Abschlussbericht „Hellas - Griechische Kulturtage Nürnberg“, Mai

Transcrição

Abschlussbericht „Hellas - Griechische Kulturtage Nürnberg“, Mai
1
Abschlussbericht „Hellas - Griechische Kulturtage Nürnberg“, Mai / Juni 2014
1 Einleitung
Im Frühjahr 2014 fand in Nürnberg zum ersten Mal die Veranstaltung „Hellas - Griechische Kulturtage“ statt. Vom 16.05. bis 18.05. wurde ein vielfältiges kulturelles Programm im Künstlerhaus und
im Filmhaus des KunstKulturQuartiers sowie im Katharinensaal präsentiert. Eine Fortsetzung des
Projektes folgte vom 02.06. bis 22.06.2014 mit der Kunstaustellung „Odyssee - mit oder ohne
Rückkehr“, die Werke fünf griechischstämmiger Künstler und einer Künstlerin in der Ehrenhalle
des Rathauses und im Krafftschen Hof zeigte.
Organisiert wurden die Griechischen Kulturtage von zahlreichen griechischen Vereinen und Kunstschaffenden der Stadt Nürnberg, vom Inter-Kultur-Büro (Amt für Kultur und Freizeit) und seinen
beiden Kooperationspartnern Nachbarschaftshaus Gostenhof (Amt für Existenzsicherung und soziale Integration - Sozialamt) sowie Künstlerhaus und Filmhaus des KunstKulturQuartiers.
2 „Hellas - Griechische Kulturtage Nürnberg“
2.1 Das Inter-Kultur-Büro
Initiator und federführende Abteilung des Projekts war das Inter-Kultur-Büro, eine Abteilung des
Amts für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg. Das Inter-Kultur-Büro hat sowohl innerhalb des
Amts als auch darüber hinaus wichtige konzeptionelle und koordinierende Aufgaben, insbesondere
im Bereich der interkulturellen Kulturarbeit sowie der Unterstützung und Zusammenarbeit mit
Migrantenorganisationen. Hierzu zählt neben Beratung und Unterstützung auch das Angebot von
Fortbildungsveranstaltungen. Durch Organisation oder Unterstützung von zahlreichen kulturellen
Schwerpunktprojekten setzt das Inter-Kultur-Büro zudem nachhaltige Programmakzente in Nürnbergs Kulturlandschaft.
2.2 Idee des Projekts
Bereits Anfang 2013 begann die Planung zu einem neuen Kulturprojekt, damals noch unter dem
Arbeitstitel „Griechische Kulturtage“.
Zu Beginn stand die Idee des Inter-Kultur-Büros, die zahlreichen Vereine der griechischen Bürger
und Bürgerinnen aus Nürnberg zusammenzubringen, um ein umfangreiches Kulturprogramm mit
dem Überthema „Griechenland“ zu entwickeln. Das Projekt sollte in einem gemeinsamen Prozess
entstehen und sowohl Entstehung als auch Durchführung sollten von allen Beteiligten gleichberechtigt und auf Augenhöhe stattfinden. Weitere Ziele waren einerseits, der negativen Stimmung gegen-
2
über Griechenland während der Wirtschaftskrise entgegenzuwirken, indem andere Facetten des
Landes sowie der in Nürnberg lebenden griechischen Bürger und Bürgerinnen vorgestellt werden.
Andererseits sollte es auf Seiten der Vereine durch die gemeinschaftlichen Vorbereitungen zu einer
stärkeren Vernetzung kommen. Auch die Öffnung für andere städtische Kultureinrichtungen war
von Anfang ein Anliegen, um der Aufgabe des Inter-Kultur-Büros bezüglich der interkulturellen
Öffnung der Kultureinrichtungen der Stadt Nürnberg gerecht zu werden. So waren schon sehr früh
folgende Kooperationspartner gefunden: Das Nachbarschaftshaus Gostenhof (Amt für Existenzsicherung und soziale Integration - Sozialamt), in dem sich viele griechische Vereine regelmäßig treffen und Räume zur Verfügung haben, sowie das KunstKulturQuartier mit seinen Einrichtungen
Künstlerhaus und Filmhaus, in denen ein Großteil des Programms stattfinden sollte.
2.3 Vorbereitung
Das erste Treffen mit Vertretern und Vertreterinnen der griechischen Vereine sowie den Kooperationspartner fand am 26.04.2013 statt, um erste Themenvorschläge zu sammeln. In ca. sechswöchigen Abständen folgten weitere Vorbereitungstreffen, in denen das Konzept nach und nach konkretisiert wurde.
Das Inter-Kultur-Büro sah sich dabei ab Beginn in der Rolle des Begleiters, Unterstützers und Ratgebers, die Ideen für das Programm sollten von den griechischen Vereinen selbst kommen. Da die
Kulturtage zum ersten Mal in solch einer Form stattfanden, war die Vorlaufzeit von vielen Diskussionen und mehrmaligen Änderungen des Konzepts geprägt. Insgesamt erforderten die Planungen
viel Zeit, was aber beabsichtigt war, um eine Basis für ein weiteres Zusammenarbeiten der Vereine
miteinander und/oder mit der Stadt zu schaffen.
Gemeinsam wurde festgelegt, das Kulturprogramm innerhalb von drei Tagen an dem Wochenende
vom 16.05. bis 18.05.2014 durchzuführen. Ursprünglich sollte auch die Kunstausstellung an diesen
Tagen beginnen, aufgrund der Verfügbarkeit der Ausstellungsräume musste die Eröffnung allerdings auf Anfang Juni verschoben werden. Als offizieller Titel wurde „Hellas - Griechische Kulturtage Nürnberg“ gewählt.
Auch über die Öffentlichkeitsarbeit (Art, Umfang und Gestaltung der Werbematerialien) wurde in
einem gemeinsamen demokratischen Prozess entschieden. Es wurde sich dabei auf folgende Publikationen geeinigt: ein Flyer in Form eines Leporellos mit dem gesamten Programm der Kulturtage,
ein an das Design des Flyers angepasstes Plakat (DIN A1, DIN A3), eine Einladungskarte für die
Kunstausstellung sowie ein dazu passendes Plakat (DIN A1, DIN A3). Die Gestaltung sollte zeitgemäß sein und nicht den üblichen Griechenlandklischees entsprechen. Deswegen einigte man sich
3
auf das Motiv „griechische Schwalben“ in moderner Form mit einem klassischen weißen Schrifttyp
auf türkisfarbigem Untergrund. Außerdem sollte in allen gängigen Medien (Tages- und Wochenpresse, Internetwerbung, Veranstaltungskalender) geworben werden, ergänzt durch Direktwerbung
per E-Mail und Newsletter. Die Erstellung der Texte für das Programm sowie die Zusammenstellung der Informationen für die Presse übernahm das Inter-Kultur-Büro mit Unterstützung des
Nachbarschaftshauses Gostenhof.
2.4 Durchführung
Insgesamt fanden von Freitag, den 16.05. bis Sonntag, den 18.05. elf Veranstaltungen statt, neun
davon im Künstlerhaus, eine im Katharinensaal und eine in der Griechisch-Orthodoxen Pfarrgemeinde „Heiliger Apostel Paulus“ im Stadtteil Gostenhof. Die Bandbreite an kulturellen Veranstaltungen war sehr groß. Neben der Eröffnung am Freitag in Form einer Diskussion zur Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf die Menschen in Griechenland und Deutschland fanden folgende
Einzelprojekte statt: drei Musikveranstaltungen (Rock/Pop, Klassik, Disco mit elektronischer Musik
und Hip Hop), eine Lesung, ein Theaterstück, eine Fotoausstellung, eine Filmvorführung (mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin) ein Vortrag zum Thema Ernährung, eine Kirchenführung sowie ein bunter Markt mit vielen Ständen der Vereine, Essen, Getränke und musikalischen
Darbietungen.
Die Fortsetzung der Griechischen Kulturtage erfolgte am Mittwoch, dem 02.06. mit der Eröffnung
der Kunstausstellung „Odyssee - mit oder ohne Rückkehr“, die Werke von insgesamt sechs Kunstschaffenden mit griechischen Wurzeln aus der Metropolregion umfasste. Aufgrund der Fülle und
Vielfalt der Arbeiten wurde neben der Ehrenhalle im Rathaus mit dem Krafftschen Hof ein zweiter
Ausstellungsort gewählt. In beiden Räumen konnten Besucher bis zum 22.06. Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation und graffiti art betrachten. Die Vernissage wurde sowohl in
der Ehrenhalle als auch im Krafftschen Hof mit Musik umrahmt. Zusätzlich fand zum Abschluss
eine Finissage mit zweisprachiger Lesung und musikalischer Untermalung statt.
Die Besucherzahl des gesamten Projektes wird auf ungefähr 2100 Personen geschätzt, bei dieser
Zahl sind allerdings die Besucher der Ausstellung (außerhalb der Vernissage und der Finissage)
nicht mit einberechnet. Da die Ausstellung kostenlos war, konnte das Laufpublikum nicht gesichert
festgestellt werden. Die Anzahl der Besucher wird sehr positiv bewertet, gerade am Samstag, dem
17.05. kamen trotz des durchwachsenen Wetters sehr viele Schaulustige auf den Bunten Markt.
Auch das Theater sowie beide Konzert waren fast vollständig ausverkauft. Einzig die Disco am
Samstagabend erzielte kein zufriedenstellendes Publikum.
4
Finanziert wurden die Griechischen Kulturtage aus Fördergeldern, eigenen Mitteln der Beteiligten
sowie Eintrittseinnahmen bei einigen Einzelprojekten. Die Kosten blieben in dem dafür anfangs
vorgesehenen Rahmen.
Zum Abschluss der Griechischen Kulturtage fand im Künstlerhaus ein vom Inter-Kultur-Büro organisiertes Nachtreffen für das gesamte Organisationsteam statt.
2.5 Nachbetrachtung
Da die Griechischen Kulturtage sowohl in ihrem Entstehungsprozess als auch in ihrer Durchführung so zum ersten Mal stattfanden, war es für das Inter-Kultur-Büro wichtig, Rückmeldung des
Organisationsteams und der Besucher und Besucherinnen zu erhalten.
Hierzu wurde ein Fragebogen mit den Kategorien ‚Entstehungsprozess‘, ‚Durchführung‘; ‚Werbung/Öffentlichkeitsarbeit‘ und ‚Allgemeines‘ erstellt, der per E-Mail oder per Post an alle beteiligten Vereine und städtischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geschickt wurde. Es handelte sich
dabei sowohl um offene Fragen als auch um vorgefertigte Antwortmöglichkeiten wie Ja/Nein oder
Bewertung auf einer Skala von 1 bis 6. Von insgesamt 43 verschickten Bögen kamen 27 Rückmeldungen, 16 davon von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, 11von hauptamtlichen.
An die Organisatoren auf Seiten der Stadt wurde außerdem ein kurzer Zusatzfragebogen verschickt,
hier betrug die Rücklaufquote 10 von insgesamt 12 verschickten Bögen.
Die Besucher und Besucherinnen der Griechischen Kulturtage hatten die Möglichkeit, anonym Kritik oder Lob zu äußern. Dazu wurden vom Inter-Kultur-Büro Zettel mit drei vorgefertigten Fragen
erstellt und während der Veranstaltungen eine ‚Feedback-Box‘ aufgestellt.
Sowohl von Seiten der Mitarbeitenden als auch von den Gästen wurde das Ergebnis der Kulturtage
fast durchweg positiv bewertet. Dies zeigt sich z.B. in den Fragebögen durch die Gesamtnote 1,9
bei Zufriedenheit mit den Veranstaltungen insgesamt, aber auch durch die Bewertung der Atmosphäre (Note 1,7). Die gute Stimmung wurde zudem von einigen Gästen lobend hervorgehoben.
Außerdem würden sich 25 von 27 Befragten des Organisationsteams eine Wiederholung der Kulturtage wünschen, die meisten alle zwei Jahre oder in einem noch größeren zeitlichen Abstand.
Bei der Bewertung der einzelnen Veranstaltungen gingen die Noten teilweise stark auseinander,
was wohl vor allem auf unterschiedliche Geschmäcker und Zielgruppen zurückgeführt werden
kann. Insgesamt erhielten aber mit Ausnahme der schlecht besuchten Disco alle Veranstaltungen
eine Note im Bereich einer zwei oder besser.
Etwas weniger zufrieden waren die Organisatoren und Organisatorinnen hingegen hinsichtlich des
Entstehungsprozesses der Kulturtage. So wurden z.B. die Häufigkeit der Vorbereitungstreffen mit
der Durchschnittsnote 2,3 bewertet und die Qualität der Treffen mit 2,4. Die Grundidee des gemein-
5
samen Prozesses erforderte allerdings häufigere Treffen, um ein gemeinsames Konzept zu entwickeln. Bei einer etwaigen Fortführung der Kulturtage würde die Vorlaufzeit aufgrund der geschaffenen Basis wohl deutlich kürzer ausfallen. Positiv bewertet hingegen wurde die Möglichkeit zur
Einbringung eigener Ideen sowie das Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung. Diese Selbstständigkeit war von Anfang ein erklärtes Ziel des Inter-Kultur-Büros.
Auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit der Vereine untereinander war der Entstehungsprozess
wichtig und sollte zu einer Annäherung führen. Die Auswertung der Fragebögen zeigte, dass hier
noch Verbesserungsbedarf besteht, denn die Arbeit zwischen den Vereinen untereinander wurde
deutlich schlechter bewertet als zwischen der Stadt Nürnberg und den Vereinen.
Aufgrund der zahlreichen offenen Antwortmöglichkeiten des Fragebogens, der Befragung der Besucher und Besucherinnen sowie des Nachtreffens des Organisationsteam konnten außerdem zahlreiche weitere inhaltliche oder organisatorische Verbesserungsvorschläge ausgemacht werden. So
waren beispielweise insbesondere die Kunstschaffenden mit den Räumlichkeiten für ihre Ausstellung nicht zufrieden. Auch das Konzept der Disco nach dem Konzert sollte bei einer Fortführung
überdacht werden. Ebenso könnte eine Vergrößerung und Verlängerung des Essensangebots erwogen werden - wie von Besuchern und Besucherinnen mehrmals erwünscht - und die Kunstschaffenden von Seiten der Stadt noch intensiver betreut und unterstützt werden.
3 Fazit
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass „Hellas - Griechische Kulturtage Nürnberg“ eine gelungene, runde Veranstaltung war, die sehr viele Besucher angezogen hat. Den griechischen Vereinen wurde eine Plattform geboten, auf der sie sich und ihre Arbeit vorstellen konnten. Durch eine
Vielzahl an kulturellen Veranstaltungen wurden verschiedenste Facetten Griechenlands und seiner
Kultur gezeigt. Aber auch die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Menschen in Griechenland
und der griechische Gemeinde Nürnbergs konnten gezeigt werden. Die Durchführung wurde von
allen Beteiligten als Erfolg bewertet.
Die Grundidee einer gemeinsam organisierten Veranstaltung von möglichst vielen griechischen
Vereinen konnte dabei wie gewünscht umgesetzt werden. Die Öffnung für andere städtische Einrichtungen wurde durch Kooperation mit dem Nachbarschaftshaus Gostenhof sowie dem Künstlerund dem Filmhauses des KunstKulturQuartiers erreicht. Diese Zusammenarbeit wurde von allen
Beteiligten durchweg positiv und produktiv bewertet.
Ein besonderer Fokus lag von Anfang an auf dem Prozess der Entstehung. Die Gestaltung des Programms sollte von Vereinen und Kulturschaffenden erfolgen, was zahlreiche Treffen erfordert und
die lange Vorlaufzeit erklärt. Es war nicht immer einfach, die unterschiedlichen Wünsche und Vor-
6
stellungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Der Prozess war jedoch wichtig, um die unterschiedlichen Vereine und die Kunstschaffenden an einen Tisch zu bekommen und alle Ideen zu
Wort kommen zu lassen. Vor allem der Einbezug der Künstler und Künstlerinnen belebte diese
Ideenfindung durch neue Impulse und kann im Nachhinein als produktives Element bewertet werden.
Die Auswertung der Fragebögen bestätigte, dass die Möglichkeit zur Einbringung eigener Vorschläge sowie das Mitspracherecht sehr positiv aufgefasst wurden. Eine gleichberechtigte Zusammenarbeit konnte somit erfüllt werden. Die Nachbetrachtung zeigte auch, dass zwar die Vorbereitung vor allem für die Vereine nicht immer einfach war, aber dennoch für zukünftige Veranstaltungen eine Basis der Zusammenarbeit geschaffen wurde.
Diese Vernetzung können die griechischen Vereine nutzen, um über die Zukunft der Griechischen
Kulturtage nachzudenken. Alle ehrenamtlichen Teilnehmer und Teilnehmerinnen wünschen sich
eine Wiederholung, allerdings wird das Inter-Kultur-Büro dabei nicht mehr als „Motor“ fungieren.
Ziel war es vielmehr, einen ersten Anstoß zu geben und eine Grundlage zu schaffen, auf der zukünftig aufgebaut werden kann. In einem weiteren Schritt sollen nun nach und nach die Vereine die Organisation selbst übernehmen, während sich das Inter-Kultur-Büro vor allem als beratender und
finanzieller Unterstützer beteiligen würde. Die Hauptarbeit sollte aber im Falle einer Wiederholung
bei den Vereinen liegen. Zu diesem Zweck wird es Ende des Sommers 2014 ein erstes Treffen geben, bei dem sich alle daran interessierten Beteiligte über das weitere Vorgehen Gedanken machen
wollen. Diese und folgende Sitzungen werden zwar ohne Beteiligung des Inter-Kultur-Büros stattfinden, es wird aber Protokolle der Treffen erhalten und gegebenenfalls den Prozess mit weiteren
Vorschlägen oder Anregungen am Leben halten.
Besonders die Durchführung hat allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Inter-Kultur-Büros
Freude bereitet und durch die kontinuierliche gemeinsame Arbeit konnte viel voneinander gelernt
werden.
Bericht erstellt von:
Hannah Brennhäußer - Praktikantin/ Studentin der Interkulturellen Germanistik (M.A.), Gülay AybarEmonds - Leiterin des Inter-Kultur-Büros