Mai 2012 - Burg Liechtenstein
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Mai 2012 - Burg Liechtenstein
Die Burg Zeitschrift der Burg Liechtenstein Nr. 1/ 2012 April 2012 -1- Ausgabe Nr. 1 / 2012 Sehr geehrte Leser! Liebe Freunde der Burg Liechtenstein, die Saison, das „Burgjahr“ 2012 hat wieder begonnen und das „alte Burgjahr“ 2011 konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Mit fast 19.000 Besuchern konnte - im ersten Öffnungsjahr 2011 - die Burgverwaltung gemeinsam mit alle Mitwirkenden, Helfern und Freunden eine erfolgreiche Saison abschließen. Wie jedem Erfolg, gehen diesen viele mühsame, kleine sowie unmerkbare Arbeiten und Vorbereitungen voraus. Dank einer neuen Zusammensetzung des Vereinsvorstandes des Fördervereines, kann ich mich auf die nun notwendige Agenda der Sanierung und des Betriebes der Burg konzentrieren. Damit ist nun auch die Redaktion der „Burg“ in neuen Händen - ich danke an dieser Stelle Frau Mag. Bettina Sprosec für die Übernahme des Schriftführeramtes und der Redaktion der Vereinszeitung. Herr Roland Sprosec hat nun die Funktion des Vereinskassiers und des Obmann-Stellvertreter übernommen sowie die technische Betreuung der Burg. Das „Burgjahr“ 2012 hat somit mit frischem Wind in vielen Bereichen begonnen, so konnte auch über die Monate Dezember und Jänner, ein ehemals als „Gastroküche“ genutzter Raum, wieder der ursprünglichen Funktion, einer Rüstkammer, zugewiesen werden. Mit viel persönlichen Aufwand und Einsatz meinerseits, konnte damit ein weiterer „Besichtigungsraum“ für die Besucher eröffnet werden. Ein großes Vorhaben ist für 2012 die Sanierung der Torbögen in der Torhalle des Castellanhauses. Dank der positiven Zusammenarbeit der Burgverwaltung mit dem Denkmalamt für Niederösterreich ist es gelungen die Finanzierung auf die Beine zu stellen. Die Arbeiten werden in den kommenden Wochen bis zum Sommer beginnen und abgeschlossen sein. In diesem Sinne wünsche ich allen Vereinsmitglieder, sowie den Gästen unserer Burg Liechtenstein ein positives Burgjahr 2012, viel Spaß beim Lesen der „Burg-Zeitung“. Es freut sich auf Ihren Besuch Ihr Leopold Fasching Obmann Impressum: Informationszeitschrift der Burg Liechtenstein. Jahrgang Nr. 1/2012; hergestellt im Eigenverlag Alle: Förder.- und Erhaltungsverein Burg Liechtenstein, Burgbüro: 2344 Maria Enzersdorf, Johannesstr. 21/Top 25 Medieninhaber und Herausgeber: Förder.- und Erhaltungsverein Burg Liechtenstein, ZVR-Zahl 1184825671 Redaktion: Mag. Bettina Sprosec, [email protected] Gestaltung und Layout: Leopold Fasching, Mag. Bettina Sprosec Fotos: Leopold Fasching, Burgverwaltung Burg Liechtenstein Druck- und Rechtschreibfehler vorbehalten. Abgedruckte Artikel, Berichte etc. müssen nicht die Meinung des Herausgebers wiedergeben. Auflage 6.0000 Stück -2- Ausgabe Nr. 1 / 2012 Was gibt es Neues? Die Seite der Burgverwaltung Führungsangebote: Der Ausbau des Angebotes von geführten Touren durch die Burg ist uns eine stete Herausforderung. In diesem Zusammenhang ist es der Burgverwaltung gelungen, das Angebot zu erweitern und dem Wunsch der Besucher entgegen zu kommen. So werden bereits die Genusstouren (Tour bei der fürstliche Weine kredenzt werden) gerne angenommen. Anmeldungen bitte über die Homepage der Burg: www. burgliechtenstein.eu oder per Telefon 0650 680 3901. Kidscorner: Es gibt verschiedene Führungsvarianten für Kinder zur Auswahl. Ab Mai 2012 wird es deshalb auch einen eigenen Kinderfolder geben, damit das Kinderprogramm leichter zu überblicken ist. Der Bereich für die Kindergeburtstage wird noch kommendes Jahr erweitert um auch im Winter, den Kindern eine Feier zu ermöglichen. Sanierungen: Der Burghof wird mit Ende /Mitte Herbst 2012 geräumt sein. Danach kann mit der Adaptierung des Burghofes begonnen werden um ihn dann ab 2013 /14 für diverse Veranstaltungen wie Handwerksmarkt, Konzerte, Vorlesungen... zu nützen. Torhalle: Durch die Initiative von Hr. Dipl.-Ing.DDr. Patrick Schicht, Nö- Denkmalamt, wird eine Scananalyse der Burg vorgenommen. Begonnen wird demnächst auch mit der Sanierung der Torbögen in der Torhalle, welche finanziell vom NÖ-Denkmalamt und dem Land NÖ gefördert wird. Die fürstliche Hofkellerei in Wilfersdorf , NÖ präsentiert sich nach dem erfolgreichen Umbau 2011 in einem neuen Glanz. Besuchen Sie die fürstliche Domäne und genießen Sie das besondere Ambiente. www.hofkellerei.at -3- Die Rüstkammer Ein neuer Raum: Die vor dem Umbau der Burganlage, in den Unterlagen des 19 Jahrhunderts erwähnte Rüstkammer der Burg, konnte wieder zugeordnet und über die Wintermonate von den Einbauten der letzten Jahre befreit werden. Nun erstrahlt der Raum wieder in neuem Glanz. Der alte Holzbretterboden konnte gerettet werden, er wurde entwurmt und händisch mit Bienenwachs eingelassen. Ab sofort steht die Rüstkammer auf der Burgtour für die Besichtigung zur Verfügung. während der Renovierung nach Fertigstellung Historisches: Die Leib- Jagd- und Rüstkammer, war ein Raum in dem die Waffen, „Zeug für den Kampf“ einer „hohen Herrschaft“ aufbewahrt wurden. Jedoch nicht nur „Kriegswaffen“, sondern oft auch Jagdwaffen und Trophäen gepflegt wurden, auch Messer für Tisch und Leib. Also alles was zum „Rüsten“ notwendig war, .wurde darin aufbewahrt und gepflegt – dies bedeutet jedoch keineswegs das damit eine Anhäufung von Waffen und Kriegsgegenständen gemeint ist. Ab dem 15 Jh. ist uns der Begriff als „Aufbewahrung“ für Waffen bekannt. Etwa seid der Barockzeit, wurden „Rüstkammern als Sammelbegriff „ für Waffen und Rüstungen verwendet, seither steht der Begriff für die museale Aufstellung von Sammlungen. Diese „Ordnung und Aufstellung von Waffensammlungen“ wurde im 19. Jh als Kennzeichnung für eine adelige Leib- Jagd- und Rüstkammer verwendet, welche die Anhäufung von Waffen und Rüstungen darstellte – dies entspricht jedoch dem Sammlungsgedanken und keinesfalls dem ursprünglichen Aufbewahrungsort einer Leib- Jagd- und Rüstkammer. Im 19 Jh. bekommen die Rüstkammern und Zeughäuser den Charakter eines Waffenmuseums, welcher bis heute, unsere Vorstellung prägt. Bei Versicherungsfragen ( L.F) zur Sicherheit -4- Versicherungsagentur Akd.FDL Richard Novotny selbständiger Vertriebspartner ERGO Versicherung Robert Stolzgasse 344 3034 Maria Anzbach Mobil: 0660/ 480 51 07 email: [email protected] Hallo Freunde, endlich ist es wieder soweit. Die Burg Liechtenstein hat seit 01. März ihre Pforten geöffnet. Ich hoffe, dass ihr mich bald besuchen kommt. Es gibt einige Neuigkeiten. Von März bis Dezember findet jeden Sonntag um 15.00 Uhr eine spezielle Kinderführung statt. Am Ende der Führung bekommst du eine Urkunde und wirst damit Knappe am Hofe der Burg Liechtenstein. Jeden ersten Samstag im Monat und gegen Voranmeldung gibt es um 14.00 Uhr eine Kindererlebnisführung. Bei dieser Führung wirst du eingekleidet und lernst vieles über die Benimmregeln eines Ritters. Als krönenden Abschluss und Belohnung bekommst du den fürstlichen Ritterschlag und eine Urkunde. Kinderburgtag Wenn du am 19.Mai 2012 16. Juni 2012 21. Juli 2012 und/oder 18. August 2012 zur regulären Burgführung dein Ritterschwert mitbringst, bezahlst du keinen Eintritt (gültig für Kinder von 6-15 Jahren). Kindergeburtstag in der Burg Liechtenstein Natürlich gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, dass du deinen Geburtstag in der Burg Liechtenstein feiern kannst. Genauere Informationen findest du auf der Homepage www.burgliechtenstein.eu oder rufe den Burgverwalter unter 0650 / 6803901 an. Ich freue mich auf Euch – bis bald -5- Einblick in das Leben eines Ritters Klaus Berger In Filmen sehen wir nur zu oft, wie Ritter hoch zu Ross, voll Anmut und Eleganz in die Schlacht reiten. Oder wie sie in ihren glänzenden Rüstungen bei Turnieren im Tjost aufeinander zustürmen und sich aus den Satteln stoßen, um die Gunst der Burgfräulein kämpfend. Doch was ist dran an diesen Bildern, die uns in den Medien übermittelt werden? Einen Hinweis auf die Wahrheit finden wir heute mitten in Wien, auf der Spitze des Rathausturms. Dort befindet sich eine Nachbildung der Rüstung von Kaiser Maximilian I. (1459-1517), dem „letzten Ritter“. Eine Kopie des Rathausmannes kann man auch vor dem von Friedrich Schmidt errichteten Gebäude betrachten. Sofort fällt einem die massive Panzerung auf. Schaut man genau hin, erkennt man vielleicht, dass der Rathausmann Schuhe mit einer sehr langen Spitze trägt: Sogenannte Schnabelschuhe. Je länger diese Schnäbel waren, umso höher war der Träger in der Ritterhierarchie anzusiedeln. Aber zu einem Ritter gehört viel mehr als ein Harnisch (Brustschutz), Schnabelschuhe oder gepanzerte Handschuhe. Die heranreifenden Ritter mussten im zarten Alter von sieben Jahren das Elternhaus verlassen, um als Pagen den Umgang mit Pferden, Lanzen, Schwertern, Pfeil und Bogen zu trainieren. Aber auch die geistige Erziehung wurde den jungen Adeligen nicht vorenthalten. Das Beherrschen von Fremdsprachen sowie die religiöse Ausbildung waren zentrale Bestanteile zum Erwerb des Ritterstatus, der schließlich im Alter von 21 Jahren durch Ritterschlag erreicht wurde. Nicht jeder konnte diesen prestigeträchtigen Rang erlangen, er war nur den Adeligen vorbehalten. In der Zeit der Ritter, zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert war es vollkommen normal, dass es Menschen gab, die sich vergnügten und Menschen, die für sie arbeiteten. So schreibt Berthold von Regensburg schon im 13. Jahrhundert: „Wer sollte uns den Acker buwen, ob ir alle herren waeret.“ Die Ritter verfügten zudem über das (moralisch selbstverständliche) Recht, über Leben und Tod am Galgen zu entscheiden. Im Mittelalterlichen Hausbuch, eine illustrierte Handschrift aus dem späten 15. Jahrhundert, sind immer wieder gehängte Menschen, schuftende Bauern und zerlumpte Krüppel zu sehen, die sich rings um den Ritter bewegen. Dieser wird in dieser mittelalterlichen Quelle als integraler Bestandteil des Lebens abgebildet, der nicht abgehoben auf seiner Burg sitzt, sondern mitten unter den Menschen verweilt. Auf derartige Bilder aus der Vergangenheit kann man sich stützen, um einen Einblick zu bekommen, wie Ritter zu dieser Zeit gesehen wurden. Nun, wer oder was waren Ritter im Detail? Ritter waren zwar Adelige, aber nicht alle Adeligen waren Ritter. Diese in der sogenannten Schwertleite zum Ritter geschlagenen Kämpfer mussten nicht zwangsweise der Kavallerie zugehörig sein. Denn streng militärisch gesehen ist eine Kavallerie eine taktische Formation von mehreren berittenen Soldaten, während der Ritter des Mittelalters ein Einzelkämpfer war. Ritter nahmen an (teils internationalen) Turnieren teil und zogen für König und religiöse Überzeugungen in Kriege und Kreuzzüge. Die Turnierkämpfe dienten in erster Linie zum Zugewinn an Ehre. Um an diesen teilnehmen zu können, musste man eine Genealogie von mindestens acht adeligen Vorfahren nachweisen. -6- Zu gewissen Turnieren kamen Ritter aus ganz Europa zusammen, um ihre eigens dafür gefertigten verzierten Helme und Wappen zu präsentieren. Auf den Turnieren tummelten sich Musikanten und Narren, sowie Bauern, Bürger und Ärzte. Die Ritter, aufgrund der schweren Rüstung in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, stürmten im Tjost (Lanzenstechen zu Pferd - Mann gegen Mann) aufeinander zu. Bei wissenschaftlichen Versuchen mit Crashtest – Dummies, wo dieses Aufeinanderprallen simuliert wurde, stellte sich heraus, dass man als mittelalterlicher Ritter mit einem Schleudertrauma rechnen musste. Es war aber der Sturz vom Pferd, der den Tod nach sich ziehen konnte, da es hier zu einem hohen Risiko durch Genickbruch durch den Helm kam. Aber als Zuseher konnte man auch Kämpfe ohne Pferde bestaunen – so probten bis zu 300 Ritter den Ernstfall des Krieges und versuchten in einer Auseinandersetzung die anderen Ritter gefangen zu nehmen. Es kam natürlich auch vor, dass der ein oder andere Kämpfer in dieser simulierten Schlacht für immer auf den Boden des Turnierplatzes liegen blieb. Im Endeffekt waren es aber die Damen, die die Trefferzahl zuwiesen und die Preise vergaben. Papst Urban I. rief im 11. Jahrhundert zum ersten Mal zum Kreuzzug gegen die Osmanen auf. Er versprach den Rittern Ablass von ihren Sünden und das ewige Leben. Ritter aus ganz Europa folgten diesem Aufruf und eroberten Jerusalem von den Muslimen. Kreuzzüge fanden aber auch in Preußen und Spanien statt. Man erhoffte sich so, Ruhm und Ehre, aber auch Ablass zu erlangen. Ein Ritter führte auch zahlreiche Fehden und kleinere Kriege, um mehr Prestige zu erlangen. Vor rund 800 Jahren war das Gebiet des heutigen Deutschland durch Lehen aufgeteilt. Die Ritter waren die Lehensempfänger, die ein Stück Land von ihrem Lehensherr und König bekamen. Im Gegenzug verpflichteten sich die Vasallen (Gefolgsmänner) zu Treue und Gefolgschaft gegenüber dem jeweiligen König. Kam es zu einem Feldzug, musste der Ritter für seinen König in die Schlacht ziehen. Unter König Friedrich II. (1194-1250) mussten sich die rund 8.000 Ritter und 11.000 Kriegsknechte selbst versorgen und für ihre Ausrüstung aufkommen. Die berittenen Vasallen hatten mit dem Problem zu kämpfen, dass ihre Lehen während ihrer Abwesenheit nicht verwaltet wurden, was sich negativ auf die Erträge auswirkte. Hinzu kamen die gestiegenen Preise für die Ausrüstung. Die Gründe dafür sind in der anwachsenden Bevölkerung und im Vordringen der Geldwirtschaft zu suchen. Allein das Pferd kostete 900 genuesische Soldi bzw. ca. 18 Goldunzen. Der Jahresertrag eines Lehens betrug rund 20 Goldunzen. Der voll ausgestattete Ritter musste in seine gesamte Ausrüstung rund zwei Jahreserträge investieren. Doch es gab auch schönere Seiten im Leben eines Ritters: Nicht nur Ziel, sondern auch Pflicht eines Ritters war es außerdem, um die Gunst der Damen am Hof zu werben. Manchmal war dies auch von Erfolg gekrönt, doch dies ist eine andere Geschichte. Mediale Hinweise: Monographie: Elias, Norbert: Über den Prozeß der Zivilisationen. Amsterdam: Suhrkamp, 1997. Filmische Dokumentation: GEO Epoche: Europa im Mittelalter. ZDF Produktion, 2004. (DVD) Historische Zeitschrift: Thorau, Peter: Der Krieg und das Geld. Ritter und Söldner in den Heeren Kaiser Friedrichs II. In: Historische Zeitschrift, Bd. 268, H.3 (Juni 1999), Seiten 599-634. -7- Sabine´s Burgtorten-Seifen speziell für die Burg Liechtenstein kreiert Neues aus dem Burgshop Wie jedes Jahr gibt es auch diesjährig wieder ein neues Produkt im Burgeigenen Shop zu erwerben. Neben den behutsam ausgewählten Souvenirs und Poloshirts mit dem Burglogo gibt es nun auch „eine BURGSEIFE“ in Form einer Torte – ein ideales Präsent zu verschiedenen Anlässen. Frau Sabine Wagner hat ihr außergewöhnliches Hobby zum Beruf gemacht – sie ist eine Seifensiederin der besonderen Art. Ihr Motto lautet: „ WASCHEN STATT NASCHEN“. In diesem Sinne „backt“ Sabine Seifen in Form von Torten, Kuchenstücken, Muffins, Punschkrapfen.... Alle ihre Werke bestehen aus natürlichen Zutaten und sehen so echt aus, dass man am liebsten gleich zubeißen möchte. ********************************************************************************* Unterstützen Sie mit Ihrer Werbeeinschaltung den Förderverein der Burg Liechtenstein -8- Sie haben Bücher die Sie nicht mehr benötigen? Der Förderverein der Burg Liechtenstein freut sich über jede Bücherspende zu Gunsten der Burgverwaltung und Sanierung der Burg. Besondere Bücher werden in der Bibliothek aufbewahrt und stehen Studenten und der Wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung. Wir ersuchen von Zeitungen, Zeitschriften, Romanen und Krimis abzusehen. Bücher können an der Burgkassa abgegeben werden oder Sie vereinbaren einen Abholtermin. Wir danken für Ihre Hilfe und Unterstützung! ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Mittelalterliches Glossar B Bannwart: Der Bannwart oder auch Büttel ist eine alte Berufsbezeichnung, die für Flur-, Weinbergshüter und Gerichtsdiener verwendet wurde. Er diente der Obrigkeit, dem Schultheiss und dem Gericht unter anderem als Amtsdiener, Amtsbote, Abgabeneintreiber, Vollstreckungsbeamter, Gerichtsvollzieher, Exekutionsbeamter bei Freiheits- und Leibesstrafen usw. Es gab sowohl Landbüttel als auch Stadtbüttel, deren Aufgabenbereich sich aber kaum unterschied. Bergfried: Hauptturm einer Burg, letzte Zufluchtsstätte. Benediktiner: Mönchsorden des Benedikt von Nursia, einer der wichtigsten Mönchsgemeinschaften – auf dem Monte Casino bei Rom gegründet. Erste Mönchsgemeinschaft im Abendland. Blendarkade: Eine Arkade die einer geschlossenen Wand zur Gliederung vorgestellt wird. Blende: In einer Mauer zurückgesetzte Felder, die für Türen, Fenster etc. aufgespart wurden. Bruchsteinmauer: Mauern aus unbehauenen Natursteinen. Burgstall: Eine kleine Burg od. Standort einer nicht mehr vorhandenen Burg. Burcliuten: Menschen die in einer Burg arbeiten und wohnen, später entstand das Wort „Bürger“ als Bezeichnung für Menschen aus/in der Stadt. Burggraf: Ein Bediensteter – Verwalter einer Burg im weltlichen Bereich. Brigantine: Panzer aus vielen kleinen, in textilen Träger genieteten Eisenplatten, der eine hohe Beweglichkeit bei sehr gutem Schutz bietet. Er kam Ende des 14. Jahrhunderts auf und wurde bis weit in das 16. Jahrhundert hinein benutzt. Bollwerk: Bezeichnung für die Verteidigungsanlage einer Burg od. Stadt. Boudin: Althochdeutscher Ausdruck für Blutwurst Bürgermeister: Oberhaupt der Gemeindeverwaltung einer Stadt. In der mittelalterlichen Stadt stammten diese entweder aus dem Adel oder aus dem reichen Bürgertum (Patrizier). -9- Ein Verein stellt sich vor: Der Verein Freunde und Förderer der Burg Liechtenstein, wurde 2009 ins Leben gerufen um allen Interessenten und Freunden der fürstlichen Stammburg, die Möglichkeit zu geben: 1) Durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, einen Beitrag zur Erhaltung und Sanierung der Burg zu leisten. 2) Damit einen Beitrag zur Erhaltung und Sanierung der Burg zu geben. 3) Die Herausgabe der Burgzeitung als Informationsblatt über die Burg und als Vereinsinformation. 4) Veranstaltungen und Infoabende, Sonderführungen etc. 5) Die Errichtung und Betreibung des „Lebendigen Museums“ in Kooperation mit Wissenschaft. Der Verein „ Freunde der Burg Liechtenstein“ hat im Wesentlichen die Aufgabe finanzielle Mittel für die Burg aufzutreiben und die Burgverwaltung bei der Sanierung zu Unterstützen. Firmen und Privatpersonen bietet der Verein die Möglichkeit, für eines oder mehrere mittelalterlichen Teile/Bauten der Burg speziell über eine Firmenpatenschaft und/oder Privatpatenschaften zu unterstützen. Als Pate erhalten Sie : o Eine Urkunde über Ihre Patenschaft – ab einem Betrag von Euro 20,- monatlich o Ausführliche Informationen über das Objekt o Ab einem Beitrag von Euro 1.200,- jährlich wird ein Namensschild im betreffenden Teil (Patenschaftstafel aus Messing) od. Raum angebracht. o Bei einem Betrag von Euro 2.500,- jährlich erhalten Sie zusätzlich einen von Hand gefertigten in alter Tradition hergestellten limitierten Baustein mit der Burg (das Original ist in der Burg vorhanden). Sollten Sie Interesse haben finden Sie am Ende dieser Ausgabe, die Beitrittserklärung, bzw. die Kontaktdaten wie folgt: per e-Mail: [email protected] oder per Post an den Verein Freunde und Förderer der Burg Liechtenstein z.Hd. Obmann Leopold Fasching, 2344 Maria Enzersdorf Johannestr. 21/Top 25 - 10 - Der Verein Freunde und Förderer der Burg Liechtenstein hat ein neues Vereinskonto. Mitgliedsbeiträge, Spenden... bitte nur mehr an folgendes Konto tätigen ACHTUNG – NEUE KONTOVERBINDUNG RAIKA BLZ: 32250 Kto.nr: 212 217 IBAN: AT443225000000212217 BIC: RLNWATWWGTD *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Aktuelle Öffnungszeiten im Überblick Sommeröffnungszeiten: Gültig von 1. März bis 31. Oktober Montag bis Sonntag: 09:00 bis 16:00 - Führungen zu jeder vollen Stunde (letzte Führung 16:00) Samstag / Sonntag / Feiertag: 09:00 bis 16:00 - Führungen zu jeder vollen Stunde und ab 12:00 auch zur halben Stunde (letzte Führung 16:00) Karfreitag: GESCHLOSSEN Karsamstag: 12:00 bis 16:00 - Führungen zu jeder vollen Stunde (letzte Führung 16:00) Herbstöffnungszeiten: Gültig von 1. bis 30. November 1. November (Allerheiligen): GESCHLOSSEN 2. November (Allerseelen): GESCHLOSSEN Montag bis Sonntag: 09:00 bis 15:00 - Führungen zu jeder vollen Stunde (letzte Führung 15:00) - 11 - Förderndes Mitglied der Burg Liechtenstein werden Als Freund und Förderer der Burg Liechtenstein leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Sanierung, Revitalisierung und Erhaltung der Burg Liechtenstein. Beitrittserklärung des Vereins Freunde und Förderer der Burg Liechtenstein (Kurzform: Förderverein Burg Liechtenstein) ______________________________ ___________________________________ _________________ Vorname Nachname Geburtsdatum _________________________________________________________ Straße, Hausnummer ____________ Postleitzahl __________________________________________ Ort _______________________ Staat __________________________________________ e-mail Die fördernde Mitgliedschaft gilt für die Dauer eines Jahres und erlischt automatisch, wenn der Mitgliedsbeitrag nicht zur Einzahlung kommt. Vorteile der Mitgliedschaft: - ermäßigten Eintritt bei Führungen und Sonderausstellungen der Burgverwaltung und des Vereines Einladung zu Veranstaltungen Bei der Vereins-Sonderführungen 1x jährlich gratis Eintritt Infozeitung „Die Burg“ Der Jahresbeitrag beträgt für Einzelpersonen: € 25,-- _______________________ Datum für Familien: € 20,-- für Studenten, Lehrlinge und Pensionisten: € 15,-- _______________________________ Unterschrift Die Beitrittserklärung geben Sie entweder an der Burgkassa ab oder Sie senden uns diese eingescannt per mail an [email protected] oder per Post an den Verein Freunde und Förderer der Burg Liechtenstein z.Hd. Obmann Leopold Fasching, 2344 Maria Enzersdorf Johannestr. 21/Top 25 Helfen Sie mit die einzigartige Burg erhalten! Sei es als Helfer, Förderer oder durch eine Spende! WIR DANKEN FÜR IHRE UNTERSTÜZUNG! - 12 -