung einen entscheidenden Vorteil bieten: Nirgendwo sonst ist die internationale Orientierung von Beratern größer als in den Metropolen wie London oder Frankfurt. Zwei Drittel aller Beratungsfirmen in der Region arbeiten für heimische und internationale Kunden im Ausland. Auch dann, wenn man die Projekte großer internationaler Beratungsunternehmen betrachtet, zeigt sich, dass der Standort Frankfurt zu den zentralsten Beraterplätzen Europas gehört. Also profitieren die Berater in FrankfurtRheinMain stärker von internationalen Projekterfahrungen und können ihren Kunden besser als anderswo internationales Know-how und globale Best- Practice-Erfahrungen zur Verfügung stellen. Networking Charakteristisch für die Frankfurter Beraterszene ist ihr Networking: Etwa 73 Prozent aller Beratungsprojekte werden in Kooperationen bearbeitet, womit die Spezialisierungsvorteile der Frankfurter Beraterszene maximal ausgeschöpft werden. Multidisziplinäre Projekte sind „vor Ort“ zu bewältigen. Etwa die Hälfte der für solche Projekte notwendigen Partner kommt aus FrankfurtRheinMain; zugleich können etwa 63 Prozent der jeweils notwendigen Ressourcen, Dienstleistungen und Produkte aus der Region bezogen werden. Das „Profil“ des Berater-Standorts, das bestätigen nicht nur Gespräche mit den Akteuren und ihren Kunden, sondern auch eine Studie, die der Wirtschaftsgeograf Johannes Glückler (Goethe-Universität Frankfurt) vorgelegt hat – das Profil des Standorts ist geprägt vom vielfältigen und hochspezialisierten Know-how der Berater und von ihrer Kooperationsbereitschaft. Ihre Kompetenz und Beweglichkeit sind mit den Ansprüchen ihrer Kunden gewachsen, den hochspezialisierten Unternehmen der Region und der Bankenwelt. Die öffentliche Diskussion um die BeraterProfession und der intensive Personalaustausch zwischen Industrie und Beratungsfirmen haben zu größerer Transparenz im Markt geführt. Wobei der dicht besetzte Standort FrankfurtRheinMain eine besondere Multiplikatorenfunktion übernimmt. Wer hier Beratung sucht, hat klare Vorstellungen über die zu liefernden Dienstleistungen, über Standards und angemessene Preis-Leistungsverhältnisse. Und kann sicher sein, entsprechende Leistung zu bekommen. 3 6 Werte durch Kooperation 3 7 Make or buy? Pioniere der Netzwerkwirtschaft In den letzten vierzig Jahren erlebten deutsche Unternehmen einen tief greifenden Strukturwandel – vom Wiederaufbau über Diversifikation und Divisionalisierung in die internationale Konkurrenz globalisierter Märkte. Schon haben sich in Frankfurt wirtschaftliche wie kulturelle Entwicklungen am ehesten abgezeichnet. So auch der Wandel des Beratungsgeschäfts selbst. Mit dem Slogan „Keine Experimente“ konnte man bis in die 1960er Jahre hinein Wahlen gewinnen. Das waren Zeiten: Die Auslandsnachfrage sorgte für Vollbeschäftigung und steigende Löhne, wachsendes Volkseinkommen machte den Sozialstaat finanzierbar. In der Wiederaufbauzeit sprach man von der Stunde Null. Tatsächlich aber war in der Wirtschaft vieles beim Alten geblieben: hierarchische, wo nicht chung der Unternehmensführung stieg die Zahl möglicher Optionen, wuchsen Unsicherheit und Legitimierungsbedarf: Das war die Stunde der Management- und Unternehmensberatung. Die 1980er Jahre Mit beginnender Globalisierung, mikroelektronischer Revolution und der Aufwertung der Kapitalmärkte erwiesen sich die „Wie kein zweiter ist der Beraterplatz Frankfurt am Main geprägt durch anspruchsvolle Aufgaben im internationalen Kontext. Weil es „Große" und viele „Kleine" gibt, findet man bei Frankfurter Beratern stets die maßgeschneiderte Lösung. Vielfältig aufgestellt sind sie ein wichtiger Faktor für die Entwicklung nicht nur dieser Stadt.“ Value – um Corporate Citizenship, um gesellschaftliche Interessengruppen, um das Bild eines Unternehmens (seiner Entscheidungen) in der Gesellschaft, um die „Marke“ und deren Bewertung. Beratung heute muss den jeweiligen soziokulturellen Verhältnissen Rechnung tragen. Klaus Heininger, Geschäftsführer FALK & Co GmbH autokratische Unternehmensstrukturen, Bindung des Personals durch Sozialpartnerschaft, enge Verflechtungen mit der Hausbank und anderen Unternehmen, Abschottung gegen den Kapitalmarkt – damals waren die Unternehmenslenker von ihrer unternehmerischen Begabung überzeugt. Berater brauchten sie nicht. Die Krise Ende der 1960er Jahre kam die Krise; und sie war auch eine der Gesellschaft, in der sich – nach „1968“ – Hierarchien, Traditionen, Leitbilder auflösten. Bei wachsender internationaler Konkurrenz half kein „Schon-immer-so“. Die nachrückende Generation war betriebswirtschaftlich ausgebildet. Aber mit der Verwissenschaftli- Unternehmenskonglomerate, die nach der Parole „Diversifikation“ entstanden waren, als schwerfällig und wenig rentabel. Nun lernte man von Japan: Statt Diversifikation hieß es nun: „Kerngeschäft, Lean Production, Lean Management, Total Quality Management“. Die Zerlegung von Unternehmen wurde zum Geschäft, stärkte den Kapitalmarkt. Als dieser – Stichwort Shareholder Value – zur Messlatte der Unternehmensperformance wurde, gerieten die Manager quasi unter Börsenaufsicht. Wachstum durch Wertsteigerung Inzwischen, so hört man in Frankfurt immer öfter, geht es nicht mehr nur um Shareholder, sondern auch um Stakeholder Damit gewinnen regional, in der Kultur eines Landes verankerte Beratungsfirmen an Boden, die in ihrer Arbeit davon ausgehen, dass es „die“ Beratung, „das“ Konzept nicht gibt; dass nachhaltiger Kundennutzen nur dann zu generieren ist, wenn Unternehmensziele und Werte des gesellschaftlichen Umfelds korrespondieren. Ein neuer Beratertypus ist gefragt, und wer sich in FrankfurtRheinMain umsieht und umhört, lernt ihn kennen: nicht den konzeptorientierten Technokraten, der Unternehmen zerlegt, Stellen streicht, Prozesse und Teams demontiert und wieder zusammensetzt, sondern den Partner, der Ideen vermittelt, der sich mit seinen Klienten und deren Teams daran macht, Know-how-Netzwerke aufzubauen, in die auch soziokulturelle Faktoren einfließen. Effizienzsteigerung allein ist kein Wachstumsmotor: Wachstum basiert auf Wertsteigerung. Das virtuelle Unternehmen Das traditionelle Unternehmen, das unter einem Dach alles selbst macht, ist zu unbeweglich, wenn es um Eroberung neuer Märkte, um Einführung neuer Produkte geht. Statt in der Eigenfertigung sucht man die Lösung in vernetzten Hochleistungsorganisationen, in wechselnden Partnerschaften, Kooperationen auf Zeit. Die Einrichtung solcher Architekturen wurde zur ganz wesentlichen Aufgabe der Unternehmensberatung. Um Know-how und fremde Ressourcen ins Unternehmen zu holen, gibt es viele Wege. Das Ziel wird in jedem Fall das gleiche sein: höhere Reaktionsfähigkeit im internationalen Wettbewerb. Der Weg dahin kann nur für das einzelne Unternehmen und sein Umfeld bestimmt werden. Doch jedes dieser Modelle führt zu einem Netzwerk von Zulieferbeziehungen. Und mit jedem dieser Modelle entsteht neuer Kontroll- und Steuerungsbedarf. Die Produktionskosten werden sinken, die Transaktionskosten (Kommunikation und Steuerung) jedoch steigen. Auch hier entsteht ein Beratungsfeld, in dem externe Berater auf vielfältige Weise zu Partnern werden. Sie gewinnen damit neue Kunden: den Mittelstand, der sich bislang – aus Furcht, mit der „großen Lösung“ allein gelassen zu werden – eher beratungsresistent zeigte, jetzt aber alle Chancen hat, in flexiblen Partnerschaften Zugang zu internationalen Märkten zu finden. Das Karussell immer neuer Managementkonzepte hat an Charme verloren. Entsprechend haben Beratungsunternehmen ihr Produkt umstrukturiert: Sie denken und arbeiten projektbezogen und übernehmen Verantwortung für den Kunden. Aus Beratern werden „Begleiter“ mit eigenen Ressourcen. 3 8 Werte durch Kooperation nehmend Zugang zu internationalen Finanzmärkten, suchen Unternehmenspartner oder Fusionen. „Wir verstehen uns“, so heißt es bei Ernst & Young und sinngemäß auch bei den anderen, „als Dienstleistungsunternehmen, das für seine Kunden Ideen entwickelt, innovative Lösungen erarbeitet und diese in konkreten, messbaren Erfolg umsetzt.“ Prüfungsnahe Beratung. Wirtschaftsweit Das „prüfungsnahe“ Beratungsfeld ist weit – so wie die Herausforderungen, denen sich Unternehmer wie Management stellen müssen. Doch weil nach berufsständischen Grundsätzen wie auch nach nationalen wie internationalen Regelungen bestimmte Vom Prüfen zum Gestalten Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Nutzen für unsere Mandanten schaffen.“ Ist ja auch klar. Wer prüft, findet Schwachstellen; wer viele prüft, erkennt Muster, aber auch „best practice“; kann daraus Verfahren und Management-Instrumente ableiten. Wer international prüft, kann Bilanzierungsvorschriften, Steuersysteme und lokale (Finanz-) Marktstrukturen vergleichen, kann fremde Wirtschaftspraktiken in den heimischen Markt holen, also nicht nur Reibungen erkennen, sondern auch synergetische Effekte nutzbar machen; kann für den Mandanten rund um die Welt mögliche Partner identifizieren. Für solche Transaktionsprojekte werden Fragen des Steuerrechts, der Offenle- „Die nahtlose multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten, Steuerberatern, Immobilien- und Finanzierungsexperten ist Voraussetzung für erfolgreiche Unternehmenstransaktionen.“ Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sind die klassischen Felder der Unternehmensdienstleistung. Doch wer sein Dienstleistungsangebot auf diese Kernbereiche beschränkt, kann mit der aktuell rasanten Marktentwicklung nicht Schritt halten. Denn er bietet nicht das, was sein Mandant erwartet, nämlich den komplexen Rat des Spezialisten, der auf Augenhöhe mit seinem Kunden dessen Materie versteht. Gefragt ist nicht nur der Prüfer „ex post“, sondern ein Partner für die Zukunftsgestaltung von Unternehmen – im Einklang mit den berufsrechtlichen Bestimmungen. Aus der Revision von Geschäftsprozessen entwickeln sich Gestaltungsvorschläge, und die Frage ist, wie sie sich umsetzen lassen. Die Antwort: Die in der Prüfung erworbenen Kompetenzen werden den Mandanten in prüfungsunabhängigen Projekten zur Verfügung gestellt. Eine Nuss schmückt das Intro „Unternehmenssteuerung“ der Website von Ernst & Young, aufgelistet werden „dreißig harte Brocken“, die CFOs zu knacken haben. Die Liste reicht von „Asset Management“ über „Due Diligence“ und „Post Merger Integration“ bis zu „Zugriff der Finanzverwaltung auf Ihre Daten“. KPMG holt Websitebesucher bei der Erfahrung ab, dass es nicht mehr ausreiche, „den gesetzlichen Anforderungen“ zu entsprechen: „Vielmehr steht heute die Unternehmenswertsteigerung durch Corporate Governance im Vordergrund.“ Bei PwC heißt es: „Täglich muss der mittelständische Unternehmer Entscheidungen treffen, ohne dass ein Stab von Mitarbeitern – wie in Großunternehmen üblich – diese gründlich vorbereitet hat. Er benötigt daher einen Partner, der ihn bei der Vielzahl der Herausforderungen, mit denen der Mittelstand heutzutage konfrontiert wird, qualifiziert unterstützt.“ Wirtschaftsprüfer sind breit aufgestellt, mit Branchenexpertise in allen Feldern der Industrie und des Handels, im Krankenhausbetrieb, in Umstrukturierungsprozessen der öffentlichen Verwaltung, für deren Suche nach Public Private Partnerships. Dazu verfügen die Großen über die internationalen Erfahrungen von einigen zehntausend Mitarbeitern in jeweils über 100 Ländern. Kleinere WP-Unternehmen fokussieren bestimmte Branchen oder Märkte des In- und Auslands und Spezialaufgaben für Wirtschaft und öffentliche Hand. Alle bieten sie Beratung bei der Vorbereitung von Unternehmensfinanzierung, denn mittelständische Unternehmen suchen zu- Matthias Beck, Partner, Ernst & Young Beratungsleistungen dort nicht erbracht werden dürfen, wo man auch prüft und testiert; weil im Interesse der Finanzmärkte die Unabhängigkeit der Prüfer von den Geprüften gewahrt bleiben muss, haben die Großen ganze Unternehmensbereiche ausgegliedert, in eigenen Geschäftsbereichen verselbstständigt und auch verkauft. Stets aber bleibt das für die Prüfung notwendige Know-how-Netzwerk intakt und produktiv. „Das klassische Feld der Wirtschaftsprüfung“, heißt es bei PwC – auch wohl stellvertretend für die Branche –, „wird durch fachkompetente prüfungsnahe Dienstleistungen ergänzt, die im Verbund mit der PwC Branchenkompetenz umfangreichen gungspflichten, Bilanzfolgen etc. gestaltungsentscheidend. Und schon sitzen Wirtschaftsprüfer, Anwälte, Steuerberater – das „Deal-Beratungsteam“ – mit ihren Mandanten um den runden Tisch. Viele solcher Tische stehen in FrankfurtRheinMain. Wissensmanagement Und wohin mit dem in internationaler Prüftätigkeit erworbenen Wissen? Es kommt in Wissenspools, die wiederum Wissens- und Informationsmanagement erfordern: Man entwickelt es für sich – und zum Nutzen der Kunden, die von Programmen und Instrumenten der Wirtschaftsprüfer profitieren können. Alle größeren WP-Gesellschaften haben ein IT- Know-how generiert, das, als es reif genug war, selbst am Markt zu bestehen, auch ausgegliedert wurde. Eines der Beispiele dafür ist die Gründung der KPMG Consulting GmbH und dann deren Verkauf an Bearing Point Inc., die wiederum Vertriebspartner der Management-Software von SAP ist. Wenn aus den Ergebnissen von Prüfungsaufträgen neue Ideen für die zukünftige Ausrichtung von Prozessen und Projekten entstehen, werden Prüfer zu Beratern, und umgekehrt: Mandanten zu Partnern. Und um die Funktionen zu trennen, sortiert man sich neu. Am Beraterplatz Frankfurt ist diese Neugruppierung in Projekten an der Tagesordnung. 3 9 4 0 Werte durch Kooperation Werte durch Kooperation Netzwerkfähigkeit – die Ressource in FrankfurtRheinMain Das Unternehmen als Organismus im wirtschaftlichen Kräftefeld GROSSSYSTEM MARKT Unternehmen sind komplexe Systeme, die, von äußeren Faktoren getrieben, unter Veränderungsdruck stehen, zugleich aber in ihrem Inneren – als gewachsene, von Menschen getragene Organismen – Beharrungstendenzen zeigen. Beratungsbedarf entsteht, wenn sich in der Innenwahrnehmung des Unternehmens blinde Flecken bilden; wenn sich Problemlösungsstrategien verfestigen und der Blick auf Schwierige Abgrenzung Das Projekt eines Mergers endet nicht, wenn die Verträge unterzeichnet sind; eine Produktivitätskrise nicht mit dem Plan einer neuen Fertigungslinie, einem gelungenen Outsourcing; eine Vertrauenskrise unter Kunden oder Partnern nicht mit dem Konzept eines neuen Customer Relationship Managements, einer neuen Supply Chain. 1. Strategie 3. HR und Unternehmenskultur ■ (Die „People“-Seite des Unternehmens) Die Grundlagen des Gelingens: Vision – Strategie – Management (Realisierung) – Per- ■ sonen Absender – Botschaft – Empfänger – Antwort 2. Prozesse 4. IT-Beratung (Wie liefert das Unternehmen sein Produkt) (Stützung, Verknüpfung, Automatisierung aller ■ Geschäftsprozesse) Technischer Globalisierte Wandel Wandel Märkte Kapitalmärkte Wettbewerb Wissensmanagement Inhalte der Kommunikation (intern/extern): Softwareentwicklung Implementierung „Organisationsberatung“: Faktoren des Er- folgs: Beschaffung – Fertigung – Vermarktung ■ – Verwaltung Software – Extranet – Intranet E-Business Ziel + Vision Kernkompetenzen Die technische Plattform: Hardware – Finanzierung STRATEGIE IT Ressourcen und Möglichkeiten des Unternehmens sich verengt. Gegen die Trägheit von Organisationen hilft der Blick von außen: Externe Beratung kann für Öffnung und neue Perspektiven, schließlich für Bewegung und Wandel sorgen. Und dies umso besser, wenn nicht nur wirtschaftlich-technische Möglichkeiten, sondern mit Tradition und Unternehmenskultur auch deren Träger in den Beratungsprozess mitgenommen werden: der Führungsstab und die Mitarbeiter mit ihren Möglichkeiten und Grenzen. Wie Menschen zusammenwirken, wird bewusst, wenn sie sich austauschen. FrankfurtRheinMain ist ein Platz, der mit Austausch Kooperationen befördert. Das Schaubild der Unternehmensbereiche und Beratungsfunktionen schafft Übersicht. Doch jede Entscheidung, jede Neustrukturierung in einem der vier Großbereiche eines Unternehmens zieht Veränderung in den anderen nach sich. Jedes Projekt, gleich wo es Ziele fokussiert und bei welchen Problemen es ansetzt, drängt zur multidisziplinären Teamarbeit. Customer Relationship Management SYSTEM UNTERNEHMEN Human Resources Change Management KULTUR Riskmanagement ORGANISATION Unternehmenskommunikation Workflow Cashflow Controlling Supply Chain Virtuelles Unternehmen 4 1 4 2 Werte durch Kooperation Gegen Beharrungstendenzen: die Ressource Netzwerkfähigkeit Sie verlangt ein Denken in Bildern und ein Handeln aus dem Bewusstsein wechselseitiger Abhängigkeiten. Das mag zu esoterisch-philosophisch klingen, schließlich wird der Unternehmensalltag bestimmt von Zahlen, Begriffen und Wenn-DannBeziehungen. Aber liegt nicht auch dem nüchternen Begriff zweckrationaler Effizienz ein Bild zugrunde? Nämlich das Bild vom Unternehmen als System. Systeme aber haben Beharrungstendenzen, schotten sich ab von der Umwelt, beschäftigen sich vor allem mit sich selbst. Schon Ende der 1950er Jahre hat das Cyril N. Parkinson, weniger Unternehmensberater als deren Kritiker, ironisch in einem Gesetz zusammengefasst: Unternehmen haben die Tendenz, interne Prozesse so weit auszudehnen, dass sie die gesamte zur Verfügung stehende Zeit auffressen. Das Scheitern großer Unternehmen in Zeiten der Globalisierung liefert Beispiele dafür. Da hilft nur eins: das strukturierende Bild zu wechseln und Unternehmen als Organismen zu betrachten, als Netze mit je spezifischen Verknüpfungen, mit jeweils typischen Knotenpunkten von inneren und äußeren Kräften, von Markttendenzen, Ressourcen, Informationen, Tätigkeiten. Nicht mehr, sondern andere Beratung Ein Akt des Bewusstseins, der Folgen hat: für die Unternehmen ebenso wie für deren Berater. Manager, stets in komplexen Entscheidungssituationen und unter Handlungsdruck, wollen Eindeutigkeit. So filtern sie die Signale, die sie erreichen, ignorieren Störendes, übergeneralisieren einmal gemachte Erfahrungen – ein zunächst effizientes Verfahren. Berater haben darauf mit Konzepten reagiert, mit gern akzeptierten, klaren Botschaften aus berufenem Mund. Nachfrage schafft Bedarf. Und – wie die letzten zehn Jahre gezeigt haben – Ernüchterung. Und sie hat ihren 4 3 Grund: Mit forcierter Reduktion von Komplexität wird das Lernen verbaut, die Offenheit auch für undeutliche, für widersprüchliche Signale aus dem Unternehmen, aus den Märkten, aus der Gesellschaft. Was fehlt, ist die Fähigkeit zur Kommunikation auch außerhalb gewohnter Bilder und Bahnen. Nicht mehr, sondern andere Beratung ist gefragt. In FrankfurtRheinMain ist sie zu haben. Ein (vergleichsweise) junges Frankfurter Beratungsunternehmen hat „Cell Consulting“ nicht nur zum Namen gewählt, sondern zum Beratungsansatz gemacht. An die Stelle des funktionalen „EntwederOder“, des fixierenden „Wenn-Dann“, set- zen diese Berater das „Sowohl-als-auch“. Sie rechnen nicht nur mit der Komplexität von Unternehmen und Marktgeschehen, sondern auch mit den Kräften, die in dieser Komplexität stecken. „Die fokussierten Einheiten“, so heißt es in einem FAZ-Artikel, den ein Partner von Cell Consulting verfasst hat, „in die unsere traditionellen Unternehmen derzeit zerfallen, ihr ‚Flickenteppich’ der Wertschöpfung erinnern an die Natur. Gleichen die Einheiten nicht einzelnen Zellen, die einen Teil ihrer Autonomie aufgeben, damit sich der Zellverband durch Änderungen in Art, Anordnung und Zahl rasch an unterschiedliche Bedingungen anpassen kann? Dieses Zusammenspiel einzelner Wertschöpfungszellen nennen wir Cell Management.“ Die Wirtschaftsmetropole FrankfurtRheinMain als Netzwerkinkubator Bestimmt kein Zufall, dass solche Gedanken in einer Wirtschaftsmetropole wie Frankfurt entwickelt wurden und dass dieses Beratungsunternehmen inzwischen zu den Großen unter den – so eine Studie des Bonner Institute of Management and Consulting Services – „erfolgreichen Kleinen“ gerechnet wird. Ist diese Stadt mit ihrer Dynamik nicht selbst ein solcher Organismus, in dem sich autonome Zellen zu immer neuen Energieclustern, Partnerschaften, zusammenschließen, regional, national, international? Laufen hier nicht die Signale einer globalisierten Wirtschaft zusammen und zwingen die Wirtschaftsakteure zu immer neuen Reaktionen? Hat nicht der Wirtschafts-, Finanz- und Beraterplatz in den letzten zehn Jahren seine Kraft dadurch bewiesen, dass er sich immer wieder umgebaut (und nicht nur reproduziert) hat? Wie dem auch sei: Sicher ist, in einem so hochkomplexen Wirtschaftsbiotop wie FrankfurtRheinMain kann niemand, ob Unternehmen oder Unternehmensdienstleister, ohne Netzwerkfähigkeit überleben. Wo, wenn nicht hier, im dichten Geflecht eines internationalen Austauschs, lassen sich solche Fähigkeiten erwerben und vermitteln? FrankfurtRheinMain ist ein Ort, in dessen Hintergrundsrauschen sich gewohnte Verfahren und Bilder in immer neuen Brechungen auflösen und neu zusammensetzen. 4 4 Werte durch Kooperation 4 5 Gewusst wohin Wertorientierte Strategieberatung Optimierung der Wertschöpfung ist das Ziel. Instrumente dazu sind viele im Gespräch und auf dem Beratungsmarkt. Aber zur strategischen Orientierung eines Unternehmens gehört mehr. Der Wettbewerb erzwingt Beweglichkeit von Unternehmen und Management: Und die beginnt im Kopf, mit Visionen. Natürlich, Wertsteigerung und damit Steigerung des Ertrags. Fundamentalkritiker der Marktwirtschaft fürchten die Heuschreckenschwärme. Frankfurts Berater sehen genauer hin: Würden sich alle Wirtschaftsakteure ausschließlich auf Shareholder Values konzentrieren, dann hätte der Wettbewerber einen Vorteil, der Stakeholder Values – gesellschaftliche Werte – in sein strategisches Kalkül einbezieht. Man kann die heilenden Kräfte des Marktes mit Gründen bezweifeln. Aber in Frankfurt lässt sich eine Art sprengender Dialektik beobachten, der von Beratungsprojekten forcierte Umschlag von Quantität in Qualität – von Shareholder Value zu Stakeholder Value. Das haben Frankfurts Unternehmensberater, die strategisch denken, erkannt. Darum sind sie erfolgreich. Werte Corporate Governance, zunächst ein Hebel, um die Aktienmärkte zu sichern, treibt inzwischen auch die Führung mittelständischer Unternehmen um, die zur Information der Finanzmarktöffentlichkeit nicht unbedingt verpflichtet sind. Sie haben erkannt: Effiziente Kontrolle von Prozessen und Unternehmensrisiken, zeitnahe und transparente, interne wie externe Bericht- wahl und Teamentwicklung, das Gewinnen und Binden von Kunden – immer geht es auch um die Frage, wie sich ein Unternehmen aufstellt und in welcher Haltung es Geschäfte macht. Wertsteigerung Kostensenkung und optimal genutzte Marktchancen, stabilisierte Kundenbeziehungen und effektive Supply Chains, Risi- Strategieberatung ■ „Der Deutsche Corporate Governance Kodex“ stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Anteil am Beratungsumsatz Marketingthemen Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Unternehmen dar und enthält internatio- Deutschland (2004): 24,5 % ■ Gründungsberatung ■ Riskmanagement nal und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensfüh- Unternehmensphilosophie, strategische rung. … Er will das Vertrauen der Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in Beratungsfelder: ■ Krisenmanagementberatung die Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften fördern.“ ■ Unternehmensstruktur ■ Nachfolgeberatung ■ Kernkompetenzen ■ Sourcing Management ■ Lean Management ■ Investor Relations ■ Sourcing - Outsourcing - Offshoring ■ Finanzierung/Businessplan ■ Finanzierungsberatung Präambel des Kodex vom 21. Mai 2003 erstattung schaffen Vertrauen – bei Kapitalgebern, bei Mitarbeitern und in der Öffentlichkeit. Auch das sichert die Stellung eines Unternehmens auf dem Markt, gerade in der Netzwerkwirtschaft, die von Partnerschaften und Kooperationen lebt. Je mehr Unternehmen sich zu diesen Grundsätzen bekennen, desto mehr wird „Good Corporate Governance“ zum Wettbewerbsfaktor. Und die bezieht sich nicht nur auf materielle, sondern auch auf ethische Werte. Unternehmenswerte spiegeln die Gegenwart, aus der allein sich deren Zukunft entwickeln lässt. Unternehmenswandel, Organisationsentwicklung, Prozessoptimierung, Sourcing und Outsourcing, Mergers and Acquisitions, Mitarbeiteraus- komanagement und Kontrolle – zur wertorientierten Corporate Governance gehören auch die qualitativen Aspekte der Unternehmensführung. Auf allen Websites, in allen Papieren Frankfurter Unternehmensberater findet sich der aufs Ganze eines Unternehmens gerichtete Beratungsansatz. Dass dies keine leeren Versprechen sind, bestätigen die von Kunden veröffentlichten Projektberichte. Die Reflexe der sich immer schneller drehenden Märkte sind in FrankfurtRheinMain besonders deutlich, so dass eben auch die Notwendigkeit einer orientierenden Linie – klarer Unternehmenswerte – zu unausweichlich wird. Wertschöpfungsdesign Vor einigen Jahren ging es vor allem um „besser, billiger, schneller“. Mit diesem Ziel wurden einzelne Unternehmensprozesse verbessert. Das führte zu Schnittstellenproblemen. Also zentrierten sich Modelle und Ratschläge nun auf die Harmonisierung der Unternehmensbereiche. Diese Potenziale sind inzwischen realisiert. Doch Konkurrenz- und globaler Druck lassen nicht nach. Und so gerät das System der Wertschöpfung als Ganzes in den strategischen Blick. Wertschöpfung gilt heute als „Gestaltungsraum“ – die Frankfurter Cell Consulting hat das Wort geprägt, eine entsprechende Beratungspraxis findet man in vie- len Projekten, die in Frankfurt angestoßen werden. Man kann Wertschöpfungsketten verkürzen, also Geschäftsprozesse auslagern; man kann sie verlängern, indem man sich entsprechende Kompetenzen sucht; man kann sie völlig neu konstruieren. Solche Konzepte liegen ausgearbeitet vor, man lese die Managementliteratur. Die Beratungspraxis ist anders, nämlich individuell und maßgeschneidert. Strukturen, Abläufe, Prozesse mögen, zumindest innerhalb der jeweiligen Branche, vergleichbar sein, im laufenden Betrieb jedoch funktioniert jedes Unternehmen nach eigenen Gesetzen und Regeln. Darum ist auch jedes strategische Projekt einmalig. Das gilt für Mergers nicht weniger als für die Einführung einer neuen Produktlinie. Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von strategischen Projekten ist enge Tuchfühlung zwischen dem Management der Kundenseite und dem Beraterteam. Das beginnt bei der strategischen Beratung vorab, führt durch die Stufen der eigentlichen Realisierung, bei der viele Beteiligte, Zulieferungen und Funktionen zu koordinieren sind, und über den Abschluss eines solchen Projekts hinaus in die Testphase hinein. Ohne gewachsene Netzwerke auf der Beraterseite, ohne deren Mobilität sind solche Projekte nicht zu realisieren. Am Beraterplatz FrankfurtRheinMain ist beides vorhanden. 4 6 Gründerberatung Werte durch Kooperation lung: Geschäftsplan, Strategie; Prospekte oder Credit-Books. Das wirkt strategisch klärend ins Unternehmen und nach außen, erleichtert die Verhandlung. Spätestens wenn steuerliche Gestaltung und Haftungsfragen zu klären, Verträge zu formulieren sind, sitzen neben dem Finanzie- rungsberater Wirtschaftsprüfer, Wirtschaftsjuristen und Steuerberater am Projekttisch. Und wenn, was am Finanzplatz Frankfurt immer häufiger geschieht, Mezzanin-Fonds gebildet werden, erweitert sich der Kreis durch Investorenmeetings. Hier bewährt sich das Netzwerk Frankfurt- RheinMain mit seiner geballten Beratungspower. Finanzierungsberater machen auch den Markt für potenzielle Investoren transparent, zugleich reagieren sie auf internationale Investorenanfragen – wichtige Funktionen für den Wirtschaftsstandort. Law Firms im Beraternetz Nicht allein der umtriebige Finanzplatz, auch der Wirtschaftsstandort in seiner Gateway-Funktion hat einen Pool von Wirtschaftsanwälten mit internationaler Ausbildung und Expertise nach FrankfurtRheinMain gezogen. Sie haben, häu- Finanzierungsberatung Beratungsfelder Alle großen, führenden Kanzleien sind in Frankfurt vertreten und arbeiten, wie ellenlange Firmenschilder und Briefköpfe belegen, in internationalen Partnerschaften. Darin spiegelt sich die starke internationale Verflechtung der Firmen und Wirt- der Sicherung von Erlösen. So wird das Beratungsgeschäft zum Ringen um die relative Wahrheit auf einem nicht bis zur letzten Kommastelle berechenbaren Markt. Im zunehmenden Bedarf an rechtlicher Expertise spiegelt sich auch die nachhaltige- Rechtsberatung/Beratungsfelder „Ich sehe die Entwicklungstendenz in unserer Branche weniger in Fusionen, eher in der Bildung Strategie/Konzept/Begleitung Finanzierungsmittel Kaufen/Gründen/Umstrukturieren weltweiter Netzwerke, über die nationalen Mandanten auf kurzem Weg internationale rechtli- ■ Gründung ■ ■ Patentrecht che Expertise angeboten werden kann. Der Wirtschaftsstandort Frankfurt bietet internationa- ■ Expansion/Wachstum Pre-IPO/IPO ■ Erlaubnisverfahren len Mandanten für Investitionen neben der hervorragenden Infrastruktur beste Kontaktmög- ■ Krisen ■ ■ Finanztransfer lichkeiten zu Kreditinstituten, sonstigen unternehmensnahen Dienstleistern und potenziellen ■ Nachfolge Wandelanleihe ■ Gesellschaftsrecht Kooperationspartnern.“ ■ MBI/MBO ■ ■ Arbeitsrecht ■ Kauf/Verkauf verschreibung, Leasing, Factoring, ABS ■ Wirtschaftskriminalität ■ Internationales Wirtschaftsrecht Eigenkapital: Seed, Venture, Bridge Capital, Hybride Formen: Mezzanine, Option, Fremdkapital: Kredit, Hypothek, Schuld- … damit Banken nicht nein sagen Fehlende finanzielle Spielräume setzen unternehmerischem Handeln empfindliche Grenzen. Unternehmensfinanzierung ist zum komplizierten, langwierigen Prozess geworden. Eine breit angelegte, strategisch ausgerichtete Finanzierungsberatung hilft Liquiditätsengpässe zu vermeiden, ist zugleich ein wichtiger Faktor der strategischen Orientierung. Ab 2006 werden neue Eigenkapitalrichtlinien für die Banken gelten (Stichwort „Basel II"). Also werden Kreditanträge noch gründlicher geprüft, mit Blick auf Zah- lungsfähigkeit, Ausfallrisiko und Geschäftserwartung. Antragssteller werden in Bonitätsklassen eingestuft. Und von diesem Rating hängt die Höhe der geforderten Zinsen ab. Check-up und alternative Finanzierung Das kann eine Chance sein, wenn Unternehmen aktiv darauf antworten. Damit betreten vor allem KMUs Neuland und suchen Fachberatung. Ein gründliches Check-up eigentlich aller Unternehmensprozesse steht am Anfang einer strategisch gerichteten Finanzierungsplanung. Schon das kann auf eine strategische Neuausrichtung hinauslaufen. Weil das bisherige Hauptinstrument Kreditfinanzierung immer teurer wird, lohnt es sich, nach alternativen Finanzierungsformen zu suchen. Die Mezzanine-Finanzierung bietet ein breites Spektrum von Gestaltungsmöglichkeiten, die mit verbesserter Eigenkapitalquote die unternehmerischen Freiheiten des Kapitalnehmers erweitern. Frankfurts Finanzierungsberater initiieren und begleiten solche Finanzierungsprozesse, erarbeiten sie mit ihrem Mandanten eine überzeugende Unternehmensdarstel- Dr. Bodo Vinnen, Rechtsanwalt, Melchers fig im Verbund mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern, das einschlägige Know-how für grenzüberschreitende Geschäfte parat. Rechtsberatung erfolgt unter unternehmerischer Perspektive, nicht zuletzt darum nennen sich die Kanzleien, nach US-amerikanischem Vorbild, gerne „Law Firms“. schaftsakteure in FrankfurtRheinMain. Hierauf reagieren die Anwaltsbüros mit Fusionen, häufiger noch durch Bildung. Wobei sich die juristisch versierten Wirtschaftsberater vor allem auf den Auf- und Umbau von wirtschaftsaktiven Netzen, auf deren Finanzierung und Sicherung gegen Risiken konzentrieren. Wirtschaftsstrafrecht und Arbeitsrecht sind eher sekundäre Themen. Das Rechtsberatungsgeschäft ist Element, oft auch Steuerungsinstrument von Projekten mit vielen Beteiligten: internationale Bieter, Investmentbanken, Wirtschaftsprüfer, Steuerexperten, IR-Spezialisten. Breite Allianzen sind notwendig zur sachverständigen Prüfung des Konzepts, der Finanzierung und der Risiken, re Wettbewerbsaufsicht und zunehmende Verrechtlichung des Marktes, eine Folge des Pflichtenkonzepts der Corporate Governance, aber auch der Flut von EURichtlinien, den neuen Bilanzierungsstandards (IAS, US GAAP). Auch höhere Produkt-haftungsstandards, ein gestiegenes Qualitätsbewusstsein der Verbraucher und nicht zuletzt der Wunsch der Industrie, die immer aufwändigeren Forschungs- und Entwicklungsprozesse patent- und wettbewerbsrechtlich abzusichern, erklären den gestiegenen Beratungsbedarf. 4 7 4 8 Werte durch Kooperation Betrieben plant eine Reorganisation seiner Kernprozesse. Ein zehnköpfiges Beraterteam schwärmt aus, verbindet sich mit einem dreißigköpfigen Team, das im Unternehmen für das Projekt verantwortlich ist. Gemeinsam legen diese vierzig fest, wo die Analyse ansetzt. Das können achtzig wesentliche Einzelprozesse sein, die „live“, im direkten Kontakt mit den dort arbeitenden Teams untersucht werden. Das Ziel dieser Analyse von Einzelprozessen, Fertigungsstraßen, Verfahrensabläufen ist nicht weitere Zerlegung, jedenfalls nicht im Sinn tayloristischer Rationalisierung. Die Leitfrage lautet: Wie lassen sich Einzelprozesse zu einem steuerbaren Fluss Organisationsberatung Beratungsfelder Anteil am Beratungsumsatz Deutschland ■ Prozessentwicklung ■ Informations-/Wissensmanagement (2004): 35,5 %, steigend ■ Zieldefinition ■ Forschung und Entwicklung ■ Projektmanagement: Organisation – ■ Logistikberatung ■ Service-Strategien Der Umsatz mit Kunden aus dem produzieren- Kommunikation – Planung – Realisierung – den Gewerbe – vor allem aus dem Bereich der Change Management – Dokumentation – Vorleistungs- und Investitionsgüter – ist 2004 Controlling auf einen Marktanteil von 31,8 % gestiegen; ■ Managementsysteme ein Hinweis darauf, dass mit den Instrumen- ■ Supply Chain Management ten des Supply Chain Management die Vernetz- ■ Customer Relationship Management ung zwischen den Produzenten dichter wird. ■ Sourcing Projektrealisierung Nun ist der Plan zu implementieren. Ein Bündel von Aufgaben und Teilprozessen: ingenieur- und bautechnische sowie logistische Planung, Finanzierungsplanung, Neuentwurf von Prozessabläufen und Steuerungsstrukturen, neue Stellen sind zu beschreiben und entsprechende Mitarbeiter zu suchen, zu schulen etc. Also bedarf die Planungsphase selbst der Planung, eines Projektmanagements, das alle notwendigen Schritte, Prozessbeteiligte, Ressourcen und Zulieferungen so in einen Zeitplan zusammenfasst, dass sich das Projekt auch steuern lässt – schließlich ist es unter laufendem Betrieb zu realisieren. Und dieser Plan muss sowohl im Unternehmen wie auch extern, den Share- und Stakeholdern, kommuniziert werden. So kommen zu Planungsbüros, Finanzdienstleistern, Personalberatern, Juristen nun auch noch Marketing- und Kommunikationsexperten hinzu – Networking pur. Gewusst wie – Organisationsberatung und Prozessmanagement Im Hinblick auf Kostensenkung ist in den letzten Jahren viel geschehen. Weitere Effizienzsteigerungen sind heute vor allem durch Vernetzung von Unternehmensprozessen und zielorientiertes Management von Daten und Wissen zu erreichen. Also kein Patchwork von Einzelschritten mehr, sondern netzwerkfähige Organisationsstrukturen und Prozessarchitekturen. Deren Umbau erfolgt unter laufendem Betrieb. lations Management, Product Lifecycle Management gehören zu den gängigen. Müssen darum aber im konkreten Fall noch lange nicht funktionieren, zumindest nicht ohne Anpassung an je besondere Bedingungen. Die erst macht den Plan realisierbar und sichert den Erfolg. Frankfurter Unternehmensberater mit Schutzhelm und Sicherheitsschuhen zur Frühschicht in Werkhallen, Steuerzentralen und Werkstätten unterwegs? Das wird nur den überraschen, der sich vom Beraterklischee des in Thinktanks abgeschotteten Konzepteschmieds nicht lösen kann. Vor Ort – mit Blick auf das Ganze Angenommen, ein Unternehmen mit 5 000 Mitarbeitern, zwölf Betriebsstätten und 60 verbinden? Dazu müssen nicht nur technische Sachzwänge bekannt sein, sondern auch, welches Wissen, welche Fertigkeiten in den aktuellen Prozessen stecken. Dieses Wissen haben die Menschen, die sie in Gang halten. Deshalb gehen Berater „vor Ort“. Das Machbare Achtzig solcher Analysen sind zusammenzuführen zu einem Umbauplan. Das ist die projektentscheidende Situation: Denn der beste Rat ist der, der sich mit Erfolgsaussichten umsetzen lässt, nicht der theoretisch richtige. Die Berater kennen die Branche und haben natürlich auch Strukturierungsmodelle in Kopf und Koffer: Supply Chain Management, Customer Re- Seit Projektbeginn sind inzwischen mindestens zwölf Monate vergangen. Es werden, je nach konkreter Situation, noch weitere sechs bis acht Monate vergehen, bis die Implementierung des Projekts vollendet ist. Helm und Sicherheitsschuhe sind noch nicht im Schrank, die Prozessberater sind, je nach Auftrag, noch immer vor Ort. Prozessbegleitend, steuernd, kontrollierend, im direkten Kontakt mit dem Topmanagement und den Verantwortlichen in der Linie. Interne Umstrukturierungen eines Unternehmens sind komplex genug, wie aber, wenn in Postmergers zwei Unternehmen in allen ihren Unternehmensprozessen zu- sammenwachsen müssen? Wenn SourcingProjekte die Anpassung von Prozessen in zwei oder mehr Unternehmen erforderlich machen? In den Track Records Frankfurter Prozessberater finden sich Projekte aller Größenordnungen und Branchen. Was sie fit macht als Coaches im Wettlauf der Unternehmen, sind einerseits ihre aus vielen, auch internationalen Projekten generierten Kompetenzen, andererseits die im Austausch am Beraterplatz geschärfte Fähigkeit, aus generalisiertem Wissen zu der je besonderen Lösung und damit zum Erfolg zu finden. 4 9 5 0 Werte durch Kooperation Weichen stellt. Risiken müssen definiert und begrenzt werden. Je größer und komplexer Projekte sind, umso bedeutsamer wird qualifiziertes Projektmanagement. Um den Projektmanagement-Reifegrad eines Unternehmens festzustellen, bietet sich als erster kostengünstiger Schritt ein Assessment an. Aufbauend auf den Ergebnissen können gezielte Strategien entwickelt werden, die Qualität des Projektmanagements zu verbessern. Eine professionelle Beratung zeigt Wege auf, zielgerecht und kostengünstig auf die Belange des Unternehmens abgestimmte Verbesserungslösungen zu entwickeln und zu implementieren. „In-time-to-market muss keine Utopie mehr sein. Frankfurter Unternehmen passen sich dem Tempo an, mit dem sich die Rahmendaten der Märkte, die Bedürfnisse der Kunden, die Technik, und die notwendigen Prozesse verändern. Intelligentes Projektmanagement nach einem international anerkannten Standard gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Modernes Projektmanagement konsequent eingeführt und umgesetzt steigert gleichermaßen die Effektivität wie die Effizienz der Projektarbeit und erhöht damit die Wirtschaftlichkeit." Wilma Driessler, Geschäftsführerin, IIL International Institute for Learning, Frankfurt Projektmanagement Erfolgreiches Projektmanagement ist zum strategischen Wettbewerbsvorteil geworden. Die Globalisierung der Märkte führt zu steigendem Preiskampf und Kostendruck. Unternehmen müssen schnell auf Marktentwicklungen und steigende Kundenanforderungen reagieren, um im Wettbewerb zu bestehen. Die verstärkte Kundenorientierung und ein immer aufmerksameres Kostenbewusstsein zwingen den Unternehmer zum Spagat zwischen notwendigem Sparkurs und vernünftigen Investitionen. Laufende und zu- künftige Projekte müssen verstärkt auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft werden. International ausgerichtete Unternehmen verlangen von ihren Subunternehmern und Zulieferern zunehmend die Abwicklung ihrer Aufträge und Projekte nach einem international anerkannten Projektmanagement-Standard. Sie wollen damit sicherstellen, dass ihre Produkte in-time-tomarket unter Berücksichtigung des bereitgestellten Budgets qualitätsgerecht geliefert werden. Gerade der Mittelstand ist gut beraten, wenn er rechtzeitig die Eine gut funktionierende Kommunikation ist eine der Grundvoraussetzungen gelungener Projektarbeit. Die Arbeit in verschiedenen Projekten läuft häufig parallel, und die Mitarbeiter müssen sich permanent umstellen. Hier kann der Fokus auf einen einheitlichen Standard helfen. Ein einheitlicher Standard bedient sich einer einheitlichen Sprache, einheitlicher Prozesse und Definitionen und sichert damit die unternehmensinterne Kommunikation. Dies ermöglicht die Präzisierung der Planung und damit eine bessere Effektivität der Projektarbeit. Eine daraus resultierende Beschleunigung der Prozesse führt zu höherer Effizienz und damit zu bedeutsamen Kosteneinsparungen. Der Einwand „Wir brauchen keinen Standard” basiert nicht zuletzt auf mangelnder Information. Projektmanagement kann heute nach übergeordneten Kriterien und an die jeweiligen Prozesse angepasst entwickelt, implementiert und umgesetzt werden. Wert und Nutzen müssen direkt erkennbar sein. Finanzielle Mittel müssen gezielt eingesetzt werden, um den schnellstmöglichen Return on Investment zu erreichen. Ein bedarfsgerechtes ProjektmanagementKonzept, auf die vorhandenen Unternehmensprozesse abgestimmt, fördert die Qualität des einzelnen Mitarbeiters, der Prozesse und damit letztlich der gelieferten Produkte und Dienstleistungen. 5 1 5 2 Werte durch Kooperation 5 3 Unternehmens- und Prozessarchitekturen IT-Beratung Die IT-Industrie präsentiert ständig neue, innovative Techniken. So stehen Unternehmen aller Branchen immer wieder vor der Frage, ob die rasante technische Entwicklung zu Transformationsprozessen im eigenen Haus zwingt. Solche Systementscheidungen haben langfristige Folgen, brauchen also die Entwicklung einer für die jeweiligen Wertschöpfungsziele geeigneten IT-Strategie. IT-Beratung Schnittstellenmanagement Anteil am Beratungsumsatz Deutschland Schulung (2004): 28,5 % ■ Software Datengewinnung/Datensicherung/Datenfluss Beratungsfelder IT-Einkauf ■ Wartung/Weiterentwicklung IT-Strategie Soll-Ist-Analysen des strategischen Bedarfs ■ Analyse und Auswahl von Hard- und Soft- IT-Strategien für Marketing und Vertrieb waresystemen IT-Strategien für Einkauf und Materialfluss ■ ■ Implementierung E-Commerce Outsourcing-Beratung Strukturierung von Migrationsprozessen Als marktbeherrschendes Thema des Jahres 2004 bezeichnet die Branche die Integration der Unternehmensprozesse, die Steuerung der Arbeits-, Material- und Datenflüsse. Und das nicht nur im Einzelunternehmen, sondern auch zwischen diesem und seinen Zulieferern, Partnern und Kunden. Supply Chain, Customer Relations, Product Lifecycle, Projekt-Management – die Themen der Organisations- und Prozessberatung sind auch die der IT-Spezialisten. Woraus deutlich wird, dass der IT-Hype, die Zeit der vor allem vom informationstechnischen Fortschritt getriebenen Beratungs- und Transformationsprozesse vorüber ist. Die Informationstechnologie wird heute als das gesehen, was sie ist – ein unterstützendes Werkzeug. Wissen. Macht. Unternehmenskultur Dass Wissen Macht verschafft, wusste man schon vor dem Informationszeitalter. Wissen ist mit Menschen verbunden, sie können es zu vielen Zwecken nutzen: im Unternehmen unter anderem auch dazu, sich durch Vorsprünge Einfluss zu verschaffen und errungene Positionen zu sichern. Wenn das verständliche Mitteilen von Wissen schon Probleme bereitet: Das Teilen fällt noch schwerer. Dazu muss die Umgebung – die Unternehmenskultur mit entsprechenden Anreizen – stimmen. Das benutzerfreundlichste System nützt nichts, wenn es Mitarbeiter nicht annehmen, wenn sie es nicht füttern, ihr Wissen nicht teilen. Dazu kommt, dass Sprache und Denkgewohnheiten von Wissensträgern und IT-Technologen weit auseinander gehen. Die einen formulieren Anforderungen, die anderen sprechen von Tools und Features; zwei Welten, zwischen denen Brücken zu schlagen sind. Das geschieht, wie erfahrene Changemanager am besten wissen im Vorfeld. Bevor man die Computer zusammenstöpselt, muss man die Köpfe zusammenstecken. In Workshops klären Wissensträger, Prozessbeteiligte, die IT-Verantwortlichen im Management vorhandene Prozesse, Ziele, Widerstände, kulturelle Elemente usw. Daraus entsteht ein Maßnahmenplan und ein Anforderungskatalog. Und jetzt erst tritt der IT-Spezialist auf den Plan. Umsetzung verlangt Übersetzung Wissensmanagement kostet Geld. Sicher sind zunächst nur die Kosten für den Aufbau der erforderlichen Infrastruktur. Er- gebnisse und Nutzen lassen sich nur schwer ermitteln. Nicht zuletzt deshalb, weil Wissen, ein immaterielles Gut, schwer zu bewerten ist. So könnte der Controller die Aktivitäten rund ums Wissensmanagement schon vor ihrem Wirksamwerden stoppen: Das Ziel, Wettbewerbsvorteile zu schaffen, kollidiert mit einem Rechnungswesenmodell, das an historischen Werten orientiert ist. Abhilfe schaffen hier Managementinformations-Systeme wie etwa die Balanced Scorecard. Und schon ist man vom IT-Wissensprojekt in den Bereich der Managementberatung geraten. Networking ist unausweichlich in der Beraterwelt. Der Produktivfaktor Wissen fällt aus gängigen Systemen der Erfolgs- und Kompe- tenzbewertung heraus, das ärgert nicht nur den Controller, auch die Mitarbeiter. Ihnen erscheint das Teilen und Mitteilen von Informationen als Mehrarbeit, die von den eigentlichen Aufgaben ablenkt. Um Einzelne zu bewegen, ihr Wissen der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, muss man einen Gegenwert bieten: Zeit, Geld, Anerkennung, Zugehörigkeitsgefühl. So kommt man von einem auf den ersten Blick technischen Projekt zuletzt auf psycho-soziale Aspekte der Unternehmenskultur und der Corporate Governance. In allen Beratungsfeldern das Gleiche. Die Projekte haben die Tendenz, sich nach Frage- und Zielstellung zu erweitern, in andere Bereiche überzugreifen. Böse Zungen behaupten, Berater hätten es darauf abgesehen. Tatsächlich aber zeigt sich darin die Komplexität moderner Unternehmensprozesse. Zu den Vorteilen des Beraterplatzes Frankfurt gehört die Projekterfahrung, die man hier, im Auge des Netzwerkwirbels heutiger Wirtschaftspraxis, sammeln kann. Frankfurter Berater sind erfahren genug, ihre Auftraggeber bei Projektbeginn auf solche „Randprobleme“ hinzuweisen. Sie wissen, woher die Expertise zu holen ist. 5 4 Werte durch Kooperation Sourcing Management Der Berater als Innovationspartner Global möglicher Datenfluss: Die zeitgleiche Kommunikation vermittels der elektronischen Medien ermöglicht völlig neue Unternehmenskonstruktionen und Partnerschaften, auch über regionale und internationale Grenzen hinweg. So bieten große IT-Beratungshäuser zusätzlich Outsourcing-Leistungen an. Sie übernehmen nicht nur die Informationstechnik, sondern inzwischen auch ganze Geschäftsprozesse und Abteilungen. Solche Dienstleistungen gelten nicht als „Beratung“ – wohl aber deren Vorbereitung und Implementierung. Make or buy – an dieser Frage setzen Sourcingprozesse an. Grundlage ist die Unterscheidung von wettbewerbskritischen – die Wertschöpfung in Kernprozessen – und geschäftskritischen Bereichen wie Personalverwaltung, Buchhaltung oder Logistik. Das Outsourcen von Abteilungen und Prozessen verlangt intensive Vorbereitung und Beratung; Leistungen, die im Zeichen der Netzwerkwirtschaft zunehmend nachgefragt werden. So stellt sich etwa IBM Frankfurt ganz neu auf als Kompetenzzentrum für IT-Outsourcing. Insgesamt haben Beratungsunternehmen mit solchen Projekten 2004 in Deutschland knapp 1 Mrd. Euro erwirtschaftet. Nicht nur IT-Systeme werden ausgelagert, sondern traditionelle Geschäftsbereiche wie Personalwesen, Einkauf, Lager und Logistik. Kleinere Unternehmen haben Rechnungswesen oder Personalbuchhaltung traditionell schon an Steuerberatungsbüros übergeben – eigene Kräfte dafür lohnten sich nicht. Inzwischen aber denken auch große Unternehmen, die solche Funktionen in eigenen Abteilungen organi- siert hatten, in die gleiche Richtung, vor allem hinsichtlich der IT-getriebenen Geschäftsprozesse. Angesichts volatiler Märkte braucht man Reaktionsfähigkeit. Ein hochmotivierter Partner kann Veränderungen möglicherweise wirkungsvoller vorantreiben als das Unternehmen selbst. Wenn er für das wirtschaftliche Gesamtergebnis mitverantwortlich ist, Handlungs- Sourcing Management Anteil am Beratungsumsatz Deutschland (2004): 6,9 % (steigend) Beratungsfelder ■ Sourcing-Strategien ■ Application Services Providing ■ Processing Services ■ Web Hosting ■ Business Process Outsourcing spielräume und die Kontrolle über die ausgelagerten Prozesse hat, wird dieser Partner seine Kompetenzen auch weiterentwickeln. Ein Win-win-Spiel mit hohen Anforderungen an die Kommunikationsbereitschaft beider Partner. Business Innovation Partner Angefangen hat das in den 1990er Jahren, mit EDS und debisSystemhaus, mit IBM Deutschland System und Netze, mit T-Systems und Siemens Business Services. Wobei die ausgegründeten Tochtergesellschaften zunächst vor allem für die Konzernmutter tätig waren, dann aber auch externe Kunden, zunächst Großunternehmen, gewonnen haben. Der Mittelstand dagegen tut sich bis heute schwer mit der Vorstellung, Kontroll- und Einflussmöglichkeiten zu verlieren. Hier sehen Beratungshäuser wie die in Kronberg stationierte Accenture AG ein wesentliches Aufgabenfeld. Eine Studie, die derzeit gemeinsam mit der IHK Frankfurt und der Goethe-Universität erarbeitet wird, sieht große Potenziale. Man hat nachgerechnet: „Würde jedes der Top-100Unternehmen in Hessen dazu übergehen, Geschäftsprozesse und IT an Dritte auszulagern, ließen sich rund 414 Millionen Euro einsparen.“ Und: Solche kostensparenden „Business-Innovation-Partnerschaften sichern Arbeitsplätze am Standort“ – auf Seiten der Berater wie auch in den auslagernden Unternehmen, die damit Mittel für eigene Innovationsprozesse freisetzen können. Noch hat die ausländische Konkurrenz, die in ihren Ländern längst einen entsprechenden Dienstleistungsmarkt entwickelt hat, großen Vorsprung, damit auch Kostenvorteile. Doch gibt es in FrankfurtRheinMain die notwendigen Kompetenzen, ebenso das Netzwerk profilierter Geschäftspartner, mit denen sich Projektportfolios erweitern lassen. 5 5 5 6 Werte durch Kooperation 5 7 Gewusst mit wem – Personalberatung „Humankapital“ – ein Unwort, wie kritische Sprachwissenschaftler argwöhnen? Die Branche sieht das anders, aus gutem Grund: Wer von Humankapital spricht, hat das betriebswirtschaftlich-technokratische Rechnen mit dem depersonalisierten „Faktor Arbeit“ hinter sich gelassen – erfolgreiche Unternehmen leben von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von ihrem Wissen, ihrer Begeisterung. Personalverantwortliche müssen mit der Besonderheit des ihnen anvertrauten „Kapitals“ nicht nur rechnen, sie müssen es fördern: nämlich den Eigensinn lebendiger Menschen. Frankfurts Personalberater werden nicht nur dann eingeschaltet, wenn es um Toppositionen geht. HR-Beratungsprojekte beziehen sich ebenso auf das mittlere Ma- Human Resources Management ■ Anteil am Beratungsumsatz Deutschland Outplacement (2004): 11,5 % (gleich bleibend) Change Management ist der Mehrwert, den Personalberater für beide Seiten schaffen – für Unternehmen wie Mitarbeiter. Personalberater sind die Visitenkarte des suchenden Unternehmens: wenn nicht der erste, so doch der entscheidende Kontakt des Kandidaten mit der Welt des suchenden Unternehmens. Die Chemie zwischen diesem und seinem Berater muss stimmen. Den Schlüssel zu erfolgreichem Personalmanagement sehen viele Personalberater im Image des Unternehmens. Dabei geht es um Corporate Governance und Unternehmenskultur, um Marke und Produkte. Gut, wenn Unternehmen punkten können wie etwa die Kranichlinie, die auf ihrer Recruiting-Seite unter dem Slogan „Be Lufthansa“ ihre Unternehmenswerte kommuniziert. Das ist eine hochkommunikative Aufgabe: Berater müssen Menschen verstehen und Unternehmen. Deren Welten liegen nicht nur nach Branchen und Unternehmenstraditionen, sondern zunehmend auch geografisch-kulturell weit auseinander. Wenn sich ausländische Unternehmen in Deutschland engagieren, beziehungsweise wenn deutsche Unternehmen internationale Märkte betreten wollen, in Osteuropa etwa oder in China, ist internationale Expertise gefragt. Aufgaben, die Frankfurts Personalberater mit weltweiten Expertennetzen lösen. Personalberatung ist Unternehmensberatung HR-Projekte beginnen häufig mit der Durchleuchtung aller Bereiche eines Unternehmens unter personalstrategischen und -wirtschaftlichen Aspekten. Nicht ohne Grund, denn das Gesamtgewebe eines Unternehmens lebt von den Menschen, die mit einer gemeinsamen Vision daran arbeiten, die Firma auf ihren Märkten voranzubringen. Damit rückt dann auch der gesamte Lebenszyklus von Mitarbeitern im Unternehmen in den Blick. Insofern hört die Branche das Wort „Headhunter“ un- Strukturieren der Personalprozesse Coaching Beratungsfelder ■ ■ Corporate Identity Employee Relationship Management Unternehmenskommunikation Gewinnen und Integrieren Managementaudits Aufbauen und Qualifizieren Mitarbeiteraudits Beurteilen und Vergüten Intranet/Mitarbeiterzeitung Entwickeln und Fördern Mitarbeiterbindung/Incentives ■ E-Recruiting nagement, auch auf ganze Teams, zum Beispiel für den Aufbau einer Niederlassung oder Betriebsstätte im Ausland oder auch, für internationale Kunden, in Deutschland. Kapital mit Eigensinn Zusammenbringen, was zusammenpasst. Nicht „Stellenvermittlung“, sondern Vermitteln zwischen der Welt des suchenden Unternehmens und den Welten, in denen die Kandidaten ihre Erfahrungen gemacht und sich profiliert haben – darin liegt die Kunst erfolgreicher Personalberatung. Der fachlich „Beste“ muss nicht der „Richtige“ sein, nicht der oder die, die ihre Potenziale in der Welt des suchenden Unternehmens am besten entfalten können. Entwicklung gern, man spricht auch kaum noch von „Personalberatung“: Das Angebot ist umfassendes, gut wirtschaftsdeutsch, „Human Resources Management“. Change Management Veränderungsprozesse, die unter heutigen Bedingungen fast schon zum Unternehmensalltag gehören, erzeugen bei Mitarbeitern häufig Ängste und schlechtes Klima, damit Blockaden und Produktivitätseinbußen. Neuorientierung braucht Transparenz, also Fingerspitzengefühl und Bewusstsein des Managements. Zu den Projekten der HR-Berater gehören darum auch Vorbereitung und Begleitung von Veränderungsprozessen. Screenings, Mitarbeiter- und Management-Audits, Coaching, Weiterqualifikation im Job und interkulturelles Training sind Instrumente zur Stützung von Wandlungsprozessen. Nicht weniger wichtig ist die Optimierung der internen Personalführungs- und Rekrutierungsprozesse, damit Zeit und Ressourcen bleiben für das (Wettbewerbs-) Entscheidende: für strategische Personalentwicklung. 5 8 Werte durch Kooperation „Das Geheimnis der Spitze“ … Führungsplanung ist eine diskrete Angelegenheit. Sie lebt vom Vertrauensverhältnis zwischen Beratern, Klienten und Kandidaten. Viel dringt nicht nach außen über die Praxis des Executive Search. „Vom Geheimnis der Spitze“ berichtet die vor 40 Jahren in Frankfurt gegründete Sozietät für Unternehmensplanung mit jenem feinen Understatement, dem, so die Erfahrung bei S.U.P, Umgangston in den Boardrooms. Womit ein möglicher Kandidat für einen Führungsposten gleich eine der vielen beiläufig erläuterten Regeln für einen erfolgreichen Karriereweg erhält: Man muss die „unausgesprochenen Winke“ verstehen, weil „entscheidende Wahrheiten 5 9 … oder: „Die Besten gehen ins Netz“ Neben diesem diskreten Charme öffnet sich eine völlig andere Welt: die InternetStellenbörsen, deren Betreiber davon ausgehen, dass „die interessantesten Persönlichkeiten mit professionellem Know-how, fundierten Branchenkenntnissen und Führungsqualitäten kaum noch auf Anzeigen reagieren“. „Internet-Stellenbörsen kommt eine wichtige Funktion zu", so Wolfgang König, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Goethe-Universität Frankfurt, „durch sie kann ein Unternehmen seine Position als Arbeitgeber gerade auch gegenüber größeren und bekannteren Wettbewerbern deutlich verbessern." Und mit hoher Reichweite und geringen Kosten Geld sparen, zugleich elektronische Bewerbungsverfahren aktiv fördern. Für den Wettkampf um die besten Köpfe stellen elektronische Jobbörsen und Portale Lebenslauf-Datenbanken zur Verfügung. Sogar virtuelle Berufsmessen findet man im Netz, Chatrooms zur ersten Kontaktaufnahme, spielerische Assessment Centers, wenn es ernster wird. Vor dem Arbeitsvertrag steht allerdings immer noch das persönliche Gespräch. meist nur halb ausgesprochen“ werden. Die Partnerschaft setzt auf ständigen und intensiven Dialog mit dem gesamten Markt, deshalb fühlen sie sich in FrankfurtRheinMain noch immer zu Hause, auch wenn der Sitz der Holding heute Basel ist. Es sind diese (in der Praxis dann nicht beiläufig, sondern systematisch geführten) Gespräche, aus denen wesentliche Erkenntnisse für die Karriereplanung gewonnen werden – und sich quasi als Nebenprodukt die „Karriere-Killer-Viren“ identifizieren lassen, bei S.U.P kennt man, unter anderen, „Die Todesspirale“ oder „Das Ungnadesyndrom“. Vor allem Hochschulabsolventen lassen sich auf diesem Weg erreichen: 73,8 Prozent der Unternehmen – so die Studie „Recruiting Trends 2005“ – sehen Internetbörsen als wichtigsten/zweitwichtigsten Kanal zu Berufseinsteigern; 67 Prozent bestätigen das für die Ansprache von Mitarbeitern mit mehrjähriger Berufserfahrung. Die Akzeptanz des neuen Mediums wächst, wenn der Umgang mit ihm zum Job gehört. Die Top-500-Unternehmen im Bereich High Tech rekrutieren inzwischen zu 100 Prozent im weltweiten Datennetz. Recruiting-Seiten gehören fast selbstverständlich zu Unternehmens-Websites; bewusst nutzt man das Internet zur Kontakt- und Imagepflege, zum Dialog mit potenziellen Bewerbern. Zur Verwaltung dieses E-Recruiting bieten Personalberater entsprechende Workflows an. Wie überhaupt Datenverarbeitung und Automatisierung für alle personalbezogenen Prozesse im Unternehmen auf dem Vormarsch sind. „Heute, im Zeitalter der Globalisierung, müssen wir unsere Kunden international beraten und globale Lösungen finden. Deren Umsetzung erfordert starke lokale Präsenz und intensiven internationalen Austausch. Nichts kann die persönliche Kommunikation ersetzen. Daher ist Frankfurt für uns optimal: als Drehkreuz und dicht besetzter Standort einfach ohne Alternative.“ Petra C. Weider, Vorstand, Weider AG Employee Relationship Management Vielfalt macht kreativ Zur unternehmensinternen Kommunikation (HR-Services) stellen bereits 14 Prozent der Unterneh- Gleiche Chancen für alle – unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder sexueller Orien- men ein elektronisches Schwarzes Brett zur Verfügung: als Kanal zur raschen, papierlosen Vertei- tierung: „Diversity Management" heißt dieser Ansatz, der für US-Unternehmen längst Pflicht ist, lung von Informationen und Unternehmensnachrichten; 25 Prozent ersetzen den Informationsträ- im Zuge der Globalisierung nun auch nach Deutschland kommt. Die Deutsche Bank etwa hat die ger Mitarbeiterzeitung teilweise oder ganz durch E-Mail-Newsletters; in 7 Prozent der Unterneh- Diversity-Politik eingeführt, als ihre Notierung an der New Yorker Börse anstand. Die Vorstände men gibt es Foren, also „Zweikanal-Kommunikation. kommunizieren das Thema seither regelmäßig nach innen und außen, Mitarbeiterinitiativen werden finanziell und moralisch unterstützt. Zwei Frauen-Netzwerke sowie ein Netzwerk für Schwu- Nur wenige Firmen haben alle ihre personalbezogenen Unternehmensprozesse auf einer elektroni- le und Lesben haben sich bislang gegründet, auf internationaler Ebene. schen Plattform zusammengeführt; doch werden einzelne HR-Anwendungen als Insellösungen genutzt; das reicht vom Bewerber-Management über die Personal-Administration (etwa Vergü- Dabei geht es nicht vor allem um political correctness: Angesichts des Wettbewerbs um qualifi- tungsmanagement), HR-Services (etwa Verwaltung von Aktien-Optionsplänen) und HR-Analysen zierte Fachkräfte können sich Firmen kaum erlauben, bestimmte Gruppen auszugrenzen. Zudem für Führungskräfte (etwa Personalkennzahlen) bis hin zu Training/Entwicklung (E-Learning). gilt: Je bunter, desto bereichernder für das Unternehmen, denn heterogene Teams mit diversen „Executive Search“ – Eine spezialisierte Beratungsleistung, in der Terminologie durchaus proble- Perspektiven kommen häufig zu kreativeren Lösungen. Eine ethnisch gemischte Belegschaft kann matisch. Der Akzent liegt zu sehr auf dem Suchen, zu wenig auf dem heuristischen Finde- und bei der Erschließung neuer Märkte ihr kulturelles Wissen einbringen. Und wer Frauen, Schwule Lösungsansatz.“ oder Farbige den Chefsessel erklimmen lässt, sammelt bei der entsprechenden Kundschaft in jedem Fall Pluspunkte. aus dem „Wörterbuch der S.U.P“ www.sup-consultants.com 6 0 Werte durch Kooperation 6 1 Strategien für den Markt Frankfurt sei die „heimliche Werbehauptstadt Deutschlands“. Weil das inzwischen nicht nur Insider wissen, kann man das „heimlich“ getrost weglassen. Über 40 Prozent des deutschen Werbeumsatzes werden in FrankfurtRheinMain erwirtschaftet. Dem Umsatz nach steht die Region auf Platz 4 der internationalen Werbermetropolen – hinter Tokio, London und Paris. Kampagnen und Umsätze sind der sichtbare Output des Medien- und Kommunika- Internet transparenter gewordenen, daher äußerst unruhigen Märkten. Da bleibt auch Persil nicht Persil. Um lokal, national, international Marktpositionen zu erobern und zu halten, reicht die klassische Kommunikation nicht aus, es müssen Taten folgen, die der Markt spürt. Maß der Qualität ist Kundenzufriedenheit. Kundenorientierung heißt in Geschäftsprozessen zu denken, heißt Entwicklung, Produktion und Absatz eines Produkts als Kette zu betrachten. Nicht losophie. Marken werden deren Träger, weil sich Unternehmen und Unternehmensnamen fortwährend wandeln. Wenn sich sonst alles ändert, muss Persil dann doch Persil bleiben. Konsequent fragt man nach dem Nutzen, das heißt nach Wertschöpfungspotenzialen für Hersteller, Vertreiber und Endnutzer. Und schon ergeben sich völlig neue Strategien. Am Ende kann es sein, dass zum Beispiel eine Maschine gar nicht in den Besitz des Nutzers übergeht, sondern die- Marketingberatung ■ Marktanalysen 40 Prozent des deutschen Werbeumsatzes „Nichts treibt die Wirtschaft mehr an als Phantasie und Gefühl! Klar, dass diese Verbindung nir- Anteil am Beratungsumsatz Deutschland ■ Trendforschung/Produktentwicklung werden hier erwirtschaftet. gendwo so gegenwärtig ist wie in FrankfurtRheinMain. Deshalb spielen auch die Kommunikatoren (2004): 11,5 % (gleich bleibend) 5 200 Unternehmen der Werbewirtschaft al- und vier Merits beim Wettbewerb des Art Di- Beratungsfelder lein im Bezirk der IHK Frankfurt, darunter rectors Club New York im April 2003 für Deutschland, in der Emotionen am schnellsten in harte Zahlen umgewandelt werden, nicht nur auf ■ Corporate Identity namhafte Agenturen wie FCB, J. Walter Frankfurter Werbeunternehmen. Ein Beweis dem Börsenparkett. Diese Erkenntnis setzt sich zunehmend durch - und darin liegt die positive ■ Markenbildung Thompson, Jung von Matt, McCann-Erickson, für Kreativität und internationales Renommee Zukunft unserer Medienbranche. " ■ Unternehmenskommunikation: Michael Conrad & Leo Burnett, Ogilvy & Mat- Frankfurter Werbeagenturen. Auszeichnungen Mitarbeiter, Investoren, Stakeholder, Kunden her, Publicis, Saatchi & Saatchi, Wunderman, des ADC gehören zu begehrtesten Preisen, die ■ Customer Relationship Management Young & Rubicam. eine Werbeagentur weltweit gewinnen kann. ■ Steuerung des Marketing präsentieren. Unternehmen können dem nicht ausweichen, und Führungskräfte müssen diese Chance nutzen. Was man dabei falsch machen kann, zeigen die Kopperschen, sprichwörtlich gewordenen „Peanuts“. wartungen des Publikums vertraut sind. Als Übersetzer sorgen sie dafür, dass eine Botschaft aus der Unternehmenswelt in die Welt ihrer Kunden gelangt und dort auch positiv aufgenommen wird. Ulrike Gehring, Geschäftsführende Gesellschafterin, screen art productions tionszentrums FrankfurtRheinMain. Dahinter steckt mehr: strategische Beratung. Unternehmenskommunikation muss diverse Zielgruppen erreichen und braucht doch eine eindeutige Botschaft. Ohne eindeutige Ausrichtung des Unternehmens geht das nicht. So wirkt strategische Marketingberatung in alle Unternehmensbereiche. Customer Relations Innovationsschübe verkürzen die Lebenszyklen von Produkten. Unter völlig neuen Bedingungen erfüllen Werbeagenturen, Kommunikationsberater und PR-Agenturen die Mittlerrolle zwischen Anbietern und deren Kunden, privaten Verbrauchern wie Unternehmen: auf den global und durchs Zwei Silbermedaillen, vier Distinctive Merits Denn sie spiegeln die Gefühle wider aus allen Bereichen der Wirtschaft. Frankfurt ist die Stadt in hier eine so wichtige Rolle: Als Wirtschaftsjournalisten, PR-Fachleute oder als Werbeagenten. nur um die Wertschöpfung zu optimieren: Werte müssen auf dem Markt auch realisiert werden. So sieht man auch hier traditionelle Aufgabenfelder ineinander übergehen. Marketing ist strategische, ist Führungsaufgabe mit Folgen für das gesamte Unternehmen. Entsprechend flexibel sind Wertschöpfungsketten zu gestalten. Marketingthema Nr. 1: Product Lifecycle Management Es reicht nicht, sich auf den Produktabsatz und damit auf Produktwerbung zu konzentrieren. Was zählt, sind Bekanntheit und Image der Marke. Sie verkörpert die Corporate Identity und die Unternehmensphi- ser den Hersteller nur für die mit der Maschine fehlerfrei produzierten Produkte bezahlt. So wie der Nutzer das Handy „geschenkt“ bekommt, wenn er nur einen Nutzungsvertrag unterschreibt. Und wenn zum Beispiel ein Automobilhersteller dessen Rücknahme am Ende seines Lebenszyklus garantiert, wird er sich von den ersten Entwicklungsschritten an um die Recyclingfähigkeit seines Produkts kümmern, zudem um Energiebilanz und Nachhaltigkeit von Produktion und Produkt zum Argument für seine „Marke“ machen. So bahnt Marketing den Weg eines ganzheitlichen Produktmanagements. Entwicklungsingenieure, Prozessberater, Marketingstrategen, das Management, Unternehmensstrategen, Finanzierungsbe- rater, Produktberater, Kommunikationsstrategen: In FrankfurtRheinMain sind alle vor Ort; und wenn ihr Konzept steht auch alle, die es umsetzen: Werbe- und PRAgenturen, Drucker, Filmemacher, Spezialisten für Internetauftritte, E-Commerce, Direktmarketing, Service- und Callcenter und so weiter. Der Zugriff auf kreative Netzwerke ist einer der „unique selling proposition“ des Beraterplatzes FrankfurtRheinMain. Keine Peanuts: Coaching für die Medienwelt 26 TV-Kanäle, zahllose Radiosender, Wirtschaftsnachrichten nonstop. Wo es Stakeholder Values zu wahren und zu mehren gilt, müssen sich Unternehmen öffentlich Kommunikation funktioniert auf vielen Kanälen: Körperhaltung, Sprache, Gesten. Hier kann raten, wer professionell mit Medien arbeitet, wer hinter der Kamera gestanden hat. Wer die Sprache der Bilder kennt, weiß vor allem, dass man vom Empfänger, vom Publikum her denken muss. Unter Frankfurts Medienleuten findet man Spezialisten, die wissen, was wie wirkt, weil sie mit Wahrnehmungswelt und Er- Wenn es schon schwer ist, das eigene Fernsehvolk zu erreichen, wie viel schwieriger, Botschaften so zu vermitteln, dass sie auch weltweit die gewünschte Resonanz finden. Medienleute, auch Kulturwissenschaftler sind Alltagswahrnehmer. Gerade in FrankfurtRheinMain erleben sie hautnah, was in der interkulturellen Kommunikation schief laufen kann. Und werden zu Übersetzern, die durch gezieltes Coaching Brücken bauen zwischen diversen Unternehmens- und Verhandlungskulturen. 6 2 Werte durch Kooperation Living Frankfurt Was macht aus Unternehmens-Nachrichten von heute Aktienkurse von morgen? Frankfurter PR-und Medienagenturen tun eine Menge dafür. Und die Unternehmensberater stehen dem nicht nach: mit Publikationen, Symposien, Kamingesprächen, Kultursponsoring halten sie Standort und Akteure auf dem Laufenden. Virtuelle Trips durch ihre Websites lassen erkennen, was die Wirtschaft aktuell bewegt. Offenheit für internationale Kontakte, für Veränderungen, Menschen und ihre diversen Perspektiven – persönliche Beziehungen sind das „soziale Kapital“ der Unternehmensberater. In Frankfurt lässt es sich mehren. Multiplikatoreffekte entfalten sich indirekt, doch es braucht bei Frankfurts Kontaktdichte nicht lange, bis Nachrichten „rum“ sind. frankfurt feiert Frankfurter Clubs für Business und Kultur ■ ■ ■ www.soroptimist.de mit tout le monde: Im Stadtbild, auf Straßen und Plätzen, in Lokalen, bei Straßenfesten wird sichtbar, hör- und greifbar, wie sich die Stadt ge- Lions Clubs wie der Wohnungsmarkt zeigt. Nicht nur Singles wohnen bevorzugt in der Stadt, auch Familien zieht es aus den Vordertaunus- und Wetterausiedlungen zurück in die Stadt. Grün hin oder her, Leben ist dort, wo es pulst und mit seinen Angeboten reizt. Und bei aller Hektik in der City, Frankfurt hat viele Viertel, in denen man einen Gang runterschalten kann, in denen etwas vom Altfrankfurter Motto spürbar wird: „Lewwe un lewwe losse“ lässt sich in vielen Sprachen deklinieren. Und grün ist die Stadt ohnehin wie kaum eine andere. SI Club Frankfurt am Main Deutscher Opernball, Ball des Sports, Ball der www.lions-clubs.de ■ Sportpresse, New Media Award, Top-Lounge, ■ www.wirtschaftsclub-rhein-main.de Gala Night der Deutschen Wirtschaft: die Ver- trie und Wirtschaft ■ leihung des Innovationspreises www.frankfurter-gesellschaft.de www.rotary.de ■ ■ ■ mit toute la région: Frankfurter Gesellschaft für Handel, Indus- Union International Club Wirtschaftsclub Rhein-Main e.V. Rotary Club Airport Club für International Executives Network-Parties, Lounges und Firmenevents Tel.: 069 703031 www.airportclub.de ■ ■ ■ mit jedermann: Museumsuferfest, Festival der Kulturen, The International Women’s Club www.iwc-frankfurt.de Alte Oper Fest, Straßen- und Stadtteilfeste PIRST – Public- und Investor-Relations Stammtisch www.strausskommunikation.de/hp-pirst.htm wandelt hat, nicht zuletzt durch den Einfluss des Networking, aus dem die Beraterbranche lebt. Man ist nicht mehr nur unter sich, Büroarchitekturen öffnen sich, signalisieren Kontakt- und Lernbereitschaft, das Business-Leben franst aus, mischt sich ins Stadtleben. Galt Frankfurt vor Jahren als kalt, so verspüren immer mehr Wahl- und Immerfrankfurter und deren Gäste ein gewisses südländisches Flair. Das bewirken die aus dem Pflaster sprießenden Straßencafés, mehr noch das, was dort geschieht. Inzwischen gehen die Frankfurter auch liebevoller um mit ihrer Stadt. Wurde früher bedauert, dass sich die Stadt abends leert, so scheint sich dieser Trend umzukehren, 6 3 6 4 Werte durch Kooperation 6 5 Stadtbummel Das Wort klingt fremd, reibt sich mit den vielen Anglizismen, die in einer internationalen Stadt wie Frankfurt „in and after business“ durch Gespräche und Berichte schwirren. Aber Frankfurt hat genau die richtige Größe, lädt ein, erschließt sich überhaupt erst beim Bummeln. Ab und zu die Gangart wechseln, wie sonst wären Termindruck und 60Stundenwoche auszuhalten? Es muss etwas dran sein am Frankfurter Klima. Denn, wie die Standorttester von Frankfurt – after business ■ ■ 33 Theater (davon 7 fremdsprachige) Übers ganze Jahr: Gastkonzerte und -spiele internationaler Stars aus Oper & Theater, Klassik, Pop, Weltmusik ■ 37 Museen diverser Themen, Kulturbe- reiche und Epochen ■ 109 Kunstgalerien & Art Frankfurt ■ 50 Kinos www.kultur.frankfurt.de Mercer Human Research herausgefunden haben, lebt jeder Zweite „gerne und glücklich“ hier. Dazu mag beitragen – was vor allem Zugezogene spüren –, dass das Leben in Frankfurt vergleichsweise preiswert ist. Ein Korb mit Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Wohnungsmieten inbegriffen, der in Frankfurt 82,6 Indexpunkte kostet, schlägt in London mit 122,4, in New York mit 104, in Zürich mit 100 Punkten zu Buche. Fragt man die Professionals, warum sie Frankfurt so gute Noten geben, verweisen sie nicht nur auf Karriere- und Verdienstmöglichkeiten, nicht nur auf Preise, sondern vor allem auf das, was man bekommt, wenn man sich umtut in Frankfurt. Als da sind: Wohnviertel mit hoher Lebensqualität, die Nähe von Arbeiten und Einkaufen, Vielfalt des Frankfurter Einzelhandels und der Gastronomie. Freizeitangebote „umsonst und draußen“ findet man im Grüngürtel, die aus der City heraus auch ohne Hochleistungs-Bike in fünfzehn, zwanzig Minuten zu erreichen ist: Büromärkte mieterfreundlich Hohe Bautätigkeit, gleichzeitig verschlechter- diert; bei 32 EUR/qm liegt die gewichtete tes Wirtschaftsklima haben auf dem Frankfur- Spitzenmiete Anfang 2005, die Durchschnitts- ter Büroimmobilienmarkt zu Angebotsüber- miete bei 19,50 EUR/qm. hängen geführt. Und diese offenbar zu einer www.skyscraper.com Trendwende: Im 1. Quartal 2005 wurden Ver- www.frankfurt-main.ihk.de träge über 104 000 qm abgeschlossen – mit Schwerpunkt City – ein Plus von 100 % gegenüber dem 1. Vorjahrsquartal. Die zur Jahrtausendwende im überhitzten Markt explodierten Büromieten haben sich konsoli- Beratung – auch auf dem Immobilienmarkt Mieten, Vermieten, Kaufen, Entwickeln – Immobilienentscheidungen haben Langzeitfolgen. Frankfurts Unternehmen sind anspruchsvoll. Dynamik und Transparenz des Frankfurter Immobilienmarkts, neue Formen ganzheitlicher Immobilien- und Mieterbetreuung zeigen: Frankfurts Immobilienbranche weiß diese Ansprüche zu befriedigen. Aus Mittlern wurden Berater, die ihre Kunden „rund um die Immobilie“ langfristig betreuen. Die Internationalisierung des Frankfurter Immobilienmarkts zeigt sich auch darin, dass die Vergabe exklusiver Mandate stark zugenommen hat. Immobilientransaktionen werden als langfristige Prozesse orchestriert: von Bedarfsanalysen über Strukturpläne und Objektsuche bis zu Verhandlungen, schließlich zu Umzugs- und auch Facilitymanagement. Immobilien mit Zukunft: für den Alltag der Berater MesseTurm, Frankfurter Welle, Campus Kronberg, e tutti quanti: Solche High-Tech-Gebäude mit unterschiedlichsten Nutzern und Mietern sind mehr als nur die Summe von Büros samt Infrastruktur. Eigentlich müsste man sie als „Sonderimmobilien“ bezeichnen – wären sie nicht gerade aus dem Alltag und den Erwartungen der Netzwerk-Wirtschaft entstanden. Unternehmensberater, und nicht nur sie, brauchen Kontakte, also auch Treffpunkte, die die Konzentration auf ihr Kerngeschäft erleichtern, deren Ambiente die Köpfe freier macht und Projektgespräche belebt. Dazu gehört reibungsloser Service, der weit über Gebäudemanagement hinausgeht: Terminmanagement, Sekretariatssupport, Büro- und Präsentationstechnik, Sicherheit, Catering, Empfang, Informationen über Hotels, Verkehrsverbindungen und Rekreation in der Region. 6 6 Werte durch Kooperation Geführt vom ausgeschilderten Fahrradwegesystem, beginnt die Entspannung schon am Anlagenring. Gegensätze ziehen an Die findet man auf engstem Raum. Direkt hinter den Bankentürmen: Westend und Nordend, mit ihrer vielfältigen Jahrhundertwende-Architektur begehrte Wohngebiete der Urban Professionals. Gegensätze auch in der Bergerstraße, der Flaniermeile zwischen Zeil und Bornheim mit ihrem bunten Mix aus In-Treffs, Kneipen, diversen Läden und Lädchen. Anders wieder die Mainzer Landstraße, die am Opernhaus zwischen Bankentürmen beginnt und ins eher raue Bahnhofsviertel und ins Gallus führt, in ein altes Industrieund Arbeiterviertel. Hier sieht man, wie sich in Frankfurt Tradition und Aufbruch verbinden; hier prägt sich das multikulturelle Leben Frankfurts in ganz eigener Weise aus. Die „Mainzer“ führt weit hinaus, bis nach Höchst. In der Stadt der Farbwerker findet man, überraschend, einen intakten mittelalterlichen Stadtkern, der, direkt am Main gelegen, Radler, Spaziergänger und Jazzliebhaber (Sonntags im Schlosshof) anzieht. Auch entlang der Hanauer Landstraße hat sich der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft ohne größere Reibungen vollzogen. Siedlungen des ausgehenden 19. Frankfurt sportlich ■ 466 Sport- und Fitnessclubs mit 140 000 Mitgliedern ■ 58 städtische Sportanlagen mit 111 Spiel- feldern, 3 Erlebnisbäder, 7 Freibäder ■ Jahrhunderts wurden modernisiert, in Fabrikhallen und Handelskontoren hat die Network-Economy Einzug gehalten. Nicht nur Altes wird umfunktioniert, auch völlig neue Stadtteile entstehen, in Planung sind das Europa-Viertel im Westen, das Stadtwerk im Osten. In Bockenheim und in der City-West warten Lofts mit hoher Wohnqualität auf anspruchsvolle Mieter. „Under construction“ ist der Riedberg, ein völlig neues Wohngebiet über dem Niddatal, direkt neben dem neuen naturwissenschaftlichen Campus der GoetheUniversität. Wohnen. In Citynähe Auch seine Flussufer hat Frankfurt zurückerobert: am Westhafen, im DeutschherrnViertel im Osten und gegenüber, rund um Weseler Werft und Großmarkthalle, dem künftigen Standort der EZB. Wer in Frankfurt individuell wohnen will, muss nicht ins Umland ausweichen. Grüngürtel: Das sind 80 qkm Stadtwald, Parks, Flussauen, ein dichtes (Rad-) Wegenetz in die Region und Regionalparkes, viele Parks und der größte Stadtwald aller deutschen Städte Sportstadt Frankfurt ne Firma nach Frankfurt ziehen. Aber für Win-win im Sportsbiz So entsteht, wie sollte es am Beraterplatz an- 2006 ist es soweit: Alle Welt schaut auf Unternehmen ist es gut zu wissen, dass ihre Sport ist Emotion und Erlebniswelt, aber auch ders sein, auch hier Beratungsbedarf. Sport- Deutschland, und Frankfurt wird, diesmal un- Mitarbeiter ein attraktives Sportangebot fin- Geschäft. Das kann, im Zusammenspiel von sponsoring ist Markenkommunikation. Das bestritten, „Weltstadt auf Zeit“ – König Fuß- den, ob als Zuschauer oder selbst aktiv. Guter Wirtschaft und Vereinen, zur Win-win-Situa- Sponsorunternehmen mit seinen Werten und ball macht’s möglich. Generalprobe war der Sport mit begeisterten Menschen ist eine sym- tion für beide werden. Sponsoren handeln der Sportsgeist des Vereins müssen zu- Confederations Cup 2005, und im „größten pathische Werbeplattform für die Stadt, die nicht ohne Eigennutz, haben hohe Erwartun- sammenstimmen; beide Seiten brauchen ver- Cabrio der Welt“ ging die Post ab. Alle waren sich mit ihrer Außenwirkung merkwürdig gen. Da zählen nicht nur Werbeflächen, Zu- lässliche Daten, damit das Kommunikations- zufrieden im Stadion, trotz Sturzregen und schwer tut. schauerzahlen, Hospitality. Wer Gäste, ob konzept aufgeht und in der Partnerschaft ein Loch im Faltdach, Pannen gehören zu einer Dabei ist FrankfurtRheinMain Sportregion: Auf Kunden oder Mitarbeiter, zu einem spannen- Mehrwert für beide generiert werden kann. Als gelungenen Generalprobe. Waren zufrieden höchstem Niveau spielen Vereine der Region den Spiel lädt, hat schon gewonnen: Business- Mittler versteht sich die Sportinitiative Frank- auch in der Stadt in puncto Verkehr, Gast- Handball, Eishockey, Basketball, American Kommunikation in lockerer Atmosphäre. Und furt RheinMain, die im Herbst 2004 gemein- freundschaft und Klima. Und auch die Ein- Football; dazu Highlights wie das Radrennen die Vereine? Mit Erfolgen und Fair Play müs- sam mit dem F.A.Z.-Institut die Studie „Sport tracht ist aufgestiegen. So kann sich Frank- Rund um den Henningerturm, Eurocity Mara- sen sie sich als Sympathieträger bewähren. Ei- in Frankfurt RheinMain – Sportkonsum und furt, wo die meisten nationalen Sportorgani- thon Messe Frankfurt, Opel Ironman Germany, ne Art Coaching, wichtiger noch als Werbeein- Wirtschaftspotenzial“ erarbeitet hat, mit ak- sationen ihren Sitz haben, wieder als JP Morgan Chase Corporate Challenge Lauf. nahmen oder Fördermittel. Denn Kooperation tuellen Daten zur Sportregion, zu den Fans, Sporthauptstadt fühlen. Informell, aber fest etabliert ist der Ska- verlangt auch von den Vereinen professionelle deren Konsumgewohnheiten und sportlichen Weil hier guter Fußball gespielt wird, wird kei- terabend am Dienstag. Führung. Vorlieben. Mit Angeboten des „Service- und Transitwohnens“ finden Professionals, die im Verlauf ihrer Karriere zwischen den Metropolen und Regionen wechseln, was sie brauchen. Die Ansprüche des geschäftigen Zwei-Tage-Logiergastes werden ebenso befriedigt wie jene von Geschäftsleuten, die länger Station machen. Im Maintower, im Skylight, in der Frankfurter Welle und anderswo werden Apartments in unterschiedlichsten Stilrichtungen angeboten. Relocation-Agenturen bieten Neu-Frankfurtern Full-Service-Pakete: von der Auswahl einer geeigneten Wohnung über Einrichtung, Ämtergänge, PKW-Zulassung bis zur ersten Füllung des Kühlschrankes. Nur aufschließen muss man die neue Wohnung selbst. So lässt sich leben in Frankfurt, auch mit Kindern. Sie können in der Internationalen Schule Frankfurt Rhein-Main, in der Europa-Schule der Nordweststadt ihre Chancen für Beruf und Leben entwickeln – auf einem Niveau, das internationalen Anforderungen gerecht wird. 6 7 6 8 Werte durch Kompetenz – Human Resources in FrankfurtRheinMain Wissensbasierte Wertschöpfung lebt von Köpfen. Beratungsaufgaben sind vielfältig, hochkomplex, multidisziplinär und insofern nur in Teams zu bewältigen, sie haben einen hohen Technikbezug und sind entsprechend fordernd, ja spannend. Denn Berater kommen viel herum, national wie international. Und, ganz gleich auf welchem Beratungsfeld man arbeitet, Berater finden sich an der Spitze der Wirtschaftsentwicklung, dort, wo Entscheidungen getroffen werden, die häufig über den engen Kreis des einzelnen Kundenunternehmens hinausweisen in Gesamtwirtschaft und Gesellschaft. Wir präsentieren nicht den Fisch, sondern wir zeigen, wie man erfolgreich fischt … Consultants im Gespräch Nicole, verantwortliche Projektleiterin eines 6-Jahres-Projekts für die Deutsche Bahn/Personenverkehr: Wechsel des Vertriebssystems, genauer der Terminals und IT-Systeme, mit denen die Fahrkarten verkauft werden. Das mochte elitären Tendenzen zur Besserwisserei Vorschub leisten. Doch das ist vorbei, der Konzepteschreiber hat ausgedient, gefragt sind Berater, die Verantwortung übernehmen für ihre Vorschläge und Eingriffe. Hört man grade auch jüngeren Beratern zu, erfährt man, dass sie sich dieser Verantwortung stellen. Schmelztiegel der Arbeitskulturen Wer in dessen Zentrum am Umbau der Arbeitsgesellschaft mitarbeitet, der findet in FrankfurtRheinMain den richtigen Standort. Zum einen, weil alle hier sind und die Gelegenheit zu Austausch und auch zum Arbeitsplatzwechsel reichlich gegeben ist. Zum anderen, weil die intellektuelle Infrastruktur stimmt, Netzwerke zuhauf zwischen Wirtschaft, Lehre, Forschung, und ein weltoffenes Klima: FrankfurtRheinMain ist Schmelztiegel verschiedener kultureller Strömungen und Übersetzungsgetriebe im gegenwärtigen Umbauprozess. So dass man hier auch zu dem findet, was die Berater selbst „work life balance“ nennen. 6 9 Andrea, Sie hätten mit Ihrem Schwerpunkt auch Prozessberatung in der chemischen Fertigung übernehmen können? Andrea: Ja, aber das ist etwas Typisches, das einem in der Beratung passiert: Man fängt an mit einem Gebiet, und wenn’s einem gefällt, bleibt man dabei, auch wenn es nicht das eigentliche war. Andere werden unversehens zum SAP-Modulexperten, ich bin nun im Marketing/Sales-Bereich. Leah: Ich habe BWL mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik studiert, in Praktika die Projektarbeit kennen gelernt, das fand ich spannend: die Möglichkeit, sich schnell in verschiedene, in neue Themen einzuarbeiten. So kam ich in die Beratung. Andre, seit einem Jahr in einem Team, das an der Verbesserung der Einkaufssysteme von Unternehmen im Bereich Finanzdienstleistung gearbeitet hat, die nun, samt Dienstleistungen drumherum, vertrieben werden. Leah, Projektleiterin Auftragsmanagement, in einem 10-Jahres-Projekt für DB Cargo: Erneuerung der gesamten Anwendungslandschaft, zuständig für die Steuerung der Offshore-Softwareentwicklung. Andrea, Wirtschaftsingenieurin Chemie, Consultant in Projekten für die Chemieindustrie: Reengineering von Prozessen im Sales/Marketingbereich. Andre: Ich habe auch BWL studiert, aber ohne technischen Schwerpunkt. Das Berufsbild des Beraters gefiel mir, ich habe den Weg gesucht über eine RecruitingMesse, wurde eingeladen zum Assessment-Center. So bin ich hierher gekommen. Und beschäftige mich mit Abläufen im Einkauf. Im Team sind IT-Spezialisten, da habe ich viel gelernt und habe auch meine Meinung geändert: IT-Beratung heißt eben nicht, dass man den Code schreibt, sondern ist im Grunde Strategieberatung. Nicole: Bei mir es wieder ganz anders. Ich bin von Haus aus Touristik-Betriebswirtin, habe dann in einem Medienunternehmen angefangen. Nach einigen Jahren und dem sechsten Callcenter, das wir aufgebaut haben, wollte ich etwas anderes, das nicht immer nach dem gleichen Schema lief. Habe während dieser Zeit auch Berater kennen gelernt, als Kunde. Nicht gefallen haben mir die „Folienschmeißer“, deren Beratung mit der Abschlusspräsentation endet. Das Sammeln und Aufbereiten vorhandener Informationen fand ich mäßig spannend, nicht weitführend genug. Mich interessierte vielmehr, was geschieht danach, wenn die Entscheidung gefallen ist? Und so bin ich hier gelandet. Wir bauen Brücken zwischen dem Gefühl im Kundenunternehmen, es muss etwas geschehen, und dem realisierbaren Konzept. Diese Brücke sind die Ideen, die wir entwickeln, aus denen das Konzept entsteht. Ich liebe mein Projekt, weil wir das Konzept bis auf den Bahnsteig verfolgen.“ Eine lange Zeit, die Sie Ihre Kunden begleiten, irgendwer hat die Berater als „Lebensabschnittsbegleiter von Unternehmen bezeichnet. Lachen in der Runde: Ja, manche Projekte dauern länger als Ehen in Frankfurt. Andrea: Umsetzungsorientierung ist auch mir ganz wichtig. Im letzten Projekt haben wir die Stellen umgeschrieben, die Mitarbeiter gecoacht, mit ihnen die neue Organisation eingeführt. Wir haben gefragt, wie bringen wir den Leuten bei, was nun von ihnen erwartet wird. Da half, dass alle wussten, es muss sich was ändern, ein gewisser Leidensdruck im Unternehmen. Die Veränderung entstand in Zusammenarbeit mit dem Kunden. Andre: Das ist wichtig, damit der Kunde weitermachen kann. Wir präsentieren nicht den Fisch, sondern wir zeigen, wie man erfolgreich fischt. Leah: Das Schönste ist, wenn der Kunde erkennt, dass wir ihm geholfen haben und uns das nächste Mal, wenn er vor einer Herausforderung steht, erneut holt. Das zeigt, dass wir richtig gearbeitet haben. Etwas anderes: Wenn Sie eine Nichte, einen Neffen hätten, und die wollten Berater werden, was würden Sie raten? Andrea: Soll er werden. Das ist ein un- 7 0 Werte durch Kompetenz Werte durch Kompetenz heimlich interessanter Beruf, man kommt viel rum, lernt verschiedene Unternehmenskulturen kennen. Doch würde ich auch auf die Dinge hinweisen, die zum Beraterberuf gehören, also: Wir sind meistens Montag bis Freitag unterwegs, im Hotel, sehen Freundin oder Freund ab Freitagabend 8 Uhr, und Sonntag muss man schon wieder bügeln, Koffer packen etc. Viel freie Zeit bleibt da nicht. Leah: Natürlich muss man die Rolle übernehmen, sie ausfüllen. Wer vorankommen will, muss bereit sein zu lernen. Und flexibel sein, manchmal wird man nämlich auch bewegt. Dann muss man das tun, was erwartet wird. Wie lange macht man das? Nicole: Es gibt die vielfältigen Kulturen der Kunden und unsere eigene Unternehmenskultur. Gerade wegen der vorrangigen Projektarbeit ist die Firma bestrebt, einen Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern zu kreieren. Gerade wegen der Projekt- Andrea, lachend: Da gibt es verschiedene Antworten, die hängen wohl von der Person ab. Training oder on the job, in kürzester Zeit gemeinsam Produkte zu entwickeln. Da spürt man Kernwerte und dass sie gelebt werden. Andrea: Irgendwo sind wir tatsächlich Speerspitze: Wir werden lebenslang lernen, werden die Basis, auf der wir arbeiten, immer wieder austauschen, werden Unternehmen, Kontexte wechseln. Es ist ein extrem moderner Beruf. Sind Berater die Speerspitze der wirtschaftlichen Entwicklung: eher der Aufgabe als dem Unternehmen verpflichtet? Nicole: Ich bin als Quereinsteiger zur Firma gekommen und war beeindruckt von der Kultur des sich gegenseitig Helfens. Ellenbogengesellschaft gilt hier nicht. Alle wissen, man hat nur dann Erfolg, wenn man im Team arbeitet. Und es ist einfach faszinierend, was an Wissen vorhanden ist und wie bereitwillig das mitgeteilt wird. Leah: Es gibt viele Ansprechpartner, aber zugeflogen kommt einem nichts. Wenn das Unternehmen eine Bringschuld hat, dann haben wir Jungen eine Holschuld. Jeder hat die gleichen Möglichkeiten. Andrea Leah Nicole: Das Interessanteste ist wirklich die Vielfältigkeit. Nach dem Studium weiß man nicht genau, was man machen möchte. Man hat Ideen, ob sich das dann in dem oder jenem Unternehmen bewahrheitet, weiß man nicht. In der Beratung dagegen kann man sich in unterschiedlichen Bereichen ausprobieren, kann Themenfelder auswählen. Das sind Vorteile, die ein großes Unternehmen bietet. Leah: Ein Vorteil ist auch, dass die Mitarbeiter gezielt gefördert werden. Es wird alles dafür getan, dass man eine Rolle kriegt, die einen weiter bringt. Kein automatisches up or out? Andre orientierung muss die Firma eine starke Kultur haben, und daneben braucht sie unsere Flexibilität im Projekt. Umso wichtiger werden Loyalität, Code, das Wertekonzept. Aber doch eher wie in der Politik: Verfassungspatriotismus statt nationalem, also Unternehmenspatriotismus? Andre: Die Firma wird geprägt durch Flexibilität, durch viele unterschiedliche Projekte. Andererseits gibt es eine Stetigkeit auf globaler Ebene, da sprechen alle dieselbe Sprache, man trifft sich und beginnt zu arbeiten. Eben das ist spannend, wenn man mit Menschen aus anderen Nationen zusammenarbeitet und es gelingt, ob im Nicole Nicole: Man fängt unten an, lernt viel, kämpft sich dann nach oben. Das geht im Großunternehmen langsamer als in einer kleinen Beratung, doch dort erreicht man schnell die Situation, dass die Partner obendrüber sind, und dann ist Schluss. Da hat man in einem großen Unternehmen mehr Chancen. Und wie sehen die aus? Nicole: Zuerst bekommt man kleine Aufgabenpakete, die man bearbeiten muss, diese werden anspruchsvoller, je selbstständiger man wird. Irgendwann kommt der Punkt, dass man nicht nur ein Paket übernimmt, sondern das Projekt organisiert. Leah: Genau, Pakete, Teilprojekt, Projekt, einen ganzen Kunden. Nicole: Dann muss man delegieren; lernen, dass man nicht alles selber macht. Sehr beeindruckt hat mich, was ich im Vorstellungsgespräch zum Thema Arbeitszeiten gehört habe: Sie steigen als Consultant bei uns ein, die Überstunden werden bezahlt. Und tatsächlich stand der Projektleiter dann hinter mir und sagte, die acht Stunden sind um, du kannst jetzt nach Hause gehen. Andrea: Wenn man Projektverantwortung übernommen hat, wird das anders. Natürlich lebt man mit dem Projekt. Aber das umso besser, je besser man das Delegieren gelernt hat. Andre: Es hilft zu sehen, was man gebaut hat, das stärkt den Einsatzwillen. Der physikalische Leistungsbegriff gilt hier nicht: es geht nicht um Einheiten pro Zeit. Es ist das Ganze des Projekts, daran wächst die Motivation. Ja, man ist zufrieden, wenn man dem Kunden etwas gebracht hat. 7 1 7 2 Werte durch Kompetenz 7 3 Wissensregion FrankfurtRheinMain Ein entscheidendes Kriterium für wirtschaftliche Dynamik liegt ohne Zweifel im Grad der Wissensbasierung von Unternehmen. Wissensintensive Unternehmen werden die künftige Entwicklung der Region FrankfurtRheinMain entscheidend mitgestalten. Mit vielfältigen Initiativen sorgen die Akteure des Standorts für den notwendigen Input: für Wissensproduktion, Transfer und Vernetzung. Ein Standort wie FrankfurtRheinMain, Wirtschaftsmotor Deutschlands und Hoch- Biotech goes Business Die Relevanz der Biotechnologie für die kosteneffiziente Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika ist größer denn je. Sie wird von der demographischen Entwicklung in den hoch entwickelten Volkswirtschaften noch verstärkt. Vermarktungsfähige Konzepte entstehen an der Schnittstelle von Biotechnologie, Industrie und Finanzwelt. Das Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ) verbindet zentrale Standortfaktoren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Infrastruktur zu ei- Entzündungs- und Krebserkrankungen sowie Krankheiten des Zentralen Nervensystems. Initiiert wurde das FIZ als Public Private Partnership, an dem auch Frankfurter Beratungsunternehmen mitwirkten. Ein Modellprojekt mit Leuchturmcharakter: Das FIZ, anders als andere Förderprojekte, kommt aus ohne das „süße Gift der Subventionen“. Das schon zwingt zur Marktnähe. Die Gesellschafter sind Land Hessen, die Stadt und die IHK Frankfurt. Das Ge- „Heute dient das FIZ nicht nur in FrankfurtRheinMain, sondern auch im Mittleren Osten und Asien – in Indien und China – als erfolgreiches Beispiel für den Aufbau von forschungsorientierten Industrieclustern im Gesundheitssektor. Kontinuierlich baut das FIZ sein weltweit wachsendes Netzwerk aus und sichert sich so vielschichtige Zugänge zu Forschungswissen und neuen Märkten.“ Dr. Christian Garbe, Geschäftsführer des FIZ Foto, rechts: Das FIZ ist „Campus“ im besten Sinn: mit Hochsicherheitslabors ausgestatteter Ort der Forschung und Ort des Austauschs. lohnregion zugleich, braucht Innovationen: Produkte, Dienstleistungen, Verfahren und – mehr noch – Institutionen, die dafür sorgen, dass das Neue rasch den Markt erobern kann, zum Nutzen von Kunden und innovativem Unternehmen. Einige derart, im aktiven wie passiven Wortsinn, „innovative“ Institutionen gibt es in Frankfurt: Eine davon ist das Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ), das 2004 am Riedberg, neben dem naturwissenschaftlichen Campus der Universität Frankfurt, eröffnet wurde und das schon nach einem Jahr wie wenige andere Projekte demonstriert, welche Potenziale der Standort FrankfurtRheinMain mobilisieren kann, wenn man es richtig anpackt. nem zukunftsweisenden Geschäftsmodell. Als industrienahes Forschungscluster grenzt sich das FIZ deutlich von Gründerzentren ab und bringt junge sowie etablierte, markterfahrene Unternehmen aus der pharmazeutischen Industrie zusammen. Basierend auf den weltweit bedeutenden Standortvorteilen von Frankfurt am Main für die klinische Forschung und für die Produktion von Biopharmazeutika bietet das FIZ ein einzigartiges wirtschaftlich orientiertes Konzept. Bereits ein Jahr nach Inbetriebnahme ist das FIZ nahezu vollständig belegt. Internationale Mieter haben sich angesiedelt – mit dem Fokus auf die Indikationsgebiete bäude basiert auf einem Leasingkonzept mit der SüdLeasing, einer Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg. 7 4 Werte durch Kompetenz Netzwerkforschung – Forschungsnetze Zum Profil der Wissensregion FrankfurtRheinMain trägt auch das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) bei, ein Ort interdisziplinärer und integrativer Spitzenforschung in den theoretischen Naturwissenschaften; wenn man so will eine Einrichtung des wissenschaftlichen Querdenkens und Vernetzens. Hier arbeiten international renommierte Wissenschaftler aus den Bereichen der Theoretischen Biologie, Theoretischen Chemie, Theoretischen Neurowissenschaften und Theoretischen Physik zusammen. Im Mittelpunkt der Forschung stehen komplexe Systeme in der belebten und unbelebten Natur, Struktur und Dynamik von elementarer Materie, neuronalen Netzwerken, Biomolekülen, atomaren Clustern und Nanostrukturen. Verbunden ist das FIAS mit der Frankfurt International Graduate School for Science (FIGSS), ein attraktiver Grund für junge Wissenschaftler aus aller Welt nach FrankfurtRheinMain zu kommen. Auch das FIAS, 2004 von der Universität Frankfurt und privaten Stiftern, darunter namhafte Unternehmen der Region, ins Leben gerufen, ist ein Projekt aus der Mitte der Region, Spiegel für das, was man sich hier vorgenommen hat und zu leisten versteht. Auch an diesem Gründungsprozess waren Frankfurter Berater beteiligt, etwa als es galt, den Finanzgeschäftsführer dieser für den Standort wichtigen Einrichtung zu finden. Netzwerkpraxis Das FIAS ist ein Nucleus kooperativer Wissensproduktion sowie des nationalen und internationalen Wissenstransfers, quasi die Spitze der vielen Netzwerk- und ClusterInitiativen in der Region, die auf diversen Ebenen und mit unterschiedlichen Zielsetzungen, meist mit direkter Anbindung an die Bedürfnisse von Unternehmen tätig sind. Im TechnologieTransferNetzwerk (TTNHessen) etwa haben sich die hessischen Werte durch Kompetenz Hochschulen und Wirtschaftsverbände zusammengeschlossen, um das vorhandene Wissens- und Forschungspotenzial zu vernetzen. Der in Deutschland einmalige Zusammenschluss von Wissenschaft und Wirtschaft ist angetreten, um die Innovationsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu stärken, indem der Zugang zum Know-how der Hochschulen und Forschungseinrichtungen erleichtert wird. Zum Service gehören die Vermittlung von F&E-Partnern, Patent- und Lizenzberatung, Weiterbildungsangebote, die Projektbegleitung bei Kooperationen sowie der Aufbau eines Virtuellen Technologie- und Kompetenzmarktes. Auch an der IHK Frankfurt am Main finden interessierte Unternehmen Wissensnetze eine Regionale Beratungsstelle für Technologietransfer. Lehrer und Forscher. Starthelfer. Coaches Gelegenheiten zum Wissenstransfer gibt es viele in FrankfurtRheinMain; als erste Anlaufstelle versteht sich die IHK Frankfurt am Main mit ihrem Geschäftsbereich Innovation und Umwelt, mit Kontaktbörsen, Veranstaltungen und Informationsforen, mit dem Beratungsschwerpunkt E-Commerce. Und nicht zuletzt mit jährlich zwei Auszeichnungen: dem Hans-MesserPreis für exzellente Studienleistungen sowie dem IHK-Dissertationspreis für hervorragende praxisnahe Arbeiten auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften. Lebenslang lernen in FrankfurtRheinMain ■ Biotechnologie und Finanzzentrum unter Der internationale Wettbewerb ist ein Wettbewerb um Ideen. Gerade Deutschland, dessen „Rohstoff“ vor allem Köpfe und Talente sind, muss sich diesem Wettbewerb stellen. Die Region FrankfurtRheinMain verfügt über eine anerkannte, differenzierte Ausund Weiterbildungslandschaft. Vielfältige Kooperationen mit der Wirtschaft sichern Praxisnähe, Möglichkeiten der Aus- und ■ Wiesbaden und ncrmAkademie/www.ncrm.de Die Wirtschaftsförderung Region Frankfurt Main ■ RheinMain hat, um Koordination und Stär- www.frankfurt-business.de initiiert, jetzt in Trägerschaft von Privatunter- Materials Valley, vom Planungsverband nehmen/www.materials-valley-rheinmain.de kung innovativer Wirtschaftsakteure zu fördern, eine Reihe von Kompetenznetzen initi- ■ iert: rung Stadt Wiesbaden An diesen Kommunikationsplattformen für www.consulting-region.net Wissenschaft und Wirtschaft sind eine Viel- Kompetenznetz für Consulting-Federfüh- zahl verwandter Industrien, Zulieferfirmen, Informationstechnologie – Federführung Stadt Frankfurt/Region Starkenburg Netzwerke zwischen Wirtschaftspraxis, Lehre und Forschung Zunächst trägt der direkte Erfahrungstransfer im alltäglichen Geschäft oder beim Arbeitsplatzwechsel zur kontinuierlichen Weiterqualifikation bei. Mit weltweit operierenden Netzwerken der großen Firmen und spezialisierten Dienstleistungs- network consulting rhein main (ncrm) e.V., der Federführung der Stadt Frankfurt am ■ treiben. FrankfurtRheinMain muss auch hier den Vergleich nicht scheuen. ■ Kompetenznetz Medien-Federführung Stadt Mainz/www.medienkompetenznetz.de Hochschulen und Institutionen beteiligt, und sie sind offen für Unternehmen aus aller Welt. Weiterbildung im oder neben dem Beruf, mit Programmen, Prüfungen und international vergleichbaren Abschlüssen, die auf diverse Berufsgruppen, Karrierestufen und Lebensalter zugeschnitten sind. Und Spezialisten der Beraterszene stehen bereit, Unternehmen als Starthelfer und Coaches zu unterstützen. Drei Aufgaben hat der Beraterplatz im Wettbewerb um die Besten: Er muss das vorhandene Potenzial auf allen Anspruchsebenen nutzen und mobilisieren; Experten und Talente von außerhalb anziehen und Praxis-Know-how, Forschung und Wissen lokal verankern. Gelingt das, werden kluge Köpfe und Ideenfabriken den Wissenstransfer vor Ort aus eigener Kraft voran- unternehmen bietet die Frankfurter Beraterszene Möglichkeiten genug, sich während Auslandsaufenthalten in Praxis und Denkweisen anderer Wirtschaftszentren einzuarbeiten. Diese internationalen Kontakte haben sich mit den Ressourcen von Universitäten, Spezialinstituten, privaten Schulen und Seminaren verbunden: Die Wirtschaftsmetropole Frankfurt ist Inkubator ihrer eigenen Weiterentwicklung. Die technisch und inhaltlich hochgerüsteten Arbeitsplätze verlangen vom Start weg und während des weiteren Berufslebens äußersten Einsatz. Darum setzen Aus- und Weiterbildung die intensive Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis, zugleich auch Akteure voraus, die Ergeb- nisse dieses Austauschs in Wissenschaftsorganisation und Curricula umzusetzen. Und diese Akteure gibt es in Frankfurt – weil es Nachfrage und Anreiz gibt. Ein Beratungsplatz für Führungskräfte Einer dieser Akteure ist Professor Mark Wahrenburg, aus der Beratungswirtschaft in die Wissenschaft gewechselt; beide Welten verbindend wurde er zum Motor der Goethe Business School. Diese eng mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften verbundene Stiftung der Universität Frankfurt kann, als privatrechtliche Institution, flexibel auf Qualifizierungsbedürfnisse der Wirtschaft reagieren. Und sie setzt, mit ihrem Partner, der renommierten Duke Fuqua School of Business, Standards: den Duke Goethe Business MBA. Schon haben international operierende Großunternehmen den Wert dieses Programms erkannt. Bereits im ersten Jahrgang, darauf verweist Wahrenburg nicht ohne Stolz, sitzen Manager aus 15 Blue-Chip-Unternehmen. Ein Projekt berufsbegleitender Weiterbildung, das Geist und Findigkeit des Finanzund Beraterplatzes zeigt. Nicht nur, dass der mit den offenen oder für Firmen zugeschnittenen Studienangeboten erwirtschaftete Gewinn zurückfließt in Lehre und Forschung des Fachbereichs. Auch die Lehrmethode, das action learning, zeigt den Praxisbezug: Die Studierenden lösen Probleme aus der Praxis, wobei die Professoren als Berater im Team fungieren. Also lernen beide Seiten, was der Qualität der Ausbildung am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften insgesamt zugute kommen wird. Schon jetzt strahlt diese Projektidee aus auf den Finanz- und Beraterplatz. 7 5 7 6 Werte durch Kompetenz Bis 2007 werden alle finanzorientierten Arbeitsgebiete der Universität auf dem neuen Campus Westend im House of Finance zusammengeführt, einem für Deutschland einmaligen Kompetenzzentrum interdisziplinärer Forschung, der Weiterbildung und des Austauschs, der Wirtschafts- und Politikberatung; zugeordnet sind das Institute for Law and Finance, das Center for Financial Studies und das e-finance-lab. Die Frankfurter Wirtschaftswissenschaft will auf Augenhöhe gelangen mit amerikanischen Kompetenzzentren wie Harvard; und sie ist auf dem besten Weg dazu, dass dies aus eigener Kraft gelingt. Werte durch Kompetenz fessorinnen und Professoren, 16 Fachbereiche bieten 170 Studiengänge an. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (5 000 Studenten, 40 Professoren), unter den Top Ten in Deutschland, AACSB-akkreditiert, ist stolz auf sein Kontakt- und Arbeitsnetz mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen. www.uni-frankfurt.de – www.wiwi.unifrankfurt.de – www.ilf-frankfurt.de Für die interdisziplinär orientierte Beratungswirtschaft und deren Nachwuchs interessant ist die strategische Allianz zwischen der Universität Frankfurt und der Technischen Universität Darmstadt. accadis dagegen seit der Gründung 1990 Praxis – in Kooperation mit internationalen Partner-Unis – und lange Alleinstellungsmerkmal. Jetzt hat das Homburger Institut seinen Studiengang „International Business Administration“ von der FIBAA akkreditieren lassen und wurde als private Hochschule für Internationales Management staatlich anerkannt. Sie will Studenten fit machen für Aufgaben in der integrierten Unternehmensführung, darum drei Säulen des Curriculums: Internationalität, Praxisbezug und Soziale Kompetenz. Den starken Bezug zur Wirtschaftsregion zeigen die „Majors“: unter anderem Logistics, Tourismus, Pharma, Gesundheit oder, besonders aktuell, China Management. tungsspezifische Zusatzmodule ergänzt, den Abschluss bilden Prüfung und Zertifikat der IHK Frankfurt am Main. Firmen, die alleine nicht ausbilden können, haben die Möglichkeit der Verbundausbildung mit anderen Unternehmen. So schafft die Beraterzunft qualifizierten Nachwuchs und zeigt gesellschaftliches Engagement. www.ausbildungsinitiative-consulting.de – www.ncrm.de Weiterbildung Unser Alltag wird komplizierter: Jobwechsel, Veränderungen im Unternehmen, wachsende Ansprüche an die Qualifikation, neue Berufe und Technologien, Gesetzesänderungen, andere Sprachen und des beruflichen Ausbildungssystems. Dem aktuellen Bedarf der Wirtschaft entsprechend bietet das IHK-Bildungszentrum auch eine breite Palette beruflicher Weiterbildung. Dozentinnen und Dozenten mit entsprechender Praxiserfahrung und pädagogischem Geschick garantieren erwachsenengerechte Vermittlung des Lernstoffes. Das Angebot – Seminare, Zertifikatslehrgänge, Lehrgänge mit Prüfung, Firmenschulungen – geht über die Erweiterung fachbezogener Fertigkeiten und Kenntnisse hinaus: Zur beruflichen Qualifikation gehört auch das Erwerben der Softskills, die im Wirtschaftsleben der Region gefordert sind: die Fähigkeit zur „Die Wissensregion Rhein-Main, das sind zahlreiche Universitäten, Forschungsinstitute, F&E- Im Juli 2000 wurde die Frankfurt Bio Tech Abteilungen, Weiterbildungsinstitute, eine reiche Bildungslandschaft, in der nun auch die HIM Alliance e.V. gegründet. Ziel und Aufgabe akkreditierte BA-, MA- und MBA-Studiengänge anbietet. Ich freue mich, dass ich als Präsident ist, die Biotechnologie in der Region Frank- nun dieser privaten Hochschule die Verknüpfung von qualifizierten Studiengängen und Berufs- furtRheinMain zu fördern, den Standort möglichkeiten in der Region voranbringen kann.“ auszubauen und besser zu positionieren. Die IHK zählt zu den Mitgliedern. Prof. Dr. Werner Meißner, Präsident von accadis, Hochschule für Internationales Management Aus- & Weiterbildung Hinweise und Adressen Gute Lehrer sind Talentsucher, keine Defizit-Nachweiser! So lässt sich zusammenfassen, was man erfährt, wenn man in den Institutionen der Aus- und Weiterbildung der Region über Ziele, Studiengänge, Lehrmethoden, Vernetzung der Hochschulen untereinander und mit der Wirtschaft spricht. In der bildungsstarken Region – allein 10 Hochschulen im Umkreis von einer Autostunde – kann man aussichtsreich Wirtschaft (und beileibe nicht nur die) studieren: dort wo die Wirtschaft pulsiert. Die Fachhochschule Frankfurt am Main University of Applied Sciences bietet etwa 30 ingenieur-, wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Studiengänge; dazu berufsbegleitend Weiterbildung. Mit 60 Partneruniversitäten sind Auslandssemester möglich, in einigen Studiengängen obligatorisch. Wissenstransfer wird groß geschrieben: Die Abteilung Technologie- und Innovationsberatung sucht Lösungen für technische, wirtschaftliche und soziale Fragen von Unternehmen, Verbänden, öffentlichen und kommunalen Einrichtungen etc. www.fh-frankfurt.de An der Goethe-Universität, mit 36.000 Studierenden eine der größten Deutschlands, lehren und forschen über 600 Pro- Private Hochschulen holen auf Die Hochschulabschlüsse Bachelor und Master sind neu in Deutschland, für Staatlich anerkannt wurde auch Provadis School of International Management and Technology, eine Tochter von Provadis Partner für Bildung & Beratung, hervorgegangen aus der Ausbildungsabteilung der ehemaligen Hoechst AG. Die Hochschule für Bankwirtschaft, eine Gründung der Bankakademie e.V., erhielt Universitätsrang und bietet FIBAA-akkredierte Studiengänge und Weiterbildungsprogramme. www.accadis.com – www.provadis-hochschule.de – www.bankakademie.de Ausbildungsberuf der Beratungswirtschaft ist der „Consulting Assistant", initiiert vom network consulting rhein-main: ohne Verlängerung der kaufmännischen Ausbildungsgänge werden diese durch bera- Kulturen – Herausforderungen, die sich durch Weiterbildung bewältigen lassen. Seit 2004 im Netz ist www.bildungsnetzrhein-main.de ein regionaler Marktplatz für Weiterbildungsangebote. Online-Besucher finden über 8 000 Kurse von 130 Anbietern. Eine für alle Ob Auszubildende, Berufstätige oder Unternehmen: Das IHK-Bildungszentrum ist die erste Adresse für alle Fragen der Aus- und Weiterbildung. Die IHK begleitet die Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, sie definiert einheitliche Prüfkriterien und -verfahren, stellt erfahrene, ehrenamtliche Prüfer und organisiert die Prüfungen. Damit sichert die IHK die Qualität Teamarbeit oder die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. www.frankfurtmain.ihk.de/berufsbildung/ihk-bildungszentrum/index.html Starthilfe und Unternehmensförderung Nach der Gründungsintensität rangiert FrankfurtRheinMain unter den Top Five der Republik. Das hat, neben vielen anderen Faktoren, auch damit zu tun, dass in FrankfurtRheinMain kompetente Netzwerke zahlreich zur Verfügung stehen, wenn es darum geht, den Schritt in die Selbstständigkeit zum Erfolg zu führen: durch Strukturieren von Geschäftsideen, durch Vermittlung notwendiger Kontakte, durch Beratungsberatung und Transparentmachen des Beratungsangebots in Frankfurt- RheinMain, durch Finanzierungs- und Förderungsberatung, durch Kontakte zu den Kompetenznetzwerken vor Ort, zu potenziellen Kunden etc. Ihrer Aufgabe gemäß bildet die IHK Frankfurt am Main das wohl größte dieser Netzwerke der Hilfe zur Selbsthilfe. Der Geschäftsbereich Starthilfe und Unternehmensförderung, gestützt auf den Fachausschuss der Beratungswirtschaft, bietet vor allem mittelständischen Unternehmen strukturierte Anfangsberatung in allen unternehmerischen Lebenslagen, von Start up über Krisenbewältigung bis zur Nachfolgeregelung. Ein wichtiger Baustein ist auch die Kooperation zwischen KfW Mittelstandsbank und IHK: Gemeinsam werden Finanzierungssprechtage, der „Runde Tisch“ und „Turn-around-Beratungen“ angeboten. Und hier zeigt sich, was auch für alle anderen Beratungsnetzwerke der Region gilt – die Unternehmensdienstleister engagieren sich für die Wirtschaftsregion, indem sie ihre besonderen Erfahrungen zu deren Förderung einsetzen. So gesehen ist „Wirtschaftsregion“ nicht nur Sammelbegriff, sondern selbst ein lebendiges „MegaNetz“, in dem alle Branchen und Akteure zusammenwirken: ein Netzwerk des Austauschs, gemeinsamer Projekte und Wertschöpfung, der Bewältigung von Krisen, der Inkubation neuer Talente und Geschäftsideen. 7 7 7 8 Werte durch Kompetenz feel frankfurt Städte mit Zukunft sind solche, die junge Menschen anziehen. Man sollte es nicht glauben, aber auch die „Transitworker“ prägen das Lebensgefühl in Frankfurt mit: Beraterteams, die montags ausschwärmen zu den Plätzen ihrer Kunden, die freitags zurückkehren in die Stadt. Meist junge Menschen, leistungsorientiert, hochmobil und viel unterwegs, mit Spaß am Erfolg. Auf sie hat sich die Stadt mit ihren Angeboten eingestellt. Und sie wissen das zu schätzen. Es ist ein kreatives Wechselspiel zwischen der Stadt und den „Urban Professionals”. Allseits gelobt wird der Wandel der letzten 20 Jahre: im Stadtbild, in den Vierteln und Wohnquartieren, in den differenzierten Szenen und ihren Treffpunkten, im kulturellen Angebot. Frankfurt gilt als „die“ Stadt für Singles. Und zugleich als eine Stadt, in der sich eine Familie gründen, mit der Familie leben lässt. Bewegungsmelder Der Abschluss eines Studiengangs führt „Eine Stadt der Stifter und Denker: Im Sinn ihrer fasernetze die Infrastruktur für Entdeckungsreisen, Kontakte, Jobsuche. Hinweise auf solche Netze, auf Berufschancen, Jobs, Weiterbildung, dies und mehr stehen in den zahlreichen Zeitschriften und Stadtteilzeitungen. Deren Berichte dienen nicht nur dem Zeitvertreib, durchaus auch der Lebensplanung. Man baut sich seine Zukunft selbst. Dazu kommen drei große Tageszeitungen, große Verlage, Hessischer Rundfunk und Hitradio FFH, Regional- und Business-TV. Es macht Spaß, in Frankfurt ins Berufsleben einzusteigen. Man muss sich nur darauf einlassen. Corporate Citizenship engagieren sich Frankfurts Unternehmen als Stifter, Sponsoren und Impulsgeber auf vielfältige Weise im gesellschaftlich-kulturellen Leben der Stadt. Professionelle Kulturberatung und Sponsoring unterstreichen den internationalen Anspruch des Standortes und sichern die Qualität eines umfassenden Angebotes, stets ist Kreativität treibende Kraft.” Frank Nagel, Inhaber, Hartmann Nagel Art & Consulting nicht unbedingt schnurgerade in den Beruf, auf den er angelegt war. Gerade in Frankfurt wird das deutlich. Lernen und anwenden, anwenden und lernen: Die Bereitschaft der Jungen ist groß, möglichst schnell in der Praxis Fuß zu fassen. Das wissen auch die vielen Beratungsfirmen und bieten entsprechende Praktika und Jobs. Gefragt sind Neugierde, Kommunikationsfreude und Flexibilität. Man lernt voneinander. In Cafés und Clubs tummelt sich eine aus allen Nationen zusammengesetzte Clique, die, vorhandene Strukturen nutzend, ihr eigenes Networking betreibt. Schon die Rothschilds verdankten ihren Erfolg einem eigenen Informationssystem, das sie noch mit Brieftauben etablierten. Heute bieten Glas- Merkwürdig, Frankfurt ist eine kleine Stadt, doch wer neu hierher kommt, braucht einen Guide. Denn Frankfurt hat kein ausgeprägtes Zentrum für Aktivitäten after business, die „places to go“ sind über die ganze Stadt verstreut. Doch es ist, wie Newcomer bestätigen, nicht schwer, einen solchen Guide zu finden, der oder die einen in die Bergerstraße, nach Sachsenhausen, ins Nordend, in die Parks oder ans Mainufer entführt. Und wer die Kollegin, den Freund, den Nachbarn nicht sofort trifft, der kann sich mit Hilfe des „Journal Frankfurt“, den verschiedenen SurvivalGuides für „Expatriats“ (mit einem Haufen nützlicher Tipps in Englisch, Französisch, Persisch und anderen Sprachen), mit „Fritz“ und anderen Frankfurt-Verführern auf Entdeckungstour machen. Wahrscheinlich muss man oder frau schon das nächste Mal nicht mehr alleine ausgehen: FrankfurtRheinMain ist alles andere als eine „geschlossene Gesellschaft“. 7 9 8 0 Werte durch Kompetenz 8 1 Weltmusik und Ethnofood In Frankfurt wurde der Techno erfunden, Klangbild der postindustriellen Moderne. Die Musikszene hat sich nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht, und so tönt und wummert es heute ganz anders an den Ufern des Mains. Von Rock bis Salsa, von Traditional bis Hip bieten Frankfurts Clubs, Musikkneipen und Jazzkeller alles, was man gerade hört oder immer schon mal hören wollte, aber nicht zu finden wusste. Tanzwütige treffen sich in immer neu ausstaffierten Locations und im Sommer zu langen (Tanz-) Nächten auf der Zeil, am Mainufer, vor der Alten Oper, den BeachClubs am Main. Auch der Hip-Hop ist ein Frankfurter Gewächs, vom „Rödelheim-Hartreim-Projekt“ vor einigen Jahren gesellschafts- und geschäftsfähig gemacht. Dazu gehört Sprechgesang, die „Rap-Lyrik“. Und so tobt neuer Sängerkrieg in den Clubs der Mainmetropole: Endreime, Stabreime, Binnenund Doppelreime – längst verschollen geglaubte Verskünste, die den Leuten offenbar im Blut liegen. Goethes „Hermann und Dorothea“ bringt es auf zweitausend Endreime, unter hundert macht es auch ein Rapper nicht, der auf sich hält; alles auf Deutsch, selbst wenn‘s weh tut. Da reimt sich Al Capone auf Pizza Calzone, Dichtung auf Antihaftbeschichtung und tanz- Da ist Musik in FrankfurtRheinMain Frankfurter Kultstätten Festivals und Spielstätten Clubs Livemusik ■ ■ ■ Rheingau Musik Festival ■ ■ Kammermusik im Wiesbadener Kurhaus harmonie Sven Väth tivszene ■ ■ Wiesbadener Bachwochen ■ Dr. Hoch’s Konservatorium ■ Cooky’s, die Legende im Zentrum ■ herzlich als topmodern und seelenlos. ■ Villa Musica in Mainz ■ Neue Musik auch im Umfeld HfG Offenbach ■ Galerie, the place „after business“ tionale Musiker ■ Kelkheim: Tage für alte Musik ■ Südhessischer Kultursommer an wechseln- ■ U 60311, wirklich „underground“ im stillge- ■ Denny’s Club, winzige Bühne, starke Musik Näheres, auch zu anderen Genres: ■ Kronberg Academy den, historisch interessanten Orten legten Fußgängertunnel ■ Dreikönigskeller, Sessions und 60er-Disco www.kulturverfuehrer.de ■ Weilburger Schloss: Sommer-Musikfestival ■ Comoedienhaus Wilhelmsbad bei Hanau ■ Living XXL, dining & party ■ Jazzkeller, Jazzertreffpunkt seit den Tagen ■ Alte Oper Frankfurt mit RSO, Museumsge- ■ Aschaffenburger Carillontage ■ 190 East, Soul & House & Oceanlounge des Existentialismus ■ Tage für neue Musik in Darmstadt ■ Odeon, Chillout im klassizistischen Ambiente ■ sellschaft und eigenem Programm Ensemble Modern und Junge Deutsche Phil- Cocoon, der Tempel des Techno-Priesters bar auf Kanzler. Doch auch beim Dichterfürsten findet man Reimpaare, die nur auf Frankfurterisch funktionieren: „Oh neige, du Schmerzensreiche, dein Haupt …“. So mischen sich die Kulturen und Szenen. Wie ließ doch kürzlich die Flughafen Frankfurt AG reimen? „Bleibt der Kunde erst daheim, fehlt die Zukunft auf RheinMain“. Also nix wie hin, nach Frankfurt, und mitgereimt! Mit Fingerfood und Ethnoküche kommen auch die anderen Sinne nicht zu kurz in Frankfurts In-Lokalen und Sterneschuppen. Apropos – zum Ethnofood muss unbedingt das „Stöffche" gezählt werden, das Lokalgetränk Apfelwein samt „Handkäs’ mit Musik“, den Frankfurter, ob alteingesessen Batschkapp, der Oldie in Frankfurts AlternaBlues&Beyond, Sessions, lokale und interna- mampf, angeblich Deutschlands kleinster oder eingeplackt, am liebsten im Hof alter Lokale unter Kastanienbäumen zu sich nehmen. Gesprächsstoff in gemischter Gesellschaft sind das Leben und seine Spiele, die schönste Nebensache Sport: Darüber vergisst man rasch Zeit und harte Bänke; und dass der Äppler erst nach dem dritten Glas schmeckt, ist sowieso ein Gerücht. Dienstags fallen die Skater ein, durstig nach ihrem inzwischen weit über die Region hinaus bekannten Tuesday Night Skating. Geradezu süchtig machen kann das gemeinsame Workout after Business; zahllos die Vereine, Fitness-Studios und Läufertreffs. Erlebnisbäder, Baggerseen und ein gut ausgebautes Radwegenetz locken hinaus ins grüne Umland. Jazzclub Sinkkasten, Motto: Lieber antiquiert und 8 2 Werte durch Partnerschaft – Die IHK Frankfurt am Main Die erste Adresse in Wirtschaftsfragen Die IHK Frankfurt am Main ist das Parlament der regionalen Wirtschaft. Der Einfluss einzelner Unternehmen oder Unternehmer reicht zur Veränderung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nicht aus, nicht auf der regionalen, schon gar nicht auf nationaler oder europäischer Ebene. Im Zusammenschluss der Wirtschaft liegt der Schlüssel unseres Erfolgs. Wir bündeln die Interessen der Unternehmen und Bran- Anwalt. Wenn es darum geht, differierende gesellschaftliche und politische Positionen miteinander zu vereinen, die Interessen der regionalen Wirtschaft zu bündeln, sind wir Mittler und Moderatoren. Im IHK-Forum FrankfurtRheinMain vertreten wir gemeinsam mit neun weiteren IHKs die Belange der gesamten Wirtschaftsregion. Manche Unternehmen stoßen sich an der Gebündelte Leistung Die IHK Frankfurt am Main hat sechs Ge- ■ Standortpolitik schäftsfelder gebildet. Wir bündeln den Ein- ■ Starthilfe und Unternehmensförderung fluss der Wirtschaft auf regionale Entwicklun- ■ Aus- und Weiterbildung gen. Wir bieten den IHK-Mitglieds-Unter- ■ Innovation und Umwelt nehmen Produkte und Dienstleistungen der ■ International Geschäftsfelder auf hohem Standard und in ■ Recht und Steuern erstklassiger Kosten-Nutzen-Relation. Kompetent beteiligen wir uns an der Qualifikation von Nachwuchs und Mitarbeitern unserer Mitgliedsunternehmen. chen und vertreten sie an der richtigen Stelle. Und nicht nur das: Wir sind unabhängig, handeln als Anwalt des Marktes, können darum ausgleichen und abwägen, vertreten also das Gesamtinteresse aller Gewerbetreibenden unseres IHK-Bezirks, auch über dessen Grenzen hinaus. In eigener Regie Gewerbliche Unternehmen aller Branchen und Größen sind in unseren Gremien vertreten. Ob Großunternehmen oder EinMann-Agentur – jedes der 77 000 Unternehmen unseres Kammerbezirks hat eine Stimme, das heißt gleiche Rechte unabhängig von der Höhe des Beitrags. So spiegelt die IHK Frankfurt am Main den Standort und ist zugleich dessen aktiver Pflichtmitgliedschaft, doch gerade dieses System unterscheidet uns von Industrieund Branchenverbänden. Ohne Pflichtmitgliedschaft würden die IHKs von einzelnen Beitragszahlern und deren Partikularinteressen abhängig. Damit ginge das politische Gewicht verloren, das die IHKs als Vertretung der gesamten gewerblichen Wirtschaft zu nutzen wissen: Dialogbereit, dennoch konsequent, repräsentieren wir das Gesamtinteresse der Region und – im DIHK, dem Verbund aller Kammern – des Standorts Deutschland. Die IHKs sind Selbstverwaltungsorgane der Wirtschaft, insofern bildet der Sachverstand von Unternehmensvertretern in der Vollversammlung und den Ausschüssen die 8 3 8 4 Werte durch Partnerschaft Basis unserer Arbeit. Gestützt auf diesen Sachverstand, angetrieben von Interessen und Bedürfnissen unserer Mitglieder übernehmen wir Aufgaben und erbringen Leistungen, die andernfalls von staatlichen Ämtern und Behörden erbracht werden müssten, was mehr Bürokratie, neue Steuern und Gebühren zur Folge hätte. In allem, was wir tun, werden wir von unternehmerisch denkenden Mitgliedern kontrolliert. 3 500 Unternehmer und Unternehmensvertreter unterstützen uns durch ehrenamtliche Mitwirkung. Das nennen wir gelebte Deregulierung und Kosteneffizienz. 8 5 sie die 89 ehrenamtlichen Mitglieder der Vollversammlung. Diese, das Parlament der Wirtschaft, bestimmt Haushalt, Politik und Ziele unserer Arbeit, wählt den Präsidenten, die neun Vizepräsidenten und den Hauptgeschäftsführer der IHK. Unsere Kraft und Ideenvielfalt wachsen einerseits aus dem Einsatz der ehrenamtlichen Mitglieder in Vollversammlung und Ausschüssen, andererseits aus dem Team unserer Hauptamtlichen, die sich als Problemlöser verstehen, unternehmerisch denken und die Sprache ihrer Kunden sprechen. Diese Verantwortungsgemeinschaft aus Hauptund Ehrenamt garantiert sach- und ortskundige Kompetenz für den Wirtschaftsalltag. setzgebung. Zur Förderung außenwirtschaftlicher Beziehungen erarbeiten wir Stellungnahmen im Vorfeld multilateraler Regierungskonferenzen. Internationale Geschäftsbeziehungen unterstützen wir mit raschen und praxisnahen Auskünften, mit Stellungnahmen und Gutachten, mit der Ausstellung erforderlicher Beglaubigungen und Carnets, mit der Pflege unseres Kontakt- und Informationsnetzes. In 80 Ländern ist die IHK-Organisation präsent, mit über 120 Auslandshandelskammern, Delegiertenbüros und Repräsentanzen weltweit – deren Kontakte und profunde Marktkenntnisse stehen natürlich auch unseren Frankfurter Mitgliedern Gefragt: die IHK Frankfurt „Bedauerlicherweise wird die Bedeutung der Beratungsbranche in der deutschen Wirtschaftsland- In 18 Fachausschüssen gestalten engagierte Unternehmer die Zukunft von Standort und Wirtschaftsregion; zugleich beraten 90 000 Besucher (ohne eigene Nutzung) gesamten Rhein-Main-Region. tun: www-frankfurt-main.ihk.de www.ihk-forum-rhein-main.de ■ häufig Maschinenbau, Anlagentechnik oder Automobilhersteller und lassen dabei den stark wach- Monat senden Bereich der Beratungsdienstleistungen außer Acht, obwohl dieser eine zentrale Rolle für ■ 45 000 Besucher pro Jahr IHK-Forum FrankfurtRheinMain die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland spielt. Umso erfreulicher ist es, dass die IHK über ■ 8 000 Stellungnahmen als Träger öffent- Gebildet von den IHKs Aschaffenburg, Darm- ihre Initiativen dazu beiträgt, dieses Bild zu korrigieren.“ licher Belange stadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen- ■ Friedberg, Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern Kennenlernen. Kommunizieren. Kooperieren Internationale Vernetzung, Vielfalt und polyzentrische Struktur sind Standortvorteile dieser dynamischsten unter Deutschlands Wirtschaftsregionen. FrankfurtRhein Main ist Ziel für Geschäftsleute aus aller Welt, ein Ort für Gespräche, Kontakte, Joint Ventures zwischen Eingesessenen und Zugereisten. Austausch und Interesse sind wechselseitig. In diesem vielfältigen Kommen und Gehen, Geben und Nehmen ist die IHK Frankfurt am Main eine wichtige, für viele die Adresse: Wir sind Netzwerker, vermitteln Kontakte, fördern Projekte und Geschäfte. Wir wirken mit an der europäischen Ge- zur Verfügung. Sie fließen ein in Kooperationsbörsen, Länderinformationstage, Seminare, Delegationsreisen und Informationsdienste, in die Organisation von hessischen Gemeinschaftsbeteiligungen auf Messen in aller Welt. Förderung von Wirtschaft und Standort heißt für uns Förderung von Geschäftskontakten und Projekten – von FrankfurtRheinMain in die Welt, aus aller Welt nach FrankfurtRheinMain. Wirtschaftsförderung ist Förderung junger Menschen; ist Förderung innovativer Unternehmen Wie in keiner anderen Region konzentrieren sich in FrankfurtRheinMain innovative Branchen und entwicklungsträchtige Beschäftigungsfelder. Kein Wunder, dass aus 660 000 Telefonanrufe pro Jahr / 55 000 im 28 000 Ursprungszeugnisse IHK im Internet (geschäftsführend), Limburg, Rheinhessen ■ (Mainz), Offenbach am Main und Wiesbaden, 300 000 Hits auf unseren Internetseiten pro Monat vertritt 280 000 Unternehmen und ist damit der Region auch entscheidende Anstöße zur Neuformierung von Berufsbildern und Ausbildungswegen kommen. In gemeinsamer Verantwortung haben Wirtschaft und ihr Selbstverwaltungsorgan IHK die Initiative ergriffen. So sind in den vergangenen Jahren insgesamt 101 neue Berufsbilder und Ausbildungsgänge entstanden. Gleichzeitig engagieren wir uns in vielfältigen Initiativen und Netzwerken: mit dem Ziel des weiteren Ausbaus der „Wissensregion RheinMain“. jungen Menschen. Durch Beratung von Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden, mit der Abnahme von Prüfungen sorgen wir für eine Berufsausbildung, die zur Basis wird für weiteren beruflichen Aufstieg junger Menschen. So greifen Zukunftsförderung und Standort/Wirtschaftsförderung ineinander. Als Mittler für die Kooperation von Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben übernehmen wir eine wichtige Transferfunktion zwischen Wirtschaft und allgemeinbildenden Schulen, zwischen Berufsschule und Sprachrohr der gewerblichen Wirtschaft in der Näheres zu dem, was wir für die Wirtschaft schaft noch nicht ausreichend erkannt: Wenn wir von deutscher Industrie sprechen, meinen wir Karen Hoyndorf, Partner, Accenture Verantwortungsgemeinschaft Wir nehmen Stellung zu allen für die Wirtschaft wichtigen Gesetzes- und Verordnungsentwürfen, ebenso engagieren wir uns bei Planungsvorhaben, in der Kommunal- und Regionalpolitik für den Standort. Vollversammlung und Ausschüsse, Fachveranstaltungen, Symposien und Roundtables: Plattformen, die wir organisieren, geben unseren Mitgliedern eine starke Stimme. Ihre konkreten Interessen finden Gehör im öffentlichen Diskurs, fließen ein in Gesetzgebungs- und Entwicklungsprozesse. ■ Unsere Angebote erlauben, als Ergänzung des dualen Systems, eine stufenweise Berufswegplanung. Der Weg führt junge Männer und Frauen von Schulabschluss, Lehre und erster Berufstätigkeit zur Weiterbildung zum Fachwirt, Fachkaufmann, Industrie- und Fachmeister und von hier zur Aufstiegsqualifikation zum Betriebswirt/Technischen Betriebswirt IHK. 8 6 Werte durch Partnerschaft petenznetzwerke, Wissenscluster, fördern wir durch Symposien, Präsentationen, Vorträge und Seminare, Wissens- und Technologietransfer. Aus der Praxis für die Praxis Das IHK Beraternetzwerk Wissensbasierte Unternehmensdienstleistungen sind Motor der Gesamtwirtschaft. FrankfurtRheinMain ist Deutschlands Beraterplatz Nr. 1, steht zugleich zunehmend im internationalen Wettbewerb – Stichworte sind: internationale Zentralisierung, EU-Osterweiterung, Offshoring. Dafür bieten die gewachsenen Vorteile der Wirtschaftsregion einen exzellenten Ausgangspunkt, gleichwohl müssen die hier konzen- wicklung des Standorts, den wir damit zugleich zu einer „Marke“ machen: Das IHK-Beraternetzwerk – ein qualitativ leistungsfähiger, verlässlicher und kundenorientierter Ansprechpartner für Unternehmensfragen des Mittelstands und für die Weiterentwicklung des Beraterplatzes. So fundiert der Sachverstand der mitwirkenden Unternehmensberater die Dienstleistungs- und Produktpalette der IHK Frankfurt am Main. Unsere Schwerpunktthemen sind die Basis einer integrierten Planung von Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen, von Öffentlichkeitsarbeit und politischer Mitwirkung. Praxiserfahrung, Wissen und Netzwerke, Zentrum der Ausbildung und Weiterbildung Steuerregelungen IHK Beraternetzwerk: Einstiegsberatung für ■ Qualitätssicherung in der Beratung Jährlich rund: ■ den Mittelstand ■ Sicherheitsberatung, Riskmanagement ■ 14 500 Auszubildende in 135 Berufen Unternehmen Unsere strukturierten Themenfelder ■ Beratung und EU-Osterweiterung ■ 3 800 Ausbildungsbetriebe ■ „Wirtschaft an die Schule“ ■ Unternehmensgründung und sicherung ■ Mediation, professionelles Konflikt- ■ 3 200 ehrenamtliche Prüfer ■ Vermehrt zweisprachlicher Unterricht ■ Bewältigung von Unternehmenskrisen management ■ 6 000 Abschlussprüfungen ■ 3 100 Weiterbildungsprüfungen Kooperation zwischen Hochschule und ■ Unternehmensnachfolge Ausschuss Wirtschafts- und Unternehmens- ■ Unternehmensfinanzierung beratung ■ Entwicklung der Beraterbranche Attraktiv für Talente. Attraktiv durch Talente ■ Standpunkte der IHK Frankfurt am Main Unternehmen im Kammerbezirk; Stand 2004) Weitere Themen unserer Arbeitskreise: ■ in Vollversammlung und Öffentlichkeit ■ Abbau von wettbewerbsschädigenden Unser Ausbildungszentrum verfügt über praxisbezogene Dokumentationen zum Berufs-Know-how und organisiert regelmäßige Infobörsen. Auch hier, im Bereich des lebenslangen Lernens, gilt als Motto unserer Arbeit: Hilfe zur Selbsthilfe. Unternehmen Zukunft Wir wollen, dass der Standort FrankfurtRheinMain zusätzlichen Schwung bekommt. Mit Beratung und praktischer Unterstützung erleichtern wir einzelnen Unternehmen Krisen zu bewältigen, sich neuen Herausforderungen zu stellen, gerade auch auf dem Feld des e-business, sich mit innovativen Projekten und in projektbezogenen Partnerschaften neu zu orientieren. Wir unterstützen Existenz- vertritt 7 963 Unternehmen (10,7 % aller gründungsvorhaben, bringen Gründer und junge Unternehmer mit Experten und Kompetenznetzwerken zusammen, damit aus der Gründungsidee erfolgreiche Unternehmen werden. Wir beraten mittelständische Unternehmen bei der Kreditfinanzierung und vermitteln zwischen Banken und Unternehmen. In der Prävention von Unternehmenskrisen, beim Risikomanagement, mit Vorinsolvenzberatung und Turnaround-Beratung helfen wir, die Ursachen wirtschaftlicher Schwierigkeiten zu ermitteln und tragfähige Lösungen zu erarbeiten; das Gleiche gilt für die frühzeitige und umfassende Regelung der Unternehmensnachfolge, eine der wichtigsten und zugleich auch schwierigsten Aufgaben eines Unternehmens. Eingebunden in Kom- Public Private Partnership trierten Unternehmensdienstleister alle Anstrengungen unternehmen, den Standort weiter zu profilieren: im eigenen und im Interesse der gesamten Wirtschaftsregion. Der IHK Fachausschuss Wirtschaftsund Unternehmensberatung sieht hier seine wichtigste Aufgabe. Profilierung beginnt mit der Praxis. Der Ausschuss, seine Arbeitskreise, zusammen mit dem Team des IHK Geschäftsfelds „Starthilfe und Unternehmensförderung“, bündeln die am Beraterplatz vorhandene Expertise, machen die Leistungen der Branche für die Unternehmen des Standorts transparent und organisieren die Einstiegsberatung für mittelständische Unternehmen. Ein Service für die Weiterent- mit denen die Unternehmensdienstleister nachhaltig zur Prosperität der Wirtschaftsregion beitragen, stehen damit der IHK und allen ihren Mitgliedern auch direkt zur Verfügung. 8 7 8 8 Bildnachweis Gabriele Guha, Offenbach am Main, Titelmotiv, Umschlag innen, S.18, 21, 22, 23, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 37, 38, 42, 43, 45, 46, 48, 50, 54, 56, 58, 59, 61, 62, 64-71, 74, 78, 82 Jochen Müller, Frankfurt am Main, S. 5, 6, 7, 10, 11, 13, 14,15, 19, 20, 32, 39, 40, 53, 73, 75, 77, 80, 83, 85, 86, 87 Fraport AG, S. 8, 9 Messe Frankfurt Exhibition GmbH, S. 12 Karnath & Partner KG, S. 17 Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, S. 3, 17, 36, 39, 60 Städtische Bühnen Frankfurt, S. 23 Infraserv, Frankfurt Höchst, S. 32 Contract KG, Karlsruhe, S. 57 Nicolas Bruckmann, Wiesbaden, S. 81 Privataufnahme, S. 47: Dr. Bodo Vinnen S. 51: Wilma Driessler S. 59: Petra Weider S. 72: Dr. Christian Garbe S. 76: Dr. Werner Meißner S. 79: Frank Nagel S. 84: Karen Hoyndorf