RMV: Tunnelsperrung in den Sommerferien und Tariferhöhung

Frankfurter STADT KUR
ER
Dienstag, 28. Juni 2016
KW 26
GORMA Medien GmbH ▪ Niddastraße 54 ▪ 60329 Frankfurt ▪ Tel.: 069 / 67 86 555-0 ▪ Fax: 069 / 67 86 555-14 ▪ E-Mail: [email protected]
RMV: Tunnelsperrung in den
Sommerferien und Tariferhöhung
Gute Nachrichten für Nutzer des
öffentlichen Nahverkehrs gibt es
selten, so auch in diesen Tagen
nicht: Vergangene Woche wurde
eine erneute Tariferhöhung für den
1. Januar 2017 beschlossen und
in den Sommerferien vom 16. Juli
bis 25. August kommt es erneut zu
einer Tunnelsperrung, wie man sie
bereits aus dem vergangenen Jahr
und den Osterferien kennt.
Tariferhöhung
„Moderat” nennt der RMV die
geplante Tariferhöhung von 1,9
Prozent, die im kommendem Jahr
in Kraft treten soll.
Damit wird beispielsweise die Einzelfahrt für Erwachsene in Frankfurt von 2,80 Euro auf 2,90 Euro
erhöht.
Die Preise für Kinder bleiben wie
bisher, ebenfalls sollen Tageskarten
für Erwachsene in den Städten Bad
Homburg, Wetzlar, Gießen, Marburg, Hanau, Fulda, Rüsselsheim
sowie in Darmstadt zum bisherigen
Preis verkauft werden.
Bereits im vergangenen Jahr
wurden die RMV-Tickets 1,85 Prozent teurer.
Grund waren die gestiegenen Energiekosten, diesmal sollen vor allem
höhere Personalkosten und Investitionen in die Infrastruktur der
Anlass für den Aufpreis sein.
Zu Beginn dieses Jahres wurde ein
neues Tarifmodell mit Testpersonen
auf seine Praktikabilität geprüft,
dabei sollte sich der Preis der Fahrt
nach der Entfernung und nicht
den Tarifgebieten richten. Über
Ergebnisse aus diesem Versuch hat
der RMV bisher wohl noch keine
Schlüsse gezogen.
S-Bahn-Tunnelsperrung
Manch ein Fahrgast hat es bereits
im vergangenen Jahr erlebt und
erinnert sich an das Chaos während der Tunnelsperrung.
Betroffen ist auch in Bauphase
drei von vier wieder die Strecke
zwischen Frankfurt Hauptbahn-
hof (tief) und Frankfurt Süd sowie
Frankfurt Hauptbahnhof (tief) und
Frankfurt Mühlberg.
In dieser Zeit sollen die Fahrgäste
wieder auf Ersatzverkehr und
bestehende Alternativen umsteigen, Informationen dazu gibt es
auf der Homepage unter www.
sbahnbaustelle.de. Hier wird auch
über den Baufortschritt und zur
Sperrung bestehende Zusatzangebote informiert, beispielsweise die
Nutzung der DB-Bikes als Alternative.
Erste vorbereitende Maßnahmen
inden bereits ab Dienstag, 5. Juli
statt: Bahnen der Linien S1, S2, S4,
S5, S6 und S9 werden jeweils zwischen 23 Uhr und 2 Uhr entweder
Foto: © RMV Stefanie Kösling
TESTSIEGER
dtgv.de
Von Thekla Stobbe
GoldankaufFilialisten
Test 02/2016
6 Anbieter
umgeleitet oder müssen entfallen.
Versöhnliche 10-Minuten-Garantie
Vielleicht lässt die Hoffnung auf
einen reibungslos funktionierenden
S-Bahnverkehr die Fahrgäste auch
diese vorerst letzte Vollsperrung
des Tunnels durchstehen.
Ein Entgegenkommen des RMV
auf seine Fahrgäste und deren
Ärger gibt es bereits: Mit der 10Minuten-Garantie hat sich der Verkehrsbund als einer von wenigen in
ganz Deutschland selbst verplichtet, Fahrgästen, die Verspätungen
von mehr als zehn Minuten in Kauf
nehmen mussten, den Fahrpreis
zurückzuerstatten. Dieses Angebot
wird derzeit bereits rege genutzt.
Seite 2 ▪ KW 26
Kampf um Weltkulturen Museum
beginnt von vorne
Wunden
werden
verarztet,
Schweiß wird gewischt, an neuen
Taktiken wird gefeilt. Neue Runde,
neues Glück.
25 Jahre dauerte der Kampf
um das Museum schon. Immer
wieder wurde ein Neubau gefordert. Doch wo? Doch wie?
Die Parteien sind sich bis heute
uneinig, da kam doch einst einer
auf die Idee, das Museum unterir-
Als dann Ende Mai 2015 die britische Direktorin Clementine
Deliss fristlos gekündigt wurde,
entfachte der Kampf erneut.
Ziemlich einfach, über ein Haus
ohne Bewohner zu entscheiden.
Hoffnungsträger
Koalitionsvertrag
Der neue Koalitionsvertrag verspricht viel für Frankfurts Kultur-
Seit 1991 steht die Planung der Erweiterung des Weltkulturen
Museum nun aus.
Foto: Steffen Seitz
disch zu verlagern. „Viel zu teuer”,
so die Grünen. Die schlugen dann
vor, dem Museum im Museumspark des Ostends einen angemessen Platz zu bieten. „Zu viele
Bäume müssen gefällt werden”,
so eine Bürgerinitiative. SPDUnterbezirksvorsitzender
Mike
Josef verlangte später, dass es
„sympathisch wäre, wenn das
Ensemble des Museumsufers eingehalten wird, aber es muss nicht
sein.”
80 Millionen Euro sollte das ganze
kosten. 2012 wurde die Planung
vertagt. Aus den Augen aus dem
Sinn.
Plakatausstellung
„lucht.punkt”
„Was können wir denn heute noch
aus der Vergangenheit lernen?
Wie handeln wir im Hier und Jetzt,
wenn uns Rassismus begegnet? Wie
gestalten wir die Gesellschaft, in der
wir in Zukunft leben wollen – und
in der alle einen Platz haben?” Nach
Antworten zu diesen Fragen suchte
auch dieses Jahr die Anne Frank Bildungsstätte mit dem 2014 ins Leben
gerufenen Plakatwettbewerb.
2016 stand dieser unter dem Motto
„lucht.punkt”, bei dem künstlerisch
auf die Rechte von Gelüchteten
aufmerksam gemacht, Kritik ausgeübt und Wünsche geäußert werden
sollten. Aus rund 600 Einsendungen
Künstlerich vermittelt das Anne
Frank Haus dass eine Welt ohne
Ausgrenzung möglich sei.
Foto: Bildungsstätte Anne Frank
stätten. So heißt es auch ein Jahr
nach Deliss‘ Kündigung, dass das
Weltkulturenmuseum eine neue
Perspektive braucht.
Jedoch habe der Koalitionsvertrag noch andere Prioritäten. So
erwähnte Mike Josef, dass ein
neues Kinder- und Jugendtheater
geplant sei.
suchte eine aus Künstlern, Aktivisten und Flüchtlingsberatern bestehende 8-Köpige Jury die besten
Plakate aus, die bis zum 21. August
in der Bildungsstätte Anne Frank zu
sehen sind. Während die Jury ihre
Wahl schon getroffen hat, wird in
dieser Zeit noch der Publikumsliebling der Austelllung gesucht.
„Unser Motto heißt: Zurück auf
Los”, so Manuel Stock, der Fraktionsvorsitzende der Grünen über
die Planung des Neubaus.
Uneinig ist man sich also, kein
Standort, keine Direktion, keine
neue Taktik.
(J.M)
Die Anne-Frank Bildungsstätte
bietet in diesem Jahr vermehrt
Bildungsangebote zum Thema
„Flüchtlingskrise” und erhielt im
Zuge dessen den Walter-Dirks-Preis
für seine historisch-politische Bildungsarbeit.
(J.M)
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Anscheinend ist es mein Karma und
gehört zu meiner Lebensaufgabe,
den Frust meiner Zweibeinerin
aufzufangen. Aber für irgendwas
muss Hundsi wie ich offenbar herhalten, wenn es so toll gefüttert,
geplegt und bespielt wird, wie
sie sagt. Nein, ich muss ehrlich
sein, irgendwie ärgert’s mich. Ich
inde es blöd, wenn sie mich auf
eine Selbstverständlichkeit hinstößt. Immerhin wollte sie mich
vor drei Jahren, vier Monaten und
19 Tagen unbedingt haben. Und zu
so einem „Haben-Wollen” gehört –
und da gibt es keine Ausrede - eine
entsprechende Plege, ein stetes
Umsorgen und Behüten, nicht zu
vergessen eine riesige Portion Liebe
und die ständige Bereitschaft, sich
auf jedes Spiel mit mir einzulassen.
Mich extra darauf aufmerksam zu
machen, was sie alles leistet (mein
Mentor hat in ihrer Aufzählung
gar nicht stattgefunden!) inde ich
ziemlich kleinlich. Würde sie das
bei ihm versuchen, die dunkelrote
Karte wäre ihr sicher!
Jedenfalls - die Sache mit dem
grauslichen Rehbraten wegen
dem Rosengedöns war noch nicht
ausgestanden. Zwei Tage nach
ihrem unkontrollierten Blinklichtund Kaninchendraht-Anfall saß
sie einigermaßen entspannt und
lesend in ihrem Knotzsessel, ich
schnarchte in meinem Betti, sie
zeitweise heimlich beobachtend.
Manchmal blickte sie sinnend von
ihrem Buch auf, und ich hatte stark
den Verdacht, dass ihre Gedanken
mehr im Garten herum hüpften, als
sich mit dem Krimi zu beschäftigen.
Mit einem Mal ruckte ihr Kopf zur
Seite.
„Sag einmal, Emma, seit wann ist
denn der Stamm von dem Baum so
dick?”
Das fragst du mich jetzt aber nicht
ernsthaft, oder?
Langsam stand sie auf, ging zur
Terrassentür, ich mich erst mal
gestreckt und ihr dann leise nachgeschlichen.
„Das glaub‘ ich jetzt nicht. Emma,
schau dir das mal an!”
Wohin soll ich schauen? Fragend
von Elvira M.
Gordon-Pusch
schielte ich sie an, sie hob nur die
Hand und zeigte mit dem Finger
in Richtung Rosenbeet mit Allerlei.
Und tatsächlich, jetzt konnte ich
es auch sehen: Versteckt hinter
dem dünnen Stamm des Harlekinbaumes, dessen Krone in diesem
Jahr noch keine Baumschere gesehen hatte und deshalb fast bis zum
Boden reichte, stand ein Reh, das
sich von uns nicht stören ließ. Die
Meinige hatte jedoch kein Mitleid
mit der hungrigen Waldbewohnerin,
die sicherlich für zwei fraß, so fett
wie sie war. Resolut trat sie ein paar
Schritte nach vorne, klatschte in die
Hände und rief: „Jetzt mach‘ aber,
dass’d weiterkommst, du Reh du!”
Reh hob den Kopf, sah uns beide
an und sprang grazil von dannen,
rein in Rias Garten. Jetzt kam endlich mein Part. Zwei kurze Beller, ich
nahm Witterung auf, dann raste ich
im Garten hin und her und hin und
her, um meiner Zweibeinerin zu
demonstrieren, dass … was, weiß
ich gar nicht.
Jedenfalls bin ich froh, dass das
dicke, fette Rehlein, das sicherlich trächtig war oder wie man
das nennt, ungehindert aus dem
Garten rausfand. Schon doof, dass
meine Zweibeinerin nicht an den
Fotoapparat gedacht hat.
KW 26 ▪ Seite 3
Stadt für alle – Schmierereien
im Namen der Gerechtigkeit?
Für die einen ist es politischer Aktio­
nismus, für die anderen schlicht
dreiste Sachbeschädigung: In der
Stadt verteilt inden sich immer
mehr „Stadt für alle”-Grafitis.
Doch was hat es mit dem Spruch,
der offenbar eine Forderung ent­
hält, auf sich?
wurf an die ABG Frankfurt­Holding
lautet, dass sie sich gar nicht mehr
für das soziale Wohnen einsetze
und stattdessen vor allem proito­
rientiert arbeite.
Um ihre Anliegen deutlich zu
machen, überreichten Aktive der
Initiative im vergangenen Jahr
Die ABG ist beliebtes Angriffsziel mancher Aktivisten-Gruppen.
Der Link funktioniert übrigens nicht, ein Musikvideo indet sich
aber unter dem Titel. Darin heißt es: „ABG muss sterben damit
wir wohnen können …”
Foto: T.S.
Die Kampagne „Stadt für alle”
spricht in erster Linie Anliegen an,
die viele Frankfurter bewegen:
Wohnungsknappheit, Leerstand,
immer höhere Mieten, der Bau
von Luxussegmenten statt bezahl­
baren Wohnungen für Menschen
mit geringem oder mittlerem Ein­
kommen – und nicht zuletzt die
fortschreitende
Gentriizierung
mancher Stadtteile und ­viertel
durch Luxussanierungen.
Untertitelt ist die Kampagne, „Stadt
für alle”, die im April 2015 startete,
mit der Frage: „Wem gehört die
ABG?”
Offen üben die Personen hinter
der Kampagne Kritik an der städ­
tischen Wohnungsbaugesellschaft,
die sich „Wohnen für alle” auf die
Fahnen geschrieben hat. Der Vor­
ABG-Vertretern auf einem Stadt­
teilfest in Ginnheim den Preis
„Häuschen aus Betongold”. Mit
derartigen Aktionen wollen sie sati­
risch auf ihre Anliegen aufmerksam
machen. Des Weiteren organsiert
sich die Initiative über Demos und
Proteste.
Soweit, so gut. Ein weiterer
Bestandteil der Kampagne ist
jedoch auch die Aufforderung
„Schreibt’s an jede Wand” zu der
auch Plakate angefertigt wurden,
die Bilder von bereits beschrie­
benen Mauern und Hauswänden
zeigen.
Ungeachtet der transportieren
Nachricht oder ihrer Relevanz sind
jedoch diese Grafitis mit dem
Slogan „Stadt für alle” ein großes
Ärgernis für betroffene Bewoh­
ner und Besitzer der besprühten
Objekte.
So postete Stefan F. in einem Nach­
barschaftsforum auf Facebook das
Foto der wütenden Nachricht eines
Bewohners, die dieser neben eine
der Schmierereien geheftet hatte:
„An alle Stadt für alle­Schmierer
und ­Sympathisanten: Ich zahle
in diesem Haus weniger als jede
Sozialmiete in dieser Stadt! 8,50
€/m²! Die Stadt konnte mir keine
Wohnung geben! Das wird dank
der von Euch verursachten Kosten
wahrscheinlich nicht so bleiben
können. Allerliebst! Besten Dank!”
Offen wird hier angesprochen,
dass die politischen Schmierereien
auch an den falschen Hauswänden
landen, und diese Form des Pro­
tests nicht der richtige Weg sein
kann.
Auch Farbbeutel, die Neubauten im
Westend trafen, erregten bei vielen
Bürgern eher Unmut über die Akti­
visten. Inwiefern auch Trittbrettfah­
rer die Slogans nutzen, um einfach
nur Sachbeschädigungen zu bege­
hen, lässt sich letztendlich auch
nicht feststellen. Die Kampagne
wirbt auf ihrer Facebook­Seite
zwar offen damit, die Forderung an
jede Wand zu schreiben, inwiefern
aber jeder, der sich an der Initia­
tive beteiligt, wirklich diesen Schritt
geht, und nicht lieber verbal oder
durch andere Aktionen mitmischt,
sollte man differenziert betrachten.
So verkündete die Initiative auch
nach dem Erscheinen des Koa­
litionsvertrags ihre Freude über
die darin festgehaltene Mietpreis­
bremse. Ein schlichtes schwarzweiß­sehen oder reines gegen die
Politik sein ist sicher nicht Ziel von
„Stadt für alle”.
Und: Es gibt weitaus sinnfreiere
Grafitis an so manch einer Mauer
…
(T.S)
Stiftungsprofessur zur Erforschung von Wild- und Zootieren
Gemeinsam haben die Goethe­
Universität und der Zoo Frankfurt
eine Stiftungsprofessur ins Leben
gerufen, um den Aufgaben moder­
nem Arten- und Naturschutz nach­
zukommen.
Die Stelle wird mit jährlich 50.000
Euro über fünf Jahre vom Zoo
inanziert und nach dieser Zeit
von der Goethe­Universität über­
nommen. Die Professur erhält
modernste Labor­ und Büroräume
im Biologicum auf dem Campus
Riedberg und eine Ausstattung,
die den Bedürfnissen des Stellen­
inhabers angepasst werden.
Die sogenannte „Qualiikationspro­
fessur” wird am Institut für Ökolo­
gie, Evolution und Diversität des
Fachbereichs Biowissenschaften
angesiedelt sein.
Drei Schwerpunkte sollen eine
besondere Rolle in der Forschung
des zukünftigen Stelleninhabers
der Professur spielen: Die Anpas­
sungen von Wild­ und Zootieren
an eine sich wandelnde Umwelt,
der Naturschutz im Zeitalter der
Globalisierung und die Erfor­
schung von Infektionskrankheiten
von Wild- und Zootieren.
„Alle drei Forschungsschwerpunkte
betreffen aktuelle gesellschaftliche
Fragestellungen”, betont Prof.
Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der
Goethe-Universität.
Initiator des Projektes ist Prof.
Dr. Sven Klimpel, Geschäftsfüh­
render Direktor des Instituts für
Ökologie, Evolution und Diversität
der Goethe-Universität Frankfurt.
Er betont, wie wichtig es ist, in
unserem Zeitalter, das geprägt ist
vom Eingreifen des Menschen in
die Natur und Ökosysteme, z.B.
Restbestände von Wildtierpopulati­
onen und Erhaltungszuchtgruppen
wissenschaftlich zu erforschen.
„Der Zoo Frankfurt ist als Naturund
Artenschutzzentrum
vor
allem auch eine Forschungs­ und
Bildungseinrichtung. Mit der Stif­
tungsprofessur baut der Zoo seine
Vorreiterrolle als wissenschaft­
liches Kompetenzzentrum aus”,
ergänzt Kulturdezernent Felix
Semmelroth.
(T.S.)
Wild- und Zootiere sollen im
Mittelpunkt der neuen Professur stehen sowie die Frage nach
sinnvoller Naturschutzbiologie.
Foto: Dieter/pixelio
Wohnprojekt „Cubity” für
Studenten jeder Herkunft
Aus Holzbalken und Polycarbo­
natfassade entsteht in Niederrad
ein Würfelhaus, das das Zusam­
menleben von Studenten mit
und ohne Flüchtlingshintergrund
fördern soll.
Erbaut wird das „Pop­up”­
Wohnhaus von der Nassau­
ischen Heimstätte. „Pop-up”
heißt schnelles auftauchen, und
genauso schnell kann das kos­
tengünstige Wohnheim wieder
abgebaut werden. Nur drei Jahre
soll Cubity bewohnt werden. Ein
Prototyp also. Jedoch ist nach
erfolgreicher Ausführung das
Wiederauftauchen möglich.
umfasst eine Wohneinheit, möbliert
versteht sich. 250 Euro warm. Ver­
gleichsweise traumhaft für Frank­
furter Wohnheimverhältnisse.
Entworfen wurde der Würfel unter
der Leitung von Prof. Anett-Maud
Joppien und Prof. Manfred Hegger
von Architekturstudenten der TU
Darmstadt.
Weitergehend wird das Projekt von
Sozialwissenschaftlern
begleitet,
bei dem diese festhalten wollen, ob
wohnen auf engen Raum möglich
ist.
Ein Projekt mit viel Potential, bei
dem es den Entwicklern besonders
darum ging, neue Konzepte aufzu­
Der unkonventionelle Würfel bietet ab Herbst Studenten jeder
Herkunft eine Heimat.
Foto: Thomas Ott/NH
Von Studenten für Studenten
Vieles spricht für das kostengüns­
tige Haus: Solarbetrieben, mit
Heizwasserspeicher, modern, rela­
tiv zentral auf einer Wiese an der
Adolf-Miersch-Straße / Ecke Meli­
bocusstraße. Acht Quadratmeter
zeigen.
Das Gebäude wird bis Herbst als
Veranstaltungsgebäude genutzt,
um es gebürtig vorzustellen. Ab
September können Studenten mit
und ohne Fluchterfahrung „Cubity”
dann bewohnen.
(J.M)
Seite 4 ▪ KW 26
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Manchmal wundert man sich
über gewisse Praktiken, die
andere Menschen für sich ganz
selbstverständlich in ihr Leben
integriert haben – so hat auch
jeder Mensch seine ganz eigene
Arbeitskultur entwickelt. Doch
es gibt auch gesamtgesellschaftliche Strömungen, und der Begriff
wird in der Wirtschaftssoziologie
verwendet, so viel habe ich nach
meinem ersten Impuls, die zwei
Begriffe „Arbeit” und „Kultur”
zusammenzuführen, schon mal
ergoogeled.
Nachdenklich gestimmt hatte
mich nämlich eine Äußerung darüber, dass es Menschen gibt, die
behaupten, vollwertige Arbeit mit
ihrem Smartphones leisten zu
können, sprich Artikel unterwegs
und überall (oder letztendlich doch
eher nirgendwo) zu schreiben.
Mich machte das stutzig. Über
einen groben Entwurf oder eine
längere Notiz hinaus kann ich mir
das Schreiben eines kohärenten
Textes auf einem Handtelefon
nicht vorstellen.
Ich erinnerte mich daraufhin an
die Erzählung über eine AutorenPerson, die statt in ein Arbeitszimmer in eine Bahn-Card 100
investierte, und auf den Schienen
Deutschlands ihre Schreibwerkstatt fand.
Ein Graus für mich – diese Rastlosigkeit generell, und im Speziellen
auf das konzentrierte Arbeiten
bezogen.
Sicher tickt jeder Mensch anders,
und sofern ein Gerät von der Größe
Das Kulturwiesel
Von Thekla Stobbe
eines Laptops vorhanden ist, wird
mir auch halbwegs begreilich, wie
man etwas Vernünftiges zustande
bringen kann. „Begreifen” kommt
jedoch nicht umsonst von „greifen”. Haptisches Erleben gehört
dazu, um zum Verstehen und
Verarbeiten einer Information zu
gelangen, nicht nur bei Kindern.
Dennoch beschäftigte mich die
Aussage über das Smartphone
und das Arbeiten mit diesem. Es
ist so winzig und glatt. Und regt
nicht das Gefühl eines Stiftes, die
Haptik der Tasten an den Fingern
beim Laptop irgendwas im Gehirn
an? Das Bewegen der ganzen
Hand und der Finger beim Tippen,
die Geräusche – all das fehlt
doch auf dem vollkommen proillosen Bildschirm eines modernen
Handys.
Außerdem, wo auf einem Laptop
noch eine Art der räumlichen
Organisation von Ordnern und
verschiedenen geöffneten Fenstern vorhanden ist, von der Tatsache aufgeschlagener Bücher,
Notizhefte und Schmierblätter
zusätzlich neben einem, so verschwindet auf der Winzigkeit und
Unübersichtlichkeit des Smartphones doch jegliches Raumverständnis – eine Verortung des
eigens Geschriebenen fehlt, am
besten noch, wenn es in Clouds
zwischengespeichert wird.
Aber es scheint ja im Trend zu
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liegen und modern zu sein,
sich von Materialität zugunsten einer Digitalisierung und
Ent-Ortung zu verabschieden.
Sowohl was feste Arbeitslätze, als
auch materielle Formen im inalen
Erscheinen von geleisteter geistiger Arbeit angeht. Da schaut man
sich beispielsweise nur den größer
werdenden Markt an immateriellen E-Books an: Der Autor wird nie
sein Buch in den Händen halten,
wie unbefriedigend. Mir gefällt
diese Arbeitskultur ohne Material und Ortsbindung nicht, diese
Kultur, in der geistiges Eigentum
an Nicht-Orten entsteht und in
Transitzonen
zwischengelagert
wird, ohne jemals (n)irgendwo
einen festen Platz für sich zu
inden – dieses amorphe und niemals wirklich beendete bereitet
mir Unbehagen und vermittelt ein
Gefühl der krankhaften Unruhe.
Von dem Verlust gewisser Qualitäten der „Produkte” ganz zu
schweigen.
Vielleicht bin ich aber auch einfach
nur altmodisch mit meinen Stiften
und dem ganzen Papier …
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Alma lädt den Adoptivsohn ihrer verstorbenen Schwester zu
dessen 10. Geburtstag ins Planetarium
in New York ein.
Doch am Ausgang
wird Loren nach Las
Vegas entführt. Er
wächst in unermesslichem Reichtum bei
seinem Großonkel auf
und kann schließlich
die Zusammenhänge
seiner Herkunft aufdecken.
Die Nacht in dir
Als verurteilter Mörder
hat sich Lukas Salfeld
mühsam eine bürgerliche Existenz aufgebaut.
Sein Sohn, von dessen
Existenz er bislang nichts
wusste, ist ein international gesuchter Serienmörder, der Kontakt mit
ihm aufgenommen hat.
Kommissarin Sina Rastegar überwacht nicht nur
Salfeld, sie hat auch noch
den Tod eines Jungen in
einem Internat aufzuklären.
Fantastisch! Ein magischspannendes,
wunderschönes Leseerlebnis!
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Bonjour Veronique
Zehn Monate ist es bereits
her, seit das Postamt in
Fogas niedergebrannt ist,
und Veronique wartet bislang vergeblich auf Ersatz.
Doch momentan hat das
Bären-Wiederansiedlungsprogramm der Regierung Vorrang, das für
ziemlichen Aufruhr sorgt.
Bürgermeister Papon
kümmert das kaum, lässt
er doch seit dem Tod
seiner Frau die Amtsgeschäfte schleifen.
Auf viele Arten ANDERS
Multitalent oder Scann e r- Pe r s ö n l i c h k e i t
nennt man Menschen,
die beispielsweise vor
lauter Begeisterung
nicht wissen, was
Sie zuerst machen
sollen, eine Vielzahl
von Hobbys ausprobieren, sich schwer
entscheiden können
und deshalb als wankelmütig oder unbeständig
bezeichnet
werden.
Bernuth steigert sich;
dieser Thriller ist noch
abgründiger als sein Vorgänger.
Wieder mal wird’s dramatisch und ärgerlich für die
Dorfbewohner – für die
Leser jedoch herrlich entspannend.
Ein ermutigendes,
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vielfältige,
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KW 26 ▪ Seite 5
Foto: Palmengarten
Die Villa Leonhardi im neuen Gewand
Streichen, malen, tapezieren; Bis
Ende der vergangenen Woche
wurden die Räume der Villa Leonhardi im Palmengarten von Auszubildenden der Firma Mensinger
komplett in neue Farben getaucht.
Alle Arbeitsschritte von der Planung
bis zur Materialbestellung haben
sie eigenverantwortlich übernommen – mit Erfolg. „Es ist die bunteste Baustelle auf der ich bisher
gewesen bin”, freut sich Geschäftsführer Carsten Mensinger. Der
Eingangsbereich ist in dezentem
Weiß gehalten, die Nebenräume
in knalligem Türkis, Rot und Gelb.
Mit dem Farbkonzept startet die
Villa Leonhardi einen Neuanfang.
Denn mit Goose ist im März eine
neue Gastronomie eingezogen mit
Speisen und Getränken für jeden
Geldbeutel. Für die kommenden
Wochen, Monate und Jahre sind
Tanz-, Joga-, und Kunstveranstaltungen geplant – wie die Ausstellung Blümchensex vom 7. Juli bis
7. Oktober.
Im Namen der Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten,
die die Neuorientierung der Villa
Leonhardi unterstützt, bedankt
sich Dr. Matthias Jenny für die
nachhaltige Unterstützung durch
den Meisterbetrieb und hofft auf
Nachahmer: „Unterstützung kann
die Stiftung überall brauchen – im
Palmengarten und im Botanischen
Garten, handwerklich und natürlich immer auch inanziell”.
PM
Britisches Nein zu Europa – wie geht es jetzt weiter?
Vergangenen Donnerstag haben die
Briten entschieden: sie wollen raus
aus der EU. Bei einer Wahlbeteiligung von über 70 Prozent haben
mehr als 50 Prozent für den Austritt
des Landes gestimmt. Premierminister Cameron – ein Befürworter
des Verbleibs – kündigte umgehend
seinen Rücktritt an. War er sicher,
dass seine Landsleute einen so drastischen Schritt nicht wirklich wagen
würden, muss er nun erkennen,
dass er sich ordentlich verzockt hat.
Im ersten Schritt nun hat das Pfund
dramatisch an Wert verloren; auch
die Aktienkurse stürzen weltweit ab.
Die Wirtschaft und Europa stehen
unter Schock. Noch nie kam es vor,
dass ein Mitgliedsland freiwillig den
Verbund verlassen will. Groß sind
auch die Befürchtungen, dass das
Misstrauensvotum der Briten Nachahmer inden könnte. Der Unmut
über die Europäische Union ist vielerorts groß. Und die Befürworter
haben es nicht geschafft, die Bürger
zu überzeugen. Die Warnung vor
wirtschaftlichen Nachteilen reichte
bei weitem nicht aus. Aber wie geht
es jetzt weiter?
Großbritannien steht nun vor einer
Regierungs- und Wirtschaftskrise.
Die Finanzmärkte stehen Kopf,
Cameron geht. Er möchte die Formalitäten – als erstes die förmliche
Erklärung an die EU - seinem Nachfolger überlassen. Hoch gehandelt
wird hier Boris Johnson, ein glühender Befürworter des Brexits. Er
erzählte seinen Landsleuten, mit dem
Austritt würden die wöchentlichen
EU-Zahlungen von 350 Millionen
Pfund in die britische Gesundheitsversorgung ließen. Er vergaß aber
zu erwähnen, dass die Hälfte dieses
Geldes wieder durch Subventionen
und Sonderrechte zurückließt. Und
eilig hat er es nun auch nicht mehr.
Johnson sieht die negativen Folgen
als weit überzogen an; man werde
weiterhin Zugang zum europäischen
Binnenmarkt haben. Wenn er sich
da mal nicht täuscht.
Aber auch die EU steht vor einer der
schwersten Krisen ihrer Geschichte.
Sie muss nun überlegen, wie sie
einen weiteren Verfall verhindern
kann; andere Länder könnten dem
Beispiel Großbritanniens folgen. Die
Rechtspopulisten verspüren ungeahnten Aufwind. Der eingefahrene
Kurs wird nicht weiter zu verfolgen
sein. Einfache Lösungen und Aussitzen sind vorbei. Der Unmut gegen
Brüssel wird von Tag zu Tag größer,
die europäischen Bürger fühlen sich
mehr und mehr unverstanden.
Die EU-Kommission muss die Formalitäten des Austritts (wenn er denn
ordnungsgemäß erklärt ist!) regeln.
Bürger und Finanzmärkte müssen
erfahren, wie es ohne Großbritannien weitergehen soll. Zwei Jahre
bleiben die EU-Regeln für das Vereinigte Königreich noch in Kraft, britische Abgeordnete sitzen weiterhin
im Europaparlament. Zwar nehmen
die Minister aus London noch an den
EU-Ratssitzungen teil, viel zu sagen
haben sie allerdings nicht mehr.
Nach Ablauf der zwei Jahre sollten
die Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU neu verhandelt
werden. Dem Ergebnis müssen alle
Mitgliedsländer und das EU-Parlament zustimmen. Das alles wird sich
über viele Jahre hinziehen.
Die Briten wollen den Zugang zum
europäischen Binnenmarkt, jedoch
ohne dessen Regeln zu befolgen.
Genau dieses Regelwerk war ja
der Grund für den Ausstieg. Dass
weiterhin Sonderregelungen für
das Königreich gelten sollen, gilt
als unwahrscheinlich. Sie müssten
also weiterhin in den EU-Haushalt
einzahlen, mehr als zuvor, denn der
Briten-Rabatt ist jetzt hinfällig. Auch
die Personenfreiheit ist eine Grundvoraussetzung – EU Bürger dürfen
nicht davon abgehalten werden, in
Großbritannien zu arbeiten und zu
wohnen. Mitspracherecht haben sie
jetzt keines mehr, ebenso wenig wie
beispielsweise Norwegen oder die
Schweiz.
Sie werden behandelt wie jedes
beliebige Drittland. Die EU wird
hier hart bleiben, denn in den Niederlanden, Dänemark und Tschechien gibt es ebenfalls Forderungen
nach einem Austritt. Die Gefahr des
Dominoeffektes ist zu groß.
Einige Vertreter der britischen
Regierung drohen mit einseitigen
Maßnahmen: man könne beispielsweise die freie Einreise von EU-Bürgern einschränken oder gar Urteile
des Europäischen Gerichtshof für
null und nichtig erklären. Für diesen
Fall ist sich Brüssel ziemlich einig,
die Briten dann sofort und vollständig vom Binnenmarkt auszuschließen. Dies hätte verheerende Folgen
für die britische Wirtschaft. Aber
auch der Rest der EU wird leiden,
ist das Vereinigte Königreich doch
ein großer Abnehmer europäischer
Waren und Dienstleistungen.
So oder so, die Briten haben entschieden, der EU den Rücken zu
kehren. Nun müssen sie mit den
Konsequenzen leben. Die EU jedoch
auch.
(S.D.)
Seite 6 ▪ KW 26
Anzeigen - Sonderveröffentlichung
Familienministerin Schwesig
zeichnet Frankfurter Sparkasse aus
Die Frankfurter Sparkasse ist in
Berlin für ihre strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik mit
dem Zertiikat zu dem von der
berufundfamilie Service GmbH
angebotenen audit berufundfamilie ausgezeichnet worden. Das
Zertiikat nahmen Robert Restani,
Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse, und Manuela
Strehlow, Koordinatorin des audits
in der Frankfurter Sparkasse, von
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und John-Philip
Hammersen, Geschäftsführer der
Gemeinnützigen Hertie Stiftung,
entgegen. Insgesamt erhielten
297 Arbeitgeber – 163 Unternehmen, 110 Institutionen und 24
Hochschulen – die Auszeichnung.
Voraussetzung für das drei Jahre
gültige Zertiikat ist die erfolgreiche Durchführung des audit
berufundfamilie, das als Managementinstrument der nachhaltigen
Verbesserung einer familien- und
lebensphasenbewussten Personalpolitik dient.
Robert Restani betont: „Das Zertiikat belegt nicht nur das Engagement der Frankfurter Sparkasse,
eine Personalpolitik zu etablieren, welche die Bedürfnisse aller
Generationen nach Möglichkeit
berücksichtigt. Sondern es zeigt
auch, dass wir uns an verändernde
Rahmenbedingungen
anpassen
können. Diese Flexibilität ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines
Unternehmens. Wir freuen uns,
dass wir die Zertiizierung erneut
erfolgreich durchlaufen haben.”
Die Frankfurter Sparkasse zählt zu
den 86 Arbeitgebern, die das etwa
drei Monate dauernde Verfahren
zum audit berufundfamilie bzw.
audit familiengerechte hochschule
bereits zum dritten Mal erfolgreich
durchlaufen haben.
Mehr als 1.800 Beschäftigte
können bei der Frankfurter Sparkasse von den familienbewussten
Maßnahmen proitieren. Das Ange-
bot umfasst zum Beispiel lexible
Arbeitszeitregelungen und Telearbeit sowie eine lebensphasenorientierte Personalentwicklung. Hinzu
kommt ein zeitgemäßes Führungsverständnis, welches durch Seminare gefördert wird. Außerdem
führt das Sozialreferat der Frankfurter Sparkasse Gesundheitstage
durch und unterstützt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit plegebedürftigen Angehörigen.
In der aktuellen Re-Auditierungsphase möchte die Frankfurter
Sparkasse bis 2018 den eingeschlagenen Kurs bei der Telearbeit und
beim
Gesundheitsmanagement
konsequent fortsetzen. Außerdem
sollen innovative Lernformen für
Beschäftigte aller Altersgruppen
konzipiert werden. Robert Restani:
„Am wichtigen Thema Beruf und
Familie werden wir auch in Zukunft
dranbleiben.”
PM/red
Vom Rad zum E-Bike:
Wie sinnvoll ist eine Nachrüstung?
Elektrofahrräder boomen – sie versprechen Mobilität und Umweltfreundlichkeit. In Deutschland sind
bereits knapp 2,1 Millionen elektronisch angetriebene Fahrräder
unterwegs.
Stiftung Warentest hat erst vor
Kurzem E-Bikes, beziehungsweise
sogenannte Pedelecs getestet.
Sieben der Testfahrzeuge wurden
für gut befunden, ganze fünf
waren mangelhaft. Vor allem bei
den günstigeren (ab 900 Euro)
haben sich Deizite gezeigt, die
schnell gefährlich werden können:
Bremswege waren zu lang oder es
kam zu heftigem Schlingern bei
Geschwindigkeiten über 25 km/h.
Auch wenn die teureren Räder im
Test auch nicht immer einwandfrei waren, liegt der Schluss nahe,
dass man wohl tiefer in die Tasche
greifen muss, will man ein gutes
und sicheres E-Bike fahren.
Wie sieht es also mit Alternativen
aus, die von Herstellern wie Pendix
angeboten werden? Für
1.490 Euro kann man beispielsweise einen Motorantrieb inklusive Akku
kaufen und das eigene Rad
zum E-Bike nachrüsten.
Preislich ist hier
Manuela Strehlow, Koordinatorin des audits in der Frankfurter Sparkasse und Robert
Restani, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse
freuen sich über die Auszeichnung. Foto: berufundfamilie Service GmbH
NaturFreunde Hessen bieten
abwechslungsreiches Ferienprogramm
Seit 1905 gibt es den Verein der
Naturfreunde, der mit seinem
Kultur-, Umwelt- und Freizeitangebot für Jugendliche und Erwachsene ein Verständnis für soziale und
ökologische Gerechtigkeit schaffen
will.
über 500 NaturFreunde-Häusern
umfasst der Verein in Deutschland,
jedoch haben die Naturfreunde
mittlerweile auch Landesverbände
in Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Spanien, Italien und
Mexiko.
Immer bekannter und anerkannter
wurde der Verein, Willy Brand
selbst nahm auch an so manchen
Veranstaltungen teil.
Seit seiner Zeit hat sich der Verein
weiter aufgebaut, rund 100.000
Mitglieder in 750 Ortsgruppen mit
Jedes Jahr bieten die Naturfreunde
Hessen Jugendreisen in eben diese
Länder an. Dieses Jahr ist das Ziel
vom 12.8- 26.8 Spanien. Ebenso
werden regelmäßig Skifreizeiten in
der Schweiz und Kanutouren in der
Slowakei angeboten.
Sportlich wird es auch
bei der Sommerfreizeit im Taunus vom 16.
7- 23.7 zu gehen, ob
beim Fußball, Handball
oder Schwimmen. Die
Abende werden mit
Stockbrot und Lagerfeuer ausgeklungen.
Weitere Infos: www.naturfreundejugend-hessen.de
(Text & Foto: J.M.)
aber auch oft schon ein E-Bike
drin, die Nachrüstsets sind vor
allem für Individualisten, die aus
ihrem Lieblingsmodell ein E-Bike
machen möchten, geeignet.
Pendix stellte sein Konzept vor
zwei Wochen auf der VELOFrankfurt vor, einer Fahrradmesse, bei
der Trends und Neuheiten rund
um das Zweirad im Mittelpunkt
stehen.
Von Experten werden Nachrüstsets oft noch kritisch beäugt,
über die Sets von Pendix hat
der Sachverständige Ernst Brust
der velotech.de GmbH jedoch
eine positive Meinung: „Mit dem
Pendix-Antrieb wird das Nachrüsten von Bestandsrädern marktfähig und für den Händler rechtlich
und technisch realisierbar. Durch
die Positionierung am Tretlager
bringt der Antrieb eine kalkulierbare Mehrbelastung in den
Rahmen ein, wodurch er sich für
die Montage an einer Vielzahl von
Radtypen eignet, was in unabhängigen Prüfungen bestä-
tigt wurde.”
Dabei spricht Brust auch etwas
Wichtiges an, nämlich, dass
es beim Nachrüsten einiges zu
beachten gibt: Juristisch gesehen
ist man, nimmt man den Anbau
des Antriebs selbst vor, der Hersteller des E-Bikes und haftet
damit im Falle eines Unfalls selbst.
Fahrradexperten wie Brust raten
daher davon ab, selbst nachzurüsten, und die Installation immer
von einem Händler und Fachmann
durchführen zu lassen.
Letztendlich stellt sich auch die
Frage, ob in den Städten überhaupt die nötige Infrastruktur
für einen Verkehr mit E-Bikes
gegeben ist. Auch wenn manche
darin die Zukunft sehen, ist an
der Realisierung noch nicht allzu
viel getan worden. Schon für den
Fahrradfahrer ohne Antrieb ist
es oft noch schwierig, durch die
Stadt zu kommen, und autofreie
Innenstädte wohl eher eine ferne
Utopie.
Und so sehr immer wieder
die Umweltfreundlichkeit von
E-Bikes betont wird, ist es nicht
am umweltschonendsten, aus
eigenem Antrieb in die Pedale zu
treten?
(T.S.)
So präsentiert der Hersteller Pendix sein Nachrüstset, installiert an einem herkömmlichen Fahrrad.
Foto: ©Pendix
Fahrradcodieraktion auf dem Höchster Schlossfest
Das 17. Polizeirevier führt im
Rahmen des Höchster Schlossfestes eine Codieraktion zum
Schutz vor Fahrraddiebstahl
durch.
schwerer, ihr Diebesgut weiter zu
veräußern.
Fahrräder sind nach wie vor
Die Aktion indet am Samstag,
den 2.7. sowie am Sonntag, dem
3.7.2016, jeweils in der Zeit von 13
bis 17 Uhr am Mainufer (Batterie)
statt.
Hinweis: Bitte bringen Sie einen
Eigentumsnachweis und Ihren
Personalausweis mit. Fahrräder
mit Carbonrahmen sind für eine
Codierung nicht geeignet.
Die Fahrradcodierung ist neben
mechanischen und elektronischen
Sicherungen ein sehr gutes Mittel,
sein Fahrrad vor Diebstahl zu
schützen. Dabei wird mit einem
Spezialgerät eine persönliche
Identiikationsnummer
sichtbar
in den Rahmen eingebracht. Der
Code gibt der Polizei Hinweise
auf den rechtmäßigen Eigentümer
und macht es Dieben erheblich
Foto: ots
begehrte Diebstahlsobjekte, bei
denen auch vor Kinderfahrrädern
nicht halt gemacht wird. PM/red
KW 26 ▪ Seite 7
Anzeigen - Sonderveröffentlichung
Gesund durch die Sommerhitze
Reisekasse: Sicher unterwegs im Urlaub
Der Deutsche Wetterdienst sagt für Hessen heiße Tage mit Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius vorher. „Unter der Hitze
können besonders ältere Menschen und kleine Kinder leiden,
denn sie sind oft nicht in der Lage, sich selber auf die hohen
Temperaturen einzustellen”, sagt Frank Mayer Regionalgeschäftsführer der Barmer Gesundheitskasse in Frankfurt.
Hier einige Tipps:
• Lassen Sie den persönlichen
Verfügungsrahmen Ihrer Zahlungskarten für den Auslandseinsatz bei Bedarf anpassen
bzw. erhöhen.
Geringes Durstgefühl im Alter kann bei Hitze problematisch werden
Im Alter nimmt das Durstgefühl ab. Senioren merken nicht,
wenn ihnen Flüssigkeit fehlt. Symptome wie Kopfschmerzen
• Nutzen Sie die Geldautomaten
ofizieller Banken während der
Öffnungszeiten – dann haben
Sie im Notfall einen Ansprechpartner. Lassen Sie sich im
außereuropäischen
Ausland
immer die Landeswährung
auszahlen, denn für eine Umrechnung in Euro wird meist eine extra
Gebühr fällig.
• Verlangen Sie das Kartenlesegerät bei bargeldlosen Zahlungen
auf der Ladentheke oder am Restauranttisch. So haben Kriminelle
kaum Chancen, die Daten der
Karte zu kopieren oder gegen eine
Fälschung zu tauschen.
• Geben Sie Ihre Geheimzahl so
ein, dass die Sicht auf die Tastatur
verdeckt ist.
• Lassen Sie Bargeld und Zahlungskarten nicht unbeaufsichtigt
Sonnencremes werden oft
zu sparsam aufgetragen
Viele Studien zeigen: Sonnenschutzmittel werden meist unterdosiert. Das gilt besonders für
hoch schützende Lichtschutzcremes, weil sie eine zähere, klebrigere und oft fettigere Konsistenz
haben. Die meisten Anwender
nehmen durchschnittlich nur 10
bis 25 Prozent der erforderlichen
Menge. Und: Sie verteilen das
Sonnenschutzmittel sehr ungleichmäßig auf der Haut. Die Wirkung
des UV-Schutzes verringert sich
dadurch auf Bruchteile des angegebenen Lichtschutzfaktors.
Und so wird aus einem vermeintlichen Schutz eine gefährliche
Falle. „Damit der auf der Verpackung angegebene Schutzfaktor auch tatsächlich dem auf der
Haut entspricht, muss man die
Sonnencreme richtig dosieren
(2mg/cm²)”, so Michael Wanhoff
von der Berufsgenossenschaft
Nahrungsmittel und Gastgewerbe
(BGN).
Faustregel:
Für das Gesicht braucht man zwischen zwei und vier Kronkorken
voll Sonnencreme, für den Körper
ca. drei Esslöffel. Eine gute Hilfe,
das Sonnenschutzmittel dosisgenau zu verwenden, sind Cremes
mit Dosierspender. Auf der Verpackung ist angegeben, wie viele
Pumphübe man für einzelne Körperpartien braucht. Neben der
ausreichenden Menge Sonnenschutzcreme ist auch der Lichtschutzfaktor (LSF) entscheidend
für die Schutzwirkung. Er muss
auf den Hauttyp abgestimmt sein
und beide Schutzilter – UVA und
UVB – aufweisen.
PM/red
Foto: Archiv
Die Hauptreisezeit rückt näher
und viele sind schon mitten in
den Urlaubsvorbereitungen.
Doch bevor es losgeht, sollte
man sich auch Gedanken über
seine Reisekasse machen.
z.B. im Hotelzimmer, Auto oder in
der Ferienwohnung liegen.
• Geht die girocard verloren oder
wird gestohlen: Unbedingt sofort
sperren unter +49 116 116 (kostenfrei aus dem dt. Fest- und
Mobilfunknetz)
• Der SOS-Infopass, abrufbar
unter www.kartensicherheit.de,
enthält alle wichtigen Sperrrufnummern.
Weitere Tipps zum richtigen
Umgang mit Karte und PIN hat
die EURO Kartensysteme GmbH
in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kreditwirtschaft im Internetportal www.kartensicherheit.
de zusammengestellt. Hier inden
Verbraucher zudem viele interessante Informationen zu bargeldlosen Zahlungsmitteln.
PM/red
Foto: Barmer GEK
oder Schwindelgefühl werden meist nicht
mit Flüssigkeitsmangel in Verbindung
gebracht. Verstärkt wird der Effekt durch
Medikamente, die dem Körper Flüssigkeit
entziehen, wie Entwässerungstabletten,
Beruhigungsmittel oder Beta-Blocker.
Gerade an heißen Tagen müssen ältere
Menschen deshalb regelmäßig trinken,
um ihren Wasserhaushalt konstant zu
halten. Außerdem sollten sie die Trinkmenge gegebenenfalls an den Medikamentenkonsum anpassen. Ist der Körper
mit Wasser unterversorgt, kann er nicht
schwitzen und überhitzt. Dann drohen
Nierenschäden, Herzrhythmusstörungen
und Kreislaufzusammenbruch. „Wer ältere
Familienmitglieder oder Nachbarn hat,
kann doch die heißen Tage zum Anlass
für einen Besuch nehmen, um nach dem
Rechten zu schauen”, rät Mayer.
Kleinen Kindern ein Plätzchen im
Schatten verschaffen
Auch Kinder können Kreislaufprobleme
bekommen, wenn sie zu wenig trinken.
Warme, luftundurchlässige Kinderkleidung
sollte an heißen Tagen im Kleiderschrank
bleiben. Leichte, langärmlige Hemden
oder Blusen, die luftig sind, aber trotzdem
die Haut vor der Sonne schützen, sind an
diesen Tagen das Richtige. Sonnencreme
mit hohem UV-Schutz ist für Kinder unverzichtbar, denn ihre Haut kann sich von
alleine nur wenige Minuten vor der Sonne
schützen. Sie ist von Natur aus blasser
und produziert weniger Melanin, das sie
vor UV-Strahlen schützt. Kinder bekommen deshalb schneller einen Sonnenbrand
als Erwachsene. Dieser ist bei ihnen auch
gefährlicher, da er das Hautkrebsrisiko
erhöht. Kinder unter zwei Jahren sollten
generell nicht in der prallen Sonne spielen, sondern ein schattiges Plätzchen im
Garten oder auf dem Spielplatz haben.
PM/red
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Seite 8 ▪ KW 26
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len der Bayerischen Staatsoper in
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zeit oder den Oberammergauer
so beliebt, denn überall inden
Passionsspielen.
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Schwerpunkten von Klassik über
Burgen und Residenzen ziehen
Rock und Pop bis Jazz.
jährlich mehr als fünf MillioTrachtenvereine plegen das ganze
Jahr über lebendiges Brauchtum,
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Alltagskultur gehören wie die
landestypische Küche mit ihren
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Spezialitäten, die sowohl im Wirtshaus auf dem Dorf wie im SterneRestaurant serviert werden.
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KW 26 ▪ Seite 9
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Heilfasten und
Bogenschießen im Kloster
Klöster strahlen in unserer hektischen Zeit fast etwas Unwirkliches aus. Sie vermitteln geplegte Stille, Spiritualität und Besinnung, die uns längst abhanden
gekommen sind. Eine Auszeit in einem Kloster zu nehmen wird immer beliebter,
vor allem, da hinter den Klostermauern eine heitere Gelassenheit einlädt, wieder
zu sich selbst zu inden.
Erholungssuchende können in Klöstern nicht nur ihre Konzentration auf das
Wesentliche wiederinden und einen achtsameren Umgang mit sich selbst lernen;
Spaziergänge in den wunderschönen Klosterparks oder –gärten, vielleicht in der
umliegenden Natur werden sie aufatmen lassen und dazu beitragen, neue Orientierungshilfen im Alltag zu geben. Oftmals genügt ein Wochenende, um die eigene
Sichtweise zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Innere Einkehr, Meditation und geistliche Betreuung sind ebenso möglich wie
Seminare zu besuchen.
Die Themenangebote sind breit gefächert: Kräuterwanderungen und Heilfasten,
Wanderwochen für Singles und Naturliebhaber, Arrangements für Radler und
Wanderer, spirituelle Aufenthalte, „Klosterschnuppertage” aber auch günstige
Übernachtungen, Tagungsmöglichkeiten …
Auch das Bogenschießen ist eines der meditativen Angebote, welches Erholungssuchende in einem Kloster inden können. Es dient zur Selbstindung und zur harmonischen Persönlichkeitsentfaltung auf dem Weg zur eigenen Mitte.
Nicht unerwähnt bleiben soll das liebevoll zubereitete, regionale Essen, das die
Erholungssuchenden in den Klöstern erwarten dürfen.
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Bayern, dem Schwarzwald und dem Pfälzerwald.
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Die Termine für 2017 inden Sie in Kürze auf www.kloster-erleben.de
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Seite 10 ▪ KW 26
Der Margarethenhof lädt ein:
Tag der offenen Tür & Sommerfest
Besuchen Sie uns am Samstag,
2. Juli 2016 von 11 bis ca. 18
Uhr in der Residenz Rebstockpark
und feiern Sie unser diesjähriges
Sommerfest mit uns und unseren
Bewohnern!
Bei hoffentlich schönem Wetter
lädt nicht nur unser Restaurant,
sondern auch unsere schöne Gartenanlage zum geselligen BeisamFoto: Margarethenhof
mensein ein. Geboten wird u. a.
eine große Hüpfburg für die Kinder,
in der ausgelassen getobt werden
kann. Das Küchenteam verwöhnt
Sie mittags mit einem sommerlichen Buffet mit Gegrilltem und
Erfrischungen wie z. B. Erdbeerbowle oder einem frisch gezapften
Bier. Genießen Sie den Nachmittag
bei Kaffee und Kuchen und lassen
Sie sich von unserer Band „Old
Romantics” unterhalten. Gerne
zeigen wir Ihnen auch unsere Einrichtung anlässlich der stündlich
angebotenen Hausführungen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Residenz Rebstockpark
Leonardo-da-Vinci-Allee 29
60486 Frankfurt am Main (Bockenheim)
Tel.: 069 310191-0
www.margarethenhof-gmbh.de PM
Say what? – Alexander Mirsch im Sugar Mama
„Die Motive der Ausstellung
zeigen aus dem Zusammenhang des vergangenen
Moments gerissene Gesprächsszenen. Tonlos verschließen
sich die Bilder dem Betrachter,
der sieht und vermuten und
doch nicht wissen kann. Bilder,
die stumm mit uns reden und
schweigend nichts verraten,
Worte von damals, die heute
im Bild unergründlich bleiben”,
so die Beschreibung der Fotoserie Alexanders Mirschs, die
vom 8. Juli bis 5. August 2016
im „Sugar Mama” zu sehen sein
wird.
Im Mittelpunkt der Serie steht
der Wandel von starr durchkomponierten Bildordnungen
hin zu spontanen Portraits, die
durch ihre Freiheit den Betrachter
überraschen.
Georg Baselitz im Städel: Wie geht`s den Helden?
Der verstörenden Wirkmacht
seiner Bilder können Städel-Besucher bereits seit einigen Jahren
nachspüren: „Acker” von Georg
Baselitz hängt im Untergeschoss
des Museums in der Dauerausstellung der Moderne.
Nun widmet das Städel ab Donnerstag, 30. Juni dem Maler und
Bildhauer eine Sonderausstellung.
Kuratiert ist „Georg Baselitz. Die
Helden” von Max Hollein – ein
Georg Baselitz (*1938)
Versperrter Maler, 1965
Öl auf Leinwand, 162 x 130 cm
MKM Museum Küppersmühle für
Moderne Kunst, Duisburg, Sammlung Ströher
© Georg Baselitz 2016
Foto: Archiv Sammlung Ströher
Sie wollen Ihr
Haus verkaufen?
kluges
Abschiedsgeschenk
des nun nach San Francisco
gehenden Museumsdirektors.
70 Gemälde und Arbeiten auf
Papier werden präsentiert,
erstmals gemeinsam als Sonderschau. Die Werkgruppe
„Helden” und „Neue Typen”
entstand 1965/66 – nahezu
manisch arbeitete der an
diesem Punkt 27-järhgie Baselitz und schuf Bilder, die
den Zeitgeist des damaligen
Deutschlands abbilden.
20 Jahre waren seit dem
Krieg
vergangen,
Wirtschaftswunder hin oder her,
die Gesellschaft war tief Georg Baselitz (*1938)
gespalten und verunsichert, Der Baum, 1966
brüchig in ihrem politischen Öl auf Leinwand, 162 x 130 cm
System – so ist die Betitelung Privatbesitz
„Helden” auf gewisse Weise © Georg Baselitz 2016
ironisch zu verstehen, denn Foto: Jochen Littkemann, Berlin
das Heldentum Deutschlands
– es war gnadenlos gescheitert Baselitz. Sie sind aus tiefster inneund dieses Scheitern saß allen rer Notwendigkeit entstanden, als
noch in den Knochen.
bewusste Auseinandersetzung mit
Davon erzählen die Figuren einer virulenten, inhaltlich aufBaselitz‘, monumental und riesig geladenen Thematik und stellen
sind sie, aber gleichzeitig unbe- eine zeitlose Relexion der künstholfen und in ihrer Stabilität frag- lerischen Existenz an sich dar.
würdig.
Anhand einer eindrucksvoll veran„Die ‚Helden‘-Bilder sind Mark- schaulichten, selbst empfundenen
stein und vehementer Dreh- und Isolation, Entwurzelung und HaltAngelpunkt im Werk von Georg losigkeit etablieren die Arbeiten
den prekären Erfahrungszustand des Künstlers in
einer gebrochenen Welt”,
so Max Hollein über die
eigens kuratierte Ausstellung.
Frankfurter Familie sucht
Ein- oder Mehrfamilienhaus
in ruhiger Frankfurter
Wohnlage zur Eigennutzung.
Email: [email protected]
Telefon: 069.67 86 555 11
(Herr Dingeldey)
Georg Baselitz (*1938)
Die großen Freunde, 1965
Öl auf Leinwand, 250 x 300 cm
Museum Ludwig, Köln
© Georg Baselitz 2016
Foto: Frank Oleski, Köln
Im Hirmer Verlag erscheint
unter dem Titel der Sonderschau ein begleitender
Katalog mit Texten von
Max Hollein, Alexander
Kluge, Richard Schiff und
vielen mehr zur Arbeit von
Georg Baselitz.
„Georg Baselitz. Die
Helden.” vom 30. Juni
bis 23. Oktober 2016
im Städel Museum.
(T.S.)
Alle Fotograien der Ausstellung entstanden in den vergangenen zehn Jahren bei privaten
Gesprächen oder Interviews des
Wahlfrankfurters Alexander Mirsch
mit den einzelnen Persönlichkeiten, darunter Künstler wie der
Regisseur Volker Schlöndorff oder
Schauspieler Daniel Brühl. Ergänzt
werden die Bilder durch Texte
des Fotografen, in denen er noch
einmal ganz persönliche Worte
für die eingefangenen Momente
indet.
Say what? Menschen im
Gespräch – eine Fotoausstellung von Alexander Mirsch
Die Eröffnung der Ausstellung
indet am Freitag, 8. Juli um
20 Uhr im Sugar Mama statt.
Fotos: ©Alexander Mirsch
8. Juli – 5. August 2016 im Sugar
Mama, Kurt-Schumacher-Straße
2, 60311 Frankfurt
Liedermacherwettbewerb - FAB Frankfurt Art Bar - 28.06.2016
Country Open Stage - Summa Summarum Musikkeller - 28.06.2016
Megadeth - Live in der Batschkapp - 29.06.2016
Oh, It’s Such A Shame - Feinstaub - 29.06.2016
Convective Collective - Live in Die Fabrik - 30.06.2016
Die Donnerstags Party - Kontiki - 30.06.2016
Trailhead - Live in der Mosaik Jazz & Chanson Bar - 01.07.2016
F*** L’Amour - Gibson - 01.07.2016
Luckys Star Contest - Lucky’s - 01.07.2016
Anti-Flag - Live in der Batschkapp - 01.07.2016
The Incredible Club Show - Cooky’s - 02.07.2016
Bleach & Band of the Year - Live in Das Bett - 02.07.2016
Disko International - Club Voltaire - 02.07.2016
Illumenium - Live im Nachtleben - 02.07.2016
Tyler, The Creator - Live im Gibson - 03.07.2016
KW 26 ▪ Seite 11
36. Hugenottenmarkt in Friedrichsdorf
Los geht’s am Freitag auf der
Bühne Landgrafenplatz ab 18 Uhr
mit der Eröffnung des Hugenottenmarktes durch Bürgermeister
Horst Burghardt.
Ab 19 Uhr spielen dann die drei
Bands 3ling, musikrekorder und
Crowd of Evolution Rock
und Alternative Rock. Auf
der Bühne Inst. Garnier
– La Scala Institut gibt
es ab 19 Uhr eine Italienische Nacht und Live
Musik wird auf der Bühne
Irish Pub, Ecke Talstraße
- Hugenottenstraße präsentiert.
Am Samstag bleibt kaum
Luft zum Atemholen beim
Programm der Tanzschule Taktgefühl ab 15
Uhr auf der Bühne am
Landgrafenplatz. Mit Kindershow,
Kinderdisco,
Burlesque
Show,Urban
Dance Gruppen, Shows
und vielem mehr.
Besten Rock gibt es ab
19.30 Uhr von der Band
„frisch gepresst auf die
Ohren.
nier – La Scala Institut
spielen ab 19 Uhr t&f
– teachers & friends
(Rock und Pop, Metal
u. Soul) und auf der
Bühne Irish Pub spielt
ab 20 Uhr: Jo-Solo (one
man acoustic folk pop
show).
Foto: Förderverein Hugenottenmarkt
Jahr für Jahr pilgern tausende
Besucher zum Hugenottenmarkt
nach Friedrichsdorf. Grund dafür
sind nicht nur gute Unterhaltung
und noch bessere Laune, die sie
dort erwarten, sondern vor allem
beste handgemachte Rockmusik, Pop, Punk, Oldies und vieles
mehr.
Vom Freitag, dem 1. Juli bis Sonntag, dem 3. Juli werden auch in
diesem Jahr die Musikfans voll
auf ihre Kosten kommen. Zudem
gibt es in der Innenstadt ab 13
Uhr wieder einen Verkaufsoffenen
Sonntag in der Hugenottenstraße,
der zum Bummeln einlädt.
Am Sonntag wird um
11 Uhr FAST Heart Mart
mit a blend of rock, folk,
punk, old -time country,
bluegrass, blues, rap
and indian raga alles
rund um die Bühne am
Landgrafenplatz
zum
Kochen bringen.
Ab 15 Uhr wird die
Tanzschule Taktgefühl
wieder ihr tolles Programm zum Besten
geben und ab 20 Uhr
AB/CD (AC/DC-CoverBand) spielen.
Auf der Bühne Inst. Gar-
66. Darmstädter Heinerfest
Das vielfältigste Innenstadtfest Deutschlands vom 30. Juni – 4. Juli 2016
Foto: Crau/Heinerfest
Fünf fröhliche Tage im Herzen der
Stadt mit vielen neuen Attraktionen und Locations: „Das Herz des
Heinerfests schlägt wieder auf dem
Friedensplatz, wo Darmstadts Partnerstädte im beliebten AlleWeltTreff
die Besucher mit ihren Spezialitäten
verwöhnen”, verspricht Festpräsi-
dent Dr. Hans-Joachim Klein. Der
Ponyhof gastiert im Jugendstilbad,
und die Piazza ist mit szenebekannten DJs und Live-Acts beim
Heinerfest dabei. In der Stadtkirche
sorgt das berühmte Musical FAME
gleich an vier Heinerfesttagen für
Furore. Während sich die großen
Heiner im beliebten HeinerTreff
auf der Ostseite des Schlossgrabens vergnügen, können die kleinen Heiner im neu gestalteten
Westteil nach Herzenslust beim
nostalgischen
Heinerfest-Kinderfest spielen. Auf dem Georg-Büchner-Platz lädt das Orchester des
Staatstheaters zu einem Freiluftkonzert unter dem Motto „Heiner
klassisch” ein, und im Karolinensaal
im Staatsarchiv verzaubern junge
musikalische Ausnahmetalente ihre
Zuhörer. Musik ist in der ganzen
Stadt zu hören: Bands aus Darmstadt, der Region und den Partnerstädten sowie internationale Tänzer
und Tänzerinnen präsentieren auf
neun Live-Bühnen ein mitreißendes
Musikprogramm.
Entlang der Hugenottenstrasse
gibt es wieder eine bunte
Mischung aus gewerblichen Ständen und kulinarischen Köstlichkeiten.
In der Innenstadt öffnen die
Einzelhändler ab 13 Uhr ihre
Geschäfte zum verkaufsoffenen
Sonntag. Dazu lockt ein Kinderlohmarkt in der Philipp-Reis-Passage, der am Sonntag zwischen
10 und 16 Uhr geplant ist.
Und natürlich dürfen sich auch die
kleinen Gäste über ein abwechslungsreiches
Kinderprogramm
mit einer spannenden Spielzone,
tollen Gewinnen beim Hugenottenmarkt-Quiz und Entenangeln
freuen. Spannende Gewinne gibt
es beim DLRG-Stand und Dosenwerfen beim Waldkindergarten.
Auch phantasievolles Schminken
läßt Kinderherzen höher schlagen. Für ein tolles Mitbringsel
können sich Groß und Klein am
Bastelstand die Zeit vertreiben.
PM/red
„Unser Heinerfest lebt vom ehrenamtlichen Engagement und von
der Partnerschaft mit Einrichtungen
und Unternehmen, die zur Identität
der Wissenschaftsstadt Darmstadt
gehören. Und jeder ist willkommen
bei den 150 kostenlosen Veranstaltungen. Ein Schwerpunkt in diesem
Jahr ist die Mundart, erstmals wird
der Preis Spirwes für Maulkunst
und Lebensart am Sonntag vor
dem Fest verliehen. Vielfältige Veranstaltungen bei denen hessisch
gebabbelt wird, können während
des Heinerfests besucht werden”,
kündigt der Heinerfest-Präsident
an.
Doch damit nicht genug: Im darmstadtium präsentiert DER Fachmann
Paolo Ferri (ESA/ESOC) exklusiv das
„Lebenswerk” des Kometenjägers
Rosetta. Der illuminierte Herrngarten lädt allabendlich zu Konzerten
und einem großen Tanzfestival ein,
und auf dem Luisenplatz zeigt Circus
Waldoni fantasievolle Artistik. Straßentheater und Filmvorführungen
gehören genauso zum vielfältigen
Foto: Artur Schoenbein/Heinerfest
Darmstadt im Heinerfestieber
- Heiner und Heinerin jubeln fröhlich um die Wette. Am ersten JuliWochenende ist es wieder soweit:
Der Aufforderung „Kommt alle!”
folgen jedes Jahr mehrere hunderttausend Besucher aus nah und fern,
um sich dem heiteren Treiben in der
Innenstadt rund um das Schloss
hinzugeben. Ein attraktives Heinerfest-Ticket bringt die Menschen
auch aus dem Umland schnell und
preisgünstig zum Festgelände, wo
Karussells und Kulinarisches aus
aller Welt locken. Die Weinliebhaber wird es freuen: Erstmals gibt
es neben dem beliebten Weindorf
auf der Schlossbastion auch einen
idyllischen Weingarten an der alten
Stadtmauer. Einen großen Biergarten hält dagegen die Festhalle
Hausmann auf dem Karolinenplatz
für die durstigen Heiner bereit. Mehr
als 200 Schausteller reisen aus ganz
Deutschland an, darunter sind viele
spektakuläre neue Fahrgeschäfte
wie „Konga” und „Ghost Rider”.
Auf die Bühne Irish Pub kommt
ab 16 Uhr Andy Sommer mit original Rock und Blues der 60er u.
70er und Babs, die Rockröhre aus
Oberursel, wird ab 19 Uhr von der
Bühne Inst. Garnier – La Scala
Institut aus zu hören sein.
30. Ju ni –
4. Juli 2016
Heinerfest-Kulturprogramm wie ein
großes Sportangebot.
Krönender Abschluss des beliebten
Darmstädter Heinerfestes ist auch
beim 66. Heinerfest das große
Merck-Feuerwerk am Montagabend
vom Dach des darmstadtiums.
PM/red
www.darmstaedterheinerfest.de
Seite 12 ▪ KW 26
Mighty No. 9:
Die Transformation beginnt!
50.000 Besucher auf der COMIC CON GERMANY
Das Sidescroller-Action-Game und Kickstarter-Sensation ist ab sofort im Handel erhältlich
Das Ziel auf Kickstarter begann mit
900.000 US-Dollar und wurde innerhalb von 24 Stunden um mehr als
70.000 US-Dollar erreicht. Weitere
Zwischenziele, zur Finanzierung
von zusätzlichen Level, Konsolensowie Handheldversionen, Macund Linuxsupport oder dem Online
Battle Race Mode wurden mit einer
Gesamtsumme von 3.845.170 USDollar (67.226 Unterstützer) über
Kickstarter erzielt.
beliebteste
Roboter-Team
im
Kampf-Kolosseum und immer
in den vorderen Rängen. Durch
eine Cyber-Attacke während eines
Kampfes wurden sie mit einem
Computer-Virus iniziert, der sie
wild und unberechenbar machte.
Der Spieler schlüpft in die Rolle
von Beck, Neunter in einer Reihe
mächtiger Roboter und als einziger nicht mit dem mysteriösen
Virus iniziert, der mechanische
Mighty Numbers-Roboter auszuschalten und das Böse zu stellen,
das die Welt bedroht!
Mighty No. 9 stammt übrigens aus
der Feder von Keiji Inafune, dem
„Vater von Mega Man”, Comcept
und dem japanischen Co-Entwickler Inti Creates. Verfügbar ist das
Spiel als Downloadversion sowie
als Box-Version im stationären
Handel für Xbox One, das All-In-
Vergangenes Wochenende fand
die erste Comic Con Germany
in Stuttgart statt und die Veranstalter konnten sich gleich bei
ihrem Debüt über eine ausverkaufte Messe freuen. Zwei Tage
lang feierten Comic-, Serien- und
Spiele-Fans auf über 45.000 qm
ein außergewöhnliches PopkulturEvent. „2017 wollen wir allen Interessierten daher eine noch größere
Convention mit mehr Schauspielern, Ausstellern, Cosplayern und
Comic-Zeichnern bieten. Dafür ist
für das nächste Jahr bereits mehr
Fläche in Stuttgart reserviert”, so
Dirk Bartholomä, Geschäftsführer
der Comic Con Germany.
Geboten wurden über 30 Film- und
Fernsehstars, 380 Zeichner - von
aufstrebenden Künstlern bis zu
alteingesessenen Stars der Szene 200 Aussteller, Merchandise-Stände,
die Deutschen Meisterschaften des
beliebten Star Wars™ TabletopSpiels X-Wing sowie Cosplay soweit
das Auge reichte und verschiedene
Workshops.
Die Comic Con Germany kehrt
nächstes Jahr nach Stuttgart
zurück und wird am 1. und 2. Juli
2017 stattinden.
PM/E.C.
Foto: Daniel Dornhöfer
Screen: DeepSilver
ESL fördert Etablierung des
eSports in Deutschland
Arne Peters als Vertreter der ESL bei eSports-Vereinigung
Das Game spielt irgendwann in
diesem Jahrtausend und Durchbrüche in der Robotik haben ein
neues Zeitalter des Friedens und
Wohlstands eingeläutet. Gewalt ist
nur noch im Kampf-Kolosseum zu
inden, wo Roboter-Kämpfer sich
in spektakulären Duellen gegenüberstehen. Dr. White erschuf
neun Roboter, die als die „Mighty
Numbers” bekannt waren, das
Kreaturen überall auf der Welt hat
durchdrehen lassen.
Rennend, springend, schießend
und transformierend bahnt sich
der Spieler den Weg durch neun
ursprüngliche und drei spätere
Stufen, die man sich in beliebiger
Reihenfolge vornehmen kann.
Dabei werden Waffen und Fähigkeiten - die man seinen Gegnern
stiehlt - genutzt, um die anderen
One Entertainment System von
Microsoft, PlayStation®4, Wii UTM,
PC, Linux und Mac sowie PlayStation®3 verfügbar.
Handheld-Versionen für PlayStation® Vita und Nintendo 3DS™
werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
Mighty No. 9 unterstützt die CrossBuy Funktion auf PS4, PS3 und PS
Vita.
PM/E.C.
Ab 7. Juli im Handel: Mein Traum
vom Nil – Abenteuer Afrika
und entdeckt die faszinierende
Schönheit des afrikanischen Kontinents. „Gehen Sie mit mir durch
Afrika. Auf meiner neunmonatigen
Wanderung habe ich hunderte
beeindruckender Menschen an
atemberaubenden Orten getroffen. Ich habe viel Erschreckendes
gesehen und faszinierende Tiere.
Ich habe Lachen und Tränen
geteilt, ich fühlte Furcht, Wut, Aufregung und Freude”, so Levison
Wood über sein Abenteuer.
Am 7. Juli erscheint der Film auf
DVD, BLU-RAY, 3D BLU-RAY und
DIGITAL bei Tiberius Film. PM/T.S.
Bild: Tiberius Film
Ex-Soldat, Fotograf und Autor
Levison Wood lässt seinen Traum
Wirklichkeit werden und macht
sich auf, den längsten Fluss der
Welt von der Quelle bis zur Mündung entlang zu laufen. Seine
Reise startet in Ruanda und führt
ihn durch Wüsten, Dschungel,
Savannen, über Berge und durch
Kriegsgebiete. Während dieser
neunmonatigen Reise durch sechs
afrikanische Länder, die sein Leben
verändert hat, trifft Levison die
unterschiedlichsten
Menschen,
erlebt große Abenteuer, gerät
in lebensgefährliche Situationen
Verlosung
Sie möchten eine von je zwei DVDs oder Blu-rays von „Mein Traum vom Nil – Abenteuer Afrika” gewinnen
und teilhaben an der aufregenden Reise von Levison Wood?
Dann schicken Sie bis zum 4. Juli eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte
an die bekannte Adresse. Bitte geben Sie das Stichwort „Afrika” mit der Ergänzung „DVD” oder „Blu-ray”,
Ihren Namen sowie Ihre Adresse an.
NEU: Liken Sie den Beitrag auf unserer Facebook-Seite und nehmen so auch an der Verlosung teil!
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen, eine Barauszahlung nicht möglich.
Die ESL, das weltweit größte
eSport-Unternehmen, freut sich
über die Bekanntgabe von Arne
Peters (VP Strategic Relations &
ESL Technology) als Vertreter in
der neu gegründeten Vereinigung
eSports.BIU. Die vom BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware ins Leben gerufene
Bewegung hat sich zum Ziel
gesetzt, Aktivitäten zum wichtigen
Zukunftsthema eSports zu stärken
und an der weiteren Etablierung in
Deutschland zu arbeiten.
Zielsetzung
der
Vereinigung
eSports.BIU ist primär die ofizielle
Anerkennung als Sportart sowie
einheitliche Regelungen für Visa
von eSport-Athleten. Zudem soll
das Thema eSports verstärkt in
der politischen Kommunikation des
BIU aufgegriffen werden, um auf
das große Potenzial hinzuweisen.
Insgesamt versteht sich eSports.
BIU als zentraler Ansprechpartner
zum Thema für Politik, Gesellschaft
und andere eSports-Akteure.
„Der eSports professionalisiert sich
mit rasantem Tempo. In Deutschland wird das starke Interesse
an eSports bisher eher ungläubig
bestaunt als wirklich gestaltet.
Mit eSports.BIU bringen wir die
Akteure zusammen und können
so das Thema eSports in Deutschland besser als bisher gemeinsam
gestalten”, so Arne Peters, Mitglied
des Boards von eSports.BIU. „Um
eSports in Deutschland weiter zu
stärken, wollen wir in den kommenden Monaten zu weiteren
Akteuren des eSports-Ökosystems den Dialog aufnehmen”, sagt
Peters.
„Dem eSports gehört die Zukunft,
weltweit wächst keine Sportart
so rasant. Die Bedeutung des
eSports ist in den vergangenen
Jahren kontinuierlich gewachsen,
und zwar nicht nur für Spieler und
Zuschauer, sondern auch für die
gesamte Games-Branche”, erklärt
BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk das verstärkte Engagement. „Mit eSports.BIU bieten wir
dem stark wachsenden Ökosystem
rund um Spiele, Wettkämpfe und
Übertragungen eine zentrale Plattform zum Austausch und zur Willensbildung und sind gleichzeitig
die zentrale Anlaufstelle zu allen
relevanten Fragen zum Thema in
Deutschland.”
eSports.BIU zählt bereits zum
Start 13 Mitglieder: Neben der ESL
gehören Crytek, Yager, ActivisionBlizzard, Bandai Namco, Electronic Arts, Gameforge, Microsoft,
Nintendo, Sony, Ubisoft, Wargaming und Freaks 4U Gaming zu
den Akteuren der Vereinigung.
eSports.BIU wird als Plattform
auch den regelmäßigen Austausch
mit eSports-Teams und -Clans
sowie den weiteren Akteuren des
eSports suchen. Bestes Beispiel
hierfür ist der eSports.BIU Summit
am 8. Juli 2016 am Rande der ESL
One in der Kölner Lanxess Arena,
an dem auch Vertreter von Schalke
04, dem VfL Wolfsburg und SK
Gaming teilnehmen.
Weitere
Informationen
zum
eSports.BIU Summit inden Sie auf
www.thebizcom.com.
PM/red
KW 26 ▪ Seite 13
Fußball rund um die Commerzbank-Arena IRONMAN-EM kehrt zurück
Am 2. Juli 2016 kommen Sportler,
Freunde und Fans des Fußballs
zusammen, um beim „Tag des
Fußballs” ein Event zu erleben,
das Einmaligkeit verspricht.
Die erste Deutsche Torwandmeisterschaft startet um 10 Uhr auf
dem Hauptfeld im Innenraum der
Commerzbank-Arena. Insgesamt
512 Teilnehmer können in ZweierTeams bei diesem Wettbewerb
starten, gespielt wird nach der
Gruppenphase im K-O-System.
Ab dem Viertelinale wird das
ShootOut auf der großen PublicViewing-Bühne vor einer riesen
LED-Wand stattinden, ebenfalls
die Siegerehrung mit tollen Preisen.
Zeitgleich indet die erste Fußballmesse auf den Vorfeldern der
Am kommenden Sonntag, den 3.
Juli, wird Frankfurt bereits zum
15. Mal zur Triathlonhochburg in
Europa. Über 3.000 Athleten aus 65
Nationen schwimmen, fahren und
laufen dem einen Ziel entgegen:
Nach einem langen Tag beim wohl
spektakulärsten IRONMAN-Zieleinlauf der Welt vier magische Worte
zu hören: „You are an IRONMAN”.
Foto: Deutschland sucht den Superdribbler
Den Parcours von „Deutschland sucht den Superdribbler” absolvierte bereits der 62-jährige Cheftrainer des FC St. Pauli Ewald
Lienen in beeindruckenden 5,915 Sekunden.
Commerzbank-Arena statt. Anbieter aus den Bereichen Sport,
Foto: heinen/pressehaus
Siegesserie fortgesetzt
Im fünften GFL-Spiel gelang dem Aufsteiger Samsung Frankfurt Universe
der vierte Sieg in Folge. Vor über 3.100 Zuschauern legten die Gastgeber
einen Blitzstart gegen die Munich Cowboys im Frankfurter Volksbank Stadion hin. Die Defensive der „Men in Purple” ließ ihre Kontrahenten kaum
zum Zug kommen, während es im Angriff sichtlich rund lief. Letztendlich
konnte die Mannschaft von Cheftrainer Markus Grahn ihre bayrischen
Gäste mit einem deutlichen 48:14 bezwingen.
Derzeit stehen die Frankfurter auf dem zweiten Tabellenplatz in der
German Football League.
(SiS)
Freizeit, Bekleidung, Telekommunikation, Automobil, Reise, EGames, Gesundheit, Ernährung,
Kosmetik, Medien und weiteren
präsentieren sich dort den Besuchern. Ebenfalls sind Infostände
von Verbänden, Vereinen und
Fußballschulen aus dem RheinMain-Gebiet vorgesehen.
Zum Rahmenprogramm gehören
weiterhin
Podiumsdiskussionen
mit Promis aus Fußball, Wirtschaft, Verbänden und Medien
aus der Stadt Frankfurt. FußballAttraktionen sowie Mitmachstationen für alle Altersgruppen runden
das Programm vor dem Stadion
ab.
Darunter wird auch ein Dribbling-Parcours mit Zeitmessung
des bundesweiten Wettbewerbs
„Deutschland sucht den Superdribbler” sein.
Abgeschlossen wird der ereignisreiche Tag mit dem Public Viewing
des Viertelinalspiels der deutschen Nationalmannschaft.
Weitere Informationen zur Veranstaltung inden Sie unter www.
shoot-out.de sowie unter www.
superdribbler.de.
PM/SiS
Top-Prois wie IRONMAN-Weltmeisterin und Frankfurt-Titelverteidigerin Daniela Ryf aus der Schweiz
und der deutsche Weltmeister von
2014, Sebastian Kienle geben
Uhr am, beziehungsweise im Langener Waldsee, in dem die 3,8
Kilometer lange Schwimmstrecke
zu absolvieren ist. Diese wird von
einem kurzen Landgang unterbrochen. Im Anschluss führt die
Radstrecke von hier durch Downtown Frankfurt sowie – auf komplett gesperrten Straßen – in die
landschaftlich reizvolle Umgebung
der Stadt am Main. Den Höhepunkt der Radstrecke für die Athleten und Anziehungspunkt für
Tausende begeisterter Zuschauer
bildet Maintal-Hochstadt, und hier
insbesondere die 500 Meter lange
Über 300.000 Zuschauer werden
das Rennen entlang der Strecke verfolgen.
Foto: bild pressehaus/heinen
sich dabei ein Stelldichein. Doch
die beiden müssen sich auf hartnäckige Herausforderer gefasst
machen. Insbesondere mit dem
US-Amerikaner Timothy O’Donnell
steht in Frankfurt starke internationale Konkurrenz am Start.
Ryfs härteste Gegnerin um die
europäische
IRONMAN-Krone
könnte die Australierin Mel Hauschildt werden, die kürzlich den
IRONMAN 70.3 Geelong mit einem
neuen Streckenrekord gewann.
Für die Top-Sportler beginnt das
kräftezehrende Abenteuer ab 6.30
Steigung durch den historischen
Stadtkern, auch bekannt als „The
Hell”. Die Laufstrecke führt als
lacher Kurs – und damit Garant
für
schnelle
Marathon-Zeiten
– entlang des Mains vorbei an
der Skyline von Frankfurt und der
historischen
Museumsuferseite.
Tausende Zuschauer feuern die
Athleten an den Uferpromenaden
und nicht zuletzt im Ziel auf dem
Römer spektakulär an.
Weitere Informationen zur Veranstaltung inden Sie unter www.
ironman.com/frankfurt.
PM/SiS
Mittels „AG-tien” Geld beschaffen
Eintracht-Bosse sollten niedriges Zinsniveau für solides Finanzangebot nutzen
Die Relegation hat nochmals klar
gemacht, dass der aktuelle Eintracht-Kader nicht Bundesligatauglich ist. Speziell diese Abwehr
würde zur Schießbude des Fußballoberhauses in der kommenden
Saison werden.
50.000 AG-tien für je 100 Euro
Wie zu vernehmen war, ist die Eintracht-Kasse derzeit „fast” leer und
noch immer kein neuer Hauptsponsor in Sicht. Und neue Spieler
kommen wie immer, das kennen
wir aus den vergangenen Jahren,
ablösefrei zur Eintracht? Frankfurts
solides und tolles Umfeld sollte sich
die Eintracht AG zu Nutzen machen
und Aktien auf den Markt geben,
die wegen des unsicheren Finanzmarktes nicht an der Börse gehandelt, sondern als „AG-tien” zum
Nennwert von 100 Euro pro Stück
und einer jährlichen Rendite von 2,5
Prozent (ca. Ein Prozent über dem
aktuellen Tagesgeldzins) auf den
freien Markt platziert und gehandelt
werden können. Als Treuebonus
nach einem Jahr „AG-tien” halten,
bekommt man ein Karten-Vorverkaufsrecht. Wer sie länger als zwei
Jahre behält, bekommt im dritten
Jahr als Treuebonus drei Prozent
Zinsen für ein Jahr. Wer mehr als
10 „AG-tien” hält ist automatisch
zum Erwerb einer „normalen” Stehoder Sitzplatzdauerkarte berechtigt
und wer mehr als 1.000 AG-tien
kauft, könnte z.B. nach einem Spiel
die Spielerkabine besuchen sowie
mit einem kostenfreien Parkplatz
in der Tiefgarage belohnt werden.
Als Sahnehäubchen wird jedes Jahr
ein Parkplatz unter allen „AG-tien”Käufern, ausgelost. Ich persönlich
würde mich über die alljährliche
AG Verlosung eines Tiefgaragenplatzes freuen. Eine „AG-tie” muss
mindestens zwölf Monate gehalten
werden. Der Ligaverbleib würde in
Frankfurt wieder eine neue Euphorie auslösen.
Liebe Eintracht-Bosse, nutzt dies
aus und lasst eure Phantasien spielen, um eine starke Erstliga-Truppe
inanzieren zu können, damit wir
nicht gleich wieder in Abstiegs-Nöte
kommen.
Siegerehrung: Team Level 6 Deutscher Meister Eintracht Frankfurt zusammen mit den Zweitplatzierten, DMC aus Dresden und
den Drittplatzierten, Titans aus Berlin.
Foto: Tom Lorenz
Termine Saison 2016/17
Bevor die neue Saison 2016/17
mit der Erstrundenbegegnung im
DFB-Pokal beim FC Magdeburg
(19.-22.8.) beginnt, startet Eintracht
Frankfurt am 4. Juli mit der Saisonvorbereitung. Nachfolgend die
bisher feststehenden Termine:
4.7. Trainingsauftakt
9.7. Testspiel (17 Uhr) bei der TSG
Messel zugunsten des Weltkulturerbes Messel
11.7.- 16.7. Trainingslager in Flachau
Österreich
ab 17.7. Blitzturnier „SchauinslandReisen-Cup der Traditionen” in
Duisburg mit dem MSV Duisburg,
Hertha BSC, FC Nantes und Eintracht Frankfurt
23.7. Testspiel (16 Uhr) beim SV
Wehen-Wiesbaden
31.7.- 06.8. wieder Trainingslager
14.8.
Saisoneröffnungsfeier und
Spiel um den Frankfurt Main Finance
Cup 2016 gegen den Sport Club
Atlético de Madrid
ab 26.8.- 28.8.
Bundesligastart
Saison 2016/17.
Das Beste zum Schluss - das kann
ich mir nicht verkneifen. An alle
Proifußballer unserer Eintracht:
Die Eintracht-Cheerleader sind
Deutscher Meister 2016 geworden.
Glückwunsch!
Herzlichst, Euer „Adlerauge”
[email protected]
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Haus verkaufen?
Frankfurter Familie sucht
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Wohnlage zur Eigennutzung.
Email: [email protected]
Telefon: 069.67 86 555 11
(Herr Dingeldey)
Seite 14 ▪ KW 26
Anzeigen - Sonderveröffentlichung
Den mit 15.000 Euro dotierten
1822-Kunstpreis erhielt am 23.
Juni 2016 die international wirkende Künstlerin Christiane Feser.
Die Auszeichnung der Stiftung der
Frankfurter Sparkasse wurde ihr im
Kaisersaal des Frankfurter Römers
von Stadtrat Peter Mensinger und
von Robert Restani, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden
der Stiftung der Frankfurter Sparkasse überreicht.
Zu Beginn ihres Wirkens war das
Kernelement ihres Werkes die
Bedeutung und Wirkungsweise
der Fotograie. Feser schaffte im
Medium der Fotograie abstrakte
Kunstwerke, die Entstehungsprozesse waren komplex. Die
Grundlage ihrer Latenten-Konstrukte-Bilder waren Papiermodelle,
die durch Knicken und Falten bearbeitet und abfotograiert, diese
plastisch bearbeitet und wieder
abfotograiert
wurden.
Diese
Schritte wiederholten sich mehrmals. Was wie die Fotograie einer
Anordnung realer Objekte wirkt,
ist ein in bis zu fünf Schritten entstandenes „Konstrukt”. Vor einigen
Jahren erweiterte Feser ihre Fotograien um eine räumliche Komponente. Diese dreidimensionalen,
reliefartigen Fotoobjekte bilden die
Eigenschaften von Papier als Material und die des Mediums Fotograie ab. In diesen Werken analysiert
die Künstlerin Fragen des (Bild-)
Raums und der Perspektive auf
subtile und nuancierte Weise.
Foto: Christiane Feser
1822-Kunstpreis geht an Christiane Feser
Stadtrundgang: Die Höchster Altstadt entdecken
Am Freitag, 1. Juli, führt Silke
Wustmann, eine Spezialistin der
Frankfurter Stadtgeschichte, um
15 Uhr bei einem Stadtrundgang
durch die Höchster Altstadt. Mit
anekdotenhaften Ereignissen an
überraschenden Orten vermittelt
die Höchst-Expertin die wechselvolle Geschichte der historischen
Altstadt in dem Stadtteil, der erst
1928 zu Frankfurt eingemeindet
eine Altstadt mit geschlossener
Fachwerksbebauung und liegt idyllisch am Mainufer. Seit 1972 steht
die Höchster Altstadt unter Denkmalschutz.
Die Kosten betragen 3 Euro, 1,50
Euro ermäßigt. Kinder bis sechs
Jahre können kostenfrei teilnehmen.
Treffpunkt ist das Porzellan Museum,
Kronberger Haus, Bolongarostrasse
152, in Höchst.
Pia/red
Christiane Feser, eine gebürtige
Würzburgerin, hat ihren Lebensmittelpunkt seit 18 Jahren in
der Rhein-Main-Region und lebt
seit drei Jahren in Frankfurt. Ihr
gefällt an der Mainmetropole,
dass das kulturelle Angebot breit
gefächert ist und sie oft sehr gute
Ausstellungen bietet. Außerdem
würden Künstler oft gut unterstützt, sei es durch Stipendien
oder Ateliers.
Den 1822-Kunstpreis vergibt die
Frankfurter Sparkasse seit 1972;
seit 1989 als Œuvrepreis für
Kunstschaffende aus der RheinMain-Region. Mit 15.000 Euro ist
es der höchstdotierte Preis der im
Zwei-Jahres-Rhythmus im Bereich
der Bildenden Kunst in Frankfurt
von der Stiftung der Frankfurter
Sparkasse vergeben wird. PM/red
Foto: Pia
Abschied von Julchen
Kellerlüftung – Warum im Sommer Vorsicht geboten ist
„Bei hohen Temperaturen von über
30° Celsius wächst die Gefahr, dass
es bei der Kellerlüftung zu Feuchteschäden kommt. Im Sommer
werden Wände, Decken oder Fußböden vieler Keller feucht, weil ihre
Besitzer bei warmen Außentemperaturen den Keller gut durchlüften”, so Werner Eicke-Hennig,
Programmleiter der „Hessischen
Energiespar-Aktion”.
Die Ursache: Der Keller ist kalt,
die beim Lüften hereinkommende
Außenluft im Sommer aber warm
und feucht. Diese warmfeuchte
Luft kühlt sich an den Kellerwänden und sonstigen Bauteilen ab,
und der in der Luft enthaltene
Wasserdampf kondensiert. Optimal
wird der Keller im Sommer nur in
kühlen Nächten oder an kühleren
Tagen gelüftet.
wurde.
Höchst ist geprägt durch viele
bedeutende Bauten aus unterschiedlichen Epochen von den
Karolingern bis ins 20. Jahrhundert.
Dazu gehören die Justinuskirche,
als älteste Kirche Frankfurts, das
Antoniterkloster, das alte Höchster
Schloss, sowie das Rathaus und
das Adelspalais aus der Renaissancezeit. Zudem bietet Höchst
wenigsten”, so der Energieexperte
weiter.
„Bei alten Häusern mit Natursteinmauern oder auch kalten Steinböden gibt es dasselbe Problem.
An einer alten bayerischen Klosterkirche fand ich im Sommer das
Schild: „Tür bitte wegen Lüftung
offen halten”. Der Küster sagte
mir, sie hätten unerklärlicherweise
jeden Sommer Feuchteschäden in
der Kirche und deshalb lüfteten sie.
Was er nicht wusste: Damit wurden
die Schäden erst verursacht oder
verstärkt”, so Eicke-Hennig.
Einen Tipp hat Eicke-Hennig:
„Messen Sie im Sommer die Temperatur der Kellerbauteile mit
einem kleinen Laserthermometer.
Damit bekommen Sie ein Gefühl
für die Verhältnisse. Bei kühlen
Bauteilen unter 12° Celsius in den
Foto: Klaus Fey / „Hessische Energiespar-Aktion”
„Weil kältere Luft weniger Wasser- Monaten Mai bis September sollten
dampf enthalten kann als Warme, die Kellerfenster besser geschloskommt es zu Tauwassernieder- sen bleiben.”
schlag an allen kalten Bauteilen. Weitere Informationen zur „HesDieses Kondenswasser bildet dann sischen Energiespar-Aktion”, einem
feuchte Flecke im Putz und man Projekt des Hessischen Ministeriums
fragt sich: ‚Wo kommen die her? für Wirtschaft, Energie, Verkehr
Ich habe doch gelüftet!’ Dass die und Landesentwicklung, erhalten
Kellerlüftung im Sommer gerade Sie unter www.energiesparaktion.
die Feuchteursache ist, wissen die de.
PM
Hochbetagtes Gorilla-Weibchen verstorben
In der Nacht zum Montag verstarb
eines der ältesten Tiere im Frankfurter Zoo – das fast 52 Jahre
alte Gorilla-Weibchen Julchen.
Im Deutschen Primatenzentrum
in Göttingen wird nun die genaue
Todesursache untersucht.
Seit 1966 lebte die Gorilla-Dame
in der Mainmetropole. Geboren wurde sie 1964 im Kongo.
In Frankfurt hatte sie mit dem
legendären Silberrücken Matze
eine Tochter und einen Sohn. Ihre
zahlreichen Enkel und Urenkel
leben in Zoos auf
der ganzen Welt.
„Das
GorillaWeibchen
Julchen war mit bald
52 Jahren bereits
sehr alt. In den
vergangenen
Jahren hat man
ihr das angesehen, aber alles in
allem war sie it
und gesundheitlich stabil. In der
Gruppe der Gorillas war sie gut
integriert,
hielt
sich aber zunehmend
abseits”,
erklärt
Zoodirektor
Professor Dr. Manfred
Niekisch.
Am
tag
Donnersvergan-
gener Woche wurde der Gorilla
den Tierärztinnen als auffällig
gemeldet. Bei der anschließenden Untersuchung wurden Zahnprobleme festgestellt. Nach der
erfolgreichen Behandlung ging es
Julchen wieder gut. Auffälligkeiten
gab es keine mehr. Ab Samstagnachmittag baute sie allerdings
deutlich ab und wirkte apathisch.
Trotz der eingeleiteten Behandlung verstarb sie in der Nacht
zum Montag. „Bei einem Tier in
diesem für die Art außergewöhnlich hohen Alter muss man damit
rechnen, dass sich gesundheitliche
Probleme einstellen”, so Niekisch.
„Die genaue Todesursache”, so
der Zoodirektor, „lassen wir für die
wissenschaftliche Dokumentation
jetzt im Deutschen Primatenzentrum in Göttingen untersuchen.”
Nach dem Tod von Julchen leben
noch sechs Westliche Flachlandgorillas im Zoo: der 17-jährige Silberrücken Viatu mit den Weibchen
Dian, Rebecca und Shira sowie
die Jungtiere Quembo und Sawa.
PM/red
Foto: Matthias Besant
KW 26 ▪ Seite 15
Anzeigen - Sonderveröffentlichung
Lehrlingsbaustelle bringt Farbe nach Frankfurt-Bockenheim
Vier Maler- und Lackiererlehrlinge
aus Frankfurt, Offenbach und
Mühlheim gestalteten vergangene
Woche einen Teil der Gebäudefassade des Bundesverbandes Farbe
Gestaltung
Bautenschutz
im
Frankfurter Stadtteil Bockenheim.
Die Auszubildenden arbeiteten
nach einem sehr anspruchsvollen
Entwurf, der viele verschiedene
Maltechniken miteinander kombiniert und der sowohl den Beruf
des Maler- und Lackierers als
auch den des Fahrzeuglackierers
darstellt. Mit ihrer Arbeit an dem
ehemaligen Kinogebäude wollten
sie zeigen, was mit Farbe und
Kreativität im Malerhandwerk
gestalterisch möglich ist. Initiiert
wurde die Aktion von der Malerund Lackiererinnung Rhein-Main.
„Die Lehrlingsbaustelle der Innung
ist eine großartige Möglichkeit,
den Nachwuchs zu fördern und
zu fordern und den Ausbildungsberuf des Maler- und Lackierers
ins Interesse der jungen Leute
zu rücken”, erklärt Rainer Huke,
Geschäftsführer des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz. „Die Auszubildenden
zeigen sich äußerst motiviert und
lernen sehr viel für die Praxis.”
Bei dem Projekt wurden die vier
Auszubildenden vom Frankfurter Malermeister Uwe Dittrich
betreut, der die Innung seit knapp
zwei Jahren als Ausbildungstrainer unterstützt.
Hier lernen die Auszubildenden,
alle Arbeiten alleine durchzuführen, das heißt von der Vorbereitung und Planung der Baustelle
Kurierfahrer/in in Frankfurt
mit eig. PKW ges. ca. 2-4 Std.
tägl. auf 450 €-Basis ab sofort.
DRS Postservice GmbH & Co. KG
Bewerbungen an: [email protected]. Bei Rückfragen:
Tel.: 02054-9693200
über die Logistik und
Zeiteinteilung bis hin
zur Abnahme und dem
sauberen Hinterlassen
des Arbeitsortes. Das
Projekt ist Teil der
langfristig angelegten
Ausbildungsoffensive
der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main.
Deren Ziel ist die Sicherung von gut ausgebildeten Fachkräften für
das Maler- und Lackiererhandwerk.
Stellvertretende/n
Leiter/in (Vollzeitstelle)
und
Erzieher/in
(Vollzeit- oder Teilzeitstelle)
v.l.n.r.: Dr. Albert Bill, Geschäftsführer Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz,
Angelina Brunone, Institut für Fahrzeuglackierung, Ausbildungstrainer Uwe Dittrich, Felix
Diemerling, Geschäftsführer der Maler- und
Weitere Informationen Lackiererinnung Rhein-Main zusammen mit
unter
www.farbe- den Auszubildenden Bernd Baist, Kevin Krämer,
rhein-main.de.
Une Leonhardtsberger und Dominik Kuhnlein.
PM/red
Foto: Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main
Nicht ohne Ausbildungsplatz in die Ferien
Die Sommerferien in Hessen rücken
langsam näher. Die Bundesagentur
für Arbeit (BA) als Partner der Allianz
für Aus- und Weiterbildung ruft junge
Menschen dazu auf, nicht ohne einen
Ausbildungsvertrag in die Sommerferien zu starten.
Karl-Heinz Huth, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Arbeitsagentur
Frankfurt: „Mit dem Ausbildungsvertrag in der Tasche in die Sommerferien zu gehen, vermittelt eine große
Sicherheit. Allen denjenigen, die so
wenige Wochen vor den Ferien noch
ohne Vertrag dastehen, empfehle ich,
keine Zeit verstreichen zu lassen und
sich jetzt aktiv um eine Ausbildung zu
bemühen.”
Die Berufsberatung bietet am 5. Juli
von 9 bis 15 Uhr und am 6. Juli von 9
bis 12 Uhr eine offene Sprechstunde
an. Die Anmeldung erfolgt in Zimmer
1318a im 1. Stock in der Fischerfeldstr. 10-12, 60311 Frankfurt am Main.
Viele Informationen und Tipps bietet
auch die Internetseite der BA: www.
planet-beruf.de/
Zahlreiche Arbeitgeber haben in den
letzten Jahren den demograischen
Wandel deutlich zu spüren bekommen, denn bei ihnen gehen weniger
Bewerbungen auf Ausbildungsplätze
ein als in den Jahren zuvor.
Huth: „Auch den Ausbildungsbetrieben empfehle ich, jetzt Nägel mit
Köpfen zu machen. Wer bisher noch
keinen Azubi hat inden können,
kann sich auch jetzt noch bei der
Arbeitsagentur Frankfurt melden. Die
Ausbildungsvermittlung des Arbeitgeberservices berät und unterstützt bei
der Bewerberauswahl.
Den Arbeitgeberservice erreichen
Betriebe über die bundesweite kostenlose Rufnummer 0800-4 5555 20.
Ziel der Allianz für Aus- und Weiterbildung ist, dass möglichst viele
Jugendliche eine betriebliche Ausbildung inden, sodass möglichst
viele betriebliche Ausbildungsstellen
besetzt werden können. Dazu sprechen die Partner der Allianz ganzjährig Jugendliche und Betriebe in vier
Wellen an. Dieser Aufruf ist Teil der
zweiten Welle.
Mehr Informationen inden Sie unter
www.aus-und-weiterbildungsallianz.
de.
PM/red
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