Ihr persönliches Exemplar

Transcrição

Ihr persönliches Exemplar
Ausgabe
S o m m e r 2010
s t i p p Visite
Infos
und
Unterhaltung
Seite 5
Zwillingsboom im
Klinikum Duisburg
Seite 17
Senioren sollen
es gut haben
Seite 24
Operieren ganz
ohne Narben
Ihr persönliches Exemplar
Impressum
Herausgeber:
Klinikum Duisburg GmbH,
Kaufmännische Direktion Claudia Scherrer,
Zu den Reh­wiesen 9, 47055 Duisburg
Tel.: (02 03) 7 33-0
E-Mail: [email protected] und
Juwi MacMillan Group GmbH
Bockhorn 1, 29664 Walsrode
Tel. (0 51 62) 98 15-0
E-Mail: [email protected]
Redaktion und Konzept:
Juwi MacMillan Group GmbH
Tel. (0 51 62) 98 15-12
Inhaltsverzeichnis
Inhalt/Impressum
4
Einer kommt selten allein
5
Neuropädiatrie in Klinikum Duisburg
8
Angebote des Therapie- und Bewegungszentrums 12
Altersmedizin im Klinikum Duisburg
16
Seniorenheime mit besonderem Angebot
17
Redaktion Klinikum Duisburg:
Ute Kozber, Kirsten Quint
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik 21
Redaktion:
Birgit Russell (überregionaler Teil)
Operieren ganz ohne Narben
24
Producer:
Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt
Pinnwand
25
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:
Claudia Scherrer, Peter Jungblut-Wischmann
Layout und Satz:
Juwi MacMillan Group GmbH,
Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald, Peggy Welz
www.klinikum-duisburg.de
Anzeigen:
Juwi MacMillan Group GmbH,
Jürgen Wolff, Tel. (0 51 62) 98 15-42
Jessica Rodewald, Tel. (0 51 62) 98 15-73
Fotos:
Juwi MacMillan Group GmbH,
Klinikum Duisburg
Titelfoto:
Dr. Feldkamp beim Kickern
Druck:
Sponholtz Druck, Hemmingen
Erscheinungsweise:
quartalsweise
Auflage StippVisite Duisburg:
5.500
Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten
­verantwortlich. Der Nachdruck der Beiträge dieser
Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrück­
lichen Genehmi­gung der Herausgeber.
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.
4
StippVisite
Gesundheitsmagazin
Seit Mai sendet Radio Duisburg wöchentlich jeden Dienstag
um 17.40 Uhr gemeinsam mit dem Klinikum Duisburg das
Gesundheitsmagazin. Dabei werden Beiträge rund um das
Thema Gesundheit vorgestellt.
Alle Beiträge auch zum Nachhören unter:
www.klinikum-duisburg.de
Eine/r kommt selten allein
Zwillingsboom im Klinikum Duisburg
Immer häufiger werden Zwil­
linge geboren. Im Klinikum Duis­
burg erblickten bis Mitte Mai die­
ses Jahres bereits 15 Zwillings­
pärchen und einmal Drillinge das
Licht der Welt. Im Jahr 2009 wa­
ren es insgesamt 41 Zwillingspär­
chen und drei Mal Drillinge.
Im Klinikum Duisburg sind die Kleinen
sehr gut aufgehoben. Mehr noch. Das
Klinikum bietet werdenden Eltern mit
seinem Perinatalzentrum eine fachkompetente und sichere Begleitung
während der Schwangerschaft sowie
während und nach der Geburt. „Wir
freuen uns jedes Mal gemeinsam mit
den Eltern und sind sehr glücklich,
dass wir ihnen mit unserem Perinatalzentrum eine geborgene und sichere
Atmosphäre bieten können“, so Dr.
Jens Pagels, Chefarzt des Fachbereiches Senologie und Geburtshilfe.
Gemeinsam mit dem Ärzte- und Pflegeteam der Klinik für Kinderheilkunde
und Jugendmedizin erfüllt das Klinikum Duisburg alle Versorgungsanforderungen für die jungen Familien. Häufig sind Mehrlings-Babys
untergewichtig und müssen ihre ersten Lebenswochen auf der Frühgeborenenstation verbringen. Bevor es
nach Hause geht, können Eltern und Kinder
im angebotenen Familienzimmer ausprobieren, wie sie mit der
veränderten Familiensituation zurechtkommen. „Wir stehen mit
Rat und Hilfe an ihrer
Seite. Das gibt auch uns
ein gutes Gefühl dafür,
ob Eltern und Kinder
für die neuen Aufgaben
gut vorbereitet sind“, Das freundliche Team des Perinatalzentrums
sagt Bozena Kukwa, leitende Hebamme im KliPerinatalzentrum im Klinikum Duisburg
nikum Duisburg. Auch
Dr. med. Jens Pagels
nach der Entlassung
Chefarzt für Geburtshilfe und Senologie
der Mütter und ihren
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Kindern bleibt der KonSpezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
takt häufig lange erhalE-Mail: [email protected]
ten. Gerne nehmen die
Familien anschließende
Chefarztsekretariat
Angebote wie die FachMelanie Hendriks
beratung durch den
Tel.: 0203 733-2241, Fax: 0203 733-2202
„Bunten Kreis“ in AnE-Mail: [email protected]
spruch oder sie schlieKreißsaal und geburtshilfliches Sekretariat
ßen sich der ElternFax: 0203 733-2252
Selbsthilfegruppe für
Frühgeborene an, die
chen und Monate nach ihrem Aufentsich regelmäßig im Klinikum Duishalt schicken, ist der Stolz des Teams
burg trifft. Die volle Pinnwand mit Foin der Geburtshilfe.
togrüßen der Eltern, die sie oft WoAm 22. Februar 2010 brachte Nicole Bobola die Zwillingsbrüder Luke Thomas und Liam Christopher zur
Welt. Lukas und Jonas Goll wurden am 25. Februar
2010 im Klinikum Duisburg zur Welt gebracht. „Wir
waren gar nicht so überrascht, dass es Zwillinge geworden sind“, sagt Mama Katharina Goll, „Zwillinge
kamen in unserer Familie schon mehrfach vor“.
Bereits am nächsten Tag wurden Jonas und Luca Ortwein geboren. Auch in der Familie Ortwein gab es in den vorherigen
Generationen bereits Zwillinge, wie uns die frischgebackene Oma mitteilte. Drei Zwillingspärchen innerhalb von fünf Tagen ist für das Geburtshilfeteam schon eine kleine Sensation.
Doch bereits im April gab es einen erneuten Zwillingsboom im Klinikum Duisburg. Innerhalb von zehn Tagen kamen fünf
Zwillingspärchen zur Welt.
StippVisite
5
Bei uns ist Ihr Kind
in guten Händen
Neuropädiatrie (Kinderneurologie) im Klinikum Duisburg
Das ärztliche Team der Neuropädiatrie, v. l. n. r. Dr. Claudio Finetti, Nina Plümpe, Dr. Annette Horn, Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, Dr. Carmen Schulte
Immer mehr Kinder in Deutsch­
land leiden an Erkrankungen des
Nervensystems, also des Gehirns,
des Rückenmarks, der peripheren
Nerven sowie der Muskulatur.
Diese betroffenen Kinder benö­
tigen eine spezielle Behandlung
von Neuropädiatern.
Die Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, unter der Leitung von
Chefarzt Professor Dr. Thorsten Rosenbaum, deckt die gesamte Breite des
Fachgebiets ab, ist aber darüber hinaus in den Teilgebieten Neonatologie
(Neugeborenenmedizin) und Neuropädiatrie (Kinderneurologie) besonders
spezialisiert. Der Schwerpunkt Neuro-
8
StippVisite
pädiatrie wird von Dr. Claudio Finetti,
Oberarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, geleitet.
Mit welchen Krankheiten be­
fasst sich die Neuropädiatrie?
Das Spektrum neuropädiatrischer
Krankheitsbilder ist sehr groß. Zu den
wichtigsten Erkrankungen gehören:
➤Epilepsien (Anfallsleiden)
➤ Kopfschmerzen
➤ Entwicklungsauffälligkeiten
➤ Bewegungsstörungen
(z. B. Dystonien)
➤ Muskelkrankheiten
➤ Hirntumore
➤ Missbildungen des Gehirns und
Rückenmarks
➤ Entzündliche Krankheiten
(z. B. Hirnhautentzündung,
Gehirnentzündung)
➤ Degenerative Krankheiten
➤ Neurokutane Syndrome
(z. B. Neurofibromatose)
Fachärzte für Neuropädiatrie stehen
Eltern auch zur Seite, wenn es darum geht, den Entwicklungsstand eines Kindes (zum Beispiel zur Wahl der
geeigneten Schulform) zu beurteilen
oder der Verdacht auf eine sehr seltene, die weitere Entwicklung beeinträchtigende Krankheit vorliegt („Syndrom“).
Behandlungsschwerpunkte
der Neuropädiatrie
Die Entwicklungsneurologie hat die
Einschätzung der körperlichen und
geistigen Entwicklung von gesunden und kranken Kindern zur Aufgabe, einschließlich der Beurteilung
des voraussichtlichen weiteren Verlaufs. Ein für jeden einzelnen der jungen Patienten individuell erstelltes
Behandlungskonzept erschließt umfassende Fördermöglichkeiten zum
Beispiel durch Physiotherapie, Logo­
pädie, Ergotherapie und Pädagogik.
Die kontinuierliche Betreuung durch
den mit modernen Behandlungsverfahren vertrauten Neuropädiater ermöglicht langfristig die optimale Behandlungsplanung und kann sich bis
ins junge Erwachsenenalter erstrecken.
Bewegungsstörungen können durch
vielfältige Ursachen auf verschiedenen Ebenen des komplexen motorischen Systems entstehen (Gehirn,
Nerv, Muskel). Der Neuropädiater
entwickelt nach der Ursachenklärung
in enger Zusammenarbeit insbesondere mit den Physiotherapeuten individuelle Behandlungskonzepte, die
auch Medikamente und gelegentlich
Operationen einschließen können,
um schmerzfreie Beweglichkeit zu erreichen und damit die Lebensqualität
zu verbessern.
Gemessen an den Patientenzahlen
ist die Untersuchung und Behandlung von Krampfanfällen, die Epileptologie, ein ganz besonderer Schwerpunktbereich der Neuropädiatrie. Die
harmlosen Fieberkrämpfe gehören zu
den häufigsten Notfällen in der Kinderheilkunde. Die Beurteilung akuter Krampfanfälle mit Ursachenklärung und Einschätzung des weiteren
Verlaufs hinsichtlich der Entwicklung
einer chronischen Anfallskrankheit
(Epilepsie) sowie die Behandlung gehören in die Verantwortung des Neuropädiaters.
Aus der Palette wirksamer Medikamente muss das für den einzel-
Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Prof. Dr. med. Thorsten Rosenbaum
Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Schwerpunkt Neuropädiatrie
Zertifikat Epilepsie Plus
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0203 733 3201
Fax: 0203 733 3202
Leitender Arzt Neuropädiatrie
Dr. med. Claudio Finetti
Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Schwerpunkt Neuropädiatrie
Zertifikat Epilepsie Plus
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0203 733-3208
Fax: 0203 733-3237
Weitere Informationen zu Ambulanzen und Sprechstunden
erhalten Sie unter:
www.klinikum-duisburg.de
nen Patienten passende ausgewählt und die Behandlung fortlaufend überwacht werden. Manchmal
muss der Nutzen einer Operation erwogen werden. Eine umfassende Beratung über die Auswirkungen einer Anfallserkrankung auf das Leben
in Familie und dem sozialen Umfeld (Schule, Freizeit) ist erforderlich;
Überlegungen zur geeigneten Berufsfindung finden gemeinsam mit Epilepsiezentren und geeigneten Einrichtungen statt.
Zusätzlich zu der Epilepsie- und allgemeinen neuropädiatrischen Ambulanz gibt es eine große Botulinumtoxin-Ambulanz, in der Kinder mit
Bewegungsstörungen mit Botulinumtoxin behandelt werden. Darüber
hinaus werden Spezialsprechstunden
für Kopfschmerzen, Entwicklungsneurologie, bestimmte psychiatrische
Störungen (z. B. ADHS) und Neurofibromatosen angeboten.
Fallzahlen aus dem
­ambulanten neuro­
pädiatrischen Bereich:
Im Jahr 2009 wurden rund 4.000 Patienten im ambulanten neuropädiatrischen Bereich behandelt, zum Beispiel in den Ambulanzen für EEG, Botulinumtoxin oder Neurologie. Für die
in Duisburg neu etablierte Neurofibromatose-Ambulanz wird mit circa
350 Patienten pro Jahr gerechnet.
Die Untersuchung und Behandlung
von Kindern mit chronisch neurologischen Erkrankungen ist meist sehr
zeitaufwendig.
Auch im stationären Bereich stellen Kinder mit Epilepsien die größte
Gruppe innerhalb der neuropädiatrischen Krankheiten. Im vergangenen
Jahr wurden rund 600 Kinder mit einer neuropädiatrischen Haupt- oder
Nebendiagnose behandelt, Insgesamt
machen somit neuropädiatrische Patienten circa ein Viertel der in unserer
Kinderklinik behandelten Kinder aus.
StippVisite
9
PEKiP-Kurse
Angebot des Therapie- und Bewegungszentrums
Gerade im ersten Lebensjahr machen Babys große und rasante Schritte in ihrer Entwicklung. Nicht immer
können Eltern diese einzelnen Entwicklungsschritte aktiv miterleben und begleiten. Um Eltern genau dies
zu ermöglichen und die Beziehung zu ihrem Kind zu unterstützen und zu festigen, bietet das Therapie- und
Bewegungszentrum regelmäßig PEKiP-Kurse an. Geeignet ist PEKiP für Babys ab der vierten bis sechsten
Lebenswoche, ein späterer Beginn ist ebenfalls möglich.
grundlegenden Lernziele
sind Kooperationsbereitschaft und Einfühlungsvermögen für alle Teilnehmer.
Das Prager-Eltern-Kind-Programm
(PEKiP) ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im ersten Lebensjahr, das im
Rahmen einer Krabbelgruppe den
Prozess des Zueinanderfindens unterstützen soll und auf eine Frühförderung der Babys sowie einen Erfahrungsaustausch der Eltern abzielt.
Im Mittelpunkt stehen Sinnesanregungen für Eltern und Kinder. Generationsübergreifend sind Eltern und
Kinder gemeinsam spielend tätig. Eine
Gruppenleiterin begleitet den Austausch und das Lernen von Eltern und
Kind untereinander, indem sie ein
Klima des Vertrauens und der Toleranz fördert. In Gesprächen tauschen
sich Eltern untereinander aus und
sprechen über ihre Befindlichkeiten,
Absichten und Erlebnisse. Die Eltern
werden über die frühkindliche Entwicklung ihres Kindes informiert, die
12
StippVisite
Durch behutsame Gesprächsführung
möchte
die Gruppenleiterin erreichen, dass Eltern auf Unterschiede zwischen gleichaltrigen Babys nicht mit
Wertung, Besorgtheit oder
Konkurrenz reagieren, sondern die natürliche Vielfalt der Entwicklungen als
Besonderheiten der Kinder schätzen lernen. Außerdem achtet die Kursleiterin auf körperliche
oder verhaltensbezogene Auffälligkeiten und rät den Eltern, den Kinderarzt
auf diese Besonderheit aufmerksam
zu machen.
Die vier Ziele des PEKiP:
➤ Das Baby in seiner
Entwicklung begleiten
Direkt nach der Geburt können Babys bereits viele Bewegungen ausführen. Finger, Arme, Füße und Beine
können gestreckt und gebeugt werden. Durch ihre Bewegungen entdecken sie ihre Umwelt und lernen stetig dazu. Dabei können Wege und
Ziele der eigenen Entwicklung selbst
bestimmt werden – allerdings nur,
wenn dem Kind genügend Gelegenheit geboten werden, seinen Bewegungsdrang auszuleben.
➤ Beziehung zwischen Eltern
und Kind stärken
In den PEKiP-Gruppen erfahren Eltern, wie sie ihre Kleinen bereits in
den ersten Lebenswochen anregen
können. Das genaue Hinschauen und
Hinhören auf die feinen Signale der
Babys und das sich daraus ergebende
Spiel verstärkt die Freude am Zusammensein.
➤ Kontakt und Erfahrungs­
austausch unter Müttern und
Vätern ermöglichen
Alle wichtigen Fragen der neuen Familiensituation, Freude, Anstrengung
und Last mit dem Baby können in
der Gruppe besprochen werden. Viele
Kontakte entwickeln sich über die Zeit
der Kursstunden hinaus.
➤ Kontakte der Kinder zu
­Gleichaltrigen fördern
Die Kinder können untereinander
erste Beziehungen knüpfen. Bereits
am Ende des ersten Vierteljahres beobachten Babys andere Kinder, berühen sie oder ahmen sie nach.
Das Therapie- und Bewegungszen­
trum bietet ganz neu PEKiP-Kurse für
Babys, die zwischen Dezember 2009
und Juli 2010 geboren wurden, an.
Durch Bewegungs- und Spielangebote werden Individualität, Spaß, Interaktion mit der Umwelt und die Förderung der Sinne angeregt.
Haben wir Ihr Interesse an PEKiP-Kursen geweckt?
In unserer „Klinikum Vital“ finden Sie die Termine für die gesamten PEKiP-Kurse sowie das komplette Kursangebot des
Therapie- und Bewegungszentrum für das 2. Halbjahr 2010.
Unter der Rufnummer 0203 733-2901 erhalten Sie weitere Informationen, können sich für die Kurse anmelden
oder sich die neueste Ausgabe für das 2. Halbjahr 2010 zusenden lassen.
E-Mail: [email protected]
www.klinikum-duisburg.de
Typischerweise sind die Babys in PEKiP-Treffen völlig nackt, weil sich
nackte Babys freier bewegen können. Damit die Babys nicht auskühlen,
wird der Raum besonders warm auf-
geheizt. Die Kursleiterin bringt ausgewählte, einfache Spielmaterialien mit,
die das Kind zum Ausprobieren anregen können, um den Eltern Beispiele
zu geben, wie man auch Zuhause ein-
fachste oder alltägliche Gegenstände
zum Spielen mit dem Baby verwenden
kann.
Wie freuen uns auf Sie!
StippVisite
13
Altersmedizin im Klinikum
Willi-Johann-Kaesbach-Stiftung unterstützt Patienten der Geriatrie
Am 16. Dezember 2005 wurde die
Willi-Johann-Kaesbach-Stiftung
gegründet. Die Stiftung will er­
möglichen, dass Patienten auch
zur Pflege kurzzeitig im Klinikum
Duisburg bleiben zu können. Bis­
her müssen Patienten, die nicht
mehr akut krank, aber pflegebe­
dürftig sind das Krankenhaus ver­
lassen – für Angehörige und Pati­
enten eine große Belastung. Ma­
rianne Kaesbach hat es selbst
erlebt und will dies ändern. Aus
diesem Grunde rief sie die WilliJohann-Kaesbach-Stiftung ins Le­
ben und stiftete 100.000 Euro zur
Unterstützung der Therapie im
Alter.
StippVisite: Frau Kaesbach, wieso
stiften Sie so viel Geld?
Marianne Kaesbach: Dieses Geld stifte
ich, damit alles getan wird, dass niemand mehr so ein Schicksal erleiden muss wie mein Mann. Der hatte
leider nicht die Chance, im Klinikum
Duisburg zu bleiben, sondern wechselte ständig zwischen Altenheim und
Krankenhaus hin und her. Das hat er
schließlich nicht überlebt.
Können Sie das etwas genauer
schildern?
Alles begann am 30. Juni 2003, als
mein Mann einen schweren Schlaganfall erlitt. Er wurde deshalb im Klinikum Duisburg behandelt. Am 28.
Juli wurde er in ein Altenheim in Ratingen verlegt. Dort ging es ihm rapide schlechter, so dass er schon nach
wenigen Tagen wieder ins Krankenhaus kam – allerdings in Ratingen, da
in Notfällen immer das nächstliegende
Krankenhaus aufgesucht werden
muss. Auf meinen Wunsch hin wurde
er wieder nach Duisburg verlegt, wo es
ihm dann schnell wieder besser ging.
16
StippVisite
Angehörigen sollen Zeit
haben, eine gute Unterkunft zu finden.
Ende August kam er wieder ins Altenheim. Und das Gleiche begann von
vorne. Acht Tage später, nach rapider Verschlechterung seines Zustands,
erst nach Ratingen ins Krankenhaus,
kurze Zeit später nach Duisburg. Erst
hier ging es ihm wieder besser. Und
dann? Am 17. September teilte ich
ihm mit, dass er wieder nach Ratingen
ins Altenheim gehen muss. Als er das
erfuhr, fragte er nur "Warum?" und
schaute mich mit großen traurigen
Augen an. Dies war sein letztes Wort.
Wieder ging es ihm schlechter, und er
kam fünf Tage später erneut ins Krankenhaus nach Ratingen, wo er am 23.
September verstarb.
Er hat sich also in Duisburg wohl­
gefühlt, nicht aber im Altenheim
in Ratingen?
Ja, aber er durfte nicht im Klinikum
Duisburg bleiben, weil es hier keine
Betten für Pflegefälle gibt. Er war nur
aus medizinischen Gründen hier. Sobald es ihm besser ging, musste er ins
Altenheim. Und da gab es so kurzfristig nur die Ratinger Option.
Und nun wollen Sie dieses Schick­
sal anderen Menschen ersparen?
Ich hoffe, mit der Willi-Kaesbach-Stiftung einen Beitrag zu leisten. Niemand soll immer wechseln müssen,
nur weil es in den Wedau Kliniken
keine Betten für Pflegefälle gibt. Die
Was genau stellen Sie
sich so vor?
Ich hoffe auf Betten und
auf gute Betreuung. Musiktherapie ist für mich
ein ganz wichtiges Anliegen. Den Menschen, die
in den Kliniken medizinisch betreut
wurden und hier kurzfristig zur Pflege
unterkommen, soll ein gutes Angebot
gemacht werden. Meine Stiftung soll
dabei eine Anschubfinanzierung sein.
Anschubfinanzierung bedeutet,
dass mehr Geld benötigt wird?
Unbedingt. Meine 100.000 Euro sind
nur der Anfang. Ich wünsche mir sehr,
dass auch andere Menschen das Anliegen der Stiftung fördern. Das können kleine und große Summen sein.
Alles unterstützt das Vorhaben der
Stiftung, so dass Menschen, denen es
schlecht geht, das Leben nicht noch
zusätzlich zu ihrem Leiden erschwert
wird. Pflegeplätze in den Wedau Kliniken sind für Patienten und Angehörige
eine ganz wichtige Entlastung. Sie haben Zeit, das Richtige zu tun. Und sie
bekommen von der Stiftung natürlich
auch Unterstützung in allen Fragen,
die sie beschäftigen.
Eine kleine unverschämte Frage
noch zum Schluss. 100.000 Euro
sind ja doch eine Menge Geld.
Wo haben Sie so viel Geld her?
Das habe ich natürlich von meinem
Mann Willi geerbt. Er war ein sehr
sparsamer Mensch, hat an unserem
Haus unheimlich viel selbst mitgearbeitet und, ja, das will ich sagen, wirklich geschuftet. Und nun habe ich die
sehr tröstende Möglichkeit, eine Stif-
tung zu gründen, die hoffentlich in
seinem Sinne ist.
Wir danken Ihnen für das Ge­
spräch und Ihre Offenheit und
wünschen Ihnen alles Gute!
Durch die Unterstützung der WilliJohann-Kaesbach-Stiftung
können
den Patienten der Klinik für Geriatrie
zweimal wöchentlich jeweils für zwei
Stunden zusätzliche Therapieangebote ermöglicht werden. Eine
Altentherapeutin arbeitet mit
den Patienten und bietet Musiktherapie an. Dies unterstützt
den Heilungs- und Erholungsprozess und findet bei den Patienten großen Anklang. Weitere
finanzielle Förderungen würden
die Ausweitung dieser Angebote
ermöglichen.
Willi-Johann-Kaesbach-Stiftung
Zur Unterstützung
der Therapie im Alter
Zu den Rehwiesen 9
47055 Duisburg
Telefon 0203 733-3001
Fax 0203 733-3002
Kto.-Nr. 200-049450
BLZ 350 500 00
Sparkasse Duisburg
Bewohner
sollen es gut haben
Seniorenheime des Klinikum Duisburg mit besonderem Angebot
An das Klinikum Duisburg ange­
gliedert sind die drei Senioren­
zentren in Großenbaum, Ham­
born und Rheinhausen. Einrich­
tungen, die zwischen 146 und
170 Plätze anbieten. Fast wie in
einem Hotel stehen Einzel- und
Doppelappartements zur Verfü­
gung, die alle mit Fernseh- und
Telefonanschluss ausgestattet
sind. Das Schöne daran: Die Seni­
orenheime befinden sich in zen­
traler Lage und in unmittelba­
rer Nähe der Sechs-Seen-Platte,
dem Naherholungsgebiet Matt­
lerbusch oder dem Toeppersee.
Über die Vielfältigen Angebote
spricht die Leiterin der Senioren­
heime Manuela Albedyhl:
StippVisite: Frau Albedyhl,
wer lebt in ihren Senioreneinrich­
tungen?
Manuela Albedyhl: Die Krankheitsbilder sind sehr unterschiedlich, ebenso
das Alter der Menschen, die bei uns
leben. Das Bild in der Altenpflege hat
sich in den letzten Jahren sehr gewandelt und wird auch in den nächsten Jahren aufgrund der Singularisierung der Haushalte, der nichtausgebauten Netzwerke zu Hause
und neuer gesetzlicher Bestimmungen, auch weiterhin für Veränderungen sorgen. Wir haben einen Versorgungsauftrag für alle Duisburger Bürger, die nicht mehr selbst in der Lage
sind sich zu versorgen oder deren Angehörige bei der Pflege an ihre Gren-
zen stoßen. Gerne ist jeder eingeladen, die Einrichtungen zu besuchen,
um sich ein eigenes Bild vor Ort machen zu können. Soweit wir können,
beraten wir auch gerne in allen Fragen, auch wenn es zu keinem Einzug
kommen sollte.
Haben Sie spezielle Angebote
für Ihre Bewohner?
Unsere Angebote sind vielfältig, angefangen von Kochgruppen – wir haben
sogar ein Kochbuch heraus gebracht
– Bingo, Basteln, Malen, Einzelbetreuung, Tanzveranstaltung, Feste und
vieles mehr. Hervorheben möchte ich
Fortsetzung auf Seite 20
StippVisite
17
Fortsetzung von Seite 17
unsere Ü 70 Party, die zweimal jährlich in unserer Einrichtung in Hamborn stattfindet und erst um Mitternacht ihr Ende findet. Außerdem
können unsere Bewohner nach Absprache mit uns ihre Haustiere mitbringen – viele unserer Mitarbeiter
tun dies bereits.
Inwiefern unterscheiden sich Ihre
Einrichtungen von anderen?
Erst einmal gehe ich davon aus, dass
alle Einrichtungen in Duisburg eine
gute Versorgung gewährleisten. In
unseren Häusern schätze ich die Atmosphäre. Da wird beispielsweise in
der Freizeit auf dem Wochenmarkt etwas gekauft, von dem man weiß, dass
ein Bewohner es gerne isst und sich
sehr darüber freut. Für uns ist Individualität kein Fremdwort; wir bieten
verschiedene alternative Methoden
wie Rosenölwaschungen, Handmassagen, heiße Rolle, Teewaschungen
und so weiter an. Unsere Zimmer sind
meist größer als die in den neuen
Häusern und die Bewohner können
ihre eigenen Möbel mitbringen, soviele wie in das Zimmer passen und
die Mitarbeiter noch durch die Tür
kommen. Wir möchten, dass unsere
Bewohner sich bei uns wohlfühlen.
Gibt es Unterschiede zwischen
den drei Einrichtungen?
Unterschiede in den Einrichtungen
bestehen in der Tat: Die Senioreneinrichtung in Rheinhausen ist auf das
sogenannte „Drei Welten Modell“ spezialisiert und auch über die Grenzen
von Duisburg bekannt. Dieses Modell
ist für dementiell veränderte Menschen und bedeutet, dass die Demenz
verschiedene Stufen durchläuft und
dort solche Menschen zusammenleben, die sich in derselben “Welt“ befinden. Die Senioreneinrichtung in
Hamborn bedient zum größten Teil
die klassischen ­Altersbeschwerden,
aber auch dementiell veränderte Menschen leben dort und Palliativpflege
wird geleistet. Die Senioreneinrich-
Götzen
Sanitätshaus
Orthopädie-Technik / Reha-Technik
Fischerstr. 69 / 47055 Duisburg / Tel. 0203-773505
Entdecken Sie Joya,
die neue Schuhinnovation aus dem Hause
von MBT-Erfinder Karl Müller.
Weltweit wurde noch nie so ein weicher und bequemer Schuh entwickelt!
Mit Joya am Fuß erleben Sie wie Probleme von Fuß bis Rücken schon
bald angenehm verbessert werden. In der Sohlentechnologie steckt eine
neuartige Active Airpump.
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und Einzelheiten zu der Weltneuheit Joya Schuh.
20
StippVisite
tung in Großenbaum hat auch eine
gute Durchmischung, hier haben wir
aber eine Etage vorgesehen für Menschen, die palliative Pflege benötigen.
Was bedeutet Palliativpflege?
Palliativ heißt ummanteln. Dieser Plegeaufwand ist viel intensiver, da diese
Menschen sich in der Phase der langsamen oder akuten Verabschiedung
befinden. Speziell ausgebildete Fachschwestern kümmern sich in diesem Bereich um die Bewohner, und
wir haben eine Master auf Palliativ,
also eine Mitarbeiterin mit Studienabschluss, die das Ganze begleitet und
koordiniert. Ebenso haben wir Kooperationspartner, die uns unterstützen.
Speziell ausgebildete Palliativärzte
und die ambulante Hospizbewegung,
die die Menschen mitbegleiten. Angehörigenarbeit und Begleitung ist in
allen drei Einrichtungen festgeschrieben, und die Angehörigen können
auch bei uns übernachten und werden selbstverständlich mit versorgt.
Haben Sie speziell
qualifiziertes Personal?
Die Qualifikation der Mitarbeiter ist
vorgeschrieben. Mehr als 50 Prozent
unseres Personals bestehen aus examinierten Fachkräften. Ansonsten
beschäftigen wir nicht examiniertes Personal und viele Mitarbeiter,
die im nicht pflegerischen Bereich tätig sind und ohne die es bei uns nicht
rund laufen würde. Natürlich tragen
auch unsere ehrenamtlichen Helfer
sehr dazu bei. Wir haben großes Interesse an der Weiterentwicklung unserer Einrichtungen und arbeiten kontinuierlich daran. Denn wir freuen uns,
wenn sich die Bewohner und Angehörigen bei uns wohlfühlen.
Frau Albedyhl, wir bedanken uns
für das Gespräch und wünschen
­Ihnen und Ihrem Team weiterhin
viel Erfolg!
Weitere Information erhalten Sie
unter: www.klinikum-duisburg.de
Therapeutische Angebote
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Die Klinik für Psychiatrie, Psycho­
therapie und Psychosomatik be­
handelt Patienten, die sich in
schwierigen Lebenssituationen
befinden und kompetente psy­
chiatrisch-psychotherapeutische
Unterstützung benötigen. Das
Bertha-Krankenhaus in Rhein­
hausen und die Psychosomati­
sche Station im Klinikum Duis­
burg bieten hier Hilfe an.
Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen, psychisch bedingten
Schmerzzuständen, neurotischen Erkrankungen, Depressionen, Angstund Zwangserkrankungen, Essstörungen, Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen,
Psychosen
beziehungsweise psychotischen Erlebnisstörungen sowie dissoziative
Störungen und die Bewältigung traumatischer Erlebnisse (zum Beispiel
bei Unfallopfern, Verbrechensopfern)
werden im Bertha-Krankenhaus in
Rheinhausen und die Psychosomatische Station im Klinikum Duisburg
behandelt. Je nach Schweregrad der
Erkrankung ist auch eine teilstationäre Behandlung in einer der beiden
Tageskliniken möglich. Neben der medizinischen Betreuung und verschiedener Gesprächsgruppen wie Einzelund Gruppentherapie, Familien- und
Paartherapie, steht den Patienten eine
Vielzahl von kreativ-therapeutischen
Angeboten zur Verfügung. So werden
Kunst- und Gestaltungstherapie, Bewegungstherapie/Entspannungsverfahren/Feldenkrais, Tanz- und Ausdruckstherapie, Musiktherapie sowie
Ergo- und Kunsttherapie angeboten.
Institutsambulanz
In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten bietet die Klinik für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ergänzende psychiatrische Hilfen zur Krankheitsbewältigung
an. In enger Zusammenarbeit mit dem
„Sozialpsychiatrischen Dienst“ des Gesundheitsamtes und komplementären
Einrichtungen wie Sozialpsychiatrische Zentren, wird die Therapie immer
auf den Behandlungs- und Betreuungsbedarf des Patienten abgestimmt.
Über ärztliche Gespräche und der medikamentösen Therapie hinaus vervollständigen Nachsorge- und Selbsthilfegruppen das therapeutische Spektrum.
Neben gesprächsorientierten Angeboten gibt es freizeitstrukturierte Möglichkeiten wie die Kochgruppe, das offenen Atelier, die offene Abendgruppe,
diverse Sportangebote und Außenaktivitäten. Außerdem Gesprächsgruppen für Psychosepatienten, Patienten mit Angststörungen, Suchtproblemen und chronischen Schmerzen.
Ein ganz besonderes Angebot der Ins­
titutsambulanz, das in der psychiatrischen Kliniklandschaft sicherlich seinesgleichen sucht, sind die regelmäßigen therapeutischen Urlaubsfahrten.
Im September 2009 reiste eine Gruppe
von 16 Patienten, die chronisch psychisch erkrankt sind, in Begleitung von
Andreas Lemke, Diplom-Sozialpädagoge und Fachpfleger für Psychiatrie,
für eine Woche an den Bodensee.
Impressionen von der Reise an den Bodensee
Flotten und der Seilbahn, der Besuch
einer Vogelschau und der Pfahlbauten
in Überlingen sowie die Besichtigung
der alten barocken Klosterkirche in
Lindau bereitete alle große Freude. In
Weißenau konnten sie außerdem eine
alte psychiatrische Klinik besichtigen.
Viele Patienten, die seit Jahren psychisch erkrankt und chronifiziert sind,
können nicht selbst einen Urlaub planen und durchführen. Die therapeutischen Urlaubsfahrten bringen einsame
und kranke Menschen ins Leben zuAm Bodensee standen für die Gruppe
rück, ermöglichen den Patienten Kondiverse Tagesausflüge auf dem Protakte zu ihren Mitmenschen zu knüpgramm: Eine Fahrt mit der Weißen
fen und Freundschaften zu schließen.
In der Gruppe können die
Patienten etwas erleben,
Institutsambulanz Bertha-Krankenhaus
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie
was ihnen aufgrund ihrer
Andreas Lemke
und Psychosomatik
Erkrankung als EinzelperTelefon02065 258-302
Chefarzt Dr. Hermann Pelzer
sonen nicht möglich ist.
Maiblumenstr. 5–7
Telefon02065 258-311
47229 Duisburg/Rheinhausen
Fax
02065 258-312
www.klinikum-duisburg.de
StippVisite
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NOTES – Operieren
ganz ohne Narben
Durch natürliche Körperöffnungen operieren
Die Entwicklung in der Medi­
zin macht kontinuierlich Fort­
schritte. Im Klinikum Duisburg
können jetzt Frauen ganz ohne
Narben am Dickdarm oder an der
Galle operiert werden. Möglich
ist dies durch die Notes-Technik,
bei der man sich natürliche Kör­
peröffnungen zu Nutze macht.
Es hört sich fast zu schön an, um
wahr zu sein: keine sichtbare Narbe,
keine Schmerzen und nur noch wenige Tage Krankenhausaufenthalt.
Was sich vor wenigen Jahren noch
nach einem unerfüllten Wunsch von
Ärzten und Patienten anhörte, ist
seit Kurzem Realität – auch im Klinikum Duisburg. 2007 zum ersten Mal
in Amerika seriös angewendet, ist die
Methode 2009 im Klinikum Duisburg
durch den Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Dr. Peter Harding und sein Team,
etabliert worden.
Mit der sogenannten Notes-Technik kann das Ärzteteam durch natürliche Körperöffnungen an Gebiete
gelangen, um diese zu operieren. Dr.
Peter Harding setzt dazu eine Hy­
brid-Notes-Technik ein, bei der aus Sicherheitsgründen neben natürlichen
Körperöffnungen auch der Bauchnabel genutzt wird, um eine kleine Kamerasonde einzuführen. Diese gebe
mehr Kontrolle, so Dr. Harding. „Der
Fünf-Millimeter-Schnitt ist nicht zu
spüren, da wir durch Narbengewebe
gehen. Bisher haben wir diese Technik
nur bei Frauen angewendet, da sich
die Vagina als Körperöffnung sehr gut
für einen solchen Eingriff eignet“, berichtet der Chefarzt.
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StippVisite
Komplikation passieren.
Aber damit man daraus
lernen kann, sind wir
als Klinikum dem Notes-Register beigetreten“, so Harding weiter.
In diesem Register werden Erfahrungen mit
der noch jungen Operationsmethode gesammelt und ausgewertet,
damit diese kontinuierlich verbessert werden
kann. Dies geschehe
vollkommen anonym.
Chefarzt Dr. Peter Harding mit seinem Instrumentarium. Endo­ „Nicht alle Krankenskopisch kann er durch natürliche Körperöffnungen an Stellen
gelangen, für die man früher große Schnitte benötigte. Für Pati­ häuser, die diese Opeenten ist diese vollkommen schmerzfreie Methode ein enormer ration anbieten, sind
Gewinn.
auch registriert“, beSeit der Einführung der Technik im Jarichtet der Arzt. Er will die Operatinuar des vergangenen Jahres wuronsmethode, die von der Krankenden rund 30 Patientinnen an der Galle
kasse übernommen wird, weiter nutoder am Dickdarm operiert. Möglich
zen, so sagt er. „Was die Zukunft
ist auch eine OP am Blinddarm. Die
bringt, wird sich zeigen“
Patientinnen seien sehr zufrieden geNotes-Technik
wesen und würden die OperationsMit der sogenannten Notes-Techtechnik weiterempfehlen. Komplikatinik gelangen Chirurgen durch naonen habe es bei keiner der 30 opetürlich Körperöffnungen ins Operierten Frauen gegeben. Je weniger
rationsgebiet. Vor allem GallenZugänge genutzt werden und umso
blasen werden so bereits an vielen
weniger aufgeschnitten werden muss,
Kliniken entfernt. Komplikationsdesto besser und schneller verläuft
raten sind minimal. Vor allem gibt
die Heilung“, so Harding. Er habe festes keine Bauchschnitte mehr.
gestellt, dass viele Frauen den Eingriff
einer normalen Operation vorzieKlinik für Allgemein-, Viszeral- und
hen und auch nicht als schamThoraxchirurgie
verletzend empfinden. Die RiChefarzt Dr. Peter Harding
siken seien relativ gering. Dies
Sekretariat
liege auch daran, dass man eng
Telefon 0203 733 2101
mit den Gynäkologen zusamFax 0203 733 2102
menarbeiten würde. „Wir nutE-Mail:
zen einen etablierten Weg mit [email protected]
ner seriösen Methode. Natürlich
www.klinikum-duisburg.de
kann bei jeder Operation eine
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Aktuelle Infos aus dem Klinikum Duisburg
Tag der Rückengesundheit lockte viele Besucher ins Klinikum Duisburg
Mitte März veranstaltet das Klinikum Duisburg einen Aktionstag zum Thema Rückengesundheit. Beim 9. bundesweiten Tag der Rückengesundheit, den das Deutsche Grüne
Kreuz bundesweit veranstaltet, stand das Motto „Der Rücken beginnt im Kopf“ im Mittelpunkt.
Mit zahlreichen aktiven Angeboten erhielten Betroffene eine Hilfestellung, den Rücken
für den Alltag zu stärken. Dabei standen gezielte Bewegungsangebote zum Mitmachen
ebenso auf dem Programm wie Einblicke in verschiedene Entspannungstechniken. Den
Besuchern konnten damit Wege eröffnet werden, mit dem Thema Rückenschmerz einmal
anders umzugehen.
Zum Ausprobieren erwartete die Besucher ein umfassendes Programm, um das Thema Rückengesundheit aktiv zu erfahren;
es gab zum Beispiel Balancetraining, Rückentrainer, Sitztraining, Trainingsbeispiele für die Rückenmuskulatur. Ebenso konnten
die Besucher aktiv Yoga, Taijiquan oder einen Mix aus Reiki, Meditation und 5 Tibeter ausprobieren. Zum Abschluss wurde ein
Vortrag zum Thema Rückengesundheit in der Eingangshalle des Klinikum Duisburg angeboten. Im Anschluss standen die Referenten für offene Fragen zur Verfügung.
Israelischer Arzt
zu Gast im
Klinikum Duisburg
Prof. Friedhelm Brassel, Dr. Eugene
Sklarenko, Dr. Paul Wegerhof ( Vor­
sitzender des Fördervereins "Part­
nerschaft Klinikum Duisburg und
Baruch Padeh Medical Center")
Dr. Eugene Sklarenko, Facharzt
für Radiologie aus dem israelischen Partnerkrankenhaus Baruch Padeh Medical Center in
Poriya, hospitierte im Mai für
vier Wochen bei Professor Dr.
Friedhelm Brassel, dem Chefarzt
der Klinik für Radiologie und
Neuroradiologie. Damit wurde
das Vorhaben vom letzten gemeinsamen Treffen im Mai 2009
in die Tat umgesetzt, den Knowhow-Austausch zu beleben – ein
wichtiger Punkt in der Partnerschaft zwischen dem Klinikum
Duisburg und dem Baruch Padeh Medical Center Poriya.
Kinderklinik freut sich über Spenden
Im März 2010 konnte Dr. Axel Feldkamp, leitender Oberarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, gleich drei Schecks entgegennehmen. Der erste von 360
Euro wurde von Maeggy Köhn im Namen des
MSV Fanclub „Auf geht`s“ übergeben. Der zweite
über 350 Euro wurde im Namen der MSV Veteranen von Dietmar Linders und Hans Sondermann überreicht. Und der dritte Scheck kam von
den Herausgebern der Fanzeitung FAN-tastisch,
die mit dem Verkauf der 40. Ausgabe Spenden in
Höhe von 1.300 Euro sammeln konnten.
Herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung!
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Maeggy Höhn, Kurt Raben, Dr. Axel
Feldkamp, Eugen Killewald, Dietmar
Linders, Hans Sondermann
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Herr Dr. Slarenko erhielt in diesen vier Wochen einen intensiven Einblick in die interventionelle Radiologie und fühlte sich
bei Professor Brassel und seinem Team sehr wohl.
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Aktuelle Infos aus dem Klinikum Duisburg
Schlaganfall-Aktionstag im Klinikum Duisburg
Gemeinsam mit dem regionalen Schlaganfallbüro lud das Klinikum Duisburg am
5. Mai 2010 zum „Schlaganfall- Aktionstag“ ein. Die zahlreichen Besucher konnten sich über Rehabilitation und Sport nach einem Schlaganfall ausführlich beraten lassen sowie sich einen Überblick über den eigenen Gesundheitszustand verschaffen..
Die Selbsthilfegruppen für Schlaganfall und
Aphasie, das regionale Schlaganfallbüro
und die Duisburger boten Gelegenheit für
Gespräche und Beratung. Dieses Angebot
wurde genauso begeistert angenommen wie
die Möglichkeit, eine Blutzucker-, Blutdruck-, oder eine Körperfettmessung durchführen zu lassen. Alltagshilfen und Sportgeräte für Rollstuhlfahrer präsentierte das Sanitätshaus Luttermann.
Das Therapie- und Bewegungszentrum informierte über Rehasport, stellte Hilfsmittel vor
und bot Gedächtnistraining an. Der Deutsche Rollstuhl-Sportverband stellte seine Präventionskampagne „sicher mobil“ vor und zeigte anhand eines Rollstuhlparcours, wie
man Hindernisse als auch hohe Bordsteinkanten und Ähnliches mit dem Rollstuhl meistert.
Der Vortrag zum Thema „Rehabilitation nach einem Schlaganfall“, in dem nicht nur medizinische sondern auch therapeutische Möglichkeiten vorgestellt wurden, war gut besucht. Im Anschluss daran standen die Referenten den Zuhörern für Fragen gerne zur
Verfügung.
Am 20. und 21. März nahm das Klinikum Duisburg bereits zum zweiten Mal
an der Vivus Messe im Duisburger CityPalais teil.
Die rund 4.500 Besucher konnten sich ausführlich über ausgewählte medizinische
Themen informieren und zahlreiche aktive Angebote wahrnehmen. Das Klinikum
Duisburg beteiligte sich mit ausgewiesenen Experten an Podiumsdiskussionen unter
anderem zu den Themen Wirbelsäule, Fit bleiben durch richtige Bewegung und Ernährung und Kindergesundheit. Ebenso wurden Vorträge über Traditionelle Chinesische
Medizin (TCM), Schlüssellochoperationen ins Gehirn und Schlaganfallvorsorge sowie
-therapie angeboten.
Die Besucher konnten ihren Blutzucker und Blutdruck messen lassen, ihre Händehygiene testen und sich ausführlich über Darmkrebsvorsorge informieren. Für Schwangere
wurde die Möglichkeit eines Ultraschalls angeboten, an Brustmodellen konnten Knoten ertastet werden und am Infotisch der Neurochirurgie konnten die Besucher eine
Schlüssellochoperation an einer Paprika vornehmen oder sich über Kindergesundheit
informieren.
Bei zahlreichen Angeboten aus dem Therapiebereich konnten Jung und Alt ihr Sturzrisiko testen sowie auf der Nintendo Wii ihre Koordination und Beweglichkeit überprüfen und schulen. Das Interdisziplinäre
Frühförderzentrum für Kinder (IFF) bot verschiedene Spielangebote für Kinder an. Das
Schlaganfallbüro Duisburg informierte ausführlich über die verschiedenen Schlaganfallrisiken.
Das Institut für Notfallmedizin zeigte an beiden Messetagen Erste-Hilfe-Maßnahmen und erklärte den Besuchern den Umgang mit einem Defibrillationsgerät für
Laien. Am Sonntag bot das Klinikum Duisburg den Besuchern außerdem eine Taiwan Do-Aufführung für Kinder und Jugendliche. Die zahlreichen Besucher zeigten
sich sehr angetan von diesem reichhaltigen Angebot und nahmen die Informationsmöglichkeiten und aktiven Angebote gerne wahr.
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Aktuelle Infos aus dem Klinikum Duisburg
Neue katholische Seelsorgerin im Klinikum Duisburg
Monika Brauhoff trat Mitte Mai als katholische Seelsorgerin und Nachfolgerin von Schwester Perpetua ihren Dienst im Klinikum Duisburg an.
Frau Brauhoff ist bereits seit 30 Jahren im Beruf, davon hat sie 20 Jahre Gemeindearbeit geleistet und war die letzten zehn
Jahre als Seelsorgerin tätig. Zunächst arbeitete sie im Evangelischen Klinikum in Gelsenkirchen, einem 500-Betten-Haus, und
im letzten Jahr im Marien-Hospital in Wattenscheid, einem
Zentrum für geriatrische Akutbehandlung und Rehabilitation.
Somit ist das Klinikum Duisburg bereits das dritte Haus, indem
Monika Brauhoff Patienten, deren Angehörigen und auch
Mitarbeitern seelsorgerisch zur Seite steht.
Monika Brauhoff wurde zur Gemeindereferentin an der Pfarrei St. Judas Thaddäus in Duisburg ernannt und mit der Krankenhausseelsorge des Klinikum Duisburg sowie der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg (BGU) beauftragt.
Genau wie Schwester Perpetua hat sie eine halbe Stelle als
Seelsorgerin im Klinikum Duisburg und die andere Hälfte ihrer
Arbeitszeit steht sie Patienten und Angehörigen in der BGU
zur Seite.
Schwester Perpetua trat Ende April nach sieben Jahren seelsorgerischer Tätigkeit, kurz nach ihrem 65. Geburtstag in den
wohlverdienten Ruhestand. Sie wird aber noch ehrenamtlich
die Patienten und deren Angehörigen in der BGU seelsorgerisch begleiten.
AOK Clarimedis – Das ServiceCenter der AOK Rheinland/Hamburg.
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