Innotech 04/2013 - Innovationspark Wuhlheide
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Innotech 04/2013 - Innovationspark Wuhlheide
04.13 Magazin der Technologieregion Berlin Südost Gründungen Viele Wege führen in die Selbständigkeit. Wir stellen erfolgreiche Gründer und Initiativen in Berlin Südost vor. Innotech 04/2013 Editorial Editorial Das Thema »erfolgreiche Unternehmensgründung« ist ein gefühlter Dauerbrenner der Wirtschaftswissenschaften und -politik. Und die Anstrengungen weltweit, in der EU und insbesondere in Deutschland, sie durch staatliche Förderung fachspezifisch und mit infrastrukturellen Maßnahmen zu unterstützen, sind enorm. Die Politik wird nicht müde, KMU als Stütze der deutschen Wirtschaft zu preisen. Dennoch ist die Gründungsquote vor allem in den so entscheidenden Hochtechnologiebranchen seit langem rückläufig. Dies geht einher mit einem weit verbreiteten Ansehensverlust des »Unternehmers«. Was läuft hier schief? Hoch gelobt werden innovative Ideen junger Unternehmer und die Risikobereitschaft bei der Umsetzung in nachgefragte Produkte, durch die gleichzeitig neue Arbeitsplätze entstehen. Der Realisierung von Gewinnen für den Unternehmer und dem Aufbau von Vermögen begegnet man dagegen weitgehend mit Misstrauen. Die Wahlprogramme Rot/Rot/Grün haben dies in Hinblick auf die Besteuerungswünsche bis hin zur Substanzbesteuerung von Betriebsvermögen jüngst wieder deutlich werden lassen. Der Alltag der Steuerpraxis ist für manchen Gründer ein früher Dämpfer. Gut, dass immer mehr europäische, bundesdeutsche und Landesinitiativen und -einrichtungen sich mit der Auflösung dieser Widersprüche und der nachhaltigen Förderung von Gründung und Wachstum der KMU beschäftigen. Unter dem Motto »Für ein gestärktes Unternehmertum« findet Anfang Dezember die Europäische KMU-Woche 2013 statt, in der man sich auch mit der Frage beschäftigen, wie ein Klima entstehen kann, das mehr Menschen als bisher den Weg in die Selbständigkeit erleichtert. Mehr Informationen unter http:// ec.europa.eu/sme-week. Es ist auch erfreulich, dass Unternehmertum verstärkt in Hochschulen und Universitäten einzieht, die Begeisterung der Menschen an der Umsetzung ihrer Ideen ungebrochen ist und daraus erfolgreiche Unternehmensgründungen resultieren. Lesen Sie in dieser Ausgabe des „innotech“ beispielhaft über Erfolgskonzepte von Gründern in unseren Zentren, über die Erfolgsgeschichte der »ADT« sowie über Berater und Einrichtungen vor Ort, deren Ziel es ist, jungen Unternehmern zur Seite zu stehen und einen Anker zu geben. Anja Reimann, Geschäftsführerin SEK GmbH, Betreibergesellschaft des TGS, Klaus-Henry Koch, Geschäftsführer der IMG mbH, Betreiber- 2 gesellschaft des IPW I n h a lt/ E d i t o r i a l Inhaltsverzeichnis Existenzgründerzimmer 3 TGS und IPW — Unternehmensgründung 3 Neu im TGS und IPW 4 Integrated Art Holding AG — Gesundheit managen INRA GmbH — Innenraum- und Werkstoffanalytik @aroma GmbH — Düfte und Duftmarketing Energiebüro Peter Selch — Effiziente Lösungen 4 4 5 5 Unternehmumgsgründungen 6 Mobile Tuning — Zubehör für mobile Begleiter 6 Trocknungsservice Neumann — Trocknen und Sanieren 6 Kathrin Zurek — Japiprint — Mediendesign und Produktion 7 MG Kältetechnik GmbH — Kompletter Service 7 Gründungsförderung 8 TAURUS Unternehmenskonzepte Wirtschaftsförderung Treptow/Köpenick 8 9 Firmenprofil 10 EPIGAP Optronic GmbH — Internationaler Vertrieb 10 FUTURELED GmbH — Selbst und ständig 12 Mottography GbR — Werbung und das interkulturelle Plus 14 Wirtschaftsförderung 16 Veranstaltungen 18 Impressum Innotech wird herausgegeben von der Innovations park Wuhlheide Managementgesellschaft mbH, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Redaktion Reimund Lepiorz Gestaltung Bildmitte.de Fotografie Projektfoto Richter: Cover, Seite 3, 6-8, 10 , 12-13, 18 Bild 1-3, 19 Bild 1-2; Christoph Eckelt: Seite 2, 4 , 9, 18 unten, 19 unten; Archiv @aroma GmbH: Seite 5; Archiv Epigab Optronic GmbH: Seite 11; Archiv Mottography GbR: Seite 14-15; Archiv ADT: Seite 16-17; Anschrift der Redaktion IMG mbH, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin, Tel: 6576 2431, Fax: 6576 2799, [email protected], www.ipw-berlin.de Druck Druckteam Berlin, Nov. 2013 ExistenzgründerzimmerInnotech 04/2013 Existenzgründerzimmer Unternehmensgründung im TGS und IPW Das Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie (TGS) und der Innovationspark Wuhlheide (IPW) stehen Unternehmensgründern und jungen Unternehmen verschiedener technologischer Schwerpunkte offen. So kann der zukünftige Unternehmer in der Konzeptionsphase seines Unternehmens auf ein möbliertes Gründer zimmer und eine kostenfreie Erstberatung zur Unternehmensgründung zählen und den Service des Hauses in Anspruch nehmen. Gerade Unternehmensgründern soll so der Einstieg in das Geschäftsleben erleichtert werden. Existenzgründer erhalten zudem die Möglichkeit, ein Businessplancoaching in Anspruch zu nehmen, das bei Einzug in das TGS oder den IPW finanziell unterstützt wird. Privatpersonen als Existenzgründer können im so genannten Gründerzimmer die Gründung ihres Unternehmens vorbereiten und zahlen für die Nutzung eines möblierten Arbeitsplatzes lediglich 95,00 EUR/ Monat. Die maximale Nutzungsdauer beträgt für die angehenden Unternehmer ein halbes Jahr, spätestens mit Eintragung des Unternehmens wird das Unternehmen Mieter im Zentrum. Bereits eingetragene Unternehmen profitieren von der flexiblen Vermietung Multifunktions-, Labor- und Büroflächen zu einem günstigen Mietzins. Die technische Infrastruktur ist weitgehend vorgerüstet: Kommunikation, Energie, Frisch- und Abwasser sowie Zu- und Abluft. Neben den täglichen Services wie Empfang, Telefon zentrale und Kopierservice stehen Räume für Veranstaltungen, Seminare und Konferenzen zur Verfügung. Die vorhandenen Laborflächen bieten mit unterschiedlichen Größen und Ausstattungen, wie zum Beispiel Bodenfliesen und verschiedenen beigeordneten Neben räumen und Sozialräumen, hohe Flexibilität in der Mietbereichsgestaltung. Die Öffentlichkeitsarbeit der Zentren – in Publikationen, internen und externen Veranstaltungen – ist darauf ausgerichtet, den Bekanntheitsgrad der im Hause etablierten Unternehmen in ihren jeweiligen Branchen zu steigern, die Kommunikation unter den Unternehmen zu fördern, Netzwerke zu finden und Kompetenzen zu bündeln. Somit bietet eine Ansiedlung junger Unternehmen in einem der Technologiezentren gute Startbedingungen für die Etablierung der eigenen Geschäftsidee. Die Lage im Südosten Berlins kombiniert zwei entscheidende Standortvorteile: die räumliche Nähe zur Altstadt Köpenicks, Schöneweide und attraktiven Wohn- und Erholungsgebieten sowie die schnelle Erreichbarkeit technologischer Zentren und der City. Entscheidend aber ist der Bau des Großflughafens Berlin-BrandenburgInternational (BER) in kurzer Anbindung über die A113. Als innerstädtische Technologiestandorte befinden sich die Zentren im unmittelbaren Einzugsbereich der Achse Airport (BER) – Berlin Zentrum und sind zudem direkt am öffentlichen Nahverkehr angebunden. www.tgs-berlin.de, www.ipw-berlin.de 3 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 3 N e u i m I P W u n d TGS ökologische Standard wurde mit der IFOAM erarbeitet (Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen) und von dieser offiziellen Organisation, welche weltweit die Bio-Standards verwaltet, wurde er auch kürzlich akkreditiert und soll eine medizinisch relevante Ernährung unter Berücksichtigung von sozialen und CO2-Kriterien als Teil einer modernen und präventiven Gesundheitsförderung ermöglichen. In der Aktiengesellschaft sind ungefähr 150 Aktionäre zusammengeschlossen. »Es ist ein Netzwerk, das aus Experten besteht und im Besitz von Experten ist«, so erklärt Herr Tomek. Neben den im wissenschafltichen Beirat und im Aufsichtsrat tätigen Aktionären betreibt die Integrated Art Holding AG ein Büro im Technologieund Gründerzentrum Spreeknie mit vier Mitarbeitern. Es besteht noch ein weiteres Büro in Aachen sowie eines in Wien. Integrated Art I Holding AG, Tel: 030. 5304 2100, Reinhard Stefan Tomek ist Vorstand und Mitbegründer der Integrated Art Holding AG. Neu im TGS 4 Gesundheit sichern und managen Die Integrated Art Holding AG ist eine mittelständische Aktiengesellschaft. Sie besteht seit 17 Jahren und beschäftigt sich mit dem Gesundheitsmanagement und der Gesundheitssicherung für Privatpersonen und Firmenkunden. »Wir beschäftigen uns in erster Linie damit, Krankheit zu verhindern, indem wir durch entsprechende Diagnostik die Gesundheitsbilanz einer Person erstellen und Wissen und Beratung vermitteln, um die vorhandenen Potenziale zu stärken und Risiken zu vermeiden«, so Reinhard Stefan Tomek, Vorstand der Integrated Art Holding. Die Integrated Art Holding will komplexe wissenschaftliche Kompetenz mit praktischen, alltagsnahen und qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen verbinden. Basis sind Gesundheitsprogramme, die sie ihren Kunden anbietet. Die Primärprävention sieht Workshops und Vorträge vor, die in das Thema einführen und für das Thema sensibilisieren. Die Sekundärprävention besteht in medizinischer, psychologischer und biologischer Diagnostik & Befragungen, die mit der preisgekrönten Software » Synergie-Bilanz« zugleich Risikopotenziale und eventuellen Handlungsbedarf aufzeigen. Neben den Diagnostik- und Ratingprogrammen hat die Aktiengesellschaft einen Lebensmittelstandard entwickelt, der unter dem Gütesiegel »ECOWELLNESS« an Partnerorganisationen wie Kliniken, Ärztezentren und Firmen vergeben wird, die eine private Gesundheitssicherung einführen wollen. Eine weitere Zielgruppe besteht aus Lebensmittelproduzenten und Caterern. Der www.oekowellnes.de, www.integratedart.eu Neu im ipw Innenraum- und Werkstoffanalytik Das Hygieneinstitut INRA GmbH untersucht Innenräume auf mikrobiologische, physikalische und chemische Schadstoffe. Ein zweiter Geschäftsbereich ist die Werkstoffprüfung. »Wir unterstützen Hersteller darin, Schimmel-, Bakterien-und desinfektionsbeständige Werkstoffe zu entwickeln«, so Dr. Antje Christian, Geschäftsführerin der INRA. Die Kunden stammen überwiegend aus der Industrie. INRA prüft Bürogebäude oder Produktionsanlagen, die in Verdacht gerieten, durch schädliche Subtanzen belastet zu sein. »Die Hinweise stammen meistens aus den Unternehmen selbst«, so Frau Dr. Christian. Indikatoren sind häufig ein erhöhter Krankenstand oder schlicht Geruchsbelästigung, deren Ursachen man detektivisch auf den Grund gehen will. Bei Wasserschäden steht die mikrobiologische Analytik im Vordergrund, in Neubauten sind es zumeist chemische oder physikalische Parameter, die eine Rolle spielen. Ein klassischer Auslöser für unklare Beschwerden sind Aldehyde, früher waren es Formaldehyde. »Es gibt aber noch zahlreiche weitere Aldehyde, die für ein belastendes Raumklima verantwortlich sein können«, erklärt Frau Dr. Christian. Dr. Christian gründete die INRA im Jahre 2008. Sie war damals als wissenschaftliche Mitarbeiterin der FU Berlin tätig und beschäftigte sich unter anderem mit Luftanalysen. Ihr Unternehmen entstand aus einem konkreten Bedarf heraus: »Wir erhielten immer wieder Anfragen aus Firmen zu Analysen, die die Universitätslabore nicht abdecken konnten«. Heute beschäftigt die INRA vier Mitarbeiter. INRA GmbH, 030. 632226 7189, [email protected] Innotech 04/2013 N e u i m I P W u n d TGS Satoshi Kataoka (rechts) und Megumi Fukatsu sind Spezialisten für Raumdüfte und Aromen. Düfte und Duftmarketing @aroma ist in Europa seit diesem Jahr auf dem Markt und befasst sich mit Düften für Innenräume und dem Duftmarketing für die Marken- oder Unternehmensdarstellung. Die Geschäftsidee stammt aus der japanischen Tradition der Raumbeduftung. Das Mutterhaus mit Sitz in Tokyo existiert seit über zehn Jahren und kreiert Düfte für namhafte Kunden in Asien, zum Beispiel Automobilhersteller, Transportunternehmen, Hotelketten oder den Einzelhandel. »Das Produktsortiment besteht zunächst in einer ganzen Anzahl eigener Duftkreationen, die ausschließlich auf 100 Prozent naturreinen ätherischen Ölen basieren«, erklärt Mitarbeiterin Brita Koetzold. Mit im Portfolio sind die entsprechenden Beduftungssysteme. Neben kleinen Zerstäubern für Endkunden sind es vor allem professionelle Diffuser, die Räume bis 500 Kubikmeter oder mehr ausfüllen. Sie dienen der sinnlichen Gestaltung von Geschäftsräumen wie Showrooms, Messeständen, Fitnessstudios, Praxen oder Hotellobbys. @aroma designt dabei Düfte auf Kundenwunsch, entsprechend sind viele OEM-Produkte im Bestand. Eine Hotelkette kann Gäste in ihren Lobbys zum Beispiel weltweit mit einem eigenen Duft willkommen heißen. Das Duftmarketing wird damit Bestandteil des Corporate Branding. »Und wenn gute Kunden noch ein Set aus Duft und Diffuser mit auf den Weg bekommen, ist das Ensemble zugleich Teil des Merchandising.« Da Düfte kaum von ihrem kulturellen Hintergrund zu trennen sind, kann ein Wohlgeruch, der in Asien besonders gut ankommt, für das hiesige Empfinden zunächst ungewohnt wirken, erklärt Frau Koetzold. »In Deutschland müssen wir den Markt weiter evaluieren und werden manche der Düfte nach und nach an den europäischen Geschmack anpassen«. Immerhin sollen die Duftkreationen dazu beitragen, Kundenbeziehungen positiv zu beeinflussen. Die Produktion befindet sich zwar noch in Japan. Das grundlegende Portfolio ist auch in Europa verfügbar, später soll die Produktion in Berlin auf- und ausgebaut werden. @aroma GmbH, Tel: 030. 2023 81040, www.at-aroma.de Energieeffizienz durch Contracting Seit dem 1. Juli 2013 ist das Energiebüro Peter Selch Mieter im Innovationspark Wuhlheide. Das Energiebüro erarbeitet für seine Kunden Konzepte und Strategien, die Energiekosten senken. »Im Fokus stehen zunächst alle klassischen Nutzenergien wie Wärme, Kälte, Strom«, so Herr Selch. Sein Büro analysiert und optimiert Leistungen vom Energieeinkauf bis zu Lieferungen und schlägt Investitionen in neue Anlagen, die ganz oder teilweise aus Einsparungen refinanzierbar sind, vor. Beim so genannten Liefercontracting übernimmt die mit dem Energiebüro verbundene NaCon GmbH die Nutzen ergiebereitstellung aus Energiezentralen, also Planung, Finanzierung, Bau, Betrieb, Instandhaltung und damit optimierte Versorgung des Kunden, wobei dieser damit eine in der Regel eine längerfristige vertragliche Bindung einhergeht. Eine zweite Möglichkeit der Kostenreduzierung besteht in der Minderung des Verbrauchs, dem Einsparcontracting, bei dem Energiesparkonzepte mit verbindlicher Einspargarantie umgesetzt werden. »Wir beraten hier oft zu Investitionen in bestehende Technik, etwa moderner Regelungstechnik«, erklärt Herr Selch. Zu den Kunden zählen deswegen vorwiegend Verbraucher mit hoher 5 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 3 U n t e r n e h m e n s g r ü n d u n g e n ning, und mietete sich gleichzeitig als Existenzgründer im Innovationspark ein. »Für Gründer ist das Komplett angebot im Innovationspark die beste Umgebung«, so sein Statement. Gemeinsam mit einem Partner bietet er Zubehörartikel wie Handytaschen, Lautsprecher, Headsets etc. für nahezu alle Marken, die mobile Begleiter produzieren, und alle gängigen Modelle. Herr Kleibrink bezieht seine Ware über Zwischenhändler aus China. »Da die meisten Hersteller auch das Zubehör für Handys und Tablets in China produzieren lassen, ist das der direkteste Weg.« Er konzentriert sich derzeit auf das Privatkundengeschäft über Amazon und Ebay. Später soll der Vertrieb mit Ersatzteilen und Zubehör um Geschäftskunden erweitert werden. Mobile Tuning — Onlinehandel Sören Kleibrink, Tel: 030. 6576 3284, www.mobile-tuning.de Peter Selch erarbeitet für Großkunden Konzepte und Strategien, die Energiekosten senken. Energieintensität wie Krankenhäuser oder Produktionsbetriebe. In Berlin gehört die Klosterfrau GmbH zu den Auftraggebern des Energiebüros. Peter Selch ist eng mit der NaCon GmbH verbunden. In dem Unternehmen mit Sitz in Osnabrück, in dem sich im Jahre 2008 Ingenieure und Juristen zusammengetan haben, arbeiten inzwischen zwölf Mitarbeiter an individuellen Lösungen. Mit den Energiebüros setzt die NaCon – Nachhaltiges Contracting - Projekte an verschiedenen Standorten im Bundesgebiet um und bietet auch Ingenieurdienstleistungen an, die nicht an das Contracting gebunden sind. Peter Selch ist seit 2010 mit der NaCon assoziiert, dabei vorwiegend für Großkunden zuständig und bundesweit tätig. Für den Standort IPW hat sich der Ingenieur unter anderem wegen der vorteilhaften Verkehrsanbindung und der gut ausgebauten Infrastruktur entschieden. Energiebüro Peter Selch, Tel: 030. 20898 1790, www.energieloesungen.net Unternehmensgründungen 6 Zubehör für mobile Begleiter Sören Kleibrink hat sich auf den Handel mit Ersatzteilen und Zubehörartikel für mobile Endgeräte spezialisiert. In den vergangenen Jahre arbeitete er bei einem Unternehmen, das einen Handyreparaturservice und den Vertrieb über das Internet bot und eröffnete dort bereits einen Shop über Amazon für wiederhergestellte Elektroartikel. Der Shop lief sehr gut, so der Jungunternehmer. Nachdem sich sein Arbeitgeber allerdings vom deutschen Markt zurückzog, nahm er das Geschäft selbst in die Hand, gründete im September seine Firma, mobile tu- Trocknung und Wasserschadensanierung Günther Neumann verfügt über fast zwei Jahrzehnte Erfahrung in seinem Beruf. In den vergangenen zwölf Jahren war er bei einer Firma beschäftigt, die Anfang des Jahres verkauft wurde. Den Geschäftszweig, in dem Herr Neumann beschäftigt war, ließ man fallen. Damit wurden auch die Mitarbeiter seines Bereiches freigesetzt. Herr Neumann auch aufgrund der vorhandenen und gut ausgebauten Kundenbasis die Chance wahr, die Geschäfte selbständig weiter zu führen. Im Juli dieses Jahres gründete er sein eigenes Unternehmen. Kerngeschäft ist die Trocknung und die Wasserschadensanierung. Der gelernte Klima- und Kälteanlagenmonteur kommt zum Einsatz, wenn die Ursache des Wasserschaden, also zum Beispiel defekte Rohrsystem, bereits beseitigt ist. Er ist in seinem Gewerbe hoch spezialisiert. Das Leistungsprofil des Trocknungsservices umfasst die präzise Schadensaufnahme, die Einleitung von Sofortmaßnahmen und die Erstellung eines Trocknungskonzeptes, das der baulichen Substanz angepasst ist. »Wir setzen effiziente Trocknungsgeräte, modernste Filtersysteme, und die neuesten Messinstrumente ein«, so Herr Neumann. Bei der anschließenden Sanierung arbeitet der Fachmann mit Partnerfirmen zusammen. Trocknungsservice Neumann, Tel: 030. 2347 0361, www.trocknungsservice-neumann.de Mediendesign und Produktion Kathrin Zurek studierte in Nürnberg Mediendesign und war in den folgenden Jahren hauptsächlich für ein großes Unternehmen in der Medienproduktion tätig. Im vorigen Jahr kam sie auf ein Beschäftigungsangebot hin nach Berlin und kümmerte sich in einem hiesigen Medienbetrieb um die Produktionstechnik. Und da sie ihren Arbeitsbereich bereits dort weitgehend selbständig managte, kam sie auch zu der Überzeugung, dass sie eine Tätigkeit, die sie in Anstellung selbst verantwortete, ebenso gut als eigene Unternehmung aufbauen könnte. Unternehmens gründungenInnotech 04/2013 Zu der Entscheidung trug auch das Berliner Branchenumfeld bei. »In Berlin gibt es keine großen Komplettanbieter in der Branche«, so Frau Zurek. Der hiesige Markt ist kleinteilig und von Nieschenanbietern geprägt. Zum 01.08.2013 machte sich die Mediendesignerin selbständig und bezog das Gründerzimmer im IPW. Das Angebot hielt sie nach ausgiebigen Vergleichen mit anderen Gründergelegenheiten für sehr gut geeignet. Die Räume sind für Einsteiger nicht nur kostengünstig. »Für mich besteht hier auch die Chance, flexibel auf und auszubauen, ohne mich auf Jahre binden zu müssen.« Frau Zurek bietet unter dem Firmennamen Japiprint inzwischen ein umfangreiches Portfolio zu Mediendesign und Werbetechnik wie z.B. Webdesign, Webprogrammierung, die Produktion von Plakaten bis zu einer Größe von 60 Zoll oder auch die Produktion von Incentives. In ihren Bereich fallen die Entwicklung eines Corporate Designs ,Datenaufbereitung, Druckvorlagenherstellung und Produktion der Medien. In den nächsten Monaten will sie ihr Produktportfolio ausbauen, um die komplette Medienproduktion aus einer Hand bieten zu können. Kathrin Zurek — Japiprint, Tel: 030. 6576 3286, www.japiprint.de Kältetechnik und der komplette Service Die MG Kältetechnik GmbH firmiert seit dem 01.09.2013 im IPW. Das Team arbeitete seit 2007 für ein Unternehmen aus Hannover. Mit der drohenden Insolvenz der Mutterfirma wäre auch der Standort in Berlin dicht gemacht worden. »In Berlin schrieben wir allerdings schwarze Zahlen«, so Jörg Günther, damals Niederlas- sungsleiter. Deshalb beschloss er, die Firma auszugründen und sich mit seinem Team selbständig zu machen. Er übernahm mit dem gesunden Geschäftszweig alle vier Monteure und führt die Geschäfte als Neugründung fort. MG Kältetechnik befasst sich mit der Lieferung, der Montage und dem Service rund um Kälteanlagen jeglicher Art: Gewerbliche Kälteanlagen, Klimaanlagen, Wärmepumpen und Kaltwassersätze. Und weil der Rundumdienstleister keine Kältetechnik auslässt, hat man sich auch im Firmenslogan ganz auf Niedertemperaturen festgelegt: »Manche mögen’s kalt«! Mit der Neugründung ging auch die Konzentration auf breitere Kundenschichten einher. »Die Berliner Niederlassung war früher stark auf Handelsketten spezialisiert«, sagt Herr Günther. Die Kunden aus den vorigen Geschäftsbeziehungen sind dem Unternehmer zwar erhalten geblieben, er arbeitet nun allerdings für alle Gewerbe, die auf entsprechendes Know-how angewiesen sind, z.B. Hotels und Restaurants, Ärzte und in der Lebensmittelbranche. Als Kältefachbetrieb, in dem die Mitarbeiter nach § 5 der Klimaschutzverordnung zertifiziert sind, darf das Unternehmen auch Dichtheitsprüfungen ausführen. »Wir sind außerdem als Partnerfirma für bestimmte Mineralölgesellschaften zertifiziert.« Herr Günther und sein Team arbeiteten bereits in den Jahren zuvor für Unternehmen aus dem IPW und kannten den Standort. Er verspricht sich durch das technologische Umfeld auch weitere Kontakte zu Firmen, die im weitesten Sinne auf Kältetechnik angewiesen sind. MG Kältetechnik GmbH, Tel: 6576-2880, www.mg-kaeltetechnik.de Ihr Firmenslogan lautet: »Manche mögen’s kalt«. Das Team der MG Kältetechnik GmbH, links unten im Bild Geschäftsführer Jörg Günther. 7 Innotech 04/2013 S e rv i c e TAURUS bringt Gründer ins Geschäft Erfahrung zahlt sich aus: Nach 25 Jahren Berufserfahrung gründete Brigitte Gelbke vor zehn Jahren die TAURUS Unternehmenskonzepte und berät heute Existenzgründer und mittelständische Unter nehmen. Laut Stiftung Warentest gehört ihr Beratungsangebot zu den besten auf dem Markt. 8 Es gibt Berater, die auf direktem Weg in ihren Beruf fanden – etwa über ein Studium und den Erwerb spezieller Kompetenzen. »Mein persönlicher Weg war ein Umweg«, sagt Brigitte Gelbke, Gründerin und Inhaberin der TAURUS Unternehmenskonzepte. Die Diplomingenieurin hatte zunächst 22 Jahre in der Industrie und danach drei Jahre im Großhandel gearbeitet. Erst dann hat sie sich nach einer einjährigen Zusatzqualifizierung selbständig gemacht. »Was man immer braucht, ist Berufs- und Lebens erfahrung, um gut zu beraten«, sagt sie. Der Erfolg gibt ihr Recht und ein Schulterklopfen gibt es von kompetenter Seite noch dazu. Laut Stiftung Warentest sind die Seminarangebote der TAURUS für Existenzgründer bestens geeignet. 36 Unternehmen hat die Stiftung bundesweit getestet. Nachzulesen ist das Ergebnis in Heft 02/2013. TAURUS ist dort unter den besten 13 gelistet. Die inhaltliche Qualität ist »sehr hoch«. Die Kursorganisation und die Durchführung der Kurse bewerteten die Tester mit »hoch« und schätzten den Lehrgang als abwechslungsreich, hilfreich und die individuelle Berücksichtigung der Teilnehmerfragen in Einzelgesprächen als besonders positiv ein. Seit 2004 berät TAURUS Existenzgründer. Gestartet ist Frau Gelbke mit ihrem Unternehmen übrigens als Gründerin im Existenzgründerzimmer des IPW. In ihren Seminaren kommen Fragen zur Gründerpersönlichkeit, kaufmännische Grundlagen, Marketingaspekte, Finanzierung und Förderung, soziale Ab sicherung und Rechtsfragen zur Sprache. Der Schwerpunkt liegt aber auf dem Unternehmenskonzept. »Jeder Seminarteilnehmer rechnet seine Idee wenigstens einmal durch und geht mit einem »Rohkonzept« nach Hause, das er dann weiter bearbeiten kann und muss«, sagt Frau Gelbke. Außerdem bietet TAURUS Beratung und Seminare für klein- und mittelständische Unternehmen – dabei auch zur Unternehmensnachfolge. Der Firmenname ist »TAURUS Unternehmenskonzepte«. Konzepte brauchen alle, die etwas Neues wagen, vor allem bei Investitionen oder zur Finanzierung ihrer Ideen. Hier gibt TAURUS Beratung und wertvolle Hinweise. Inzwischen haben rund 700 Seminaristen das Kursangebot durchlaufen. Über 500 Gründer und solche, die noch überlegen, hat Frau Gelbke beraten. Daraus sind viele neue Arbeitsplätze entstanden. Unter den Beratungen von TAURUS waren auch 58 große Coachingprojekte, die allein in den letzten fünf Jahren über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert wurden. Davon stehen 49 als Referenz auf der Internetseite der KfW. Auf Branchen ist die Beraterin dabei nicht spezialisiert. »Da ich sehr viel betriebswirtschaftliche und Finanzierungsberatung mache, zählen ganz unterschiedliche Branchen zu meinen Kunden, denn die Regeln der Ökonomie sind überall gleich. Entscheidend ist immer, ob eine Idee tragfähig ist«, sagt die Beraterin. Auch wenn eine Idee noch nicht trägt, so muss es nicht bedeuten, dass sich das nicht ändern lässt. Auf eines legt Frau Gelbke aber besonderen Wert: »Ich muss spüren, dass der Unternehmer für seine Idee brennt. Dann gibt es nichts, was nicht geht.« TAURUS Unternehmenskonzepte Tel: 030. 6576 2702, www.taurus-konzept.de S e rv i c e I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 3 Orientierungsberatung und Seminare zur Existenzgründung Viele Wege führen zur eigenen Firma: der Start ins Berufsleben, der Wechsel aus dem Angestelltenverhältnis zur Selbständigkeit uvm. Immer wieder werden neue Unternehmen auch nach dem Bezug von Arbeitslosengeld gegründet. Die Agentur für Arbeit und die Jobcenter bieten den Beziehern von ALG I oder ALG II dafür verschiedene Fördermöglichkeiten an: Gründerzuschuss und Einstiegsgeld, auch Darlehen und Zuschüsse. Die Finanzierung der Geschäftsidee am Start und die Liquidität der ersten Monate sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen guten Beginn. Dazu ist ein klar berechnetes Konzept unerlässlich. Die Wirtschaftsförderung berät jeden Dienstag von 10:00 bis 15:00 Uhr. Die Beratung ist kostenlos. Sie bittet um Termin absprache und Voranmeldung bei unten genannter Nummer. Ein weiteres Serviceangebot der Wirtschaftsförderung ist eine Veranstaltungsreihe zu Themen der Existenzgründung. Sie bietet an jedem zweiten Dienstag im Monat von 15:00 bis 18:00 Uhr kostenfreie Kurzseminare zu unterschiedlichen Themenfeldern. Die Teilnehmer erfahren zum Beispiel, wie man sich aus der Arbeitslosigkeit selbständig machen kann, wie es sich mit Umsatzplanung, Gewinnerzielung und Steuerzahlungen ver- hält, welche öffentlichen Fördermittel bereit stehen, welche gewerberechtlichen Vorschriften zählen oder welche Wege von der Geschäftsidee zum Businessplan führen. Das gesamte Programm 2014 wird rechtzeitig auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung veröffentlicht. Zudem liegen Programmflyer in den Bürgerämtern, Bibliotheken, dem JobCenter, der Arbeitsagentur und dem Ordnungsamt aus. Zur weiteren Unterstützung von innovativen Geschäftsideen und Investitionen in Berlin steht ein breites Förderangebot zur Verfügung, so Jörg Steinhilb von der Wirtschaftsförderung (Bild oben). »Mit Zuschüssen, Darlehen, aber auch mit EigenkapitalProdukten und Beratungsförderung steht die Investitionsbank Berlin (IBB) den Existenzgründerinnen und Existenzgründern sowie den Unternehmerinnen und Unternehmern aktiv zur Seite.« Die Wirtschaftsförderung stellt den Kontakt mit den passenden Partnern der IBB her. Jörg Steinhilb Bezirksamt Treptow/Köpenick von Berlin, Wirtschaftsförderung, Tel: 030. 90297 2528, www.wirtschaftsfoerderung-treptow-koepenick.de 9 Innotech 04/2013 F i r m e n P r o fi l Die EPIGAP Optronic GmbH … wurde im Januar 2011 gegründet. Die fünf Mitarbeiter handeln mit Standard- und kundenspezifische LED-Chips, LEDs, Photodioden und CoB-Module in Serien von kleinen und mittleren Stückzahlen. Die Gründer verfügen über mehr als 14 Jahre Know How in der Optoelektronik und nutzen ein internationales Netzwerk aus Lieferanten für Kunden aus sämtlichen Branchen der Industrie, wie der industriellen Sensorik, der Mess- und Regeltechnik, der Automatisierungsund Sicherheitstechnik sowie der Biotechnologie und der Medizintechnik. 10 F i r m e n P r o fi l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 3 »Am Anfang kleine Brötchen backen« Vor drei Jahren gründete Matthias Gamp die Epigap Optronic GmbH. Das Kerngeschäft ist der Export kundenspezifischer LED’s. Doch ohne ausreichend Branchenerfahrung lässt sich ein internationaler Vertrieb nicht aufbauen, sagt der Firmengründer. Was hat Sie in den Anfängen der Gründung beschäftigt? Das erste Jahr war vorwiegend von organisatorischen Fragen bestimmt. Es war allerdings eine spannende Zeit, weil man als Unternehmen neu in den Markt eintritt und Leute überzeugen muss. Wir waren ein »Start up«, mussten also zunächst das Vertrauen der Kunden gewinnen. Das ist nicht einfach, ich hab es mir leichter vorgestellt. Es dauert lange, weil man viel mit Menschen reden muss und erklärt, wer man ist, was man macht und warum sie ausgerechnet von uns kaufen sollten. Wie entwickelt sich der Markt für LED und Komponenten? Die LED boomt natürlich, wobei man mit LED meistens Allgemeinbeleuchtung (für Räume und Ähnliches) verbindet. Das ist allerdings nicht unser Geschäft. Wir sind im Bereich kundenspezifischer LEDs tätig. Das ist ein Spezialbereich, den es schon länger gibt, aber mit dem Aufkommen der verschiedenen Wellenlängen auch immer neue Anwendungen zulässt. Wir exportieren überwiegend – viel nach Asien, die USA und andere europäische Länder. Das Exportgeschäft aufzubauen dauert natürlich länger. Wir haben davon profitiert, die Branche zu kennen, sind sehr früh auf Messen im Ausland gegangen, zum Beispiel zur Photonic West in den USA und andere Branchenmessen. Mit dieser Strategie und den guten Entwicklungspotential des Marktsegments wird weiteres Wachstum möglich sein. Sie betreiben selber keine Forschung? Unser Kerngeschäft ist der Vertrieb. Wir planen in den kommenden Jahren Entwicklungsleistungen aufzubauen, vor allem im Projektmanagement und der Steuerung. Wir arbeiten mit verschiedenen Partnern aus Spezialgebieten und wollen gemeinsame Projekte initiieren, um Kunden ganz spezifische Wunschprodukte anbieten zu können. Das machen wir auch jetzt bereits, und das funktioniert. Was ist für den internationalen Vertrieb wichtig? Es ist wichtig, Menschen kennen zu lernen. Der erste Kontakt funktioniert heute zwar über E-Mail, aber meine Erfahrung sagt mir, dass es darauf ankommt, Menschen zu überzeugen. Letzten Endes verkauft man immer als Mensch. Das ist für Deutsche oft ungewöhnlich: Sehr vieles läuft über zwischenmenschliche Beziehungen und nicht so sehr über »bestes Angebot« etc. Der internationale Vertrieb funktioniert nur über gute Kontakte. Deswegen ist es auch gar nicht so wichtig, über das entsprechende Angebot bei einem Treffen zu reden, sondern auch Zeit für das Links und Rechts zu haben. In vielen Verhandlungssituationen redet man mehr über die Familie, das Leben, den Lauf der Dinge. Sie setzen auf Erfahrung! Würden Sie ein solches Geschäft auch Gründern zutrauen, die direkt von der Uni kommen? Nein, das funktioniert nicht. Wenn man in so einer Branche anfängt, sollte man schon irgendwo gearbeitet haben und Leute kennen. Es hat viel mit Mund zu Mundpropaganda zu tun. Es ist nur ein kleiner Kreis relevanter Leute und man trifft sich im Leben immer wieder. Deswegen sind die Teilnahmen an Messen auch so wichtig. Gar nicht, weil man da Aufträge einholt, aber man trifft Leute wieder, man kommt ins Gespräch. Was müssen Gründer im Exportgeschäft mitbringen? Gründer müssen am Anfang viel Leidensfähigkeit mitbringen und Begeisterungsfähigkeit für die Sache. Und man muss Nackenschläge wegstecken können, kriegt immer wieder auf die Mütze und muss erneut aufstehen. Insofern ist es gut, wenn man aus dem Vertrieb kommt und gründet. Da hat man in der Regel eine sehr hohe Frustrationstoleranz. Und ganz entscheidend: am Anfang kleine Brötchen backen. Das heißt: wenig Geld ausgeben, die Liquidität im Auge behalten. Liquidität ist das absolut entscheidende Kriterium - vorausgesetzt man ist nicht von Beginn an mit mehreren Millionen durchfinanziert. Kontakt: EPIGAP Optronic GmbH, Tel: 030. 6576 2596, www.epigap-optronic.de 11 Innotech 04/2013 F i r m e n P r o fi l Die FUTURELED GmbH … mit Sitz im Innovationspark Wuhlheide entwickelt LED-Lichtquellen und Strahlungsmodule, die auf den neuesten Technol ogien der Halbleiter Optoelektronik, des Thermomanagement und der Steuer- und der Leistungselektronik basieren. Zum Portfolio gehören zudem »LED basierte Sonnenlicht Simulations«-Systeme und kundespezifische LED Anwendungen. FUTURELED beschäftigt derzeit acht Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende. F i r m e n P r o fi l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 3 Selbst und ständig Mit 16 Jahren wollte Oliver Arnold seine erste Firma gründen, eine Agentur für Webdesign. Leider ging das von Gesetzes wegen erst ab 18. Für ihn war immer klar, dass er selbständig werden würde. Er stammt aus einer Unternehmerfamilie, »das Thema Selbständigkeit wurde vorgelebt«. Future LED ist seine dritte Firma. Ein paar Stichworte aus dem Umfeld »unternehmerisch Denken und Handeln«. Gründen und Verantworten »Gründen scheint in den vergangen Jahren stark in Mode gekommen zu sein. Jeder scheint gründen zu wollen. Man muss sich allerdings der Verantwortung bewusst sein, die ein Firmeninhaber besonders gegenüber den Mitarbeitern trägt. Der Mensch ist keine Arbeitsmaschine. Das wird in vielen Firmen bei dem anfallenden Arbeitsstress heute gern vergessen. Wer Verantwortung ernst nimmt, darf sich in guten Zeiten nicht verleiten lassen, highlife zu feiern und muss sich im Klaren darüber sein, dass Sicherheiten für trübere Tage wichtig sind.« durchaus eine Herausforderung, jemanden in seinem Umfeld zu finden, mit dem man Probleme aus dem Geschäft besprechen kann, Freunde, denen man ein Urteil zutraut.« »Wir sind im Netzwerk OPTIC BB, ein reines Branchennetzwerk, das völlig ausreicht. Bei vielen der anderen Verbände und Zirkel sehe ich tolle Veranstaltungen. Mir fehlen aber der Nerv und die Zeit dafür. Und oft scheint es mir reine Selbstbeweihräucherung. Da bin ich kein Freund von. Auch Businessclubs habe ich mir angesehen, halte sie aber letztlich für Statussymbole, eher für Leute, die gesetzter sind oder an größeren Rädern drehen.« Konzept und Flexibilität »Wir sind von unserer Grundidee, die ganz allgemein mit Beleuchtungssystemen zu tun hatte, bald abgekommen, weil wir sahen, dass es ein Massenmarkt mit enormem Preiskampf wird. Asien mischt mit und die Qualität der Produkte von dort ist gar nicht schlecht. Und man darf auch nicht vergessen, dass wir Garantien geben müssen. Vor fünf Jahre wusste noch kein Mensch, wie gut diese Produkte im Endeffekt sind. Damit mussten wir uns auseinandersetzen und sahen, dass man sich leicht in große Schwierigkeiten begeben kann. Deswegen haben wir uns aus dem Geschäft zurückgezogen und auf die Entwicklung von Industrielösungen und Spezialapplikationen konzentriert.« »Man muss heute sehr flexibel sein. Internetfirmen leben das ja vor, nach dem Motto: wir machen jetzt nicht nur Suchmaschine, sondern stellen auch Handys her. Natürlich geht es nicht darum, heute Brötchen zu backen und morgen Autos zu bauen. Aber im Geschäftsalltag ergeben sich durch Kundenanfragen oft neue Ideen. Wenn man aufgeschlossen ist, können daraus auch neue Geschäftsfelder wachsen.« Freizeit und Unternehmen »Selbst und ständig. Das trifft es wirklich. Auch der Lebenspartner muss wissen, dass mit der Firma eine Verantwortung einhergeht, die man auch am Wochenende nicht ablegen kann. Es ist wichtig, die Balance zwischen Privatem und Geschäft zu finden und zugleich ist es das Schwierigste: es so zu regeln, dass nicht eines davon oft der Strecke bleibt und man in beidem gut vorankommt und glücklich bleibt. Das ist doch wohl der wichtigste Punkt und unsere Aufgabe im Leben: glücklich zu sein.« FUTURELED GmbH, Tel: 030. 5770 8920, www.futureled.de Motivation »Ich will gute Geschäfte machen. Wenn ich es kann, tu ich das im Zweifel auch in einem anderen Business.« Freunde und Netzwerke »Man sucht sich den Freundeskreis nicht wirklich aus. Aber es gibt interessante Zufälle. Unter meinen Freunden sind viele Unternehmer, die auch große Firmen führen. Da gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen. Es ist 13 Innotech 04/2013 F i r m e n P r o fi l Werbung und das interkulturelle Plus Die Gründer der Mottography GbR kamen vom Handelzur Werbung. Sie sind auf russischsprachige Firmen spezialisiert, die hier Fuß fassen wollen. Dmitri Hahn und Igor Sverdlov gründeten ihre Werbeagentur im März dieses Jahres. Erste Schritte in Richtung Selbständigkeit unternahmen die beiden Jungunternehmer bereits als Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Allerdings hatte ihre Geschäftsidee mit Werbung zunächst nur am Rande zu tun. Ihre ersten Aufträge realisierten sie im Groß- und Einzelhandel, genauer: »Wir waren im internationalen Verkauf von Kleidung bekannter Marken tätig und waren daran beteiligt, Modeoutlets in Russland, Polen und Tschechien aufzubauen«, so Herr Hahn. Werbung für die Marken betrieben sie ohnehin, sahen darin allerdings schon bald weitaus mehr Reiz als im Handel. »Wir hatten einfach die Möglichkeit, innovativ zu sein und Neues auszuprobieren.« Also machten sie das kreative Angebot zum Kerngeschäft. 14 Nur Sprache reicht nicht Man muss allerdings kein Werbeprofi sein, um zu wissen, dass Werbung, zumal in der Hauptstadt, ein stark umkämpfter Markt ist. Gerade junge Agenturen haben es schwer, sich zu etablieren, wenn sie keine Spezialisierung aufweisen können. Für die beiden Unternehmer stand die Zielgruppe von vornherein fest. Dmitri Hahn und Igor Sverdlov kennen das russischsprachige Netzwerk in Berlin sehr gut und sie sprechen die Sprache ihrer Kunden. Sprachkenntnisse allein schaffen allerdings noch keine guten Kundenbeziehungen, sagen sie. Mottography profitiert von der interkulturellen Kompetenz der Gründer. Es ist das eigentlich Plus, das sie in den Markt bringt. Eine gut sortierte Gründerberatung halten die beiden Werbeprofis für den solidesten Weg in die Selbständigkeit. Als Mitarbeiter einer Firma mit 14 Beschäftigten hatten sie zuvor lediglich ihren eigenen Aufgabenbereich im Auge. »Wir konnten mit Fragen zu Personalmanagement, Gesellschaftsform, Buchhaltungsdingen, staatlichen Förderprogrammen oder der Möglichkeit, Praktikanten zu beschäftigen, gar nichts anfangen«, sagt Herr Sverdlov. »Eigentlich sind das Probleme, die uns heute noch beschäftigen.« Ohne diese Starthilfe stünden sie möglicherweise noch immer am Anfang. »Der wesentliche Nutzen bestand für uns darin, eine Menge Fehler vermieden zu haben.« Auch wenn der Großteil der Aufträge aus der russischsprachigen Community kommt, steht Ihr Angebot an klassischen Werbemitteln natürlich allen Interessenten offen, betonen die bei- F i r m e n P r o fi l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 3 den Firmengründer. Mottography besteht mittlerweile aus fünf Personen und bietet ein halbes Jahr nach Gründung ein breites Spektrum an Werbemaßnahmen – vom klassischen online- und offline Marketing bis zur Unterstützung bei IT-basierten Services wie der Suchmaschinenoptimierung, Social Media Services, Webdesign und Webmastering, der Entwicklung von Apps, Druckmediendesign und Fotografie. Ein Schwerpunkt ist das Corporate Identity für unterschiedliche Zielgruppen. Die Firmengründer haben sich Servicepakete für jede Unternehmensgröße einfallen lassen – vom Start up über den Kleinunternehmer bis zum Business Profi. Interessenten können Leistung und Kosten sofort überblicken und das passende Angebot wählen. Bereits ein Jahr nach Gründung besteht das Team der Mottography aus fünf Mitarbeitern: Im Bild links unten die Geschäftsführer Igor Sverdlov (rechts) und Dmitri Hahn. In Ihrer Mitte Julia Der. Links unten: Yuriy Khorovskiy, Digital Artist. Rechts unten: Dmitri Vdovin. Er ist als Grafikdesigner und Architekt fürdie Gestaltung der Entwürfe zuständig. Kontakt: Mottography GbR, Tel: 030. 5304 1200, www.mottography.de Die Türöffner Neben der hiesigen Community stammen ihre Kunden vorwiegend aus dem russischsprachigen Raum. Es sind Firmen, die hier Fuß fassen wollen oder bereits eine geschäftliche Basis in Deutschland unterhalten. Es war somit ein großer Vorteil, den Weg der Gründung eines Unternehmens, das mit ausländischen Firmen kooperiert, bereits hinter sich zu haben, erklärt Herr Hahn rückblickend. »So können wir unsere Kunden natürlich auch besser auf den hiesigen Markt vorbereiten.« Mottography sieht sich nicht allein als Türöffner für den deutschen Markt. Besonderes Interesse haben die beiden Gründer an neuen Projekten mit start-ups, die sich über den deutschen Markt hinaus auch europaweit etablieren wollen. Sie sind überDmitri HahnErfahrungen (Bild oben) und Sverdlov zeugt, dass ihnen ihre internationalen auchIgor hier zugutekommen. 15 Innotech 04/2013 wi r t s c h a f t s f ö r d e r u n g 25 Jahre ADT e.V. Die Erfolge der deutschen Innovationszentren Heute sind Technologie- und Gründerzentren eine Selbstverständlichkeit und fester Bestandteil der wirtschaftlichen Infrastruktur und Wertschöpfungskette. Dabei ist ihre Geschichte relativ jung und begann erst Ende der 50er Jahre in den USA mit den sogenannten Inkubatoren, den Brutkästen von Geschäftsideen. Es waren dann auch die berühmten Schmelztiegel im Westen (Silicon Valley) und Osten (Cambridge) der USA, aus denen in den 60ern und 70ern die Grundlage für die ersten technologieorientierten Gründerzentren hervorging. Mit dem Berliner Innovations- und Gründerzentrum BIG startete 1983 dieses wichtige Instrument der Wirtschaftsförderung auch in Deutschland. Ein erster Bauboom von Technologie- und Gründerzentren setzte hierzulande dann Ende der 80er ein. Dies führte im Jahre 1988 zur Gründung des ADT Bundesverbandes Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. mit Sitz in Berlin. Auf der diesjährigen Jahreskonferenz des ADT in Berlin wurde Carola Reiblich (Innovationspark Wuhlheide) zur Vizepräsidentin des ADT e.V. gewählt. 16 Nach der Wiedervereinigung erfolgte in den 90ern ein rasanter Anstieg der Anzahl der Zentren in Ost und West. Mit der Jahrtausendwende waren es vor allem EU-Programme, die gerade in strukturschwachen Regionen den Bau von Gründungs- und Innovationszentren gefördert haben. Bis heute haben die Mitgliedszentren des ADT e.V. zur Schaffung rund einer viertel Million Arbeitsplätze beigetragen. Gut 40.000 Unternehmen haben die Zentren nach Gründungsphase bereits wieder verlassen und sich in den Regionen angesiedelt. Damit unterstützen die Innovationszentren die Umsetzung von Forschungsergebnissen aus Hochschulen und Instituten in marktfähige Produkte innovativer Unternehmen wesentlich. Heute gilt es, das Netzwerk zwischen den rund 350 Zentren und ähnlicher Infrastruktureinrichtungen in Deutschland weiter zu vertiefen. Der Verband wird hier den Prozess der Weiterentwicklung der Zentrenlandschaft hin zur Spezialisierung sowie nationaler und internationaler Vernetzung begleiten und den Aufbau von Forschungskooperationsprojekten, Finanzierungsmodellen und Public-Private-Partnership Projekten unterstützen. Im ADT – Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologieund Gründerzentren e.V. – sind rund 150 Innovationszentren und zahlreiche andere Mitglieder vereint, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Existenzgründungen zu fördern und neue, innovative Technologiefirmen zu unterstützen. Der ADT-Bundesverband vertritt in erster Linie die Interessen der Mitglieder gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft. Mit dieser Ausrichtung folgt der Verband seinem Grundverständnis, sich als Interessensvertreter der deutschen Innovationszentren stets für den Erfahrungsaustausch, die Entwicklung neuer Arbeitsmethoden und gute Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen einzusetzen. www.adt-online.de wi r t s c h a f t s f ö r d e r u n g Innotech 04/2013 anzeige ADT- Partner bieten an: Vorsorge mit System Gemeinsam für den Mittelstand: 20 Verbände unterzeichnen 10-Punkte-Plan zur Wahl In einem 10-Punkte-Plan haben 20 mittelständische Verbände ihre Forderungen an die Politik zur Bundestagswahl vorgestellt. Im Zentrum steht eine Entlastung der Betriebe und Bürger bei Energiekosten und Steuern. Der Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist Initiator und Koordinator der gemeinsamen Aktion. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz wurde am 04.09. in Berlin der 10-Punkte-Plan von allen beteiligten Verbänden unterzeichnet. Die Verbände schlagen in ihrer gemeinsamen Erklärung u.a. eine steuerliche Freistellung reinvestierter Gewinne zur Eigenkapitalbildung vor. Zudem seien Steuervereinfachungen dringend geboten. Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, brauche der deutsche Mittelstand leistungsfähige Transport- und Verkehrssysteme sowie eine flächendeckende IT- Infrastruktur. Die Stromversorgung müsse in Zukunft so dezentral wie möglich, so zentral wie nötig sein. Der Staat solle Forschung durch steuerliche Förderung unterstützen. Zur Bekämpfung der Bürokratie sprechen sich die Verbände für eine Deregulierungsoffensive der Bundesregierung mit einer jährlichen Bürokratiebilanz aus. Die Flexibilisierung des deutschen Arbeitsmarktes sei konsequent fortzusetzen, gerade bei Arbeitszeitmodellen. Auf europäischer Ebene bedürfe es einer unabhängigen Aufsichtsbehörde für den Finanzsektor und transparenter Rating-Prozesse, heißt es in dem 10-Punkte-Plan. Die Schuldenlast einzelner EU-Mitglieder müsse zur Not durch Umschuldung reduziert werden. Die 20 Verbände vertreten annähernd 300.000 Unternehmen aller Branchen mit über acht Mio Beschäftigten. Info unter www.bvmw.de Dietmar Wirtz, Mitinhaber der Firma PWFC und Kooperationspartner des Bundesverbandes der deutschen Innovations zentren (ADT e.V.), erfährt in den meisten Erstgesprächen mit zukünftigen Mandanten, dass es kein klares Ziel oder Konzept über die Vorsorge- und Vermögensverhältnisse gibt. Fonds anteile, Immobilie, Lebensversicherung, Festgeld, Aktien bilden eher zufallsbedingt als sinn- und planvoll ein Portfolio. Fragen zur Nachsteuerrendite von Anlagen werden in der Regel mit Achselzucken beantwortet. Dieser gängige Befund provoziert geradezu die Fragen: lst die eigene Vorsorge und Vermögenssituation transparent? Ist der Ruhestand ausreichend abgesichert und zwar nach Steuern und Krankenversicherung der Rentner? Ist die Höhe und die steuerliche Behandlung der Beiträge optimal? Um diese Fragen zu beantworten, reicht eine landläufige Finanzoder Vermögensberatung nicht aus, sondern hier greift ein Financial Planning. Dies ist ein in sich schlüssiges und kreatives Langzeitkonzept für Vermögensaufbau, Vermögensmehrung und Absicherung. Durchschnittsrente der DRV beträgt 680 Euro Im Jahr 2011 betrug die durchschnittliche Rente von Personen, die in den Ruhestand gingen, 680 Euro monatlich. Die Bundesregierung betont, dass andere Einkunftsquellen im Alter zunehmend an Bedeutung gewinnen. Es stellt sich die Frage, wie man im Dickicht der unterschiedlichen Wege, den für sich richtigen findet. Hier greift das Financial Planning mit dem Ergebnis eines Vorsorgechecks, der den aktuellen Vorsorgestatus nach einer eingehenden Analyse aufzeigt. Hierdurch wird ersichtlich, welche Nettorente (nach Abzug von Steuern und Krankenversicherung der Rentner) zu erwarten wäre, wenn heute der Eintritt in den Ruhestand erfolgen würde. Anschließend wird aufgezeigt, wie optimierte Lösungen das Versorgungsziel machbar werden lassen. Dies umfasst – je nach Situation – die private Vorsorge im Versicherungs- und Kapitalanlagebereich genauso, wie Lösungen für betriebliche Altersvorsorge oder Finanzierung von selbst- oder fremdgenutztem Eigentum. Sonderkonditionen für IPW und TGS Neben dem erarbeiteten Lösungsweg ist natürlich die Qualität des jeweiligen Produktes ausschlaggebend für den Wirkungsgrad der Vorsorge. Für Sie als Mieter der IPW und TGS wurden Vorzugskonditionen bei Premium-Anbietern durch das Haus PilagersWirtz Financial Consult ausgehandelt, die Ihre Zielsetzung wirkungsvoll unterstützen. Informationen zum Thema können Sie gern über unseren Kooperationspartner erhalten. PilagersWirtz Financial Consult GbR, Tel: 040. 28464 5810, [email protected] 17 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 3 V e r a n s ta lt u n g e n Veranstaltungen Unternehmerforum — Parteien zur Wahl Im Vorfeld zum Sommerfest im Innovationspark Wuhlheide lud der Innovationspark seine Mieter und Gäste zu einer Podiumsdiskussion ein. Thema: »Bundestagswahl 2013 – die Programme der Parteien zur Mittelstandspolitik im Vergleich«. Auf dem Podium die Direktkandidaten des Wahlkreises Treptow-Köpenick, die zur Wahl antraten: Fritz Niedergesäß (CDU), Matthias Schmidt (SPD), Volker Thiel (FDP), Dr. Gregor Gysi, MdB (Die Linke) und Harald Moritz, MdA (Bündnis 90/Die Grünen). Die Vertreter der Parteien nutzten die Möglichkeit, mit den Unternehmern ins Gespräch zu kommen und die Programme ihrer jeweiligen Partei zur zukünftigen Wirtschaftspolitik bezogen auf die kleinen und mittleren Unternehmen der Hochtechnologiebranchen zu erörtern. Schwerpunkt der Diskussion, moderiert von Carola Reiblich, Innovationsparks Wuhlheide, war in diesem Wahljahr die Steuerpolitik. Insbesondere Rot-Grün musste begründen, warum die Einkommenssteuer erhöht und die Versteuerung von Substanz – auch Betriebsvermögen – eingeführt werden soll. Dies vor dem Hintergrund der Notwendigkeit einer weiteren Verbesserung der Eigenkapitalsituation der Unternehmen, wie nicht erst seit der Finanzkrise bekannt ist. Die gut 70 Gäste der Diskussion erlebten einen spannenden Schlagabtausch, bei dem zumindest rhetorisch Dr. Gysi als klarer Sieger hervorging – wie übrigens auch wenige Wochen später bei der Wahl. 18 Sommerfest im IPW und TGS Die beiden Technologiezentren luden Mieter und Gäste in diesem Sommer binnen zwei Wochen zu den jährlichen Sommerfesten. Am 3. September wurde im TGS Spreeknie gefeiert. Der Innovationspark Wuhlheide lud am 22. August 2013 ein. Der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel, eröffnete das Events und begrüßte die rund 250 anwesenden Gäste. Einer der Höhepunkte des Festes war neben dem politischen Talk (siehe die Meldung oben) das zu diesem Anlass gebraute Bier der fermtec GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Haus 201 des IPW betreibt eine eigene Versuchsbrauerei und erfreut die Gäste seit mehreren Jahren mit einer frisch gebrauten Eigenkreation. Für das Rahmenprogramm sorgten die Band »Le Belles du Swing« und das Duo »Friedrich & Wiesenhütter«. Der Musiker und Musikproduzent Matthias Wiesenhütter gehört zu den bekanntesten Gitarristen in Deutschland. Seit Anfang des Jahres 2012 betreibt er ein Tonstudio im Innovations park. Die Gäste der Sommerabende, Geschäftspartner sowie Ansprechpartner aus den Verwaltungen genossen die angenehme Bewirtung und spätsommerliche Atmosphäre zum Austausch und Kennenlernen V e r a n s ta lt u n g e n Innotech 04/2013 Visionen für Schöneweide Für den IV. Unternehmerstammtisch lud das TGS Spreeknie den Regionalmanager für Berlin-Schöneweide ein. Am 31. Oktober 2013 berichtete Herr Thomas Niemeyer über Erfolge und Herausforderungen des Regionalmanagement -Teams in den vergangenen zwei Jahren. Vor allem aber standen die Entwicklungsperspektiven Schöneweides – insbesondere des Industriegebietes an der Spree – im Vordergrund der Diskussion mit dem interessierten Publikum. Der Einblick in stadtplanerische Vorhaben, die Vielfalt der Interessenslagen der Eigentümer und die Betrachtung aus der Vogelperspektive wurde als bereichernd empfunden und beim anschließenden Buffet noch rege diskutiert. Das Regionalmanagement Schöneweide ist ein Projekt des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung im Rahmen des Wirtschaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW), finanziert zur Hälfte aus Bundes- und Landesmitteln und durch vier private Kofinanzierer. Deutsche Gründer- und Unternehmertage Auch in diesem Jahr waren Innovationspark Wuhlheide und TGS Spreeknie mit einem Stand auf der deGUT vertreten. Gemeinsam mit den Zentren der IZBM, mit den Gründungsinitiativen der Hochschulen und mit den Brandenburger Zentren bildeten sie eine gemeinsame Anlaufstelle für Gründer, die je nach ihrem Bedarf zum für sie passenden Anbieter fanden. Mit 6.173 Besuchern der deGUT war die Messe auch in diesem Jahr wieder ein Erfolg und eine gute Gelegenheit für angehende Unternehmer sich bei zahlreichen Ausstellern über alle Fragen rund um das Gründungsgeschehen zu informieren. Jedes Jahr aufs Neue: Gehaltsverhandlungen Der letzte Unternehmerstammtisch des Jahres 2013 fand am 21. November im IPW statt. Er widmete sich den Anstellungsverhältnissen und deren Entwicklung. Der Schwerpunkt lag auf Gestaltungsmöglichkeiten von Gehaltserhöhungen, insbesondere in Hinblick auf steuerfreie oder steuerbegünstigte Zuschüsse und Sachbezüge. Für Unternehmen, die wachsen und neue Anstellungsverhältnisse schließen möchten, gab die Steuerberatungskanzlei Buhrmeister & Schinkel, vertreten durch Herrn Reinhard Schinkel, Auskunft und Überblick über Formen von Arbeitsverhältnissen, deren Vor- und Nachteile und deren lohnbuchhalterische Anforderungen. Die Kanzlei mit Sitz im Innovationspark Wuhlheide beantwortet auch im Nachhinein gern Fragen rund um das Thema Anstellungsverhältnis. Nähere Informationen erhalten interessierte Unternehmer über das Management des IPW. 19 Erdgas: Der Schlüssel zu mehr Sparsamkeit. Mit einem Erdgas-Fahrzeug senken Sie Ihre Kraftstoffkosten um bis zu 30 %* im Vergleich zu Diesel. Zahlreiche Hersteller bieten von Limousinen bis zu Nutzfahrzeugen eine breite Modellpalette. Und die Umwelt freut sich. www.gasag.de/erdgasfahrzeuge-gewerbe * Berechnungsgrundlagen: 1 kg Erdgas 1,129 € (Verbr.: 4,8 kg/100 km); 1 l Diesel 1,389 € (Verbr.: 5,7 l/100 km). Stichtag 12.11.2013. Total-Tankstelle, Heerstraße 324, Berlin. Quelle: eigene Recherche.