Nr. 1 / 2015 - Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen eV

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Nr. 1 / 2015 - Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen eV
Nr. 1 / 2015
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Liebe Leserinnen
und Leser,
in diesen „Lebenslinien“ widmet sich unser Dossier
einem recht „bodenständigen“ Thema: Bau und
Immobilien. Im ersten Moment erscheint die Verbindung zwischen unserer Mission „WIR helfen
Menschen“ und dem Thema Bau etwas befremdlich. Was haben Häuser denn mit Menschen zu
tun? Aber so weit hergeholt ist dieser Gedanke
gar nicht.
Vorwort
22 Jahre Tagesgast
Pflegestärkungsgesetz
2
3
4-5
Dossier
Gebäudeplanung,
Immobilienbetreuung und Hausverwaltung
Bau - Ein Bereich stellt sich vor
6-7
Wie ein Bauprojekt entsteht
8-9
Flambacher Mühle 10-11
Geistliches Wort - STEPCON
Vision Zentrenbildung
Neues von der Privatschule Mentor
ProDeMa – Professionelle Deeskalation
12-13
14-15
16-17
18-19
Einrichtungen des Sozialwerks 20-21
Veranstaltungen und Termine
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Gottesdienste
22
Impressum
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Mitarbeiter Jubiläum
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Tatsächlich haben Häuser sehr viel mit Menschen
und ihren Visionen zu tun. Wir leben und wirken
in den Häusern, in denen wir uns aufhalten. So ist
klar, dass wir auch viel Engagement in den Unterhalt unserer Gebäude investieren, denn hier tun wir
unsere Arbeit. Dass Häuser eine Art Fundament bilden,
um darin Gottes Werk zu tun, kann man u. a. auch an
zahlreichen biblischen Inschriften erkennen, die die Wände
von Häusern seit tausenden von Jahren zieren. Natürlich galt ein
Haus durch sie zum einen als von Gott gesegnet, zum anderen
ermahnten sie deren Bewohner immer wieder daran, die Aufgaben zu erfüllen, die Gottes Wunsch entsprachen.
Hätten wir eine Haus-Inschrift, so würde sie unseren Auftrag
spiegeln und lauten: „Nehmt einander an, wie Christus euch
angenommen hat zu Gottes Lob“ aus Römer 15,7.
Immerhin hat es dieser Vers auf das Kennzeichen meines Dienstwagens gebracht
(siehe Bild rechts).
Für das Jahr 2015
hat uns der ökumenische Arbeitskreis
für das Bibellesen wirklich beschenkt. Er hat diesen Bibelvers,
der uns schon seit der Gründung des Sozialwerkes im Jahre
1979 begleitet, zur Jahreslosung erkoren. So fühlen wir uns
noch einmal darin bestärkt, an unserem Werk weiter zu arbeiten und möchten Sie einladen, ein Teil von uns zu werden.
Schauen Sie doch auf unserer Homepage einmal nach, wo
es offene Stellen für Hauptamtliche oder Einsatzbereiche für
Ehrenamtliche gibt. Vielleicht möchten Sie sich einbringen und
hilfsbedürftigen Menschen ihre Zeit schenken? Wir haben viele
unterschiedliche Arbeits- und Einsatzgebiete, die Sie interessieren könnten. Das Organigramm unseres Immobilienbereiches
auf den Seiten 6 und 7 veranschaulicht sehr schön, dass zu
unserem WIR auch eine große Anzahl an handwerklichen MitarbeiterInnen gehört. Zum Abschluss möchte ich ein herzliches
Dankeschön an genau diese KollegInnen richten, deren Dienst
in der Regel im Hintergrund abläuft und die doch so wichtig für
unser Sozialwerk sind.
Viel Spaß beim Lesen,
wünscht Ihnen Ihr/ Euer
Dr. Matthias Bonkowski, Vorstand
des Sozialwerks der Freien Christengemeinde Bremen
22 Jahre Tagesgast in Grambke.
Erika Schwerdtfeger hielt der Tagespflege Grambke 22 Jahre lang als beständiger Tagesgast die
Treue. Im September 2014 feierte die betagte Seniorin, die inzwischen im Pflegeheim lebt, ihren
100-jährigen Geburtstag gemeinsam mit der Familie und allen Tagesgästen in der ihr lieb gewonnenen Einrichtung. Mit dieser Feier erfüllte sich ein heiß ersehnter Wunsch der alten Dame: Noch
einmal im vertrauten Kreis zusammen zu sein.
„Es ist so schön wieder da zu sein“, sagt Erika Schwerdtfeger auf ihrer Geburtsfeier und das Gesicht der
alten Dame strahlt, angesichts all der Bekannten und
„alten Hasen“ in der Tagespflege Grambke. Natürlich kennt sie nach 22 Jahren als Tagesgast jeden
Winkel der Einrichtung und auch ihre Betreuer ganz
genau. Mittlerweile ist das Mitarbeiter-Team und seine
geschätzten Besucher ein „eingeschweißter Haufen“,
denn mehr als die Hälfte der Tagesgäste besuchen die
Einrichtung schon länger als fünf Jahre.
Gerhard Frischkemuth kommt inzwischen seit 13 Jahren hierher. Heide Müller seit 9 Jahren. Hans-Georg
Hinrichs ist sogar
schon seit 1997 dabei.
Das sind 17
Jahre gelebtes Alter in
einer einzigen Einrichtung. Da stellt
sich die Frage, ob das denn nicht irgendwann einmal
langweilig wird? Doch genau diese Frage wird von
den Gästen der „TAP“ vehement verneint. Denn wer
sich langweile, käme nicht über so viele Jahre immer
wieder, ist hier die einhellige Meinung der Senioren.
„Es ist die tolle Gemeinschaft, die im Gedächtnis
bleibt. Dass sich hier jeder für jeden interessiert und
Anteil am Leben des anderen nimmt und dass wir so
viel miteinander unternehmen“, meint Pflegefachkraft Elke Jäckel. Keiner wolle nur stundenlang vor
dem Fernseher
sitzen oder lieblos abgefertigt
werden. Hier
drehe sich alles um das
Miteinander.
Fortsetzung auf Seite 4
A
usflüge, Kino, Spiele, Gesprächsrunden, Einkaufen,
Kochen oder Gymnastik - der Tag
sei voll mit gemeinsamen Unternehmungen.
Zusammen mit Leiterin Annita
Hader kümmert sich das Kolleginnenteam Kerstin Schmidt, Jana
Tunis und Elke Jäckel mit Hingabe
um die lieb gewonnenen Gäste.
Mit von der Partie sind auch Jutta
Frischkemuth und Gerda Meyer.
Beide unterstützen die Tagespflege ehrenamtlich, helfen bei
Festen und Feierlichkeiten mit
oder begleiten die gemeinschaftlichen Ausflüge. „Zeit zu schenken
ist eines der größten Geschenke,
die man einem Menschen machen
kann und wir bedanken uns dafür“, so die Einrichtungsleiterin.
Das Pflegestärkungsgesetz: Bessere Leistungen f
Durch das Pflegestärkungsgesetz
will das Bundesgesundheitsministerium deutliche Verbesserungen in
der pflegerischen Versorgung und
Betreuung umsetzen. Bereits ab
1. Januar 2015 sollen die Leistungen
für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spürbar ausgeweitet und
die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen und Tagespflegen erhöht
werden. Zudem wird künftig ein
Pflegevorsorgefonds eingerichtet.
Im Zentrum dieser Pflegereform steht
der individuelle Unterstützungsbedarf jedes Einzelnen. Dadurch wird
die Pflegeversicherung auf eine
neue Grundlage gestellt.
Für Pflegeheime heißt das konkret:
•
•
•
Die Einrichtungen können zusätzliches Betreuungspersonal einstellen, da der Personalschlüssel
für Betreuungskräfte erhöht
wurde.
Die zusätzlichen Betreuungsleistungen werden nicht nur Menschen mit einer Demenzerkrankung zur Verfügung gestellt, sondern allen Bewohnern.
Der Pflegekassenanteil an den Heimkosten wird um 4% gesteigert.
Für die Tagespflege bedeutet dies:
•
•
•
Tagespflege kann auch bei Pflegestufe 0 in Anspruch genommen werden, wenn eine Demenz besteht.
Ist eine Pflegestufe vorhanden, findet keine Anrechnung auf das Pflegegeld oder den Sachleistungsbetrag für die ambulante Pflege mehr statt. Also gibt es einen zusätzlichen vollen Sachleistungsbetrag, der aus-
schließlich für die Tagespflege bereit gestellt wird.
Dieser Sachleistungsbetrag wird für Menschen mit Demenz noch
zusätzlich angehoben.
Für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege heißt das:
•
•
Verhinderungspflege kann jetzt deutlich flexibler genutzt und mit den Leistungen für die Kurzzeit-
pflege kombiniert werden.
Weitere Leistungen der Pflegeversicherung wurden verbessert oder ausgeweitet, besonders für Menschen mit Demenz.
Bremen
für Pflegebedürftige ab 01.01.2015
Zusätzliche Betreuungsleistungen in
Pflegeheimen und Tagespflegen
Seit 2008 gibt es in den Pflegeheimen zusätzliche Betreuungsleistungen für Menschen, die in
ihrer Alltagskompetenz erheblich
eingeschränkt sind. Mit der letzten
Reform des Pflegegesetzes wurden diese Leistungen auch für die
Tagespflegen einführt.
Mit dem Pflegestärkungsgesetz,
das ab dem 01.01.2015 in Kraft
tritt, entfällt nun die Einschränkung,
dass die zusätzlichen Betreuungsleistungen nur demenzerkrankten
Menschen zur Verfügung gestellt
werden.
Alle Pflegebedürftigen, die in Heimen leben oder die Tagespflege
besuchen, profitieren jetzt von den
zusätzlichen Betreuungsleistungen.
Die Einrichtungen können für jeweils
20 Bewohner/Tagesgäste eine speziell qualifizierte Betreuungskraft
einstellen und damit das Angebot
an Aktivitäten für die Pflegebedürftigen deutlich ausweiten und
individueller gestalten. Die Mitarbeiter der Betreuungsteams unterstützen und begleiten die Bewohner
bei alltäglichen Aktivitäten, wie
z. B. Spaziergänge oder Einkäufe
und bieten Beschäftigungen mit Musik, Bewegung, Spiel oder kreativen
Arbeiten an.
Jens Bonkowski,
Bereichsleiter Pflege
Das Betreuungsteam der Heimstätte
am Oslebshauser Park
„Wir haben sofort auf die Gesetzesänderung reagiert und zusätzliche
Fachkräfte eingesetzt“, sagt die Leiterin der Heimstätte am Oslebshauser
Park, Bärbel Techentin-Bohn. „Ab Januar 2015 werden wir sogar fünf
Mitarbeiter in diesem Bereich beschäftigen.“
Momentan sind drei Betreuungskräfte in der Senioreneinrichtung des
Sozialwerks in drei Wohnbereichen tätig und kümmern sich um demenzerkrankte Bewohner: Die Krankenschwester und Sozialberaterin Karin
Imhoff, die examinierte Altenpflegerin Elke Bierbach-Meins und die
Betreuungskraft Joanna Wozniak. Jede von ihnen absolvierte eine 160
Unterrichtsstunden umfassende Fortbildung, um den besonderen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.
Von durchschnittlich 23 Bewohnern eines Wohnbereichs leiden in der
Heimstätte 17 Menschen an Demenz. Ein speziell ausgearbeitetes Betreuungskonzept soll helfen, die Lebensqualität Betroffener zu verbessern und
die noch vorhandenen Alltagsfähigkeiten zu erhalten.
Leiterin der Heimstätte am Oslebshauser Park
Bärbel Techentin-Bohn
Häufig bemerken wir gar nicht mehr, dass kontinuierlich Arbeiten verrichtet werden, die für uns selbstverständlich geworden sind. Der Rasen ist gemäht, das Auto hat einen Ölwechsel
bekommen, der Wasserhahn tropft nicht mehr, der Schlüssel ist
nachgemacht, und wenn am Wochenende das Bereitschaftstelefon klingelt, gehen wir natürlich davon aus, dass ein hilfsbereiter Helfer am Apparat ist und uns zur Hilfe eilt. Handwerker
haben ein goldenes Händchen für viele Dinge. Erst wenn sie
krank oder nicht mehr da sind, merken wir häufig, wie präsent sie doch die ganze Zeit waren, ohne dass wir sie bewusst
wahrgenommen haben.
Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde baut und
unterhält eine ganze Bandbreite von Immobilien.
Die Bereiche Gebäudeplanung, Immobilienbetreuung
und Mietverwaltung gewährleisten eine reibungslose
Ablauforganisation. Hinter Focke Horstmann, Leiter der
Gebäudeplanung und Immobilienbetreuung sowie Olaf
Bruns, Bereichsleiter Finanzen und Leiter der Mietverwaltung, steht eine einsatzfähige Crew, die dafür sorgt,
dass die Räder rollen…
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D
as Sozialwerk der Freien
Christengemeinde ist Dienstleister in vielen Bereichen
und erweitert kontinuierlich seine
Leistungspalette. In den Einrichtungen für Senioren, für Kinder- und
Jugendliche sowie für Menschen
mit psychischen Beeinträchtigungen
ist die Optimierung der Dienstleistungsqualität ein wichtiges Anliegen. Mit den Anforderungen wächst
nicht nur der personelle Umfang
des Unternehmens – auch der
räumliche Umfang nimmt zu. Jedes
Jahr werden neue Bauprojekte
verwirklicht, Immobilien gekauft
oder erweitert. Gebäude werden
aus- und umgebaut oder Renovierungsarbeiten erledigt. Eine durchdachte Bauplanung zu realisieren,
gehört zum Aufgabenspektrum von
Focke Horstmann, Bereichsleiter
Gebäudeplanung und Immobilienbetreuung sowie seinem Stellvertreter Matthias Kahl, Architekt im
Sozialwerk. Unterstützt wird das
Zweiergespann durch zwei weitere „Kreativköpfe“: Architekt Rolf
Brünings und Bauzeichner Carsten
Marsell.
Viele Jahre Erfahrung als Architekt in Oldenburg, Dortmund und
Berlin fließen in Matthias Kahls
tägliche Arbeitsroutine ein. Erst im
vergangen Jahr konzipierte er in
Zusammenarbeit mit dem Auftrag-
7
7.1
8
geber Christliche Kitas e. V. (CEKIS)
die „Kindertagesstätte Lindenhof“
im Pastorenweg 187 in Gröpelingen.
„Besser bauen als die Mindestanforderungen“, ist das berufliche
Credo des Planers. Um dieses
hehre Ziel erfolgreich umzusetzen,
ist ein Berg an Arbeit im Vorfeld
der Planung notwendig. Jeder
Schritt muss wohlüberlegt sein:
„Jedes Projekt beginnt immer mit
einer allgemeinen Standortanalyse
und der Frage, welche Grundstücke
für ein Bauvorhaben überhaupt in
Frage kommen.“ Mit den bauordnungsrechtlichen Fragestellungen
ginge eine Bandbreite von Problemen einher, für die schnelle und
kostengünstige Lösungen gefunden
werden müssten. Beim Bau im Pastorenweg behinderte die Klärung
des Wegerechts und der Parkplatznutzung die Projektplanung und
kosteten Zeit.
Insbesondere bei Kinder- und Jugendeinrichtungen sei eine akribische Standortprüfung von Nöten,
so Matthias Kahl. Böden müssten
auf Kontaminierung und Kampfmittel überprüft werden. „Nach dem
Krieg ist oft einfach alles zugeschüttet worden. Da steckt noch so
mancher Blindgänger im Erdboden“, erläutert er. „Stellen Sie sich
vor, Sie bauen einen Kindergarten
auf dem ehemaligen Grundstück
einer Autowerkstatt, wo Öle und
Lösungsmittel verwendet wurden.
Ein Kinderspielplatz, wo die Kinder
im Sand spielen, sich die Hände
in den Mund stecken…“ Nur eine
Baugrunduntersuchung gäbe hier
die Gewissheit, ob ein Grundstück
für diesen Zweck geeignet ist.
Erst dann folgten in der Regel die
Überlegungen zum Nutzungskonzept. Bei der Kindertagesstätte im
Pastorenweg wurde ein bestehendes Postgebäude umgebaut und
modernisiert. Fragen wie: „Passt
der Kindergarten überhaupt hinein
und wenn ja, wie? Wie sollen die
Räume angeordnet sein? Können
wir in dem Gebäude mehr unterbringen als einen Kindergarten?“
flossen in die Entwicklung des Nutzungskonzeptes ein.
„Mir ist wichtig, dass ich eine Idee
davon bekomme, was der Kern der
Arbeit des Nutzers ist“, betont der
Architekt. In der Kindertagesstätte
der CEKIS habe diese Erkenntnis
zu der Idee eines bunten Farbkonzeptes geführt. „Dort kommen so
viele unterschiedliche Menschen
und Kulturen zusammen – das
macht Gröpelingen bunt.“ Und auch
der gemeinsam mit CEKIS entwickelte konzeptionelle Gedanke,
dass ein Kindergarten Freiräume
geben, aber auch Struktur bieten
müsse, schlug sich im Grundriss
nieder. So sind im Kindergarten
die Leiter der Einrichtungen
schnell auffindbar, auch ohne
dass ein Hinweisschild den
Weg zu ihnen weist. „Eine
Einrichtungsleitung muss sich
abgrenzen können und doch
auch mittendrin sein!“ Diese
Notwendigkeit fließe in die
Planung ein.
Das Allerwichtigste aber
sei es, den Bedürfnissen der
Kinder gerecht zu werden.
Bei der Planung des Zaunes,
der das Gebäude der Kindertagesstätte umgibt, wurde dies
besonders deutlich: „Wollen
wir Zäune, die unsere Kinder
schützen oder ein Gefängnis
bauen?“ Die Lösung könne
nur in einer sehr überlegten
Herangehensweise bestehen,
die Rücksicht auf die individuelle
Entwicklung und den Schutz von
Kindern gleichermaßen nähme.
„Die Aufgabe ist es, das Projekt
vom großen Ganzen bis ins Detail
zu denken und zu planen, so dass
es funktioniert. Und es muss funktionieren!“ Das Bauen sei ein ständiger Abwägungsprozess zwischen
den Anforderungen, Bedürfnissen
und Ressourcen, die an ein Bauprojekt gestellt würden. „Als Architekt
werde ich daran gemessen, ob der
Bau pünktlich fertiggestellt
wurde, ob er mehr gekostet hat als geplant
und ob das Ergebnis
ansprechend ist“,
resümiert Matthias
Kahl, „und nicht nur
zum Schluss frage
ich mich dann:
„Funktioniert es?“
M
itten in der faszinierenden Mittelgebirgslandschaft vom Oberharz liegt – umgeben
von imposanten Fichtenwäldern, schönen
Bergwiesen und romantischen Teichen – die Flambacher Mühle. Diese ist das Seminar- und Freizeithaus des Sozialwerks und wird betrieben von der
„Mentor-Stiftung Bremen“.
Seit 2003 ist das Sozialwerk der Freien Christengemeinde der Eigentümer und verwirklicht hier die
Idee eines „Christlichen Zentrums für Kinder, Jugend
und Bildung“.
Die Flambacher Mühle bietet im Sommer und im
Winter viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Doch
auch für Geselligkeit und Gemeinschaft ist gesorgt.
Es werden harztypische Abende im Mühlenradkeller oder am Lagerfeuer angeboten. Ebenso gibt es
Gemeinschafts- und Veranstaltungsräume mit einer
modernen Ausstattung.
In fünf Bungalows, einem Haupthaus und einem riesigen Außengelände bietet das Flambacher Mühle
kleinen und großen Gruppen drinnen und draußen
viel Platz und Freiraum. Hier können die Kinder
toben und spielen, aber auch die Umgebung auf
spannenden Bildungsausflügen erkunden.
In diesem Jahr wurden umfassende Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des Freizeitzentrums
durchgeführt. Durch den Umbau des Haupthauses,
die Renovierung der Sanitäranlagen der Bungalows
sowie die neu gebaute Zuwegung durch das umgebende Waldgrundstück konnte die Aufenthalts-
qualität noch einmal gesteigert werden. Auch sorgt
eine neue Brunnenanlage nun für hervorragendes
Trinkwasser.
Knapp 3.000 Bettenbuchungen - Sommer wie Winter - pro Jahr zeigen, dass die Flambacher Mühle
sehr beliebt ist.
Doch wer kommt hier zu Besuch? Es sind Familien,
die hier ihre großen Feste feiern. Ebenso sind es
Studenten, welche für die Einführungswochen als
Gemeinschaftsritual und zum Kennenlernen der
anderen neuen Studenten, Zeit in der Flambacher
Mühle verbringen. Doch der Schwerpunkt liegt seit
einigen Jahren auf den Gemeindefreizeiten, die die
Flambacher Mühle als Ort für die Gemeinschaft untereinander auswählen. In den Sommerferien finden
hier Kinderfreizeiten statt und in den Herbstferien
dann die Konfirmandenfreizeiten. Auch Unternehmen organisieren Studienfahrten in die Flambacher
Mühle, z. B. für Auszubildende.
Ein besonderes Highlight sind die vielen Klassenfahrten in die Flambacher Mühle. Diese sind individuell, altersgerecht und erlebnispädagogisch
ausgerichtet und konzipiert. Und das Angebot der
Flambacher Mühle wächst stetig weiter. Vier von
fünf Bungalows sind frisch renoviert und auch das
Haupthaus ist bestens ausgestattet mit allem was
benötigt wird. Auch wenn viele Termine schon ausgebucht sind, gibt es bestimmt noch ein freies Zimmer
für den nächsten Familienurlaub oder die nächste
Gruppenreise…
Johannes Stephens
Nähere Informationen unter: www.flambacher.de
Lassen wir uns von der STEPCON 2014 inspirieren..
V
om 14. bis 16. November 2014 fand im Gemeindezentrum der Freien Christengemeinde
in Bremen die norddeutsche Glaubenskonferenz STEPCON 2014 statt. Glaubenskonferenzen
haben im freikirchlichen Raum eine lange Tradition.
Für die eher kleineren Freikirchen in Deutschland
bieten sie eine gute Plattform, die eigene Identität
zu stärken, Gemeinschaft zu fördern und den Glauben öffentlich zu bekennen.
Die Freie Christengemeinde in Bremen, die in den
letzten Jahrzehnten immer wieder Glaubenskonferenzen mit überregionaler Ausstrahlungskraft
initiiert hat, führte zum zweiten Mal in Folge die
STEPCON durch, zu Deutsch: „Schritte – Konferenz“.
Schritte auf Gott zu, zu einander und zum Nächsten.
Glaube – nicht in erster Linie dogmatisch oder statisch verstanden, sondern Glaube an Jesus Christus
in konkreter Erfahrung, in Bewegung, in Aktion.
Thema der STEPCON 2014: „Einen Schritt tiefer in
die Intimität mit Gott!“ - dabei ist Leben in der Nähe
zu Gott kein frommer Selbstzweck, sondern Quelle
für ein authentisches Leben als Christ in Familie,
Beruf, Gesellschaft.
1600 Teilnehmer wurden während der Konferenz
registriert, die einzelnen Veranstaltungen verzeich-
neten bis zu 1200 Besucher. 180 ehrenamtliche
Mitarbeiter brachten sich ein in Vorbereitung und
Durchführung, unter anderem in den Bereichen Organisation, Technik, Verpflegung und Seelsorge.
Die 4 Hauptredner deckten ein breites Spektrum
an Zielgruppen ab. Die jüngere Generation dürfte
besonders durch Glyn Barret und Friedhelm Holthuis angesprochen worden sein. Barret, ursprünglich
aus Manchester in England, wanderte als Kind mit
seinen Eltern nach Australien aus und kehrte vor
7 Jahren in seine Geburtsstadt zurück, um die
Audacious Church zu gründen, die mittlerweile
sonntags von etwa 2000 Menschen besucht wird.
Holthuis, der sich selbst als ehemaliger Landpfarrer aus Ostfriesland bezeichnet, leitet in Wuppertal die Christus Gemeinde. Die Gemeinde, die zur
Zeit sonntags etwa 700 Gottesdienstbesucher hat,
richtet sich besonders an junge Menschen, denen
Glaube und Kirche noch fremd sind. Als Vertreter
der mittleren und älteren Generation mögen KlausGünter Pache und Reinhold Ulonska gelten. Pache
ist seit über 30 Jahren Pastor der Paulus Gemeinde
in Bremen. Ulonska war 25 Jahre lang Präses des
Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden und ist mit
über 80 Jahren immer noch ein international gefragter Redner. Lebensnahe, bildhafte, humorvolle
Predigt gepaart mit profunder Bibelkenntnis und
Geistlicher Impuls
..
tiefer Lebenserfahrung – so darf man die Botschaft
der 4 Pastoren zusammenfassen.
Musikalisch umrahmt wurde die STEPCON von der
OUTBREAKBAND aus Bad Gandersheim, zur Zeit
eine der angesagtesten christlichen Gruppen. Mit
populärer, geistlicher Musik gelang es den Bandmitgliedern, die Teilnehmer einzubeziehen und einzustimmen auf das Thema der Konferenz. Highlight
war das Konzert der Outbreaker am Samstagabend
mit Pastor Konstantin Kruse aus Nürnberg.
Menschen aus ganz Norddeutschland kommen
zusammen, um ihren Glauben zu feiern und zu
leben. Menschen auch aus unterschiedlichen kirchlichen Hintergründen geben der Konferenz einen
ökumenischen Charakter. Menschen, die gestärkt in
ihre Herkunftsstädte und – Gemeinden zurückkommen, um sich neu ausgerichtet und motiviert einzubringen.
Pastor Ulrich Schulte
Wie geht es weiter? Mit der STEPCON 2015 in Bremen vom 13. - 15. November zum Thema – so viel
sei verraten - „Folge. Mir. Nach!“.
Weitere Infos: www.STEPCON15.de
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Johannis
Zentrum
Ein Unternehmensauftrag.
Der Aufbau christlicher Zentren bildet die Unternehmensvision des Sozialwerks der Freien Christengemeinde. Auf der
Christus euch angenommen hat“ formte sich der Auftrag des Unternehmens, Menschen zu helfen, sich ihre Grundbed
sozialer und spiritueller Hinsicht. Das Sozialwerk spricht in seinem Wirkungsspektrum daher Menschen an, die ihr Leb
können. Alte und kranke Menschen. Familien mit pädagogischem Unterstützungsbedarf bis hin zur vollstationären Ju
und Hilfe benötigen, ihren Lebensalltag zu bewältigen. Visionen sind wichtig, denn sie nehmen Einfluss auf unsere G
Thomas Alva Edison bastelte 1879 an dem Prinzip der
Glühlampe und begab sich auf die intensive Suche
nach einem geeigneten Glühdraht. 2000 Materialien
soll er getestet haben, bis er es dann mit einem verkohlten Baumwollfaden versuchte. Und Heureka! – die
Glühbirne war patentiert, eine Vision zur Wirklichkeit geworden. Welche Schlussfolgerung ziehen wir
daraus? Visionen sind ein Motor, der Kraftvolles und
Großes hervorbringt, Neues schafft.
christlichen Glauben im Alltag zu leben. „Gott lieben,
Menschen lieben, das Leben lieben“ - diese Komponenten bilden den Leitgedanken, der im Zusammenschluss
zur Bildung christlicher Zentren führen soll. Dafür sind
verbindliche Partnerschaften notwendig, denn sie vervielfachen die eigenen Ambitionen und Bemühungen,
die eigene Vision umzusetzen und entzünden darüber
hinaus auch in anderen das Feuer des visionären Gedankens.
Auch unsere Bibel ist voller Visionen und Menschen, die
von ihren Visionen getrieben wurden. Möglicherweise
hätten wir heute auch keine Demokratie als Staatsform und auch keine Zugrundelegung der Menschenrechte, wenn deren Verfechter nicht bereit gewesen
wären, für sie einzustehen, aller widrigen Umstände
zum Trotz.
Der gemeinsame Wunsch, christliche Werte zu leben
und zu transportieren, erweist sich als „Motor“ in den
Stadtteil hineinzuwirken und andere in die Glaubensgemeinschaft einzubeziehen. „Andere“ bedeutet in diesem
Fall andere Menschen, Familien, Institutionen, Unternehmen und auch die Politik. Der christliche „Spirit“ soll
die Maßstäbe für das menschliche Miteinander setzen,
Beziehungen beleben und persönliches Wachstum
schaffen.
Visionen befördern Ideen und sind maßgeblich an
der Weiterentwicklung eines individuellen Gedankens
beteiligt. Diese Erkenntnis fließt auch ins moderne Unternehmensmanagement ein. Für die Unternehmensentwicklung ist es unerlässlich, eine Vision zu haben, wie
die Zukunft der Firma aussehen soll, welches übergeordnete Ziel angestrebt und welche unternehmerischen
Strategien dafür eingesetzt werden.
So fußt die Vision des Sozialwerks auf dem Auftrag,
Das Johanniszentrum in der Neustadt ist der erste Versuch und somit ein „Prototyp“, ein christliches Senioren-,
Kinder- und Familienzentrum aufzubauen. Hier verbinden sich unterschiedliche Träger und Gemeinschaften zu
einem (christlichen) Ganzen. Die Freie Christengemeinde Ecclesia, CEKIS - Christliche KITAS e. V. sowie das
Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen e. V.
schaffen hier ein Zentrum der Begegnung, um kultur-
Horst Frehe (rechts), Staatsrat bei der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend
und Frauen und Dr. Matthias Bonkowski, Vorstand des Sozialwerks, eröffneten
das erste Nachbarschaftsfest des Johannis Zentrums in der Bremer Neustadt.
r Grundlage des Bibelverses „Nehmt einander an wie
dürfnisse zu erfüllen; und zwar in körperlicher, emotionaler,
ben alleine und ohne Unterstützung nicht mehr bewältigen
ugendhilfe. Menschen, die psychisch beeinträchtigt sind
Gesellschaft und unser Leben.
und generationenübergreifend Menschen in sozialen
Aspekten zu unterstützen. Die dortige Tagespflege
sowie die Seniorenwohnanlage haben sich mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt für ältere Menschen
entwickelt.
Der Kindergarten „Kinderinsel Sonnenschein“ der
CEKIS wird nicht nur als Kindertagesstätte, sondern
auch als Ort des Austauschs und der gegenseitigen
Hilfeleistung von Eltern genutzt und angenommen. Im
Johanniszentrum befindet sich auch die soziale Einrichtung „FamilienZeitRaum“, die sehr junge Familien
und Alleinerziehende in Alltags- und Erziehungsfragen
berät.
Durch die regelmäßigen trägerübergreifenden Treffen
der Gruppenleiter sowie der Vorstände im Stadtteil
findet eine sinnvolle Vernetzung statt, die dabei hilft,
eine breit gestreute Unterstützung für bedürftige Familien zu leisten. Die Freie Christengemeinde Ecclesia
öffnet den Menschen im Stadtteil ihre Türen, gibt spirituelle Impulse und bietet mit dem Stadtteilgebet eine
Plattform für alle Christen in der Neustadt. Weitere
christliche Zentren sollen in den kommenden Jahren
folgen.
In Zusammenarbeit mit der Berliner Künstlerin Beate Maria Wörz, dem
Gerhard-Marcks-Haus und Kultur vor Ort e. V. koordinierte Andrea Kopp,
Leiterin der Sek. I an der Privatschule Mentor, die Ausstellung „Mit anderen
Augen - Steig mal aus“ in der Stadtbibliothek Gröpelingen. 15 Schüler nahmen
an dem Projekt teil und fotografierten Ungewöhnliches und Anrührendes zum
Thema „Heimat“ entlang der Straßenbahnlinien 2 und 3.
„Zu Hause ist, wo ich die Augen
zumachen kann und immer weiß,
wo ich bin“ ertönt eine zarte Kinderstimme aus einem der Kopfhörer in der Stadtbibliothek West
in Gröpelingen. Der Hörer gehört
zur Hör-Installation der Berliner
Künstlerin Eva Maria Wörz, die
über 200 Gäste der Straßenbahnlinien 2 und 3 zum Thema „Heimat“
befragte und ergründen wollte,
was dieser Begriff für jeden Einzelnen bedeutet. Die Tonmitschnitte
spiegeln viele unterschiedliche
Blickwinkel von Fahrgästen wider:
Befremdliches als auch Vertrautes,
was wir mit dem Begriff „Heimat“
verbinden.
„Als ich von dieser Aktion hörte,
war ich begeistert und dachte
mir, das wäre auch eine tolle Idee
für ein Schulprojekt“, erinnert sich
Andrea Kopp von der Privatschule
Mentor. „Ich fand die Vorstellung
reizvoll, dieses Thema visuell abzubilden und eine Ausstellung davon
zu machen“. Kaum zu Ende gedacht, ist die Idee einer Fotoserie
nicht nur geboren, sondern bereits
beschlossene Sache. Die Berliner
Künstlerin Wörz sowie Dorothea
Dentler vom Verein „Kultur vor Ort“
hören von Andrea Kopps Gedanken und sind Feuer und Flamme,
das Thema fotografisch auszuweiten.
Kurze Zeit später, genauer gesagt,
drei Tage vor den Sommerferien,
steigen 15 Schüler in die Straßenbahnlinien 2 und 3, Richtung
Weserwehr und Sebaldsbrück,
und sehen sich ihre heimatliche
von links: Beate Marie Wörz, Marcel Neumann, Andrea Kopp, Luca Büscher, Jana Löffler, Sarah Berjaoui
Umgebung
„mit anderen
Augen“ an. Ihre
Fotografien sprechen Bände. So zeigt
ein Bild einen nachdenklich
blickenden Afrikaner vor seinem
pittoresk bunten Ladenlokal im
„Viertel“ Bremens. „Heimat bedeutet doch für jeden Menschen etwas
anderes“, erklärt Marcel Neumann,
Schüler der 9. Klasse, der das
Motiv entdeckte. Eine Heimat könne
man sich überall aufbauen, manchmal müsse man es sogar. Dann
komme es auf die Kleinigkeiten an,
die einem das Gefühl der Vertrautheit, ein Stück verlorene Heimat,
wiedergeben könnten. Ihn habe die
Beschäftigung mit dem Motiv sehr
nachdenklich werden lassen.
Luca Büscher, Schüler der 10a,
spielt bei seinen Fotosessions mit
unterschiedlichen Blenden und
Belichtungszeiten. Seine Fotos am
Wesertower der Überseestadt
überraschen durch fotografische
Finesse: Wasser, das sich wie
ein verschwommener Nebel um
kontrastreiche, scharfkantige
Gesteinsbrocken wälzt, und ein
unwirklich anmutendes Hafenambiente verzaubern beim Hinschauen.
Sarah Berjaoui und Jana Löffler,
10. Klasse, fasziniert hingegen die
Historik ihrer Heimat. Sie rücken in
ihren Fotos das „alte“ Bremen, insbesondere das Schnoor-Viertel mit
Aktuelles
D. Conzelmann
M. Wruck
Seit Schuljahresbeginn weht ein
frischer Wind in der Privatschule Mentor: Die neue Schulleiterin Dorothea Conzelmann
und der stellvertretende
Geschäftsführer Markus Wruck
bringen neue Impulse und
Visionen in den Schulalltag.
So treffen bei der Ausstellung viele
Perspektiven aufeinander, zeigen
eine Vielfalt an Eindrücken, die von
den jungen „Aussteigern“ unterwegs gewonnen wurden. „Das ist
doch das Interessante daran: Sich
zu fragen, wo ist meine Selbstbegrenzung? Wo sage ich mir: „Da
gehöre ich nicht hin! Hier habe ich
nichts zu suchen!“, betont Künstlerin
Beate Maria Wörz. Und diese Haltung dann zu hinterfragen. „Genau
dieses Gedankenspiel ist wertvoll.
Sich von der eigenen Einstellung
zu lösen und neue Perspektiven für
sich zu schaffen, die neue Möglichkeiten
eröffnen“, ergänzt
Pädagogin Andrea
Kopp.
Dorothea Conzelmann war
langjährig als Pädagogin an
der Freien Bekenntnisschule in
Bremen tätig und unterrichtete in den Fächern Biologie,
Geographie, Geschichte und
Politik. Sie sammelte umfassende Erfahrungen bei der
Vorbereitung und Durchführung
mündlicher und schriftlicher
Abschlussprüfungen sowie in
zahlreichen ablauforganisatorischen Disziplinen der Schuladministration. Als ausgebildete Sonderschulpädagogin
legt die bekennende Christin
und Mutter zweier Söhne
großen Wert auf das Einfließen christlicher Werte in den
Schulalltag.
Der stellvertretende Geschäftsführer Markus Wruck ist vielen
Mitarbeitern des Sozialwerks
bekannt. Im Rahmen dieser
Position unterliegt ihm die
übergeordnete Leitung der
stationären, ambulanten und
offenen Kinder- und Jugendhilfe im Sozialwerk.
Priv
a
seinen geschichtsträchtigen
Gebäuden „in den Fokus“. Es
mache Spaß, Neues kennenzulernen, resümieren die Schülerinnen.
hu
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le Mento
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Br e m e
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Als einzige Institution Bremens beschäftigt das Sozialwerk der Freien
Christengemeinde einen eigenen
Trainer, um seine Mitarbeiter in Psychiatrie und Pflege in professioneller
Deeskalation auszubilden. Stavros
Georgoulas sammelte über 20 Jahre
lang Erfahrungen als Abteilungsleiter
im Wohnheim für psychisch beeinträchtigte Menschen, ehe er sich entschloss, eine Trainer-Ausbildung für professionelles Deeskalationsmanagement
(ProDeMa) zu absolvieren. Seit 2001 schult
er Mitarbeiterteams darin, Konflikte situativ
zu entschärfen.
„S
persönliche Krisen, Schmerzen und
Wut belasten die Betroffenen.
Gleichzeitig sind diese aber auch
innerlich verletzlicher, hilfloser
und empfindlicher. Diese Mischung
erzeugt ein inneres Spannungsfeld,
in dem die Erkrankten schon auf
scheinbar banale Kleinigkeiten
aggressiv reagieren können.
Im Verlauf jeder Krankheit, Pflege
oder Betreuung gibt es Phasen,
in denen Aggression entstehen
kann. Ängste, Autonomie- und
Selbstwertverluste, Existenzsorgen,
„Ein Mensch, der unter einer
schweren psychischen Erkrankung,
vielleicht sogar unter einer Psychose leidet, steht unter einer hohen
emotionalen Anspannung. Seine
Aggressionen sind
ein Ausdruck großer innerer Not“,
erklärt Stavros
Georgoulas. Angst
sei der zentrale
Aspekt, der den Erkrankten überreagieren lasse. Manchmal so sehr,
dass insbesondere die Betreuer in
den Einrichtungen gefordert seien,
Methoden zu entwickeln, den Kranken vor sich selbst und andere vor
seinem aggressiven Ausagieren zu
schützen. Häufig würden der Sinn
und die Notwendigkeit von Behandlungsmaßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit oder zum
Schutz nicht erkannt. Betroffene
erlebten diese daher als Gewalt,
die sich gegen sie selbst und ihre
topp!“ ruft der
hochgewachsene
Mann energisch
seinem Gegenüber
zu, sein Blick fest auf die Person
vor ihm gerichtet. Da erschallt eine
Stimme von der Seite: „Du bist viel
zu nah dran, Philip! Geh noch einen
Schritt zurück!“ Sind wir in einem
Krimi gelandet? Oder in einem
Judo-Trainingszentrum? Keinesfalls. Wir befinden uns mitten im
Deseskalationstraining von Stavros
Georgoulas. Seit vielen Jahren
arbeitet der Sozialpädagoge in
der Psychiatrie, beschäftigt sich mit
psychischen Krankheitsbildern und
ihren Auswirkungen. Gemeinsam
mit seinem Kollegenteam versucht
er immer wieder, neue Wege der
Kommunikation und konstruktive
Umgangsformen mit kranken Menschen zu finden, die sich im Irrgarten ihrer Gefühle befinden. Doch
was ist daran so schwierig?
Bedürfnisse richte. Das Gefühl,
nicht wahrgenommen, nicht verstanden oder nicht ernst genommen zu
werden, sich nicht richtig verständlich machen zu können, erzeuge
Frustration, die sich in Aggression
verkehren könne. Die verbale
Deeskalation stellt
den wesentlichen
Aspekt bei der
Entschärfung
von Konflikten
dar.
Der Kontakt- und Beziehungsaufbau bildet eine tragende Säule,
auf dem das gegenseitige Verständnis wachsen kann: Sich dem
inneren Zustand des Erkrankten
mit viel Einfühlungsvermögen zu
nähern; zu signalisieren, dass man
für ihn da ist, seine innere Not sieht
und ihm helfen will. „Wir fragen
genau nach und versuchen
dadurch, die Motive und
Hintergrund-Emotionen
aufzuspüren, die zu dem
aggressiven Verhalten
führen“, so Georgoulas.
Fragen wie: „Was genau halten Sie
jetzt gerade nicht mehr aus?“ oder
„Was genau ist denn passiert, dass
Sie so verärgert sind?“ konkretisieren die Ursachen und Beweggründe. Gleichzeitig vermitteln
diese Fragen das Gefühl, sich nicht
rechtfertigen zu müssen. Und der
wohl wichtigste Aspekt: die Zeit.
Hocherregte Menschen brauchen
länger, um eine Frage zu beantworten. Diese Zeit muss man ihnen
geben. Dem Aspekt der Lösungsorientierung kommt dabei große
Bedeutung bei. Auf Gefühle und
erfüllbare Bedürfnisse eingehen, Angebote machen, sich in ein Gespräch
vertiefen, das Verhalten umlenken
und sich auf die individuelle Problematik eines Menschen einzulassen,
bilden wirksame Bestandteile aus
dem Instrumentarium des Konfliktmanagements. „Bei einer Eskalation von
Aggression
verlieren
beide Seiten.
Das muss
man sich
immer klar
machen“, resümiert Stavros Georgoulas.
Durch das Beobachten und Begleiten erkrankter Menschen entsteht
ein tiefes (Er)kennen seitens der
Mitarbeiter. So wissen diese die oft
subtilen Anzeichen der Betroffenen verbal wie auch non-verbal - bereits
im Vorfeld und bevor eine Eskalation entsteht, zu deuten und können
situativ darauf reagieren.
20
Seelische Gesundheit
Heimstätte am
Grambker See
Tagespflege Neustadt
Haus Noah
Große Johannisstr. 131-139
28199 Bremen
Tel: 0421/506090
Ellerbuschort 15
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-392
Haus Abraham
Heimstätte Ohlenhof
Seniorenwohnanlage
am Grambker See
Schwarzer Weg 98
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-20
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-331
Heimstätte am
Oslebshauser Park
Seniorenwohnanlage
am Oslebshauser Park
Oslebshauser Landstr. 20
28239 Bremen
Tel: 0421/3360-6
Oslebshauser Landstr. 18
28239 Bremen
Tel: 0421/3360-742
Tagespflege Grambke
Seniorenwohnanlage
Neustadt
Hinterm Grambker Dorfe 3
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-0
Ellerbuschort 16
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-385
Tagespflege Ohlenhof
Schwarzer Weg 92D
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-186
Tagespflege Vegesack
Zur Vegesacker Fähre 49
28757 Bremen
Tel: 0421/95997-95
Große Johannisstr. 131-147
28199 Bremen
Tel: 0421/64900-331
Seniorenwohnanlage
Ohlenhof
Humannstr. 69
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-269
Schwarzer Weg 92
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-220
Wohnheim
Hinterm Grambker Dorfe 2
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-350
Gerontopsychiatrie
Heimstätte Ohlenhof
Schwarzer Weg 98
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-210
Betreutes Wohnen
Kirchheide 18
28757 Bremen
Tel: 0421/661330
Tagesstätte Nord
Kirchheide 23
28757 Bremen
Tel: 0421/661366
Tagespflege Oslebshausen
Oslebshauser Landstr. 18
28239 Bremen
Tel: 0421/3360-750
Geschäftsleitung
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-0
Fax: 0421/64900-380
www.sozialwerk-bremen.de
Kinder, Jugend
& Familien
Arbeitsförderung
21
Glaube & Leben
Pastoren:
Martin Courier, Christian Schwarz (vorne), Uli Schulte, Andrea Hammer
Privatschule Mentor gGmbH
Schwarzer Weg 96
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-121
ArBiS GmbH
Schwarzer Weg 92
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-170
Flambacher Mühle
Bäckerei
Haus Narnia
Werkstätten für
Ergotherapie und
Beschäftigung (WeBeSo)
Flambacher Mühle 1
38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel: 05323/9820-0
Schwarzer Weg 96A
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-120
Haus ELFA
Schwarzer Weg 96C
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-130
Haus 7Land
Schwarzer Weg 92-94
28239 Bremen
Tel:
0421/6190-180
-Druck & Papier
Tel: 0421/6190-190
-Holzwerkstatt
Tel: 0421/6190-181
-Hofcafé
Haus Zwergensee
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-344
ARCHE West
Schwarzer Weg 96
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-118
Tel: 0421/6190-179
-Projektwerkstatt
-Floristikwerkstatt
Grambker Dorfstr. 35B
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-390
FamilienZeitRaum
- Praxis für ambulante
Ergotherapie Gröpelingen
Christlicher Sportverein CSV
- Praxis für ambulante
Ergotherapie Vegesack
Große Johannisstraße 141-147
28199 Bremen
Tel: 0421/1633 93-13
Fax: 0421/1633 93-22
Schwarzer Weg 94A
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-150
Fax: 0421/6190-154
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-395
Tel: 0421/6190-174
Ellerbuschort 8
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-325
Ellerbuschort 10
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-347
Seelsorgeabteilung
Schwarzer Weg 92A
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-184
Kirchheide 18
28757 Bremen
Tel: 0421/6595-633
[email protected]
Zentralverwaltung
Grambker Heerstr. 49
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-0
Fax: 0421/64900-370
Koordination
für Freiwilligenarbeit
Maria Kurpjuhn
Schwarzer Weg 98
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-268
Sprechzeiten:
montags 10.00 -12.00 Uhr
donnerstags 9.00 -11.00 Uhr
Kleiderkammer & Teestube
Maria Kurpjuhn
Schwarzer Weg 96C
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-268
Öffnungszeiten:
Kleiderausgabe: Mittwoch Freitag: 15.00 - 16.30 Uhr
Teestube: Dienstag - Freitag:
15.00 - 16.30 Uhr
22
Regelmäßige Veranstaltungen im Sozialwerk
Seniorentreff Oslebshausen
vorletzter Freitag im Monat,
15.30 Uhr in der Heimstätte am
Oslebshauser Park
Seniorentreff Neustadt
jeden 2. Mittwoch im Monat,
15.30 Uhr im Johannis Zentrum
Neustadt
(Große Johannisstraße 141-147)
Weitere Infos gibt es im Internet
unter www.sozialwerk-bremen.de
oder telefonisch unter der
Nummer: 0421/ 64900-332
Ansprechpartner:
Andrea Hammer
Martin Courier
Seniorentreff Grambke
jeden 3. Mittwoch im Monat,
15.30 Uhr im Bauernhaus
am Grambker See (Ellerbuschort 12)
Weitere Termine
Allianzgebetswoche 2015
Die Allianzgebetswoche findet
vom 11.-18. Januar 2015 statt. Sie steht
unter dem Thema „Jesus lehrt beten“.
Programm unter: www.evab.de
10. Juli 2015
Hof-Fest im Sozialwerk
der Freien Christengemeinde
in Gröpelingen
Schwarzer Weg 92-94
28239 Bremen
Bildnachweis: Seite 1: fotolia©Paulista; Seite 2: Heike Hoenig; Seite 3: Nana Gondlach; Seite 4: Heike Hoenig, SFC; Seite 5: Heike Hoenig; Seite 6/7: Heike Hoenig; Seite 8: Matthias Kahl, CEKIS; Seite 9: Heike Hoenig; Seite 10/11: ©Flambacher Mühle; Seite 11: ©Flambacher Mühle, fotolia©vertyr; Seite
12/13 FCB, Miriam Klinge; Seite 14/15 Heike Hoenig, Nana Gondlach; Seite 16: Heike Hoenig; Seite 17: Privatschule MENTOR, shutterstock©R_lion_O;
Seite 18: fotolia©rangizzz; Seite 19: Heike Hoenig; Seite 20: fotolia© photocrew, fotolia ©evgenyatamanenko; Seite 21: fotolia©Andres Rodriguez;
Seite 22: SFC, Nana Gondlach
Gottesdienste der Gemeinden im BFP*
Bremen-Obervieland
Freie Christengemeinde Bremen
Am Mohrenshof 1
28277 Bremen
Tel:
0421/80940-0
Fax: 0421/80940-10
E-Mail: [email protected]
Web: www.fcbremen.de
Pastor: Andreas Sommer
Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr
Bremen-Neustadt
Freie Christengemeinde Ecclesia
Große Johannisstr. 141
28199 Bremen
Tel:
04242/77044
Web: www.ecclesia-bremen.de
Pastor: Heinrich Zelmer
Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr
* Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden
Bremen-Gröpelingen
„Haus der Begegnung“ Christengemeinde
Schwarzer Weg 92 / 28239 Bremen
Tel: 0421/ 5785598
Fax: 0421/ 9877789
E-Mail: [email protected]
Web: www.hausderbegegnung.net
Pastor: Samuel D. Friesen
Gottesdienst : Sonntag, 10.00 Uhr
Bremen-Oslebshausen
Freie Christengemeinde
Bremen-Oslebshausen
Oslebshauser Landstr. 18
28239 Bremen
Tel: 0421/64900-395
Fax: 0421/64900-380
E-Mail: [email protected]
Pastor: Martin Courier
Bremen-Grohn
Freie Christengemeinde Bremen-Nord
„Agape“
Schönebecker Str. 15
28759 Bremen
Tel:
0421/621060
Fax:
0421/623090
E-Mail: [email protected]
Web: www.fcg-agape.de
Pastor: Rolf Matthäus
Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr
Bremen-Rönnebeck
Gemeindezentrum „Arche“
Dillener Str. 96
28777 Bremen
Tel:
0421/603785
Fax:
0421/603785
E-Mail: [email protected]
Pastor: Matthias Wolf
Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr
23
Das Sozialwerk der
Freien Christengemeinde
Das Sozialwerk der Freien
Christengemeinde Bremen e.V.
ist ein christlicher Träger mit den
Schwerpunkten in der Seniorenarbeit, der Unterstützung von
Menschen mit psychischen Erkrankungen, der Arbeitsförderung sowie der Kinder- und Jugendhilfe.
Impressum
Herausgeber
Sozialwerk der Freien
Christengemeinde Bremen e.V.
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-0
Fax: 0421/64900-380
E-Mail: [email protected]
Web: www.sozialwerk-bremen.de
Spendenkonto:
Bank für Sozialwirtschaft
BIC: BFSWDE33HAN
IBAN: DE24 2512 0510 0007 4013 00
Redaktion
Unser Motto
Der biblische Auftrag „Nehmt
einander an, wie Christus euch
angenommen hat“ motiviert uns,
Menschen zu helfen, sich ihre körperlichen, emotionalen, sozialen
und spirituellen Grundbedürfnisse
zu erfüllen. Die Unterstützung der
Eigenständigkeit und die positive
Gestaltung von Beziehungen spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Das Sozialwerk wurde 1979 gegründet und hat seinen Ursprung
in der Freien Christengemeinde
Bremen, einem Mitglied im Bund
Freikirchlicher Pfingstgemeinden
(BFP), der in Deutschland eine
Körperschaft des öffentlichen
Rechts ist.
Wir sind als eingetragener Verein
ein gemeinnütziger Träger der
Freien Wohlfahrtspflege und
Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Unser Emblem
Das Emblem des Sozialwerkes
besteht aus drei Kreisen, die die
ganzheitliche Betreuung und Pflege nach Geist, Seele und Körper
symbolisieren.
Durch die Überschneidung der
Kreise ergeben sich drei Fische.
Der Fisch ist seit mehr als 2000
Jahren das Zeichen der Christen
und soll hier auf unsere christlich
orientierte Arbeit hinweisen.
Das Dreieck in der Mitte steht
für das Symbol der Dreieinigkeit
Gottes (Vater, Sohn und Heiliger
Geist).
Redaktionsleitung: Heike Hoenig
Texte: Heike Hoenig
Tel.: 0421/64900-335
Fax: 0421/64900-380
E-Mail: [email protected]
Mitarbeit bei der Ausgabe:
Manfred Wolbert
Gestaltung
Layout: Nana Gondlach
Tel: 0421/6190-191
Druck &
Verarbeitung
WILLERSDRUCK GmbH & Co. KG,
Oldenburg
WeBeSo - Papier & Druck, Bremen
Auflage: 2000
Erscheint: zweimal jährlich
Wir
helfen
Menschen.
25 Jahre im
Sozialwerk
„Denn ich weiß wohl,
was ich für Gedanken
über euch habe,
spricht der HERR:
Gedanken des Friedens
und nicht des Leides,
dass ich euch gebe das Ende,
des ihr wartet.“
Jeremia 29,11
Thomas Schellenberg Personalsachbearbeiter im Sozialwerk Bremen
www.sozialwerk-bremen.de

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