Neuzeitliche Rezeptionen

Transcrição

Neuzeitliche Rezeptionen
Neuzeitliche Rezeptionen
ULRICH VON LIECHTENSTEIN: FRAUENDIENST
REZEPTIONEN DES 19., 20. UND 21. JAHRHUNDERTS
Seminar zur älteren deutschen Literatur
Prof. Dr. Wernfried Hofmeister
„Ulrich von Liechtenstein“
Vorgelegt von : Simone Kocsar
Matr. Nr.: 9810535
1
Neuzeitliche Rezeptionen
INHALTSANGABE
EINLEITUNG
S. 3
I.) Felix Mendelssohn Bartholdy:
Frühlingslied 1, Opus 19 a 1830
S. 4
II.)Wilhelm Fischer:
„Frauendienst“ 1898
S. 5-6
III.) Carl Felix von Schlichtegroll:
„Ulrich von Liechtenstein“ 1902
S. 6-7
IV.) Will Vesper:
„Ernte der deutschen Lyrik“ 1906
S. 8
V.) Hugo von Hofmannsthal:
„Jedermann“ 1903/20
S. 9-10
VI.) Ulrich von Liechtenstein – Eine Sage
S. 10-11
VII.) Gerhart Hauptmann:
„Ulrich von Liechtenstein“ 1939
S. 11-13
VIII.) Karl Adolph Mayer:
„Gedichte“ 1957
S. 13
IX.) Martin Neubauer / Helmut Birkhan:
„frowendienest – Frauendienst“ 1981
S. 14
X.) Brian Helgeland:
„Ritter aus Leidenschaft“ 2001
S. 15-16
LITERATURVERZEICHNIS
S. 17
2
Neuzeitliche Rezeptionen
EINLEITUNG
Diese kurze Abhandlung soll einen Querschnitt über die neuzeitliche Rezeptionen der
„Frauendienstes“ von Ulrich von Liechtenstein im Zeitraum von 1830 bis 2001 darlegen.
Leider konnten nicht alle literaturwissenschaftlichen Aspekte in die Arbeit miteinbezogen
werden. Der Schwerpunkt liegt in der Untersuchung der Rezeptionen auf inhaltliche
Konformität bzw. Differenz zum mittelalterlichen Originaltext.
Ebenso soll ein Blick auf Ulrich als Person geworfen werden. Welchen Charakter haben die
verschiedenen Autoren dem Minnediener angedichtet?
Die „Fauendienst“-Thematik wurde in den letzen Jahrhunderten in unterschiedlichster Art und
Weise wieder aufgenommen und verarbeitet. Neben den künstlerisch - literarischen Werken
findet man den Minnedichter auch in der klassischen Musik , einem Comic und einem
Hollywoodfilm.
Nicht aufgenommen in die Arbeit wurde eine Komödie von Michelangelo Baron Zois, die
Geschichte „Frau Venus zieht durchs Kärntnerland“ aus dem Jahr 1939, von Luise George
Bachmann und die Erzählung von Gerhard Fink „Ein guter Mann, nur etwas wunderlich...Von
den Leiden eines Ritters im Minnedienst – und was seine Frau darüber denkt“1
1
Vgl dazu: Anna Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. In: Spechtler/Maier (HG):
Ich – Ulrich von Liechtenstein. Literatur und Politik im Mittelalter. Bd. 5. Klagenfurt: Wieser 1999. S. 223
3
Neuzeitliche Rezeptionen
I.)
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Nach Ludwig Tieck, der seine „Prosa – Übertragung“2 am Anfang des 19. Jahrhunderts
veröffentlichte, griff erst zwanzig Jahre später Felix Mendelssohn Bartholdy die Ulrich Lyrik
wieder auf. Zwischen 1830 und 1832 vertonte der Musiker im Frühlingslied Nr.1 des Opus
19a das vierte Frauendienstlied des Ulrich von Liechtenstein:3
In dem Walde süßer Töne
In dem walde süeze doene
singen kleine Vögelein,
singent cleiniu vogelin.
an der Heide blühen schöne
an der heide bluomen schoene
Blumen in des Maien Schein.
blüent gegen des maien schin.
Also blüht mein hoher Mut,
also blüet min hoher muot
wenn er denkt an ihre Güte,
mit gedanchen gegen ir güete,
die mir reich macht mein Gemüte,
diu mir richet min gemüete
wie der Traum den Armen tut.
sam der troum den armen tuot .4
(Neuhochdeutsch von Carl Simrock)
5
Mendelssohn Bartholdy rezepierte des öfteren mittelalterliche Texte für seine singbaren
Kompositionen. Diese entnahm er hauptsächlich aus Tiecks: „Minnelieder aus dem
schwäbischen Zeitalter“.6
2
Anna Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 222
Ebenda.
4
Franz Viktor Spechtler (Hg.): Ulrich von Liechtenstein: Frauendienst. Göppingen: Kümmerle 1987.
(Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Nr. 485.) S. 64.
5
Heinz Gersinger: Frau Venus reitet... Die Phantastische Geschichte des Ulrich von Liechtenstein. St. Peter ob
Judenburg: Mlakar 1995. S. 187.
6
Vgl. dazu: Luise Leven: Mendelssohn als Lyriker unter besonderer Berücksichtigung seiner Beziehung zu
Ludwig Berger, Bernhard Klein und Ad. Bernh. Marx. Frankfurt , Inaugural-Diss [1926].
3
4
Neuzeitliche Rezeptionen
II.) WILHELM FISCHER
Nach Ludwig Tieck und Mendelssohn Bartholdy wurde die Geschichte des Ulrich von
Liechtenstein erst am Ende des 19. Jahrhunderts wieder aktuell.
Der steirische Schriftsteller Wilhelm Fischer (1846 – 1932) publizierte 1898 die Geschichte
„Frauendienst“ in den „Grazer Novellen“7 .
„Kurz zum Inhalt: Ulrich lernt Berchta oder Brechtel nach seiner Mundoperation im Haus
bzw. im Kräutergärtlein des Arztes Meister Matthie kennen, dessen Frau Jiute Amme der
Brechtel war. Brechtel weiß von Ulrichs Dienst bei einer Dame und verhält sich daher Ulrichs
Versuchen gegenüber, sie zu gewinnen, sehr zurückhaltend. Um Brechtel wiederzusehen,
mischt er sich unter die fahrenden Musikanten und spielt bei der Kirchweih, bei der auch
Brechtel und ihre Schwester anwesend sind. Bei einem folgenden Treffen an einer Quelle hält
Brechtel Ulrich die Leintuch – Episode mit der, wie Brechtel sie nennt „Herzogin von
Belrepeire“ vor und bleibt weiter spröde. Etwas später hört Brechtel von ihrem Schwager,
dem Brugherrn von Stadeck, von der Venusfahrt eines unbekannten Ritters. Ulrich gelangt
mit Hilfe der zu Besuch weilenden Frau Jiute und der Schwester in das Schloß Stadeck und
beteuert Brechtel, daß er der besagte Ritter sei, daß er die Venusfahrt nur für sie unternommen
und damit ihre Bedingung erfüllt habe, nach der sie erst nachgeben wolle, wenn Ulrich von
allen Frauen des Landes gelobt werde. Brechtel ist ratlos, gibt ihren Widerstand aber dennoch
erst auf, als Ulrich ihr den Ring ansteckt, den ihm Frau Venus persönlich anläßlich ihrer
Erscheinung im Wald ausgehändigt hat...“8
Da die Liebesgeschichte von Ulrich und seiner zukünftigen Frau Perchta von Weißenstein
den Schwerpunkt der Geschichte bildet, bleibt von der ursprünglichen Frauendienstideologie
nicht viel erhalten. Fischers Ulrich wird die Unerreichbarkeit der Herzogin von Belrepeire
bewußt und bereut den Minnedienst, da dieser der Eheeinwilligung von Perchta im Weg
steht. Bei Ulrich von Liechtenstein ist die (nur kurz erwähnte) Ehefrau kein Hindernis für den
Frauendienst. Im Gegenteil. Bei ihr schöpft er die Kraft, die er beim Minnen braucht.
Außerdem verlegt Fischer den Schauplatz in die Steiermark, nach Graz und Umgebung.
7
Wilhelm Fischer: Grazer Novellen. Bd.1. Leipzig: Mayer 1898.
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 224.
9
Vgl. Ebenda.
8
5
9
Neuzeitliche Rezeptionen
„Ereignisse, die an anderen Orten stattfinden, wie die Venusfahrt oder auch die
„Leintuchszene“, erfährt der Leser nur durch den Bericht eines der Protagonisten.“10
„...Die Forderung, die Ihr mir stelltet, ist erfüllt. Nun ist es an Euch, die meine zu erfüllen.“
Sie erhob sich bestürzt. „Wie!“ sagte sie, „jene Worte wurden einem märchenhaften Ritter,
der als Frau Venus im Lande fährt, zu Darvis zugesungen. So erzählte mir mein
Schwager...“11
Fischers Romanfiguren führen ein „biedermeierliches, bürgerliches Leben“, „Ulrich ist ein zu
allem entschlossener Brautwerber, eine ernste, stattliche Erscheinung und keineswegs eine
minnetolle Witzfigur wie in anderen Bearbeitungen.“12
Wie Felix Mendelssohn Bartholdy nahm auch Fischer die erste Strophe des vierten
Frauendienstliedes in seine Rezeption auf.
III.) CARL FELIX VON SCHLICHTEGROLL
Bereits vier Jahre nach Fischers Neubearbeitung publizierte Carl Felix von Schlichtegroll die
Novelle „Ulrich von Liechtenstein“13 . Der in Vorpommern geborene Schriftsteller (1862 –
1946) verfaßte literarische Werke, die vor allem Liebe und Erotik zum Thema haben.
Deswegen ist es auch nicht überraschend, dass die Ulrich-Geschichte von Schlichtegroll,
„...eine im Mittelalter angesiedelte, sadomasochistisch angehauchte
Beziehungsproblematik...“ darstellt.14
„...Beatrix [eine Art Domina] bricht mit Hilfe eines Zaubertranks den Willen des begehrten
Mannes, Herbord von Wyl, hält ihn tagsüber wie ein Tier, nachts als Liebhaber, während sich
dieser aus Sehnsucht nach seinem Freund und Gefährten Konrad von Teufers verzehrt,
Beatrix meuchelt den Freund und gibt Herbord dessen Herz zu essen,
10
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S.224.
Vischer: Grazer Novellen. S. 98-99.
12
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 225.
13
Carl Felix von Schlichtegroll: Ulrich von Liechtenstein. Die Venuspeitsche. Bd. 2. Dresden 1902.
11
6
Neuzeitliche Rezeptionen
Herbord meuchelt Beatrix und stürzt sich mit dem toten Freund in den Armen von den
Zinnen der brennenden Burg, vor der der verwirrte Ulrich steht. Parallel dazu bzw.
eingeflochten spielt sich Ulrichs erfolgloses Liebeswerben ab: Mundoperation, Friesacher
Turnier, Fingerepisode, Venusfahrt, Tarnung als Aussätziger und Leintuch – Szene mit
einigen Details (grüne, stinkende Salbe, Kußszene in der Kirche...) und zahlreichen, fast
wörtlichen Anlehnungen an den Text von Ludwig Tieck.[...] Nochmals parallel zur UlrichGeschichte verläuft die verzweifelte Suche des Konrad von Teufers nach seinem geliebten
Freund Herbord von Wyl. Konrad schließt sich im Zuge dessen auch einer FlagellantenGruppe an, bis er durch Ulrich von Herbords Schicksal erfährt. Beatrix, von Ulrich als zweite
Herrin erwählt (die erste, die „tolle Meranerin“, ist bereits gestorben), ist eine schöne, aber
herrschsüchtige Person, die ihre Gefangenen wie Tiere hält. [...] Berta ist die ewig keifende
und über Ulrichs Flausen unglückliche Gattin, deren ständige Vorhaltungen Ulrichs
mehrtätigen Besuch bei ihr nicht gerade sehr glücklich gestaltet...“
15
Auch Schlichtegroll baut wie Fischer die Ehefrau Ulrichs in die Erzählung mit ein. Zwar wird
sie neben Ulrich nicht zur Hauptperson, wie bei Fischer, aber sie bekommt dennoch einen
zentraleren Charakter als die Ehefrau im „Frauendienst“.
„...Ulrich erscheint im ganzen Werk als erbarmungswürdige Witzfigur, als minnesiecher
Spinner, der auf dem Boden schläft und sich mit seinem Gürtel geißelt, Beatrix ein zwei
Wochen getragenes Hemd schickt etc. Er ist außerdem einer der Ritter, die sich saufend,
raufend und über amouröse Abenteuer prahlend in der Schenke [...] und in Freudenhäuser die
Zeit vertreiben...“16
Die Schilderungen Schlichtegrolls wechseln zwischen trivialen Naturbeschreibungen und
aggressiven Beziehungsgeschichten. Obwohl sich der Autor selbst, immer wieder auf den
„Frauendienst“ beruft, gibt es nur wenige Parallelen.
Die Namen der Protagonisten wurden sehr frei aus dem „Frauendienst“ übernommen.
Die Qualen, denen Ulrich durch die Abweisung der Herrin ausgesetzt sind, könnten an die
mittelalterliche Originalgeschichte erinnern.17 Opela spricht von einer „Transformation des
mittelalterlichen Ulrich von Liechtenstein-Themas in eine makaber-sinnliche PseudoRittergeschichte“18.
14
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 227
Ebenda. S. 227-228.
16
Ebenda. S. 228.
17
Vgl. Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 228.
18
Ebenda. S. 231.
15
7
Neuzeitliche Rezeptionen
IV.) WILL VESPER
Die erste Auflage von Will Vespers „Die Ernte der deutschen Lyrik“19 erschien 1906 und
beinhaltet eine Lyriksammlung von Dichtern der letzten 800 Jahre. Neben Auszügen des
Wessobrunner Gebets findet sich beispielsweise auch Textstellen von Johann Wolfgang
Goethe, Gottfried Keller, Rainer Maria Rilke und vielen mehr. Auch zwei Lieder aus dem
„Frauendienst“ von Ulrich von Liechtenstein wurden in die kleine Lyriksammlung
aufgenommen. Das Lied 46 ist vollständig enthalten und von Will Vesper ins Neudeutsche
übertragen. Darauf folgt das Lied 28, welches nur bis zur dritten Strophe aufgenommen und
übertragen wurde.
Die Bearbeitung der ersten Strophe des Liedes „Ein tanzwise, diu niunzehende“ im Vergleich
mit dem Originaltext:
Ein tanzwise, diu niunzehende
In der Luft des süßen Maien
In dem luftesüezem maien,
wenn der Wald gekleidet steht,
so der walt gechleidet stat,
so sieht man zu zweien reihen
so siht man sich schone zweien
alles, was in Liebe geht,
allez, daz iht liebez hat,
und ist miteinander froh.
und ist mit einander vro –
20
daz ist reht, diu zit will so.21
Das ist recht; die Zeit will so.
Die ausgewählten Strophen beinhalten Ulrichs Verherrlichung der Frau und der Liebe selbst.
Vesper nahm hier also das Grundelement des Frauendienstes in Form eines repräsentativen
Ausschnittes in seine Sammlung auf.
19
Will Vesper: Die Ernte der deutschen Lyrik. 40. Auflage. München: Wecken 1940.
Ebenda, S. 40.
21
Franz Viktor Spechtler (Hg.): Ulrich von Liechtenstein: Frauendienst. S. 285.
20
8
Neuzeitliche Rezeptionen
V.) HUGO VON HOFMANNSTHAL
Am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts entstand Hofmannsthals „Jedermann“. Es ist nicht
auf den ersten Blick erkennbar, dass auch hier ein Lied aus dem „Frauendienst“ übernommen
wurde. Kurz vor den Jedermann – Rufen wurde die letzte Strophe des 7. „Frauendienst“Liedes vom Dünnen Vetter vorgetragen. Man spricht bei dieser Art der Rezeption von einem
„kryptischen Zitat“22, da die eingefügte Liedstrophe durch bestimmte Wörter (Frau Minne)
eine Übernahme vermuten lassen, aber die Herkunft nicht offensichtlich ist. 23
Wie auch Mendelssohn-Bartholdy verwertete er des öfteren mittelhochdeutsche Lieder,
welche er aus dem Werk von Karl Bartsch: „Deutsche Liederdichter des zwölften bis
vierzehnten Jahrhunderts“ (4. Aufl. 1910) entnahm.24
Owe, owe, frowe Minne,
mir ist we.
Nu grif her, wie sere ich brinne!
chalter sne
müeste von der hitze brinnen,
diu mir an dem herzen lit.
chanstu, Minne, triuwe minne,
so hilfestu mit enzit.25
DER DÜNNE VETTER singt
O weh, o weh Frau Minne, mir ist weh,
Frau Minne!
Greif her, wie sehr ich brinne,
O weh!
Ein kalter, kalter Schnee,
Er müßt vor Glut zerrinnen,
Darin das Herz erstickt!
Wollt helfen mir, Frau Minnen,
Des wär ich hochbeglückt.24 B
„Der Text ist von Hofmannsthal recht treffend syntaktisch umgeformt worden, was natürlich
Umstellungen (Z. 1 / 2, 4 / 5 etc.) nötig machte.
22
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 238. [aus: Wolfgang Pöckl: Zitiertes
Mittelalter in der deutschen Gegenwartsliteratur.]
23
Vgl. Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 238
24
Vgl. Spechtler: Ulrich von Liechtenstein bei Gerhart Hauptmann und Hugo von Hofmannsthal. In: Mittelalter
– Rezeption. Gesammelte Vorträge des Salzburger Symposions. hrsg. von U.Müller, J. Kühnel, D. Mück.
Kümmerle 1979. (Göppinger Arbeiten zur Germanistik). S. 353.
25
Franz Viktor Spechtler (Hg.): Ulrich von Liechtenstein: Frauendienst. S. 74.
24B
Hugo von Hofmannsthal. Sämtliche Werke IX. Dramen 7. hrsg. von Heinz Rölleke. Frankfurt a. M.:Fischer
1990. S. 61.
9
Neuzeitliche Rezeptionen
Das „ouwe“ wird reichlich genützt, sodass statt der acht Zeilen im Original neun bei
Hofmannsthal werden. Die letzten drei Zeilen entfernen sich schon ziemlich weit vom
Original ...“26
Hinter der rezepierten Liedstrophe im „Jedermann“ verbirgt sich das Komische und
Tragische. Spechtler glaubt, dass die Liedstrophe, vorgetragen vom Dünnen Vetter, nicht nur
zur Belustigung der Tischgesellschaft beitragen sollte, sondern das die Person selbst, Ulrich
von Liechtenstein „mit-gemeint“ war. Die Erheiterung durch den Dünnen Vetter verstärkt
natürlich den tragischen Moment, der kurz danach durch den drohenden Tod der
Tischgesellschaft eintritt. 27
Hofmannsthal sieht in Ulrich eine Art „Narren im hohen Dienst“, einen „oft komisch
wirkenden Minnediener, der das Lachen provoziert“28.
VI.) ULRICH VON LIECHTENSTEIN - EINE SAGE
Eine alte Sage erzählt vom sterbenden Ulrich, der sein letztes Lager in dem Wiener
Wirtshaus „Zum weißen Schwan“ findet. Er bittet seinen Zimmergenossen, den Pilger aus
dem heiligen Land, seine Frau Perchta zu finden, und sie um Verzeihung zu bitten. Er bereue
seinen Minnedienst und seine versäumten Pflichten ihr und dem Vaterland gegenüber.
Erst wenn dieser letzte Wunsch erfüllt ist, könne er in Frieden sterben. Plötzlich wirft der
Pilger seine Verkleidung ab, und vor Ulrich steht seine Frau, Perchta von Weizzenstein.
Ulrich brachte gerade noch so viel Kraft auf, um sein letztes Lied zu dichten. Die letzten
Strophzeilen lauten:
„Mit Schwert und Harfe ins Grab hinein,
Mit ihnen beisammen will ich sein.“29
26
Spechtler: Ulrich von Liechtenstein bei Gerhart Hauptmann und Hugo von Hofmannsthal. S. 361.
Ebenda. S. 362
28
Ebenda.
29
Gerstinger. Frau Venus reitet...S. 186.
27
10
Neuzeitliche Rezeptionen
Als Ulrich mit seinen prächtigen weißen Gewändern im Zuge der Venusfahrt unterwegs war,
bezeichnete man ihn als weißen Schwan von Österreich. Dadurch erhielt auch das Wirtshaus
seinen Namen. 30
Sehr unwahrscheinlich hingegen ist, dass Ulrich am Ende seines Lebens den Minnedienst als
Fehler ansah, und somit seine lebenslange Gesinnung bereute.
Außerdem vernachlässigte Ulrich keineswegs seine vaterländischen Pflichten, sondern war als
Staatsmann und Feldherr sogar sehr engagiert.
VII.) GERHART HAUPTMANN
„...ein gereimtes Lustspiel, das Venedig und Südtirol zum Schauplatz hat, und den etwas
übergeschnappten Minnesänger Ulrich von Liechtenstein zum hauptsächlichen Gegenstand.
Eine Welt voll romantischen Überschwanges, deren Auftauchen ich als eine Art Erlösung
empfand. Ich konnte nicht anders, ich musste mich einmal aus der alpdruckartigen Stagnation
unserer Zustände freimachen.“31
Gerhart Hauptmann begann schon 1910 mit seiner Komödie „Ulrich von Liechtenstein“,
fertiggestellt, veröffentlicht und aufgeführt wurde das Stück aber erst 1939. 32
„Hauptmanns Komödie besteht aus vier Akten: Der erste spielt in Venedig und zeigt den
Ritter Ulrich von Liechtenstein, wie er im Saal eines Palazzos in Gegenwart seiner Höflinge
auf einem Holzpferd für kommende Tjoste ´übt´; der zweite spielt auf der Burg Runkelstein
bei Bozen und stellt die angebetete Dame Ulrichs vor, die Herzogin Maria, der Ulrich ein
Minnekästchen mit seinem abgehackten Finger übergeben läßt; der dritte zeigt ihn auf einem
Turnierplatz bei Bozen, wo er sich auf die Begegnung mit der Dame vorbereiten will; der
vierte Akt bringt den Burgbesuch auf Runkelstein, bei dem der Klamauk seinen Höhepunkt
erreicht...“33
30
Ebenda.
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 231. [aus: Gerhard Hauptmann. Leben
und Werk. Eine Gedächtnisausstellung des Deutschen Literaturarchivs. Hg. v. Bernhard Zeller. Marbach-Neckar
1962, S.309. ]
32
Vgl.: Spechtler: Ulrich von Liechtenstein bei Gerhart Hauptmann und Hugo von Hofmannsthal. S. 353.
33
Ebenda.
31
11
Neuzeitliche Rezeptionen
Ulrichs Gattin und die Herzogin haben sich verbündet, um dem „minnetollen“ Ritter einen
Streich zu spielen. Statt der Herzogin, soll Ulrich plötzlich im Schlafgemach seiner Frau
Katharina gegenüber stehen. Doch der Plan gelingt nicht ganz. „In Marias Gemach muß
Ulrich einen Edeling von der Seite seiner Frau Katharina scheuchen, die schlaftrunken das
Zimmer verläßt und Ulrich im Traum gesehen zu haben meint. Ulrich seinerseits schläft
indessen ein. [...] Da Ulrich glaubt, Gott habe ihm Katharina ins Bett gelegt und der Edeling
sei ein Engel gewesen, ist die Herzogin von seiner Lauterkeit überzeugt. Sie schlägt ihn zum
Ritter.[...] Jetzt kann Ulrich seine Fahrt fortsetzten...“34
Gerhart Hauptmann übernimmt nur wenige Elemente vom „Frauendienst“. Neben den
geographischen und personellen Änderungen, wurde auch die Handlung, insbesondere im
vierten Akt, zugunsten einer Komödie verändert.35
Die Venusfahrtroute wurde im Gegensatz zum „Frauendienst“ , nicht genau angegeben. Es
wird nur Tarvis und Wien erwähnt. „Für die Lokalisierung des Geschehens in Bozen greift
Hauptmann die „Frauendienst“ – Stelle auf, nach der Ulrich bei einem Brixner Turnier von
Ulschalc von Potzen am Finger verletzt wird. Die Auswahl gerade dieser Stelle läßt sich mit
Hauptmanns Aufenthalt in Bozen erklären, wo er wohnte...“36
Schon im ersten Akt wird Ulrichs Frau vorgestellt, die das ganze Stück über präsent bleibt.
Sie ist nicht erfreut über das hartnäckige Minnen des Gatten und verbündet sich schließlich
mit ihrer Konkurrentin, Herzogin Maria von Burg Runkelstein, um Ulrich wieder auf den
Pfad der Ehe zurückzubringen.
„Die Personen des Stückes gruppieren sich um die beiden Hauptakteure [Ulrich und die
Herzogin Maria] , die Personen des FD sind in der Komödie mit Namen versehen. Daß einige
Namen die Komik noch erhöhen (wie Hund vom Stier, Knappe Rebstock), sei nur angemerkt.
Die schon im FD die Handlung vorantreibenden Boten (Niftel, Knecht) haben auch in der
Komödie ihre Funktionen...“37
Hauptmann schildert viele Kämpfe, die Fingerepisode und den Burgbesuch. Die
Lippenoperation und Fahrtbeschreibungen (z.B. der Venusfahrt) werden ausgespart. 38
34
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 233.
Vgl. Ebenda, S.232
36
Ebenda.
37
Spechtler: Ulrich von Liechtenstein bei Gerhart Hauptmann und Hugo von Hofmannsthal. S. 357
38
Vgl. Ebenda.
35
12
Neuzeitliche Rezeptionen
Ulrich charakterisiert sich hier als „tragischer, ´etwas übergeschnappter´ Narr“39, der
zwischen ´Minnetollheit´ und Eheverpflichtung schwankt.
VIII.) KARL ADOLPH MAYER
Karl Adolph Mayer war der einzige Autor, der nicht Ulrichs ritterliche Minnegeschichte
aufnahm und künstlerisch verwertete, sondern einen Blick auf das Danach warf.
Er verfaßte in dem Kapitel „In freier Form“ das Gedicht „Ulrich von Lichtenstein“.40 Es
handelt von dem sterbenden Ulrich, der wehmütig auf sein Minneleben zurückblickt:
Verschollner Abenteuer Duft und Klang
weht heut im Wind. Vergangne Jugendtage
- aus blauer, blauer Ferne – grüßen leise.
Das Herz ist mir bewegt und seltsam bang.41
In Mayers Gedicht schließt Ulrich endgültig mit dem Frauendienst ab und ist sich seines
kommenden Todes bewußt geworden:
Nun hab ich keine Falken mehr zu senden,
nur eine weiße Taube blieb mir noch.42
Für Karl Adolph Mayer repräsentiert Ulrich das Idealbild eines Minnedieners.43
Auffallend ist der Untertitel „Frauenburg, Ostern 1276“, da der wirkliche Todestag des
Minnedichters für den 26. Jänner 1275 beurkundet wurde.
39
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 235.
Karl Adolph Mayer: Besonnte Steine. Gedichte. Graz: Leykam 1957.
41
Ebenda, S. 77.
42
Ebenda, S. 79.
43
Vgl.: Gerstinger: Frau Venus reitet... S. 185.
40
13
Neuzeitliche Rezeptionen
IX.) MARTIN NEUBAUER & HELMUT BIRKHAN
1981 beschäftigten sich die zwei Wissenschaftler Martin Neubauer und Helmut Birkhan mit
dem „Frauendienst“-Thema. Die mittelalterliche Lyrik wurde von den beiden Verfassern
kurzerhand zu einem Comic umgewandelt. Die Zeichnungen stammen von Neubauer, ebenso
ein Teil der Übersetzungen. Birkhan war der Impulsgeber und übersetzte die Bilder 1-22 .
Martin Neubauer sieht den Comic-Strip als Vermittler und Anreger für den Originaltext. Er
soll die mittelhochdeutsche Sprache in spielerischer Weise näher bringen, und vielleicht zu
weiterer Beschäftigung mit der Sprache und Thematik anregen.44
Mit der Verwandlung von Personen in Tierfiguren wollte Neubauer zusätzlich zum Text
„reale Gegebenheiten“ transparent machen: „Als kuenringischer ´Hund´ wurde Hadmar zum
Bullterrier; die zentrale Frauengestalt verwandelte sich in einen Falken und damit in das
Standardsymbol mittelalterlicher Liebesdichtung; die Hauptfigur des Ulrich von Lichtenstein
wurde zum Hasen – seiner vermuteten Hasenscharte wegen...“45
„Die Comic-Geschichte beschränkt sich auf die Wiedergabe der Minneangelegenheiten
Ulrichs im Zeitraffer, dargestellt auf sechs Seiten: Ulrichs Kindheit und Jugend,
Waschwasser-Szene, Mundoperation, Fingerepisode, Venusfahrt und LeintuchKatastrophe...“46
Die Originaltexte sind von Birkhan und Neubauer nur geringfügig verändert worden, die
Übersetzung der Sprechblasen findet sich jeweils auf der rechten Seite der Heftseite.
Natürlich ist die überspitzte Darstellung von Personen ein wesentliches Element von Comics.
Neubauer zeichnet Ulrich von Liechtenstein als „Minnetollen par excellence [...]; die
wahnwitzigsten Formen höfischer Verehrung werden von ihm vorexerziert“.47
44
Vgl: Ulrich von Lichtenstein, frowendienest. Zeichnungen von Martin Neubauer, Übersetzungen von Helmut
Birkhan und Martin Neubauer. Graz: Böhlau 1981.
45
Ebenda.
46
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 239.
47
Ulrich von Lichtenstein, frowendienest. Zeichnungen von Martin Neubauer, Übersetzungen von Helmut
Birkhan und Martin Neubauer.
14
Neuzeitliche Rezeptionen
X.) BRIAN HELGELAND
Als erste und bisher einzige Neubearbeitung des Ritterepos im 21. Jahrhundert gilt der
Abenteuerfilm „Ritter aus Leidenschaft“48. Brian Helgeland schrieb das Drehbuch und führte
bei der Umsetzung der Hollywoodproduktion Regie. Seine Intention war es, das
mittelalterliche Leben mit dem Bewußtsein von heute zu verknüpfen. Damit sich der
Zuschauer mit dem Gesehenen identifizieren kann, nahm er entscheidende Veränderung in
den Bereichen Sprache, Musik und Kostüm vor.49 Abgesehen von der neuhochdeutschen
Sprache wurde vor allem durch die ausgefallene Verknüpfung neuzeitlicher Musik mit der
mittelalterlichen Kulisse Gegenwärtigkeit suggeriert.
Eigentlich kann man hier nicht direkt von einer „Frauendienst“ - Rezeption sprechen, da nur
sehr wenige Parallelen bestehen.
Aber zuerst kurz zum Inhalt:
William Thatcher (Heath Ledger) gibt sich unter dem Pseudonym Ulrich von Liechtenstein
aus Gelderland als Ritter aus, um an Turnierkämpfen teilnehmen zu können. Schon vor
seinem ersten richtigen Kampf lernt er das schöne Edelfräulein Jocelyn (Shannyn Sossamon)
kennen, und verliebt sich sofort. Als er endlich als unbesiegbarer Ritter in ganz England
berühmt und beliebt ist, holt ihn seine wahre Identität ein. Als armer Dachdeckersohn
entlarvt, landet er am Pranger, und kann am entscheidenden Turnier in London nicht mehr
teilnehmen. Doch der englische Thronfolger, der William bei einem Turnier als edel und
mutig kennen und schätzen gelernt hatte, befreit ihn aus der Haft und schlägt ihn zum echten
Ritter.
Helgeland gibt in seinem Film dem Dichter den Namen Geoff Chaucer. Ein Lyriker aus dem
14. Jahrhundert, der im englischsprachigen Raum gleiche Bekanntheit erlangte, wie Walther
von der Vogelweide.50
Ulrich von Liechtenstein ist nur ein Pseudonym für William. Doch warum der Name Ulrich
von Liechtenstein? Obwohl die Filmhandlung nicht mit der „Frauendienst“ – Thematik
verglichen werden kann, gibt es Parallelen zwischen der Figur William und dem wahren
48
49
50
Brian Helgeland (Drehbuch/Regie): Ritter aus Leidenschaft. He will rock you. Columbia Tristar: 2001.
Vgl. http://www.sony.at/pictures/ritter_aus_leidenschaft/produktion.html
Vgl. http://www.sony.at/pictures/ritter_aus_leidenschaft/produktion.html
15
Neuzeitliche Rezeptionen
Ulrich von Liechtenstein. Helgelands Hauptrolle ist ein tapferer Turnierkämpfer, der für die
Liebe sogar auf seinen Ruhm verzichten würde. Er umwirbt hartnäckig die Angebetete,
schickt ihr einen Liebesbrief (geschrieben wird er von seinen Freunden!) und beweist, auf
ihren Wunsch hin, seine Liebe. Doch als Dichter und Romantiker sieht ihn der Regisseur
nicht. Vielleicht wäre es sogar für eine Hollywoodproduktion zu verkitscht, wenn die
Hauptrolle den Turnierritter, Liebhaber und Dichter in einer Person verkörpern würde.
Obwohl „Ritter aus Leidenschaft“ keineswegs mittelalterliche Authentizität besitzt, erhält
man eine eindrucksvolle Darstellung ritterlicher Lanzenduelle.
RESÜMEE
Abschließend läßt sich anmerken, dass die behandelten Werke nicht viele Gemeinsamkeiten
aufweisen. Mendelssohn Bartholdy vertonte ein Lied, nahm aber keine inhaltlichen
Veränderungen vor. Wilhelm Fischer sah in Ulrich einen anständigen aber entschlossenen
steirischen Ritter, der den Minnedienst gegen die Ehe eintauscht. Eine völlig anderen
Charakter sah Schlichtegroll in Ulrich von Liechtenstein. Unterwürfig ist nicht nur sein
Gemüt, sondern auch seine Geschichte, die neben den anderen Beziehungsproblematiken
unterzugehen scheint. Hauptmann passte „seinen“ Ulrich von Liechtenstein einer Komödie
an, und brachte ihn sogar in das Burgtheater in Wien. Über vierzig Jahre später erschlossen
Neubauer und Birkhan mit ihrem „Frauendienst“ – Comic einen völligen neuen Zugang .
Die einzige Gemeinsamkeit dieser Werke (ausgenommen Mendelssohn Bartholdy) ist die
Venusfahrt, „die als markanteste und außergewöhnlichste Aktion Ulrichs wohl auch zu allen
Zeiten am meisten faszinierte...“51
51
Opela: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. S. 240.
16
Neuzeitliche Rezeptionen
LITERATURVERZEICHNIS
Fischer, Wilhelm: Grazer Novellen. Bd.1. Leipzig: Mayer 1898.
Gerstinger, Heinz: Frau Venus reitet... Die Phantastische Geschichte des Ulrich von
Liechtenstein. St. Peter ob Judenburg: Mlakar 1995.
Hauptmann, Gerhart: Sämtliche Werke. Bd. 3. Dramen. hrsg. von Hans-Egon Hass. Berlin:
Ullstein 1965.
Helgeland, Brian (Drehbuch/Regie): Ritter aus Leidenschaft. He will rock you. Columbia
Tristar: 2001.
Hofmannsthal, Hugo von: Sämtliche Werke IX. Dramen 7. hrsg. von Heinz Rölleke.
Frankfurt a. M.:Fischer 1990.
http://www.sony.at/pictures/ritter_aus_leidenschaft/produktion.html
Leven, Luise: Mendelssohn als Lyriker unter besonderer Berücksichtigung seiner Beziehung
zu Ludwig Berger, Bernhard Klein und Ad. Bernh. Marx. Frankfurt , Inaugural-Diss [1926].
Mayer, Karl Adolph: Besonnte Steine. Gedichte. Graz: Leykam 1957.
Neubauer, Martin/ Helmut Birkhan: Ulrich von Lichtenstein, frowendienest. Graz: Böhlau
1981.
Opela, Anna: Die „Frauendienst“-Rezeption im 19. Und 20. Jahrhundert. In: Ich – Ulrich von
Liechtenstein. Literatur und Politik im Mittelalter.hrsg. von Spechtler/Maier. Bd. 5.
Klagenfurt: Wieser 1999.
Schlichtegroll, Carl Felix von: Ulrich von Liechtenstein. Die Venuspeitsche. Bd. 2. Dresden
1902.
Spechtler, Franz Viktor (Hg.): Ulrich von Liechtenstein: Frauendienst. Göppingen: Kümmerle
1987. (Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Nr. 485.)
Spechtler, Franz Viktor: Ulrich von Liechtenstein bei Gerhart Hauptmann und Hugo von
Hofmannsthal. In: Mittelalter – Rezeption. Gesammelte Vorträge des Salzburger Symposions.
hrsg. von U.Müller, J. Kühnel, D. Mück. Kümmerle 1979. (Göppinger Arbeiten zur
Germanistik).
Vesper, Will: Die Ernte der deutschen Lyrik. 40. Auflage. München: Wecken 1940.
17

Documentos relacionados