presse - Teufelskralle goes public

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presse - Teufelskralle goes public
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Donnerstag, 12. Juni 2008
Wissen
WIE verbreitet sich die Teufelskralle? Die krautige Pflanze verbreitet
sich durch vorbeiziehende Tiere, in deren Fell die verholzenden
Früchte mit ihren ankerartigen Haken hängen bleiben (Epizoochorie).
Die Teufelskralle, die auch Trampelklette (Harpagophytum procumbens) genannt wird, gehört zur Familie der Sesamgewächse.
FORSCHUNG
MEDIZIN · UMWELT · HOCHSCHULE · COMPUTER · FORSCHUNG
Neue Hoffnung für
Alzheimer-Patienten
Damit Kinder, die
an Asthma leiden,
aufatmen können
Forscher aus den USA und Europa hoffen, mit
einem neuen Medikament einen großen Schritt
im Kampf gegen Alzheimer voranzukommen.
Das zurzeit klinisch getestete Mittel greife auf
zwei Fronten das Alzheimer-Protein Beta-Amyloid an, das sich im Gehirn ablagert und dessen
Funktion beeinträchtigt, heißt es in einer in
„Nature“ veröffentlichten Studie. Die Arznei, die
aus der Gruppe der Gamma-Secretase-Modulatoren (GSM) stammt, habe nicht nur dafür gesorgt, dass die Produktion von langen BetaAmyloid-Stücken gesunken sei. Es habe gleichzeitig die Herstellung von kurzen Stücken begünstigt. Dadurch würden die langen Varianten
daran gehindert, sich zusammenzuballen und die
gefährlichen Ablagerungen zu bilden. (AFP)
Jedes zehnte Kind in Hamburg leidet an Asthma. „Asthma ist die häufigste chronische Krankheit bei Kindern, und viele Kinder wissen nicht,
dass sie betroffen sind“, sagte Prof.
Frank Riedel, leitender Arzt der Abteilung für Pädiatrie am Altonaer
Kinderkrankenhaus, gestern bei
der Vorstellung des Informationsprojektes „Asthma: Mehr wissen –
besser verstehen“ im Gymnasium
Dörpsweg (Eidelstedt).
„Wir wollen mit dieser Initiative
dreierlei erreichen“, so Prof. Riedel.
„Kinder und Jugendliche, die an einer leichten Form von Asthma leiden, sollen das erkennen, damit sie
richtig behandelt werden. Die Mitschüler sollen sensibilisiert werden,
so sollen sie aus Rücksicht auf ihre
an Asthma erkrankten Mitschüler
nicht rauchen. Und die Lehrer, insbesondere die Sportlehrer, sollen
mehr Verständnis für die Kinder
entwickeln, die an Asthma leiden,
ihre gesundheitliche Konstitution in
ihrem Unterricht berücksichtigen.“
Die Wanderausstellung, in der
sich Schüler und Lehrer bis zum
Herbst 2009 an 45 bis 50 Hamburger Schulen informieren können,
finanziert das Pharmaunternehmen
AstraZeneca Deutschland. Es bezahlt nach Informationen von Prof.
Riedel die sechs Infowände, die interaktiven Computerprogramme,
die auf zwei Terminals laufen, und
die CD, die Lehrer im Biologieunterricht einsetzen können. Unterstützt
wird die Informationskampagne
von der Ärztekammer Hamburg
und der Behörde für Schule und Berufsbildung, die auch Ansprechpartner für Interessierte ist. (ang)
Eiskarten werden
für die Schifffahrt
immer wichtiger
Seekarten mit der exakten Erfassung von Eisgebieten werden angesichts des Klimawandels und des
zunehmenden Seehandels immer
wichtiger. „Es gibt vor allem ein
wachsendes Interesse an der Ausbeutung der Ressourcen in der Arktis“, sagte Eisdienstleiter Jürgen
Holfort des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
in Rostock. In der Hansestadt kommen morgen Teilnehmer aus 13
Ländern zu einer Tagung des BSH
zum Thema Eiskarten zusammen.
Neben der Arktis spielt Eis in der
Ostsee, im Schwarzen Meer und in
Randmeeren des Pazifiks eine Rolle
für die Schifffahrt.
„Besonders in der Ostsee nimmt
die Handelsschifffahrt auch im Winter stark zu“, sagte Holfort. Ein
wichtiger Grund seien die Gas- und
Öltransporte aus Russland. Auf lange Sicht würden sich wohl auch die
Passagen rund um den Nordpol zu
normalen Schifffahrtsrouten entwickeln. Die nördlich von Sibirien verlaufende Strecke sei schließlich der
kürzeste Seeweg von Europa nach
Fernost.
„Das wird aber nicht innerhalb
der nächsten zehn Jahre passieren.“ Im Winter bleibe der Weg auf
absehbare Zeit versperrt, und auch
im Sommer könnten zunächst nur
eisgängige Schiffe eingesetzt werden, was deutlich teurer sei als herkömmliche Containerschiffe.
Zunächst ist vor allem die seeseitige Erschließung Sibiriens wirtschaftlich interessant. Spezialschiffe könnten die Region versorgen
und auf dem Rückweg Rohstoffe
transportieren.
(dpa)
VIDEOSPIELE
HEILPFLANZE
AUSSTELLUNG ZEIGT, WAS DIE BESTÄNDE GEFÄHRDET
Begehrter Teufel aus der Wüste
Die Hamburger
Biologin Dr. Berit
Hachfeld ist Projektleiterin der
Wanderausstellung „Teufelskralle
goes public“. Für
ihre Doktorarbeit
hat sie im harten
Wüstensand tiefe
Löcher gegraben.
Der Zuckerwatte-Baum
Wie in Zuckerwatte gehüllt
sieht er schon aus, der
Baum in niederländischen
Nijmegen. Doch es sind
die Raupen der Gespinstmotte, ein Schmetterling,
die das Kunstwerk vollbracht haben. Der äußerst
gesellige Nachwuchs des
Von der GespinstNachtfalters lebt in den
motte befallen.
riesigen Gespinsten, mit
denen auch schon mal
ganze Bäume überzogen werden, von deren
Blattwerk am Ende der Saison meist nicht viel
übrig bleibt. Die Verpuppung findet zwischen
Juni und Juli im schützenden Gespinst in weißen
Kokons statt. Von der Gespinstmotte gibt es
rund 50 Arten in Europa. (HA)
Gelenkerkrankungen,
Schmerzen oder Appetitlosigkeit – allein in
Apotheken stehen mehr
als 50 Medikamente
aus der Teufelskralle.
Angela Grosse
D
ie Teufelskralle ist eine der
beliebtesten Heilpflanzen in
Deutschland. Ob Gelenkerkrankungen, chronische Rückenschmerzen, Hexenschuss, Sehnenentzündungen oder Rheuma, Verdauungsstörungen oder Appetitlosigkeit – das
Wüstengewächs lindert die Beschwerden. „Jährlich exportieren
Namibia, Südafrika und Botswana etwa 1000 Tonnen getrocknete Wurzelknollen, gut 50 Prozent davon landen
in Deutschland“, sagt Dr. Berit Hachfeld. Die Hamburger Biologin ist Projektleiterin der Wanderausstellung
„Teufelskralle goes public“, die heute
im Museum für Völkerkunde in Hamburg eröffnet wurde.
Die medizinisch wirksamen Substanzen stecken in den unterirdischen Speicherknollen des Wüstengewächses. „Es handelt sich um Iridoid-Glycoside“, erzählt die Biologin,
die ihre Doktorarbeit über diese Heilpflanze schrieb. Die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe kann man
zwar künstlich nachbauen, doch
wenn sie isoliert angewendet werden,
verlieren sie ihre Wirkung. Deshalb
werden die Speicherknollen weiterhin ausgegraben, wie schon seit Jahrhunderten. Denn die im südlichen Afrika lebenden San, von den Europäern auch als Buschmänner bezeichnet, kennen ihre Heilkraft seit
Urzeiten. Mit den zu Brei zerstampften oder als Tee aufgegossenen Knollen behandeln sie Schmerzen, Entzündungen und Verdauungsstörungen. Ohne die San hätten die Europäer nie von der Heilkraft der
Teufelskralle erfahren. „1954 entdeckte Gottreich Hubertus Mehnert,
der auf der Farm Ibenstein bei Windhoek lebte, die Heilkraft. Seitdem ist
die Begehrlichkeit nach der Teufelskralle stets gewachsen. 57 Medikamente aus Teufelskralle wurden bereits 2003 gezählt“, so Dr. Berit Hachfeld. Die Folgen der Nachfrage sind
vor Ort durchaus dramatisch.
Die San gehen mit den Pflanzen, die
kurz nach der Regenzeit im März ihre
rotvioletten Blüten öffnen, sehr pfleglich um. Von der Hauptwurzel, die einer Mohrrübe ähnelt, zweigen zahlreiche Seitenwurzeln mit den begehrten Speicherknollen ab. Das umfangreiche Wurzelwerk breitet sich in
einem Umkreis von zwei Metern rund
um die Pflanze und in einer Tiefe von
zwei Metern aus. Die San graben die
Pflanze zunächst vollständig aus, entnehmen die Speicherknollen, graben
die Primärwurzel wieder ein und
schließen das tiefe Pflanzloch, das
sonst zu einer tödlichen Falle für Tiere werden kann. Nun benötigt die
Pflanze vier Jahre Ruhe, erst dann
MEDIZIN
Jeder Fünfte hat eine
psychische Störung
Psychische Erkrankungen treten deutlich häufiger auf als angenommen. Bei mehr als jedem
fünften Erwerbstätigen wurde 2006 mindestens
einmal eine „psychische Störung“ diagnostiziert,
wie die Techniker Krankenkasse mitteilt. Frauen
sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Bei
fast jeder dritten Frau zwischen 15 und 65 wurde 2006 diese Diagnose gestellt, bei den Männern war fast jeder Sechste betroffen. Zudem
zeigt sich ein deutliches West-Ost-Gefälle: In
den neuen Bundesländern wurden weniger
psychische Störungen diagnostiziert als im
Bundesdurchschnitt. (AFP)
Rauchen macht
vergesslich
Die Teufelskralle entwickelt bis zu 1,5 Meter lange Triebe. Die Heilkräfte stecken aber in den unterirdischen Knollen.
darf sie wieder geerntet werden.
„Doch nur noch ein Sechstel der
Pflanzen wird nachhaltig geerntet“,
schätzt Dr. Berit Hachfeld. Immer
häufiger zerstören illegale Sammler
die Bestände, weil sie unsachgemäß
ernten oder die Pflanzen vor der Blüte
plündern. „Dann können sie sich
nicht erholen“, so Dr. Berit Hachfeld.
Einige Wissenschaftler setzen deshalb darauf, die Pflanzen auf großen
Farmen zu kultivieren. Das gelingt
auch, aber ist es auch sinnvoll? „Noch
leben mehr als 10 000 Menschen von
der Teufelskralle. Sie verlieren ihre
Existenzgrundlage, wenn die Pflanzen auf Farmen wachsen, wo sie zu-
dem auch noch gewässert werden
müssen“, warnt die Biologin. Sie rät,
die nachhaltigen Erntemethoden auszubauen.
Ihren Namen verdankt die Pflanze
übrigens den eher unscheinbaren
Fruchtkapseln mit ihren ankerähnlichen Widerhaken. „Wenn man in diese hineingreift, kann das“, so Dr. Berit
Hachfeld aus eigener Erfahrung,
„sehr schmerzhaft sein.“ Die Begegnung im Museum für Volkerkunde
wird sicherlich schmerzfrei sein und
gleichwohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
www.teufelskralle-goes-public.de/
Etwa 10 000 afrikanische Sammler,
wie diese Frau mit
ihrem Kind, leben
von der mühseligen
und körperlich
anstrengenden
Ernte der Wüstenpflanze. Es ist ihr
einziges Einkommen. FOTO (3): BERIT
HACHFELD
FOTO: OKAPIA
ZERTIFIZIERUNG
Schon Säuglinge
reagieren auf Ausdruck
Es gibt Bestrebungen, erzählt Berit Hachfeld, ein Zertifikat für nachhaltig gewonnene und genutzte Teufelskralle (s. Foto)
zu entwickeln. „In einigen EU-Staaten wie
Großbritannien sind auch in der Apotheke
zertifizierte Teufelskralle-Arzneimittel
erhältlich. Aber deutsche Arzneimittel
dürfen nicht mit einer Zertifizierung werben. Daher ist der Anreiz für Pharmakonzerne nicht hoch genug, sich der
Biozertifizierung anzuschließen“, sagt die
Biologin. Reformhäuser oder Drogerien
bieten auch Teufelskrallenprodukte mit
einem Biosiegel an, und auf diese sollte
man unbedingt zurückgreifen. (ang)
DER VIERTE TEIL DER SERIE „METAL GEAR SOLID“ ZEICHNET EIN DÜSTERES BILD DER KRIEGE DER ZUKUNFT
„MGS 4“ – das letzte Gefecht des Helden Solid Snake
Steffen Haubner
In der Welt der Videospiele gibt es einige unverrückbare Tatsachen. Dazu
gehört, dass die Veröffentlichung eines neuen Teils der Serie „Metal Gear
Solid“ ein Großereignis darstellt. Wie
kaum eine andere Serie lotet die Saga
um den Agenten Solid Snake die technischen und narrativen Grenzen des
Mediums aus. Ein neues „Metal Gear
Solid“ ist also immer auch eine Positionsbestimmung. Das gilt ebenfalls für
den neuen Teil, der unter dem Titel
„Metal Gear Solid 4 – Guns of the Patriots“ seit heute in den Läden steht.
Der erste Auftritt von Solid Snake auf
der Playstation 3 ist ein System Seller.
Das heißt, dass viele Spieler sich nur
deshalb eine der rund 400 bis 500 Euro teuren Spielkonsolen leisten, weil
das nach Auskunft seines Schöpfers
letzte Kapitel des Agenten-Epos exklusiv für Sonys Next-GenerationKonsole erscheint.
Game-Designer Hideo Kojima führt
in „MGS 4“ noch einmal vor, weshalb
die Bedeutung seines Werks kaum
überschätzt werden kann. Kaum jemand hat die Verschmelzung von traditionellem Erzählkino und interaktiver Unterhaltung so weit vorangetrieben. Kojima wollte eigentlich Regisseur werden. Nun macht er im
wahrsten Sinne des Wortes Spiel-Filme, in denen er seine cineastischen
Ambitionen in opulenten computeranimierten Zwischensequenzen auslebt. Während immer mehr Videospiele auf schnörkellose Unterhaltung ohne große Erklärungen setzen,
nimmt sich Kojima Zeit, eine in Rückblenden und Zeitsprüngen verschachtelte Geschichte um Krieg,
Freundschaft, Verrat und Liebe zu
erzählen.
Ihr Hauptdarsteller ist ein gebrochener Held, der gegen das eigene
Schicksal und seine innere Zerrissenheit ankämpft. Eine rätselhafte
Krankheit lässt ihn rasant altern.
Doch wie es sich für einen echten Helden gehört, begegnet Solid Snake seinem Schicksal mit einer gehörigen
Portion Todesverachtung. Sechs Mo-
nate, verdichtet in schätzungsweise
20 bis 30 Stunden Spielzeit, bleiben
ihm, um endlich seinen Erzrivalen
zur Strecke zu bringen, der sinnigerweise auf den Namen Liquid Snake
hört. Und natürlich muss er auch mit
alten MitDie Geschichte um
Solid Snake
geht weiter.
Das Videospiel „Metal
Gear Solid 4
– Guns of the
Patriots“ gibt
es seit heute
zu kaufen.
streitern und ihm nahestehenden Damen ins Reine kommen.
Die Serie lebt aber auch von einer
ungeheuren Technikbegeisterung. So
ist mit „MGS 4“ zum ersten Mal wirklich zu erahnen, was in der Hardware
der dritten Playstation-Generation
steckt. Aber auch inhaltlich werden
alle technologischen Register gezogen. Zur Ausrüstung des ScienceFiction-Agenten gehören eine Helmkamera mit Infrarot und Wärmesensor, ein elektronischer Tarnanzug sowie ein unsichtbarer Mini-Roboter.
Den Kriegern der Zukunft werden
spezielle Nanochips in die Blutbahn
injiziert, die ihnen den intuitiven Umgang mit ihrer Waffe ermöglichen.
Die Technik hat in der Welt der Videospiele aber noch eine andere Bedeutung. In dem Glauben, dass sich jede
Situation meistern lässt, wenn einem
die entsprechende Technologie zur
Verfügung steht, spiegelt sie sich in
gewisser Weise selbst. In „MGS 4“
wird darauf selbstironisch Bezug genommen, wenn der Held seinen Roboter-Sidekick mittels eines Playstation-Controllers hinter die feindlichen
Linien dirigiert. Es zählt jedoch zu
den Stärken Kojimas, dass er hinter
der Hightech-Fassade stets durchblicken lässt, dass sich auch mit noch so
weit entwickelter Technik nicht alles
+
Raucher werden in der Lebensmitte vergesslich.
Dies geht aus einer Studie des staatlichen französischen Instituts für Gesundheit hervor, die in
der US-Fachzeitschrift „Archives of Internal
Medicine“ veröffentlicht wurde. Die Forscher
untersuchten mehr als 10 000 Londoner Beamte
im Alter zwischen 35 und 55 Jahren für drei
Jahre. Dabei entdeckten sie klare Zusammenhänge zwischen Rauchen und Gedächtnissowie Verständnisschwierigkeiten. (AFP)
zum Guten wenden lässt. Hinter alldem steht die Erkenntnis, dass auch
Hightech-Waffen die Welt nicht zu einem besseren Ort machen werden.
„MGS 4“ schildert eine futuristische
Welt des Krieges, in der Söldnerarmeen für die Regierungen die
schmutzige Arbeit übernehmen und
eine gigantische Kriegsmaschinerie
von einem zentralen, von Terroristen
bedrohten Computernetzwerk aus
gesteuert wird. Auch wenn noch keine Riesenroboter die Schlachtfelder
bevölkern, so kommt er der Realität
mit dieser Vision doch bedrückend
nahe.
In diesem düsteren Szenario kann
die interaktive Erzählform einen ihrer wesentlichen Vorzüge ausspielen:
Denn der Spieler ist hier nicht mehr
nur Zuschauer, sondern muss moralische Entscheidungen treffen. Angeblich lässt sich das Spiel komplett
durchspielen, ohne dass man einen
einzigen Gegner töten muss. Aber das
ist natürlich nicht unbedingt der
leichteste Weg, Solid Snake bei seinem letzten Gefecht zu begleiten.
Schon drei Monate alte Babys werden laut einer
Studie von dem Gesichtsausdruck ihrer Eltern
stark beeinflusst, selbst wenn diese ihr Kind
nicht direkt anschauen. „Früher dachte man,
Babys könnten erst gegen Ende ihres ersten
Lebensjahres Gesichtsausdrücke der Eltern in
Bezug auf andere Dinge in ihrer Umgebung
wahrnehmen“, sagt Stefanie Hoehl vom MaxPlanck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Je nachdem, ob der Erwachsene beim Anblick auf ein Objekt erschrocken oder neutral geschaut hatte, reagierte auch
der Säugling mit mehr oder weniger Aufmerksamkeit auf den Gegenstand. Die Studie wird im
Online-Journal „PLoS ONE“ veröffentlicht. (dpa)
UMWELT
Im Fehntjer Tief fühlt
sich der Kiebitz wohl
Im Naturschutzgebiet Fehntjer Tief (Kreise Aurich
und Leer) fühlt sich der gefährdete Kiebitz so
wohl wie seit Langem nicht mehr. Im 14. Jahr
der Bestandszählung seien 490 brütende Kiebitzpaare erfasst worden – 40 mehr als im vergangenen Jahr, teilte der Niedersächsische
Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und
Naturschutz gestern mit. Der Bestand der im
Fehntjer Tief brütenden Uferschnepfen sei mit
157 Paaren konstant. Das Gebiet habe trotz
landwirtschaftlicher Nutzung den „besonderen
Charakter als weiträumiges, zusammenhängendes Feuchtgebiet“ behalten. (dpa)
COMPUTER
Neue Notebooks
Mit den Notebooks Pa 3515 und Pa 3553 führt
Fujitsu Siemens die ersten Modelle der neuen
Core-and-Shell-Design-Reihe ein. Die mit AMDMobile Prozessor-Technologie und ATIs Radeon
HD 3200 Grafikchip ausgestatteten Rechner
kommen im 15,4-Zoll-Format daher. Das Amilo
Pa 3553 hat etwas bessere Grafikeigenschaften
und ist deshalb mit einer Preisempfehlung von
899 Euro teurer als das 3515er für 799 Euro. Die
mit einer den digitalen Kopierschutz HDCP
unterstützenden DVI-Schnittstelle ausgestatteten
Notebooks kommen jetzt in den Handel. (dpa)
Teufelskralle greift nach Museum für Völker- und Heilkunde - DI...
1 von 1
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10. Juni 2008, 04:00 Uhr
Teufelskralle greift nach Museum für Völker- und Heilkunde
Der abschreckende Name der Teufelskralle verheißt in Wahrheit nur Gutes. Denn er bezieht sich allein auf das Aussehen ihrer
verholzenden Früchte, die armartige Auswüchse mit kleinen Widerhaken darstellen. Die Speicherwurzeln der südafrikanischen Pflanze
indes, der das Völkerkundemuseum vom 12. Juni bis zum 7. September eine Ausstellung widmet, besitzen heilende Kräfte. "Teufelskralle
goes public. Eine afrikanische Heilpflanze und ihre Sammler" heißt die Schau, die der Botanische Verein zu Hamburg e.V. eingerichtet hat.
Die Ausstellung will auch auf das Problem der durch steigernde Nachfrage gefährdeten nachhaltigen Ernte des krautigen Gewächses
hinweisen. So werden, anknüpfend an die UN-Artenschutzkonferenz in Bonn, auch dessen schonende Nutzung und damit der Erhalt der
Lebensgrundlage der Sammler thematisiert. Die hellrosa bis purpurrot blühende Teufelskralle, in den sandigen Steppenregionen der
Kalahariwüste beheimatet, erfreut sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Harpagophytum procumbens aus der Familie der
Sesamgewächse wirkt entzündungs- und schwellungshemmend sowie schmerzstillend und eignet sich besonders zur Behandlung von
Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen. jp
JP
18.07.2008 10:48

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