Vereinsportrait des Kempener Turnvereins

Eine gemeinsame Initiative von
Kempener Turnverein – Trampolin
Dieser Verein will und schafft es hoch hinaus: 2002 gab es das erste „Grüne Band“,
2008 folgte die Ernennung zur Turn-Talentschmiede durch den Deutschen Turner
Bund, und auch die erneute Bewerbung um das „Grüne Band“ im vergangenen Jahr
ist nun mit Erfolg gekrönt – im Jahr des 50-jährigen Vereinsjubiläums obendrein.
Das Konzept der Abteilung Trampolinturnen ist fundiert, bodenständig und basisnah.
Es wird geprägt von einer ganz klaren Ausrichtung hin zur Nachwuchsarbeit, wie die
Mitgliederzahlen der Abteilung zeigen: 2009 wurden 547 Trampoliner gezählt, 477
von ihnen sind im Kindes- oder Jugendalter. Der Kempener TV, einer von zwei
Landesleistungsstützpunkten im Rheinischen Turnerbund, nimmt für sich in
Anspruch, die größte Trampolinsparte Deutschlands zu unterhalten. Sechs
Lizenztrainer und viele weitere Übungsleiter kümmern sich um die Talente des KTV,
die insbesondere von den speziellen Förderprogrammen, den vereinsinternen
Maßnahmen, aber auch vom intensiven Zusammenwirken zwischen Verein und
Verband profitieren. Die Trainer selbst unterziehen sich auf diesem Wege
regelmäßigen Schulungen und Fortbildungen.
Vorsitzende Ulla Schori lebt die vereinstypische Dynamik regelrecht vor. 1982
begann sie mit acht Mädchen zwischen fünf und sieben Jahren auf einem
Trampolingerät – heute ist die Abteilung beinahe 70 Mal so groß, elf Großgeräte
stehen zur Verfügung. Im Laufe der Zeit sammelten die Kempener in Serie
Rheinische Meistertitel, und zwar in allen Disziplinen: einzeln, synchron und bei
Mannschaftsmeisterschaften. Im Rheinland ohnehin seit vielen Jahren mit Abstand
die Nummer eins, wurde der TV zudem 16 Mal Deutscher Meister. In der Schülerliga
gelang der Sieg Simon Tophoven, in der Staffel A der Rheinlandliga seinem Vereins-
Eine gemeinsame Initiative von
und Namenskollegen Simon Gerlach. Der Nachwuchs dominierte zudem von Beginn
an die RTB-Schülerliga, ist bis heute immer ganz oben mit dabei. Aktuell brillierte das
Eigengewächs Johanna Sauerland, Mitglied der Jugend-Nationalmannschaft, bei der
EM in Bulgarien. Mit ihrer Partnerin wurde sie auf Rang sieben im Finale des
Synchronspringens beste Deutsche, in der Einzelwertung wurde sie 24.
Doch am Niederrhein nimmt man sich mit Blick auf ausreichendes
Wettkampfpensum nicht zuletzt auch selbst in die Pflicht: So veranstaltet der KTV zur
Förderung des Nachwuchses Jahr für Jahr den Internationalen Niederrhein-Cup, an
dem sich viele Nationen beteiligen. Die Veranstaltung erfreut sich großer Beliebtheit
und ist traditionell frühzeitig restlos ausgebucht. Doch Hektik ist nicht die Sache der
Kempener. Im Gegenteil: Die harmonische Atmosphäre zwischen den Aktiven
unterschiedlichen Alters beim Training fällt regelrecht auf. Teamgeist und
Kameradschaft zeichnen das Abteilungsinnenleben aus. Ob Trainingslager,
Ferienfreizeiten, Wettkämpfe oder gemeinsames Vokabelpauken – man freut sich
auf- und hilft einander. Dieses Klima motiviert letztlich auch zahlreiche
Ehrenamtliche, sich für die Sache zu engagieren.
Weitere Informationen:
www.kempener-tv.de