Juni 2016 - Wirtschaft Regional

Transcrição

Juni 2016 - Wirtschaft Regional
Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg • www.wirtschaft-regional.de
Juni 2016 | Nummer 6
l
Gerrit Elser
l
Giengens Oberbürgermeister hat
die Stadt an der Brenz in den vergangenen Jahren kräftig umgebaut. Im Interview erläutert er,
welche Projekte aktuell anstehen
und wie sich der Standort entwickeln soll. REPORT GIENGEN
INHALT
l
Seydelmann KG
Mehr als sechs Millionen Euro
investiert der Maschinenbauer
in den Ausbau seines Standorts
in Aalen.
Seite 4
l
Scholz Holding
Chiho Tiande ist der neue Investor, der Umbau bei Scholz geht
dennoch unvermindert weiter.
Seite 6
l
Kommunikation 4.0
Auf Schloss Kapfenburg diskutieren Experten die Zukunft der
Kommunikation.
Seite 17
l
Weleda AG
Nach dem Umbau nun auf
Wachstumskurs. Weleda geht
es wieder gut.
Seite 6
l
Hochschule Aalen
Bei seiner Antrittsvorlesung zog
Prof. Dr. Ulrich Schiefer 400 Zuhörer mit augenoptischen Effekten in seinen Bann.
Seite 27
l
Kunststofftechnik
Seiten 18/19
Seewiesen/Badenberg
Seiten 20/21
Europäische Kirchenmusik
Seite 32
RUBRIKEN
Seite 25
Zukunftsinitiative
Seiten 26/27
Starke Frau
Grit Baumheier
Seite 2
Registereintragungen
Personalia
l
Der Geschäftsführer von Ziegler
in Giengen erklärt im Interview,
wie der chinesische Investor
CIMC das Unternehmen umgebaut hat und wie es nach dem
125. Geburtstag der Firma weitergeht.
REPORT ZIEGLER
E
nde März war die Unruhe
am Gmünder Standort der
Robert Bosch Automotive
Steering GmbH groß: Ein Papier zur Effizienzsteigerung
gelangte in die Öffentlichkeit,
eine hitzige Betriebsversammlung folgte. Nun ist Ruhe eingekehrt, Betriebsrat und Werkleitung haben sich an den Verhandlungstisch gesetzt und
nun erste Maßnahmen zum
Umbau des Gmünder Standorts beschlossen.
Werkleiter Karl Martin Kottmann spricht von einem „Meilenstein“. Zwar sieht dieser
auch Kosteneinsparungen vor,
allerdings verlagert das Unternehmen auch eine Montagelinie aus dem Ausland nach
Gmünd.
Dennoch machen Werkleiter
Kottmann und Bosch-Automotive-Steering-Geschäftsführer
Hanns Bernd Ketteler klar,
dass sich unter der Ägide des
Bosch-Konzerns einiges ändern wird. Wie Bosch den
Standort Gmünd umbauen
will, lesen Sie auf
Seite 5
Ralph Solveen
Seiten 28/29
Seiten 30
l
Der Ökonom der Commerzbank
AG referierte vor Unternehmern
in Schwäbisch Gmünd und erläuterte seine finanzwirtschaftlichen
Einschätzungen im exklusiven Interview. Die EZB-Politik sieht er
noch nicht gescheitert. Seite 9
Bernhard Theiss
Der Verleger der Tageszeitungen
Schwäbische Post und Gmünder
Tagespost feierte runden Geburtstag. Operativ ist er nicht
mehr tätig – dennoch ist seine
Expertise nicht nur in der Medienlandschaft gefragt. Seite 8
So baut Bosch an Gmünds Zukunft
Genossen sind guter Dinge
Umbau stockt
Die Volksbank Brenztal wird 150 Jahre alt. In Aalen rückt die Fusion näher.
Chinesische Kuka-Offerte bringt Voith durcheinander
Giengen/Aalen/Gmünd/Heidenheim/Ellwangen. Das Jahr
2015 war für die Banken in der
Region ein schwieriges, wenn
auch erfolgreiches Jahr: Steigende Regulatorik und sinkende Zinseinahmen machen den
Instituten zu schaffen. Auch
deshalb wählen die VR Bank
Aalen und die Volksbank
Gmünd nun den gemeinsamen
Weg. Sie verhandeln über eine
Fusion. Wie die Vertreterver-
Heidenheim. Der Voith-Konzern muss bei seinem angestrebten Umbau Rückschläge
verkraften. Zum einen will der
chinesische Midea-Konzern
beim Roboterbauer Kuka einsteigen. An diesem hält Voith
aktuell noch rund ein Viertel
der Anteile und besitzt so eine
Sperrminorität. Die Liaison
mit dem Augsburger Unternehmen ist strategischer Natur
und sollte vor allem Voiths Po-
sammlungen auf diese Entscheidung reagiert haben, lesen Sie auf
Seite 14
Eine Fusion hat die Volksbank Brenztal bereits im vergangenen Jahr hinter sich gebracht. Nun darf auch die ehemalige Raiffeisenbank Heidenheimer Alb das 150-jährige
Jubiläum mitfeiern. Mehr über
den Festakt und die Geschichte
des Instituts lesen Sie auf den
Seiten 12/13
Von Fusionen noch entfernt
sind die Heidenheimer Volksbbank und die VR Bank Ellwangen. Beide bilanzierten ein solides, erfolgreiches Jahr 2015.
Doch auch den Vorstandsvorsitzenden Oliver Conradi (Heidenheim) und Jürgen Hornung
(Ellwangen) ist klar, dass die
Zeiten für die regionalen Banken härter werden. Wie sie darauf reagieren und wie 2015
gelaufen ist: Seiten 11 u. 14
Jede Menge Expertise beim Automotive Forum
Sieben hochklassige Fachvorträge zeigen die Innovationskraft in der Region
Spezials
Handwerk
Youjun Luan
Einzelpreis 4,–
R
ekordbesuch beim vierten
Automotive Forum von
Wirtschaft Regional in Zusammenarbeit mit der Stadt
Gmünd, Technischer Akademie, Hochschule Aalen, WiRO
und Südwestmetall: 150 Besu-
cher hörten in der EULE wissenswerkstatt, welche Trends
das Automobil der Zukunft gestalten werden. Christian Sobottka, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Gmünder
Robert Bosch Automotive
Steering GmbH, hatte seinen
ersten großen Auftritt vor größerem Fachpublikum.
Die Veranstaltung zeigte die
hohe Kompetenz der regionalen Unternehmen bei der Entwicklung neuer Technologien
rund ums Auto. E-Mobilität,
autonomes Fahren und Sicherheitsaspekte spielen dabei
ebenso wie neue Werkstoffe
und Verarbeitungsmethoden
eine große Rolle. Eine ebensolche möchte das bärenstarke
Automotive-Cluster der Region auch künftig spielen.
Wirtschaft Regional berichtet
in seiner Juli-Ausgabe in einem Branchenreport über die
Aktivitäten der Firmen und die
Veranstaltung.
sk
sition im Zukunftsfeld Industrie 4.0 stärken.
Unterdessen hat Voith die
Zahlen des ersten Geschäftshalbjahres veröffentlicht. Die
Auftragsbücher sind gefüllt,
der Umsatz ist leicht gestiegen
– allerdings steht unterm
Strich ein Minus. Noch. Denn
der Aufbau der Digitalsparte
kommt in Schwung – und der
Verkauf der Service-Sparte ist
noch nicht bilanziert. Seite 3
Wir investieren in Ihre
Versorgungssicherheit »
www.odr.de
Analyse
2
l
Starke Frau der Region
Editorial
Hungrige Chinesen,
fürsorgliche Konkurrenz
D
er Deutsche ist wählerisch. Das gilt bei
der Wahl seines Urlaubsziels, seines
Fußballvereins und natürlich auch bei dem
Blick auf jene ausländischen Unternehmen,
die hierzulande investieren dürfen, vor allem wenn sie aus China sind. Das gilt umso
mehr, da die immer hungrigen, kapitalstarken Chinesen richtig ernst machen.
Zuerst haben sie insolvente oder mindestens sanierungsfällige Firmen gekauft (oder
gar völlig marode Flughäfen, die wirklich
niemand haben wollte). Selbst den dauermaladen Recycling-Konzern Scholz haben
sie sich geschnappt. Das bringt den einst
kreditgebenden Banken ein bisschen was,
den gebeutelten Scholz-Anlegern fast
nichts, sichert aber zumindest vorläufig den
Fortbestand von Unternehmen und Arbeitsplätzen. Der Umbau bei Scholz geht dennoch weiter. Wie, lesen Sie auf
Seite 6
Was dem wählerischen Deutschen aber
dann doch zu weit geht: Nun geben die Chinesen richtig Gas und wagen sich ans Eingemachte: Der Roboterbauer Kuka ist das
jüngste Ziel. Das ruft prompt die Bedenkenträger auf den Plan, die deutsches Knowhow und deutsche Jobs in Gefahr sehen.
Die deutsche Autoindustrie findet es naturgemäß nicht sonderlich erfrischend, dass
ein chinesischer Konzern wie Midea in großem Stil bei dem Augsburger Roboterbauer
einsteigen will. Auch in der Bundesregierung wächst das Unbehagen, selbst Bundeskanzlerin Merkel muss sich auf ihrer
China-Reise dazu äußern: Ihr Statement
„Ich sehe nach wie vor die Möglichkeit,
dass man hier zu einer guten Lösung
kommt“ ist allerdings Wort gewordene
Merkel-Raute.
Die generelle Idee hinter dem Wehklagen
ist klar: Den Ramsch und die hoffnungslosen Fälle dürfen sie gegen ein paar Millionen für die bisherigen erfolglosen Eigner
gerne haben – die Chinesen. Beim Tafelsilber hört der Spaß aber ganz schnell auf. Frei
nach dem Motto: Die Guten ins Töpfchen,
die Schlechten ins chinesische Kröpfchen.
Das mag menschlich sein, aber so funktioniert Marktwirtschaft halt nicht. Der Deutsche kann sich aussuchen, wo er Urlaub
macht, welchem Klub er zujubelt, welche
Unternehmen die Chinesen kaufen, das
geht halt nicht. Gut also, dass Hubert Lienhard, als Chef von Kuka-Anteilseigner Voith
selbst direkt involviert, klar sagt, was Sache
ist: „Ich kann nicht das Prinzip einer freien
l
Marktwirtschaft erklären und dann im Einzelfall sagen: Nun halte ich mich nicht daran,
weil ich persönlich betroffen bin. Das geht
nicht.“ Selbst wenn in diesem Fall sogar der
Umbau seines Unternehmens ins Stocken
gerät. Mehr über eben jene Umstrukturierung des Heidenheimer Konzerns lesen Sie
auf
Seite 3
Vergessen darf man zudem nicht, was chinesische Firmen aus deutschen Sanierungsfällen herausholen, vor allem im Südwesten.
Das gilt nicht nur für den Elektrowerkzeughersteller Flex oder den Betonpumpenhersteller Putzmeister, der dank des Sany-Konzerns seine Anlagen weltweit verkauft –
sondern auch für den Feuerwehrspezialisten
Ziegler aus Giengen. Jahrelang darbte das
Unternehmen, nun hauchen ihm die neuen
chinesischen Besitzer neues Leben ein, sodass es dem Unternehmen pünktlich zu seinem 125. Geburtstag so gut geht wie selten
zuvor. Mehr lesen Sie in unserem
Report Ziegler
Was vor – sagen wir: fünf Jahren – noch undenkbar war, geht heute heimlich, still und
vor allem einvernehmlich über die Bühne.
Die Rede ist von der Fusion der VR-Bank Aalen mit der Volksbank Gmünd zur VR-Bank
Ostalb. Als die Pläne Anfang des Jahres publik wurden, rechnete manch Einer bereits
mit großen Proteststürmen. Es wurde: nicht
mal ein laues Lüftchen. Selbst auf den Vertreterversammlungen, die – genossenschaftlich typisch – durchaus mal emotionaler ausfallen können, regte sich nicht mal der
Hauch eines Widerstands. So zogen die Vorstände die Vorverhandlungen zügig durch,
die Aufsichtsräte beschlossen offiziell die
Fusionsgespräche. Alles im Sinne einer zukunftsfähigen Bankenlandschaft – und sogar
der Konkurrenz. Schließlich hatte Carl Trinkl,
Vorstandschef der Kreissparkasse Ostalb,
bereits im vergangenen Jahr der genossenschaftlichen Konkurrenz einen Zusammenschluss nahegelegt. Mehr über die anstehende Fusion lesen Sie auf
Seite 14
Robert Schwarz
Chefredakteur
Wirtschaft Regional
Impressum
Herausgeber: Konrad A. Theiss
Verlag:
SDZ Druck und Medien
GmbH + Co. KG
73430 Aalen, Bahnhofstraße 65
73406 Aalen, Postfach 1680
Telefon 0 73 61 5 94-2 25
Telefax 0 73 61 5 94-2 31
[email protected]
www.wirtschaft-regional.de
Wirtschaft
Regional
erreicht
Ihre
Marktpartner!
Druck:
DHO Druckzentrum Hohenlohe Ostalb
GmbH + Co. KG
Ludwig-Erhard-Straße 109, 74564 Crailsheim
Telefon 0 79 51 40 90
Telefax 0 79 51 40 91 19
Redaktion:
Robert Schwarz
Telefon 0 73 61 5 94-5 57
[email protected]
Sascha Kurz
Telefon 0 73 61 5 94-1 64
[email protected]
Winfried Hofele
Telefon 0 73 61 5 94-1 63
[email protected]
Anzeigenmarketing:
Jürgen Stirner (verantwortlich)
Telefon 0 73 61 5 94-2 25
[email protected]
Jörg Gschwinder, Telefon 0 73 61 5 94-2 26
[email protected]
Abonnenten-Service:
Gisela Bühler
Telefon 0 73 61 5 94-2 64
[email protected]
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Geschäftsführer:
Christian Kaufeisen
Telefon 0 73 61 5 94-2 10
[email protected]
Online-Abobestellung/Media-Daten/
aktuelle Wirtschaftsnachrichten:
www.wirtschaft-regional.de
Bezugspreis einschl. 7% Mehrwertsteuer
und Postbezug € 49,- jährlich,
Einzelverkaufspreis € 4,-.
Die Bezugsdauer von Wirtschaft
Regional beträgt mindestens 12 Monate.
Die Bezugsdauer von Wirtschaft Regional beträgt mindestens 12 Monate. Das Abonnement ist mit einer Frist von 6 Wochen zum
Jahresende kündbar.
Gültig ist die Anzeigenpreisliste
Nr. 25 vom 1. Januar 2016.
Jeder von uns veröffentlichte Text und jede
von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur
gewerblichen Verwendung durch Dritte übernommen werden.
Insbesondere ist die Einspeicherung und/oder
Verarbeitung in Datenbanksystemen ohne
Zustimmung des Verlages unzulässig.
Im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung.
IVW-kontrollierte
verbreitete Auflage
1. Quartal 2016:
12.417 Expl.
Diese Zeitung besteht aus mindestens 70%
Altpapier und ist zu 100% recyclingfähig!
Berufsglück im zweiten Anlauf
S
ie steigt den Leuten gern
mal aufs Dach, wenn es
sein muss. Normalerweise übt
sie ihren Job aber immer dort
aus, wo’s brennt – nämlich am
Kamin. Grit Baumheier ist
eine ausgesprochen schwarze
Frau, wenn sie beruflich unterwegs ist. So kann man sie unschwer als Kaminkehrerin erkennen. Sie gehört zu den wenigen Vertreterinnen ihres Geschlechts, die sich als Fachfrau
in diesem Metier bewegen und
kam auch ziemlich spät zu diesem Beruf.
Zunächst war die in Oberlausitz aufgewachsene Blondine
als
Kleidungsfacharbeiterin
mit Meistertitel zu DDR-Zeiten in einer Näherei tätig, kam
dann aber 1991 nach Heubach
und arbeitete später in einer
Näherei
in
Schwäbisch
Gmünd. Von dort zog die
46-Jährige dann nach Lauchheim, wo sie ihren Lebenspartner kennenlernte – natürlich
einen Schornsteinfeger. Der
schlug ihr „nur so aus Spaß“
vor, den Beruf des Kaminkehrers zu erlernen. „Er hat nicht
damit gerechnet, dass ich das
tatsächlich mache“, sagt die
Mutter von vier Kindern.
Damals war sie 43 Jahre alt,
hatte einen zweijährigen Sohn
und entschied sich nach reiflicher Überlegung, beruflich
nochmal ganz von vorne anzufangen. Zweieinhalb Jahre
dauerte die Ausbildung, die
mit einer mehrmonatigen Praxisphase begann und dann in
der Berufsschule in Ulm weitergeführt wurde. Die Begeisterung der Mutter für den Beruf übertrug sich auf die heute
Grit Baumheier ist gelernte Kaminkehrerin.
22-jährige Tochter Jenny.
So drückten die beiden Frauen gemeinsam die Schulbank.
„Da musste ich nochmal richtig viel lernen“, sagt Grit
Baumheier. Trotzdem sei die
Schulzeit eine sehr schöne und
angenehme Phase gewesen.
Natürlich war sie mit Abstand
die Älteste in ihrer Klasse,
wurde aber von ihren Mitschülern, die etwa so alt waren wie
Tochter Jenny, von Anfang an
akzeptiert und gelegentlich
auch „Mutti“ genannt.
Seit Februar 2016 ist Grit
Baumheier ausgebildete Kaminkehrerin und darf diesen
Beruf selbstständig und allein
ausüben. „Das macht Spaß“,
urteilt die frischgebackene Kaminkehrerin. Sie wohnt nach
wie vor in Lauchheim, doch ihr
Einsatzgebiet befindet sich im
Raum Heidenheim. „Ich arbeite gerne mit Menschen und liebe es frei und unabhängig zu
sein“, sagt Grit Baumheier mit
(Foto: nopf)
einem fröhlichen, optimistischen Lächeln.
Der Beruf des Kaminkehrers
war lange Zeit nicht besonders
gesucht, doch inzwischen gibt
es wieder mehr junge Menschen, die diesen Weg einschlagen.
„Die Bezahlung ist fair“, betont sie. Zudem habe sie auch
die Möglichkeit, sich zu spezialisieren und weiterzubilden
– zum Beispiel zum Energieberater. Doch das hat Grit
Baumheier nicht vor. „Jetzt bin
ich erst mal Kaminkehrerin
und das möchte ich auch bleiben“. Das schließt nicht aus,
dass sie gelegentlich auch mal
einer anderen Profession nachgeht, in der sie ebenfalls immer wieder aktiv war: als Kellnerin in der Gastronomie. „Ich
bin in einer Gastwirtschaft
groß geworden, da kenne ich
mich aus,“ betont die offensichtlich vielfältig begabte
Frau.
Norbert Pfisterer
Innovationspreis Ostwürttemberg 2016
Gratulation den Siegern!
D
ie Gewinner des Innovationspreises Ostwürttemberg stehen fest: Während diese Zeitung gedruckt wurde,
fand auf Schloss Kapfenburg
die Feier der Sieger statt.
In der Kategorie „Wirtschaft
und Verwaltung“ gingen die
Auszeichnungen an die Gmünder Nubert electronic GmbH
sowie die Wörter Wilhelm
l
Stolz GmbH & Co. KG. Im
Segment „Patente“ siegte Jürgen Widmann, Geschäftsführer der Durlanger EVO Informationssysteme GmbH. Bei
der Kategorie „Bildung und
Wissenschaft“ setzten sich die
beiden Schüler Maximilian
Oechsle und Alexander Waldenmaier vom FranziskusGymnasium in Mutlangen
durch. Insgesamt waren bei
der 16. Auflage des Innovationspreises 54
Bewerbungen
eingereicht worden. Wirtschaft
Regional berichtet in der JuliAusgabe ausführlich über die
Preisverleihung auf Schloss
Kapfenburg.
sk
Firmen von A – Z
AIMD, Essingen
Autohaus Marnet Heidenheim
und Herbrechtingen
Carl Zeiss AG, Oberkochen
Commerzbank Aalen
Das Goldene Lamm,
Unterkochen
DIW GmbH, Heidenheim
Dr. Weitzel & Partner,
Heidenheim
EnBW ODR AG, Ellwangen
Epcos AG, Heidenheim
Exone, Giengen
F. & G. Hachtel, Aalen
Graduate School
Ostwürttemberg
Handwerkskammer Ulm
Heidenheimer Volksbank
Hochschule Aalen
Kanzlei Labatzky, Heidenheim
7
15
7
24
24
21
30
29
21
10
19
27
25
11
27
23
Kreissparkasse LorchWaldhausen
20
Maschinenfabrik Seydelmann
22
Newerkla GmbH, Aalen
10
Österle Sanitär, Schwäbisch
Gmünd
6
Reck Bau, Adelmannsfelden 25
Robert Bosch AS GmbH,
Schwäbsich Gmünd
5
Sanitär Daul, Schwäbisch Gmünd
25
Schleich GmbH, Schwäbisch
Gmünd
18
Scholz Holding GmbH, Essingen
6
SDZ Mediengruppe, Aalen
17
Technologiezentrum Heidenheim
21
Voith AG, Heidenheim
3
VR Bank Aalen + Schwäbisch
Gmünd
14
VR Bank Ellwangen
14
Weleda AG, Schwäbisch Gmünd
6
WiRO
26
Aktuelles Interview:
Dr. Ralph Solveen,
Commerzbank AG
Seite 9
Philipp Deutsch, Betreiber von
Event Locations
Seite 9
Spezial:
Kunststofftechnik in
Ostwürttemberg
Seiten 18, 19
Wirtschaftsstandort Seewiesen/
Badenberg
Seiten 20, 21
Glanzlicht der Volksbank
Brenztal
Seiten 12, 13
Güssenhalle Hermaringen
Seite 22
Neubau der Sumitomo
Lauchheim
Seite 23
Erweiterungsbau Autohaus
Schnaitheim
Seite 31
Europäische Kirchenmusik
Seite 32
Tipps:
Arbeitgeberseite
Seite 8
Gesundheitstipp
Seite 8
Kulturtipp
Seite 16
Tagen in Ostwürttemberg
Seite 24
Rechtstipp von Weitzel & Partner
Seite 30
Reports:
Wirtschaftsstandort Giengen
125 Jahre Ziegler in Giengen
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
3
Chinesen bringen Voiths Pläne durcheinander
Konzern Midea will beim Roboterbauer Kuka einsteigen – Halbjahreszahlen des Heidenheimer Maschinenbauers fallen durchwachsen aus
l
Robert Schwarz
Heidenheim. Bislang lief der
Umbau des Voith-Konzerns
weitgehend nach Plan: Der
Stellenabbau lief geräuschloser als befürchtet, ebenso fielen die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres besser
aus. Der Verkauf des renditeschwachen
Service-Geschäfts an Triton ist vollzogen.
Doch ausgerechnet in die Aufbruchsstimmung mischen sich
nun erste Misstöne. Die Zahlen
des ersten Halbjahres fallen
mau aus – und auch das Vorhaben des chinesischen Konzerns
Midea, beim Roboterbauer
Kuka in großem Stile einzusteigen, dürfte die Laune von
Konzernchef Hubert Lienhard
nicht deutlich heben.
Die Offerte kam so überraschend wie sie fürstlich ausfiel: Für 115 Euro je Aktie will
der Hausgerätehersteller Midea 30 Prozent der Anteile am
Augsburger
Kuka-Konzern
übernehmen. Mit einem gesamten Volumen von mehreren
Milliarden Euro wäre es die
bisher größte Übernahme eines chinesischen Unternehmens in Deutschland. Voith ist
bislang mit einem Anteil von
25,1 Prozent größter Anteilseigner – und hatte eigentlich
selbst geplant, seinen Anteil
am boomenden Roboterbauer
zu erhöhen. Entsprechend reserviert gab sich Konzernchef
Lienhard bei der Halbjahrespressekonferenz von Voith.
Heidenheimer vom Angebot Mideas überrascht
„Das Angebot hat uns überrascht“, sagte Lienhard. „Wir
hatten einen Plan, den wir jetzt
erst mal auf ,Halten’ gesetzt haben.“ Voith hatte im Dezember
2014 rund ein Viertel der KukaAnteile zu einem Stückpreis von
rund 55 Euro erworben. Die Investition ist strategischer Natur.
Auch anderthalb Jahre nach
dem Einstieg gibt es keine Kooperationen zwischen Maschinenbauer Voith und Roboterhersteller Kuka. Allerdings gebe es
strategische Überlegungen einer
Zusammenarbeit im Rahmen
der digitalen Produktion: „Wir
wollten erstmal verstehen, mit
wem wir da zusammenarbeiten“, so der Voith-Chef. „Da
werden wir durch das Angebot
gestört.“
Kuka-Technologie
könnte nämlich auch die digitale
Transformation des Voith-Kon-
l
Know-how von Voith ist weltweit gefragt. Hier eine Kaplan-Turbine im Wasserkraftwerk Wanapum, USA.
zerns beschleunigen, ungern ließe man sich dabei in die Karten
schauen. Auch die Politik zeigte
sich über die Offerte wenig erfreut. und hatte Sorgen über einen zu großen chinesischen Einfluss ausgelöst. Skeptisch zeigten sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und EUKommissar Günther Oettinger.
Laut Handelsblatt sei auch ein
Einstieg eines deutschen Ankeraktionärs denkbar.
Generell ist Lienhard jedoch,
nicht zuletzt auch wegen seiner
Position als Vorsitzender des
Asien-Pazifik-Ausschusses
der deutschen Wirtschaft
(APA), aber chinesischen Investoren gegenüber aufgeschlossen. „Deutschland tut
gut daran, einen offenen Markt
zu haben. Auch für diesen Einzelfall gilt, was ich als APAVorsitzender generell sagen
würde: Ich kann nicht das Prinzip einer freien Marktwirtschaft erklären und dann im
Einzelfall sagen: Nun halte ich
mich nicht daran, weil ich persönlich betroffen bin. Das geht
nicht“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.
In den kommenden Wochen
wird sich also zeigen, ob Midea mit seiner Offerte Erfolg
hat – und auch, ob Voith das
Angebot annimmt. Allerdings
ist man mit einer Sperrminorität in einer guten Position. Zudem dürfte man in Heidenheim
wenig Anlass sehen, die Beteiligung, deren Wert sich nun in
anderthalb Jahren verdoppelt
hat, abzugeben.
Unterm Strich stehen bei
Voith rote Zahlen
Wobei es andererseits um die
finanzielle Konstitution des
Voith-Konzerns schon mal besser bestellt war. Das erste Halbjahr ist schlechter gelaufen als
erwartet. Der Umsatz ist um
drei Prozent auf 2,04 Milliarden Euro gesunken, wobei der
Rückgang gegenüber dem Vorjahr etwa zur Hälfte auf negative Währungseffekte zurückgeht. Auch das operative Ergebnis sank von 120 auf 97
Millionen Euro. Unterm Strich
steht wegen außerplanmäßiger
Abschreibungen von 71 Millionen Euro sogar ein Minus von
48 Millionen Euro. Im Jahr zuvor war Voith mit 131 Millionen Euro in den roten Zahlen
gestanden. „Wir sind trotz herausfordernder wirtschaftlicher
Rahmenbedingungen auch im
laufenden Geschäftsjahr weiter
„Werden durch das Angebot gestört“, erklärt Hubert Lienhard Vorsitzender
Konzerngeschäftsführung von Voith.
(Foto: Voith)
(Foto: Voith)
auf Kurs und setzen unser angekündigtes Programm weiter
Schritt für Schritt um. Zugleich
machen wir gute Fortschritte in
allen unseren operativen Geschäftsbereichen, die sich in einem teilweise schwierigen Umfeld mit schwacher wirtschaftlicher Dynamik gut behaupten
konnten“, sagte Lienhard. Trotz
der unverändert schwachen Erträge ist der Konzernchef zuversichtlich: „Ungeachtet der
Sondereinflüsse des ersten
Halbjahres greift unser konzernweites Erfolgsprogramm
Voith 150+. Die fundamentale
Ertragskraft des Voith-Konzerns verbessert sich erkennbar.“
Das liegt auch an der – trotz
der unsicheren Konjunktur –
guten Auftragslage. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 lag der
Auftragseingang um 19 Prozent höher als zum Vorjahreszeitpunkt, nämlich bei 2,16
Milliarden Euro.
Der Auftragsbestand erhöhte
sich gegenüber dem Ende des
vorherigen
Geschäftsjahres
von 5,29 auf 5,49 Milliarden
Euro. In den Büchern stehen
ertrag- wie prestigereiche Objekte wie etwa das KraftwerksGroßprojekt „Site C“ in Kana-
da oder energiesparende Lüfter
für Fendt-Traktoren sowie eine
Spezialpapiermaschine, die in
China Etiketten druckt.
Die bescheidenen Zahlen
hängen aber zduem damit zusammen, dass der Verkauf der
Service-Sparte bilanziell erst
im zweiten Halbjahr wirksam
wird. Zudem war am Stichtag
Ende März der Aktienkurs bei
der Finanzbeteiligung SGL
Carbon im Keller.
Verkauf der Service-Sparte
spült Millionen in die Kasse
Nach dem Verkauf der margenschwachen Industrial-Services-Sparte an den Finanzinvestor Triton, die dem Unternehmen dem Vernehmen nach
einen Betrag zwischen 300
und 400 Millionen Euro eingebracht hat, arbeiten noch rund
18 200 Menschen für den Konzern. Sie verteilen sich auf Paper (noch 7000), Turbo (6100)
und Hydro (5100), wobei Hydro aktuell umsatzstärkster Bereich ist. Bald soll eine vierte
Säule hinzukommen. Am 1.
April hat die Sparte Digital Solutions offiziell ihre Arbeit
aufgenommen. Auf sie setzen
Voith und Lienhard große
Hoffnungen.
Gastkommentar
Start-ups stärken – Für eine Kultur des Scheiterns!?
S
tart-ups und deren Förderung sind derzeit in aller
Munde. Berlin, gefolgt von Hamburg und München buhlen um
die Führung am Start-up-Himmel. Doch auch im Ländle tut
sich was; Stuttgart und Karlsruhe haben beachtliche Fortschritte gemacht. Doch von was reden wir da überhaupt?
Start-ups sind junge Unternehmen, die skalierbare Geschäftsmodelle mit hohen Wachstumsraten haben und meist mit Bezug zum Internet ihre Geschäfte
machen. Ein spannender, aber
zugleich auch kleiner Ausschnitt
der Gründungsszene. Die Dis-
kussion ist aber wichtig und richtig, denn sie stellt das Thema
Gründung endlich wieder ins
Rampenlicht.
Auch in Baden-Württemberg ist
dadurch einiges in Bewegung geraten. Das Tabu-Thema „Kultur
des Scheiterns“ wird aufgegriffen, man traut sich sogar an
„Fuckup-Nights“, auf der gescheiterte Unternehmer berichten, wie Sie mit dem Rückschlag
umgegangen sind und ihre zweite Chance ergriffen haben. Ein
richtiger Schritt hin zu angloamerikanischen Denkweisen, ohne
die Kultur soliden schwäbischen
Wirtschaftens aufzugeben.
Auch beim Wagniskapital tut
sich was: Die neue Landesregierung will die Mittel für Wagniskapitalfinanzierungen deutlich aufstocken. Eine wichtige Stellschraube, um innovative und
meist kapitalintensive Geschäftsideen zum Fliegen zu bringen.
Die Richtung stimmt, wie uns
die aktuelle ZEW-Studie bescheinigt, im Jahr 2015 konnten 15
Millionen Euro Venture Capital
Mittel neu vergeben werden. Die
Chancen für den Technologieund Hightech-Standort BadenWürttemberg sind enorm, wenn
wir die Weichen richtig stellen.
Wenn erfolgreiche Mittelständ-
ler und die starke Industrie mit innovativen jungen Gründungsgeistern zusammenkommen, hat
Baden-Württemberg gute Karten, um bei der digitalen Transformation von bereits erfolgreichen Geschäftsmodellen die
Nase vorn zu haben. Insofern ist
es zu begrüßen, dass die grünschwarze Koalition den Themen
Digitalisierung und Start-ups eine
hohe Priorität einräumt.
Die Entfachung eines neuen
Gründergeistes darf jedoch nicht
auf die Metropolen beschränkt
bleiben. Denn der Erfolg des Landes liegt traditionell in der Summe seiner zwölf starken Wirt-
schaftsregionen. Daran gilt es anzuknüpfen.
Auch Ostwürttemberg ist auf
dem richtigen Weg: CoworkingSpaces in Schwäbisch Gmünd,
das Innovationszentrum an der
Hochschule Aalen, Stärkung des
Gründergeistes an Schulen und
Hochschulen oder auch das
„Netzwerk junge Unternehmen“
von Wirtschaftsjunioren und IHK
und vieles mehr.
Gebündelt in der Start-up-Offensive, welche die IHK mit über
20 Partnern des Gründungsnetzwerkes Ostwürttemberg gestartet hat. Im Kern geht es um die
Vernetzung der Szene, die Erwei-
MARKUS SCHMID
EXISTENZGRÜNDUNG UND
UNTERNEHMENSFÖRDERUNG
IHK OSTWÜRTTEMBERG
terung der Finanzinfrastruktur
und um attraktive Angebote für
angehenden Gründerinnen und
Gründer. Die größte Gefahr besteht allerdings darin, dass uns
unsere aktuelle Saturiertheit und
wirtschaftliche Stärke in unserer
Neugier hemmt und wir neue
Entwicklungen nicht erkennen.
Markus Schmid
Firmen & Märkte
4
l
Sascha Kurz
Aalen. Die Erleichterung über
den Beginn des Neubaus einer
Produktionshalle war den Verantwortlichen der Aalener Maschinenfabrik Seydelmann KG
deutlich anzusehen. Seit Jahren lagen die Pläne dazu in der
Schublade. Nun soll es rasch
vorangehen. Bis Anfang 2017
wird die 3,6 Millionen Euro
teure zweischiffige Halle stehen.
Weitere 2,6 Millionen Euro
sollen in vier neue Bearbeitungszentren investiert werden, darunter eine Großmaschine des Typs Uniforce 6 von
SHW Werkzeugmaschinen für
1,3 Millionen Euro. „Am historisch gewachsenen Standort
hängt unser Herzblut. Die
Lage ist zentral und gut erreichbar. Das macht ihn auch
für unsere Lieferanten und
Mitarbeiter wertvoll“, sagt Geschäftsführer Matthias Seydelmann. Gemeinsam mit Andreas Seydelmann verantwortet er
die positive Entwicklung des
1843 gegründeten Unternehmens, das Kutter, Mischer,
Wölfe und Feinstzerkleinerer
für die Fleischverarbeitung sowie andere Lebensmittelbereiche herstellt.
Die neue Halle misst 62 auf
34 Meter und verfügt über eine
Höhe von zehn Metern. 33 Bearbeitungsmaschinen werden
in der neuen Halle unterge-
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Startschuss für die neue Halle bei Seydelmann
Maschinenfabrik Seydelmann investiert über 6,2 Mio. Euro in Bearbeitungshalle am Proviantamt
So wird die neue Bearbeitungshalle vom Proviantamt aus gesehen Anfang 2017 stehen.
bracht, ein rund 500 Quadratmeter großer Anbau wird Büros, Sozialtrakt sowie eine
kleine Kantine beinhalten.
„Der Bedarf für neue Räume
existiert bereits seit über zehn
Jahren. Durch den Neubau
werden wir effizienter produzieren und unsere Produktionsabläufe wesentlich beschleunigen“, sagt Andreas Seydelmann. Bereits 2011 hatte das
Unternehmen einen Speicher
des benachbarten Proviantamts
inklusive Lagerhalle sowie
Teblig- und BayWa-Markt gekauft, Teile davon werden seither als Lagerfläche verwendet.
Weitere Investitionen in mo-
derne Produktionsmaschinen
sollen in den kommenden Jahren folgen.
Beim Massivbau, der vom
Aalener Büro Bauwerk-4 geplant wurde und in den kommenden Monaten durch die
Ebnater Firma Franz Traub als
Generalunternehmer errichtet
wird, ist eine Dachbegrünung
sowie ein Regenwasser-Rückhaltebecken vorgesehen. „Gute
Isolierung, Oberlichtbänder,
Sonnenschutz und LED-Beleuchtung werden eine größtmögliche
Energieeffizienz
schaffen“, sagt Planer Wolfgang Weber. Die neue Bearbeitungshalle für die Zerspanung
wird bis Anfang 2017 fertiggestellt sein. „Dann werden wir
optimierte Materialflüsse von
der Andienung bis zur Auslieferung unserer Maschinen besitzen“, erklärt Andreas Seydelmann, der auch der Aalener
Stadtverwaltung für die gute
Zusammenarbeit dankte.
„Im Gewerbegebiet AalenSüd ist der Knoten geplatzt.
An vielen Stellen wird die Projektentwicklung nun zeitgleich
vorangetrieben.
Innovatives
und Bewährtes verschmelzen
hier. Einige Ecken in diesem
Quartier wird man dann kaum
wiedererkennen“, erinnert OB
Thilo Rentschler an die zahl-
(Foto: Bauwerk-4)
reichen, nun angeschobenen
Projekte. Er sprach vom Entstehen eines Kreativviertels.
„Für unsere Mitarbeiter bedeutet das einen Zugewinn. Sie
können beispielsweise die
Dienstleister im nahen Proviantamt nutzen“, sagt Matthias
Seydelmann.
Der Sondermaschinenbauer
Seydelmann beschäftigt rund
300 Mitarbeiter, davon etwa 35
in Verwaltung und Verkauf in
Stuttgart. „Wir haben in den
vergangenen Jahren stetig
Marktanteile hinzugewonnen
und besitzen aktuell eine gute
Auftragslage“, sagt Andreas
Seydelmann. Seit 1945 habe
die Spezialisierung auf Maschinen zur Wurst- und
Fleischverarbeitung zugenommen. Jährlich werden rund 700
Maschinen ausgeliefert. „Wir
bauen 85 verschiedene Typen
und besitzen eine Exportquote
von rund 80 Prozent. Unsere
Fertigungstiefe ist sehr hoch“,
sagt er. Seydelmann beliefert
handwerklich geprägte Betriebe wie auch Industriebetriebe.
Zwei Drittel des Umsatzes – zu
dem die Firma keine Aussagen
macht – wird mit vollautomatischen Großmaschinen erzielt.
Der Großteil der Maschinen
geht jedoch in Wurstküchen
bei Metzgern.
Millionenschäden: Hochwasser trifft viele Betriebe hart
Vor allem Gmünder Unternehmen von der Katastrophe betroffen. Nun haben die Aufräumarbeiten begonnen
Ostalbkreis. Bei Nubert blickt
man trotz der katastrophalen
Folgen voraus. Nur wenige
Tage, nachdem das Hochwasser kam, das Lager am Gmünder Stammsitz überflutete und
immense Schäden hinterließ,
lädt das Unternehmen zum
Richtfest der Großinvestition
in Gmünds Westen. Dort entsteht für mehrere Millionen
Euro aktuell ein Entwicklungsund Vertriebszentrum. Eines,
dass das alte, nun beschädigte
Lager überflüssig gemacht hätte. Trotz der bitteren Ironie und
der immensen Schäden ist man
bei Nubert optimistisch und
lädt Ende Juni unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ zum
Richtfest.
In einer ersten Mitteilung einige Tage nach den Unwettern
meldete das Landratsamt des
Ostalbkreis Schäden in Höhe
rund 25 Millionen Euro ans Innenministerium, der Großteil,
nämlich rund 18 Millionen
Im Lager des Boxenbauers Nubert hat das Hochwasser großen Schaden
angerichtet.
(Fotos: tom)
AuFFAllEn
um jEdEn
PrEis?
Euro entfalle auf Schäden im
gewerblichen Bereich. Allein
in Gmünd seien zehn Millionen Euro Schäden bei den Unternehmen und Geschäften
entstanden, erklärte Gmünds
Wirtschaftsförderer Alexander
Groll. Einige der Geschäftsleute und Unternehmen seien
nicht ausreichend versichert
und nun in ihrer Existenz bedroht. Schnell war aber klar,
dass die Schäden um einiges
höher sein dürften. Es wird
wohl noch Wochen dauern, bis
das ganze Ausmaß erfasst
wird. Gmünder OB Richard
Arnold bezifferte jüngst die
entstandenen Schäden an öffentlichen Gebäuden und Straßen auf rund 14 Millionen
Euro.
Bei Nubert standen 1300 Quadratmeter Lagerfläche standen
bis 1,80 Meter tief unter Wasser. Auch das Bowlingcenter
„Leuchtturm“ in Schwäbisch
Gmünd war betroffen. „Auf den
Bahnen stand das Wasser“, erinnert sich Inhaber Albert
Oberloher. „Die Menschen kamen gar nicht so schnell von
den Bahnen, wie das Wasser die
Türen hereingeschossen ist.“
Zwei bis drei Monate muss der
Leuchtturm aller Wahrscheinlichkeit nach schließen. „Wir
müssen sehen, ob die Bahnen
noch aufquellen oder schief
werden. Ist das der Fall, müssen
wir sie komplett erneuern.
Dann werden wir noch länger
schließen. Aber wir halten
durch.“
Die geplante Einkaufsnacht
in Gmünd wurde ersatzlos gestrichen. Kleine wie große Einzelhändler waren vom Hochwasser betroffen. Auch für
Alexander Hamler, Obermeister der Elektroinnung, waren
die Tage nach dem Hochwasser Ausnahmezustand. Er hat
gemeinsam mit seinen Kollegen in den vergangenen Tagen
dafür gesorgt, dass Privathaushalte und Unternehmen wieder
mit Strom versorgt sind. „Wir
haben die Aufträge abgearbeitet – vernünftig und sachlich
und ohne den Kopf zu verlieren“, sagt er. Wartungstermine
wurden abgesagt, ein Notfallplan erstellt. „Ich war in vielen
Kellern, in denen der Stromkasten unter Wasser stand. So
etwas ist verheerend.“
Für viele kleinere Betriebe
kann das Hochwasser schnell
existenzbedrohende Folgen haben. Deshalb gewährt der Kreis
nicht nur Privatleuten eine
schnelle Soforthilfe, auch Unternehmen können sich helfen
lassen. Voraussetzung: Sie beschäftigen weniger als zehn
Mitarbeiter. Bis Redaktionsschluss haben kreisweit 88 Un-
ternehmen Geld erhalten. „In
Landratsamt Aalen erhielten 29
Gewerbebetriebe mit weniger
als 10 Beschäftigten Soforthilfe“, erklärt Pressesprecherin
Susanne Dietterle. Hier lägen
die Betriebe überwiegend in
Wasseralfingen und Hüttlingen
bzw. Niederalfingen und Abtsgmünd. „Im Landratsamt
Schwäbisch Gmünd wurde an
82 Betriebe Soforthilfe gezahlt,
die überwiegend in Gmünd
selbst liegen.“
Mitarbeiter bei Sport-Schoell im Gmünder Taubental tragen verdreckte
Ware aus dem Geschäft zum Abfallcontainer:
(Foto: jps)
JOSEF BADER GMBH
Geht bei uns schon für
42 euro im monat.
ERSTE HILFE
FÜR IHR AUTO.
Employer Branding mit dem
neuen Firmenprofil auf jobs.schwäpo.de
Ihre Vorteile
à optimale Darstellung auf allen endgeräten
à firmenprofil basis gratis, Premium nur 499 € im Jahr
à inklusive: online anzeigen für azubis, studenten und
minijobber
à flexible selbstverwaltung
à einbindung von firmenlogo, icons, bildern, Videos,
auszeichnungen
à über 10.000 stellenangebote auf
jobs.schwäpo.de
buchung und Kontakt
t 0 73 61/ 59 4-2 32
[email protected]
Jetzt
!
buchen
Obere Bahnstraße 9
73431 Aalen
Tel. 0 73 61/93 14 30
DIE KAROSSERIE- UND LACKEXPERTEN
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Robert Schwarz
Schwäbisch Gmünd. Bereits
vor einigen Wochen hatte die
Führung der Robert Bosch Automotive Steering GmbH in
Schwäbisch Gmünd angekündigt, dass der Standort effizienter werden muss. Nun stehen erste Ergebnisse der Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Werkleitung fest.
Wie das Unternehmen mitteilt, habe man sich auf „erste
wesentliche Maßnahmen geeinigt, um das Werk für die Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen“. Zentraler Bestandteil
der nun verhandelten Betriebsvereinbarung ist die Zusage
der Geschäftsführung, eine
Montagelinie für Elektrolenkungen, die ursprünglich im
europäischen Ausland eingerichtet werden sollte, in
Schwäbisch Gmünd anzusiedeln. Diese Linie bietet voraussichtlich für mehr als 100
Mitarbeiter in den kommenden
Jahren sichere Arbeitsplätze,
erklärt das Unternehmen.
Als Teil der Betriebsvereinbarung ist zudem ein Kostensenkungsprogramm am Standort vorgesehen. Notwendige
erste Schritte dazu seien die
Erhöhung der Produktivität
und Flexibilität sowie eine optimierte Maschinennutzung.
Ziel des Unternehmens ist es,
die Wettbewerbsfähigkeit des
Werkes Schwäbisch Gmünd
langfristig zu sichern. Die nun
getroffene Einigung markiere
einen „ersten wichtigen Meilenstein“, teilt das Unternehmen mit.
„Wir haben einen wichtigen
ersten Schritt gemacht. In den
nächsten Monaten müssen wir
die konstruktive Diskussion
gemeinsam fortführen, um
weitere wichtige Kundenaufträge absichern zu können“,
sagte Karl Martin Kottmann,
Werkleiter in Schwäbisch
Gmünd, nach der Einigung.
Um das Werk Schwäbisch
Gmünd wettbewerbsfähig aufzustellen, seien deutliche Verbesserungen in der Kostenstruktur erforderlich, sagte der
Werkleiter weiter. Das Unternehmen begründet den Sparkurs mit einem steigenden
Konkurrenz- und Preisdruck
im Markt.
Umbau bei Bosch in vollem Gange
Montagelinie wird nach Gmünd verlagert – Konzern plant weiter Umstrukturierungen und Einsparungen
Der Bosch-Konzern investiert am Standort in Schwäbisch Gmünd aktuell mehrere Millionen Euro.
„Die Elektrolenkung ist inzwischen zu einem anspruchsvollen Standardprodukt geworden“, erklärt Bosch-Automotive-Steering-Geschäftsführer
Dr. Hanns Bernd Ketteler im
Gespräch mit Wirtschaft Regional die Hintergründe. „Der
Wettbewerb hat sich massiv
verschärft, der Preisdruck in
diesem Segment ist enorm.“
Bereits vor Monaten war bekannt geworden, dass Konkurrent Thyssen Krupp den
Gmündern Aufträge im MultiMillionen-Euro-Bereich weggeschnappt hatte. Zudem verlagern immer mehr Lenkungshersteller Teile ihrer Produktion ins Ausland.
Der Standort in Gmünd steht
so unter einem entsprechenden
Druck, die Zahl der Mitarbeiter im gewerblichen Bereich
wird in den kommenden Jahren sinken. Wie stark, ist aber
noch unklar. „Es ist noch zu
früh, um über Zahlen zu sprechen“, sagt Ketteler, auch im
Hinblick auf die kommenden
noch ausstehenden Verhandlungen. „Wir befinden uns in
Gesprächen, um die bestmögliche Lösung für das Werk und
den Standort zu finden.“ Absehbar ist jedoch, dass der
Strukturwandel in der Branche
„zu mehr Arbeitsplätzen in
Forschung und Entwicklung
führen wird“.
Allein im vergangenen Jahr
habe man in diesem Bereich
rund 150 neue Mitarbeiter eingestellt und investiere damit in
die Zukunft des Standortes, erklärt das Unternehmen. Das
Ziel ist klar: „Der Bereich wird
insgesamt weiter ausgebaut.
Dr. Hanns Bernd Ketteler, Geschäftsführer der Robert Bosch Automotive
Steering (li.) und der Gmünder Werkleiter Karl Martin Kottmann.
(Foto: rs)
Bosch investiert in Mexiko
Robert Schwarz
Nordamerika ist für die deutschen Firmen ein wichtiger
Markt. Der Bosch-Konzern hat
nun angekündigt, kräftig in
Mexiko zu investieren. Rund
90 Millionen Euro sollen in das
lateinamerikanische Land fließen. So werden die MobilitySolutions-Standorte in San
Luis Potosi und Aguascalientes
erweitert. In Aguascalientes
startet Bosch Mitte Juni 2016
beispielsweise die Produktion
für Fahrsicherheitssysteme wie
ABS (Anti-Lock Braking System) und ESP (Electronic Stability System) für den lokalen
Markt. Zudem entsteht in Querétaro in der zentralmexikanischen Region Bajio auf einer
Fläche von 15 000 Quadratmetern ein neues Werk für Lenksysteme – und damit der elfte
Standort des Unternehmens im
Land. Bis 2019 will Bosch in
die neue Fertigung nahezu 70
Millionen Euro investieren und
dort 600 Mitarbeiter einstellen.
„Unsere Investitionen unterstreichen unser Vertrauen in
die weitere positive Entwicklung des mexikanischen Marktes und unser langfristiges Engagement in diesem Land“, erklärt René Schlegel, Repräsentant der Bosch-Gruppe in Mexiko.
Bosch-Umsatz in Mexiko
wächst seit Jahren
2015 erzielten die Stuttgarter
in Mexiko einen Umsatz von
861 Millionen Euro – ein Plus
von vier Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Somit konnte die
Landesgesellschaft ihr Geschäft im siebten Jahr in Folge
ausbauen. „Auch in den kommenden Jahren rechnen wir in
Mexiko mit einer weiteren positiven Entwicklung in allen
unseren Unternehmensbereichen“, so Schlegel.
Bosch setzt damit einen langjährigen Ausbau in Mexiko
fort. In den vergangenen vier
Jahren flossen rund 360 Millionen Euro in den Ausbau der
lokalen Präsenz, davon ein
Großteil in die Mobility-Solutions-Standorte Toluca und
Juárez sowie in das Werk für
Sicherheitssysteme in Hermosillo. Dort wurden neue Fertigungslinien in Betrieb genommen. Die Erzeugnisse gehen in
den lokalen Markt sowie nach
Nord- und Südamerika.
Große Investitionen in den
Jahren 2014 und 2015
2015 eröffnete Bosch ein
Werk in Tepotzotlán, das Gasdurchlauferhitzer für den mexikanischen und lateinamerikanischen Markt produziert. Bereits
im Jahr 2014 eröffnete Bosch in
Guadalajara sein erstes Zentrum für Softwareentwicklung
und Ingenieursdienstleistungen
für den amerikanischen Markt.
Dort sind heute 200 Mitarbeiter
beschäftigt.
Das Engagement ist folgerichtig: Mexiko steht an fünf-
Das Werk Schwäbisch Gmünd
erhält die Chance durch die
Nähe zur Produktentwicklung
als Leitwerk die mitproduzierenden Werke weltweit zu betreuen und weltweit gültige
Standards zu erarbeiten“, erklärt Ketteler. Immerhin arbeite man in Gmünd schon an der
„Lenkung von morgen und
übermorgen“. Das sei umso
wichtiger, je kürzer die Innovationszyklen werden – in einem
Markt, der sich immer dynamischer entwickelt.
Unterdessen geht die Integration des ehemaligen ZFLSStandorts in den Bosch-Konzern weiter voran. „Die technische Integration wird bis etwa
Mitte 2017 abgeschlossen
sein“, so Ketteler. Dann seien
etwa die IT-Systeme umgestellt. Nach wie vor gilt: Die
Gmünder Lenkungsbauer sind
ein wichtiger Player im Kon-
zern. „Der Geschäftsbereich
passt gut ins Portfolio“, sagt
Ketteler, fügt aber an: „Der Integrationsprozess ist jedoch
auch ein längerfristiges Projekt, das auch emotionale
Aspekte mit einschließt.“
Genau jene Emotionen hatte
Ende März für Unruhe gesorgt,
als Teile eines Maßnahmenkatalogs an die Öffentlichkeit gelangt und für Ärger in der Belegschaft gesorgt hatten. Im
Anschluss setzten sich Betriebsrat und Werkleitung jedoch an den Verhandlungstisch
– und präsentierten nun ein
erstes Ergebnis. Weitere werden folgen, denn: „Unser Ziel
ist es, den Standort richtig und
nachhaltig auf die Zukunft
auszurichten“, sagt Kottmann
und betont: „Es geht nicht um
Aktionismus, sondern darum,
den Standort über 2020 hinaus
optimal auszurichten.“
Wir schaffen Bauwerke
Konzern plant Millioneninvestitionen im lateinamerikanischen Land
l
(Foto: Bosch)
zehnter Stelle der größten
Volkswirtschaften der Erde
und nimmt auch im Welthandel eine ähnlich hohe Bedeutung ein. Das Mitgliedsland
der Nordamerikanischen Freihandelszone NAFTA ist siebtgrößter
Fahrzeugproduzent
und viertgrößte Exportnation
im Automobilsektor.
Stichwort: Bosch Mobility
Solutions.
Der Geschäftsbereich Mobility Solutions ist innerhalb des
Konzerns der umsatzstärkste:
Die Stuttgarter erwirtschaften
rund 42 ihrer 70 Milliarden
Euro Erlöse in 2015 mit der
Mobilitätssparte.
Am Standort Gmünd sind
rund 5500 Mitarbeiter beschäftigt. Im vergangenen Jahr
hatte Bosch das vormalige
Joint Venture ZFLS komplett
übernommen. Zu Umsatzzahlen
der
konzerneigenen
GmbHs macht Bosch keine
Angaben.
Wir beraten Sie gerne
l
5
Heinrich Hebel
®
Wohnbau GmbH
Gewerbe- und Industriebau GmbH
89522 Heidenheim
Tel. 0 73 21 / 95 02-0
Firmen & Märkte
6
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Weleda AG: Kasse wieder gefüllt, Aufbruch zu neuen Ufern
Nach komplettem Abbau der Nettoverschuldung investiert die Herstellerin von Naturkosmetik- und anthroposophische Arzneimittel in neue Produkte und Märkte
l
Winfried Hofele
Schwäbisch Gmünd. Mandellotion für die Haut, AntiAging-Nachtkerze, Bio-Duftstoffe, ätherische Öle – Naturkosmetik boomt. Internationale Pharmakonzerne nehmen
deshalb diese Branche ins Visier. Die Weleda AG will dennoch ihre globale Marktführerschaft als Herstellerin zertifizierter Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel
ausbauen.
Die Chancen dazu sind gut:
Das 1921 gegründete Schweizer Unternehmen mit seinem
größten Produktionsstandort
in Schwäbisch Gmünd hat finanziell wieder festes Schuhwerk an, um zu wachsen. Der
„Weg zum Berggipfel hinauf“
soll im „Einklang von Mensch
und Natur“ erklommen werden. Für Paul Mackay ist das
keine Floskel. Bei der Vorlage
der Bilanzzahlen 2015 verwies
der Präsident des Verwaltungsrates darauf, „dass immer mehr
Menschen merken, wie wichtig ein respektvoller Umgang
mit der Natur ist – die zwei Todesfälle beim Unwetter Ende
Im Heilpflanzengarten der Weleda in Schwäbisch Gmünd-Wetzgau wird die Ringelblume geerntet.
Mai in Schwäbisch Gmünd haben uns dies auf tragische Weise vor Augen geführt“.
Weleda startet in eine neue
Entwicklungsphase: „Mit dem
kompletten Abbau unserer
Nettoverschuldung und mit
Weleda hat die Weichen auf Zukunft gestellt (v.l.): CEO Ralph Heinisch,
Pressechef Theo Stepp, Finanzvorstand Michael Brenner.
(Foto: -wh-)
neuer Finanzkraft haben wir
dafür die Voraussetzungen geschaffen“, sagte Vorstandschef
Ralph Heinisch.
Rückblick: 2012 war Weleda
nach drei Verlustjahren (fast)
am Boden. Die Hauptaktionäre
(Anthroposophische Gesellschaft in Dornach und die Klinik Arlesheim, früher Ira Wegmann-Klinik) zogen die Reißleine, warfen den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
hinaus und holten Ralph Heinisch (61) von der Frank Plastic AG als Sanierer. Der neue
CEO schaffte („nur durch eine
optimale Zusammenarbeit im
Team“) einen bemerkenswerten tournaround. Innerhalb von
vier Jahren wurden über 120
Millionen Euro Schulden (bei
einem gerade dreimal so hohen
Umsatz) abgebaut, inzwischen
ist der zuerst reduzierte Personalstand (2021 Vollzeitkräfte)
wieder höher als 2011 – bei
mehr Umsatz und deutlich höherer Produktivität.
„Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung war 2015 erfreulich, beide Sparten wuchsen
und wir haben die Investitionen aus dem Cashflow finanziert“, sagte Finanzchef Michael Brenner. Der Wechselkurs zwischen Franken und
Euro und die gestiegenen Materialkosten wegen der knapper
werdenden Rohstoffe hätten
aber das Jahresergebnis leicht
negativ beeinflusst.
Die neuen Spielräume müssen wir für überfällige Offensiven nutzen“, sagte Heinisch.
Es sei notwendig, das Risiko
der Abhängigkeit vom Markt
Deutschland in der Naturkosmetik zu mindern und die Arzneimittelproduktion kostendeckend zu gestalten. Das Maßnahmenpaket dazu:
(Foto: Weleda AG)
1. Ausbau der Internationalisierung. Neben den tragenden
Märkten Schweiz, Deutschland, Frankreich und Österreich sollen die USA, Brasilien, Russland und Osteuropa
bearbeitet werden.
2. Weiterentwicklung der
Nachhaltigkeit auf die gesamte
Wertschöpfungskette und Stärkung der Marke.
3. Investitionen in neue Produkte. Um die Innovationskraft zu stärken, werden alle
Sparten, die mit Neuentwicklungen zu tun haben, in einem
neuen Geschäftsbereich „Forschung und Entwicklung“ gebündelt. Wer diesen leitet, ist
noch offen, sagte Heinisch.
Dem Bereich werden 120 Beschäftigte in Arlesheim und in
Gmünd zugeordnet, fünf neue
Mitarbeiter kommen dazu. Innovationen seien elementar: In
der Naturkosmetik kam 2015
das Wachstum zu 80 Prozent
aus neuen Produkten.
4. Neue Pharmastrategie.
Weleda will neue wirtschaftlich relevante Arzneimittelmärkte mit einem kleinen Sortiment erschließen, beispielsweise Südamerika. „China ist
(noch) kein Markt für uns“,
sagte Heinisch, „weil dort
Tierversuche üblich sind“. Die
Investitionen in F & E sollen
auch helfen, die Zulassungshürden für Arzneimittel in vielen Ländern zu überwinden.
Grundsätzlich wolle Weleda
die anthroposophische Medizin stärken – als Basis für die
Naturkosmetik. Zuversichtlich
zeigte sich Brenner, bei den
Arzneimitteln bald „schwarz“
zu schreiben: „Obwohl wir in
der Schweiz durch den Verkauf
des Mistelpräparats Iscador
fünf Prozent Umsatz verloren
haben, sind wir gewachsen.“
Das gesamte Investitionsprogramm für die Neuausrichtung
sei langfristig ausgelegt, sagte
Brenner, das Volumen liege im
mittleren dreistelligen Millionenbereich. „Die Risikofähigkeit von Weleda werden wir
aber nie gefährden“, betonte
Brenner. Der Finanzvorstand
weiß, weshalb: Die Banken befürchteten 2011 bei zusätzlichen Darlehen für Weleda einen Totalausfall. Jetzt lautet
das Rating der Weleda: A – sichere Anlage.
l
Kennziffern 2015
in Mio. Euro/Klammer 2014:
Gesamtumsatz: 389,5 (364,3)
- Kosmetik:
275,0 (254,0)
- Arznei:
114,5 (110,3)
Gewinn:
10,7 (9,8)
EBiT:
32,9 (35,1)
Nettoguthaben:
14,0 (- 9)
Investitionen:
8,0 (6,9)
Mitarbeiter, Köpfe: 2371 (2299)
Mitarbeiter Gmünd: 768 (754)
Scholz: Anfang Juli entscheiden Chinesen Noch Hoffnung
Chiho-Tiande analysiert Standorte / Bleibt Oliver Scholz an Bord / ScholzAlu Stockach GmbH verkauft
Essingen. Bevor die angekündigte Komplettübernahme der
hoch verschuldeten Scholz
Holding GmbH durch den Chiho-Tiande-Konzern vollzogen
wird, untersuchten im Juni Ma-
Oliver Scholz – wie geht es weiter?
nager und Anwälte der Chinesen alle wesentlichen Standorte des Schrottrecyclers weltweit. Bis Anfang Juli sollen die
technischen Details des Mergers festgelegt werden. Ob die
Familien Scholz als Minderheitsgesellschafter an Bord
bleiben werden, ist ebenso
noch offen wie die künftige
Rolle des Vorstandsvorsitzenden Oliver Scholz. Wie berichtet, will Chiho-Tiande den
Konsortialbanken der Scholz
Holding deren besicherten
Kredite über 524 Millionen
Euro für 250 Millionen Euro
abkaufen und weitere 250 Millionen Euro ins Unternehmen
l
„Verpackter“ Schrott in Essingen – was haben die Chinesen vor? (Foto:arc)
VERNETZT DRUCKEN
Senken Sie Ihre
Kosten mit unserer
Workflow-Lösung.
www.digitaldruck-deutschland.de
Oesterle GmbH insolvent, Betrieb eingestellt
investieren. Währenddessen
meldete die Scholz Holding
GmbH Ende Mai den Verkauf
ihrer
Tochter
ScholzAlu
Stockach GmbH (SAS) in
Stockach/Bodensee. Im Sanierungskonzept war vereinbart
worden, dass sich die Scholz
Holding nicht zum Kerngeschäft Stahl- und Metallrecycling gehörenden Unternehmensteilen abstößt. Gekauft
wurden alle Anteile der SAS
GmbH von Investoren um die
Orlando Management AG. De-
tails der bereits vollzogenen
Transaktion wurden nicht bekannt. Orlando in München,
Zürich und Stockholm berät
institutionelle und private Investoren bei Beteiligungen.
Bereits 2014 war SAS durch
ein MBO veräußert worden,
die Transaktion wurde wieder
rückgängig gemacht. SAS
stellt mit 160 Mitarbeitern
Guss- und Knetlegierungen
aus recyceltem AluminiumSchrott her und bereitet Salzschlacke auf. Winfried Hofele
Winfried Hofele
Schwäbisch Gmünd. Der harte Wettbewerb in der Baubranche hat die Gmünder Oesterle
Heizung-Sanitär GmbH in
Schieflage gestürzt – Geschäftsführerin Claudia Oesterle musste Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens
stellen. „Der Geschäftsbetrieb
wurde eingestellt, wir kämpfen
darum, dass nach der Verfahrenseröffnung Anfang Juli sich
noch eine Fortführungsmöglichkeit ergibt“. sagte Joachim
Illig dieser Zeitung.
Der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Stuttgarter Rechtsanwalt hat die
Hoffnung, dass sich ein Investor findet, noch nicht aufgegeben. Nach intensiven Gesprächen mit Geschäftführerin
Claudia Oesterle, Lieferanten
und Kunden hatte Illig den Geschäftsbetrieb vorläufig eingestellt. Die sechs Mitarbeiter
hatten die Firma wegen Lohnrückständen verlassen.
Eine Ursache der Finanznot
sei die ausgedehnte Geschäftstätigkeit mit Bauträgern und
Baugesellschaften – Joachim
Illig: „Oesterle musste immer
wieder Abzüge bei den gestell-
ten Rechnungen wegen angeblicher Mängel bei der Ausführung hinnehmen“. Ob diese berechtigt waren oder nicht, sei
immer schwer zu beurteilen,
die Streitklärung sei zudem
mit hohen Gutachter- und Anwaltskosten verbunden, die
eine kleine Firma nicht stemmen könne. „An der hohen
fachlichen Qualität und Kompetenz der Firma gebe es keinen Zweifel“, betonte Illig.
Die Firma Oesterle wurde
1971 von Werner Oesterle gegründet und bis zu dessen frühen Tod als Eigenbetrieb geführt. 2003 übernahm Claudia
Oesterle, Tochter des Gründers, die Geschäfte. Die Meisterin im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk änderte
die Rechtsform und firmierte
in Oesterle Heizung-Sanitär
GmbH um. Den Sitz verlegte
die junge Geschäftsführerin in
die Benzholzstraße. Oesterle
bietet ein komplettes Leistungsangebot und einen zuverlässigen Service im Heizungsbau mit Öl, Gas, Festbrennstoffen und Sonnenenergie, im
Sanitärbereich, in der Wasseraufbereitung, bei Wärmepumpen und im Schwimmbadbau
an. Ob auch weiterhin ist offen.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
7
ANZEIGE
AIMD findet Stahl-Lösungen für ihre Kunden
D
ie Essinger Amtek International Metals Division
(AIMD) hat sich als Stahlhandelsunternehmen mit ihren angeschlossenen
Dienstleistungszentren nach dem Herauslösen aus der ScholzGruppe neu positioniert. „Von
Essingen aus werden alle administrativen und operativen
Geschäfte der AIMD-Gruppe
gesteuert. Hier sind rund 100
der 180 Mitarbeiter der Gruppe beschäftigt“, sagt Ole Josat,
der als General-Manager die
Stahlhandelsgeschäfte
der
Gruppe verantwortet. „Wir
wachsen und suchen aktuell
auch neue Mitarbeiter.“
Der 42-Jährige ist seit einem
Jahr für AIMD aktiv. Die
Strukturen der früheren Scholz
Edelstahl wurden nach der
Übernahme durch die indische
Amtek-Gruppe im Oktober
2014 verschlankt, dem aktuellen Marktgeschehen angepasst
und modernisiert. „AIMD hat
den Vertrieb sowie den Einkauf absolut neu organisiert.
Key-Account-Bereiche wurden vertriebseitig geschaffen,
das Einkaufsverhalten auf die
Bedürfnisse der Kunden aus-
Anke Tuschl (Marketing), Marijana Tarcal (Vertrieb Schmieden), Peter Riek (Vertrieb Rostfrei), Robert Beljak (Technischer Vertrieb), Angela Maier (Vertrieb Endverbraucher), Dominik Maier (Vertrieb Handel) sowie Ole Josat (General-Manager (v.l.) kümmern sich um individuelle Stahl-Lösungen für AIMD-Kunden.
(Foto: hag)
gelegt“, sagt Josat. Die Bereiche Schmiedeprodukte, Rostfreiware, Schraubenwerkstoffe, Handel, technische Dienstleistungen und Endverbraucher wurden etabliert. Neben
Essingen ist AIMD in Dortmund vertreten und hat weitere
Tochtergesellschaften wie M.
Droste Stahlhandel in Bochum
sowie die Hapu Industrievertretungen, seit kurzem ebenfalls in Essingen ansässig.
Weitere Töchter sind die
Dienstleister SRT und WTL in
Blick auf das Firmenareal von AIMD in Essingen.
(Fotos: AIMD)
Essingen sowie das OWZ in
Aalen. „In Essingen befindet
sich unser Zentrallager für die
gesamte AIMD-Gruppe“, sagt
Josat.
Im zyklischen Stahlmarkt
seien Preisrückgänge und konjunkturelle Schwankungen sowie Importe aus Ländern wie
China an der Tagesordnung.
AIMD habe sich jedoch trotz
Umsatzrückgängen durch den
Preisverfall gut behaupten und
ihre Margen erhalten können.
„Unsere Erlöse haben sich po-
sitiv entwickelt. Bezüglich der
Gewinnmarge bewegt sich die
AIMD innerhalb des Branchendurchschnitts“, erklärt Josat. Die gut 1000 aktiven Kunden konnten auch in schweren
Zeiten – die Talsohle wurde im
März 2016 durchschritten –
gehalten werden. „Der Kundenstamm soll kontinuierlich
ausgebaut werden.“
AIMD vereint ein im Stahlhandel einzigartiges Produktportfolio, das Alleinstellungsmerkmale beinhaltet. In einer
Produktionslinie kann AIMD
Stabmaterial induktiv vergüten, schälen und anschließend
zusägen. „Jüngst wurde in
zwei neue Sägeaggregate sowie einer Entmagnetisierungsanlage investiert“, sagt Josat.
Ständig seien über 15 000 Artikel verfügbar, die Umschlagshäufigkeit habe sich erhöht. „Unsere Lieferperformance, als auch -flexibilität
wurde gesteigert. In der Regel
werden Aufträge innerhalb 24
Stunden abgewickelt und abgeschlossen“, erläutert Josat.
Das habe viel mit der strategischen Neuausrichtung weg
vom opportunistischen hin
zum bedarfs- und kundenorientierten Einkaufsverhalten zu
tun. „Wir verfügen über ein
hoch motiviertes, innovationsfreudiges und gut ausgebildetes Team.“
AIMD möchte ihre globale
Präsenz ausbauen und sich
noch mehr vom traditionellen
Stahlhändler hin zum kundenorientierten Lösungsanbieter
entwickeln.
Beispielsweise
können mechanische Eigenschaften wie Härte oder
Streckgrenze von Stählen ver-
AIMD GmbH
Streichhoffeld 1
Telefon 0 73 65 92 38-0
Telefax 0 73 65 92 38-308
[email protected]
www.aimd-metals.com
ändert werden. „In den oben
beschriebenen Key-AccountSegmenten wollen wir unsere
Marktanteile erhöhen“, sagt
Josat. Auch innovative neue
Gebiete sollen erschlossen
werden: Im Bereich der Aluwerkstoffe konnten Lieferverträge mit namhaften Automobilzulieferern abgeschlossen
werden. „Wir sind innovationsfreudig“, schmunzelt er. Bei
AIMD hält er die Hierarchien
flach. Die Firma möchte sich
als attraktiver Arbeitgeber positionieren. „Bei uns ist Teamarbeit gefragt“, sagt er.
sk
l
In der Produktion werden Stähle zugesägt (li.) oder auf den gewünschten Durchmesser geschält (re.).
Vita Ole Josat
Nach seinem Abschluss zum
Dipl.-Ingenieur begann Ole Josat seine Laufbahn beim Stahlhersteller Vallourec & Mannesmann (heute Vallourec SA) in
Düsseldorf als technischer Kundenberater. Ihm wurden die
Produktentwicklung und das
Produktmanagement für den
Komponentenbereich übertragen. Weitere Stationen waren
die Projektleitung für weltweite
Großinvestitionen des Konzerns, die Verkaufsleitung und
zuletzt die Leitung des Bereiches Business Development.
Nach zehn Jahren wechselte Josat zur Benteler Tube Management GmbH, um ein Großprojekt in den USA zu realisieren.
Josat verbrachte viel Zeit in
Asien und den USA. Vor Eintritt
in die AMTEK-Gruppe war er als
Prokurist für den Ein- und Verkauf bei ThyssenKrupp Materials International verantwortlich.
Zeiss stellt neue Brille vor
Virtual-Reality-Brille soll zusammen mit Smartphones funktionieren
r
s i v fü
E xk l u
ne r
golde
t
i
m
en
Kund
t k a r te
K re di
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Die Virtual-Reality-Brille „VR ONE Plus“ hat der Oberkochener Optikkonzern Zeiss Mitte Juni in Los Angeles vorgestellt.
(Foto: Zeiss)
l
Robert Schwarz
Los
Angeles/Oberkochen.
Von Virtual Reality (VR) versprechen sich nicht nur die
Hersteller von Unterhaltungssoftware und Spielkonsolen
steigende Umsätze: Auf der
Unterhaltungselektronikmesse E3 in Los Angeles hat der
Zeiss-Konzern eine neue VRBrille vorgestellt. Sie soll
Spiele und weitere Anwendungen von Smartphones in die
virtuelle Realität übersetzen:
Die vorgestellte „VR ONE
Plus“ sei universell mit allen
aktuellen Smartphones nutzbar
und mache spezielle Einschübe überflüssig. Die Brille soll
kompatibel zu den Geräten von
Apple, Android oder Microsoft
sein. Die Displays zwischen
4,7- und 5,5-Zoll-Bildschirmdiagonale passen in die Universalhalterung. Damit könne auch
Apples Flagschifftelefon, das
„6S Plus“ mit der Brille genutzt
werden, so Zeiss weiter.
„Mit dieser Technik sind alle
Bewegungen im Raum in einer
VR-Welt abbildbar. So kann
ein hochwertiges Smartphone,
die richtige Software und eine
Präzisionsoptik das Erlebnis
bieten, das früher mit teuren
VR-Spezialbrillen
gekauft
werden musste“, sagt Franz
Troppenhagen, Zeiss-Produktmanager. Neu seien zudem das
abnehmbare Kopfband sowie
der austauschbare Schaumstoff
für den komfortablen Sitz im
Gesicht. Mit der Brille sollen
etwa Games wie „NYSM2“,
das Spiel zum Kinofilm „Now
You see Me 2“, durch Kopfbewegung gesteuert werden. Dabei wird die Position des Kopfes über die Kamera des
Smartphones in der VR ONE
Plus ermittelt. Auch im neuen
Google-VR-System Daydream
wird die Brille nutzbar sein.
Diese exklusiven Leistungen können sich sehen
lassen: weltweite Akzeptanz der Kreditkarte,
7 % Rückvergütung bei Buchungen über unser
Reiseportal vr-meinereise, umfassender Versicherungsschutz wie Auslandskrankenversicherung,
Reiserücktrittskostenversicherung, Reise-ServiceVersicherung und Auslandsschutzbrief.
Mit einer goldenen Kreditkarte der Heidenheimer
Volksbank sind Sie immer auf der Sonnenseite des
Lebens.
Und das Beste: Pro 1.500 Euro Umsatz erhalten
Sie eine Rückvergütung von 10 Euro, maximal bis
zum Kartenpreis.
www.vr-meinereise.de
Beispielrechnung:
Bei marktüblichen Preisen für eine Reisebuchung
von 2 Erwachsenen und 2 Kindern im Wert von
3.000 Euro:
Reiserückvergütung 7 %
Versicherungsleistungen ca.
Gebührenerstattung
210 Euro
150 Euro
020 Euro
Finanzieller Vorteil
380 Euro
Firmen & Märkte
8
l
Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance
BGM – eine Investition in die Zukunft
In den letzten Jahrzehnten hat
sich das Krankheitspanorama von
Infektionskrankheiten zu chronischen Krankheiten gewandelt.
Zudem steigt die Zahl psychischer Erkrankungen stetig. Die
Folgen sind eine große Anzahl
von
Arbeitsunfähigkeitstagen.
Eine große Herausforderung für
Unternehmen, die zusätzlich mit
dem Demografischen Wandel zu
kämpfen haben.
Laut Statistischem Bundesamt
gehören psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen, sowie Erkrankungen des MuskelSkelett-Systems, zu den Spitzenreitern der verursachenden Krankheitskosten. Werden keine Maßnahmen für die Mitarbeiter ergriffen, wird die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage eher steigen als sinken. Für dieses immer wichtiger
werdende Thema steht das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) als Lösung bereit.
Hierbei geht es um die gesundheitsförderliche Gestaltung der
Prozesse im Betrieb. Wird BGM
intensiv und auf die richtige Art
und Weise betrieben, kommt dies
nicht nur den Mitarbeitern zugute,
sondern auch dem Unternehmen.
Die primären Vorteile, die durch
(BGM) erreicht werden, bestehen
in der Senkung der Kosten, die
durch Fehlzeiten verursacht werden, sowie in der Erzeugung von
produktiveren und qualitativ hochwertigeren Produkten und Dienstleistungen, in der höheren Mitarbeiterzufriedenheit und der daraus resultierenden Mitarbeiterbindung.
Die Schlussfolgerung ist eine
niedrigere Anzahl der Reklamationen und Beschwerden und dadurch zufriedenere Kunden und
eine höhere Kundenbindung. Des
Weiteren kann sich das Unternehmen als gesundheitsförderlicher
l
Arbeitgeber etablieren und somit
Wettbewerbsvorteile schaffen.
Es gibt viele unterschiedliche Wege
und Maßnahmen des BGM, die in
insgesamt drei Gruppen eingeteilt
werden. In der ersten Gruppe geht
es um die Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Neben den gesetzlichen Grundlagen können beispielsweise
Gefährdungsbeurteilungen
vorgenommen werden. Hierbei handelt es sich um die Beurteilung von
Arbeitsplätzen in Bezug auf Gesundheitsgefahren. Durch eine solche Beurteilung können Maßnahmen eingeleitet werden wie zum Beispiel im
Büro ergonomische Arbeitsplätze
einzurichten, um Muskel-Skelett-Erkrankungen vorzubeugen.
Zur zweiten Gruppe gehört die betriebliche
Gesundheitsförderung.
Hierbei werden Maßnahmen zur gesundheitlichen Förderung und Prävention für Mitarbeitende eingeleitet.
Die betriebliche Gesundheitsförderung ist für jedes Unternehmen freiwillig. Maßnahmen sind beispielsweise flexible Arbeitszeitgestaltung
oder Angebote zu Bewegung und Ernährung. Dies kann sich in Form von
Sportkursen während der Mittagspause auswirken oder ein ausgewiesenes gesundes Mittagessen in der
Kantine sein. Sinnvoll für die Durchführung der betrieblichen Gesundheitsförderung ist die Einrichtung eines regelmäßigen Gesundheitszirkels.
Zur dritten und letzten Gruppe des
BGM gehört das integrierte Management. Hierbei soll das Thema Gesundheit im Unternehmensleitbild
Verleger Bernhard Theiss ist 70
Persönlichkeit mit weitem fachlichen Horizont lässt es etwas ruhiger angehen
l
CATERINA ADELFIO
OSTERWIESENSTRASSE 35/1
73574 IGGINGEN
TELEFON 0 71 75 9 23 33 23
MOBIL 01 51 12 57 97 55
WWW.LIFE-HOUSE.EU
[email protected]
und im Management integriert und
als Querschnittsaufgabe verankert
werden. Es geht nicht „nur“ um
die Einführung von gesundheitsförderlichen Angeboten, sondern um
die Implementierung eines ganzheitlichen BGM mit kontinuierlichen Verbesserungsprozessen. Zu
den Maßnahmen gehören das Entwickeln und Leben von gesundheitsförderlichen Führungsgrundsätzen, regelmäßige Schulung eines gesundheitsförderlichen Führungsverhaltens für Führungskräfte, Mitarbeitergespräche und Maßnahmen zur Teamentwicklung.
BGM in das Management zu integrieren, ist ein aktueller Trend und
wird immer häufiger umgesetzt.
Immer mehr Unternehmen schaffen Positionen für Gesundheitsmanager und verstehen das Thema
Gesundheit als ein Teil der Unternehmenskultur. Es werden Ressourcen geschaffen, um die Bearbeitung und Durchführung des
BGM zu ermöglichen.
Zukünftig müssen sich Unternehmen mit BGM auseinandersetzen.
Es ist wichtig für den Unternehmenserfolg, die gesundheitlichen
Probleme im Unternehmen zu analysieren, Maßnahmen zu entwickeln, umzusetzen, zu kontrollieren und gegebenenfalls erneut anzupassen.
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Manfred Moll
Aalen. Am 3. Juni feierte
Bernhard Theiss, einer der beiden Verleger der Schwäbischen Post und der Gmünder
Tagespost, seinen 70. Geburtstag. Bernhard Theiss ist im
Sternzeichen „Zwillinge“ geboren. Von Zwillingen heißt es
manchmal, sie seien entscheidungsschwache Zweifler. Das
passt gar nicht zu seiner Person. Aber man sagt ihnen auch
nach, die Welt durch die Brille
des Optimisten zu betrachten.
Das kommt eher hin. Ganz bestimmt ist der Jubilar ein
Mensch, der mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg
hält. Bei dem Mann klarer
Worte weiß der Gegenüber,
woran er ist.
Zu den Fakten: Am 3. Juni
1946 kommt Bernhard Theiss
als fünftes Kind des Landtagsabgeordneten und späteren Aalener Verlegers Dr. Konrad
Theiss in Stuttgart zur Welt.
Seine Jugend verbringt er in
Aalen. Theiss besucht das
Schubart-Gymnasium. Er engagiert sich als Ministrant, ist
aktiv in der Jugendschola und
im katholischen Bund Neudeutschland.
Theiss absolviert eine Lehre
zum Schriftsetzer, geht in die
Druckerschule nach Biberach
und danach in die Schweiz und
die USA, um Berufserfahrung
zu sammeln. Dazwischen dient
er zwei Jahre lang bei der Panzertruppe in Münsingen. Dann
studiert er an der Fachhochschule für Druck, der heutigen
Bernhard Theiss in seinem Büro bei SDZ.
Hochschule der Medien, in
Stuttgart. Für ein Bonner Architekturbüro plant er später
neue Druckereien und Verlagsneubauten.
1975 wird Bernhard Theiss
zunächst Assistent, ein Jahr
später Mitglied der Geschäftsführung der Stuttgarter Zeitungsgruppe. Als Geschäftsführer Technik ist er verantwortlich für die Inbetriebnahme der neuen digitalen Verfahren im Produktionsprozess,
von Vorstufen, Druck und Versand. 1986 kehrt er nach Aalen
zurück. Heute ist er mit seinem
Bruder Ulrich Verleger und
Herausgeber von SDZ.Druck
und Medien, bei denen die
Schwäbische Post, Gmünder
Tagespost, Wirtschaft Regional, Gmünder Anzeiger und
die Wochenpost erscheinen.
Als engagierter Unternehmer
war und ist der Jubilar vielfältig ehrenamtlich aktiv. Er war
langjähriger Vizepräsident im
(Foto: Oliver Giers)
Bundesverband Druck und
Medien und betreute dort die
Ressorts Technik und Forschung. Bernhard Theiss war
Mitglied im Kirchengemeinderat, war zuletzt im Hochschulrat der PH Schwäbisch
Gmünd, Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule der
Medien in Stuttgart, und bis
heute unterstützt er im Kuratorium die Musikschulakademie
Schloss Kapfenburg.
Seit 2012 hat er sich aus der
operativen Geschäftsführung
zurückgezogen.
Allerdings
kümmert er sich noch um Spezialthemen, wie zum Beispiel
das Druckzentrum HohenloheOstalb (DHO) in Crailsheim.
Bernhard Theiss ist verheiratet
und hat drei Kinder, die ihn inzwischen zum mehrfachen
Großvater gemacht haben.
Sportlich ist er topfit, fährt
Mountainbike und schreckt
auch vor Alpenüberquerungen
nicht zurück.
Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region
Die Themen des Monats Juni 2016 im Überblick
Arbeitsrecht
• BAG: Jahressonderzahlungen
können auf den gesetzlichen Mindestlohn anrechenbar sein
Jahressonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, die
der Arbeitgeber vorbehaltlos und
unwiderruflich über das Jahr verteilt monatlich je zu 1/12 zahlt,
sind auf den gesetzlichen Mindestlohn anzurechnen, so das
BAG mit Urteil vom 25.05.2016,
Az: 5 AZR 135/16.
Die Klägerin erhielt neben einem
Monatsgehalt gesonderte Lohnzuschläge sowie Urlaubs- und
Weihnachtsgeld.
Im Verfahren machte sie geltend, ihr Monatsgehalt und die
Jahressonderzahlungen müssten
ebenso wie die vertraglich zugesagten Zuschläge für Mehr-,
Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit
auf der Basis des gesetzlichen
Mindestlohns in Höhe von 8,50
Euro brutto pro Stunde geleistet
werden. Die Klage blieb ohne Erfolg. Der nach den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden bemessene Mindestlohnanspruch der
Klägerin sei erfüllt. Auch vorbehaltlos und unwiderruflich in jedem Kalendermonat zu 1/12 geleistete Jahressonderzahlungen
würden den Anspruch erfüllen
und müssen bei der Berechnung
des Mindestlohns berücksichtigt
werden.
• LAG Hessen: Umkleidezeit
kann zur Arbeitszeit zählen
Umkleidezeit kann Teil der Arbeitszeit und damit auch vergü-
tungspflichtig sein, wenn die Arbeitskleidung stark verschmutzt
wird und auffällig ist, so das LAG
Hessen vom 23.11.2015, Az.: 16
Sa 494/15. Nach bislang herrschender Rechtsprechung waren
Umkleidezeiten vergütungspflichtig, wenn das Tragen von Arbeitskleidung Pflicht ist und der Arbeitgeber das Umkleiden im Unternehmen vorgab. Das LAG Hessen
hat nun entschieden, dass eine
solche Anordnung nicht zwingend
notwendig ist, eine Vergütungspflicht der Umkleidezeit zu bewirken. Geklagt hatte ein Arbeitnehmer, der zum Tragen von Schutzkleidung verpflichtet ist und sich
im Unternehmen umgezogen hat.
Seine Arbeitskleidung wurde regelmäßig erheblich verschmutzt.
Das Gericht erkannte die Umkleidezeit im Unternehmen als Arbeitszeit an. Aufgrund der erheblichen Verschmutzung schloss es
aus, dass der Weg zwischen Wohnung und Arbeitsplatz in der verschmutzen Arbeitskleidung zurückgelegt werden kann. Weder
dem Arbeitnehmer selbst noch
Mitreisenden in Bussen und Bah-
RECHTSANWALT
KONSTANTIN ILG
Auch 2016 sucht SCHULEWIRTSCHAFT mit dem bundesweiten
Wettbewerb „Das hat Potenzial!“
Unternehmen sowie Schule-Wirtschaft-Kooperationen, die sich in
herausragender Weise an der
Schnittstelle Schule – Beruf engagieren.
Gesucht werden Unternehmen,
die sich in vorbildlicher Weise für
die Berufs- und Studienorientierung junger Menschen einsetzen.
Aufgefordert, sich zu bewerben
sind auch Kooperationen von Unternehmen und Schulen, die Jugendliche für das Leben und Arbeiten in der digitalen Gesellschaft
stärken.
Ausführliche Informationen finden Sie unter: www.schulewirtschaft.de.
nen sei das aus hygienischen
Gründen zuzumuten. Auch wenn
der Arbeitgeber es nicht vorgeschrieben habe, könne die Arbeitskleidung faktisch nur im Betrieb an- und ausgezogen werden.
Dafür spreche auch, dass der Arbeitgeber die Reinigung der Arbeitskleidung im Unternehmen organisiert.
• Grafik des Monats: Energiepreise bremsen die Inflation
Die Inflationsrate im Euroraum
bewegte sich zuletzt um die Nulllinie herum. Verantwortlich dafür
ist vor allem der Einfluss der Energiepreise. Haushaltsenergie und
Kraftstoffe waren im Februar
2016 in Deutschland fast 9 Prozent billiger als im Vorjahr. Der Ölpreis war bereits 2014 auf Talfahrt gegangen. Aktuell tendiert
der Preis für Rohöl aber auch immer mal wieder nach oben. Verbleibt die Aufwärtsbewegung,
ziehen auch die Verbraucherpreise wieder deutlicher an.
Nähere Informationen
erhalten Sie über:
[email protected]
SCHULEWIRTSCHAFTWettbewerb
„Das hat Potenzial!“
gestartet
Baden-Württemberg –
Programm zur
Studienförderung von
Flüchtlingen aus Syrien
Mit dem Baden-WürttembergProgramm zur Studienförderung
von Flüchtlingen aus Syrien wird
Flüchtlingen mit Wohnsitz in Baden-Württemberg durch die Landesregierung die Aufnahme oder
Fortsetzung eines Studiums an einer Landeshochschule ermöglicht.
Die Nachfrage übersteigt bei
weitem die aktuell zur Verfügung
stehenden Stipendien. Auf die bislang 55 Stipendien gingen über
350 Bewerbungen ein.
Damit möglichst viele begabte
Bewerber berücksichtigt werden
können, könnte auch Ihr Unternehmen weitere Begabtenförderun-
gen in Höhe von 300 Euro/Monat
übernehmen. Ihre Förderung kann
passgenau mit Ihren ggf. bestehenden Präferenzen zu Studiengangwahl oder Studienort der Bewerber abgestimmt werden.
Über die Beteiligung Ihres Unternehmens am SÜDWESTSTIPENDIUM bzw. am Baden-Württemberg-Programm zur Studienförderung von Flüchtlingen aus Syrien,
würden wir uns sehr freuen.
Bei Fragen und für weitergehende Informationen steht Ihnen Herr
Matthias Toepfer ([email protected]) gerne zur Verfügung.
Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft
• Professionelle Chefentlastung –
willkommen im Karussell
der Charaktere
4. Juli 2016, Haus Bleibach
• Kerngeschäft Führung:
Ziele, Planung, Organisation (M2)
11.-13. Juli 2016, Haus Steinheim
• Die Entgeltfindung mit ERA in
der Metall- und Elektroindustrie
25.-26. Juli 2016, Haus Reutlingen
Bei Interesse wenden Sie sich
bitte an:
[email protected]
Kontakt:
Südwestmetall
Bezirksgruppe Ostwürttemberg
Telefon 0 73 61 92 56-0
[email protected]
www.suedwestmetall.de
Analyse
Wirtschaft Regional | Juni 2016
9
Das aktuelle Interview: Dr. Ralph Solveen
Deflationsängste erklären das Inflationsziel der EZB
A
ls stellvertretender Leiter
der Abteilung Economic
Research der Commerzbank
AG erstellt Dr. Ralph Solveen
regelmäßig mit seinem Team
Einschätzungen der wirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Lage. Die ist auch
für Mittelständler relevant. In
Schwäbisch Gmünd informierte der 48-jährige Volkswirtschaftler diese Klientel bei einer exklusiven Veranstaltung
in der Villa Hirzel. Am Rande
dieser Veranstaltung sprach
Solveen, der in Bonn und Berkeley studiert hat, mit Sascha
Kurz über die Entwicklungen
an den Geldmärkten und über
Deflationsängste.
Herr Solveen, ist die Geldpolitik des Herrn Draghi gescheitert?
Dr. Ralph Solveen: Ein klares „Ja“ wär hier sicherlich ein
hartes Urteil. Schließlich wirkt
Geldpolitik immer mit einer
beträchtlichen Verzögerung,
ein endgültiges Urteil muss
also noch etwas warten. Zudem sollte man immer berücksichtigen, dass es schwierig ist,
für 19 verschiedene Länder
eine Geldpolitik zu machen.
Angesichts der eingesetzten
extremen Mittel – Negativzinsen und massive Anleihenkäufe – und einer weiterhin deutlich unter dem Ziel der EZB
von zwei Prozent liegenden Inflationsrate spricht allerdings
vieles dafür, dass diese Politik
nicht so wirkt, wie es sich die
EZB vorstellt.
Warum ist denn eine Inflationsrate um die zwei Prozent so wichtig?
Nicht nur bei der EZB, sondern bei fast allen Notenbanken gibt es eine starke Angst
vor einer deflationären Entwicklung, also davor, dass zu
langsam steigende oder gar
fallende Preise die Wirtschaft
nachhaltig schwächen würden.
Und darum will man einen Sicherheitsabstand zu der Nulllinie haben, weshalb sich viele
Notenbanken ein solches Inflationsziel von zwei Prozent gesetzt haben. In Deutschland
mögen wir weiter – auch wegen unserer Erfahrungen –
eher eine zu hohe Inflation
fürchten. In anderen Ländern,
und auch bei der überwiegenden Zahl der eher angelsächsisch geprägten Volkswirte,
gehen die Ängste in die andere
Richtung. Hinzu kommt, dass
viele Notenbanken davon
überzeugt sind, dass sie zu
hohe Inflationsraten besser bekämpfen können als einen zu
schwachen Preisauftrieb oder
gar fallende Preise.
Sind Deflationsängste denn
überhaupt gerechtfertigt?
In der Geschichte der Weltwirtschaft gibt es lediglich ein
Beispiel für eine deflationäre
Entwicklung: die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er
und Anfang der 1930er Jahre,
als beispielsweise in den USA
Preise und Wirtschaftsleistung
teilweise um mehr als zehn
Prozent pro Jahr fielen, wobei
sicherlich selbstverstärkende
Kräfte am Werk waren. Bei anderen Phasen mit fallendem
Preisniveau ist eine solche Abwärtsspirale nicht zu erkennen.
Und was ist mit der Wirtschaft in Japan? Sind das
dort keine deflationären Tendenzen?
In Japan sehe ich keinen wahren Beleg für eine Abwärtsspirale. Zwar sind die Verbraucherpreise dort über eine sehr
Dr. Ralph Solveen ist stellvertretender Leiter des Bereichs Economic Research bei der Commerzbank AG.
(Foto: Commerzbank)
lange Zeit leicht gefallen, für
eine von manchem in dieser
Situation befürchtete Kaufzurückhaltung gibt es aber keinen
Anhaltspunkt. Vielmehr ist die
Sparquote sogar gefallen.
Auch die Gewinnmargen der
Unternehmen sind durch die
fallenden Preise nicht unter
Druck gekommen, da die
Lohnstückkosten stärker gefallen sind als die Preise. Der
wahre Grund für das recht
schwache Wachstum in Japan
dürfte in der ungünstigen Demografie liegen. So ist das
Bruttoinlandsprodukt
pro
Kopf in Japan in den vergangenen 15 Jahren ähnlich stark gestiegen wie das in den USA.
Wird in Deutschland alles
zu pessimistisch gesehen?
Ohne Frage dominiert gerade
auch im Mittelstand derzeit
mit Blick auf die Geldpolitik
der Europäischen Zentralbank
das durchaus verständliche
Gefühl: „Das kann nicht gutgehen!“ Dabei tritt in den Hintergrund, dass es derzeit konjunkturell in Deutschland gut
läuft. Die Wirtschaft wächst
pro Jahr um etwa 1,5 Prozent,
was durchaus solide ist, und
die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Gerade im
Ausland können dies viele
nicht verstehen. So sagte ein
US-Kunde mir vor Kurzem:
„Feiert in Deutschland doch
erst mal eure Fete, und denkt
nicht sofort an den Kater am
nächsten Tag!“
Aber ist in Deutschland der
Wachstumskorridor
nicht
längst ausgereizt? Müssen
wir uns nicht bezüglich des
Wachstums auf kleinere
Brötchen einstellen?
Auf die zweite Frage ist die
Antwort ein klares „Ja!“. Angesichts unserer katastrophalen Demografie wird man in
Zukunft schon von einem guten Jahr sprechen müssen,
wenn
Deutschland
beim
Wachstum eine Eins vor dem
Komma erreicht. Die häufig zu
hörende Meinung, dass das
Wachstum sich alleine schon
wegen einer Sättigung der
Nachfrage abschwächen wird
– also weil man nicht gleichzeitig mehr als ein Auto fahren
kann – teile ich allerdings
nicht. Denn es gibt immer wieder neue Ideen, neue Produkte,
neue Dienstleistungen. Schauen Sie sich die Entwicklungen
bei Smartphones und anderen
digitalen Produkten an. Vor 20
Jahren haben wir noch gar
nicht gewusst, dass wir so etwas nachfragen könnten, heute
denkt mancher, dass er ohne
diese Dinge partout nicht mehr
leben kann.
Wird das Wirtschaftswachstum in Deutschland an
Fahrt aufnehmen?
Wir sind da skeptisch. Denn
die Weltwirtschaft verliert derzeit eher noch an Fahrt. Zudem
hat der Euro zuletzt eher wieder aufgewertet, so dass der
lange Zeit beträchtliche Rückenwind vom Devisenmarkt
allmählich abnehmen dürfte.
Aber deuten die Entwicklungen im Bausektor nicht
auf eine Boomphase hin?
Hier liegt sicherlich ein gewisses Potenzial. Denn die
Auftragseingänge sind zuletzt
start gestiegen. Bisher hat die
Produktion aber noch nicht
entsprechend reagiert. Darum
ist noch nicht entschieden, ob
es neben dem in einigen Regionen schon zu beobachtenden „Preisboom“ auch einen
Bauboom geben wird. Ich bleibe diesbezüglich aber eher
skeptisch.
Wie werden sich die jüngsten Lohnsteigerungen auswirken?
Gemessen an der geringen
Arbeitslosenquote bin ich sogar etwas überrascht, dass die
Löhne zuletzt nicht noch stärker gestiegen sind. Allerdings
reicht auch der aktuelle Anstieg von etwa drei Prozent
aus, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands innerhalb
des Euroraums zu verringern.
Nur um eine Idee zu haben,
über welche Größenordnung
wir hier sprechen: In Relation
zu den anderen Ländern des
Euroraums sind die Lohnstückkosten in Deutschland
sind zwischen 2008 und 2016
ähnlich stark gestiegen wie in
Italien zwischen 1998 und
2006. Und heute sagen wir,
dass Italien wegen dieser Entwicklung ein Problem hat.
Dies wird die Investitionen
bremsen, aber den privaten
Verbrauch erst einmal anschieben. Darum dürfte Deutschland zumindest gefühlt in ein,
zwei Jahren wirtschaftlich
ähnlich gut dastehen wie jetzt
oder sogar etwas besser. Die
Kehrseite dürfte sich dann
nach der nächsten Krise zeigen, aus der wir wohl kaum
noch einmal so gut herauskommen werden wie aus der letzten
2008/2009.
Herr Dr. Solveen, besten
Dank fürs Gespräch.
Das aktuelle Interview: Philipp Deutsch
Das Stuttgarter „Bonatz“ wird demnächst zur „Voir Skybar“
E
r gehört zu den kreativen
Köpfen in der Region und
fackelt nicht lange, wenn es
ums Realisieren von richtungsweisenden Konzepten rund um
Eventlocations geht. Philipp
Deutsch hat sich 2009 selbstständig gemacht. Bei der Veranstaltung von Südwesttextil
im Stuttgarter Bonatzbau am
Hauptbahnhof gab es ein Wiedersehen mit dem gebürtigen
Aalener. „Let’s talk about tex!“
hieß das neue Format (siehe
auch Seite 26), das im „Bonatz“ im achten und neunten
Stock abgehalten wurde. Die
rund 80 Gäste aus der Modebranche wurden von Philipp
Deutsch und seinem Team in
der Bar „Bonatz“ bewirtet. Sascha Kurz sprach mit dem
kreativen Kopf, der mit seinen
Partnern weitere Locations befruchtet.
Herr Deutsch, seit wann betreiben Sie die Location „Bonatz“ mit und wie hat sich
dieses Engagement ergeben?
Philipp Deutsch: Ich betreibe das „Bonatz“ seit einem guten Jahr mit meinen Geschäftspartnern Chris Wiggers, Klaus
Kefer und Ralph Benda. Wir
Chris Wiggers, Klaus Kefer und der gebürtige Aalener Philipp Deutsch
(v.li.) sind bei verschiedenen Eventgastronomie-Projekten Partner.
haben uns im ersten Jahr komplett auf den Relaunch des
Konferenz-, Tagungs- und
Eventraums
„Skyroom“
(www.skyroom-stuttgart.de) in
der neunten Etage des Bahn-
hofturms konzentriert und diesen umgebaut und neu gestaltet. Diese Location über den
Dächern Stuttgarts ist absolut
einzigartig und mit rund 268
Buchungen pro Jahr entspre-
chend gefragt. Unser Engagement kam auf Basis einer
Empfehlung zustande. Wir haben uns mit dem damaligen
Betreiber sofort gut verstanden
und hatten dieselben Ziele vor
Augen.
Welche Lokalitäten betreiben Sie noch in Stuttgart?
Wir betreiben unter anderem
das „Ciba Mato“ am Wilhelmsplatz, eine seit 16 Jahren
etablierte Cocktailbar, die mit
einer großzügigen Terrasse
ausgestattet ist. Seit 2015
kommt auf dem Wasen mit der
„Schatzi Bar“ im Sonja Merz
Zelt eine weitere In-Lokalität
hinzu, wo hochwertige Cocktails, Drinks und Weine serviert werden. Sie wird auf zusätzlich 120 Sitzplätze in Form
von Altholz-Nischen ausgebaut werden. Zudem bin ich an
weiteren Projekten beteiligt
wie der „CLOUD N˚7“. Uns
wird es nicht langweilig. Wir
haben noch viel vor.
Gibt es die eine oder andere
Anekdote aus dem „Bonatz“?
Bei uns gastieren häufig großen Firmen. Wir haben nun mit
dem Umbau der achten Etage,
unserer Skybar „Bonatz“, be-
gonnen, der im September abgeschlossen sein wird. Unter
neuem Name wird dann eröffnet: „Voir Skybar“ soll sie
dann heißen. Udo Lindenberg
hat von unserer Aktivität in
Stuttgart gehört und uns vor
seinem großen Konzert in der
Mercedes-Benz Arena besucht
und es sich nicht nehmen lassen sich mit einem „Udo“ an
der Wand zu verewigen.
Was ist das Besondere an
der Bonatz-Location?
Der Ausblick ist einzigartig.
Der Blick in alle vier Himmelsrichtungen über Stuttgart
und seine Baustellen spricht
für sich. Bei der Eröffnung im
September werden wir die
Schwerpunkte auf authentischen und gleichbleibenden
Service, eine Vielfalt an Weinen und innovative Köstlichkeiten von unserem Küchenchef setzen.
Wer kommt bei Ihnen im
achten Stock vorbei?
Unser Publikum ist bunt gemischt. Jeder der qualitativ
hochwertige und innovative
Gastronomie lebt und liebt ist
bei uns herzlich willkommen.
Die „Voir Skybar“ mit 90 Sitzplätzen ist unterteilt in eine Di-
ning Area, eine Cocktail Area
und eine Smokerlounge. Zum
Anderen haben wir bis zu 110
Plätze einen Stock höher im
„Skyroom“ für Firmenfeiern,
Präsentationen, Private Dining
und natürlich Tagungen und
Konferenzen.
l
Aktivitäten
2009 bis heute: Event-, Medien-, Marketing- sowie Beratungsagentur „Zero44“. Mehrere Mandate für große Firmen;
Eventconsulting.
2009: Gründung des Eventlabels „Extravaganz“. Veranstaltung mehrerer Events im Raum
Aalen mit bis zu 4000 Besuchern.
2010: Veranstaltung der Aalener
Fashion Gala
2010 bis 2013: Relaunch des
„Club Del Mar“ in Aalen
2011 bis 2014: Relaunch des
„CLUB 44“ in Aalen
Ende 2013 bis heute: Relaunch
des „Blauer Turm“ in Tübingen
2013 bis Ende 2015: Relaunch
des „aer club“ in Stuttgart
2015 bis heute: Übernahme
des „Bonatz“ im Turm des
Stuttgarter Hauptbahnhofs als
Gesellschafter
2015 bis heute: Berater der
Steigenberger AG / JAZ GmbH
Firmen & Märkte
10
Wirtschaft Regional | Juni 2016
AUSGEKOCHTES KONZEPT: Von exone und Newerkla
Hochverfügbare Server-Lösung für die LEICHT Küchen AG
D
ie LEICHT Küchen AG
zählt zu den Top 10 der
deutschen Küchenindustrie.
Das Unternehmen legt großen
Wert auf eine individuelle Küchenplanung und die Innovationskraft ihrer weltweit begehrten Küchenmöbel. Dieselben
hohen Maßstäbe gelten auch
für das Rechenzentrum: Dank
einer gemeinsamen Hochverfügbarkeitslösung von exone
und NEWERKLA profitiert
der Hersteller von absoluter
Zuverlässigkeit und langfristiger Flexibilität seiner Hardware.
In den Planungsbüros und
Werkstätten der LEICHT Küchen AG im schwäbischen
Waldstetten entstehen funktionale Küchen, die mit ihrem
zeitlosen, international ansprechenden Design und ihrer unverwechselbaren Formensprache die moderne Küchenarchitektur des 21. Jahrhunderts
mitprägen. Führende Architekten auf der ganzen Welt bauen
LEICHT Küchen in ihre wegweisenden Projekte ein. Denn
die Küche ist heute kein funktionaler Raum mehr, sondern
das Herz des Hauses. Dementsprechend wichtig ist die individuelle Küchengestaltung –
und genau da versteht sich
LEICHT als Partner, der auf
Wunsch sogar den gesamten
Innenausbau plant. Im vergangenen Jahr hat der Küchenhersteller das Prädikat „Innovativste Marke des Jahres“ erhalten, die höchste Auszeichnung
des Plus X Award. Die Grundlage des Geschäfts bildet bei
LEICHT eine hochverfügbare
IT-Lösung. „Fielen unsere Server aus, hätten sämtliche Computer Probleme bei der zentralen Anmeldung, die Auftragssteuerung stünde still und im
Versand könnten keine Labels
mehr gedruckt werden“, erklärt Stefan David, Teamleiter
IT-Infrastruktur
bei
der
LEICHT Küchen AG. „In der
Produktion fielen Maschinen
aus, weil beispielsweise Winkelsägen und Kantungsanla-
„Der Umstieg auf die neue Hardware und das Leitungssystem ist völlig reibungslos verlaufen. Besonders erfreulich: Die gesamte Installation verlief im laufenden Betrieb. Die Produktion und
die Kollegen an den Rechnern haben von der sanften Migration praktisch nichts mitbekommen.“
Stefan David, Teamleiter IT-Infrastruktur bei der LEICHT Küchen AG
gen mit zentralen Datenbanken
verbunden sind.“ Kurzum: Ein
Ausfall der Systeme hätte für
LEICHT dramatische Folgen.
Deshalb ist die IT-Landschaft
hochverfügbar aufgebaut, geclusterte Serversysteme boten
bis vor kurzem hohen Schutz
gegen Ausfall und Datenverlust. Lediglich die Lage der
Hardware in einem einzigen
Rechenzentrum bereitete Stefan David Sorge: „Wir wollten
eine
gebäudeübergreifende
Lösung, die auch dann noch
Schutz bietet, wenn beispielsweise ein Feuer ausbricht“,
sagt der IT-Leiter. Mit dem bisherigen Hersteller der Hardware wäre diese Lösung zum
einen kostenintensiv, zum anderen wenig flexibel gewesen –
eine Erweiterung hätte immer
nur über Komponenten desselben Herstellers stattfinden
können.
Mit dem Team aus exone
und
NEWERKLA
hat
LEICHT bereits erfolgreich
zusammen gearbeitet
Daher konzeptionierten die
Partner für Stefan David eine
passende Lösung seiner Serverlandschaft.
„Für uns stand im Vordergrund, eine Infrastruktur zu
schaffen, die sich flexibel erweitern lässt und gleichzeitig
höchsten Anforderungen an
Sicherheit und Integrationsfä-
higkeit stellt“, sagt Rüdiger
Grund, Senior Field Service
Engineer bei exone. „Den bisherigen Cluster-Ansatz mit
neuen Systemen weiter zu verfolgen wäre dabei zwar möglich gewesen, hätte aber beträchtliche Nachteile mit sich
gebracht“, etwa keinen redundanten Storage und höhere
Servicekosten. „Unser Ansatz
basiert daher auf der Integration von DataCore Appliances“,
sagt Grund. Die zukunftsweisende Storage-Virtualisierung
auf Basis der DataCore-Software speichert Daten äußerst
variabel: „Neben der ausfallsicheren Replikation der Speicherinhalte über Standorte hinweg, erhöht die Lösung durch
Caching auch noch die Performance des Systems“, erklärt
Grund.
Ein weiterer Vorteil von DataCore: Die Lösung ist flexibel erweiterbar.
„Die Appliance ist herstellerunabhängig“,
sagt
Marc
Grimmeißen, Senior IT Project
Consultant von NEWERKLA.
„So bindet man sich nicht
langfristig an einen bestimmten Anbieter, sondern kann
sich individuell für die beste
Lösung entscheiden.“ Selbst
die Übernahme der bestehenden Hardware in die neue Infrastruktur ist in vielen Fällen
möglich. Mit dem gemeinsa-
men Konzept überzeugten exone und NEWERKLA das
Team von Stefan David. „Neben dem Preis ist das Vertrauen
in die Fähigkeiten eines Anbieters ein entscheidendes Argument bei so einer schwierigen
Entscheidung“, sagt David. „In
den Vorgesprächen und mit
dem Konzept haben wir schon
einen guten Eindruck von der
Kompetenz des Teams bekommen. In der Umsetzung konnten uns exone und NEWERKLA dann vollständig überzeugen.“
Nach einer Analyse der IstSituation machten sich die
Spezialisten vor Ort ans Werk,
um die neue Hardware – bestehend aus exone Virtual Power
Servern und exone V-SAN
Storage – in die beiden Rechenzentren der LEICHT Küchen AG zu integrieren. Dabei
verabschiedete sich LEICHT
nicht nur von der bekannten
Server-Hardware,
sondern
auch vom gewohnten iSCSIProtokoll. Stattdessen wurden
die Server via Fibre Channel
über Glasfaserleitungen mit
der V-SAN Storage verbunden.
„Der Umstieg auf die neue
Hardware und das Leitungssystem ist völlig reibungslos
verlaufen“, sagt Stefan David
begeistert. Besonders erfreulich: Die gesamte Installation
verlief im laufenden Betrieb.
„Die Produktion und die Koll
die beiden Außenstandorte mit
neuer Hardware versorgt. Im
sogenannten Wohnkaufhaus in
Schwäbisch Gmünd stand die
Erneuerung der vorhandenen
ESX-Hardware im Vordergrund, inklusive der Datenübernahme und -integration
ins neue System. Am Produktionsstandort in Kirchheim unter Teck schließlich installierten die Partner zwei neue ESXServer und eine Backup-Lösung von Veeam. Im Schadensfall kann LEICHT so auf
Recovery-Daten zurückgreifen, die maximal 30 Minuten
alt sind.
Stefan David ist am Ende
des Projekts voll des Lobes:
„Ein stimmiges Konzept,
eine saubere Abwicklung
und eine sanfte Migration,
die völlig reibungsfrei verläuft – viel besser kann es
kaum laufen.“
Die neue Serverlösung ist perfekt abgestimmt und flexibel erweiterbar
wie die Q-Box – ein formschönes Schubladenordnungssystem.
Auf einen Blick
Herausforderung
Die Serverlandschaft des international gefragten Küchenherstellers LEICHT ist zwar hochverfügbar, das Rechenzentrum jedoch
aufgrund der baulichen Bedingungen ein Schwachpunkt im System: Bei einer Havarie, etwa
durch ein Feuer, wären wichtige
Daten weg. Abhilfe soll daher eine
gebäudeübergreifende
Lösung
bringen, die zudem leistungsfähiger ist und mehr Flexibilität für Erweiterungen zulässt.
Der Firmensitz von Leicht in Waldstetten.
legen an den Rechnern haben
von der sanften Migration
praktisch nichts mitbekommen“, sagt David. Für ihn ist
das ein eindeutiges Zeichen für
die Professionalität der Dienstleister.
„Wir setzen VMware in mehreren Generationen ein, das erfordert schon ein gewisses
Verständnis. Dazu kommt eine
komplexe Umgebung. Da haben exone und NEWERKLA
sehr gute Arbeit abgeliefert.“
Besonders hohen Stellenwert
hat für LEICHT nicht nur die
perfekte Abwicklung des laufenden Projekts, sondern auch
die Nachbetreuung. Vor allem
die Tatsache, dass im Notfall
gleich zwei kompetente Partner zur Verfügung stehen, die
lokal zusammenarbeiten, gab
den Ausschlag für zwei Folgeaufträge: Mittlerweile haben
exone und NEWERKLA auch
Lösung
Gemeinsam mit dem Integrationspartner NEWERKLA entwickelte exone eine Hochverfügbarkeitsstrategie mit einer Kombination von Server- und Storagevirtualisierung. Ein VMware Cluster
gewährleistet die Verfügbarkeit
der Serverumgebung, zwei DataCore Appliances die Ausfallsicherheit der Speicherlaufwerke. Die
gesamte Hardware ist somit redundant und auf zwei benachbarte Gebäude verteilt.
Ergebnis
Die zuverlässige Lösung sichert
langfristig nicht nur die Daten von
LEICHT, sondern auch die Investitionen: Das Lizenzmodell von DataCore erlaubt die Integration unterschiedlicher Hardware und
macht daher ein Nach- und Aufrüsten verschiedener Komponenten erschwinglich und flexibel.
Die Trennung der Serverlandschaft auf zwei unterschiedliche
Gebäude bietet zuverlässigen
Ausfallschutz.
KUNDENPROFIL
UNSER PARTNER
ÜBER EXONE
LEICHT ist ein deutscher Einbauküchenhersteller mit Sitz im ostwürttembergischen Waldstetten. Das Unternehmen produziert an zwei
Standorten in Deutschland (in Waldstetten auf 40.000 m² und Kirchheim unter Teck auf 15.000 m²). Das Produktionsvolumen liegt bei
rund 260.000 Schrankeinheiten pro Jahr. Die Marke gehört zu den ältesten und bekanntesten Vertretern der Küchenmöbelindustrie in
Deutschland.
NEWERKLA verkörpert als eines der führenden Vollsortiments- und
Systemhäuser in der Region Ostwürttemberg den idealen Partner bei
der Durchführung komplexer IT-Projekte. Die örtliche Nähe und damit
kürzeste Reaktionszeiten durch ein kompetentes Consulting- und
Technikteam bieten unschlagbare Vorteile bei der Kundenbetreuung.
Zahlreiche zertifizierte Partnerschaften mit den führenden IT-Herstellern sichern den Kunden eine faire, unabhängige und lösungsorientierte Beratung und technische Realisierung zu. Der Name NEWERKLA
steht in der Region seit beinahe 50 Jahren als Familienunternehmen
für ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis, partnerschaftliche
Kundenbeziehungen und Service auf höchstem Niveau.
Die EXTRA Computer GmbH stellt seit mehr als 25 Jahren am Standort
Giengen IT für Unternehmen her. Zum umfangreichen Produktsortiment gehören auch Server- und Storage-Lösungen der Eigenmarke
„exone“, die von Basis-Infrastrukturen für kleine Betriebe bis zu HighEnd Virtualisierungsprojekten von Großunternehmen reichen. Als
channeltreuer Hersteller vertreibt EXTRA Computer seine Lösungen
ausschließlich über qualifizierte Fachhändler und Systemhäuser. Zudem unterstützt der Hersteller seine Kunden mit Know-how und konzeptioniert gemeinsam mit ihnen Anwendungsszenarien für Endkunden.
Standort: Waldstetten
Mitarbeiter: 520
www.leicht.com
Standort: Aalen
Mitarbeiter: 68
www.newerkla.de
Standort: Giengen-Sachsenhausen
Mitarbeiter: 150
www.exone.de
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
11
Gutes Ergebnis schützt nicht vor weitreichenden Veränderungen
Volksbank Heidenheim wächst zwar weiter, dennoch lenkt der Vorstand kommenden Entwicklungen bereits entgegen – Umstrukturierung der Beratung
l
Sascha Kurz
Heidenheim. Die Volksbank
Heidenheim hat ihren Vertretern eine Bilanz vorgelegt, die
das stabil verlaufende Jahr
2015 widerspiegelt. Dennoch
sorgt die Genossenschaftsbank
für künftige, vor allem durch
Regulierung, Niedrigzinsen
und Digitalisierung hervorgerufene Umbrüche vor. Das Institut hat einen ganzen Maßnahmenkatalog vorgelegt. Die
Online-Möglichkeiten werden
erweitert werden. Sieben
Kleinstfilialen werden in mobile Filialen umgewandelt, an
denen der „Zaster-Laster“ als
rollende Bank regelmäßig vorbeikommt (siehe Artikel unten). Aber auch Telefonbanking, mobile Berater, Frühstücks- und Mittagspausenbanking oder gar die Videoberatung gehören zu dem Maßnahmenpaket, mit dem die
Volksbank Heidenheim massiv
auf die sich abzeichnenden anderen Nutzungsgewohnheiten
der Kunden reagiert.
2015 sei von vier großen D’s
geprägt, betonte Vorstandssprecher Oliver Conradi. Ein
Dickicht von Verordnungen
und
Paragraphen,
einem
Dschungel aus administrativen
Regelungen, die Dauerbelastung durch Negativzinspolitik
„unter Führung des Herrn
Draghi“ hätten das Jahr bestimmt.
Die Bilanzzahlen im raschen
Überblick: Die Bilanzsumme
ist gegenüber 2014 um 18,2
Millionen auf 1,11 Milliarden
Euro angewachsen. „Gemessen an diesem Wert sind wir
Die Vorstandsmitglieder der Volksbank Heidenheim vor der Kulisse des Naturtheaters (von rechts): Ulrich Hasenmaier, Oliver Conradi (Sprecher), Elke Müller-Jordan und Michael Häcker.
(Foto: Volksbank Heidenheim)
noch die größte Genossenschaftsbank in Ostwürttemberg“, sagte Conradi. Im Kreditgeschäft legte die Bank um
3,7 % auf fast 695 Millionen
Euro zu. Das tatsächliche Kreditneugeschäft hatte über 60
Millionen Euro betragen. „Insgesamt betrug das bearbeitete
Kreditvolumen im Jahr 2015
rund 240 Millionen Euro“,
teilte Conradi mit. Schwerpunkte waren Wohnbaufinanzierungen, Betriebsmittelkredite und die Finanzierung
energetischer Projekte. Die
Geschäfte mit Verbundpartnern wurden auf fast 146 Millionen Euro gesteigert. Zusammengefasst ergibt sich damit
ein gesamtes betreutes Kundenkreditvolumen von über
877 Millionen Euro.
Die Kundeneinlagen haben
sich stabil entwickelt und sind
leicht um 0,3 % auf 931 Millionen Euro gestiegen. „Die
außerbilanziellen Geldanlagen
unserer Kunden haben sich um
337 Millionen von 1,66 auf
fast zwei Milliarden Euro erhöht, was im Börsenjargon gesprochen einer Performance
von fast 20 % entspricht“, sagte Conradi. Das betreute Kundenvolumen betrug 3,79 Milliarden Euro. Dies bedeutet eine
Steigerung von 10 %.
Die bedeutendste Ertragsquelle ist nach wie vor der
Zinsüberschuss, der sich allerdings gegenüber 2014 um rund
1,3 % auf 26,3 Millionen Euro
verringert hat. Bis 2020 werde
der Betrag weiter schrumpfen,
prognostizierte Conradi – dies
sei dem Niedrigzinsumfeld geschuldet. Ein Jahresüberschuss
von 2,45 Millionen Euro stehe
zu Buche. „Mit 1,5 % auf die
Geschäftsanteile passen wir
unsere Dividendenhöhe an den
Ergebnisrückgang an. Zusätzlich zur Dividende erhalten unsere Mitglieder eine durchschnittliche Ausschüttung von
1,84 % auf die Geschäftsanteile der Mitglieder. Die Volksbank Heidenheim beschäftigt
285 Mitarbeiter, darunter 22
Auszubildende und zwei
DHBW-Studenten.
Veränderungen durch
das schwierige Umfeld
„Unser Ziel ist, die Heidenheimer Volksbank sicher auf
Kurs zu halten. Aber gerade
dieser angestrebte, sichere
Kurs ist es, der uns zwingt,
Maßnahmen zu ergreifen, die
auf den ersten Blick vielleicht
unpopulär erscheinen mögen.
Aber, um es mit dem Unwort
des Jahres 2010 zu sagen: Die
geplanten Maßnahmen sind
sozusagen alternativlos“, sagte
Conradi. Binnen fünf Jahren
habe es 40 Gesetzgebungsakte
gegeben, die mehr als 400 delegierte Rechtsakte und Durchführungsbestimmungen nach
sich zogen. „Das bedeutet alle
drei bis vier Werktage einer!“,
wies Conradi auf die Regulierungswut hin.
Der
Vorstandssprecher
sprach zudem die fortschreitende Digitalisierung an. Von
rund 35 000 Girokontonutzern
würden 18 000 die App der
Bank nutzen. „2015 waren es
fast 1,5 Millionen Aktionen,
die über die App liefen, 2016
werden es über 2 Millionen
sein“, sagte Conradi. Ein ähnliches Bild ergebe sich beim
„klassischen“
Online-Banking. Die Nutzungszahlen
zeigten:
Die
Online-Geschäftsstelle mit ihren verschiedenen Kanälen sei die
meistfrequentierte Filiale der
Bank. Und: Ein Kunde habe
pro Jahr rund 500 Finanzkontakte im Jahr. Darunter sei aber
lediglich ein einziges persönliches Gespräch in einer Bankfiliale. „All dies zwingt uns zum
Handeln. Und zwar solange
wir das Heft des Handelns
noch selbst in der Hand haben“, machte Conradi deutlich
und umriss einen Maßnahmenkatalog, den die Volksbank
Heidenheim in den kommenden Monaten umsetzen wird.
Ab Herbst kommt „Zaster-Laster“ Hilfe für Kreative
Volksbank Heidenheim setzt ab Oktober auf mobile Filiallösung
l
Sascha Kurz
Heidenheim. Das Zweigstellennetz der Volksbank Heidenheim wird gestrafft: Von den
aktuell 19 Standorten sollen
sukzessive sieben Kleinstfilialen, die zwischen sechs und 15
Stunden pro Woche geöffnet
sind, geschlossen werden. Angesichts sich rasch ändernder
Rahmenbedingungen (siehe
Artikel oben) sind die bestehenden Standorte auf Dauer zu
teuer. Als Ersatz kommt künftig der „Zaster-Laster“ der
Volksbank, um die Kunden mit
Bargeld und Beratungsleistungen zu versorgen. Für 400 000
Euro kauft die Bank eine mobile Filiale auf Basis eines speziell umgebauten Transporters.
Betroffen von der Schließung
sind die Servicestellen in Bissingen, Großkuchen, Oggenhausen, Mittelrain, Zanger
Berg, Reutenen und Hohe
Wart in Herbrechtingen. „In
der Regel werden diese bisherigen Orte zweimal pro Woche
durch die mobile Zweigstelle
bedient. Wir erarbeiten gerade
einen genauen Einsatzplan“,
sagte Vorstandssprecher Oliver
Conradi. Neben Geldausgabeautomaten und einem Kontoauszugsdrucker biete die
mobile Zweigstelle auch persönliche Ansprachen am
Schalter.
Bis 30. September bleiben
die sieben Standorte geöffnet.
Drei davon hat die Volksbank
angemietet, vier Liegenschaften befinden sich im Eigentum
der Bank. Diese sollen sukzessive einer anderen Nutzung zugeführt oder verkauft werden,
sagte Conradi. Ihm war wichtig, dass mit dieser Maßnahme
kein Personalabbau verbunden
ist. „Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der betroffenen
Stellen werden mit anderen
So wird der „Zaster-Laster“ der Volksbank Heidenheim aussehen.
Netzwerkveranstaltung für Kreativunternehmer
Aufgaben in unserer Bank betraut“, sagte er. Conradi verwies auf die „Börsenzeitung“:
2015 hätten die Banken bundesweit 1257 Zweigstellen geschlossen. Die Bundesbank
begrüße diese Entwicklung,
sofern sie eine angemessene
und nachhaltige Ertragskraft
der Banken stärke und dazu
beitrage, die Filialnetze an ein
verändertes Kundenverhalten
anzupassen, zitierte Conradi
ein Bundesbank-Vorstandsmitglied. „Wir haben eine Menge
Mehr-Werte vorbereitet, die
unsere Kunden in der sich verändernden Welt nutzen können. Wir sind uns ganz sicher,
dass wir die richtigen Entscheidungen rechtzeitig getroffen haben und die Heidenheimer Volksbank durch diese
Maßnahmen weiter sicher auf
Kurs halten und absolut zukunftsfähig umgestalten“, sagte Conradi weiter.
(Foto: Voba HDH)
W
ie und mit welchen Geschäftsmodellen gründen Kreative Unternehmen?
Wie können kreative Methoden unternehmerische Prozesse unterstützen? Und welche
Rolle spielt Vernetzung in der
Kreativbranche? Diese und
weitere Fragen beantwortet die
Veranstaltung „kreativ starten
– vernetzt wirtschaften“ am
29. Juni ab 18 Uhr an der
Gmünder Hochschule für Gestaltung (HfG).
Akteure der Kreativwirtschaft schaffen mit technologischer, innovativer und wissenschaftlicher Kreativität gestalterische, künstlerische oder
kulturelle Güter. Sie stehen für
eine wirtschaftliche Dynamik,
die insbesondere von Freiberuflern, Klein- oder Kleinstbetrieben erbracht wird. Doch
Designer, Autoren, Filmemacher, Musiker, Architekten
oder Entwickler von Computerspielen stehen vor anderen
strukturellen Herausforderungen als Selbstständige oder
Beschäftigte in etablierten
„klassischen“ Branchen.
Deshalb will die gemeinsam
von der regionalen Wirtschaftsförderung WiRO, der
Kontaktstelle Frau und Beruf
Ostwürttemberg sowie der
Hochschule für Gestaltung
Schwäbisch Gmünd organisierte Veranstaltung „kreativ
starten – vernetzt wirtschaften“ Chancen und Möglichkei-
Die Fullservice-Agentur Younik gestaltete „Volldampf“, eine achtseitige Superklebe-Panorama-Zeitungsbeilage für den Herrenausstatter
Pellens & Loick.
(Foto: Younik)
ten für Unternehmensgründungen, Unternehmensausweitungen, Kooperationsprojekte
und neue Geschäftsmodelle in
der Kreativbranche aufzeigen.
Nach Vorträgen von Experten
zur Kreativwirtschaft im Allgemeinen sowie zur „share
economy“ in der Designwirtschaft haben die Teilnehmer
die Möglichkeit, sich an Infoständen zu Fördermöglichkeiten beraten zu lassen und Kontakte aufzubauen. Eine moderierte Gesprächsrunde mit
Gründern aus der Branche rundet das Programm ab.
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet am 29. Juni ab
18 Uhr im Auditorium der HfG
Gmünd am Bahnhofplatz 7
statt. Anmeldungen sind online möglich unter:
www.ostwuerttemberg.de/
veranstaltung
Volksbank ergreift
weitreichende Maßnahmen
Wichtigster und einschneidendster Punkt innerhalb dieses Katalogs ist das Schließen
von sieben Kleinstfilialen (siehe Artikel unten). Die sogenannte „Online-Geschäftsstelle“ soll weiter gestärkt werden.
Sie soll für alle Kunden 24
Stunden am Tag, sieben Tage
die Woche „geöffnet“ und zugänglich sein. Zudem führt die
Bank ab dem 1. Oktober ein
24-Stunden-Telefonbanking
ein. Dort könnten viele Bankgeschäfte und Service-Aufträge abgewickelt werden – auch
an Sonn- und Feiertagen. Und
die Volksbank Heidenheim
setzt auf mobile(re) Berater:
Sie kommen zu einem Beratungsgespräch auch zum Kunden, falls diese mit den Servicezeiten nicht zurecht kommen – Beratung von 8 Uhr
morgens bis 20 Uhr abends.
„Zusätzlich werden wir auf
Wunsch einen BargeldbringService über die Reisebank anbieten“, sagte Conradi.
Ein sogenanntes Frühstücksund
Mittagspausenbanking
wird in einer Testphase bis
zum 30. Juni 2017 in den größeren Geschäftsstellen der
Bank angeboten. „Dort soll
zum Beispiel mittwochs bereits ab 7.30 Uhr und freitags
über die Mittagszeit hinweg
sowie montags und donnerstags bis 18 Uhr geöffnet sein“,
sagte Conradi weiter. Letzter
Punkt im erweiterten Angebot
soll sogar eine Video-Beratung
sein, die ebenfalls ab Oktober
zu haben sein wird.
REGIO-TICKER
l
Gründung und Vortrag
Aalen. Zum Jahresbeginn fiel
der Startschuss zur neu gegründeten Unternehmensberatung
mcc experts GbR. Seither steht
sie Unternehmen bundesweit
bei der Analyse und Optimierung von Abläufen und Prozessen zur Seite, um sie beim Erreichen ihrer Unternehmensziele zu begleiten. Seref Sahil (li.)
und Süleyman Erken setzen gemäß ihrem Unternehmensleitbild „control. perform. succeed.“ ihre Schwerpunkte hierbei neben der Mitarbeiter- und
Führungskräfteentwicklung auf
die Optimierung von Produktionsabläufen und der Logistik.
Hierbei erfülle das Unternehmen nicht nur Anforderungen
normativer Managementsysteme, wie Qualitäts-, Umweltschutz-, Arbeitsschutz-, Labormanagementsysteme, sondern
stelle auch die Weichen nachhaltig für eine ständige Verbesserung der Abläufe.
Am 30. Juni hält Seref Sahil um
17 Uhr im Aalener Innovationszentrum Inno-Z einen Vortrag.
Thema ist die Umsetzung der
neuen DIN EN ISO 9001:2015
in den Betrieben.
Anmeldung:
reservierung@
mcc-experts.com
Glanzlicht
12
Glanzlicht
Wirtschaft Regional | Juni 2016
13
GlanzLicht: Volksbank Brenztal eG feiert 150 Jahre Genossenschaftsbank
Eine gewachsene Bank
150 Jahre bewegte Geschichte
Die Genossenschaftsbanken im Brenztal: Gemeinsam stark
Giengener Genossen feiern Jubiläum – und blicken zurück und voraus
A
Vorstandschef Hans Honold (re.) und sein Vorstandskollege Jürgen Edel
Gerrit Elser
Hans Honold
Franz Heger
Gerhard Schorr
Wir gratulieren der Volksbank Brenztal zum
150-jährigen Jubiläum und bedanken uns für
die langjährige Zusammenarbeit.
Autohaus Burr GmbH
Im Saun 20
89542 Herbrechtingen
Telefon 0 73 24 / 96 33 0
Telefax 0 73 24 / 96 33-36
[email protected]
www.nissan-burr.de
us den 40 Gründungsmitgliedern im Jahr 1866
sind inzwischen rund 15.000
Mitglieder geworden. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
betreuen rund 32.000 Kunden
in 15 Filialen. Die Geschichte
der Volksbank Brenztal ist eine
Erfolgsgeschichte. Dementsprechend gut war die Stimmung beim Jubiläumsabend in
der Giengener Walter-SchmidHalle. Rund 550 Gäste feierten
Anfang Juni mit der Bank diesen besonderen Anlass.
In seiner Begrüßung hob der
Vorstandsvorsitzende
Hans
Honold die Bedeutung der Genossenschaften, nicht nur im
Bankensektor, hervor. Diese
Organisationsform ist für ihn
einer der maßgeblichen Gründe für den langjährigen Erfolg
der Volksbank Brenztal. Die
Rolle des Aufsichtsrates wurde
von dessen Vorsitzenden Franz
Heger in seinem Grußwort dargestellt. Der Giengener OB
Gerrit Elser hob dagegen die
Bedeutung einer vor Ort ansässigen Bank für die positive
Entwicklung einer Stadt und
einer ganzen Region hervor.
Zudem attestierte er der Volksbank stets ein verlässlicher
Partner zu sein. Gerhard
Schorr, Verbandsdirektor des
Baden-Württembergischen
Genossenschaftsverbandes,
lobte den Mut der Gründungsmitglieder, Verantwortung zu
übernehmen und ihr Schicksal
in die eigene Hand zu nehmen.
Die Bank, welche in ihrer Anfangszeit noch keine Bank im
heutigen Sinne gewesen sei,
habe sich gut und solide entwickelt und sei für die Zukunft
gut aufgestellt. Nun gelte es,
sich den kommenden Herausforderungen wie die Digitalisierung und das niedrige Zinsniveau zu stellen. Im Anschluss folgte ein knapp halbstündiger Rückblick auf die
bewegte Geschichte der Bank.
Musikalisch umrahmt wurde
der Abend von der Sängern der
Gruppe MA’cappella. Den Abschluss bildete der aus dem
Radiosender SWR3 bekannte
Comedian und Stimmenimitator Andreas Müller. Eine Stun-
de lang brachte er verschiedene Prominente von Angela
Merkel über Jogi Löw bis hin
Udo Lindenberg quasi mit in
die Walter-Schmid-Halle und
begeisterte damit die anwesenden Gäste.
Die Historie der Bank
m 1. Juni 1866, gründeten
40 Giengener Gewerbetreibende die „Giengener Gewerbebank – Kredit- und Sparbank“, den Vorläufer der heutigen Volksbank. Die Veränderungen und dadurch entstehenden Probleme durch die neue
Gewerbeordnung machten diese Gründung notwendig. Von
Anfang an stand somit der Gedanke der gegenseitigen Hilfe
im Mittelpunkt. Bis heute hat
sich daran nichts geändert.
Die Bank entwickelte sich
von Anfang an mehr als positiv. Der Umsatz konnte in den
ersten 10 Jahren um über 500
Prozent gesteigert werden und
so wurde 1876 auch zum ersten Mal eine Dividende in
Höhe von 7,5 Prozent ausbezahlt. Um 1920 zog die Bank
in das Murmannsche Haus in
der Marktstraße, dass sie 1928
auch erwarb. Bis heute hat die
Volksbank Brenztal an dieser
Stelle ihre Hauptstelle.
Allerdings hatte die Gewerbebank auch schwierige Zeiten
zu überstehen. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen hatten
auch Auswirkungen auf das
Kreditinstitut. Auf Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen im Jahre 1916 wurde deshalb auch verzichtet. In den
Jahren 1922 und 1923 machten
die Wirtschaftskrise und die
Inflation der Bank schwer zu
schaffen. In den folgenden
Jahren war die Entwicklung
der Gewerbebank unterschiedlich: zunächst profitierte auch
sie von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der „Goldenen 20er“, um anschließend
mit den Auswirkungen der
Weltwirtschaftskrise zu kämpfen. Konzentrierte sich die Tätigkeit der Gewerbebank in ihren Anfangszeiten hauptsächlich auf Handwerker und Selbständige, so gewann inzwischen auch das Privatkunden-
A
geschäft immer mehr an Bedeutung. Um dem Rechnung
zu tragen, wurde im Jahr 1941
aus der „Gewerbebank Giengen“ die „Giengener Volksbank“. Doch so richtig zum
Feiern war in diesem 75. Jubiläumsjahr niemand zu Mute, es
herrschte wieder Krieg. In den
Nachkriegsjahren setzte sich
die positive Entwicklung wieder fort, was auch bald nach
außen hin sichtbar wurde. Und
so wurde das Bankgebäude
1955 nicht nur zum ersten Mal
umgebaut, sondern auch in
Richtung Schlössle erweitert.
Auch das Geschäftsstellennetz
wurde in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut. Mussten Feierlichkeiten zu den vergangenen Bankjubiläen aufgrund des Ersten bzw. Zweiten
Weltkrieges ausfallen, so stand
einer ordentlichen Feier zum
100-jährigen Bestehen der
Bank nichts im Wege. Am 22.
Oktober 1966 wurde in die
festlich geschmückte, und damals noch neue, Stadthalle eingeladen. Durch den Neubau
des Bankgebäudes 1969 entsteht die noch bis heute charakteristische „Giebel-Fassade“. Auch die Fusionen mit der
Raiffeisenbank Hürben 1972
und der Raiffeisenbank Hohenmemmingen 1981 vergrößern das Geschäftsvolumen
der Volksbank.
Der Konjunkturrückgang in
Deutschland Mitte der 90erJahre hatte auch Auswirkungen auf die Giengener Volksbank. Kreditausfälle brachten
die Bank 1998 in Schieflage.
Die anschließende Sanierung
konnte 2005 erfolgreich abgeschlossen werden. Eine 2001
begonnene Kooperation mit
der Raiffeisenbank Brenztal
führte im Jahr 2008 zur Fusion
der beiden Häuser zur Volksbank Brenztal. Durch einen
weiteren
Zusammenschluss
mit der Raiffeisenbank Heidenheimer Alb entsteht 2015
die Bank in ihrer heutigen
Form. Auch wenn die Bank
schwierige Zeiten zu überstehen hatte, entwickelte sie sich
insgesamt dennoch äußerst positiv.
D
Die Hauptstelle in Giengen ist eine der zehn Volksbank-Geschäftsstellen im Stadtgebiet und im unteren Brenztal.
ie Geschichte der Volksbank Brenztal wurde in den
vergangenen vier Jahrzehnten
auch durch die Zusammenschlüsse regionaler Banken geprägt: Bereits 1972 fusionierte
die Giengener Volksbank (wie
das Institut damals noch hieß)
mit der Raiffeisenbank Hürben.
1981 stieß die Raiffeisenbank
Hohenmemmingen zu diesem
Institut hinzu.
Die größte Fusion erfolgte
dann im Jahr 2008, als die
Giengener Volksbank mit der
Raiffeisenbank Brenztal zur
Volksbank Brenztal fusionierte. Die Raiffeisenbank Brenztal wiederum war 1999 aus
dem Zusammenschluss von
Hermaringer Bank, Raiffeisenbank Sontheim sowie Raiffeisenbank
NiederstotzingenBrenz
entstanden.
2015
schloss sich dann die Raiffeisenbank Heidenheimer Alb
dem Institut an.
l
Volksbank Brenztal eG
Marktstr. 35
89537 Giengen
Telefon 0 73 22 143-0
Telefax 0 73 22 143-580
[email protected]
www.volksbank-brenztal.de
Vorstand:
Hans Honold (Vorsitzender)
Jürgen Edel
Aufsichtsratsvorsitzender:
Franz Heger
Mitarbeiter: 155,
davon: 7 Auszubildende und
Studenten
Mitglieder: 15.000
Kunden: 32.000
Standorte:
Giengen, Gussenstadt, Heldenfingen, Dettingen, Heuchlingen,
Hürben, Hohenmemmingen,
Syrgenstein, Hermaringen,
Burgberg, Sontheim/Brenz, Niederstotzingen
1955: Die Zentrale der Volksbank Brenztal von außen.
l
1969: Ein Blick in die damalige Kassenhalle.
OB Gerrit Elser übergibt Ehrungen an die Vorstände Hans Honold und Jürgen Edel (von links).
Die Gruppe MA’cappella umrahmte den Jubiläumsabend der Volksbank Giengen.
(Fotos: Volksbank Giengen)
1966: Die Bank wird 100 Jahre.
Volksbank Brenztal
1976: Die Schalterhalle der Volksbank Giengen.
Vorstände 1866 - 2016
1866 - 1882 Johannes Müller
1866 - 1882 Johannes Haehnle
1866 - 1882 Benedikt Finckh
1882 - 1885 J.F. Zabern
1885 - 1892 E. Martin
1892 - 1931 Hugo Kramer
1898 - 1913 Alfred Spieß
1898 - 1908 Wilh. Dinkelacker
1908 - 1934 Julius von Zabern
1910 - 1953 Otto Spieß
1931 - 1952 Anton Hug
1934 - 1952 Franz Joas
1952 - 1960 Erwin Schnapper
1948 - 1977 Karl Rau
1953 - 1982 Georg Werner
1977 - 1998 Klaus Kübler
1980 - 1997 Franz Uhl
1991 - 1998 Jürgen Lemmer
1998 - 2001 Egon Grassinger
1998 - 2014 Wolfgang Baur
2001 - 2016 Hans Honold
2008 - 2011 Stefan Bosch
2008 - 2011 Hubert Pfeiffer
ab 2014 Jürgen Edel
ab 2016 Jochen Wahl
Die wichtigsten Termine finden hier statt.
Am wichtigsten Ort der Welt. Bau ihn, kauf ihn, renovier ihn.
Logistik nach Maß
ß
WIR GRATULIEREN DER VOLKSBANK BRENZTAL EG
ZUM 150. GEBURTSTAG.
Schwarz Logistik ist Spezialist für
ganzheitliche Logistikdienstleistungen.
Wir sichern den kompletten Materialfluss
vom Wareneingang bis zur Distribution
für die anspruchsvollsten Unternehmen.
men.
HERZLICHEN DANK FÜR DIE GUTE ZUSAMMENARBEIT
UND WEITERHIN VIEL ERFOLG!
Wir gratulieren der Volksbank
Brenztal zu 150 Jahren Beständigkeit.
Komödiant Andreas Müller sorgte
für gute Laune
Schwarz Logistik GmbH
Robert-Bosch-Str. 22 89542 Herbrechtingen
re cht ing e n TTel.
e l. 0
07324
7 3 24 9
9691-100
691-10 0 FFax
ax 0
07324
7 3 24 9
9691-141
691-141
[email protected] www.schwarz-logistik.com
.s chwar z-l o gis t ik.co m
Der Vorstand der Volksbank Giengen mit Verbandsdirektor Gerhard Schorr (Mitte)
Jetzt den Niedrig-Zins sichern – für Ihre
Wohnwünsche von heute oder morgen.
Top-Darlehenszinsen für die Zukunft sichern
1
Zinssicherheit durch konstante Raten bis zu 30 Jahre
Mit Wohn-Riester1 schneller ans Ziel
Bei Berechtigung. Es gelten weitere Voraussetzungen.
Schwäbisch Hall gratuliert zum
150-jährigen Jubiläum.
Firmen & Märkte
14
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Fusionsverhandlungen dominieren Vertreterversammlungen
In Gmünd und Aalen treffen sich die Vertreter der fusionswilligen Genossenschaftsbanken. VR Bank Ostalb soll 2017 kommen.
Aalen/Gmünd. Die Aufsichtsräte der VR Bank Aalen und
der Volksbank Gmünd hatten
bereits im Mai grünes Licht für
die Aufnahme der Fusionsgespräche gegeben, nun folgte
der nächste Stimmungstest für
das Projekt: die Vertreterversammlungen der Institute.
Dort warben Aufsichtsräte und
Vorstände der Banken erneut
für den Zusammenschluss –
auch mit dem Verweis auf das
immer härter werdende Umfeld, in dem sich beide Genossenschaftsbanken bewegen.
In Aalen schilderten die Vorstandsmitglieder
Hans-Peter
Weber, Kurt Abele und Ralf
Baumbusch den Verlauf des Jahres sowie die sonstigen Eckdaten der Bilanz. Die sind zwar nahezu unverändert gut, dennoch
drohen in den kommenden Jahren Ertragsausfälle.
Genauer: 2019 und 2020
rechnet die VR-Bank Aalen
bei angenommenen gleichbleibenden Geschäftsvolumina im
Kredit- und Einlagenbereich
durch die Niedrigzinsphase
mit Ausfällen beim Zinsüberschuss von 6 Millionen Euro
pro Jahr. „Über ertrags- und risikoorientiertes
Wachstum
wollen wir versuchen, diese
Scharte auszuwetzen. Neue
Geschäftsmodelle wie beim
Tochterunternehmen VR-Ostalb-Immobilien in Kooperation mit der VR-Bank Ellwangen oder über Mieterträge wie
bei einem Studentenwohnheim
in Hofherrnweiler sollen erschlossen werden“, so Weber.
Durch die Fusion sollen zudem Kosten- sowie weitere Ertragssynergien gehoben werden. „Das Vermeiden von
Doppelarbeiten durch eine Effizienzsteigerung und ein höheres Eigenkapital gepaart mit
optimierter Personalentwicklung würden einer VR-Bank
Ostalb neues Potenzial zur
Marktbearbeitung privater wie
Firmenkunden
verschaffen.
Ein noch attraktiverer Arbeitgeber würde entstehen“, sagt
Abele. Auf jährlich rund vier
Millionen Euro schätzt er die
Kostenreduzierung bei einer
Fusion mit den Gmünder Genossen, die 2017 schon Realität sein könnte. 2015 seien die
Erträge wie die Kosten sehr
stabil geblieben. Abele: „Wir
haben bei einem Betriebsergebnis von 10,1 Millionen
Euro rund 2,4 Millionen Steuern bezahlt.“
Im Geschäftsgebiet einer fusionierten Bank gebe es
240 000 Einwohner. Beide
Banken haben Stand heute 52
000 Mitglieder. Die Aufsichtsräte sollen zusammengelegt
werden: Je neun Mitglieder
würden beide Institute stellen.
420 Mitarbeiter würde eine
VR-Bank Ostalb zählen. Die
Eigenkapitalquoten
beider
Banken unterscheiden sich
zwar. Aufgrund der noch laufenden Sanierungsbemühungen liegt sie bei der Voba
Guntram Leibinger (r.) und Olaf Hepfer (l.) mit den Aufsichtsräten Roland
Wendel, Martin Bläse, Gerhard Hackner und Maxi Renz (v.l.). (Foto: hie)
Gmünd bislang bei 15,4 Prozent, die VR-Bank Aalen
bringt es auf 18,3 Prozent.
Auch bei der Vertreterversammlung der Volksbank
Gmünd gab es ein klares Signal für eine VR-Bank Ostalb,
für die nicht nur Landrat Klaus
Pavel, sondern auch Gmünds
Erster Bürgermeister Joachim
Bläse warb. „Motiviert in die
Zukunft gehen und nicht abwarten, was kommt, ist der
richtige Schritt“, erklärte Pavel. Nur einer der 150 Delegierten fragte bei der Veranstaltung zweifelnd, „ob wir von
den Aalenern auf Dauer nicht
untergebuttert werden?“ Der
Beifall dafür fiel spärlich aus.
Was auch daran liegt, dass der
Zusammenschluss der beiden
Genossenschaftsbanken
für
die Gmünder Volksbank prak-
tisch alternativlos ist, wie Verbandsprüfer Manfred Führinger deutlich machte: „Wir können unter die Bilanz 2015 zwar
den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk setzen und
Vorstand und Aufsichtsrat zu
einem erfolgreichen Sanierungsprozess und einem sehr
guten Jahr 2015 gratulieren,
bei den schwierigen Rahmenbedingungen und der schwachen Eigenkapitalausstattung
glauben wir aber nicht, dass
die Gmünder Bank künftig allein eine Stresssituation meistert.“ Und Führinger legte
nach: „Die Sicherungseinrichtung des Genossenschaftsverbandes wird eine Fusionslösung zielführend begleiten.“
Heißt: Die Aalener müssen die
Defizite der Gmünder nicht alleine schultern, der Verband
Der Vorstand VR-Bank Aalen: Ralf Baumbusch, Hans-Peter Weber und
Kurt Abele (von links)
(Foto: VR-Bank Aalen)
übernimmt einen Teil der nicht
bezifferten Außenstände.
Aufsichtsratschef
Martin
Bläse wunderte „doch ein wenig, dass der Prüfungsbericht
nicht besser ausgefallen ist“.
Offensichtlich waren die Defizite aus den Jahren zuvor doch
zu groß. Bläse gab aber bekannt, dass die Regresszahlungen der früheren Vorstände Effenberger und Knoll über fast
eine Million Euro eingegangen
sind.
Das Jahr 2015, über das Vorstand Olaf Hepfer informierte,
fiel für die Gmünder gut, aber
nicht berauschend aus: Der
Zinsüberschuss erholte sich
auf 12,0 Millionen Euro (Vorjahr 8,1), das Provisionsüberschuss betrug 5,3 Millionen
(4,9), das Ergebnis vor Bewertung 5,4 Millionen Euro (1,0).
Bei der anhaltenden Niedrigzinsphase und steigendem
Aufwand für die von der EU
diktierte Regulatorik sei dies
eine „sehr gute Leistung“.
Den Zeitplan und die Vorteile
der geplanten Fusion erläuterte
der
VertreterversammlungVorstandssprecher Guntram
Leibinger: „Wir wollen aus 1 +
1 mehr als 2 machen, wir werden umfassend informieren,
der Standort Schwäbisch
Gmünd wird gestärkt und es
wird keine betriebsbedingte
Kündigungen geben“, so der
Gmünder Vorstandschef.
Die neue VR-Bank Ostalb
soll zunächst von einem fünfköpfigen Vorstand geleitet
werden (ab 1.1.19: vier). Der
Aufsichtsrat mit 18 Mitgliedern soll mittelfristig auf zwölf
verkleinert werden. wh/sk/rs
Gutes Ergebnis zum Jubiläum, kritische Anmerkungen zur EZB
VR-Bank Ellwangen schüttet Dividende von fünf Prozent auf die Geschäftsguthaben aus und feiert groß ihr Jubiläum auf Schloss ob Ellwangen
l
Gerhard Königer und Sascha Kurz
Ellwangen. Die VR-Bank Ellwangen hat im 150. Jahr ihres
Bestehens eine glänzende Bilanz für 2015 vorgelegt. Vorstandssprecher Jürgen Hornung blickt trotzdem nur vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Das Zinstief und neue
Vorgaben der Bankenaufsicht
sind nur zwei Gründe. Dennoch wurde gefeiert: Auf
Schloss ob Ellwangen begrüßte die Genossenschaftsbank
über 4000 ihrer Mitglieder am
4. Juni – auch um „Danke“ zusagen für ihre Treue.
Die Vertreterversammlung in
der Stadthalle wenige Tage zu-
vor stand ebenfalls im Zeichen
des 150-jährigen Bestehens
der Ellwanger Genossenschaftsbank. 210 Vertreter repräsentierten die mittlerweile
rund 19 500 Mitglieder. Das
Geschäftsguthaben der Mitglieder summiert sich auf 13,8
Millionen Euro. Die „Verzinsung“ dazu beschlossen die
Vertreter: Fünf Prozent bezahlt
die VR-Bank Ellwangen für
2015 an Dividende aus. Die ist
dem insgesamt guten Ergebnis
geschuldet – 2015 weist die
Bank etwas höhere Erlöse aus
als ein Jahr zuvor. Unter dem
Strich steht 2015 ein operatives Ergebnis von 7,9 Millionen
Euro, rund 200 000 Euro weni-
ger als 2014, was auch auf den
gestiegenen Verwaltungsaufwand zurückzuführen ist.
Das anhaltend niedrige Zinsniveau drückt auf die Erträge,
die ausufernde Regulatorik,
die von der Bankenaufsicht
verordnet wird, verursacht immer höhere Kosten, bedauert
Vorstandssprecher Jürgen Hornung, der aber gemeinsam mit
Vorstandskollege Bernd Finkbeiner mit großer Zuversicht
auf die Geschäfte im laufenden
Jahr blickt.
Üppiges Lob spenden Landrat Klaus Pavel („eine bärenstarke Bank“) und OB Karl
Hilsenbek, der angesichts von
Fusionsgesprächen zwischen
die bank in
ihrer nähe.
ihr partner wenn es
um ihre finanzen geht.
Bei Ihrer VR-Bank Ellwangen wissen Sie woran Sie sind. Wir sind Ihr starker Par tner:
beständig - verlässlich - sicher. Die Nähe zu Ihnen ermöglicht es uns, Ihnen optimale
Lösungen zu bieten, die zu Ihnen und Ihrem Leben passen. Und das alles auf die denkbar
einfachste Ar t und Weise für Sie: aus einer Hand, an einem Or t, in Ihrer Bank.
Sprechen Sie mit uns – wir sind gerne für Sie da.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Karlstr. 4 · 73479 Ellwangen · Telefon 07961 8800
www.vrbank-ellwangen.de
Vorstandssprecher Jürgen Hornung (re.), Vorstand Bernd Finkbeiner leiten die VR-Bank Ellwangen.
Aalen und Gmünd (siehe
oben) sowie FeuchtwangenDinkelsbühl auch für die Ellwanger VR-Bank Möglichkeiten für Partnerschaften sieht,
„aber nicht als Juniorpartner“.
Besonderen Applaus gibt es
für den langjährigen Vorstand
Paul Bareis, der erst im Februar ausgeschieden ist.
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat werden die turnusgemäß ausscheidenden Friedrich
Beilharz (Ellwangen), Martin
Haas (Röhlingen), Manfred
Hahn (Tannhausen) und Armin
Hofmann (Adelmannsfelden)
erneut gewählt.
Die neue Obergrenze für die
Vergütung des gesamten Aufsichtsrats wurde bei vier Gegenstimmen auf 0,1 Promille
der Bilanzsumme festgelegt.
Im Geschäftsjahr 2015 wären
dies 65 684 Euro auf Grundlage der Bilanz 2014. Jürgen
Hornung erklärt die Notwendigkeit damit, dass die zeitli-
chen und fachlichen Anforderungen an die Aufsichtsräte
aufgrund neuer Vorgaben deutlich steigen – und wohl noch
weiter steigen werden. Bislang
lag die Obergrenze bei 30 000
Euro, was aufgrund der Sitzungsgelder und Aufwandsentschädigungen aber künftig
nicht mehr ausreichen werde.
Die Aufsichtsräte Karl Groß,
seit 1996 als stellvertretender
Vorsitzender und Vorsitzender
im Gremium, und Hermann
Schiele (Jagstzell), der seit
1982 dabei ist, wurden mit der
silbernen Ehrennadel des
BWGV geehrt.
Der Vorstandssprecher sieht
das jüngste Vorgehen der EZB
kritisch. Die bisherigen milliardenschweren Anleihe-Käufe
führten nicht zum Erfolg. Und
neuerdings kauft die Notenbank nun auch Unternehmensanleihen. Die Durchschnittsrendite der Bundesanleihen sei
erstmals auf unter null gesun-
(Foto: VR)
ken. Die Rendite der Bundesanleihen bis 9 Jahre ist negativ,
die zehnjährigen rentieren nur
noch knapp über Null. „Selbst
30-jährige rentieren deutlich
unter einem Prozent“, sagte
Hornung.
Die Notenbankpolitik treffe
nicht nur die Banken, sondern
sei auch Gift für die Altersvorsorge. „Vor allem Pensionsfonds und Versicherungen tun
sich immer schwerer, die hohen Zusagen der Vorkrisenzeiten zu erwirtschaften“, sagte
Hornung weiter. Sie können
immer weniger Rendite erwirtschaften oder werden gezwungen, in andere, risikoreichere
Anlagen zu investieren. „Während der Finanzminister und
Kreditnehmer sich freuen können, haben die Sparer keinen
Grund zum Jubeln. Die anhaltend ultralockere Geldpolitik
der Notenbank bedeutet eine
schleichende Enteignung der
Sparer“, sagte Hornung.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
15
ANZEIGE
Paul Reck und Jürgen Reiher sind die Ansprechpartner
beim Autohaus Marnet in der Region
Heidenheim.
„Automobile
Leidenschaft ist unser Antrieb“, sagen Paul Reck, Geschäftsstellenleiter beim Autohaus Marnet in Heidenheim,
sowie Jürgen Reiher, Prokurist
des Autohauses Marnet, unisono. Paul Reck fungiert seit
dem 1. Januar 2016 in dieser
Position und kennt die Region
wie seine Westentasche. Er
bringt über 14 Jahre Erfahrung
im Automobilhandel mit. Zuletzt war der in Heubach wohnende Paul Reck in Bopfingen
als Geschäftsstellenleiter eines
VW- und Audi-Autohauses tätig.
Gemeinsam mit Prokurist
Jürgen Reiher möchte Paul
Reck das Autohaus Marnet mit
seinen inzwischen bundesweit
zehn Standorten und rund 450
Mitarbeitern in Baden-Württemberg noch breiter aufstellen. Zusammen mit der Verkaufsstelle in Herbrechtingen
stellt der Standort in Heidenheim dafür eine schlagkräftige
Basis dar. Zusätzlich soll neu
gebaut werden. Die Arbeiten
dazu starten Mitte 2016 und
sollen ein Jahr später Mitte
2017 abgeschlossen sein.
Dann wird das AH Marnet in
Heidenheim eines der modernsten Volkswagen CI besitzen.
Bereits heute bietet das Autohaus Marnet in Heidenheim
ein breites Portfolio. Im Verkaufsbereich der Marnet-
Paul Reck (li.) ist seit 1. Januar Geschäftsstellenleiter bei Marnet in Schnaitheim, Jürgen Reiher begleitet als Prokurist seit zehn Jahren die Expansion des Autohauses in der Region.
(Foto: Marnet)
Gruppe werden die Marken
VW, VW-Nutzfahrzeuge, angeboten, ebenso der Service
für alle Fahrzeuge dieser Marken. Unter dem Label „Welt
Auto“ bietet Marnet am Standort Heidenheim seit 2016 eine
Großauswahl an Jahreswagen
an. „Rund 100 Autos der Marke VW, aber auch anderer Fabrikate sind stets verfügbar“,
erklärt Paul Reck. „Auch in
diesem Segment macht Marnet
mobil“, ergänzt Jürgen Reiher,
der seit 2005 die Expansion
von AH Marnet in BadenWürttemberg begleitet. Wichtig ist beiden, dass bereits viele
Kunden auch aus dem Ostalbkreis nach Heidenheim und
Herbrechtingen kommen. „Die
beiden Betriebe bieten enorme
Synergien. Unsere Kunden
kommen durch das Kooperieren der beiden Häuser in den
Genuss aller aktuellen und
neuesten Angeboten und
Dienstleistungen“,
erläutert
Jürgen Reiher. Neben Verkauf
und Service gehören dazu die
komplette
Instandsetzungsund Karosserieabteilung, das
Fuhrparkmanagement,
die
Großkundenbetreuung sowie
ein Hol- und Bringservice –
auch für Kunden aus dem Ostalbkreis.
Beim Autohaus Marnet sind
Mitarbeiter tätig, die eine automobile Leidenschaft verbindet
und die mit Herzblut alle Themen rund ums das Auto bearbeiten. „Das zahlt sich vor allem für Firmen- und Großkunden aus, die sich so aller Sorgen um das Fuhrparkmanagement entledigen können“, erklärt Jürgen Reiher. Die Motivation der Mitarbeiter bei Marnet sorge dafür, dass sich gera-
Selbstständig
de Firmenkunden unter dem
Dach des Autohauses geborgen fühlen.
Durch die innerhalb Deutschlands aufgestellte Gruppe,
können Großkunden flächendeckend betreut werden. Neben Neuwagen stünden durch
die Größe der Firmengruppe
Marnet immer eine große Auswahl an Werks-, Direktionsund Jahreswagen zur Verfügung, aktuell ca. 1000 Fahrzeuge.
Die Basis für diese Motivation bilde der hohe Qualifizierungsstand der Mitarbeiter.
„Das fängt bei unseren Auszubildenden an. Derzeit bereiten
wir rund 75 junge Menschen
auf das Berufsleben vor. In der
Marnet-Akademie erfahren sie
eine besondere Ausbildung
und Betreuung. In InhouseTrainings sammeln sie wichti-
ge Erfahrungen“, vermittelt
Jürgen Reiher die Firmenphilosophie von Marnet.
Das Ergebnis daraus kann
sich ebenfalls sehen lassen.
„Das Autohaus Marnet ist unter den VW- und Audi-Autohäusern ein sehr begehrter Arbeitgeber in Deutschland. Dieses System gewährleistet einen
hohen Qualitätsstandard in allen Bereichen und Dienstleistungen“, stellt Paul Reck heraus. Daran wolle die gesamte
Firmengruppe weiterarbeiten –
auch in Ostwürttemberg. Als
weiteren herausragenden Meilenstein in der über 125-jährigen Firmengeschichte des Autohaus Marnet erwähnt Jürgen
Reiher das frisch eröffnete Audi-Zentrum Bad Homburg/
Oberursel. „Wir gehören zu
den zehn absatzstärksten AudiPartnern in Deutschland. Das
neue Audi-Zentrum ist ein
wahrer Flagship-Store“, sagt
der Prokurist bei Marnet.
2016 soll also für Marnet in
der Region ein weiteres gutes
Jahr werden, in dem die Marktposition weiter ausgebaut werden wird. Mit dazu beitragen
sollen neben dem Neubau des
Standorts in Heidenheim auch
die VW-Modellpalette. Als
Highlights bietet das VW-Jahr
neben den EM-Sondermodellen „Allstar“ in allen Baureihen auch die Präsentation des
neuen VW Tiguan. Ein neuer
VW Golf sowie die neue Aus-
Autohaus Marnet GmbH & Co. KG
Aufhausener Straße 23
89520 Heidenheim
Telefon 0 73 21 9 18 91-0
Verkaufsstelle
Grundweg 37
89542 Herbrechtingen
Telefon 0 73 24 9 6 38-20
gabe des Kleinwagens VW up!
vervollständigen das Modellfeuerwerk. Die Mitarbeiterzahl
soll am Standort von 30 Beschäftigten weiter anwachsen.
„Wir wollen auch durch die
guten Kontakte von Paul Reck
in der Region richtig punkten.
Das Autohaus Marnet möchte
sich in ganz Ostwürttemberg
zu einer festen Größe entwickeln und seine Kunden durch
Qualität in Verkauf, Beratung,
Service und allen anderen
Dienstleistungen überzeugen“,
sagt Jürgen Reiher.
Sascha Kurz
l
Infokasten:
Das Autohaus Marnet wurde
1890 von Franz Josef Marnet im
hessischen Königstein gegründet. 1918 als NSU-Händler gestartet, wird Marnet nach der
Fusion von NSU und Audi auch
Audi-Händler. 1975 bekommt
das Autohaus einen VW-Händlervertrag, nachdem die Wolfsburger Audi übernommen hatten. 2005 wird nach mehreren
Expansionen die Verkaufsstelle
in Herbrechtingen beim Autohaus Schön übernommen. Mit
der Übernahme des Autohauses Brodhag in HeidenheimSchnaitheim geht der Wachstumskurs 2015 auch in der Region Ostwürttemberg weiter. sk
Steigern Sie Ihr Potenzial.
Mit Professional Class. Volkswagen für Selbstständige.
Ihr täglicher Antrieb sind maßgeschneiderte Lösungen, die Sie Ihren Kunden garantieren. Und genau das
bieten wir auch Ihnen – mit Professional Class. Profitieren Sie von der attraktiven, modellabhängigen
Prämie² und kommen Sie in den Genuss zahlreicher Vorteile beim GeschäftsfahrzeugLeasing¹. Das Plus zu
Ihrem Leasingvertrag sind folgende komfortable Mobilitätsmodule:
• Wartung & Verschleiß-Aktion³
• KaskoSchutz³
• HaftpflichtSchutz³
• ReifenClever-Paket³
• Europa Tank & Service Karte Bonus³
Golf Trendline 1.2 TSI BMT, 63 kW (85 PS), 5-Gang
Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 6,1/außerorts 4,2/kombiniert 4,9/CO₂-Emissionen, g/km: kombiniert
113. Ausstattung: Uranograu, Außenspiegel el. einstell- und beheizbar, „Easy Entry“, Elektron. Differenzialsperre, eFH, Reifenkontrollanzeige, Klimaanlage, MFA, Start-Stopp-System, Tagfahrlicht, ZV mit FFB u. v. m.
GeschäftsfahrzeugLeasingrate monatlich
inkl Erlebnisabholung in der Autostadt Wolfsburg
Sonderzahlung: 0,00 €, Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung pro Jahr: 10.000 km
.1
g
n
u
l
h
a
nz
0,– € A
129,00 €1
1
Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig für gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden für ausgewählte Modelle. Bonität vorausgesetzt. Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. 2 Prämie erhältlich bei nahezu jeder Neuwagenbestellung. Professional Class ist ein Angebot für alle Selbstständigen. Einzelheiten zur jeweils
erforderlichen Legitimation erfahren Sie bei Ihrem teilnehmenden Volkswagen Partner.
3
Wartung & Verschleiß-Aktion, KaskoSchutz, HaftpflichtSchutz (Leistungen gem. Bedingungen der HDI Versicherung AG), ReifenClever-Paket (verfügbar für ausgewählte Modelle),
Europa Tank & Service Karte Bonus jeweils nur in Verbindung mit GeschäftsfahrzeugLeasing
der Volkswagen Leasing GmbH. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.
Autohaus Marnet GmbH & Co. KG
*Verkaufsstelle für Autohaus Marnet
89520 Heidenheim, Aufhausener Str. 23, Tel. 07321/91891-0
89542 Herbrechtingen, Grundweg 37, Tel. 07324/9638-20*
[email protected]
www.volkswagen-marnet.de
Firmen & Märkte
16
Eintrittskarten begehrt wie nie zuvor
Kultursommer 2016 in Heidenheim – Der Schlossberg ist wieder Treffpunkt für Kulturfreunde
Heidenheim. Den Anfang
machte die Aufführung des
Kinderstücks „Die kleine
Hexe“. Gefolgt von der Premiere von „Die Feuerzangenbowle“ im Naturtheater. Damit
wurde der Kultursommer 2016
auf
dem
Heidenheimer
Schlossberg grandios eingeläutet.
Und so es geht in den kommenden Wochen und Monaten
Schlag auf Schlag weiter mit
den Highlights auf dem Kulturhügel der Brenztal-Metropole. Bei den Opernfestspielen
spricht man von „italienischem
Flair nördlich der Alpen“,
denn am 8. Juli findet in der
malerischen Kulisse des Rittersaals auf Schloss Hellenstein die Premiere von Puccinis zeitlosem Klassiker „La
Bohème“ statt.
Schon im Vorfeld der Aufführungen, sowohl im Naturtheater als auch bei der Oper,
verzeichnete man in diesem
Jahr einen bisher noch nie da
gewesenen Run auf die Eintrittskarten. Die Aufführungen
der Oper sind nahezu ausverkauft und im Naturtheater gibt
es ebenfalls nur noch wenige
Die Opernfestspiele in der malerischen Kulisse des Rittersaals auf Schloss
Hellenstein in Heidenheim.
(Fotos: privat)
freie Plätze.
Im Naturtheater laufen die
Vorbereitungen auf die Saison
2016 seit Januar. Engagierte
Regieteams, unterstützt von einer begeisterten Truppe von
Amateurschauspielern sowie
erfahrenen Technikern, Bühnenbildnern, Maskenbildnern
und Kostümfachleuten, brachten Inszenierungen auf die
Bühne, die das Publikum ein-
„Die kleine Hexe“, aufgeführt im Naturtheater.
mal mehr in Staunen versetzen. Seit Jahren ist man es ja
schon gewohnt, dass das Naturtheater mit erstaunlichen
Leistungen seiner ehrenamtlichen Akteure brillieren kann.
Wohl auch darauf ist der anhaltende Erfolg der zweitgrößten
Freilichtbühne im Land zurückzuführen. Die meisten der
Besucher kommen übrigens
von außerhalb des Landkreises
Heidenheim – ein Beweis für
den guten Ruf weit über die
Grenzen der Stadt hinaus.
Im Naturtheater, wo man
2019 das 100-jährige Bestehen
des Vereins feiern wird,
herrscht deshalb beste Stimmung, denn auch die Anzahl
der Mitglieder, darunter viele
Kinder und Jugendliche, erhöht sich ständig. Sowohl „Die
Feuerzangenbowle“ als auch
die „Die kleine Hexe“ sind
Stücke, die das Publikum
kennt. Deshalb erübrigt sich
eine Inhaltsangabe. Näheres
unter www.naturtheater.de
Im benachbarten Rittersaal
des Schlosses laufen indes
längst die Vorbereitungen auf
die 52. Saison der Opernfestspiele. Neben der Neuproduktion von Puccinis „La Bohème“ unter der Leitung des
künstlerischen Leiters Marcus
Bosch, startet im benachbarten
Festspielhaus (Congress Centrum) am 4. August eine neue
Reihe. Sie wird sich in den
kommenden Jahren mit dem
Frühwerk Giuseppe Verdis
auseinandersetzen. Den Anfang macht dabei der Bühnenerstling Verdis „Oberto conte
di San Bonificio“. Die Opernfestspiele, die bis zum 7. August andauern, stehen in diesem Jahr unter dem Motto
„Gefühlsrausch“. Sie bieten
Musik-Liebhabern nicht nur
drei eigene Opernproduktionen „La Bohème“, „Oberto“
und die speziell für Heidenheim komponierte Junge Oper
„Rocke und die Zaubertrompete“, sondern auch ein breites
Konzertprogramm mit prominenten Namen wie Leticia Moreno (Violine), Daniel Hope
(Violine) und Evgeni Bozhanov (Klavier).
Im Rahmen der Schlossbergtafel, die im vergangenen Jahr
sehr erfolgreich war, laden die
Opernfestspiele gemeinsam
mit dem Naturtheater am 17.
Juli zur zweiten Veranstaltung
dieser Art bei freiem Eintritt
zum Picknick mit Musik und
Theater in den wunderschönen
Park von Schloss Hellenstein
ein. Weitere Infos unter
www.opernfestspiele.de.
Norbert Pfisterer
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Ausgezeichnet: Fornax
Westhausener IT-Dienstleister für Projekt prämiert
Westhausen/Frankfurt. Auf
dem Treffen der WatchGuard
Partnerunternehmen aus Zentraleuropa wurde die Fornax
EDV-Service GmbH in der Kategorie Endkundenprojekt des
Jahres 2016 ausgezeichnet.
Marko Bauer, Geschäftsführer
der
Fornax
EDV-Service
GmbH aus Westhausen, nahm
die Auszeichnung von WatchGuard CEO Prakash Panjwani,
Sean Price (Vice President,
Worldwide Sales) und Michael
Haas (Area Sales Director,
Central EMEA) in Frankfurt
entgegen.
Michael Haas erläutert den
Grund für die Auszeichnung:
„Da WatchGuard keine direkten Geschäfte mit Endkunden
macht, sondern die Produkte
über Partner vertreibt, sind engagierte Partner für unseren
Erfolg wichtig. Wir zeichnen
die Fornax mit diesem Preis
genau für dieses Engagement
aus. Sie haben einen Kunden,
der eine stark veraltete Plattform betrieb, die in der Vergangenheit einige Probleme
bereitet hat, trotzdem für die
neuen Produkte begeistern
können. Das Team der Fornax
hat dabei einen langen Atem
bewiesen und mehrere Jahre
daran gearbeitet, dieses Projekt zu gewinnen.“
„Das Vertrauen in uns und
das Engagement der Kollegen
von WatchGuard hat es uns
möglich gemacht, dieses Projekt zu gewinnen“, erklärt
Marko Bauer. „Ein neues Sicherheitskonzept für über 100
Standorte weltweit zu entwerfen und eine Strategie für den
Austausch der Firewalls, ohne
jeden einzelnen Standort zu
besuchen, macht man nicht jeden Tag. Wir sind stolz auf dieses Projekt“, ergänzt er.
WatchGuard Technologies
feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Über zwölf Jahre davon arbeiten Marko Bauer
und sein Team mit WatchGuard zusammen. Ziel beider Unternehmen ist es, kleine und
mittelständische Unternehmen
vor Bedrohungen und Angriffen aus dem Internet zu schützen. Wie wichtig diese Arbeit
ist, zeigen die immer raffinierten Angriffe gegen IT-Systeme
aller Größen.
Marko Bauer (2.v.re.) erhielt in Frankfurt von den WatchGuard-Verantwortlichen die Auszeichnung überreicht.
(Foto: Fornax)
Ellwangen, Sieger Köder Museum
Schwäbisch Gmünd-Straßdorf, St.-Cyriakus-Kirche
Heidenheim, Brenzpark
Samstag, 11. Juni bis Sonntag, 10. Juli
Sonntag, 17. Juli, 17 Uhr
Samstag, 13. August, 19 Uhr
Marc Chagall und Sieger Köder
Europäische Kirchenmusik – Oxford Voices
Mark Forster – Open Air 2016
Oxford ist seit der Renaissance ein führendes Zentrum der europäischen Chormusik,
aufgrund herausragender Komponisten
und einer Maßstäbe setzenden Aufführungstradition. Die Oxford Voices bilden
mit ausgewählten Sängern der berühmten
Colleges einen der besten Kammerchöre
der britischen Insel. Unter Leitung des
Chorspezialisten Edward Higginbottom
präsentieren sie ein faszinierendes Programm vokaler Perlen. Tickets und Informationen: i-Punkt Schwäbisch
Gmünd, Tel.: (0 71 71) 6 03-42 50.
(Foto: privat)
Lässig und bodenständig, aber auch gefühlvoll und tiefgründig – das ist Mark
Forster. Mit Hits wie „Au revoir“,
„Flash mich“ oder „Bauch und Kopf“
hat sich der sympathische Pfälzer
längst in die A-Liga des deutschen Pop
gesungen. Melodiöser Pop, eine charismatische Stimme und intelligente Texte
– Mark Forster liefert ein Rundumpaket,
das keine Wünsche offen lässt. Interessiert? Dann machen Sie sich auf den
Weg und erleben Sie den hervorragenden Sänger und Songwriter live – es lohnt sich! Tickets und Informationen: Provinztour, Tel.: (0 71 39) 5 47.
(Foto: privat)
Bilder der Bibel von Marc Chagall sind in einer
Sonderausstellung im Sieger Köder Museum, Ellwangen, zu sehen. 43 Original-Lithografien verbinden sich dabei mit den dortigen Werken von Sieger Köder, zu dessen
großen Vorbildern Marc Chagall gehörte,
dem die „Bibel immer wie eine 2. Natur erschienen ist“, und der „Maler für alle Menschen“ sein wollte. Öffnungszeiten sind
Dienstag bis Freitag 14–17 Uhr, Samstag und
Sonntag, 10.30–17 Uhr. Anfragen für Sonderführungen unter Tel.: (0 79 61) 32 50.
(Foto: privat)
Schwäbisch Hall, Große Treppe St. Michael
bis 28. Juli, diverse Spieltage
Die Räuber von Friedrich Schiller
In seinem überwältigenden ersten Bühnenstück stellt Friedrich Schiller
zwei Brüder in den Mittelpunkt, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Karl, der „edle“ Verbrecher, der nach der Verstoßung und Enterbung durch den Vater eine Räuberbande gründet und als sein Gegenspieler Franz, der von Neid auf seinen begünstigten Bruder Getriebene,
der bereit ist, alles zu tun, um die Herrschaft des Landes und die Liebe
von Karls Braut Amalie zu gewinnen. Dazwischen steht der Vater, der
den Falschen an die Macht
gelassen hat und durch die
Machenschaften seines eigenen Sohnes Franz plötzlich selbst in Gefangenschaft und höchste Todesgefahr gerät. Tickets und Informationen: Touristik und
Marketing Schwäbisch Hall,
Tel.: (07 91) 7 51-6 00.
(Foto: Jürgen Weller)
Lauchheim, Schloss Kapfenburg Festivalbühne
Mittwoch, 27. Juli, 20.30 Uhr
Ian Anderson – The Best Of Jethro Tull
Ian Anderson ist der Meister der rockigen Querflöte. Mehr noch – er
war der Erste, der Flötenspiel in Rockkompositionen einsetzte. So legte er den Grundstein für Meisterwerke wie „Locomotive Breath“ oder
„Aqualung“, „Thick as a brick“ von 1972 gilt als die Mutter aller Konzeptalben. Beim Konzert auf Schloss Kapfenburg werden Anderson
und seine Band die größten Hits von Jethro Tull spielen. Und dabei beweisen, dass der Titel eines ihrer Klassiker definitiv nicht auf sie zutrifft:
„Too old to Rock’n’Roll: too young to
die“. Jethro Tull war übrigens ein britischer Agrar-Pionier, ein Agent benannte die Band nach dem Begründer
der modernen Landwirtschaft. Dabei
blieb es für Jahrzehnte, bis Ian Anderson 2014 beschloss, zukünftig unter
seinem eigenen Namen aufzutreten.
Tull, so der Schotte, sei ein anderer
Mann. Tickets und Informationen:
Tel.: (0 73 63) 9618 17. (Foto: privat)
Stuttgart, Open Air Bühne am Mercedes-Benz Museum
Freitag 22. Juli bis Sonntag, 24. Juli
Das Dschungelbuch – Musical
Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Dschungelbuch? Rudyard Kipling schrieb sie 1894 nieder und seitdem begeistern die Abenteuer
rund um das Menschenkind Mogli und seine tierischen Freunden Generationen. Es gibt wohl kaum einen Stoff, der so berühmt und unvergänglich zugleich ist, hat er doch
seinen Zauber über Jahrzehnte
hinweg nicht verloren. Aber auch
ein anderer Name verbindet sich
seit vielen Jahren untrennbar mit
dem Erfolg dieses Klassikers: Die
Rede ist von dem erfolgreichen
Kindermusicalmacher Christian
Berg. Dessen Kultmusical mit der
umwerfenden Musik von Konstantin Wecker hat seit 2002 unzählige kleine und große Besucher
deutschlandweit in die Theater gelockt und begeistert! Tickets und Informationen unter www.reservix.de.
(Foto: privat)
KULTURTIPP
KULTUR
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
17
So funktioniert die Kommunikation der Zukunft
100 Gäste erfahren beim Kongress Kommunikation 4.0 auf Schloss Kapfenburg, wie man in Zeiten der Digitalisierung sinnvoll kommuniziert
l
Tobias Dambacher
Lauchheim. Kommunikation
ist komplex geworden. Immer
mehr Geräte sind vernetzt, immer mehr Menschen ununterbrochen online. Wie können
Unternehmen ihre Kunden erreichen, wie Mitarbeiter die Informationsflut
bewältigen?
Damit beschäftigte sich der
Kongress
„Kommunikation
4.0“ mit Wissenschaftlern,
Praktikern und 100 Teilnehmern auf Schloss Kapfenburg.
Wirtschaft Regional war Medienpartner der Veranstaltung.
Es sind hochkarätige Referenten, die die Organisationen auf
die Kapfenburg geholt haben.
Es geht um den erfolgreichen
Dialog mit Kunden im Zeitalter
der digitalen Transformation,
um Messenger, erfolgreiches
Marketing, Leitmedien im Medienwandel und die Renaissance der gedruckten Worte.
Sehr anschaulich umreißt
Professor Peter Gentsch den
Begriff „Kommunikation 4.0“
und erklärt, warum es sich
nach den langsam gewandelten
Web-Versionen 1.0 bis 3.0
diesmal um eine grundlegende
Änderung und eine völlig neue
Art der Kommunikation handelt: „Kommunikation wird in
der Industrie Bestandteil des
Produkts“, sagt Gentsch.
Gleichzeitig passiere Kommunikation über so viele verschiedene Endgeräte, dass der
Mensch diese Komplexität
Was bedeutet eigentlich „Kommunikation 4.0“? Professor Peter Gentsch sieht darin eine völlig neue Art der Kommunikation. „Kommunikation wird in
der Industrie Bestandteil des Produkts.“
kaum mehr bewältigen könne.
Deshalb gibt es nun intelligente virtuelle Assistenten, wie
zum Beispiel Apples Siri, die
das Zusammenleben koordinieren sollen.
Für Unternehmen werde es
immer wichtiger, auch den
Kunden kommunizieren zu
lassen und dessen öffentliche
Produktbewertungen über alle
Kanäle zu streuen. „Diese Bewertungen sind die beste Währung“, sagt Gentsch. Dies zu
verstehen und umzusetzen,
sich schnell auf das stetig verändernde Kommunikations-
Charlotte Helzle, Präsidentin des Marketing-Clubs Ostwürttemberg, begrüßte die Gäste und Referenten·
verhalten einzustellen, sich auf
Augenhöhe mit dem Kunden
in der Kommunikation zu begeben, dies falle vielen Unternehmen schwer und sei jedoch
enorm wichtig. Eine Musterlösung dafür gibt es nicht. „Wir
sind alle in der Experimentierphase“, sagt der Professor.
Daran knüpft Eleftherios
Hatziioannou an. Der ehemals
erste globale Social Media
Manager von Mercedes-Benz
und Mitgründer der smoope
GmbH in Stuttgart empfiehlt
den Einsatz von Messengern
zur Kundenkommunikation.
Denn Messenger, wie zum
Beispiel WhatsApp, werden
weltweit häufiger genutzt, als
soziale Medien wie Facebook.
„Social Messaging übersteigt
Social Media“, sagt Hatziioannou. Denn Facebook sei immer
mehr media und weniger sozial. „Es ist dort laut geworden“,
sagt der Experte.
Messenger seien dagegen
noch werbefreier, die Kommunikation dort mehr selbstbestimmter. Mit ihnen könnten
Unternehmen auf die Veränderungen in der Kommunikationskultur reagieren und wieder
Rund 100 Gäste kamen ins Schloss Kapfenburg zur Veranstaltung von
Hochschule Aalen, Marketing-Club und SDZ-Gruppe.
auf Augenhöhe agieren. „Ein
Emoji sagt im Zweifel mehr als
tausend Worte“, sagt er. Im Anschluss ging es für die mehr als
100 Teilnehmer in praxisorientierten Workshops mit BestPractice-Vorträgen weiter.
Lars
Zimmermann,
Vertriebstrainer und SmartCoach mit Expertise Maschinenbau erklärte, „Wie Sie mit
smarten Produkten Ihren Vertrieb unschlagbar machen!“
und spielte mit seinem Vortrag
namens „Vetrieb 4.0“ auf die
nächste Stufe des Verkaufs an.
Jörg Dambacher von RTS Rie-
ger Team Werbeagentur ordnete jene Begriffe ein, die zwar in
aller Munde sind, aber viele
gar nicht verstehen: Content
Marketing, Lead Generation,
Tracking, Inbound Marketing,
Snapchat, Echtzeit Marketing,
Cloud, Big Data, Connectivity,
Influencer Marketing. Petra
Kurz-Ottenwälder zeigt anhand unterschiedlichster Produktbeispiele, wie Design zum
wichtigsten Kommunikator für
Produkte, Systeme, Dienstleistungen und Applikationen
avanciert und was sich hinter
dem Begriff Design 4.0 verbirgt. Für wen ist Design warum wichtig? Was kann Design leisten – wer kann es sich
leisten?
Wolfgang Grandjean, Geschäftsführer der SDZ Eventsund Marketingleiter von SDZ
Druck und Medien, der den
Kongress moderierte, berichtete über die Renaissance der gedruckten Worte. Im digitalen
Zeitalter werde oft vergessen,
welche herausragende Rolle gerade die regionalen Zeitungen
im Bewusstsein der Leser haben. 49,8 Millionen Deutsche
griffen täglich zur Zeitung. Und
was gedruckt werde, müsse
auch morgen noch Bestand haben. Studien haben gezeigt,
dass Leser bei sich widersprechender Berichterstattung zu 48
Prozent der Zeitung vertrauen,
weit mehr als dem Fernsehen
(22 %), dem Radio (18 %) oder
dem Internet (11 %).
Randvolles Programm beim Kommunikationskongress, dessen Medienpartner Wirtschaft Regional war.
(Fotos: opo)
Online-Marketing birgt große Chancen für Medienhäuser
Shahab Hosseiny zeigt beim „Digital Lunch“ bei der SDZ-Mediengruppe Online-Marketingstrategien auf
l
Sascha Kurz
Aalen. Digitale Erfolgsmodelle und Ideen gibt es beim Online-Marketing und in der Verlagsbranche zuhauf. Blaupausen, um erfolgreiche Projekte
auf die jeweilige Situation vor
Ort zu übertragen gibt es zwar
nicht. Doch um ein Gefühl für
mögliche Vorgehensweisen zu
finden, sind funktionierende
Projekte allemal geeignet.
Shahab Hosseiny, Geschäftsführer der Online-MarketingAgentur MSO Digital des Osnabrücker Medienhauses NOZ
Medien, referierte beim „Digital Lunch“ der SDZ-Mediengruppe über digitale Strategien
– vor allem das Erschließen
neuer Geschäftsmodelle war
ihm wichtig.
Der 31-Jährige hat sich für
MSO-Digital hohe Ziele gesteckt: Bis Ende 2016 soll das
Unternehmen, das seit vier
Jahren am Markt tätig ist, unter
den Top Ten der digitalen
Agenturen im deutschsprachigen Raum sein. 70 Mitarbeiter
zählt MSO-Digital aktuell bereits.
Das
Unternehmen
wächst rapide: 70 Prozent jährliches Umsatzwachstum wurden zuletzt notiert. „Der Online-Konsum wird weiter beschleunigt, der Online-Werbeanteil wird noch enorm wachsen“, ist sich Shahab Hosseiny
sicher. Daraus ergebe sich für
Medienhäuser eine Riesenchance. Gerade Mittelständler
müssten tendenziell auf dem
Gebiet des digitalen Marketings aufholen. „Die Kunden
werden verstärkt Performanceorientiert – unabhängig vom
Medienkanal“, sagt er.
Extrem wichtig seien Ziele
und Visionen. Und das richtige
Personal. „Eine ausgeprägte,
fest verankerte Unternehmenskultur schlägt jede Strategie“,
MSO-Digital-Geschäftsführer Shahab Hosseiny zeigte beim Digital Lunch
im Aalener SDZ-Verlagshaus Online-Marketingstrategien auf. (Foto: opo)
ist sich Hosseiny sicher. Themen rund um die Videoproduktion würden extrem relevant werden. Und: Suchanfragen auf Mobilgeräten hätten zu
30 Prozent einen Lokalbezug.
„Bedarf schlägt Loyalität“,
manifestiert der MSO-Digital-
Geschäftsführer.
MSO Digital agiert losgelöst
vom NOZ-Verlagshaus und
unterliegt keinen internen Regularien. „Wettbewerb – auch
intern im Konzern – ist gesund“, postuliert Hosseiny. Die
Agentur soll Inkubator sein.
„Wenn du dich nicht kannibalisierst, besorgt das in der digitalen Welt jemand anders.“ Eine
digitale Transformation sei mit
Schmerzen innerhalb des Unternehmens verbunden. MSO
Digital hat sich selbst Grenzen
auferlegt für den Umfang von
Aufträgen aus dem eigenen
Konzern – maximal 10 % sind
das. „Wir gehen trotzdem synergetisch vor, wollen aber
wettbewerbsfähig sein.“
MSO Digital schwört auf
„Schnupperpakete“ für kleinere Firmen mit längeren Laufzeiten – inklusive Reporting an
die Kunden. Gerade beim Recruiting müssten Mittelständler „verdammt gute Strategien
fahren, um gegen Konzerne zu
bestehen“, sagt er. Zu Beginn
des Online-Marketing-Prozesses müsse das digitale Potenzial vor Ort eruiert werden. Was
folgte waren Kleinkundenmodelle in Baukastenform. Hos-
seiny gibt Medienhäusern gute
Chancen, beim Online-Marketing im Wettbewerb zu Werbeagenturen künftig eine dominierende Position einzunehmen. „Darin liegt die Zukunft
der Medienhäuser. Sie haben
bereits langfristige Kundenbindungen und können auf allen Medienkanälen präsent
sein“, sagt Hosseiny.
Die vielen Fragen der Mitarbeiter von SDZ belegt die
Wichtigkeit digitaler Strategien.
SDZ-Geschäftsführer
Christian Kaufeisen erläuterte
den Status Quo des SDZ-Verlagshauses. „Wir befinden uns
mitten im digitalen Wandel
und definieren unsere Strategie. Anhand unserer Zahlen
bei Digitalabos, WhatsAppund
Facebook-CommunityMitgliedern und der digitalen
Werbeerlöse ist abzulesen,
dass wir bereits viel richtig
machen“, stellt Kaufeisen fest.
Spezial | Kunststofftechnik in Ostwürttemberg
18
REGIO-TICKER
l
Concept & Service
Neresheim. Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und
Freunde des Hauses folgten der
Einladung von Sabine und Christian Eichhorn, Geschäftsführer
und Inhaber der Firma Concept
& Service, in den schmucken
Neubau des Unternehmens im
Gewerbegebiet Riegel. Hier feierte das Unternehmen das
15-jährige Bestehen. Das Unternehmen beschäftigt sich mit
Telefonie, Consulting und IT-Lösungen. Die rund 40 Mitarbeiter
fühlen sich im neuen Gebäude
wohl, wie sich am Tag der offenen Tür zeigte. Viele Interessierte kamen und ließen sich
durch die neuen Räumen führen und den Betriebsablauf erklären.
nopf
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Ostertag-Areal ist an Living Immotions verkauft
Aalener Firma plant ein Motodrom mit Stellplätzen für Oldtimer, Büros und eine Eventlocation
l
Ulrike Wilpert und Sascha Kurz
Aalen. Der Knoten ist geplatzt. Rund 15 Jahre nachdem
der Tresorhersteller Ostertag
geschlossen hat, soll das rund
10 000 Quadratmeter große
Areal neu entwickelt werden.
Die neuen Eigentümer, Peter
Stützel und Markus Ehinger,
wollen mit ihrem Unternehmen Living Immotions unter
dem Namen „S.A.F.E.“ ein
Motodrom mit Stellplätzen für
Oldtimer und andere exklusive
Fahrzeuge eröffnen. In weiteren Sanierungsschritten sollen
Büroflächen und eine Eventlo-
cation dazukommen. „Die Gebäudesubstanz ist soweit in
Ordnung. Wir haben statische
Untersuchungen machen lassen“, sagt Peter Stützel. Die
Gebäude werden also nicht abgerissen, sondern saniert. Das
Innere sei extrem massiv, mit
einer sehr guten Bodenbelastbarkeit. Bereits in diesem Jahr
wollen die neuen Eigner loslegen mit den Arbeiten und 2017
mit der wirtschaftlichen Nutzung beginnen.
„S.A.F.E.“ – als Kürzel für
Storage-Aalen-Fahrzeuge-Eigentum – lautet der Name für
die neue Nutzung. Damit
Oldtimer und Werkstattplätze sollen ihren Platz finden. (Foto: Liv.Immo.)
knüpfen die neuen Eigentümer
an die Historie des Ostertaggebäudes als einstiger Tresorher-
steller an und erinnern gleichzeitig an die Diskothek „Safe“,
die einst unter dem Dach be-
heimatet war.
„Es gibt einige Privatleute,
die mehrere hochwertige Fahrzeuge besitzen, aber Not haben, diese sicher unterzustellen.“ Stützel könnte sich vorstellen, diese historische Wagenpalette an bestimmten Tagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleichzeitig
sollen Dienstleistungen wie
Reparaturen und Veredelungen
für diese Autos vor Ort angeboten werden. Auch Gewerbetreibende sollen die Möglichkeit erhalten, kurz- oder langfristig Gitterboxen oder Lagerflächen anzumieten.
Kunststofftechnik in Ostwürttemberg stellt sich vor
Leichtbau ist der Mega-Trend beim Thema Elektromobilität
E
ine Million Elektrofahrzeuge sollen bis 2020 zu
einem reduzierten Primärenergieverbrauch und zur Senkung
umweltschädlicher Emissionen beitragen. Chancen und
Herausforderungen im ressourceneffizienten Leichtbau
für die Elektromobilität stehen
im Fokus der Forschung. Das
Elektroauto der Zukunft soll
leicht, integrativ und wiederverwertbar sein. „Leichtbau ist
beim Thema Elektromobilität
in der Tat der Mega-Trend“,
sagt Diplom-Ingenieur Steffen
Hachtel, der seit 1999 Lehrbeauftragter für Kunststofftechnik an der Hochschule Aalen
ist und dort sein betriebliches
Know-how mit der wissenschaftlichen Arbeit an der
Hochschule vernetzt.
Der zweite Megatrend im
Kunststoffbereich ist die 3DDrucktechnik, die sich immer
Strahlscheibe eines Duschkopfes.
spiel vieler Akteure und Wissenschaften. Die Kunststofftechnik spielt dabei einen bedeutenden Part.
Geschäftsführer Steffen Hachtel.
mehr durchsetzt. Hier ist die
Analyse mit der 3D-Computertomographie optimal, um
die Bauteile zu qualifizieren.
Jüngst referierte Hachtel bei
der Rapid.Tech in Erfurt, einer
Fachmesse, die sich gezielt an
Anwender und Entwickler generativer Fertigungstechnologien richtete. Sein Thema:
„Optimierte Fertigung von additiv gefertigten Bauteilen mit
Einsatz der 3D-Computertomographie.
Steffen Hachtel hat in der
Tradition des Unternehmens
bereits 2007 als einer der Pioniere die industrielle Computertomographie zur Qualifizierung von Kunststoffteilen eingesetzt. Seine langjährigen Erfahrungen aus dem eigenen
Werkzeugbau und seine Kompetenz im Spritzgießverfahren
(Foto: Hachtel)
waren dabei sehr hilfreich. Seit
einigen Jahren nutzt Hachtel
das Thema Simulation als
Hilfsmittel zur Optimierung
von
Verzugseffekten
bei
Kunststoffteilen und zur optimalen Auslegung von Spritzgusswerkzeugen. Auch die
Computertomographie ist hierbei eine unverzichtbare Analysetechnik. Durch die Verwendung der Simulations- und
Analyse-Software Sigmasoft
ist Hachtel in der Lage, ein
noch tieferes Prozessverständnis zu erlangen und kann hier
auch den Werkzeugbau voranbringen. Dies führt dazu, dass
die Entwicklung und Optimierung von Bauteilen bedeutend
effizienter durchgeführt werden kann.
Beim Thema Elektromobilität geht es ums Zusammen-
Kunststofftechnik und
Elektromobilität
Dichtungstechnik spielt eine
erhebliche Rolle für die Funktionalität einer Batteriezelle
und entscheidet über Sicherheit und Langlebigkeit. Ohne
geeignete, langlebige Kunststoffe für die elektrische Isolierung der Batteriepole und die
Zellenabdichtung ist Elektromobilität also undenkbar.
Dabei geht es auch um ein
kunststoffgerechtes Konstruktionsprinzip des Dichtsystems
unter Berücksichtigung der
zeit- und temperaturabhängigen Werkstoffverhaltens der
Kunststoffe. Damit beschäftigt
sich ein Team an der Hochschule Aalen. Die „Nationale
Plattform Elektromobilität“
(NPE) spricht von der Notwendigkeit einer engen Vernetzung
der Branchen Automobil, Maschinen- und Anlagenbau,
Energieversorgung, Elektroindustrie, Metallindustrie, Chemieindustrie und der Informa-
tionstechnologien. Die Zellund Batteriefertigung wird einen sehr bedeutenden Teil der
neuen Wertschöpfungskette
bilden. Kunststofftechnik und
Elektromobilität sind eng verknüpft. Die Herausforderungen für die Batterieforschung
sind die Parameter Energiedichte, Leistung, Sicherheit
und Lebensdauer der Zellen.
Schließlich fordert die Herstellung der Hochleistungsdichtsysteme aus Kunststoff fertigungstechnisch sichere und
kosteneffiziente Prozesse.
Lothar Schell
Kompetenz in Kunststoff und Leichtmetall
ANZEIGE
Spielwarenhersteller
E
iner der größten Spielwarenhersteller Deutschlands
und international führender
Anbieter von Spielfiguren ist
seit fast 60 Jahren in Herlikofen
beheimatet:
Die
Schleich GmbH. Als Global
Player mit schwäbischen Wurzeln werden die berühmten
realitätsgetreuen Figuren und
Spielsets aus dem Hause
Schleich mittlerweile in mehr
als 50 Ländern vertrieben.
Jährlich verkauft das Unternehmen zirka 50 Mio. Figuren
– also erobern täglich rund
150.000 neue Schleich Figuren
Kinderzimmer auf der ganzen
Welt und sorgen für stundenlangen Spaß und kreative
Farm World:
Die Schleich Bauernhofwelt
Spielstunden.
Das aktuelle Sortiment bietet
Spielfiguren und Spielsets zu
realistischen und fantasievol-
Schleich GmbH
Am Limes 69
73527 Schwäbisch Gmünd
Telefon 0 71 71 80 01-0
[email protected]
www.schleich-s.com
len Themenwelten für alle Altersstufen sowie beliebte Lizenzfiguren für Fans und
Sammler. Klassiker sind die
Produkte der Linien „Farm
World“ und „Wild Life“ für
Kinder zwischen 3 – 8 Jahren
und „Dinosaurs“ für Kinder
zwischen 5 – 12 Jahren. Ganz
neu: Im Juli 2016 bringt das
Unternehmen mit der Linie
„Horse Club“ erstmals eine eigene Produktwelt rund um das
Thema Pferde auf den Markt
mit jeder Menge neuer Figuren, passendem Zubehör sowie
großen und kleinen Spielsets!
C. F. Maier, eine Firmengruppe mit
zehn Unternehmen in fünf Ländern,
stellt anspruchsvolle Komponenten
und Systeme aus Kunststoff und
Leichtmetall her. Mit innovativen
Herstellverfahren, fortschrittlicher
Technik und modernen Produktionsanlagen haben wir uns auf kleine und
mittlere Seriengrößen spezialisiert.
Als angesehener Partner zahlreicher
Industriezweige begegnen wir den
Anforderungen unserer Kunden mit
einem breit gefächerten Angebot an
technischen Dienstleistungen sowie
einem vielfältigen Werkstoff- und
Verfahrensprogramm.
C. F. Maier GmbH & Co KG
Postfach 11 10
89548 Königsbronn
Telefon +49 7328 81-01
www.c-f-maier.de
Kunststofftechnik in Ostwürttemberg | Spezial
Wirtschaft Regional | Juni 2016
19
Kunststofftechnik in Ostwürttemberg
l
Firmen im Bereich Kunststofftechnik in Ostwürttemberg
Adolf Scholze GmbH & Co.
73525 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 0 71 71 22 82
[email protected]
APK Kunststoffverarbeitungs
GmbH
73614 Schorndorf
Tel.: 0 71 81 99 49 06
www.apk-gmbh.de
aprithan Schaumstoff GmbH
73453 Abtsgmünd
Tel.: 0 73 66 8 80
www.aprithan.de
BKT Bauer Kunststofftechnik
74429 Sulzbach-Laufen
Tel.: 0 79 76 9 85 50
www.bkt-kunststoff.de
BSH Hausgeräte GmbH
89527 Giengen
Tel.: 0 73 22 9 20
www.bshg.com
Bruno Weisser GmbH & Co. KG
73450 Neresheim
Tel.: 0 73 26 96 03-0
www.bruno-weisser.de
BULLYLAND GmbH
73565 Spraitbach
Tel.: 0 71 76 3 03-0
www.bullyland.de
Carl Zeiss AG
73447 Oberkochen
Tel.: 0 73 64 20-0
www.zeiss.de
F. & G. Hachtel GmbH & Co. KG
73431 Aalen
Tel.: 0 73 61 3 70 40
www.fg-hachtel.com
C. F. Maier GmbH & Co. KG
89551 Königsbronn
Tel.: 0 73 28 81-01
www.c-f-maier.de
Hausner Kunststofftechnik
73565 Spraitbach
Tel.: 0 71 76 4 51 02 34
www.hausner-kunststofftechnik.de
Eisele GmbH Kunststoffteile
und Spritzgussformen
73550 Waldstetten
Tel.: 0 71 62 92 97 97
Elring Klinger GmbH
Kunststofftechnik GmbH
89520 Heidenheim
Tel.: 0 73 21 96 41-0
www.elringklinger-kunststoff.de
Fritz Kunststofftechnik
89542 Herbrechtingen
Tel.: 0 73 24 98 80
www.heinz-fritz.de
Gardena Kress + Kastner GmbH
89547 Gerstetten
Tel.: 0 73 24 95 20
www.gardena.com
Gaugler & Lutz OHG
73432 Aalen
Tel.: 0 73 67 9 66 60
www.gaugler-lutz.de
GfO Gesellschaft für Oberflächentechnik AG
73529 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 0 71 71 91 07-0
www.gfo-online.com
ZAHNRAD IN EINER PKW-LENKUNG.
(FOTO: BASF AG)
Heibel Formplast
73572 Heuchlingen
Tel.: 0 71 74 8 99 99-10
www.heibel-formplast.de
Hinterberger Kunststofftechnik
GmbH
89547 Gerstetten
Tel.: 0 73 24 87 74
www.hkt-kunststoffe.de
IBF Sorg GmbH
73547 Lorch
Tel.: 0 71 72 9 26 26-0
www.ibf-sorg.de
IngenieurBüro Hannebaum
73434 Aalen
Tel.: 0 73 61 94 31 66
www.hannebaum.de
Kühnplast GmbH & Co. KG
73563 Mögglingen
Tel.: 0 71 74 2 95
www.kuehnplast.de
Kunststofftechnik Heidenheim
GmbH
73432 Aalen-Waldhausen
Tel.: 0 73 67 96 22-0
www.kunststofftechnik-hdh.de
Luffler Holz- und Kunststoffverarbeitung GmbH
73499 Wört
Tel.: 0 79 64 9 00 50
www.luffler.de
MAPAL Präzisionswerkzeuge
Dr. Kress KG
73431 Aalen
Tel.: 0 73 61 5 85-0
www.mapal.com
Mezger Günther Verpackungen
73479 Ellwangen
Tel.: 0 79 61 91 90-0
www.mezger-verpackungen.de
Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH
73557 Mutlangen
Tel.: 0 71 71 7 04-0
www.muerdter.de
Novo-Plan GmbH Oberflächen+ Werkstofftechnik
73431 Aalen
Tel.: 0 73 61 9 28 40
www.novoplan.com
Pollet Kunststofftechnik
73479 Ellwangen
Tel.: 0 79 61 27 40
www.pollet.de
Reimer & Grau GmbH
74417 Gschwend
Tel.: 0 79 72 9 30 00
www.reimer-gschwend.de
Schleich GmbH
73527 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 0 71 71 8 00 10
www.schleich-s.com
Rolit Moc KG
73479 Ellwangen
Tel.: 0 79 61 90 06
www.rolit-moc.de
Schock Profilsysteme GmbH
& Co. KG
73547 Lorch-Waldhausen
Tel.: 0 71 72 1 89 20
www.schock-profilsysteme.de
S & O Kunststoffe
73527 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 0 71 71 1 04 99 20
www.sailer-kunststoffe.de
S + E Kunststoffe GmbH
89520 Heidenheim
Tel.: 0 73 21 9 68 00
www.se-ku.de
TE Automotive Tyco Electronics
AMP Deutschland GmbH
73499 Wört
Tel.: 0 79 64 20 10
www.te.com
Puren GmbH
73453 Abtsgmünd
Tel.: 0 73 66 88-0
www.puren.com
REGU Thermoforming GmbH
73565 Spraitbach
Tel.: 0 71 76 4 52 91-0
www.regu.net
Weisser Spulenkörper GmbH
& Co. KG
73450 Neresheim
Tel.: 0 73 26 8 20
www.weisser.de
ANZEIGE
Kompetent und innovativ in allen Bereichen der Kunststofftechnik
„Wir durchschauen Technik“,
lautet die Philosophie der Unternehmensgruppe Hachtel in
Aalen. Bereits 1934 wurde das
Unternehmen von den Brüdern
Friedrich und Georg Hachtel
als Automatendreherei gegründet und 1962 erfolgte der
Startschuss für die Kunststoffverarbeitung. In zweiter Generation wurden die verschiedenen
Unternehmensbereiche
aufgeteilt und weitgehend ausgelagert. So wurden unter anderem die Stanz-, Zieh- und
Biegetechnik sowie das DübelGeschäft abgegeben. Am
Standort Aalen verblieb der
Formenbau für technische
Kunststoffteile mit entsprechenden Spritzgießmaschinen.
„Motivation, Forschergeist und
der innovative Blick in die Zukunft sind bei uns zu Hause“,
sagt Diplom-Ingenieur Steffen
Hachtel, der in der dritten Generation die Verantwortung als
Steffen Pfisterer, Mitarbeiter des Bereichs 3D-Computertomographie.
Geschäftsführer inne hat. Die
Philosophie „Wir durchschauen Technik“ ist dabei Name
und Programm mit Leidenschaft zur Technik. In enger
Vernetzung von Theorie und
Praxis ist Steffen Hachtel auch
Geschäftsführer Steffen Hachtel im roten Sessel auf dem Firmengelände.
Die „Rote Sessel-Aktion“ wurde im Rahmen einer Vernissage in der Aalener Villa Stützel präsentiert.
als Lehrbeauftragter im Studiengang Kunststofftechnik an
der Hochschule Aalen tätig.
Vernetzt mit der Hochschule
ist das Unternehmen auch dadurch, dass motivierte Kunststofftechniker im Unternehmen Hachtel beschäftigt sind,
die der Geschäftsführer im
Rahmen seiner Dozenten-Tätigkeit an der Hochschule Aalen kennengelernt hat.
Differenzierte
Leistungsbereiche
Die Entwicklung hochwertiger und komplexer thermoplastischer
Kunststoffteile
steht bei Hachtel auf der Agenda. Bereits bei der Produktentwicklung werden Kunden in
punkto Werkstoffauswahl und
der Gestaltung der Bauteile
kompetent beraten. „Es geht
um maßgeschneiderte Lösungen“, so der Firmenchef im
Gespräch mit Wirtschaft regional. Die Anfertigung von Muster- und Prototypwerkzeugen
sowie die Bearbeitung von
Kleinserien zählt ebenso zum
Portfolio. Die Leistungsbereiche der 55 Mitarbeiter zählenden Firma decken mittlerweile
die gesamte Prozesskette der
Kunststofftechnik ab - von der
Bauteilentwicklung über die
additive Fertigung bis zur Serienproduktion. So partizipieren
die Bereiche Kunststoffspritzguss, Werkzeug- und Formenbau, Simulation/Engineering,
additive Fertigung und die industrielle Computertomographie voneinander.
3D Computertomographie
Wenn der Kunde mit der
Messtechnik nicht weiterkommt oder ins Innere des
Produkts schauen will, erhält
er durch die dreidimensionale
Computertomographie detaillierte Informationen über sein
Produkt. Bereits 2008 war
Hachtel mit dem ersten eigenen
3D-Computertomographen gestartet - zunächst um
die im eigenen Haus gefertigten Kunststoffbauteile zu qualifizieren und den Formenbau
zu optimieren. Die langjährigen Erfahrungen im eigenen
Werkzeugbau und die hohe
Kompetenz in den verschiedenen Spritzgießverfahren ermöglichten einen pragmatischen Ansatz zur Nutzung der
neuen Technologie. Hachtel
kann in diesem Segment einen
steilen Erfolgsweg verzeichnen. Der Bereich wuchs von
einem Mitarbeiter und einer
Anlage auf aktuell acht Mitarbeiter und vier Computertomographen. Mittlerweile bedient Hachtel 250 namhafte
Unternehmen
mit
seiner
Dienstleistung und dem Mehrwert, den Hachtel in diesem
Bereich bieten kann. Im Bereich „Schulung“ gibt das Unternehmen sein aufgebautes
Fach- und Praxiswissen in
Form regelmäßig stattfindender Workshops oder EinzelCoachings an andere Unternehmen weiter.
Spannendes Arbeitsumfeld
Seinen 55 Mitarbeitern bietet
Hachtel ein spannendes, sehr
innovatives Arbeitsumfeld, in
dem jeder seine persönlichen
Stärken einbringen kann. Stef-
F. & G. Hachtel GmbH & Co. KG
Hachtel Werkzeugbau
GmbH & Co. KG
Schelmenstraße 42
73431 Aalen
Telefon 0 73 61 37 04 74
Telefax 0 73 61 37 04 40
[email protected]
www.fg-hachtel.com
fen Hachtel setzt dabei auf
Teamarbeit und bezieht die
Mitarbeiter in seine Ideen ein.
Die Mitarbeiter bei Hachtel
beschreiben das Betriebsklima
als familiär - jeder Einzelne hat
seinen Stellenwert und spürt
das auch. In einer einzigartigen
Aktion setzte Steffen Hachtel
jeden Mitarbeiter in einen roten Sessel und ließ sie von einem bekannten Hamburger Fotografen an ihren Arbeitsplätzen porträtieren. Bei Hachtel
ist der Kunde König... und jeder einzelne Mitarbeiter auch.
Lothar Schell
Georg Schlöser, ehemaliger Student der Hochschule Aalen, ist heute Experte für Virtuelles Spritzgießen bei Hachtel.
(Fotos: Hachtel)
Firmen & Märkte
20
Wirtschaft Regional | Juni 2016
ANZEIGE
„Wichtiger Beitrag zur Stärkung des Standorts“
R
und 200 000 Euro hat die
Kreissparkasse Ostalb in
ihre neue Geschäftsstelle in
Lorch-Waldhausen investiert –
nun hat das Team um Geschäftsstellenleiter
Joachim
Krieg die neuen Geschäftsräume bezogen. Zahlreiche Kunden folgten der Einladung der
Kreissparkasse zur offiziellen
Eröffnung. Sie konnten sich
als erste davon überzeugen,
dass sich die neuen Räumlichkeiten in der westlichsten Geschäftsstelle der Bank, in einem modernen und attraktiven
Gesicht präsentieren.
Für Carl Trinkl, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb, gilt: „Unser wichtigstes Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden vor Ort einen umfassenden und modernen Service sowie kompetente
und persönliche Beratung in
allen Finanzdienstleistungen
anzubieten. Dafür haben wir in
unserer neuen Geschäftsstelle
jetzt optimale räumliche Voraussetzungen
geschaffen.“
Bereits beim Betreten der neu
gestalteten
Räumlichkeiten
werde deutlich, dass die Sparkasse nun mit einer zeitgemäßen und kundenfreundlichen
Geschäftsstelle vor Ort in
Waldhausen präsent ist. Der
Zugang ist barrierefrei und erfolgt durch automatische Eingangstüren.
Der Eingangsbereich wurde
als großzügige und moderne
24-Stunden-Sparkasse gestaltet. „Den Kunden steht hier
Das Team der Kreissparkassen-Filiale in Lorch-Waldhausen um Geschäftsstellenleiter Joachim Krieg (2. v. li.) und
Filialdirektor Jens Effenberger (Mitte) betreut dort die Kunden mit hoher Kompetenz.
(Fotos: privat)
rund um die Uhr ein moderner
Bankautomat zur Verfügung,
der neben der Bargeldversorgung auch die Auflademöglichkeit für GeldKarte-Chips
und Handy-Prepaidkarten bietet“, so Geschäftsstellenleiter
Krieg.
Bereits seit mehr als 100
Jahren in Waldhausen
Der Standort in Waldhausen
hat Tradition: Bereits seit 1915
ist die Kreissparkasse mit einer
Niederlassung präsent. Aktuell
betreut die Kreissparkasse von
hier aus 3500 Kunden mit 25
Millionen Euro an Einlagen sowie fünf Millionen Euro an
Krediten und Darlehen. „Der
Standort in Waldhausen ist
wichtig für uns“, sagt Trinkl
und fügt hinzu: „Deshalb haben
wir ganz bewusst einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des
Standorts Lorch-Waldhausen,
zur Aufwertung der Ortsmitte
und zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region geleistet,
da alle Arbeiten von Unternehmen und Handwerkern aus dem
Ostalbkreis ausgeführt wurden.“
Die wichtigsten Verbesserungen wurden aber im Serviceund Beratungsbereich vorgenommen. Hinter einer mobilen
Glaswand öffnet sich während
der Servicezeiten eine großzügige Kundenhalle ohne Schal-
tertheken. An einer offen gestalteten Serviceinsel werden
nun die täglichen Geldgeschäfte abgewickelt. Diese Raumgestaltung schaffe eine gute Atmosphäre, ohne dabei Sicherheitsdefizite entstehen zu lassen, so Krieg. „Trotz der fortschreitenden Digitalisierung
setzen wir weiter auf den direkten Kontakt zum Kunden
vor Ort“, erklärte Vorstandsmitglied Andreas Götz bei der
Eröffnung. Für seinen Vorstandskollegen Dr. Christof
Morawitz ist die Filiale ein
wichtiger „Ankerpunkt, bei
dem der Mensch im Mittelpunkt steht“.
Für qualifizierte, persönliche
Beratungsgespräche stehen in
Waldhausen nun zwei diskrete
Beratungszimmer zur Verfügung. Hier erhalten die Kunden von Geschäftsstellenleiter
Joachim Krieg, Vermögensberater Marco Ziegler, Kundenberaterin Alexandra Haag und
den Servicemitarbeiterinnen
Bettina Grau und Petra Winter
Antworten auf alle Fragen
rund ums Geld: von der renditestarken und sicheren Anlagestrategie über den SparkassenPrivatkredit, Bauspar- und Versicherungsprodukte bis hin zur
zukunftssicheren Altersvorsorge. Bei der Erfüllung des
Traums von den eigenen vier
Wänden hilft in Waldhausen
die Sparkassen-Baufinanzierungsspezialistin
Ingeborg
Reiger.
Kreissparkasse Ostalb
Sparkassen-Geschäftsstelle
73547 Lorch-Waldhausen
Bahnhofstraße 2
Telefon 0 71 71 6 08-0
www.ksk-ostalb.de
Kreissparkasse berät Firmen vor Ort
Auch ihrer Rolle als Förderer
des regionalen Mittelstands
und des Handwerks ist sich die
Kreissparkasse Ostalb bewusst. Am Standort LorchWaldhausen haben die Unternehmenskunden mit Timo
Barth ebenfalls einen kompetenten Ansprechpartner, wenn
es um Investitionsfinanzierungen, die betriebliche Altersvorsorge oder auch Leasingangebote geht.
Die KSK-Ostalb-Vorstandsmitglieder Andreas Götz (li.) und Dr. Christof
Morawitz bei der Eröffnung der Geschäftsstelle Lorch-Waldhausen.
Wirtschaftsstandort Seewiesen/Badenberg in Heidenheim
Ein attraktiver Standort für Unternehmen
D
er in der Regel für Unternehmen wichtige Anschluss zur A 7 ist nicht weit.
Die Rede ist vom Heidenheimer Gewerbegebiet Seewiesen/Badenberg, in dem sich in
den vergangenen Jahren über
50 Unternehmen unterschiedlichster Branchen angesiedelt
haben. Und es gibt noch freie,
bebaubare Flächen.
Angesiedelt sind Autohäuser,
eine Holzbaufirma, Verbrauchermärkte für die Baubranche, eine Glasbaufirma, ein
Bau- und Hobbymarkt, ein Betrieb für Kunststofftechnik –
und noch einige Unternehmen
mehr. Auf dem großen, ehemaligen Epcos-Areal hat sich die
Firma TDK angesiedelt. Dabei
handelt es sich um einen Zusammenschluss aus dem Bauelementegeschäft von TDK
und Epcos. Das Unternehmen
operiert weltweit.
Im Heidenheimer Gewerbepark befindet sich auch das
Technologiezentrum (TZ), das
vorrangig den Existenzgründern Raum bietet. Es ist auf
dem Epcos-Areal, In den Seewiesen 26, zu finden. Weit
über 20 Firmen haben das TZ
Wir sind Ihr kompetenter
Nutzfahrzeugpartner für Service, Reparatur
und Lkw-Vermietung.
[email protected]
07321/96 88-0
Badenbergstr. 24, 89520 Heidenheim
Das Autohaus Sing im Gewerbegebiet Seewiesen in Heidenheim.
bereits bezogen. Bei der Stadt
geht man davon aus, dass Existenzgründer, die hier die ersten
Schritte in die Selbstständigkeit wagen, sich später im
Raum Heidenheim niederlassen. Betreiber des TZ ist die
„Technologiezentrum Heidenheim GmbH“, Alleingesellschafter ist die Stadt Heidenheim, Ansprechpartner ist der
Wirtschaftsbeauftragte Georg
Würffel. Für Heidenheim ist
das Gewerbegebiet nach wie
vor von großer Bedeutung. Die
Nähe zur Autobahn und die
sehr gute Anbindung an die Innenstadt spielen dabei eine
entscheidende Rolle.
Noch stehen in diesem großen Areal freie Gewerbeflächen zur Verfügung. Die Stadtverwaltung ist bemüht, weitere
Firmen zu finden, die sich in
dieser bevorzugten Lage niederlassen wollen.
Wirtschaft
Regional
erreicht Ihre
Marktpartner!
l
Auszug aus der Firmenliste Seewiesen/Badenberg
Accura NTV e.K.
Althammer GmbH & Co. KG
ATEC Absperrorgan Technik GmbH
Autohaus Burr
Autohaus Eugen Sing GmbH
Autohaus Gebrüder Rüdiger OHG
Autohaus Krainer GmbH
Autohaus Milde KG
Autohaus Mulfinger
Autoteile Franz Rank
BGK GmbH Endlosband
Beitraining Ostwürttemberg
Böhm Automatendreherei
DEKRA AG
DIW Instandhaltung GmbH & Co. KG
Ebert + Jacobi GmbH & Co.
Eisen-Fischer GmbH
Elring Klinger GmbH
EPCOS AG
Georg Gumper GmbH
Grabmale Moser
Grossmann Maschinenbau GmbH
HANDTE Büro-Organisation
H&S Textiles
Heike Hofstetter Marketing.Beratung
Heitz-Stäudle Steuerberater
Holzbau & Bedachungen Schneider GmbH
Hummel Siebdruck und Werbetechnik GmbH & Co. KG
ION Informations-Systeme
itpSystems
Kast Kfz-Sachverst.-Büro
Klingler GmbH
Maier-Glas GmbH
MHK Werkzeuge
Mühlberger Verpackungen e.K.
Oechsle Auto Kfz-Betrieb
ProBau Kugel
San Tool Werkzeuge GmbH
Technologiezentrum Heidenheim GmbH
Theodor Hartmann GmbH
Walcher & Rees GmbH
Wilhelm Kentner GmbH & Co. KG
WS.Offsetdruck & Buchbinderei
Zeller Bäderbau GmbH
zab media
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
21
Wirtschaftsstandort Seewiesen/Badenberg in Heidenheim
Der Firmensitz der Spedition Kentner.
(Foto: Archiv)
Der DIW-Fuhrpark mit Mitarbeitern.
(Foto: DIW)
Im Gewerbegebiet Seewiesen: zab media.
(Foto: Archiv)
ANZEIGE
Start-ups auf ihrem Weg begleiten
I
n den Seewiesen in Heidenheim auf dem Epcos-Areal
gibt es ein Geheimnis. Eine
„Top Secret Area“, in der innovative Unternehmen, Start-ups
und Tüftler erste Schritte zum
Unternehmertum wagen. Die
Stadt Heidenheim betreibt hier
ein Gründungs- und Technologiezentrum (TZ) mit dem Ziel,
jungen und eingesessenen
Start-up-Unternehmen
am
Standort die Etablierung am
Markt zu ermöglichen.
Dabei geht es häufig um „Offenheit gegenüber Ideen“ - das
zentrale Motto und die Mission des Gründungszentrums. In
Das Gründungs- und Technologiezentrum Heidenheim.
der 20-jährigen Geschichte ist
das gut gelungen: Über 60 Firmen konnten auf ihrem Weg
begleitet werden.
Das Technologiezentrum verfügt als Tochterunternehmen
der Stadt Heidenheim über guten Verbindungen zu den Netzwerkpartnern der Wirtschaftsförderung, zur Industrie- und
Handelskammer, zur Dualen
Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim und zum
P.E.G.A.S.U.S.-Beteiligungsfonds. Somit bietet das TZ von
den Ideen bis zur Innovation
die entsprechenden Austauschplattformen und Infra-
(Fotos: TZ)
ANZEIGE
Innovationen für die
Automobil- und
Industrie-Elektronik
er Standort Heidenheim
gehört seit 2009 zur TDK
Corporation, einem führenden
Elektronikkonzern mit Sitz in
Tokio, Japan. Gegründet wurde das Werk bereits 1947. Es
ist damit eines der traditionsreichsten des Unternehmens.
In Heidenheim fertigen derzeit
rund 450 Mitarbeiter eine breite Palette von Spitzenprodukten. Ein starkes Team von rund
65 Ingenieuren, Technikern
und Facharbeitern beschäftigt
sich mit der Forschung und
Entwicklung von innovativen
Bauelementen und Lösungen
vor allem für die Automobilund Industrie-Elektronik.
Der größte Anteil des Produktionsvolumens am Standort entfällt auf Induktivitäten,
also Spulen, die etwa in Strom-
versorgungen von Industrieantrieben Anwendung finden.
In Heidenheim werden aber
auch Leistungskondensatoren
entwickelt und gefertigt, die
unter anderem in der Formel 1
zum Einsatz kommen. Mit
Leistungskondensatoren
ist
Heidenheim auch an nationalen Forschungsprojekten beteiligt, etwa zur Verbesserung der
Marktchancen von Hybridund Elektrofahrzeugen.
Jungen Nachwuchskräften
bietet der Standort als Teil des
weltweit tätigen TDK-Konzerns attraktive Berufsmöglichkeiten. Dazu zählen die
Ausbildung zum Mechatroniker und zum Industriemechaniker im Einsatzgebiet Produktionstechnik. In Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschu-
strukturen. Diese reichen von
Büroräumen über Seminarund Besprechungsräume, über
eine Gemeinschafts-Küche,
Parkflächen bis zu Sekretariatsaufgaben. Als Mieter profitieren sie von der vorhandenen
Struktur sowie von der Breitbandanbindung mit einer
Bandbreite bis 100 Mbit/s.
ANZEIGE
EPCOS AG
A TDK Group Company
In den Seewiesen 26
89520 Heidenheim
Telefon 0 73 21 32 60
Telefax 0 73 21 32 61 66
[email protected]
www.global.tdk.com
www.epcos.com
Der TDK-Standort Heidenheim fertigt pro Monat mehrere Millionen Bauelemente.
D
Wirtschaftsförderung und
Tourist-Information
Grabenstraße 15
89522 Heidenheim an der Brenz
wirtschaftsfoerderung@
heidenheim.de
Telefon 0 73 21 3 27-10 80
Telefax 0 73 21 3 23-10 80
(Fotos: TDK)
le Baden-Württemberg werden
darüber hinaus die Studiengänge Bachelor of Arts (Fachrichtung Industrie) und Bachelor
of Engineering (Fachrichtungen Maschinenbau-Produktionstechnik und Elektrotechnik) angeboten.
Eine TDK-Mitarbeiterin bei der
Qualitätskontrolle von
Folien-Kondensatoren.
Dienstleistungsspektrum
mit einer neuen
Lackierhalle erweitert
Heidenheim. Das in Heidenheim-Schnaitheim ansässige
Dienstleistungsunternehmen
DIW hat sein Angebot erweitert. Vor kurzem übernahm die
seit Jahren in vielen Bereichen
tätige Firma am Badenberg in
Schnaitheim den Lackierbetrieb des Malerbetriebs Ulshöfer. Er befindet sich auf dem
DIW-Firmengelände.
Lackierermeister
Marco
Münkel ist hier seit April tätig
und kann nun entsprechende
Aufträge der DIW-Kunden bearbeiten. Münkel erlernte seinen Beruf in Salach. Er ist
nicht nur für die handwerklichen Arbeiten zuständig, sondern auch für die Organisation
und die Akquise. Die Lackieranlage in der großen Halle ist
neu, so dass Kundenwünsche
bis zu einer bestimmten Größenordnung vor Ort ausgeführt
werden können. Für die Heidenheimer Niederlassung der
DIW ist die neue Lackieranlage eine echte Bereicherung. So
jedenfalls sieht es Dogan Keles, Leiter der Niederlassung
Heidenheim, zu dem rund 500
Mitarbeiter in den Landkreisen
Heidenheim, Ostalbkreis und
Landkreis Dillingen sowie die
Außenstelle Crailsheim gehören.
Mit einem Umsatz von knapp
14 Millionen Euro arbeitet
DIW Heidenheim sehr erfolg-
DIW Instandhaltung GmbH
Niederlassung Heidenheim
Badenbergstraße 17
89520 Heidenheim an der Brenz
Telefon 0 73 21 96 63 0
heidenheim@
diw-instandhaltung.com
www.diw-instandhaltung.com
Außenstelle Crailsheim
Roßfelderstraße 60a
74564 Crailsheim
Telefon 0 79 51 95 20 10
Telefax 0 79 51 95 20 19
crailsheim@
diw-instandhaltung.com
reich. Eine der Stärken des Unternehmens ist es, auf die unterschiedlichsten Kundenwünsche und -anforderungen ganz
individuell eingehen zu können. Dafür stehen ein umfangreicher Fuhrpark sowie alle
notwendigen Maschinen und
Geräte zur Verfügung. „Alles
aus einer Hand“, so lautet das
Motto, mit dem die DIW schon
seit Jahren sehr erfolgreich arbeitet.
Für die Heidenheimer DIW-Niederlassung ist die neue Lackieranlage eine echte Bereicherung.
(Foto: DIW)
Firmen & Märkte
22
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Wiedereröffnung der Güssenhalle in Hermaringen
Nicht nur zweckmäßig, sondern auch optisch gelungen
Fertiggestelltes 3,75-Millionenprojekt stößt auf breite Zustimmung. Hermaringens Bürgermeister Jürgen Mailänder: „Im Grunde ist die Güssenhalle ein Neubau“
Hermaringen. Bürgermeister
Jürgen Mailänder ist stolz auf
seine „neue“ Güssenhalle. Das
ist ihm anzumerken, wenn er
Besucher durch das grundlegend renovierte und sanierte
Gebäude führt. Dass man die
alte, in den 70er-Jahren erbaute Güssenhalle nicht mehr wiedererkennt, ist dem Planer und
Architekten Roland Hüll zu
verdanken, der sich als wahrer
und stilvoller Verwandlungskünstler erwiesen hat.
Für rund 3,75 Millionen Euro
hat er eine Güssenhalle geschaffen, die nicht nur sehr
zweckmäßig, sondern auch
sehr schön ist. Davon konnten
sich die Bürger bei einem Festwochenende
überzeugen.
Beim Festakt sprach Hüll da-
Der Eingangsbereich der wiedereröffneten Güssenhalle.
Ein Blick in das neu gestaltete Foyer.
von, dass es für das Architektenteam ein besonders spannender Anlass gewesen sei, zu
erfahren, ob die Überlegungen
zur Umgestaltung und Moder-
Bürgermeister Jürgen Mailänder (r.)
und Architekt Roland Hüll.
Die Halle ist sowohl für kulturelle Veranstaltungen als auch für die sportliche Nutzung konzipiert.
alte Halle baulich, technisch
und energetisch auf einen aktuellen Stand zu bringen. Eine
besondere Herausforderung
für die Planer war es, die Halle
sowohl für kulturelle als auch
für sportliche Veranstaltungen
gleichermaßen umzugestalten.
Darüber hinaus spielten die
Barrierefreiheit
und
der
Brandschutz eine wichtige
Rolle.
Nachdem die Gemeinde im
Rahmen eines Architektenwettbewerbs sich für das Architekturbüro von Roland Hüll
entschieden hatte, folgte ein
Jahr intensiver Planungs- und
Vorbereitungszeit. Im Spätherbst 2014 wurde mit den
Rückbauarbeiten begonnen,
bei denen die Architekten auf
Energieberatung
Thermische Bauphysik
micha reeb
dipl.-ing. (fh)
freier architekt
hohe steige 8
73479 ellwangen
fon 07961 . 56 13 15
[email protected]
Werner Scholz GmbH & Co. KG
Wir gratulieren zum gelungenen Umbau
– Ausführung der Dachabdichtungsarbeiten –
- Flachdachabdichtung Ihr Kontakt zu uns:
- Dachbegrünung
- Flaschnerarbeiten
Werner Scholz GmbH & Co. KG
- Fassade
- Steildach
Im Loh 30/1
73434 Aalen-Fachsenfeld
Tel.
07366 / 92 59 08-0
Fax
07366 / 92 59 08-25
E-Mail: [email protected]
Web: www.ws-bedachung.de
nisierung der Güssenhalle den
erwarteten Zuspruch finden.
Drei Jahre lang war intensiv
geplant und gearbeitet worden.
Aufgabe war es, die 46 Jahre
Wohnen,
arbeiten und
wohlfühlen
Innerörtliches Baugebiet
Breitbandversorgung mit 100 % Glasfaser
Große Planungsfreiheit
5 Minuten Fußweg zum Bahnhof
Ganztagesschule, Ganztages-KiTa, KOMM-IN-CENTER,
gute Nahversorgung
Gemeinde Hermaringen; Karin Wilhelmstätter, Tel. 07322/954730,
[email protected]
Seit über 30 Jahren Ihr kompetenter Ansprechpartner!
Brandschutz-Türen und Elemente
so manche unvorhersehbare
Überraschung stießen.
Termingerecht trotz unliebsamer Überraschungen
Der Altbau wies eine von den
vorliegenden Plänen abweichende Bausubstanz auf, der
Baugrund im Foyerbereich war
schlecht. Es befanden sich einsturzgefährdete Kanalschächte
unter dem Gebäude. Die Insolvenz einer maßgeblich am Bau
beteiligten Firma verzögerte
den Baufortschritt. Trotzdem
gelang es, den Bau mit fast
ausnahmslos regionalen Firmen termingerecht und im
vom Gemeinderat festgelegten
Kostenrahmen fertigzustellen.
Die neue Halle unterscheidet
sich wesentlich vom Altbau.
Auch hier
haben wir
die Estricharbeiten
ausgeführt.
Gewerbegebiet „Berger Steig“
Breitbandversorgung mit 100 % Glasfaser
Zahlreiche Firmen, u.a. Hauff-Technik
Direkter Anschluss an B492, 5 km zur Autobahn A7
10 Minuten Fußweg zum Bahnhof
SEKRA Josef Kränzle
Lauinger Str. 61-63
89423 Gundelfingen
(Fotos: Stirner)
Service & FM
Elektro
Mechanik Gebäudeautomation
www.rom-technik.de
GmbH
Teppich- und Fußbodencenter
73431 Aalen, Kochertalstraße 10
Tel. (0 73 61) 93 64-0 · Fax 93 64-20
[email protected]
Werbung, die ins
Schwarze trifft!
Das alte, dunkle und niedrige
Foyer wurde abgerissen und
durch ein neues, lichtdurchflutetes ersetzt. Der einladende
Eingangsbereich wurde mit einem Vordach und einem großen Platz versehen, auf dem
Bänke zum Verweilen einladen. Das Foyer kann separat
für Veranstaltungen genutzt
werden. Die nicht mehr benötigte Kegelbahn im Untergeschoss hat man so umgestaltet,
dass ein barrierefreier Zugang
möglich ist und zusätzlich
Gymnastikräume gebaut werden konnten. Die neuen Umkleide- und Duschräume sowie
die Toilettenanlagen sind großzügig gestaltet. In der Halle
steht eine moderne, technische
Licht- und Ton-Anlage zur
Verfügung. Auch der Bühnenbereich wurde flexibel gestaltet, so dass Akteure von Musik- oder Theatergruppen sowie von Vereinen nahezu uneingeschränkte Möglichkeiten
haben, sich zu präsentieren. In
der 410 Quadratmeter großen
Halle stehen rund 530 Sitzplätze zur Verfügung – auch die
Bestuhlung ist neu. Bei Großveranstaltungen können in der
Halle bis zu 800 und im Foyer
bis zu 300 Personen Platz finden.
„Wir können stolz sein auf
das neue Schmuckstück unserer Gemeinde“, sagte Bürgermeister Mailänder bei der Eröffnungsveranstaltung.
Im
Grunde sei es fast ein Neubau,
denn außer dem Rohbau sei
nichts mehr so geblieben, wie
es war. Die größte Herausforderung für die Planer sei es gewesen, die Halle so zu modernisieren, dass sie bei kulturellen Veranstaltungen „eine gewisse Atmosphäre ausstrahlt“
und die sportliche Nutzung dadurch nicht eingeschränkt
wird. Beides sei hervorragend
gelungen. Mailänder dankte
dem Land, von dem für das
Projekt ein Zuschuss von 1,8
Millionen Euro kam.
nopf
Ingenieurbüro für
Gebäudetechnik
Energietechnik
Umwelttechnik
Ulm I Neu-Ulm I Günzburg
Interdisziplinär denken und planen
Telefon (0 90 73) 95 89 66 0
Fax
(0 90 73) 95 89 66 6
[email protected]
Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG
Gartenstraße 105 · 73430 Aalen
Telefon 07361 588-0
Telefax 07361 588-1499
[email protected]
www.sekra-fassadenbau.de
GIP ARCHITEKTEN
Generalplaner und Projektsteuerungs GmbH
Altenheimstraße 26 · 89522 Heidenheim
Tel. 0 73 21 / 3 45 97-0
Fax 0 73 21 / 3 45 97-11
[email protected]
www.gip-architekten.de
Innovative Gebäudetechnik am
Puls der Zeit
www.conplaning.de
Unsere Verantwortlichkeit beim Projekt
Modernisierung Güssenhalle:
ENTWURF
BAULEITUNG
GESAMTPLANUNG
PROJEKTSTEUERUNG
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
23
ANZEIGE
Erbrecht und Vermögensnachfolge
D
ie Kanzlei von Rechtsanwalt Markus Labatzky in
der Hinteren Gasse 4 in Heidenheim besteht seit zehn Jahren. Seit 1998 ist der Fachanwalt für Erbrecht fast ausschließlich auf dem Gebiet
Erbrecht und Vermögensnachfolge tätig. Als Inhaber der auf
diesen Bereich spezialisierten
Kanzlei beschäftigt er sich
schwerpunktmäßig mit den
Themen Testamentsberatung
und
Testamentsgestaltung,
Erbauseinandersetzung,
Pflichtteilsrecht,
Unternehmensnachfolge, Vermögensübertragung zu Lebzeiten,
Erbschaftssteuer und Stiftungen. Beratung im Bereich Vorsorge und Gestaltung von Vorsorgevollmachten,
Betreuungsverfügungen und Patientenverfügungen runden das
Angebot ab. Die fast 18-jährige Berufserfahrung und permanente Fortbildung gewährleisten hohe Beratungsqualität.
Ziel der anwaltlichen Tätigkeit
ist stets, im Einvernehmen mit
den Mandanten wirtschaftliche, steuerlich optimierte und
zeitnahe Lösungen zu finden.
Infos und Terminvereinbarungen unter Tel. 0 73 21-315 110
oder
per
E-Mail
an
Rechtsanwalt Markus Labatzky
Rechtsanwalt Markus Labatzky
Fachanwalt für Erbrecht
Hintere Gasse 4
89522 Heidenheim
Telefon 0 73 21 3 15-1 10
Telefax 0 73 21 3 15-1 12
[email protected]
www.Labatzky.de
[email protected].
Besprechungen sind auch beim
Mandanten oder im Heim
möglich.
ls
Sumitomo investiert in Lauchheim
Hersteller von Hartmetallwerkzeugen stärkt den Standort
A
cht Millionen Euro hat die
Sumitomo Electric Hartmetallfabrik GmbH in Lauchheim jüngst in die Erweiterung
ihres dort 1989 eröffneten
Standorts investiert. Die Japaner sind Marktführer für Wendeschneideplatten und beschäftigen 170 Mitarbeiter am
Fuß der Kapfenburg.
Bei seiner dritten Erweiterung, mit der sich der Standort
gegenüber seiner Größe bei der
Gründung vervierfacht hat,
bauten die Lauchheimer erstmals schlüsselfertig mit der
Goldbeck GmbH mit Stammsitz in Bielefeld. Die Empfehlung dazu war von der Sumitomo-Europazentrale in Willich
bei Düsseldorf gekommen, wo
man bereits gute Erfahrungen
mit dem Baudienstleister gemacht hatte, der Gebäude
schnell und zum Festpreis in
Systembauweise errichtet.
Binnen acht Monaten realisierte die Ulmer Niederlassung
von Goldbeck einen zweigeschossigen Neubau auf 2500
Quadratmetern Fläche. Darin
nahmen Mitte Mai Mitarbeiter
aus Produktion und Entwicklung die Arbeit auf. Das Besondere: Die Büros sind inmitten der Fertigung angesiedelt.
Somit haben Ingenieure und
Facharbeiter kurze Wege zueinander, was Wissensaustausch
und Technologietransfer beschleunigen soll.
Zu 70 Prozent stellt Sumitomo individuell gefertigte Spezialwerkzeuge zur Zerspanung
her. Die Präzisionswerkzeuge
sind aus dem Material Sumiboron, kurz CBN, gefertigt,
Nehmen den Neubau symbolisch in Betrieb (v.l.): Atsushi Murayaman, Lothar Horn (VDMA), Nozomi Ushijima,
Bürgermeisterin Andrea Schnele und Toshimitsu Sakata, Geschäftsführer des Werks Lauchheim.
(Foto: We)
das fast so robust wie Diamant
und deshalb beim Hartdrehen
besonders verschleißresistent
ist. Gefragt sind die Produkte
deshalb in nahezu allen Branchen wie etwa Automotive, der
Zuliefererindustrie, dem Maschinenbau, bei Spezialanwendern oder dem Handel.
Sumitomo ist ein Mischkonzern, der weltweit in 38 Sparten 240 000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Lauchheimer
Betrieb ist dabei innerhalb der
Hartmetallsparte
nur
ein
Standort, an dessen Spitze ein
japanischer Manager steht. Betriebsleiter seit 2013 ist Johann-Josef Metzdorf. Die Entscheidung für Goldbeck habe
sich bewährt, um nicht alle Gewerke einzeln ausschreiben
und koordinieren zu müssen.
Denn das Unternehmen bietet
Herzlichen Glückwunsch!
Ihr Partner
für Kälte- und
Klimatechnik
Brühlstraße 1 · 73479 Ellwangen-Rattstadt · Tel. 0 79 61/93 39 97-0 · www.schmid-kaeltetechnik.de
Wir lieferten und verlegten die gesamten
Bodenbeläge und gratulieren zum Neubau
Ihr Meisterbetrieb für:
Tel: 09081/2596-0  Fax: 2596-50
Hofer Straße 6  86720 Nördlingen
 Fertigparkett
 Massivparkett
 Landhausdielen
 Designbeläge
 Linoleumböden
 Laminat + Korkbeläge
 Teppichböden
 PVC-Beläge
alle Leistungen aus einer
Hand, so dass die SumitomoVerantwortlichen keinen Baustress hatten und sich auf ihr
Kerngeschäft konzentrieren
konnten statt den Baufortschritt zu koordinieren.
In Systembauweise fertigen
die Ostwestfalen Stahl- und
Betonfertigteile vor, so dass sie
auf der Baustelle nur noch
montiert werden. Das reduziert
neben Bauzeiten und -kosten
auch den Baulärm. Die Innenausbaugewerke werden an lokale Partner vergeben, so dass
ein Teil der Wertschöpfung in
der Region gesichert und Arbeitsplätze erhalten werden.
Der Standort Ulm mit 25 Beschäftigten ist einer von bundesweit 32 innerhalb der Goldbeck-Gruppe, die im Geschäftsjahr 2015/16 mit 4000
Mitarbeitern 426 Objekte realisierte.
Die 90 auf 18 Meter große
zweigeschossige Halle verfügt
über modernster Gebäude- und
Anlagentechnik. Neben der
Optimierung des Produktionsflusses entstanden Möglichkeiten, den kompletten Geschäftsablauf neu zu konzipieren.
Helle moderne Sozialräume
tragen dazu bei, die angenehme Atmosphäre für die Mitarbeiter zu erhalten.
Zur Einweihung des Erweiterungsbaus kam hoher Besuch
aus Japan. Nozomi Ushijima
ist Vorstand und Managing Director der weltweit agierenden
Sumitomo Electric Group.
„Als Produzent und Anbieter
von Bearbeitungswerkzeugen
aus CBN, Hartmetall oder
künstlichen Diamanten hat
Stadtverwaltung
73466 Lauchheim
Telefon 0 73 63 / 85-0
E-Mail: [email protected]
www.lauchheim.de
ElEktrotEchnik Mack
Planung und Ausführung
der Elektrotechnik
Planung und Bau von Steuerungen
Elektroinstallation
Automatisierungstechnik
Industrie-Service
Arbeitnehmerüberlassung
73491 Neuler
Sulzdorfer Straße 9
CAD Projektierung Eplan/WSCAD
Telefon 0 79 61 / 98 40-0
Steuerungsbau
Telefax 0 79 61 / 98 40-50
[email protected]
Schweissgeräte-Service
www.elektrotechnik-mack.de
Taktiles Messen durch Sumitomo-Mitarbeiter Stefan Eberle an der ZeissMessmaschine
(Foto: Sumitomo)
sich unser Unternehmen stetig
weiterentwickelt“, sagte Ushijima. „Egal was, egal wo – immer bieten wir dem Kunden
die beste Lösung“, betont Atsushi Murayama, Geschäftsführer der Hartmetallgruppe
Europa. „Wir sind froh und
stolz ein Unternehmen wie
dieses in Lauchheim zu haben“, lobte Bürgermeisterin
Andrea Schnele und hob die
Schaffung und Sicherung zahlreicher Arbeitsplätze hervor.
Lothar Horn (Vorsitzender
des Fachverbands Präzisions-
werkzeuge im VDMA) rechnet
mit einem weiteren Wachstum
im Maschinenbau und damit,
dass ein zusätzlicher Zerspanungsbedarf entstehe. Sumitomo habe erkannt, dass auch in
Deutschland profitabel produziert werden könne. Für Horn
ist die Erweiterung der Produktionsstätte der richtige
Weg, dem aktuellen Bedarf gerecht zu werden. „Die Weichen
für eine weitere positive Entwicklung sind jetzt gestellt“,
sagt Betriebsleiter Johann-Josef Metzdorf stolz.
sk/we
Wir gratulieren
Sumitomo
zum gelungenen
Neubau.
Im Proviantamt, gegenüber Weinmarkt Grieser
Unsere Öffnungszeiten
Firmen & Märkte
24
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Filialteam der Commerzbank in Aalen wächst um drei Berater
Marcus Bender leitet Beratung vermögender Kunden bei der Filiale Aalen und ist zuständig für die gesamte Region – Wachstumspotenziale ausgemacht
l
Sascha Kurz
Aalen. Die Commerzbank hat
ihre Aalener Filiale gestärkt.
Dort sind ab sofort drei zusätzliche Berater für vermögende
Kunden im Einsatz. Dieses
Segment wird von der Commerzbank bundesweit als
Wachstumsmarkt
gesehen.
Marcus Bender leitet das Wealth Management (WM) in der
gesamten Region.
Die Nachfrage nach Beratungen vermögender Kunden sei
seit 2008, als die Commerzbank deutschlandweit 35 Zentren für diese Klientel geschaffen hatte, kontinuierlich angestiegen. „Wir haben das Wealth
Management, das Betreuen
vermögender Kunden, als
Wachstumsfeld identifiziert
und wollen nun das Beratungsnetz engmaschiger anlegen“,
sagt Johannes Haas, Leiter der
Marktregion Nord-/Ostwürttemberg für Privatkunden bei
der Commerzbank. Das Institut ist eigenen Angaben zufolge zweitgrößter Vermögensverwalter in Deutschland und
spricht mit den nun über 100
Wealth Management-Standorten in Deutschland Kunden mit
einem Vermögen tendenziell
jenseits der 500 000 Euro an.
„Mit unserer speziellen Beratung wollen wir künftig eine
breitere Kundenschicht erreichen, deren primäres Ziel ist,
ein Vermögen langfristig zu erhalten und zu mehren“, sagt
Marcus Bender, der im Markt-
Marcus Bender (li.) leitet das Wealth Management. Unterstützt wird er
vom Beraterteam Bernd Kaufmann, Thorsten Ulmer und Oliver Herbst
(v.li.). Rechts ist Niederlassungsleiter Johannes Haas zusehen. Aus dem
Team fehlt Joachim Köger.
(Foto: Sandra Kobus)
gebiet neben dem Standort Aalen mit vier Mitarbeitern die
Dependance in Heilbronn mit
sechs Beratern verantwortet.
Individuell werde bei vermögenden Kunden zudem Erbschaftsthemen sowie testamentarische Belange erörtert.
Rechtliche Änderungen wie
nun bei der Erbschaftssteuer
würden Beratungsbedarf generieren. „Bei Stiftungen prüfen
wir rechtliche Themen und
helfen bei der Gründung und
der Begleitung dieser Gesellschaftsform“, erläutert Bender.
Die vier Berater Joachim Köger (bereits in Aalen), Bernd
Kaufmann, Thorsten Ulmer
und Oliver Herbst werden jeweils zwischen 50 und 100
vermögende Kunden betreuen.
„Aalen mit seiner breiten mittelständischen Struktur ist ein
attraktiver Standort. Wertpapier- und Kreditberatung sowie
eine individuelle Vermögensverwaltung und Finanzierungen sind bei dieser Klientel
komplex“, sagt der 55-jährige
Bender, der zuvor das Wealth
Management am Standort
Nürnberg verantwortete.
Die Commerzbank geht damit – zumindest im Segment
der vermögenden Kunden – einen konträren Weg im Vergleich zu anderen Instituten.
„Wir wollen die Stärken unserer Organisation dazu nutzen,
in diesen Segmenten zu wachsen. Ostwürttemberg bietet
dazu beste Voraussetzungen“,
erklärt Johannes Haas.
Tagen in Ostwürttemberg
Die Tagungsräume erscheinen in neuem Licht
Das „Goldene Lamm“ in Aalen-Unterkochen hat in moderne Tagungstechnik und in die Seminarräume investiert
Serie
2016
Aalen-Unterkochen. Das Hotel und Restaurant „Das Goldene Lamm“ setzt mit einer
Leistungsoffensive neue Akzente in der regionalen Tagungslandschaft. Der Tagungs- und Veranstaltungssektor in der Region ist in Bewegung. „Den aktuellen Entwicklungen tragen wir Rechnung
durch unser Investitionsprogramm in diesem Bereich. Wir
wollen uns an die Spitze der
Innovation bei Tagungen und
l
Kontakt
Das Goldene Lamm
Hotel und Restaurant
Kocherstraße 8
73432 Aalen-Unterkochen
Telefon 0 73 61 98 68-0
Telefax 0 73 61 98 68-98
[email protected]
www.das-goldene-lamm.de
In den Räumen kann über die Lichtfarbe (hier: blau) das passende Ambiente geschaffen werden. In der Mitte ist Rot eingestellt, rechts erscheint Grün.
Events setzen und investieren
umfangreich in die Neugestaltung unserer Räumlichkeiten“,
erklärt Alexander Asbrock.
Vom Boden bis zur Decke wurde alles überarbeitet, neues
Mobiliar,
Akustikdecken,
Lichtmanagement und vor allem bedienerfreundliche Präsentationstechnik zeichnen die
drei zwischen 40 und 200 Quadratmeter großen Räume aus.
Bis zu 200 Personen können so
bei Tagungen und Events bestens umsorgt werden, 45 Hotelzimmer stehen bereit.
Das Vier-Sterne-Haus kann
mit seiner zentralen Lage inmitten Ostwürttembergs und
mit guter Verkehrsanbindung
punkten. Das von der Familie
Alexander Asbrock geleitete
Traditionshaus bietet in allen
Seminarräumen kabellose Anbindungen aller Gerätschaften.
„Es ist uns wichtig, dass sich
der Raum auf die darin befindlichen Menschen einstellt.
Möchten eine oder mehrere
Personen Inhalte von Ihrem digitalen Gerät aus präsentieren,
kann dies kabellos, schnell und
einfach erfolgen. Neben der
Technik rücken wir die Aufenthaltsqualität ins Zentrum.
Rückenschonende Wohlfühlsessel aus dem Hause Wagner,
Naturholztische und eine ange-
passte Farbgestaltung schaffen
den Rahmen für effektives
Wirken“, erläutert Asbrock
. Alexander Asbrock und sein
Team möchten aktiv mit den
Kunden die jeweiligen Räume
gestalten und auf den Anlass
abstimmen. Ob Produktpräsentation,
Business-Dinner,
motivierende Incentive-Veranstaltung, Roadshow oder Tagung, das Hotel und Restaurant würden dabei eng verzahnt in die Planung mit einbezogen. Das „Goldene Lamm“
sieht sich als Zentrum für Meetings und Events in der Region.
Flexibilität was die Räume und
die Verpflegung der Gäste und
deren Unterbringung anbelangt, biete das Haus in maßgeschneiderter Form. Durch
die Weitläufigkeit des Hotels
mit seiner Lobby, dem Wintergarten, der Galerie sowie dem
Freibereich am Kocherufer böten sich eine Vielzahl an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Das „Goldene Lamm“ steht
auch für Bankette und Firmenfeiern zur Verfügung. „Wir
kommen dabei nicht altehrwürdig, sondern pfiffig und
jung daher.“ Zeitgemäß wie
klassisch – oder auch partymäßig – könnten die Räume genutzt werden. Asbrock: „Wir
MÄRZ
Versenkbare Technik, wie dieser Beamer, gehören zur Standardausrüstung
APRIL
MAI
JUNI
Alexander Asbrock präsentiert das Tagungshotel.
JULI
SEPTEMBER
(Fotos: Andreas Wegelin FotoArt)
schaffen es, mit moderner
Technik und einem Gespür für
Menschen näher am Kunden
zu sein und seinen echten Bedürfnissen gerecht zu werden.“
Dass bei alledem die besondere Küche des Hauses eine
wesentliche Rolle spielt, betont Alexander Asbrock. „Mit
der Zubereitung frischer Gerichte, die der Saison und dem
Anlass folgen, sind wir groß
geworden. Dieses Angebot
steht immer auf der Höhe der
Zeit für unsere Gäste bereit“,
sagt er.
Sascha Kurz
l
Daten und Fakten
• Drei Eventräume zwischen 40
und 200 Quadratmetern, die
kombinierbar sind
• Tagungs- und Seminarkapazität bis zu 130 Personen
• Kapazität für Events bis zu 200
Personen
• Restaurant bis 80 Personen
• Wintergarten bis 120 Personen
• 45 Zimmer
• Internationale und regionale
Küche
• Galerie, Lobby und eine Terrasse am Kocherufer für individuelle Nutzungsanforderungen
OKTOBER
Handwerk
Wirtschaft Regional | Juni 2016
25
Reck ist die älteste Baufirma im Land
Das Adelmannsfelder Familienunternehmen Reck-Bau feiert sein 250-jähriges Bestehen
l
Franz Rathgeb
Adelmannsfelden. „Die in
Adelmannsfelden ansässige
Firma Reck-Bau hat mit einem
Festakt und einem Tag der offenen Tür das 250-jährige Bestehen gefeiert. Das Familienunternehmen gilt als älteste
Baufirma in Baden-Württemberg. Die Bauwirtschaft mit ihren rund 1600 Betrieben und
über 42 000 Beschäftigten sei
eine der größten Branchen in
Baden-Württemberg, sagte der
Geschäftsführer des gleichnamigen Dachverbands, Holger
Braun. Der Verband sei stolz
auf Reck als Mitglied. Stefan
Rössler gratulierte im Namen
der Handwerkskammer Ulm.
Er sprach von einem „ganz seltenen Jubiläum“. Deshalb unterstütze die Handwerkskammer
Unternehmensgründer,
die als Nachfolger in bestehende Betriebe einsteigen wollen.
Das Handwerk sei mit fast 90
Prozent Vertrauenssieger einer
Umfrage und verzeichne wieder ein Plus in Sachen Ausbildung. Dazu trage auch die Firma Reck-Bau bei.
Die Mitarbeiter und deren
Chef seien gegenseitig auf sich
angewiesen und würden zugleich voneinander profitieren,
sagte Fritz Hofmann im Na-
Das Bild zeigt den Firmenchef Wolfram Reck (2.v.li.) mit seiner Ehefrau
Monika (re. daneben) sowie mit seinen Eltern und Geschwistern.
(Foto: Rathgeb)
men der 18-köpfigen Belegschaft. Bei der Firma ReckBau stimme das Betriebsklima. Dies werde durch die Vielzahl der Mitarbeiter verdeutlicht, die teilweise im Betrieb
das Maurer-Handwerk erlernten beziehungsweise seit Jahrzehnten arbeiteten.
Grußredner waren Landrat
Klaus Pavel und Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter. Letzterer lobte die Verbundenheit der Firma ReckBau zur Region. Bürgermeister Edwin Hahn stellte das Engagement der Familie Reck innerhalb der Gemeinde und in
den Vereinen heraus.
Regionales Handwerk diskutiert die Strategie 2025
Auszubildende, Fachkräfte und Nachfolger im Fokus der Betriebe – Zehn regionale Workshops
B
eim Zukunftsdialog mit
der Landesregierung diskutierten 20 Betriebsinhaber
über Herausforderungen und
Betriebsthemen. Im Fokus
standen die Suche und die Bindung von Auszubildenden,
Fachkräften und Betriebsnachfolgern. Die Betriebsinhaber
schilderten die Integration von
Mitarbeitern in den Betriebsalltag. Teilzeitlösungen, Tandem-Arbeit oder das Delegieren eigener Arbeits- und Kundenbereiche seien im Handwerk bereits heute gängig. Alle
Teilnehmer betonten, dass die
Zeit der klassischen Hilfsarbeiter-Tätigkeiten
definitiv
vorbei seien. Über alle Gewerke hinweg hätten Betriebe ein
Interesse daran, dass Mitarbeiter qualifiziert, kompetent und
beim Kunden zuvorkommend
arbeiteten. Gerade die soziale
Komponente müsse in der
Ausbildung- und Weiterbildung jüngerer und älterer
Menschen gestärkt werden.
Dies sei auch dann notwendig, wenn Betriebe wachsen
und in ihrer Organisation Zwi-
Katja Maier, Zimmermeisterin und
Kreishandwerksmeisterin sieht
Handwerksleistungen im Jahr 2025
so: „Die Digitalisierung wird unsere Leistung unterstützen. Wenn wir
und der Architekt bereits auf der
Baustelle die Länge der Holzbalken
in unsere Fräsmaschine einspielen,
kann die Maschine zu Hause schon
arbeiten.“
(Foto: A. Buhl)
schenebenen oder Team-Arbeit benötigten.
Joachim Krimmer, Präsident
der Handwerkskammer Ulm,
sagte: „Es gibt immer weniger
Jugendliche in den Schulen,
die immer mehr studieren wol-
len. Tausende von Betriebe stehen im Kammerbezirk zur
Übergabe an und suchen einen
Nachfolger. Eines ist sicher:
So schnell wie die vergangenen zehn Jahre um waren, werden die nächsten zehn Jahre
kommen. Wer auch dann noch
erfolgreich sein will, kann heute einige Weichen stellen.“
Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, meinte:
„Unsere Betriebe werden in
zehn Jahren anders arbeiten als
heute. Wir werden weniger,
aber größere Betriebe bekommen, die mit noch mehr Technik arbeiten und noch qualifiziertere Mitarbeiter benötigen.
Diese im Betrieb zu halten und
ihnen eine Perspektive zu geben, ist eine zentrale Aufgabe
für unseren Wirtschaftsbereich.“ Peter Hofelich, ehemaliger Staatssekretär des Landes, betonte: „Fachkräfte sind
nicht nur die Basis für die
Wettbewerbsfähigkeit des Landes, sondern auch für die Stabilität der sozialen Sicherungssysteme.“ Die Sicherung des
Fachkräfteangebots für die heimische Wirtschaft sei für den
Wohlstand von entscheidender
Bedeutung und bleibe eine
zentrale Aufgabe für alle Akteure aus Wirtschaft und Politik. Deshalb habe das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft unter anderem die Fachkräfteallianz Baden-Württemberg ins Leben gerufen.
Nach Einschätzung des baden-württembergischen Handwerks fehlen in den kommenden fünf Jahren landesweit
rund 35 000 Fachkräfte, darun-
ter 8000 Lehrlinge. Ebenso
sind alleine im Kammergebiet
Ulm über 2000 Betriebe von
der Suche nach einer Nachfolge tangiert. Kern des Zukunftsdialoges sind zehn regionale
Workshops. Diese finden seit
dem Frühjahr bis Oktober in
den Regionen Baden-Württembergs statt. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt
vom Karlsruher Institut für
Technik der Betriebsführung
(itb) und dem Göttinger Institut für Mittelstand und Handwerk (ifh).
Der Bruder des Firmenchefs,
Karl-Heinz Reck, gratulierte
im Namen der Familie. Bei Firmenübergaben sei der Wechsel
zur fünften Generation mit einer Erfolgsquote von nur einem Prozent die kritische Phase. Diese habe Reck-Bau passiert und existiere bereits in der
neunten Generation. Der 250.
Geburtstag sei sei Anlass, um
Geschäftspartnern, Freunden
und Mitarbeitern für die gute
Zusammenarbeit zu danken,
sagte Firmenchef Wolfram
Reck. Das Bauunternehmen
wolle gemäß ihrem Leitspruch
auch in Zukunft ein verlässlicher Geschäftspartner sein.
REGIO-TICKER
l
Innungen planen Fusion
Zum letzten Mal getrennt trafen
sich die Mitglieder der Damenund Herrenschneider-Innungen
Aalen und Gmünd zu ihren
Hauptversammlungen. Im
Herbst wollen die Mitglieder
der beiden Innungen die Fusion
beschließen.
Mit dabei ist
dann auch der
Landkreis Heidenheim,
so
dass eine Damen- und HerrenschneiderInnung Ostwürttemberg entstehen wird. In Heidenheim gibt
es seit einigen Jahren keine Innung mehr. Die Obermeisterinnen Elke Schuster (Foto: privat)
aus Essingen und Christine Zorniger aus Gmünd halten den
Schritt aus organisatorischen
und fachlichen Gründen für unausweichlich. Beide betonen,
dass nur durch eine Fusion das
organisierte Damen- und Herrenschneiderhandwerk in der
Region eine Zukunft habe. „Wir
wollen weiterhin ein aktives Innungsleben mit Seminaren und
Angeboten für unsere Mitglieder anbieten und das geht nur,
wenn die Innung eine Mindestgröße hat“, betonen sie.
Gewährleistung richtig regeln
Daul feiert großes Jubiläum
Handwerk darf nicht für Fehler Dritter haftbar gemacht werden
125 Jahre innovatives Haustechnik-Handwerk in Schwäbisch Gmünd
D
Schwäbisch Gmünd. Die Firma Daul Haustechnik feiert
125-jähriges Bestehen. Dafür
wurde Betriebsinhaber Matthias Daul mit der Jubiläumsurkunde der Handwerkskammer
Ulm ausgezeichnet. Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich überreichte Daul die Urkunde mit den besten Wünschen für die nächsten 125 Jahre im Handwerk. „Betriebe, die
seit 125 Jahren für die Qualität
und Tradition im Handwerk
stehen, repräsentieren unseren
Wirtschaftszweig in besonderer Weise. Es ist beeindruckend zu sehen, wie das Handwerk Menschen über Generationen hinweg begleitet. Ich
wünsche der Firma Daul viel
Freude und Einsatzwillen im
Handwerk“, sagte Mehlich.
Matthias Daul, Gas- und
Wasserinstallateurmeister, Flaschnermeister und Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, übernahm den Betrieb
im Ostalbkreis 1993 in dritter
Generation von seinem Vater
Wilfried.
as Handwerk erwartet die
betriebsnahe Umsetzung
der jüngsten Bundesratsbeschlüsse zum Thema Gewährleistungsrecht.
Demnach
müssten Handwerksbetriebe
nicht mehr die Ein- und Ausbaukosten für Material- und
Produktfehler tragen, die ihre
Hersteller und Lieferanten zu
verantworten haben. Auch die
Haftung marktmächtiger Unternehmen wäre dann durch
Gesetz geregelt und könnte
nicht durch selbstformulierte
Geschäftsbedingungen ausgeschlossen werden.
„Unsere Abgeordneten sind
jetzt gefordert, der Richtung
des Bundesrats zu folgen“,
sagte Dr. Tobias Mehlich,
Hauptgeschäftsführer
der
Handwerkskammer
Ulm.
Nach handwerklicher Auffassung sollte seit jeher derjenige
die Kosten für Gewährleistung
übernehmen, der einen Mangel
oder Fehler verschuldet. Ein
Farb-Händler müsste beispielsweise den Schaden im
Gewährleistungsfall
tragen,
Vor allem Elektroniker sind von den Beschlüssen zum Verursacherprinzip
betroffen.
(Foto: amh-online.de)
der durch eine unsachgemäße
Behandlung einer Lackierung
entstanden ist. In anderen Fällen wurden Handwerksbetriebe beispielsweise für die Schäden belangt, die durch schadhafte Schalter, Kabel oder Sicherungen entstanden waren.
Mehlich sagte: „Wenn das Verursachungsprinzip im Haftungsfall jetzt sichergestellt
wird, dann arbeiten auch alle
beteiligten Partner verantwor-
tungsvoller im Sinne des Kunden zusammen.“ Im Gewährleistungsfall zwischen Händler, Kunden und Handwerkern
werden Sachverständige hinzugezogen. Im Kammerbezirk
gibt es in 38 Gewerken fast 100
Handwerker, die als ehrenamtliche Sachverstände entsprechende Fälle bewerten und
auch vor Gericht einordnen.
Deren Bedeutung stärkt der
jetzige Gesetzesentwurf.
Betriebsinhaber Matthias Daul (re.) und Ehefrau Martina Daul nehmen die
Jubiläumsurkunde zum 125-jährigen Betriebsbestehen von Dr. Tobias
Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm (links) entgegen.
(Foto: Daul Haustechnik)
Blitzlicht: Neues aus
Handwerk und Kammer
Die Handwerkskammer Ulm
informiert Sie einmal monatlich per E-Mail zu aktuellen
Themen und News rund um
das regionale Handwerk zwischen Jagst und Bodensee. An-
meldungen
sind
unter
www.hwk-ulm.de/blitzlicht
für den monatlich erscheinenden Infoservice möglich.
Im Blitzlicht-Archiv können
zudem alle bisher erschienenen Ausgaben abgerufen werden.
Zukunftsinitiative
26
l
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Firmen sollen sich stärker einbringen
WiRO-Informationen
Dr. Auma Obama beim L-Bank-Forum in Ulm – Carl Trinkl fordert größeres Engagement von Firmen
l
INGENIA®-Forum „Design im
Innovationsprozess – Umsetzung und schutzrechtliche
Grundlagen“
Das nächste INGENIA-Forum
Ostwürttemberg behandelt das
Thema „Design im Innovationsprozess – Umsetzung und schutzrechtliche Grundlagen“. Im ersten Teil der Veranstaltung berichtet Christiane Nicolaus, Direktorin
des Design Center Baden-Württemberg über die Bedeutung von
Design als Erfolgs- und Innovationsfaktor. René Götzenbrugger,
Geschäftsführer der Agentur
Graustich, zeigt, wie innovatives
Produktdesign aussehen kann.
Abschließend skizziert Patentanwalt Hans-Christian Weitzel die
rechtlichen Grundlagen des Designschutzes. Das INGENIA-Forum, das Innovations- und Patentverantwortliche in Unternehmen
wie auch Privaterfinder oder Bankenvertreter adressiert, findet am
21. Juli in Heidenheim (18 Uhr,
Technologiezentrum
Heidenheim, In den Seewiesen 26) statt.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung: www.ostwuerttemberg.de/veranstaltung
Aalener Industriemesse „AIM
for students“ – Firmenbeteiligung am Gemeinschaftsstand
Ostwürttemberg
Im Rahmen der Fachkräftekampagne Ostwürttemberg organisiert die WiRO bei der Aalener Industriemesse am 19. Oktober an
der Hochschule Aalen einen Gemeinschaftsstand „Wirtschaftsregion Ostwürttemberg“. Ziel ist
es, mit den daran teilnehmenden
Partnern Hochschulabsolventen
und Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen und damit
die Fachkräfte von morgen sind,
anzusprechen und für den Arbeits- und Wohnstandort Ostwürttemberg zu begeistern. Mit
ihren über 5500 Studierenden
stellt die Hochschule Aalen ein
großes Potenzial für die Akquise
dar. Arbeitgeber, die über eine
Beteiligung am Gemeinschaftsstand kostengünstig die „AIM“
als Rekrutierungsmaßnahme nutzen wollen, können von attraktiven Leistungen profitieren.
Info und Anmeldung: WiRO
www.aim-for-students.de
Seminar „Fit for Automotive“
Veränderte Anforderungen von
Kunden und Politik sowie der
Trend zu Elektromobilität und Effizienzsteigerung bergen immense
Herausforderungen für die Automobilindustrie. Dieser Thematik
stellt sich das vom landesweiten
Netzwerk „automotive-bw“ organisierte Seminar „Fit for Automotive“ am 22. September in Stuttgart. Die Teilnehmer erfahren,
welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in die
Branche notwendig sind, welches die zukünftigen Anforderungen in der Automobilindustrie
sind und wie Ansätze für eine
Produkt-Markteintritts-Strategie
aussehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung externer Innovationen und Chancen
für Lieferanten. Anmeldung:
www.automotive-bw.de
Europäisch-chinesische
Börse zum Thema IKT
Als Partner im EU-Projekt Dragon-STAR Plus organisiert das
Steinbeis-Europa-Zentrum am 8.
Juli in Stuttgart eine europäischchinesische Kooperationsbörse.
Ziel ist, europäische und chinesische Vertreter aus Forschung
und Industrie aus den Bereichen
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) mit Bezug
auf Industrie 4.0 und fortschrittliche Fertigungstechnologien zusammenzubringen und eine Zusammenarbeit im Bereich Technologietransfer und Geschäftserweiterung zu ermöglichen. Die
ganztägige Veranstaltung ist kostenlos. Registrierung:
www.steinbeis-europa.de
www.b2match.eu/westchina-delegation-2016
Das „Meister-BAföG“
Mit dem von Bund und Ländern
gemeinsam finanzierten Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) – „Meister-BAföG“ –
werden in grundsätzlich allen Berufsbereichen Teilnehmer/-innen
an Maßnahmen der beruflichen
Aufstiegsfortbildung – etwa zum
Meister, Techniker, Fachwirt
oder Erzieher – altersunabhängig
finanziell unterstützt. Sie erhalten
einkommensunabhängig einen
Beitrag zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen
zusätzlich einkommensabhängig
einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Förderung erfolgt teils
als Zuschuss, teils als zinsgünstiges Darlehen der KfW. Info:
www.meister-bafoeg.info
„Top Gründer im Handwerk
2016“
Der mit 17 000 Euro dotierte
und vom „handwerk magazin“
ausgelobte Gründerpreis fürs
Handwerk geht in seine 14. Runde. Gesucht werden die besten
Gründer im Handwerk, auch können sich Nachfolger bewerben.
Ausschlaggebend für die Prämierung sind innovative und zukunftsweisende Firmenkonzepte. Deshalb muss ein Businessplan vorliegen und die Geschäftsidee sollte technische Entwicklungen oder neue Service- und
Marketingkonzepte
enthalten.
Ebenso wichtig ist der wirtschaftliche Erfolg, weshalb der Betrieb
mindestens ein Jahr am Markt
sein muss, damit die Jury des
Wettbewerbs prüfen kann, ob die
Gründung Zukunft hat. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni.
Bewerbung: www.handwerk
-magazin.de/top-gruender
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon 0 71 71 9 27 53-0
Telefax 0 71 71 9 27 53-33
[email protected]
www.ostwuerttemberg.de
Geschäftsführerin:
Dr. Ursula Bilger
Aufsichtsratsvorsitzender:
Klaus Pavel
Landrat des Ostalbkreis
Die WiRO wird unterstützt von:
Kreissparkasse Ostalb
Kreissparkasse Heidenheim
Volksbanken
Raiffeisenbanken Ostalb
EnBW/ODR
Frank König und Sascha Kurz
Ulm. Hoher Besuch beim
L-Bank-Forum in Ulm: Auma
Obama, Halbschwester des
US-Präsidenten, sprach über
Nachhaltigkeit. Bei einer Podiumsdiskussion plädierte IHKPräsident Carl Trinkl anhand
von Beispielen aus Ostwürttemberg für mehr gesellschaftliches Engagement von Firmen
beim Bewältigen der gesellschaftlichen Aufgaben.
400 Unternehmer und Berater informierten sich über diverse Fördermöglichkeiten. Im
Fokus stand das breit gefächerte Thema Nachhaltigkeit.
Dazu hielt Dr. Auma Obama
ihr Referat und in der Diskussionsrunde mit den IHK-Präsidenten Carl Trinkl und Peter
Kulitz sowie Handwerkskammer-Präsident Joachim Krimmer ging es um nachhaltige
Entwicklungen regionaler Unternehmen und deren gesellschaftliche Verantwortung.
Workshops für Unternehmer
sowie ein Berater-Kolloquium
zu den Trends der Wirtschaftsförderung, eine Messe mit Beteiligung der WiRO und der
Heidenheimer Wirtschaftsförderung rundeten das Forum ab.
„Ostwürttemberg hat sich als
Start-up- und Innovationsregion präsentiert“, sagte WiROProjektleiter Markus Hofmann
zur Beteiligung.
Der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der
L-Bank, Dr. Ulrich Theileis,
sah heimischen Firmen auf einem guten Weg. „Die Betriebe
sind investitionsfreudig. Von
den 3,2 Milliarden Euro, die
wir 2015 an Förderdarlehen
ausgereicht haben, flossen 300
Millionen Euro in die Region
Ulm“, sagte er. Damit hätten
die Unternehmen Investitionsvorhaben in Höhe von 730
Millionen Euro angeschoben
und zur Sicherung von 25 000
Arbeitsplätzen
beigetragen.
Auch diese Zahlen belegten,
Beim L-Bank-Forum in Ulm trafen sich (v.li.) IHK-Präsident Carl Trinkl, Dr. Ulrich Theileis, Dr. Auma Obama und Dr.
Peter Kulitz zum Meinungsaustausch.
(Foto: Oliver Schulz)
dass sich die Unternehmen ihrer Verantwortung für den heimischen Standort bewusst seien, sagte Theileis.
Nachhaltigkeit muss vorrangig zu einer gerechteren Gesellschaft führen und darf sich
im Sinne ärmerer Länder nicht
in Luxusthemen wie Bio-Ernährung erschöpfen. Dafür
plädierte die Vorsitzende der
kenianischen Sauti-Kuu-Stiftung für benachteiligte Kinder,
Auma Obama, bei ihrem Vortrag. Die Halbschwester von
US-Präsident Barack Obama
und promovierte Germanistin
und Autorin lebt in Nairobi
und nahm weitere Termine in
Deutschland wahr.
Obama, die in Bayreuth gemeinsam mit Ulrich Theileis
studiert hatte, betonte die Verbindung von sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit, bei
der sie Deutschland als Vorreiter sieht. Entwicklungshilfe
sollte mit dem Wirtschaftsministerium
zusammengelegt
werden, riet sie. Für die Menschen in Afrika komme es darauf an, durch Teilnahme an
der Wertschöpfungskette auch
Wertschätzung zu erfahren und
dadurch
Selbstbewusstsein
aufzubauen.
Statt Spenden und ständig ge-
fährdeter Hilfsprojekte müssten grundlegende wirtschaftliche Fakten in den Vordergrund
treten. Nur so lasse sich auch
die „Opfer-Mentalität“ in Entwicklungsländern bekämpfen
und den Ursachen von Flucht
entgegenwirken. Die Menschen müssten verstehen, dass
sie zu Hause gute Chancen in
der Landwirtschaft hätten. Ihr
Halbbruder Barack Obama
wolle sich nach dem Ausscheiden aus seinem Amt ihre Stiftung stärker unterstützten.
Unter Moderation von SWPRedakteur Alexander Bögelein
diskutierten Peter Kulitz, Carl
Trinkl und Joachim Krimmer
über die nachhaltige Verantwortung regionaler Unternehmer. Carl Trinkl verwies auf
die Bemühungen in der Region
Ostwürttemberg innerhalb der
1995 ins Leben gerufenen Zukunftsinitiative. „In der später
fortgeschriebenen, breit angelegten Initiative hat die IHK
Ostwürttemberg jede Menge
Themenfelder dazu induziert“,
sagte Trinkl.
Das Etablieren der PegasusFonds als Unterstützung für
Existenzgründer und Firmenübernehmer, das regionale
Bündnis Familie und Arbeit,
der Fachkräftemonitor, das
Etablieren der internationalen
Musikschulakademie Schloss
Kapfenburg, die Starthilfe fürs
Aalener Inno-Z oder auch das
Engagement der regionalen
Wirtschaft fürs Kloster Neresheim, das Europäische Kirchenmusikfestival oder beim
Profifußball in Aalen und Heidenheim seien neben vielen
anderen Aktivitäten gute Beispiele für nachhaltiges Einbringen guter Impulse durch
die Wirtschaft.
Trinkl plädierte dafür, die
Gesellschaft nicht weiter zu
materialisieren. „Unternehmen
sollten in ihrer Wertigkeit anders als über reine Kennziffern
definiert werden. Gesellschaftliches Engagement beispielsweise für Familien und Altersvorsorge sollten mit einbezogen werden“, sagte Trinkl,
gleichzeitig Chef der KSK
Ostalb. Er verwies darauf, dass
Arbeitgeber beherzt Themen
der Zukunft lösungsorientiert
angehen und sich nicht „zu Beginn schon in Details verlieren“ sollten. Er berichtete aus
dem Arbeitgeberverband kommunaler Arbeitgeber. Carl
Trinkl postulierte: „Die Wirtschaft muss in der Gesellschaft
mehr Verantwortung übernehmen.“
Textilbranche beschwört ihre Chancen
Neue Veranstaltungsform des Arbeitgeberverbands Südwesttextil in Kooperation mit dem Wirtschaftsrat
l
Sascha Kurz
Stuttgart. Ein neues Veranstaltungsformat hat der Arbeitgeberverband Südwesttextil in
Zusammenarbeit mit dem
CDU-Wirtschaftsrat ausprobiert. Im Bonatz-Bau des
Stuttgarter
Hauptbahnhofs
wurde hoch über den S21-Baustellen über die Modebranche
im Land getalkt. Handel, Designer und Produzenten wollen
das gleiche Garn spinnen und
mit vielerlei Nadeln fleißig an
den Chancen stricken.
Südwesttextil-Geschäftsführer Peter Haas kitzelte aus den
vier Teilnehmern der Runde
geschickt Antworten heraus,
die der Modebranche gefallen
dürften. Entgegen des in vielen
Medien jüngst massiv prognostizierten Niedergangs des
einst starken Industriezweigs
im Südwesten sahen die Stuttgarter Designerin Aysen Bitzer
(Label „0039 italy“), der Nürtinger Markenhersteller Jürgen
Leuthe („Luisa Cerano“), Handelsverband-Präsident Horst
Lenk (Mode Lenk, Pforzheim)
Talkrunde von Südwesttextil im Bonatz-Bau über den Dächern Stuttgarts.
sowie Prof. Dr. Stefan Hencke
(Convensis Group) unisono
Chancen für die teilweise gebeutelte Branche.
„Die Branche steht vor riesigen Herausforderungen angesichts großer und schnell wirkender Umbrüche. Dennoch:
Kaufkraft sowohl für den stationären wie dem Online-Handel gibt es genug hier vor Ort“,
sagte Leuthe. Der Handel müsse jedoch mehr tun als bislang
und „raus aus der Komfortzone“ kommen. Dem wider-
sprach Horst Lenk nicht – er
forderte mehr Individualität
und Anstrengung von seinen
Händlerkollegen: „Wir umarmen unsere Kunden.“
Wichtig ist das Bilden einer
Marke – und das Herausstellen
ihrer DNA. Das gehe beispielsweise über ein perfektes Storytelling, das cool sei und animiere, betonte der Modemarketing lehrende Hencke. Als
Paradebeispiel hatte er die autodidaktisch wirkende Designerin Aysen Bitzer auf dem Po-
(Foto: Südwesttextil)
dium ausgemacht. Sie plauderte offen über das Entstehen ihres Labels und ihren geplanten
ersten Auftritt bei der Berliner
Fashion Week. „Ich habe noch
nie über Preise für meine Blusen gesprochen“, sagte sie provokant. Wertigkeit müsse auch
etwas wert sein.
Nach der Diskussionsrunde
tauschten sich die rund 80 Gäste in der Lounge Bonatz über
den Dächern Stuttgarts aus.
Mehr zum Betreiber dieser Location auf Seite 9.
Zukunftsinitiative
Wirtschaft Regional | Juni 2016
27
„Ich seh dir in die Augen, Kleines!“
REGIO-TICKER
l
Prof. Dr. Ulrich Schiefer zieht mit seiner Antrittsvorlesung rund 400 Zuhörer in seinen Bann
Aalen. 400 Hände strecken ein
weißes Papier in die Höhe. 400
rechte und linke Zeigefinger
werden vor den Augen zusammengeführt. Und 400 Augenpaare schauen gebannt nach
vorne. Bei dieser Veranstaltung im Audimax der Hochschule Aalen handelt es sich
um die Antrittsvorlesung von
Prof. Dr. Ulrich Schiefer. Der
renommierte Augenarzt, der
Augenoptik und Psychophysik
lehrt, nahm mit seiner Vorlesung „Die Magie des Sehens“
400 Zuhörer mit auf eine wundersame Reise rund ums Auge
und optischen Täuschungen.
Ansicht, Vorsicht, Einsicht,
Durchblick, Augenschmaus,
Augenhöhe, Augenblick: Das
sind nur einige der Worte auf
der großen Leinwand im Audimax, die veranschaulichen,
wie sich die große Bedeutung
des Sehsinns für den Menschen auch in seinem Wortschatz manifestiert. Wir erkennen Dinge, die so winzig und
nah sind wie Härchen auf dem
Unterarm und so gewaltig und
weit entfernt wie die Sonne im
Universum. „Der Sehsinn liefert uns 83 Prozent unserer
Umweltinformationen,
der
Hörsinn zwölf Prozent“, erläutert Ulrich Schiefer und verweist darauf, dass die Hochschule Aalen die einzige Institution in Europa ist, „die Sehen
und Hören unter einem Dach
unterrichtet“.
Etwa 500 Millionen Nervenzellen seien an dem hochkom-
Der Großillusionist und Zauberkünstler Julius Frack (re.) lässt Prof. Dr. Ulrich Schiefer über den Boden der Tatsachen schweben.
Wohin ist bloß der schwarze Punkt verschwunden? Die Zuhörer wurden
mit auf eine wundersame Reise rund ums Auge genommen.
plexen Sehvorgang beteiligt.
„Das ist, als würde man mit einer 120 Megapixel-Kamera fotografieren, so etwas gibt es
auf dem Markt gar nicht.“ Das
eigentliche Bild unserer Umwelt entsteht aber im Gehirn,
das die Signale der Nervenzellen zusammensetzt – und fehlende Informationen ergänzt.
Dass es dabei zu optischen
Täuschungen kommen kann,
davon können sich die Zuhörer
im wahrsten Sinne des Wortes
mit ihren eigenen Augen überzeugen: Hält man ein weißes
Blatt Papier im bestimmten
Abstand vor sein Auge, so verschwindet der darauf abgebildete schwarzer Punkt plötzlich
– das Gehirn ergänzt die fehlende Information des „Blinden Flecks“ im Gesichtsfeld.
Ulrich Schiefer stand der
Zauberkünstler und lllusionist
Julius Frack alias Stefan Zucht
nem Zyklopenauge mitten auf
der Stirn zu sehen. Wir können
einem anderen Menschen auch
nicht gleichzeitig in beide Augen schauen, sondern immer
nur in eines.“
Nach dem Vortrag nahmen
viele Zuhörer die Möglichkeit
wahr, das Labor von Prof. Dr.
Ulrich Schiefer im Innovationszentrum Inno-Z an der
Hochschule Aalen zu besichtigen. Das Speziallabor „AMPEL“ (Aalen Mobility Perception and Exploration Lab) ist
derzeit für optische und zu einem späteren Zeitpunkt auch
für akustische Untersuchungen
ausgelegt – aktuell wird eine
Fahrsimulation aufgebaut, um
das nächtliche Fahrverhalten,
auch unter Blendung durch
entgegenkommende Fahrzeuge unter standardisierten Bedingungen, zu untersuchen.
Herzstück des Labors sind
zur Seite. Ob ein signierter 50
Euro-Schein aus dem Publikum in Flammen aufgeht und
kurz darauf in einer Orange
wieder erscheint oder der Professor höchstpersönlich über
seinem Stuhl schwebt – der
Weltmeister der Großillusion
versteht es, den Saal zu verblüffen. Damit stellt er unter
Beweis, wie leicht sich der
menschliche Sehsinn täuschen
lässt.
„Warum haben wir zwei Augen? Warum sitzen diese nicht
rechts und links am Kopf wie
die Ohren, oder vorne und hinten?“ Ulrich Schiefer erklärt,
warum für das dreidimensionale Sehen zwei nach vorne
gerichtete Augen nötig sind
und wie aus zwei versetzten
Bildern im Gehirn der Eindruck von räumlicher Tiefe
entsteht. „Im Endeffekt haben
wir den Eindruck, mit nur ei-
Auf der Messe Control in Stuttgart übergab Klaus Reisinger,
Geschäftsführer der EMCOTest GmbH, symbolisch drei innovative Härteprüfgeräte an die
Hochschule Aalen, vertreten
durch Dr. Timo Bernthaler aus
dem Bereich Oberflächen- und
Werkstofftechnik. Die Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen (WBA) ergänzt als
dritter Kooperationspartner diese zukunftsweisende Partnerschaft durch passende Seminarangebote.
„Die Firma EMCO-Test ist
durch unsere Werkstoffseminare auf die Hochschule Aalen
aufmerksam geworden. Wir
freuen uns über eine gelungene
Kooperation aus Wirtschaft, Bildung und Innovation, aus der
sich hoffentlich langfristige Synergien für alle drei Partner ergeben“, erklärt Alexandra Jürgens, Geschäftsführerin der
WBA. Als Technologieführer für
Härteprüfmaschinen suchte
sich EMCO-Test ganz bewusst
eine der forschungsstärksten
Hochschulen für angewandte
Wissenschaften aus.
Die gespendeten Geräte werden der Fakultät Maschinenbau
und Werkstofftechnik für die
Lehre, Forschung und Transfer
zur Verfügung gestellt. Ergänzt
wird die Kooperation durch zwei
zwei Hochleistungsprojektoren von Zeiss im Wert von über
300 000 Euro, die etwas
scheinbar Triviales können –
nämlich absolut nachtschwarze Szenarien zu projizieren.
Die Studie zur NachtfahrTauglichkeit ist ein Großauftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, die
das Projekt mit 700 000 Euro
fördert. „Prof. Dr. Schiefer hat
mit sehr viel Engagement das
AMPEL-Labor
aufgebaut“,
sagt Rektor Prof. Dr. Gerhard
Schneider und erwähnt humorvoll die „harten Verhandlungen“, die man rund um seine
Professur geführt habe. Schiefer studierte an den Unis Düsseldorf und Denver. Nach seiner Promotion und Tätigkeit
als Stabsarzt im BWK Ulm
wechselte der gebürtige Dortmunder an die UniversitätsAugenklinik Tübingen.
Seminare zum Thema Härteprüfung, die die WBA sowohl für
EMCO-Test-Kunden als auch
für alle an Weiterbildung interessierten Personen anbietet.
Im Bild sind zu sehen (v.l.): Dr.
Timo Bernthaler (Hochschule
Aalen), Birgit Welt (WBA) sowie
Gisela Maier (Eigentümerin EMCO-Test) und Geschäftsführer
Klaus Reisinger.
Personalentwicklung braucht professionelle Struktur
Neuer berufsbegleitender Master in Personalentwicklung & Bildungsmanagement im Forum Gold und Silber in Schwäbisch Gmünd
Aalen. „Fachkräftemangel“,
„demografischer
Wandel“
oder „Industrie 4.0“ als Beispiele aktueller Megatrends
stellen die Personal- und Bildungsarbeit vor Herausforderungen. Die Graduate School
Ostwürttemberg (GSO) reagiert auf diesen Bedarf und
bietet zum kommenden Wintersemester erstmalig den berufsbegleitenden Masterstudiengang in Personalentwicklung & Bildungsmanagement
an. Das neue Studienangebot
ist ein Kooperationsprojekt der
Hochschule Aalen und der PH
Schwäbisch Gmünd. Das Besondere hierbei ist, dass die
Vorlesungen im Forum Gold &
Silber in Schwäbisch Gmünd
stattfinden. Prof. Dr. Uwe Faßhauer, wissenschaftlicher Leiter des Studiengangs, berichtet
im Interview über das neue
Studienangebot.
Prof. Faßhauer, was hat Sie
dazu bewegt, den neuen Studiengang mit ins Leben zu
rufen?
Uwe Faßhauer: Ich bin überzeugt, dass die betriebliche
Bildungsdienstleistung, vor allem in der beruflichen Ausund Weiterbildung, aber auch
in der Personalentwicklung bis
hin zur Kundenschulung, in
vielen Bereichen Kompetenzen anfordert, die am besten
im Rahmen eines praxisorientierten Studiums erworben
werden können. Ganz zentral
für die Gestaltung ist, dies für
Menschen zu ermöglichen, die
bereits in Unternehmen und
Organisationen tätig sind.
Im Forum Gold & Silber finden die Vorlesungen statt.
Worin sehen Sie den besonderen Mehrwert durch die
Kooperation der beteiligten
Hochschulen?
Der Studiengang vereint die
Stärken der drei Hochschulen:
l
Vita
Seit 2004 ist Uwe Faßhauer
Professor für Berufspädagogik
an der PH Schwäbisch Gmünd.
Er hat die Studiengänge B.Eng./
M.Sc. Ingenieurpädagogik sowie des berufsbegleitenden BA
Betriebliche Bildung (Weiterbildungspreis des Landes BadenWürttemberg/Hochschule Wirtschaft 2015) mit aufgebaut. Er
war Vorstandsmitglied der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2011 bis 2014. Er promovierte 2001 zum Dr. phil. an der
TU Darmstadt. Es folgte ein Studium fürs Lehramt an beruflichen Schulen (Chemietechnik)
sowie Magisterstudium Pädagogik an der TU Darmstadt.
(Fotos: HS Aalen)
Die an realen Industrieprozessen angelehnte Praxisnähe der
Hochschule Aalen sowie die
bildungswissenschaftliche
Kompetenz der PH Schwäbisch Gmünd, die auf berufspädagogische Praxisfelder und
die betriebliche Bildung bezogen ist.
An wen richtet sich der Studiengang?
Der Studiengang bildet
Schnittstellen-Kompetenzen
für die betriebliche Personalentwicklung, die Erwachsenen- und Weiterbildung sowie
für die Organisationsentwicklung von Unternehmen. Konzipiert wurde er für erfahrene
Praktiker und Führungskräfte
aus den Bereichen Organisations- und Personalentwicklung,
Erwachsenenbildung und Weiterbildung, betriebliches Bildungsmanagement sowie Beratung und Coaching. Er richtet sich auch an Personen, die
dort ihre berufliche Zukunft
sehen und bereits über ein er-
Prof. Dr. Uwe Faßhauer
folgreich absolviertes Erststudium verfügen.
Welche
inhaltlichen
Schwerpunkte setzt der Studiengang?
Inhaltliche
Schwerpunkte
sind zu gleichen Teilen Themen der Personalentwicklung
und des Bildungsmanagements. Das reicht von der Planung, Gestaltung und Evaluation betrieblicher Bildungsprozesse bis hin zur strategischen
Personalentwicklung
und
Wirtschaftsethik. Die Inhalte
werden, für ein Masterstudium
angemessen, forschungs- und
theoriebasiert von erfahrenen
Dozenten im engen Austausch
mit den Studierenden in den
Modulen erarbeitet. Hinzu
kommen Wahlmodule zur Entwicklung bestimmter personaler Kompetenzen (Beratung &
Coaching, Moderation, Kommunikation und Leadership).
Wodurch zeichnet sich der
Studiengang aus? Gibt es
vergleichbare Angebote?
Ein besonderes Merkmal des
Studiengangs ist zum einen die
Kombination der angesprochenen Themen. Zum andern ist
die konsequente Ausrichtung
an der betrieblichen Praxis der
Studierenden zu nennen, die
sich nicht nur in dem obligatorischen Praxismodul sondern
auch in den Aufgabenstellungen der Modulprüfungen sowie – wenn gewünscht – in der
Problemstellung der Masterarbeit wiederfindet. In dieser
Kombination und Ausrichtung
gibt es im süddeutschen Raum
kein vergleichbares Angebot.
Warum würden Sie einem
Studieninteressierten empfehlen diesen Studiengang zu
wählen?
Prof. Faßhauer: „Der Masterstudiengang Personalentwicklung & Bildungsmanagement bereitet optimal auf berufliche Herausforderungen
vor und unterstützt die persönliche Kompetenzentwicklung.
Die Kompetenzen in der
Konzeptentwicklung zur Personal- und Organisationsentwicklung im betrieblichen Zusammenhang, in der Anwendung konkreter Maßnahmen
sowie in der Evaluation ihrer
Wirkungen werden vertieft.
Last but not least: Die Studiengruppe wird überschaubar
groß sein, schnell können persönliche Kontakte untereinander entstehen sowie ausführliche Fachdiskussionen in den
Präsenzveranstaltungen
geführt werden.
Herzlichen Dank für das
Interview!
Drei neue Testgeräte
l
Im Halbfinale dabei
Schwindel, Sehstörung, Taubheitsgefühl. Diagnose: Schlaganfall. Das Projekt einer Studentin der Hochschule Aalen unterstützt Patienten mit Hilfe einer
virtuellen Anwendung ihre Genesung selbst zu fördern. Mit
ihrer Idee steht Alessa Dreixler
jetzt im Halbfinale des Microsoft Imagine Cups. Alessa
Dreixler (re.) studiert Gesundheitsmanagement an der Hochschule Aalen und hat, gemein-
sam mit ihrem Partner Tobias
Heuer (li.), Informatikstudent
am Karlsruher Institut für Technologie, eine virtuelle Anwendung entwickelt. Diese hilft Betroffenen alltägliche Bewegungsabläufe wieder zu erlernen. An dem Projekt mit dem
Namen „VRMotion“ arbeitet
das Paar seit eineinhalb Jahren.
Ihre Idee und Arbeit sind so erfolgreich, dass sie bei einem
der größten internationalen
Technologie-Wettbewerbe für
Studierende für Aufsehen gesorgt haben: dem Imagine Cup
von Microsoft. Den nationalen
Entscheid in der Kategorie
„World Citizenship“ haben die
beiden Studenten mit ihrem
Projekt bereits für sich entschieden.
Registereintragungen
28
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Registereintragungen
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Neueintragungen
HRB 733495, 03.05.2016
TSM Logistik GmbH, RichardWagner-Str.
4,
Schwäbisch
Gmünd. Spedition-, Logistik mit
Lagerdienstleistungen, Vermittlung
von Dienstleistungen, Beratung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Stern,
Mariola,
Schwäbisch Gmünd.
HRA 724906, 04.05.2016
Autohaus Rudolf Lang e.K., Dieselstraße 1, Gerstetten. Autohaus,
Vermietung von Kraftfahrzeugen.
Inhaber: Lang, Rudolf, Gerstetten.
HRB 733496, 04.05.2016
adamaxx GmbH, Sauerbachstr.
99/1, Aalen. Erwerb, Veräußerung
und Übertragung von Grundstücken, von grundstücksgleichen
Rechten und von Eigentum an
Wohnräumen und gewerblichen
Räumen. Bauherr, Baubetreuer.
Nachweis von Abschluss von Verträgen über Grundstücken, grundstücksgleiche Rechte, gewerbliche
Räume, Wohnräume oder Darlehen. Vermietung von Wohn- und
gewerblichen Räumen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Putz, Reinhard, Aalen.
HRB 733508, 06.05.2016
Wagenblast Wohnbau GmbH, In
der Breite 21, Schwäbisch
Gmünd. Kauf und Verkauf von
Grundstücken. Bebauung von fremden Grundstücken, Hausmeisterservice. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Wagenblast,
Horst, Schwäbisch Gmünd.
HRB 733515, 10.05.2016
SUISAGG Genetics VerwaltungsGmbH, Brunnengasse 5, Mutlangen. Erwerb und Verwaltung von
Beteiligungen an anderen Gesellschaften, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Gesellschaften, insbesondere bei der SUISAGG Genetics
GmbH & Co. KG in Mutlangen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dolderer, Frank, Mutlangen.
HRB 733519, 10.05.2016
l.e.a.n. for life GmbH, Ludwigstr.
21, Aalen. Sitz von Ludwigsburg
(AG Stuttgart HRB 739442) nach
Aalen verlegt. Ernährungsberatung,
Handel mit und Vertrieb von gesundheitsmedizinischen
AntiAging-Produkten.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Ebbecke, Hela, Ludwigsburg, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer: Wessolly, Johannes, Ludwigsburg.
HRB 733521, 10.05.2016
Real Estate AA Nr. 1 GmbH,
Schubartstr. 13, Aalen. Vermietung
und Verpachtung von Immobilien.
Stammkapital: 30.000,00 EUR. Geschäftsführer: Höffner, Walter, Aalen; Necker, Henning, Aalen.
HRB 733523, 10.05.2016
IDWSB GmbH, Römerstr. 10,
Sontheim. Konstruktion, Bau und
Vertrieb von Maschinen bzw. von
Maschinenteilen.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Hörger, Andreas, Sontheim.
HRA 724917, 13.05.2016
SUISAGG Genetics GmbH & Co.
KG, Brunnengasse 5, Mutlangen.
Handel mit Zuchttieren für die
Fleischerzeugungsindustrie, Beratung. Persönlich haftender Gesellschafter: SUISAGG Genetics Verwaltungs-GmbH, Mutlangen.
HRB 756763, 13.05.2016
Glücksnäschen UG, Tennhöfleweg 18, Alfdorf. Vermittlung von
Tieren. Stammkapital: 4.000,00
EUR. Geschäftsführer: Pisacic, Elisabeth, Alfdorf.
HRB 733539, 17.05.2016
Kalex-Electronics GmbH, RobertBosch-Str. 83, Aalen. Installation
und Wartung von multimedialen
Diensten.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Krebs, Alexander, Essingen.
HRB 733550, 19.05.2016
WiFi Technologies UG, Universitätspark 1/1, Schwäbisch Gmünd.
Entwicklung, Vertrieb, Herstellung
und Betrieb von Telekommunikationsanlagen.
Stammkapital:
4.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dr.
Pretterebner, Julius, Oppenweiler.
HRB 733563, 25.05.2016
ECOS Wassertechnik GmbH,
Amerdinger Straße 4, Dischingen.
Konstruktion, Vertrieb, Handel, Service und Montage von Maschinen,
Armaturen, Anlagen und Apparaten
für die Wassertechnik. Stammkapital: 25.200,00 EUR. Geschäftsführer: Müller, Frank, Langenau,
Schmid, Karl Hans, Langenau.
HRB 733570, 25.05.2016
Sassano Maler- und Stuckateur
UG, Pfauenweg 23, Schwäbisch
Gmünd. Maler-, Lackier- und Stuckarteurarbeiten.
Stammkapital:
2.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Sassano, Carmelo, Gmünd; Daiß,
Gerd Walter, Gschwend.
HRB 733575, 27.05.2016
M. Herbst Vermögensverwaltungs-GmbH, Goethestr. 5, Giengen. Halten und verwalten von eigenem Vermögen und Beteiligungen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Rücker, Gerald, Berlin.
HRB 733582, 30.05.2016
VODO-services UG, Peter-und
Paul-Str. 16, Schwäbisch Gmünd.
Güterverkehr bis 3,5 t im In- und
Ausland, Vermittlung von Grundstücken und grundstücksgleichen
Rechten. Stammkapital: 1.500,00
EUR. Geschäftsführer: Doganay,
Volkan, Schwäbisch Gmünd.
HRB 733587, 31.05.2016
ARKOS Transporte GmbH, Forststraße 24, Schwäbisch Gmünd.
Versendung von Waren. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Papadopoulou, Diamanto,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 733588, 31.05.2016
Boch Dienstleistungen GmbH,
Lichtensteinstr. 47, Königsbronn.
Dienstleistungen als Gutachter für
Behörden und beliehene Stellen;
Beratung und Schulungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Boch, Hermann-Josef, Königsbronn.
HRB 733592, 01.06.2016
HPC Solutions AG, Hohenstaufenstraße 49, Lorch. Sitz von Affalterbach (AG Stuttgart, HRB 749724)
nach Lorch verlegt. Bisher: CLM
AG, Gegenstand nun: Herstellung,
Vertrieb und Handel von Halbfabrikaten, Endprodukten, Träger- oder
Verbundplatten sowie Folienerzeugnisse. Kundenbezogene Produktentwicklung,
Durchführung
von Versuchsreihen und Pilotproduktionen/Lohnverarbeitungen. Bearbeitung und Weiterverarbeitung
von Kunststoffen, Metallen und
Elektroteilen; Vertrieb dieser Erzeugnisse sowie Handel damit.
Grundkapital: 50.000,00 EUR. Bestellt als Vorstand: Hafner, Benjamin, Göppingen; Kälberer, Frank,
Kirchheim/T. Nicht mehr Vorstand:
Heer, Bernd, Dettingen/T.
HRB 733594, 01.06.2016
Zeitpunkt GmbH, Hauptstraße 77,
Heidenheim. Zeitarbeitsunternehmen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Schenk,
Dennis Kevin, Ulm.
HRB 733610, 03.06.2016
Zöllner
Immobilien
GmbH,
Reichstädter Straße 10B, Aalen.
Vermittlung, Nachweis und Verkauf
von Grundstücken, Übernahme von
Wohnungseigentums-, Teileigentums-, Sondereigentums-, Mietund Hausverwaltung von Immobilien. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Zöllner,
Hans, Aalen.
GnR 720092, 07.06.2016
frapé eG, Julius-Bausch-Straße 32,
Aalen. Veranstaltungslokal. Vorstandsmitglieder: Maier, Fabian,
Aalen; Schneider, Tobias, Aalen.
HRB 733616, 07.06.2016
MASTIMAC Industrial Software
Solution GmbH, Carl-Zeiss-Straße
17, Gerstetten. Entwicklung, Vertrieb, Handel, Installation, Support
von Softwareprodukten und Dienstleistungen.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Ströhle, Marcus, Gerstetten. Einzelprokura: Ströhle, Heike, Gerstetten.
HRB 733617, 07.06.2016
Bau Sandik GmbH, Ledergasse
22, Schwäbisch Gmünd. Malerund Gipserarbeiten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Sandik, Ismail, Schwäbisch Gmünd.
HRB 733618, 07.06.2016
Bioenergie Häußler Geschäftsführungs-GmbH, Holzwiese 2,
Herbrechtingen. Halten und Verwaltung der Komplementärbeteiligung an der Bioenergie Häußler
GmbH & Co. KG in Herbrechtingen;
Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung für
diese KG. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Häußler,
Frank, Herbrechtingen.
alle Angaben ohne Gewähr
HRA 724951, 08.06.2016
Bioenergie Häußler GmbH & Co
KG, Holzwiese 2, Herbrechtingen.
Planung und Projektierung von Anlagen zur Erzeugung von regenerativer Energie, Vermarktung von regenerativer Energie und der Handel
mit landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Bioenergie Häußler Geschäftsführungs-GmbH, Herbrechtingen.
HRB 733627, 08.06.2016
YADOS Vertriebs GmbH, Säntisstraße 1, Aalen. Sitz von Schwarzheide (AG Cottbus HRB 8499 CB)
nach Aalen verlegt. Beratung, Vertrieb, Service und Montage von
Produkten und Anlagen der YADOS
GmbH in Hoyerswerda. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Gentner, Karl, Aalen. Einzelprokura: Gentner, Martin, Aalen.
HRB 733629, 08.06.2016
China Town GmbH, Riedstr. 3,
Heidenheim. Handel mit Textilien,
Lebensmitteln und Einrichtungsgegenständen für die Gastronomie,
Führung von Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Zhou, Lanzhu, Heidenheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Hu, Xiaoju, Barcelona/Spanien. Einzelprokura: Zhou, Jianguo, Heidenheim.
Prokura erloschen: Shouliao, Zhou,
Barcelona/Spanien.
HRB 731803, 04.05.2016
Forstbetrieb Ebnat GmbH, Ebnater Hauptstr. 23, Aalen. Bestellt als
Geschäftsführer: Venus, Thomas,
Dischingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Oettinger, Hans-Martin,
Blaustein. Prokura erloschen: Venus, Thomas, Dischingen.
HRB 661867, 06.05.2016
Xaver Kling AG, Baustoffe und
Umwelttechnik, Steinweiler Str.
26, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Talstraße 5, Heidenheim.
AG Sttg. HRB 749401, 09.05.2016
ImmoLöwe
GmbH,
Untere
Schlossstraße 33, Alfdorf. Bestellt
als Geschäftsführer: Schwarz, Thomas, Schwäbisch Gmünd. Nicht
mehr Geschäftsführer: Schwarz,
Claudia, Schwäbisch Gmünd.
HRB 4662, 10.05.2016
INFITEC GmbH, Ulmer Straße 27,
Gerstetten. Einzelprokura: Jorke,
Ingo, Gerstetten.
HRB 660643, 03.05.2016
C. F. Maier Leichtgußwerk Verwaltungs-GmbH, Wiesenstr. 4347, Königsbronn. Bestellt als Geschäftsführer: Wahl, Dieter, Staig.
HRB 727669, 03.05.2016
AAL-Tech-Aalener Angewandte
Leichtbau-Technologie
GmbH,
Gartenstraße 39, Aalen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Dr. Chen,
Lihe, Aalen; Dr. Li, Ping, Beijing/China. Vertretungsbefugnis geändert
bei Geschäftsführer: Zhu, Shaoxin,
Shanghai/China, einzelvertretungsberechtigt.
HRA 661038, 04.05.2016
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Mit der
Gesellschaft ist die Voith Turbo
Schneider Propulsion VerwaltungsGmbH, Heidenheim, verschmolzen. Gesamtprokura: Dr. Dorfner,
Dominic, Baierbrunn; Huber, Sabine, Gerstetten; Dr. Jürgens, Dirk,
Heidenheim.
HRB 661106, 04.05.2016
Linotex GmbH Import - Export,
Hermann-Weissbrod-Straße
5,
Steinheim. Bestellt als Geschäftsführer: Nusser, Marcel, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer:
Herbst, Reiner, Königsbronn.
HRB 701525, 10.05.2016
Brookfield Engineering Laboratories Vertriebs-GmbH, Hauptstr.
18, Lorch. Bestellt als Geschäftsführer: Kaufmann, James K., Franklin, MA/USA. Nicht mehr Geschäftsführer: Baumann, Gerhard, Friedberg.
HRB 750231, 10.05.2016
IL-Vermietung und Verwaltung
GmbH, Untere Schlossstraße 33,
Alfdorf. Bestellt als Geschäftsführer: Schwarz, Thomas, Schwäbisch
Gmünd.
HRB 728947, 11.05.2016
Gerüstbautechnik Aalen UG,
Danziger Str.e 58, Aalen. Von Amts
wegen gelöscht als Geschäftsführer: Gewiß, Thomas, Aalen.
HRB 732608, 11.05.2016
LiFTCORE GmbH, Schloss Lindach
1, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Hornbergstraße
39, Filderstadt. Bestellt als Geschäftsführer: Schäfer, Walter,
Walddorfhäslach.
HRA 661038, 12.05.2016
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstraße 2, Heidenheim. Mit
der Gesellschaft ist die Voith Turbo
Schneider Propulsion VerwaltungsGmbH, Heidenheim, verschmolzen. Gesamtprokura: Aurich, Gerd,
Wolfenbüttel; Bischof, Annegret,
Aalen, Kehrbach, Stephan, Neumünster; Nußbaumer, Ilonka, Heidenheim; Dr. Schneider, Rainer,
Nordstemmen; Szurgut, Pawel,
Braunschweig.
HRB 721992, 12.05.2016
Traub Verwaltungs-GmbH, Thurn-
HRB 702230, 04.05.2016
Polynorm GmbH, Polynormstraße
1, Schwäbisch Gmünd. Nicht
mehr Geschäftsführer: Lamplmayr,
Josef, Amersfoort/Niederlande. Bestellt als Geschäftsführer: Rammelmüller, Benno, Böbingen.
HRB 729539, 04.05.2016
SteamDrive GmbH, Poststraße
30, Heidenheim. Das Stammkapital ist auf 37.100,00 EUR erhöht.
HRB 731190, 04.05.2016
Windpark Hochheim Verwaltungs-GmbH, Meeboldstraße 1,
Heidenheim. Firma nun: Stadtwerke Partner GmbH. Gegenstand
nun:
Energiedienstleistungen,
Durchführung von Betriebsführungen, Ingenieur-, Bau-, und sonstige
Dienstleistungen, insbesondere für
Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen. Bestellt als
Geschäftsführer: Dürr, Thomas,
Geislingen; Weber, Erich, Gerstetten. Vertretungsbefugnis geändert
bei Geschäftsführer: Holdenrieder,
Michael, Neu-Ulm.
und-Taxis-Str. 18-28, Aalen. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Traub, Franz, Aalen,
einzelvertretungsberechtigt; Schönherr, Günter, Neresheim, einzelvertretungsberechtigt.
HRB 725870, 12.05.2016
Möbel im Netz GmbH, Adlerstraße 17, Heubach. Stammkapital um
25.000,00 auf 50.000,00 EUR erhöht.
HRA 661038, 13.05.2016
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstraße 2, Heidenheim. Mit
der Gesellschaft ist die Voith Turbo
Scharfenberg GmbH, Heidenheim,
verschmolzen.
HRB 701914, 17.05.2016
Fahrschule FUN GmbH, Vordere
Schmiedgasse 32, Schwäbisch
Gmünd.
Stammkapital
um
25.000,00 auf 50.000,00 EUR erhöht.
HRB 701982, 17.05.2016
ropa development GmbH, Universitätspark
1/1,
Schwäbisch
Gmünd. Firma nun: Unicorn Engi-
l
Veränderungen
neering GmbH. Gegenstand nun:
lngenieurleistungen,
Consulting,
Entwicklung und Vermarktung von
Batteriesystemen. Nicht mehr Geschäftsführer: Nierescher, Rüdiger,
Schwäbisch Gmünd. Bestellt als
Geschäftsführer: Dr. Friederich, Felix, Schwäbisch Gmünd; Schmid, Simeon, Heubach.
HRB 500617, 18.05.2016
Probst Verwaltungs-GmbH, Färberstraße 10, Aalen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Dr. Körmer, Walter, Saalfelden (Österreich). Bestellt
als Geschäftsführer: Probst, Ulrich,
München.
HRB 700858, 18.05.2016
Omnibus Grötzinger GmbH, Heubacher Str. 21, Bartholomä. Zweigniederlassung unter gleicher Firma
mit Zusatz: Zweigniederlassung
Heidenheim, Christianstr. 9, Heidenheim.
HRB 726606, 18.05.2016
HMT GmbH, Haselbacher Weg 19,
Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Siemensring 18,
Mutlangen.
HRB 730495, 18.05.2016
Level One Heidenheim GmbH,
Schmittenstraße 4, Heidenheim.
Geschäftsführer: Karaca, Serdar,
Giengen. Nicht mehr Geschäftsführer: Veihl, Marco, Schwäbisch
Gmünd.
HRB 750441, 18.05.2016
KALEJA GmbH, Strübelweg 14,
Alfdorf. Bestellt als Geschäftsführer: Keller, Michael, Deißlingen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Linzmaier, Kurt, Winterbach.
HRB 501287, 19.05.2016
Thanner
Verwaltungs-GmbH,
Marktplatz 21, Aalen. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer
Thanner,
Peter,
Schwäbisch Hall.
HRB 660564, 19.05.2016
Ortwein Bau GmbH, Lichtensteinstr. 13, Giengen. Einzelprokura: Ortwein, Sibylle Anna, Giengen.
HRB 725964, 19.05.2016
Klinik am Schloßberg Heidenheim GmbH, Christianstraße 9,
Heidenheim. Firma nun: Sportklinik Heidenheim GmbH.
HRB 661711, 23.05.2016
Aurum Sachwerte AG, Panoramaweg 18, Heidenheim. Von Amts
wegen gelöscht als Vorstand: Reich,
WoIfgang Wilhelm, Heidenheim.
HRB 701923, 23.05.2016
Jas-Geist
Verwaltungs-GmbH,
Porschestraße 8, Böbingen. Firma
nun: Jas-Geist GmbH. Nicht mehr
Geschäftsführer: Jas-Geist, Petra,
Heubach. Mit der Gesellschaft ist
die Jas-Geist GmbH+Co. KG, Böbingen, verschmolzen.
HRB 723333, 23.05.2016
Franz Traub Immobilienverwaltungs-GmbH, Schäfweg 36, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Traub, Franz jun., Aalen.
HRB 500497, 24.05.2016
Bauunternehmung Franz Traub
GmbH, Thurn- und Taxis-Straße 18
- 28, Aalen. Vertretungsbefugnis
geändert bei den Geschäftsführern
Traub, Franz, Aalen und Schönherr,
Günter, Neresheim, beide einzelvertretungsberechtigt.
HRB 660439,24.05.2016
Franz Schuck GmbH, Daimlerstr.
5-7, Steinheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Aust, Matthias,
Steinheim an der Murr.
HRB 700801, 24.05.2016
Impresa Silberwaren GmbH,
Forststraße
14,
Schwäbisch
Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Ackermann, Ulrich, Flensburg.
HRB 723725, 24.05.2016
SVK-Verwaltungs-GmbH, Meeboldstr. 1, Heidenheim. Nicht mehr
Geschäftsführer: Linke, Andrea,
Steinheim.
HRB 730113, 25.05.2016
Dämmtech Auftragsvermittlung
UG, Im Gehren 1, Heuchlingen.
Durch Ablehnung der Eröffnung
des Insolvenzverfahrens mangels
Masse Gesellschaft aufgelöst.
HRB 533015, 27.05.2016
BIOMIN Deutschland GmbH,
Röntgenstraße 27-29, Aalen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Sonderen,
Patrick, Rosenberg.
HRA 500995, 30.05.2016
BPZ Betonpumpenzentrale Kocher-Rems GmbH & Co. KG, CarlZeiss-Straße 80, Aalen. Neuer Geschäftsanschrift: Dieselstraße 9,
Aalen. Personenbezogene Daten
von Amts wegen berichtigt bei persönlich haftender Gesellschafter:
BPZ Betonpumpenzentrale KocherRems Verwaltungs-GmbH, Aalen.
HRB 501133, 30.05.2016
AWUS-BAU Aalener Wohn- und
Sanierungsbau
VerwaltungsGmbH, Ulmer Str. 60, Aalen. Prokura erloschen: Abele, Alfred, Aalen.
HRB 728123, 30.05.2016
Standby GmbH, Robert-BoschStraße 19, Waldstetten. Geschäftsführer: Ludewig, Peter, Bottrop. Nicht mehr Geschäftsführer:
Wiqvist, Anders, Trollhättan/Schweden.
AG Stgt. HRB 756340, 30.05.2016
TRW Automotive Mexico GmbH,
Industriestr. 20, Alfdorf. Bestellt als
Geschäftsführer: Lauer, Bryan M.,
White Lake, Michigan/USA; Messerschmidt, Matthias, Amsterdam/
NL; Shattock, Daniel, Amsterdam.
Nicht mehr Geschäftsführer: Chittka, Fritz Dieter, Mühldorf; Stuffer,
Werner Erwin, Friedrichshafen. Verwaltungssitz der Gesellschaft nach
Amsterdam verlegt.
HRB 725439, 31.05.2016
Chinarestaurant Peking UG, Eutighofer Straße 124, Schwäbisch
Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Zhou, Jingjun, Schwäbisch
Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Zhou, Songyue, Plüderhausen.
HRA 661049, 01.06.2016
Voith Paper GmbH & Co. KG, St.Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Biere, Boris Alexander, Heidenheim. Gesamtprokura:
Ohmayer, Robert, Heidenheim.
HRB 660374, 01.06.2016
Martin Bosch GmbH, FriedrichVoith-Str. 45, Heidenheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Bosch,
Emma, Heidenheim; Bosch, Martin, Heidenheim.
HRB 661289, 01.06.2016
VP
Auslandsbeteiligungen
GmbH, St.-Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Gesamtprokura: Nußbaumer, Ilonka, Heidenheim.
HRB 661621, 01.06.2016
zetec-gmbh, Heckenstr. 24, Herbrechtingen. Gegenstand nun:
Aquisition und Betreuung im elektronischen Bereich, Handel mit
elektronischen Bauteilen und Einzelgeräten, Administration, Planung
und Marketing.
HRB 724701, 01.06.2016
Ergotherapie Kieninger UG, Clichystraße 6, Heidenheim. Nicht
mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Kieninger, Markus, Heidenheim. Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 732286, 01.06.2016
K & M Hausverwaltung GmbH,
Beethovenstraße 31, Lorch. Neue
Geschäftsanschrift: Schulstr. 1,
Lorch.
HRB 661059, 02.06.2016
Voith Turbo Vertriebs-GmbH, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Mit der
Voith
Auslandsbeteiligungen
GmbH, Heidenheim, wurde ein Gewinnabführungsvertrag
abgeschlossen.
HRB 661700, 02.06.2016
Voith Digital Solutions GmbH,
St.-Pöltener-Str. 43, Heidenheim.
Gesamtprokura: Nußbaumer, Ilonka, Heidenheim.
HRB 661909, 02.06.2016
Honeywell
Laborchemikalien
GmbH, Riedstr. 2, Steinheim. Die
Gesellschaft ist mit der Honeywell
Specialty Chemicals Seelze GmbH,
Seelze (AG Hannover HRB 55697)
verschmolzen.
HRB 733128, 02.06.2016
Voith Digital Solutions Holding
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Gesamtprokura: Nußbaumer, Ilonka, Heidenheim.
AG Dresden HRB 34849, 3.6.2016
t&h Werkstatt: Jugend GmbH,
Hüblerstr. 49, Dresden. Neue Geschäftsanschrift: Ulmer Str. 80, Aalen. (nun AG Ulm HRB 733586).
HRB 727493, 03.06.2016
INprojekt GmbH, Turmweg 8, Aalen. Gesellschaft durch Eröffnung
des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
HRB 728574, 03.06.2016
e:ffektiv
Königsbronn
UG,
Moosstr. 5, Königsbronn. Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgewiesen. Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst.
HRB 660502, 06.06.2016
Schuh-Baumann GmbH, EugenJaekle-Platz 3, Heidenheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Rupp, Harald, Heidenheim.
HRB 731280, 06.06.2016
i-live Services GmbH, Ulmer Straße 68, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Zarei, Meysam,
Stuttgart.
HRB 732796, 06.06.2016
Mobilfunkshop
Giengen,
Marktstr. 60, Giengen. Geschäftsführer: Süral, Berna Yardim, Neresheim. Nicht mehr Geschäftsführer:
van den Berg, Mehmet Ali, Trebur.
Registereintragungen
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Registereintragungen
29
alle Angaben ohne Gewähr
Teile von Görner sind von
Büchel übernommen worden
Lichttechnische Kompetenz weiter gestärkt
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Löschungen
AG Stgt. HRB 281990, 07.06.2016
Fischer Flachdachbau GmbH, Fasanenstr. 24, Alfdorf. Einzelprokura: Fischer, Boris, Lorch; Fischer, Sascha, Alfdorf.
HRB 501550, 07.06.2016
Schunder GmbH Maschinen-,
Vorrichtungs- und Anlagenbau,
Habsburger Str. 5, Aalen. Nicht
mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Schunder, Norbert, Aalen. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 727493, 07.06.2016
INprojekt GmbH, Turmweg 8, Aalen. Von Amts wegen gelöscht als
Geschäftsführer: Dambacher, Jürgen, Aalen.
HRA 724814, 08.06.2016
CMC Technologies GmbH & Co.
KG, Eichendorffstr. 12-14, Sontheim. Gesamtprokura: Keiber, Volker, Rheinzabern; Hopster, Stefan,
Zülpich; Konrad, Thomas, Düren.
HRB 701678, 08.06.2016
Robert Bosch Automotive Steering GmbH, Richard-Bullinger-Straße 77, Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura: Dr. Neumann, Norbert, Roth; Urban, Elke, Remseck
am Neckar.
HRB 725217, 08.06.2016
Carl Zeiss Vision Erste VorratsGmbH, Turnstr. 27, Aalen. Mit der
Carl Zeiss Vision International
GmbH, Aalen, wurde ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen.
HRB 723794, 03.05.2016
Maier
Werksvertretung
UG,
Eschacher Straße 76, Gschwend.
HRB 661404, 04.05.2016
Voith Turbo Schneider Propulsion Verwaltungs-GmbH, Alexanderstr. 18, Heidenheim. Die Gesellschaft ist mit der Voith Turbo GmbH
& Co. KG verschmolzen.
HRB 722401, 04.05.2016
bohabo GmbH, Ulmer Strasse 80,
Aalen.
HRB 701757, 10.05.2016
IAB Industrie Anstrich- und Beschichtungstechnik GmbH, Lorcher Straße 33, Lorch.
HRB 728517, 13.05.2016
Abele & Kottmann GmbH, Bocksgasse 30, Schwäbisch Gmünd.
HRB 701690, 04.05.2016
Barth Beschichtungen GmbH,
Ziegelfeldstraße 49, Mögglingen.
Von Amts wegen gelöscht als Geschäftsführer: Barth, Alois, Mögglingen und Barth, Juliane, Plüderhausen. Prokura von Amts wegen
gelöscht bei: Barth, Helene, Schwäbisch Gmünd.
HRB 728517, 13.05.2016
Abele & Kottmann GmbH, Bocksgasse 30, Schwäbisch Gmünd.
HRB 661653, 20.05.2016
Zirn Naturfüllstoffe GmbH, Sundgaustr. 10, Giengen.
HRA 701170, 23.05.2016
Jas-Geist GmbH+Co. KG, Porschestr. 8, Böbingen. Die Gesellschaft ist mit der Jas-Geist GmbH,
Böbingen, verschmolzen.
HRB 661939, 23.05.2016
Zieh-Hausbrauerei AG, Panoramaweg 18, Heidenheim. Von Amts wegen gelöscht als Abwickler: Reich,
Wolfgang Wilhelm, Heidenheim.
HRA 661083, 31.05.2016
Voith Turbo Schneider Propulsion GmbH & Co. KG, Alexanderstr.
18, Heidenheim. Ausgeschieden
infolge Verschmelzung als Persönlich haftender Gesellschafter: Voith
Turbo Schneider Propulsion Verwaltungs-GmbH, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 700754, 31.05.2016
projektbau ott gmbh, Franz-KellerStraße 11, Heubach.
HRB 701514, 31.05.2016
ONLINE Werbeagentur GmbH,
Alfdorfer Str. 7, Mutlangen.
HRB 724166, 31.05.2016
Müller Baudienstleistungen UG,
Weberstraße 46, Steinheim.
HRB 729834, 31.05.2016
Einhorn-Logistik UG, Ramnestweg 37, Schwäbisch Gmünd.
HRB 701858, 01.06.2016
Haag Verwaltungs-GmbH, Schlehenweg 16, Schwäbisch Gmünd.
HRA 720512, 02.06.2016
LGW Limes Golf Welland GmbH
& Co. KG, Schleifbrückenstraße 11/
1, Aalen.
HRB 726693, 03.06.2016
PuR Lifting GmbH, Friedensinsel,
Aalen.
HRB 501466, 06.06.2016
INSISCON Verwaltungs-GmbH,
Schleifbrückenstr. 6, Aalen.
HRB 661909, 06.06.2016
Honeywell
Laborchemikalien
GmbH, Riedstr. 2, Steinheim.
l
Insolvenzen
3 IN 91/15, 09.05.2016
Im Insolvenzverfahren der Gergeni
Metallbau GmbH & Co. KG, Königsbronner Str. 48, Heidenheim,
ist Prüfungstermin der 28.06.2016.
3 IN 15/16, 10.05.2016
Der Antrag der S+D Service und
Dienstleistungen UG, Lindelstr. 8,
Nattheim, vertreten durch die geschäftsführende Gesellschafterin
Diana Pradl, Nattheim, auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde mangels Masse abgewiesen.
2 IN 7/16, 12.05.2016
Das Insolvenzverfahren der Grigorios Psomas UG, Tannenweg 16,
Steinheim, vertreten durch Geschäftsführer Grigorios Psomas,
Steinheim, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Markus Fröhlich, Marienstr. 1, NeuUlm.
2 IN 340/15, 17.05.2016
Das Insolvenzverfahren der INprojekt GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Jürgen Dambacher,
Turmweg 8, Aalen, wurde eröffnet.
Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt
Christoph Wagner, Karlstr. 33, Ulm.
Prüfungsstichtag: 19.07.2016.
IN 132/16, 20.05.2016
Im Insolvenzantragseröffnungsverfahren der Oesterle Heizung-Sanitär GmbH, vertreten durch die Geschäftsführerin Claudia Oesterle,
Benzholzstr.
80,
Schwäbisch
Gmünd, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Joachim Illig, Kriegerstr. 3,
Stuttgart.
2 IN 142/04, 25.05.2015
Das Insolvenzverfahren der Mayer
Verwaltungs-GmbH, Siemensstr.
9, Giengen, wurde nach Abhalten
des Schlusstermins und Vornahme
der Schlussverteilung aufgehoben.
1 IN 196/12, 25.05.2016
Im Insolvenzverfahren der Moons
Fashion Vertriebs GmbH, Daimlerstr. 17, Nattheim, vertreten
durch Geschäftsführer Harry Halbauer, Nattheim, wurden Forderungen in Höhe von 29.244,28 EUR
festgestellt, zur Verteilung stehen
zur Verfügung: 307,12 EUR. Vergütung und die Auslagen der Insolvenzverwalterin wurden festgesetzt.
2 IN 267/14, 31.05.2016
Der Antrag des Finanzamt Heidenheim auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Rieper Werterhaltung Service GmbH, Stangenhaustr. 68, Herbrechtingen, vertreten durch Geschäftsführerin Teodora Woyte, Fischerinsel 5 WE 2102,
Berlin, wurde mangels Masse abgewiesen.
3 IN 291/15, 01.06.2016
Der Antrag des Finanzamtes
Schwäbisch Gmünd auf Eröffnung
des Insolvenzverfahrens der D.K.
Handels GmbH, vertreten durch
Geschäftsführer Dimitrios Karantonoglou, Im Spagen 25, Schwäbisch Gmünd, wurde mangels
Masse abgewiesen.
3 IN 165/12, 02.06.2016
Im Insolvenzverfahren der alpha
nc-technik UG, Osterwiesenstr.
33/2, Iggingen, vertreten durch Geschäftsführer Hermann Schumann,
La Cucarres 14c, Calpe (Alicante),
Spanien, wurde nach Abhalten des
Schlusstermins aufgehoben.
4 IN 108/16, 03.06.2016
Im Insolvenzeröffnungsverfahren
der Wischnewski GmbH, LiseMeitner-Str.
2,
Schwäbisch
Gmünd, vertreten durch Geschäftsführer Jochen Wischnewski,
Spechtweg 32, Bärenhof, wurde
zum vorläufigen Insolvenzverwalter
bestellt: Rechtsanwalt Fritz Zanker
Albstr. 14, Stuttgart.
4 IN 178/12, 03.06.2016
Im Insolvenzverfahren der YTAB Industrielackierungen
GmbH,
Franz-Traub-Str.
1,
IggingenBrainkofen, vertreten durch die Geschäftsführer Nicklas Sahlsten,
Kjellsavägen 11, Svängsta/Schweden, und Alexander Zapp, Hanfweg
4, Herlikofen, ist Prüfungstermin
der 30.06.2016.
3 IN 5/16,08.06.2016
Der Antrag des Finanzamtes
Schwäbisch Gmünd auf Eröffnung
des Insolvenzverfahrens der Allmotec GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Jüttner,
Hauptstraße 34, Waldstetten, wurde mangels Masse abgewiesen.
2 IN 147/16, 10.06.2016
Im Insolvenzantragsverfahren der
Majer Logistic Solution GmbH,
Dieselstr. 7, Heidenheim, vertreten
durch Geschäftsführer Alexander
Majer, Hintere Gasse 64, Heidenheim, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Michael Pluta Karlstr. 33, Ulm.
3 IN 25/11, 13.06.2016
Das Insolvenzverfahren der Fischer
und Fischer GbR, Anwaltskanzlei,
vertreten durch die Gesellschafter
Markus Fischer und Michaela Fischer, Industriestr. 60, Göggingen,
wurde nach Abhalten des Schlusstermins aufgehoben.
REGIO-TICKER
l
Zehn Jahre am Markt
„Create Your Markets“ – diesen Anspruch hat sich Paul A.
Arndt (Foto: privat) in den letzten zehn Jahren zur Maxime gemacht. Zahlreiche Unternehmen in der Region und darüber
hinaus konnten von seiner Beratungsexpertise
profitieren, Führungskräfte
konnten durch
ihn an Unternehmen vorwiegend in Ostwürttemberg
vermittelt werden. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Manager mit 55
Jahren nochmals eine zweite
Karriere startet. Arndt ist es gelungen – „und das ganz gezielt
und ganz bewusst aus der Region und für die Region“, wie der
heute 65-Jährige betont. Sein
Büro ist dort, wo er wohnt, in
Herbrechtingen. Seine Betätigungsfelder und Arbeitsplätze
sind dort, wo seine Kunden sitzen: vorwiegend in Ostwürttemberg. Über 70 Unternehmen hat er in den letzten zehn
Jahren seine Vertriebs- und
Marketingerfahrungen in Form
von Beratungen zuteil werden
lassen. Die Analyse und Implementierung von Vertriebsstrukturen ist sein Spezialgebiet.
Paul A. Arndt konnte 53 Stellen
in Führungspositionen neu besetzen.
ANZEIGE
Kluges Einsparen entlastet die Firmenkasse
Beleuchtungs-Einspar-Contracting der EnBW ODR im Fokus
Ellwangen. Seit März 2016
bietet die EnBW ODR AG ihren Kunden in den Segmenten
B2B (Individualkunden) und
B2G (Kommunen) ein attraktives
Beleuchtungs-EinsparContracting-Modell an. Das
Beleuchtungs-Einspar-Contracting-Produkt als Dienstleistungs-Produkt bietet dem
Kunden die Möglichkeit, das
Umrüsten und Optimieren der
alten Beleuchtungsanlage vollständig aus der Einsparung der
Energiekosten zu finanzieren
und darüber hinaus noch einen
zusätzlichen Überschuss von
bis zu 30 Prozent zu erzielen.
Nach Ablauf der Finanzierung
kann der Kunde die volle Einsparung selbst ausschöpfen.
„Die Kosten können sich dann
um bis zu 70 Prozent reduzieren“, erläutert Matthias Ebert,
Teamleiter Individualkunden
und Energielösungen.
Das Angebot gliedert sich in
die sieben Abschnitte Grobanalyse, Einsparpotenzial bestimmen, Garantievereinbarung, Feinanalyse, Maßnahmenkatalog,
Realisierung,
Messung und Umsetzung.
„Diese sieben Schritte zum Erfolg garantieren dem Kunden
eine dauerhafte Energieeinspa-
Beim Beleuchten besteht viel Einsparpotenzial.
(Foto: ODR)
rung, durch die er und die Umwelt gewinnen“, erklärt Kommunalberater Philipp Röhrer.
Dieses energienahe Dienstleistungsprodukt der EnBW
ODR trifft nach Einschätzung
von ODR-Vorstand Frank
Hose in hohem Maße den Bedarf und die Bedürfnisse der
Kunden. Im Regelfall haben
Unternehmen bzw. öffentliche
l
Kontakt:
Heidrun Benedikter
Durchwahl: 0 79 61 82-38 05
[email protected]
Lorenz Eitzenhöfer
Durchwahl: 0 79 61 82-24 20
[email protected]
Philipp Röhrer
Durchwahl: 0 79 61 82-24 24
[email protected]
Einrichtungen alte Beleuchtungsanlagen. Das Alter erreicht oft 15 bis 40 Jahre. Bei
einigen Unternehmen sind die
Anlagen historisch gewachsen.
Teilweise werden über 70 alte
Technologien eingesetzt, wie
Quecksilberdampfleuchten
(HQL). Diese verlieren bereits
nach etwa einem Jahr über 70
bis 80 Prozent ihrer Beleuchtungskraft. „Folglich entstehen
hier unnötige und sehr hohe
Kosten“, sagt Röhrer.
Werden alte Beleuchtungsanlagen nicht optimiert, verschenken Kommunen und Unternehmen Jahr für Jahr fünfoder gar sechsstellige Summen
an Stromkosten. „Die Einsparung liegt nach unserer Erfahrung zwischen 30 und 70 Prozent. Im Schnitt sind es gute 50
Prozent“, erklärt Ebert. ODRKunden erhalten eine Garantie
für den wirtschaftlichen Erfolg
des Projekts. Demzufolge können Kunden direkt aus der Einsparung ihre Finanzierung bedienen und haben im Regelfall
noch einen Überschuss parat.
Nachdem die Optimierung
bzw. Sanierung finanziert ist,
verbleibt die volle Ausschöpfung der Ersparnis beim Kunden.
sk
Aalen. Nach der Übernahme
der Eislinger Geka Kunststofftechnik konnte die Fuldaer Büchel-Gruppe ihr bestehendes
Produktportfolio nochmals erweitern und damit die Marktposition weiter stärken. Mit der
Übernahme von großen Teilbereichen der insolventen Aalener Görner Kunststofftechnik GmbH erhält Büchel eine
lange Tradition am Leben.
1919 in Morchenstern im Sudetenland gegründet, entwickelte Görner bereits 1926
neuartige Fahrrad-Rückstrahler und verspiegelte „Katzenaugen“ – die Basis moderner
Fahrrad-Sicherheitstechnik.
Nach der Vertreibung wurde
in Aalen wieder mit der Fertigung begonnen und im Jahre
1956 die erste Spritzgussmaschine in Betrieb genommen.
Das Produktportfolio umfasste
eine eigene Serie von Reflektoren, Rückstrahlern und Beleuchtungseinrichtungen für
die Fahrradindustrie. Daneben
wurden anspruchsvolle optische Kunststoffteile für den
Automotive-Sektor und verschiedenste technische Teile,
Gehäuse und Verkleidungen
für die Konsumgüterindustrie
produziert.
Mit dem verstorbenen Senior
des Unternehmens, Hugo Görner, bestand über viele Jahre
hinweg eine intensive Geschäftsbeziehung zum Unternehmen Büchel und eine persönliche Freundschaft mit Erhard Büchel, die im Jahr 1983
Der Geschäftsbetrieb bei Görner in
Aalen wurde am 30. April vom Insolvenzverwalter eingestellt.
(Foto: Archiv)
unter anderem in einem gemeinsamen Joint Venture in
Shanghai mündete. Nach dem
Tod von Hugo Görner ging der
geschäftliche Kontakt zu den
Erben verloren. Diesen gelang
es nicht, den geschäftlichen
Erfolg fortzusetzen.
Nach der aktuellen Insolvenz
hat Erhard Büchel jetzt Produktionssparten des Unternehmens übernommen und gliedert sukzessive Anlagen, Maschinen und Werkzeuge in seine Produktionsstandorte in
Zella-Mehlis und Barchfeld
ein. Dieser Schritt soll der
Stärkung der bestehenden Produktsegmente dienen. Das
Portfolio wird nicht nur im Bereich der Fahrradteile-Herstellung erweitert. Untermauert
wird ebenfalls die Marktposition als Zulieferer in der Automobilindustrie im Bereich der
Sicherheitstechnik und Nutzfahrzeugindustrie.
sk
INprojekt insolvent
Waldhäuser Bauträger stellt Geschäftsbetrieb ein
Aalen-Waldhausen. Der von
Jürgen Dambacher gegründete
Bauträger „INprojekt“, der das
Wohn- und Geschäftshaus in
der Deutschordensstraße 6 gebaut hat, ist insolvent. Die beiden Gewerbeeinheiten des
Hauses sollen verkauft werden. Bereits am 19. April war
das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet worden. Am
17. Mai wurde nun das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter ist Christoph
Wagner von der Ulmer Kanzlei
Pluta. Das Unternehmen habe
als Bauträger lediglich ein Objekt errichtet und vermarktet,
teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters mit.
Neben der Waldhausener Filiale der Kreissparkasse Ostalb
und der Gemeinschaftsarztpraxis Zweigle, die ihre Räume jeweils von der „INprojekt“ gemietet haben, sind in dem Ge-
bäude drei Wohnungen untergebracht, eine davon ist noch
nicht verkauft. Das Gebäude
war 2014 gebaut worden,
nachdem das ehemals städtische Grundstück 2012 an Jürgen Dambacher veräußert worden war. Der Insolvenzverwalter sehe gute Chancen, die beiden Gewerbeimmobilien-Einheiten am Markt zu verkaufen,
sagte der Sprecher. „Die Mehrheit der Gläubiger begrüßt dieses Vorgehen des Insolvenzverwalters.“ Das Objekt sei
zwar baulich fertiggestellt, es
gebe allerdings diverse offene
Rechnungen von Handwerkern. „Der Geschäftsbetrieb
von INprojekt ist eingestellt.
Die Insolvenzverwaltung versucht, durch den Verkauf der
beiden Gewerbeimmobilien im
Objekt die Gläubigerinteressen zu befriedigen“, sagte der
Sprecher weiter.
sk
Sonderthema Juli 2016:
Umwelt / Recycling / Energie
Immobilien & Altbausanierung
Ingenieurbüros in OW
Anzeigenschluss: Freitag, 1. Juli 2016
Telefon 0 73 61 / 5 94 - 2 26
Fax
0 73 61 / 5 94 - 2 31
Personalia
30
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Personalia
Hubert König. Der frühere
Produktionsleiter der Erlau
AG und VfR-Ehrenrat, Hubert
König, ist unerwartet nach einer akuten Erkrankung im Alter von 76 Jahren verstorben.
Hubert König drängte sich nie
in den Vordergrund, wusste
aber in der Familie, im Beruf
und im Sport immer ganz genau, wo und wann sein Rat und
vor allem seine Taten gefragt
waren. Der zupackende Problemlöser stand stets unter
„Starkstrom“.
Seniorchef Dr.
Hansjörg Rieger ist vom
Tode Hubert
Königs tief betroffen: „Hubert König hat
sich für die
RUD-Gruppe
Hubert König
in
hohem
(Foto: privat)
Maße verdient
gemacht, weil er mir und meinem Sohn Florian mit all seinen Kräften als vertrauensvoller und verlässlicher Partner
zur Seite stand. Ich habe einen
echten Freund verloren.“ Hubert König gehörte von 2004
bis 2011 dem Präsidium des
VfR Aalen an, seit 2013 war er
Mitglied des Ehrenrats. Auch
bei anderen Vereinen brachte
er sich mit Leidenschaft für
den Sport ein. 1955 gehörte er
zu den Gründungsmitgliedern
der DJK Aalen, er war in mehreren Sportarten aktiv.
Professor Michael Ilg. Kehrt
der Aalener Professor Michael
Ilg (50) wieder zum Sparkassenverband Westfalen-Lippe
zurück? Er sei
der Wunschkandidat der
68
Sparkassenvorstände
im Münsterland für die
Nachfolge des
seit 22 Jahren
amtierenden
Prof. Michael Ilg
Verbandspräsi- (Foto: privat)
denten
Rolf
Gerlach, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ilg
war in Aalen bei der VR-Bank
Vorstandssprecher und wurde
im Jahr 2001 stellvertretender
Vorstandsvorsitzender bei der
Kreissparkasse Ostalb, ehe er
2006 nach Münster ging. Beim
Sparkassenverband WestfalenLippe war Ilg Stellvertreter
von Präsident Rolf Gerlach.
Am 1. Januar 2012 übernahm
Ilg den Vorsitz der Geschäftsführung beim Deutschen Sparkassenverlag in Stuttgart.
Nachdem Gerlach, der 62 Jahre alte „Sparkassenlöwe aus
Münster“, in der vergangenen
Woche seinen Rücktritt zum
31. März 2017 erklärte, wollen
die 68 Sparkassenvorstände in
Westfalen-Lippe dessen Abschied beschleunigen und votierten mutmaßlich für Ilg.
Mirjam Schrepler. Vor zehn
Jahren startete die Heidenheimerin Mirjam Schrepler mit
„Coloritas – Die Ideenlounge“
in die Selbstständigkeit. Im
Laufe der zehn Jahre begleitete
sie über 150
Webprojekte.
Aktuell
launcht Mirjam Schrepler
das
Projekt
Fußgängerzone 2.0. Sie
sieht gerade im
Einzelhandel Mirjam SchrepHandlungsbe- ler (Foto: privat)
darf im Marketing, um wettbewerbsfähig gegenüber den Online-Shops zu
bleiben. „Viele Einzelhändler
schimpfen über das Internet.
Wenige nutzen die fantastischen digitalen Möglichkeiten,
um ihre Kunden in den stationären Laden zu lotsen.“ Unter
www.fuzo-marketing.de/hdh
gibt es einen Rabattcode über
50 Prozent für das erste Buch
„Die Homepage im Einzelhandel“.
Helmut Gloning. Seit über
100 Jahren ist das Gasthaus
„Schwanen“ in der Schwäbisch Gmünder Vorderen
Schmiedgasse in Besitz der Familie Gloning. Dort wurde
jüngst gefeiert: der 75. Geburtstag von Helmut Gloning,
der sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen
als Meister seines Fachs gemacht hat. Der Schwanen ist in
Gmünd immer noch eine erste
Adresse. Obwohl nunmehr die
beiden Söhne Andreas und Michael den Schwanen führen,
geht es ohne Helmut Gloning
noch
lange
nicht. Es war
im Jahre 1914,
als Glonings
Vater Andreas
das historische
Gasthaus erwarb. Früh hatHelmut Gloning te er in der
Wirtschaft der
(Foto: privat)
Eltern
verschmeckt, was ihm zur Berufung werden sollte: die gute
Küche. Und da man beim eigenen Vater immer Gefahr läuft,
entweder zu liebevoll oder aber
zu streng ausgebildet zu werden, ging Helmut Gloning als
Koch-Lehrling zur damals ersten Adresse in der Stadt: ins
„Josefle“. Später wechselte er
in den Ratskeller nach Ulm.
Als er 18 Monate später in den
Schwanen zurückkam, sollte
das eigentlich nur für eine
Übergangszeit sein. Dann aber,
1960, starb der Vater und Helmut Gloning entschloss sich,
das Gmünder Traditionsgasthaus weiterzuführen.
Joachim Krimmer. Joachim
Krimmer hat jüngst seinen 60.
Geburtstag gefeiert. Der Inhaber des gleichnamigen Sanitärund Heizungsbetriebs in Leutkirch ist seit Mitte 2014 Präsident der Handwerkskammer
Ulm und landesweiter Vorsitzender des Landesausschusses
„Bildung“ im Baden-Württembergischen Handwerk. Bereits 2008 erhielt Krimmer die
Silberne
Ehrennadel
des
Handwerks für
sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement. Neben
seiner Tätigkeit als Mitglied der Vollversammlung
und des VorJoachim
stands
der
Krimmer
Handwerks(Foto: privat)
kammer Ulm war er lange Jahre Obermeister der SHK-Innung Ravensburg sowie Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ravensburg.
Martin Gebhardt. ZEISS
fördert Arbeiten zur Modernen
Optik an der Universität Jena.
Anlässlich des 200. Geburtstages von Carl Zeiss wurde der
„ZEISS Ph.D. Award in Modern Optics“ erstmals verliehen. Preisträger ist Martin
Gebhardt aus dem Institut für
Angewandte
Physik
der
Universität
Jena. Er erhält
den Preis für
sein Promotionsvorhaben
zur Entwicklung von ultraschnellen
Martin
HochleisGebhardt
tungs-Laser(Foto:
quellen
im JP Kasper/FSU)
mittleren Infrarot-Bereich („Development
of high-power, ultrafast laser
sources in the mid-infrared wavelength regime“). Solche Laserquellen gelten als eine
Schlüsseltechnologie innerhalb der Produktions-, Medizin-, Mess- und Umwelttechnik.
Roman Braun und Marc W.
Lorch. Im Gesamtverband der
deutschen Maschenindustrie
hat die Region künftig weiterhin starkes Gewicht. Roman
Braun
(Triumph International)
und
Marc W. Lorch
(Dr. Zwissler
Holding, Gerstetten)
sind
neu im PräsidiRoman Braun
um vertreten.
(Foto: privat)
Der Verband
Gesamtmasche hat bei einer
Veranstaltung in Stuttgart sein
Präsidium neu gewählt. Die
Mitgliederversammlung bestätigte einstimmig Präsidentin
Martina Bandte (Karl Conzelmann), Vizepräsident Paul Falke (Falke), Schatzmeister
Wolfgang Jassner (bruno banani, Essingen) sowie die Präsidiumsmitglieder Gerald Rosner (strickchic) und Günter
Speidel (Speidel) für eine weitere dreijährige Amtszeit. Mit
Roman Braun und Marc W.
Lorch kommen zwei neue Vertreter ins Gremium. Stephan
Wölfer (bisher Triumph) kandidierte aufgrund seines beruflichen Wechsels nicht mehr.
Für Kontinuität sorgen aber
die beiden Neuzugänge und
jüngsten Mitglieder des Präsidiums von Gesamtmasche: Mit
Roman Braun (32), Verkaufschef und geschäftsführender
Gesellschafter bei Triumph,
bleibt das in Heubach gegründete Unternehmen prominent
im Präsidium vertreten. Marc
W. Lorch (45), Geschäftsführer des Gerstetter Unternehmens Zwissler, übernimmt die
Rolle des langjährigen Präsidiumsmitglieds
Dr.
Ulrich
Zwissler und repräsentiert den
Bereich Maschenstoffe. Gesamtmasche vertritt die deutschen Bekleidungshersteller.
Karl von Bodelschwingh.
Der
Spielwarenhersteller
Schleich baut seine Führungsspitze um die Geschäftsführer
Dirk Engehausen (CEO) und
Erich Schefold
(CFO)
aus:
Zum 1. Juni
hat Karl von
Bodelschwingh bei
dem Traditionsunternehmen die Funktion des Chief Karl von BodelOperating Of- schwingh (Foto:
ficers (COO) privat)
übernommen.
Er ist damit als dritter Geschäftsführer verantwortlich
für die Geschäftsbereiche Produktion, Logistik, IT und Procurement. Schwerpunkt seiner
Tätigkeit ist die Umsetzung
der Prozessstruktur, insbesondere in den Bereichen Sales &
Operations und Forecasting.
Von Bodelschwingh soll mit
seinen umfangreichen Kenntnissen im Beschaffungsmanagement die Pflege und Ent-
wicklung des Zulieferer-Netzwerks vorantreiben.
Franz Schenk. Eine seltene
Ehrung der Handwerkskammer Ulm ist dem 87-jährigen
Franz Schenk zuteil geworden.
„Eine Urkunde
für 65 Jahre
Meisterehren
habe ich noch
nie
überreicht“, sagte
Dr.
Tobias
Mehlich,
Hauptgeschäftsführer Franz Schenk
der
Hand- (Foto: privat)
werkskammer
Ulm, zu Franz Schenk. Der
rüstige Ellwanger Metzgermeister feierte das besondere
Jubiläum mit vielen Freunden
und Kollegen. Weithin bekannt
ist er auch als Sänger und Unterhalter. Den „Kalten Markt“
eröffnet er Jahr für Jahr mit
dem „Kalter Markt-Lied“. Seit
60 Jahren singt er im Liederkranz Ellwangen. 1989 übergab Franz Schenk seinen Betrieb an den Sohn Reiner.
Jürgen Köppel. Zum 1. September wird Jürgen Köppel
(53) neuer Sprecher der Geschäftsführung bei der Leitz
GmbH & Co. KG in Oberkochen. Alessandro Telesio (59)
verlässt das Unternehmen nach
über drei Jahren an der Spitze
der Gruppe. Köppel ist seit
2009 als Vorstand für Vertrieb,
Service und Marketing (CSO)
der Homag Group AG
(Schopfloch) und zuvor seit
2004 als Geschäftsführer der
Brandt Kantentechnik GmbH
(Lemgo) in der Holz- und
Holzwerkstoff-bearbeitenden
Branche bekannt. 2000 bis
2004 führte er Vertrieb und
Anwendungstechnik der Gildemeister
Drehmaschinen
GmbH in Bielefeld. 1994 bis
2000 durchlief er leitende Positionen bei Leico Werkzeugmaschinenbau, Ahlen. Neben
seiner Funktion als Sprecher
der
Leitz-Geschäftsführung
wird Köppel auch die Ressorts
Marketing und Vertrieb verantworten.
ANZEIGE
Starker Partner für Patente und Marken
D
r. Weitzel & Partner ist
eine alteingesessene Patent- und Rechtsanwaltskanzlei in Heidenheim und Berlin.
Wir sind technisch und juristisch sehr erfahren und bieten
Ihnen als Ingenieure, Physiker und Rechtsanwälte Tech-
nik und Recht aus einer Hand.
Wir betreuen als Kanzlei Unternehmen jeder Größe; vom
Einzelerfinder und Unternehmensgründer über kleine und
mittlere Unternehmen bis hin
zu internationalen Konzernen. Unser Ziel ist es, Ihre
Ideen und Marktstrategien
optimal und mit hohem wirtschaftlichen Nutzen für Sie zu
schützen. Wir sind zeitlich
und örtlich flexibel. Wir sind
für Sie da, wann und wo immer Sie uns brauchen. Seit
vielen Jahren arbeiten wir eng
Stefan M. Senft, Sven Hendrik Schmidt, Dr. Wolfgang Weitzel,Hans-Christian Weitzel (v.li.).
(Foto: privat)
mit Kooperationskanzleien
im In- und Ausland zusammen. Wir betreuen Sie als
zentraler Partner weltweit.
Wir begleiten unsere Mandanten in allen Belangen des
gewerblichen Rechtsschutzes
intensiv und von Anfang an.
Dadurch ist es möglich, den
Schutz Ihrer Produkte und
Ideen frühzeitig mit Ihnen zu
entwickeln und diesen für Sie
und Ihr Unternehmen maßzuschneidern.
Neben dem Schutz von technischen Ideen umfasst dies
auch den Bereich des Markenrechts. Die Marke ist das
Wettbewerbsinstrument
schlechthin und gehört zum
zeitgemäßen Auftritt eines
Unternehmens. Vor der Anmeldung einer Marke sollte in
jedem Falle eine Recherche
nach älteren Marken- und
Kennzeichnungsrechten
durchgeführt werden, da man
ansonsten Gefahr läuft, vom
Inhaber einer älteren Marke
kostenpflichtig auf Unterlassung und Schadensersatz in
Anspruch genommen zu werden. Daher empfiehlt es sich
die Hilfe eines auf dem Gebiet erfahrenen Rechtsanwalts oder Patentanwalts in
Anspruch zu nehmen.
In unserem Geschäftsfeld
INGENIA® bieten wir Ihnen
außerdem die Markenschöpfung, das Naming oder
Branding, an. Wichtig
beim Branding ist
natürlichen
der
Aspekt des Marketing, aber auch die
Schutzfähigkeit. Daher spielt neben der
Kreativität auch die markenrechtliche Fachkenntnis und
die anwaltliche Erfahrung in
Markensachen eine entschei-
Dr. Weitzel & Partner
Patent- und Rechtsanwälte mbB
Friedenstraße 10
89522 Heidenheim
Telefon 0 73 21 93 52-0
Telefax 0 73 21 93 52-49
[email protected]
www.weitzel-patente.de
dende Rolle. Mit Ihnen zusammen finden wir eine starke Marke für Ihr Produkt, die umsatzsteigernd, originell, unwiderstehlich
und
schutzfähig ist. Wir
übernehmen die gesamten
Recherchen
und Formalitäten, um den
Schutz in den von Ihnen gewünschten Ländern zu erreichen und gegen Verletzer
durchzusetzen.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Juni 2016
31
Gertrud Theiss feiert ihren 80. Geburtstag
Telenot klärt auf und hilft
Ihr Weg war geprägt von der Arbeit für die Tageszeitung und ihrem Engagement für den Konzertring
Elektronische Sicherheitstechnik aus Aalen
l
Manfred Moll
Aalen. Die frühere Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe SDZ. Druck und Medien, Gertrud Theiss, feierte
am 15. Juni ihren 80. Geburtstag. Ihr beruflicher Weg ist geprägt von der Arbeit für die Tageszeitung. Die Jubilarin hat
das Verlagsgeschäft von der
Pike auf gelernt. Nach Ausbildungsjahren bei der Stuttgarter
Zeitung, der Frankfurter Neuen Presse, der Druckerei Winterthur und dem Verlag der Badischen Zeitung in Freiburg
trat sie 1956 als Assistentin der
Geschäftsführung beim damaligen Süddeutschen Zeitungs-
dienst ein. Ab 1963 Prokuristin, übernahm sie 1977 in der
Geschäftsführung die Verantwortung für den Verlagsbereich der Unternehmensgruppe SDZ. Druck und Medien.
Diese Zeit war geprägt von einer erfolgreichen Entwicklung
der Tageszeitungen Schwäbische Post und Gmünder Tagespost, der im Verlagshaus erscheinenden
Wochenblätter
und neuer Verlagsobjekte.
Unter ihrer Führung gelang
der Ausbau des Einzelhandelsgeschäfts SchwäPo-Shop zum
führenden Fachgeschäft für
Papeterie und Geschenke in
der Aalener Innenstadt. Gertrud Theiss lag neben einer
Gertrud Theiss.
(Foto: privat)
fundierten und breiten Ausbildung von Verlagskaufleuten
und Medientechnikern die Förderung und Weiterentwicklung
der Mitarbeiter am Herzen. Sie
wirkte viele Jahre beim Verband der Druckindustrie Baden-Württemberg im Ausbildungsausschuss mit. 1999 trat
sie in den Ruhestand ein.
Von 1993 bis 2000 war sie
Mitglied der Vollversammlung
der IHK Ostwürttemberg, von
1993 bis 1999 Mitglied des
Aufsichtsrates der damaligen
Volksbank Aalen. Einen Ausgleich zum Berufsleben fand
sie in der Musik: 50 Jahre lang
spielte sie im Collegium Musicum der Oratorienvereinigung
Aalen mit. Von 1970 bis 2004,
war Gertrud Theiss Geschäftsführerin des Konzertrings der
Oratorienvereinigung.
Aalen. Fast zehn Prozent mehr
Einbrüche wurden 2015 verzeichnet. „Die Aufklärungsquote liegt gerade mal bei 15,2
Prozent“, sagt Telenot-Sicherheitsexperte Thomas Taferner.
Das Sicherheitstechnikunternehmen arbeitet eng mit der
Polizei zusammen. Taferner
wartet mit einer Polizeistatistik
auf: 2015 blieben 42,7 Prozent
der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken – und
zwar immer dann, wenn Hausund Wohnungsbesitzer Präventivmaßnahmen getroffen
hatten. Taferner appelliert an
Haus- und Wohnungsbesitzer,
sich Gedanken über elektronische Sicherheitstechnik zu ma-
chen. „Baumarktangebote für
Alarmanlagen zum Selbsteinbau sind schon bei Stiftung
Warentest allesamt durchgefallen.“ Zusammen mit der von
der Polizei initiierten Initiative
„K-Einbruch“ arbeitet Telenot
an der Aufklärung der Verbraucher, wie man sich vor
Einbruch schützt. Das Unternehmen hat zusammen mit
„K-Einbruch“ die Kampagne
„Wir machen Deutschland sicher“ ins Leben gerufen, an
der sich 360 Fachbetriebe beteiligen. Bei diesen Stützpunkten erhielten Verbraucher Infos
darüber, wie sie ihre vier Wände gegen Einbruch- und
Brandgefahren schützen.
Neugestaltung/Erweiterung Autohaus Schnaitheim
Der Kunde kann unter drei Automarken auswählen
Heidenheim. Mit einem großen Fest feierte vor wenigen
Tagen das Autohaus Schnaitheim die umfassende Erweiterung und Neugestaltung des
Unternehmens. Die im Autohaus präsenten drei Automarken Mazda, Hyundai und Seat
sind jetzt voneinander getrennt, befinden sich aber nach
wie vor unter einem Dach.
Seit dem Jahr 2006 hat das
Autohaus seinen Sitz an der
Nördlinger Straße in Heidenheim-Schnaitheim. Nach dem
Umbau steht für die Präsentation von Neuwagen wesentlich
mehr Fläche zur Verfügung.
Im Sommer 2015 wurde mit
den Bauarbeiten begonnen. An
das bestehende Gebäude wurde ein nach modernsten Kriterien im Automobilbereich gestalteter Neubau angefügt, in
dem 14 000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen. Geschäftsführer Volker Reichstein freut sich über die große
Resonanz, die das Autohaus
nach der Neugestaltung bei
den Kunden findet. Der Aufenthalt im neuen Autohaus mit
In modernem Outfit präsentiert sich das Autohaus Schnaitheim nach der Erweiterung.
der nun erkennbaren „DreiMarken-Welt“ sei für die Besucher ein Erlebnis. Zwischen
den einzelnen Marken wurde
mit abgrenzenden Wänden
eine bewusste Trennung vorgenommen. Jeder Bereich verfüge über eine eigene, optische
Gestaltung und sei gut erreich-
bar, meint Marc Reichstein,
der im Unternehmen für die
Bereiche Vertrieb und Internet
verantwortlich ist. Neu ist ein
Büro für den Online-Versand
sowie ein Büro, in dem sich
eine Telefon-Hotline befindet.
Beides sei notwendig, weil es
eine große, europaweite Nach-
(Foto: privat)
frage nach Originalteilen und
Zubehör gebe, betont Reichstein. Überdies finden die
Kunden im Neubau ein eigenes
Versicherungsbüro, wo sie unter sechs verschiedenen Versicherungen die für ihre Bedürfnisse passende auswählen können.
Architektur und
Projektsteuerung
Ausführung der Örtlichen Arbeiten und der Außenanlagen.
Wir gratulieren dem Autohaus Schnaitheim zum gelungenen
Erweiterungsbau!
Damit sich Familien mit Kindern im Autohaus wohlfühlen,
steht im Seat-Bereich eine
Kinderspielecke. Im MazdaBereich gibt es eine Show- und
Kundenküche, die am Eröffnungs-Wochenende zum Einsatz kam. Eine Außenterrasse
lädt bei schönem Wetter zum
Verweilen ein. Im gesamten
Gebäude erhalten Besucher
über TV-Displays Infos zu den
im Haus präsentierten Autos.
Ausgeliefert werden die Autos
aus dem Showroom heraus.
Wer sich für den Kauf eines
Gebraucht- oder Jahreswagens
entscheidet, der findet derzeit
im Gebrauchtwagenzentrum
ein breites Angebot. Unter
rund 200 Autos können die
Kunden wählen. Natürlich stehen auch Testwagen zur Verfügung. Rund ums Haus gibt es
jetzt überdies rund 30 neue
Kundenparkplätze.
In den letzten Jahren hat das
Autohaus Schnaitheim in erheblichem Umfang in die Verbesserung des Services für die
Kunden investiert. Das hat sich
gelohnt, denn als Reichstein
im Jahr 2006 das Autohaus mit
der Marke Hyundai eröffnete,
lag der Absatz bei cirka 150
Neuwagen und etwa ebenso
vielen Gebrauchtwagen. Heute
liegt der Absatz bei rund 450
Fahrzeugen der Marken Mazda
und Hyundai. Längst hat das
Autohaus bis weit über die
Kreisgrenzen hinaus einen
sehr guten Ruf. Das zeigt sich
zum Beispiel daran, dass das
Autohaus täglich über 700 Besucher auf seiner Internetseite
registrieren kann und rund 50
Prozent des Geschäfts mit
Kunden von außerhalb des
Landkreises Heidenheim getätigt werden. Angestrebt ist der
Verkauf von 700 bis 800 Neuwagen pro Jahr.
nopf
l
Kontakt
Autohaus Schnaitheim
GmbH & Co. KG
Nördlinger Straße 66
89520 Heidenheim
Telefon 0 73 21 96 95 0
Telefax 0 73 25 96 95 40
[email protected]
www.autos-erleben.de
www.autohaus-schnaitheim.de
Kultur
32
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Festival Europäische Kirchenmusik – 15. Juli bis 7. August
Als Mann und Frau
FESTIVAL EUROPÄISCHE KIRCHENMUSIK
l
Internationale Stars und Talente in Schwäbisch Gmünd
A
ls Mann und Frau – diesem Thema widmet sich
das 28. Festival Europäische
Kirchenmusik
Schwäbisch
Gmünd. Vom 15. Juli bis 7.
August sind hochkarätige Interpreten, junge Talente und
Ensembles aus der regionalen
Musikszene in den Kirchen der
ältesten Stauferstadt zu Gast.
Die Bandbreite ist groß, sechs
Konzerte werden vom SWR
aufgezeichnet. Der Vorverkauf
läuft auf Hochtouren – ein früher Kartenkauf lohnt sich.
Auftakt mit Knabenchor
Ihren Auftakt findet die Festspielsaison im ökumenischen
Eröffnungsgottesdienst
mit
dem Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart (15.7.). Im
Konzert der Gächinger Kantorei und des Bach-Collegiums
Stuttgart erklingen am Tag darauf die Magnificat-Vertonungen von Johann Sebastian
Bach und Carl Philipp Emanu-
Evelin Stadler.
(Foto: privat)
Ben Becker gastiert am 4. August
im Münster. (Foto: Faceland.com)
und Duelle mit seiner SopranKollegin Annette Fischer
(19.7.).
Andreas M. Hofmeir an der Tuba gastiert mit Andreas Mildner an der Harfe
am 29. Juli in der Johanniskirche.
(Foto: Philippe Gerlach)
el Bach (16.7.). Im Anschluss
überreicht OB Richard Arnold
dem Dirigenten und Leiter der
Internationalen
Bachakademie, Hans-Christoph Rademann, den Preis der Europäischen Kirchenmusik 2016.
Klangvolle Höhepunkte
Ute Kreidler.
Am 28. Juli zu Gast: Vocalconsort
Berlin.
(Foto: Hans Scherhaufer)
Das Orgel-Duo Yoshida & Gai spielt im Münster.
l
(Foto: Inge-Miczka)
(Foto: privat)
Diese Sonderveröffentlichung wird unterstützt von:
Zum Festivalthema „Als
Mann und Frau“ lädt das abwechslungsreiche Programm
zu berührenden musikalischen
Höhepunkten ein, darunter die
„Oxford Voices“ unter der Leitung von Chorspezialist Edward Higginbottom (17.7.), im
Heilig-Kreuz-Münster die semiszenische Aufführung von
Christoph Willibald Glucks
„Orfeo ed Euridice“ durch den
Philharmonischen Chor und
den Chor der Pädagogischen
Hochschule
Schwäbisch
Gmünd unter Stephan Beck
(20.7.), Frieder Bernius und
seine renommierten Stuttgarter Ensembles mit Mozarts
„c-Moll-Messe“ (23.7.) sowie
das Radio-Sinfonieorchester
des SWR unter Sir Roger Norrington mit einer exklusiven
Vorpremiere zu den London
Proms (26.7.).
Zu den weiteren Höhepunkten zählt die Lesung, Rezitation und Theater-Performance
„Ich, Judas“ mit Schauspielstar Ben Becker (4.8.) und das
preisgekrönte Integrationsprojekt „Zaide. Eine Flucht“
(6.8.).
Charmante Entdeckungen
Äußerst charmant setzen
auch kleinere Besetzungen das
Thema „Als Mann und Frau“
in ihren Konzertprogrammen
um. Der amerikanische Sopranist Robert Crowe etwa liefert
sich leidenschaftliche Duette
Attraktiver Orgelsound
Gespannt sein darf man auch
auf drei international besetzte
Orgelkonzerte: Unter dem
sinnlichen Motto „Parfum de
Paris“ steht das erste Programm mit Gabriel Marghieri
(22.7.). Das zweite Orgelkonzert gestalten Talente des
Meisterkurses Orgelimprovisation unter der Leitung von
Zuzana Ferjencíková (29.7.),
und das italienisch-japanische
Orgel-Duo Alex Gai und Ai
Yoshida begeistert mit Werken
zu vier Händen und Füßen auf
der großen Klais-Orgel im
Heilig-Kreuz-Münster (5.8.).
Nachwuchs im Fokus
Einer der Schwerpunkte des
Festivals 2016 liegt in der Förderung Aufsehen erregender
Nachwuchskünstler und die
Einbindung von Kindern und
Jugendlichen. Beispielsweise
im Workshop-Konzert „Und
du so?!“ (21.7.). Auf eine Entdeckungsreise zur Königin der
Instrumente lädt Münsterorganist Stephan Beck Kinder ab 6
Jahre ein (31.7.), und verschiedene Musikstile verschmelzen
im Konzert des Berliner Vokalquartetts „Niniwe“ (2.8.). Im
ökumenischen Schlussgottesdienst präsentiert der Gospelchor „inTakt“ aus Schechingen
mit der international gefeierten
Jazz-Sängerin Barbara Bürkle
die Früchte eines dreitägigen
Workshops (7.8.).
Außergewöhnliche Projekte
Schier unvereinbare Gegensätze in Einklang zu bringen,
versuchen das Tanz-Konzert
„Uncanny Valley“ mit Evelin
Stadler (22.7.), das Duo „Tuba
und Harfe“ mit Andreas M.
Hofmeir und Andreas Mildner
in einem launig moderierten
Nachtkonzert (29.7.), und Carl
Theodor Dreyers Stummfilm
„La Passion de Jeanne d’Arc“
mit musikalischen Collagen
nach Motetten von Josquin Desprez (5.8.).
Prachtvolle Konzerte im Heilig-Kreuz-Münster.
(Foto: Hientzsch)
15. Juli bis 7. August 2016
Fr, 15.7., 18.30 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst mit dem Knabenchor,
collegium iuvenum Stuttgart
Fr, 15.7., 20 Uhr, Münsterplatz
Eröffnungs-Event: Musikalisches Rendezvous mit dem
Cuarteto Rotterdam, Eintritt frei
Sa, 16.7., 20 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Gächinger Kantorei & Bach-Collegium Stuttgart,
Hans-Christoph Rademann, Preisverleihung
So, 17.7., 17 Uhr, St. Cyriakus Straßdorf
Oxford Voices unter Edward Higginbottom,
britische Vokalmusik aus fünf Jahrhunderten
Di, 19.7., 20 Uhr, Augustinuskirche
Ensemble Lux et Umbrae, Robert Crowe & Annette Fischer (Sopran)
Mi, 20.7., 21 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Gluck: „Orfeo ed Euridice“, Stephan Beck, Philharmonischer Chor
Schwäbisch Gmünd, Sinfonietta Tübingen
Do, 21.7., 20 Uhr, Kulturzentrum Prediger
Workshop-Konzert, Freiburger Vokalband „Unduzo“ und Schüler
Fr, 22.7., 18.30 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Orgelkonzert Gabriel Marghieri (Paris)
Fr, 22.7., 21.30 Uhr, Johanniskirche
„Uncanny Valley“: Tanz-Konzert Evelin Stadler & Ensemble Phorminx
Sa, 23.7., 20 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Kammerchor & Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius
Mozart: c-Moll-Messe & Altarsakrament
So, 24.7., 17 Uhr, Kloster Lorch
Ensemble Leones (Basel): Geistliche und weltliche Lieder des Oswald
von Wolkenstein
Di, 26.7., 20 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Robert Levin (Klavier),
Sir Roger Norrington
Mi, 27.7., 20 Uhr, Johanniskirche
La Roza Enflorese (Belgien), Sefardische Hochzeitslieder
Do, 28.7., 20 Uhr, Augustinuskirche
Vocalconsort Berlin, Zefiro Torna & Ghalia Benali:
„Über das Verlangen“
Fr, 29.7., 18.30 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Orgelkonzert Abschluss Meisterkurs Orgelimprovisation
Fr, 29.7., 21 Uhr, Johanniskirche
Duo Tuba & Harfe mit Andreas M. Hofmeir & Andreas Mildner
Sa, 30.7., 20 Uhr, Augustinuskirche
La Venexiana (Bologna) Monteverdi: Marienvesper
So 31.7., 14.30 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Orgelführung für Kinder mit Stephan Beck
So 31.7., 17 Uhr, Wallfahrtskirche Hohenstadt
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn
Di, 2.8., 20 Uhr, St. Franziskus
Niniwe - Vocal Art (Berlin)
Mi, 3.8., 20 Uhr, Johanniskirche
Ute Kreidler: Spirit Antiqua, Die Klangwelt der Hildegard von Bingen
Do, 4.8., 20 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Ben Becker & Andreas Sieling: „Ich, Judas“
Fr, 5.8., 18.30 Uhr, Heilig-Kreuz-Münster
Orgel-Duo Alex Gai & Ai Yoshida (Italien/Japan)
Fr, 5.8., 21.30 Uhr, St. Franziskus
Stummfilm „La Passion de Jeanne d‘Arc“
mit Musik-Collagen von Philip Mayers
Sa, 6.8., 20 Uhr, Congress-Centrum Stadtgarten
„Zaide. Eine Flucht“: Preisgekröntes Integrationsprojekt,
Theater Augsburg und Zuflucht e.V.
So, 7.8., 10.30 Uhr, Augustinuskirche
Ökumenischer Schlussgottesdienst, Jazz & Gospel-Workshop
Informationen und Karten: i-Punkt Schwäbisch Gmünd, Telefon
(07171) 603-4250, www.kirchenmusik-festival.de
Das Theater Augsburg gibt „Zaide. Eine Flucht“.
(Foto: A.T. Schaefer)
IENGE
G
N
Wirtschafts- und Standortreport
Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de
Juni 2016
l
Gerrit Elser
l
Giengens Oberbürgermeister erklärt im Interview, wie er der Innenstadt weiter aufwerten will,
Handel und Gewerbe gestärkt
werden sollen und wie sich die
Gewerbegebiete der Stadt entwickelt haben.
Seite 3
Jens Henneberg
l
Der Leiter des Giengener Standorts von Bosch Siemens Hausgeräte blickt optimistisch in die Zukunft – und ist auf der Suche nach
neuen Mitarbeiter. Denn die
Nachfrage nach Kühlgeräten
steigt.
Seiten 1 und 6
Hans Honold
l
Der Vorstandschef der Volksbank
Brenztal geht in den Ruhestand.
Zum 150. Jubiläum der Bank hinterlässt der erfahrene Genossenschaftsbanker eine gesunde
Bank mit solidem, erfolgreichem
Geschäftsmodell.
Seite 5
Wilfried Haut
Der Geschäftsführer der Kreisbau
investiert mit seinem Unternehmen 17 Millionen Euro auf dem
ehemaligen AWG-Areal und bietet Flüchtlingen in der Region mit
einem neuen Baukonzept Platz
zum Wohnen.
Seite 2
l
Das Steiff-Areal von oben: vorne das Steiff-Museum, links die 1903 errichtete Osthalle.
(Foto: Steiff)
BSH: Produktionslinie für Kühlgeräte.
Stadt Giengen an der Brenz
Marktstraße 11
89537 Giengen an der Brenz
Telefon 0 73 22 9 52-0
Telefax 0 73 22 9 52-11 09
[email protected]
www.giengen.de
(Foto: BSH)
Oberbürgermeister
Gerrit Elser
Mit Tradition in die Zukunft
In Giengen an der Brenz florieren nicht nur einstige Sorgenkinder – auch der Umbau der Stadt ist in vollem Gange
l
Robert Schwarz
W
ohl nirgends sonst in
Giengen sind Geschichte und Gegenwart, Tradition
und Zukunft so eng beisammen wie am Stammsitz der
Steiff-Gruppe. Das Steiff-Museum mit seiner charakteristischen, futuristisch anmutenden, runden Form steht nur
wenige Meter neben den Fabrikgebäuden, die noch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts
gebaut wurden.
Direkt neben der Einfahrt
aufs Gelände steht die denkmalgeschützte Osthalle, 1903
errichtet. Der Volksmund
nannte das Gebäude das
„Jungfrauenaquarium“ (was
darauf verweist, dass in der
verglasten Halle früher vorwiegend unverheiratete Frauen arbeiteten). Wer heute an
den Vorhangfassaden vorbeigeht, kann die Geschichte, die
Tradition dieses Standorts
spüren.
Der Standort Giengen ist untrennbar mit der Geschichte
Steiffs verbunden. Auch heute
noch ist die Gruppe mit einer
der wichtigsten Arbeitgeber
der Stadt. Doch wo einst Tausende Menschen Stofftiere
nähten und ausstopften, dominiert heute die Entwicklung
neuer Produkte sowie Verwaltung und das Marketing der
Unternehmensgruppe,
die
längst mehr herstellt als nur
Teddybären. Eine eigene Stofftier-Fertigung gibt es zwar
noch immer – auch im Museum kann man der Entstehung des Museums-Teddys
beiwohnen – doch die Massenproduktion findet längst im
Ausland statt. Und: Den Großteil des Umsatzes erwirtschaftet die Steiff-Gruppe nicht
mehr mit Stofftieren, sondern
mit Reifendruckventilen. Die
hat einst Richard Steiff, Neffe
der Firmengründerin Margarete Steiff, erfunden. Die Alligator-Ventilfabrik gehört, nicht
zuletzt wegen der vor Kurzem
eingeführten Pflicht zu Reifendruckkontrollsystemen, zu den
am schnellsten wachsenden
Unternehmen in Giengen.
Kein Wunder also, dass Daniel
Barth, Geschäftsführer der
Steiff Beteiligungsgesellschaft
kürzlich ankündigte, mehrere
Millionen Euro am Standort zu
investieren.
Größter Arbeitgeber am
Standort ist BSH
Fast
ebenso
untrennbar
(wenn auch nicht ganz so mythisch) ist der Standort mit seinem größten Arbeitgeber verbunden, der Bosch Siemens
Hausgeräte GmbH. Seit vergangenem Jahr gehört der
Standort mit seinen aktuell
2800 Mitarbeitern vollständig
zum Bosch-Konzern, der das
einstige Joint-Venture mit Siemens im vergangenen Jahr
übernommen hat. In Giengen
stellt BSH Kühlgeräte vorran-
gig für den europäischen
Markt her. Das Geschäft läuft
gut, sagt Standortleiter Jens
Henneberg. Die Fabrik ist stabil ausgelastet. Rund 1,6 Millionen Hausgeräte aus dem Bereich Kühlen haben im vergangenen Jahr die Fabrik verlassen. „Auch die Aussichten für
2016 sind positiv.“ Henneberg
ist aktuell mit Entwicklungsleiter Bernd Schessl dabei, die
Produktion zu digitalisieren
und zu vernetzen. „Die Digitalisierung ist das Thema der Zukunft“, sagen beide.
„Wir sehen uns im BSH-Verbund als Vorreiter im Bereich
vernetzter Produktionsanlagen.“ Deshalb sucht BSH für
den Standort Giengen vor allem Mitarbeiter für die Elektronik- und Softwareentwicklung. Das übergeordnete Ziel
ist klar: Im vergangenen Geschäftsjahr hatte BSH einen
Rekordumsatz von rund 12,6
Milliarden Euro erwirtschaftet, bis 2025 sollen die Erlöse
Kontakt
l
Daten der Stadt Giengen
Einwohner:
19.409
(Stand 31.12.2015)
Kernstadt:
15.257
Burgberg:
1.651
Hohenmemmingen:
1.293
Hürben:
987
Sachsenhausen:
221
auf 20 Milliarden Euro ansteigen. Der Standort Giengen
spielt in diesen Plänen eine besondere Rolle: „Der Standort
entwickelt sich zum Einbauspezialisten im Bereich Kälte“,
sagt Henneberg. Auch Dr. Jochen Heel, im Bosch-Konzern
für die Produktionsleitung des
Bereichs Kälte zuständig, ist
sicher, dass der Standort von
der Integration in den BoschKonzern profitieren wird.
Auch der dritte große Arbeitgeber, der Feuerwehrwagenhersteller Ziegler, ist nach turbulenten Jahren wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückgekehrt.
Markungsfläche:
Giengen Stadt
Burgberg
Hohenmemmingen
Hürben
Sachsenhausen
1.853 ha
366 ha
913 ha
954 ha
319 ha
Gewerbegebiete:
Industriegebiet Steinwiesen,
Größe bis 70.000 m²
Industriepark A7, , Größe bis
130.000 m²
Baugebiete:
Insgesamt 6 Baugebiete in
Giengen und den Teilorten
Hohenmemmingen, Burgberg,
Hürben und Sachsenhausen die
zu Preisen von 80 bis 180 Euro
pro m² von der Stadt veräußert
werden.
Ziegler: Die schlimmen Zeiten sind vorbei
125 Jahre wird das Unternehmen in diesem Jahr alt (siehe
auch den „Report“ in dieser
Ausgabe) – wonach es aber
lange nicht aussah.
Fortsetzung auf Seite 2
l
Soziales
Kindergärten:
9 Kindergärten in Giengen
Kindergarten Hürben
Kindergarten Käppelesberg
(Hohenmemmingen)
Kindergarten St. Maria
(Burgberg)
BSH forscht am vernetzen Kühlschrank.
(Foto: BSH)
Der Knopf im Ohr: Fertigung bei Steiff.
(Foto: Steiff)
Filzteile für die Welt: Die VFG steht glänzend da.
(Foto: VFG)
Schulen:
5 Grundschulen im Stadtgebiet
und den Teilorten
Bühlschule (Gemeinschaftsschule, Grund- und Werkrealschule)
Robert-Bosch-Realschule
Margarete-Steiff-Gymnasium,
Jakob-Herbrandt-Schule (Förderschule für Lernbehinderte)
Giengen
2
Fortsetzung von Seite 1.
Doch seit November 2013
gehört Ziegler nach schwierigen Zeiten mit Insolvenzverfahren dem chinesischen Konzern CIMC, einem riesigen
Konzern mit weltweit mehr
als 64 000 Mitarbeitern. Aktuell arbeiten 600 Menschen für
das Unternehmen in Giengen.
Wie Ziegler hatte auch der
Standort Giengen nicht immer
leichte Zeiten. Neben den
Querelen bei den Feuerwehrspezialisten sorgte das Aus für
den AWG-Fittings-Standort
ebenso für Unruhe wie der
hohe Schuldenstand vor der
Amtszeit von Oberbürgermeister Gerrit Elser.
Die Auswirkungen sind in
diesem Fall sogar noch spürbar. „Seit 2015 unterliegen
wir nicht mehr der Haushaltssicherung“, erklärt der OB,
der trotz des gesunkenen
Schuldenstands Realist ist:
„Wir wirtschaften dennoch
konsequent ausgabenorientiert und zurückhaltend weiter.“
Das Aus für den AWGStandort mag die Stadt getroffen haben, doch haben die
Giengener auch die Chance
erkannt und genutzt. Auf dem
Firmenareal entstehen aktuell
73 hochwertige, innenstadtnahe Wohnungen mit einem Gesamtvolumen von 17 Millionen Euro. Der zweite von vier
Bauabschnitten wurde bereits
Feuerwehrwagen aus Giengen: Ziegler wird 125 Jahre alt (Foto: Ziegler)
gestartet. „Das bringt den
Wohnstandort Giengen enorm
voran und stärkt unsere Innenstadt“, erklärt Elser.
Zur Gesundung des Standorts trägt auch die gute Entwicklung in den Gewerbegebieten bei. Im interkommunalen Gewerbegebiet Industriepark A7, das die Stadt gemeinsam mit der Nachbargemeinde Herbrechtingen entwickelt, sind noch rund 13
Hektar verfügbar. Dort, vor
den Toren der Stadt, haben
sich unter anderem die Logistiker Honold und Kentner mit
großen Logistikzentren angesiedelt. Auch Stellba Hydro,
Spezialist für Wasserkraftanlagen, ist seit 2011 im Indus-
triepark zu Hause. 2012 wurde der Standort zuletzt erweitert.
Filzhersteller VFG ist seit
Jahren auf Wachstumskurs
Doch zurück zu Steiff. An
der Traditionsfirma kommt
man auch deshalb nicht vorbei, weil etwa Sconvey nur
dem Namen nach nichts mit
Steiff zu hat. Denn für das Unternehmen seiner Tante Margarete Steiff erfand Ernst
Steiff im Jahr 1928 den endlos
gewebten Treibriemen.
Damit legte er den Grundstein für den heute so erfolgreichen
Fördertechniker
Sconvey aus. 1950 startete auf
dem Steiff-Areal die Serienproduktion von Transportbändern. Heute zählt die aus der
STEIFF-Fördertechnik hervorgegangene GmbH zu den
Branchenführern in Deutschland, die mit 75 Mitarbeitern
pro Jahr einen Umsatz von
rund zehn Millionen Euro erwirtschaftet.
Auch die Geschichte der
Vereinigten Filzfabriken AG
(VFG), einer der traditionsreichsten Filzhersteller in Europa und heute Teil der FFFGruppe, ist eng mit der SteiffGruppe verbunden. 1858 von
Johannes Haehnle als Württembergische Wollfilzmanufaktur gegründet, war die
VFG ein wichtiger Zulieferer
für Steiff. Das Unternehmen
ist seit Jahren auf Wachstumskurs. 2014 etwa war der Umsatz um zehn Prozent auf 23,3
Millionen Euro gestiegen.
Auch zur Jahresmitte 2015
lag man im Vergleich zum
Vorjahr um zehn Prozent im
Plus. Getragen wird diese Entwicklung durch eine hohe
Nachfrage im Bereich Wollfilz sowie im Bereich der
Elektrogeräteindustrie, so das
Unternehmen.
Die Produktion erfolgt sowohl am Stammsitz als auch
im Zweigwerk in Fulda. Geführt wird das Unternehmen
übrigens von Dr. Rolf Schildknecht, dem ehemaligen Chef
von Ziegler.
Wirtschaft Regional | Juni 2016
l
Wirtschaftsförderung in Giengen
Die städtische Wirtschaftsförderung bietet den örtlichen Betrieben, ansiedlungswilligen Investoren und Existenzgründern eine persönliche
Beratung, Begleitung und Unterstützung in allen betrieblichen Belangen.
Unternehmen und Interessierten steht Wirtschaftsförderer Bernd
Kocian als Ansprechpartner zur Verfügung.
Unser Service:
• Persönliche Beratung und Betreuung der Unternehmen vor Ort
• Ansprechpartner für Investoren, ansiedlungsinteressierte Unternehmen und Existenzgründer
• Vermittlung von städtischen und privaten Grundstücken
• Vermittlung von Gewerbeobjekten
(sowohl Kauf- als auch Mietobjekte)
• Vermittlung von Büro- und Ladenflächen
• Unterstützung in Bau- und Planungsfragen
• Wegweisung durch die Ämter der Stadtverwaltung und
andere Behörden
• Beratung und Informationen über staatliche Fördermaßnahmen
• Netzwerkbildung und Kontaktherstellung zu anderen Unternehmen,
Banken und Bildungseinrichtungen
Gewerbestandort Giengen:
Eine gute Wahl für Ihr Unternehmen
Am Wirtschaftsstandort Giengen bietet die Große Kreisstadt Giengen
neben privaten Gewerbeimmobilien laufend Baugrundstücke in den
örtlichen Gewerbe- und Industriegebieten zum Kauf und zur Neuansiedlung an.
Die Standortargumente auf einen Blick:
• Top-Verkehrsanbindung an die Autobahnen A 7 und A 8
• Gute Infrastruktur (Bildungseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten)
• Hohe Wohnqualität
• Kultur- und Tourismusangebote
• Weitläufige Natur der Schwäbischen Alb mit Freizeitmöglichkeiten
• Beratungsangebote der Wirtschaftsförderung
• Stadtmarketing
Ansprechpartner:
Hauptamtsleiter
Bernd Kocian
Telefon 0 73 22 9 52-22 60, Telefax 0 73 22 9 52-11 09
Die Kreisbau Heidenheim investiert kräftig auf AWG-Areal
2015 bester Jahresabschluss in der Firmengeschichte der Kreisbaugesellschaft Heidenheim – Standardisierte Flüchtlingsunterkünfte sorgen für Nachfrage
l
Sascha Kurz
Giengen. Die Kreisbaugesellschaft Heidenheim hat an ihrem Stammsitz Giengen Großes vor. Auf dem ehemaligen
AWG-Areal entstehen derzeit
73 moderne Wohnungen.
„Wohnen an der Brenz“ heißt
das 16,9 Millionen Euro
schwere Projekt – aufgeteilt in
vier Bauabschnitte und neun
Gebäude. „Im Bau befinden
sich der erste und der zweite
Bauabschnitt mit zusammen
vier Gebäuden“, erläutert
Kreisbau-Geschäftsführer
Wilfried Haut. Haus 1 und 2
werden im September/Oktober
2016 bezugsfertig. „Auch die
Häuser 3 und 4 des zweiten
Bauabschnitts sollen im Oktober fertiggestellt werden. Bis
Ende 2016 werden wir am Projekt rund 8,2 Millionen Euro
verbaut haben“, ergänzt Kreisbau-Prokurist
Hans-Jürgen
Kling. Das Projekt sei nicht
nur für Giengen, sondern auch
für die Kreisbau ein wichtiger
Leuchtturm, der die Kompetenz der Gesellschaft herausstellt, betont Wilfried Haut.
Gutes Geschäftsjahr 2015
Das Geschäftsjahr 2015 ist
sehr positiv für die Kreisbau
verlaufen, es wurde so erfolgreich gewirtschaftet wie nie
zuvor. Der Jahresüberschuss
des Unternehmens lag erstmals über zwei Millionen
Euro. Auch die Bilanzsumme
ist weiter gestiegen, und zwar
um 1,77 Millionen Euro auf
91,2 Millionen.
„In allen betrieblichen Kennzahlen haben wir uns weiter
deutlich verbessert und erneut
sehr gute Werte erzielt“, sagte
Wilfried Haut bei der Präsentation der Zahlen im Aufsichtsrat. Der Eigenkapitalanteil der
einen Durchschnittszins von
5,05 % für Darlehen bezahlen
musste, lag der Wert 2015 bei
gerade mal 3,34 %.
Einen weiteren Erfolg vermeldeten Haut und Kling mit
der Reduzierung der Leerstände und dem damit verbundenen Rückgang der Erlösschmälerungen von über 10 %
(2008) auf jetzt 4,0 % (2015).
Flüchtlingsunterkünfte mit
Modell-Charakter
Prokurist Hans-Jürgen Kling, Finanzchef der Kreisbau (li.) und Kreisbau-Geschäftsführer Wilfried Haut freuen sich über ihre Bilanz. (Foto: Kreisbau)
Kreisbau ist mit über 32 Millionen Euro auf rund 35,5 Prozent – also mehr als einem
Drittel der Bilanzsumme – angewachsen. „Damit haben wir
erneut einen hervorragenden
Branchenwert erzielt“, erklärte
Hans-Jürgen Kling.
„Die Kreisbau ist ein wichtiger Partner bei der weiteren
positiven Entwicklung des
Landkreises – auch mit Blick
auf den demografischen Wandel und seniorengerechtes
Wohnen“, sagte Landrat Thomas Reinhardt. In ihrer Strategie setzte die Kreisbau weiter
auf Nachhaltigkeit und investierte sowohl in den Bestand
als auch den Mietwohnungsneubau.
Im Zuge der Portfolio-Optimierung wurden 29 Bestandswohnungen mit 14 Garagen an
Mieter und Privatinvestoren
verkauft und damit „stille“ Reserven gehoben. Diese zusätzlichen Mittel investiert die
Kreisbau wiederum in den Bau
von wertigen, modernen Wohnungen. Konnte die Kreisbau
im Jahr 2009 durchschnittlich
4,66 Euro Miete pro Quadratmeter Wohnfläche berechnen,
liegt dieser Wert jetzt bei 5,40
Euro. „Mit der Verjüngung und
Modernisierung des Bestands
sowie dem Anheben des Mietniveaus machen wir die Kreisbau fit für die nächsten 20 Jahre“, erklärte Haut. Neben den
Wohnungen verkaufte das
Wohnungsbauunternehmen
zudem vier Grundstücke – drei
davon in Zang und eines in
Giengen.
Im
Mietwohnungsneubau
war die Kreisbau 2015 besonders aktiv. Sie stellte in der Otto-Merz-Straße 33 in Herbrechtingen elf neue Wohnungen mit 14 Stellplätzen fertig.
Auf dem AWG-Areal Lederstraße 30 bis 36 befinden sich
derzeit 36 hochwertige Mietwohnungen mit 45 dazugehörigen Tiefgaragenstellplätzen
im Bau.
Trotz der hohen Bautätigkeit
gelang es der Kreisbau, 2015
die Gesamtverschuldung um
1,4 Millionen Euro zu reduzieren. „Hier profitieren wir vom
Zinsniveau, das wir konsequent zur Entschuldung des
Unternehmens nutzen“, erklärte Hans-Jürgen Kling. Während die Kreisbau 2006 noch
Mit dem Bau von Flüchtlingsunterkünften im Landkreis Heidenheim ist die Kreisbau beispielgebend für die
Wohnungswirtschaft.
Aus
ganz Baden-Württemberg bekommt Geschäftsführer Wilfried Haut mittlerweile Anfragen, die wissen möchten, wie
Haut den Kommunen hilft, die
wachsende Zahl an Flüchtlingen
unterzubringen
und
gleichzeitig
nachhaltigen
Wohnraum für morgen zu
schaffen.
Die Kreisbau hat ein spezielles Typenhaus im Baukasten-
system konzipiert, das sie gemeinsam mit dem Planungsbüro Weiß & Aksjuk (Memmingen) und dem Wandsystemhersteller Gisoton (Aichstetten)
entwickelt hat.
Das
Kreisbau-Typenhaus
kann mit zehn, 14 oder 17
Wohnungen erstellt werden
und passt sich an die Voraussetzungen vor Ort an, ohne auf
zweckmäßige Grundrisse verzichten zu müssen. Die Kosten
pro Wohneinheit lägen im
Schnitt unter der Marke von
120 000 Euro. „Gegenüber
dem herkömmlichen Geschosswohnungsbau
sparen
wir pro Wohneinheit zwischen
80 000 und 100 000 Euro ein.
Das ist aber auch notwendig,
denn nur so lassen sich diese
Bauten wirtschaftlich realisieren“, erklärt Kreisbau-Geschäftsführer Wilfried Haut.
Dank der Bauweise erfüllt
das Kreisbau-Typenhaus die
Vorgaben der KfW-Effizienzhäuser vom Typ 55, die mit besonders zinsgünstigen Darlehen gefördert werden. Dank
des Engagements der Kreisbau
Aktueller Stand der Bauarbeiten auf dem ehemaligen AWG-Areal.
ist es den Kommunen im Landkreis Heidenheim gelungen,
sich 2,8 Millionen Euro an Zuschüssen aus dem Landesförderprogramm „Wohnraum für
Flüchtlinge“ zu sichern. Mit
dem Budget von 11,8 Millionen Euro errichtet die Kreisbau im Auftrag der Kommunen bis 2017 insgesamt 90
Wohneinheiten: 20 in Gerstetten, 17 in Giengen, 13 in Königsbronn und jeweils zehn in
Herbrechtingen, Hermaringen,
Dischingen und Sontheim.
„Nach Ende der Bindungsfrist
von zehn Jahren können wir
die Baumaßnahmen durch den
Einbau von Aufzügen und Balkonen weiter aufwerten“, erklärt Wilfried Haut. Bei drei
Objekten stehe der Rohbau.
Für die Kreisbau Heidenheim
schließe sich mit den Projekten
ein Kreislauf, sagte Wilfried
Haut. Die Wohnungsbaugenossenschaft sei einst gegründet worden, um für Flüchtlinge
Wohnraum zu schaffen. Schon
im Jahr 1935 wurden in Burgberg Siedlungshäuser für Vertriebene gebaut.
Giengen
Wirtschaft Regional | Juni 2016
3
Das aktuelle Interview: OB Gerrit Elser
Mittelständler und kommunale Unternehmen entwickeln sich gut
G
errit Elser ist seit 2009
Oberbürgermeister
der
Stadt Giengen. Zu Beginn seiner Amtszeit war die Verschuldung der Kommune besorgniserregend hoch. Hinzu kam in
den ersten Amtsjahren die Insolvenz beim Feuerwehrgeräte-Hersteller Ziegler sowie die
Abwanderung von AWG nach
Ballendorf und das Schließen
von Omya. Die wirtschaftliche
Lage hat sich in der Großen
Kreisstadt stabilisiert. Das
Stadtoberhaupt zieht im Gespräch mit Sascha Kurz eine
positive Bilanz seiner Amtszeit und gibt einen detaillierten
Einblick auf den Wirtschaftsstandort an der Brenz.
innenstadtnahem, hochwertigen Wohnen führen wir bezüglich eines Ärztehauses vielversprechende Gespräche – in
großer Runde und in Einzelgesprächen, wobei ein Standort
noch nicht feststeht. Und es
wird ein neues Parkierungskonzept in der Innenstadt geben, welches das Parken einfacher, kostenlos und mit weniger Parksuchverkehr vorsieht.
Blicken wir auf die kommunalen Finanzen. Hat sich die
Situation weiter verbessert?
Seit 2015 unterliegen wir
nicht mehr der Haushaltssicherung, wir wirtschaften dennoch konsequent ausgabenorientiert und zurückhaltend weiter. Zwischen 2010 und 2015
wurde die Verschuldung von
45,9 auf 36,2 Mio. Euro zurückgeführt. Für 2016 planen
wir mit 3,8 Mio. Euro Gewerbesteuereinnahmen – bislang
sind wir mehr als im Plan.
Stadtverwaltung und Gemeinderat haben gemeinsam einen
guten Weg gewählt. Bei der
mittelfristigen Finanzplanung
achten wir stark auf den Finanzausgleich. Rücklagen sind
dabei unsere Lebensversicherung.
Herr Elser, Sie waren im
April in China beim Konzernchef des Ziegler-Eigentümers CIMC. Wie ist ihr
Eindruck?
Gerrit Elser: Die Zeiten der
großen Sorgen um den Erhalt
der Arbeitsplätze sind vorbei.
CIMC entwickelt Ziegler stabil weiter und baut Giengen als
Kompetenzzentrum für hochwertige Feuerwehrfahrzeuge
aus. Von überall kommen positive Rückmeldungen bezüglich
Ziegler. Bei den Kunden von
Ziegler konnte viel Vertrauen
zurückgewonnen werden. Es
ist insgesamt sehr positiv, dass
mit CIMC kein Finanzinvestor,
sondern ein strategischer Investor zum Zuge kam.
Beim größten Arbeitgeber
Giengens, der BSH Hausgeräte GmbH, gab es nach dem
Ausstieg von Siemens aus
dem Joint Venture Ängste.
Durch personelle Wechsel an
der Spitze sowie einer gewissen Neuausrichtung, hin auf
die reine Bosch-Philosophie,
entstand an verschiedenen
Stellen eine gewisse Verunsicherung. Aber auch hier zeigen
die Daumen nach oben. BSH
baut Giengen weiter zum
Kompetenzzentrum für Kältegeräte aus, Forschung und Entwicklung werden auch unter
dem Stichwort Smart Homing
gestärkt. Ein neues Bürogebäude ist gebaut. Der Logistikstandort wurde stark ausgebaut
und hat sich auch mit seinem
Bahnanschluss bewährt. Giengen ist für BSH die Drehscheibe für Logistik. Unter diesem
Aspekt würde der zweigleisige
Ausbau der Brenzbahn einen
weiteren Schub geben. Er wird
deshalb sehnsüchtig erwartet.
Ein Ausbau der Brenzbahn
würde die BSH-Standortlogistik nachhaltig sichern.
Wie haben sich die anderen
Mittelständler in Giengen
entwickelt?
Alles in allem gut. Die Stadtverwaltung pflegt auch über
unseren Wirtschaftsförderer
Bernd Kocian und das zweimal
pro Jahr abgehaltene Unternehmergespräch engen Kontakt zu den Betrieben. Dabei
geht es vor allem um die Bestandssicherung und den Austausch über Firmenwünsche
wie eventuelle Erweiterungen
oder Infrastrukturprojekte. Firmen wie Tegel-Technik, Sconvey, Alligator, Extra Computer, Steiff, Schiessle oder Grün
in Form entwickeln sich gut.
Gerrit Elser leitet als Oberbürgermeister seit sieben Jahren die Giengener Verwaltung.
Freut Sie eine Unternehmensgeschichte besonders?
Ja, in der Tat gibt es mit der
Extra Computer GmbH einen
Shooting Star, der im kleinen
Ortsteil Sachsenhausen mittlerweile rund 150 Mitarbeiter
beschäftigt. Das Unternehmen
vertreibt selbst zusammengestellte Computersysteme und
hat die Anbindung ans schnelle Internet durch eine eigenfinanzierte
Glasfaserleitung
selbst in die Hand genommen.
Die Firma hat sich an die Abwärmenutzung einer örtlichen
Biogasanlage anschließen lassen. Die Entwicklung dieser
Firma in den vergangenen Jahren imponiert mir sehr.
Wie ist es um die kommunal
geprägten
Unternehmen
Kreisbau und Stadtwerke
Giengen bestellt?
Über die positive Entwicklung „unserer“ Kreisbau freuen wir uns. Als Bauträger bietet das Unternehmen individuell abgestimmte Konzepte und
vermarktet die Wohnungen
gut. Durch das Engagement
der Kreisbau kommen wir in
Giengen auch städtebaulich
weiter: Die Baustelle auf dem
ehemaligen AWG-Areal hat
die Dimension einer Quartiersentwicklung. 73 hochwertige,
innenstadtnahe
Wohnungen
entstehen dort mit einem Gesamtvolumen von 17 Mio.
Euro. Das bringt den Wohnstandort Giengen enorm voran
und stärkt unsere Innenstadt.
Die Stadtwerke Giengen sowie die gegründete Vertriebs-
gesellschaft Einhorn-Energie
mit den Gesellschaftern Stadt
(50,1 %) und ODR AG (49,9
%) gehen bei energetischen
Themen voran. Beim Gas und
beim Wasser ist man als
Grundversorger etabliert. Die
Energiezukunft einer Kommune selbst in der Hand zu haben,
ist extrem wichtig. Und durch
die 25,1 %-Beteiligung der
ODR an den Stadtwerken haben wir einen starken Partner
an der Seite, wenn es um Themen wie „Nachhaltige Stadt“
in Sachen Klimaschutz geht.
Hierbei wollen wir Vorreiter
und Vorbild sein. Das in Zusammenarbeit mit der ODR
und unter Beteiligung der Bürgerschaft erstellte Konzept mit
Leitbild setzt Ziele und wirkt
ökonomisch. Das Thema
Nachhaltigkeit ist uns wichtig:
Wir wollen die E-Mobilität voranbringen und die Beratungsleistungen verstärken. Bürgergenossenschaften wären ein
weiteres Ziel dabei. Diese Dinge sind mir eine Herzensangelegenheit.
Wie ist der Einzelhandel in
Giengen aufgestellt?
Bezüglich des großflächigen
Einzelhandels befinden wir
uns in einer sehr guten Position. Ein neuer Rewe-Markt hat
das ehemalige Müag-Areal
aufgewertet. In den Teilorten
wie Burgberg gibt es eine
Grundversorgung. Gemeinsam
mit der Aalener Imakomm
Akademie erstellen wir für
Giengens Stadtmitte gerade
ein Einzelhandelskonzept. Ziel
(Foto: Giengen)
ist, über Konzentrationswirkungen die Aufenthaltsqualität
in der Innenstadt zu steigern.
Im vergangenen Jahr konnten
einige kleinere Leerstände beseitigt werden. Besondere Geschäfte wie eines für Geschenkartikel, Wohnaccessoires aus Holz oder ein Modellbau sind vorhanden. Durch das
Landessanierungsprogramm
wurden einige Schandflecke
beseitigt.
Gibt es flankierende Maßnahmen zur Belebung der
Innenstadt?
Ja, unsere Halb-Acht-Konzerte am Donnerstagabend vor
und in den Sommerferien waren ein großer Wurf. Durchschnittlich 500 Menschen kamen jeweils in die Innenstadt.
Emotionale Themen und Botschaften zu platzieren und zu
transportieren ist wichtig. Der
Zuspruch zu den Abenden gibt
uns recht. Und: Die Gastronomie in Giengen flankiert solche Aktionen und profitiert
von ihnen. Auch was die Hotellerie anbelangt, sind wir in
Giengen gut aufgestellt. 2017
feiert der Gewerbe- und Handelsverein
Giengen
sein
150-jähriges Bestehen. Die
Handwerksbetriebe am Ort berichten von einer meist sehr
guten Auftragslage; weiteres
Wachsen wird häufig durch
den verstärkten Fachkräftemangel verhindert.
Gibt es weitere innerstädtische Initiativen?
Neben dem Etablieren von
Wie stellt sich die Situation
beim interkommunalen Industriepark A 7 dar?
Die Lage an der A 7 und in
der Nähe zur A 8 birgt für Logistikunternehmen gute Voraussetzungen. Kentner und
Honold profitieren davon.
Mittlerweile trägt sich der Industriepark nahezu selbst, es
kommen ständig neue Anfragen. Aktuell stehen noch 13
Hektar zur Vermarktung zur
Verfügung. Kleinere Erweiterungen von Firmen werden geplant, Gespräche für Neuansiedelungen verlaufen vielversprechend, sind jedoch derzeit
noch nicht spruchreif. Mögliche Erweiterungen werden bereits angedacht und vorbereitet.
Wie ist es um sonstige Gewerbeflächen bestellt?
Wir arbeiten an einer besseren Anbindung des Gewerbeparks Ried. Dort soll der Bahnübergang verschwinden. In
den „Steinwiesen“ existieren
weitere Industrieflächen und
auch im Mischgebiet „Memminger Wanne“ können seit
kurzem weitere Flächen angeboten werden.
Wie ist der Tourismus in
Giengen aufgestellt?
Gut! Wir besitzen mit den
Glanzlichtern Steiff-Museum
und Charlottenhöhle eine gute
Position und arbeiten an der
Verbindung zu anderen Highlights wie dem Archäopark im
Lonetal. Bei der Vermarktung
der Schwäbischen Alb ein gemeinsames Bild abzugeben, ist
wichtig. Als stellvertretender
Vorsitzender des Tourismusverbands Schwäbische Alb arbeite ich an diesen Themen intensiv mit. Unsere Präsenz auf
der Messe CMT in Stuttgart
wurde ausgebaut.
Welche Wünsche bezüglich
der Infrastruktur haben Sie?
Die Beseitigung des Bahnübergangs, die damit verbundene Westanbindung unseres
Gewerbegebiets Ried an das
überörtliche Straßennetz und
der zweigleisige Ausbau der
Brenzbahn mit Anschluss an
den Verkehrsverbund DonauIller und künftig an die Magistrale München – Ulm – Stuttgart stehen ganz oben auf der
Prioritätenliste.
Herr Elser, besten Dank für
das interessante und kurzweilige Gespräch.
… das Interkommunale
Gewerbegebiet der Städte
 verkehrsgünstige Lage an der
Autobahn A7 und den
Bundesstraßen B19 / B492
 beste Infrastruktur mit
direktem Autobahnanschluss
zur
 125.000
m2
noch
Bebauung vorhanden
 Grundstückszuschnitt
individuell möglich
größte
zusammenhängende
Fläche
50.000m2
 Grundstücke sofort verfügbar
 Bernd Kocian
Rathaus Giengen
Marktstraße 11
89537 Giengen a.d. Brenz
Tel. 0 73 22 / 9 52-22 60
www.giengen.de
E-Mail:
[email protected]
Giengen
4
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Geld steht bereit
Zuversicht überwiegt bei den Firmenchefs
Städtebauliche Offensive in Giengens Innenstadt
Frühjahrstreffen der Unternehmer mit der Stadtverwaltung bei der Volksbank Brenztal
Giengen. Seit 1977 ist die
Giengener Innenstadt ununterbrochen Bestandteil von förmlich festgelegten Sanierungsgebieten des Bundes oder des
Landes. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt Giengen
und der Förderprogramme
konnten bereits zahlreiche
städtebauliche Missstände beseitigt und die Giengener Innenstadt dadurch deutlich aufgewertet werden. Die städtebaulichen Maßnahmen reichten von Modernisierungs-, Abbruch- und Neubaumaßnahmen von privaten oder öffentlichen-rechtlichen Bauherren
bis hin zu kommunalen Gestaltungsmaßnahmen wie dem Erneuern von Pflasterbelägen
oder die Möblierung und Begrünung der Innenstadt.
Das aktuelle Sanierungsgebiet „Stadtmitte“ wurde 2012
förmlich festgelegt, ist mit einem Förderrahmen von derzeit
3,7 Mio. Euro ausgestattet und
hat einen Bewilligungszeitraum bis Ende 2020. Zentrale
Ziele sind:
- die zentrale Zusammenlegung der Verwaltung
- die Aufwertung der Fußgän-
B
l
Beispiel einer gelungenen Sanierung auf der Marktstraße in Giengen.
(Foto: Giengen)
gerzone und der Plätze
- die Aktivierung von Leerständen zum Erhalt der Funktionalität der Innenstadt
- die gestalterische Aufwertung der Fassaden
- die Sicherung/Verbesserung
des Wohnungsbestandes
- die Optimierung der innerstädtischen Verkehrsführung
„Attraktivität und Funktionalität des Stadtzentrums sind
entscheidende Faktoren, warum Bürger und Gäste in unsere Innenstadt kommen. Diese
Faktoren bestmöglich zu erhalten ist eine zentrale Aufgabe“,
sagt OB Gerrit Elser.
Impressum
Verlag: SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, Aalen
Geschäftsführer: Christian Kaufeisen, Tel. 0 73 61 5 94-2 10
Redaktion: R. Schwarz, [email protected];
Tel. 0 73 61 5 94-5 57; S. Kurz, [email protected]
Anzeigen: Jörg Gschwinder, [email protected]
Fotos/Text: Stadt Giengen, Lothar Schell
Layout: Bettina Opferkuch
eim Frühjahrstreffen der
Giengener Unternehmer,
das in den Räumlichkeiten der
Volksbank Brenztal stattfand,
überwogen Zufriedenheit und
Optimismus. Oberbürgermeister Gerrit Elser begrüßte, dass
das Interesse unter den Firmenchefs am Meinungsaustausch so groß war. Bankvorstandschef Hans Honold erläuterte die 150-jährige Geschichte der Volksbank Brenztal.
Heute, im Jubiläumsjahr 2016,
sei die Volksbank Brenztal als
modernes und kundenorientiertes Bankinstitut im Landkreis Heidenheim und in Syrgenstein wirtschaftlich gut
aufgestellt (siehe auch Seite
12/13 Hauptblatt).
Elser erläuterte die aktuellen
Themen der Stadt Giengen.
Trotz des Spargebots angesichts weiterhin hoher Verschuldung könnten wichtige
Planungen und Projekte mit
Weitsicht angegangen werden,
wie das neue Parkierungskonzept in der Innenstadt. Abschließend berichtete das
Stadtoberhaupt über den Stand
des Bundesverkehrswegeplanes 2030 und des Generalverkehrsplans des Landes, die damit verbundene Beseitigung
des schienengleichen Übergangs und die geplante Westanbindung des Gewerbegebiets Ried.
Giengens Kämmerer Andreas Schmid referierte über das
Thema Klimaschutz in Giengen, das durch zwei laufende
Zahlreiche Giengener Unternehmer trafen sich bei der Volksbank Brenztal zum Austausch.
Prozesse in Giengen bzw. im
Landkreis Heidenheim entwickelt werden soll. Es handelt
sich zum einen um das Projekt
„Nachhaltige Stadt“, im Rahmen dessen ein Leitbild für die
Energiezukunft in Giengen
entwickelt und mit konkreten
Maßnahmen hinterlegt werden
soll. Ein zweiter Prozess ist das
integrierte Klimaschutzkonzept des Landkreises Heidenheim, bei dem Energiebestandsanalysen, Potenzialanalysen und Klimaschutzmaßnahmen regional koordiniert,
gesteuert und dokumentiert
werden.
Bereits in der Umsetzung befindliche kommunale Maßnahmen seien die Umstellung
der Straßenbeleuchtung auf
LED-Technik sowie der Bau
einer Photovoltaikanlage auf
dem Gelände der Kläranlage.
Ein weiteres kommunales Projekt könnte der Ausbau einer
Infrastruktur für Elektromobilität sein.
Die Stadt sehe ihren Auftrag
darin, Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, Maßnahmen
auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu untersuchen,
Zuschüsse zu beantragen und
Prozesse von Dritten zu begleiten und zu unterstützen. In diesem Zusammenhang erläuterte
Schmid auch die Idee, die
Möglichkeiten und die Vorteile
eine Bürgergenossenschaft zu
überprüfen.
Abschließend berichteten die
anwesenden Geschäftsführer
der Giengener Unternehmen
über die wirtschaftliche Situa-
(Foto: Giengen)
tion ihrer Betriebe. Rückblickend auf das Jahr 2015 waren
die Unternehmer überwiegend
zufrieden mit der Auftragslage
und der Geschäftsentwicklung
im abgelaufenen Jahr. Auch
für die ersten Monate des Jahres 2016 und die noch folgenden Monate äußerten sich die
Unternehmer weitgehend optimistisch. Weitaus differenzierter stellt sich in den Betrieben
nach wie vor die Gewinnung
von Nachwuchs- und Fachkräften dar. So reicht die Bandbreite von Unternehmen, die
keine geeigneten Auszubildenden akquirieren können bis zu
Betrieben, die aus einer großen
und qualitativ guten Bewerberschar auswählen können. Dies
hänge häufig von der Bekanntheit der Betriebe ab.
ANZEIGE
Hocheffiziente Fördertechnik – seit 100 Jahren regional tief verwurzelt
F
ür das Unternehmen seiner
Tante Margarete Steiff erfand Ernst Steiff 1928 den endlos gewebten Treibriemen. Damit legte er den Grundstein für
innovative und wegweisende
Fördertechnik aus Giengen an
der Brenz. „Wir sind in der
Tradition mit Steiff eng verknüpft, weltweit tätig und regional fest verwurzelt“, betont
der Geschäftsführer der Firma
SCONVEY GmbH Dr. Stefan
Uder. 1950 startete die Serienproduktion von Transportbändern und heute zählt das aus
der Steiff-Fördertechnik hervorgegangene Unternehmen
zu den Branchenführern in
Deutschland: Materialfluss &
Fördertechnik made in Giengen. SCONVEY GmbH löst
komplexe und individuelle
Probleme im Materialfluss und
ist Systemlieferant in der Fördertechnik und Intralogistik.
Auf der Agenda steht die Herstellung von Systemen zur Lagerung, Beförderung, Sortierung, Verpackung, Palettierung, Verteilung, Kommissionierung, Montage, Distribution und zum Handling von
SCONVEY-Lösungen foerdertechnische-Speziallösungen
Stück- und Schüttgütern. „Alles aus einer Hand“ lautet die
Philosophie des siebzig Mitarbeiter zählenden Unternehmens in der Richard-SteiffStraße 4. Alles aus einer Hand
von der Planung und Konzeption über die Realisierung und
den Service bis hin zur Einbindung in bestehende Anlagen.
Planung, Systeme, Lösungen,
Anlagenmodernisierung, Service und textile Förder- und
Antriebselemente sind die
SCONVEY-Lösungen S-Elevator-mit-Gummiblockkette
sechs Bausteine im Produktund Leistungsportfolio.
Unabhängiger
Systempartner
SCONVEY plant und baut
Fördertechnik, die vollständig
projektspezifischen Anforderungen angepasst ist. „Wir planen den Materialfluss und bauen stabil und solide, behalten
unsere Anlagen über die gesamte Lebensdauer im Auge
und lassen ständig Verbesse-
Küchenmöbel Dreifachzusammenführung
rungen in neue Projekte einfließen“, betont der Geschäftsführer. SCONVEY-Systeme
sind weder größen- noch gewichtsbegrenzt. Kurz gesagt:
Von klein, leicht, kurz, dünn
bis groß, schwer, lang und
dick. Von wenigen Gramm bis
zu 25 Tonnen und mehr. Von
klaren geometrischen Abmessungen wie Behältern, Paletten
und zum Beispiel Heizkörpern
bis hin zu komplexen Fördergütern, die erst über ein geeignetes Medium förderbar werden. SCONVEY-Anlagen sind
vollständige, funktionale Systeme, bestehend aus Mechanik, Elektrik und der zur
Steuerung notwendigen Software. Dabei steht SCONVEY
als unabhängiger Systempartner Pate für Gesamtanlagen.
SCONVEY ist im Rahmen seiner
Lösungsmöglichkeiten
auch ein weltweit agierender
Nischenpartner für fördertechnische Spezialkomponenten
wie S-/C-Elevatoren und Sortierspeicher und für Sonderanlagen zur Integration in fördertechnische Anlagen.
SCONVEY baut die kontinu-
ierlich
transportierenden
S- und C-Elevatoren in Gummiblockketten- oder Stahlrollenketten-Ausführung und berät die Kunden gerne bei der
Auslegung der Systeme für ihren spezifischen Anwendungsfall.
Modernisierung
und Service
Ein weiterer wichtiger Mosaikstein ist die Anlagenmodernisierung - ganz unabhängig
davon, ob das Unternehmen
für Bau und Konzeption der
Anlage verantwortlich gezeichnet hat. Dabei geht es um
die Facetten Generalüberholung, um mechanische, elektrische und steuerungstechnische
Modifikation und Modernisierung von Produktionsanlagen
zur Steigerung der Produktivität und zur Reduktion von Produktions- und Instandhaltungskosten, aber auch zur
Verbesserung des Arbeitsumfelds und zur Vermeidung einer Neuinvestition. Der Kreis
schließt sich mit dem bewährten SCONVEY-Service mit Ersatz- und Verschleißteil-Ser-
SCONVEY-Systeme Montage+Verpackung-Heizkörper
SCONVEY GmbH
Richard-Steiff-Straße 4
89537 Giengen/Brenz
Telefon 0 73 22 1 41-0
Telefax 0 73 22 1 41-29
[email protected]
www.SCONVEY.com
vice, Wartungsmanagement,
Inspektion und Wartung, Rufbereitschaft, Fehlerbeseitigung
und Störungsbehebung. In Anlehnung an die Steiff-Historie
werden auch endlos gewebte
Transport- und Antriebselemente zum Einsatz in den verschiedensten Branchen hergestellt.
SCONVEY baut als konzernunabhängiges Unternehmen
mit rund zehn Millionen Euro
Umsatz pro Jahr Fördertechnik
für renommierte Kunden in
zahlreichen Branchen. Als in
der Region verwurzeltes Unternehmen suchen die Verantwortlichen ihre Beschäftigten
zuerst regional und SCONVEY bildet natürlich auch im
kaufmännischen und gewerblichen Bereich aus. „Das versteht sich für uns von selbst“,
so Dr. Stefan Uder.
Lothar Schell
Produktion+Verpackung-Alu-Profile
Giengen
Wirtschaft Regional | Juni 2016
5
ANZEIGE
Gesundnah in Giengen
D
ie AOK Ostwürttemberg
ist als einzige gesetzliche
Krankenkasse in Giengen präsent. „In jüngster Zeit kamen
Bürger aus anderen EU-Staaten, die einen Krankenversicherungsschutz
brauchten,
weil sie hier eine Arbeit gefunden hatten“, berichtet Ingeborg
Erasin, AOK-KundenCenterLeiterin in Giengen. „Wir
konnten manche Sprachbarriere überwinden. Mit unserem
‚AOK International Service’
bieten wir Informationen in 18
Sprachen an. Ein Dolmetscher
kann per Telefon hinzugeholt
werden. Unsere neuen Kunden
waren positiv überrascht über
diesen Service vor Ort.“
Erasin betont: „Ein vertrauensvolles Gespräch unter vier
Augen ist den Menschen in
oftmals schwierigen Lebensla-
gen sehr wichtig. „Wir kümmern uns und finden die passende und individuelle Lösung, indem wir unsere sehr
guten Kontakte in der Region
für eine optimale Versorgung
unserer Kunden nutzen.“
Auch bei den Unternehmen
ist die AOK Ostwürttemberg
ein verlässlicher Partner.
„Wir sind Ansprechpartner
für Giengener Unternehmen
im Bereich des Betrieblichen
Gesundheitsmanagements
(BGM)“,
sagt
Maria
Hartmann, BGM-Expertin bei
der Gesundheitskasse. „Wir erstellen für die Unternehmen
Gesundheitsberichte, aus denen sich Vorschläge ergeben,
was sich für die Gesunderhaltung der Belegschaft anbietet.“
So arbeitet die AOK Ostwürttemberg schon seit mehreren
Die AOK Ostwürttemberg ist in Giengen präsent: Maria Hartmann (l.) für
Betriebliches Gesundheitsmanagement, KundenCenter-Leiterin Ingeborg
Erasin für alle Versicherten und Karl-Heinz Rimpf für Firmenkunden zu
allen sozialversicherungsrechtlichen Fragen.
(Foto: AOK)
ANZEIGE
Profi am Bau
Heinrich Fetzer
Bauunternehmung GmbH
Allewinder Straße 14
89537 Giengen/Brenz
Telefon 0 73 22 9 32 81-0
Telefax 0 73 22 9 32 81-8
[email protected]
www.fetzer-bau.de
AOK Ostwürttemberg
KundenCenter Giengen
Marktstr. 63
89537 Giengen
Telefon 0 73 22 96 02 21
Fax 0 73 22 96 02 91 21
[email protected]
www.aok-bw.de/owb
Jahren mit der BSH Hausgeräte im BGM-Bereich vertrauensvoll zusammen. Auch bei
der Alligator Ventilfabrik
GmbH ist BGM ein wichtiges
Thema und wurde 2015 eingeführt. Die Gesundheitskasse
unterstützt auch hier tatkräftig.
„Wer mindestens 20 AOK-versicherte Beschäftigte hat, kann
einen kostenfreien Gesundheitsbericht erhalten“, sagt die
AOK-Expertin. Durch das
AOK-Gesundheitszentrum in
Giengen profitieren viele Beschäftigte. Sind diese bei der
AOK Ostwürttemberg versichert, können sie die kostenfreien Gesundheitsangebote
nutzen – das freut natürlich
auch deren Arbeitgeber. Auch
alle anderen Unternehmen
profitieren mindestens einmal
jährlich von AOK-Präsenz in
Giengen. „Auf unseren traditionellen Veranstaltung ‚Tipps
und Trends zum Jahreswechsel’ erhalten die Personalverantwortlichen alle wichtigen
Informationen, die im neuen
Jahr in Kraft treten“, erklärt
Karl-Heinz Rimpf, CompetenceCenter-Leiter für Firmenkunden. „Wir sind eben
gesundnah!“
Ein modernes Mehrfamilienhaus in Herbrechtingen.
I
n der Ortsmitte von Hohenmemmingen entsteht derzeit
ein Einfamilienhaus, das zu
großen Teilen in Sichtbetonweise gebaut wird. „Das ist ungewöhnlich, aber schön“, sagt
Wolfgang Fetzer, Chef und Inhaber der gleichnamigen Baufirma in Hohenmemmingen
bei Giengen. Der Bau von Einfamilienhäusern gehört zu den
Spezialitäten des Fachbetriebs,
der vor drei Jahren sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte.
Herausforderungen wie das
„Sichtbetonhaus“ sind für das
erfahrene Unternehmen keine
Besonderheit, denn in den über
50 Jahren hat die Firma zahlreiche Aufträge für Privatleute,
aber auch für Unternehmen in
der Region erfolgreich abgewickelt. Sämtliche Arbeiten,
die im Bereich des Bauens anfallen, werden von Fetzer vorbildlich erledigt. Dazu gehört
auch das Ausheben von Baugruben und Gräben für Verund
Entsorgungsleitungen.
(Fotos: Fetzer)
„Unsere Baggerfahrer haben
dafür das notwendige Fingerspitzengefühl“, sagen Gabi
und Wolfgang Fetzer, die den
Betrieb leiten und dafür sorgen, dass die derzeit 25 Mitarbeiter, darunter zwei Lehrlinge, gut beschäftigt sind.
Dass von dem Unternehmen
vom Giengener Vorort stets
vorbildliche und solide Arbeit
geleistet wird, hat sich längst
herumgesprochen. Dafür sorgen ausschließlich Fachleute
vom Bau, die dem Betrieb
Neben privaten Bauherren ist Fetzer auch für Industrieunternehmen tätig.
ANZEIGE
150 Jahre den
Menschen verbunden
S
ich den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen in
Giengen und im unteren
Brenztal anzunehmen, darin
sieht die Volksbank Brenztal
bereits seit 150 Jahren ihre
Aufgabe. Schließlich ist sie
nicht nur das einzige Kreditinstitut mit Sitz in der Großen
Kreisstadt Giengen, sondern
auch eine Genossenschaft.
Und dies bedeutet, dass die
Volksbank sowohl aus ihrer
langen Historie als auch gesetzlich zur Förderung ihrer
Mitglieder und Kunden verpflichtet ist. Die Verbundenheit zeigt sich auch durch das
dichteste Filialnetz im unteren
Brenztal und auf der Heidenheimer Alb. In ihren 15 Geschäftsstellen sowie mit ihren
rund 150 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern konzentriert sich
die Bank somit auch auf ihre
Kunden direkt vor Ort. Zudem
nutzt die Volksbank auch moderne technische Möglichkeiten, um ihren Kunden weitere
Serviceangebote zu bieten und
mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Über die Internet-Seite
der Bank sowie über Apps für
Smartphones und Tablets haben die Kunden ihre Volksbank auf Wunsch immer mit
größtenteils schon seit Jahren
die Treue halten und auch den
Winter über beschäftigt werden. Derzeit entsteht neben
Einfamilienhäusern auch ein
Wohnblock mit zehn Wohnungen für Flüchtlinge in Dischingen. Ein zweiter soll von Fetzer in Königsbronn gebaut
werden. Zu den treuen Kunden
gehören nicht nur Häuslebauer
im gesamten Kreis Heidenheim, sondern auch in der
bayerischen Nachbarschaft.
Darüber hinaus ist Bau-Fetzer auch regelmäßig für Industrie-Unternehmen wie BSH
oder Ziegler tätig. Man schätzt
die Zuverlässigkeit des Unternehmens schon seit Jahrzehnten. Nicht umsonst empfiehlt
sich die Baufirma erfolgreich
als „Profi am Bau“.
nopf
ANZEIGE
Volksbank Brenztal eG
Marktstraße 35
89537 Giengen
Telefon 0 73 22 1 43-0
Telefax 0 73 22 1 43-5 80
[email protected]
www.volksbank-brenztal.de
dabei. Im Angebot der Volksbank sind nicht nur gängige
Bankprodukte wie Girokonto,
Spareinlagen oder Finanzierungen. Auch zusätzliche Leistungen wie Bausparen oder
auch die verschiedensten Versicherungen geben die Möglichkeit, die Kunden individuell und optimal zu beraten.
Dass die Bank dabei auf Verbundpartner
zurückgreifen
kann, die zu den Marktführern
ihrer Branche zählen und bereits mehrfach ausgezeichnet
wurden, zeugt von der entsprechenden Qualität.
Die Hauptstelle in Giengen ist eine der 15 Volksbank-Geschäftsstellen im Stadtgebiet, im unteren Brenztal und
auf der Heidenheimer Alb.
Professionelle
Videoproduktion
Ralf Kollwitz, Inhaber der KOLLWITZ MEDIA aus Giengen
KOLLWITZ MEDIA
RALF KOLLWITZ
Hasenweg 5
89537 Giengen a. d. Brenz
Telefon 01 71 5 26 37 92
[email protected]
www.kollwitz.media
nimmt. „Für den Kunden ist es
wichtig, einen erfahrenen Ansprechpartner für ein Projekt
zu haben“, sagt er. Das spart
Zeit, Kosten und sichert eine
gleichbleibend hohe Qualität.
„Botschaften zu transportieren
und Emotionen zu wecken, damit ein Mehrwert für die Produkte des Kunden entsteht, das
ist mir wichtig“, so Kollwitz.
Ausgestattet mit modernster
Film- und Fototechnik von der
Luftaufnahme bis hin zu Spezialaufnahmen in geschlossenen Maschinen realisiert die
KOLLWITZ MEDIA auch
komplexe Produktionen aus einer Hand.
ls
„Professionelle
Videoproduktion“ man sollte meinen
das gibt es nur aus Stuttgart
oder München. Seit einigen
Jahren ist die KOLLWITZ
MEDIA aus Giengen erfolgreich und kreativ für viele Firmen der Region tätig. Professionelle Videoproduktionen
vor Ort, kurze Wege kombiniert mit Mediengestaltung,
Fotografie, und Webdesign
machen die KOLLWITZ ME-
DIA zu einem der effektivsten
Mediendienstleister in der Region. Ralf Kollwitz, Inhaber
der KOLLWITZ MEDIA hat
jahrelange Erfahrung in der
Fernsehproduktion für private
und öffentlich-rechtliche Sender sowie großen und kleinen
Industriekunden. Wobei die
Erstellung v.a. kurzer aktueller
Videoinhalte für die Internetseite, den Youtube- oder Social
Media Kanal immer mehr zu-
Ultrascharfe Luftaufnahmen in HD
und 4K (Fotos: KOLLWITZ MEDIA)
Digitale Nachbearbeitung an hochmoderner IT-Infrastruktur
Giengen
6
Wirtschaft Regional | Juni 2016
ANZEIGE
Idealer Partner für
den Mittelstand
Für Giengen im Einsatz (v.l.): Die Gewerbekundenberater Manfred Mai
und Verena Burkhardtsmaier sowie Firmenkundenberater Jürgen Baur.
(Fotos: M. Frech)
ANZEIGE
Multi-Nischenplayer
Haus des Kunden Giengen
Kreissparkasse Heidenheim
Marktstraße 5
89537 Giengen
Telefon: 0 73 21 3 44-68 10
[email protected]
ten Spektrum an passgenauen
Produkten und individueller
Beratung da zu sein. Mit hoher
Fachkenntnis und spezifischem Branchenwissen haben
sie die Interessen ihrer Kunden
fest im Blick und können im
Sparkassenverbund auch komplexe Finanzdienstleistungen
anbieten. Ganz gleich, ob die
Gründungsphase geplant ist
oder bereits der Weltmarkt
sondiert wird, ob über eine
Kontoverbindung oder über Investitionen nachgedacht wird:
Auch in Giengen ist die Kreissparkasse der ideale Partner
für den Mittelstand mit Finanzlösungen jeder Art.
D
ie Mitarbeiter des FirmenkundenCenters im Giengener Haus des Kunden der
Kreissparkasse Heidenheim
sind der ideale Partner für die
Unternehmen in Giengen und
dem umliegenden Einzugsgebiet.
An der Seite von Unternehmern aus Industrie, Handel,
Handwerk und Dienstleistungsbetrieben setzen die Firmenkundenberater die Sparkassenidee um: Für die Betriebe in Giengen mit einem brei-
Filialdirektor Thomas Hessenauer (li.) und Michael Beschoner, Leiter des
FirmenkundenCenter.
Luftaufnahme vom Werk der VFG in Giengen.
D
ie Vereinigte Filzfabriken
AG (VFG) stehen für Tradition und Innovation bei
Woll- und Nadelfilzen sowie
technischen Textilien. Gegründet wurde das Unternehmen
1858 von Hans-Otto Haehnle.
Heute zählt das mittelständische Unternehmen zur FFF
Group in Fulda und damit zu
einem der weltgrößten Filzhersteller.
Neben dem Stammsitz in
Giengen unterhält die VFG
eine Produktionsstätte in Fulda. Schwerpunktmäßig erfolgt
dort die Fertigung von Nadelfilzen. Die Kernkompetenz der
Fertigung in Giengen liegt dagegen in der Herstellung von
Wollfilzen sowie in der kundenspezifischen Konfektion
von Woll- und Nadelfilz.
Beeindruckend sind dabei
zweifelsohne die vielfältigen
Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten, wodurch sich
die VFG im Laufe der Jahre
unterschiedlichste
Anwen-
(Fotos: VFG)
dungsfelder erschlossen hat.
Wesentliche Anwendungen
resultieren zum Beispiel aus
dem Bereich der Elektro-, Automobil- und Stahlindustrie sowie dem Maschinenbau. Auch
Filzprodukte für die grabenlose Kanalisierung, zur Waffenpflege, für die Musik- und Klavierindustrie sowie für Designer und Raumausstatter werden weltweit vertrieben. Die
VFG versteht sich dabei als internationaler
Nischenplayer
in über 80
Branchen. In
enger Abstimmung mit den
unterschiedlichen Kunden
entstehen dabei immer wieder neue Anwendungsfälle.
Unter dem
Motto „Never
felt
better“ Filzteile von VFG.
VFG Vereinigte Filzfabriken AG
Giengener Weg 66
89537 Giengen
Telefon 0 73 22 1 44-0
Telefax 0 73 22 1 44-2 46
[email protected]
www.vfg.de
präsentiert die FFF-Gruppe
und damit auch das Giengener
Unternehmen, seinen aktuellen Markenauftritt. Gerade in
den letzten Jahren hat das Unternehmen seine Position als
erfolgreicher Nischenanbieter
deutlich ausgebaut, was nicht
zuletzt zu einer deutlichen
Umsatzsteigerung geführt hat.
Am Standort Giengen beschäftigt das Unternehmen
derzeit über 160 Mitarbeiter
und legt großen Wert auf die
eigene Ausbildung. Die Ausbildungsquote liegt mit etwa
10 %
überdurchschnittlich
hoch. Neben der traditionellen
Ausbildung im kaufmännischen und gewerblichen Bereich werden auch Studenten
der DHBW auf das spätere Berufsleben vorbereitet.
ANZEIGE
BSH Hausgeräte GmbH ist größter Arbeitgeber
I
n Giengen arbeiten rund
2800 Mitarbeiter der BSH
Hausgeräte GmbH an der Entwicklung und Produktion von
Kühlschränken, Gefriergeräten
und Kühl-Gefrierkombinationen. Die innovativen Geräte
aus Giengen verbrauchen besonders wenig Strom und bieten gleichzeitig höchsten
Komfort.
Weltweit erfolgreich
Die BSH Hausgeräte GmbH
ist der größte Hausgerätehersteller in Europa und eines der
weltweit führenden Unternehmen der Branche. 1967 als Gemeinschaftsunternehmen der
Robert Bosch GmbH (Stuttgart) und der Siemens AG
(München) gegründet, gehört
die BSH seit Januar 2015 ausschließlich zur Bosch-Gruppe.
In seiner fast 50-jährigen Unternehmensgeschichte hat sich
der Konzern vom deutschen
Exporteur zum zweitgrößten
Hausgerätehersteller der Welt
entwickelt. Mit mehr als 56
000 Mitarbeitern konnte die
BSH ihren Umsatz 2015 auf
rund 12,6 Milliarden Euro steigern. Die BSH hat weltweit
rund 40 Fabriken und produziert das gesamte Spektrum
moderner Hausgeräte. Es
reicht von Herden, Backöfen
und Dunstabzugshauben über
Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner, Kühl- und Gefrierschränke bis hin zu kleinen Hausgeräten (Consumer
Products) wie Staubsaugern,
Kaffeevollautomaten, Wasserkochern, Bügeleisen und Haartrocknern.
Standort Giengen:
Innovative Kühltechnik
für die ganze Welt
Bereits seit 1949 werden am
ältesten Produktionsstandort
der BSH Kühl- und Gefriergeräte gefertigt. Heute zählt
Giengen zu den High-TechStandorten des Unternehmens.
Hier werden Kühlschränke,
Gefriergeräte und Kühl-Gefrier-Kombinationen nach neu-
Laufende Kontrollen sichern die hohen Qualitätsstandards der Kühl- und
Gefriergeräte.
BSH-Werken, die von Giengen
aus in die ganze Welt transportiert werden. Durchschnittlich
sind es 250 Lkw- oder Containerladungen, die hier am
Tag zusammengestellt und
weltweit versendet werden.
Dabei erhält jeder Kunde in
Zentraleuropa seine Bestellung innerhalb von 48 Stunden.
Rund 350 Entwickler arbeiten an den Kühl- und Gefriergeräten von morgen.
(Fotos: BSH)
esten Anforderungen und
Energiekriterien für die ganze
Welt entwickelt und produziert. Das hier ansässige Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Kühlgeräten koordiniert die Entwicklungsund Forschungsaktivitäten für
die Kältegeräte der BSH weltweit. Mit rund 2800 Mitarbeitern ist die BSH in Giengen einer der größten Arbeitgeber
der Region und somit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Täglich verlassen rund 7000
Geräte in den verschiedensten
Ausführungen, Größen und
Kombinationen die Fertigung.
Von Giengen in über
60 Länder in die Welt
Im Norden des Fabrikgeländes liegt auch das größte deutsche Logistikzentrum der
BSH. Hier werden auf einer
Fläche von mehr als 20 Fußballfeldern Hausgeräte gelagert und umgeschlagen. Es
sind Kühl- und Gefriergeräte
aus der Produktion in Giengen
sowie Groß- und Kleingeräte
aus den anderen süddeutschen
Der Transport der Geräte erfolgt großteils umweltschonend per Bahn.
Kühl- und Gefriergeräte aus
Giengen sparen Strom und
schonen den Geldbeutel
Für die BSH ist Umwelt- und
Klimaschutz seit vielen Jahren
fest in der Unternehmensstrategie verankert. Wichtiger Innovationstreiber ist das Thema
Energieeffizienz, denn Kühlschrank und Gefriertruhe sind
24 Stunden am Tag, 365 Tage
im Jahr im Einsatz. In den vergangenen Jahren konnte der
Energieverbrauch der BSHKühlschränke um rund 73 Prozent gesenkt werden. Moderne, supereffiziente Geräte verbrauchen gerade einmal so viel
Strom wie eine 20-Watt-Glühbirne. Das schont die Umwelt
und spart durch geringere
Stromkosten bares Geld.
Orientierung am
Konsumenten
Mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse der Verbraucher entwickelt die BSH Hausgeräte, die sich neben Energieeffizienz auch durch intelligentes Design und Bedienfreundlichkeit
auszeichnen.
BSH Hausgeräte GmbH
Robert-Bosch-Straße 100
89537 Giengen
Telefon 0 73 22 92-0
www.bsh-group.de
Dabei setzt die BSH immer
wieder neue Maßstäbe – wie
zum Beispiel mit „Home Connect“, der weltweit ersten Lösung, mit der sich vernetzte
Hausgeräte von mehr als einer
Marke mit einer einzigen App
steuern lassen. Ein Team von
rund 350 Entwicklern arbeitet
bei der BSH in Giengen bereits
heute an den Kühl- und Gefriergeräten von morgen.
Von unterwegs einen Blick in
den Kühlschrank werfen und
die Vorräte überprüfen – das
ist mit den neuen Kühlgeräten,
die in Giengen entwickelt wurden, keine Zukunftsmusik
mehr.
Wer also beispielsweise im
Supermarkt wissen möchte, ob
noch Tomaten im Gemüsefach
liegen oder Eier für das Frühstück benötigt werden, prüft
dies einfach und bequem über
das Smartphone!
Per App und Smartphone kann der
Kunde von unterwegs einen Blick in
den Kühlschrank werfen.
IEGLER-REPOR
Z
T
1 2 5
Ja h re
Juni 2016
A l b e rt
Z i e g l e r
G m b H
Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de
Ziegler gibt Sicherheit – seit 1891 und in Zukunft
KONTAKT
Albert Ziegler GmbH
Memminger Straße 28
89537 Giengen/Brenz
Telefon 0 73 22 9 51 0
Telefax 0 73 22 9 51 211
[email protected]
www.ziegler.de
Geschäftsführer
Youjun Luan
Firmengründung
Januar 1891 von Albert Ziegler
Unternehmensstruktur
Seit 2013 ist die Albert Ziegler
GmbH ein Unternehmen der
China International Marine Containers (Group) Ltd. (CIMC).
Die Albert Ziegler GmbH ist einer der international führenden
Anbieter von Feuerwehrfahrzeugen und feuerwehrtechnischem Zubehör.
Standorte Ziegler Gruppe
Stammsitz und Hauptproduktionsstandort ist Giengen. Weitere Fertigungsstandorte sind in
Deutschland Rendsburg (Ziegler Feuerschutz GmbH) und
Mühlau (Ziegler Feuerwehrtechnik GmbH), sowie in Niederlande, Kroatien und Indonesien. Vertriebs- und Servicebüros sind in Tschechien, Italien,
Slowenien und China.
Historische Aufnahme des Ziegler-Areals an der Memminger Straße.
Mitarbeiter Ziegler Gruppe
weltweit insgesamt 1300,
davon rund 650 in Deutschland
Schlauchproduktion mit Rundwebstühlen
Erste Ziegler-Tragkraftspritze
Portfolio Ziegler Gruppe
Die Produktpalette umfasst in
den Einsatzbereichen Kommunal, Industrie, Behörden und
Flughafen das ganze Spektrum
der Feuerwehrtechnik, von Einsatzkleidung über hochspezialisierte Pump- und Löschsysteme bis zu Löschfahrzeugen.
Erstes Ziegler-Fahrzeug: KLF 6 auf Basis Opel Blitz
Umsatz Ziegler Gruppe
2015:
174 Mio. Euro
Umsatzanteil der Fahrzeugproduktion:
70 Prozent
Umsatzanteil von Komponenten, Schläuchen, Ausrüstung
und Service:
30 Prozent
Exportanteil:
50 Prozent
Ein Ziegler-Highlight - das LF 20 KatS
Ausrüstung und Zubehör
Kraft durch Ziegler-Pumpen: Ultra Power 4
Lieferleistungen Ziegler
Ausgelieferte Fahrzeuge 2015
in der Ziegler Gruppe:
850
Produzierte Meter Schlauch
seit Gründung:
> 60 Millionen Meter
l
Über CIMC
Die China International Marine
Containers Group Ltd. (CIMC)
ist ein weltweit führender Lieferant im Bereich Logistik- und Industrieanlagen. Gegründet
1981 in Shenzhen/China hat die
seit 1993 börsennotierte CIMC
Group dort ihren Hauptsitz.
CIMC ist in den Geschäftsfeldern Offshore, Container, Fahrzeuge, Energie, Chemie- und
Lebensmittelanlagen, Flughafenanlagen, Logistikservice,
Finanzdienstleistungen und
Immobilien aktiv und beschäftigt in mehr als 200 Niederlassungen in über 20 Ländern rund
64.000 Mitarbeiter.
Das Werksgelände von Ziegler heute in Giengen auf einer Gesamtfläche von rund 76.000 Quadratmetern.
2
Ziegler-Report
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Ein Blick in die spannende Historie von Ziegler
Von der Schlauchweberei mit Flachwebstühlen in der Klingelmühle bis zur Entwicklung und Produktion von Löschfahrzeugen
In der Klingelmühle begann die Ziegler-Erfolgsgeschichte.
Der Firmengründer Albert Ziegler
Die erste Ziegler-Tragkraftspritze
Schlauchproduktion mit Rundwebstühlen.
Januar 1891
Firmengründung durch Albert
Ziegler mit fünf Flachwebstühlen, acht Mitarbeitern in der
Produktion und zwei kaufmännischen Angestellten. Die erste
Produktionsstätte war in der
Klingelmühle.
Februar 1891
Start der Schlauchherstellung
mit Flachwebstühlen. Produziert werden auch Schlauchpflegegeräte; Reparaturmittel
ergänzen das Programm.
1918
Kurt Ziegler, der Sohn des
Gründers, übernimmt die Geschäftsleitung und steht 35
Jahre an der Spitze des Familienunternehmens. Im Fokus
stehen die Entwicklung, Optimierung und Modernisierung
der Tragkraftspritze.
1922
Ziegler startet mit der Entwicklung und Fertigung von
Feuerlöschpumpen.
1925
Ziegler stellt auf dem Württembergischen Landesfeuerwehrtag die erste Tragkraftspritze vor.
Januar 1953
Dipl.-Ing. Günther Ziegler, der
Enkel des Firmengründers,
übernimmt die Geschäftsleitung.
Juni 1953
Bau des ersten Ziegler-Feuerwehrfahrzeuges – ein KLF 6
auf dem Fahrgestell OpelBlitz, 1,75 Tonnen. Erstmals
werden
Ziegler-Feuerwehrschläuche aus Chemiefasern
hergestellt.
1991
Ziegler stellt zum 100-jährigen
Firmenjubiläum das erste
Flughafenlöschfahrzeug der
Baureihe Z8 vor.
1998
Ziegler liefert erstmals Fahrzeugaufbauten mit patentiertem Aluminium Paneelsystem
ALPAS.
Januar 2010
Vielbeachteter und erfolgreicher Messeauftritt von Ziegler
rund um die „Z-Cab Interschutz 2010“.
Februar 2010
Z-Control Das neue Bediensystem wird vorgestellt und bis
heute erfolgreich eingesetzt
und weiterentwickelt.
März 2011
Auslieferung von Flugfeldlöschfahrzeugen Z8 XXL an
den Flughafen Frankfurt. Die
Fahrzeuge verfügen über leistungsstarke und geländegängige Titan-Fahrgestelle. Zwei
Mercedes-Benz V8 Dieselmotoren mit 1300 PS beschleunigen das 48 Tonnen schwere
Fahrzeug in weniger als 21 Sekunden auf 80 km/h; Spitzengeschwindigkeit ist 135 km/h.
Oktober 2011
Ziegler hat das zweiköpfige
Tunnelrettungsfahrzeug „Merkur“ entwickelt. Es verfügt
über zwei identische Fahrerhäuser und kann ohne zu Rangieren in einen Tunnel ein- und
ausfahren.
2012
Mit 1,70 m ist die „Fire Ant“
(Feuer-Ameise) so breit wie
ein typischer Kleinwagen, mit
2,50 m Höhe passt sie auch
durch niedrige Durchfahrten.
Und trotz seiner drei Achsen
ist er beinahe genauso wendig:
Die Fire Ant ist ein neu entwickeltes
Kleinlöschfahrzeug
aus dem Hause Ziegler.
Januar 2013
Die Ziegler Mannschaftskabine Z-Cab der neuen Generation bietet nicht nur einer Löschgruppenbesatzung von acht
Mann plus Fahrer großzügig
Platz, sondern verfügt neben
vier Sitzplätzen mit integrierten Atemschutzgeräten auch
über ein großes Stauraumvolumen, eine sehr gute Rundumsicht einschließlich ungehindertem direkten Kontakt zum
Gruppenführer und Maschinisten sowie über ein umfassendes Sicherheitspaket.
13. Dezember 2013
Übernahme der Ziegler-Gruppe durch CIMC: Ziegler firmiert nun unter Albert Ziegler
GmbH. Dr. Yinhui Li wird
zum Geschäftsführer der Albert Ziegler GmbH und der
Ziegler Gruppe ernannt. Ziegler findet zu alter Stärke zurück.
Oktober 2014
Youjun Luan wird als Nachfolger von Dr. Yinhui Li zum neuen Geschäftsführer der Albert
Ziegler GmbH und der Ziegler
Gruppe ernannt. Dr. Yinhui Li
wechselt von seiner Position
des Geschäftsführers in den
Aufsichtsrat und wird Vorsitzender dieses Gremiums.
November 2014
Ziegler präsentiert die Löschgruppenfahrzeuge Euro 6 HLF
20 LF 20 / HLF 20 auf Basis
Mercedes-Benz und MAN mit
der neue Sicherheitskabine
Z-Cab Euro 6.
Juni 2016
Ziegler feiert mit Mitarbeitern
und Partnern das 125-jährige
Jubiläum.
Die Ziegler-Mannschaftskabine Z-Cab der neuen Generation.
Das zweiköpfige Tunnelrettungsfahrzeug Merkur von Ziegler
Erfolgreich auf dem Markt: Das HLF 20 von Ziegler
Ein Meilenstein – das erste FLF Z8 von Ziegler in ALPAS-Bauweise.
Ziegler-Report
Wirtschaft Regional | Juni 2016
3
Das aktuelle Interview mit Youjun Luan und Dr. Yinhui Li
Ziegler steht für „Made in Germany“ – das passt zu uns!
A
llein im ersten Quartal
2016 haben chinesische
Unternehmen zwölf deutsche
mittelständische Unternehmen
übernommen und dafür rund
3,2 Milliarden Euro investiert.
Sie verfolgen dabei ein klares
strategisches Ziel – neue
Märkte erschließen. Nicht vermeiden lässt sich, dass bei Beschäftigten und bei Arbeitnehmervertretern in Deutschland
Ängste aufkommen: Die Chinesen wollen doch nur unser
Wissen und unsere Technologie absaugen und machen dann
in Deutschland dicht.
Doch die Wahrheit sieht anders aus: Den deutschen Unternehmen, die in den vergangenen Jahren von Chinesen
übernommen wurden, geht es
gut. Das schwäbische Familienunternehmen Putzmeister
beispielsweise, das vom Baumaschinen-Riesen Sany Group
übernommen wurde, ist auf
steilem Wachstumskurs.
Dr. Hubert Lienhard sieht
keine Bedrohung aus China.
Der Konzernchef des Maschi-
l
Ehre und Stolz
Als Geschäftsführer für die Feuerwehr-Traditions-Marke
ZIEGLER tätig zu sein, empfinde ich als große Ehre.
Zu wissen, dass an all unseren
Standorten hoch engagierte
und handwerklich versierte Mitarbeiter Fahrzeuge für die Feuerwehren in der ganzen Welt
produzieren, erfüllt mich mit
Stolz
Die 125-jährige Tradition der
Marke ZIEGLER verstehe ich als
kostbares Erbe – und als große
Verpflichtung. Indem wir auch
künftig durch stetige Innovationen den Anforderungen unserer
Kunden gerecht werden, werden wir den eingeschlagenen
Erfolgsweg konsequent weitergehen.
Youjun Luan
CEO der Ziegler Gruppe
nen- und Anlagenbauers Voith
in Heidenheim weiß, wovon er
spricht: Er leitet den Asien-Pazifik-Ausschuss der deutschen
Wirtschaft. Das ist die Interessenvertretung deutscher Unternehmen, die im Asiengeschäft
engagiert sind und die eng mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel kooperiert. Lienhard ist davon überzeugt, „dass das Interesse der Chinesen am Kauf
deutscher Unternehmen anhalten wird.“ Dem „Handelsblatt“
antwortete er kürzlich auf die
Frage, wie er bisher Käufer aus
China wahrnehme, so: „Den
übernommenen Firmen geht es
sehr gut. Das Feuerwehrtechnikunternehmen Ziegler aus
Giengen, das mittlerweile zum
chinesischen Logistikkonzern
CIMC gehört, ist da ein gutes
Beispiel. Befürchtungen, dass
chinesische Firmen das technologische Wissen einfach
rausziehen wollen, haben sich
überhaupt nicht bestätigt. Ich
sehe keinen Ausverkauf des
deutschen Mittelstandes. Es
geht hier ja nicht um feindliche
Übernahmen am Aktienmarkt.
Deutschland lebt vom Export,
wir sollten nicht versuchen,
Mauern aufzubauen“.
Nicht nur Hubert Lienhard
hat festgestellt: Chinesische
Unternehmensführer zeichnen
sich durch Geduld und Verlässlichkeit aus. Der Giengener Oberbürgermeister Gerrit
Elser bedankte sich im vergangenen Jahr bei den Managern
von CIMC in Shenzhen ausdrücklich für deren großes Engagement in Giengen und in
der Region. CIMC sei sehr aufgeschlossen und habe Ziegler
wieder zum Leben erweckt.
Dies sei für die lokale wirtschaftliche Entwicklung Giengens von höchster Bedeutung.
Z
um 125-jährigen Jubiläum
von Ziegler geben Geschäftsführer Youjun Luan und
Dr. Yinhui Li, der Aufsichts-
ratsvorsitzende der Ziegler
Gruppe, im nachfolgenden Interview Einblicke in die Motive von CIMC für das Engagement in Giengen.
Herr Luan, was bedeutet
Ihnen
persönlich
das
125-jährige Jubiläum von
Ziegler hier in Giengen?
Luan: Vor allem eines: Ich bin
stolz darauf, Geschäftsführer
von diesem großen Traditionsunternehmen zu sein – ich bin
stolz auf die über 1300 Mitarbeiter weltweit, die mit Leidenschaft das verkörpern, was
die Marke Ziegler seit nun 125
Jahren ausmacht.
Und was macht die Marke
Ziegler aus?
Luan: Ziegler gibt Sicherheit! Das ist nicht nur unser
Leitsatz, das ist ein Versprechen. Ein Versprechen an die
Feuerwehrleute, die auf unsere
Produkte vertrauen. Ein Versprechen an unsere Kunden
und an unsere Partner, mit denen wir tagtäglich zusammenarbeiten. Und ein Versprechen
an die Ziegler-Mitarbeiter.
Wie muss man Ziegler im
CIMC-Konzern einordnen?
Luan: Ziegler ist das
Flaggschiff für den Geschäftsbereich für das Feuerwehr- und
Rettungswesen innerhalb des
CIMC-Konzerns.
Für was stehen Ziegler-Produkte?
Luan: Sie stehen für Qualität, Zuverlässigkeit, Robustheit. Unsere Kunden müssen
und können sich absolut auf
unsere Produkte verlassen.
Wie entwickelt sich bei
Ziegler die Auftragsentwicklung seit der Übernahme?
Luan: Wir verzeichnen einen
steigenden Auftragseingang,
natürlich auch aus China. Sehen Sie, nach der Übernahme
von Ziegler durch CIMC und
den damit verbundenen Maß-
nahmen zur Integration in den
Konzern, erwirtschaftete Ziegler im Jahr 2015 einen Gruppenumsatz von rund 175 Millionen Euro. Die von uns eingeleiteten Maßnahmen und getätigten Investitionen ermöglichen uns nun, Wachstumspotenziale zu schöpfen. Wir werden unsere Performance steigern und die Produktionskapazitäten optimal auslasten. Unser Planansatz für das Jahr 2016
lautet deshalb: Steigerung des
Umsatzes um rund 30 Prozent.
Was bedeutet dies für die
Anzahl der Mitarbeiter?
Luan: Dazu sage ich nur soviel: Seit der Übernahme 2013
ist die Zahl der Beschäftigten
in der Ziegler Gruppe von 900
auf 1300 gestiegen, weil dies
die Auftragslage und die gute
Auslastung unserer Kapazitäten erforderlich machte. Wir
haben nicht vor, diese Entwicklung zu stoppen.
Herr Dr. Li, an Sie die
grundsätzliche Frage: Warum hat CIMC Ziegler übernommen?
Dr. Li: Die Marke Ziegler
wird nun 125 Jahre alt. Ziegler
ist ein großes und traditionsreiches
Familienunternehmen,
das für „Made in Germany“
steht. Solch ein Unternehmen
l
Mission und Vision
Mission:
Als Mitglied der CIMC Gruppe
bietet Ziegler das beste und
wettbewerbsfähigste Portfolio der Brandbekämpfung.
Das oberste Ziel ist der Schutz
der öffentlichen Sicherheit
und eine gute Rendite für unsere Aktionäre und die Mitarbeiter.
Vision:
Ziegler wird ein weltweit führender Anbieter von Brandbekämpfungs- und Notfall-Management-Lösungen.
passt sehr gut zu unserer Strategie – wir wollen und werden
hochqualitative
High-EndProdukte auf den Markt bringen. Und grundsätzlich ergänzen sich die Portfolios von
Ziegler und CIMC geradezu
ideal.
Wie haben Sie es geschafft,
die Mitarbeiter und Kunden
eines so traditionsreiche
deutsche Unternehmen in
den
CIMC-Konzern
so
schnell und so gut zu integrieren, dass in kürzester
Zeit der Erfolg deutlich
sichtbar wurde?
Dr. Li: Wir sind in vier
Schritten vorgegangen.
Ziegler-Geschäftsführer Youjun
Luan.
(Fotos: Ziegler)
...Schritt eins:
Dr. Li: Wir haben den Führungskräften von Ziegler offen
und sehr detailliert erklärt, was
CIMC für ein Unternehmen
ist, weil es ja schon große Bedenken gab. Unsere Botschaft:
CIMC ist eine Aktiengesellschaft, die eine internationale
Vision hat.
Und zweitens?
Dr. Li: Wir haben die Großkunden von Ziegler in ganz
Deutschland besucht und ihnen erklärt, was Ziegler in Zukunft tun möchte.
Der dritte Schritt:
Dr. Li: Wir haben mit der
Stadtverwaltung in Giengen
und den wichtigen Organisationen und Vereinen gesprochen und um Vertrauen geworben. Einige waren nämlich besorgt, dass wir die patentierte
Technologie nach China abziehen wollen. Ich sagte klar, dass
wir keine derartigen Überlegungen haben, vielmehr aber
großen Respekt vor einer so
großen und traditionsreichen
Marke wie Ziegler.
Und der vierte Schritt?
Dr. Li: Mit Bezug auf die Ge-
Dr. Yinhui Li, der Aufsichtsratsvorsitzende der Ziegler Gruppe.
fühle und Emotionen der Arbeitnehmer haben wir eine
kleine historische Ausstellung
auf dem Firmengelände gebaut. Wir haben Ziegler Produkte von vor über 100 Jahren
gesammelt – damit wollen wir
erreichen, dass die Mitarbeiter
die guten Absichten von CIMC
mit Ziegler verstehen und
wertschätzen.
Herr Dr. Li, Herr Luan,
herzlichen Dank für das Gespräch.
„Wir geben Sicherheit“ – Ziegler lebt dieses Versprechen
E
in Feuerwehrfahrzeug ist
eine Investition in die Zukunft. Damit sich diese Investition für die Kunden auch rechnet, garantiert die Albert Ziegler GmbH ein Höchstmaß an
Qualität und Innovation: Perfekte Verarbeitung, extreme
Stabilität, optimaler Korrosionsschutz und große Flexibilität für individuelle Kundenwünsche. Ergänzt wird dies
durch ein umfassendes Spektrum an feuerwehrtechnischem
Zubehör, das ebenfalls höchste
qualitative Ansprüche erfüllt.
Ziegler setzt auf langfristiges
Wirtschaften, basierend auf
Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit:
Wir geben Sicherheit – das
verspricht Ziegler seinen Kunden und das ist der Kernwert
der Traditionsmarke Ziegler.
Dieses Versprechen lebt Ziegler – deshalb wurde das in der
Branche wichtige InterschutzJahr 2015 von Ziegler zum
„Jahr der Sicherheit“ erklärt.
Karl-Uwe Borst (links), der Leiter des Qualitätsmanagements bei Ziegler, übergibt Geschäftsführer Youjun Luan
das Qualitätssiegel von Ziegler.
(Foto: Ziegler)
Damit startete Ziegler eine
Bewegung, die langfristig
wirkt und in die Zukunft führt.
Das Thema „Sicherheit“ sieht
Ziegler nämlich nicht allein in
Bezug auf die eigenen Produkte, sondern geht es ganzheitlich an: Was kann die Sicherheit von Feuerwehrleuten im
Einsatz verbessern? Was trägt
dazu bei, dass die Einsatzkräfte sicher helfen können?
Im Mittelpunkt steht für Ziegler dabei immer der Mensch,
derjenige, der Hilfe leistet, und
der, der Hilfe braucht. Natürlich geht es beim Thema Sicherheit auch um Produkte und
Leistungen von Ziegler.
Das extrem stabile, flexible
und langlebige Aufbausystem
ALPAS, die Sicherheitskabine
Z-Cab, das auf maximale Nutzerfreundlichkeit ausgelegte
Bedienkonzept Z-Control –
diese Ziegler-Technologien geben serienmäßig Sicherheit auf
der Einsatzfahrt und an der
Einsatzstelle. Angesichts der
soziodemografischen
Ent-
wicklung gewinnt für Feuerwehren die optimale Einsatzergonomie immer mehr an Bedeutung. Deshalb steht die
Entwicklung von Fahrzeugen,
Geräten und Ausrüstung, die
auch ältere Aktive sicher und
kräfteschonend bedienen können, bei Ziegler im Fokus.
Hinzu kommen Serviceleistungen, welche die Verfügbarkeit der Fahrzeuge maximieren
und höchste Einsatzsicherheit
gewährleisten – kurzfristig
durch Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit des Serviceteams
und langfristig durch eine Revitalisierungs-Garantie auch
nach 25 Jahren Einsatzdauer.
Diese Garantie bietet einen
weiteren Sicherheitsaspekt: Investitionssicherheit.
All diese sicherheitsrelevanten Produktvorteile und Leistungen hat Ziegler in einem in
der Branche einzigartigen „Sicherheitspaket“ zusammengefasst. Ziegler gibt „Brief und
Siegel“ für die hohe Qualität
seiner Produkte.
Ziegler-Report
4
Wirtschaft Regional | Juni 2016
Bei Ziegler ist höchstes technisches Niveau immer Standard
Kurt Röthel blickt in die Montagehalle des Herstellers von Feuerwehrfahrzeugen und Feuerwehrtechnik. Dort sind Menschen tätig, die ihr Handwerk verstehen
l
Kurt Röthel
W
er immer schon einmal
Feuerwehr spielen wollte, der hätte bei Ziegler in
Giengen, einem weltweit führenden Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und modernster Feuerwehrtechnik, seine
helle Freude.
Da stehen sie nun also herum
in der großen Endmontagehalle in Giengen an der Memminger Straße – so an die 20 kraftvoll anmutende Feuerwehrfahrzeuge unterschiedlichster
Typen, die nur noch darauf
warten, ihr hochtechnisiertes
Innenleben und den endgültig
letzten Schliff verpasst zu bekommen. Eine, die sich gerade
mit dem Einbau der Teleskopauszüge für schwere Geräte in
ein Löschfahrzeug Typ Z-Cab,
das speziell für den internationalen Markt konzipiert ist, beschäftigt, ist die gebürtige
Giengenerin Stefanie Koch.
Dass sie als Frau im September
2011 bei Ziegler ausgerechnet
eine Ausbildung zur Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin begonnen hat, sei für sie
ein absolut logischer Schritt
gewesen, erklärt die 20-Jährige. Denn schon als Kind habe
ihr Interesse immer mehr den
ferngesteuerten Autos gegolten als irgendwelchen niedlichen Puppen.
Und so nimmt es nicht wunder, dass sie ihre Ausbildung
Der Allrounder: das Löschgruppenfahrzeug HLF20
Der Spezielle: das Tunnelrettungsfahrzeug MERKUR
Der Kraftprotz: das Flugfeldlöschfahrzeug Z6
im Februar 2015 erfolgreich
abgeschlossen hat und von den
überwiegend männlichen Kollegen voll akzeptiert wird. „Ich
kann mir keinen schöneren Beruf vorstellen“, sagt sie, „und
wenn ich den in einem solch
traditionsreichen Betrieb ausüben kann – umso besser.“
In der Klingelmühle
fing alles an
Von Tradition kann man bei
Ziegler sicher sprechen, denn
im Juni 2016 wird das 125-jährige Betriebsjubiläum gefeiert.
Die Wurzeln des Unternehmens gehen auf den Kaufmann
Albert Ziegler zurück, der nebenberuflich auch Adjudant
der Giengener Feuerwehr war
und sich 1891 in der Klingelmühle auf die Herstellung von
Feuerwehrschläuchen spezialisierte. „Damals und noch bis
1950 wurden die Schläuche
auf Flachwebstühlen produziert, wozu als Material bevorzugt Hanf im Einsatz war, der
im nassen Zustand aufquoll
und so für die Dichtigkeit des
Schlauches sorgte“, erklärt
sachkundig Wolfgang Wunderle, der Leiter der Schlauchweberei.
Wolfgang Wunderle ist seit
über 30 Jahren bei Ziegler, hat
dort eine Lehre zum Stahlbauschlosser absolviert und war
dann bis 1999 im Fahrzeugbau
tätig, wo seinerzeit der Aufbau
auf den Fahrzeugen, für den
heute längst hochwertige Aluminium-Paneele im Einsatz
sind, noch aus Edelstahlteilen
zusammengeschweißt wurde.
Seine
Schlosserkenntnisse
sind ihm natürlich auch in der
Schlauchfertigung von Nutzen, in der er immerhin Herr
über um die 20 Rundwebstühle
ist, die täglich rund 6.000 Meter Feuerwehrschläuche in den
unterschiedlichsten Varianten
ausspucken.
Das Rundwebverfahren habe
sich schon ab den 1950er-Jahren durchgesetzt, berichtet
Wolfgang Wunderle, und
ebenso sei ab diesem Zeitpunkt auch Polyester als Fasermaterial eingeführt worden.
„Weil Polyesterfasern jedoch
nicht quellen“, ergänzt er,
„muss in einem hochtechnisierten Verfahren ein Elastomer als Innenauskleidung in
den Schlauch eingebracht werden, um die Dichtigkeit sicherzustellen.“
Das beherrschen die ZieglerLeute so gut, dass die
Schlauchfertigung immer noch
ein wichtiger Geschäftszweig
des Unternehmens ist. Mit den
bislang hergestellten über 60
Millionen Meter Schlauch
könnte man glatt eineinhalbmal die Erde umwickeln.
Während Stefanie Koch (Foto oben links) ihre Ausbildung abgeschlossen hat, sind Hans Mayr (Foto oben rechts), Wolfgang Wunderle ( Foto unten links)
und Günter Dörflinger (Foto unten rechts) jeweils schon über 30 Jahre im Unternehmen Ziegler tätig.
(Fotos: Kurt Röthel)
Vom Schlauch über die
Pumpe zum Löschfahrzeug
Im heutigen MarketingDeutsch würde man es wohl
„horizontale Diversifikation“
nennen, was Kurt Ziegler, der
Sohn des früh verstorbenen
Firmengründers, Anfang der
1920er-Jahre praktizierte. Weil
man schließlich schon gute
Beziehungen zu den Feuerwehren landauf, landab pflegte
und sich einen guten Namen
mit den Ziegler-Feuerwehrschläuchen gemacht hatte, lag
es nahe, weitere Produkte für
dieses Marktsegment nachzuschieben
Und so bastelten die Mitarbeiter von Kurt Ziegler ab dem
Jahre 1922 an der Entwicklung
von neuen Feuerlöschpumpen,
bis dann drei Jahre später die
erste sogenannte Tragkraftspritze ausgeliefert werden
konnte. „Im Laufe der vielen
Jahrzehnte entstanden natürlich immer wieder neue, modernere und technisch ausgereiftere Modelle, wenngleich
zum Beispiel die schon 1953
entwickelte Tragkraftspritze
TS8/8 bei den Feuerwehren bis
heute noch ein hochgeschätztes Produkt ist“, merkt Hans
Mayr an, der seit über 30 Jahren im Vertrieb für Ziegler tätig ist und 2011 die Gesamtverantwortung für den Vertrieb
Deutschland übernommen hat.
„Die heutige Bedeutung des
Unternehmens basiert aber
zweifellos auf einer Idee von
Günther Ziegler. Denn der traf
1953 die Entscheidung, in den
Fahrzeugbau einzusteigen und
damit zum Komplettanbieter
für die Feuerwehr zu werden“,
fügt Hans Mayr hinzu. Immerhin verkaufe man heute allein
in Deutschland pro Jahr rund
500 Feuerwehrfahrzeuge unterschiedlichen Typs, was einen Marktanteil von etwa 30
Prozent ausmache.
Mit dem ersten Ziegler-Feuerwehrfahrzeug von 1953, einem Opel Blitz mit der Seriennummer 6007, haben die aktuell verfügbaren Kraftpakete
naturgemäß nicht mehr viel zu
tun. Aufgebaut auf Fahrgestellen von Mercedes-Benz oder
MAN ist die rote Ziegler-Flotte dieser Tage geradezu ein
Wunderwerk der Technik. Besonders stolz sind die Giengener auf ihr patentiertes Alu-Paneel-System ALPAS, das eine
qualitativ hochwertige Basis
für alle Aufbauten bietet.
Aber auch alles, was in den
Aufbauten als Innenleben installiert ist, zeugt von höchstem technischen Standard. Ob
das die Feuerlöschkreiselpumpe sein mag, die bis zu 10.000
Liter Wasser pro Minute leistet
und sehr einfach zu bedienen
l
ist, oder die komfortabel und
unter Sicherheitsaspekten ausgestattete Mannschaftskabine,
in allen Details zeigt sich hier
die jahrzehntelange Erfahrung
des Unternehmens.
Ziegler international
Zum 100-jährigen Firmenjubiläum ging es los, dass Ziegler nicht mehr allein auf die
Zentrale in Giengen baute.
1991 wurde eine Produktionsstätte in Rendsburg eröffnet, zu
der in den Folgejahren weitere
Werke im sächsischen Mühlau,
in den Niederlanden, in Indonesien und in Kroatien hinzukamen. Verkaufsbüros bestehen derzeit in Italien, in Slowenien, in der Tschechischen Republik und seit 2014 auch in
China.
Den internationalen Vertrieb
leitet seit 2011 Günter Dörflinger, der zum Unternehmen
eine ganz besondere Affinität
hat. Schon sein Vater verbrachte sein Berufsleben bei Ziegler,
und als es 1979 um einen Ausbildungsplatz für den Junior
ging, hat Firmenchef Günther
Ziegler wohl gesagt: „Dean
brengschd halt amôl mit.“ Und
so kam Günter Dörflinger zu
seiner Lehre als Industriekaufmann, der sich später ein
BWL-Studium anschloss.
In der Exportabteilung, wie
das früher hieß, war er nach
seiner Lehre eigentlich immer
schon tätig. Als Leiter dieses
Bereichs sieht er nach dem
Einstieg der CIMC-Gruppe
vor allem im chinesischen
Markt neue Möglichkeiten.
„Rund 5.000 Feuerwehrautos
werden jedes Jahr in China angeschafft“, sagt er, „und da
müsste bei unseren neuen Verbindungen doch auch für uns
was abfallen.“ Insgesamt sind
die Giengener Feuerwehrspezialisten also wieder auf einem
guten Weg. Das Geschäftsjahr
2015 verlief sehr erfolgreich,
im Jubiläumsjahr 2016 wird
weiteres Wachstum angestrebt.
Der vorstehende Artikel von
Autor Kurt Röthel wurde im
„Schlossblick“, dem Magazin
für Heidenheim, veröffentlicht.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags cmc,
centrum für marketing und
communication gmbh.
Impressum
Verlag:
SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65,
73430 Aalen Geschäftsführer Christian Kaufeisen
Telefon 0 73 61 594-2 10
Redaktion:
Robert Schwarz, Telefon 0 73 61 594-1 557,
[email protected] (Wirtschaft Regional)
Winfried Hofele, Telefon 0 73 61 594-163,
[email protected] (Wirtschaft Regional)
Angelina Reutter, Telefon 0 73 22 951-289
[email protected] (Albert Ziegler GmbH)
Matthias Mühlbacher, Telefon 0 73 22 951-329
[email protected] (Albert Ziegler GmbH)
Fotos: Albert Ziegler GmbH
Anzeigen: Winfried Hofele (Wirtschaft Regional)
Layout: Bettina Opferkuch (Wirtschaft Regional)
Die Schlauchfertigung (links) ist nach wie vor ein wichtiger Geschäftszweig von Ziegler. Basis aller Fahrzeuge sind die Fahrgestelle (2. Foto v.l.) von Mercedes-Benz oder MAN. Auf sie werden die im Fachjargon als „Koffer“ bezeichneten Aufbauten montiert (2. Foto v.l.), deren Gerüst das patentierte Alu-Paneel-System ALPAS bildet. In der großen Montagehalle (links) erhalten die Fahrzeuge ihr reichhaltiges Innenleben und den letzten Schliff.
Ziegler-Report
Wirtschaft Regional | Juni 2016
5
Ziegler Einsatzbereiche: Kommunal, Industrie, Flughafen, Behörde
P
rodukte und Dienstleistungen von Ziegler kommen in
vier Bereichen zum Einsatz:
Kommunal, Industrie, Flughafen und Behörden. Ziegler
wird von den Kunden mit individuellen und komplizierten
Anforderungen konfrontiert.
Um höchste Sicherheit geben
zu können, liefert Ziegler Produkte von bester Qualität. Dies
betrifft nicht nur das Fahrzeugdesign, sondern spiegelt sich in
vielen Themen wieder, die die
Kunden direkt sehen, spüren
und nutzen können.
Einsatzbereich Kommunal:
Die Fahrzeuge der kommunalen Feuerwehren – vom Tragkraftspritzenfahrzeug
über
Lösch-, Hilfeleistungslöschund Tanklöschfahrzeuge bis zu
Rüst- und Gerätewagen– sind
die Sicherheits-Garanten in
den Metropolen, Städten und
Gemeinden. Ziegler-Fahrzeuge entsprechen der jeweiligen
Norm und sind bis ins Detail
einzigartig. Ein Garantie-Pass
mit fünf verbrieften ServiceLeistungen gibt Feuerwehren
und Kommunen Sicherheit,
weit über das Produkt hinaus.
Die Gemeinde Sankt Johann
in Österreich bekam kürzlich
ein Fahrzeug des Typs HLF 3
mit Allradantrieb ausgeliefert,
das auf dem Fahrgestell MANTGM-13.290 aufbaut. Der
Dieselmotor bietet eine Ausgangsleistung von 213 kW. Der
ALPAS-Aufbau ist Grundlage
für das komplette Fahrzeug
und garantiert eine flexible
Nutzung. Anhand der ergonomischen Vermessung sind der
Fahrerraum und die Z-CabKabine für einen Fahrer und
acht Fahrgäste konstruiert. Außerdem beinhaltet das Konstruktionskonzept nicht nur ein
relativ leichtes Gewicht, sondern auch höchste Stabilität
und
Korrosionswiderstand.
Das HLF 3 ist mit einer Pumpe
FPN 10-3000-1 ausgerüstet,
die eine Fördermenge von
3000 l/min ermöglicht. Die
Pumpe hat ein TROKOMATSystem, das eine hocheffiziente Leistung erzielt und gewährleistet. Der Löschmittelbehälter umfasst 2400 l Wasser. Als
Schnellangriffseinrichtung ist
die elektrische Schlauchtrommel einfach zu bedienen, um
rasch zu reagieren.
Einsatzbereich Industrie:
Fahrzeuge für Großanlagen in
der Chemie- oder Pharmain-
Für den Einsatzbereich Kommunal: HLF 3
Für den Einsatzbereich Industrie: FPN 10000
dustrie, in Stahlwerken, Tagebauen oder Energieanlagen haben spezielle Einsatzprofile
und unterliegen keiner Norm.
Ziegler hat die Erfahrung,
Kompetenz und Technik, Fahrzeuge für diese Anforderungen
nach Maß zu bauen – in allen
Größen, mit jeder Art und Menge von Löschmittel, mit leistungsstarken Pumpen und Zumischanlagen sowie mit individueller Sonderausstattung.
Beispielsweise lieferte Ziegler
die neue Pumpen-Linie „FPN
10-10000-1 A“ an das Kraftwerk OKG an der schwedischen Ostküste. Diese PumpenLinie hat einen DEUTZ-Motor
mit Wasser- und Luftkühlung.
Das Aggregat ist kompakt, solide und mobil. Es kann problemlos an verschiedensten Orten
eingesetzt werden. Im Vergleich zu seiner Leistung beansprucht das Aggregat nur einen
Raum von etwa 6,8 m Länge
und 2,5 m Breite. Die installierte
Feuerlöschkreiselpumpe
FPN 10-10000-1 ermöglicht
eine Fördermenge von bis zu
10.000 l/min. Mit seinem großen Volumenstrom kann dieses
Aggregat einen Brand einfach
und effizient löschen. Das
Pumpensystem ist mit dem
Für den Einsatzbereich Flughafen: FLF Z8
vollautomatischen
TROKOMAT PLUS ausgestattet, der
durch seine hohe Effizienz besticht. Mit der Pumpeneinheit
FPN 10-10000-1 A wird nicht
nur die Einsatzstärke des
Löschtrupps erhöht, sondern
auch ein sicheres Arbeitsumfeld geschaffen.
Einsatzbereich Behörden:
Spezielle Fahrzeug-Konfigurationen, die auf die Anforderungen von Behörden und Ministerien ausgelegt werden, erfordern großes technisches
Know-how und die Fähigkeit,
große Stückzahlen in gleich-
bleibender Qualität zu fertigen. Ob für den Zivil- oder Katastrophenschutz, ob für Militär oder Polizei, ob für das Inoder Ausland – Ziegler entwickelt für jede gestellte Aufgabe
eine professionelle Lösung
„made by Ziegler“.
Einsatzbereich Flughafen:
Das Konzept der Ziegler-Flugfeldlöschfahrzeuge ist weltweit erfolgreich. Auf vielen internationalen Flughäfen bewähren sich die Fahrzeuge der
Z-Flotte seit Jahren mit leistungsstarker, bedienerfreundlicher Technik und kompromiss-
Für den Einsatzbereich Behörde: LF KatS BMI
loser Zuverlässigkeit. Ergänzt
wird das Angebot durch
Normfahrzeuge für den Objektschutz und die Sicherung
der Flughafen-Infrastruktur.
Im April hat Ziegler ein FLF
Z8 an den Flughafen Berlin
Brandenburg übergeben. Das
Fahrzeug ist mit dem neu entwickelten Z-Attack ausgerüstet, ein teleskopierbarer Löschgelenkarm mit Piercing Tool.
Das Fahrzeug ist auf einem
TITAN T52-130 8 x 8-Fahrgestell mit Allradantrieb aufgebaut. Es hat einen Dieselmotor
MERCEDES V8 mit Wasserkühlungssystem.
Profitierend von der hohen
Ausgangsleistung (960 kW) ist
das Beschleunigungsverhalten
enorm: In 21 Sekunden von 0
auf 80 km/h; Höchstgeschwindigkeit 135 km/h. Mit erhobenem Z-Attack kann das Fahrzeug 15 km/h schnell fahren.
Nach korrekter Ausrichtung
durchbohrt der Z-Attack die
Flugzeugwand oder den Flugzeugkörper innerhalb von drei
Sekunden.
Darüber hinaus ist der Z8 mit
der leistungsstarken FPN
10-10000-1-Pumpe ausgerüstet, die eine Fördermenge von
10000 l/min ermöglicht.
PARTNER UND GESCHÄFTSFREUNDE GRATULIEREN DER ALBERT ZIEGLER GMBH ZUM 125-JÄHRIGEN JUBILÄUM
Metallwarenfabrik Gemmingen GmbH
Industriestraße 1 · 75050 Gemmingen
Telefon (0 72 67) 806-0 · Fax (0 72 67) 806-100
[email protected]
www.metallwarenfabrik.com
MAN Truck & Bus Deutschland GmbH
Dr.-Ernst-Zimmermann-Allee 5
85757 München-Karlsfeld
Telefon (0 81 31) 2991150
Fax (0 81 31) 2991190
[email protected] · www.mantruckandbus.de
Wahl-Druck GmbH
Carl-Zeiss-Straße 26 · 73431 Aalen
Telefon (0 73 61) 9474-0 · Fax (0 73 61) 9474-50
[email protected] · www.wahl-druck.de
STEITZ SECURA Sicherheitsschuhe mit dem
Gütesiegel der Aktion „Gesunder Rücken e.V.
Auto-Wagenblast GmbH + Co. KG
Haehnlestraße 28 · 89537 Giengen
Telefon (0 73 22) 96 08-0 · Fax (0 73 22) 96 08-92
[email protected]
www.autowagenblast.de
SCHUBERTH GMBH
Stegelitzer Straße 12 · 39126 Magdeburg
Telefon 391 8106 133 · Fax: +49 391 8106 444
E-Mail: [email protected]
www.schuberth.com
centrum für
marketing und communication gmbh
Erchenstraße 10 · 89522 Heidenheim
Telefon (0 73 21) 9 39 80 · Fax (0 73 21) 93 98 20
[email protected] · www.cmc-online.de
Stadt Giengen an der Brenz
Marktstraße 11 · 89537 Giengen an der Brenz
Telefon (0 73 22) 9 52-0 · Fax (0 73 22) 9 52-11 09
[email protected]
www.giengen.de
Louis STEITZ SECURA GmbH + Co. KG
Vorstadt 40 · 67292 Kirchheimbolanden
Telefon (0 63 52) 40 02-0 · Fax (0 63 52) 4002-111
[email protected]
KMU LOFT Cleanwater GmbH
Bahnhofstraße 30
72138 Kirchentellinsfurt
Telefon (0 71 21) 96 83-0
[email protected]
www.kmu-loft.de
Kreissparkasse Heidenheim
Schnaitheimer Straße 12 · 89520 Heidenheim
Telefon (0 73 21) 3 44-0
[email protected]
www.ksk-heidenheim.de
SDZ Druck und Medien GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 65 · 73430 Aalen
Telefon (0 73 61) 59 42 25 · Fax (0 73 61) 59 42 31
[email protected]
www.wirtschaft-regional.de
Gebrüder Hörner GmbH
Hospitalgasse 7-11 · 73525 Schw. Gmünd
Telefon (0 71 71) 605 24 0 · Fax (0 71 71) 605 24 200
[email protected]
www.gebruederhoerner.de
Ziegler-Report
6
Wirtschaft Regional | Juni 2016
PARTNER UND GESCHÄFTSFREUNDE GRATULIEREN DER ALBERT ZIEGLER GMBH ZUM 125-JÄHRIGEN JUBILÄUM
AWG Fittings GmbH
Bergstraße 25 · 89177 Ballendorf
Telefon (0 73 40) 91 88 98-0
Fax (0 73 40) 91 88 98-299
[email protected]
www.awg-fittings.com
Uniformmützenfabriken
Albert Kempf GmbH & Co. KG
Zeinrieder Str. 7 · 92552 Teunz / Ödmiesbach
Telefon (0 96 55) 2 52 · Fax (0 96 55) 13 47
[email protected]
www.kempf-muetzen.de
Jans Blitz- Blank UG (haftungsbeschränkt)
Im Flügel 35 · 89522 Heidenheim an der Brenz
Telefon (0 73 21) 91 08 10
Tausend Ideen
Miet- und Veranstaltungsservice
Lange Äcker 12 · 89428 Syrgenstein
Telefon (0 90 77) 85 60 · Fax (0 90 77) 91 703
[email protected]
www.tausendideen.de
Grün in Form
Grünpflege GmbH
Memminger Straße 73 · 89537 Giengen
Telefon (0 73 22) 96 90-20 · Fax (0 73 22) 96 90-29
[email protected]
www.grueninform.com
DSB – Deutsche Schlauchboot GmbH
Angerweg 5 · 37632 Eschershausen
Telefon (0 55 34) 30 10 · Fax (0 55 34) 301 200
[email protected]
www.survitecgroup.com
Heinrich Fetzer Bauunternehmung GmbH
Allewinder Straße 14 · 89537 Giengen/Brenz
Telefon (0 73 22) 93 281-0
Fax (0 73 22) 93 281-8
[email protected] · www.fetzer-bau.de
SEIZ TECHNICAL GLOVES GMBH
Neuhauser Straße 63 · 72555 Metzingen
Telefon (0 71 23) 17 04-0 · Fax (0 71 23) 17 04-0
[email protected] · www.seiz.de
Nölle IUT GmbH - POWERMOON®
Ginsterstraße 5 · 47495 Rheinberg
Telefon (0 28 43) 1 66 99 · Fax (0 28 43) 9 65 16
[email protected] · www.powermoon.de
PROFORMA werbeartikel
An der Roth 10 · 89299 Unterroth
Telefon (0 73 43) 922 966
www.proforma-werbung.de
Systempartner für Werkzeuge /
Maschinen Betriebseinrichtungen /
Arbeitsschutz
KONRAD KLEINER GmbH & Co. KG
Kurt-Kleiner-Straße 1 · 87719 Mindelheim
Telefon (0 82 61) 7 94-0 · www.kleiner.de
Ladbare Leuchten Explosionsgeschützte
Leuchten ThermoLux Wärmematten
Witte + Sutor GmbH
Steinberger Straße 6 · 71540 Murrhardt
Telefon (0 71 92) 2 92 - 0 · Fax (0 71 92) 92 92 - 50
[email protected] · www.acculux.de
AGM GRUPPE GmbH
In den Tieräckern 1 · 89520 Heidenheim
Telefon (0 73 21) 345 667-0
Fax (0 73 21) 345 667-99
[email protected]
www.agm-gruppe.de
Lacont Umwelttechnik GmbH
Halberstädter Straße 20A · 39435 Egeln
Telefon (03 92 68) 98 96-0
Fax (03 92 68) 98 96-29
[email protected] · [email protected]
www.lacont.de · www.adalit.de
Rische Seil – und Hebetechnik GmbH
Auf der Bleiche 12 · 31157 Sarstedt
Telefon (0 50 66) 74 70 und (0 50 66) 6 02 96 45
Fax (0 50 66) 74 49
[email protected] · www.seilerei.com
SHB OBJEKTDESIGN GMBH
Industriestraße 18 · 89423 Gundelfingen
Telefon (0 90 73) 83-0 · Fax (0 90 73) 83-149
[email protected]
www.bissinger.de
Tractel Greifzug GmbH
Scheidtbachstraße 19-21
51469 Bergisch Gladach
Telefon (0 22 02) 10 04 -0 · Fax (0 22 02) 1004 -70
[email protected]
www.tractel.com
vohtec Qualitätssicherung GmbH
Carl-Zeiss-Straße 17 · 73431 Aalen
Telefon (0 73 61) 91 20 0
Telefax (0 73 61) 91 20 10
[email protected] · www.vohtec.de
Fabrik chemischer Präparate von
Dr. Richard Sthamer GmbH & Co. KG
Liebigstraße 5 · 22113 Hamburg
Telefon (040) 73 61 68-0 · Fax (040) 73 61 68-60
[email protected] · www.sthamer.com
InMach Intelligente Maschinen GmbH
Kässbohrerstr.aße 19 · 89077 Ulm
Telefon (07 31) 55 01 66 0 · Fax (07 31) 55 01 66 9
[email protected] · www.inmach.de
Kindswater AG
Giengener Straße 35
89428 Syrgenstein-Landshausen
Telefon (0 90 77) 7 00 77-0
Fax (0 90 77) 7 00 77-16
[email protected]· www.kindswater.com
engineering people GmbH
Söflinger Straße 70 · 89077 Ulm
Telefon (07 31) 20790-0 · Fax (07 31) 20790-171
[email protected]
www.engineering-people.de
GIFAS ELECTRIC GmbH
Borsigstraße 9 · 41469 Neuss
Telefon (0 21 37) 105-0 · Fax (0 21 37) 105-240
[email protected] · www.gifas.de

Documentos relacionados