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Voranzeige zur
Jahreshauptversammlung 2007
Freitag, 1. Juni 2007, 19.00 Uhr
Tierschutzhaus in Schaan
Die Einladungen mit Traktandenliste und Jahresbericht werden
rechtzeitig den Mitgliedern zugestellt!
Tierschutz-News
April 2007
Eugen Gstöhl
Kassier TSVL
Werte Mitglieder und Interessenten
Seit sechs Jahren führt der Tierschutzverein
Liechtenstein das neue Tierschutzhaus.
Sieben vollamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und viele Freiwillige kümmern sich
rund um die Uhr um das Wohl der Tiere.
Wir haben uns in den letzten Jahren zu
einem Zentrum für Tierschutz in der Region
entwickelt. Unsere Pflegeplätze sind das
ganze Jahr sehr gut ausgelastet. Wenn uns
ein Tierschutzfall gemeldet wird, kümmern
wir uns sofort darum!
Es erfordert beträchtliche Anstrengungen
und einen hohen finanziellen Aufwand, ein
Tierschutzhaus zu führen und zu unterhalten. Für das Wohl aller Tiere wird gesorgt.
Die Tierunterkünfte, die Aussenanlagen und
das ganze Tierschutzhaus werden täglich
sauber gehalten. Der Verschleiss der Anlage
ist besonders durch die Hunde und Kleintiere sehr gross.
Neu erstellte Hundeausläufe
Als Schattenspender wurden viele Platanen gepflanzt, da diese Bäume sich am
besten für diesen Zweck eignen. Die Platanen sind aber sehr teuer, weshalb wir
auf Jahresende eine Aktion „Baum-Patenschaften“ gestartet hatten. Wir konnten
einige Paten für die neuen Platanen gewinnen, jedoch nicht so viele, wie erhofft.
Im vergangenen Jahr wurden alle Aussenausläufe der Hunde mit frischen Holzspänen
und neuen Wegen saniert. Bodenbeläge in
den Hundehäusern mussten neu verfugt
werden, eine Lüftungsanlage im Kleintierhaus wurde eingebaut. Laufend werden
Scharniere, Türen, Ställe und Fugen geflickt
und ausgewechselt.
Anfang April wurden sechs grosse neue
Hundeausläufe mit Bäumen und Holzhäusern fertig gestellt.
Tierschutz-News 1-2007
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Tierschutzverein Liechtenstein
Deshalb freuen wir uns über weitere Interessenten für eine „Baum-Patenschaft“.
Informationen erhalten Sie beim Tierschutzhaus (00423-239 65 65) oder im Internet (www.tierschutzverein.li).
Achtung: Wir suchen ein Zuhause!
Bis die Platanen gross genug sind und den nötigen Schatten spenden, wollen wir
gegen die Sommerhitze eine Beschattung aus Holz für die Hundezwinger bauen.
Ausserdem wurde unsere Igelstation komplett isoliert und neu eingerichtet und für
die Hasen sind ebenfalls neue Ställe geplant.
Es ist uns nicht möglich, die laufenden Kosten alleine durch die Einnahmen aus der
Pension von Hunden, Katzen und Kleintieren zu decken. So schliesst unsere Jahresrechnung 2006 mit Verlust ab.
Um unser motiviertes Team und unsere tolle Anlage noch viele Jahre erhalten zu
können, brauchen wir vermehrt Gönner, die uns unterstützen! Denn wir wollen
unsere Verantwortung für die Tiere wahrnehmen! Bitte unterstützen Sie uns dabei!
Informationen zum Tierschutz
Schweizer Initiative Tierschutzanwalt
Noch immer werden Verstösse gegen das
Tierschutzgesetz von der Schweizer Strafgerichtspraxis kaum geahndet oder enden
mit äusserst milden Strafen. Ein kantonaler Tierschutzanwalt könnte zu einer konsequenteren Anwendung des Tierschutzgesetzes führen. Deshalb lancierte der
Schweizer Tierschutz STS die Volksinitiative „gegen Tierquälerei und für einen
besseren Rechtsschutz der Tiere“.
Tiere sind heutzutage vom Gesetz benachteiligt, wenn es um ihren Schutz geht.
Der Schweizer Tierschutz STS ist überzeugt, dass Gerechtigkeit nur mit einem
Tierschutzanwalt erreicht werden kann. In Liechtenstein ist diese Diskussion durch
die Änderung des Tierschutzgesetzes und die Einführung eines Tierschutzbeauftragten vorläufig beendet.
Während Tierquäler im Falle eines Prozesses sämtliche Rechtsmittel ausschöpfen
können, nimmt niemand die Interessen des Tieres wahr. Tierschutzorganisationen,
die Anzeige erstatten, haben in Strafverfahren keine Parteirechte. Die zuständigen
Schweizer Amtsstellen sind überlastet,
somit drohen „unwichtige“ Delikte wie
Tierquälerei in den Aktenbergen unterzugehen. Polizei und Gerichte besitzen oft
nicht genügend fachspezifische Kenntnisse, um Verstösse gegen das Tierschutzgesetz zu erkennen.
Der Tierschutzanwalt gibt gequälten und
misshandelten Tieren eine Stimme und sorgt für Gerechtigkeit. Daneben entlastet
er die zuständigen Behörden. Im Kanton Zürich hat sich der Einsatz des Tierschutzanwaltes seit 14 Jahren bestens bewährt.
Als Sektion des STS möchten wir bei der Aufklärung helfen und die Unterschriftensammlung für diese Volksinitiative unterstützen. Mobilisieren Sie mit uns die Tierfreunde in der Schweiz!
Sammeln auch Sie Unterschriften. Auch Schweizer Bürger mit Wohnsitz in
Liechtenstein und Eintrag im Schweizer Stimmregister können unterschreiben!
Weitere Karten können im Tierschutzhaus oder
direkt beim STS bestellt werden:
Schweizer Tierschutz STS
Dornacherstrasse 101, 4008 Basel
Tel.: 061-365 99 99, Fax: 061/365 99 90,
[email protected], www.tierschutz.com.
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Wir sind Lexa (8) und Joschi (10) und suchen dringend ein Zuhause, wo wir gemeinsam mit unseren Besitzern glücklich sein
können. Wir sind sehr lieb, wohlerzogen und
begleiten Euch gerne bei Spaziergängen
oder bei Autofahrten. Wir geniessen es,
wenn wir uns auf einer grossen Wiese oder
in Wasser austoben können. Unseren Artgenossen begegnen wir mit Freude und
gegen Katzen haben wir absolut nichts.
Da wir uns von klein an kennen, möchten wir
auf jeden Fall zusammenbleiben.
Wenn Ihr das geeignete Zuhause für uns
habt, dann meldet Euch bitte beim Tierschutzhaus (00423-239 65 65)!
Tiervermittlung
Die Vermittlung von Tieren an geeignete
Plätze ist nicht immer einfach und gelegentlich müssen wir leider feststellen, dass sich
ein neues Zuhause trotz sensibler und kompetenter Abklärungen im Nachhinein als
ungeeignet für unsere Schützlinge herausstellt. So kommt es vor, dass wir platzierte
Tiere zurückholen, wie das bei Karabash der
Fall war (wir haben über ihn in unserer letzten Ausgabe berichtet). Er wartet wieder bei
uns im Tierheim auf einen neuen Besitzer,
der ihm ein liebevolles und geeignetes Zuhause bieten kann.
Da es für uns nicht immer einfach ist geeignete Plätze zu beurteilen, sind wir für die
Mithilfe von Anwohnern dankbar. Bitte informieren Sie uns, wenn Sie in Ihrer Umgebung
unzureichende Tierhaltungen bemerken!
Neben Karabash warten zur Zeit 17 Hunde,
12 Katzen, 3 Ratten und 1 Kaninchen auf ein
neues Zuhause. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.tierschutzverein.li oder
im Tierschutzhaus (00423-239 65 65).
Tierschutz-News 1-2007
Tierschutzverein Liechtenstein
Freiwillige Helfer
Herrenlose wilde Katzen
Wir möchten Ihnen gerne Herrn Schmidt aus
Ruggell vorstellen. Hr. Schmidt ist für die
Mitarbeiter des Tierschutzhauses eine sehr
grosse Hilfe und für die Hunde ein wichtiger
Freund. Seit mehreren Jahren geht er täglich
mit einem oder mehreren unserer Schützlinge spazieren. Da er selbst jahrelang Hunde
hatte, verfügt er über ein grosses Wissen im
Umgang mit Hunden. Seit diesem Jahr haben wir die Möglichkeit, Hunde in der Sendung „Tierisch“ von Tele Ostschweiz zu präsentieren. Hr. Schmidt hat diese Aufgabe
gratis übernommen und begleitet unsere
Hunde viermal jährlich zur Sendung.
Herrenlose wilde Katzen machen einen grossen Teil der Tierschutzarbeit aus.
Durch so genannte „Kastrationsaktionen“ wird versucht, wilde Katzenpopulationen in den Griff zu bekommen. Dem Tierschutzverein entstehen dadurch jedes
Jahr beträchtliche Kosten.
Unsere Schützlinge wie auch das Tierheimpersonal schätzen sein Engagement sehr
und möchten ihm hiermit herzlich danken!
Auf dem Foto ist Hr. Schmidt zusammen mit
unserem neuen Schützling „Bonny“ zu sehen. Bonny ist 4 Monate jung, weiblich und
eine Deutsche-Dogge. Sie wird ein grosser
Hund und sucht deshalb ein entsprechendes
Zuhause. Interessenten sollten sich mit dieser Rasse auskennen.
Das Schicksal von Bonny ist das Resultat
eines überstürzten Geburtstagsgeschenkes.
Sie ist wohl sehr herzig, braucht aber auch
viel Zeit und Zuneigung. Die Besitzerin war
innert kurzer Zeit mit dem Welpen überfordert und brachte Bonny zu uns. Tiere sind
als Überraschungsgeschenke absolut nicht
geeignet!
Wenn Sie sich für Bonny interessieren, rufen
Sie uns bitte an (Tel. 00423-239 65 65).
Tierschutz-News 1-2007
Warum gibt es so viele wilde Katzenpopulationen?
Das Problem liegt meistens darin, dass herrenlose Katzen von Anwohnern gefüttert werden, diese sich aber nicht für die Katzen verantwortlich fühlen. Durch das
regelmässige Füttern im Freien vermehren sich die Katzen rasant und gleichzeitig werden auch Katzen aus der Nachbarschaft angelockt. Solange es sich nur
um 1 - 2 Katzen handelt, empfinden die Anwohner die Tiere nicht als störend. Ist
die Population dann auf mehrere Tiere angewachsen, werden die Tiere lästig
und der Tierschutzverein wird um Hilfe gebeten.
Was macht der Tierschutzverein mit herrenlosen, wilden Katzen?
Der Tierschutzverein fängt herrenlose, wilde Katzen ein. Die Tiere werden beim
Tierarzt auf Leukose (ansteckende Krankheit) getestet, kastriert und entwurmt.
Kranke und Leukosepositive Tiere werden eingeschläfert. Gesunde Tiere werden
anschliessend am Ort, wo sie eingefangen wurden, wieder freigelassen. Handelt
es sich um sehr junge Katzen, werden diese im Tierheim aufgenommen, durch
die Tierpfleger an Menschen gewöhnt und nach einer gewissen Zeit bei geeigneten Personen platziert. Entgegen dem Wunsch mancher Anwohner ist der Tierschutzverein aber nicht bereit, herrenlose wilde Katzen, die gesund sind, einzuschläfern.
Warum werden herrenlose, wilde Katzen nicht sozialisiert?
Eine wild aufgewachsene Katze wird nur in den seltensten Fällen zahm und
empfindet Streicheleinheiten durch Menschenhand als unangenehm. Das Einsperren in einem geschlossenen Raum bedeutet für wilde Katzen ein Riesenstress und ist eine Tortur. Es grenzt an Tierquälerei, wilde Katzen monatelang
einzusperren, in der Hoffnung, sie werden irgendwann zutraulich.
Wie leben wilde Katzen?
Entgegen der Meinung vieler Leute sind wilde Katzen erstaunliche Überlebenskünstler; sie finden immer etwas zu fressen und können sich winterlichen Temperaturen gut anpassen. Da sie nicht geimpft werden, sind sie aber auch Träger
von ansteckenden Katzenkrankheiten wie Katzenseuche, Katzenschnupfen oder
Leukose, ein weiterer Grund, warum Tierschutzorganisationen bemüht sind,
wilde Katzenpopulationen im Rahmen zu halten und zu überwachen.
Was können Sie tun?
Personen, bei denen sich herrenlose,
wilde Katzen aufhalten, sollen dies
bitte unverzüglich dem Tierschutzverein melden (Tel. 00423-239 65 65).
Wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen
und werden Sie auch gerne bei einem
persönlichen Gespräch näher informieren.
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Tierschutzverein Liechtenstein
Kinder- und Jugendtierschutzgruppe Liechtenstein
Weitere Tierlehocks:
25.04.07 – Ausflug ins Naturmuseum Chur
und Teilnahme an einer Führung zum Thema „Fischottern“.
01.05.07 – Landesvogelexkursion in Balzers.
Beginn 6.00 Uhr. Wer Lust hat, Vogelstimmen unter fachkundlicher Leitung zu lauschen, ist herzlich eingeladen.
30.05.07 – Vortrag von Steven Lampert zum
Thema „Bodenbrütende Vögel in Liechtenstein“ im Landesmuseum, naturkundliche
Abteilung.
27.06.07 – Letzter Tierlehock vor den Sommerferien im Tierschutzhaus, Schaan zum
Thema „Wolf“.
15.09.07 – Teilnahme am „Panda-Sponsoenlauf“ des WWF in St.Gallen
Die Kinder- und Jugendtierschutzgruppe zu Besuch bei Eugen Deplazes in Mauren
31. Januar 07 – Wir besuchten mit Elke Lenherr-Toedtli (Vize-Präsidentin des
TSVL) die neue Igelstation von Frau Pia Albrecht in Plons bei Mels. Frau Albrecht
pflegt und betreut Igel seit Jahren und berichtete von ihren Erfahrungen. In dieser
Station können bis zu 40 Igel zur Pflege aufgenommen werden.
10. Februar 07 – Elisabeth Buj, ein Mädchen aus unserer Gruppe, hatte an
einem Wettbewerb des Schweizer Tierschutzes zum Thema „Papageien“ teilgenommen und gewonnen. Als Gewinn durfte sie gemeinsam mit 12 Kindern
Zur Information!
Am 30. März 2007 haben unsere Tierheimleiterin Tanja Hofstetter und ihr Freund Peter
Griener geheiratet.
unserer Gruppe die Papageienauffangstation in Matzingen besuchen. Es ist die
einzige Auffangstation dieser Art in der Schweiz für bis zu 330 Papageien und
Sittiche. Frau Christine Zehnder zeigte uns zuerst den gerade neu erstellten Film
über diese Station. Wir erfuhren viel Wissenswertes über die Haltung von Papageien und Sittichen! „Ein Käfig kann für die Vogelhaltung nie zu gross sein! Vögel
sind Schwarmtiere! Papageien sind laut und werden sehr alt!“ Beeindruckend
schilderte sie einzelne Vogelschicksale und führte uns durch ihre Auffangstation, in
der hauptsächlich Kakaduarten, Graupapageien und verschiedene Amazonenarten
zu sehen waren. Es war ein wunderbarer und sehr lehrreicher Ausflug! Frau Nicole
Büchel aus Mauren hat uns auf diesem Ausflug begleitet.
28. Februar 07 – Wir trafen uns zum Thema: „Tiger“ im Tierschutzhaus in Schaan.
Nebst dem Raubkatzenthema besuchten wir natürlich wieder die Tiere im Tierschutzhaus.
28. März 07 – Einladung beim Exotenspezialist Eugen Deplazes in Mauren. Herr
Deplazes verstand es, uns für Schlangen und Spinnen zu begeistern. Er hat jede
unserer vielen Fragen mit Ruhe und Kompetenz beantwortet. Seine Anlage mit
den farbenfroh gestalteten Terrarien war ein Augenschmaus. Er erklärte uns eindrucksvoll, wie man zu einer Vogelspinne eine Beziehung haben kann und warum
zu Schlangen nicht. Herr Deplazes hält ausserdem Mäuse, Hamster, Hasen, Fische und Schildkröten. Der Nachmittag war sehr interessant und die Tierhaltung
von Eugen Deplazes beeindruckend.
Impressum:
Auflage:
Herausgeber:
Redaktion:
Reportagen:
4/4
ca. 700, Mitglieder und Interessenten
Tierschutzverein Liechtenstein, Schwarz Strässle 35, 9494 Schaan
Tel. +423-2396565; Fax +423-2396566,
E-Mail: [email protected]; www.tierschutzverein.li
Marina Beusch
Andrea Wellenzohn, Sonja Öhri
Der Tierschutzverein Liechtenstein wünscht
ihnen alles Gute und viel Glück in der Zukunft!
Wir möchten alle Mitglieder, Kunden und Interessierte darauf hinweisen, dass unsere
Tierheimleiterin neu Tanja Griener heisst.
Tierschutz-News 1-2007