Holz – bewährt und innovativ Entdecken Sie innovative
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Holz – bewährt und innovativ Entdecken Sie innovative
32 Händel-Festspiele Das Journal für Südniedersachsen • Bauen Die Burg Adelebsen vereint unterschiedlichste Gebäude, die aus verschiedenen architektonischen Epochen stammen. Ein Besuch der Burg Adelebsen lohnt nicht nur im Rahmen der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, sondern auch aufgrund ihrer ganz besonderen Architektur. Die gut erhaltene, mittelalterliche Anlage befindet sich auf einem Sandsteinfelsen in Adelebsen, etwa 15 km westlich von Göttingen an der Schwülme und präsentiert sich heute als ein auf einem Bergsporn gelegenes Ensemble mit Gebäuden aus unterschiedlichsten Epochen. Besonderer Blickfang hierbei ist der 38,5 Meter hohe Wohn- und Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert. Dieser ist Zeugnis der früher bedeutungsvollen Wehrhaftigkeit im Grenzgebiet zwischen welfischen und hessischen Machtansprüchen. Mit weiteren Gebäuden, die in der Renaissance- und Barockzeit entstanden, wandelte sich die Burg, die erstmalig 1295 erwähnt wurde, im Laufe der Jahre zu einem schlossartigen Adelssitz. Die Burganlage entstand während mehrerer Bauperioden im 14. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert wurde ein großer Renaissancetrakt gebaut, von dem heute nur noch ein Treppenturm existiert. 1640 errichtete ein Herr von Adelebsen, der Kanzler in Kassel war, auf einer vorgelagerten Terrasse ein Lustschloss, das 1890 erweitert wurde. Heute fasziniert die Anlage mit ihrer Mischung unterschiedlichster Gebäude aus verschiedenen architektonischen Phasen, umgeben von Gartenterrassen auf ehemaligen Verteidigungsanlagen. Etwa 800 Jahre lang war die Burganlage Sitz des freiherrlichen Geschlechts derer von Adelebsen, das 1957 mit dem Tod Georgs Freiherr von Adelebsen erlosch. Um sicherzustellen, dass die Burganlage und die übrigen denkmalgeschützten Gebäude erhalten bleiben, gründete Georg Freiherr von Adelebsen zehn Jahre vor seinem Tod eine Stiftung zur Erhaltung der historischen Anlagen. Der Rittersaal der Burg bietet Raum für Vorführungen und Besucher können die Musik von Händel hier hautnah genießen. • www.haendel-festspiele.de Veranstaltungsort: Rittersaal, Burg Adelebsen Datum: Mittwoch, 20. Mai 2015, 19.30 Uhr Veranstaltungsname: Margret Köll: Musen und Sirenen Dauer: ca. 110 Min. Weitere Informationen: 17.30 Uhr: Bustransfer von der Stadthalle Göttingen 18.15 Uhr: Turmführung (Teilnahme nur nach Voranmeldung) Im Rittersaal der Burg Adelebsen können die Besucher die Musik von Händel hautnah genießen. Holz – bewährt und innovativ Entdecken Sie innovative Lösungen, die mit einem der ältesten Baustoffe heute möglich sind. Funktionalität vs. Fachwerk? Der Architekt Hansjochen Schwieger über Ästhetik am Bau und das Stadtbild Göttingens. Mehr als Design-Objekt Kamine sind aufgrund steigender Energiepreise eine echte Alternative zur Zentralheizung. Ausgabe I/2015 2,50 € www.regjo.de Glas • Profile • Beschläge Bauen & Wohnen Das RegJo Bauen Spezial widmet sich dem alten neuen Baustoff Holz. Ob beim Hausbau oder als Material für die Innenausstattung: Holz ist nachhaltig, ökologisch und schafft ein angenehmes Raumklima. Aufgrund der steigenden Nachfrage steigen auch die Preise für heimisches Holz. Besonders nachgefragt sind Trend-Hölzer wie Eiche und Esche wie wir bei einem Besuch im Hedemündener Laubsägewerk Fehrensen erfahren haben. Zudem trafen wir uns mit dem Göttinger Architekten Hansjochen Schwieger zu einem Gespräch über Ästhetik am Bau, die verschiedenen Sichtweisen dazu und wie sich Denkmalschutz und Klimaschutz vereinbaren lassen. • Laura Vele, Redaktionsleitung Inhalt Seite 5 Magazin Seite 12 Baustoff Holz – traditonell und innovativ Seite 6 Stone Esthetic Seite 23 bmp Architekten Seite 7 E.ON testet neue App Seite 25 EAM: Regionaler Energieversorger Seite 8 Interview Ästhetisches Bauen INDIVIDUALITÄT Kundenwünsche in perfekter Umsetzung Seite 26 Kachelofen Dingfeld Impressum Herausgeber POLYGO Verlag GmbH, Lotzestraße 29, 37083 Göttingen, Telefon 0551-507510, Fax 0551-50751-50 Redaktionsleitung Laura Vele Redaktion Sarah-Sophie Kirchhoff, Volker Schönfeldt, Valerie Talmann, Angela Andresen-Schneehage Fotografie Fehrensen, Timber Tower, Gasparini/Landesforsten, Energieagentur Region Göttingen, Krech Z äune GmbH, Schwieger Architekten, Daniela Düker/Landesforsten, Rudolph/Landesforsten, movit/Landesforsten, HAWK, EAM, Dingfeld, E.ON, Georg Zurhorst, Olaf Mahlstedt, teamentwurf, Daniel Stöhr, Andreas Fuchs, Jens Köstermann, Thomas Kampeter Marketingleitung John D. Swenson ([email protected]) Bahnhofstraße 30, 37124 Rosdorf Telefon: 0551/500886-0 • Fax: 0551/500886-10 [email protected], www.glaschulz.de Geschäftsführung Thomas Wirth ([email protected]) Layout Sophie Krämer, Torben Andersen Cover: Eichenholz (Laubsägewerk Fehrensen in Hedemünden) 3 bmp architekten Innovatives Material für den Garten Dipl.-Ing. Jochen Görres BDA · Dipl.-Ing. Matthias Duhm Die Firma Krech-Zäune stellt die neuesten Trends im Bereich der Gartenausstattung vor. „Erst bauen Menschen Häuser, dann bauen Häuser Menschen.“ (Albert Schweitzer) Zu Beginn der Freiluftsaison stellt die Firma Krech-Zäune eine neue Sicht- und Windschutzkollektion aus WPC und BPC vor. Hinter diesen Kürzeln stecken Werkstoffe eines homogenen Verbundes aus Bambusoder Holzfaser sowie recyceltem Kunststoff. Das strapazierfähige und unempfindliche Material ist eine neue Zaungeneration. bmp architekten kann auf bald 50 Jahre Praxiserfahrung zurückblicken. Wir betreuen Bauvorhaben unterschiedlichster Aufgabenstellung für Auftraggeber wie Bund, Länder, Gemeinden, Gewerbe und private Bauherren. Solarberater Simon Arbach und Aaron Fraeter (Energieagentur Region Göttingen) inspizieren auch die Heizung. Solarenergie für Südniedersachsen Die Energieagentur Region Göttingen fördert mit vielfältigen Angeboten die Nutzung von Sonnenenergie in der Region. Sportzentrum Universität Hannover Windausweg Göttingen Rehazentrum Oberharz Zentrum für Luft- und Raumfahrt Braunschweig [email protected] - www.bmp-goettingen.de - fon 0551 307420 - fax 0551 3074222 Die Nutzung von Sonnenenergie als unbegrenzte, umweltfreundliche und kostenlose Energiequelle nimmt zwar als Gesamtanteil an der deutschen Energieversorgung noch einen geringen Anteil an, findet aber unter Hauseigentümern immer mehr Anhänger. Auf dem im Februar online gegangenen Portal „Solardachkataster Südniedersachsen“ kann jeder Nutzer, ob Privathaushalt oder Unternehmen, die Eignung seines Daches für Solarstrom oder Solarwärme überprüfen. Aufgebaut wurde das Onlineangebot gemeinsam von den Landkreisen Göttingen, Northeim, Osterode am Harz und der Stadt Göttingen in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Energieagentur Region Göttingen. Hervorgegangen war das Projekt aus einem Prüfauftrag des Rates der Stadt Göttingen. „Die Solarenergie spielt in Göttingen die wichtigste Rolle unter den erneuerbaren Energien. Spätestens mit dem Masterplan 100% Klimaschutz wissen wir, wie wichtig es ist, dass ihre Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden“, so Dinah Epperlein, Leiterin des Fachdienstes Hochbau, Klimaschutz und Energie der Stadt Göttingen. Dabei wurden Gebäudegeometrien Fotos: Energieagentur Region Göttingen, Krech Zäune GmbH mit einem digitalen 3D-Modell erfasst, das über das Jahr eine Simulation für die Sonneneinstrahlung und Verschattung des Daches errechnet. In einer Luftbilddarstellung sind die Dächer entsprechend ihrer Eignung farblich markiert. Durch Eingabe der Adresse und Klick auf ein Gebäude kann man einen Ertragsrechner öffnen. Hier können Nutzer eine fiktive Anlage auf dem eigenen Dach platzieren und so die passende Anlagengröße und die wirtschaftlichen Erträge abschätzen. Schon etwas länger als das Solardachkataster läuft der Wettbewerb „Unser Dorf nutzt die Sonne“ der drei Landkreise Northeim, Göttingen und Osterode am Harz. In allen teilnehmenden Dörfern setzen sich Aktionskreise für die Solarenergie ein. Innerhalb eines Jahres sollen sie möglichst viele Hauseigentümer zum Bau einer Solaranlage motivieren. Die Aktionskreise werden dabei sowohl durch die Landkreise bei der Organisation der Infoveranstaltungen sowie durch Beratungsangebote der Energieagentur unterstützt. Es gewinnen die Orte, in denen im Wettbewerbszeitraum die meisten Anlagen, im Verhältnis zur Zahl der geeigneten Dachflächen im Ort, errichtet werden. Den Siegerorten winkt ein Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro. „Am Ende gewinnen die Bürger, wenn Sie durch Solarenergie unabhängiger werden“, erläutert Doreen Fragel. • LV www.solardachkataster-suedniedersachsen.de 5 Leicht zu bauende Stecksysteme können mit fertigen Schmuckelementen kombiniert werden. In einer eleganten Holzoptik erhält der Kunde ein wartungsarmes Qualitätsprodukt mit vielen Variationsmöglichkeiten. In der großen Indoor-Ausstellung der Firma Krech-Zäune können in einem eigens geschaffenen Bereich die neuen Modelle in Augenschein genommen werden. Im Ausstellungsbereich steht nicht nur die neue Kollektion aus WPC und BPC zur Auswahl. Das neue Material steht im Wettstreit mit elegantem Lärchenholz, pulverbeschichteten Aluminium- und hochwertigen Kunststoffprodukten. Der Trend geht dieses Jahr hin zu kontrastierenden Einsätzen aus Lochblech, Holzspalier oder Glas. Bei den Farben liegen Grau, abgesetzt mit Anthrazit und edles Tannengrün mit weiß im Trend, neben der Holzoptik als Dauerbrenner. • VS www.krech-zaun.de Tradition und Zeitgeist Stone Esthetic, das Fachgeschäft für Natursteineinrichtungen aus Göttingen, vergrößert sein Sortiment und die Ausstellungsfläche. Bild: Thomas Kampeter Bild: Andreas Fuchs Bild: Jens Köstermann Text Valerie Talmann Bild: Daniel Stöhr Die in der Testphase befindliche App zeigt dem Kunden auf einen Blick sein individuelles Haushaltsprofil an und ermöglicht es, den Überblick über den Energiehaushalt zu behalten. Den Energiehaushalt im Blick Der Energieversorger E.ON kündigt für dieses Jahr ein neues Produkt an, das dem Verbraucher auf einfache Art helfen soll, den Energiehaushalt besser im Blick zu haben. Text Volker Schönfeldt • Fotografie E.ON Der Natursteinspachtel terrastone in seinen vielfältigen Anwendungsformen. terrastone ist ein hochwertiger Natursteinspachtel zur vielfältigen kreativen Oberflächengestaltung von Möbeln, Wänden und Böden. Auch für Fassaden und Arbeitsplatten kann es angewandt werden. Das Material wurde traditionell zur Fassadengestaltung genutzt und stammt ursprünglich aus Frankreich, wo es schon vor 250 Jahren eingesetzt wurde. Seit 1996 ist terrastone in Deutschland verbreitet, nun mehr architektonisch entwickelt. Bis heute wächst die Beliebtheit weltweit, da den Anwendungsmöglichkeiten und der Gestaltung kaum Grenzen gesetzt sind. Der Natursteinspachtel setzt sich aus 13 verschiedenen Materialien, unterschiedlicher Länder, zusammen, darunter Alabaster und Marmor. In den vergangenen Jahren sind neue Rezepturen und Mischungen entstanden, die inzwischen sogar den Einsatz im Nassbereich ermöglichen. Durch seine Struktur und Verarbeitung vereint terrastone sowohl die Tradition als auch den Zeitgeist, denn jede Fläche wird außergewöhnlich. Die individuelle Technik und der Ausbildungsgrad des Verarbeiters machen das Endergebnis einzigartig. In der Theaterstraße 20 wird eine Auswahl der Möglichkeiten gezeigt. Die Gestaltungsvielfalt mit terrastone ist nahezu grenzenlos. Durch den Umzug nach Rollshausen werden neue Möglichkeiten und Konstellationen entstehen, vor allem die 6 Ausstellungsfläche wird sich vergrößern. Neben dem eigenen Sortiment wird Andreas Zwerschke weitere Produkte für die exklusive Gestaltung von Wohn- und Lebensräumen anbieten: Stein, Mosaik und Fliesen. Verschiedene Projekte mit Geschäftspartnern sind in Planung. Die Räumlichkeiten in der Karl-Grüneklee-Straße 21-27 werden ab Juni von der MB-Baugesellschaft mbH übernommen. Dort können Interessierte sich weiterhin einen Termin geben lassen, um Natursteinspachtel terrastone und terracotta in der Anwendung zu erfahren. • www.terrastone.de Verbraucht mein Kühlschrank plötzlich mehr Energie? Verkalkt meine Waschmaschine? E.ON hilft seinen Kunden, nützliche Hinweise für ihren Energiehaushalt zu erhalten und kündigt ein neues Angebot an. Im Fokus des künftigen Angebots steht ein einziges Tool, das – einmal am Sicherungskasten angeschlossen – dank intelligenter Algorithmen alle Verbrauchsgegenstände erkennt und den Energieverbrauch visualisiert. Das Programm funktioniert nach dem Prinzip Disaggregation, wonach der gesamte Lastgang auf den Verbrauch der einzelnen Haushaltsgeräte heruntergebrochen und analysiert wird. Von dieser anspruchsvollen Technik spürt der Kunde nichts. Er bekommt über eine benutzerfreundliche App zum Beispiel den Hinweis, wenn sich der Verbrauch des Wäschetrockners plötzlich erhöht. „Unsere Kunden bekommen damit einen nützlichen Einblick in ihren Energiehaushalt. Und das ohne besonderen Aufwand oder technische Umrüstungen. Das ist bequem und zukunftsweisend“, sagt Robert Hienz, Vorsitzender Geschäftsführer bei E.ON Energie Deutschland. RegJo Südniedersachsen • Bauen Derzeit testet E.ON gemeinsam mit Kunden eine einfach bedienbare und digitale Plattform, um das Verständnis für den eigenen Energieverbrauch schon heute zu erhöhen. Dort kann man Informationen zum eigenen Haushalt wie Wohnfläche und Haushaltsgeräte hinterlegen sowie den Zählerstand eingeben und erhält ein Frühwarnsystem, das vor hohen Nachzahlungen schützt. Die Anschlagszahlung kann dann direkt angepasst werden. Dank individueller Energiespartipps wird Hilfe zur Optimierung des Energiehaushaltes angeboten. Gleichzeitig können sich E.ON-Kunden mit anderen Haushalten vergleichen, wodurch sie mehr über ihr eigenes Verbrauchsverhalten erfahren. Der für das Privatkundengeschäft verantwortliche Geschäftsführer, Uwe Kolks, ergänzt: „Aus den zahlreichen Gesprächen mit Kunden wissen wir, dass digitale und innovative Lösungen von uns erwartet werden. Der beste Weg diesen Wunsch zu erfüllen, ist mit dem Kunden gemeinsam daran zu arbeiten.“ • www.eon.de 7 „Göttingens Identität festigt sich“ Was macht ein Stadtbild aus und wie würden Sie die Entwicklung des Göttinger Stadtbildes beschreiben? Schwieger: Das Stadtbild spiegelt die Geschichte wider, es beschreibt die Wirkung und die Wahrnehmung eines urbanen Raumes mit seinen natürlichen Merkmalen Grün, Berge, Flüsse und nicht zuletzt die Bauwerke mit allen kulturellen Aspekten. Es dient der Identifikation und Wiedererkennung. Göttingen hat ein gewachsenes Stadtbild mit einem historischen Gesamtbild der Innenstadt. Der mittelalterliche Stadtgrundriss mit Kirchtürmen und Wallanlagen blieb bis heute erhalten, trotz historischer Brüche und erheblichen Eingriffen nach dem 2. Weltkrieg. Der öffentliche Raum wurde aktiviert, das Potential des Leinekanals aufgebaut und die Fußgängerzone wurde modernisiert. Göttingens Identität als „Stadt, die Wissen schafft“ mit dem Gänseliesel, dem meistgeküssten Mädchen der Welt, festigt sich. Beispielhaft zu sehen ist die Entwicklung der Weender Straße: Hier durften wir eine Reihe von Bauten modernisieren und neuen Nutzungen zuführen. Alles unter dem Grundsatz, etwas Neues zu schaffen, ohne die denkmalwürdige Substanz und damit die Zeugen der Vergangenheit und das kulturelle Erbe zu zerstören. Funktionale Neubauten sind oft „Klötze“ – warum werden nicht öfter, gerade in Städten mit historischem Stadtbild, historisierende Elemente eingeplant? Schwieger: Historisieren bedeutet Rekonstruktion, die ist meist nicht identisch und schlechter als das Original. Ein wichtiger Aspekt ist die Authentizität der Bauten. Moderne Architektur sollte weiterbauen. Dabei kann Alt und Neu klar ablesbar bleiben, ohne die Altbauten zu überbauen oder in den Hintergrund zu drängen oder plakativ historisierende Elemente einzusetzen. Respektvoller Umgang und Interpretation des Alten ist der richtige Ansatz; Einordnen und unterordnen; den Maßstab achten und einfach weiterbauen „ohne Brüche“. Allzu häufig wollen Bauherrn und Architekten immer höher, größer, prächtiger sein. Langfristig kann dieser Ehrgeiz des Einzelnen zur Zerstörung des Gesamtbildes führen. Bauherr und Planer und Bürger des Gemeinwesens brauchen hierfür einen wachen Sinn. Viele Bauten der 60er und 70er Jahre (Hertie-Kaufhaus/Gothaer) würden wir heute lieber wegwünschen und die Gebäude, die vorher an dieser Stelle standen, würden wir uns gern wieder „herzaubern“, wenn es denn ginge. Der „barocke Reitstall“ würde wohl heute nicht mehr abgerissen. Der Architekt Hansjochen Schwieger über das Göttinger Stadtbild, die unterschiedliche Wahrnehmung darüber, was ästhetisches Bauen ausmacht und die Vereinbarkeit von Funktionalität, Gestaltung und Denkmalschutz. Interview Laura Vele • Fotografie Schwieger Architekten 8 Hansjochen Schwieger studierte an der RWTH Aachen und hat seit 1981 ein eigenes Architekturbüro in Göttingen. Er war außerdem viele Jahre Vorsitzender des Städtebaubeirates Göttingen. Gibt es einen Unterschied in der Wahrnehmung von Architekten und Laien gegenüber der Ästhetik eines Gebäudes? Schwieger: Ästhetik bedeutet eigentlich Wahrnehmung oder sinnliches Anschauen. Oft wird es gebraucht als Synonym für die Harmonie der Elemente und wahrnehmbare Schönheit, allerdings gehört auch die Hässlichkeit dazu. Also alles, was die Sinne bewegt. Ein guter Architekt hat detailliertes Hintergrundwissen und beurteilt Gebäude dadurch auch anders. Er hat sich mit der Architektur der Jahrhunderte auseinandergesetzt, weiß über Baugeschichte und Architekturtheorie Bescheid. Er hat Erfahrung damit, welche Aspekte wichtig sind und wägt ab, wodurch die Architektur eines Gebäudes zu verbessern wäre. Laien nehmen Gebäude unbedarft wahr, aber fühlen und sehen trotzdem, ob eine Architektur in den Kontext passt und dem genius loci, dem Geist des Ortes, entspricht. Natürlich kann es auch innerhalb der Gruppen Laien und Architekten unterschiedliche Wahrnehmungen und Beurteilungen eines Gebäudes geben. Bei Wettbewerben wird das besonders deutlich: Entwirft ein Architekt ein Gebäude, dann stellt es für ihn in dieser Art und Weise die beste Lösung dar. Ein anderer Architekt entwickelt einen völlig anderen Lösungsansatz. Deswegen sind Wettbewerbe ebenfalls ein hervorragendes Instrument, die Qualität von Gebäuden zu heben. Müssen Anwohner und die Bevölkerung bei Großbauprojekten stärker mit einbezogen werden? Schwieger: Großbauprojekte bieten oft Anlass für Bürgerinitiativen und Empörungen. Die Bürgerbeteiligung ist im Grundgesetz für Bauleitplanungen vorgeschrieben und wird als frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und einer öffentlichen Auslegung im Planungsamt kurz vor der Abwägung durchgeführt. Diese Einbeziehung ist besonders wichtig und die Planer müssen sich diesem Schritt der Information stellen. Viele Probleme werden so frühzeitig geklärt und die Zufriedenheit und Kooperation der Bürger, als täglich mit der Architektur konfrontierte Anwohner, ist dadurch sichergestellt. Oft haben die Bürger ein „gutes Gefühl“ für die Stadt und den Ort. Sie erkennen „Renditearchitektur“ mit rein wirtschaftlichen Hintergründen und empfinden diese als unangemessen im baulichen Kontext dessen, was schon in der vorhandenen Umgebung ist. Damit Projekte nicht in der Öffentlichkeit zerredet werden, bieten sich auch Gestaltungsbeiräte (zum Beispiel der Städtebaubeirat Göttingen) an, die Qualität von Planungen im Vorfeld zu prüfen und zu verbessern. Die Mitglieder müssen allerdings viele Qualitäten haben, unter anderem mutig, unabhängig und diplomatisch sein und von hoher Fachkompetenz. RegJo Südniedersachsen • Bauen Wie können Funktionalität, Gestaltung und die Wirtschaftlichkeit sinnvoll vereint werden beziehungsweise wie schwierig ist die Vereinbarkeit? Schwieger: Diese Aspekte bedingen sich gegenseitig und sind daher unbedingt miteinander zu vereinen: Funktionalität, Flexibilität der Nutzungen sind hier elementare Bedingungen, ebenso wie Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt. Aber auch die Gestaltung eines Gebäudes ist ein wichtiger Faktor für die spätere Wirkung und Lebensdauer eines Gebäudes. • 9 DER NEUE GARTENKATALOG IST DA! Jens Lehmann, ehemaliger deutscher Nationaltorhüter, ist offizieller Markenbotschafter der i&M Bauzentren. Ein Muss für jeden Gartenfreund. sten e b Am fort so nlos kosteuns bei llen! e best Baustoffe Trümper GmbH Warthebergweg 2 37434 Rollshausen Telefon: 05528/9234-0 Fax: 05528/9234-40 www.baustoffe-truemper.de www-der-neue-katalog-ist-da.de Der Anbau der Mehrzweckhalle in Grone durch Schwieger Architekten wurde im September letzten Jahres eröffnet. Architekten träumen von der 100-jährigen Lebenszeit der Gebäude. Diese müssen so gut sein, dass sie unter Denkmalschutz gestellt werden. So entsteht ein Mehrwert guter Architektur. Wenn wir es zusätzlich ökologisch betrachten, ist der Erhalt und die Pflege häufig sinnvoller, anstatt Abriss und Neubau. Viel („graue“) Energie wird dabei vernichtet. Wie lassen sich Denkmalschutz und Klimaschutz, die energetische Sanierung, sinnvoll vereinbaren? Schwieger: Es geht, wenn man will; die einzelnen Faktoren sind abzuwägen und Vorschriften intelligent anzuwenden. Die energetische Sanierung muss nicht voll ausgeschöpft werden, es gibt sinnvolle Kompromisse. Grundsätzlicher Bestandteil einer Sanierung ist die Belebung oder Reaktivierung eines Gebäudes, nur so kann es weiterbestehen. Denkmalpflegerisch prägnante Elemente eines Gebäudes müssen erhalten bleiben, um die Authentizität zu wahren und das historische Erbe nicht zu verfälschen. Wir wünschen uns den Trend „Low Tech“. Gebäude, die so schwer und träge sind, dass sie keine Klimaanlagen benötigen. Wir haben darin Erfahrung bei Kliniken und Forschungsbauten und planen jetzt gerade ein Hotel ohne Klimaanlagen. Das durch Schwieger Architekten sanierte Kirchenrechtliche Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland in der Goßlerstraße, Göttingen. Die Brandgefahr ist kaum beherrschbar. Aber es wird immer weiter „blind gedämmt“. Wir selbst bauen seit Jahrzehnten mit möglichst wenig Kunststoffen, konsequent mit mineralischen Wärmedämmfassadensystemen und Silikat-Innendämmungen. Diese Materialien altern in Schönheit und haben eine viel höhere Lebenserwartung. Wichtig für das Bauen der Zukunft ist die Flexibilität der Nutzung und der Grundsatz „form follows function“ mit Reduktion und Funktionalität. Grundsätzlich werden sich so kurzfristig keine neuen Bauformen verbreiten und auch keine neuen Baumaterialien entwickeln, sondern eine Verbesserung der vorhandenen erneuerbaren Materialien stattfinden, zum Beispiel Accoya®-Holz. Die Bauaufgaben werden in Zukunft weiterhin den Schwerpunkt auf Bestands investitionen und Nachverdichtung legen. • Wohin wird sich der Bautrend in Sachen Ästhetik Ihrer Meinung nach innerhalb der nächsten zehn Jahre entwickeln? Schwieger: Die Nachhaltigkeit ist auch beim Bauen ein wichtiger Aspekt: Effiziente Technologie und vor allem auch nachhaltige Materialien, ganz traditionell Stein, Ziegel, Holz. Es muss darüber nachgedacht werden, wie die Baustoffe sich nach Fertigstellung im Lebenszyklus des Gebäudes verhalten, wie beständig sie sind und auch wie sie zu recyceln sind. Das oft verwendete WDVS aus Polystyrol ist zum Beispiel ein großes Problem – ein Trend ohne Nachhaltigkeit. Wir wissen nicht, wie wir diese Materialien in 20 Jahren entsorgen sollen. RegJo Südniedersachsen • Bauen 11 Bild: Daniela Düker/Landesforsten Bild: Fehrensen Mit Erfolg auf dem Holzweg Holz ist ökologisch, nachhaltig und ein wahrer Sympathieträger. Als eines der ältesten Baumaterialien erobert es die Gunst deutscher Bauherren in zunehmendem Maße. Und trotz Jahrtausende alter Traditionen – Forstwirte, Ingenieure, Architekten und Handwerker sorgen durch ihre Arbeit mit dem nachwachsenden Rohstoff immer wieder für Innovationen. Text Angela Andresen-Schneehage 12 RegJo Südniedersachsen • Bauen 13 Bild: Fehrensen „Forstwirtschaft ist schon lange kein archaisches Geschäft mehr. Ohne Unterstützung durch moderne EDV, geographische Informationssysteme sowie den Einsatz moderner, mechanisierter Holzerntetechniken wäre ein rationelles und sicheres Arbeiten im Wald nicht möglich und damit auch kein wirtschaftliches Überleben der Forstbetriebe.“ Michael Rudolph, Niedersächsische Landesforsten Holz liegt im Trend! Und das sei keine kurzlebige Modeerscheinung, sondern die logische Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit, behauptet Ullrich Huth, der Präsident der Europäischen Vereinigung des Holzbaus. „Die vielleicht größte Herausforderung ist der Klimawandel. Er verlangt nach Nachhaltigkeit – in allen Bereichen, besonders aber im Bauwesen, denn hier ist der Energieverbrauch extrem hoch“, so Huth. Neben der Kraft, die zum Beheizen von Bauwerken aufgewendet werden muss, spielt auch die so genannte „graue Energie“ bei den Baustoffen eine wichtige Rolle, also jene Energie, die für ihre Herstellung, den Transport und auch die Entsorgung eingesetzt wird. Unter diesem Gesichtspunkt ist Holz der Spitzenreiter unter den Materialien, denn er muss nicht aufwändig unter Einsatz fossiler Energieträger produziert, sondern nur geerntet werden; für sein Wachstum nutzt er ausschließlich die Energie der Sonne. Noch bis in die 1990er-Jahre hinein wurden Holzbauten überwiegend in ländlichen Regionen oder an den Stadträndern realisiert; jetzt erobern Bretter, Leimbinder und Holztafeln zunehmend auch die Baustellen städtischer Verdichtungsmaßnahmen. Und das hat verschiedene Gründe: Holzkonstruktionen lassen sich optimal vorfertigen und dann in kurzer Bauzeit, mit geringen Störungen und hoher Präzision montieren. Sein vergleichsweise geringes Gewicht macht Holz zu einem idealen Partner bei Aufstockungen, selbst wenn die statischen Reserven begrenzt sind. „Im Vergleich zu Stahl und Stahlbeton ist Holz ein wahres Leichtgewicht. Aber bei Beanspruchung in Richtung der Holzfaser, bzw. der Baumachse besitzt es eine ebenso hohe Druckfestigkeit wie Normalbeton“, weiß Bauingenieur Prof. Martin H. Kessel von der Hochschule „HAWK Hildesheim Holzminden Göttingen“. „Bauholz beweist: Stärke muss nicht schwer sein! Und dank fortlaufender Forschung und Entwicklung gibt es auf dem traditionsreichen Sektor des Holzbaus immer wieder • Holzpreise Die Preise für heimisches Holz entwickeln sich unterschiedlich: Für Stammsägeholz m üssen Käufer heute deutlich mehr bezahlen als noch vor einigen Jahren, B uchenpreise stagnieren dagegen. Stark nachgefragt sind die Trend-Hölzer Eiche und Esche, während helle Holzarten wie Kirsche, Berg- und Spitzahorn in der Käufergunst verloren haben. Die Bandsäge im Sägewerk Fehrensen in Hedemünden. 14 RegJo Südniedersachsen • Bauen 15 Bilder (2): Timber Tower Bild: Georg Zurhorst Der ökologische Wert des Waldes Bild: Gasparini/Landesforsten Allein die Wälder in Deutschland entnehmen der Atmosphäre Tag für Tag über 600.000 Tonnen Kohlendioxid. Das ist in einer Sekunde annähernd so viel CO2 wie drei durchschnittliche Autofahrer in einem Jahr produzieren. Im Bau: Georg Zurhorst arbeitet derzeit in seiner Werkstatt am Neomassiv Designmöbel „C-T-Light“ aus dem Edel-Tropenholz Zebrano und europäischem Bergahorn. richtungsweisende Innovationen. So gelingt es zum Beispiel durch neue leistungsfähige Kleber und neue patentierte Verfahren zur Herstellung von Brettschichtholz immer wieder, die hoch belastbaren Konstruktionsstrukturen weiter zu verbessern und sie den gestiegenen Anforderungen anzupassen.“ Zu den eindrucksvollen Beispielen, die beweisen, was unter Verwendung des Hochleistungswerkstoffes Holz ermöglicht werden kann, gehört zweifellos die Windkraftanlage „TimberTower“ in Hannover-Marienwerder. Es ist die weltweit erste Anlage der Megawattklasse, die als Holzturm errichtet wurde. Aus der Ferne unterscheidet sich der 100 Meter hohe Turm kaum von seinen stählernen Kollegen, denn die Außenhaut ist mit einem unauffälligen Dachbahnensystem beklebt, um die darunterliegenden Teile gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Doch hinter dieser Hülle verbirgt sich ein achteckiges Lehrgerüst aus vorgefertigten Rahmenelementen, das mit massiven, 30 cm starken und bis zu 15 Meter langen, kreuzverleimten Brettsperrholzplatten verkleidet ist. Mehr als vier Jahre lang haben die Gründer der „TimberTower GmbH“ Gregor Prass und Holger Giebel an ihrem Holzturm getüftelt, gerechnet, geprüft und Genehmigungen beantragt, bevor 2012 der Prototyp seinen Betrieb in Marienwerder aufnehmen konnte. Von den wirtschaftlichen, logistischen und ökologischen Vorteilen, die diese Konstruktionsform für die Windkrafttechnologie bietet, sind die beiden zutiefst überzeugt: Die Fichten für den Bau eines TimberTower wachsen in nachhaltig bearbeiteten, heimischen Wäldern. Neben einer hohen Lebensdauer hat das Im Holz seiner Bäume bindet der gesamte deutsche Wald 5,5 Mrd. Tonnen CO2, was umgerechnet dem Ausstoß von 440 Mio. Hinund Rückflügen von Deutschland nach Sydney entspricht. Holz stabile Beschaffungspreise. Die Beteiligung örtlicher Sägewerke und Konstruktionsbetriebe sorgt für kurze Transportwege und eine Wertschöpfung in der Region. Durch die geringeren Herstellungsund Rückbaukosten eines solchen Turms steigt auch die Rendite bei der Stromerzeugung. Die einschließlich Gondel 138 Meter hohe 1,5 Megawatt-Anlage erzeugt Strom für 1.000 Haushalte. Doch damit ist die Grenze der Leistungsfähigkeit für Holztürme noch nicht erreicht. „Die Tür ist offen für noch effizientere Türme, denn bei Windkraftanlagen zählt jeder Meter“, sagt TimberTower Geschäftsführer Prof. Edwin Kohl. „Jenseits der 100-Meter-Marke sind Alternativen zum Stahl notwendig, weil dieser allein nicht trägt. Holztürme eröffnen ganz neue Möglichkeiten für große Nabenhöhen. Sowohl die Vollholzbauweise als auch die Verbindung mit herkömmlichen Materialien bedeutet weniger Kosten, einen einfacheren Aufbau, längere Lebensdauer und eine größere Akzeptanz bei Bewohnern in der unmittelbaren Nachbarschaft.“ Bereits im Herbst 2015 baut TimberTower im bayerischen Heidelheim fünf weitere Holztürme mit einer Nabenhöhe von 140 Meter und einer 2,5 Megawatt-Anlage. Trotz traditionell überlieferter Techniken: Der korrekte Umgang mit Holz will immer wieder neu gelernt sein. Vor allem dann, wenn es um aktuelle konstruktive Herausforderungen, die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen im Bauwesen, ökologische und baubiologische Fragen oder die Innovation von Bearbeitungsverfahren geht. Einen eigenständigen Studiengang „Holzingenieurwesen“ bietet deshalb die „Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAWK) 16 Mit Holz gebaut In Niedersachsen wurden (bezogen auf das Jahr 2012) von allen neu genehmigten Wohnbauten 9,2 Prozent in Holzbauweise errichtet; im Bundesdurchschnitt waren es 15,2 Prozent. Bei den Nichtwohngebäuden entstanden in Niedersachsen 17,6 Prozent als Holzkonstruktion (Bundesdurchschnitt 18,6%). Die Anzahl der Beschäftigten in Zimmerei- und Ingenieurholzbaubetrieben stieg seit 2008 kontinuierlich auf heute mehr als 64.000 Beschäftigte an. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Hildesheim Holzminden Göttingen“ an. Darin treffen die jahrhundertealten handwerklichen Erfahrungen auf moderne industrielle Vorfertigung und Produktentwicklung. „Dieser Studiengang besitzt für die Holzbauwirtschaft ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal, da die meisten Studierenden vor Studienbeginn eine handwerkliche Lehre abgeschlossen haben“, erklärt Prof. Dr. Martin Kessel von der Fakultät Bauen und Erhalten mit Sitz in Hildesheim. „Mit ihren dadurch erworbenen praktischen Kenntnissen von Holz als Baustoff und seiner maschinellen Bearbeitung besitzen diese Studierenden die besten Voraussetzungen, um durch das Studium in die Planung und Fertigung von Holzbauteilen und ihren Verbindungen eingeführt zu werden.“ Während der 7-semestrigen Ausbildung gewinnen die Studierenden technischwissenschaftliche Erkenntnisse über CAD-Entwurfsprogramme, computergestützte Fertigung und Arbeitsvorbereitung; sie lernen die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit von Holzbauteilen kennen. Das hochschuleigene Labor für Holztechnik dient nicht nur als bauaufsichtlich anerkannte Überwachungs- und Zertifizierungsstelle, es eröffnet den Studierenden auch die Möglichkeit, praxisnahe Aufgaben aus der Holzbe- und Holzverarbeitung durchzuführen. „Alle an der HAWK gewonnenen Erkenntnisse dienen der Holzbauwirtschaft, um Zukunftsentscheidungen für die Markteinführung von Neuprodukten und die industrielle Vorfertigung insbesondere im Wohnungsbau treffen zu können“, so Kessel. „Die Absolventen RegJo Südniedersachsen • Bauen werden später als Tragwerksplaner im Holzbau oder in Holzbauunternehmen, in Ingenieurbüros oder Bauämtern tätig sein.“ Das Arbeitsmaterial der künftigen Holzbau-Ingenieure wächst in Deutschland auf einer Waldfläche von rund 11,1 Millionen Hektar. Der gesamte Holzvorrat in den heimischen Wäldern beträgt insgesamt ca. 3,4 Mrd. Kubikmeter und er vermehrt sich in jeder Sekunde rechnerisch um einen großen Holzwürfel mit der Kantenlänge von 1,56 Meter. Angaben der deutschen Forstwirtschaft zufolge wird bei der Produktion eines einzigen Festmeters Holz der Luft rund eine Tonne CO2 entnommen. Davon werden 250 Kilogramm als Kohlenstoff in Holz, Rinde, Laub und Wurzeln gebunden, und 750 Kilogramm als Sauerstoff freigesetzt. Das der Atmosphäre entzogene Treibhausgas Kohlendioxid bleibt über die gesamte Nutzungsdauer von Holzprodukten unschädlich in ihnen gebunden. Durch den Bau eines Einfamilienhauses in Holzkonstruktion mit einer Menge von rund 30 Kubikmetern Holz werden so dauerhaft mehr als 25 Tonnen CO2 gebunden; bei einem Dachstuhl aus Holz sind es immerhin noch acht Tonnen. Die ökologischen Qualitäten des nachwachsenden Rohstoffes Holz sind also unumstritten; aber auch wirtschaftlich spielt er eine bedeutende Rolle. Allein in den Wäldern Südniedersachsens werden jährlich etwa 920.000 Kubikmeter eingeschlagen. Mehr als die Hälfte davon machen die Fichten aus, ein knappes Drittel sind Buchen. Hinzu kommen Lärche und Eiche, aber auch wertvolle Edellaubhölzer wie Esche, Ahorn oder Linde. • 17 Heinrich Dittmar GmbH & Co. KG 37520 Osterode « Gipsmühlenweg T [0 55 22] 50 01-0 « F 50 01-18 [email protected] Stahl & NE-Metalle Stahlanarbeitung Werkzeuge Werkzeugmaschinen Schrauben & Befestigungstechnik Arbeitsschutz Manchmal kommt es doch auf die Größe an. « In unserer neuen, 2.200 m² großen Halle halten wir große Mengen an Halbfabrikaten aus Stahl vor. Und liefern zu besten Konditionen just in time. So wird Erfolg kalkulierbar. Sind Sie Profi? Dann sind wir Ihr Partner! Gartenmöbel Heinrich Dittmar GmbH & Co. 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Malerwerkstätten GmbH Putz & Stuck Poststraße 3 - 37127 Dransfeld Tel. 05502/3565 - www.lohrengelgmbh.de „Die Nutzung des geschlagenen Holzes ist vielfältig: Ein Anteil von rund 40 Prozent dieser Menge ist nicht sägefähig und wird entweder als Industrieholz für die Herstellung von Holzwerkstoff-Platten und Papier verwendet, oder wird in Form von Brennholz, Hackschnitzeln oder Grill-Holzkohle energetisch genutzt“, erklärt Michael Rudolph, regionaler Pressesprecher der Niedersächsischen Landesforsten. „Das zum Sägen geeignete Stammholz hingegen wird in den Sägewerken zu Brettern, Balken und Verpackungsholz weiterverarbeitet. Die wertvollsten Hölzer, die aber nur einen Anteil von unter ein Prozent am Einschlag ausmachen, werden auf drei Wertholzsubmissionen pro Jahr meistbietend verkauft. Der überwiegende Anteil des Holzes aus unseren Wäldern wird an heimische Betriebe bzw. an die holzverarbeitende Industrie in Deutschland verkauft.“ Holzeinschlag ist ein Geschäft mit uralter Tradition; trotzdem entwickelt sich auch die Technik im Wald immer weiter. Wo vor nicht allzu langer Zeit noch mit großer menschlicher Kraftanstrengung oder dem Einsatz der Motorsäge gearbeitet wurde, kommen heute immer häufiger Holzernte-Maschinen, die so genannten Harvester, zum Einsatz. Mit ihnen werden die Baumstämme in einem Arbeitsgang gefällt, von Ästen befreit, auf die gewünschte Länge gebracht und an die Rückegasse transportiert. „In der Bevölkerung werden diese Maschinen oft mit Skepsis betrachtet. Dabei können sie für den verbleibenden Baumbestand sehr schonend arbeiten. Außerdem tragen diese Geräte erheblich dazu bei, die Unfallzahlen bei der Holzernte zu reduzieren“, betont Rudolph. In den zurückliegenden Jahren hat sich auch die Situation der Sägewerke verändert. Die Zahl der kleineren, mittelständischen Betriebe nahm kontinuierlich ab. An ihre Stelle traten wenige, dafür umso größere Sägewerke, die Hunderttausende Festmeter Holz pro Jahr verarbeiten können. Im Kreis Göttingen konnte sich – allen zwischenzeitlichen internationalen Exportkrisen zum Trotz – ein seit fast hundert Jahren existierendes Sägewerk behaupten: Das Laubsägewerk Fehrensen in Hedemünden zählt in seinem Segment heute zu den deutschen Branchenführern. Bis zu 50.000 Kubikmeter Holz durchlaufen Jahr für Jahr den Betrieb. Den Löwenanteil mit etwa 75 Prozent bilden dabei Bäume, die in einem dichten Umkreis von 50 Kilometern in den Wäldern der Region gewachsen sind. Es sind überwiegend Buchen und Eichen, die in den großen Sägeanlagen zu Kant- und Schnitthölzern verarbeitet werden; nur 30 Prozent der hier erzeugten Produkte bleiben im Inland, der andere Teil wird vorrangig nach Ostasien exportiert. Die hohe Energiemenge, die das Werk vor allem zum technischen Trocknen des frischen Holzes benötigt, erzeugt es durch die Verbrennung von Holzabfällen nahezu vollständig selbst; für eine fast autarke Stromerzeugung sorgen die großen, mit Photovoltaikanlagen bestückten Dachflächen auf dem Firmengelände. Die Nutzung regenerativer Energien ist nur konsequent, schließlich ist der Holz- und Forstsektor schon seit Jahrhunderten der verantwortungsvolle Hüter einer – heute in aller Munde geführten – Nachhaltigkeit. Trotzdem betrachten Waldeigentümer oder Sägewerksbesitzer wie Wolf Georg Fehrensen gerade die zunehmenden Unterschutzstellungen von Waldgebieten skeptisch: „Uns besorgt, dass heute immer mehr Waldflächen einer wirtschaftlichen Nutzung entzogen werden. In der Folge wächst mehr Holz nach, als wir hierzulande schlagen dürfen“, kritisiert Fehrensen. „Gleichzeitig ist aber der Bedarf an Holzprodukten so hoch, dass wir den Rohstoff aus dem Ausland zukaufen müssen. Der kommt dann nicht nur auf langen Transportwegen zu uns, was ökologisch bedenklich ist, sondern stammt auch aus Gegenden, in denen längst keine so nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird wie in unseren heimischen Wäldern.“ Die spezifischen Eigenschaften des Holzes sind ebenso vielfältig wie seine konstruktiven, technischen und gestalterischen Verwendungsmöglichkeiten. Sie reichen vom Brennstoff und • RegJo Südniedersachsen • Bauen Bild: Rudolph/Landesforsten Bauelemente Bild: movit/Landesforsten dittmar-stahl.de Uralte Tradition vereint mit neuester Technik. Der Holzeinschlag erfolgt heute mit modernen Holzerntemaschinen, den sogennanten Harvestern. 19 Individuelle Gebäudetechnik. gesamten Bundesgebiet wertvolle Unikate fertigt. Gebaut wird in seiner Werkstatt mit den seit Jahrhunderten bewährten Holzverbindungen wie Gratnut, Schlitz und Zapfen oder Schwalbenschwanzzinkung; doch seine Entwürfe haben ein zeitgemäßes Design, werden unter Anwendung neuester 3D-Konstruktionssoftware geplant und wenn ein Auftraggeber es wünscht, kann er die Schubladen seines neuen Sideboards – dank des von Zurhorst entwickelten Bewegungssensors – wie von Zauberhand öffnen. Doch in erster Linie geht es dem Handwerker natürlich um das Holz. Zu seinen Favoriten zählen rotbraunes, afrikanisches Zebrano mit ausdrucksstarken dunklen Adern oder das rötlich-samtige Holz der seltenen Elsbeere, die zu den härtesten Gehölzen Europas gehört. Die Verarbeitung von Massivholz gehört zu den hohen handwerklichen Ansprüchen, die Georg Zurhorst an sich selbst und seinen Betrieb „Neomassiv“ stellt: „Auch moderne Möbelstücke müssen die Chance bekommen, zu einem echten Erbstück zu werden und über Generationen hinweg Freude zu bereiten“, sagt Zurhorst. „Neben der Auswahl feinsten Materials gehört eine absolut solide Verarbeitung selbstverständlich dazu. Die kraft- und formschlüssigen Verbindungen, die ohne Metallverbinder auskommen, sind nämlich viel besser in der Lage, zu ‚arbeiten’ und wechselnde Temperatur und Luftfeuchte auszugleichen. Das verleiht den Möbeln eine sehr hohe Lebenserwartung.“ Wer sich mit einer Zurhorst’schen Langzeit-Kommode oder einem „mitwachsenden“ Babybett einrichtet, kann also eines auf gar keinen Fall sein: auf dem sprichwörtlichen Holzweg! • Bild: HAWK Ruhstrat Haus- und Versorgungstechnik GmbH Adolf-Hoyer-Straße 6 37079 Göttingen Telefon (05 51) 6 94 04-0 Telefax (05 51) 6 94 04-10 [email protected] www.ruhstrat.de Dämmmaterial bis zum tragenden Bauholz für Architektur und Ingenieurbau. Einen besonders repräsentativen Wert erlangen Hölzer jedoch bei der Innenausstattung und Einrichtung von Gebäuden. Fenster und Türen, Treppen und Vertäfelungen leben bis heute von der besonderen Ausstrahlung des Materials. Zu den traditionellen holzverarbeitenden Gewerken, die seit jeher für eine besondere Atmosphäre von Räumen sorgen und dabei immer „auf dem Boden bleiben“, sind die Parkettverleger. „Holz ist einfach ein wunderschöner Naturwerkstoff. Seine natürliche Optik macht jedes Parkett und jeden Dielenboden zu einem Unikat“, schwärmt Artur Römmich vom „Parkettum Römmich“ in Göttingen. „Darüber hinaus sind die Oberflächen – ob gewachst, geölt oder lackiert – hygienisch, pflegeleicht und überaus beständig. Es kommt nicht selten vor, dass wir einen mehr als hundert Jahre alten Parkettboden erfolgreich restaurieren.“ Selbst für stark beanspruchte Räume wie Küchen oder Bäder ist das Material geeignet; ein Klassiker in der Wohnraumgestaltung ist dauerhaft die Eiche, in Farbvariationen von Schneeweiß bis Nachtschwarz. „Ein Bodenbelag aus echtem Holz strahlt Behaglichkeit und Wärme aus. Die Entscheidung für einen Parkettfußboden ist deshalb für viele Bauherren eine Entscheidung aus Passion!“ Als Königsdisziplin der Holzverarbeitung gilt die Möbeltischlerei. Doch auch in den klassischen Manufakturen wird heute nicht mehr nur gehobelt und gesägt, sondern traditionelle Handwerkskunst mit modernster Technik kombiniert. So hält es auch Tischlermeister Georg Zurhorst aus Bovenden, der für Kunden aus dem Sie verfügen über Ideenreichtum und Kreativität? Mach‘ Dann machen wir Sie in nur 2 Jahren fit für den Start in anspruchsvolle Marketing-Jobs: z. B. als Kontakter, Konzeptioner, Texter, Mediaplaner, Event-, Projektmanager oder Art Director... im Studiengang zum/zur staatl. gepr. Kommunikationswirt/-in. mehr aus deinen Ideen Und so geht´s: In der Woche Praxistraining in Werbeagentur, Marketingabteilung oder Verlag – Freitagabend und Samstagvormittag studieren. Nächster Studienstart 9/2015. AfAK Akademie für Absatzwirtschaft Kassel e.V. W.-Heisenberg-Str. 4, 34123 Kassel Fon 0561.99 89 60 e-Mail [email protected] BLUM Dienstleistungen Hausmeisterservice Brauchen Sie Hilfe in Haus und Garten? Allroundtalent hilft in fast allen Lebenslagen. Gartenpflege Büro- und Hausreinigungen Reinigung der Außenanlagen Hausmeistertätigkeiten Möbelmontagen Kleinumzüge Entrümpelungen kleinere Reparaturen www.afak.de Hans-Jörg Blum Deutschlands Werbewelt braucht kreative Köpfe! Telefon 0551 - 27699824 · Mobil 0151 - 23322588 [email protected] · www.allroundtalent-blum.de Im neuen Labor für Holztechnik (LHT) führen die Diplom-Ingenieure Thorsten Polatschek und Ralf Augustin einen Belastungsversuch durch. RegJo Südniedersachsen • Bauen Regjo-Werbewelt-Glatz2105x140-2.indd 1 29.09.14 10:55 21 Massivholzböden, -Dielen Parkett, Designbeläge & mehr Holztreppen & Holzterrassen Martin-Luther-Straße 48 37081 Göttingen Tel. 0551 307024-0 Bild: teamentwurf Holz ist unsere Leidenschaft Effizienz, Technik und Design unabhängig von Gas und Öl. Kamine • Kaminöfen • Kachelöfen Ganz-Haus-Heizung • Raumgestaltung 33 Ausstellungsobjekte auf 300m ² Bild: Olaf Mahlstedt Bild: Klemens Ortmeyer handwerk & Gewerke 37441 Bad Sachsa • Steinstraße 26 www.dingfeld.info • Tel. 0 55 23 / 81 29 – Artur Römmich www.parkettum.de [email protected] www.erdbaulabor-goe.de Oben links: Innenansicht der IGS Braunschweig. Oben rechts: Die Fassade des Zentrums für Hochschulsport der Leibniz Universität Hannover. Unten: Der Gewinnerentwurf für das Christophorus-Haus Göttingen. ERKUNDUNG – BERATUNG – GUTACHTEN Baugrund HMN Gewerbe- und Industriebau GmbH & Co. KG Bodenmechanik, Ingenieurgeologie, Hydrogeologie Bohrungen, Sondierungen, bodenmechanische Laboruntersuchungen Voruntersuchungen zur Erdwärmegewinnung Unsere Leistungen im Überblick Güterbahnhofstraße 10 37154 Northeim Tel. 05551 / 90845-0 Fax 05551 / 90845-39 [email protected] www.hmn-bau-northeim.de • Beton-, Mauer- und Verblendarbeiten • Erstellung von Ein- und Mehrfamilienhäusern • Altbausanierung • Erdarbeiten • Betonsanierung • Ausführung von Generalunternehmerleistung • Baubetreuung Umweltschutz Altlasten-Erkundung, -Analyse, -Sanierung Aushubbewertung Untersuchung, Bewertung Entsorgung, Wiederverwendbarkeit Meisterhandwerk Steinslieth 15 · 37130 Klein Lengden Tel 05508 92163 · Fax 05508 92164 [email protected] · www.metallbau-becker.de Das Architekturbüro bmp architekten aus Göttingen hat mit seinem Beitrag zum Wettbewerb um das Christophorus-Haus in Göttingen den 1. Preis gewonnen. Text Valerie Talmann Raseweg 4 Metallbau BECKER Ausgezeichnete Architektur • 37124 Rosdorf • Tel.: 0551/50540-0 • Fax: 0551/50540-22 Das bundesweit tätige Architekturbüro bmp architekten mit Sitz in Göttingen blickt nächstes Jahr auf eine 50-jährige Tätigkeit zurück. Ob die Universitätsmedizin Göttingen, die Max-Planck-Gesellschaft, Ottobock oder Sartorius – die Liste bekannter Auftraggeber ist lang. „Wir bearbeiten Projekte vom Einfamilienhaus bis zur Rehaklinik für 50 Mio. Euro Bausumme“, so der Architekt und Stadtplaner Jochen Görres. „Neben einer hohen Gestaltungsqualität ist es uns besonders wichtig, intensiv auf den Bauherrn, die Nutzer und auch das Umfeld der spezifischen Planungsaufgabe einzugehen.“ Die Einhaltung von Kosten- und Terminvorgaben ist essentiell bei der Arbeit des Architekturbüros, wozu der langjährige Erfahrungsschatz der Architekten Jochen Görres und Matthias Duhm – die seit 2006 das Büro gemeinsam leiten – und den insgesamt 20 Angestellten beiträgt. Bei der regelmäßigen Teilnahme an Architekturwettbewerben konnte das Büro schon 45 erste Preise sammeln, aktuell haben sie den 1. Platz beim Wettbewerb um das Christophorus-Haus in Göttingen erreicht. Die Idee der bmp architekten sah die Vervollständigung und Ergänzung der campusartigen Anlage des Hauses durch einen neuen Baustein vor. Der zweigeschossige Neubau positioniert RegJo Südniedersachsen • Bauen sich entlang des Christophorusweges und schließt sich harmonisch an die schon bestehenden Häuser und Einrichtungen an. Dadurch entsteht eine neue „Grüne Mitte“, die zukünftig allen Einrichtungen des Diakonischen Werkes bereitstehen soll. Der neue Innenhof sorgt durch seine Belichtungsmöglichkeit gleichzeitig für eine helle und freundliche Atmosphäre in den Wohnfluren. Wasser, Bepflanzungen und natürliche Materialien wie Holz und Stein als Gestaltungselemente geben dem Hof einen intimen Charakter. Die Anbindung an das bestehende Haus wurde sowohl im Erd- als auch Obergeschoss über die transparente Eingangshalle geschaffen. Neben Projekten im Gesundheitswesen realisieren bmp architekten Aufträge in den Bereichen Forschung/Lehre, Industrie, Verwaltungsgebäude oder Sportstätten. So hat das Büro für die Leibniz Universität Hannover einen Neubau als Erweiterung des Zentrums für Hochschulsport und des Institutes für Sport gebaut. Dank der energetisch hochwertigen Bauweise und Technik konnte die Energieeinsparverordnung noch um 30 Prozent unterschritten werden. • www.bmp-goettingen.de 23 handwerk & Gewerke Wo sich Ihre Gäste zuhause fühlen. Das neue GDA Hotel. Für Ihren Besuch ist nur das Beste gut genug. Mit unserem neuen GDA Hotel bieten Sie Ihren Gästen eine Übernachtungsmöglichkeit in Ihrer Nähe, in der sie sich wie zuhause fühlen werden. Neu im Haus: Wir bieten unseren Gästen: Ayurveda & Kosmetik Einzelzimmer ab 68 3 und Sabine Dieckmann Doppelzimmer ab 96 3 Telefon 0551 799-2306 Freundliche, komfortable Zimmer Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet À-la-carte-Gerichte in unserem Café-Restaurant Panorama Schwimmbad und eine Bowling-Bahn. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. GDA Wohnstift Göttingen Charlottenburger Straße 19 · 37085 Göttingen Telefon 0551 799-0 · Fax 0551 799-2799 [email protected] · www.gda.de Ausführung Ausführung sämtlicher sämtlicher Maurer-, Maurer-, BetonBeton- und und Putzarbeiten Putzarbeiten Baugeschäft Baugeschäft Ziegenhorn Ziegenhorn GmbH GmbH Zuckerfabrik 15 · 37124 Rosdorf-Obernjesa Zuckerfabrik 15 · 37124 Rosdorf-Obernjesa Tel-Nr.: Tel-Nr.: 0 0 55 55 09 09 -- 4 4 35 35 ·· Fax: Fax: 0 0 55 55 09 09 -- 4 4 37 37 E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected] www.baugeschaeft-ziegenhorn.de www.baugeschaeft-ziegenhorn.de Durch hohe technische Kompetenz sorgt die EAM-Gruppe mit ihren Tochtergesellschaften seit mehr als 85 Jahren für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung in der Region. Min. 30% der Wärme eines Hauses gehen über das Dach verloren. Wir überprüfen Ihre Eindeckung für den Energiepass. Rufen Sie uns an! Auf dem Anger 1 37130 Gleichen BESCHLÄGEZENTRUM Robert-Bosch-Breite 4 37079 G ö t t in g e n Kompetenz in Werkzeug und Beschlag Tel.: 0551/795375 wir haben es nicht am lager? - wir besorgen es kurzfristig! Baubeschläge Werkzeuge Eisenwaren Maschinen A7 PARTNER SHOP Shop in Shop [email protected] Gö-Nord Gewerbegebiet GRONE Nordost Abfahrt Holtensen RobertBoschBreite 4 Gö-Weende 0551 - 488 584 0 Seit einem Jahr ist die EAM mit einem modernen Erscheinungsbild und dem traditionellen Gründungsnamen in der Region sichtbar. Text Valerie Talmann • Fotografie EAM Inh: Bernd Klinge Dachdeckermeister Bedachungen + Bauklempnerei + Solaranlagen + Zimmerei + Trockenbau + Schornsteinbau > 20.000 Artikel am Lager Heimvorteil durch regionale Stärke Ihr Ihr Partner Partner für für schlüsselfertiges schlüsselfertiges Bauen Bauen Tiefbau, Hochbau und Innenausbau aus einer Hand: Tiefbau, Hochbau und Innenausbau aus einer Hand: 1/6 Frei DAWE GmbH • Lütjen Feldsweg 26 • 37081 Göttingen DAWE GmbH • Lütjen Feldsweg 26 • 37081 Göttingen Telefon 0551 / 998 90-0 Telefon 0551 / 998 90-0 Telefax 0551 / 998 90-50 Telefax 0551 / 998 90-50 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.dawe.de www.dawe.de Nach der erfolgreichen Rekommunalisierung befindet sich die EAM heute im Besitz von zwölf Landkreisen und der Stadt Göttingen sowie 109 weiteren Städten und Gemeinden. Erstmals in seiner Geschichte ist der Energieversorger ein zu 100 Prozent kommunales Unternehmen. 100 Prozent kommunal – das ist nicht nur eine Information über die Gesellschafterstruktur des Unternehmens, sondern ein klares Versprechen: Voller Einsatz für die Region und ihre Menschen. Diesen Anspruch setzt die EAM auch durch Kooperationen im eigenen Geschäftsgebiet um, in dem der Energieversorger eng mit Landkreisen und Kommunen, anderen Unternehmen und zahlreichen Vereinen und Institutionen zusammenarbeitet. Durch ihre kommunale Verwurzelung bis in einzelne Städte und Gemeinden des Netzgebietes tritt die EAM als zuverlässiger und moderner Energiepartner vor Ort auf und sorgt für eine sichere Energieversorgung im Herzen Deutschlands. Nach ihrer erfolgreichen Rekommunalisierung Ende 2013 hat die EAM wichtige Funktionen, die zuvor vom E.ON-Konzern übernommen wurden, zurück in die Region geholt. Rund 80 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat das Unternehmen dafür allein im vergangenen Jahr eingestellt. Auch einen eigenen Vertrieb hat der kommunale Energieversorger bereits aufgebaut und bietet Privat- und Gewerbekunden attraktive Strom- und Erdgasprodukte an. Alle Stromprodukte stammen zu 100 Prozent aus regenerativen Energien. Gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften sorgt die EAM für 1.200 sichere und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze in der Region. Darüber hinaus trägt sie mit der Vergabe von Aufträgen an Unternehmen in ihrem Geschäftsgebiet zur Förderung der regionalen Wirtschaft bei. Ziel ist es, durch die Kooperation mit Partnerunternehmen die größtmögliche Wertschöpfung in der Region zu halten. Dazu zählt auch ein umfangreiches Sponsoring in den Bereichen Soziales, Sport und Kultur, das zahlreichen Vereinen und Initiativen zugutekommt. Und natürlich profitiert die Region durch die Zahlungen von Dividenden an die kommunalen Aktionäre, Konzessionsabgaben sowie Steuern von der EAM. „Mittendrin statt nur dabei“ – nie war diese Beschreibung zutreffender als heute. Die EAM beschäftigt zurzeit insgesamt rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – darunter 80 Auszubildende – an 23 Standorten. Anteilseigner sind zwölf Landkreise aus Hessen, Südniedersachsen, Ostwestfalen und Westthüringen und die Stadt Göttingen, die zusammen über 64,7 Prozent der Anteile verfügen, sowie 109 Städte und Gemeinden, die gemeinsam 35,3 Prozent der Anteile halten. • www.eam.de www.bezet.de RegJo Südniedersachsen • Bauen 25 Kachelöfen und Kamine von Dingfeld ist, wenn man sich kennt Kachelöfen und Kamine verbreiten nicht nur eine angenehme Wärme, sondern sind aufgrund steigender Energiepreise auch eine echte Alternative zur geläufigen Zentralheizung. Text Valerie Talmann • Fotografie Dingfeld Eine angenehme Strahlungswärme, das behagliche Knistern, der Geruch von Kaminholz im Haus: Die Beliebtheit von Kachelofen und Kamin in den eigenen vier Wänden steigt immer weiter an. Neben der, gegenüber Heizkörpern, ansprechenderen Optik, spielen auch der Nachhaltigkeitsaspekt und steigende Energiepreise eine immer größer werdende Rolle bei der Entscheidung für einen Kachelofen oder Kamin. Diesem Trend trägt Dingfeld Kachelöfen und Kamine aus Bad Sachsa schon seit Jahrzehnten Rechnung. 1979 als Meisterbetrieb für Fliesen durch Werner Dingfeld gegründet, schloss dieser acht Jahre später die Zusatzqualifikation zum Meister für Kachelofen und Luftheizungsbau ab. An seiner Seite im Betrieb steht Sohn Tobias Dingfeld, der ebenfalls Ofensetzermeister ist. D a s E i n b ez i e h e n d e s Ku n d e n vom ersten Designentwurf an hat im Familienbetrieb Dingfeld Tradition. Die ersten Entwürfe werden noch ganz klassisch mit dem Bleistift gezeichnet. Dadurch kann sich der Zeichner schnell dem Geschmack des Kunden anpassen und Änderungen vornehmen. Gleichzeitig hat der Kunde ein realistisches Bild seines zukünftigen Ofens vor dem Auge und sieht, wie er sich in den Wohnraum einfügen wird. Jede Anlage ist somit ein individuell entworfenes Unikat. Doch ein Kamin ist nicht nur ein reines Design-Objekt. Mit einer überlegten Planung lässt sich bei Neubauten oder in bereits vorhandenen Immobilien beim Einbau von aktueller Heiztechnik – der Kesseltechnik oder auch Ganzhausheizung – viel Geld sparen. So können bis zu 80% der Heizund Warmwasserkosten eingespart werden, wenn ein Heizsystem wie der Kachelofen oder Kachelkamin mit Unterstützung durch Wärmetauscher und/oder Sonnenkollektoren eingesetzt wird. Ein solches 26 System kann ebenso gut in Häuser eingebaut werden, die über eine herkömmliche Zentralheizung verfügen. Die Installation eines Ganzhaus-Heizsystems kann sich darüber hinaus in wenigen Jahren amortisiert haben. In den großzügigen Ausstellungsräumlichkeiten des Betriebes in Bad Sachsa können Interessierte auf 300 Quadratmeter 30 Anlagen besichtigen. Vier der 30 Anlagen sind dabei in Funktion zu erleben und zu „spüren“. Dabei achten die Harzer Ofensetzermeister stets auf die Aktualität der Ausstellung. Die Techniklösungen und die Qualität von Kachelöfen und Kamine Dingfeld findet immer öfter auch überregional Beachtung: Die Einsatzorte des Familienbetriebes reichen – mit Berlin, Hamburg oder Heidelberg – mittlerweile weit über den Südrand des Harzes hinaus. • www.dingfeld.info Egal, wo Sie sind: Mit über 1.500 Vertretungen und Sparkassenfilialen in Niedersachsen sind wir immer für Sie da, wenn Sie uns brauchen. www.vgh.de/vorsprung RegJo Südniedersachsen Portrait 61 ENERGIEPARTNER DER REGION Südniedersachsen von oben Thomas Meder aus Gleichen vereint zwei Hobbys: die Fliegerei und das Fotografieren. Dabei gelingen ihm Aufnahmen aus außergewöhnlicher Perspektive. Text Valerie Talmann • Fotografie Thomas Meder Besuchen Sie uns auf www.EAM.de Ob Brockengipfel, das Schloss Hardenberg oder das Industriegebiet Göttingen-Grone – Thomas Meder macht davon keine gewöhnlichen Bilder: Er fotografiert aus dem Flugzeug heraus und lichtet die Objekte aus der Vogelperspektive ab. Seine Fotos verkauft der 23-Jährige an Unternehmen, Privatpersonen, Behörden, Presse oder Nachrichtenagenturen, um sich damit sein Hobby Fliegen zu finanzieren. Trotz seines jungen Alters kann Thomas Meder auf eine schon mehrjährige Flugerfahrung zurückblicken. Im Alter von 16 Jahren machte er seinen Segelflugschein, ein Jahr später folgte der Motorseglerschein. Und dann ging es Schlag auf Schlag: Er legte die Fluglizenz für UltraLeichtflugzeuge ab, erwarb anschließend auch die Fluglizenz für Motorflugzeuge bis zwei Tonnen und absolvierte schließlich die Ausbildung zum Fluglehrer für Segelflugzeuge und Motorsegler. Am Wochen- ende unterrichtet Meder regelmäßig angehende Piloten beim Luftsportverein Witzenhausen. Seine Leidenschaft für das Fotografieren begann, als er vor drei Jahren eine Kamera geschenkt bekam. Die Kamera mit ins Flugzeug zu nehmen und Aufnahmen aus der Vogelperspektive zu machen, lag nahe. Aus Sicherheitsgründen geht es aber immer zu zweit in die Luft. „Einer fliegt und einer fotografiert“, so Meder. „Anders ist eine sichere Luftraumbeobachtung nicht möglich.“ Mittlerweile hat sich Thomas Meder einen großen Kundenkreis erarbeitet: Regelmäßig erscheinen seine Luftbilder in der lokalen und überregionalen Presse. Auch Firmen nutzen seine Bilder gerne für Unternehmenspräsentationen. Oft angefragt werden Baufortschrittsdokumentationen, bei denen regelmäßig Baufortschritte an Baustellen aus der Luft fotografiert werden. Fünf dieser Baustellen dokumentiert Thomas Meder derzeit, unter anderem am Wendebachstausee und den Ausbau des Sartorius-Campus im Industriegebiet Göttingen-Grone. Für das Projekt „Ihr Haus aus einer völlig neuen Perspektive“ hat sich Meder vor kurzem mit Michael Mehle zusammengeschlossen, der mit Hilfe einer Drohne Bilder aus einer niedrigeren Höhe machen kann. Zusammen kann das Fotografen-Duo nun seinen Kunden sowohl Fotografien aus 20 Meter Höhe, aufgenommen mit der ferngesteuert fliegenden Drohne, als auch aus 800 Meter Höhe aus dem Flugzeug heraus aufgenommen, anbieten. Inzwischen ist Meders Bildarchiv prall gefüllt mit Fotos aus den Regionen Südniedersachsen, Nordhessen und Westthüringen. • www.luftbild-suedniedersachsen.de www.facebook.com/LuftbildSuedniedersachsen