2008/2009 WELS KONKRET
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2008/2009 WELS KONKRET
WELS KONKRET Präsentation der Berufspraktika AUSZUG: Öko-Energietechnik 2008/2009 WELS KONKRET Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren! Praxis und Theorie sind keine Gegensätze! Die am FH- Cam- Für Ausbildungsfirma und FH-Campus Wels gleichermaßen pus Wels angebotene Ingenieursausbildung basiert auf beiden wichtig ist der entstehende Technologie- und Informations- Begriffen gleichermaßen. Neben der fachlichen Kompetenz transfer. Dadurch ist sichergestellt, dass die einerseits die Aus- erhalten die Studierenden auch eine intensive praktische Aus- bildungsinhalte immer aktuell an die Bedürfnisse der Industrie bildung. In verschiedenen Projekten können sie ihr erworbenes angeglichen werden können, und andererseits das „Know how“ theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen und messbare des FH-Campus Wels in die Betriebe transportiert wird. Ergebnisse für Industrie und Wirtschaft liefern. Durch die Umstellung vom Diplomstudium auf das Bachelor-/ Die Zusammenarbeit von Unternehmen und Institutionen mit Master-System erfüllen die Studiengänge am FH-Campus den Welser FH-Studiengängen ist auf verschiedenen Ebenen Wels die Forderungen des Bologna-Abkommens zur Schaf- möglich: fung eines europäischen Hochschulraues. 29 Staaten nehmen - Studien- und Konstruktionsprojekte an diesem Prozess teil, neben den EU- Mitgliedsstaaten haben - Berufspraktika auch die Schweiz, Norwegen, Albanien, Kroatien, die Russi- - Bakkalaureats- und Diplomarbeiten sche Föderation und die Türkei den Vertrag ratifiziert. Die da- - Forschungs- und Entwicklungsprojekte bis hin zu Disserta- raus entstehenden Vorteile sind, unter anderen, international tionen anrechenbarer Ausbildungen, einheitliche Standards, einheitliche akademische Grade, sowie eine Förderung der Studieren- Vor Abschluss des Bachelor - Studiums ist ein sogenanntes den- und Lehrendenmobilität. ‚Berufspraktikum’ im Studienplan vorgesehen. Ziel ist die praktische Vertiefung der Fachkenntnisse und der intensive Kon- Die erforderlichen Anpassungen der Studienpläne haben auch takt zum beruflichen Umfeld. Die Idee des Berufspraktikums Auswirkungen auf das sehr gut etablierte Berufspraktikum. Die hat sich äußerst bewährt und wird von allen Beteiligten sehr letzten Berufspraktika der auslaufenden Diplom-Studiengänge positiv bewertet. Der Student profitiert von der Möglichkeit, starteten im Herbst 2008. Seit Frühjahr 2009 laufen die Be- seine Fähigkeiten endlich in konkreten Aufgabenstellungen rufspraktika der Bakkalaureats-Studiengänge. Diese sind im umsetzen zu können. 6. Semester angesiedelt, dadurch wird sichergestellt, dass bei entsprechendem Wunsch der Praktikumsstelle das Dienst- Das Einsatzgebiet des ‚Ingenieurs’ bietet große Herausforde- verhältnis ohne Behinderung des Studienbetriebes verlängert rungen und ein absolut kreatives Betätigungsfeld. Der Berufs- werden kann. Die einheitliche Mindestdauer beträgt 10 Wo- praktikant erfährt die ‚industrielle Wirklichkeit’ und erlebt, wie chen. Das Berufspraktikum startet im April. spannend und befriedigend es ist, technische Lösungen zu suchen und zu finden. Letztendlich trägt das Berufspraktikum sehr dazu bei, dass unsere Studenten nicht nur eine hervor- WELS KONKRET ist das jährlich erscheinende Werk der Fa- ragende interdisziplinäre, theoretisch-praxisbezogene Ausbil- kultät, in dem die Arbeiten der Welser FH-Studenten vorgestellt dung, sondern auch ein gewisses Maß an Berufserfahrung werden. Die hier veröffentlichten Kurzfassungen von Industrie- vorweisen können. und Forschungsprojekten wurden im Rahmen des Berufspraktikums erarbeitet. Für die ausbildenden Unternehmen bieten sich Vorteile in Das vorliegende WELS KONKRET soll Ihnen einen Eindruck mehrerer Hinsicht. Zum einen steht eine hochqualifizierte Ar- von den Leistungen unserer beitskraft zu günstigen Konditionen zur Verfügung. Die jungen Studenten aus dem Studienjahr 2008/09 vermitteln. Wir stehen Menschen sind hoch motiviert, bestens ausgebildet und durch Ihnen gerne für die Entwicklung neuer Projektideen zur Verfü- den praxisorientierten Unterricht am FH-Campus Wels rasch gung und würden uns freuen, wenn und unkompliziert einsatzfähig. Nicht zuletzt stellt der Be- unsere StudentInnen auch in Ihrem Unternehmen ein Prakti- rufspraktikant einen potentiell zukünftigen Arbeitnehmer dar, kum absolvieren könnten. dessen Fähigkeit und Eignung in dieser Ausbildungszeit aus- Den AbsolventInnen des FH-Campus Wels wünsche ich viel gelotet werden können. Hinter jedem Berufspraktikant steht Erfolg und Alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg. ein FHProfessor, der durch seine Kompetenz und Erfahrung eine reibungsfreie Abwicklung sowie hochwertige Ergebnisse sicherstellt. Prof. (FH) Priv. Doz. DI Dr. Martin Egger WELS KONKRET Prof. (FH) Priv. Doz. DI Dr. Martin Egger Berufspraktikum - Büro Stelzhamerstraße 23 4600 Wels Tel.: 07242 / 72811 - 3235 [email protected] Inhalt Öko-Energietechnik Zusammenhang des Ertrages von Windkraftanlagen unter Berücksichtigung des Wetters 6 Betrachtung von Ost/West ausgerichtete Photovoltaik - Anlagen 7 Erstellung eines thermischen Sanierungskonzepts für einen Gewerbebetrieb 8 Entwicklung einer Klneinwindkraftanlage mit vertikaler Drehachse 9 Autor: Ing. Johann Brandmayr Autor: Philipp Doppelbauer Autor: Christoph Furtmüller Autorin: Gerda Gahleitner Schulung zur Nutzung einer technischen Software 10 Gebäudetechnikplanung eines Hotel in Wien 11 Betriebe im Klimabündnis 12 Projektierung einer Biomassetrocknung mittels Abwärme von Heizkraftwerken und Heizwerken 13 Vergleich osteuropäischer Förderungen zur Stromerzeugung aus Biomasse 14 Entwicklung und Vermessung eines Leichtbau-Kollektors 15 Poteniale der nachhaltigen Energieversorgung in der Oststeiermark und im Südburgenland 16 Technische Charakterisierung von Monokornmembran-Photovoltaik-Zellen 17 Performance-Analyse von Photovoltaikanlagen 18 Analyse des Rückkontaktes von Monokornmembran-Solarzellen 19 Öko-Energiepotentiale der Stadt Wels 20 Simulation eines neuen Heizsystems der Firma HIT Solar 21 21 Produktoptimierung von Kollektoren und den damit verbunden Produktionsprozessen 22 Untersuchung von Fallfl im-Wärmeübertragern 23 Glasfassadenbau im Vergleich mit herkömmlichem Ziegelbau 24 Autor: Wolfgang Gaßner Autor: Claudia Grasel Autorin: Klaus Grininger Autor: Stefan Hörtenhuber Autor: Humpeler Matthias Autorin: Tobias Kampl Autor: DI Florian Mayrhofer Autor: Sebastian Moser Autor: Johannes Pammer Autorin: Sebastian Riedel Autor: Ilona Roth Autor: Roland Sperr Autor: Christian Söllradl Autor: Gunther Taufratzhofer Autorin: Katharina Tiefenbacher 4 WELS KONKRET Inhalt Zusammenhang Ertrages von Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung des Wetters 25 Energetische Optimierung von Sägewerken 26 Autor: Andreas Weiß Autor: Stefan Zenz WELS KONKRET 5 Zusammenhang des diskontinuierlichen Ertrages von Windkraftanlagen unter Berücksichtigung des Wetters Autor: Ing. Johann Brandmayr FH-Betreuer: DI Michael Köpl Einführung - Unternehmensprofil Die FH Oberösterreich lehrt und forscht auf Hochschulniveau mit ausgeprägter Praxisorientierung und mit der Bekenntnis zu höchster Qualität. In der Lehre bietet die Fachhochschule den Studierenden eine umfassende Betreuung und fördert Engagement und Selbstbewusstsein. Innovative Lehr- und Lernformen und dynamische Weiterentwicklung der Lehrinhalte zeichnen diesen Kurs aus. Die Forschung und Entwicklung zielt auf die Herausforderungen der Zukunft. Ing. Johann Brandmayr Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung Durch wechselnde Windgeschwindigkeiten unterliegt die von Windenergieanlagen ins Stromnetz einspeisbare Leistung enormen Schwankungen. Dies stellt die Netzbetreiber vor die Herausforderung, elektrische Netze so zu betreiben, dass die damit verbundenen Spannungsschwankungen innerhalb der zulässigen Toleranzen bleiben. Dieses Berufspraktikum beschäftigte sich mit den Folgen derartiger Leistungsschwankungen und mit den Möglichkeiten, diese Auswirkungen einzudämmen. FH ÖÖ Studienbetriebs GmbH Öko-Energietechnik Stelzhamerstraße 23 4600 Wels FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Aufgabenstellung Ziel des Projektes war die Erstellung eines Excel-Tools zur Berechnung eines elektrischen Netzes. Es soll ein Netz mit mehreren Verbrauchern und Erzeugern mit verschiedenen Einspeise- und Lastprofilen simuliert werden, um die Auswirkungen von Leistungsschwankungen auf die Betriebsspannung berechnen zu können. Weiters sollte der Zusammenhang zwischen Windgeschwindigkeit und Leistung einer Windenergieanlage sowie die Auswirkungen von Windböen beleuchtet werden. Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 6 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten Es wurde ein Excel-Tool zur Simulation eines elektrischen Netzes entwickelt. Anhand der Leistungskurve einer Windturbine wurden die Gründe für die enormen Schwankungen der Leistung im Vergleich zu den Änderungen der Windgeschwindigkeiten erläutert. Die grundlegenden Überlegungen wurden anschließend durch die Auswertung einer Messung an einer Windenergieanlage untermauert. Die Auswirkungen von Windböen auf eine Windkraftanlage bildeten den Abschluss der Arbeiten. Erzielte Ergebnisse Als Ergebnis der Simulation stehen Diagramme mit den zeitabhängigen Spannungsverläufen an bis zu sechzehn Verbrauchern oder Erzeugungsanlagen zur Verfügung. Weiters wurden Möglichkeiten erläutert, mit welchen Mitteln die Problemstellung gelöst werden könnte. Die Auswertung der Messreihe an einer Windenergieanlage bestätigte die theoretischen Zusammenhänge zwischen Windgeschwindigkeit, Windböen und Leistungsabgabe bei Windturbinen. Betrachtung von Ost/West ausgerichtete Photovoltaik - Anlagen Autor: Philipp Doppelbauer FH-Betreuer: DI Michael Köpl Einführung - Unternehmensprofil Fronius International GmbH Sparte Solarelektronik Photovoltaik ist eine relativ junge Art Energie zu gewinnen. Es bezeichnet die Technologie elektrischen Strom aus Sonnenlicht zu gewinnen. Das heißt saubere, erneuerbare Energie. Kein Wunder, dass dieses Thema immer wichtiger wird. Fronius beschäftigt sich seit 1992 mit Photovoltaik, im Speziellen mit der Solarelektronik – der Steuerung der Photovoltaik-Anlage. Entwickelt werden innovative Wechselrichtersysteme, die den Gleichstrom – der über die Solarmodule gewonnen wird – in gebrauchsfähigen Wechselstrom umwandeln. Der produzierte Strom wird dann ins öffentliche Netz eingespeist. Projektbeschreibung Das Projekt besteht darin eine Photovoltaik Versuchsanlage zu vermessen und diese Daten auszuwerten. Die Versuchsanlage besteht aus drei PV-Generatoren, die auf dem Dach der Tiefgarageneinfahrt der Firma Fronius installiert sind. Die PV-Generatoren bestehen aus Dünnschichtmodulen mit einer Leistung von je 80 bzw. 85 Wp der Firma ersol (Datenblatt siehe Anhang). Der erste PV-Generator ist Richtung Osten gerichtet, hat eine Leistung von 1,2 kWp und ist an einen IG15 Wechselrichter der Firma Fronius angeschlossen. 1,2 kWp Leistung und an einen IG15 Wechselrichter angeschlossen ist der West – Ausgerichtete PV-Generator. Der dritte PV-Generator hat eine Leistung von 1,92 kWp wovon 960 Wp nach Osten und 960 Wp nach Westen ausgerichtet sind und ist an einen IG 30 Wechselrichter angeschlossen. Die Module sind mit einem Neigungswinkel von 30° auf das Flachdach aufgeständert, bei einer Ausrichtung von -67,5° Ost und 112,5° West. Durchgeführte Arbeiten Durch mehrfache Messungen sind die Generatoren über größere Zeiträume und mithilfe von verschiedenen Messgeräten vermessen worden. Dafür wurden folgende Messgeräte verwendet, Datenlogger der Fa. Fronius International und drei einphasen Wirkenergiezähler Conto D2 der Fa. IME Gleichzeitige DC und AC – Messung: die DC-Seite wurde mit dem Messgerät WT 3000 Precision Power Analyzer der Fa. Yokogawa vermessen und die ACSeite mit drei Netzanalysatoren C.A. 8334 B der Fa. Chauvin Arnoux. Philipp Doppelbauer Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Mit dem theoretischen Teil wurde gezeigt, dass es auch bei einer Ost/West Verschaltung mit einem Wechselrichter zu keinen mismatching Verlusten kommt. Dies wurde durch die Vermessung der Testanlage bestätigt und die Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Darüber hinaus arbeitet ein gemeinsamer Wechselrichter gegenüber zwei einzelnen Wechselrichtern in einem höheren Leistungsbereich und somit in einem höheren Wirkungsgradbereich. Dies hat zur Folge, dass ein Mehrerträge erzielt werden kann. Für die Auslegung solcher Anlagen ist zu beachten, dass sich die maximale Leistung immer durch die Summe der Einzelleistungen bildet. Die Ost/West-Anlage hat somit den Vorteil von der WR-Seite her betrachtet die kostengünstigste Lösung zu sein. Fronius International GmbH Buxbaumstraße 2 4600 Wels FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Aufgabenstellung Es werden drei verschiedene PV-Systeme miteinander verglichen. Bei den Systemen handelt es sich um eine PV-Anlage + WR die nach osten orientiert ist, um eine idente Anlage die nach westen orientiert ist und eine flächengleiche Anlage die nach osten und nach westen ausgerichtet ist und ebenfalls nur auf einem WR hängt. Seit Januar werden bei der Firma Fronius die Daten der drei Systeme aufgezeichnet. Meine Aufgabe ist es die Daten zu sortieren und mit diesen die Wirkungsgrade der verschiedenen Anlagen zu ermitteln und zu vergleichen. WELS KONKRET 7 Erstellung eines thermischen Sanierungskonzepts für einen Gewerbebetrieb Autor: Christoph Furtmüller FH-Betreuer: DI Thomas Eiper Einführung - Unternehmensprofil Steigende Energiepreise und hoher Energieverbrauch sind ein Belastungsfaktor für jedes Unternehmen. Darum hat es sich die Firma UWEK GmbH zur Aufgabe gemacht, den Energieverbrauch von Betrieben mit effektiven Maßnahmen und unter Berücksichtigung von möglichen Investitionsförderungen zu senken. So werden anfallende Investitionskosten gesenkt und die laufende finanzielle Belastung des Unternehmens reduziert. Christoph Furtmüller Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung An einem gewerblich betriebenen Hochschulgebäude mit drei Geschoßen, das 1984 gebaut wurde, soll eine thermische Sanierung durchgeführt werden. Zudem wird die Kapazität des Gebäudes um zwei Stockwerke erweitert. Dabei sollen der Energieverbrauch gesenkt und die vorgegebenen Förderungskriterien unterschritten werden. UWEK GmbH 4062 Kirchberg - Thening Untere Theningerstraße 2 Aufgabenstellung Durch das Inkrafttreten des Konjunkturpaketes „Thermische Sanierung Betriebe“ hat sich die österreichische Förderlandschaft im Bereich der thermischen Gebäudesanierung massiv geändert. Die Auswirkungen einer möglichen Förderung auf das besagte Sanierungsobjekt durch das Konjunkturpaket „Thermische Sanierung Betriebe“ sollte dabei näher betrachtet und ausgewertet werden. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 8 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten Zu den grundlegenden Arbeiten zählten die Energiegrundlagenberechnung, die Berechnung der Förderhöhe nach den außer Kraft gesetzten Förderrichtlinien „Thermische Gebäudesanierung“ und die Berechnung der Förderhöhe nach dem Konjunkturpaket „Thermische Sanierung Betriebe“. Zusätzlich wurden mehrere Varianten der Sanierung erstellt, die die direkten Auswirkungen auf eine mögliche Förderung aufzeigten. Erzielte Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Anforderungen an die Qualität einer Sanierung für den Erhalt einer Förderung durch das Konjunkturpaket „Thermische Sanierung Betriebe“ verschärft haben. So wirkt sich neben dem Heizwärmebedarf (HWB*) nun auch der außeninduzierte Kühlbedarf (KB*) direkt auf die Förderhöhe aus. Dadurch wird die Bedeutung des passiven Kühlens gesteigert und der Energiebedarf für aktive Kühlsysteme kann durch den Einsatz eines passiven Systems entfallen bzw. reduziert werden. Die Berechnungen zeigen auch, dass der finanzielle Mehraufwand für die Anbringung eines passiven Systems nur zum Teil durch einen höheren Förderbetrag abgegolten wird. Die Förderung des Projektes an sich ist in Abhängigkeit der durchgeführten Maßnahmen und der damit verbundenen Reduktion des Energieverbrauchs möglich. Entwicklung einer Klneinwindkraft-anlage mit vertikaler Drehachse Autorin: Gerda Gahleitner FH-Betreuer: FH-Prof. DI Dr. Christoph Hochenauer Einführung - Unternehmensprofil Die FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH liefert am Campus Wels Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zu den Schwerpunkten Automatisierungstechnik und Simulation, Mess- und Prüftechnik, Werkstoff- und Produktionstechnik und Energie & Umwelt. Projektbeschreibung Das von der FFG geförderte Kooperationsvorhaben „Entwicklung einer innovativen und rentablen Kleinwindkraftanlage zur Energiegewinnung für Haushalte und Kleingewerbe“ wurde von mehreren Projektpartnern durchgeführt. Neben dem Antragsteller Lynx Composites GmbH aus Hohenzell, war die FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH einer der Projektpartner. Ziel dieses „Neue Energien 2020“ Projektes war die Neuentwicklung einer innovativen und kostengünstigen Kleinwindkraftanlage für den „Hausgebrauch“. Durch eine elektrische Energieerzeugung bei bereits geringer Windstärke soll eine hauseigene, autarke, dezentrale und effiziente Energiegewinnung ermöglicht werden. Aufgabenstellung Neben einer umfangreichen Literaturrecherche zum Thema „Windkraftanlagen mit vertikaler Drehachse“ sollten Winddaten verschiedener Standorte erhoben und Ertragsberechnungen durchgeführt werden. Außerdem galt es einen Vorschlag für eine mögliche Konstruktion zu liefern und die auf die Windkraftanlage wirkenden Kräfte abzuschätzen. Durchgeführte Arbeiten Im Zuge des Projektes wurden in sehr umfangreichen Literatur- und Internetrecherchen die Eigenschaften von Kleinwindkraftanlagen mit vertikalem Rotor ausgearbeitet. Es wurde ein Überblick über die Ergebnisse verschiedenster Design-Studien geschaffen und zahlreiche Hersteller unterschiedlicher Kleinwindkraftanlagen eruiert. Die Datenblätter der verfügbaren Vertikalachsenrotoren wurden analysiert und ausgewertet. Mit unterschiedlichen Wetterdaten aus Luftgütemessungen in Oberösterreich und Niederösterreich wurden Ertragsberechnungen für verschiedene Typen von Vertikalrotoren durchgeführt. Diese spezifischen Erträge wurden mit den Erträgen von Photovoltaik-Anlagen und herkömmlichen Horizontalachsenrotoren verglichen. Die aus den verschiedenen Design-Studien gewonnenen Erkenntnisse konnten in einen Vorschlag für eine Konstruktion eingebunden werden. Aufgrund der einfachen und robusten Bauweise wurde ein SavoniusRotor vorgeschlagen. Ergänzend wurde für die vorgeschlagene Konstruktion eine Abschätzung der wirkenden Kräfte durchgeführt. Gerda Gahleitner Studiengang: Öko-Energietechnik FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH Franz-Fritsch-Str. 11/3 4600 Wels FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Es wurde ein guter Überblick über die Eigenschaften verschiedener Kleinwindkraftanlagen mit vertikaler Drehachse geschaffen und die Marktsituation und angebotenen Systeme analysiert. Mit verschiedenen Typen von Vertikalrotoren wurden an unterschiedlichen Standorten Ertragsberechnungen durchgeführt und diese mit Photovoltaik-Erträgen verglichen. Es konnte außerdem eine mögliche Konstruktion für einen Savonius-Rotor vorgeschlagen und die Kräfte auf diesen Rotor abgeschätzt werden. WELS KONKRET Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 9 Schulung zur Nutzung technischer Software Autor: Wolfgang Gaßner FH-Betreuer: Prof. (FH) Arch. Dr. Herbert C. Leindecker Einführung - Unternehmensprofil Das Kölner Unternehmen Hottgenroth/ETU Software entwickelt Anwendungen mit Schwerpunkten in den folgenden Bereichen: Energieeffizienz, Bauhaupt- und Nebengewerbe, kaufmännische Software sowie haustechnische Planung und Auslegung. Ca. 40 Programme richten sich an Planer, Architekten, Handwerker und Energieeffizienz-Fachleute. In Zukunft spielen aber auch Neuentwicklungen für die Kälte/Klimatechnik und die Verknüpfung mit CAD-Produkten eine immer größere Rolle. Anfang 2002 wurde die ETU Software GmbH in das Softwarehaus Hottgenroth eingegliedert. Damit erweiterte sich das Produktspektrum um TGA-Software für die Haus- und Gebäudetechnik. Heute beschäftigt Hottgenroth/ETU rund 120 Mitarbeiter. Der Kundenstamm umfasst zurzeit mehr als 20.000 Anwender. Mit Jänner 2008 wurde die österreichische ETU GmbH gegründet. Unser Team im dortigen Technologiezentrum Schlierbach besteht aus Experten mit jahrelanger Erfahrung im Bereich der Energieeffizienz- und kaufmännischen Software. Wolfgang Gaßner Studiengang: Öko-Energietechnik TCG Unitech Systemtechnik GmbH Kollingerfeld 2 4563 Micheldorf FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung Im zehnwöchigen Berufspraktikum wurde der Umgang mit unterschiedlichen Software-Tools der ETU GmbH gelernt bzw. geübt. Zu diesen Programmen zählen: Heizung Professional, 3D-Gebäudeplaner, Foto-Aufmaß Professional, GetSolar und PV-Scout. Hauptsächlich wurde aber der ETU Gebäudeprofi respektive der Gebäudeprofi PLUS zur Energieausweisberechnung von Wohn- und Nichtwohngebäuden verwendet. Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Aufgabenstellung Der Einsatz während des Praktikums umfasste unterschiedliche Tätigkeitsbereiche. Hauptsächlich wurden Kundenbetreuung durchgeführt sowie Support-Dienste zu den oben beschriebenen Programmen verrichtet. Weiters zu erwähnen ist die Teilnahme an verschiedenen Schulungen, nämlich: Gebäudeprofi-, Kaufmannund Heizlast-Schulung, sowie die Teilnahme am 2. Europäischen Wärmepumpenforum in Linz. 10 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten Im Zuge der Bachelorarbeit wurde an der Energieausweisberechnung des Technologiezentrums in Kirchdorf gearbeitet. Es wurden unterschiedliche Sanierungskonzepte miteinander verglichen und auf deren Wirtschaftlichkeit geprüft. Weiters wurden die Gesetzlichen Grundlagen zur Energieausweisberechnung und die theoretischen Grundlagen zum Thema Sanierung und Wirtschaftlichkeit erarbeitet. Erzielte Ergebnisse Mit einem HWB (= Heizwärmebedarf) von 61,2kWh/ m²a fällt das TIZ Kirchdorf in die Energieeffizienzklasse „C“. Das Gebäude würde zwar den Anforderungen einer Sanierung genügen, nicht aber den Neubau-Anforderungen, da der LEK-Wert um 24% zu hoch wäre. Mit über 180.000kWh/a gehen die Fenster als größter Verlustfaktor in die Berechnung mit ein (Verluste gesamt: 475.890kWh/a). Die wichtigsten Gebäude-Kennzahlen: HWB = 61,2kWh/m²a, Charakteristische Länge lc = 3,49m, Kompaktheit = 0,29m-1, mittlerer U-Wert: 0,65/Wm²K, LEK-Wert = 35,54[-] und KB* = 1,0kWh/m³a. Die Maßnahmen: Variante 1: Außenwanddämmung Variante 2: Außenwanddämmung + Lüftungsanlage Variante 3: Fenstertausch, Variante 4: Außenwanddämmung, Lüftungsanlage, Fenstertausch. Aufgrund des relativ guten Dämmstandards sind keine der vier durchgeführten Sanierungsvarianten wirtschaftlich. Gebäudetechnikplanung eines Hotel in Wien Autorin: Claudia Grasel FH-Betreuer: DI Rudolf Kraft Einführung - Unternehmensprofil 1986 begann Georg Kühn in Wels mit dem Aufbau eines Planungsbüros für Haustechnik unter dem Firmennamen Projektbau Wels. Am Anfang standen Wohnbauten, Revitalisierungen und Geschäftsumbauten. 1990 wurde das Planungsbüro auf den Bereich Elektrotechnik erweitert. Künftig werden alle Projekte mit der gesamten Gebäudetechnik geplant. Ende des Jahres 2004: Umfirmierung des Unternehmens von Delta Gebäudetechnik GmbH in KCE Kühn Consulting Engineering GmbH. Neuer Marktauftritt des Unternehmens in allen Bereichen. Projektbeschreibung Ein Projekt war die Gebäudetechnikplanung eines Hotels in Wien. Als Wärmequelle dient die Fernwärme Wien. Die erforderliche Kälte für die Kühlung des Gebäudes wird durch Kältemaschinen gewährleistet. Die Wärme- und Kältezufuhr in die einzelnen Räume erfolgt über die raumlufttechnische Anlage. Ein weiteres Projekt war die Gebäudetechnik eines Einkaufszentrums, das sich zurzeit in der Vorentwurfsphase befindet. Standort ist Schwaz, eine Tiroler Gemeinde. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt mit Wärmepumpen, bei denen der Inn-Fluss als Wärmequelle dient. Für die Kühlung des Gebäudes werden die Wärmepumpen in Kühlbetrieb geführt. Für höher anfallende Heizlasten werden zusätzliche Gasbrennwertkessel eingeplant. Durchgeführte Arbeiten Für Hotel und Einkaufszentrum wurden die erforderlichen Luftmengen der einzelnen Räume unter Berücksichtigung des Raumtypes und der Raumbelegung berechnet und die Luftkanäle dementsprechend dimensioniert. Die Auslegung dieser Kanäle erfolgte mittels Auto-CAD. Neben den Lüftungskanälen mussten auch die einzelnen Brandschutzeinrichtungen eingeplant werden Claudia Grasel Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Die Gebäudetechnikplanung kann nur ausführlich durchgeführt werden, wenn der Architekt die notwendigen Daten liefert. Vor allem in der Vorentwurfsphase musste ich feststellen dass der Bau stark von Auftraggeber, Bauherr und Sponsoren abhängig ist. Deshalb kam es auch zu vielen Änderungen des Gebäudes, wodurch auch die raumlufttechnische Anlage des Öfteren neu dimensioniert werden musste. KCE Kompetenz Gebäudetechnik Griesmühlstraße 6 4600 Wels FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Aufgabenstellung Eine raumlufttechnische Anlage ist ein wichtiger Bestandteil eines Nichtwohngebäudes um ein behagliches Klima zu erreich. Denn nur durch den Einbau einer solchen Anlage werden regelmäßiger Luftaustausch gewährleistet, sämtliche Wärmelasten abgeführt und die geforderte Kühlung und Heizung über dieses System in den Aufenthaltsraum geführt. Dabei muss sie entsprechend der Wärmelasten (Heiz- und Kühllast) ausgelegt werden. WELS KONKRET 11 Betriebe im Klimabündnis Autor: Klaus Grininger FH-Betreuer: DI Kraft Rudolf Einführung - Unternehmensprofil Das Klima-Bündnis ist ein Zusammenschluss europäischer Städte und Gemeinden, die eine Partnerschaft mit indigenen Völkern der Regenwälder eingegangen sind. Gemeinsames Ziel ist der Erhalt des globalen Klimas. Dazu wollen die Bündnispartner die klimaschädigenden Emissionen im Norden verringern und zum Schutz der Regenwälder im Süden des Planeten beitragen. Sie setzen auf das Engagement und die Vielfalt von Ansätzen auf lokaler Ebene. Die Initiative verstehen sie als Teil der Bemühungen um nachhaltige Entwicklung und Gerechtigkeit zwischen Nord und Süd. Die Klimabündnis Österreich GmbH beschäftigt derzeit ca. 30 Mitarbeiter. Im Jahre 1991 sind die Landeshauptstadt Linz, als erste Gemeinde Oberösterreichs und das Land Oberösterreich dem Klimabündnis beigetreten. Die Idee des Klimabündnisses wurde vom Österreichischen Informationsdienst für Entwicklungspolitik (ÖIE, heute Südwind) nach Oberösterreich gebracht. Gemeinsam mit der OÖ Akademie für Umwelt und Natur wurde das Klimabündnis in Oberösterreich aufgebaut. Heute sind neben dem Land Oberösterreich bereits über 147 Gemeinden, über 190 Betriebe, mehr als 30 Schulen sowie die Diözese Linz aktive Partner im Klimabündnis. Klaus Grininger Studiengang: Öko-Energietechnik Klimabündnis Österreich Gmbh Regionalstelle Oberösterreich Südtirolerstraße 28/5 4020 Linz FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Projektbeschreibung Im Zuge des Projektes „Betriebe im Klimabündnis wurden 10 Unternehmen der Kfz-Brache auf Energieeffizienzmaßnahmen untersucht. Dieser Maßnahmenkatalog und die aus der Untersuchung gesammelten Daten wurden in einer Bakkalaureatsarbeit zusammengefasst und ausgewertet. Das Projekt „Betriebe im Klimabündnis“ wird von Land Oberösterreich und dem Lebensministerium gefördert. Aufgabenstellung Die Aufgabenstellung war die Untersuchung und Beratung von 10 Kfz-Unternehmen und die Erstellung eines Leitfadens für Kfz-Betriebe welcher als Bakkalaureatsarbeit ausgeführt wurde. 12 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten Es wurden 10 Betriebe in der Kfz-Brache besichtigt und für jeden Betrieb ein Maßnahmenkatalog und eine Energetische Bewertung durchgeführt. Dies geschah durch Auswertung der Stromlastgänge, der Energieaufzeichnung und den durch die, bei der Besichtigung, festgestellten Maßnahmen. Diese energetische Bewertung wurde des weiteren den Betrieben erläutert und ein Maßnahmenkatalog präsentiert. Ziel war es den Betrieben Maßnahmen aufzuzeigen um Energie einsparen zu können. Erzielte Ergebnisse Die Auswertung zeigte einen relativ hohen energetischen Durchschnittsverbrauch in der Kfz-Brache. Dieser wurde in der Bakkalaureatsarbeit genau ausgewertet. Ein weiteres wichtiges Ergebnis war die Bereitschaft von über 50 % der untersuchten Unternehmen Maßnahmen zu setzen. Projektierung einer Biomassetrocknung mittels Abwärme bzw. Nutzwärme von Heizkraftwerken und Heizwerken Autor: Stefan Hörtenhuber FH-Betreuer: DI Gregor Winkler Einführung - Unternehmensprofil Die Salzburg AG ist Salzburgs wichtigstes Versorgungsunternehmen und schafft unverzichtbare Infrastruktur für die gesamte Region. Es handelt sich dabei um die Bereiche Energie, Telekommunikation und Verkehr. Die „Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation“ wurde im Jahr 2000 gegründet. Das Unternehmen ist aus der Fusion von SAFE und Salzburger Stadtwerken hervorgegangen. Die Salzburg AG ist für knapp 252.000 Kunden und rund .1900 Mitarbeiter ein verlässlicher und fairer Partner. Durchgeführte Arbeiten Zu meinen Aufgaben zählte das heraussuchen und die Einholung von Angeboten verschiedener Anbieter mobiler Trocknungsanlagen. Dabei wurden die Daten der Hersteller bzw. Vertreter für die Maschine herausgesucht und in die Berechnungen mit eingebunden. Als erste Übersicht bzw. aus Gründen der Selektion wurde eine statische Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt. Jeweils die zwei ökonomischsten von insgesamt zehn mobilen Trocknungsanlagen wurden einer dynamischen Wirtschaftlichkeitsberechnung unterzogen. Projektbeschreibung Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Auftrag der Salzburg AG, bei dem untersucht werden soll, ob eine Brennstofftrocknungsanlage für die Heizkraftwerke wirtschaftlich betrieben werden kann. Ziel der Arbeit war es, das System eines Heizkraftwerks als Stromund Wärmeerzeuger gekoppelt mit einer Trocknungsanlage als Wärmeverbraucher zu untersuchen. Die Trocknung sollte einfach transportierbar sein, um an mehreren Standorten genutzt werden zu können. Erzielte Ergebnisse Grundsätzlich kann gesagt werden, dass mobile Biomassetrocknung nur mit entsprechender Auslastung, Durchsatzleistung und Wärmebereitstellung wirtschaftlich betrieben werden können und somit eine gute Alternative zur Sicherung der Energieholzversorgung in naher Zukunft darstellt. Es ist bei den Trocknungsanlagen vor allem auf einen geringen Wärme- und Strombedarf bei gleichzeitig hoher Durchsatzleistung zu achten. Mit der derzeit noch gültigen Ökostromvergütung ist es möglich, solche Trocknungsanlagen gewinnbringend zu nützen. Fällt diese Ökostromvergütung weg, ist die Trocknungsanlage nicht mehr bzw. nur mehr bedingt wirtschaftlich betreibbar. Aufgabenstellung Die Aufgabe in meinem Praktikum bestand darin, ein Konzept für eine mobile Hackschnitzeltrocknungsanlage zu erstellen. Dabei wurden Berechnungen bezüglich der Wirtschaftlichkeit durchgeführt, sowie ein allgemein gültiges Benefit/Defizit-Schema für Trocknungsanlagen entwickelt. Außerdem sollte ein Konzept bezüglich der Lagerung erstellt werden. Stefan Hörtenhuber Studiengang: Öko-Energietechnik Salzburg AG, Stabsstelle Erneuerbare Energien Bayerhamerstraße 16 A 5020 Salzburg FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 13 Vergleich osteuropäischer Förderungen zur Stromerzeugung aus Biomasse Autor: Humpeler Matthias FH-Betreuer: DI Dr. Kurt Leeb Einführung - Unternehmensprofil AE&E Austria GmbH & Co KG (AE&E Austria) gehört zu den international führenden Systemanbietern für Energieerzeugung und Umwelttechnik und ist auf die Herstellung von Dampfkesselanlagen und Biomassekraftwerken mit Wirbelschichtfeuerung sowie Rauchgasreinigungsanlagen spezialisiert. Christian Achathaler Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung Ein Kernthema zur Nutzung bestehender erneuerbarer Ressourcen stellt die Biomasse dar. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Nutzung in Zentral- und Westeuropa sowie dem hohen Grad der Hochtechnologisierung liegt der Fokus dieser Arbeit auf einer politischen Betrachtungsweise Osteuropas. AE&E Austria GmbH & Co KG Siemensstraße 89 1211 Wien Aufgabenstellung Die Auflistung osteuropäischer Förderrichtlinien für Biomasse. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 14 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten • Folgende Aufgaben wurden erarbeitet: • Förderrichtlinien für Biomasse in Osteuropa • Papier und Zellstoffproduktion in Osteuropa • Brennstoff- und Ascheanalyse Datenbank erstellen • Biomassepotentiale erheben • Holz • Landwirtschaft • Müll • Hühnermist Erzielte Ergebnisse Biomasse als erneuerbarer Energieträger wird von den untersuchten osteuropäischen Ländern angestrebt, jedoch ist die Umsetzung noch lange nicht abgeschlossen. Das Biomassepotential (Wald, Landwirtschaft, Müll) beläuft sich auf ca. 800-900PJ/Jahr und laut Energiebilanz wird davon 45-55% genutzt. Durch die gezielte Implementierung von Förderungen könnte das Potential voll ausgenutzt und ineffiziente Kleinbrandanlagen reduziert werden. Eine Übersicht über die Förderungen im Vergleich wird in Punkt 4.1 Förderungen abgebildet. Als Vorreiter stellt sich derzeit die Tschechische Republik mit einem Bonusund Einspeisetarifsystem dar. Entwicklung und Vermessung eines Leichtbau-Kollektors Autorin: Tobias Kampl FH-Betreuer: DI Hilbert Focke Einführung - Unternehmensprofil Die McSolar Handel u. Montage GmbH besteht seit dem 08.07.2003 und steht zu 100% im Eigentum des Geschäftsführers, Herrn Alois Raschhofer. Das Unternehmen (und deren Vorgängerformen) sind seit 20 Jahren im Bereich der Solartechnik für Warmwasser, Heizungsunterstützung und Photovoltaik tätig. Angeboten wird: - Produktion von Einbaukollektoren, sowohl Großflächenmodule als auch Standardkollektoren. Zugekauft werden dabei die beschichteten Absorberbleche, die Kupferrohre, die Glasabdeckungen und Holz als Rahmenkonstruktion. - Handel mit diversen Komponenten wie Speicher, Wärmetauscher, Steuerungen und Zubehör - Anlagendimensionierung, Planung und Ausführung vor Ort durch Montagetrupps Projektbeschreibung Im Zuge der Erstellung eines ganzheitlichen Energiekonzeptes bei der McSolar GmbH wird auch ein neuartiger solarthermischer Kollektor entwickelt. Dieser Kollektor kommt sowohl für den Einsatz in Dächern als auch in Fassaden in Frage. Grundlage dafür stellt ein so genannter Kapillarrohrwärmetauscher dar. Aufgabenstellung Die spezielle Aufgabe dieses Praktikums war es, die Leistungsfähigkeit dieses Kapillarrohrwärmetauschers zu optimieren und diesen vom Forschungsstadium auf den Status der Marktreife für die Serienproduktion zu bringen. Weiters war der Kapillarrohrwärmetauscher als Absorber in einem solarthermischen Kollektor zu integrieren. Neben dem Absorber wurde dabei auf einige weitere Innovations- und Verbesserungspotenziale in puncto Kollektorbau eingegangen werden. Durchgeführte Arbeiten Für die Umsetzung wurden folgende Gesichtspunkte betrachtet: • Beschichtung: Da man aufgrund von Materialeinsparungen Absorberdicken <0.1mm realisieren will, kommt eine selektive Beschichtung, wie bei handelsüblichen Solarkollektoren verwendet, nicht in Frage. Daher wurden verschiedene Alternativen getestet. Ins Besondere wurden Solarlacke verschiedener Hersteller untersucht. Außerdem wurden farbige Solarlacke für den Einsatz in Fassaden getestet. • Dämmung: Aufgrund der schlechteren Leistungsfähigkeit von Solarlacken und -farben wurde eine niedrigere Stillstandstemperatur erwartet. Deshalb wurde eine Auswahl von mehreren Alternativen zu den üblicherweise verwendeten Dämmungsmaterialien erstellt. • Absorber-Harfe: Zur Erreichung eines möglichst guten Preis-Leistungs-Verhältnisses erfolgte eine Optimierung des Rohrdurchmessers und -abstandes. Außerdem wurde der Druckverlust bei verschiedenen Rohrquerschnittsformen getestet und auf deren Sinnhaftigkeit untersucht. • Mechanische Verbindung: Die in diesem Kollektor angedachte Klebetechnik wurde gegen die klassische Lötung abgewogen. Tobias Kampl Studiengang: Öko-Energietechnik McSolar GmbH Messenbach 38 4772 Lambrechten FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Erzielte Ergebnisse Aufgrund der Grobsegmentierung der Märkte konnte WELS KONKRET 15 Poteniale der nachhaltigen Umweltverträglichen Ener-gieversorgung in der Oststeiermark und im Südburgenland Autor: DI Florian Mayrhofer FH-Betreuer: DI Rudolf Kraft Einführung - Unternehmensprofil e-Lugitsch steht für alles, was mit Elektrizität zu tun hat. Bereits seit vier Generationen versorgt das Familienun-ternehmen die Region rund um Feldbach mit Strom, Elektrogeräten und umfassendem Service. In knapp 35 Jahren wuchs die Firma zum größten Elektroinstallationsunternehmen des Bezirks. Zum Geschäft gehören: Energieversorgung, Handel mit Elektrogeräten, Elektroinstallation, Installationsabholfachmarkt und Kundendienst-Center. An der Spitze von e-Lugitsch stehen Florian Lugitsch jun. und Ing. Werner Lugitsch. DI Florian Mayrhofer Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung Der Verein Keimblatt Ökodorf wird im Bezirk Güssing ein Ökodorf errichten. Die Versorgung mit elektrischer und thermischer Energie soll mittelfristig durch Eigenproduktion aus nachhaltigen Quellen gedeckt werden, wobei der Stromverbrauch zeitlich nicht notwendigerweise an das Angebot an eigenproduziertem Strom gekoppelt ist, da eine Anbindung an das öffentliche Netz besteht. Florian Lugitsch KG Gniebing 52a 8330 Feldbach FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Aufgabenstellung Es waren Potentiale aufzuzeigen, wie die Energieversorgung für dieses Projekt aus nachhaltigen und umweltverträglichen Quellen unter den regionalen Rahmenbedingungen gestaltet werden kann. Insbesondere war ein hoher Anteil an Solarenergie anzustreben. Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 16 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten Der Bedarf an den verschiedenen Energieformen wurde abgeschätzt, die regionale Verfügbarkeit der Energieträger untersucht und eine Kostenabschätzung vorgenommen. Aus den so gewonnen Daten wurden drei Varianten ausgearbeitet. Erzielte Ergebnisse Unter der Prämisse, dass der Bedarf an thermischer Energie solar gedeckt werden soll, ist es zweckmäßig, die elektrische Energie in einer Weise zu erzeugen, bei der keine zusätzliche Wärme anfällt. Im Südburgenland bietet sich als nachhaltige Quelle elektrischer Energie in erster Linie die Photovoltaik an. Andere Ressourcen (Wind- und Wasserkraft) sind nicht in ausreichendem Maß verfügbar oder mit einem Überangebot an Abwärme verbunden. Allenfalls ist die Einbindung eines Blockheizkraftwerks für die Wintermonate zu erwägen. In diesem Fall reduziert sich die solare Deckung. Für die Erzeugung von Biogas für Kochzwecke stehen ausreichend Flächen zur Verfügung. Derzeit scheitert die kleinmaßstäbliche Biogaserzeugung an der Zulassung entsprechender Anlagen in Österreich. Diesem Punkt wird weiter nachzugehen sein. Technische Charakterisierung von Monokornmembran-PhotovoltaikZellen Autor: Sebastian Moser FH-Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Meissner Einführung - Unternehmensprofil Das Unternehmen crystalsol arbeitet an der Entwicklung von Monokornmembran-Photovoltaik-Modulen. Diese Technologie soll durch ihre zukünftig geringen Produktionskosten einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Photovoltaik konkurrenzfähig gegenüber konventionellen Arten der Stromerzeugung zu machen. Die Hauptkomponenten dieser nächsten Photovoltaik-Generation sind mit Kupfer, Zink, Zinn, Selen und Schwefel (CZTS) nicht toxische und reichlich vorhandene Elemente, was als weiterer Vorteil dieser Technologie angesehen werden kann. Projektbeschreibung Projektziel war die möglichst genaue und vergleichbare technische Charakterisierung von MonokornmembranPhotovoltaik-Zellen. Die Messungen sollten möglichst normgerecht durchgeführt werden, um die Vergleichbarkeit mit späteren Ergebnissen, sowie mit anderen Photovoltaik-Technologien zu gewährleisten. Aufgabenstellung Aufgabe war es, eine möglichst umfangreiche technische Charakterisierung der Photovoltaik-Zellen durchzuführen. Voraussetzung für die Erledigung dieser Aufgabe war die Recherche der technischen Grundlagen und die Zusammenarbeit mit crystalsol‘s WissenschaftlerInnen, um möglichst genaue Messungen zu gewährleisten. Eine möglichst umfangreiche Dokumentation der Messdurchführung und der Ergebnisse in einer möglichst internationalen Standards entsprechenden Art und Weise sollte die im Berufspraktikum gewonnen Erkenntnisse nachvollziehbar beschreiben. Durchgeführte Arbeiten Neben dem Wirkungsgrad, dem Schwachlichtverhalten und der Direktionalität des Wirkungsgrades wurden die spektrale Empfindlichkeit und die Quantenausbeute sowie die Temperaturkoeffizienten der Monokornmembran-PV-Zellen vermessen. Auch wurde der Stand der Technik aktueller Photovoltaik-Technologien recherchiert und vergleichend aufbereitet. Die Dokumentation der Arbeitsschritte und Ergebnisse war ebenfalls Teil der Aufgaben des Berufspraktikums und konnte im Zuge des Verfassens der BakkalaureatsArbeit erledigt werden. Zusätzlich zu den o.a. Messungen wurden auch noch Photolumineszenz-, sowie LBIC- („Laser Beam Induced Current“) Messungen durchgeführt. Sebastian Moser Studiengang: Öko-Energietechnik crystalsol OG Rudolf Sallinger Platz 1 1030 Wien Austria Erzielte Ergebnisse Recherche und Messungen konnten erfolgreich durchgeführt werden. Die Dokumentation der Messaufbauten sowie der Ergebnisse konnte in einer übersichtlichen und nachvollziehbaren Art und Weise in Form eines wissenschaftlichen Berichts (Bakkalaureats-Arbeit) realisiert werden. Details über die Ergebnisse dürfen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekanntgegeben werden. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 17 Performance-Analyse von Photovoltaikanlagen Autor: Johannes Pammer FH-Betreuer: DI Stefan Griesser Einführung - Unternehmensprofil Teilweise gibt es große Unsicherheiten bei Anlagenplaner und Konsumenten bezüglich Langzeittauglichkeit und „Abnutzung“ von Photovoltaik Anlagen. Aus diesem Grund startete die Firma ETECH (Linz) Anfang April 2009 ein Performance-Analyse-Projekt, das vom Autor im Rahmen des Bachelor-Praktikums durchgeführt wurde. Der Vergleich der tatsächlichen Performance von Photovoltaik Anlagen verschiedener Bauarten mit deren Hersteller-datenblättern steht im Vordergrund dieses Analyse-Projekts. Johannes Pammer Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung Hauptziele der Photovoltaik-Abteilung des Unternehmens, die seit etwa 20 Jahren Photovoltaik Anlagen installiert, sind einerseits die Dokumentation der Leistung von älteren Anlagen (ab Baujahr 1993), vor allem in Bezug auf Leistungsgarantien und andererseits die Dokumentation der Leistung von Neuanlagen. Falls aufgrund der Messergebnisse älterer Anlagen nötig, ist die Garantieleistung des Herstellers in Anspruch zu nehmen. Die Messdaten der Neuanlagen werden ebenso mit den Herstellerdatenblättern verglichen und sollen den Zweck erfüllen, dass Referenzdaten vorhanden sind, falls dieselben Anlagen in beispielsweise fünf oder zehn Jahren wieder analysiert werden. Weiters wurde in der Bachelor Arbeit Augenwerk auf die Solarstromgenerator-Wechselrichter-Konfigurationen, Modulverschaltung und Blitzschutz gelegt – sowohl theoretisch, als auch praktisch (im Zuge der AnalyseProjekts). ETECH Linz Gewerbepark Urfahr 6-8 4040 Linz FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Durchgeführte Arbeiten Es wurden Neuanlagen und bestehende Photovoltaik Anlagen (ab Baujahr 1993) mit dem PVPM 6020CKennlinien-messgerät, der Firma PV-Engineering GmbH aus Iserlohn (D) vermessen. Die Anlagengrößen betrugen sich zwischen 1 und 50 kWp. Messpunkt war (fast) ausschließlich der Strangverteiler, der von der Lage her, in der Nähe der PV-Module zu finden ist (Leitungswiderstände vernachlässigbar). Es wurde versucht jede Messung so genau wie möglich durchzuführen. Für die Firma wurde jede Messung nach einem bestimmten Verfahren detailliert ausgewertet und in einer Dokumentationsvorlage beschrieben. Neben einer Beschreibung der Anlage sind eine grafische Auswertung (Kennlinien), eine rechnerische Auswertung und eine Beschreibung der Ergebnisse, die Bestandteile der Dokumentation. Die rechnerische Auswertung weist als Ergebnis eine prozentuelle Abweichung der Mindestnennleistung der analysierten Module aus. 18 WELS KONKRET Erzielte Ergebnisse Der Bachelor-Arbeit ist zu entnehmen, dass die meisten Anlagenabweichungen im Bereich von +/-10 % liegen. Bei älteren Photovoltaik Anlagen ist der Trend zur Degradation größtenteils ersichtlich. Solar-Module neuerer Anlagen weichen meist nur um ca. +/-5% von deren Nennleistung ab. Die Messgenauigkeit des PVPM-Messgeräts liegt im Bereich von +/- 5%. Insgesamt bewegen sich neun der 40 analysierten Photovoltaik Anlagen außerhalb der vom Hersteller angegebenen Leistungstoleranz bzw. Leistungsgarantie. Die meisten gröberen Abweichungen (sechs) resultieren aus Produktionsfehler des Modul-Herstellers Kyocera. Eine Anlage weist eine ebenso zu hohe Abweichung von der Nennleistung auf, die in die Leistungsgarantie fällt. Diese sieben Anlagen werden höchstwahrscheinlich in der nächsten Zeit aufgrund der Performance-AnalyseErgebnisse ausgetauscht. Analyse des Rückkontaktes von Monokornmembran-Solarzellen Autor: Sebastian Riedel FH-Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Meissner Einführung - Unternehmensprofil Das Unternehmen crystalsol arbeitet an der Entwicklung von Monokornmembran-Photovoltaik-Modulen. Diese Technologie soll durch ihre zukünftig geringen Produktionskosten einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Photovoltaik konkurrenzfähig gegenüber konventionellen Arten der Stromerzeugung zu machen. Die Hauptkomponenten dieser nächsten Photovoltaik-Generation sind mit Kupfer, Zink, Zinn, Selen und Schwefel (CZTS) nicht-toxische und reichlich vorhandene Elemente, was als weiterer Vorteil dieser Technologie angesehen werden kann. Projektbeschreibung Die Projektziele waren die Analyse und die Verbesserung des Rückkontaktes von MonokornmembranSolarzellen. Dabei sollten einerseits vorhandene, als auch neue Rückkontaktmaterialien auf deren elektrische Eigenschaften hin untersucht werden. Aufgabenstellung Die erste Aufgabe bestand darin, vorhandene Rückkontaktmaterialien von Monokornmembran-Solarzellen genau zu analysieren. Dabei war speziell der Einfluss der Temperatur auf die verschiedenen elektrischen Parameter der Rückkontakte zu eruieren. Die Untersuchungen sollten sowohl an vorhandenen Materialien als auch an Neuen durchgeführt werden, um den Rückkontakt auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wenn möglich optimieren zu können. Die Ergebnisse sollten zudem in Form einer wissenschaftlichen Arbeit genau und nachvollziehbar dokumentiert werden. Durchgeführte Arbeiten Um die Rückkontakte reproduzierbar auf die Solarzellen aufbringen zu können, war dieser Arbeitsschritt zunächst zu erlernen und zu optimieren. In weiterer Folge wurden die Solarzellen mit unterschiedlichen Materialien kontaktiert, verschiedenen Temperaturen ausgesetzt und deren elektrische Parameter gemessen. So wurden die Effizienz, der Füllfaktor, die Leerlaufspannung, der Kurzschlussstrom und verschiedene Widerstände im Dunkeln und unter Belichtung mit einem Sonnensimulator bestimmt. Die Dokumentation der Ergebnisse erfolgte in Form einer Bakkalaureatsarbeit. Sebastian Riedel Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Monokornmembran-Solarzellen sollen in einigen Jahren kommerzialisiert werden, befinden sich aktuell aber noch im Forschungsstadium (keine Modulfertigung, nur Zellen). Da es sich daher bei den Ergebnissen der Arbeit um sensible Inhalte handelt, können bzw. dürfen an dieser Stelle keine Details publiziert werden. crystalsol OG Rudolf Sallinger Platz 1 1030 Wien Austria FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 19 Öko-Energiepotentiale der Stadt Wels Autorin: Ilona Roth FH-Betreuer: FH-Prof. DI Rudolf Kraft Einführung - Unternehmensprofil Im dem Projekt „Energiestadt Wels“ versucht die Stadt Wels nicht nur ihr Image als energiebewusste Stadt zu fördern, sondern sie sucht auch nach optimalen Konzepten für eine effiziente Energieversorgung. Dazu gehören die Ausarbeitung von regionalen Daten und die Suche nach Energiesparpotentialen sowie eine Ideensammlung für sinnvolle Umsetzungsmöglichkeiten im Bereich der Energieversorgung. Ilona Roth Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung Das Projekt befasst sich mit dem Potential der Stadt Wels für die Erzeugung von Strom und Wärme aus Photovoltaik (PV) und Solarthermie. Beide Technologien wurden sowohl technisch als auch wirtschaftlich betrachtet. TCG Unitech Systemtechnik GmbH Kollingerfeld 2 4563 Micheldorf Aufgabenstellung Die Welser Flächen wurden auf deren Nutzbarkeit für Freifeldanlagen überprüft. Anhand von einem theoretischen Modell (Referenzanlage) wurde mittels PVSOL und TSOL die Strom- und Wärmeerträge für einen Hektar Freifläche berechnet und auf die real vorhandene Fläche übertragen. Im Falle der PV wird mit einer vollständigen Einspeisung ins Stromnetz und im Falle der Solarthermie mit einer vollständigen Einspeisung ins Fernwärmenetz gerechnet. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 20 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten Es wurden Flächen im Besitz der Stadt Wels, des E-Werks, der Bundesimmobilien und private landwirtschaftliche Flächen untersucht. Ebenso wurden die 100 größten Gebäude innerhalb der Stadtgrenze betrachtet. Des Weiteren ist für Photovoltaik und Solarthermie eine Wirtschaftlichkeits-berechnung für eine Referenzanlage von einem Hektar durchgeführt worden. Grundlage aller Betrachtungen waren Simulationen von Strom- bzw. Wärmeerträgen anhand von PVSOL und TSOL. Ebenso wurde der Stromertrag mit dem Ertrag in Südeuropa (Sizilien) bei Verwendung gleicher Technologie verglichen. Erzielte Ergebnisse Bei Summierung aller Flächen konnte festgestellt werden, wie viel Strom bzw. Wärme die Stadt Wels selber produzieren könnte bei Annahme, dass eine Installation vom Modulen oder Kollektoren realisiert sei. Es wurde ein Excel-Sheet zur Berechnung verschiedener Variablen und Fördermöglichkeiten für eine wirtschaftliche Betrachtung von Solaranlagen erstellt. Bei Betrachtung der Erträge war festzustellen, dass das größte Potential im Bereich der Solarthermie liegt. Simulation eines neuen Heizsystems der Firma HIT Solar 21 Autor: Roland Sperr FH-Betreuer: DI Dr. Peter Zeller Einführung - Unternehmensprofil Die Firma HIT Solar 21, mit Firmensitz in Steyrermühl (OÖ), ist im Bereich der erneuerbaren Energien tätig. Zusammen mit der Firma Neura werden innovative Heizungsanlagen vertrieben und installiert. Projektbeschreibung Die Firma HIT Solar 21 bietet mit seinem neuartigen System eine Alternative zur umweltfreundlichen Wärmeenergieversorgung von Gebäuden. Das Heizsystem besteht dabei quellenseitig aus einem Absorber (auch als Energiematte bezeichnet), einer Sole/Wasser-Wärmepumpe, einer optionalen Zisterne. Dabei dienen Energiematte und/oder Zisterne als Energiequellen für die Wärmepumpe. Die Energiematte aus Polypropylen, ist im Inneren wabenartig aufgebaut und wird gleichmäßig (turbulent) von einem Wasserglykolgemisch durchströmt. Durch diesen Aufbau wird neben der Energie aus der direkten Sonnenstrahlung auch die Energie aus diffusem Licht der Umgebung (Lufttemperatur), Wind und Regen nutzbar. Dies erhöht den COP (Coefficient of Performance - Leistungszahl) und damit auch den SPF (Seasonal Performance Factor – Jahresarbeitszahl) des Systems. Durchgeführte Arbeiten Die aufgezeichneten Messdaten wurden auf Plausibilität überprüft und anschließend verschiedene Kennzahlen des Systems sowie der Komponenten berechnet. Für die Validierung der bereits zuvor erstellten Simulation wurden die Klimadaten für den Standort erstellt. Mit Hilfe dieser Klimadaten wurden Berechnungen mit der Simulation für verschiedene Perioden durchgeführt. Die Ergebnisse der Berechnung der Simulation wurden mit den gemessenen Werten des Gebäudes verglichen um eine Aussage über die Qualität der Simulation treffen zu können. Roland Sperr Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Die Berechnungsergebnisse der Simulation und die gemessenen Werte lieferten eine zufriedenstellende Übereinstimmung. HIT Solar 21 Fabriksplatz 1 4662 Steyrermühl FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Aufgabenstellung Für diese neue und innovative Heizungsart wurde in einem Projekt eine Simulation erstellt. Bei installierten Anlagen wurden außerdem Messdaten aufgenommen. Diese Messdaten sollen ausgewertet werden und im Anschluss soll die Simulation mit den Messdaten verglichen und validiert werden. Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet WELS KONKRET 21 „Produktoptimierung von Kollektoren und den damit verbunden Produktionsprozessen“ Autor: Christian Söllradl FH-Betreuer: DI Hilbert Focke Einführung - Unternehmensprofil Bereits Ende der 80er Jahre beschäftigte sich Eigentümer Herbert Huemer mit dem Bau und der Installation von Sonnenkollektoren. Im Jahr 2000 wurde die eigene Produktionsfirma SUNMASTER gegründet, welche seit Oktober 2008 im neuen Werk in Eberstalzell, Oberösterreich angesiedelt ist. Auf sieben parallelen Produktionslinien werden Aluminium-, Holzrahmensowie Wannenkollektoren gefertigt. SUNMASTER ist ein „Original Equipment Manufacturer“ (OEM) und beliefert Erstausrüster und Großhändler mit Kollektoren und Solarabsorbern. Mit einem Marktanteil von ca. 12% ist die Firma der zweitgrößte Kollektorhersteller in Österreich. Christian Söllradl Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung Im Rahmen des Projektes „Produktoptimierung SUK27“ wird eine bestehende Kollektortype optimiert, sowie eine auf neue Produktionsanforderungen abgestimmte Fertigungslinie entwickelt. Da der Kollektor bereits seit neun Jahren produziert wird ist das Herstellungsverfahren auf manuelle Fertigung ausgelegt. Es bestehen Verbesserungspotentiale in Bezug auf Material- und Fertigungskosten. Auf Grund auftretender Qualitätsprobleme gilt es auch das Fertigungsverfahren zu optimieren. Die Erhöhung der technischen Leistungsdaten wurde in diesem Projekt nicht behandelt, da der Kollektor seine bestehenden Kennwerte beibehalten soll. Sun Master Energiesysteme GmbH Solarstraße 7 4653 Eberstalzell FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Aufgabenstellung Im Zuge der Bakkalaureatsarbeit sollen der Ist Zustand des bestehenden Kollektors dokumentiert und unterschiedliche Verbesserungsvarianten gegenübergestellt werden. Zusätzlich sollen verschiedene Möglichkeiten des Rahmenbaus dargestellt und erläutert werden. Das Ziel der Bakkalaureatsarbeit ist eine Kosten-Nutzen-Analyse des Projektes. 22 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten • Mitarbeit bei dem Projekt „Produktoptimierung SUK27“: u. A. Aufbau einer Behelfsfertigungslinie, Fertigung von Prototypen • Mitarbeit bei dem Projekt „Einkaufsoptimierung“: u. A. Erarbeiten von Lösungen zur Reduktion der Teilevielfalt bzw. Erzeugung vonGleichteilen, Kostenoptimierung von Bauteilen durch konstruktive, materielle oder fertigungstechnische Maßnahmen • Durchführung und Dokumentation von Material- und Kollektorprüfungen Erzielte Ergebnisse Durch die Umsetzung der Materialoptimierung konnten die Materialkosten um 14 % gegenüber den Kosten vor Projektstart gesenkt werden. Nach dem Vorstellen und abwägen unterschiedlicher Variationen des Rahmenbaus Wurden diese bewertet. Die Herstellkosten können abgängig von der Variante von 25 bis 42% pro Kollektor reduziert werden. Untersuchung von Fallflim-Wärmeübertragern Autor: Gunther Taufratzhofer FH-Betreuer: DI Hilbert Focke Einführung - Unternehmensprofil Das Geschäftsfeld Sustainable Thermal Energy/Nachhaltige Thermische Energiesysteme Systems bietet hochwertige Forschungsdienstleistungen im Bereich thermischer Energiesysteme an. Den strategischen Fokus bilden Systeme zur Bereitstellung thermischer Energie für die gebaute Umwelt, wobei der Schwerpunkt bei solarthermischen Systemen sowie der Wärmepumpen- und Lüftungstechnologie liegt. Darüber hinaus werden Energieplanungs- und -managementkonzepte in städtischen Gebieten entwickelt. Projektbeschreibung Auf Grund des höheren Wunsches an Raumkomfort aber auch auf Energiesparen müssen alternative Methoden zur Klimatisierung von Wohn- und Bürogebäude gefunden werden. Eine Technologie mit der es schon gute Erfahrungen gibt ist die Technologie der Absorption. Jedoch ist diese nur in großen Gebäuden wirtschaftlich einsetzbar. Daher ist das Ziel die Weiterentwicklung einer Niedertemperatur- Absorptionskältemaschine. Diese Kältemaschine muss neben der hohen Funktionalität auch eine kostengünstige Herstellung und Kompaktheit bieten können. Hauptaugenmerk soll dabei auf die Verbesserung des Absorbers gelegt werden. Derzeit werden meist Rohrbündelwärmeübertrager verwendet, die einerseits sehr großvolumig, und andererseits durch den großen Anteil manueller Arbeit verantwortlich für die hohen Investitionskosten sind. Wegen der kompakten Bauweise und der einfacheren industriellen Produzierbarkeit sollen daher Plattenabsorber verwendet werden. Durchgeführte Arbeiten Nach einigen Tagen Literaturrecherche und einlesen in das Thema der Absorption war es meine Aufgabe den Prüfstand zu planen und die benötigten Komponenten zu bestellen. Da der Prüfstand in der Firmen eigenen Werkstatt gefertigt wurde war ich auch in diesen Arbeitsprozess involviert. Nach Fertigstellung des Prüfstanden wurde dieser Vermessen. Um sicher zu sein das die gemessenen Werte richtig sind wurde diese Messung die mehrere Tag dauerte wiederholt. Dies ist wichtig um sicher sein zu können das die gemessenen Werte auch reproduzierbar sind und somit auch als Richtig eingestuft werden können. Gunther Taufratzhofer Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Es wurde Absorption von einer Lithiumbromid- Wasser Lösung bei verschiedenen Heiztemperaturen und Durchflüssen gemessen. Da bei der ersten Messung Kondensat auf der Absorberplatte aufgetreten ist können diese Messungen nicht evaluierte werden da der Einfluss nicht bekannt und keine Vergleichswerte vorhanden sind. Da die Zeit des Praktikums zu kurz war konnte auch keine Vergleichsmessung gemacht werden und daher sind die Ergebnisse nicht aussagekräftig. Ein Aussage die sich jedoch machen lässt, ist dass sich diese Technologie in den nächsten Jahren sicherlich im Wohnungsbereich durchsetzen wird Austrian Institute of Technology Giefinggasse 2 1210 Wien FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Aufgabenstellung Meine Aufgabe in diesem Projekt war es facheinschlägige Literatur zu studieren, die Planung des Prüfstanden und die Vermessung. WELS KONKRET 23 Glasfassadenbau im Vergleich mit herkömmlichem Ziegelbau Autorin: Katharina Tiefenbacher FH-Betreuer: Prof. (FH) Dr. Herbert C. Leindecker Einführung - Unternehmensprofil Im Rahmen des Berufspraktikums beim Magistrat Salzburg – Abteilung Gebäudeverwaltung – ist meine Bachelorarbeit „Glasfassadenbau im Vergleich mit herkömmlichen Ziegelbau“ erstellt worden. Hintergrund ist der vermehrte Glasfassadenbau bei Büro- und Verwaltungsgebäuden. Katharina Tiefenbacher Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung In die Zuständigkeit des Magistrats fallen unter anderem zwei Glasfassadenbauten: das Stadtarchiv „Haus der Stadtgeschichte“ und die Bibliothek “Neue Mitte Lehen“. Da diese einige Problematiken aufzeigen, entstand der Bedarf nach einer Hinterfragung des derzeit so etablierten Glasfassaden-baustils. Magistrat Salzburg Gebäudeverwaltung Huber-Sattler-Gasse 7A 5024 Salzburg Aufgabenstellung Aufgabe war es, eine Bachelorarbeit zum Thema Glasfassadenbau in Bezug auf Energieeffizienz und Behaglichkeit zu erstellen. FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Durchgeführte Arbeiten In der Arbeit werden die Themen Thermische Behaglichkeit und Gebäudebewertungssysteme, hier speziell das Bewertungssystem Total Quality, erläutert. Weiters wird auf die Problematik des Glasfassadenbaus eingegangen. Zwei Glasfassadenbauten und zwei Ziegelbauten der Stadt Salzburg stehen im Vergleich zueinander. Dabei wird eine Bewertung über Total Quality bezüglich Ökologie der Fassadenbaustoffe sowie eine Bewertung der Behaglichkeit der Arbeitsplätze durchgeführt. Weiters erfolgt eine Gegenüberstellung der Energieverbrauchswerte der Gebäude. Auch Temperatur- und Relative Feuchtemessungen in den Gebäuden werden bewertet. Für eine genauere Betrachtung der Behaglichkeit in den einzelnen Gebäuden sorgt ein ausgewerteter Fragebogen und über laufende Kosten dieser Objekte wurde mit einem Facility Manager gesprochen. Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet 24 WELS KONKRET Erzielte Ergebnisse Je mehr Glasanteil-und damit verbunden -Stahlanteil eine Gebäudefassade besitzt, desto schlechter wird ihre Ökobilanz. Es waren keine Anzeichen zu erkennen, dass eines der zwei Glasfassadengebäude Energieeinsparungen gegenüber den Ziegelbauten bringt, im Gegenteil, in manchen Bereichen steigen die Verbrauchswerte sogar. Ohne eine durchdachte Verschattung und Verspiegelung durch Wärmeschutzglas wirken die Glasfassadenbauten wie Glashäuser. Um ein behagliches Klima zu erhalten, sind in Glasfassadenbauten Lüftung und Kühlung unbedingt erforderlich. Der Betrieb von Lüftungs- und Kühlungsanlagen sowie die Reinigungskosten treiben die laufenden Kosten in die Höhe. Funktionstüchtige Glasfassadenbauten benötigen eine sehr genaue und umfangreiche Planung. Ihr Betrieb erfordert eine hohe Technik. Die derzeitigen Glasfassadenbauten zeigen keinen Vorteil gegenüber den Ziegelbauten in der Raumklima-Situation. Zusammenhang Ertrages von Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung des Wetters Autor: Andreas Weiß FH-Betreuer: DI Michael Köpl Einführung - Unternehmensprofil Die FH Oberösterreich lehrt und forscht auf Hochschulniveau mit ausgeprägter Praxisorientierung und mit der Bekenntnis zu höchster Qualität. In der Lehre bietet die Fachhochschule den Studierenden eine umfassende Betreuung und fördert Engagement und Selbstbewusstsein. Innovative Lehr- und Lernformen und dynamische Weiterentwicklung der Lehrinhalte zeichnen diesen Kurs aus. Die Forschung und Entwicklung zielt auf die Herausforderungen der Zukunft. Als kompetenter Partner entwickelt die FH Lösungen und fördert den Wissenstransfer. Durch regionale und globale Vernetzung mit Wirtschaft, Gesellschaft, öffentlichen Institutionen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen schafft die FH in Ausbildung, Innovation und Wissen Mehrwert und Nachhaltigkeit. Die FH ist integraler Bestandteil des Wirtschafts- und Bildungsstandorts Oberösterreich und setzt wichtige Wachstums- und Beschäftigungsimpulse. Engagement und Kompetenz der Mitarbeiter, Studierenden und Absolventen sind Basis des Erfolgs. Projektbeschreibung Der stetig steigende Anteil an Photovoltaikstrom führt dazu dass, gerade in kleinen Netzen, dieser nicht mehr vernachlässigt werden kann. Da der Ertrag von PV-Anlagen oft stark schwankt ergeben sich zusätzliche Belastungen für das elektrische Netz. Im Rahmen dieses Berufspraktikums wurde untersucht wie stark sich dieser diskontinuierliche Ertrag von Photovoltaikanlagen auf das elektrische Netz auswirkt. Weiters sollte recherchiert werden ob, beziehungsweise welche Möglichkeiten es gibt den Ertrag von Photovoltaikanlagen für den Zeitraum von wenigen Tagen vorherzusagen. Durchgeführte Arbeiten Zu Beginn des Praktikums stand die Literaturrecherche zum Thema Energiemeteorologie sowie Netzstabilität im Vordergrund. Hierzu stand auch ein Besuch bei der Firma BlueSky, die sich mit Wettervorhersagen und Ertragsprognosen beschäftigt, am Programm. Danach wurde das Excel-Tool zur Berechnung der Spannungsabfälle an einem Netz erstellt und verschiedene Verbrauchs- und Einspeisesituationen berechnet. Andreas Weiß Studiengang: Öko-Energietechnik Erzielte Ergebnisse Die Literaturrecherche hat ergeben dass es bereits Möglichkeiten gibt den Ertrag von PV-Anlagen vorherzusagen jedoch sind die Fehler hier noch sehr groß. Durch die Berechnungen hat sich gezeigt dass Photovoltaikanlagen mit ihrem diskontinuierlichen Ertrag die lokale Netzspannung erheblich beeinflussen können. Natürlich kommt es hier immer auf die Größe der Anlage sowie deren Position innerhalb des Netzes an. Weiters hat sich auch gezeigt dass mehrere kleine PVAnlagen geringere Auswirkungen auf die Netzspannungen haben als eine Großanlage. FH-Wels Stelzhammerstraße 23 4600 Wels FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Aufgabenstellung Die Aufgabenstellung bestand aus zwei Teilen. Zuerst sollte eine Literaturrecherche zum Thema Energiemeteorologie sowie Netzstabilität durchgeführt werden. Der zweite Teil der Aufgabenstellung bestand darin ein Excel-Tool zur Berechnung der Spannungsschwankungen an einem Netz zu erstellen und damit verschiedene Einspeise- und Verbrauchssituationen durchzurechnen. WELS KONKRET 25 Energetische Optimierung von Sägewerken Autor: Stefan Zenz FH-Betreuer: DI (FH) Stefan Schinnerl Einführung - Unternehmensprofil Diese Arbeit entstand im Zuge des verpflichtenden Berufspraktikums der FH-Wels, Bachelorstudiengang Öko-Energietechnik in Zusammenarbeit mit dem Technischen Büro Holzweg, DI (FH) Benjamin Zauner aus Salzburg. Fa. Holzweg ist ein Energieberatungsunternehmen, das unter anderem auch BlowerDoor Tests, Thermografien oder Energieausweise erstellt. Stefan Zenz Studiengang: Öko-Energietechnik Projektbeschreibung Im Rahmen des EU- Projekts „ENGINE“ (Energy Efficiency in Small and Medium Sized Enterprises), wird versucht, industrielle Klein und Mittelunternehmen zur Implementierung von Energiemanagement zu motivieren und Maßnahmen zur Energieeffizienzverbesserung durch zu führen. In Österreich wird dieses Projekt von der ENERGON Energie- und Umweltmanagement GmbH sowie der Österreichischen Energieagentur im Zuge der klima:aktiv Klimaschutzinitiative des Lebensministeriums koordiniert. In der Pilotphase werden in 14 Unternehmen der Lebensmittel- und Holzindustrie Energieeffizienzchecks durchgeführt und konkrete Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung durch die Prüfer ausgearbeitet. Auch eigene Energiemanager der Unternehmen sollen dabei geschult und Energiemanagement in der Organisationsstruktur der Unternehmen eingeführt werden technisches Büro Zauner Scherenbrandtnerhofstrasse 6 5020 Salzburg FH-Studiengang: Öko-Energietechnik Studiengangsleiter: Prof. (FH) DI Dr. Peter Zeller Tel.: 07242/72811-3070 E-Mail: [email protected] www.fh-ooe.at/oet Aufgabenstellung Es galt in dieser Arbeit, zwei Sägewerke bezüglich ihrer elektrischen und thermischen Verbraucher zu untersuchen, mögliche Einsparungspotentiale auszuarbeiten und eine Kosten/ Nutzen Vergleichsrechnung der jeweiligen Vorschläge durchzuführen. Anhand eines Maßnahmenkatalogs sollten die Einsparungspotentiale den Sägewerken vorgelegt werden. 26 WELS KONKRET Durchgeführte Arbeiten Der Produktionsablauf in einem Sägewerk wurde schematisch erklärt und die wichtigsten Prozessschritte angeführt. Auch die wichtigsten Grundlagen zu den Themen Antriebe, Beleuchtung, Druckluft und thermische Verbraucher wurden übersichtsmäßig dargestellt. Zu Beginn der Arbeit wurden alle thermischen und elektrischen Verbraucher aufgenommen und anhand der Betriebszeiten ausgewertet, wozu alle nötigen Daten in das von dem Projekt „ENGINE“ zur Verfügung gestellten Auswertungstool k:a_protools eingetragen wurden. Anhand dieses Tools wurden die größten Verbraucher bestimmt und mögliche Einsparpotentiale ermittelt. Auch bei den Betriebsbegehungen wurden augenscheinliche Verbesserungspotentiale aufgenommen und ausgewertet. Anschließend wurden die wichtigsten und augenscheinlichsten Einsparungspotentiale detailiert berechnet und mit den Amortisationszeiten in einem Maßnahmenkatalog angeführt. Die Druckluft wurde aufgrund des hohen Einsparpotentials als eigene Sparte behandelt. Erzielte Ergebnisse In den Druckluftnetzen besteht dringender Handlungsbedarf, um den hohen Verlustanteil durch die bestehenden Leckagen zu minimieren. Besonders die Reduzierung auf den minimal zulässigen Betriebsdruck des Druckluftnetzes ist anzustreben, da dadurch große Einsparungen erzielt werden können. Bei den Antrieben können durch einfache Maßnahmen wie zum Beispiel die Reduzierung der Leerlaufzeiten, hohe Einsparungen erzielt werden. Ein Austausch der bestehenden Motoren auf hocheffiziente Motoren ist aufgrund der hohen Investitionskosten nur bei einem notwendigen Ersatz des Antriebs anzuraten. Wie eindeutig aus den Untersuchungen herausgeht, sind die Trockenkammern die größten Verbraucher an thermischer Energie in einem modernen Sägewerksbetrieb. Hier sind noch große Potentiale zur Verringerung der Abwärme vorhanden. Die Verluste durch nicht gedämmte Rohre sind im Verhältnis zu den Verbräuchen der Trockenkammern gering, doch bieten sich hier aufgrund der einfachen Durchführung einer Dämmung ein gutes Einsparungspotential. Auch die Abwärmenutzung von nicht vermeidbaren Wärmequellen zur Beheizung von Arbeitsstätten stellt eine mögliche Chance dar, den Heizaufwand zu minimieren.