Jahresbericht 2013 als pdf-Download

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Jahresbericht 2013 als pdf-Download
2013
DFHV Jahresbericht Annual Report
2013
2013
Jahresbericht
Annual Report
Deutscher Fruchthandelsverband e.V.
FRISCHE IM
FOKUS
DEUTSCHER
OBST & GEMÜSE
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Inhalt
4
Mit Sicherheit: Obst und Gemüse
Deutsche Laborgemeinschaft
4fresh
Monitoring Report
Perchlorat
QAV
Neonikotinoide
Mikrobiologie
18 Zu Recht: Obst und Gemüse
Internetpranger
Lebensmittelzusatzstoffe
20 Handel mit Obst und Gemüse
Citrus Black Spot
Vollsortimenter
26 Verbrauch von Obst und Gemüse
Schulobstprogramm
Haushaltsnachfrage
Orange
Kürbis
Kopfkohl
Contents
Fruit and Vegetables Surely Safe
The German Laboratory Association
4fresh
Monitoring Report
Perchlorate
QAC
Neonicotinoids
Microbiology
The Right to Fruit and Vegetables
Internet Pillory
Food Additives
The Trade with Fruit and Vegetables
Citrus Black Spot
Full Range Retailers
Consumption of Fruit and Vegetables
School Fruit Programme
Household Demand
Oranges
Pumkin
Cabbage
36 FrischeSeminar
Mitarbeiterbindung
Qualitätsmanager
Fruchtkaufmann-Seminar
Maritimer Fruchttransport
Kameratraining
Fruit Logistica
Weiterbildungsgesellschaft
Programm 2014
42 Forschung
Risikoidentifikation
Risikobewertung
Risikomanagement
44 Kommunikation
Information nach innen und außen
Jahrestagung
Deutscher Obst & Gemüsekongress
52 Der Verband
Präsidium und Vorstand
Geschäftsstelle
Krisenstab
Interessenvertretung
Mitglieder
Research
Risk Identification
Risk Assessment
Risk Management
Communication
Internal and External Information
Annual Meeting
German Fruit & Vegetables Congress
The Association
Management Board
Office
Crisis Management Group
Branch Interests
Members
Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) ist der deutsche Spitzenverband für den Handel mit frischem Obst und Gemüse.
Der DFHV repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Imports und Exports sowie des Großhandels. Ebenso angeschlossen sind die großen Filialketten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Als Fachverband des Fruchthandels deckt der
DFHV heute das gesamte Leistungsspektrum der Vermarktungskette ab.
Cycle of Freshness
360° Frucht – 365 Tage – 100 % UNIVEG
UNIVEG DEUTSCHLAND IS A MEMBER OF THE UNIVEG GROUP
|
w w w. u n i v e g . d e
Dieter Krauß
Präsident des DFHV
Editorial
Editorial
Manche haben für jede Lösung
ein Problem…
…und nur über diese Probleme wird dann ausführlich
gesprochen bzw. geschrieben. Ist es nicht gut, dass ein
halb leeres Glas immer noch halb voll ist? Vielleicht,
aber nicht in Deutschland!
Mir scheint es eher so, dass es inzwischen zum guten
Ton gehört, nur noch schlecht über Dinge zu reden.
Probleme sind bei uns in Deutschland up to date – man
will ja schließlich dazugehören. „Wie geht’s?“ „Oh danke, es könnte besser gehen.“ Wo kommen wir denn hin,
wenn wir zugeben, es ginge uns gut? Und finden wir
tatsächlich kein Haar in der Suppe, dann haben wir nur
nicht lange genug danach gesucht.
Why don‘t we just think positively! At the annual DFHV
meeting 2013 in Berlin a journalist got right to the
point: “Why can you not just be proud of what you have
achieved? You have great products and compared to
many other branches your business is outstanding!”
Yes, let us just be proud of what we have:
■ wonderful products that do not only look good but
are tasty and healthy at that
■ the right product for any taste and opportunity
■ highly motivated enterprises which do their best
every day
■ highly qualified specialist producers inside and outside the country
■ competent logisticians for the fastest possible transport of the products
■ committed staff with excellent specialist knowledge
Editorial
Ja, seien wir doch endlich einmal stolz auf das, was wir
haben:
■ wunderbare Produkte, die nicht nur gut aussehen
und schmecken, sondern auch noch gesund sind
■ für jeden Geschmack und für jeden Anlass die
richtigen Produkte
■ hochmotivierte Unternehmen, die sich Tag für Tag
auf dem Markt behaupten
■ fachlich hoch qualifizierte Produzenten im In- und
Ausland
■ sachkundige Logistiker für den schnellstmöglichen
Transport der Produkte
■ engagierte Mitarbeiter mit exzellenten Fachkenntnissen
It appears to me that meanwhile it has become fashionable to just speak ill of things. In Germany, if you want
to be trendy, problems are the perfect topic: “How are
you?” “Thank you for asking – things could be better.”
Where would it end, if we admitted we felt good? And
if we do not find anything wrong we just have not been
looking long enough.
Editorial
Denken wir doch einfach einmal positiv! Ein Journalist
brachte es mit seiner Feststellung bei der Jahrestagung
2013 des DFHV in Berlin auf den Punkt: „Seien Sie doch
einfach mal stolz auf die eigene Leistung. Sie haben
doch tolle Produkte und stehen im Vergleich zu vielen
anderen Branchen wie eine Eins da!“
Some People Find a Problem for Every
Solution…
…and they will intensely talk or write about these problems alone. Isn‘t it good that a glass that is half empty
can still be half full? May be, but not so in Germany!
The wide range of topics that keeps us busy at the DFHV
is our motivation to give our best.
I hope you enjoy reading our annual report and see that
you find something positive everywhere…
Die verschiedenen Themengebiete, mit denen wir uns
im DFHV befassen, sind für uns alle ein Ansporn, unser
Bestes zu geben.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei
der Lektüre unseres Jahresberichts, Sie werden feststellen, dass Positives überall zu finden ist…
Dieter Krauß
Präsident des DFHV
DFHV Chairman
DFHV Annual report 2013
03
Deutsche Laborgemeinschaft DeLOG
German Laboratory Association DeLOG
Mit Sicherheit: Obst und GEmüse
Die Deutsche Laborgemeinschaft Obst und Gemüse
(DeLOG) entwickelt sich immer stärker zu einem wichtigen Partner des DFHV. Neben den zweimal jährlich
stattfindenden Sitzungen tauschen sich die Mitglieder
ständig offen über aktuelle Fälle aus. Insbesondere
erhält der DFHV kompetente Ansprechpartner zu Wirkstoffen und deren Analytik, zur Rückstandssituation bei
einzelnen Wirkstoffen und Herkunftsländern sowie eine
schnelle Information über neue aufgetretene Rückstände und deren Bewertung.
Surely Safe: Fruit and vegetables
Auf der Sitzung in Berlin am 6. Juni 2013 wurde
Dr. Jürgen Kuballa einstimmig für weitere zwei Jahre
als Vorsitzender wiedergewählt. In dieser Runde wurde
eine AG Bewertung gegründet, die beim Fehlen einer
verbindlichen rechtlichen Bewertungsgrundlage zu einzelnen Wirkstoffen Informationen zu diesem Wirkstoff
zusammenträgt. Eine weitere Sitzung hat am
6. November 2013 in Bonn stattgefunden.
2013 wurde eine Basisliste mit den Wirkstoffen, die in
den letzten fünf Jahren bei 4fresh festgestellt wurden,
erstellt. Diese Liste soll als ein gemeinsamer Mindeststandard aller Laboratorien innerhalb der Deutschen
Laborgemeinschaft gelten. Den einzelnen Laboratorien
steht es dabei frei, weitere Substanzen in ihr Prüfspektrum aufzunehmen.
Auch weiterhin sollen die gemeinsame Arbeit und der
offene Austausch eine Stärke der Deutschen Laborgemeinschaft DeLOG sein. ■
04
DFHV Geschäftsbericht 2013
The German Laboratory Association for Fruit and
Vegetables (DeLOG) is more and more developing into
an important partner to the DFHV. Besides the meetings
which are taking place twice a year the members stand in
a frequent and open exchange on current cases. The DFHV
finds competent contact partners for plant protection
substances and with them the relevant analytics, residue
information on certain substances or their countries
of origin as well as fast information on new occurring
residues and their evaluation.
At the meeting on June 06, 2013 in Berlin, Dr. Jürgen
Kuballa has been unanimously re-elected board director
for another two years. It was then decided to start a work
group “evaluation” which compiles information on those
substances that have no binding legal basis for evaluation. A second meeting took place on November 06, 2013
in Bonn.
In 2013 a basic list was put together listing substances
that occurred at 4fresh during the last five years. This list
is to serve as mutual minimum standard for all laboratories of the German Laboratory Association. The individual
laboratories are free to add further substances to their
own testing range.
Also in future cooperation and the open exchange will
continue to be the strength of the German Laboratory
Association DeLOG. ■
Dr. Jürgen Kuballa: Vorsitzender der DeLOG
Chairman of DeLOG
4fresh-Informationssystem
4fresh-Information System
Mit dem 4fresh-System stellt der DFHV den Unternehmen
eines der größten überbetrieblichen Monitoringsysteme
für Obst- und Gemüseerzeugnisse, die in Deutschland
vermarktet werden, zur Verfügung. Die internetgestützte
Datenbank erleichtert die Abwicklung, Dokumentation und
Datenverwaltung weltweiter Probedaten für eine stufenübergreifende Qualitätssicherung.
Darüber hinaus schätzen die Teilnehmer besonders das
4fresh-Informationssystem. 2013 wurden per Mail
insgesamt 140 Fachmeldungen verschickt und damit 26 %
mehr als in 2011.
Aufbereitet werden aktuelle Informationen u. a. zu den
Themen Pflanzenschutzmittel, Wirkstoffe, Rückstandsmonitoring, gesetzliche Änderungen z. B. von Höchstgehalten, Informationen aus dem EU-Schnellwarnsystem. Bei
den Auswertungen (saisonal, produktspezifisch) wird auch
immer die aktuelle Rückstandssituation mit der der Vorjahre verglichen. Als Parameter dienen Anzahl Wirkstoffe,
nachgewiesene Wirkstoffe, Herkunft sowie
RHG-Ausschöpfung. ■
With the 4fresh system the DFHV offers companies one of
the largest overall monitoring systems for fruit and vegetable products on the German market. The internet supported
data pool allows easy proceeding, documentation and data
management of worldwide sampling data for cross-stage
quality assurance.
Furthermore the members especially appreciate the 4fresh
information system. In 2013 about 140 special news were
passed via e-mail which is 26 % more than in 2011.
Any topic information communicated concerning e.g. the
following subjects: plant protection, active substances,
residue monitoring, legal news on e.g. maximum values,
information from the EU rapid alert system. The analysis
(seasonal, product specific) always compares the actual residue situation with that of the previous years. The analysed
parameters are the number of active substances, detected
substances, their origin and the utilisation of maximum
residue values. ■
DFHV Annual report 2013
05
4fresh -Informationssystem – Fachmeldungen
4fresh -Informationssystem – Specialist Reports
4fresh -Informationssystem – Kategorien
4fresh -Informationssystem – Categories
Anzahl
Anzahl
160
140
140
133
140
114
120
133
Gesamt
120
EU-Schnellwarnung
100
Fachmeldung
80
111
110
140
66
60
40
40
100
63
80
2009
2010
2011
2012
2013
30
21
15
20
0
1
2
3
4
6
7
Anzahl Wirkstoffe
Mehrfachrückstände
4 spanische und 6 südafrikanische Proben enthielten gar keine
nachweisbaren Rückstände (7 %), weitere 23 Proben
(4 x Italien, 19 x Spanien) lediglich einen Wirkstoff (15 %).
In mehr als der Hälfte der Proben (53 %) wurden 2 bzw. 3 Wirkstoffe festgestellt. Im Durchschnitt enthielten die untersuchten
Proben 3 Wirkstoffe / Probe. Bei den 13 Proben (11 %) mit 5 und
mehr Wirkstoffen handelte es sich hauptsächlich um Ware aus
Südafrika (9 Proben).
Surely Safe: Fruit and vegetables
0
>1
>1 10
0>2 20
0>3 30
0>4 40
0>5 50
0>6 60
0>7 70
0>8 80
0
>9 -90
010
0
>1
00
5
0
10
1
e
3
1
4
in
15
ke
10
(Stand: 20.09.2012)
40
32
7
2013
Häufigkeit (%)
30
20
2012
10
≤
Mit Sicherheit: Obst und GEmüse
4fresh -Rückstandsmonitoring: Orangen 2012 (01.01. - 20.09.12)
4fresh -Residue Monitoring: Oranges 2012 (01.01. - 20.09.12)
Proben (%)
8
0
RHG
27
19
20
Auswertung
40
Prozentuale RGH-Ausschöpfung
Bei 90 % aller Analyseergebnisse wurden Wirkstoffgehalte
nachgewiesen, die unter 30 % des jeweils festgesetzten
Rückstandshöchstgehaltes lagen (RGH-Ausschöpfung < 30 %).
4fresh -Rückstandsmonitoring: Kiwi 2012 gesamt (01.01. - 31.12.12)
4fresh -Residue Monitoring: Kiwis 2012 Total (01.01. - 31.12.12)
(Stand: 15.03.2013)
Häufigkeit
2012
2011
Fe
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24
20
16
12
8
4
0
06
DFHV Geschäftsbericht 2013
Wirkstoffe (Vergleich Vorjahre)
Bei den am häufigsten nachgewiesenen Wirkstoffen zeigen
sich deutlich Übereinstimmungen mit denen aus dem Vorjahr.
Außer Diphenylamin und Orthophenylphenol (OPP) wurden
die anderen Wirkstoffe in geänderter Reihenfolge auch schon
in 2011 festgestellt.
Rückstände (%)
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Die häufigsten Wirkstoffe – Bohnen 2009 - 2013
MaIN SUBSTANCES – BEANS 2009 - 2013
40
30
60
Häufigkeit
50
2013
2012
2011
2010
2009
20
10
0
in Kooperation mit
Messe Berlin GmbH
Tel +49(0)30-3038-0
[email protected]
DFHV Annual report 2013
07
Monitoring Report 2013 - Kontrollen tragen Früchte
Monitoring Report 2013 – Controls are Bearing Fruit
16.059
Rückstandsüberwachung mit Tradition
14.695
3,1 %
12.418
2,9 %
10.635
Mit Sicherheit: Obst und GEmüse
9.117
2,0 %
2,0 %
7.525
1,7 %
6.458
2006
1,7 %
2007
Anzahl Proben
2008
2009
1,3 %
2010
2011
Überschreitungsquote in %
Surely Safe: Fruit and vegetables
Der gemeinsame Monitoring Report 2013 von DFHV
und QS GmbH belegt eindeutig den Erfolg der Maßnahmen der Wirtschaft: Obst und Gemüse sind
deutlich weniger durch Pflanzenschutzmittel belastet
als vielfach unterstellt. Beim Rückblick auf die letzten
Jahre zeigt sich diese positive Entwicklung deutlich:
Gegenüber 2006 sank die Beanstandungsquote um
über die Hälfte, trotz zunehmender Risikoorientierung
bei der Probenahme und verdoppelter Probenanzahl.
Gestartet mit knapp 6.500 Proben im Jahr 2006 ist das
Probenvolumen jährlich um 20 % gestiegen. Zwischen
2006 und 2012 wurden rund 77.000 Proben national
und international gehandelter Produkte untersucht.
Dabei hält sich die Überschreitungsquote auf konstant
niedrigem Niveau.
Vorgestellt wurde der vierte gemeinsame Monitoring
Report auf der Fruit Logistica 2013. Insgesamt standen
über 16.000 Proben aus 66 Ländern zur Auswertung.
Zu den am häufigsten untersuchten Produktgruppen
zählten Salate und andere Blattgemüse, gefolgt von
Kernobst und Fruchtgemüse. Wie schon im Vorjahr
lagen gerade einmal 0,9 % der EU-Ware oberhalb der
gesetzlich festgelegten Höchstgehalte. Auch für Ware
außerhalb der EU zeigte sich ein positives Bild: Die
Beanstandungsquote sank um 0,4 Prozentpunkte unter
die des Vorjahres. 97,2 % aller Proben lagen unterhalb
der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte.
08
2012
DFHV Geschäftsbericht 2013
The mutual monitoring report 2013 of the DFHV and QS
GmbH proves the successful measures of the economic
branch: Fruit and vegetables are far less contaminated
with plant protection products than is often assumed.
A review of the last years clearly depicts this positive
development: Despite an increasing risk orientation
with taking samples and twice the number of samples
the complaint quota sank by nearly 50 % compared to
the year 2006. The sampling started with 6,500 samples
in 2006 and increased by 20 % every year. From 2006 to
2012 about 77,000 samples of nationally and internationally traded products were tested and the number of
samples exceeding the levels was constantly low.
The fourth mutual monitoring report was presented
at the Fruit Logistica 2013. In total more than 16,000
samples from 66 countries had been taken. Among the
most frequently sampled product groups were lettuce
and other leafy vegetables, followed by pip fruit and fruit
vegetables. Like in the previous year only just 0.9 % of
the EU products exceeded the legal maximum levels. The
figures for ware outside the EU were just as positive: The
complaint quota sank by 0.4 percent points below that of
the year before. 97.2 % of all samples lay below the legal
maximum levels.
Ausführlich wurde die Rückstandsituation bei Pflaumen, Möhren, Rucola und Bananen beleuchtet. Bei
Möhren gaben lediglich zwei von gesamt 441 Proben
Anlass zur Beanstandung, bei Pflaumen war es bei 263
Proben gerade mal eine Probe. Zwar wurden in gut
der Hälfte aller Möhrenproben Rückstände von ein bis
maximal zwei Wirkstoffen nachgewiesen, die Gehalte
lagen aber überwiegend unter 20 % der gesetzlichen
Vorgaben. Bei Bananen wurden in den Jahren 2010 und
2011 keine Auffälligkeiten festgestellt. Dies galt auch
im aktuellen Untersuchungszeitraum für die gesamte
Ware aus ökologischem Anbau, die zu 80 % frei von
nachweisbaren Rückständen war. Auch wenn in sechs
Proben DDAC nachgewiesen wurde (als Kreuzkontamination beim Einsatz von Desinfektionsmitteln), lagen
rund 99 % der Proben weit unterhalb der gesetzlich
vorgegebenen Höchstgehalte. ■
The residues on plums, carrots, rocket and bananas were
intensely checked. Only two out of 441 samples of carrots
gave reason for complaint as well as one sample out of
263 of plums. Even though residues of one to a maximum
of two substances were found in a good half of the carrot
samples the values of the substances found lay mainly
under 20 % below the legal maximum residue level. There
have been no occurrences with bananas in recent years
(2010, 2011). In the current period of control this holds
also true for the complete biologically produced ware,
80 % of which were free of detectable residues. Six samples showed residues of DDAC (a cross-contamination from
the use of disinfectants), but about 99 % of the samples
lay far below the legal maximum residue levels. ■
DFHV Annual report 2013
09
Perchlorat:
Irrungen und Wirrungen
Perchlorate:
Trials and Tribulations
HC
Nach QAV im letzten Jahr sorgte 2013 ein anderer
Stoff für reichlich Aufregung in der Branche, nämlich
Perchlorat. Nachdem die Lebensmittelüberwachung in
vereinzelten Analysen erhöhte Rückstände von
Perchlorat entdeckt und im EU-Schnellwarnsystem
eingestellt hatte, breitete sich die Thematik schnell in
der gesamten Branche aus.
Surely Safe: Fruit and vegetables
Mit Sicherheit: Obst und GEmüse
Perchlorat als ubiquitärer Stoff
Perchlorat ist ein in der Umwelt weit verbreiteter
(ubiquitärer) Stoff mit verschiedenen möglichen
Eintragsquellen. Als wahrscheinlichste Ursachen galten
bisher Düngemittel, Desinfektion von Wasser beim
Waschen nach der Ernte, Nacherntebehandlungen,
Verwendung von Klärschlamm, kontaminiertes Bewässerungswasser sowie chlorhaltige Mittel zur Düngung
und Unkrautbekämpfung. Bei der tatsächlichen Ursache
tappte man zum Zeitpunkt der Meldungen noch im
Dunkeln, denn bis dahin lagen noch keine Erkenntnisse
zu Perchlorat aus den einzelnen Mitgliedsstaaten vor.
Keine Gesundheitsgefährdung
Schnell war jedoch klar, dass von den Befunden keine
Gesundheitsgefährdung ausging. Sowohl vom
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz (BMELV) als auch von Seiten der EU
wurde das frühzeitig bestätigt. Einigkeit bestand darin,
zunächst die Quellen der Kontamination zu ermitteln. Dafür wurden die Mitgliedsstaaten angehalten,
umfassende Daten einzureichen, um auch als Übergangslösung einen Rückstandshöchstgehalt festlegen
zu können.
Initiative des DFHV
Daraufhin wurden auf Initiative des DFHV in enger
Zusammenarbeit mit der QS GmbH umfassende Daten
aus der Wirtschaft zusammengetragen. Der Verdacht
erhärtete sich, dass Düngemittel, insbesondere
Nitratdünger aus Chile, die von Natur aus einen hohen
Perchlorat-Gehalt haben, die Kontaminationsquelle
waren. Außerdem kamen weitere Betriebsmittel in
Betracht, da hier der Einsatz chlorhaltiger Desinfektionsmittel (Chlorierung von Trinkwasser, Wasserdesinfektion) möglich war.
10
DFHV Geschäftsbericht 2013
Like QAC last year in 2013 another substance, perchlorate, caused a lot of excitement in the branch. After the
food control administration found increased residues of
perchlorate in some tests and had posted the results on
the EU rapid alert system, the subject spread throughout
the branch.
Perchlorate, a Ubiquitous Substance
Perchlorate is widely spread (ubiquitous) in the environment with various input sources. Up to date fertilizers,
disinfection of the washing water after the harvest, post
harvest treatments, utilisation of sludge, contaminated water or chlorinated fertilisers and herbicides are
considered the most likely sources. The actual source
was unknown when the news was first communicated
as there had been no information on perchlorate from
the different member states.
No Health Risk
It was, however, very quickly clear that there had been
no risk to the consumers‘ health. This fact was early
confirmed by the German Federal Ministry for Food,
Agriculture and Consumer Protection (BMELV) as well as
the EU. In order to first make out the source of contamination and to be able to put down a maximum residue
level also as interim solution it was agreed that the
member states submit complete data.
Initiative of the DFHV
At the initiative of the DFHV in close cooperation with
the QS GmbH the branch compiled comprehensive data.
The suspicion substantiated that fertilizers, especially
nitrate fertilizers from Chile, which have naturally high
contents of perchlorate, were the source of contamination. Additionally other sources were considered as the
use of chlorinated disinfectants in equipment (chlorination of drinking water, water disinfection) was likely.
At the beginning of June 2013, after consulting the
associations at the BMELV the food branch issued a
mutual statement. The DFHV requested the producers
and traders of fertilizers to assume responsibility and
actively help to solve the problem.
Cl04
Nach einer Verbändeanhörung im BMELV einigte sich
die Lebensmittelwirtschaft Anfang Juni 2013 auf eine
gemeinsame Stellungnahme. Der DFHV forderte auch
die Hersteller und Vermarkter von Düngemitteln auf,
sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und an
der Problemlösung aktiv mitzuarbeiten.
Interimslösung
Mitte Juli 2013 wurde von der EU ein temporärer
Grenzwert für Perchlorat von 0,5 mg/kg festgesetzt, mit
Ausnahmen für verschiedene Produktgruppen. Rechtlich ordnete man Perchlorat weder als Biozid noch als
Pflanzenschutzmittel ein, sondern als Kontaminante.
Darin waren sich die Beteiligten einig. Diese Interimslösung konnte auch deshalb so schnell herbeigeführt
werden, weil die Daten der DFHV-Mitgliedsunternehmen und die der QS GmbH der EU-Kommission zur
Verfügung gestellt wurden.
Deutschland versus EU-Regel
Bevor die EFSA eine umfassende Risikobewertung
vorlegen konnte, veröffentlichte das Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR) einen FAQ-Katalog zu Perchlorat.
Unverständlich dabei war, dass die bisher gewonnenen
Erkenntnisse ignoriert wurden. Das BfR stufte Perchlorat nicht als Kontaminante ein und senkte eigenmächtig den von der EU festgesetzten Referenzwert von
0,5 auf 0,05 mg/kg. Diese schwer nachzuvollziehende
Maßnahme hat erhebliche Folgen für die Fruchtbranche, denn der Handel griff diesen zehnfach niedrigeren
BfR-Wert bei der Vermarktung der Produkte auf. ■
Interim Solution
In the middle of July 2013 the EU put down a temporary
maximum level for perchlorate of 0.5 mg/kg with exceptions for some product groups. All participants agreed
that perchlorate should be legally classified neither as
biocidal product nor as plant protection product but as
contaminant. This interim solution could be found so
quickly because the DFHV members and the QS GmbH
provided their data to the EU commission.
Germany versus EU-Regulation
Before the EFSA could submit their comprehensive risk
evaluation the Federal Institute for Risk Evaluation
(BfR) published an FAQ-catalogue on perchlorate but
thereby incomprehensibly not considering the recently
gained knowledge. The BfR did not classify perchlorate
as contaminant and arbitrarily lowered the EU reference
value from 0.5 to 0.05 mg/kg. This action is difficult to
comprehend and has a significant effect on the fruit
branch since the trade is referring to this tenfold lower
BfR value for marketing their products. ■
DFHV Annual report 2013
11
Neuer Grenzwert für QAV
New QAC Maximum Level
In the middle of last year unexpected residues of BAC
and DDAC which are ingredients of many disinfectants
and detergents were found on fruit and vegetables. An
expertise of the Federal Institute for Risk Evaluation (BfR)
definitely excluded any health risk.
Mitte letzten Jahres wurden auf Obst und Gemüse unerwartete Rückstände von BAC und DDAC festgestellt,
die Bestandteile vieler Desinfektions- und Reinigungsmittel sind. Eine Gesundheitsgefährdung konnte durch
ein Gutachten des Bundesinstituts für Risikobewertung
(BfR) definitiv ausgeschlossen werden.
The main source was quickly found in contaminations
and not in the active use during cultivation. The Federal
Ministry for Food, Agriculture and Consumer Protection
(BMELV) did not hesitate to classify the substances as
means for plant protection. A maximum level of
0.01 mg/kg was put down with the result that the products were no longer fit for trade. The BMELV rejected
proposals for an interim solution and referred to Brussels
to find an adequate solution instead.
Mit Sicherheit: Obst und GEmüse
Schnell wurden Kontaminationen als Hauptursache
identifiziert, also keine aktiven Anwendungen im
Anbau. Ohne lange zu zögern, stufte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) die Stoffe als Pflanzenschutzmittel
ein. Die Höchstmenge wurde bei 0,01 mg/kg festgelegt,
mit dem Ergebnis, dass die Produkte nicht verkehrsfähig waren. Vorschläge für eine Übergangslösung
lehnte das BMELV ab und verwies stattdessen auf eine
erforderliche Lösung aus Brüssel.
An exemplary cooperation of the DFHV, the economy, the
associations, the authorities and Brussels eventually lead
to the EU setting the maximum residue level to 0.5 mg/kg
(Guidelines). This was also possible due to the comprehensive data put together by the DFHV members which
in a very short time provided a basis of evaluation for an
interim solution for the trade.
Surely Safe: Fruit and vegetables
Eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen DFHV, der
Wirtschaft, Verbänden, Behörden und Brüssel führte
schlussendlich dazu, dass von der EU ein Höchstgehalt
von 0,5 mg/kg festgesetzt wurde (Guidelines). Dies war
auch den umfassenden Daten der DFHV-Mitglieder zu
verdanken. Damit stand in kürzester Zeit eine Bewertungsgrundlage als Übergangslösung für die Vermarktung der Produkte fest.
Meanwhile the EU commission proposed to lower the
maximum residue level for QAC for all products to
0.1 mg/kg. This was based on a report of the European
Food Safety Authority (EFSA) which had analysed the data
of all member states and concluded that the situation had
improved since the first survey. Three thirds of the over
5,500 results came from Germany. It remains to be seen if
all member states join in with this proposal. ■
Zwischenzeitlich hat die EU-Kommission vorgeschlagen, die Höchstgehalte für QAV für alle Erzeugnisse auf
0,1 mg/kg herabzusetzen. Als Begründung wurde die
verbesserte Situation seit Erhebung der Daten angeführt. Vorausgegangen war ein Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zur
Auswertung von Daten aller Mitgliedsstaaten. Dabei
stammten allein drei Viertel der über 5.500 Ergebnisse
aus Deutschland. Noch bleibt abzuwarten,
ob sich alle Mitgliedsstaaten diesem
Vorschlag anschließen. ■
H3C
+
N
Cl
CH3
CH3
H3C
Didecyldimethylammonium chloride (DDAC)
Benzalkonium chloride (BAC)
H3C
+
N
CH3
Cl -
CnH2n+1
n=8, 10, 12, 14, 16, 18
12
DFHV Geschäftsbericht 2013
Strukturformel DDAC und BAC
structural formula DDAC and BAC
Umstritten: Teilverbot von Neonikotinoiden zum Bienenschutz
Controversial: Partial Ban of Neonicotinoids for Bee Protection
Anfang 2013 hat ein kontrovers diskutiertes Vorhaben
der EU, ein Teilverbot neonikotinoider Pflanzenschutzmittel, für reichlich Aufregung gesorgt. Auslöser war
eine EFSA-Bewertung der Risiken bei der Verwendung
von drei Wirkstoffen zur Saatgutbehandlung, die als
bienengefährlich gelten. Umweltschützer setzten sich
daraufhin nachdrücklich für ein Verbot ein. Obwohl das
Ergebnis der EFSA-Studie nicht abschließend war und
keine qualifizierte Mehrheit unter den Mitgliedsstaaten
für das Vorhaben gefunden wurde, hat die EU-Kommission Ende Mai 2013 im Alleingang ein Teilverbot
erlassen. Die Beschränkung betrifft den Einsatz der
Wirkstoffe Chlothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam (Insektizide) aus der Gruppe der Neonikotinoide
bei bienenattraktiven Pflanzen und Getreide.
Das Verbot zum Schutz von Bienen bezieht sich auf die
Anwendung bei der Saatgut-, Boden- und Blattbehandlung. Es gilt seit dem 1. Dezember 2013 befristet auf
zwei Jahre in zahlreichen Kulturen, darunter auch für
Obst und Gemüse. Ausgenommen sind Anwendungen
in Gewächshäusern und Behandlungen nach der Blüte
oder in Kulturen, die für Bienen nicht interessant sind.
Da keine Aufbrauchfristen eingeräumt wurden, gilt das
Verbot auch unmittelbar für das Inverkehrbringen von
Saatgut, das mit diesen Wirkstoffen behandelt wurde.
Ein Ende der Diskussionen ist noch nicht in Sicht:
Einerseits haben Pflanzenschutzmittelhersteller
gegen die EU-Entscheidung Klage beim Europäischen
Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg eingereicht. Andererseits muss die EU-Kommission das Verbot nach zwei
Jahren erneut überprüfen. ■
At the beginning of 2013 a controversially discussed
project of the EU to partially ban neonicotinoid substances for plant protection caused a lot of excitement
triggered by the EFSA risk evaluation of three substances
for seed treatment that are considered harmful to bees.
In consequence environmentalists strongly demanded to
ban the substances. Despite the fact that the results of
the EFSA study had not been final and there had not been
a qualified majority for the project among the member
states, at the end of May 2013, the EU commission went
ahead on its own and adopted a partial ban. The restrictions concern the use of chlothianidin, imidacloprid and
thiamethoxam (insecticides) from the group of neonicotinoids for bee active plants and grains.
The ban in order to protect the bees applies to the use
on seeds, the ground and on leaves. It has been in force
since December 01, 2013 and is valid for two years for
numerous cultivations and among others for fruits and
vegetables. Exceptions are greenhouse cultivations and
post bloom treatment or cultivations that are of no interest to bees. Exhaustion periods have not been set so the
ban has an immediate effect on the trade with seeds that
have been treated with these substances.
An end to the discussion is not yet in sight: On the one
hand the manufacturers of plant protection products
brought action before the European Court of Justice (ECJ)
in Luxembourg, on the other hand the EU commission has
to review the ban after two years. ■
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DFHV Annual report 2013
13
Mit Sicherheit: Obst und GEmüse
EU senkt Höchstgehalt für DPA (Diphenylamin)
EU Reduces Maximum Level for DPA (Diphenylamine)
Oder: Verbraucherschutz vor
Produktqualität am Beispiel DPA
or: Consumer Protection Before Product Quality on the Example of DPA
Nach langer Debatte hat die EU-Kommission den Rückstandshöchstgehalt für DPA (Diphenylamin) bei Äpfeln
und Birnen auf 0,1 mg/kg herabgesetzt. Dies entspricht
einem Fünfzigstel des bisherigen Grenzwertes (5 mg/kg).
Die neuen Werte, befristet bis September 2015, gelten
aber erst ab März 2014. Mit dieser Frist von sechs
Monaten haben die EU-Mitgliedsstaaten und Drittländer somit die Möglichkeit, sich bis zur nächsten
Saison auf die neuen Anforderungen einzustellen.
After a long debate the EU commission has reduced the
maximum residue level for DPA (diphenylamine) on apples
and pears to 0.1 mg/kg. This is one fiftieth of the previous value (5 mg/kg). The new values are temporary until
September 2015 and valid from March 2014 only. This six
month period enables the EU member states and third
countries to adjust to the new requirements for the new
season.
Surely Safe: Fruit and vegetables
In der EU ist DPA als Wirkstoff für Pflanzenschutzmittel
für die aktive Anwendung im Anbau nicht zugelassen.
Unabhängig davon gelten gesetzlich festgelegte
Höchstgehalte für Importware in die EU. In Übersee
wird DPA aber wegen seiner fungiziden Wirkung bei
Äpfeln und Birnen zur Vorbeugung von Lagerkrankheiten (z. B. Schalenfäule) in der Nacherntebehandlung
eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass es zu einer
unvermeidbaren Kreuzkontamination bei unbehandelten Äpfeln und Birnen kommen kann, die auf vorhandene Alt-Rückstände von DPA in Lagereinrichtungen
(Oberflächen, Maschinen) zurückzuführen ist. Eine
weitere Kontaminationsquelle ist möglicherweise der
Kontakt in Packstationen mit Isolationsplatten oder
Holzkisten.
Im Vorfeld der EU-Entscheidung hatte neben anderen
Organisationen auch der DFHV seine Unterstützung bei
der Datensammlung zur vollständigen Beurteilung der
Situation angeboten. Auf Basis dieser Daten hat die
Kommission den kleinstmöglichen Höchstgehalt
festgelegt, der sowohl den Verbraucherbedenken
als auch der Problematik der Kreuzkontamination
Rechnung trägt. ■
14
DFHV Geschäftsbericht 2013
Within the EU the active application of the plant protection substance DPA is not allowed in agriculture. Beside
this there are legally fixed maximum levels for imported ware. Overseas though DPA is used as post harvest
treatment on apples and pears for its fungicidal effect as
preventive control of conservation diseases (e.g. scald).
Studies have shown that inevitable cross contaminations
with untreated apples and pears occur due to earlier DPA
residues in storage facilities (on surfaces, machines).
A further possible source of cross contamination is the
contact with isolation pads or wooden boxes in packing
stations.
Before the EU decision the DFHV besides other organisations had offered their support with data collection for a
complete evaluation of the situation. Based on these data
the commission determined the lowest possible maximum
value to meet the consumer concerns as well as the cross
contamination problem. ■
Mikrobiologie Drei-Länder-Arbeitsgruppe
Microbiology in a Three-Country Work Group
Mit Sicherheit: Obst und GEmüse
Bei der EHEC-Krise wurde deutlich, dass mikrobiologische Kontaminationen auch in der Fruchtbranche als
potentielles Risiko betrachtet werden müssen. Daraufhin haben Belgien, Deutschland und die Niederlande
eine Drei-Länder-Arbeitsgruppe Mikrobiologie ins
Leben gerufen. Beteiligt sind die nationalen Verbände
VLAM (Belgien), DFHV (Deutschland) und Frugi Venta
(Niederlande). Die Arbeitsgruppe entwickelt unter Einbeziehung externer Forscher und Experten ein Monitoringsystem für den Bereich Mikrobiologie. Als Ziele
gelten einheitliche Empfehlungen zu Probenahmeverfahren, Probenplan und –häufigkeit sowie Analyse- und
Reporting-Methoden.
Surely Safe: Fruit and vegetables
In die Risikoanalyse zur Definition der zu untersuchenden Produkte und Parameter fließen aktuelle Informationen zu lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen
ein. Gleichzeitig werden sowohl nationale Erfahrungen
im Rahmen von mikrobiologischen Untersuchungen
als auch internationale wissenschaftliche Erkenntnisse
(WHO, FAO, EFSA) berücksichtigt. Dazu zählt auch ein
Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Die EFSA hat in ihrem EU-Zoonosen-Monitoring die Daten der in der EU gemeldeten
Ausbrüche von 2007 - 2011 ausgewertet. Das Ergebnis
ist eine Rangliste spezifischer „Produkt-PathogenKombinationen“ nach Anzahl und Risiko der Ausbrüche.
Deshalb ist zu erwarten, dass das Thema auch in den
Fokus der EU-Kommission rücken wird.
Der erste Entwurf des Leitfadens der Drei-LänderArbeitsgruppe, erstellt unter Federführung von
Frugi Venta & Food Compass, wird derzeit im Rahmen
eines Pilotprojektes auf seine Praxistauglichkeit geprüft.
Nach Fertigstellung stünde der Branche ein detailliertes
Maßnahmenpaket zur Verfügung.
Im Sinne des Verbraucherschutzes und zur Vermeidung
mikrobiologischer Risiken hatte der DFHV bereits im
Oktober 2011 seinen Mitgliedern die Einrichtung eines
Monitoring Mikrobiologie empfohlen, mit den vier
Parametern EHEC, Salmonellen, E. coli und Listerien. ■
16
DFHV Geschäftsbericht 2013
During the EHEC crisis it became clear that microbiological contaminations have to be considered a potential
risk also in the fruit branch. Therefore Belgium, Germany and the Netherlands founded a three-country
work group Microbiology with members of the national
associations VLAM (Belgium), DFHV (Germany) and Frugi
Venta (Netherlands). Consulting and including external
scientists and experts the work group is developing a
monitoring system for the microbiological sector aiming
at unified recommendations for testing procedures,
testing plans and frequency as well as analysing and
reporting methods.
The risk analysis for the definition of the products and
parameters to be tested will include up to date information on foodborne outbreak of disease. Additionally
national experiences from microbiological tests as well
as international scientific knowledge (WHO, FAO, EFSA)
is being considered. This includes the expertise of the
European Authority for Food Safety (EFSA). In the EU
foodstuff and veterinary monitoring the EFSA analysed
the data of outbreaks registered in the EU between 2007
and 2011. The result is a ranking list of specific product/
pathogen combinations according to number and risk
of outbreak. Therefore it can be expected that the EU
commission will focus on the subject.
A pilot project is currently testing the practical use of
the first draft of the guidelines of the three-country
work group which were put together under the leading
responsibility of Frugi Venta & Food Compass. When
finished it would present a comprehensive package of
measures for the branch.
In order to protect the consumer and avoid microbiological risks the DFHV had recommended their members already in October 2011 to establish a monitoring
system microbiology with the four parameters EHEC,
salmonellae, E.coli and listeria. ■
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DFHV
DFHV
Annual
Annual
report
report
2013
2011
Internet-Pranger
Internet Pillory
Besser bekannt unter dem Schlagwort „InternetPranger“ sorgte 2013 der § 40 Abs. 1 a LFGB (Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch) für Aufsehen. Die
Norm, die 2012 in Kraft trat, verpflichtet die Behörden
zur Veröffentlichung von bestimmten Rechtsverstößen
gegen das Lebensmittelrecht.
The right to Fruit and Vegetables
zu Recht: Obst und Gemüse
Um dem Gesetzesauftrag nachzukommen, richteten die
Bundesländer Internetplattformen ein, auf die die Vollzugsbehörden eigenständig etwaige Verstöße einstellen
sollten. Dies geschah in den einzelnen Bundesländern
in sehr unterschiedlicher Intensität. Lange währte die
Veröffentlichungspraxis jedoch nicht. In zahlreichen
Verfahren, die sich gegen die Veröffentlichungen
richteten, äußerten die Gerichte generelle Zweifel an
der Verfassungsmäßigkeit der Norm. „Zu unbestimmt“
oder „unverhältnismäßig“ war zu hören. Auch die Frage
der Vereinbarkeit mit dem Europarecht stand im Raum.
Von den Gerichten wurde damit indirekt die Kritik des
DFHV bestätigt, der bereits im Gesetzgebungsverfahren
vehement die Norm abgelehnt und auch auf „handwerkliche“ Mängel hingewiesen hatte.
Als erstes Bundesland setzte Baden-Württemberg den
Vollzug aus, bis alle offenen Fragen zur Rechtmäßigkeit geklärt seien. Daraufhin folgten Bayern, Hessen,
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt
und Niedersachen. Und damit nicht genug: Wegen der
anhaltenden Zweifel an der Rechtslage beantragte die
niedersächsische Landesregierung ein Normkontrollverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht, um die
Verfassungsmäßigkeit der Norm schlussendlich prüfen
zu lassen. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bleibt zunächst abzuwarten. Doch eines zeigt
sich deutlich an diesem Beispiel: der „manchmal“ blinde
Aktionismus des Staates. ■
18
DFHV Geschäftsbericht 2013
This year § 40 art. 1 a LFGB (food and feed code) caused
a lot of excitement and became better known under the
catchword “internet pillory”. This norm which came into
force in 2012 obliges the authorities to publish certain
violations of the food law.
To comply with this the federal states set up internet
platforms for the authorities to publish such violations.
The authorities acted accordingly with different intensity in the different federal states though. However, this
practise of publication did not last long. In numerous
lawsuits against the publication the courts expressed
general doubt about the legal conformity of the norm
with our constitution. They were commented as “too
vague” or “disproportionate” and the conformity with
European law was questioned. Thus the courts indirectly
confirmed the DFHV criticism which had vehemently
rejected the norm during the legislative process and had
pointed out shortcomings in the procedure.
Baden-Württemberg was the first federal state to cease
the implementation until all open legal questions were
cleared. And so did the federal states of Bavaria, Hessen,
North Rhine-Westphalia, Rhineland-Palatinate, SaxonyAnhalt and Lower Saxony. But that was not enough:
Because of continuous doubts of the legal situation the
state government of Lower Saxony demanded a judicial
review procedure before the Federal Constitutional
Court of Germany to finally clear the constitutionality
of the norm. The decision of the Federal Constitutional
Court remains to be seen. But this example clearly shows
the sometimes aimless activism of our state. ■
Lebensmittelzusatzstoffe – rechtliche Neuordnung abgeschlossen
Food Additives – New Legislation Terminated
Am 1. Juni 2013 trat die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008
über Lebensmittelzusatzstoffe vollständig in Kraft.
Damit ist die Neuordnung des Zusatzstoffrechts auf
europäischer Ebene abgeschlossen.
Ziel der Überarbeitung war es u. a., einen einheitlichen
und damit übersichtlicheren Rechtsrahmen für Zusatzstoffe zu schaffen. Bisher waren die Lebensmittelzusatzstoffe verstreut in unterschiedlichen europäischen
Richtlinien geregelt. Die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008
löst nun dieses System ab, da jetzt sämtliche Zusatzstoffe von einer einzigen Verordnung umfasst werden.
In Teilen war die Lebensmittelzusatzstoff-Verordnung
schon seit 2010 anzuwenden. Dies galt aber noch nicht
für die neu zusammengestellte Liste aller zugelassener
Zusatzstoffe, die erst zum 1. Juni in Kraft trat. Damit
wurden zugleich alle Richtlinien aufgehoben, in denen
bisher die zugelassenen Zusatzstoffe zu finden waren.
On June 01, 2013 the regulation (EC) N° 1333/2008 on
Food Additives came into force. This terminates the new
legislation for food additives on the European level.
Among other aims the revision meant to establish a
unified and thus a clearer legal frame for food additives.
So far food additives were covered by various European
regulations. Now regulation (EC) N° 1333/2008 replaces
this system including all food additives in one single
regulation. In parts this regulation had to be applied since
2010. But this had not been valid for the newly compiled
list of all authorized additives, which came into force on
June 01, and which set aside any until this date existing
regulation on additives.
Regulation (EC) N° 1333/2008 does not have to be
transferred into national law as it is directly valid in every
member state. ■
Die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 muss nicht mehr in
nationales Recht umgesetzt werden, da sie unmittelbar
in jedem Mitgliedsstaat gilt. ■
Analytisches Labor für:
Wasser:
Legionellen, Mikrobiologie, chem. Parameter, Badebeckenwasser
Lebensmittel: Pestizide, Schwermetalle, Mykotoxine
Innenraum: Wohnraumbegehung, Schimmelpilze, Raumluft- und Materialanalysen
Akkreditiert nach DIN EN ISO 17025, forensische Akkreditierung, Mitglied im Deutschen Teeverband und
Fruchthandelsverband, Prüflabor der QS-Fachgesellschaft, Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN),
Gegenprobensachverständige, Untersuchungsstelle nach §15 TrinkwV, Arbeitsgemeinschaft ökologischer
Forschungsinstitute e.V. (AGöF)
Vogelhainweg 4 · 71065 Sindelfingen · Tel.: 07031/7993-45 · [email protected] · www.pma-sindelfingen.de
DFHV Annual report 2013
19
Citrus Black Spot
Citrus Black Spot
Anfang 2013 herrschte bei den europäischen
Importeuren von Zitrusfrüchten aus Südafrika große
Unsicherheit für ihre Saisonplanungen. Grund dafür
war die Ankündigung der Kommission, nach insgesamt
fünf Beanstandungen wegen des Befalls der Schwarzfleckenkrankheit (Citrus Black Spot) Importrestriktionen
zu ergreifen.
Trade with Fruit and Vegetables
Handel mit Obst und gemüse
Völlig unklar war zunächst, welche Maßnahmen dabei
konkret geplant waren. So wurde befürchtet, dass die
Kommission ein generelles Importverbot für Zitrusfrüchte verhängen könnte. Der DFHV forderte daher
in einem Schreiben die Kommission (DG SANCO) auf,
umgehend Klarheit zu schaffen. Auch in einer von
der Kommission kurz darauf einberufenen Sitzung in
Brüssel versuchte der DFHV die Kommission zu überzeugen, von einem generellen Importstopp abzusehen.
Die Kommission lehnte jedoch jeden pragmatischen
Vorschlag ab und machte deutlich, dass ein weiteres
Entgegenkommen davon abhänge, ob Südafrika vor Ort
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergreife.
Mit Erleichterung war dann aber im Laufe des Jahres
festzustellen, dass die Kommission trotz Überschreitung
der fünf Beanstandungen zunächst keine Schritte im
Sinne von Importbeschränkungen einleitete. Erst im
November entschied sie, bis zum Ende der diesjährigen Saison Importe von Zitrusfrüchten nur noch aus
anerkannten befallsfreien Regionen in Südafrika zu
erlauben. Keine Aussage wurde von der Kommission
darüber getroffen, welche Importbedingungen für die
Saison 2014 gelten werden. Diese werden wohl davon
abhängen, wie das EFSA-Gutachten zur Übertragbarkeit
von Citrus Black Spot ausfällt. Damit die Unternehmen
für die nächste Zitrussaison verlässlich planen können,
wird der DFHV frühestmöglich eine Klärung der
Rahmenbedingungen für Importe aus Südafrika von
der Kommission einfordern. ■
20
DFHV Geschäftsbericht 2013
The beginning of 2013 brought some confusion for
European importers of citrus fruit from South Africa with
regard to their planning for the season. This was due to
the announcement of the commission to impose import
restrictions after there had been five notifications of
complaint because of citrus black spot.
In the beginning it had not at all been clear which kind
of measurements exactly were planed. So the importers
feared that the commission could place a general import
ban. Consequently the DFHV asked the commission
(DG SANCO) in a letter to clear the situation immediately
and tried to convince the commission at a shortly convened meeting to desist from a general import ban. The
commission, however, refused any pragmatic proposal
and made clear that any further approach depended
on South Africa‘s locally taken actions to improve the
situation.
In the course of the year it turned out that despite the
five complaints the commission did not take any further
steps towards import restrictions. As late as November
the commission decided to only allow imports of South
African citrus fruit from regions that were recognised as
free from infection and this until the end of the season.
The commission did not put down any import conditions
for the season 2014. These will probably depend on the
results of the EFSA study on the infectiousness of citrus
black spot. The DFHV will ask the commission to release
clear conditions for the citrus fruit imports from South
Africa as early as possible so the companies will be able to
make reliable plans for the coming citrus season. ■
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DFHV Annual report 2013
21
30
22
DFHV
DFHV Geschäftsbericht
Geschäftsbericht 2010
2013
GFI Frischemärkte-Gemeinschaft weiter auf Wachstumskurs
German Fresh Food Markets Continually Growing
GFI-Netzwerker auf dem Mannheimer Großmarkt
Im Bereich Marketing schätzen immer mehr Partner das
attraktive GFI-Frischenetzwerk im Einzelhandel mit 250
Top-Standorten von Wochenmärkten, Markthallen und
Fachgeschäften. Für Produkt-Samplings wurden neue
strategische Kooperationspartner wie z. B. Nordzucker
gewonnen. Und auch mit langjährigen internationalen
Erzeugern wie Zespri und Enza konnten die aufmerksamkeitsstarken Promotions ausgedehnt werden. Außerdem gab es auf zehn GFI-Großmärkten im Frühjahr eine
groß angelegte B-to-B-Promotion-Aktion für TruckStore,
die Marke der Daimler AG für gebrauchte Nutzfahrzeuge.
Auch in der Mitgliedschaft setzt sich der positive
Trend der letzten Jahre fort. GFI durfte in diesem Jahr
sieben neue Mitglieder begrüßen, darunter namhafte
großmarktansässige Firmen wie Apimex aus München,
Konrad Koester aus Düsseldorf und Port International
aus Hamburg.
Uwe Kluge, GFI-Vorstandsvorsitzender, zeigt sich
zufrieden mit dem Wachstum des Märkte-Netzwerkes:
„Wir haben GFI im Jahre 2000 in Mannheim gegründet.
Damals hatten wir acht Großmärkte als Vollmitglieder
und zwei Fördermitglieder - heute sind es 22 Vollmitglieder und 24 Fördermitglieder. Wir vertreten über
unsere Mitglieder 95 % der deutschen Großmärkte
und 80 % der Wochenmärkte in den Metropolregionen
Deutschlands. Wir können wirklich stolz sein auf unsere
Entwicklung, die wir dem großen Engagement unserer
Kolleginnen und Kollegen verdanken.“ ■
Trade with Fruit and Vegetables
Die in 2011 etablierten Geschäftsbereiche „Marktentwicklung“, „Wirtschaft-Infrastruktur-Organisation“
und „Marketing“ fördern den GFI-Grundgedanken von
Vielfalt, Vernetzung und Austausch. Ihre Arbeit liefert
den Mitgliedern exklusives Know-how zum Management
von Großmärkten und Wochenmärkten sowie bewährte
Marketingtools.
Handel mit Obst und gemüse
Der Verband GFI Deutsche Frischemärkte e. V. blickt auch
in 2013 auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.
Neben dem kontinuierlichen Ausbau der Geschäftsbereiche und der Gewinnung neuer Mitglieder konnte GFI
vor allem bei Marketingaktionen im freien Einzelhandel
ein Rekordjahr verzeichnen.
In 2013, too, the association GFI Deutsche Frischemärkte e. V. is looking back on a successful business year.
Besides the continuous extension of business fields
and gaining new members the GFI had a record year
for marketing actions in the free retail trade.
The business fields “market development”, “economyinfrastructure-organisation” and “marketing” enhance
the GFI principles of diversity, networking and exchange. They provide exclusive know-how and reliable
marketing tools for the management of wholesale
markets and weekly markets.
Ever more partners appreciate the attractive GFI network with cooperation partners like Nordzucker, Zespri,
Enza or TruckStore (Daimler AG).
In 2013 the GFI welcomed seven new members, among
them renowned companies from Munich, Dusseldorf
and Hamburg. ■
DFHV Annual report 2013
23
Vollsortimenter behaupten sich
Full Range Retailers Hold Their Ground
Handel mit Obst und gemüse
(AMI) Deutschland hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern den höchsten Discountanteil bei der
Vermarktung von frischem Obst und Gemüse. Etwas
über 50 % der Einkaufsmengen der Privathaushalte in
Deutschland entfallen 2013 nach einer AMI-Analyse
auf Basis des GfK-Haushaltspanels auf die Discounter.
Der Anteil an den Ausgaben ist natürlich geringer, er
lag 2013 nach vorläufigen Daten bei 42,5 %. Österreich
ist das Land mit dem zweithöchsten Discountanteil er
lag 2012 bei ca. 35 % der Einkaufsmenge. Belgien und
die Niederlande kommen auf Werte zwischen 20 % und
30 %, Frankreich liegt bei knapp 15 % und in Ländern
wie Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich
beträgt der mengenmäßige Discountanteil bei frischem Obst und Gemüse 5 bis 10 %. Allerdings hat der
Discount in Ländern mit niedrigem Marktanteil in den
letzten Jahren kräftig zugelegt, dies trifft selbst für
Großbritannien zu.
Trade with Fruit and Vegetables
In Deutschland war der Discountanteil 2011 im Zuge
der Dioxin- und EHEC-Krisen zunächst etwas zurückgegangen, hatte sich 2012 aber wieder erholt. Für 2013
zeichnet sich aber ein erneuter Rückgang um einen
vollen Prozentpunkt auf 50,5 % der Einkaufsmenge ab.
Der jahrzehntelange Wachstumspfad scheint damit
vorläufig unterbrochen. Auch wertmäßig konnte der
Discount 2013 keine Marktanteile gewinnen. Der Rückgang war hier allerdings nur minimal, was auf die im
Discount stärker gestiegenen Preise hindeutet.
Die Vollsortimenter haben 2009 ihren Tiefstand erreicht,
seitdem nimmt ihr Marktanteil sowohl bei den Mengen
als auch bei den Ausgaben wieder zu. 2013 liegt man
zum ersten Mal seit längerem bei der Menge wieder
deutlich oberhalb der 36 %, bei den Ausgaben dürfte
man die 39 % Marke überschreiten. Dabei sind die
großen SB-Warenhäuser weniger erfolgreich, wenn
man die Verbraucherausgaben als Kriterium wählt. Bei
ihnen legte die abgesetzte Menge allerdings stärker zu.
Die übrigen Food-Vollsortimenter haben die Preise also
stärker nach oben ziehen können oder die Sortimente
stärker in Richtung höherwertiger Artikel verändert.
Verlierer sind die Einkaufsstätten außerhalb des LEH. In
den letzten acht Jahren mussten sie bei der Einkaufsmenge jährlich 0,3 Prozentpunkte Marktanteil abgeben
24
DFHV Geschäftsbericht 2013
(AMI) Compared to other European countries Germany
has the biggest share of discounters for the purchases of
fresh fruit and vegetables. According to the AMI analysis
based on the GfK household panel, slightly over 50 %
of the purchases of German private households in 2013
were bought in discounters. The share of expenditures
is naturally smaller. It is 42,5 % as preliminary data for
2013 show. With 35 % in 2012, Austria holds the second
highest share of purchases at discounters. Belgium and
the Netherlands reach figures between 20 % and 30 %,
France not quite 15 % and countries like Italy, Spain and
the United Kingdom have a share of 5 % to 10 % for fresh
fruit and vegetables sold at discounters. In countries
with lower market shares the discount purchases have,
however, increased in recent years, even in Great Britain.
In 2011 the discounter share had due to the dioxin crisis
and the EHEC crisis slightly decreased in Germany but had
recovered in 2012. For 2013 another decrease by a full
percent point to 50.5 % can be observed. The decades lasting path of growth seems to be coming to a temporary
halt. The product value in the discounters did not increase
in 2013 either. There was, however, only a slight decrease
which allows conclusions about the stronger risen prices
at the discounters.
The full range suppliers had reached there lowest level
in 2009. Their market share has been increasing ever
since with regard to the purchase volume as well as the
expenses. In 2013 for the first time the figures for the
amounts have clearly surmounted the 36 %, the expenses
might exceed the 39 % mark. Considering the consumer
expenses the big supermarkets are less successful despite
the fact that the amounts sold increased. So the other
full range suppliers could increase their prices to a higher
level or changed their offer to higher quality ware.
The losers are the shopping venues outside the food retail
trade (LEH). They have been loosing 0.3 percent points of
the purchases annually over the last eight years and now
lie at only just 13 % market share. The expenses show a
hardly better picture, yet, they still reach a market share
of 18 %. Particularly specialist shops and the weekly
markets are among the losers. There is a clear trend
und liegen jetzt bei knapp 13 %. Bei den Ausgaben
sieht es nicht besser aus, hier kommt man aber noch
auf 18 % Marktanteil. Vor allem das Fachgeschäft und
der Wochenmarkt gehören zu den Verlierern. Der Einkauf direkt beim Erzeuger „boomt“ dagegen, hier wird
man 2013 aber wohl erst auf 3,4 % der Einkaufsmengen und 4,8 % der Verbraucherausgaben für frisches
Obst und Gemüse kommen.
Zwischen den einzelnen Artikeln des Obst- und Gemüsesortimentes gibt es erhebliche Unterschiede bei den
Absatzwegen. So sind Eissalat, Broccoli und Nektarinen
mit einem Mengenanteil von über 60 % klassische
Discountartikel. Gurken und Bananen liegen knapp
darunter. Bei frischem Spargel kommen Einkaufsstätten
außerhalb des LEH dagegen auf einen Marktanteil von
58 %, bei Erdbeeren immerhin noch auf 34 %. ■
though to buy directly from the producer. Still in 2013
their consumer purchase figures for fresh fruit and vegetables will only reach 3.4 % and the expenses 4.8 %.
There are significant differences in distribution for the
various articles of the whole fruit and vegetables offer.
Iceberg lettuce, broccoli and nectarines are with a share
of 60 % classic discounter articles as well as cucumber
and bananas with a slightly lower percentage. Shops
outside the LEH have a market share of 58 % of the asparagus sales and still 34 % of the strawberry sales. ■
Montag-Freitag von 02:00 Uhr morgens bis 18:00 abends und Sonnabend von 02:00 Uhr morgens bis 11:00 mittags
DFHV Annual report 2013
25
Schulobstprogramm
School Fruit Programme
Das Schulobstprogramm wächst und hat Erfolg –
immer mehr Schüler und Schulen wurden und werden
seit dem Start des Programms 2009 mit frischem Obst
und Gemüse beliefert. Ein weiterer Mitgliedsstaat der
EU nimmt am Programm teil und in Deutschland bereitet sich ein weiteres Bundesland auf die Teilnahme am
Schulobstprogramm vor.
Consumption of Fruit and Vegetables
Verbauch von Obst und Gemüse
Den Anfang hat Kroatien gemacht, denn schon im Vorfeld zum geplanten EU-Beitritt am 1. Juli 2013 wurden
bereits Anfang 2013 bei der EU die nationale Strategie
und der Beihilfeantrag für das Schulobstprogramm
eingereicht. So konnte Kroatien im endgültigen Haushalt und den gewährten Beihilfen für das Schulobstprogramm vom 1. August 2013 bis zum 31. Juli 2014
berücksichtigt werden. Kroatien wurden dabei
1,1 Millionen € bewilligt. Leider wurde aber insgesamt
das Gesamtbudget nicht erhöht, sodass den bisher
teilnehmenden 24 Mitgliedstaaten nur noch knapp
89 Millionen € zur Verfügung gestellt wurden.
Deutschland erhielt im Schuljahr 2013/14 im Vergleich
zum vorigen Schuljahr etwa 350.000 € mehr, insgesamt etwa 12 Millionen €.
Gleichzeitig bereitet sich Niedersachsen als achtes
Bundesland auf das EU-Schulobstprogramm vor. Dies
wurde im Februar 2013 im Koalitionsvertrag der neuen
Landesregierung festgehalten. Umsetzung und Start
des Programms sind für das Schuljahr 2014/2015
geplant. Aufgrund der Entwicklung in Niedersachsen
bleibt zu hoffen, dass das Thema Schulobst deutschlandweit wieder an Aktualität gewinnt und die restlichen Bundesländer sich nun ebenfalls beteiligen.
Der DFHV bemüht sich weiter, dass zusätzliche Mittel
für das Schulobstprogramm zur Verfügung gestellt
werden, damit auch eine steigende
Anzahl von Schulen und Schülern
ausreichend mit Obst und Gemüse
beliefert werden kann und dieses
sinnvolle Programm weiter gestärkt
wird. ■
26
DFHV Geschäftsbericht 2013
The school fruit programme is growing and successful.
More and more pupils and schools have been and are
being provided with fresh fruit and vegetables since the
start of the programme in 2009. And yet another EU
member country is taking part in the programme, and in
Germany yet another federal state is preparing its participation.
Croatia started off well since along with her national strategy she submitted to the EU an application for subsidies
for the school fruit programme already at the beginning
of 2013 preparing the then planned EU accession for
July 01, 2013. So Croatia could be considered in the final
household and for the allowed subsidies of the school fruit
programme from August 01, 2013 through to July 31, 2014.
Croatia had been granted 1.1 million € Unfortunately
the total budget of 90 million € had not been increased
which means that the remaining participating 24 member
countries had only just 89 million € at their disposal. In
2013/14 Germany received about 350,000 € more than in
the previous school year, in total about 12 million €.
At the same time Lower Saxony has as eighth German
federal state been preparing for the EU school fruit programme. This has been fixed in the coalition agreement
of the new federal government in February 2013. The
programme shall start in the school year 2014/15. Based
on the development in Lower Saxony there is hope that
the school fruit programme is gaining more relevance and
interest and that the remaining federal states of Germany
will now also join in.
The DFHV continuously strives to get further means for
the school fruit programme so an increasing number of
schools and pupils can be supplied with enough fruit and
vegetables and so this sensible programme can be further
supported. ■
Gewährung von Beihilfen für das Schulobstprogramm
im Schuljahr 2013/2014 (Vergleich 2012/2013) – in Euro
Subsidies for the school fruit programme in the school year
2013/2014 (Compared to 2012/2013) in Euro
Mitgliedsstaat Förderquote
2012/2013
2013/2014 Belgien
50 %
1.782.500
1.760.700
Bulgarien
75 % 1.446.100
2.128.200
Tschechische Rep.
73 % 3.956.971
4.198.880
Dänemark
50 % 1.880.000
1.531.350
Deutschland
52 % 11.651.328
12.023.308
Estland
75 % 390.000
418.050
Irland
50 % 522.550
455.177
Griechenland
59 % 1.861.300
1.837.700
Spanien
59 % 4.885.852
4.486.907
Frankreich 51 % 5.600.000
4.750.000
Italien
58 % 20.521.200
20.521.200
Zypern
50 % 225.000
175.000
Lettland
75 % 881.917
900.200
Litauen
75 % 1.291.300
1.600.000
Luxemburg
50 % 234.000
284.000
Ungarn
69 % 3.615.573
4.528.653
Malta
75 % 262.500
285.000
Niederlande
50 % 2.962.100
2.925.400
Österreich
50 % 1.000.000
750.000
Polen
75 % 9.222.800
13.662.750
Portugal
68 % 2.872.320
2.172.300
Rumänien
75 % 9.790.748
4.932.400
Slowenien
75 % 606.975
671.775
Slowakei
73 % 2.536.966
1.891.050
Finnland
50 % -
Schweden
50 % -
Vereinigtes Königreich
51 % -
EU 27 Kroatien
58 % 75 % 90.000.000 -
Teilnehmende Bundesländer: Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, RheinlandPfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Thüringen und
jetzt auch Niedersachsen
Participating federal states:
Baden-Württemberg, North rhine-westphalia,
rhineland-palatinate, saarland, saxony-anhalt,
thuringia, plus now lower saxony
88.890.000
1.110.000
Beratung. Umsetzung.
DFHV Annual report 2013
27
VERBRAUCH von Obst und GEmüse
Haushaltsnachfrage: Mengenwachstum eher bei kleinen Artikeln
Household Demand: Increase More Likely With Small Articles
(AMI) In den Ranglisten der am häufigsten eingekauften Obst- und Gemüsearten ändern sich die Positionen
selten von Jahr zu Jahr, vor allem die Spitzenplätze sind
meist sehr stabil. Bei den Obstarten führen seit langem
Äpfel, Bananen und Orangen, gefolgt von Tafeltrauben.
Die anschließenden Plätze wechseln schon einmal,
meistens folgen Melonen und dann Erdbeeren, in Ausnahmefällen sind aber die Erdbeeren auf Platz Fünf. Bei
Gemüse führen Tomaten und Möhren, Platz Drei wird
seit einigen Jahren von Trockenzwiebeln belegt, die die
Salatgurken auf Platz Vier abgedrängt haben.
(AMI) The position in the ranking lists of the most
favoured fruits and vegetables do hardly ever change
with the years, especially the top positions usually
remain stable. For years the top fruits have been apples,
bananas and oranges followed by grapes. The following
positions do sometimes change but usually melons
and strawberries follow next and only on exceptions
strawberries are the number five. Tomatoes and carrots
lead the list of vegetables and for years now onions have
taken up position three and have pushed cucumbers
onto position four.
Trotz der geringen Änderungen von Jahr zu Jahr gibt es
erhebliche Unterschiede im langfristigen Abschneiden
einzelner Artikel. Aus diesem Grund hat die AMI für die
20 am meisten eingekauften Obst- und Gemüsearten
die Entwicklung der Einkaufsmengen von 2006 bis 2013
analysiert, wobei für 2013 noch vorläufige Werte verwendet werden mussten. Da sich der Obsteinkauf auf
weniger Arten konzentriert, ist Obst in dieser Liste mit
12 Artikeln etwas überrepräsentiert.
Despite the small annual changes there are significant
differences in the performance of single articles. Therefore the AMI has analysed the development of purchase
for the 20 most purchased fruits and vegetables from
2006 to 2013. The figures for 2013 are so far temporary,
though. Since the purchase of fruit concentrates on few
sorts only, fruits are with a number of 12 articles in the
list slightly over represented.
Consumption of Fruit and Vegetables
Generell herrscht langfristig ein Rückgang der
Einkaufsmengen vor, er ist bei Frischobst (- 2,7 % p.a.)
ausgeprägter als bei Frischgemüse (- 0,7 %). Das erste
langfristige Wachstum findet sich erst auf Platz Neun
der Rangfolge bei Paprika. Hier hat sicherlich die Diversifizierung bei Farben, Formen und Verwendungszwecken (Snackpaprika) geholfen, neue Käuferschichten zu
erschließen. Darauf weisen die im GfK-Haushaltspanel
ausgewiesenen steigenden Käuferreichweiten bei
„sonstigen Paprika“ hin. Ein langfristiges Mengenwachstum gab es auch noch bei Erdbeeren. Hierfür ist
weniger die Frühsaison, als vielmehr der Anstieg der
Einkäufe nach der Hauptsaison im Juni verantwortlich.
Der Anstieg der Einkaufsmengen bei Pfirsichen dürfte
auf den Erfolg der Paraguayos (Plattpfirsiche) zurückzuführen sein, die mittlerweile im deutschen Discount
stark vertreten sind. Produkte mit tatsächlich rasant
steigenden Einkaufsmengen findet man aber eher
bei den kleineren Artikeln außerhalb der Top 20, wie
z. B. bei Heidelbeeren, Kürbissen oder küchenfertigen
Salaten.
28
DFHV Geschäftsbericht 2013
In the long run there is a general decrease of purchase
of fresh fruits (-2.7 % p.a.) more than for vegetables
(-0.7 %). The first noticeable increase is on position nine
of the list, peppers. Here the diversification of colours,
form and intended use (snack peppers) did certainly help
to reach new customers as shown in the GfK household
panel position ‚consumer reach‘ for “other peppers”.
There has also been a long term increase for strawberries. This is not so much due to the early season but
rather due to the rising purchases after the main season
in June. The increased purchase figures of peaches are
probably owed to the successful introduction of Paraguayos (flat peaches) which in the meantime are generally
available at German discounters. Products with fast increasing purchase figures can be found among the small
articles beyond the top 20, such as blueberries, pumpkin
or ready-to-serve salads.
Vom Rückgang der Einkaufsmengen sind die mengenmäßig bedeutenden Arten stärker betroffen, sie ziehen
deshalb auch den Trend der gesamten Gruppe nach
unten. Bei Kernobst wird diese Entwicklung sicherlich durch die zuletzt kleinen europäischen Ernten
überzeichnet. Aber auch Bananen und Zitrusfrüchte
verzeichnen seit 2006 sinkende Einkaufsmengen. ■
The decrease of purchase figures is mainly caused by the
sorts that are bought in bigger amounts which therefore
affects the trend of the whole group. For pip fruit this
trend is influenced by the lately small European crops.
But bananas and citrus fruit also have decreasing
purchase figures since 2006. ■
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DFHV Annual report 2013
29
VERBRAUCH von Obst und GEmüse
Orange: Eine wichtige Obstart auf dem Rückzug
Oranges – an Important Fruit in the Retreat
Obwohl es in Deutschland keine Inlandsproduktion
gibt, liegen Orangen in Deutschland nach Äpfeln und
Bananen an der dritten Stelle beim gekauften Frischobst.
Daran hat sich im letzten Jahrzehnt nichts geändert,
auch wenn die Einkaufsmengen zurückgingen. Bei
den Verbraucherausgaben liegen Orangen allerdings
erst auf Platz Fünf der Rangliste, sie sind also für den
Verbraucher vergleichsweise günstig. Im europäischen
Vergleich zahlen die Verbraucher in fast allen Ländern
mehr für Orangen als in Deutschland, lediglich in
Spanien sind sie etwas billiger.
Despite the fact that there is no national production,
oranges take up the third place of fresh fruit behind
apples and bananas in the favour of the German
consumer. This has not changed over the last decade
even though the purchases are decreasing. As for the
consumer expenditures oranges take up rank 5 of the
list which means they are relatively low in price for the
consumer. Compared to other European countries the
Germans pay less for oranges than the consumers of
nearly any other country but Spain, where oranges are
slightly cheaper.
Orangen sind wie die meisten Zitrusfrüchte eine
typische „Winterobstart“. Die Einkaufsmengen erreichen im Dezember/Januar ihren Höhepunkt, im Juli
und August werden nicht einmal 10 % dieser Mengen
erworben. Eine Entwicklung zu einem höheren Konsum
im Sommer ist nicht zu erkennen. In den Niederlanden
oder dem Vereinigten Königreich ist der Sommerkonsum frischer Orangen traditionell deutlich höher.
Oranges like most other citrus fruit are typical “winter
fruit”. The purchases reach their hight in December/
January. In July and August not even 10 % of these
purchases are achieved. There is no trend for a higher
consumption in summer. In the Netherlands or the United Kingdom the summer consumption of fresh oranges
is traditionally significantly higher.
Consumption of Fruit and Vegetables
Die Käufer von Orangen sind erheblich älter als die
Käufer von Frischobst insgesamt. Haushalte mit einem
Vorstand von bis zu 29 Jahren kaufen nur knapp ein
Drittel der Orangenmenge eines Durchschnittshaushaltes, bei Frischobst insgesamt sind es gut 50 %.
Rentnerehepaare kaufen gut 80 % mehr als ein
Durchschnittshaushalt. Die regionalen Unterschiede
beim Einkauf sind dagegen recht gering, eine leicht
überdurchschnittliche Menge kaufen Haushalte im
Südosten und in Bayern, leicht unterdurchschnittlich
sind die Einkaufsmengen im Nordwesten. Hinsichtlich
der Einkaufsstätten ergibt sich ebenfalls keine große
Abweichung zu Frischobst insgesamt. Der Discountanteil ist mit knapp 54 % leicht überdurchschnittlich,
der Anteil der Einkaufsstätten außerhalb des LEH
(z. B. Fachgeschäfte, Wochenmärkte) ist mit gut
11 % etwas unterdurchschnittlich.
Die deutschen Einfuhren nahmen von 2002 bis 2012
jährlich um über 2 % oder 13.000 t ab und erreichten
2012 die Menge von knapp 514.000 t. Spanien ist das
mit Abstand wichtigste Lieferland für frische Orangen.
In den meisten Jahren stammen über 75 % aller
30
DFHV Geschäftsbericht 2013
The buyers of oranges are considerably older than those
of fresh fruit in general. Households with a head of up to
29 years buy only just a third of the oranges of an average household, but a good 50 % of the total amount of
fresh fruit. Retired couples, however, buy a good 80 %
more than average households. The regional differences
in purchase are relatively small, though. Households in
the Southeast of Germany and in Bavaria buy amounts
slightly above average, those in the Northwest slightly
below average. Regarding the shopping locations there
are no big differences either compared to fresh fruit
purchases. The share of discounters is with 54 % slightly
above average and the share of shopping locations
outside the LEH (grocery retail trade) like specialist
shops and weekly markets lies with 11 % slightly below
average.
The German imports have decreased by over 2 % or
13,000 t between 2002 and 2012 and have reached an
amount of just 514,000 t in 2012. Spain is by far the
most important supplier of fresh oranges. In most years
over 75 % of all German imports come from there. The
Spanish market share even increased until the millennium and has remained stable since. Morocco is the
deutschen Importe aus diesem Land. Dabei hat der
spanische Marktanteil bis zum Jahrtausendwechsel
noch zugenommen und ist seitdem in etwa konstant
geblieben. Der große Verlierer auf dem deutschen Orangenmarkt war Marokko. Dieses Land lieferte Mitte der
90er Jahre noch gut 10 % aller Orangen, zuletzt jedoch
nicht einmal mehr 2 %. Auch Israel ist nahezu vom
deutschen Markt verschwunden. Italien, das fast ausschließlich Blutorangen liefert, konnte seinen Marktanteil mit 5 bis 8 % in etwa halten, während Griechenland
seinen Marktanteil von unter 2 % Mitte der 90er Jahre
auf zuletzt 6 bis 8 % ausbauen konnte.
Südafrika ist der wichtigste Lieferant von der Südhalbkugel, von dort kommen von Jahr zu Jahr stark
schwankende Mengen in der Größenordnung von 5 bis
9 %, die aber bei längerfristiger Betrachtung keinen
Trend erkennen lassen. Alle anderen Lieferanten auf
der Südhalbkugel wie Argentinien, Brasilien, Uruguay,
Chile oder Simbabwe haben in der Summe an Bedeutung verloren und standen in den letzten Jahren nicht
einmal mehr für 2 % der Einfuhren. ■
biggest loser on the German orange market. Morocco
used to supply a good 10 % of all oranges until the mid
nineties but by now delivers not even 2 %. Israel, too, has
nearly disappeared from the German market. Italy which
supplies nearly exclusively blood oranges was able to
keep its market share of 5 to 8 %, while Greece could
even extend its share from below 2 % in the mid nineties
to lately 6 to 8 %.
South Africa is the most important supplier of the southern hemisphere. Annually strongly differing amounts
of 5 to 9 % come from there but in the long run there is
no recognisable trend. All other suppliers of the southern
hemisphere like Argentina, Brazil, Uruguay, Chile or
Zimbabwe have in total become less significant and did
in the last years not even cover 2 % of the imports. ■
Orangenimporte Deutschlands
Orangeimport, GErmany
1.000 t
700
600
500
Sonstige
Südhalbkugel
400
Italien
Griechenland
300
Spanien
200
100
0
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
DFHV Annual report 2013
31
Ist der Kürbisboom zu Ende?
Is the Pumpkin Boom Over?
VERBRAUCH von Obst und GEmüse
Der Kürbisanbau wurde 2012 in Deutschland erneut
deutlich ausgeweitet. Auch wenn ein Teil des Zuwachses
auf methodische Änderungen des Statistischen Bundesamtes zurückzuführen ist, sind 24 % mehr Anbaufläche
gegenüber 2011 schon bemerkenswert. Insgesamt
wurden in Deutschland auf einer Fläche von 2.579 ha
Kürbisse angebaut. Damit hat sich die Anbaufläche
in den vergangenen zehn Jahren fast verzehnfacht.
Schwerpunkte sind Bayern (579 ha), Baden-Württemberg (567 ha), Rheinland-Pfalz (407 ha) und NordrheinWestfalen (378 ha). Die Daten der Anbauerhebung
2013 werden leider erst im Februar 2014 zur Verfügung
stehen.
Insgesamt gibt es 2012 in Deutschland 2.087 Betriebe,
die Kürbisse anbauen. Durchschnittlich entfällt damit
auf jeden Betrieb eine Anbaufläche von 1,24 ha. Unter
den Bundesländern mit der größten Kürbisfläche sticht
Rheinland-Pfalz heraus. Hier ist die durchschnittliche
Fläche je Betrieb mit 4 ha mit Abstand am größten.
Consumption of Fruit and Vegetables
Die Gruppe der Kürbisse ist aber alles andere als homogen. Aufgrund der Sortenvielfalt variieren Kürbisse stark
in Größe und Gewicht. Entsprechend schwierig ist es,
einen durchschnittlichen Ertrag zu ermitteln. 2012 wurde die bislang höchste Erntemenge erreicht. Insgesamt
wurden 69.011 t Kürbisse geerntet, das waren fast 25 %
mehr als im Vorjahr. Das Plus ist aber fast ausschließlich
auf die Flächenausweitungen zurückzuführen.
Der Kürbisboom in Deutschland beschränkt sich nicht
nur auf die Produktion. Auch die Nachfrage der privaten
Haushalte nach Kürbissen steigt Jahr für Jahr weiter.
Allerdings wird nur ein recht geringer Teil der gesamten
deutschen Kürbisernte im GfK-Haushaltspanel abgebildet. Das liegt unter anderem daran, dass ein Teil der
Kürbisernte verarbeitet wird und Zierkürbisse in der
Anbauerhebung ebenfalls erfasst werden.
Langsam, aber sicher scheinen sich immer mehr
Haushalte an den Kürbis heranzutrauen. Noch vor
fünf Jahren hat nur jeder zehnte Haushalt überhaupt
Kürbisse eingekauft, 2012 war es schon fast jeder fünfte.
Das heißt aber weiterhin, dass rund 80 % der Privathaushalte in Deutschland überhaupt keine Kürbisse
einkaufen. Es bleibt also noch viel Luft für eine weiterhin
positive Entwicklung. Insgesamt kauften die privaten
32
DFHV Geschäftsbericht 2013
In 2012 the pumpkin cultivation in Germany expanded
considerably again. Even though part of the expansion
resulted from methodical changes of the German Federal
Statistical Office an increase of 24 % of the acreage as
opposed to 2011 is quite remarkable. In Germany pumpkins were cultivated on a total acreage of 2,579 hectares.
This means the acreage nearly increased tenfold over the
last decade. The cultivation main areas are in Bavaria
(579 hectares), Baden-Württemberg (567 hectares),
Rhineland-Palatinate (407 hectares) and North RhineWestphalia (378 hectares). The cultivation data for 2013
will regrettably only be available in February 2014.
Altogether there are 2,087 producers of pumpkins in Germany in 2012. So statistically every producer would have
a pumpkin acreage of 1.24 hectares. Rhineland-Palatinate
stands out among the federal states with the biggest
acreage of an average of 4 hectares per producer.
The pumpkin group is not homogenous though. Due to
the wide range of pumpkins they vary enormously in size
and weight which makes it quite difficult to determine
an average harvest. The so far biggest harvest has been
achieved in 2012. A total of 69,011 t of pumpkins were
harvested which was nearly 25 % more than in the year
before. The plus, however, was mainly a result of the
increased acreage.
The pumpkin boom in Germany is not limited to the
production alone. The demand of private households for
pumpkins increases every year. But only a rather small
part of the total German pumpkin harvest is reflected
by the GfK household panel because one part of the
pumpkin harvest is being manufactured into pumpkin
products and ornamental pumpkins are also considered
in the data.
Gradually ever more households seem to like cooking
with pumpkins. Only five years ago just every tenth
household bought pumpkins at all, in 2012 it was already
every fifth. This still means that about 80 % of the
German private households do not buy any pumpkins at
all. So there is a lot of room for positive development. In
2012 the private consumers bought an average of 596 g of
fresh pumpkin per household. That is a good 23 % more
than in 2011 and twice as much as in 2007. In 2013 the
purchases did not increase, however, at least not from
January until the end of October (-2 % as opposed to
2012). Over 80 % of the total pumpkin purchases fall
in this period of time, two thirds of the total purchases
alone in September and October. The slight decrease
may be a result of the later vegetation because the
purchases of the private households were dominated
by the national German production. So the months of
November and December might actually still achieve a
little plus for the year 2013.
Verbraucher 2012 durchschnittlich 569 g frische
Kürbisse je Haushalt. Das waren gut 23 % mehr als im
Jahr davor und mehr als doppelt so viel wie im Jahr
2007. 2013 ist die Einkaufsmenge allerdings nicht
weiter gestiegen, zumindest nicht in den Monaten von
Januar bis einschließlich Oktober (-2 % geg. 2012). In
dieser Zeit werden über 80 % aller Kürbisse eingekauft,
auf den September und Oktober allein entfallen schon
zwei Drittel der Menge. Der geringfügige Rückgang
mag an der späteren Vegetation liegen, denn bei den
Einkäufen der privaten Haushalte dominieren die
deutschen Kürbisse. Dann würden der November und
Dezember vielleicht doch noch für ein kleines Plus im
Jahr 2013 sorgen können.
However, the national share of the purchase has slightly
decreased over the last years. In 2012 German pumpkins
had a share of 77 % of the purchase whereas in 2007
they had had 82 %. The slightly increasing imports
reduce the concentration on the consumption in fall.
Especially organically produced Hokkaido pumpkins
are being imported in larger quantities. During the first
ten months of 2013 17 % of the imported ware were
organically produced pumpkins. ■
Allerdings ist der Inlandsanteil an der Einkaufsmenge in
den vergangenen Jahren leicht zurückgegangen. 2012
hatten deutsche Kürbisse einen Anteil von 77 % an
der Einkaufsmenge. 2007 waren es noch 82 %.
Mit den leicht steigenden Importen nimmt auch die
Konzentration des Verbrauchs auf die Herbstsaison
etwas ab. Vor allem Bio-Hokkaido Kürbisse werden in
größerer Menge importiert. In den ersten zehn
Monaten des Jahres 2013 waren 17 % der eingekauften
Menge Bio-Kürbisse. ■
Speisekürbisse: Einkaufsmenge nach Monaten
Pumpkin: Monthly Purchase (Figures)
1.000 t
9
Deutschland
8
2007-2010
7
2011
6
2012
5
2013
4
3
2
1
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Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK Haushaltspanels (Response weight)
© AMI 2013 - www.AMI-informiert.de
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0
DFHV Annual report 2013
33
Kopfkohl in der Defensive
Cabbage in the Defence
VERBRAUCH von Obst und GEmüse
Weißkohl, Rotkohl und Wirsing sind typisch deutsche, traditionelle Gemüsearten. Der Name „Krauts“
für die Deutschen weist darauf hin. Allerdings ist der
Verbrauch von Kopfkohl in vielen osteuropäischen
Ländern deutlich höher als in Deutschland, und auch
der Verbrauch von Sauerkraut hat in den letzten Jahren
hierzulande kontinuierlich abgenommen.
Consumption of Fruit and Vegetables
Die Anbaufläche der drei Kopfkohlarten belief sich in
Deutschland 2012 auf zusammen knapp 9.300 ha. Nach
Spargel, Möhren und Zwiebeln ist dies Platz Vier in
der Rangfolge der Gemüseflächen. Allerdings hat der
Anbau auch im letzten Jahrzehnt weiter abgenommen,
seit 2002 gingen jährlich gut 100 ha oder rund 1 %
verloren. Am stärksten war der Rückgang bei Wirsing,
am schwächsten bei Weißkohl. Der Rückgang hatte
aber nur teilweise Auswirkungen auf die Mengen, da
die durchschnittlichen Erträge statistisch immer noch
steigen. Mit 6.200 ha ist Weißkohl am bedeutendsten,
auf Rotkohl entfallen 2.030 ha und auf Wirsing 1.050 ha.
Der Weißkohlanbau konzentriert sich mit 42 % der
Anbaufläche auf Schleswig-Holstein, gefolgt von
Bayern mit 15 % und NRW mit 14 %. Während in
Bayern und NRW hohe Anteile in die Sauerkrautverarbeitung gehen, wird in Schleswig-Holstein vor allem
für den Export als Frischware und für die sonstige
Verarbeitung (Krautsalat, Kohlrouladen etc.) angebaut.
Natürlich bauen alle Gebiete auch für den Frischmarkt
im Inland an. Eine kurze Gegenüberstellung mit den
Zahlen aus dem GfK-Haushaltspanel zeigt aber, dass
dieser Verwendungszweck maximal 20 % aufnimmt. Über den Einschnitt zu Sauerkraut
und die Verwendung zu sonstigen Verarbeitungsprodukten gibt es keine Statistiken
mehr, die Produktion von 85.000 t 90.000 t Sauerkraut in Deutschland
verlangt aber eine Rohwarenmenge
von ca. 150.000 t, das wären knapp
40 % der verfügbaren Menge. Bei
einem extrem stark schwankenden
Frischexport in Höhe von 50.000 t bis
100.000 t entfallen auf diesen Verwendungszweck ebenfalls 20 %. Es verbleiben
noch 20 % für Krautsalat, Kohlrouladen etc.
34
DFHV Geschäftsbericht 2013
White cabbage, red cabbage and savoy cabbage are
typical German traditional vegetables as the nickname
“Krauts” for the Germans indicates. The consumption
of cabbage is, however, considerably higher in many
Eastern European countries and the consumption of
sauerkraut has also continually been decreasing in this
country in recent years.
In 2012 the cultivation area of these three sorts of headed cabbage had summed up to nearly 9,300 hectares
which is number four on the list of vegetable acreage
after asparagus, carrots and onions. Yet, the cultivation
has further decreased over the last decade losing about
100 hectares or a good 1 % annually since 2002. The
strongest decrease was registered with savoy cabbage,
the least with white cabbage. The decrease has only
a partial effect on the amounts as the average crops
are statistically still increasing. White cabbage is most
significant with 6,200 hectares followed by red cabbage with 2,030 hectares and savoy cabbage with 1,050
hectares.
42 % of the cultivation area for white cabbage are in
Schleswig-Holstein, 15 % in Bavaria and 14 % in North
Rhine-Westphalia (NRW). While in Bavaria and NRW a
lot of the harvest goes into the sauerkraut production,
Schleswig-Holstein produces mainly for the export of
fresh ware and for further cabbage products (salads,
cabbage roulades, etc.). Of course, all areas produce
also for the national fresh market. Data from the GfK
household panel show, however, that this sums up to a
maximum of 20 % only. There are no statistics on cuts
for sauerkraut or the use for further cabbage products.
But the production of 85,000 t to 90,000 t of sauerkraut
in Germany demands an amount of ca. 150,000 t of raw
ware which is nearly 40 % of the available amount.
20 % of the extremely varying export of fresh cabbage of
50,000 t to 100,000 t go into the sauerkraut production
which leaves 20 % for salads and cabbage roulades, etc.
The export volume of fresh ware depends very much
on Russia‘s demand for white cabbage which on the
one hand depends on the Russian harvest and on the
other hand on alternative channels for supply. In
the last years Russia has also invested in storage
technology. So the sure slot for export at the
end of the storage season from April on is
becoming ever smaller.
Fresh red cabbage and savoy cabbage are
hardly ever exported. The processing of red
cabbage is even more important than that
Die Höhe der Frischexporte hängt sehr stark davon ab,
ob Russland Weißkohl nachfragt oder nicht. Dies hängt
zum einen von der Inlandsernte in Russland, zum
anderen aber auch von den möglichen Alternativen bei
der Beschaffung ab. Auch in Russland wurde in den
letzten Jahren in Lagertechnik investiert, so dass das
sichere Exportfenster gegen Ende der Lagersaison ab
April immer kleiner wird.
Frischer Rotkohl und Wirsing werden dagegen kaum
exportiert. Bei Rotkohl spielt die Verarbeitung eine noch
größere Rolle als bei Weißkohl, über 50 % der verfügbaren Mengen werden zu Rotkohlkonserven und zu
TK-Rotkohl verarbeitet. Der Schwerpunkt des Anbaus
liegt in Bayern (30 %), gefolgt von NRW (24 %)
und Schleswig-Holstein (17 %). Wirsing wird vor allem
in NRW (36 %) angebaut, gefolgt von SchleswigHolstein mit 24 %. Es gibt eine gewisse Verarbeitung zu
TK-Produkten, der weitaus größte Teil der Ernte gelangt
aber auf den Frischmarkt. Bei Wirsing wird von Januar
bis April regelmäßig frische Ware aus Nordfrankreich,
Italien oder Spanien importiert. Im Mai setzt dann
das Inlandsangebot mit allerdings zuerst noch recht
lockerer Ware ein.
Alle Kopfkohlarten haben einen deutlichen Angebotsund Nachfragehöhepunkt in den Monaten von September bis April, im Frühjahr und Sommer wird nur wenig
Kopfkohl gehandelt. Diese saisonalen Unterschiede
haben im letzten Jahrzehnt auch kaum abgenommen.
Die Einkaufsmengen als Frischprodukt gehen bei allen
drei Kopfkohlarten leicht zurück, seit einigen Jahren
schafft es selbst Weißkohl nicht mehr unter die Top 10
der am meisten eingekauften Frischgemüsearten.
of white cabbage. Over 50 % of the available amount is
being processed into tinned and frozen red cabbage. The
main cultivation areas are in Bavaria (30 %), followed
by NRW (24 %) and Schleswig-Holstein (17 %). Savoy
cabbage is mainly cultivated in NRW (36 %), followed by
Schleswig-Holstein (24 %). A small share is for manufacturing but the by far bigger share is for the fresh market.
From January to April there are regular imports of savoy
cabbage from the North of France, Italy and Spain. In
May the first domestically produced ware which is still of
slightly loose quality appears on the market.
All sorts of headed cabbage show a clear peak in demand
in the months of September through to April whereas
in spring and summer the demand is rather low. This
difference in the seasons has hardly changed over the
last decade. The purchase figures of the fresh product are
slightly decreasing with all three sorts. For some years
now even white cabbage does no longer range among
the top 10 of the most purchased fresh vegetables.
The demand of processed cabbage products has not really developed dynamically either. Between 2006 and 2012
according to GfK household panel data the amount of
purchases of private households in Germany decreased
by 17 % for sauerkraut, 10 % for tinned red cabbage and
8 % for frozen red cabbage. ■
Schweden
Russland
Ausfuhren von WeiSSkohl aus Deutschland
EXPORT of WHITE CABBAGE FROM GERMANY
Dänemark
sonst. Osteuropa
100.000 t
sonstige
80.000 t
Auch bei Verarbeitungsprodukten hat sich die Nachfrage nicht gerade dynamisch entwickelt. Die Einkaufsmenge der Privathaushalte in Deutschland ging nach
Daten aus dem GfK-Haushaltspanel zwischen 2006 und
2012 bei Sauerkraut um 17 % zurück, bei Rotkohlkonserven waren es 10 % und bei TK-Rotkohl 8 %. ■
60.000 t
2007/08
2006/07
40.000 t
20.000 t
2012/13
2011/12
2008/09
2010/11
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Bestnote für das FrischeSeminar
FrischeSeminar stärkt Mitarbeiterbindung
Qualifizierte Mitarbeiter zu finden und langfristig an das
Unternehmen zu binden, wird auch für die Fruchtbranche
immer schwieriger. Berufsbegleitende Weiterbildungsangebote motivieren, fördern und stärken die eigenen
Mitarbeiter in ihrem Tätigkeitsbereich. Parallel wächst die
Identifikation des Arbeitnehmers mit seinem Arbeitgeber.
Fresh Seminar
Frischeseminar
Deshalb wählen immer mehr Unternehmen in der gesamten Vermarktungskette Obst und Gemüse FrischeSeminar
als erste Adresse mit qualitativ hochwertigen Branchenfortbildungen: von Seminaren für Auszubildende und
Intensiv-Fortbildungen für Fach- und Führungskräfte
über das Fruchtkaufmann-Seminar als IHK-Zertifikatslehrgang bis hin zu unternehmensinternen Schulungen.
2013 veranstaltete die Bildungsplattform des Deutschen
Fruchthandelsverbandes insgesamt 31
Seminare mit rund 410 Teilnehmern. Damit stieg die
Anzahl der Seminarteilnehmer im Vergleich zu 2009
mit knapp 260 Teilnehmern um rund 60 Prozent.
Dass FrischeSeminar mittlerweile auch in europäischen
Nachbarländern als spezialisierter Seminaranbieter für
die Fruchtbranche einen Namen erlangt hat, zeigen die
steigenden Anmeldungen aus den Niederlanden,
Österreich, Schweiz und Italien.
Die eigene Qualitätssicherung nimmt bei Frische Seminar
eine herausragende Stellung ein. So erhalten die Teilnehmer nach jeder Fortbildung einen anonymisierten
FrageDurchschnittswert
Seminarinhalte1,9
Organisation1,5
Seminarraum1,7
Weiterempfehlung1,9
Referent1,7
Betreuung 1,2
Durchschnittswert aller o.g. Werte:
1,65
Bewertungsbogen, der Aufschluss über die unmittelbaren Eindrücke gibt, die die Teilnehmer aus dem Seminar „mitgenommen“ haben. Die systematische Auswertung der Feedback-Bögen ist sowohl für FrischeSeminar
als auch für die Referenten ein wichtiges Qualitätskriterium zur kontinuierlichen Verbesserung des Bildungsangebotes.
Mit einer Durchschnittsnote von 1,65 – analog dem
Schulnotensystem von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend)
– verzeichnete FrischeSeminar 2013 eine Top-Bewertung. „Viel dazu gelernt, war sehr interessant, gerne
wieder“ notierte ein Teilnehmer eines WarenkundeSeminars für Auszubildende. Aus einem SpezialistenSeminar kam die Anmerkung: „Rundum zufrieden! Bitte
häufiger anbieten und auch Aufbau-Ein-Tages-Seminare.“ Für einen Teilnehmer einer Inhouse-Schulung
unter der Federführung von FrischeSeminar lautete das
Fazit: „Sehr informativ und für den Alltag nützlich.“ ■
Seminare1931
Veränderung 63,2 %
Teilnehmer
258412
Veränderung 59,7 %
unterstützt von
2009
36
DFHV Geschäftsbericht 2013
2013
Mehr Bildung für Qualitätsmanager
Aktuelle Herausforderungen und Themen im Qualitätsmanagement und in der Qualitätssicherung bildeten
einen Schwerpunkt im Seminarprogramm 2013. Von
Risikoprävention über Carbon Footprint bis hin zur
Sensorik-Schulung und Lebensmittelsicherheit reichte
die Bandbreite der jeweils eintägigen Weiterbildungen –
immer mit Bezug auf Obst und Gemüse.
Das Spezialisten-Seminar „Risiken erkennen, Krisen managen, Kommunikation lenken“ lieferte Hintergrundinformationen zu der Aufgabe, wie Risiken und Krisen in der
Fruchtbranche frühzeitig erkannt und bewältigt werden
können. In der „Carbon Footprint“-Weiterbildung wurden
„Wege durch den Klimaschutz-Dschungel“ aufgezeigt. Im
Sensorik-Seminar „Der Apfel schmeckt nicht“ erhielten
die Teilnehmer mehr Sicherheit bei der sensorischen
Beurteilung von Obst und Gemüse. „Qualitätsmanagement in der Praxis: Von der Lieferantenauswahl bis zur
Rückstandsuntersuchung – alles für die Lebensmittelsicherheit“, dieses FrischeSeminar lieferte Hintergründe zur
Steuerung interner Qualitätsprozesse, zur Lieferantenbewertung und zu Ansatzpunkten einer kooperativen
Zusammenarbeit mit den Laboren.
Diese speziellen Seminarangebote für die Verantwortlichen und Mitarbeiter in den Abteilungen Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung erfreuten sich
einer hohen Resonanz. Neben der Erweiterung des
Wissensstandes zu den aktuellen Themen nutzten die
Teilnehmer die Fortbildungen in Bonn darüber hinaus
zum intensiven Diskussions- und Erfahrungsaustausch
unter Kollegen.
FrischeSeminar veranstaltet auch in 2014 wieder verstärkt Fortbildungsangebote für Qualitätsmanager und
bietet damit eine Plattform für diesen immer wichtiger
werdenden Aufgabenbereich in der Fruchtbranche. ■
Sensorik-Schulung Obst und Gemüse live im FrischeSeminar
Fruchtkaufmann-Seminar 2013 wieder ausgebucht
Mit 26 Teilnehmern war das Fruchtkaufmann-Seminar
2013 sehr stark nachgefragt und schnell ausgebucht.
Kein Wunder: Der zweiwöchige Lehrgang mit Abschluss
IHK-Zertifikat ist die umfassendste berufsbegleitende
Qualifizierung zu den herausragenden Themen in der
Vermarktung von Obst und Gemüse. Die Inhalte des
Seminars wurden – wie in den Vorjahren – kontinuierlich
aktualisiert und an die gestiegenen Anforderungen des
Fruchthandels angepasst. Neben dem kompakten Seminarprogramm schätzten die Teilnehmer in 2013 vor allem
auch den Auf- und Ausbau von Branchenkontakten und
das dadurch entstandene Netzwerk. ■
unterstützt von
DFHV Annual report 2013
37
Maritimer Fruchttransport – Die Reise des
Kühlcontainers
Wie funktioniert der Obst- und Gemüse-Transport per
Schiff? Welche Technik steckt in einem Kühlcontainer
und wie sieht es auf einem Containerschiff aus?
Antworten auf Fragen rund um den maritimen Fruchttransport erhielten Vertreter der Fruchtbranche aus
ganz Deutschland hautnah Mitte Mai 2013 bei einer
Veranstaltung des DFHV und der Hamburg Süd in
Hamburg.
Frischeseminar
Zunächst bekamen die Teilnehmer im Hause der Hamburg Süd eine theoretische Einführung in die Thematik
„Maritimer Fruchttransport“. Erläuterungen zur Unternehmensstruktur sowie des Qualitäts- und Umweltbewusstseins der Hamburg Süd ergänzten die Vortragsreihe. Danach ging es in die Praxis. Beim Besuch eines
Kühlcontainerdepots konnten die Teilnehmer sowohl
einen Kühlcontainer von innen und außen betrachten
als auch Details zur Temperaturführung und Energieeffizienz erfahren.
Anschließend, bei der Besichtigung des Containerschiffes „Santa Cruz“ im Hamburger Hafen, waren die
Teilnehmer vor allem von den Dimensionen des Schiffes
beeindruckt. Die „Santa Cruz“ ist knapp 300 Meter lang,
so lang wie drei Fußballfelder und rund 43 Meter breit.
Der schwimmende Riese verfügt über eine Stellplatzkapazität von 7.100 20-Fuß-Containern und 1.600
Kühlcontainer-Anschlüssen. Damit zählt die „Santa
Cruz“ zu den derzeit größten Schiffen der Hamburg
Süd. Aufgrund der hohen Nachfrage findet die Veranstaltung „Maritimer Fruchttransport“ im Mai 2014
erneut statt. ■
Fresh Seminar
Premiere bei FrischeSeminar: Kameratraining
für die Fruchtbranche
„Fit vor Kamera und Mikrofon: Wie kann ich mein Unternehmen in den Medien überzeugend präsentieren?“
lautete der Titel eines Seminars Ende Oktober 2013 in
Bonn. Im Fortbildungsprogramm war damit dieses Kameratraining als bundesweites Weiterbildungsangebot
für die gesamte Fruchtbranche eine Premiere.
defensiv über sich ergehen zu lassen, sondern vielmehr
offensiv zu nutzen. Mit Hilfe von Interview-Übungen
vor laufender Kamera und anschließender Analyse
erhielten die Teilnehmer vielfältige Anregungen für den
„Ernstfall“ TV-Auftritt. ■
Wie können komplexe Sachverhalte aus der Fruchtbranche einfach, kurz und zielgruppengerecht vor
der Kamera dargestellt werden? Wie können meine
Unternehmensbotschaften auch unter hohem Druck
bei öffentlichen Auftritten sicher und glaubwürdig kommuniziert werden? Wie soll ich auf „harte Fragen“ von
Journalisten reagieren? Die Fortbildung bot konkrete
Tipps und Hinweise, um Presse- und TV-Auftritte nicht
Fit vor der Kamera mit DFHV-Referent Bernhard Messer
unterstützt von
38
DFHV Geschäftsbericht 2013
www.dole.de
DFHV Annual report 2013
39
Weiterbildungsgesellschaft IHK Bonn/RheinSieg: Verlässlicher Kooperationspartner seit
Jahrzehnten
Weiterbildungsgesellschaft
der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH
Ob Fortbildungen in der Bonner DFHV-Geschäftsstelle,
beim IHK-Zertifikatslehrgang Fruchtkaufmann-Seminar
oder innovative berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen:
Mit der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/RheinSieg entwickelt die DFHV-Bildungsplattform bereits
bestehende Bildungskonzepte kontinuierlich weiter und
arbeitet an neuen, innovativen Qualifizierungen für die
Fruchtbranche.
Dabei garantieren sowohl das Branchen-Know-how des
Fruchthandelsverbandes als auch die über 25-jährige
Erfahrung der ortsansässigen Weiterbildungsgesellschaft eine hohe Expertise in puncto berufsbegleitende
Qualifizierungsmöglichkeiten. FrischeSeminar ist stolz
darauf, dass die Kooperation mit der Weiterbildungsgesellschaft bereits seit mehr als 20 Jahren erfolgreich
besteht. ■
Frischeseminar
FRUIT LOGISTICA unterstützt FrischeSeminar
Fresh Seminar
Die FRUIT LOGISTICA - die führende Fachmesse für
frisches Obst und Gemüse - bildet jährlich im Februar
in Berlin die gesamte Wertschöpfungskette der Frischfruchtbranche ab. Die langjährige und gute Zusammenarbeit zwischen dem DFHV als Teilnehmer an der Messe
und als Mitglied des Fachbeirates wird nun auch über
den Messezeitraum hinaus im Rahmen von FrischeSeminar fortgesetzt. Die FRUIT LOGISTICA unterstützt
das umfangreiche Weiterbildungsangebot des Fruchthandelsverbandes, welches die Möglichkeit bietet, sich
umfangreiche Kenntnisse über die Branche anzueignen.
Dieses neu erworbene Wissen kann dann praxisnah auf
der FRUIT LOGISTICA erlebt werden. ■
Weiterbildungsangebote 2014
am Puls der Branche
40
Auf die Branche zugeschnitten erweitert FrischeSeminar
sein Weiterbildungsprogramm um weitere aktuelle Themen. Dazu zählen unter anderem Veranstaltungen mit
Schwerpunkt Sozialstandards bei Obst und Gemüse und
Zollrecht. Wer immer schon mehr Sicherheit bei Zahlen,
Ergebnissen und Grafiken im Qualitätsmanagement
erhalten wollte, sollte sich das Seminar „Statistische
Auswertungen in der Fruchtbranche“ am 7. Mai 2014
vormerken. Auf Wunsch vieler Teilnehmer werden Weiterbildungen mit der Zielgruppe Fach- und Führungskräfte als Aufbau- und Vertiefungsseminare angeboten.
Mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung sind
verstärkt Fortbildungen mit starkem Praxisbezug
inklusive Besichtigungen vor Ort vorgesehen. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und
Logistik in Dortmund dreht sich im Juni 2014 alles rund
die Planung, Technologie und Intralogistik von und für
Frischeläger in der Obst- und Gemüsebranche. „Pflanzenschutz und Pflanzenschutztechnik im Obst- und
Gemüsebau und die Auswirkung auf die Vermarktung“
lautet ein Seminar in Kooperation mit der Universität
Bonn ebenfalls in der ersten Jahreshälfte 2014.
Unter dem Motto „FrischeSeminar geht in die Regionen“
veranstaltet die DFHV-Bildungsplattform wieder Tagesseminare zur Qualitäts- und Wareneingangskontrolle
an Großmärkten, beispielsweise auf dem Hamburger
Großmarkt.
Die Anmeldung bei FrischeSeminar wird jetzt noch
komfortabler. Seit Jahresbeginn 2014 finden Interessierte im Internet unter www.frischeseminar.de ein
Online-Anmeldeformular: Somit ist die Anmeldung
für die Branchenseminare wesentlich schneller und
bequemer möglich. ■
DFHV Geschäftsbericht 2013
FrischeSeminar
Termine 2014
19.
Februar2014 Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
26.
Februar2014 Sozialstandards bei Obst und Gemüse, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn
13./14.März 2014Risikoprävention, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn
19.
März2014Risikoprävention, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn
2.
April2014Das kleine Abc des Fruchtimports – Risiken und Nebenwirkungen - Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
Mai2014
Maritimer Fruchttransport – die Reise des Kühlcontainers, Spezialisten-Seminar
(Fortgeschrittene) in Kooperation mit Hamburg Süd, Hamburg
7. Mai2014
Statistische Auswertungen in der Fruchtbranche – mehr Sicherheit bei Zahlen,
Ergebnissen und Grafiken, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
15. Mai2014
Pflanzenschutztechnik und -verfahren im Obst- und Gemüsebau und die Auswirkung auf die Vermarktung, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit der Universität Bonn, Klein-Altendorf
4. Juni2014
Frischelager Obst und Gemüse: Planung, Technologie und Intralogistik
Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Fraunhofer-Institut für
Materialfluss und Logistik,Dortmund
17. Juni2014
Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Gemüse,
Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
28./29. August2014 Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn
8.-12.Sept.2014Fruchtkaufmann-Seminar, 1. Woche, Bonn
22.-26.Sept. 2014Fruchtkaufmann-Seminar, 2. Woche, Bonn
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15.
Oktober2014 Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Obst,
Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
28.
Oktober2014 Sensorik bei Obst und Gemüse, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn
11. Nov.2014
Qualitätsmanagement in der Praxis – Schwerpunkt Lieferantenmanagement,
Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn
19. Nov.2014
Qualitäts-/Wareneingangskontrolle,Regional-Seminar (Basis) in Kooperation mit der GHVG – Großmarkt Hamburg Verwaltungsgenossenschaft, Hamburg
26. Nov.2014
Öko-Importe aus Drittländern: Was ändert sich durch die Revision des EU-Rechtsrahmens für die Ökologische Produktion? Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn
unterstützt von
www.frischeseminar.de
DFHV Annual report 2013
41
DFHV-Forschungsprojekt „Risikoanalyse“
DFHV Research Project „Risk Analysis“
Forschung
Wie können potentielle Risiken identifiziert und
bewertet werden? Antworten auf diese Fragen liefert
ein Forschungsprojekt, das der DFHV zusammen mit der
Universität Bonn initiiert hat. In zwei Diplomarbeiten
wurde ein Konzept zur systematischen Risikoanalyse
für die Stufe Erzeugung und entlang der Lieferkette
von Obst und Gemüse entwickelt. Die beiden Diplomandinnen wurden dabei von Qualitätsmanagern der
DFVH-Mitgliedsunternehmen in einer eigens dafür
eingerichteten Arbeitsgruppe (AG-QM) unterstützt.
Research
Vier Teilschritte zur Risikoidentifikation und
-bewertung
Ziel der Diplomarbeiten war es, ein Konzept zur
systematischen Risikoanalyse zu entwickeln. Darauf
aufbauend wurde eine Methodik erarbeitet, wie Risiken
identifiziert und bewertet werden können. Die Risiken
wurden hinsichtlich ihres Risikopotentials klassifiziert.
In vier Teilschritten können Unternehmen der Fruchtbranche diese Methodik zur frühen Risikoidentifizierung
und –bewertung für sich aufbauen. Bei der Planung
von Präventionsmaßnahmen erleichtert die Methodik
die Entscheidung, ob Optimierungsmaßnahmen eingeleitet werden müssen oder nicht:
1. Schritt: Auswahl produktspezifischer Risikokategorien und Einteilung in Hauptkategorien (biologisch,
chemisch, physikalisch)
2. Schritt: Risikoeinschätzung unter Berücksichtigung
der Wahrscheinlichkeit des Auftretens und Entdeckens
des Risikos
3. Schritt: Risikobewertung und Ranking mit Hilfe der
Risikoprioritätszahl (RPZ)
4. Schritt: Früherkennung von Risiken
42
DFHV Geschäftsbericht 2013
How can potential risks be identified and evaluated?
These questions are being answered by a research
project initiated by the DFHV and the University of Bonn.
Two diploma papers developed a concept for systematic
risk analysis for the production and supply chain of fruit
and vegetables. The two students were supported in
their research by quality managers of the DFHV
members and by a work group (AG-QM) that had
especially been formed for this project.
4 Steps for Risk Identification and Evaluation
The diploma papers aimed at developing a concept for
systematic risk analysis. Based on this the students
developed a method to identify and evaluate risks. The
risks were classified according to their risk potential.
Enterprises of the fruit branch can apply this method
for early risk identification and evaluation in four steps.
When planning preventive measures this method
makes it easier to decide if optimisation measures need
to be introduced.
1. step: Choice of product specific risk categories and
grading into main categories (biological, chemical,
physical)
2. step: Risk evaluation considering the likeliness of
occurrence and detection of the risk
3. step: Risk evaluation and ranking according to risk
priority number (RPZ)
4. step: Early detection of risks
Zum Thema
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Ergebnisse in Fachkreisen veröffentlicht
Die detaillierten Ergebnisse wurden in einem Beitrag
„Konzept zum präventiven Risikomanagement in globalen Wertschöpfungsketten von Obst und Gemüse“ zusammengefasst. Dieser liegt den Teilnehmern der AG-QM
vor und wurde im Tagungsband der GQW (Gesellschaft
für Qualitätswissenschaften e.V.) veröffentlicht sowie
auf der Fachkonferenz „Food and Environement 2013“ in
Budapest vorgestellt. ■
Results Published in Specialist Circles
The detailed results are available to the members of the
AG-QM and were contributed in summarised form to
the conference proceedings and programme of the GQW
(Society of Quality Sciences) titled “Concept for Preventive Risk Management in Global Value-Added Chains of
Fruit and Vegetables”. They were also published at the
specialist conference “Food and Environment 2013” in
Budapest. ■
DFHV Annual report 2013
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Informationen nach innen und außen
Internal and External Information
Für immer mehr Medien ist der Deutsche Fruchthandelsverband die Anlaufstelle, wenn es um Fragen zur
Fruchtbranche geht. Das belegen zahlreiche Anfragen
an die Geschäftsstelle. Genauso wichtig wie die Presseund Öffentlichkeitsarbeit nach außen ist aber die Arbeit
nach innen. Public relations begin at home – so lautet
eines der Geheimnisse von erfolgreicher Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit. Nur informierte Mitglieder können
von der Arbeit eines Verbandes überzeugt werden, und
nur informierte Mitglieder können dann auch andere
überzeugen.
COMMUNICATION
KOMMUNIKATION
Aus diesem Grunde stand die interne Information des
Verbandes auch 2013 wieder im Vordergrund. Tagesaktuelle Mitgliederinformationen stellen sicher, dass
die Mitglieder des Verbandes über neue Entwicklungen
etwa im Lebensmittelrecht, bei Einfuhrbestimmungen
oder über gesetzliche Neuregelungen informiert sind.
Monatliche Rundschreiben, aber auch Quart, der
viermal jährlich erscheinende Quartalsbericht, fassen
die wichtigsten Informationen über die Aktivitäten des
Verbandes in lesbarer Form zusammen. Nicht zuletzt
erschienen im Fruchthandel Magazin auch 2013 wieder
regelmäßig Kolumnen der DFHV-Präsidiumsmitglieder
zu aktuellen Themen.
Werden bei Obst und Gemüse Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen, finden solche Ergebnisse
selbst dann in den Medien große Beachtung, wenn
keine gesundheitlichen Gefahren für die Verbraucher
bestehen. Umso wichtiger ist es, dass der DFHV jährlich
gemeinsam mit der QS GmbH den Monitoring-Report
über die Ergebnisse der gemeinsamen Rückstandsuntersuchungen veröffentlicht. Der Report 2013 wurde
anlässlich der Fruit Logistica 2013 in Berlin vorgestellt.
44
DFHV Geschäftsbericht 2013
Ever more media consider the German Fruit Trade Association as source of information for questions concerning the fruit branch as numerous contacts at the head
office show. Just as important as public relations work is
internal work. Public relations begin at home – says one
secret of successful press services and public relations
work. Only well informed members can be convinced of
the association‘s work and only well informed members
can convince others.
For this reason the internal information of the association had high priority again in 2013. Up to date
information for members ensure that the members of
the association are well informed on new regulations of
the food law, import regulations and other legal news.
A monthly newsletter but also the Quart, our quarterly
appearing report summarise the most important information as well as the association‘s activities. Last but
not least in 2013 too, DFHV board members published
regular columns on subjects of topical interest in the
fruit trade magazine.
If there are plant protection residues found on fruit and
vegetables such results find great attention in the media
even if there are no health risks for the consumer. So
it is even more important that the DFHV together with
the QS GmbH inform about the results of their mutual
residue research in their annually published monitoring
report. In 2013 the report was presented at the Fruit
Logistica 2013 in Berlin.
Die Pressearbeit nach außen konzentrierte sich insbesondere auf die Fachpresse, da viele DFHV-spezifische
Themen oft zwar eine sehr große Bedeutung für die
Fruchtbranche, nicht aber für die Allgemeinheit haben.
Von daher ist es nicht immer einfach, mit DFHV-Themen den Weg in die allgemeine Presse zu finden. Das
gilt sicherlich nicht für die Eröffnungspressekonferenz
der Fruit Logistica, bei der der DFHV traditionell für die
Fruchtbranche spricht. 2013 ging es vor allem um die
Wertigkeit von Obst und Gemüse bei den Verbrauchern.
External public relations concentrated particularly on
the specialised press as many DFHV specific topics are
often of great significance for the fruit branch but not
so for the general public. It is therefore not always easy
to publish DFHV relevant subjects in the general press.
This is certainly not true for the opening press conference at the Fruit Logistica where the DFHV traditionally
speaks for the fruit branch. In 2013 the main issue was
the value of fruit and vegetables for the consumer. All
comments of the association will, of course, also be
../..
LEBENSMITTEL
Analysis - to be sure
BEDARFSGEGENSTÄNDE
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DFHV Annual report 2013
[email protected]
45
Alle Stellungnahmen des Verbandes werden natürlich
auch auf der Webseite www.dfhv.de veröffentlicht, die
dadurch immer mehr zu einem Informationsmedium
rund um den DFHV und die Branche wird.
COMMUNICATION
KOMMUNIKATION
Auch 2013 beschäftigten wieder vermeintliche „Skandale“ den Verband. Angebliche Verstöße gegen Sozialstandards bei Anbau oder Ernte oder die Gefährdung
der Verbraucher durch Rückstände sind Themen, die
Medien immer gerne aufgreifen, weil sie wissen, dass
sie so Auflage steigern oder Aufmerksamkeit wecken
können. Hier wird, selbst wenn die Vorwürfe nur in
Einzelfällen zutreffend sein sollten, eine ganze Branche
oder ein Produkt in Misskredit gebracht.
Vor allem, um eventuell entstehenden Schaden für die
Branche abzuwenden, hat der DFHV 2013 offiziell einen
Krisenstab installiert, um auf derartige Behauptungen
schnell und professionell reagieren zu können (siehe
dazu auch Seite 54). In vielen Fällen ist es gelungen,
mögliche Schäden durch Veröffentlichungen zu verhindern. Leider lassen sich derartige Berichte im Vorhinein so gut wie nie verhindern, das haben juristische
Prüfungen des Verbandes ergeben. Der DFHV wird sich
durch diese angeblichen „Skandale“ nicht davon abbringen lassen, weiterhin sachlich und kompetent über
die Belange der Fruchtbranche zu informieren – im
Interesse der Branche. ■
46
DFHV Geschäftsbericht 2013
published on the website www.dfhv.de which is more
and more becoming an information platform for the
DFHV and the branch.
In 2013 again supposed scandals kept the association
busy. Subjects like alleged violations of social standards
with cultivation or harvest or supposed risks to the
consumer due to residues are welcome to the media
because they rise attention and the newspapers‘ edition.
Even if single cases do occur, the press thus causes
discredit to a whole branch or a product.
In 2013, mainly to protect the branch from possible
damage the DFHV founded a crisis management group
to be able to react fast and professionally to that kind
of accuse (see also page 54). In many cases possible damages through press publications could be successfully
avoided. Unfortunately the publication of such reports
can hardly ever be stopped in advance as judicial verifications by the association note. Despite such alleged
scandals the DFHV will not cease to inform objectively
and competently on the concerns of the fruit branch –
on behalf of the branch. ■
Plakatkampagne „Frische ist Leben“ wird fortgesetzt
Poster campaign „Frische ist Leben“ continues
Die erfolgreiche und groß angelegte Gemeinschaftskampagne, mit der den Verbrauchern wieder mehr Lust auf frisches Obst und Gemüse gemacht werden soll, wurde auch
2013 fortgesetzt. Unterstützt mit Mitteln der Europäischen
Union wollen der deutsche, belgische und niederländische Fruchthandel gemeinsam mit den
Erzeugern für den deutschen Markt vor allem
mit Großplakaten in der Nähe des Point of Sale
für frisches Obst und Gemüse werben. Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des DFHV,
die die Plakat-Aktion finanziell unterstützen.
Absender ist die Kampagne „5amTag“. ■
The successful and comprehensive mutual advertising
campaign to arouse the consumer‘s desire for fresh
fruit and vegetables was continued in 2013. Supported
by means of the European Union the German, Belgian
and Dutch fruit trade together with the producers for
the German market intend to advertise fresh fruit and
vegetables mainly on big billboards right near the points
of sale. The initiative „5 am Tag“ would like to thank the
members of the DFHV who supported the poster
campaign financially. ■
Fruchthof
Konstanz GmbH
Früchte Jork GmbH
Fruchthof Berlin
Verwaltungsgenossenschaft eG
Fruchthof
Gleichmann GmbH
Fruchtimport
vanWylick GmbH
Gemüsering
Stuttgart GmbH
Afrikanische FruchtCompagnie GmbH
Cobana Fruchtring
GmbH & Co.KG
Heinrich Wobbe OHG
Helmut Münchehofe
GmbH
Herbert van der Hamm
Fruchthandelsgesellschaft mbH
Initiative für gesunde
und sichere Ernährung
mit O&G e.V.
Internationale Fruchtimport
Gesellschaft Weichert
GmbH & Co. KG
CF Gastro Service
GmbH & Co.KG
Dole Fresh Fruit
Europe OHG
Josef Jenniges
GmbH & Co.KG
KÖLLA GmbH & Co.KG
Llombart Handels- und
Treuhandgesellschaft mbH
Marktvertrieb Dieter Schwerin
GmbH
Peter Keuthmann
GmbH & Co.KG
Chiquita
Deutschland GmbH
Dr. Rolf M. Wolf
Media GmbH
Port International
GmbH
Riel Fruchthandel
GmbH & Co.KG
Staiger GmbH
Univeg Deutschland
GmbH
Weihe GmbH
Agentur für Markenaktivierung
DFHV Annual report 2013
47
DFHV - Jahrestagung
DFHV - Annual Meeting
After a long time the DFHV annual meeting 2013 took
place in Berlin again. Besides the usual business a main
aspect lay upon the reports on pesticides in the media.
At the beginning of the annual meeting Federal Minister
Ilse Aigner emphasised in her welcoming speech the
importance of fruit and vegetables for a healthy diet.
She also applauded the school fruit programme of the
EU which sadly not all federal states participate in. The
minister did, of course, not leave the congress hall
without a generously filled fruit and vegetable basket.
Hitzige Diskussionen um Pflanzenschutzmittel in
den Medien
In die „Höhle des Löwen“ wagte sich der Chefredakteur
von ökotest, Jürgen Stellpflug, bei der Podiumsdiskussion
im Rahmen der Jahrestagung. Warum greifen Medien
angebliche oder tatsächliche Skandale immer auf? Wie
funktionieren Medien? Was können staatliche Stellen
zu einer Verbraucherinformation beitragen? Diese und
andere Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion.
Unter der Moderation von Erich Dederichs diskutierten
neben Jürgen Stellpflug der Niedersachsen-Korrespondent des Hamburger Abendblattes, Ludger Fertmann, und
Jürgen Thier-Kundke, Pressesprecher des Bundesinstituts
für Risikobewertung. Fertmann empfahl den Teilnehmern am Ende der Diskussion, mehr Stolz auf die eigene
Leistung zu zeigen: „Sie haben doch tolle Produkte und
stehen im Vergleich zu vielen anderen Branchen wie eine
Eins da!“ ■
Heated Debates on Pesticides and the Media
During the panel discussion at the annual meeting the
chief editor of Ökotest, Jürgen Stellpflug, ventured into
the lion‘s den. Why do media always go for supposed
or actual scandals? How do the media work? How can
state authorities contribute to consumer information?
These and other questions stood in the centre of discussion. The panel was chaired by Erich Dederichs and
besides Mr Stellpflug, Ludger Fertmann, Lower Saxony
correspondent of the Hamburger Abendblatt, and
Jürgen Thier-Kundke, speaker of the Federal Institute for
Risk Evaluation, took part in the discussion. At the end
of the debate Fertmann recommended the participants
to be prouder of their own achievements: “You have
great products and compared to other branches your
business is outstanding!” ■
Communication
Kommunikation
Die Jahrestagung des DFHV 2013 fand nach langer Zeit
wieder einmal in Berlin statt. Neben den Regularien
ging es diesmal vor allem um die Berichterstattung
über Pflanzenschutzmittel in den Medien. Zu Beginn
der Jahrestagung betonte Bundesministerin Ilse Aigner
in ihrem Grußwort u. a. die Bedeutung von Obst und
Gemüse für eine gesunde Ernährung. Sie lobte auch das
Schulfruchtprogramm der EU, an dem sich leider nicht
alle Bundesländer beteiligten. Natürlich durfte die Ministerin den Saal nicht ohne einen reich gefüllten Korb mit
wohlschmeckendem Obst und Gemüse verlassen.
48
DFHV Geschäftsbericht 2013
Übrigens: Die nächste Jahrestagung des DFHV findet am
23.05.2014 in Würzburg statt. Neben der Mitgliederversammlung wartet auf die Teilnehmer wieder ein
attraktives Rahmenprogramm.
By the way: The next annual meeting of the DFHV is
taking place on May 23, 2014 in Würzburg. Beyond
the general meeting there will again be an attractive
supporting programme.
Dr. Hans-Christoph Behr (AMI, Bonn) gilt als der Herr der Zahlen, wenn es
um den Konsum und den Kauf von Obst und Gemüse geht. Dies demonstrierte er eindrucksvoll auch bei der Jahrestagung des DFHV in Berlin.
Dr. Hans-Christoph Behr (AMI, Bonn)is known as the lord of the figures, when
speaking of the consumption and purchase of fruit and vegetables. And he
demonstrated this impressively at the annual meeting of the DFHV in Berlin.
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DFHV Annual report29
2013
49
CommuniCation
Kommunikation
Voller Erfolg: Deutscher Obst & Gemüse Kongress 2013
German Fruit & Vegetables Congress 2013 – A Great Success
Der DFHV ist Kooperationspartner des Deutschen Obst
& Gemüse Kongresses in Düsseldorf. Der Kongress hat
sich inzwischen neben der Fruit Logistica als wichtigster deutscher Branchen-Termin etabliert. Rund 360
Fachleute aus allen Handelsstufen, davon mehr als
40 aus dem LEH, diskutierten im September 2013 mit
hochkarätigen Referenten über wichtige BranchenThemen. Veranstalter des Kongresses sind die AMI, das
Fruchthandel Magazin und GS 1 Germany. Im Mittelpunkt der Plenum-Veranstaltung standen die heftig
diskutierte Fehlentwicklung beim Pflanzenschutz, der
Obst- und Gemüsekonsum in Deutschland, die Regionalität und die Ausbildung am PoS.
The DFHV is a cooperation partner of the German Fruit
& Vegetables Congress in Dusseldorf. Besides the Fruit
Logistica the congress has become the most important
German event of the branch. In September 2013 about
360 experts from all branches of the trade, 40 of which
came from the food retail trade branch, discussed
important branch specific topics with top class speakers.
The congress is being organised by AMI, the Fruit Trade
Magazine and GS1 Germany. The heatedly discussed
undesirable development in the pesticide sector, the fruit
and vegetable consumption in Germany, the regional
origin of food and the training at the point of sale were
the central topics at the plenary meeting.
Die erfolgreiche Arbeit des DFHV wurde während des
Kongresses immer wieder angesprochen. So beschrieb
Hans-Jürgen Kirsch (GLOBUS), wie zusammen mit DFHV
und IHK das Konzept „Fachkraft Obst und Gemüse im
Lebensmitteleinzelhandel“ entwickelt und umgesetzt
wurde. Eine Erfolgsgeschichte, wie alle Beteiligten
bestätigen. Auch Dirk Hohmann und Matthias Ruppel
(REWE Dortmund) unterstrichen die Kompetenz des
DFHV bei der Unterstützung für die Ausbildungsreihe
„fresh family“ im Grünen Sortiment.
At the congress the DFHV was often complemented on
their successful work. Hans-Jürgen Kirsch (GLOBUS)
described how the DFHV and the IHK developed and
initiated the concept “Fruit and Vegetable Specialists
within the LEH” - a story of success as confirmed by
everybody involved. Dirk Hohmann and Matthias Ruppel
(REWE Dortmund) emphasised the competent support
of the DFHV for the “fresh family” trainee programme for
the green product range.
Die Ergebnisse der DFHV-Studie (rheingold Institut,
2012) erwiesen sich als wichtige Arbeitshypothese
für alle Experten, die mit Marketing und Warenpräsentation die Lücke zum Verbraucher schließen sollen.
Sowohl Claudia Schuh (Lorentzen & Sievers GmbH) wie
auch Rainer Dony (Polytrade GmbH) gingen bei ihren
Kongressbeiträgen immer wieder auf die Empfehlungen
des Verbandes ein.
Der Sonderpreis Grüner Merkur, ausgelobt durch das
Fruchthandel Magazin, ging in diesem Jahr an das
DFHV-Mitglied Rewe Group für sein vorbildliches und
umfangreiches Engagement im Bereich Nachhaltigkeit.
Neben der Nachhaltigkeit war der Begriff „Regionalität“
in aller Munde. Dies sei mehr als eine geographische
Angabe, hob Dr. Johannes Simons von der Universität Bonn hervor. Um die mit der regionalen Herkunft
verbundenen Emotionen in Chancen umzusetzen,
werde oft mit den entsprechenden Bildern und Stories
50
DFHV Geschäftsbericht 2013
The results of the DFHV study (rheingold Institut, 2012)
turned out to be an important working hypothesis for
all experts who intend to close ranks with the consumer
through marketing and presentation. In their contributions to the congress Claudia Schuh (Lorentzen & Sievers
GmbH) as well as Rainer Dony (Polytrade GmbH) kept
referring to the association‘s recommendations.
This year the special award “Grüner Merkur”, issued
by the Fruit Trade Magazine went to the DFHV member Rewe Group for its exemplary and comprehensive
commitment in the field of sustainability. Besides
sustainability the expression “of regional origin” was
widely talked about. This is more than a geographical
indicator, said Dr. Johannes Simons of the university of
Bonn. In order to make use of the chances that lie in the
emotional connection with products of regional origin
corresponding pictures and stories are often used. This
gearbeitet. Das sei gut, unterliege aber einer gewissen
Gefahr der Abnutzung. Sinnvoll und hilfreich seien
klare Definitionen, die bisher zu wenig vorgenommen
worden seien. Verschiedene, parallel veranstaltete Foren
widmeten sich speziellen Branchenthemen wie Prozessoptimierung mit GS1 Standards, dem Kartellrecht,
Vertriebswegen der Zukunft oder Produktgruppen wie
Tomaten und Beeren.
is good but does easily wear out. Here clear definitions
which so far have not been used enough could make
sense and be helpful. Various simultaneous forums dealt
with branch specific topics such as process optimisation
with GS1 standards, antitrust law, future trade and distribution, or product groups like tomatoes and berries.
The next German Fruit & Vegetables Congress is taking
place on September 19, 2014. ■
Termin für den nächsten Deutschen Obst & Gemüsekongress ist der 19. September 2014. ■
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DFHV Annual report 2013
51
Präsidium und Vorstand
Management board
Präsident / President
Dieter Krauß
Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG, Berlin
Vizepräsidenten / Vicepresidents
Thomas Bittel
Landgard Obst & Gemüse GmbH Kehl, Kehl
Matthias Bratzler
Bratzler & Co. GmbH, Karlsruhe
Jörg Doberstein
Afrikanische Frucht-Compagnie GmbH, Hamburg
Peter Grundhöfer
Der Verband
Grundhöfer GmbH, Frankfurt/Main
Präsidiumsmitglieder / Board members
Thomas Averhoff
Univeg Deutschland GmbH, Bremen
The Association
Jürgen Boruszewski
Cobana-Fruchtring GmbH & Co. KG, Hamburg
Andreas Buchner
Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V., München
Ralf Haessy
Fruchthansa GmbH, Wesseling
Dr. Andreas Kunze
Rothenburger Marktfrisch GmbH, Rothenburg
Johan Lindén
Dole Fresh Fruit Europe OHG, Hamburg
Markus Schneider
Frutania GmbH, Grafschaft-Ringen
André Weichert
Internationale Fruchtimport Gesellschaft Weichert & Co. KG, Hamburg
Geschäftsführung / Management
Dr. Andreas Brügger, Bonn
52
DFHV
DFHV Geschäftsbericht
Geschäftsbericht 2013
2013
Ihr Team in Bonn
Your Team in Bonn
Mark Guse
Marion Degen
Susanne König
Jörg Crombach
Dipl.-Ing. agr.
Normen, Produktionssysteme
Bio-Produktion
DeLOG
Sekretariat, Extranet
Mitgliederverwaltung
Veranstaltungen
Dipl.-Päd.
FrischeSeminar
Aus- und Weiterbildung
Rechtsanwalt
Lebensmittelrecht
Handelsrecht
Allgemeine Rechtsfragen
Barbara Wibbe
Dr. Andreas Brügger
Jutta Reuther
Dipl.-Ing. agr.
Qualitätsmanagement
Zertifizierungssysteme
Plattform 4fresh
Geschäftsführer
Agrarpolitik
Aussenhandel
Öffentlichkeitsarbeit
Assistenz
FrischeSeminar
Impressum
Impressum
Herausgeber:
DFHV Deutscher Fruchthandelsverband e. V.
German Fruit Trade Association
Bergweg 6, D-53225 Bonn
Telefon +49 228 / 911 45 - 0
Telefax +49 228 / 911 45 - 45
[email protected] · www.dfhv.de
Verantwortlich für den Inhalt:
Dr. Andreas Brügger
Redaktionelle Mitarbeit:
dederichs kommunikation GmbH, www.dederichs-kommunikation.de
Gestaltung:
ZIEL visuelle Konzepte werben, www.elmarzillgen.de
Druck:
Rehms Druck GmbH, Borken
Marktdaten:
Mit freundlicher Unterstützung der AMI, Bonn
DFHV
DFHV
Annual
Annual
report
report
2013
2013
53
53
Krisenstab
Crisis Management Group
Der Verband
Krisen wirken sich nachhaltig negativ auf das Verbrauchervertrauen aus, schädigen das Image von Produkten
und können nicht nur einzelnen Unternehmen, sondern
der gesamten Fruchtbranche erheblichen Schaden
zufügen. Um Krisen vorzubeugen oder sie sachgerecht
zu bewältigen, ist es essentiell, im Vorfeld wesentliche
Elemente des Krisenmanagements festzulegen. Krisenmanagement spielt für den Verband und seine Mitglieder eine entscheidende Rolle.
The Association
Aus diesem Grunde hat das Präsidium des DFHV 2013
einen Krisenstab eingerichtet, um in Krisensituationen
rechtzeitig, koordiniert und angemessen zu handeln.
Der Krisenstab besteht aus fünf ständigen Mitgliedern,
nämlich dem Präsidenten des Verbandes als Vorsitzender, dem DFHV-Geschäftsführer, dem Beauftragten für
Pressearbeit, einem weiteren Vorstands- und einem
weiteren Präsidiumsmitglied. Jedes Mitglied hat das
Recht, den Krisenstab anzurufen, wenn es den Eindruck
hat, dass seinem Unternehmen und damit der Branche
eine Krise droht. Der Krisenstab entscheidet dann, ob
dieser Vorgang als Krise eingestuft wird oder nicht. ■
A crisis always has a lasting negative effect on the
consumer confidence, causes damage to the image of
products and can harm not only single enterprises but
the whole fruit branch. In order to prevent a crisis or
cope with it professionally it is essential to fix substantial elements of a crisis management plan in advance.
Crisis management plays an important role for the association and its members.
For this reason in 2013 the DFHV board has founded a
crisis management group to be able to react in time,
coordinately and appropriately in case of a crisis.
The crisis management group consists of five permanent
members, which are the president of the association as
head of board, the DFHV manager, the representative
of public relations as well as two further board members. Every member has the right to call for the crisis
management group, if he thinks a crisis is developing
and becoming a threat to his enterprise and the whole
branch. The crisis management group then decides if the
development needs classifying as crisis. ■
Zur zeit gehören folgende Personen dem Krisenstab an:
Current members of the crisis management group:
Dieter Krauß Thomas Bittel Thomas Averhoff
Dr. Andreas Brügger Erich Dederichs als Vorsitzender
für den Vorstand
für das Präsidium
als Geschäftsführer
als Beauftragter für Pressearbeit
In den Krisenstab kooptiert wurde Matthias Bratzler
als Vorstandsmitglied für Qualitätsmanagement.
54
DFHV Geschäftsbericht 2013
Dieter Kraußpresident
Thomas Bittel
board representative
Thomas Averhoff
board representative
Dr. Andreas Brüggermanager
Erich Dederichs
public relations
Matthias Bratzler has been co-opted to the crisis management
group as board member and representative of quality management.
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DFHV Annual report 2013
55
The Association
Der Verband
Die Branche engagiert vertreten
DFHV - Branch Interests on National and European Level
56
Der DFHV ist als Interessenvertretung der Branche bei
Politik und Wirtschaft anerkannt. In vielen Bereichen
nutzt der DFHV im Interesse der Branche auch seine
Mitgliedschaft in anderen nationalen Organisationen
oder bringt die deutschen Interessen zum Beispiel auf
europäischer Ebene ein.
The DFHV is recognised as representative of the branch
by politicians and the economy. In various fields the
DFHV can take advantage of its membership in other
national organisations to represent the branch or
German interests for instance on the European level.
So gehen immer mehr deutsche Gesetze zurück auf
Beschlüsse des Europäischen Parlaments und der Kommission. Umso wichtiger ist es, vor Ort in
Brüssel im ständigen Kontakt die Interessen
der Fruchtbranche gemeinsam zu vertreten.
Deshalb ist der DFHV Mitglied bei Freshfel,
dem europäischen Dachverband der Fruchtbranche. Bei
Freshfel führt der DFHV zurzeit den Vorsitz in der wichtigen Arbeitsgruppe für Lebensmittelsicherheit.
More and more German laws are based on decisions of
the European parliament or the commission. So
it is ever more important to represent the
interests of the fruit branch in constant
contact with and in Brussels. This is why the
DFHV is a member of Freshfel, the European
umbrella organisation of the fruit branch. Currently the
DFHV manages the important Freshfel working group for
food safety.
Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA) ist als Spitzenverband der deutschen
Wirtschaft die umfassende Vertretung des
deutschen Groß- und Außenhandels und
des Bereichs Dienstleistungen. Hier wirkt
der DFHV insbesondere im Agrarausschuss
intensiv mit an der aktiven Beeinflussung der Agrar- und
Umweltpolitik auf bundesdeutscher und europäischer
Ebene.
The Federal Association for Wholesale Trade, Foreign
Trade, Service (BGA) as head organisation of the German
economy forms the overall representation for wholesale trade, foreign trade and
service. Here the DFHV is a member of the
agriculture commission which works to take
active influence on the agricultural and environmental
politics on federal and european level.
Insbesondere die Lebensmittelsicherheit spielt im
Fruchthandel eine entscheidende Rolle. Über seine Mitgliedschaft im Bund für Lebensmittelrecht und
Lebensmittelkunde e. V. (BLL) ist sichergestellt,
dass der DFHV umfassend über die Entwicklung
des deutschen, europäischen und internationalen Lebensmittelrechts informiert ist und Einfluss
nehmen kann.
Food safety plays a decisive role for the fruit trade.
The membership at the German Federation for Food Law
and Food Science (BLL) guarantees that the
DFHV is well informed on the development of
the German or European food law thus being
able to take influence.
Über diese Mitgliedschaften hinaus arbeitet der DFHV
intensiv zusammen mit zahlreichen Institutionen und
Organisationen auf nationaler wie europäischer Ebene.
Dazu gehören zum Beispiel die Bundesministerien für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, für
Wirtschaft, für Gesundheit, für Umwelt, für Finanzen und
für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit,
aber auch nachgeordnete Bundesbehörden wie das Bundesinstitut für Risikobewertung oder das Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. ■
Furthermore the DFHV intensely cooperates with
numerous national and European institutions and organisations such as the ministries for food, agriculture
and consumer protection, for economy, for health, for
environment, for finances and for economic development and cooperation or subordinated authorities like
the Bundesinstitut für Risikobewertung, Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. ■
DFHV Geschäftsbericht 2013
Mitgliedsunternehmen des DFHV
DFHV Members
A + S Frucht GmbH & Co. KG
26127 Oldenburg
Afrikanische
Frucht-Compagnie GmbH
20457 Hamburg
Alfred Zindel AG
37215 Witzenhausen
Cordis Obst- und
Gemüsegroßhandel GmbH
04749 Ostrau
DEFRUCO Axel Löffler e.K.
20097 Hamburg
Del Monte (Germany) GmbH
20097 Hamburg
Fruchthof Gleichmann GmbH
56070 Koblenz
Grupo Rosegar S.L.
63477 Maintal-Bischofsheim
Fruchthof Konstanz GmbH
78467 Konstanz
Günaydin Trading GmbH
20097 Hamburg
Fruchthof Meissen
GmbH & Co. KG
01561 Priestewitz Stauda
Günny Fruit GmbH
10553 Berlin
Fruchthof Mölln GmbH
23879 Mölln
Andreas Hübert
20097 Hamburg
Denscheilmann + Wellein GmbH
96052 Bamberg
Fruchthof Northeim
GmbH & Co. KG
37154 Northeim
Andreas Kupfer & Sohn GmbH
81371 München
Dieter Huhn GmbH & Co. KG
77767 Appenweier-Urloffen
Fruchthof Stendal GmbH
39576 Stendal
Andreas Kupfer & Sohn GmbH
Nürnberg
90431 Nürnberg
DOEGO Fruchthandel und
Import eG
44009 Dortmund
Fruchtimport vanWylick GmbH
40476 Düsseldorf
Anton Dürbeck GmbH
61348 Bad Homburg
Dole Fresh Fruit Europe OHG
20097 Hamburg
Frucht-Service Fruchthandelsund Transportgesellschaft mbH
20097 Hamburg
BayWa AG
88214 Ravensburg
Edgar Pinkenburg Obst- und
Gemüsegroßhandel
20097 Hamburg
Fruit de Monde GmbH
45478 Mülheim a.d. Ruhr
Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V.
21723 Hollern-Twielenfleth
Frulana GmbH des Lukasch
Lösch & Co.
39011 Lana – Italien
Ernst Lüders KG
20097 Hamburg
Frutania GmbH
53501 Grafschaft-Ringen
EXA-Fruchtimport GmbH & Co. KG
59423 Unna
Gebrüder Della Bona GmbH
66121 Saarbrücken
Fermin Montaner GmbH & Co. OHG
50968 Köln
GEKO Uckermärkische Fruchthandelsgesellschaft mbH
17268 Templin
BB Brandenburger
Fruchthandel GmbH
15345 Altlandsberg
BETAFRUIT
Handelsgesellschaft mbH
20097 Hamburg
Biofruit GmbH
52353 Düren
Boboly
Handelsgesellschaft mbH
22926 Ahrensburg
Bratzler & Co. GmbH
76137 Karlsruhe
Brigitte Flachmeyer
74360 Ilsfeld
C.I.A.A.D. (Deutschland) GmbH
63762 Grossostheim
C.v.Schoonhoven & Sohn
GmbH & Co. KG
48431 Rheine
Capespan Germany GmbH
20097 Hamburg
CF Gastro Service
GmbH & Co. KG
10553 Berlin
Chiquita Deutschland GmbH
47059 Duisburg
Cobana Fruchtring GmbH &
Co. KG
20457 Hamburg
FFC Fresh Fruit Company GmbH
20097 Hamburg
Fresh Connection Fruchtimport GmbH
20097 Hamburg
Fresh Fruit
Handelsgesellschaft mbH
04862 Mockrehna
FreshDirect GmbH
47559 Kranenburg
Fruchtagentur Rheinland Daniel
Hönigl e.K.
53501 Grafschaft
Früchte Vertrieb GmbH
01683 Nossen
Frucht-Express GmbH
14550 Groß-Kreutz
Fruchthandelscompany Mönch
GmbH & Co. KG
97708 Bad Bocklet-Großenbrach
Fruchthansa GmbH
50389 Wesseling
Gemüse Botzenhard
GmbH & Co. KG
88471 Laupheim-Baustetten
Heinrich August Eggers GmbH
20097 Hamburg
Heinrich Pasemann GmbH
21217 Seevetal
Heinrich Wobbe oHG
20097 Hamburg
Hendrik von der Stein GmbH
45147 Essen
Herbert van der Hamm
Fruchthandelsgesellschaft mbH
68165 Mannheim
Iberiana Frucht GmbH
77656 Offenburg
Ingmar Heuer GmbH
20097 Hamburg
Interfrucht GmbH
06578 Kannawurf
Internationale Fruchtimportgesellschaft Weichert
GmbH & Co. KG
20097 Hamburg
J. Burmeister GmbH
21337 Lüneburg
Josef Jenniges GmbH & Co. KG
42115 Wuppertal
Kaisers Tengelmann GmbH
41747 Viersen
Gemüsegarten RheinPfalz GmbH
67112 Mutterstadt
KÖLLA GmbH & Co. KG
41564 Kaarst
Gemüsering Stuttgart GmbH
70327 Stuttgart
La Comba GmbH
50933 Köln
Global Fruit Point GmbH
21614 Buxtehude
Landgard Obst & Gemüse GmbH
77694 Kehl
Godeland Vermarktungsgesellschaft mbH
25348 Glückstadt
Landgard Obst und Gemüse
Holding GmbH
47638 Straelen-Herongen
GREEN! die gemüsemanufaktur
Frank Scholten
47059 Duisburg
Landlinie
Lebensmittel-Vertrieb GmbH
50354 Hürth
Großmarkt Johann Köpke GmbH
14550 Groß-Kreutz
lehmann natur gmbh
41199 Mönchengladbach
../..
Grundhöfer GmbH
60437 Frankfurt/Main
DFHV Annual report 2013
57
Leo Randerath
Obstgroßhandel GmbH
52525 Heinsberg
MFL Münster Fruit Logistics
GmbH
48155 Münster
Lindner GmbH
60437 Frankfurt am Main
Nordgemüse Krogmann
GmbH & Co. KG
22043 Hamburg
Llombart Handels- und
Treuhandgesellschaft mbH
77933 Lahr
Marktvertrieb Dieter Schwerin
GmbH
47059 Duisburg
Marzanna Bauer
10553 Berlin
Matthias Bahn
21435 Stelle
Matthies & Söhne
Fruchtimport GmbH
38118 Braunschweig
Merkur Frucht Freiburg GmbH
79224 Umkirch
Der Verband
Merz & Ewenz Import GmbH
50968 Köln
The Association
Meywex GmbH
44805 Bochum
Obst Trautner GmbH
91322 Gräfenberg
Obstgroßmarkt Eriskirch
88097 Eriskirch
Obstgroßmarkt Espasingen
E. Grundler GmbH & Co. KG
78333 Espasingen
Obstgroßmarkt Markdorf
Widemann & Späth
GmbH & Co. KG
88677 Markdorf
Obsthandel Christian Stolle
GmbH & Co. KG
49377 Vechta-Langförden
Oceanic Fruits Shipping and
Trading GmbH & Co. KG
20457 Hamburg
OGL Food Trade
Lebensmittelvertrieb GmbH
85445 Schwaig
Mitgliedsverbände des DFHV
DFHV Member Associations
Fruchthandelsverband
Nord e.V.
Obstmarschenweg 350
21683 Stade
Tel.: 04146-90 84 71
Fax: 04146-90 84 72
Fruchthof Berlin
Verwaltungsgenossenschaft eG
Beusselstraße 44 N-Q
10553 Berlin
Tel.: 030-395 50 07
Fax: 030-395 36 58
Plug Verpackungs-GmbH
50354 Hürth
Stoltzenberg Nuss GmbH
20097 Hamburg
Port International GmbH
20097 Hamburg
Suhr Fruchthandel
GmbH & Co. KG
38118 Braunschweig
Rewe - Zentral AG
50933 Köln
Riel Fruchthandel GmbH & Co. KG
77694 Kehl
Rolker Ökofrucht GmbH
21635 Jork
Rothenburger Marktfrisch GmbH
02929 Rothenburg
Salem-Frucht Großmarkt GmbH
88682 Salem
SBH Frucht- und Getränkemarkt GmbH
01259 Dresden
Schraud & Baunach GmbH
97076 Würzburg
Schwabfrucht GmbH & Co. KG
35418 Buseck
Siegfried Schmidt GmbH
25348 Engelbrechtsche Wildnis
Univeg Deutschland GmbH
28195 Bremen
V.S. TUR e.K.
88045 Friedrichshafen
VitaSafe GmbH
95030 Hof
Wallrabenstein GmbH
65549 Limburg/Lahn
Walter Pott GmbH & Co. KG
51379 Leverkusen
Werder Frucht GmbH
14550 Groß-Kreutz
ZEGRA - Johannes Zeegers
41849 Wassenberg
Mitgliedsunternehmen der Fruchthof Berlin
Verwaltungsgenossenschaft eG
Fruchthof Berlin
Verwaltungsgenossenschaft eG Members
Anschrift für alle Unternehmen: Beusselstraße 44 N-Q, 10553 Berlin
Adress valid for all members:
Großmarkt Johann Köpke GmbH & Co.
Alfred Franz, Inh. Thomas Franz e.K.
Brodersen & Schacht Berlin GmbH
Dieter Fuhrmann Obst und Gemüse Großhandels GmbH
Ernst & Schlösser, Inh. Jacqueline Schnelle
Fresco, Inh. Nicola Pascale
Landesverband Baden-Württemberg des
Früchte-Import- und -Grosshandels e.V.
Großmarkt
70327 Stuttgart
Tel.: 0711-16 81- 0
Fax: 0711-16 81-290
Fruchtimport van Wylick GmbH
Verband des Bayerischen
Frucht-Import- und -Großhandels e.V.
Schäftlarnstraße 10
81371 München
Tel.: 089-76 48 22
Fax: 089-76 30 72
Löwendorfer Geflügelhof GmbH
G.S.M. Import-Export GmbH
Hars & Hagebauer GmbH
Helmut Münchehofe GmbH
Imex-Lykos Import & Großhandel GmbH
Openica GmbH
Peter Keuthmann GmbH & Co. KG
Polfrucht AG
Sonnenfrucht GmbH
Weiss Fruchtimport GmbH
DFHV Geschäftsbericht 2013
Trofi Tropenfrucht-Import GmbH
20097 Hamburg
Steinkrüger Frucht- &
Frischehandel GmbH
33605 Bielefeld
Weihe GmbH
58
T. Meissner Fruchthandels GmbH
34123 Kassel
Mitgliedsunternehmen des Verbandes des Bayerischen
Frucht-Import- und -Großhandels e.V.
Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V. Members
A. Kreuzer GmbH
81371 München
Franz Schmitt GmbH & Co. KG
81371 München
AGREXFRUIT Fruchthandels
GmbH
81371 München
Fratelli Facchin GmbH
81333 München
Albert Piltz GmbH & Co. I.L.
81547 München
Andretta & Co. Fruchth.Ges.
mbH
81331 München
Aphroditefrucht GmbH
81335 München
Apimex Fruchthandel GmbH
81335 München
Frischgemüse Büchner
94428 Eichendorf
Fritz Möss Fruchthandels
GmbH
81371 München
Früchte Braun GmbH
94149 Kößlarn
Früchte Feldbrach GmbH
81371 München
Hermann Fischer Betriebs
GmbH
81371 München
Hermann Langer
91207 Lauf
Josef Felber GmbH
81371 München
Josef Goldstein Fruchtimp.Exp. GmbH
81371 München
Juliane Reuter
81371 München
K. u. A. Rittner GmbH
81371 München
Bayerische Pilz-Börse GmbH
81371 München
Früchtegroßh. a. Tegernsee
Max Wunderlich oHG
83703 Gmund
Karl Eschenbaum GmbH
81371 München
Christian Sulser GmbH
81371 München
Früchtewelt GmbH
81371 München
Karl Schmidt GmbH & Co. KG
81338 München
Domenico di Paola GmbH
81332 München
Fruchthof Ehinger
86167 Augsburg
Kell oHG Fruchtimport
81371 München
Denscheilmann + Wellein
GmbH
96052 Bamberg
Gebr. Zangl GmbH
81339 München
Klaus Burkert Fruchthandel
82008 Unterhaching
Gottfried Santifaller GmbH
81371 München
Ludwig Blendinger GmbH & Co.
81371 München
H + F Frischgemüse GmbH
90427 Nürnberg
Magdalena Mündlein
GmbH & Co. KG
81371 München
Ecker Früchte Handels-GmbH
81332 München
Efti-Frucht GmbH
81332 München
Ernst Jung GmbH & Co. KG
81371 München
Hans Kuffer
81371 München
Matthäus Schenk
81371 München
Oettle & Griessmeyer GmbH
81336 München
or-pa GmbH
81336 München
Ostermeier GmbH
81371 München
Peter Brozulat GmbH
81371 München
Realfrucht oHG
81371 München
Robbys Snacks Handels-GmbH
81371 München
Rudolf Leimer GmbH
81371 München
Salvatore Ferrauto GmbH
81371 München
Sellmaier GmbH
85395 Attenkirchen
Thekla Göpel GmbH
81371 München
WANI UG & Co. KG
81339 München
Ziegler & Co. GmbH
90431 Nürnberg
Magdalena Schmideder KG
81371 München
F.X.Sämmer GmbH
81338 München
Hausladen
Fruchthandelsges. mbH
81371 München
Makon Früchte GmbH
81371 München
Follina GmbH
81333 München
Herbafrucht GmbH
81371 München
Marktzukauf München GmbH
81371 München
DFHV Annual report 2013
59
Mitgliedsunternehmen des Fruchthandelsverband Nord e.V.
Fruchthandelsverband Nord e.V. Members
Dralle-Fruchthandel GmbH
21706 Drochtersen
Gerkens & Co.
21712 Großenwörden
E. Schuback
Fruchtgroßhandel
21720 Grünendeich
Gustav Vöge KG
21706 Drochtersen
Erwin Dehmel
21644 Sauensiek
Fa. Alwin Gräper
21635 Jork
Faby Fruchtgroßhandel
GmbH & Co. KG
21720 Steinkirchen
Fruchthandel Peters
21635 Jork
Gustav Wegener & Sohn
GmbH & Co. KG
21635 Jork
H. Ehlers
Obstversand
21723 Hollern-Twielenfleth
H. Pape und Sohn
Fruchtgroßhandel
21720 Grünendeich
Heiko Heinrich
Obstgroßhandel
21635 Jork
Heinz Hummelsiep
Fruchthandel GmbH
21684 Stade
Peter Stechmann
Obstgroßhandels GmbH
21720 Guderhandviertel
J. Dehmel GmbH & Co. KG
21720 Mittelnkirchen
R. Pickenpack GmbH & Co. KG
21641 Apensen
J. Schacht
Fruchtgroßhandel
21635 Jork
Recht Fruchtgroßhandel
Logistik GmbH & Co. KG
21635 Jork
J. Völkers KG
21635 Jork
Schliecker GmbH & Co.
Fruchthandels KG
21635 Jork
Johann Lührs GmbH
21723 Hollern-Twielenfleth
John Knabbe GmbH & Co.
21720 Mittelnkirchen
Suhrs Obstversand GmbH
21734 Oderquart
Umlandt Obstgroßhandel
GmbH
21729 Freiburg/Elbe
Der Verband
Fördermitglieder des DFHV
DFHV Associate Members
The Association
agiles Informationssysteme
GmbH
20095 Hamburg
GALAB Laboratories GmbH
21029 Hamburg
Albert Scheid GmbH
50968 Köln
GBA Gesellschaft für Bioanalytik
mbH
21073 Hamburg
ARS Probata GmbH
10367 Berlin
GFI Deutsche Frischemärkte e.V.
10553 Berlin
Bilacon Gesellschaft für Laboranalytik, Lebensmittel­hygiene
und Prozess­management mbH
13086 Berlin
Global Producers B.V.
5928 RH Venlo ‑ Niederlande
DHL FoodService GmbH
50968 Köln
Dr. Rolf M. Wolf Media GmbH
40237 Düsseldorf
DuPont de Nemours
(Deutschland) GmbH
63263 Neu-Isenburg
Euro Pool System
International (Deutschland)
GmbH
53332 Bornheim
Eurofins Dr. Specht
Laboratorien GmbH
21079 Hamburg
F. Laeisz Schiffahrtsgesellschaft
mbH & Co. KG
20457 Hamburg
Food GmbH
07743 Jena
Fytolab cvba
9052 Gent-Zwijnaarde - Belgien
GLOBALGAP
c/o FoodPLUS GmbH
50672 Köln
Großmarkt Dortmund eG
44135 Dortmund
Großmarkt Hamburg Verwaltungsgenossenschaft e.G.
20097 Hamburg
Großmarkt Hannover GmbH
30453 Hannover
H. Julius Bohlmann e.K.
20249 Hamburg
Hamburg Süd Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG
20457 Hamburg
Hamburger Fruchtspedition
Weidner & Co. (GmbH & Co.) KG
20457 Hamburg
Heuer Logistics GmbH & Co. KG
27568 Bremerhaven
IFCO SYSTEMS GmbH
82049 Pullach
ifp Institut für
Produktqualität GmbH
12247 Berlin
Nordgemüse Wilhelm
Krogmann oHG
22010 Hamburg
ILAU Institut für Lebensmittel-,
Arzneimittel- und Umweltanalytik
GmbH
85646 Anzing
Peri Medizinische Analytik
Sindelfingen GmbH
71065 Sindelfingen
Institut Dr. Appelt
GmbH & Co. KG
04317 Leipzig
Institut Dr. Erdmann GmbH
33378 Rheda-Wiedenbrück
DFHV Geschäftsbericht 2013
Pro Ecuador
20457 Hamburg
Institut Kirchhoff Berlin GmbH
12159 Berlin
Roos
Agentur für Markenaktivierung
53111 Bonn
Klaus Albers e.K.
22089 Hamburg
SGS Institut Fresenius GmbH
10589 Berlin
Kuhnke, Beratung, Umsetzung
47906 Kempen
Smurfit Kappa Herzberger
Papierfabrik GmbH
37412 Herzberg/Harz
KWALIS Qualitätsforschung
Fulda GmbH
36160 Dipperz
Labor Dr. Lippert GmbH
53489 Sinzig
Labor Friedle GmbH
93105 Tegernheim
Swisscofel - Verband des
Schweiz. Früchte-, Gemüseund Kartoffelhandels
3001 Bern – Schweiz
Synlab Umweltinstitut GmbH
70469 Stuttgart
LUFA-ITL GmbH
24107 Kiel
The Greenery International
2991 VT Barendrecht - Niederlande
Messe Berlin GmbH
14055 Berlin
Udo Wichmann Spedition GmbH
20457 Hamburg
Nedalpac B.V.-Niederlande
5928 RH Venlo - Niederlande
Ulrich Stein GmbH Spedition
20457 Hamburg
Nordfrost GmbH & Co. KG
26388 Wilhelmshafen
60
Perishable-Center GmbH & Co.
Betriebs-KG
60549 Frankfurt/Main
FRISCHE IM
FOKUS
DEUTSCHER
OBST & GEMÜSE
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DFHV Jahresbericht Annual Report
2013
2013
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Annual Report
Deutscher Fruchthandelsverband e.V.

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