Ihr persönliches Exemplar
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Ihr persönliches Exemplar
Ausgabe S o m m e r 2010 s t i p p Visite Infos und Unterhaltung Seite 5 Zwillingsboom im Klinikum Duisburg Seite 17 Senioren sollen es gut haben Seite 24 Operieren ganz ohne Narben Ihr persönliches Exemplar Impressum Herausgeber: Klinikum Duisburg GmbH, Kaufmännische Direktion Claudia Scherrer, Zu den Rehwiesen 9, 47055 Duisburg Tel.: (02 03) 7 33-0 E-Mail: [email protected] und Juwi MacMillan Group GmbH Bockhorn 1, 29664 Walsrode Tel. (0 51 62) 98 15-0 E-Mail: [email protected] Redaktion und Konzept: Juwi MacMillan Group GmbH Tel. (0 51 62) 98 15-12 Inhaltsverzeichnis Inhalt/Impressum 4 Einer kommt selten allein 5 Neuropädiatrie in Klinikum Duisburg 8 Angebote des Therapie- und Bewegungszentrums 12 Altersmedizin im Klinikum Duisburg 16 Seniorenheime mit besonderem Angebot 17 Redaktion Klinikum Duisburg: Ute Kozber, Kirsten Quint Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik 21 Redaktion: Birgit Russell (überregionaler Teil) Operieren ganz ohne Narben 24 Producer: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt Pinnwand 25 Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Claudia Scherrer, Peter Jungblut-Wischmann Layout und Satz: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald, Peggy Welz www.klinikum-duisburg.de Anzeigen: Juwi MacMillan Group GmbH, Jürgen Wolff, Tel. (0 51 62) 98 15-42 Jessica Rodewald, Tel. (0 51 62) 98 15-73 Fotos: Juwi MacMillan Group GmbH, Klinikum Duisburg Titelfoto: Dr. Feldkamp beim Kickern Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen Erscheinungsweise: quartalsweise Auflage StippVisite Duisburg: 5.500 Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrück lichen Genehmigung der Herausgeber. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. 4 StippVisite Gesundheitsmagazin Seit Mai sendet Radio Duisburg wöchentlich jeden Dienstag um 17.40 Uhr gemeinsam mit dem Klinikum Duisburg das Gesundheitsmagazin. Dabei werden Beiträge rund um das Thema Gesundheit vorgestellt. Alle Beiträge auch zum Nachhören unter: www.klinikum-duisburg.de Eine/r kommt selten allein Zwillingsboom im Klinikum Duisburg Immer häufiger werden Zwil linge geboren. Im Klinikum Duis burg erblickten bis Mitte Mai die ses Jahres bereits 15 Zwillings pärchen und einmal Drillinge das Licht der Welt. Im Jahr 2009 wa ren es insgesamt 41 Zwillingspär chen und drei Mal Drillinge. Im Klinikum Duisburg sind die Kleinen sehr gut aufgehoben. Mehr noch. Das Klinikum bietet werdenden Eltern mit seinem Perinatalzentrum eine fachkompetente und sichere Begleitung während der Schwangerschaft sowie während und nach der Geburt. „Wir freuen uns jedes Mal gemeinsam mit den Eltern und sind sehr glücklich, dass wir ihnen mit unserem Perinatalzentrum eine geborgene und sichere Atmosphäre bieten können“, so Dr. Jens Pagels, Chefarzt des Fachbereiches Senologie und Geburtshilfe. Gemeinsam mit dem Ärzte- und Pflegeteam der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin erfüllt das Klinikum Duisburg alle Versorgungsanforderungen für die jungen Familien. Häufig sind Mehrlings-Babys untergewichtig und müssen ihre ersten Lebenswochen auf der Frühgeborenenstation verbringen. Bevor es nach Hause geht, können Eltern und Kinder im angebotenen Familienzimmer ausprobieren, wie sie mit der veränderten Familiensituation zurechtkommen. „Wir stehen mit Rat und Hilfe an ihrer Seite. Das gibt auch uns ein gutes Gefühl dafür, ob Eltern und Kinder für die neuen Aufgaben gut vorbereitet sind“, Das freundliche Team des Perinatalzentrums sagt Bozena Kukwa, leitende Hebamme im KliPerinatalzentrum im Klinikum Duisburg nikum Duisburg. Auch Dr. med. Jens Pagels nach der Entlassung Chefarzt für Geburtshilfe und Senologie der Mütter und ihren Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kindern bleibt der KonSpezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin takt häufig lange erhalE-Mail: [email protected] ten. Gerne nehmen die Familien anschließende Chefarztsekretariat Angebote wie die FachMelanie Hendriks beratung durch den Tel.: 0203 733-2241, Fax: 0203 733-2202 „Bunten Kreis“ in AnE-Mail: [email protected] spruch oder sie schlieKreißsaal und geburtshilfliches Sekretariat ßen sich der ElternFax: 0203 733-2252 Selbsthilfegruppe für Frühgeborene an, die chen und Monate nach ihrem Aufentsich regelmäßig im Klinikum Duishalt schicken, ist der Stolz des Teams burg trifft. Die volle Pinnwand mit Foin der Geburtshilfe. togrüßen der Eltern, die sie oft WoAm 22. Februar 2010 brachte Nicole Bobola die Zwillingsbrüder Luke Thomas und Liam Christopher zur Welt. Lukas und Jonas Goll wurden am 25. Februar 2010 im Klinikum Duisburg zur Welt gebracht. „Wir waren gar nicht so überrascht, dass es Zwillinge geworden sind“, sagt Mama Katharina Goll, „Zwillinge kamen in unserer Familie schon mehrfach vor“. Bereits am nächsten Tag wurden Jonas und Luca Ortwein geboren. Auch in der Familie Ortwein gab es in den vorherigen Generationen bereits Zwillinge, wie uns die frischgebackene Oma mitteilte. Drei Zwillingspärchen innerhalb von fünf Tagen ist für das Geburtshilfeteam schon eine kleine Sensation. Doch bereits im April gab es einen erneuten Zwillingsboom im Klinikum Duisburg. Innerhalb von zehn Tagen kamen fünf Zwillingspärchen zur Welt. StippVisite 5 Bei uns ist Ihr Kind in guten Händen Neuropädiatrie (Kinderneurologie) im Klinikum Duisburg Das ärztliche Team der Neuropädiatrie, v. l. n. r. Dr. Claudio Finetti, Nina Plümpe, Dr. Annette Horn, Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, Dr. Carmen Schulte Immer mehr Kinder in Deutsch land leiden an Erkrankungen des Nervensystems, also des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven sowie der Muskulatur. Diese betroffenen Kinder benö tigen eine spezielle Behandlung von Neuropädiatern. Die Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. Thorsten Rosenbaum, deckt die gesamte Breite des Fachgebiets ab, ist aber darüber hinaus in den Teilgebieten Neonatologie (Neugeborenenmedizin) und Neuropädiatrie (Kinderneurologie) besonders spezialisiert. Der Schwerpunkt Neuro- 8 StippVisite pädiatrie wird von Dr. Claudio Finetti, Oberarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, geleitet. Mit welchen Krankheiten be fasst sich die Neuropädiatrie? Das Spektrum neuropädiatrischer Krankheitsbilder ist sehr groß. Zu den wichtigsten Erkrankungen gehören: ➤Epilepsien (Anfallsleiden) ➤ Kopfschmerzen ➤ Entwicklungsauffälligkeiten ➤ Bewegungsstörungen (z. B. Dystonien) ➤ Muskelkrankheiten ➤ Hirntumore ➤ Missbildungen des Gehirns und Rückenmarks ➤ Entzündliche Krankheiten (z. B. Hirnhautentzündung, Gehirnentzündung) ➤ Degenerative Krankheiten ➤ Neurokutane Syndrome (z. B. Neurofibromatose) Fachärzte für Neuropädiatrie stehen Eltern auch zur Seite, wenn es darum geht, den Entwicklungsstand eines Kindes (zum Beispiel zur Wahl der geeigneten Schulform) zu beurteilen oder der Verdacht auf eine sehr seltene, die weitere Entwicklung beeinträchtigende Krankheit vorliegt („Syndrom“). Behandlungsschwerpunkte der Neuropädiatrie Die Entwicklungsneurologie hat die Einschätzung der körperlichen und geistigen Entwicklung von gesunden und kranken Kindern zur Aufgabe, einschließlich der Beurteilung des voraussichtlichen weiteren Verlaufs. Ein für jeden einzelnen der jungen Patienten individuell erstelltes Behandlungskonzept erschließt umfassende Fördermöglichkeiten zum Beispiel durch Physiotherapie, Logo pädie, Ergotherapie und Pädagogik. Die kontinuierliche Betreuung durch den mit modernen Behandlungsverfahren vertrauten Neuropädiater ermöglicht langfristig die optimale Behandlungsplanung und kann sich bis ins junge Erwachsenenalter erstrecken. Bewegungsstörungen können durch vielfältige Ursachen auf verschiedenen Ebenen des komplexen motorischen Systems entstehen (Gehirn, Nerv, Muskel). Der Neuropädiater entwickelt nach der Ursachenklärung in enger Zusammenarbeit insbesondere mit den Physiotherapeuten individuelle Behandlungskonzepte, die auch Medikamente und gelegentlich Operationen einschließen können, um schmerzfreie Beweglichkeit zu erreichen und damit die Lebensqualität zu verbessern. Gemessen an den Patientenzahlen ist die Untersuchung und Behandlung von Krampfanfällen, die Epileptologie, ein ganz besonderer Schwerpunktbereich der Neuropädiatrie. Die harmlosen Fieberkrämpfe gehören zu den häufigsten Notfällen in der Kinderheilkunde. Die Beurteilung akuter Krampfanfälle mit Ursachenklärung und Einschätzung des weiteren Verlaufs hinsichtlich der Entwicklung einer chronischen Anfallskrankheit (Epilepsie) sowie die Behandlung gehören in die Verantwortung des Neuropädiaters. Aus der Palette wirksamer Medikamente muss das für den einzel- Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Prof. Dr. med. Thorsten Rosenbaum Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Schwerpunkt Neuropädiatrie Zertifikat Epilepsie Plus E-Mail: [email protected] Tel.: 0203 733 3201 Fax: 0203 733 3202 Leitender Arzt Neuropädiatrie Dr. med. Claudio Finetti Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Schwerpunkt Neuropädiatrie Zertifikat Epilepsie Plus E-Mail: [email protected] Tel.: 0203 733-3208 Fax: 0203 733-3237 Weitere Informationen zu Ambulanzen und Sprechstunden erhalten Sie unter: www.klinikum-duisburg.de nen Patienten passende ausgewählt und die Behandlung fortlaufend überwacht werden. Manchmal muss der Nutzen einer Operation erwogen werden. Eine umfassende Beratung über die Auswirkungen einer Anfallserkrankung auf das Leben in Familie und dem sozialen Umfeld (Schule, Freizeit) ist erforderlich; Überlegungen zur geeigneten Berufsfindung finden gemeinsam mit Epilepsiezentren und geeigneten Einrichtungen statt. Zusätzlich zu der Epilepsie- und allgemeinen neuropädiatrischen Ambulanz gibt es eine große Botulinumtoxin-Ambulanz, in der Kinder mit Bewegungsstörungen mit Botulinumtoxin behandelt werden. Darüber hinaus werden Spezialsprechstunden für Kopfschmerzen, Entwicklungsneurologie, bestimmte psychiatrische Störungen (z. B. ADHS) und Neurofibromatosen angeboten. Fallzahlen aus dem ambulanten neuro pädiatrischen Bereich: Im Jahr 2009 wurden rund 4.000 Patienten im ambulanten neuropädiatrischen Bereich behandelt, zum Beispiel in den Ambulanzen für EEG, Botulinumtoxin oder Neurologie. Für die in Duisburg neu etablierte Neurofibromatose-Ambulanz wird mit circa 350 Patienten pro Jahr gerechnet. Die Untersuchung und Behandlung von Kindern mit chronisch neurologischen Erkrankungen ist meist sehr zeitaufwendig. Auch im stationären Bereich stellen Kinder mit Epilepsien die größte Gruppe innerhalb der neuropädiatrischen Krankheiten. Im vergangenen Jahr wurden rund 600 Kinder mit einer neuropädiatrischen Haupt- oder Nebendiagnose behandelt, Insgesamt machen somit neuropädiatrische Patienten circa ein Viertel der in unserer Kinderklinik behandelten Kinder aus. StippVisite 9 PEKiP-Kurse Angebot des Therapie- und Bewegungszentrums Gerade im ersten Lebensjahr machen Babys große und rasante Schritte in ihrer Entwicklung. Nicht immer können Eltern diese einzelnen Entwicklungsschritte aktiv miterleben und begleiten. Um Eltern genau dies zu ermöglichen und die Beziehung zu ihrem Kind zu unterstützen und zu festigen, bietet das Therapie- und Bewegungszentrum regelmäßig PEKiP-Kurse an. Geeignet ist PEKiP für Babys ab der vierten bis sechsten Lebenswoche, ein späterer Beginn ist ebenfalls möglich. grundlegenden Lernziele sind Kooperationsbereitschaft und Einfühlungsvermögen für alle Teilnehmer. Das Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKiP) ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im ersten Lebensjahr, das im Rahmen einer Krabbelgruppe den Prozess des Zueinanderfindens unterstützen soll und auf eine Frühförderung der Babys sowie einen Erfahrungsaustausch der Eltern abzielt. Im Mittelpunkt stehen Sinnesanregungen für Eltern und Kinder. Generationsübergreifend sind Eltern und Kinder gemeinsam spielend tätig. Eine Gruppenleiterin begleitet den Austausch und das Lernen von Eltern und Kind untereinander, indem sie ein Klima des Vertrauens und der Toleranz fördert. In Gesprächen tauschen sich Eltern untereinander aus und sprechen über ihre Befindlichkeiten, Absichten und Erlebnisse. Die Eltern werden über die frühkindliche Entwicklung ihres Kindes informiert, die 12 StippVisite Durch behutsame Gesprächsführung möchte die Gruppenleiterin erreichen, dass Eltern auf Unterschiede zwischen gleichaltrigen Babys nicht mit Wertung, Besorgtheit oder Konkurrenz reagieren, sondern die natürliche Vielfalt der Entwicklungen als Besonderheiten der Kinder schätzen lernen. Außerdem achtet die Kursleiterin auf körperliche oder verhaltensbezogene Auffälligkeiten und rät den Eltern, den Kinderarzt auf diese Besonderheit aufmerksam zu machen. Die vier Ziele des PEKiP: ➤ Das Baby in seiner Entwicklung begleiten Direkt nach der Geburt können Babys bereits viele Bewegungen ausführen. Finger, Arme, Füße und Beine können gestreckt und gebeugt werden. Durch ihre Bewegungen entdecken sie ihre Umwelt und lernen stetig dazu. Dabei können Wege und Ziele der eigenen Entwicklung selbst bestimmt werden – allerdings nur, wenn dem Kind genügend Gelegenheit geboten werden, seinen Bewegungsdrang auszuleben. ➤ Beziehung zwischen Eltern und Kind stärken In den PEKiP-Gruppen erfahren Eltern, wie sie ihre Kleinen bereits in den ersten Lebenswochen anregen können. Das genaue Hinschauen und Hinhören auf die feinen Signale der Babys und das sich daraus ergebende Spiel verstärkt die Freude am Zusammensein. ➤ Kontakt und Erfahrungs austausch unter Müttern und Vätern ermöglichen Alle wichtigen Fragen der neuen Familiensituation, Freude, Anstrengung und Last mit dem Baby können in der Gruppe besprochen werden. Viele Kontakte entwickeln sich über die Zeit der Kursstunden hinaus. ➤ Kontakte der Kinder zu Gleichaltrigen fördern Die Kinder können untereinander erste Beziehungen knüpfen. Bereits am Ende des ersten Vierteljahres beobachten Babys andere Kinder, berühen sie oder ahmen sie nach. Das Therapie- und Bewegungszen trum bietet ganz neu PEKiP-Kurse für Babys, die zwischen Dezember 2009 und Juli 2010 geboren wurden, an. Durch Bewegungs- und Spielangebote werden Individualität, Spaß, Interaktion mit der Umwelt und die Förderung der Sinne angeregt. Haben wir Ihr Interesse an PEKiP-Kursen geweckt? In unserer „Klinikum Vital“ finden Sie die Termine für die gesamten PEKiP-Kurse sowie das komplette Kursangebot des Therapie- und Bewegungszentrum für das 2. Halbjahr 2010. Unter der Rufnummer 0203 733-2901 erhalten Sie weitere Informationen, können sich für die Kurse anmelden oder sich die neueste Ausgabe für das 2. Halbjahr 2010 zusenden lassen. E-Mail: [email protected] www.klinikum-duisburg.de Typischerweise sind die Babys in PEKiP-Treffen völlig nackt, weil sich nackte Babys freier bewegen können. Damit die Babys nicht auskühlen, wird der Raum besonders warm auf- geheizt. Die Kursleiterin bringt ausgewählte, einfache Spielmaterialien mit, die das Kind zum Ausprobieren anregen können, um den Eltern Beispiele zu geben, wie man auch Zuhause ein- fachste oder alltägliche Gegenstände zum Spielen mit dem Baby verwenden kann. Wie freuen uns auf Sie! StippVisite 13 Altersmedizin im Klinikum Willi-Johann-Kaesbach-Stiftung unterstützt Patienten der Geriatrie Am 16. Dezember 2005 wurde die Willi-Johann-Kaesbach-Stiftung gegründet. Die Stiftung will er möglichen, dass Patienten auch zur Pflege kurzzeitig im Klinikum Duisburg bleiben zu können. Bis her müssen Patienten, die nicht mehr akut krank, aber pflegebe dürftig sind das Krankenhaus ver lassen – für Angehörige und Pati enten eine große Belastung. Ma rianne Kaesbach hat es selbst erlebt und will dies ändern. Aus diesem Grunde rief sie die WilliJohann-Kaesbach-Stiftung ins Le ben und stiftete 100.000 Euro zur Unterstützung der Therapie im Alter. StippVisite: Frau Kaesbach, wieso stiften Sie so viel Geld? Marianne Kaesbach: Dieses Geld stifte ich, damit alles getan wird, dass niemand mehr so ein Schicksal erleiden muss wie mein Mann. Der hatte leider nicht die Chance, im Klinikum Duisburg zu bleiben, sondern wechselte ständig zwischen Altenheim und Krankenhaus hin und her. Das hat er schließlich nicht überlebt. Können Sie das etwas genauer schildern? Alles begann am 30. Juni 2003, als mein Mann einen schweren Schlaganfall erlitt. Er wurde deshalb im Klinikum Duisburg behandelt. Am 28. Juli wurde er in ein Altenheim in Ratingen verlegt. Dort ging es ihm rapide schlechter, so dass er schon nach wenigen Tagen wieder ins Krankenhaus kam – allerdings in Ratingen, da in Notfällen immer das nächstliegende Krankenhaus aufgesucht werden muss. Auf meinen Wunsch hin wurde er wieder nach Duisburg verlegt, wo es ihm dann schnell wieder besser ging. 16 StippVisite Angehörigen sollen Zeit haben, eine gute Unterkunft zu finden. Ende August kam er wieder ins Altenheim. Und das Gleiche begann von vorne. Acht Tage später, nach rapider Verschlechterung seines Zustands, erst nach Ratingen ins Krankenhaus, kurze Zeit später nach Duisburg. Erst hier ging es ihm wieder besser. Und dann? Am 17. September teilte ich ihm mit, dass er wieder nach Ratingen ins Altenheim gehen muss. Als er das erfuhr, fragte er nur "Warum?" und schaute mich mit großen traurigen Augen an. Dies war sein letztes Wort. Wieder ging es ihm schlechter, und er kam fünf Tage später erneut ins Krankenhaus nach Ratingen, wo er am 23. September verstarb. Er hat sich also in Duisburg wohl gefühlt, nicht aber im Altenheim in Ratingen? Ja, aber er durfte nicht im Klinikum Duisburg bleiben, weil es hier keine Betten für Pflegefälle gibt. Er war nur aus medizinischen Gründen hier. Sobald es ihm besser ging, musste er ins Altenheim. Und da gab es so kurzfristig nur die Ratinger Option. Und nun wollen Sie dieses Schick sal anderen Menschen ersparen? Ich hoffe, mit der Willi-Kaesbach-Stiftung einen Beitrag zu leisten. Niemand soll immer wechseln müssen, nur weil es in den Wedau Kliniken keine Betten für Pflegefälle gibt. Die Was genau stellen Sie sich so vor? Ich hoffe auf Betten und auf gute Betreuung. Musiktherapie ist für mich ein ganz wichtiges Anliegen. Den Menschen, die in den Kliniken medizinisch betreut wurden und hier kurzfristig zur Pflege unterkommen, soll ein gutes Angebot gemacht werden. Meine Stiftung soll dabei eine Anschubfinanzierung sein. Anschubfinanzierung bedeutet, dass mehr Geld benötigt wird? Unbedingt. Meine 100.000 Euro sind nur der Anfang. Ich wünsche mir sehr, dass auch andere Menschen das Anliegen der Stiftung fördern. Das können kleine und große Summen sein. Alles unterstützt das Vorhaben der Stiftung, so dass Menschen, denen es schlecht geht, das Leben nicht noch zusätzlich zu ihrem Leiden erschwert wird. Pflegeplätze in den Wedau Kliniken sind für Patienten und Angehörige eine ganz wichtige Entlastung. Sie haben Zeit, das Richtige zu tun. Und sie bekommen von der Stiftung natürlich auch Unterstützung in allen Fragen, die sie beschäftigen. Eine kleine unverschämte Frage noch zum Schluss. 100.000 Euro sind ja doch eine Menge Geld. Wo haben Sie so viel Geld her? Das habe ich natürlich von meinem Mann Willi geerbt. Er war ein sehr sparsamer Mensch, hat an unserem Haus unheimlich viel selbst mitgearbeitet und, ja, das will ich sagen, wirklich geschuftet. Und nun habe ich die sehr tröstende Möglichkeit, eine Stif- tung zu gründen, die hoffentlich in seinem Sinne ist. Wir danken Ihnen für das Ge spräch und Ihre Offenheit und wünschen Ihnen alles Gute! Durch die Unterstützung der WilliJohann-Kaesbach-Stiftung können den Patienten der Klinik für Geriatrie zweimal wöchentlich jeweils für zwei Stunden zusätzliche Therapieangebote ermöglicht werden. Eine Altentherapeutin arbeitet mit den Patienten und bietet Musiktherapie an. Dies unterstützt den Heilungs- und Erholungsprozess und findet bei den Patienten großen Anklang. Weitere finanzielle Förderungen würden die Ausweitung dieser Angebote ermöglichen. Willi-Johann-Kaesbach-Stiftung Zur Unterstützung der Therapie im Alter Zu den Rehwiesen 9 47055 Duisburg Telefon 0203 733-3001 Fax 0203 733-3002 Kto.-Nr. 200-049450 BLZ 350 500 00 Sparkasse Duisburg Bewohner sollen es gut haben Seniorenheime des Klinikum Duisburg mit besonderem Angebot An das Klinikum Duisburg ange gliedert sind die drei Senioren zentren in Großenbaum, Ham born und Rheinhausen. Einrich tungen, die zwischen 146 und 170 Plätze anbieten. Fast wie in einem Hotel stehen Einzel- und Doppelappartements zur Verfü gung, die alle mit Fernseh- und Telefonanschluss ausgestattet sind. Das Schöne daran: Die Seni orenheime befinden sich in zen traler Lage und in unmittelba rer Nähe der Sechs-Seen-Platte, dem Naherholungsgebiet Matt lerbusch oder dem Toeppersee. Über die Vielfältigen Angebote spricht die Leiterin der Senioren heime Manuela Albedyhl: StippVisite: Frau Albedyhl, wer lebt in ihren Senioreneinrich tungen? Manuela Albedyhl: Die Krankheitsbilder sind sehr unterschiedlich, ebenso das Alter der Menschen, die bei uns leben. Das Bild in der Altenpflege hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt und wird auch in den nächsten Jahren aufgrund der Singularisierung der Haushalte, der nichtausgebauten Netzwerke zu Hause und neuer gesetzlicher Bestimmungen, auch weiterhin für Veränderungen sorgen. Wir haben einen Versorgungsauftrag für alle Duisburger Bürger, die nicht mehr selbst in der Lage sind sich zu versorgen oder deren Angehörige bei der Pflege an ihre Gren- zen stoßen. Gerne ist jeder eingeladen, die Einrichtungen zu besuchen, um sich ein eigenes Bild vor Ort machen zu können. Soweit wir können, beraten wir auch gerne in allen Fragen, auch wenn es zu keinem Einzug kommen sollte. Haben Sie spezielle Angebote für Ihre Bewohner? Unsere Angebote sind vielfältig, angefangen von Kochgruppen – wir haben sogar ein Kochbuch heraus gebracht – Bingo, Basteln, Malen, Einzelbetreuung, Tanzveranstaltung, Feste und vieles mehr. Hervorheben möchte ich Fortsetzung auf Seite 20 StippVisite 17 Fortsetzung von Seite 17 unsere Ü 70 Party, die zweimal jährlich in unserer Einrichtung in Hamborn stattfindet und erst um Mitternacht ihr Ende findet. Außerdem können unsere Bewohner nach Absprache mit uns ihre Haustiere mitbringen – viele unserer Mitarbeiter tun dies bereits. Inwiefern unterscheiden sich Ihre Einrichtungen von anderen? Erst einmal gehe ich davon aus, dass alle Einrichtungen in Duisburg eine gute Versorgung gewährleisten. In unseren Häusern schätze ich die Atmosphäre. Da wird beispielsweise in der Freizeit auf dem Wochenmarkt etwas gekauft, von dem man weiß, dass ein Bewohner es gerne isst und sich sehr darüber freut. Für uns ist Individualität kein Fremdwort; wir bieten verschiedene alternative Methoden wie Rosenölwaschungen, Handmassagen, heiße Rolle, Teewaschungen und so weiter an. Unsere Zimmer sind meist größer als die in den neuen Häusern und die Bewohner können ihre eigenen Möbel mitbringen, soviele wie in das Zimmer passen und die Mitarbeiter noch durch die Tür kommen. Wir möchten, dass unsere Bewohner sich bei uns wohlfühlen. Gibt es Unterschiede zwischen den drei Einrichtungen? Unterschiede in den Einrichtungen bestehen in der Tat: Die Senioreneinrichtung in Rheinhausen ist auf das sogenannte „Drei Welten Modell“ spezialisiert und auch über die Grenzen von Duisburg bekannt. Dieses Modell ist für dementiell veränderte Menschen und bedeutet, dass die Demenz verschiedene Stufen durchläuft und dort solche Menschen zusammenleben, die sich in derselben “Welt“ befinden. Die Senioreneinrichtung in Hamborn bedient zum größten Teil die klassischen Altersbeschwerden, aber auch dementiell veränderte Menschen leben dort und Palliativpflege wird geleistet. Die Senioreneinrich- Götzen Sanitätshaus Orthopädie-Technik / Reha-Technik Fischerstr. 69 / 47055 Duisburg / Tel. 0203-773505 Entdecken Sie Joya, die neue Schuhinnovation aus dem Hause von MBT-Erfinder Karl Müller. Weltweit wurde noch nie so ein weicher und bequemer Schuh entwickelt! Mit Joya am Fuß erleben Sie wie Probleme von Fuß bis Rücken schon bald angenehm verbessert werden. In der Sohlentechnologie steckt eine neuartige Active Airpump. Auf unserer Internetseite www. shgoetzen.de erfahren Sie Hintergründe und Einzelheiten zu der Weltneuheit Joya Schuh. 20 StippVisite tung in Großenbaum hat auch eine gute Durchmischung, hier haben wir aber eine Etage vorgesehen für Menschen, die palliative Pflege benötigen. Was bedeutet Palliativpflege? Palliativ heißt ummanteln. Dieser Plegeaufwand ist viel intensiver, da diese Menschen sich in der Phase der langsamen oder akuten Verabschiedung befinden. Speziell ausgebildete Fachschwestern kümmern sich in diesem Bereich um die Bewohner, und wir haben eine Master auf Palliativ, also eine Mitarbeiterin mit Studienabschluss, die das Ganze begleitet und koordiniert. Ebenso haben wir Kooperationspartner, die uns unterstützen. Speziell ausgebildete Palliativärzte und die ambulante Hospizbewegung, die die Menschen mitbegleiten. Angehörigenarbeit und Begleitung ist in allen drei Einrichtungen festgeschrieben, und die Angehörigen können auch bei uns übernachten und werden selbstverständlich mit versorgt. Haben Sie speziell qualifiziertes Personal? Die Qualifikation der Mitarbeiter ist vorgeschrieben. Mehr als 50 Prozent unseres Personals bestehen aus examinierten Fachkräften. Ansonsten beschäftigen wir nicht examiniertes Personal und viele Mitarbeiter, die im nicht pflegerischen Bereich tätig sind und ohne die es bei uns nicht rund laufen würde. Natürlich tragen auch unsere ehrenamtlichen Helfer sehr dazu bei. Wir haben großes Interesse an der Weiterentwicklung unserer Einrichtungen und arbeiten kontinuierlich daran. Denn wir freuen uns, wenn sich die Bewohner und Angehörigen bei uns wohlfühlen. Frau Albedyhl, wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrem Team weiterhin viel Erfolg! Weitere Information erhalten Sie unter: www.klinikum-duisburg.de Therapeutische Angebote Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Die Klinik für Psychiatrie, Psycho therapie und Psychosomatik be handelt Patienten, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und kompetente psy chiatrisch-psychotherapeutische Unterstützung benötigen. Das Bertha-Krankenhaus in Rhein hausen und die Psychosomati sche Station im Klinikum Duis burg bieten hier Hilfe an. Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen, psychisch bedingten Schmerzzuständen, neurotischen Erkrankungen, Depressionen, Angstund Zwangserkrankungen, Essstörungen, Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen beziehungsweise psychotischen Erlebnisstörungen sowie dissoziative Störungen und die Bewältigung traumatischer Erlebnisse (zum Beispiel bei Unfallopfern, Verbrechensopfern) werden im Bertha-Krankenhaus in Rheinhausen und die Psychosomatische Station im Klinikum Duisburg behandelt. Je nach Schweregrad der Erkrankung ist auch eine teilstationäre Behandlung in einer der beiden Tageskliniken möglich. Neben der medizinischen Betreuung und verschiedener Gesprächsgruppen wie Einzelund Gruppentherapie, Familien- und Paartherapie, steht den Patienten eine Vielzahl von kreativ-therapeutischen Angeboten zur Verfügung. So werden Kunst- und Gestaltungstherapie, Bewegungstherapie/Entspannungsverfahren/Feldenkrais, Tanz- und Ausdruckstherapie, Musiktherapie sowie Ergo- und Kunsttherapie angeboten. Institutsambulanz In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten bietet die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ergänzende psychiatrische Hilfen zur Krankheitsbewältigung an. In enger Zusammenarbeit mit dem „Sozialpsychiatrischen Dienst“ des Gesundheitsamtes und komplementären Einrichtungen wie Sozialpsychiatrische Zentren, wird die Therapie immer auf den Behandlungs- und Betreuungsbedarf des Patienten abgestimmt. Über ärztliche Gespräche und der medikamentösen Therapie hinaus vervollständigen Nachsorge- und Selbsthilfegruppen das therapeutische Spektrum. Neben gesprächsorientierten Angeboten gibt es freizeitstrukturierte Möglichkeiten wie die Kochgruppe, das offenen Atelier, die offene Abendgruppe, diverse Sportangebote und Außenaktivitäten. Außerdem Gesprächsgruppen für Psychosepatienten, Patienten mit Angststörungen, Suchtproblemen und chronischen Schmerzen. Ein ganz besonderes Angebot der Ins titutsambulanz, das in der psychiatrischen Kliniklandschaft sicherlich seinesgleichen sucht, sind die regelmäßigen therapeutischen Urlaubsfahrten. Im September 2009 reiste eine Gruppe von 16 Patienten, die chronisch psychisch erkrankt sind, in Begleitung von Andreas Lemke, Diplom-Sozialpädagoge und Fachpfleger für Psychiatrie, für eine Woche an den Bodensee. Impressionen von der Reise an den Bodensee Flotten und der Seilbahn, der Besuch einer Vogelschau und der Pfahlbauten in Überlingen sowie die Besichtigung der alten barocken Klosterkirche in Lindau bereitete alle große Freude. In Weißenau konnten sie außerdem eine alte psychiatrische Klinik besichtigen. Viele Patienten, die seit Jahren psychisch erkrankt und chronifiziert sind, können nicht selbst einen Urlaub planen und durchführen. Die therapeutischen Urlaubsfahrten bringen einsame und kranke Menschen ins Leben zuAm Bodensee standen für die Gruppe rück, ermöglichen den Patienten Kondiverse Tagesausflüge auf dem Protakte zu ihren Mitmenschen zu knüpgramm: Eine Fahrt mit der Weißen fen und Freundschaften zu schließen. In der Gruppe können die Patienten etwas erleben, Institutsambulanz Bertha-Krankenhaus Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie was ihnen aufgrund ihrer Andreas Lemke und Psychosomatik Erkrankung als EinzelperTelefon02065 258-302 Chefarzt Dr. Hermann Pelzer sonen nicht möglich ist. Maiblumenstr. 5–7 Telefon02065 258-311 47229 Duisburg/Rheinhausen Fax 02065 258-312 www.klinikum-duisburg.de StippVisite 21 NOTES – Operieren ganz ohne Narben Durch natürliche Körperöffnungen operieren Die Entwicklung in der Medi zin macht kontinuierlich Fort schritte. Im Klinikum Duisburg können jetzt Frauen ganz ohne Narben am Dickdarm oder an der Galle operiert werden. Möglich ist dies durch die Notes-Technik, bei der man sich natürliche Kör peröffnungen zu Nutze macht. Es hört sich fast zu schön an, um wahr zu sein: keine sichtbare Narbe, keine Schmerzen und nur noch wenige Tage Krankenhausaufenthalt. Was sich vor wenigen Jahren noch nach einem unerfüllten Wunsch von Ärzten und Patienten anhörte, ist seit Kurzem Realität – auch im Klinikum Duisburg. 2007 zum ersten Mal in Amerika seriös angewendet, ist die Methode 2009 im Klinikum Duisburg durch den Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Dr. Peter Harding und sein Team, etabliert worden. Mit der sogenannten Notes-Technik kann das Ärzteteam durch natürliche Körperöffnungen an Gebiete gelangen, um diese zu operieren. Dr. Peter Harding setzt dazu eine Hy brid-Notes-Technik ein, bei der aus Sicherheitsgründen neben natürlichen Körperöffnungen auch der Bauchnabel genutzt wird, um eine kleine Kamerasonde einzuführen. Diese gebe mehr Kontrolle, so Dr. Harding. „Der Fünf-Millimeter-Schnitt ist nicht zu spüren, da wir durch Narbengewebe gehen. Bisher haben wir diese Technik nur bei Frauen angewendet, da sich die Vagina als Körperöffnung sehr gut für einen solchen Eingriff eignet“, berichtet der Chefarzt. 24 StippVisite Komplikation passieren. Aber damit man daraus lernen kann, sind wir als Klinikum dem Notes-Register beigetreten“, so Harding weiter. In diesem Register werden Erfahrungen mit der noch jungen Operationsmethode gesammelt und ausgewertet, damit diese kontinuierlich verbessert werden kann. Dies geschehe vollkommen anonym. Chefarzt Dr. Peter Harding mit seinem Instrumentarium. Endo „Nicht alle Krankenskopisch kann er durch natürliche Körperöffnungen an Stellen gelangen, für die man früher große Schnitte benötigte. Für Pati häuser, die diese Opeenten ist diese vollkommen schmerzfreie Methode ein enormer ration anbieten, sind Gewinn. auch registriert“, beSeit der Einführung der Technik im Jarichtet der Arzt. Er will die Operatinuar des vergangenen Jahres wuronsmethode, die von der Krankenden rund 30 Patientinnen an der Galle kasse übernommen wird, weiter nutoder am Dickdarm operiert. Möglich zen, so sagt er. „Was die Zukunft ist auch eine OP am Blinddarm. Die bringt, wird sich zeigen“ Patientinnen seien sehr zufrieden geNotes-Technik wesen und würden die OperationsMit der sogenannten Notes-Techtechnik weiterempfehlen. Komplikatinik gelangen Chirurgen durch naonen habe es bei keiner der 30 opetürlich Körperöffnungen ins Operierten Frauen gegeben. Je weniger rationsgebiet. Vor allem GallenZugänge genutzt werden und umso blasen werden so bereits an vielen weniger aufgeschnitten werden muss, Kliniken entfernt. Komplikationsdesto besser und schneller verläuft raten sind minimal. Vor allem gibt die Heilung“, so Harding. Er habe festes keine Bauchschnitte mehr. gestellt, dass viele Frauen den Eingriff einer normalen Operation vorzieKlinik für Allgemein-, Viszeral- und hen und auch nicht als schamThoraxchirurgie verletzend empfinden. Die RiChefarzt Dr. Peter Harding siken seien relativ gering. Dies Sekretariat liege auch daran, dass man eng Telefon 0203 733 2101 mit den Gynäkologen zusamFax 0203 733 2102 menarbeiten würde. „Wir nutE-Mail: zen einen etablierten Weg mit [email protected] ner seriösen Methode. Natürlich www.klinikum-duisburg.de kann bei jeder Operation eine Pinnwand Aktuelle Infos aus dem Klinikum Duisburg Tag der Rückengesundheit lockte viele Besucher ins Klinikum Duisburg Mitte März veranstaltet das Klinikum Duisburg einen Aktionstag zum Thema Rückengesundheit. Beim 9. bundesweiten Tag der Rückengesundheit, den das Deutsche Grüne Kreuz bundesweit veranstaltet, stand das Motto „Der Rücken beginnt im Kopf“ im Mittelpunkt. Mit zahlreichen aktiven Angeboten erhielten Betroffene eine Hilfestellung, den Rücken für den Alltag zu stärken. Dabei standen gezielte Bewegungsangebote zum Mitmachen ebenso auf dem Programm wie Einblicke in verschiedene Entspannungstechniken. Den Besuchern konnten damit Wege eröffnet werden, mit dem Thema Rückenschmerz einmal anders umzugehen. Zum Ausprobieren erwartete die Besucher ein umfassendes Programm, um das Thema Rückengesundheit aktiv zu erfahren; es gab zum Beispiel Balancetraining, Rückentrainer, Sitztraining, Trainingsbeispiele für die Rückenmuskulatur. Ebenso konnten die Besucher aktiv Yoga, Taijiquan oder einen Mix aus Reiki, Meditation und 5 Tibeter ausprobieren. Zum Abschluss wurde ein Vortrag zum Thema Rückengesundheit in der Eingangshalle des Klinikum Duisburg angeboten. Im Anschluss standen die Referenten für offene Fragen zur Verfügung. Israelischer Arzt zu Gast im Klinikum Duisburg Prof. Friedhelm Brassel, Dr. Eugene Sklarenko, Dr. Paul Wegerhof ( Vor sitzender des Fördervereins "Part nerschaft Klinikum Duisburg und Baruch Padeh Medical Center") Dr. Eugene Sklarenko, Facharzt für Radiologie aus dem israelischen Partnerkrankenhaus Baruch Padeh Medical Center in Poriya, hospitierte im Mai für vier Wochen bei Professor Dr. Friedhelm Brassel, dem Chefarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie. Damit wurde das Vorhaben vom letzten gemeinsamen Treffen im Mai 2009 in die Tat umgesetzt, den Knowhow-Austausch zu beleben – ein wichtiger Punkt in der Partnerschaft zwischen dem Klinikum Duisburg und dem Baruch Padeh Medical Center Poriya. Kinderklinik freut sich über Spenden Im März 2010 konnte Dr. Axel Feldkamp, leitender Oberarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, gleich drei Schecks entgegennehmen. Der erste von 360 Euro wurde von Maeggy Köhn im Namen des MSV Fanclub „Auf geht`s“ übergeben. Der zweite über 350 Euro wurde im Namen der MSV Veteranen von Dietmar Linders und Hans Sondermann überreicht. Und der dritte Scheck kam von den Herausgebern der Fanzeitung FAN-tastisch, die mit dem Verkauf der 40. Ausgabe Spenden in Höhe von 1.300 Euro sammeln konnten. Herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung! Maeggy Höhn, Kurt Raben, Dr. Axel Feldkamp, Eugen Killewald, Dietmar Linders, Hans Sondermann Herr Dr. Slarenko erhielt in diesen vier Wochen einen intensiven Einblick in die interventionelle Radiologie und fühlte sich bei Professor Brassel und seinem Team sehr wohl. StippVisite 25 Pinnwand Aktuelle Infos aus dem Klinikum Duisburg Schlaganfall-Aktionstag im Klinikum Duisburg Gemeinsam mit dem regionalen Schlaganfallbüro lud das Klinikum Duisburg am 5. Mai 2010 zum „Schlaganfall- Aktionstag“ ein. Die zahlreichen Besucher konnten sich über Rehabilitation und Sport nach einem Schlaganfall ausführlich beraten lassen sowie sich einen Überblick über den eigenen Gesundheitszustand verschaffen.. Die Selbsthilfegruppen für Schlaganfall und Aphasie, das regionale Schlaganfallbüro und die Duisburger boten Gelegenheit für Gespräche und Beratung. Dieses Angebot wurde genauso begeistert angenommen wie die Möglichkeit, eine Blutzucker-, Blutdruck-, oder eine Körperfettmessung durchführen zu lassen. Alltagshilfen und Sportgeräte für Rollstuhlfahrer präsentierte das Sanitätshaus Luttermann. Das Therapie- und Bewegungszentrum informierte über Rehasport, stellte Hilfsmittel vor und bot Gedächtnistraining an. Der Deutsche Rollstuhl-Sportverband stellte seine Präventionskampagne „sicher mobil“ vor und zeigte anhand eines Rollstuhlparcours, wie man Hindernisse als auch hohe Bordsteinkanten und Ähnliches mit dem Rollstuhl meistert. Der Vortrag zum Thema „Rehabilitation nach einem Schlaganfall“, in dem nicht nur medizinische sondern auch therapeutische Möglichkeiten vorgestellt wurden, war gut besucht. Im Anschluss daran standen die Referenten den Zuhörern für Fragen gerne zur Verfügung. Am 20. und 21. März nahm das Klinikum Duisburg bereits zum zweiten Mal an der Vivus Messe im Duisburger CityPalais teil. Die rund 4.500 Besucher konnten sich ausführlich über ausgewählte medizinische Themen informieren und zahlreiche aktive Angebote wahrnehmen. Das Klinikum Duisburg beteiligte sich mit ausgewiesenen Experten an Podiumsdiskussionen unter anderem zu den Themen Wirbelsäule, Fit bleiben durch richtige Bewegung und Ernährung und Kindergesundheit. Ebenso wurden Vorträge über Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Schlüssellochoperationen ins Gehirn und Schlaganfallvorsorge sowie -therapie angeboten. Die Besucher konnten ihren Blutzucker und Blutdruck messen lassen, ihre Händehygiene testen und sich ausführlich über Darmkrebsvorsorge informieren. Für Schwangere wurde die Möglichkeit eines Ultraschalls angeboten, an Brustmodellen konnten Knoten ertastet werden und am Infotisch der Neurochirurgie konnten die Besucher eine Schlüssellochoperation an einer Paprika vornehmen oder sich über Kindergesundheit informieren. Bei zahlreichen Angeboten aus dem Therapiebereich konnten Jung und Alt ihr Sturzrisiko testen sowie auf der Nintendo Wii ihre Koordination und Beweglichkeit überprüfen und schulen. Das Interdisziplinäre Frühförderzentrum für Kinder (IFF) bot verschiedene Spielangebote für Kinder an. Das Schlaganfallbüro Duisburg informierte ausführlich über die verschiedenen Schlaganfallrisiken. Das Institut für Notfallmedizin zeigte an beiden Messetagen Erste-Hilfe-Maßnahmen und erklärte den Besuchern den Umgang mit einem Defibrillationsgerät für Laien. Am Sonntag bot das Klinikum Duisburg den Besuchern außerdem eine Taiwan Do-Aufführung für Kinder und Jugendliche. Die zahlreichen Besucher zeigten sich sehr angetan von diesem reichhaltigen Angebot und nahmen die Informationsmöglichkeiten und aktiven Angebote gerne wahr. 28 StippVisite Pinnwand Aktuelle Infos aus dem Klinikum Duisburg Neue katholische Seelsorgerin im Klinikum Duisburg Monika Brauhoff trat Mitte Mai als katholische Seelsorgerin und Nachfolgerin von Schwester Perpetua ihren Dienst im Klinikum Duisburg an. Frau Brauhoff ist bereits seit 30 Jahren im Beruf, davon hat sie 20 Jahre Gemeindearbeit geleistet und war die letzten zehn Jahre als Seelsorgerin tätig. Zunächst arbeitete sie im Evangelischen Klinikum in Gelsenkirchen, einem 500-Betten-Haus, und im letzten Jahr im Marien-Hospital in Wattenscheid, einem Zentrum für geriatrische Akutbehandlung und Rehabilitation. Somit ist das Klinikum Duisburg bereits das dritte Haus, indem Monika Brauhoff Patienten, deren Angehörigen und auch Mitarbeitern seelsorgerisch zur Seite steht. Monika Brauhoff wurde zur Gemeindereferentin an der Pfarrei St. Judas Thaddäus in Duisburg ernannt und mit der Krankenhausseelsorge des Klinikum Duisburg sowie der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg (BGU) beauftragt. Genau wie Schwester Perpetua hat sie eine halbe Stelle als Seelsorgerin im Klinikum Duisburg und die andere Hälfte ihrer Arbeitszeit steht sie Patienten und Angehörigen in der BGU zur Seite. Schwester Perpetua trat Ende April nach sieben Jahren seelsorgerischer Tätigkeit, kurz nach ihrem 65. Geburtstag in den wohlverdienten Ruhestand. Sie wird aber noch ehrenamtlich die Patienten und deren Angehörigen in der BGU seelsorgerisch begleiten. AOK Clarimedis – Das ServiceCenter der AOK Rheinland/Hamburg. HIER SEHEN SIE EINE AUSGESPROCHEN WIRKSAME MEDIZIN BEI JEDER GESUNDHEITSFRAGE: 0800 0 326 326. Willkommen bei AOK Clarimedis, dem kostenlosen medizinischen ServiceCenter für Mitglieder der AOK Rheinland/Hamburg. Die Experten des AOK-ServiceCenters sind rund um die Uhr zu erreichen – auch samstags, sonntags und an Feiertagen. Ob Sie einen Facharzt in Ihrer Nähe brauchen oder Tipps für die Gesundheit im Urlaub, sich über Vorsorge oder konkrete Versicherungsthemen informieren wollen, Sie werden indviduell beraten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. StippVisite 29 Leben mit AWOcura Helfende Hände Haushaltshilfen: mehr Freude im Leben In guten Händen Häusliche Pflege für jung und alt In Gemeinschaft aufleben Die Tagespflege Sicherheit daheim Hausnotruf & Servicevermittlung Zu Hause sicher und gut versorgt leben Seniorenberatung und Pflegevermittlung Duisburg: 0203 3095-442 [email protected] www.awocura.de