PPP WB Brahm Lions Club - Katholische Pfarreiengemeinschaft

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PPP WB Brahm Lions Club - Katholische Pfarreiengemeinschaft
« Ich bin der Meinung, dass kein Weg daran
vorbeiführt, sich in einem fundierten, gut
vorbereiteten Prozess mit den Zukunftsfragen für
unser Bistum auseinanderzusetzen.
Ich erwarte von der Synode, dass wir Orientierung
gewinnen für die Schritte, die wir in den kommenden
Jahren als Kirche im Bistum Trier gehen wollen. »
Bischof Dr. Stephan Ackermann
Thematische Orientierung der Diözesansynode
« Wie wollen wir persönlich und gemeinsam
unseren Weg des Glaubens im Bistum Trier gehen
in den sich rasant ändernden Rahmenbedingungen
des 3. Jahrtausends? »
Bischof Dr. Stephan Ackermann
in der Predigt zur Ankündigung der Synode
Thematische Orientierung der Diözesansynode
« Wie wollen wir persönlich und gemeinsam
unseren Weg des Glaubens im Bistum Trier gehen
in den sich rasant ändernden Rahmenbedingungen
des 3. Jahrtausends? »
Bischof Dr. Stephan Ackermann
in der Predigt zur Ankündigung der Synode
Die Motivation zur Synode
Motivation zur Synode - aus der bistumsinternen Entwicklung
„Der Ruf nach Inhalten“
Die Synode im Bistum Trier will den „Ruf nach Inhalten“, dem Bischof Dr. Stephan
Ackermann und die Weihbischöfe in vielen Gesprächen begegnet sind, aufgreifen. Sie
will nach der Organisation der strukturellen Rahmenbedingungen im Bistum eine
Auseinandersetzung mit der Botschaft Jesu Christi, den Orten und Gelegenheiten
ihrer Verkündigung und ihre Konfrontation mit der Welt von heute anregen. So soll
sie - wie im Einberufungsdekret – formuliert, „Richtungsentscheidungen für die
Seelsorge im Bistum Trier treffen“.
Motivation zur Synode - aus der bistumsinternen Entwicklung
“Die Erfahrungen der „Heilig-Rock-Wallfahrt“
„Durch die Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 haben wir – schon in der Vorbereitung – den
inhaltlichen Akzent des Glaubens und der Kirche stark gemacht. Die Wallfahrt hat uns
neue Kraft und neue Motivation für unseren Glauben und das Kirchesein im Bistum
Trier gegeben. Das gilt natürlich besonders für diejenigen, die als Pilgerinnen und
Pilger nach Trier kamen. …
Die kommende Synode will weitergehen auf diesem Weg der Wallfahrt. Schon
häufiger habe ich daran erinnert, dass Synodos, das griechische Ursprungswort von
Synode, nicht nur Zusammenkunft bedeutet, sondern auch ‚gemeinsamer Weg’. Die
gemeinsame geistliche Wegerfahrung, die wir bei der Heilig-Rock-Wallfahrt machen
durften, ermutigt zum Wagnis Synode.“ (Bischof Stephan am Tag der Räte im
Rahmen der Heilig-Rock-Tage 2013)
Die Synode – als diözesane Initiative im Rahmen des Gesprächsprozesses
der Bischofskonferenz
In einem Interview mit der KNA eine Woche vor der Eröffnung der Diözesansynode
(www.youtube.com/bistumtrier) betont Bischof Dr. Stephan Ackermann den
Zusammenhang zwischen der Trierer Synode und dem Gesprächsprozess der
Bischofskonferenz. Der bereits begonnene Gesprächsprozess auf deutscher Ebene
habe ihn zu einer diözesane Zuspitzung motiviert. Die vielen offenen pastoralen
Fragen, die kritischen Anfragen an die Kirche, der Skandal um sexuellen Missbrauch
und der darin zum Ausdruck kommende Vergewisserungsbedarf ließe sich für ihn
nicht allein dadurch lösen, dass der Bischof die Richtung vorgebe. Es brauche einen
Ort der Vergewisserung. Die Fortführung des Prozesses im Bistum als weiterer
Gesprächsprozess wäre zu wenig, so Bischof Stephan. „Dann muss es aber Synode
sein, auch im engen Sinne des Wortes. Es muss noch mal deutlich werden, das hat
eine besondere Qualität auch im Sinne der Beratung und der Verbindlichkeit: und
deshalb Synode.“
Was macht den Charakter einer Synode aus?
Sie ist ein Ereignis von Gemeinschaft: Priester, Diakone und Laien unterstü
unterstützen
durch ihre gemeinsamen Beratungen den Bischof. Alle vorgelegten Fragen
können die Synodalen (=Teilnehmer einer Synode) frei erö
er örtern (Can. 465).
Die Synode setzt sich aus der Vielfalt des Volkes Gottes zusammen,, d.h. der
Entscheidungen
ntscheidungen
Gemeinschaft der Christinnen und Christen im Bistum Trier: die E
wachsen und entwickeln sich im Dialog.
So ist sie eine konkrete und besondere Form der Gestaltung von Kirche durch
das Volk Gottes,, das auf einem gemeinsame Weg (griechisch: synsyn-odos)
odos) ist.
Sie ist ein verbindliches Beratungsgremium. Sie hat auch gegenü
gegenüber dem
Bischof Gewicht.
Was ist eine Synode?
„Die Diözesansynode ist eine Versammlung von ausgewählten Priestern und
anderen Gläubigen der Teilkirche, die zum Wohl der ganzen Diözesangemeinschaft
dem Diözesanbischof … hilfreiche Unterstützung gewähren“.
(Can. 460, Kodex des kanonischen Rechts, d.i. Gesetzbuch der katholischen Kirche )
bezieht sich auf ein Bistum („Diözese“, „Teilkirche“)
„gehört“ zu den Beratungsorganen des Bischofs, die ihn in seinem Leitungsamt
unterstützen (er beruft sie ein, legt die Themen fest und setzt ihre Beschlüsse in
Kraft)
tagt nicht regelmäßig, sondern ist ein außergewöhnliches Ereignis in der
katholischen Kirche (die letzte Synoden in Deutschland fand 1985/86 im Bistum
Rottenburg-Stuttgart sowie 1990 in den Bistümern Augsburg und Hildesheim statt)
Der Zeitplan der Synode
Der Zeitplan der Synode
Der Zeitplan der Synode
•13.
13. bis 14. Dezember 2013: Erste Vollversammlung in Trier
„Sehschule“ der Synodalen: Die Zeichen der Zeit erkennen in den prägenden
Entwicklungen unserer Zeit.
•30.
30. April bis 3. Mai 2014: Zweite Vollversammlung in Trier. Die HeiligHeilig -RockRock-Tage
vom 27. April bis 4. Mai sind geistlich und thematisch auf die Synode
Synode
ausgerichtet.
Dazwischen: Sachkommissionen: Information über Zwischenergebnisse.
•2.
2. bis 4. Oktober 2014: Dritte Vollversammlung. EE-Werk, Saarbrü
Saarbrücken
Dazwischen: Sachkommissionen: Information über Zwischenergebnisse, öffentliche
Diskussionen zu Themen der Synode
•14.
14. bis 16. Mai 2015: Vierte Vollversammlung. Im Raum Koblenz.
Dazwischen: Sachkommissionen: erarbeiten Abschlussdokumente.
•Ende
Ende 2015: Abschlussversammlung der Synode.
Die Synodalen
Die Zusammensetzung entsprechend der Ordnung
(Stand Juli 2013, tatsächlich war die Anzahl der Berufungen höher, die der
„amtlichen“ Synodalen geringer)
Die tatsächliche Zusammensetzung der Synodalen
Die Synode als geistlicher Prozess
„Die Synode ist gemeinsame Suche dessen, was der Geist Gottes
im gegenwärtigen Moment von der Teilkirche verlangt.“
(Instruktion über die Diözesansynoden)
•Gemeinsame Suche
Ein Anspruch an die Synode ist, dass es um die Entwicklung einer gemeinsamen
Perspektive der Synodalen geht. Dabei kann es nicht nur um
Mehrheitsentscheidungen gehen. Synodale Beratungen gehorchen einer anderen
Qualität.
•… was der Geist verlangt…
Die Synode im Bistum Trier ist als geistlicher Entscheidungsprozess in Gemeinschaft
zu verstehen. Dies hat Tradition in vielen Ordensgemeinschaften. So hat Bischof
Stephan mit P. Franz Meures SJ einen in dieser Praxis erfahrenen geistlichen Begleiter
für die Synode ausgewählt.
Die Pole der Aufmerksamkeit
Das Kräftefeld jedes geistlichen Prozesses
Aufmerksamkeit
auf die
äußeren Ereignisse
Aufmerksamkeit
auf die
inneren Ereignisse
Franz Meures SJ, Was heißt Unterscheidung der Geister? In:
Ordenskorrespondenz 31 (1990), S. 272-291.
Aufmerksamkeit
auf die
Offenbarung Gottes
Die Themen der Synode
« Wie steht es um unseren Auftrag für die
Menschen, unter denen wir leben – welcher
Konfession und welchem Glauben sie auch immer
angehören mögen? Wie schaffen wir es, dass wir
nicht kirchturmverhaftet bleiben? Kirche ist ja nicht
nur für sich selbst da! »
Bischof Dr. Stephan Ackermann
Thematische Orientierung der Diözesansynode
« Wie wollen wir persönlich und gemeinsam
unseren Weg des Glaubens im Bistum Trier gehen
in den sich rasant ändernden Rahmenbedingungen
des 3. Jahrtausends? »
Bischof Dr. Stephan Ackermann
in der Predigt zur Ankündigung der Synode
Themenvorschläge für die Synode
1
Kirche in der Welt von heute
2
Glauben leben lernen
3
Den Glauben feiern in Gottesdienst und Gebet
4
Die Gaben im Volk Gottes entdecken und fördern
Kirche in der Welt von heute
Im Themenbereich „ Kirche in der Welt von heute“
heute“ geht es sehr grundsätzlich um
den Auftrag, den die Kirche ausgehend von der Frohen Botschaft heute in der Welt
zu erfüllen hat.
Glauben leben lernen
Im Themenbereich „Glauben leben lernen“
lernen “ bündeln sich Fragen nach der
Weitergabe des Glaubens, der Sprache für die Glaubensaussagen und nach Orten
und Gelegenheiten, wo und wie der christliche Glaube heute erfahren und lebendig
werden kann.
Den Glauben feiern in Gottesdienst und Gebet
„Den
Den Glauben feiern in Gottesdienst und Gebet“
Gebet“ beschreibt den Themenbereich,
der sich mit Formen von Gottesdiensten, der Feier des Sonntags und persönlichem
Beten auseinandersetzen will.
Die Gaben im Volk Gottes entdecken und fördern
Und zuletzt will der vierte Themenbereich „Die
Die Gaben im Volk Gottes entdecken
und fö
fördern“
rdern “ die zentrale Aussage des zweiten Vatikanischen Konzils vom Volk
Gottes für unser Bistum umsetzen: alle Getauften sind berufen, Kirche mit ihren
Fähigkeiten mitzugestalten,
Die Festlegung der Themen der Synode
•Von Mai bis Oktober 2013 waren Gruppen, Gremien und Einzelpersonen
eingeladen, Rückmeldungen zu den vier Themenbereichen der Synode zu geben.
•Ca. 500 Rückmeldungen sind eingegangen.
•Daneben gab es viele Diskussionsveranstaltungen in Pfarreien, Dekanate und
Einrichtungen. Die Rückmeldungen haben die Themen bestätigt und die
„Autorinnen und Autoren“ haben viele Hinweise, Ideen und
Situationsbeschreibungen verfasst, die für die weitere Erarbeitung wichtig sind.
•Ein kleinen Einblick in die Auswertung bieten die nächsten Folien. Hier sind die
Punkte mit den höchsten Nennungen zusammengefasst. Eine differenzierte
Auswertung wird vom Lehrstuhl für Pastoraltheologie der KatholischTheologischen Fakultät Trier erstellt.
Die vierzig meistgenannten Wörter in den Rückmeldungen
Rückmeldungen zu den Themen der Synode
Themenbereich 1: Kirche in der Welt von heute
• Die Kirche soll Menschen in ihren Lebenssituationen heute ernst nehmen und
begleiten. Zentrale Aufgabe der Kirche ist Seelsorge und nicht Verwaltung.
Themenbereich 2: Glauben leben lernen
• Suche nach Formen von „lebenslanger“ Katechese, die es den Menschen
heute in ihren Vielfältigkeit ermöglicht, Gott kennen zu lernen und in
Beziehung zu ihm zu leben.
• Suche nach einer zeitgemäßen, einfachen und lebendigen Sprache im
Gottesdienst, in der Verkündigung und im Sprechen über den Glauben.
Rückmeldungen zu den Themen der Synode
Themenbereich 3: Den Glauben feiern in Gottesdienst
und Gebet
• Vielfältige Gottesdienstformen ermöglichen, in denen sich viele Menschen,
jung und alt, einbringen können.
• Die Gottesdienste sollen lebendige Feiern sein!
• Wie soll der Sonntag gefeiert werden?
Themenbereich 4: Die Gaben im Volk Gottes entdecken und fördern
• Zusammenarbeit zwischen Klerus und Laien, Hauptamtlichen und
Ehrenamtlichen auf Augenhöhe; gegenseitige Wertschätzung und
Bereicherung; Aufteilung von Aufgaben und Verantwortung.
• Sich an der Vielfalt der Gaben erfreuen und sie einsetzen!
Der Arbeitsweg der Synode
•
Die Fülle der Rückmeldungen, Vorschläge, Situationsbeschreibungen war
motivierend: „Ja, wir sind an den richtigen Themen.“, kommentiert Bischof
Stephan. Die Themen werden vom Geschäftsführenden Ausschuss in ca. zehn
Themenstellung formuliert, mit deren Bearbeitung Sachkommission beauftragt
werden.
•
Allerdings ist haben die Synodalen bei der ersten Vollversammlung im
Dezember noch keine Sachkommissionen errichtet. Zwei gemeinsame
Arbeitsgruppentagen aller Synodalen zu neun prägenden Entwicklungen
standen im Mittelpunkt der ersten Arbeitsphase der Synode . Denn bei alle den
Rückmeldungen war deutlich: die Kirche kann ihren Auftrag heute nur dann
finden, wenn sie die Zeichen der Zeit versteht!
•
Aus den neun prägenden Entwicklungen, die in auch aus den Rückmeldungen
der Vorbereitungszeit zusammengestellt wurden, haben die Synodalen die
„Zeichen der Zeit“ gelesen.
„…damit wir die
Zeichen der Zeit
erkennen…“
Die prägenden Entwicklungen unserer Zeit haben
etwas zu sagen für die Themen der Synode: dann,
wenn aus den Ereignissen und Entwicklungen
Zeichen werden.
Die Synodalen wollen also zunächst herausfinden,
was diese neun prägenden Entwicklungen uns sagen!
D.h. sie deuten die Entwicklungen aus dem
christlichen Glauben heraus!
Dann zeigen sie uns, was Gott uns durch unsere Zeit
sagt: was unser Auftrag ist.
Die erste Etappe der Diözesansynode,
vom
14. Dezember bis 30. April hat diese Aufgabe:
•Aus Ereignissen und Entwicklungen werden
Zeichen!
•Daran haben Arbeitsgruppen von Synodalen am 1.
Februar und 8. März gearbeitet.
•Vor allem mit ihren Lebens- und
Glaubenserfahrungen.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden bei
der zweiten Vollversammlung am 30. April und 1.
Mai zusammengefasst. So geben die Zeichen der
Zeit Orientierung für die zweite Etappe der
Synode, die in Sachkommissionen an Themen
arbeitet.
•Bei der zweiten Vollversammlung starten die
Sachkommissionen, die sich dort am 2. und 3.
Mai konstituieren und ihre
„Arbeitspläne“ entwickeln.
« Wir sind aufgerufen, mit Mut, mit Phantasie,
mit Dankbarkeit und mit neuer Entschiedenheit die
Situation, in die wir hineingestellt sind, anzunehmen
und zu gestalten. Verstehen wir unsere kirchliche
Situation als ein ‚Laboratorium des Glauben‘
(Sel. P. Johannes Paul II.), in dem es darum geht,
zeitgemäße Formen des Christseins zu
experimentieren und herauszufinden. »
Bischof Dr. Stephan Ackermann
«Der Heilige Geist gebe uns den Mut,
Schritte in die Zukunft zu wagen.»
Danke für Ihre Aufmerksamkeit !