Information für die MitarbeiterInnen der Alten

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Information für die MitarbeiterInnen der Alten
Nr. 97 / Dezember 2012
www.altenheime.org
Nr. 97 / Dezember 2012
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Information für die MitarbeiterInnen der Alten- und Pflegeheime in OÖ.
Mit Zuversicht unterwegs ins neue Jahr
Seite 4: Neue Broschüre über Zukunftsberufe Seite 9: Sinnstifter-Award 2012
Seite 17: Gute Arbeit im beruflichen Alltag
Seite 14: Männerstammstisch im Altenheim
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ALIS zieht positive Bilanz
Mehr als 200 Personen beendeten 2012 ihre Ausbildung im Rahmen der ALIS. Insgesamt werden derzeit
600 Personen betreut, die eine Ausbildung zum/zur Fach-Sozialbetreuer/in bzw. dipl. Gesundheits- und
Krankenschwester/-pfleger absolvieren. Für 2013 stehen in den Schulen für Sozialberufe mehr als 700
Ausbildungsplätze für Fach-Sozialbetreuer/innen zur Verfügung. Für die Ausbildung zum/zur DGKS/P
finanziert auch 2013 das Sozialressort wieder fünf zusätzliche Ausbildungslehrgänge. Die Termine der
Lehrgänge bzw. Informationsveranstaltungen sind aktuell unter www.alis.at zu finden.
Einen besonderen Grund zur Freude gab es in Andorf: Alle 23 LehrgangsteilnehmerInnen haben ihre Ausbildung zum
Fach-Sozialbetreuer Schwerpunkt Altenarbeit (FSB „A“) mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen.
Impressum: AKTUELL, Informationen über das Geschehen im Bereich der Altenarbeit in OÖ. – Herausgegeben von der Arbeitsge­meinschaft der Alten- und
Pflegeheime OÖ, 4540 Bad Hall, Eduard-Bach-Str. 5. – Für den Inhalt verantwortlich: Bernhard Hatheier MBA, e-mail: [email protected], Tel. 07258-29300-16,
Fax 07258-29300-50. – Auflage: 2.200 Stück, Erscheinungsweise: vierteljährlich. – Druck: IN-TAKT, Linz
REDAKTIONSSCHLUSS für die Ausgabe 98 von AKTUELL ist 5. März 2013. Beiträge, schriftlich oder per Mail samt Fotomaterial an
folgende Adresse senden: ARGE Alten- und Pflegeheime OÖ, 4540 Bad Hall, Eduard-Bach-Straße 5, e-mail: [email protected],
Fax: 07258-29300-50
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Nr. 97 / Dezember 2012
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Liebe Leserinnen!
Liebe Leser!
Vor fast einem halben Jahr durfte
ich die Obmannschaft der ARGE
Alten- und Pflegeheime OÖ übernehmen. In dieser Zeit habe ich
vieles erfahren, manches dazu
gelernt und vor allem hatte ich die
Möglichkeit jede Menge Menschen
aus den unterschiedlichsten Bereichen und in den verschiedensten
Funktionen kennen zu lernen. Es
gab viele nette, interessante und
konstruktive Gespräche. An dieser
Stelle bedanke ich mich bei allen
für die gute Aufnahme und das positive Entgegenkommen.
Für das neue Jahr 2013 wünsche
ich alles Gute, viel Gesundheit
und jede Menge Lebensfreude.
Hoffentlich sind die genommenen
Neujahrsvorsätze nicht bereits heute schon Vergangenheit. Auch die
ARGE Alten- und Pflegeheime OÖ
hat sich für das kommende Jahr
2013 einiges vorgenommen…
Beispielsweise wird die Homepage
der ARGE Alten- und Pflegeheime
OÖ moderner werden und zukünf-
tig als die Informationsplattform für
die Heime zur Verfügung stehen.
Aber auch die Heimzeitung Aktuell wird eine Veränderung erfahren – es ist angedacht, dass mehr
fachliche Berichte beinhaltet sein
werden.
Natürlich wird die ARGE Altenund Pflegeheime OÖ weiter daran
arbei­ten, als die Interessensvertretung der Heime auf fachlichem Gebiet für die Anliegen der Mitglieder
einzutreten und diese an die richtigen Stellen weiterzutragen.
Eine der größten Herausforderungen des Jahres 2013 wird mit
Sicherheit, die Rekrutierung von
neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Alten- und Pflegeheime sein. Die ARGE Alten- und
Pflegeheime OÖ leistet bereits mit
der ALIS (Altenheim-ImplacementStiftung) und vor allem auch mit
der Sinnstifter-Kampagne einen
großen Beitrag dafür, dass auch
zukünftig die notwendigen personellen Ressourcen für die Heime
zur Verfügung stehen. Einen ganz
großen Beitrag für die MitarbeiterInnen-Gewinnung kann aber jeder
einzelne in den Alten- und Pflegeheimen selbst leisten – es wird zukünftig noch wichtiger werden, die
vielen positiven Aspekte, die eine
Tätigkeit in einem der 128 Altenund Pflegeheime in Oberösterreich
hat, in das Blickfeld der Interessierten an einem Beruf in der Altenarbeit zu lenken. Die Alten- und Pfle-
geheime sollen als das dargestellt
werden, was sie sind – fachliche
Kompetenzzentren im Bereich der
stationären Altenarbeit, die soziale
und sicherere Arbeitsplätze bieten
– und das alles bei verlässlichen
Dienstgebern.
Wilhelm Busch sagte: „Will das
Glück nach seinem Sinn dir was
Gutes schenken, sage Dank und
nimm es hin – ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt, doch vor
allem Dingen – das, warum du dich
bemühst, möge dir gelingen.“
In diesem Sinne wünschen wir
uns, dass all die guten Gedanken
und innovativen Ideen der ARGE
Alten- und Pflegeheime OÖ gelingen mögen und dass wir somit
auch im Jahr 2013 einen positiven
Beitrag für die Bewohnerinnen und
Bewohner, aber vor allem auch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in den Alten- und Pflegeheimen in
OÖ leisten können.
Ich bitte für das kommende Jahr
wieder um ein gutes Miteinander.
Gemeinsam werden wir die zukünftigen Herausforderungen der
Altenarbeit gut meistern können.
Ihr Bernhard Hatheier
Obmann
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Zukunftsberufe im Sozial- und Gesundheitsbereich:
Eine neue Broschüre über starke
Gründe SINNSTIFTER/-IN zu werden
Beschäftigte im Sozial- und Gesundheitsbereich leisten einen
wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Die Arbeit in der Altenpflege und -betreuung ist ein wertvoller Dienst an den Menschen.
Ihnen soll ein gutes Leben bis ins
hohe Alter ermöglicht werden.
Durch Wohlstand, ausgezeichnete medizinische Versorgung und
verbesserte Umweltbedingungen
steigt die Lebenserwartung ständig. Auch sonst verändert sich die
Gesellschaft rasant: So sind immer
mehr Frauen berufstätig und nimmt
die Zahl der Single-Haushalte deutlich zu – auch bei alten Menschen.
Alle diese Veränderungen erhöhen
den jetzt schon enormen Bedarf
an Personal für die Altenpflege und
-betreuung.
Vor diesem Hintergrund können
die Pflegeberufe als "Zukunftsberufe" bezeichnet werden. Das
Sozial- und Gesundheitswesen
verzeichnete während der letzten
4
Jahre den drittgrößten Zuwachs
an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Zahl der Beschäftigten
in der stationären Altenpflege und
-betreuung hat sich in Oberösterreich von 1994 auf 2012 fast verdreifacht.
Angesichts dieser Entwicklungen
hat die Arbeiterkammer Ober­
österreich gemeinsam mit dem
Sozialreferenten und Landeshauptmann-Stv. Josef Ackerl und
der ARGE Alten- und Pflegeheime
Oberösterreich die Initiative ergriffen. Das zwiespältige Image der
Pflegeberufe muss zurechtgerückt
werden. In der neuen Broschüre,
die mit fachlicher und inhaltlicher
Unterstützung der Abteilung Pädagogik und Pädagogische Psychologie der UNI Linz und MMag.a
Heidemarie Staflinger entstanden
ist, werden ausgewählte Berufe
der Altenarbeit vorgestellt, und
zwar Diplomierte Gesundheits- und
Krankenpflege, Heimhilfe, FachSozialbetreuung sowie DiplomSozialbetreuung mit Schwerpunkt
Altenarbeit.
Für die Pflegeberufe sind engagierte Leute gefragt, die gerne mit
Menschen arbeiten und eine hochwertige Ausbildung anstreben. Die
Broschüre soll alle jungen Leute,
die sich für die Altenpflege und
-betreuung interessieren, bei ihrer
Entscheidungsfindung unterstützen.
Dr.in Anita Buchegger-Traxler,
MPH
Erika Rippatha, diplômée
Um möglichst „echte“ Berufsbeschreibungen zu bekommen,
wurden Beschäftigte in der Altenpflege und -betreuung an ihren
Arbeitsplätzen besucht. Aus den
Gesprächen mit ihnen stammen
zahlreiche Informationen, unter
anderem über Ausbildungswege,
Einsatzbereiche,
Einkommen,
Entwicklungsmöglichkeiten sowie
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Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Broschüre enthält diese
nützlichen Informationen.
Aus vielen Gesprächen mit Beschäftigten wissen wir, dass die in
dieser Broschüre dargestellten Berufe große psychische, aber auch
körperliche Herausforderungen mit
sich bringen. Gleichzeitig handelt
es sich aber auch um sichere Arbeitsplätze, die den Beschäftigten
vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bieten und von diesen als
sehr sinnvoll – „sinnstiftend“ – erlebt werden.
Die Broschüre „Starke Gründe SINNSTIFER/-IN zu werden“
wird in den nächsten Monaten
laufend an Schüler/-innen und
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Lehrer/-innen in Hauptschulen,
Polytechnischen Lehrgängen und
berufsbildenden Schulen, in Ausbildungseinrichtungen und Schulen für Sozialberufe und Gesundheits- und Krankenpflegeberufe,
an Bildungs- und Berufsberater/innen, an Besucher/-innen von
Berufsinformationsmessen,
im
Kommunikationszentrum AK-Dialog, aber auch in den Alten- und
Pflegeheimen sowie in der Mobilen
Pflege und Betreuung verteilt werden.
Mit der Vorstellung der neuen Broschüre ist auch ein Preisrätsel verbunden. Das aufmerksame Lesen
der Broschüre zahlt sich also in
doppelter Hinsicht aus: Neben vielen Informationen kann man eine
Segway-Fahrt für zehn Personen
im Wert 350 Euro gewinnen. Die
Verlosung wird am 26. Juni 2013
im Rahmen der jährlich stattfindenden Pflegetagung der Arbeiterkammer Oberösterreich durchgeführt.
Die Broschüre kann bei der
Arbeiterkammer unter
[email protected] oder bei der
ARGE Alten- und Pflegeheime
unter [email protected]
kostenlos bestellt werden.
Sie steht aber auch auf den
Internet-Seiten
www.arbeiterkammer.com
und www.altenheime.org
als PDF-Datei zur Verfügung,
von wo sie heruntergeladen
werden kann.
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Neue
Logos
Im Zuge der
Neustrukturierung
gibt es auch
neue Logos:
Im Zuge der
Neustrukturierung
der ARGE Alten- und
Pflegeheime OÖ ist
ab sofort Frau Mag.ª
Katharina Drack für
die Organisation im
Sekretariat zuständig.
GF Martin König
freut sich über die
Unterstützung bei den
vielfältigen Aufgaben.
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Wir
gratulieren
Frau
Mag.a (FH)
Eva
Raxendorfer
sehr herzlich
zur Geburt
ihrer Tochter
Julia!
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Neue Führungspersonen
... Norbert
Irrmann,
Pflegedienstleiter im
Alten- und
Pflegeheim
Schwertberg
Ich bin 30 Jahre alt und wohne in
Perg. Schon im Jahr 2000 habe
ich meinen Zivildienst im Seniorenwohnheim in Schwertberg
absolviert. Anschließend besuchte
ich die Gesundheits- und Krankenpflegeschule im AKH Linz, wo
ich 2005 diplomierte. Die letzten 7
Jahre arbeitete ich dann als Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger im Seniorium Grein.
Nun freue ich mich auf meine neue
Aufgabe als Pflegedienstleitung
hier bei der Volkshilfe.
… Monika
Auinger,
Heimleiterin
im BAPH
Schärding
Mit 1. 8. 2012 habe ich die Heimleitung im Bezirks­alten- und Pflegeheim Schärding übernommen.
Ich wohne mit meiner Familie in
Münzkirchen und habe nach meiner Matura sechs Jahre als Kundenberaterin im Bankensektor gearbeitet. Nach der Geburt meiner
zweiten Tochter und einigen Jahren Berufserfahrung im Bereich
der Buchhaltung, durfte ich dann
im November 2006 die Tätigkeit
der Sekretärin im BAPH Schärding
übernehmen. Obwohl mir die Arbeit als Sekretärin sehr viel Spaß
machte, freue ich mich, dass ich
nun die Tätigkeit der Heimleitung
ausüben kann. Diese berufliche
Chance sehe ich auch als persönliche Herausforderung in der
Wir begrüßen:
ich mich entfalten und entwickeln
kann. Durch meine kaufmännische
Ausbildung und die langjährige
Berufserfahrung mit und für Menschen, fühle ich mich sehr gut gerüstet, all mein Wissen und meine
Fähigkeiten im Bereich der Seniorenbetreuung einzusetzen. Mit
großer Motivation übernehme ich
die Aufgabe, die Wohnsituation,
die Pflege und Betreuung mit zu
gestalten, in der betagte, pflegebedürftige Menschen ein Zuhause
haben. Mein Ziel ist ein Umfeld zu
schaffen, welches von hohen Qualitätsstandards und einem wertschätzenden und respektvollen
Miteinander geprägt ist.
… Erika Brandl,
Pflegedienstleitung
des BAH Hörsching
Am 1. 8. 2012 trat die neue Pflegedienstleitung des BAH Hörsching ihren Dienst an und wurde
im Namen der ARGE von Sabine
Meßlehner herzlich willkommen
geheißen.
Vom neu gewählten Obmann, Herrn Bernhard Hatheier (Bezirksaltenund Pflegeheim Esternberg) wurden Hans Dobler (BAPH Pram „Stefaneum“) und Leopoldine Heinzl-Mair (BAPH Schärding) in die Pension verabschiedet. Im Rahmen der Mitgliederversammlung bedankte
sich Herr Hatheier für ihre langjährige Tätigkeit und das Engagement
und wünschte ihnen für den bevorstehenden Ruhestand alles Gute!
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Danke-Tag
2012
Bereits zum 5. Mal ging der nun
schon traditionelle Danke-Tag in
Wels über die Bühne. Ca. 1300
Gäste, darunter MitarbeiterInnen
aus den oberösterreichischen
Alten- und Pflegeheimen sowie
MitarbeiterInnen aus den Mobilen
Diensten, folgten der Einladung
der ARGE Alten- und Pflegeheime
und LH Stv. Josef Ackerl. Moderiert wurde die Veranstaltung in altbewährter Weise von Sabine Fürst
(ORF).
Der 2012 neu gewählte ARGE-Obmann Bernhard Hatheier sprach
in der Begrüßung über seine neue
Aufgabe, Veränderungen und über
die Herausforderungen für das
Jahr 2013.
Martin König, Geschäftsführer der
SoNe Soziales Netzwerk GmbH,
betonte den Stellenwert der Sozialund Gesundheitsberufe und die
Wichtigkeit der Rekrutierung von
Pflegepersonal, um den demografischen Entwicklungen Stand
zu halten.
Der Danke-Tag, mit dem man sich
symbolisch bei den MitarbeiterInnen für die geleistete Arbeit, den
Einsatz und das Engagement bedanken möchte, wurde durch eine
Gesangseinlage von Sabine Fürst
und LH-Stv. Josef Ackerl, humorvollen Blitzinterviews mit Ehrengästen, sowie einer „Tanzeinlage“ des
Vorstandes im heurigen Jahr zu
einem besonders unterhaltsamen
Abend.
Gute Stimmung verbreiteten der A
Capella Chor „Auftakt“, das „Duo
Keywest“ und die Pichler Voigasplattler.
Wir möchten uns auch bei den
Sponsoren und dem Ressort von
LH-Stv. Josef Ackerl bedanken,
ohne deren Hilfe dieses Fest nicht
möglich wäre.
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Sinnstifter Award
Im Zuge des Danke-Tages wurde zum 2. Mal der Sinnstifter-Award vergeben. Ausgezeichnet wurden
MitarbeiterInnen, die ihren Beruf in besonders vorbildlicher Weise ausüben. Ihr Tun soll durch den SinnstifterAward ins verdiente Licht der Anerkennung rücken.
Der Sinnstifter-Award wurde in 9 Kategorien vergeben.
Kategorie: Mot ivat ion
1. Platz: Elisabeth Neundlinger, BSH Walding
2. Platz: Johanna Lang, BAPH Sierning
3. Platz: Martha Schiffmann,
SZL Franckviertel in Linz
Kategorie: I d ealis mus
Kategorie: En gagement
1. Platz: Gerhard Schmid,
APZ „DaHEIM in Vöcklamarkt“
2. Platz: Rudolf Pammer,
SWH St. Elisabeth in Rainbach
3. Platz: Claudia Riener,
SWH Karl Borromäus, Linz
Kategorie: P ro fes s io nalität
Kategorie: K reat ivit ät
1. Platz: Gabriele Auberger,
APH der Franziskusschwestern, Linz
2. Platz: Sonja Kugler,
SWH St. Elisabeth in Rainbach
3. Platz: Claudia Rogl,
APZ „DaHEIM in Vöcklamarkt„
1. Platz: Christiane Praxmarer,
BSH Weinberghof, Gmunden
2. Platz: Rosa Schablauer, AH Rudigier, Linz 3.
Platz: Heidi Feilecker, SZL Franckviertel in Linz
Kategorie: F re i willige
1. Platz: Aloisia Reisz, Freiwillige,
SWPH Gunskirchen
2. Platz: Michelin Kroboth, SWH St. Anna, Linz
3. Platz: Irmgard Allinger,
BAPH Kirchdorf/Krems
1. Platz: Renate Klement, BAPH Sierning
2. Platz: Romana Nyffenegger,
BSH Weinberghof, Gmunden
3. Platz: Katharina Gruber, BAPH Schärding
1. Platz: Mag.a Maria Hofer,
BSH Leumühle in Eferding
2. Platz: Josef Prinz, SENIORium Mauthausen
3. Platz: Christina Falkensteiner,
APH der Marktgemeinde Lenzing
Kategorie: M ens chlichkeit
Kategorie: Freund lichkeit
1. Platz:
2. Platz:
3. Platz:
Nazari Morteza, SZL Franckviertel, Linz
Ingrid Heimel, SENIORium Bad Kreuzen
Claudia Matscheko,
BSH Weinberghof, Gmunden
Kategorie: S o n d e r a w a rd
Schwester Ratholda Hinterdorfer,
APH Bruderliebe in Wels
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Beim anschließenden Gewinnspiel haben folgende GewinnerInnen wertvolle Gruppenpreisen
gewonnen:
Preis: Keltenschmaus und Schokoladefruchterlebnis mit Atterseeschifffahrt und Klimtjause (Firma
Wozabal) - Gewinnerin: Maria Krenn,
BAPH Ulrichsberg
Preis: Die Natur erklettern im Kletterwald Goldberg mit anschließender Jause (Firma Wozabal) - Gewinnerin: Anna Roselsdorfer, Rotes Kreuz
Freistadt
Preis: Wickinger Schifffahrt auf der
Donau (Firma Wozabal) - Gewinnerin:
Helga Kastner, BAPH Garsten
Preis: Kremstaler Landmatura mit
Maturajause (Firma Tena) - Gewinnerin: Maria Berger, AH Rudigier Linz
Preis: Exklusive Wunsch-Kinovorstellung mit anschließendem
Abendessen (Firma Tena) - Gewinnerin: Maria Wicke, AWH Altmünster
Preis: Führung im OÖ Druckzentrum in Pasching inkl. Imbiss und
Getränke (OÖNachrichten) - Gewinnerin: Maria Groiss, BAPH Eferding
Preis: Nachtwächterrundgang Wels
mit kulinarischer Stärkung (Stadt
Wels) - Gewinnerin: Sabine Jäger,
Wohnpark Diakonissen Linz
Preis: Ein Tag Erholung in der Eurotherme Bad Hall (Eurothermenressort
Bad Hall) - Gewinnerin: Ingrid Rupertsberger, BAPH Peuerbach
Preis: Kaffee und Kuchen im Dunkelgenussraum (Spes-Seminarhaus
Schlierbach) - Gewinnerin: Hilde Pumberger, BSH Leumühle
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Preis: Gutschein für erlebnisreiche Segway-Tour durch Linz (Firma Tena) Gewinnerin: Renate Augdopler, APH Waizenkirchen
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Wir ÖsterreicherInnen sind ein
geselliges Volk. Darum findet sich
auch in den oberösterreichischen
Alten- und Pflegeheimen immer
ein Grund zum Feiern.
Auszeichnung für „Gesunde Küche“
Dem ältesten Bewohner des Bezirksalten- und Pflegeheims Thalheim wurde Herrn Leopold Lichtenwagner zum 100 und 1. Geburtstag gratuliert.
Zum 100. Geburtstag gratulierte
das Bezirksseniorenheim Lasberg
Frau Wöss
Das Ehepaar Hermann und Eleo­
nore Kainmüller feierte im BSH
Freistadt das seltene Fest der
„Eiser­nen Hochzeit“.
Sowohl das Bezirksalten- und Pflegeheim Thalheim als auch die Volkshilfe Perg in Kooperation mit der Gesunden Gemeinde Schwertberg
erhielten die Auszeichnung „Gesunde Küche“.
Die Auszeichnung ist ein Markenzeichen für guten Geschmack, regionale und saisonale Küche und ernährungsphysiologische Qualität.
Konzert im Haus für Senioren
Mauerkirchen
Im Haus für Senioren des Diakoniewerks in Mauerkirchen fand für die
BewohnerInnen ein Konzert der Gruppe „Herbstwind“ statt. Organisiert
und finanziert wurde das Konzert von der Firma Wozabal. Die BewohnerInnen genossen das Konzert welches im Speisesaal der Werkstätte
Mauerkirchen stattfand.
Frau Gutenbrunner, Bewohnerin des Hauses, hat einige Worte über das
Konzert geschrieben:
Die Firma Wozabal für wahr, beliefert uns das ganze Jahr.
Frische Handtücher und Betten, was täten wir, wenn‘s wir nicht hätten?
Das ist der Firma nicht genug, sie lieste eine Band für uns, wie klug.
Die Melodien und die Lieder, erinnerte uns an‘s Jungsein wieder.
Obwohl wir alle nicht mehr jung, wir sprühten vor Begeisterung.
Der Chef war bemüht um unser Wohl, es floß kein Tropfen Alkohol!
Trotzdem war die Stimmung groß, wir fanden die Idee ganz famos.
Dass keine Kosten sie gescheut, darüber haben wir uns sehr gefreut.
„Vielen Dank“ aus unserm Munde, wir bleiben weiterhin ihr Kunde.
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Acht Schüler der Hauptschule Haslach erlebten am Boys’ Day die Arbeit
im Bezirksalten- und Pflegeheim
Boys’ Day in Haslach
Kulturtage im
Bezirksalten- und
Pflegeheim
Lambach
Wie fröhlich es in einem Altenheim zugehen kann, erlebten acht Schüler
von der Hauptschule Haslach beim Jungen-Zukunftstag „Boys’ Day“ im Bezirksalten- und Pflegeheim Haslach. Die Begegnungen mit den Bewohnern
und dem Personal, sowie die Information über die Ausbildungsberufe in der
Pflege, machten den Tag für die Jungen zu einer wichtigen Erfahrung. In einem Schlussgespräch erzählten die acht Jugendlichen von ihren Eindrücken und waren überrascht vom abwechslungsreichen und fröhlichen
Tagesablauf im Bezirksalten- und Pflegeheim Haslach.
Heuer ist das Jahr des „aktiven
Alterns“­. Dazu führte Heimleiter
Günther Wolfsmayr aus, dass in
einem Miteinander und Füreinan­der,
Projekte generationenübergreifend
aufzeigen sollen, welche Leistungen
von jungen, aktiven, älteren und
alten­Personen gemeinsam erbracht
werden können.
Ein solches Projekt waren die Kulturtage im Bezirksalten- und Pflegeheim Lambach.
In einer Woche wurden den Heimbewohnern verschiedene Kunstrichtungen gezeigt.
Die bildende Kunst mit den malenden Acrylkünstlerinnen, Frau Brühl
und Frau Waser, machte den Beginn.
Es folgten Theater mit der Hinzenbacher Puppenbühne sowie Tanz
und Gesang mit dem Wimsbacher
3 Gesang.
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Kunst-Projekt im Altenwohnheim
Altmünster
SchülerInnen und Freiwillige des BG/BRG Gmunden malten im Zuge des
Schulprojektes „Das Leben ist bunt – Kunst verbindet“ zusammen mit BewohnerInnen Bilder auf Leinwände.
Das Verhältnis war von Anfang an super, was man auch an den tollen Fortschritten der Malereien sofort sah. Die Gelegenheit, die andere Generation
näher kennenzulernen und Spaß an der Kunst zu haben, wurde genutzt. Im
Rahmen einer Vernissage konnten die entstanden Kunstwerke bewundert
werden. Diese kleine Feier wurde auch von einer weiteren jungen Künstlerin
– „Michaela spielte mit ihrer Geige“ – begleitet.
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Vorzeigeprojekt „Diakonissen Linz“ eröffnet
Wohnen im Alter und medizinische Versorgung an einem Standort
Die WAG Wohnungsanlagen Gesellschaft und das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen eröffneten
am 13. November nach zweijähriger
Bauzeit das Projekt „Diakonissen
Linz“. In bester zentraler Lage in der
Linzer Weissenwolffstraße entstand
neben 22 hochwertigen Wohnungen
für ältere Menschen eine Immobilie
für beste medizinische Versorgung
mit insgesamt 17 Fachärzten und
dem Bandagisten Heindl.
Alles an einem Standort
Die Besonderheit des Projekts liegt
in der Bündelung der Funktionen
und Ressourcen an einem Ort. In
unmittelbarer Nachbarschaft zum
Wohnpark und dem Ärztezentrum
befinden sich Einrichtungen wie das
Diakonissen-Krankenhaus und die
Tagesklinik Diakonissen Linz, das
Haus für Senioren sowie Diakonie.
mobil, die Einsatzstelle für Mobile
Betreuung & Hilfe für Menschen im
Alter. Durch diese Bündelung der
Angebote an einem Ort entstehen
Synergien, die zahlreiche Vorteile
bringen: „Unsere KundInnen schät-
zen es, wenn sie alles, was sie brauchen, aus einer Hand und an einem
Ort bekommen. Kurze Wege und
bessere Vernetzung in der medizinischen Versorgung und effiziente
Betreuung machen die Qualität des
Angebots aus“, sagt Mag. Josef
Scharinger, Vorstand des Diakoniewerks.
Mit Englisch die grauen Zellen aktivieren
„Good morning!“ tönt es fröhlich
aus einem Raum im Erdgeschoss
des Hauses für Senioren des Diakoniewerks in der Dr. Schauer-Straße
in Wels. Dort sitzt nicht etwa eine
Schulklasse, die mit dem Englischunterricht beginnen will, sondern
eine Gruppe von sechs Bewohnerinnen des Hauses, die entweder
vorhandene Kenntnisse wieder ein
wenig auffrischen oder einfach etwas Neues kennen lernen wollen.
Seit März bietet die gebürtige Südafrikanerin Elaine Pichler, die die
Liebe vor 25 Jahren nach Wels gebracht hat, ehrenamtlich Unterricht
in ihrer Muttersprache an. „In der
evangelischen Pfarrgemeinde gab
es einen Aufruf, dass Freiwillige für
Vorlesestunden im Haus für Senioren gesucht werden. Das hat mich
interessiert, doch ich dachte, dass
ich mit meinem Akzent vielleicht
nicht die Richtige dafür bin. Da kam
mir die Idee mit dem Englischunterricht“, erzählt Frau Pichler. Und diese Idee kam gut an. Zwischen 3 und
9 Bewohnerinnen bzw. Bewohner
nehmen daran teil.
„Es geht vor allem darum, die Teil-
nehmerinnen zu aktivieren, ihre
grauen Zellen in Schwung zu bringen, ihnen eine schöne Abwechslung zu bieten – und nicht so sehr
um das tatsächliche Erlernen der
Sprache“, erklärt die 57-jährige die
Zielsetzung.
Elaine Pichler (Mitte) macht ihre Tätigkeit Freude, vor allem wenn sie
merkt, mit welcher Begeisterung die Seniorinnen beim Lernen dabei sind.
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Hochzeit im Seniorenwohnheim Mondsee
Männerstammtisch im AH Frankenburg
Vor einigen Monaten haben wir einen Männerstammtisch im Altenheim
Frankenburg gegründet. Seitdem freuen sich unsere rüstigen Bewohner
alle 14 Tage auf eine nette Plauderstunde. Durch die Unterstützung von
Herrn Hans Baumann, der uns dafür freiwillig seine Zeit zur Verfügung stellt,
erfreuen sich diese Vormittage immer größerer Beliebtheit.
Wenn auch Sie Zeit verschenken wollen, zum Vorlesen, für Spaziergänge
oder Gespräche mit unseren Bewohnern, ehrenamtliche Helfer sind uns
jederzeit willkommen. Freiwilligen Koordinatorin Frau Bettina Aichinger freut
sich auf Ihren Anruf (07683/8553/66).
Das Bezirksalten- und Pflegeheim
Ulrichsberg feierte sein 10-jähriges
Jubiläum Das 10-jährige Bestehen feierten die MitarbeiterInnen
des Bezirksalten- und Pflegeheimes Ulrichsberg mit seinen 73 BewohnerInnen. Das Haus ging als 5. Altenheim des Sozialhilfeverbandes Rohrbach
in Betrieb und bietet entsprechende Langzeitpflege-, Kurzzeitpflege- und
Tagespflegeplätze an. Die Küche versorgt zudem umliegende Gemeinden
mit Essen auf Rädern.
Das Fest wurde mit viel Musik und Beiträgen gestaltet. Verschiedenste Bildvorführungen im Foyer ließen die letzten 10 Jahre gut veranschaulichen.
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An einem schönen Sonnentag, fand
eine außergewöhnliche Hochzeit
statt. So etwas hatte selbst der Herr
Pfarrer noch nie erlebt. Unsere Chefin Petra heiratete ihren Mann Uli im
Speisesaal des Seniorenwohneimes
Mondsee. Weiße Rosen und weiße
Tauben bezauberten im Saal und
fanden sich auch auf der festlichen
und köstlichen Hochzeitstorte wieder. Die feierliche Zeremonie, die
gleich von zwei Geistlichen aus den
Heimat-Pfarren des Brautpaares abgehalten wurde, umrahmten Lieder,
die die Herzen aller Gäste bewegten.
Trotz gefühlter 40 Grad ließen es
sich auch einige unserer Bewohner
nicht nehmen, bei dieser Trauung
dabei zu sein. Anschließend stand
für einen Teil der Gäste eine Fahrt mit
dem berühmten Bummelzug durchs
schöne Mondseeland auf dem Plan.
Dabei sorgte der angenehme Fahrtwind für eine willkommene Erfrischung. Gut eingeölt und mit Sonnenhut auf dem Kopf machten sich
die Übrigen per Pedes oder Rollstuhl
auf den Weg zur Schiffsanlegestelle.
Selbst der Kapitän zeigte Einsatz
und schob mit. Vom Schiff aus genossen dann alle die wunderschöne Landschaft rund um Mondsee.
Fröhlich und mit vielen tollen Eindrücken kehrten wir dann wieder im
Wohnheim ein. Wir wünschen dem
Brautpaar alles erdenklich Gute und
viele glückliche Jahre.
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Ausflug zur FF Vöcklamarkt
Begeisterte Strickaktion im Tageszentrum Schwertberg
Die Gäste des Tageszentrums
Schwertberg ließen in den letzten
Monaten begeistert die Stricknadeln
klappern. Aus vielen quadratischen
Strickelementen wurde eine Säule
auf der Terrasse des Tageszentrums
geschmückt. Viele der Tagesgäste
hatten schon seit Jahrzehnten keine
Stricknadel mehr in der Hand gehabt und waren überrascht wie gut sie
es nach so langer Zeit noch konnten. „Es ist wohl wie das Radfahren,
wenn man es einmal kann, dann verlernt man es nie wieder“, brachte es
ein Tagesgast auf dem Punkt.
It’s a (wo)man’s world
Es ist ja keine neue Erkenntnis, dass Alten- und Pflegeheime weiblich dominiert sind: Im Alten- und Pflegezentrum Vöcklamarkt stehen den rund
60 weiblichen Kolleginnen nur 9 Männer gegenüber. Nicht viel anders ist
das Bild bei den Bewohnern: 16 Männer müssen sich gegen 53 Frauen
„behaupten“. Angesichts dieser Mehrheitsverhältnisse läuft man(n) Gefahr,
dass das starke Geschlecht unter die Räder kommt und die Beschäftigungsangebote vorrangig auf die Damen des Hauses zugeschnitten sind: Nicht
jedermann tanzt und singt gerne, bäckt Apfelkuchen, bindet Adventkränze
und bastelt Faschingsmasken.
Im APZ wird seit einiger Zeit vermehrt darauf geachtet, dass auch die männliche Minderheit nicht zu kurz kommt: So hat sich in einem Wohnbereich ein
reiner Männertisch, quasi ein Stammtisch, etabliert. Im Herbst geht’s alljährlich zu einem Bauern in Attersee zum Mostpressen - und Verkosten. Und im
September dieses Jahres waren die Herren der Schöpfung bei der Freiwilligen Feuerwehr Vöcklamarkt zu Gast und zeigten sich von den neuen Errungenschaften in Sachen Brandschutz und Brandbekämpfung beeindruckt.
Allerdings irrt derjenige, der meint, es handle sich bei diesen Unternehmungen um eine reine Männersache: Der Bauernhof in Attersee gehört einer
weiblichen Mitarbeiterin des APZ und den Ausflug zur Feuerwehr organisierte die MAS-Trainerin des Hauses.
Nun, letztendlich spielt es ja auch keine Rolle, wer hinter den auf die Männer
zugeschnittenen Angebote steht, denn das letzte, woran sich ein Mann stoßen würde, ist es von Frauen umsorgt zu werden.
„Kunst ma a Märchen erzöhn“
An einem schönen Freitagnachmittag wurde im Haus Leopold Spitzer die
Ausstellung mit Bildern des bekannten Welser Karikaturisten August di Lena
eröffnet. Di Lena ist ein gern gesehner Gast in den Häusern der Seniorenbetreuung und seine Bilder sind weit über die Stadt- und Landesgrenzen
hinweg bekannt.
Rund 80 Personen lauschten dem Geschichtenerzähler Helmut Wittmann,
der in gewohnter Manier die Zuhörer mit seinen Geschichten zu packen verstand. Eingebettet waren die Geschichten in Musikstücke und G’stanzeln,
gespielt mit Kontrabass, Drehleier und Dudelsack von der Familie Lacherstorfer und Dudelsackspieler Franz Bernegger.
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Nr. 97 / Dezember 2012
Die Aktion „72h-ohne-Kompromiss“ lässt
Jugendliche soziales Engagement beweisen
Die Idee hinter 72h-ohne-Kompromiss ist einfach und bestechend: 72
Stunden, in denen die Realität verändert wird. Von 17. bis 20. Oktober
engagierten sich österreichweit rund
5000 Jugendliche in 400 Einzelprojekten und zeigten damit, dass viele
helfende Hände in nur 72 Stunden
Großartiges bewirken können. Projektpartner in Österreich sind die
Katholische Jugend Österreich, die
young Caritas und Ö3.
Die Bereitschaft, sich für soziale
Themen einzusetzen, ist bei jungen
Menschen sehr groß, nur wissen sie
sehr oft nicht, wo und wie sie helfen können. 72h-ohne-Kompromiss
bietet jungen Menschen die nötigen
Rahmenbedingungen und liefert mit
der Vielfalt an Projekten Anregungen
für die Realisierung des Engagements.
Auch in oberösterreichischen Heimen wurden verschiedene Projekte
durchgeführt.
Im Haus für Senioren Wels entstanden Bastelarbeiten für den Weihnachtsmarkt, im Gemeindealtenheim
Grünburg wurden Aktivitäten mit BewohnerInnen durchgeführt und beim
Tag der offenen Tür präsentiert, im
Bezirksalten- und Pflegeheim Sier-
ning war das Thema Gartengestaltung, im Wohnhaus Martinsstift in
Engerwitzdorf wurde der Innen- und
Außenbereich teilweise neugestaltet
und im Seniorenwohnhaus Schloss
Hall stand die Mitgestaltung des Demenzgartens am Programm.
Ehrenamt hat keine Altersgrenze
Das
beweist
der
ehemalige
Gallneukirchner Tierarzt Dr. Karl
Kaltenböck sen. Mit seinen 85 Jahren
kommt er jeden Freitag ins Haus
Abendfrieden des Diakoniewerks
für Menschen im Alter. Nach einer
gemeinsamen Tasse Kaffee und
einem gefüllten Strietzel wird die
umfangreiche Sammlung von Volksund Kinderliedern hervorgeholt.
Zwischen acht und zwölf SängerInnen
sind es jedes Mal, die sich um
den ovalen Tisch im gemütlichen
Wohnzimmer versammeln.
„Das Singen im Haus Abendfrieden
ist ein richtiger Fixpunkt für mich geworden. Es ist gut, wenn man eine
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Bewohnerinnen im Haus Abendfrieden beim Singen mit Dr. Kaltenböck
Struktur in der Woche hat“, sagt
Herr Kaltenböck. „Ich komme gerne
hierher, denn die Atmosphäre ist so
angenehm familiär.“
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Nr. 97 / Dezember 2012
Rückblick auf die Pflege-Tagung vom 20. Juni 2012, im Kongresssaal der AK OÖ:
Qualität der Arbeit in der Altenbetreuung und -pflege
Wie Führungskräfte „Gute Arbeit“ und
„Gesunde Führung“ gestalten können
„Gute Arbeit“ im beruflichen Alltag braucht gute Rahmen- und
Arbeitsbedingungen, aber auch
gesunde
Mitarbeiter/-innen.
Dazu gehört auch die Qualität
und Verantwortung von Führung. – So wurde die Einladung
der Pflege-Tagung 2012, zu der die
Fachhochschule OÖ, die Universität
Linz und die Arbeiterkammer OÖ
eingeladen haben, eingeleitet. Ein
Weg, um die Wirkgrößen auf gute
Arbeit und damit einhergehend die
Gesundheit der Beschäftigten zu
beforschen, ist darauf zu schauen
was krank macht. Krank macht z.B.:
Zeitdruck, Konflikte zwischen Qualität der Arbeit und verfügbarer Zeit,
keine Delegationsmöglichkeiten, geringe Handlungsspielräume, hohe
Anforderungen, mangelnde Unterstützung durch das Team und/oder
die Vorgesetzen. Viele der angesprochenen Faktoren fallen in den Aufgabenbereich der Führungskräfte. Es
ist ihre Aufgabe, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass eine
größtmögliche Arbeitszufriedenheit
der Mitarbeiter/-innen entstehen
kann. Der folgende Beitrag fasst
die Erkenntnisse aus den Vorträgen
der Referentinnen und Referenten
zu den beiden Themenblöcken
„Gute Arbeit“ und „Gesunde Führung“ zusammen. Im ersten Themenblock steht die „Gute Arbeit“
im Vordergrund. Wissenschaftliche Erkenntnisse aus Studien
im deutschen Sprachraum werden
von einem Experten der Universität
Witten/Herdecke, Herrn Dipl.-Kfm.
Christian Schwab, vorgestellt. Er
zeigt in seinem Vortrag den engen
Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen, der Pflege- und Betreuungsqualität und der Attraktivität
von Altenbetreuungseinrichtungen
auf. Basierend auf den Ergebnissen
einer europäischen Studie werden
Faktoren herausgefiltert, die für ein
mögliches Verlassen einer Einrichtung verantwortlich sind. Die vier
meist genannten Gründe sind: Arbeitsbelastung, private Gründe, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten
und Führung. Aus weiteren Analysen geht hervor, dass vor allem drei
Bereiche von Bedeutung sind:
die Arbeitsbedingungen, damit
einhergehend die Bewohnerversorgung – unter dem Dach der
Organisation. Attraktive Einrichtungen kennzeichnen sich durch
eine hohe Arbeitszufriedenheit
und einer hohen subjektiven Zufriedenheit mit der Betreuungsund Pflegequalität seitens der
Beschäftigten. Gelingt es einer Organisation „Gute Arbeit“ zu ermöglichen, zeigt sich dies in Form einer
guten Gesundheit der Mitarbeiter/
innen und einer niedrigen BurnoutGefährdung, insgesamt einem hohen Arbeitsfähigkeitsindex der Belegschaft. Zwei Beispiele aus der
Praxis sprechen Möglichkeiten bzw.
Lösungsansätze für die Schaffung guter Arbeitsbeziehungen
an. Aus einer Mitarbeiter/-innenbefragung der Caritas für Betreuung
und Pflege OÖ zeigt sich, dass
Teamarbeit, Mitspracherecht, Kommunikation, Wertschätzung, Anerkennung und Lob vom Vorgesetzten
Zusammengefasst von: Dr.in Anita
Buchegger-Traxler, MPH;
Johannes Kepler Universität Linz
für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz
und eine „Gute Arbeit“ wichtig sind.
Zudem wurde allgemein der Wunsch
nach gesunderhaltenden Ressourcen für ein gutes Arbeiten identifiziert. Aus diesem Grund wurde in
der Caritas für Betreuung und Pflege
OÖ mit der Umsetzung eines Maßnahmenkataloges zur betrieblichen
Gesundheitsförderung
gestartet.
Im zweiten Praxisbeispiel zeigt die
Pflegedienstleiterin des Bezirksalten- und Pflegeheimes Sierning,
Sabine Wimmer, wie in einer Einrichtung „Mitarbeiter/-innen wachsen können“. Sie schildert die positiven Erfahrungen mit der Methode
des „Goldfischteiches“: individuelle
Förderungen der Mitarbeiter/-innen,
deren Begabungen und Interessen
berücksichtigend, das Potenzial der
Angehörigen und Bewohner/-innen
miteinbeziehend, machen „gute Arbeit“ unter gegebenen strukturellen
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Nr. 97 / Dezember 2012
Rahmenbedingungen möglich.
Im zweiten Themenblock liegt der
Schwerpunkt auf der „Gesunden
Führung“. „Ich darf – Ich will – Ich
kann“ – das ist der Grundsatz eines
humanökologischen Führungsverständnisses. Dr. Rudolf Karazman,
IBG – Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement, stellt den
Human Work Index vor und arbeitet
heraus, wie sich Sinnfindung und
das Kohärenzgefühl in der Arbeit
auf die Arbeitszufriedenheit und damit die Motivation auswirkt. Dr. Karazman betont, dass es auch in der
Verantwortung von Führungskräften
liegt, ein Gleichgewicht von beruflichen Anforderungen und deren
Bewältigung zu schaffen. Humanökologische Führung kennzeichnet
sich durch ein Zusammenführen von
„Ich darf“ (Zusammenarbeit, durch
Einbindung der Mitarbeiter/-innen in
Arbeitsabläufe und Weiterentwicklung), „Ich will“ (Arbeitsinteresse,
Herausforderung, Sinnfindung und
Bereicherung im Berufsleben) und
„Ich kann“ (Arbeitsbewältigung, optimale Forderung der Mitarbeiter/-in-
nen). Wie der Human Work Index
in der Praxis auch unter schwierigen Voraussetzungen umgesetzt
werden kann wurde von Herrn Bruno Aschauer (Betriebsratsvorsitzender der UPM-Kymmene Austria
GmbH – vormals Papierfabrik Steyrermühl) mit dem Fazit illustriert: „Alle
Managementmethoden scheitern,
wenn nicht die Individualität und
Persönlichkeit von Mitarbeiter/innen akzeptiert werden. Und: Die
Führungsstruktur ist ein zentraler
Gesundheitsfaktor, das heißt Führungskräfte brauchen auch die Unterstützung des obersten Managements!“ Auf die Aufgabe des gesamten Teams für das Gelingen
einer gesundheitsförderlichen
Führung weist zum Abschluss Dr.
Thomas Rigotti, Psychologe an
der Universität Leipzig, explizit hin.
Auf Basis vielfältiger Ergebnisse bestehender Studien wird aufgezeigt,
dass das Führungsverhalten auf
Wohlbefinden, Stress, Leistungsbereitschaft und Krankenstand der
Beschäftigten wirkt. Nachhaltige gesundheitsförderliche Führung heißt:
100 Jahre Altenheim Laakirchen
Große Jubiläen lenken gerne den Blick und die Gedanken auf die Vergangenheit.
So war auch das 100jährige Bestehen des Altenheimes Laakirchen Grund,
inne zu halten und mit einer Feier dieses Jubiläum zu würdigen. - Ein Rückblick
veranschaulichte die Entwicklung vom Armenhaus zum heutigen Altenheim,
das in naher Zukunft durch einen Neubau ersetzt werden soll.
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Berücksichtigung der spezifischen
organisationalen Bedingungen bei
der Entwicklung von Maßnahmen
partizipative Entwicklung der Maßnahmen, das Wissen im Betrieb aktivieren und bündeln
Umsetzung „on the job“, damit gibt
es keine Transferverluste.
Im Zusammenhang gesundheitsförderlicher Führung werden von Dr.
Rigotti vier vermittelnde Faktoren
genannt: 1) Tätigkeitsmerkmale
(z.B. Autonomie, wenig Zeitdruck,
Vollständigkeit, Sinnerleben, Anforderungswechsel, Bedeutsamkeit),
2) soziale Unterstützung und Feedback (z.B. Vertrauen, Qualität der
Kommunikation, Loyalität, Respekt),
3) positives Teamklima (z.B. Unterstützung, Zugehörigkeitsgefühl,
Aufgabenorientierung) und 4) Wertschätzung und Selbstwirksamkeit
(z.B. etwas bewegen können, Vertrauen in eigene Fähigkeiten haben,
autonomes Handeln).
Gesamt betrachtet lässt sich zusammenfassen: „Gute Arbeit“ ist
im Rahmen einer gesundheitsförderlichen Führung möglich. Zum
Gelingen braucht es gegenseitige
Wertschätzung und Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse,
klare Verantwortlichkeiten, offene
Kommunikation und Transparenz,
Einbeziehung der Organisation als
ganzheitliches System. Erfahrungen
aus der Praxis zeigen, dass gesunde Führung nachhaltige Wirkung
in Form von zufriedenen und motivierten Mitarbeiter/-innen hat.
Die einzelnen Präsentationen können Sie unter folgendem link auf
der Website herunterladen: http://
www.arbeiterkammer.com/online/tagungsrueckblicke0677html.
mode=711&STARTJAHR=2008
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Ausbildungen
Geplante Infoabende/-nachmittage
Ausbildung Fach-SozialbetreuerIn „A“:
10.1.2013,18.00 Uhr, Altenbetreuungsschule des Landes OÖ Andorf
15.1.2013,17.00 Uhr, Ausbildungszentrum der Caritas Linz
16.1.2013,14.00 Uhr, Berufsförderungsinstitut Wels
7.2.2013,18.00 Uhr, Schule für Sozialbetreuungsberufe Steyr
4.3.2013,18.00 Uhr, Ausbildungszentrum Klinikum Wels
13.2.2013,14.00 Uhr, Berufsförderungsinstitut Wels
18.3.2013,19.00 Uhr, Schule für Sozialbetreuungsberufe Mauerkirchen
28.2.2013,18.00 Uhr, Altenbetreuungsschule des Landes OÖ Andorf
9.4.2013,17.00 Uhr, Ausbildungszentrum der Caritas Linz
11.6.2013,18.00 Uhr, Altenbetreuungsschule des Landes OÖ Linz
Ausbildung Fach-SozialbetreuerIn „BA“
18.3.2013,19.00 Uhr, Schule für Sozialbetreuungsberufe Mauerkirchen
Ausbildung Fach-SozialbetreuerIn „BB“
16.1.2013,14.00 Uhr, Berufsförderungsinstitut Wels
13.2.2013,14.00 Uhr, Berufsförderungsinstitut Wels
18.3.2013,19.00 Uhr, Schule für Sozialbetreuungsberufe Mauerkirchen
Ausbildung DGKS/P
26.2.2013,19.00 Uhr, GKPS Kirchdorf
25.2.2013,19.00 Uhr, GKPS Steyr
Geplante Tage der offenen Tür in den Ausbildungsstätten
18.1.2013, 9.30–16.00 Uhr, Ausbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe Baumgartenberg
18.1.2013, 9.00–15.00 Uhr, Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Steyr
18.1.2013,11.00–16.00 Uhr, Schule für Kinder- und Jugendlichenpflege Linz
19.1.2013, 9.00–15.00 Uhr, Schule für psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege Linz
16.2.2013, 9.00–16.00 Uhr, Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Freistadt
1.3.2013, 8.00–13.00 Uhr, Ausbildungszentrum der Caritas Linz
1.3.2013,10.00–15.00 Uhr, Altenbetreuungsschule des Landes OÖ Linz
8.3.2012, 8.30–14.00 Uhr, Schule für Sozialbetreuungsberufe Gallneukirchen
Weitere Infos zu den Terminen erhalten Sie bei den Ausbildungsstätten und der
Altenheim – Implacementstiftung! Tel. 07258/29300-0
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Nr. 97 / Dezember 2012
Für sich und andere sorgen
Krise und Zukunft von Care
T ermine 2 013
In Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität –
Institut für Soziologie und der Arbeiterkammer OÖ.
Themenschwerpunkt: Care und der Wandel von Privatheit und Öffentlichkeit
8. 2. 2013: Forum Sozialmanagement: Zeit für Soziale Innovation, FH Linz
27. 2. 2013: Haushaltsnahe Dienstleistungen als Herausforderung
einer neuen Care-Ökonomie
Prof.in Dr.in Margareta Kreimer, Graz
6. 3. 2013: Care-Arrangement zwischen privater und öffentlicher Verantwortung:
Ein internationaler Vergleich
Prof. Dr. August Österle, Wien
13. 3. 2013: Entgrenzte Arbeit und Care in privaten Lebensformen
Dr.in Karin Jurczyk, München
20. 3. 2013: Für sich selbst sorgen oder Selbsttechnologie?
Das Subjekt zwischen liberaler Tradition und Neoliberalismus
Prof.in Dr.in Cornelia Klinger, Wien
Der Vorstand der
ARGE Alten- und
Pflegeheime OÖ
und die MitarbeiterInnen
der SoNe Soziales
Netzwerk GmbH
wünschen ein
gesundes und
zufriedenes neues
Jahr 2013
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