presse - Teufelskralle goes public
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18 Donnerstag, 12. Juni 2008 Wissen WIE verbreitet sich die Teufelskralle? Die krautige Pflanze verbreitet sich durch vorbeiziehende Tiere, in deren Fell die verholzenden Früchte mit ihren ankerartigen Haken hängen bleiben (Epizoochorie). Die Teufelskralle, die auch Trampelklette (Harpagophytum procumbens) genannt wird, gehört zur Familie der Sesamgewächse. FORSCHUNG MEDIZIN · UMWELT · HOCHSCHULE · COMPUTER · FORSCHUNG Neue Hoffnung für Alzheimer-Patienten Damit Kinder, die an Asthma leiden, aufatmen können Forscher aus den USA und Europa hoffen, mit einem neuen Medikament einen großen Schritt im Kampf gegen Alzheimer voranzukommen. Das zurzeit klinisch getestete Mittel greife auf zwei Fronten das Alzheimer-Protein Beta-Amyloid an, das sich im Gehirn ablagert und dessen Funktion beeinträchtigt, heißt es in einer in „Nature“ veröffentlichten Studie. Die Arznei, die aus der Gruppe der Gamma-Secretase-Modulatoren (GSM) stammt, habe nicht nur dafür gesorgt, dass die Produktion von langen BetaAmyloid-Stücken gesunken sei. Es habe gleichzeitig die Herstellung von kurzen Stücken begünstigt. Dadurch würden die langen Varianten daran gehindert, sich zusammenzuballen und die gefährlichen Ablagerungen zu bilden. (AFP) Jedes zehnte Kind in Hamburg leidet an Asthma. „Asthma ist die häufigste chronische Krankheit bei Kindern, und viele Kinder wissen nicht, dass sie betroffen sind“, sagte Prof. Frank Riedel, leitender Arzt der Abteilung für Pädiatrie am Altonaer Kinderkrankenhaus, gestern bei der Vorstellung des Informationsprojektes „Asthma: Mehr wissen – besser verstehen“ im Gymnasium Dörpsweg (Eidelstedt). „Wir wollen mit dieser Initiative dreierlei erreichen“, so Prof. Riedel. „Kinder und Jugendliche, die an einer leichten Form von Asthma leiden, sollen das erkennen, damit sie richtig behandelt werden. Die Mitschüler sollen sensibilisiert werden, so sollen sie aus Rücksicht auf ihre an Asthma erkrankten Mitschüler nicht rauchen. Und die Lehrer, insbesondere die Sportlehrer, sollen mehr Verständnis für die Kinder entwickeln, die an Asthma leiden, ihre gesundheitliche Konstitution in ihrem Unterricht berücksichtigen.“ Die Wanderausstellung, in der sich Schüler und Lehrer bis zum Herbst 2009 an 45 bis 50 Hamburger Schulen informieren können, finanziert das Pharmaunternehmen AstraZeneca Deutschland. Es bezahlt nach Informationen von Prof. Riedel die sechs Infowände, die interaktiven Computerprogramme, die auf zwei Terminals laufen, und die CD, die Lehrer im Biologieunterricht einsetzen können. Unterstützt wird die Informationskampagne von der Ärztekammer Hamburg und der Behörde für Schule und Berufsbildung, die auch Ansprechpartner für Interessierte ist. (ang) Eiskarten werden für die Schifffahrt immer wichtiger Seekarten mit der exakten Erfassung von Eisgebieten werden angesichts des Klimawandels und des zunehmenden Seehandels immer wichtiger. „Es gibt vor allem ein wachsendes Interesse an der Ausbeutung der Ressourcen in der Arktis“, sagte Eisdienstleiter Jürgen Holfort des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Rostock. In der Hansestadt kommen morgen Teilnehmer aus 13 Ländern zu einer Tagung des BSH zum Thema Eiskarten zusammen. Neben der Arktis spielt Eis in der Ostsee, im Schwarzen Meer und in Randmeeren des Pazifiks eine Rolle für die Schifffahrt. „Besonders in der Ostsee nimmt die Handelsschifffahrt auch im Winter stark zu“, sagte Holfort. Ein wichtiger Grund seien die Gas- und Öltransporte aus Russland. Auf lange Sicht würden sich wohl auch die Passagen rund um den Nordpol zu normalen Schifffahrtsrouten entwickeln. Die nördlich von Sibirien verlaufende Strecke sei schließlich der kürzeste Seeweg von Europa nach Fernost. „Das wird aber nicht innerhalb der nächsten zehn Jahre passieren.“ Im Winter bleibe der Weg auf absehbare Zeit versperrt, und auch im Sommer könnten zunächst nur eisgängige Schiffe eingesetzt werden, was deutlich teurer sei als herkömmliche Containerschiffe. Zunächst ist vor allem die seeseitige Erschließung Sibiriens wirtschaftlich interessant. Spezialschiffe könnten die Region versorgen und auf dem Rückweg Rohstoffe transportieren. (dpa) VIDEOSPIELE HEILPFLANZE AUSSTELLUNG ZEIGT, WAS DIE BESTÄNDE GEFÄHRDET Begehrter Teufel aus der Wüste Die Hamburger Biologin Dr. Berit Hachfeld ist Projektleiterin der Wanderausstellung „Teufelskralle goes public“. Für ihre Doktorarbeit hat sie im harten Wüstensand tiefe Löcher gegraben. Der Zuckerwatte-Baum Wie in Zuckerwatte gehüllt sieht er schon aus, der Baum in niederländischen Nijmegen. Doch es sind die Raupen der Gespinstmotte, ein Schmetterling, die das Kunstwerk vollbracht haben. Der äußerst gesellige Nachwuchs des Von der GespinstNachtfalters lebt in den motte befallen. riesigen Gespinsten, mit denen auch schon mal ganze Bäume überzogen werden, von deren Blattwerk am Ende der Saison meist nicht viel übrig bleibt. Die Verpuppung findet zwischen Juni und Juli im schützenden Gespinst in weißen Kokons statt. Von der Gespinstmotte gibt es rund 50 Arten in Europa. (HA) Gelenkerkrankungen, Schmerzen oder Appetitlosigkeit – allein in Apotheken stehen mehr als 50 Medikamente aus der Teufelskralle. Angela Grosse D ie Teufelskralle ist eine der beliebtesten Heilpflanzen in Deutschland. Ob Gelenkerkrankungen, chronische Rückenschmerzen, Hexenschuss, Sehnenentzündungen oder Rheuma, Verdauungsstörungen oder Appetitlosigkeit – das Wüstengewächs lindert die Beschwerden. „Jährlich exportieren Namibia, Südafrika und Botswana etwa 1000 Tonnen getrocknete Wurzelknollen, gut 50 Prozent davon landen in Deutschland“, sagt Dr. Berit Hachfeld. Die Hamburger Biologin ist Projektleiterin der Wanderausstellung „Teufelskralle goes public“, die heute im Museum für Völkerkunde in Hamburg eröffnet wurde. Die medizinisch wirksamen Substanzen stecken in den unterirdischen Speicherknollen des Wüstengewächses. „Es handelt sich um Iridoid-Glycoside“, erzählt die Biologin, die ihre Doktorarbeit über diese Heilpflanze schrieb. Die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe kann man zwar künstlich nachbauen, doch wenn sie isoliert angewendet werden, verlieren sie ihre Wirkung. Deshalb werden die Speicherknollen weiterhin ausgegraben, wie schon seit Jahrhunderten. Denn die im südlichen Afrika lebenden San, von den Europäern auch als Buschmänner bezeichnet, kennen ihre Heilkraft seit Urzeiten. Mit den zu Brei zerstampften oder als Tee aufgegossenen Knollen behandeln sie Schmerzen, Entzündungen und Verdauungsstörungen. Ohne die San hätten die Europäer nie von der Heilkraft der Teufelskralle erfahren. „1954 entdeckte Gottreich Hubertus Mehnert, der auf der Farm Ibenstein bei Windhoek lebte, die Heilkraft. Seitdem ist die Begehrlichkeit nach der Teufelskralle stets gewachsen. 57 Medikamente aus Teufelskralle wurden bereits 2003 gezählt“, so Dr. Berit Hachfeld. Die Folgen der Nachfrage sind vor Ort durchaus dramatisch. Die San gehen mit den Pflanzen, die kurz nach der Regenzeit im März ihre rotvioletten Blüten öffnen, sehr pfleglich um. Von der Hauptwurzel, die einer Mohrrübe ähnelt, zweigen zahlreiche Seitenwurzeln mit den begehrten Speicherknollen ab. Das umfangreiche Wurzelwerk breitet sich in einem Umkreis von zwei Metern rund um die Pflanze und in einer Tiefe von zwei Metern aus. Die San graben die Pflanze zunächst vollständig aus, entnehmen die Speicherknollen, graben die Primärwurzel wieder ein und schließen das tiefe Pflanzloch, das sonst zu einer tödlichen Falle für Tiere werden kann. Nun benötigt die Pflanze vier Jahre Ruhe, erst dann MEDIZIN Jeder Fünfte hat eine psychische Störung Psychische Erkrankungen treten deutlich häufiger auf als angenommen. Bei mehr als jedem fünften Erwerbstätigen wurde 2006 mindestens einmal eine „psychische Störung“ diagnostiziert, wie die Techniker Krankenkasse mitteilt. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Bei fast jeder dritten Frau zwischen 15 und 65 wurde 2006 diese Diagnose gestellt, bei den Männern war fast jeder Sechste betroffen. Zudem zeigt sich ein deutliches West-Ost-Gefälle: In den neuen Bundesländern wurden weniger psychische Störungen diagnostiziert als im Bundesdurchschnitt. (AFP) Rauchen macht vergesslich Die Teufelskralle entwickelt bis zu 1,5 Meter lange Triebe. Die Heilkräfte stecken aber in den unterirdischen Knollen. darf sie wieder geerntet werden. „Doch nur noch ein Sechstel der Pflanzen wird nachhaltig geerntet“, schätzt Dr. Berit Hachfeld. Immer häufiger zerstören illegale Sammler die Bestände, weil sie unsachgemäß ernten oder die Pflanzen vor der Blüte plündern. „Dann können sie sich nicht erholen“, so Dr. Berit Hachfeld. Einige Wissenschaftler setzen deshalb darauf, die Pflanzen auf großen Farmen zu kultivieren. Das gelingt auch, aber ist es auch sinnvoll? „Noch leben mehr als 10 000 Menschen von der Teufelskralle. Sie verlieren ihre Existenzgrundlage, wenn die Pflanzen auf Farmen wachsen, wo sie zu- dem auch noch gewässert werden müssen“, warnt die Biologin. Sie rät, die nachhaltigen Erntemethoden auszubauen. Ihren Namen verdankt die Pflanze übrigens den eher unscheinbaren Fruchtkapseln mit ihren ankerähnlichen Widerhaken. „Wenn man in diese hineingreift, kann das“, so Dr. Berit Hachfeld aus eigener Erfahrung, „sehr schmerzhaft sein.“ Die Begegnung im Museum für Volkerkunde wird sicherlich schmerzfrei sein und gleichwohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen. www.teufelskralle-goes-public.de/ Etwa 10 000 afrikanische Sammler, wie diese Frau mit ihrem Kind, leben von der mühseligen und körperlich anstrengenden Ernte der Wüstenpflanze. Es ist ihr einziges Einkommen. FOTO (3): BERIT HACHFELD FOTO: OKAPIA ZERTIFIZIERUNG Schon Säuglinge reagieren auf Ausdruck Es gibt Bestrebungen, erzählt Berit Hachfeld, ein Zertifikat für nachhaltig gewonnene und genutzte Teufelskralle (s. Foto) zu entwickeln. „In einigen EU-Staaten wie Großbritannien sind auch in der Apotheke zertifizierte Teufelskralle-Arzneimittel erhältlich. Aber deutsche Arzneimittel dürfen nicht mit einer Zertifizierung werben. Daher ist der Anreiz für Pharmakonzerne nicht hoch genug, sich der Biozertifizierung anzuschließen“, sagt die Biologin. Reformhäuser oder Drogerien bieten auch Teufelskrallenprodukte mit einem Biosiegel an, und auf diese sollte man unbedingt zurückgreifen. (ang) DER VIERTE TEIL DER SERIE „METAL GEAR SOLID“ ZEICHNET EIN DÜSTERES BILD DER KRIEGE DER ZUKUNFT „MGS 4“ – das letzte Gefecht des Helden Solid Snake Steffen Haubner In der Welt der Videospiele gibt es einige unverrückbare Tatsachen. Dazu gehört, dass die Veröffentlichung eines neuen Teils der Serie „Metal Gear Solid“ ein Großereignis darstellt. Wie kaum eine andere Serie lotet die Saga um den Agenten Solid Snake die technischen und narrativen Grenzen des Mediums aus. Ein neues „Metal Gear Solid“ ist also immer auch eine Positionsbestimmung. Das gilt ebenfalls für den neuen Teil, der unter dem Titel „Metal Gear Solid 4 – Guns of the Patriots“ seit heute in den Läden steht. Der erste Auftritt von Solid Snake auf der Playstation 3 ist ein System Seller. Das heißt, dass viele Spieler sich nur deshalb eine der rund 400 bis 500 Euro teuren Spielkonsolen leisten, weil das nach Auskunft seines Schöpfers letzte Kapitel des Agenten-Epos exklusiv für Sonys Next-GenerationKonsole erscheint. Game-Designer Hideo Kojima führt in „MGS 4“ noch einmal vor, weshalb die Bedeutung seines Werks kaum überschätzt werden kann. Kaum jemand hat die Verschmelzung von traditionellem Erzählkino und interaktiver Unterhaltung so weit vorangetrieben. Kojima wollte eigentlich Regisseur werden. Nun macht er im wahrsten Sinne des Wortes Spiel-Filme, in denen er seine cineastischen Ambitionen in opulenten computeranimierten Zwischensequenzen auslebt. Während immer mehr Videospiele auf schnörkellose Unterhaltung ohne große Erklärungen setzen, nimmt sich Kojima Zeit, eine in Rückblenden und Zeitsprüngen verschachtelte Geschichte um Krieg, Freundschaft, Verrat und Liebe zu erzählen. Ihr Hauptdarsteller ist ein gebrochener Held, der gegen das eigene Schicksal und seine innere Zerrissenheit ankämpft. Eine rätselhafte Krankheit lässt ihn rasant altern. Doch wie es sich für einen echten Helden gehört, begegnet Solid Snake seinem Schicksal mit einer gehörigen Portion Todesverachtung. Sechs Mo- nate, verdichtet in schätzungsweise 20 bis 30 Stunden Spielzeit, bleiben ihm, um endlich seinen Erzrivalen zur Strecke zu bringen, der sinnigerweise auf den Namen Liquid Snake hört. Und natürlich muss er auch mit alten MitDie Geschichte um Solid Snake geht weiter. Das Videospiel „Metal Gear Solid 4 – Guns of the Patriots“ gibt es seit heute zu kaufen. streitern und ihm nahestehenden Damen ins Reine kommen. Die Serie lebt aber auch von einer ungeheuren Technikbegeisterung. So ist mit „MGS 4“ zum ersten Mal wirklich zu erahnen, was in der Hardware der dritten Playstation-Generation steckt. Aber auch inhaltlich werden alle technologischen Register gezogen. Zur Ausrüstung des ScienceFiction-Agenten gehören eine Helmkamera mit Infrarot und Wärmesensor, ein elektronischer Tarnanzug sowie ein unsichtbarer Mini-Roboter. Den Kriegern der Zukunft werden spezielle Nanochips in die Blutbahn injiziert, die ihnen den intuitiven Umgang mit ihrer Waffe ermöglichen. Die Technik hat in der Welt der Videospiele aber noch eine andere Bedeutung. In dem Glauben, dass sich jede Situation meistern lässt, wenn einem die entsprechende Technologie zur Verfügung steht, spiegelt sie sich in gewisser Weise selbst. In „MGS 4“ wird darauf selbstironisch Bezug genommen, wenn der Held seinen Roboter-Sidekick mittels eines Playstation-Controllers hinter die feindlichen Linien dirigiert. Es zählt jedoch zu den Stärken Kojimas, dass er hinter der Hightech-Fassade stets durchblicken lässt, dass sich auch mit noch so weit entwickelter Technik nicht alles + Raucher werden in der Lebensmitte vergesslich. Dies geht aus einer Studie des staatlichen französischen Instituts für Gesundheit hervor, die in der US-Fachzeitschrift „Archives of Internal Medicine“ veröffentlicht wurde. Die Forscher untersuchten mehr als 10 000 Londoner Beamte im Alter zwischen 35 und 55 Jahren für drei Jahre. Dabei entdeckten sie klare Zusammenhänge zwischen Rauchen und Gedächtnissowie Verständnisschwierigkeiten. (AFP) zum Guten wenden lässt. Hinter alldem steht die Erkenntnis, dass auch Hightech-Waffen die Welt nicht zu einem besseren Ort machen werden. „MGS 4“ schildert eine futuristische Welt des Krieges, in der Söldnerarmeen für die Regierungen die schmutzige Arbeit übernehmen und eine gigantische Kriegsmaschinerie von einem zentralen, von Terroristen bedrohten Computernetzwerk aus gesteuert wird. Auch wenn noch keine Riesenroboter die Schlachtfelder bevölkern, so kommt er der Realität mit dieser Vision doch bedrückend nahe. In diesem düsteren Szenario kann die interaktive Erzählform einen ihrer wesentlichen Vorzüge ausspielen: Denn der Spieler ist hier nicht mehr nur Zuschauer, sondern muss moralische Entscheidungen treffen. Angeblich lässt sich das Spiel komplett durchspielen, ohne dass man einen einzigen Gegner töten muss. Aber das ist natürlich nicht unbedingt der leichteste Weg, Solid Snake bei seinem letzten Gefecht zu begleiten. Schon drei Monate alte Babys werden laut einer Studie von dem Gesichtsausdruck ihrer Eltern stark beeinflusst, selbst wenn diese ihr Kind nicht direkt anschauen. „Früher dachte man, Babys könnten erst gegen Ende ihres ersten Lebensjahres Gesichtsausdrücke der Eltern in Bezug auf andere Dinge in ihrer Umgebung wahrnehmen“, sagt Stefanie Hoehl vom MaxPlanck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Je nachdem, ob der Erwachsene beim Anblick auf ein Objekt erschrocken oder neutral geschaut hatte, reagierte auch der Säugling mit mehr oder weniger Aufmerksamkeit auf den Gegenstand. Die Studie wird im Online-Journal „PLoS ONE“ veröffentlicht. (dpa) UMWELT Im Fehntjer Tief fühlt sich der Kiebitz wohl Im Naturschutzgebiet Fehntjer Tief (Kreise Aurich und Leer) fühlt sich der gefährdete Kiebitz so wohl wie seit Langem nicht mehr. Im 14. Jahr der Bestandszählung seien 490 brütende Kiebitzpaare erfasst worden – 40 mehr als im vergangenen Jahr, teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz gestern mit. Der Bestand der im Fehntjer Tief brütenden Uferschnepfen sei mit 157 Paaren konstant. Das Gebiet habe trotz landwirtschaftlicher Nutzung den „besonderen Charakter als weiträumiges, zusammenhängendes Feuchtgebiet“ behalten. (dpa) COMPUTER Neue Notebooks Mit den Notebooks Pa 3515 und Pa 3553 führt Fujitsu Siemens die ersten Modelle der neuen Core-and-Shell-Design-Reihe ein. Die mit AMDMobile Prozessor-Technologie und ATIs Radeon HD 3200 Grafikchip ausgestatteten Rechner kommen im 15,4-Zoll-Format daher. Das Amilo Pa 3553 hat etwas bessere Grafikeigenschaften und ist deshalb mit einer Preisempfehlung von 899 Euro teurer als das 3515er für 799 Euro. Die mit einer den digitalen Kopierschutz HDCP unterstützenden DVI-Schnittstelle ausgestatteten Notebooks kommen jetzt in den Handel. (dpa) Teufelskralle greift nach Museum für Völker- und Heilkunde - DI... 1 von 1 http://www.welt.de/welt_print/article2085317/Teufelskralle_greif... URL: http://www.welt.de/welt_print/article2085317/Teufelskralle_greift_nach_Museum_fuer_Voelker-_und_Heilkunde.html Bilder ein-/ausblenden Artikel drucken 10. Juni 2008, 04:00 Uhr Teufelskralle greift nach Museum für Völker- und Heilkunde Der abschreckende Name der Teufelskralle verheißt in Wahrheit nur Gutes. Denn er bezieht sich allein auf das Aussehen ihrer verholzenden Früchte, die armartige Auswüchse mit kleinen Widerhaken darstellen. Die Speicherwurzeln der südafrikanischen Pflanze indes, der das Völkerkundemuseum vom 12. Juni bis zum 7. September eine Ausstellung widmet, besitzen heilende Kräfte. "Teufelskralle goes public. Eine afrikanische Heilpflanze und ihre Sammler" heißt die Schau, die der Botanische Verein zu Hamburg e.V. eingerichtet hat. Die Ausstellung will auch auf das Problem der durch steigernde Nachfrage gefährdeten nachhaltigen Ernte des krautigen Gewächses hinweisen. So werden, anknüpfend an die UN-Artenschutzkonferenz in Bonn, auch dessen schonende Nutzung und damit der Erhalt der Lebensgrundlage der Sammler thematisiert. Die hellrosa bis purpurrot blühende Teufelskralle, in den sandigen Steppenregionen der Kalahariwüste beheimatet, erfreut sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Harpagophytum procumbens aus der Familie der Sesamgewächse wirkt entzündungs- und schwellungshemmend sowie schmerzstillend und eignet sich besonders zur Behandlung von Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen. jp JP 18.07.2008 10:48