Industrieland Nummer - SPD Landtagsfraktion Rheinland
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Industrieland Nummer - SPD Landtagsfraktion Rheinland
SPDFraktion im Landtag RheinlandPfalz RheinlandPfalz im Jahr : Industrieland Nummer Vorwort Einführung Trends der industriellen Entwicklung Industrie als Kraftwerk regionaler Cluster Starke Industrie ‚made in RheinlandPfalz‘ Neue Formen der Wertschöpfung Intelligente Logistik Digitalisierung Effizienzrevolution ‚made in RheinlandPfalz‘ Dialogorientierte Wirtschaftspolitik Die Ziele für RheinlandPfalz – Industrieland Nummer SPDFraktion RLP Impressum Herausgeber: SPDFraktion im Landtag RheinlandPfalz V. i. S. d.P. Barbara SchleicherRothmund KaiserFriedrichStraße D Mainz Telefon: / Telefax: / www.spdfraktionrlp.de [email protected] Bildnachweise: Seite : panthermedia.net / Nailia Schwarz; panthermedia.net / vishnukumar sivaraman Seite: SPDFraktion RLP / ChristianAlbers; SPDFraktion RLP / Stefan Sämmer Seite : panthermedia.net / Design Pics Seite : panthermedia.net / Thomas Lammeyer Seite : panthermedia.net / Michal Rerych Seite : panthermedia.net / Nailia Schwarz Freie Software steht für Innovation und Fortschritt! Diese Broschüre wurde unter Einsatz der OpenSourceProgramme Scribus und GIMP und damit ohne Verwendung kommerzieller Layout oder BildbearbeitungsProgramme erstellt. RheinlandPfalz – Industrieland Nummer SPDFraktion RLP Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, ein wesentlicher Grund für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Bundeslandes ist die starke industrielle Basis. Wir sind durch die stürmischen Zeiten der Wirtschafts und Finanzkrise besser als viele unserer Nachbarn gekommen. Wir haben einen robusten Arbeitsmarkt und noch nie waren so viele Menschen in RheinlandPfalz in Beschäftigung. Das alles verpflichtet die Landespolitik zu klugem Handeln. Wir wollen unseren Standortvorteil – das Zusammenspiel zwischen Industrieunternehmen, innovationsstarkem Mittelstand und den damit verflochtenen Dienstleistungen – stärken und unsere Wirtschaftsstruktur für die Zukunft fit machen: Wir wollen „Industrieland Nummer “ in Deutschland werden. Wir brauchen auch künftig eine starke Industrie – rund jeder dritte Arbeitsplatz in unserem Land hängt an der Entwicklung industrieller Wertschöpfung. Doch die deutsche Industrie steht vor grundlegenden Herausforderungen: Internationalisierung, Demografie, Rohstoffverknappung, Klimawandel und technischwissenschaftlicher Fortschritt prägen den Strukturwandel. Eine Wirtschaft mit Zukunft braucht eine Industrie der Zukunft. Die Bedeutung der Industrie als Fundament für wirtschaftlichen Erfolg und Arbeitsplätze muss wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein gerufen werden. Mit diesem Positionspapier setzt sich die SPD Fraktion im Landtag RheinlandPfalz ambitionierte Ziele zur Modernisierung der Industrie. Es steht am Anfang eines intensiven Dialogs, den wir mit Unternehmen, Gewerkschaften und Verbänden führen. Die SPD Landtagsfraktion will damit die Diskussion um den Masterplan Industrieentwicklung begleiten, den die Landesregierung entwickeln wird. RheinlandPfalz wird im Jahr weiterhin ein wirtschaftlich erfolgreicher Industriestandort sein. Mit freundlichen Grüßen Hendrik Hering Fraktionsvorsitzender Jens Guth wirtschaftspolitischer Sprecher RheinlandPfalz – Industrieland Nummer SPDFraktion RLP Einführung Die rheinlandpfälzische Industrie beschäftigt über . Menschen und erwirtschaftet einen Umsatz von gut Milliarden Euro pro Jahr. Das Produzierende Gewerbe ist damit für mehr als ein Viertel der Bruttowertschöpfung verantwortlich. Im Zeitraum von bis ist er sogar um , Prozentpunkte gestiegen. Fast jeder dritte Euro wird direkt durch die Industrie erwirtschaftet. Während das Gewicht der Industrie in nahezu allen Industrieländern zurückgeht, liegt die Zahl der Industriebeschäftigten in RheinlandPfalz trotz Wirtschafts und Finanzkrise über dem Niveau von . Wir bieten industrielle Cluster, qualitativ hochwertige lokale Zulieferer und Forschungseinrichtungen, gute Infrastruktur sowie eine Politik, die die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft fördert. Der Strukturwandel stellt die Industrie vor große Herausforderungen: Stichworte sind neben der Globalisierung die Rohstoff und Flächenverknappung, technologische Innovationen, die demografische Entwicklung und der Umwelt und Klimaschutz. Die weltumspannende Arbeitsteilung nimmt zu. Nationale Sektoren und Industrien stehen zunehmend in Wechselwirkung mit der übrigen Welt; die neuen Wachstumszentren wachsen kontinuierlich. RheinlandPfalz im Jahr : Industrieland Nummer RheinlandPfalz braucht auch in der Zukunft eine wettbewerbsfähige Industrie, um seinen Wohlstand zu halten und Lösungen für die zentralen Zukunftsherausforderungen im Bereich Energie, Klimaschutz, Mobilität, Gesundheit und demografischem Wandel zu entwickeln. Die SPDFraktion im Landtag RheinlandPfalz steht für eine Industriepolitik mit dem Ziel, RheinlandPfalz auch im Jahr als einen der stärksten und wettbewerbsfähigsten Industriestandorte der Welt zu erhalten. Unser klares Ziel ist: Wir wollen Industriebundesland Nummer in Deutschland werden. Schon heute liegt der Anteil der Wertschöpfung des Produzierenden Gewerbes bei , Prozent. Nur das Saarland und BadenWürttemberg haben einen höheren Anteil. Mit unserer Industriepolitik schaffen wir die Basis für eine nachhaltige Industrie in unserem Land; die Basis dafür Nummer in Deutschland zu werden. Wir wissen, dass wir gerade die sozialen und ökologischen Herausforderungen der international zusammenwachsenden Industriegesellschaft nur mit den Instrumenten der Industriegesellschaften lösen können. Wir unterstützen die Unternehmen – ob groß, mittel oder klein –, damit bei uns im Land weiterhin die innovativsten Produkte entwickelt, auf den Markt gebracht und die weltweit effizientesten und umweltschonensten Verfahren angewendet werden. Wir können unser Ziel aber nur im Schulterschluss mit Partnern erreichen. Gemeinsam mit der Industrie wollen wir in RheinlandPfalz die weltweit besten Bedingungen für Forschung, Investition und Produktion von industriellen Produkten schaffen. In der Gesellschaft wollen wir ein neues Verständnis für die Bedeutung der Industrie in Deutschland erreichen und die Wertschätzung industrieller Aktivitäten und neuer Technologien in der Bevölkerung steigern. Trends der industriellen Entwicklung Trend „Industrie als Kraftwerk regionaler Cluster“ Innovationen entstehen heute vor allem in „erweiterten KompetenzNetzwerken“ (HansJörg Bullinger), also in strategischen Allianzen über Unternehmensgrenzen hinweg. Solche Wertschöpfungspartnerschaften finden sich vor allem in den vom Land geförderten Clustern wie dem Innovationscluster MetallKeramik Kunststoff in der Region Mittelrhein. Hier zeigt sich: Innovationen entstehen im kooperativen Wettbewerb von Unternehmen in einer Branche, Wissenschaft und Dienstleistungen. Ein Blick in die Automobilindustrie zeigt: Gemeinsame Komponenten oder Produktentwicklung ist vielerorts üblich. Prozent des mittelständischen Wachstumschampions in Europa, definiert als Prozent der am schnellsten und profitabelsten wachsenden Unternehmen, setzen auf enge Einbindung von Netzwerkpartnern im Innovationsmanagement. Hier kann der Staat als Partner agieren, Innovationsmanagement anbieten und organisieren. Ein Beispiel dafür ist das Commercial Vehicle Cluster im südlichen RheinlandPfalz, aber auch der Prozess in der Logistikbranche des Landes. Globalisierung, Potenziale gemeinsamer Geschäftsmöglichkeiten und kürzere Produktlebenszyklen bewegen immer mehr Unternehmen dazu, ihre Innovationsprozesse offen zu kommunizieren, zu vernetzen und zu optimieren. Dieser Prozess (Open Innovation) wird in der Zukunft oftmals über die Entwicklungsperspektiven von Branchen in RheinlandPfalz entscheiden. Standortverbünde ermöglichen Synergien. Die Industrie ist das Kraftwerk regionaler Cluster. Es entsteht eine allgemein zugängliche spezifische Qualifikation, von denen alle Beteiligten profitieren. Die räumliche Nähe erleichtert den Austausch von Wissen und Erfahrung. Die regionale Verbundenheit der Unternehmen sichert oftmals entscheidend die Fachkräftebasis. So sichern erhöhte Lern und Anpassungsfähigkeit sowie die Offenheit für neue Entwicklungen die langfristigen Wachstumspotenziale der im Cluster vernetzten Unternehmen und sichern so die regionale Wertschöpfung. RheinlandPfalz – Industrieland Nummer SPDFraktion RLP Trend „Starke Industrie ‚made in RheinlandPfalz‘“ Trend „Neue Formen der Wertschöpfung“ Die Wissensorientierung in der Wirtschaft wird immer stärker und die Informations und Kommunikationstechnologie nimmt einen immer wichtigeren Platz ein in der Wirtschaftswelt von heute. Vorteil Deutschland: In keinem anderen Industrieland ist der Anteil der Wertschöpfung, der auf die Produktion forschungsintensiver Güter und wissensintensiver Dienstleistungen entfällt, höher als hier (DIW ). Ein Blick nach RheinlandPfalz zeigt: In diesen Industriezweigen haben wir eine breite Diversifikation. Die Top Fünf der Industriebranchen stellen von industriellen Arbeitsplätzen in RheinlandPfalz zur Verfügung. Ob in der Chemie, in der Metallindustrie, im Fahrzeug oder Maschinenbau, überall sichert die technologische Spezialisierung der Unternehmen die Wachstumschancen. Das ist mit einer der Gründe, warum das Land so gut aus der Krise gekommen ist. Das ist auch der Grund, warum „made in RheinlandPfalz“ in der Welt so beliebt ist. Die Exportquote des Verarbeitenden Gewerbes liegt seit Jahren über Prozent. Die Rolle der Regionen wird in der globalisierten Weltwirtschaft immer wichtiger. Es gilt, mit besonderen Kompetenzen und eigenem Profil Märkte zu erschließen. So werden die Regionen zu idealen Standorten für bestimmte Teile der Wertschöpfung. Die Regionalprofile von RheinlandPfalz zeigen die Stärken des Industriestandortes deutlich auf. Bedeutende Industriezentren im Süden des Landes und der Region RheinhessenNahe werden ergänzt durch einen weiteren Beschäftigungsschwerpunkt im Norden. Regionale Branchenschwerpunkte bilden die Industriezweige Metall, Maschinenbau, Keramik, Kunststoff sowie das Ernährungsgewerbe. Jede Region hat aber auch ihre spezifischen Merkmale, die unterschiedliche Politikansätze notwendig machen. In starken Wachstumsregionen ist anderes Handeln gefragt als in Branchen, deren Wirtschaft sich im Strukturwandel befindet. Diese Chance ist aber auch eine Aufgabe: Mit seiner Breite und der hohen technologischen Wissensintensität bietet der Standort Rheinland Pfalz eine gute Ausgangslage dafür, dass die besten Jahre noch vor uns liegen. Bedingung: Wir setzen alle Innovationsanstrengungen unvermindert fort, investieren in Forschung und Entwicklung und unseren nachwachsenden Rohstoff, die Bildung. Zudem können wir im Verarbeitenden Gewerbe nicht erst seit der Krise einen Paradigmenwechsel feststellen, wie ihn der BDI beschreibt: Unternehmen wandeln sich von reinen Produktherstellern zu Anbietern ganzheitlicher Lösungen. Die Trennlinie zwischen Gütern und Dienstleistungen löst sich auf (BDI ). Gerade im starken Maschinenbau in RheinlandPfalz wird dies deutlich. Neben dem Produkt werden auch begleitende Leistungen und Instandhaltungen angeboten. Industrieunternehmen treten als Betreiber auf, die Serviceleistungen übernehmen. Nicht die Produkte werden gekauft – sondern die Leistungen. Ein starker Vorteil „made in RheinlandPfalz“, den sich viele Unternehmen dadurch sichern, dass sie ins Ausland ausgelagerte Prozesse (Outsourcing) wieder stärker zurückverlagern. Zentral für die Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft ist, dass sich die Industriebranchen ihre Kernkompetenzen erhalten. Damit verbunden ist eine verringerte Wertschöpfungstiefe, da die Spezialisierung dazu führt, dass die Wertschöpfungskette auf verschiedene Standorte oder zwischen verschiedenen Unternehmen aufgeteilt wird. Auch hier ist die Automobilindustrie im Süden unseres Landes wieder Vorreiter: Hier liegt die Wertschöpfungstiefe bei Prozent. In diesem Bereich erfolgte oftmals ein Outsourcing der unternehmensnahen Dienstleitungen aber auch von standardisierbaren Fertigungsabläufen an Zulieferer. RheinlandPfalz zeigt aber, dass dadurch auch Beschäftigung gesichert werden kann. Eine wettbewerbsfähige Industrie ist eine wichtige Voraussetzung für die Expansion des tertiären Sektors. Industrie und Dienstleistungen stehen sich nicht als unversöhnliche Widersacher gegenüber. Im Gegenteil: Fast zwei Drittel aller Dienstleistungen werden für industrielle Bereiche wie Forschung, Entwicklung und Ingenieurwesen erbracht. Zudem: Viele Dienstleistungen werden nur deshalb angeboten, weil gerade Industrieunternehmen diese nachfragen. Die Industrie ist die Triebfeder unseres Dienstleistungswachstums. Im so genannten Vorleistungsverbund – also mit den industrienahen Dienstleistungen – finden sich die Beschäftigungschancen für morgen. Trend „Intelligente Logistik“ Durch die exponierte Lage unseres Landes im Schnittpunkt der großen europäischen Transportachsen spielt Logistik eine wichtige Rolle. Basis dieser Entwicklung ist eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur aller Verkehrsträger: Straße, Schiene, Wasserstraße, Luftverkehr. Die herausragende Anbindung an die wichtigen Wirtschaftszentren in Europa wird gewährleistet durch das dichteste Netz großräumiger und überregionaler Straßen in Deutschland, die Wasserstraßen Rhein und Mosel mit drei Binnenhäfen unter den Top beim Containerumschlag per Schiff in Deutschland sowie Schienenstrecken von europäischer Bedeutung. Wir haben das KnowHow auch in diesem Bereich die besten Lösungen anzubieten: Verkehrszuwächse müssen umwelt und klimaverträglich organisiert werden. Sie müssen energiesparender, effizienter, sauberer und nicht zuletzt leiser werden. Trend „Digitalisierung“ Über die tief greifenden technologischen Veränderungen der vergangenen Jahre ist viel geschrieben worden. Die „InternetÖkonomie“ verändert unsere Art des Wirtschaftens, unsere Arbeitswelt und bringt viele neue Produkte und Dienstleistungen hervor. Unser Land braucht die flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen. Dies setzen wir entschlossen um. In einer aktuellen Studie zur Zukunft der Wertschöpfung werden die Potenziale des „Internets der Dinge“ für die Industrie dargestellt. In immer mehr Unternehmen tauschen nicht nur Menschen, sondern auch Objekte selbständig und ortsungebunden ihre Informationen aus. Durch das Internet wird die Dezentralisierung der Produktionsprozesse weiter beschleunigt. Wissen wird immer wichtiger und Fragen der ITSicherheit immer drängender. RheinlandPfalz – Industrieland Nummer SPDFraktion RLP Trend „Effizienzrevolution ‚made in RheinlandPfalz‘“ Die Arbeitsproduktivität der Industrie hat sich seit den er Jahren vervierfacht. Nun steht die nächste Effizienzrevolution an: Bei der Effizienz des Energie und Rohstoffeinsatzes gibt es Nachholbedarf. Sie ist im selben Zeitraum nur um den Faktor , bis gestiegen. Energie und Rohstoffe verursachen aber heute Prozent der Kosten für unsere Industrieunternehmen – die Löhne rund ein Viertel. Wir sichern die Zukunft des Industrielandes durch eine Effizienzrevolution „made in RheinlandPfalz“. Wir brauchen für unsere klassische Industrie verlässliche Rahmenbedingungen und vor allem eine nachhaltige, bezahlbare Energieversorgung. Mit der Energiewende eröffnen sich zudem neue Potenziale für die rheinlandpfälzische Industrie und Perspektiven für neue, hochqualifizierte Wir wollen möglichst viele neue Industrieansiedlungen in RheinlandPfalz ermöglichen. Auch das ist ein Beitrag zum Klimaschutz: Nirgendwo wird so sauber wie bei uns produziert. Nachhaltigkeit setzt sich langfristig in allen Märkten durch und verwischt traditionelle Branchengrenzen in RheinlandPfalz schon heute. So entstehen neue Wertschöpfungscluster im Land. Erneuerbare Energien, ressourcenschonende und wissensintensive Produkte und Verfahren: Das sind die Quellen des neuen Wohlstands. Dabei ist es aber Aufgabe der Sozialdemokratie sicherzustellen, dass die Kluft zwischen der breiten Bevölkerungsschicht und der Wissensgesellschaft sich nicht weiter vertiefen, sondern abmildern wird. Dialogorientierte Wirtschaftspolitik Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Industrie wollen wir einen industriepolitischen Dialog aufnehmen, um die Bedeutung einer starken Industrie für die nachhaltige Entwicklung von RheinlandPfalz zu dokumentieren. Gemeinsam mit Unternehmen werden wir als SPDFraktion im Landtag RheinlandPfalz bei Regionalen Wirtschaftsgesprächen im ganzen Land diese Positionen diskutieren und weiterentwickeln. Im parlamentarischen Raum werden wir den Masterplan Industrieentwicklung intensiv begleiten, den die Landesregierung in diesem Jahr vorlegen will. Gemeinsam mit Gewerkschaften und Betriebsräten werden wir über die Beschäftigungsmöglichkeiten diskutieren, die sich hinter diesen Trends verbergen. Wir wollen konkrete Ziele und Maßnahmen für einen modernen und wettbewerbsfähigen Industriestandort im Jahr erarbeiten und in einem Masterplan Industrieentwicklung festschreiben. Die Ziele für • RheinlandPfalz ist Industrieland Nummer 1. Wir bleiben eine hochentwickelte Industriegesellschaft mit solidarischem Sozialsystem, hohem Bildungsniveau und hoher Lebensqualität. Es besteht eine hohe Akzeptanz für notwendige Infrastruktur und Industrieprojekte. • Die Beschäftigung im Bereich der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen ist stark gestiegen. Gerade das Wachstum in den grünen Zukunftsmärkten und der Gesundheitswirtschaft sorgt für hohe Beschäftigung. • Traditionelle und neue Industrien werden nicht gegeneinander ausgespielt. Die klassischen industriellen Kernkompetenzen bilden das Rückgrat der Wirtschaft und ermöglichen zukunftsgerichtete, grüne Technologien. • Die Vereinbarung „RheinlandPfalz für Ausbildung und Fachkräftesicherung“ war erfolgreich: Quantitative Vereinbarungen übererfüllt. Für Jugendliche im Land gilt: Kein Abschluss ohne Anschluss. • RheinlandPfalz gewinnt den starken Wettbewerb um Fachkräfte zwischen Branchen und Regionen: Unternehmen bieten künftig gute und attraktive Arbeitsbedingungen entlang der Lebensphasen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, so wecken wir die „stillen Reserven“ gegen den Fachkräftemangel. • Die rheinlandpfälzische Industrie kann sich auf eine sichere Energie und Rohstoffversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen verlassen. Unser Land bleibt Spitzenstandort für die energieintensive Industrie. Eigene dezentrale Energieversorgung der Kommunen und Modelle von nachhaltigen Gewerbeparks sichern günstige Preise und halten die Wertschöpfung in der Region. • RheinlandPfalz ist Spitzenreiter bei sehr energie und ressourceneffizienter Produktion und leistet mit Produkten und Verfahren seinen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz. Wir sind der Ausrüster der Welt. • Durch die Effizienzrevolution „made in RheinlandPfalz“ sind viele Wertschöpfungscluster in den grünen Zukunftstechnologien entstanden. SPDFraktion im Landtag RheinlandPfalz RheinlandPfalz im Jahr : Industrieland Nummer