Falldarstellung zur Gutachtenerstellung - WueCampus2
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Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 Falldarstellung zur Erstellung eines sonderpädagogischen Gutachtens Leonie B., 10.07.2003 Erstellen Sie auf der Grundlage der folgenden Angaben ein sonderpädagogisches Gutachten. Die Fragestellung betrifft die Schullaufbahn. Die schriftliche Ausarbeitung kann mit Punkt 4 (vgl. Anhang: Gliederung sonderpädagogisches Gutachten) beginnen. Wenn eine Gruppe auch vorherige Punkte zu Übungszwecken formulieren möchte, so kann sie dies gerne tun – erforderlich ist es nicht. Inhalt Angaben der Mutter .......................................................................................................................... 2 Exploration des Kindes ..................................................................................................................... 2 Testpsychologische Untersuchung..................................................................................................... 4 IDS .............................................................................................................................................................................. 4 SLRT .......................................................................................................................................................................... 10 BAKO 1-4 ............................................................................................................................................................... 11 Anhang ........................................................................................................................................... 12 Mögliches Vorgehen bei der Erstellung des Gutachtens ............................................................................... 12 Gliederung Förderbericht .................................................................................................................................... 12 Gliederung sonderpädagogisches Gutachten ................................................................................................. 14 Übersicht Untertests BAKO 1-4........................................................................................................................... 16 1 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 Angaben der Mutter Leonie lebt mit ihrer Mutter in Mühlbach. Die Eltern haben sich vor drei Jahren getrennt, zum Vater besteht regelmäßiger Kontakt alle zwei Wochen. Die 9-jährige Leonie besucht die 4. Klasse der nahegelegenen Regelschule. Der Übertritt vom Kindergarten in die Regelschule ist problemlos verlaufen, das Kind hat sich sehr auf die Schule gefreut. Die Mutter beobachtete jedoch seit der 1. Klasse im Vergleich mit den Klassenkameraden Probleme beim Erwerb der Lese- und Rechtschreibfertigkeiten. Seither haben sich Probleme in der deutschen Rechtschreibung gezeigt. Nach Angaben der Mutter liegen die Schwierigkeiten vor allem im Lesen von unbekannten Wörtern und in der Anwendung von Rechtschreibregeln. Leonie kann nach Aussagen der Mutter zwar sehr flüssig und sinnerfassend lesen, vertausche jedoch bei schwierigen und neuen Wörtern die Buchstaben. Konsonantenverhärtungen und Groß-/Kleinschreibung sind ebenfalls fehlerhaft. Seitens der Lehrkraft gibt es derzeit keine konkreten Stellungnahmen. Die Schülerin fällt nicht durch Lernschwierigkeiten auf, habe insgesamt gute Noten und sei gut in die Klassengemeinschaft integriert. Hausaufgaben erledigt Leonie in der Nachmittagsbetreuung ohne zusätzliche Aufforderungen. Die Vorbereitung beim auf Tests und Klassenarbeiten sei etwas langwierig, die Mutter muss viel mit der Tochter üben. Vor allem das Einprägen abstrakter Inhalte fällt ihr schwer. Schwangerschaft und Geburt sind unauffällig verlaufen. Leonie machte ihre ersten Schritte bereits mit 8 Monaten und war in der motorischen Entwicklung Gleichaltrigen immer voraus. In der Sprachentwicklung zeigten sich allerdings Auffälligkeiten. Sie begann erst im Alter von 2;4 Jahren ihre ersten Wörter und Zweiwortsätze zu sprechen. Im Alter von 3-6 Jahren hat das Kind einen Kindergarten besucht. Die Mutter macht sich zunehmend Sorgen, zumal sie seit der 3. Klasse emotionale Auffälligkeiten wahrgenommen hat. Ihre Tochter spricht kaum noch über die Schule, weint morgens häufig und möchte nicht mehr in die Schule gehen. Sonntags ist sie häufig weinerlich und kränklich. Außerdem klagt sie über Kopfschmerzen vor Klassenarbeiten. Das Hörvermögen wurde vor kurzem überprüft –ohne auffälligen Befund. Auch neurologische Erkrankungen sind nicht bekannt. Generell beschreibt die Mutter ihre Tochter als humorvolles und fantasievolles Kind, das sozial sehr engagiert und stets hilfsbereit sei. Nachmittags besucht sie regelmäßig Reitunterricht, einen Flötenkurs und ihre Freundinnen. Die Mutter ist sich unsicher bezüglich Leonies Wunschs auf das Gymnasium zu wechseln. Sie hat Angst, dass sich die beobachteten Auffälligkeiten festigen. Exploration des Kindes Die Angaben zur familiären Situation und zum Schulbesuch decken sich mit den Angaben der Mutter. Zu ihrer Familie zählt Leonie neben der Mutter auch ihre Oma, ihren Vater und dessen neue Freundin. Sie hat keine Geschwister, auch wenn sie sich eine kleine Schwester wünscht. 2 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 Die Hausaufgaben erledigt sie in der Nachmittagsbetreuung, nach eigenen Angaben benötigt sie dazu unterschiedlich lange. Beim Schreiben brauche sie „länger als die anderen Kinder“. In Mathematik zählt sie sich zu den Besten der Gruppe. Mit Ausnahme der Fächer Deutsch und Sachunterricht hat sie nur sehr gute oder gute Zensuren. Ihre Lieblingsfächer sind Religion und „die Pausen“. Werken und Turnen mag sie nicht. Die Schülerin fühlt sich in ihrer Klasse wohl und hat Freundinnen in der Klasse, mit denen sie auch außerhalb der Schule – so es die Zeit zulässt- Kontakt pflegt. Leonie gibt an, dass sie beim Lesen und Schreiben Probleme hat. Vor allem das Lesen langer Wörter falle ihr schwer. Beim Schreiben mache sie viele Rechtschreibfehler. Lesetests „hasst“ sie, ihre Klassenkameraden sind darin viel besser und schneller. Ihre Sitznachbarin sei „doppelt so schnell“ wie sie. Flüssiges und richtiges Lesen könne sie nicht, auch wenn die Lehrerin dies verlange. Die Probleme liegen laut Leonie seit der 3. Klasse vor. Sie strengt sich in letzter Zeit besonders an, und versucht besser zu werden. Am Tag vor Lesetests müsse sie oft daran denken und hoffe dann, dass sie diesmal schneller lesen könne. Leonie wünscht sich, ebenso wie einige ihrer Freundinnen, aufs nahegelegene Gymnasium zu wechseln. Sie befürchtet aber, dass sie dort noch mehr lesen müsse und der Unterricht schwerer sei. 3 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 Testpsychologische Untersuchung IDS 4 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 5 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 6 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 7 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 8 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 9 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 SLRT Leonie erreichte im Lesetest des SLRT folgende Ergebnisse: Häufige Wörter Zusammengesetzte Wörter Text lang Wortunähnliche Pseudowörter Fehler Kritischer Wert Zeit in Sekunden PR 0 2 21 31-40 1 2 20 21 bis 30 0 2 30 41 bis 50 2 5 66 7 Wortähnliche 3 4 58 6 Pseudowörter Als Normgruppe diente Klasse 4, Werte zwischen 25 und 75 liegen im Normbereich. Im Rechtschreibtest erreichte Sie folgende Ergebnisse: O-Fehler N-Fehler G-Fehler Anzahl PR Anzahl Kritischer Wert Anzahl Kritischer Wert 10 6 bis 10 0 2 1 3 O-Fehler: orthografische Fehler, N-Fehler: nicht lauttreue Fehler, G-Fehler: Groß-Kleinschreibungsfehler 10 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 BAKO 1-41 Im BAKO 1-4, der zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit eingesetzt wurde, erreichte Leonie folgende Ergebnisse: Untertest T-Wert Pseudowortsegmentierung 31 Vokalersetzung 42 Restwortbestimmung 40 Phonemvertauschung 42 Lautkategorisierung 46 Vokallängenbestimmung 46 Wortumkehr 37 Gesamtwert 38 PR 12 Werte von 43-57 liegen im Normalbereich. Das Mädchen war bemüht die Aufgaben korrekt zu lösen, stellte aber fest, dass ihr die Aufgaben sehr schwer fallen. 1 Vgl. Anhang 11 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 Anhang Mögliches Vorgehen bei der Erstellung des Gutachtens a) Markieren Sie sich alle Ressourcen und hindernde Faktoren im Text. Welche Gewichtung messen Sie den einzelnen Punkten bei? b) Analysieren Sie die Testergebnisse unter Zuhilfenahme Ihrer Handouts/Unterlagen: gibt es Auffälligkeiten/überraschende Werte/Widersprüche/… c) Welche Anforderungen werden an weiterführenden Schulen gestellt, welche Kompetenzen bringt Leonie mit, um diesen Anforderungen gerecht zu werden? d) Setzen Sie die beiden Bereiche Testergebnisse/Exploration miteinander in Beziehung: e) Welchen hindernden/fördernden Faktoren gibt es beim von Leonie gewünschten Wechsel auf das Gymnasium? Welche gibt es beim Wechsel auf eine andere Schulart? Gliederung Förderbericht In Anlehnung an die Orientierungsvorlage der Regierung Unterfranken (August 2012), die der Vereinheitlichung der schriftlichen Dokumentation dienen soll: 0. Datenübersicht (Kurzüberblick) - Name, Vorname und Geburtsdatum des Kindes mit Anschrift der Erziehungsberechtigten - Adresse der aktuellen Schule bzw. vorschulischen Einrichtung 1. Auftraggeber/Fragestellung/Auftragsdaten/Anlass 2. Anamnestische Daten 2.1 Kurze Übersicht zum (institutionellen) Entwicklungsverlauf (z. B. Kita, SVE, Zurückstellung/ Schulbesuchsjahre/ Wiederholungen/Schulwechsel). Umfang der Daten ist abhängig von vorheriger Dokumentation bzw. Angaben der Eltern 2.2 Analyse des Entwicklungsverlaufs (Person/ kindliche Entwicklung) - Geburtsverlauf - Frühkindliche Entwicklung (Motorische Entwicklung, Sprachentwicklung) - Krankheiten/Unfälle - Kita-Einrichtung - Schuleintrittsphase - Lern- und Leistungsentwicklung (Kompetenzen und Hemmnisse) - Angaben zur emotionalen und sozialen Entwicklung (Kompetenzen u. - Hemmnisse) 2.3 Umfeldanalyse (hemmende und stützende Faktoren) - Familiäre Situation (mit Besonderheiten im familiären Umfeld) - Angaben zur Freizeitgestaltung des Kindes/Jugendlichen (z. B. Freundeskreis) - Verhalten des Kindes in den beiden Bereichen (abhängig von Angaben der 12 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 - Eltern bzw. der (Schul-)Freunde) - Besonderheiten im vorschulischen bzw. schulischen Umfeld - Ressourcen im Umfeld (Familie, KITA oder Schule), z. B. Förderstrukturen - bzw. –angebote in der Regelschule usw. - Zusammenfassung der aktuellen entwicklungsförderlichen und - entwicklungshemmenden Aspekte (kindbezogen und Berücksichtigung der - verschiedene Lebensbereiche) 2.4 Sonstige Informationen - Vorliegende Gutachten (mit Quellenangabe und Datum) - Berichte bereits tätig gewordener Dienste bzw. Kooperationspartner - (z. B. Erziehungsberatungsstellen, Ärzte, Jugendamt, Logopäden) - Angaben aus Aktenstudium - Vorliegende Dokumentationen der Lehrkraft (auch frühere Zeugnisse) 3. Ergebnisse sonderpädagogischer Diagnostik 3.1 Eigene Beobachtung (z. B. Unterricht, Pausen, Schulweg, Überprüfungssituationen) Beschreibung des konkreten Verhaltens mit Angaben zur Situation (z.B. Datum, Mathestunde, Aufgabe u. Reaktion des Kindes/Jugendlichen) 3.2 Gezielte Erhebung zum Lern-, Leistungs- und Sozialverhalten 3.2.1 Auswahl und Begründung informeller und ggf. standardisierter Verfahren 3.2.2 Ergebnisse der prozessorientierten diagnostischen Erhebungen zu den Entwicklungsbereichen: Motorik Wahrnehmung (z. B. Hören, Sehen) Kommunikation/Sprache Kognition Emotionalität Soziabilität/(Sozial-)Verhalten Schulisches Lern- und Leistungsverhalten (allgemein, Schulleistungen) Lebensgestaltung und Selbstverwirklichung 3.2.3 Zusammenfassung 4. Zusammenschau / Synopsis Zusammenschau aller Erhebungen inklusive Ressourcen und Kompetenzen 5. Beantwortung der Fragestellung (siehe Pkt. 1) 5.1 Beschreibung des (sonderpädagogischen) Förderbedarfs des Kindes/Jugendlichen mit Auflistung der erforderlichen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen 5.2 Einschätzung/Sicht der Volksschule und der Eltern bzw. Sorgeberechtigten (Zielerwartungen und Prognosen) 13 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 5.3 Ableitung und Konkretisierung der vereinbarten Förder- und Unterstützungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der Ressourcen/Rahmenbedingungen der jeweiligen Schule bzw. KITA-Einrichtung und darüber hinausgehender (ggf. außerschulischer) Maßnahmen Gliederung sonderpädagogisches Gutachten In Anlehnung an die Orientierungsvorlage der Regierung Unterfranken (August 2012), die der Vereinheitlichung der schriftlichen Dokumentation dienen soll: 0. Datenübersicht (Kurzüberblick) - Name, Vorname und Geburtsdatum des Kindes mit Anschrift der Erziehungsberechtigten - Adresse der aktuellen Schule bzw. vorschulischen Einrichtung 1. Auftraggeber/Fragestellung/Auftragsdaten/Anlass 2. Anamnestische Daten 2.1 Kurze Übersicht zum (institutionellen) Entwicklungsverlauf (z. B. Kita, SVE, Zurückstellung/ Schulbesuchsjahre/ Wiederholungen/Schulwechsel). Umfang der Daten ist abhängig von vorheriger Dokumentationen bzw. Angaben der Eltern 2.2 Analyse des Entwicklungsverlaufs (Person/ kindlichen Entwicklung) - Geburtsverlauf - Frühkindliche Entwicklung (Motorische Entwicklung, Sprachentwicklung) - Krankheiten/Unfälle - Kita-Einrichtung - Schuleintrittsphase - Lern- und Leistungsentwicklung (Kompetenzen und Hemmnisse) - Angaben zur emotionalen und sozialen Entwicklung (Kompetenzen u. Hemmnisse) 2.3 Umfeldanalyse (hemmende und stützende Faktoren) - Familiäre Situation (mit Besonderheiten im familiären Umfeld) - Angaben zur Freizeitgestaltung des Kindes/Jugendlichen (z. B. Freundeskreis) - Verhalten des Kindes in den beiden Bereichen (abhängig von Angaben der - Eltern bzw. der (Schul-)Freunde - Besonderheiten im vorschulischen bzw. schulischen Umfeld - Ressourcen im Umfeld (Familie, KITA oder Schule), z. B. Förderstrukturen - bzw. –angebote in der Regelschule usw. - Zusammenfassung der aktuellen entwicklungsförderlichen und - entwicklungshemmende Aspekte (Person und verschiedene Lebensbereiche) 2.4 Sonstige Informationen - Vorliegende Gutachten (mit Quellenangabe und Datum) - Berichte bereits tätig gewordene Dienste bzw. Kooperationspartner (z. B. 14 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 - Erziehungsberatungsstellen, Ärzte, Jugendamt, Logopäden) - Angaben aus Aktenstudium - Vorliegende Dokumentationen der Lehrkraft (auch frühere Zeugnisse) 3. Ergebnisse sonderpädagogischer Diagnostik 3.1 Eigene Beobachtung (z. B. Unterricht, Pausen, Schulweg, Überprüfungssituationen) - Beschreibung des konkreten Verhaltens mit Angaben zur Situation (z.B. Datum, Mathestunde, Aufgabe u. Reaktion des Kindes/Jugendlichen) 3.2 Gezielte Erhebung zum Lern-, Leistungs- und Sozialverhalten 3.2.1 Auswahl und Begründung informeller und ggf. standardisierter Verfahren 3.2.2 Ergebnisse der prozessorientierten diagnostischen Erhebungen zu den Entwicklungsbereichen: Motorik Wahrnehmung (z. B. Hören, Sehen) Kommunikation / Sprache Kognition Emotionalität Soziabilität (Sozial-)Verhalten Schulisches Lern- und Leistungsverhalten (allgemein, Schulleistungen) Lebensgestaltung und Selbstverwirklichung 3.2.3 Zusammenfassung 4. Zusammenschau / Synopsis Zusammenschau aller Erhebungen inklusive Ressourcen und Kompetenzen 5. Beantwortung der Fragestellung 5.1 Beschreibung des (sonderpädagogischen) Förderbedarfs des Kindes mit Auflistung der konkret notwendigen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen 5.2 Empfehlung zum Förderort (Begründung unter Berücksichtigung der Ressourcen/Rahmenbedingungen der zuständigen Sprengelschule bzw. Kita-Einrichtung, den Möglichkeiten der aufnehmenden Schule inklusive darüber hinausgehender (ggf. außerschulischen) Maßnahmen 5.3 Einschätzung/Sicht der Eltern bzw. Sorgeberechtigten 15 Julius-Maximilian-Universität Würzburg J. Tully WS 2012/2013 Übersicht Untertests BAKO 1-4 Subtest Kurzbeschreibung 1. Pseudowort-Segmentierung Ein Pseudowort muss in die einzelnen Laute zerlegt werden, bspw. [frap] = [f] [r] [a] [p] 2. Vokalersetzung Jedes [a] in einem Wort soll durch [i] ersetzt werden: [Ananas] = [Ininis] 3. Restwortbestimmung Der erste Laut eines vorgesprochenen Wortes soll weggelassen werden: [katze] = [atze] 4. Phonemvertauschung Vertauschen der ersten beiden Laute eines Wortes: [Ordnung] = [Rodung] 5. Lautkategorisierung [elbi] = [lebi] Aus 4 Items soll dasjenige gefunden werden, das im Anfangs- ODER Endlaut nicht übereinstimmt: pat – kut – pit – pas Dem Kind wird mitgeteilt, ob Anfangs- oder Endlaut zu beachten ist. 6. Vokallängenbestimmung Aus 4 Items einsilbiger Pseudowörter soll dasjenige gefunden werden, das in der Vokallänge NICHT übereinstimmt: Roof – soof – pfoor – jomm 7. Wortumkehr Ein vorgegebenes Wort soll rückwärts gesprochen werden: omel [lemo] 16