innotech news 01/2007 - Innovationspark Wuhlheide

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innotech news 01/2007 - Innovationspark Wuhlheide
Prof. Dr. Ing. dietrich Reiblich
Informationen aus der Technologieregion Berlin Südost
news
01 / 2007
innotech
Liebe Mieter, mit Freude registrieren wir einen Trend zu mehr
Existenzgründungen! Die Handwerkskammer Berlin zählte im
vergangenen Jahr mehr als 2000 Gründungen und alles deutet
darauf hin, dass sich dieser Aufwärts­trend auch in 2007 halten
wird. Uns zeigt es sich unter anderem daran, dass sowohl im
IPW als auch im TGS die Existenz­gründerzimmer belegt sind.
Das Angebot des Innovationsparks und des TGS Spreeknie an
Existenzgründer – wie die preisgünstige Anmietung ausgestatteter Arbeitsplätze in der Vor-Gründungsphase und die Unterstützung der Businessplan­gestaltung in Zusammenarbeit mit
Beratern des TCC – bleibt auch 2007 ­bestehen. Ebenso das
Angebot einer kostenfreien Erst­beratung durch qualifizierte
Berater – nachzu­lesen im innotech- Magazin 02/06 – und die
Unterstützung bei ­Marketing- und Pressearbeit. Diese Angebote sind jedoch nur ein Bruchteil der Möglichkeiten, die ein
Existenzgründer heute nutzen kann. Um einen Überblick über
die zahlreichen Themen zu erhalten und die verfügbaren Informationen zu bündeln, ist in Zusammenarbeit der IHK Berlin, der Handwerkskammer ­Berlin, der Investitionsbank Berlin
und dem Existenzgründerinstitut ein neues online-Informationsportal ins Leben gerufen ­worden. Unter www.gruenden-inberlin.de finden Existenzgründer umfassende Informationen
zu den relevanten ­Themen und spezielle Netzwerkangebote.
Sie erhalten im »Gründercafe« zudem Kontakte und ­Impulse
durch erfahrene Ver­treter der Berliner Wirtschaft. Eine weitere Möglichkeit, sich im persönlichen ­ Gespräch über die
­verschiedenen Aspekte der Existenzgründung zu infor­mieren,
bietet sich in Kürze im Innovationspark Wuhlheide. Der 2. Existenzgründertag und die Existenzgründerbörse laden für den
28.03.2007 ein (siehe ­Artikel Seite 4). Sagen Sie’s weiter und
schauen Sie sich um! www.gruenden-in-berlin.de Erbpacht ist günstiger
Das Deutsche Institut für Zell- und Gewebeersatz baut aus
Am 18. Januar traf der Schwerlasttransport auf dem Gelände des
IPW ein. Die Fracht: 465 Quadratmeter Arbeitsfläche - Büros und
Reinraumlabore für das DIZG, das Deutsche Institut für Zell- und
Gewebeersatz. Die insgesamt sieben Module waren Ende August
bei der cadolto GmbH & Co. KG, einem Spezialisten für hochgradig
ausgerüstete und spezialisierte Fertiggebäude, bestellt und vor
Ort in ihrem Stammwerk bei Fürth in Trockenbausweise hergestellt worden. Nach Endmontage und Abnahme der Labore durch
die Behörden rechnet der Geschäftsführer des DIZG, Herr Mönig,
damit, dass die Produktion Mitte des Jahres anlaufen wird.
Das DIZG ist seit dem Jahre 2001 Mieter im IPW. Es beliefert
Krankenhäuser und Kliniken mit autologen Zellkulturen, die in
den eigenen Reinräumen im IPW entstehen, und mit allogenen
Gewebetransplantaten. Mit der Erweiterung ihrer Kapazitäten auf
dem Gelände des IPW löst es gleich mehrere Probleme auf einen
Schlag: Bislang betreibt das DIZG ein weiteres Labor in Leipzig.
Damit sind neben den höheren Kosten auch logistische Probleme
verbunden, die bald wegfallen. Die angelieferten Kompaktlabore entsprechen zudem den anspruchsvollen Anforderungen an
Reinräume bis zur Klasse A. Mit der Investition in die neuen Module besteht eine langfristige Handlungsperspektive. Nicht zuletzt
sind die Räume auf Expansion ausgelegt. Das DIZG plant ab dem
nächsten Jahr eine Verdoppelung der Produktion und eine Ausweitung auf andere Disziplinen. Dazu werden voraussichtlich acht
neue Mitarbeiter eingestellt.
Das DIZG nutzt mit der Aufstellung der Module auf der Freifläche
schräg gegenüber dem Manfred-von-Ardenne-Gewerbezentrum
eine lukrative Option im IPW. Technologieorientierte Unternehmen und wirtschaftsnahe Dienstleister können auf dem Wege der
Erbpacht erschlossenes Bauland erwerben, um ihre Räumlichkeiten dauerhaft den Bedürfnissen entsprechend zu entwickeln.
Für das DIZG die richtige Entscheidung, so Herr Mönig. Zu den
langfristigen Sicherheiten kommen noch die deutlich günstigere
Kosten durch diese Art der Unternehmensansiedlung.
DIZG, Tel.: 6576 3050, www.dizg.de, www.cadolto.com
Ausgezeichnet: Gaby Grützner, mrt GmbH macht einen Top Job
Neues aus den Unternehmen
micro resist als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet
Die micro resist technology GmbH gehört laut Wirtschaftsinitiative
»Top Job« zu den 100 besten Arbeitgebern im deutschen Mittelstand.
Nachdem Gaby Grützner, Geschäftsführerin der micro resist, im vergangenen Jahr bereits als Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet
wurde, ist dies die zweite Auszeichnung für das Unternehmen binnen
weniger Monate.
Der bundesweite Unternehmensvergleich der Wirtschaftsinitiative
­ermittelt und honoriert seit fünf Jahren herausragende Personal­politik
in mittelständischen Unternehmen. Bundeswirtschaftsminister a. D.
Wolfgang Clement, Mentor der Mittelstandsinitiative, zeichnet micro
resist bei einem feierlichen Festakt aus. Er würdigt damit ­ deren
Verdienste in den Bereichen »Führung und Vision«, »Motivation und
Dynamik«, »Kultur und Kommunikation«, »Mitarbeiterentwicklung
und Perspektive«, »Familien- und Sozialorientierung« sowie »internes
­Unternehmertum«.
Zuvor musste micro resist ein strenges zweistufiges Verfahren des Instituts für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen
überstehen, für das sich in diesem Jahr über 150 Unternehmen beworben hatten. In ihrer Analyse hob das Institut die Ergebnisse im Bereich
»Motivation und Dynamik« hervor. Zur Motivation hat die Firma eine
anspruchsvolle Lernkultur entwickelt: ein sehr lebendiger Prozess der
Auseinandersetzung mit Fehlern und Verbesserungspotenzialen, der
immer nach vorn gerichtet ist. Das setzt eine ­äußerst vitale Kommunikations-, Informations- und Managementkultur voraus.
Die Bewerbungsphase für die nächste »Top Job«- Runde startet übrigens am 1. Februar 2007. www.topjob.de.
Olaf ­Fochmann, Geschäftsführer Topas Dekoration
zusammen, die den gestalterischen Part mitbetreuen. Die technische Planung leitet der Geschäftsführer und gelernte Ingenieur Olaf
­Fochmann selber.
Herr Fochmann und sein Team zogen von Räumen nahe der Nalepastraße in Oberschöneweide in das IPW. Neben den geeigneten Büroräumen und freien Zufahrtswegen für größere Transportfahrzeuge lag
dem Geschäftsführer vor allem an Lagerraum für den großen Fundus
und ausreichend Montagefläche, die notwendig zu einem Dienstleiter
in seiner Branche gehören. »Wir können jede Bühne oder Veranstaltung sofort mit 300 Meter Stellwänden gestalten, so Fochmann. Dazu
kommt ein gut ausgestattetes Möbellager und Dekomaterial für jeden
festlichen Anlass.
Topas beschäftigt vier feste Mitarbeiter und arbeitet je nach Veranstaltung mit bis zu 20 weiteren Kräften. Es sind sämtlich gestandene
Handwerker, die sich auf den Dekorationsbau spezialisiert haben. Bei
ständig variierten Aufbauten ist der solide handwerkliche Background
unerlässlich, so Fochmann. Topas, Tel.: 6576 2503 , www.topas-berlin.de
Neu im TGS
Future Press Werbung und Kommunikation
Seit 1996 hat Wolfgang Titze darüber nachgedacht, wie ein Anglerführer für das Berliner Umland wohl aussehen müsste. 200.000
Angler soll es in Berlin und Brandenburg geben, aber bei über 3.000
Gewässern käme man, sollte das Werk repräsentativ sein, unter unhandlichen tausend Seiten kaum weg. Die Lösung ergab sich erst,
als er im Jahre 2004 dem passionierten Angler Stephan Höferer begegnete. Höferer kennt nahezu jeden Anglerpoint vom Spreewald
bis zur Uckermark und weiß ihn auch noch zu beschreiben. Er ist
Neu im IPW
Topas Dekorationsbau für Bühnen und Veranstaltungen
Topas begann 1993 als Werbeagentur und spezialisierte sich
schließlich für ein bestimmtes Segment innerhalb der Veranstaltungsbranche. Das Kerngeschäft ist heute der Dekorationsbau für
Bühnen und Veranstaltungen, die Schauraumgestaltung und der
Messebau. Topas dekorierte bereits im Reichstag und beim DGB,
für die MTV-Roadshow oder lieferte auch die Bühnenausstattung
für die Potsdamer Schlössernacht. Weitere Auftraggeber waren
das Tropical Island oder der Flughafen Berlin Schönefeld, für den
Topas die BBI-Airport-World arrangierte.
Je nach Größe der Veranstaltung arbeitet Topas mit Bühnenbildnern
Wolfgang Titze, Geschäftsführer Future Press
mittlerweile Mitarbeiter bei Future Press, und die inzwischen neun
Bände ­Anglerführer zu diversen Seengebieten gehören zu den erfolgreichsten Publikationen der Werbeagentur.
»Von Hause aus sind wir eine Full-Service Agentur«, so Titze. Mit
sechs Mitarbeitern bedient er vom Autoplot über Printprodukte bis
Video alle Sparten der werblichen Kommunikation. Schwerpunkt sind
allerdings die touristischen Produkte, mit denen Future Press gleich
Anfang der neunziger Jahre begann. Damals stand der Journalist wie
etliche seiner Kollegen vor der Frage, wie es weiter gehen soll. Mit
einigen anderen Journalisten beschloss er, sich selbständig zu machen und sein Wissen der Region zu verwerten. Mittlerweile existiert
Future Press seit 15 Jahren.
Die erste Publikation war der »Große Schiffsroutenführer«, später
kamen Reiseführer für die Märkische Schweiz und die Sächsische
Schweiz hinzu. Aus dem Wissen um das Tourismusmarketing entstand dann die Idee, eine Zeitung herauszubringen. Die »Ferienzeitung« wurde geboren, hat heute fünf regionale Ausgaben im Land
Brandenburg, jede mit einer Auflage zwischen 30.000 und 50.000
Exemplaren und erscheint jährlich neu. »Wir sind inzwischen bestimmt eine der wesentlichsten Agenturen im touristischen Bereich
für Brandenburg«, meint Titze.
Future Press arbeitete auch schon für Unternehmen aus dem TGS.
Deswegen war ihnen der Standort bekannt und hat sich, davon ist
der Geschäftsführer der Future Press überzeugt, nun als die absolut
richtige Wahl erwiesen. Future Press, Tel.: 6412 782, www.future-press.de
Technische Antiquitäten Heller
Rundfunktechnische Anlagen aus alter Zeit
Herr Reimo Heller arbeitete bis 2005 für die Telekom im ingenieurtechnischen Bereich. Als sein Ressort aufgelöst wurde, beschloss er,
sein Hobby zum Beruf zu machen. Seit Ende der 80er Jahre war Herr
Heller Mitglied im Radio-Club der DDR und begeisterter Sammler alter
Funk- und Rundfunktechnik. Heute sammelt er nicht nur alte Röhrentechnik, Ton und Studiotechnik, Grammophontechnik, Kinotechnik,
kurz: hochwertige elektrotechnische Anlagen aus den 30er bis zu
den späten 60er Jahren – Kernbereich allerdings Rundfunktechnik. Er
kauft an, repariert, restauriert und verkauft die hergestellten Stücke
an Sammler und Liebhaber in der ganzen Welt. Seine gewachsenen
Kontakte sind dabei ebenso hilfreich wie mittlerweile auch die neuen
Medien. Viele Kontakte kommen über das Internet zustande.
Heller gründete sein Unternehmen im Februar 2005 in der Nähe von
Dresden. Für Berlin hat er sich aufgrund der besseren Sammler- und
Kundenkontakte entschieden. Und im Nachhinein ist der Standort
Oberschöneweide ebenso wie das TGS für sein Spezialgebiet recht
Reimo Heller restauriert rundfunktechnische Anlagen aus den 30er bis 60er Jahren
treffend gewählt, wie er festgestellt hat. Nur einige Meter entfernt
hat die AEG im Jahre 1913 im KWO die ersten Lieben-Röhren hergestellt. Im Behrens-Turm gleich gegenüber dem TGS befand sich
bereits Anfang der neunziger Jahre eine Ausstellung zum Werk für
Fernseh­elektroni. Gemeinsam mit einem ehemaligen Mitarbeiter
des Werkes will er die Ausstellung wieder aufleben lassen. In ­seinen
­eigenen ­Räumen im TGS plant Heller auch einen Showroom zu elektro­
technischen Raritäten, der Interessierten nach Vereinbarung offen
stehen wird. Technische Antiquitäten Heller, Tel.: 3462 3893
Pretag Spezialist für Drucklufttechnik
Im Jahre 1930 öffnete die Pressluft und Werkzeugmaschinenfabrik
PREMAG Berlin ihre Produktion in Oberschöneweide, genauer »An
der Wuhlheide« 134. Nach dem Krieg verlagerte das Unternehmen
sein Werk in den Westteil der Stadt nach Britz. Im Jahre 1962, nach
dem Mauerbau, wurde die Produktion eingestellt. Als 1982 auch der
Vertrieb und Service eingestellt wurde, beschloss der Maschinenbauingenieur Otto Gabriel, sich mit seinem Wissen über Druckluftgeräte
selbständig zu machen. Weil der Name PREMAG nie aus dem Handelsregister gelöscht wurde und er für bestehende Kunden kenntlich
bleiben wollte, nannte Gabriel seine Firma mit Sitz in Britz einfach
ganz ähnlich wie die Firma, in der er Niederlassungsleiter war: es
entstand die Firma Pretag.
Otto Gabriel bietet das komplette Programm, das für die Erzeugung
und Anwendung von Druckluft benötigt wird – von Armaturen bis
­Zylinder. Pretag ist nicht nur eines der wenigen Unternehmen in
­Berlin, die Druckluftgeräte aller Art repariert. Es baut auf Wunsch
auch Spezial­werkzeuge auf Druckluftbasis. So entstand für die ­S-Bahn
Berlin eine Zange zum Einklammern von Zäunen, die per Druckluft­
zylinder betrieben wird - ein Einzelstück. Für die Edelstahlwerke
­Siegen baute Pretag in kleiner Stückzahl Druckluft- ­Einschlaghämmer.
Zu den ­ Kunden gehören RWE Power AG, MAN-Turbomaschinen,
­Daimler-Chrysler AG wie auch viele kleine und mittel­ständische
­Unternehmen. Im Vertrieb ist die Firma Pretag spezialisiert auf
die Produkte von Chicago Pneumatic, für die Gabriel lange Jahre
­Niederlassungsleiter war. Er beschäftigt einen weiteren Mitarbeiter.
Bei größeren Aufträgen arbeitet er mit freien Mitarbeitern zusammen,
so zum Beispiel als er die gesamte Druckluftanlage für das ICE-Reparaturwerk in Rummelsburg installierte. Als Gabriel 1996 gezwungen
war, sich nach neuen Gewerberäumen umzusehen, zog es ihn keineswegs bewusst nach Oberschöneweide. Es ist ihm erst später klar
geworden, dass er jetzt an dem Ort angelangt ist, an dem seine alte
Firma vor rund 80 Jahren mit der Produktion von Druckluftgeräten
begann. Pretag GmbH, Herr Gabriel, Tel: 030-537 80 800
Otto Gabriel mit einem Bild der PREMAG aus dem Jahre 1930
Herausgeber Innovationspark Wuhlheide Management Gesellschaft
mbH, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin, Tel.: 030. 6576 2431,
Fax: 030. 6576 2799, E Mail: [email protected], www.ipw-berlin.de­ ­
Redaktion Reimund Lepiorz, Gestaltung Matthias Nichelmann,
­Bildmitte – Büro für Gestaltung Fotos Projektfoto Richter Druck
DMP ­GmbH, Berlin Innotechnews erscheint viermal im Jahr
16.-18.03.2007, 5. Internationales Go-Turnier im IPW, Info: www.ipw-berlin.de, aktuelles
Veranstaltungen
Existenzgründer- und Jobforum 2007
am 28. 03. 2007 im Innovationspark Wuhlheide
Selbständigkeit – selbst bestimmtes Arbeiten und Leben ist ein
­lohnendes Ziel: mit Freude an eigenen Ideen arbeiten, andere dafür
begeistern und ihnen neue Arbeit geben – das erreichen über achtzig
Prozent aller Existenzgründer in den ersten drei Jahren. Menschen
­aller Altersgruppen mit den verschiedensten Bildungsvoraussetzungen und Erfahrungshintergründen gehen erfolgreich diesen Weg
und werden unabhängig. Der Gründerzuschuss der Bundesagentur
für Arbeit und das Einstiegsgeld der Jobcenter begünstigen für Empfänger von Arbeitslosengeld I und II den Start ins eigene Untenehmen. Weitere finanzielle Angebote der Arbeitsagenturen und des
Bundeswirtschaftsministeriums, aber auch zinsgünstige Kredite der
Banken erleichtern diesen Schritt.
Der Schritt von der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit bleibt allerdings für viele ein Wagnis und wirft ein Menge Fragen auf. Antworten
gibt eine Jobbörse, bei der die Arbeitsagentur und Personalberater
zudem neue und interessante Stellen anbieten. Das ­Existenzgründerund Jobforum 2007 lädt Gründungswillige und Jobsuchende zum
­Erfahrungsaustausch, zu Diskussionen und Beratungen ein. Rechtsanwälte, Steuerberater, Unternehmensberater sowie Arbeitsver­
mittler und Trainer stellen sich in Vorträgen und Beratergruppen den
Problemen und gehen auch auf individuelle Belange ein. Beratungs-,
Schulungs- und Stellenvermittlungsangebote stehen bereit, um den
Weg zur künftigen Existenz zu weisen. Das Existenzgründer- und
Jobforum 2007 ist eine Veranstaltung der bezirklichen Wirtschaftsförderung, dem Innovationspark Wuhlheide und der Fa.Taurus Unter­
nehmenskonzepte. Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick, Tel.: 6172 3321
TAURUS Unternehmenskonzepte
Sonstiges
Bund fördert Beratungen für KMU
Die frühzeitige Inanspruchnahme von qualifiziertem Know-how ist
wesentlich für den nachhaltigen unternehmerischen Erfolg. Deshalb
stellt der Bund schon seit Jahren zwei spezielle Förderprogramme zur
Verfügung, die mittelständischen Unternehmen und Existenzgründern
durch Zuschüsse einen finanziellen Anreiz bieten, die Hilfe externer
Berater und Wirtschaftsorganisationen in Anspruch zu nehmen. Mit
diesen Zuwendungen fördert das Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie (BMWi) die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit
von KMU und die Bereitschaft zur Gründung. Die Richtlinien wurden
nunmehr über den 31.12.2006 hinaus verlängert. Bewilligungsbehörde ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in
Eschborn. Das BAFA gewährt Zuschüsse für die Inanspruchnahme
von Beratungen zu allen wirtschaftlichen, technischen, finanziellen
und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung und zur
Anpassung an neue Wettbewerbsbedingungen. Zudem werden Existenzgründungs- und Existenzaufbau- sowie Umweltschutzberatungen
gefördert. Darüber hinaus gibt es Zuschüsse für Seminare, die Existenzgründern, Unternehmern und Führungskräften Informationen zur
Gründung bzw. zur Leistungssteigerung zur Verfügung stellen.
Der Zuschuss zu den Kosten einer Beratung beträgt maximal 1.500
Euro. Einen Antrag für diesen Zuschuss kann der Beratene innerhalb
von drei Monaten nach Abschluss der Beratung stellen. Für Seminare
können Veranstalter maximal einen Zuschuss von 720 Euro zu den
Veranstaltungskosten erhalten, sofern eine entsprechende Kosten­
deckungslücke nachgewiesen wird. Zuschussanträge sind hierfür
innerhalb eines Monats nach Abschluss der Veranstaltung zu stellen.
Die Fördervoraussetzungen dieser Programme sind in den Richtlinien
zur Förderung von Unternehmensberatungen und zur Förderung von
Informations- und Schulungsveranstaltungen geregelt, die nunmehr
bis zum 30.06.2008 verlängert wurden.
Informationen und Antragsvordrucke: www.bafa.de/1/de/aufgaben/wirtschaft
Tel: 06196 90 85 70.
Manfred von Ardenne
Zum 100sten Geburtstag des Physikers und Unternehmers
Am 20. Januar wäre Manfred von Ardenne 100 Jahre alt geworden.
Der Physiker und Unternehmer (er gründete seine erste Firma mit
21 Jahren, das erste Patent erhielt er mit 15 Jahren) schrieb durch
Weg weisende Entwicklungen im letzten Jahrhundert Wirtschafts­
geschichte. Bereits im Alter von 19 Jahren war er mit der Idee der
Mehrsystem-Elektronenröhre bekannt geworden. Es war Grundlage
für den Rundfunkempfänger. 1928 gründete er in Berlin das VON
­ARDENNE-Laboratorium für Elektronenphysik, von 1928 bis 1945 entwickelte er das Rasterelektronenmikroskops. Bahn brechend waren
seine Forschungsleistungen zur Kathodenstrahlröhre, mit der 1930
die erste vollelektronische Fernsehübertragung möglich wurde.
1945 wurde Manfred von Ardenne wie andere namhafte Wissenschaftler gezwungen, in der Sowjetunion zu forschen. Nach ­seiner
Rückkehr gründete er sein privates Forschungsinstitut in Dresden.
Ab den sechziger Jahren arbeitete der Physiker vor ­allen Dingen in
der medizinischen Forschung. Bekannt wurde er hier besonders
durch die Sauerstoff- Mehrschritt-Therapie. Manfred von Ardenne
starb am 26.05.1997 im Alter von 90 Jahren in Dresden. Für das
­Gewerbezentrum im IPW erteilte er noch zu Lebzeiten seine Zustimmung zur Namensgebung.

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