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stermann &
grissemann
mit „Im Anschluss: Neues aus Waldheim“,
sonntags um 20.10 Uhr auf Premiere 1
Wurst füttert. Erst wenn Herr Gamsrockl zu den
Schweinen im Stall schlafen geht, vertraut sich
Kai seinem Videotagebuch an: „Österreich ist mir
fremd. Ich habe Heimweh, egal wohin.“
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Die Sendung –
. Zu Hause in Waldheim
Klare Statements und bissiger Humor sind die
Markenzeichen von Dirk Stermann und Christoph
Grissemann in „Im Anschluss: Neues aus Waldheim“. Jeden Sonntag um 20.10 Uhr gibt es eine
Fortsetzung der fünfminütigen Serie über die
(geschichts)schwere Nachbarschaft zwischen
Deutschen und Österreichern, die nahezu dieselbe Sprache sprechen, sich aber doch nicht
verstehen.
Hotel Waldheim, irgendwo in Nordtirol: Hier haust
der „Eingeborene“ Herr Gamsrockl (Christoph
Grissemann, r.) mit seinem deutschen
Praktikanten Kai K. (Dirk Stermann, l.).
In gewohnt deftigem Ton diskutieren Stermann & Grissemann das
Weltgeschehen, machen sich über
Eigenarten ihrer Zeitgenossen lustig und nehmen die Beziehung der
Österreicher zu ihren deutschen
Nachbarn gehörig auf die Schippe.
Ob Rauchverbot, Internet, Fußball,
Tourismus oder Politik – in den fünfminütigen Spots bleibt kaum ein aktuelles Thema unkommentiert.
Hoch in den Bergen Tirols liegt das
„Zecken-Alarmgebiet“, wo die hinterwäldlerische Engstirnigkeit des
Tirolers auf die gebildete Fassungslosigkeit des ewigen
Studenten Kai aus Bochum
trifft. Kopfschüttelnd begegnet dieser der ignoranten
und brutalen Art seines Vorgesetzten, der ihn schlägt
und wie einen Hund mit
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Umgekehrt erntet der technikversierte Großstadtmensch bei Herrn Gamsrockl grenzenlose Verständnislosigkeit mit seinem Vorschlag, eine eigene Homepage für das Hotel Waldheim zu programmieren: „Wenn ich mein Hotel publik machen
will, dann schalt ich eine Anzeige in der Tiroler
Tageszeitung oder ich häng einen Zettel aufs
Bahnhofsklo. Da
brauch ich doch
nicht so eine
depperte elektronische
Schreibmaschine.“
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.
Stermann & Grissemann–
Politisch korrektes Kabarett
In Österreich erreichten sie bereits Kultstatus,
hierzulande kennt man sie vor allem aus dem
Hörfunk und von Live-Auftritten. Seit 1990 sind
Dirk Stermann und Christoph Grissemann mit der
Radiosatire „Salon Helga" (zuerst auf Ö3, dann
FM4) auf Sendung. Ob absurde Hörspiele oder
gepflegte Friseurkonversation – hier lassen sie
ihren ungehemmt bösartigen Dialogen freien
Lauf. Im deutschen Hörfunk sind die beiden
Sprachvirtuosen seit 1998 mit „Show Royale“
auf Radio Eins (RBB) zu hören.
Nachdem das Fernsehen immer wieder Thema
ihrer Radiosendungen war, präsentierten
Stermann & Grissemann mit Fernsehshows wie
„Frau Pepi und ihre Buben", „Blech oder Blume"
und „Suite 16" sowie mit regelmäßigen Auftritten
in der Satiresendung „Dorfers Donnerstalk“ einer
breiten Öffentlichkeit die Gesichter hinter den
markanten Radiostimmen.
2002 moderierten die beiden den European Song
Contest parallel zur Fernsehshow über das Radio.
Sie waren drauf und dran, mit einem eigenen
Beitrag Österreich bei dem Wettbewerb zu vertreten, scheiterten dann allerdings knapp in der
nationalen Vorauswahl.
Parallel zu seiner Tätigkeit in TV und Radio tourte
das Duo mit Kabarettprogrammen wie „Das Ende
zweier Entertainer" (1999), „Die Karawane des
Grauens“ (2000), „Willkommen in der Ohrfeigenanstalt“ (2002) oder „Harte Hasen“ (2005) durch
die Lande. Mit dem Film „Immer nie am Meer“ eroberten sie 2007 unter der Regie von Antonin
Svoboda die Kinoleinwand.
Derzeit stehen sie mit ihrem aktuellen Programm
„Die deutsche Kochschau“ auf der Bühne und
führen immer donnerstags durch die Latenight
Talkshow „Willkommen Österreich“. Für Premiere
drehen Stermann & Grissemann seit Anfang des
Jahres ihr erstes eigenes Format im deutschen
Fernsehen: „Im Anschluss: Neues aus Waldheim“
ist jeden Sonntag um 20.10 Uhr auf Premiere 1
zu sehen.
Dirk Stermann
Christoph Grissemann
spielt Kai K.
Herkunft: Deutschland
Beruf: Praktikant
Dirk Stermann wurde 1965 in Duisburg geboren
und lebt seit 1987 in Wien. Er ist Radiomoderator, Kabarettist, Autor und Vater eines Kindes.
Nach dem Zivildienst begann er ein Studium der
Geschichte und Theaterwissenschaft, das er kurze Zeit später abbrach. Seit 1988 arbeitet er für
den ORF, wo er die Bekanntschaft mit Christoph
Grissemann machte –
der Beginn einer
wunderbaren
Zusammenarbeit.
spielt Herrn Gamsrockl
Herkunft: Tirol (nördlicher Teil)
Beruf: Hoteldirektor
Christoph Grissemann wurde 1966 in Innsbruck
geboren und schloss 1985 die Schule in Mödling,
Niederösterreich, ab. Danach studierte er vier
Jahre lang Germanistik und Publizistik in Wien,
bevor er seinen Zivildienst im Flüchtlingslager
Traiskirchen absolvierte.
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Österreich und Deutschland –
Anmerkungen zu einer
. schwierigen Nachbarschaft
Interview mit Dirk Stermann und Christoph
Grissemann im Tirolerhof des Tiergartens
Schönbrunn am 13. Dezember 2007.
Am selben Tag wurde auch die Geburt eines
Eisbären-Zwillingspärchens im Tiergarten bekannt gegeben.
Wie steht es um das Verhältnis zwischen
Österreichern und Deutschen?
Stermann: Dass Österreich so wichtig ist,
erkennt man daran, dass es hier zwei Eisbären
gleichzeitig gibt. Deutsche schauen oft auf
Österreich runter, weil es kleiner ist,
aber in der Produktion von
Eisbärenbabys ist Österreich
eindeutig führend.
Welche Eigenschaften
schätzt ihr an den
Österreichern?
Stermann: Ich schätze an
Österreich vor allem, dass
es kleiner ist. Dadurch
ist es hier angenehmer zu leben. Und es nimmt
sich selbst nicht so ernst. Das ist sehr wichtig,
finde ich.
Über welche Eigenschaften der Österreicher
macht ihr euch gerne lustig?
Stermann: Das Problem bei Österreich ist, vor allem im Vergleich zu Deutschland, dass es hier eine
Mischung aus Arroganz und Minderwertigkeitskomplexen gibt. Mit einem von beidem könnte
man leben, aber beides zusammen – das ist so
kompliziert! Du kannst nicht gleichzeitig arrogant
und minderwertig sein! Das
ist so psychopathisch.
Wenn in Wien ein
Theaterstück gut
ist, dann steht hier
nicht in der Zeitung:
„Das Theaterstück ist gut“,
sondern „Es ist besser als in
Berlin“. Das ist komisch … statt dass man einfach
froh ist, dass es gut ist.
Wie klappt die deutsch-österreichische
Zusammenarbeit?
Stermann: Wir haben beide Mütter aus der DDR,
daher können wir uns gut verstehen.
Grissemann: Mein Vater ist tatsächlich Tiroler,
deswegen kann ich auch den Dialekt so punktgenau imitieren. Ich habe beides in mir, das Deutsche
und das Österreichische. Deswegen bin ich auch
ständig zerrissen. Einerseits so korrekt, anderseits so … minderwertig.
Gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen
den Deutschen und den Österreichern?
Grissemann: Ich habe meine Wurzeln in
Österreich. Ich bin in Tirol geboren, aber
ich habe nur ein Jahr lang in Tirol
gelebt. Deswegen kann man
nicht sagen, dass das wirklich meine Heimat ist.
Aber ich habe meine
Sommer- und Winterferien immer in Tirol
verbracht, bei der
Oma.
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Diese unglaublich rüde Art, die die Tiroler haben,
die hat mich immer fasziniert. Wo du wirklich
nicht mehr unterscheiden konntest: Schreien die
sich jetzt an, streiten die oder sind die gerade
ganz zärtlich zueinander? Der Tiroler kann nicht
leise reden, das ist ein ständiges Gebrülle und so
ein Befehlston. Da trifft es sich ein bisschen mit
dem Deutschen.
Stermann: Der Kasernenhofton.
Grisseman: Ja, Kasernenhofton ... Es ist eine sehr
interessante Sprache, die die Tiroler pflegen.
Auch der Umgang, die duzen sich alle. Wenn da
jemand aufs Finanzamt kommt, dann ist das ein
ständiges Geduze. Das ist eben das Interessante:
das Zusammenprallen dieser Mentalität des
„Servas, wie geht’s da, du Orschloch?“ mit
dem korrekten Deutschen – ein interessantes Spannungsfeld.
Stermann: Das Interessante in Tirol ist
auch der Tourismus. Die Deutschen kommen ja als Hotelgäste und der Tiroler
muss sich wahnsinnig viel verkneifen,
weil er ganz anders mit ihnen reden
muss. Wenn er so wäre, wie er ist, würden sofort alle abfahren! Da ist der
Tiroler dann ständig getrieben, zwischen dem „Du Orschloch!“ und dem
(gezwungen freundlich) „Grüß Sie!“.
Grissemann: … „Grüß Sie, Sie
Orschloch!“ ...
Stermann: Das sind Profis, ProfiUnterdrücker!
Welche Angriffspunkte bieten die Deutschen?
Stermann: Die Deutschen bieten viele Angriffspunkte, weil sie so nah sind, weil man sich verstehen kann, aus österreichischer Sicht. Du würdest andere genauso unangenehm finden, wenn
du sie verstehen könntest – Belgier zum Beispiel.
Das ist das größte Problem, dass man sich verstehen kann, aber eben nicht ganz, nur so gut
wie. Diese Nähe schafft Distanz. Vor dem Euro
gab es im Supermarkt regelmäßig deutsche
Touristen, die mit Mark bezahlt haben, weil sie
dachten: „Die reden ja Deutsch, also muss man
auch mit der Mark zahlen können.“ Diese Großkotzigkeit! Das Schlimmste, was dir als Deutschem in Wien passieren kann, ist, dass Deutschland in der gleichen EM-Gruppe ist wie Österreich. Da kommen diese ganzen Ressentiments
wieder hoch. Auch wenn ich seit 20 Jahren dagegenarbeite, es wird alles für die Katz gewesen
sein, wenn die ersten deutschen Fans kommen …
Wenn wir schon beim Thema sind: Interessiert
ihr euch für Fußball?
Grissemann: Die EM interessiert mich schon.
Ich schau mir eher Nationalspiele an als KlubFußballspiele. Das ist natürlich super, dass genau
30 Jahre nach dem Cordoba-Spiel wieder ein
Spiel Österreich gegen Deutschland kommt. Ich
hoffe nur, dass das Spiel dann überhaupt noch
irgendeine Bedeutung hat. Es ist ja das dritte
Gruppenspiel und es kann sein, dass es völlig
bedeutungslos ist. Obwohl – Cordoba war ja
auch nicht mehr wichtig damals – das heißt, für
Deutschland wäre es wichtig gewesen.
Herr Gamsrockl in „Im Anschluss: Neues aus
Waldheim“ ist ja auch ein Fußballfan.
Grissemann: Österreich-Fan, ja. Nachdem es keine
Tiroler Nationalmannschaft gibt, muss ich GanzÖsterreich-Fan sein. Ich bin also ein ganz peinlicher Patriot.
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aus Waldheim“
mit „Im Anschluss: Neues
Stermann & Grissemann
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„Der ganze Nichtrauche
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„Bei uns in Tirol gilt: 2.0
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um spätestens 14.00
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siert. Wir Tiroler mache
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Gottes Geschöpf – eg
Jedes einzelne Tier ist
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ob Amöbe oder Elefan
„Österreich ist mir
fremd. Mein Chef,
der Herr Gamsrockl,
hat sich zu den
Schweinen schlafen gelegt. Ich
höre ihn leise
grunzen. Ich habe
Heimweh – egal
wohin.“
Ansprechpartner Presse
Programm-Kommunikation
Eva Tschampa
Tel.: 089/99 58-63 73
[email protected]
Fotoredaktion
Barbara Kramer
Tel.: 089/99 58-68 08
[email protected]
Weitere Informationen über das Programm von Premiere finden Sie unter
http://info.premiere.de
Informationen über „Im Anschluss: Neues aus Waldheim" mit Stermann & Grissemann
finden Sie unter http://www.premiere.de/premweb/cms/de/programm_specials_im_anschluss_neues_aus_waldheim.jsp. Hier können Sie auch alle bisherigen Sendungen sowie ein Making-of sehen.
Premiere Fernsehen I Medienallee 4 I 85774 Unterföhring I info.premiere.de
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