Jetzt "zur privaten Nutzung" downloaden
Transcrição
Jetzt "zur privaten Nutzung" downloaden
SPORTLICHE FALTRÄDER 38 T O U R 6/2003 FREIE ENTFALTUNG Fernbeziehung? Viel auf Reisen? Cabrio ohne Kofferraum? Keine Gründe, auf genüssliche Trainingskilometer zu verzichten. Ein faltbares Rennrad findet immer Platz. Fünf davon hat TOUR getestet SPORTLICHE FALTRÄDER TE X T: J Ö R G S PA N I O L ; F OTO S : DA N I E L K R AU S E inen Billard-Künstler erkennt der Laie an einem kleinen Köfferchen. In dem ruht zweigeteilt auf Samt der eigene Queue, sein Billardstock. Er steckt ihn zusammen, konzentriert sich, und versenkt die Kugeln. Ohne seinen Lieblings-Queue fühlt sich ein echter Spieler ziemlich verloren. Ähnlich geht es dem Rennradler; nur auf dem eigenen Rad tritt er zufrieden – aber das passt nur in Koffer, die man nicht mal eben unter den Arm klemmen kann. Geht es aber nach den Erfindern der Faltrenner, müssen sich Rennradler nicht mehr mit unförmigen Riesenkoffern über Land plagen. Faltrenner lösen viele Packprobleme; sie schaffen aber auch neue Probleme, die nur Faltrenner haben. Wer sein Rad oft verpackt, will das schnell und ohne Werkzeug tun. So ein perfekter Falter ist Dahons Jubiläumsmodell, aufgelegt zum zwanzigjährigen Bestehen des Weltmarktführers bei den Klappt gut, läuft schnittig: das Airnimal-Faltrad 40 T O U R 6/2003 Faltbaren: In weniger als einer Minute wird es zum handlichen Paket. Schnellspanner an Sattel, Rahmen, Lenker machen es klein. Wäre der Begriff weniger belastet, müsste man es als „Klapprad“ bezeichnen. Doch solche Bikes haben ein wesentliches Handicap: ihre Räder. Beim Dahon ist die Übersetzung da am Ende, wo Rennradler erst aufs große Blatt wechseln – 20-Zoll-Räder haben eben nur gut zwei Drittel des Umfangs eines Rennrad-Reifens. Das Ausweichen auf größere Kettenblätter und kleinere Ritzel findet seine Grenze in verschlechterter Umwerferfunktion und weniger effizientem Kettenablauf. Mit diesem Problem kämpfen außer Dahon auch Bike Friday und Moulton. Dem Airnimal mit seinen 24-Zoll-Rädern wäre hingegen mit extragroßem Kettenblatt geholfen, das in der Serienausstattung leider fehlt. Bei zwei der Kandidaten, Ritchey und Moulton, wird der Rahmen nicht gefaltet, sondern zerlegt. Trotz der vergleichsweise umständlicheren Packarbeit haben Zerlegeräder einen Vorteil: ihre Züge. Die sind ab Werk mittels kleiner Überwurfschrauben teilbar und können so ganz normal und auf dem kürzesten Weg verlegt werden. Bei Klapprahmen, wie sie Bike Friday oder Airnimal bauen, müssen die Züge hingegen in üppigen Schleifen liegen, um das Klappen mitzumachen. Entsprechend pflegebedürftig sind sie. Käufer dieser Modelle sollten auf die flexiblen und längenkonstanten Perlen-Züge von Nokon umrüsten, wie sie beim Dahon serienmäßig sind. Dahons Rennzwerg markiert das eine, Ritcheys Renner das andere Ende der Skala, die von „Klapprad“ bis „Zerlegerad“ reicht. Um ein Ritchey auf Transportmaß zu bringen, sind etliche Schritte vonnöten. Zu der üblichen Schrauberei, die ein Rennrad in einen Flugkoffer bringt, kommt hier noch das – zugegebenermaßen geniale – Zerlegen des Rahmens. Das Fahrgefühl ist astrein, das Packmaß gut, doch die Prozedur insgesamt umständlich. Perfekt falten oder fahren – noch immer ein Optimierungsproblem. Irgendwo zwischen „klappen“ und „zerlegen“, zwischen Dahon und Ritchey, siedeln sich Friday und Airnimal an. Bei beiden reicht es nicht, den Renner ohne Werkzeug zum Handgepäck zu machen. Die Koffer, in denen sie geliefert wurden, sind auch längst nicht das kleinstmögliche Packmaß. Wer es kleiner haben will, kann sie immer weiter zerschrauben. Dann sind allerdings nicht Koffer, sondern in sich verzurrbare Taschen der geeignete Stauraum. So, wie die Testkandidaten eintrafen, unterschieden sich die Packmaße übrigens kaum voneinander: Ein großer Reisekoffer ist der Standard. Damit können Deutsche Bahn oder Fluggesellschaften ihre Zuschläge vergessen. Doch je weiter sich die Winzlinge beim Packmaß vom Rennrad entfernen, desto weiter bleiben meist die Fahreigenschaften zurück. Beispiel Reifengröße: Übliche Rennrad-Räder laufen in schnellerer Fahrt immer stabiler. Die Kreiselkraft stabilisiert die Fahrt. Bei kleinen Laufrädern fällt der Effekt spürbar schwächer aus. Tempo 70 mit einem 17-Zoll-Laufrad? Schönen Dank! Beim Fahren ist größer einfach besser – auch was das Überwinden von Kanten und Schlaglöchern angeht. Doch es erfordert eben mehr Packarbeit. Die Steifigkeit des Fahrzeugs lei- KONZEPTE IM VERGLEICH Dahon Bike Friday Airnimal Ritchey Falten Moulton Fahren Leichter Transport oder schnelle Fahrt? Die Grafik zeigt die Stärken det ebenfalls tendenziell unter allzu winzigem Packmaß. Sehr niedrige Rahmen mit hohen Lenkaufbauten und langen Sitzrohren falten sich famos, doch beim harten sitzenden Antritt bewegen sich Lenker und Sattel sicht- und spürbar zueinander. Bei Airnimal und Moulton fallen die Aufbauten allerdings so solide aus, dass der Fahrer unterwegs vergessen kann, dass sein Gerät „eigentlich” nur die Ausweichlösung für unterwegs ist. Der Versuch, die flinken Falter grafisch in die Dimensionen „Falten“ und „Fahren“ einzusortieren, hilft bei der Entscheidung für eines der Räder. Keines kann alles. Die beiden besten Straßensportler erkennt man an ihren großen Laufrädern: Wer sie nicht täglich zerlegen muss, fährt mit Ritchey und Airnimal am besten. Dahons schickes Fliegengewicht gewinnt die Pack-Wertung, ist aber eher edles Transportmittel als Sportgerät. Lässt sich schneller falten als fahren: Das Dahon überzeugt als Mitnahmeobjekt T O U R 6/2003 41 SPORTLICHE FALTRÄDER AIRNIMAL CHAMELEON: sportlich, technisch, komfortabel Preis: 2.900 Euro Händlernachweis: L&H bicycles, Telefon 0 61 04/66 94 40; www.airnimal.de Gewicht: 9,5 Kilo Format gefaltet: 77 x 64 x 29 Zentimeter (Hartschalenkoffer) Radgröße: 25 - 520 (24 x 1 Zoll) 42 T O U R 6/2003 Das britische Airnimal ist eines der jüngsten Konzepte im Zerlege-Segment. Bis es in den Koffer passt, vergehen einige Minuten: Pedale, Vorbau und Sattelstütze sowie die Laufräder müssen per Schraubenschlüssel weg vom Rahmen, damit die Kiste zugeht. Trotz der guten Pulverbeschichtung sind Schaumstoffpolster ratsam. Die relativ aufwändige Zerlegerei ist nicht technischer Stümperei geschuldet, sondern der Focussierung auf ein ausgewachsenes, sportliches Fahrwerk. Die technische wie optische Annäherung des Rahmens an Mountainbike-Dimensionen erzielt Steifigkeit: Das Chameleon „steht“ wie eine Eins. Kompaktere Rahmen wie der des Dahon oder Friday können da nicht mithalten. Gleichzeitig eliminiert die Elastomer-Federung auch die letzten Komfortnachteile der kleineren, doch nicht winzigen Laufräder. Sitzposition und Lenkgefühl des Chamäleons sind rennradgemäß. Trotzdem verhindern zwei Details ungetrübten Rennrad-Genuss. Das störendere von beiden ist die bescheidene Funktion der Brems- und Schaltzüge. Faltbarkeit und Heckfederung verhindern kurze Wege und so schlängeln sich lange Außenhüllen auf verschlungenen Wegen ums Gestänge – bis an ihren Enden kaum noch Kraft übrig ist, um die Komponenten anzusteuern. Schaltung und Bremse laufen zäh und schwammig, der Austausch gegen Nokon-Hüllen dürfte helfen. Auch das zweite Grundproblem der Falträder, der geringe Radumfang, trifft das Airnimal. Eine Standardübersetzung von 52 zu 11 Zähnen im größten Gang ist in abschüssigem Gelände nicht ganz befriedigend. Fazit: Sportlich-originelles Rad mit gutem Fahrwerk, befriedigenden Falteigenschaften und rennrad-gemäßer Haltung. Ein Tipp für den Wochenend-Trip. BIKE FRIDAY POCKET ROCKET PRO: sportlich, elastisch, individuell Preis: 2.399 Euro Vertrieb: Velodoctor Telefon 07 61/27 64 77; www.velodoctor.de Gewicht: 9,5 Kilo Format gefaltet: 74 x 58 x 24 Zentimeter; (Hartschalenkoffer) Radgröße: 28 - 406 (20 x 1-1/8 Zoll) Das „Pocket Rocket Pro“ ist die Top-Version eines bewährten Stahl-Faltrenners. Mit einer Rahmenhöhe von 35 Zentimetern und 20-ZollLaufrädern ist die Rakete aus der Tasche theoretisch winzig zu verpacken. Das ist sie auch praktisch, doch ihr Besitzer hat die Wahl: Für den Transport in einem (als Anhänger verwendbaren!) Koffer reicht es, weitgehend mühelos Vorderrad, Pedale und Lenksäule abzuziehen. Der Hinterbau schwingt nach vorne, der Sitzdom klappt um. Besonders clever sind dabei die „schiefen“ Scharniere: So klappen Hinterbau und Sattel seitlich neben das Hauptrohr, statt auf oder unter ihm zu stören. Schwachpunkt des Klapp-Konzepts mit schwenkbarem Hinterbau ist, wie auch beim Airnimal, die etwas verschlungene und schwergängige Zugführung. Wer es noch kleiner will, teilt zusätzlich den Lenker in der Mitte und schnürt das Rad in seiner Transporttasche zum kompakten Paket. Unverpackt wird das Rad in beiden Fällen zum unhandlichen Mehrteiler. Aufgesessen. Weil Velodoctor jedes Friday aus einem Baukasten auf Maß zusammenstellt, passt die Position genau wie beim Rennrad. Sollte es das noch nicht tun, hilft der verstellbare Stahlvorbau. Doch die richtige Position ist bestenfalls der halbe Erfolg. Zwar hat Friday dank routinierter Geometrie keine Probleme mit übermäßiger Nervosität der Lenkung, doch die kleinen Räder laufen zwangsläufig holperiger als größere. Der lange Sitzdom inklusive schlanker Tune-Stütze federt einiges weg, doch das Handling wird dadurch deutlich schwammiger als beim Rennrad. Nicht schlimm bei normaler bis sportlicher Fahrt, doch nicht perfekt für Spurts oder schnelle Abfahrten. Bei diesen könnte man angesichts einer maximalen Entfaltung von 7,70 Metern ohnehin nicht lange mittreten. Fazit: Eigenwilliges, hübsch gemachtes 20-Zoll-Rennrad, dem etwas größere Laufräder gut täten. T O U R 6/2003 43 SPORTLICHE FALTRÄDER DAHON HELIOS XX LIMITED: klein, leicht, nervös Preis: 1.699 Euro Händlernachweis: Hartje, Telefon 0 42 51/8 11 20; www.dahon-faltrad.de Gewicht: 7,8 Kilo Format gefaltet: 80 x 60 x 30 cm Radgröße: 28 - 406 (20 x 1-1/8 Zoll) Zum 20. Firmengeburtstag hat Dahon einen seiner bewährten Rahmen mit Edelteilen aufgerüstet. Die Ausstattungsliste klingt nach extremem Sport: ein SRAM „XO“-Schaltwerk findet sich da, ein DuraAce-Zahnkranz oder ein Carbonlenker. Ein Sportgerät? Weniger. Bei der Optimierung zwischen den Polen „Falten“ und „Fahren“ haben die DahonDesigner eindeutig mehr Wert auf das Falten gelegt: Das Jubiläumsrad verwandelt sich ohne Werkzeug in kürzester Zeit zum handlichen und tragbaren 7,8-Kilo-Paket. Anders als die Konkurrenz bleibt es gefaltet am Stück und kommt so ohne Transportverpackung aus. Damit ist es das einzige Rad im Test, das trotz seiner sportlichen Ausrichtung auch für Pendler interessant ist. Die Schnellspannhebel an Rahmen, Sattelstütze und Lenker sowie ein Paar clevere Klapp-Pedale von Suntour flutschen vorbildlich. Im Fahrtest dann die Kehrseite: Der gerade Lenker addiert sich mit den kleinen Laufrädern und der kaum vorhandenen Vorbiegung der Lenksäule zu extremer Nervosität. Einhändig Fahren ist möglich, freihändig nicht. Würde man Vorbau und Rennlenker montieren, wäre das Fahrverhalten ruhiger – doch die Faltbarkeit dahin. Der gerade Lenker ist Teil des Konzepts. Wer länger sitzen möchte, kann Lenkerhörnchen montieren. Auch die Übersetzung vereitelt Rennambitionen. Bei etwa 35 Stundenkilometern ist Schluss. Mit einer Entfaltung von 6,4 Metern ist der Dahon-Fahrer da am Ende, wo der Rennradler aufs große Blatt schaltet. Ein Triathlon-Kettenblatt mit 58 Zähnen (statt 53) und ein 11er- statt einem 12er-Ritzel wären angemessen und hilfreich. Alle anderen Ausstattungsdetails machen Freude. Für solche Räder gibt es keine besseren Zughüllen als die flexiblen NokonPerlen, die SRAM-Schaltung flutscht entsprechend geschmeidig und die V-Bremsen hinterlassen ein souveränes Gefühl. Fazit: Smarter Kurzstreckler ohne Rennambitionen. Ähnlich wie im Auto-Slogan gilt für Dahon: „Aus Freude am Falten“. MOULTON AM 18: skurril, steif, teuer Preis: ca. 4.000 Euro Händlernachweis: L&H bicycles, Telefon 0 61 04/66 94 40; www.moulton.de Gewicht: 12,4 Kilo* Format gefaltet: 95 x 60 x 25 cm (variabel) Radgröße: 28 - 369 (17 x 1-1/4 Zoll) 44 T O U R 6/2003 Mit einem der britischsten Automobile, dem Ur-Mini, hat das Moulton viel gemeinsam: lange Tradition, kleine Räder, wenig Rücksicht auf schnöde Alltagstauglichkeit – und einen schwarzen Gummipuffer. Das Federungs-Elastomer des Moulton-Rahmens fand auch beim früheren Mini Verwendung. Inzwischen ist das pedalgetriebene Unikum in die Jahre gekommen: Die Konkurrenten sind mehrere Kilo leichter und viel günstiger. Den Charme des Moulton macht jedoch gerade diese scheinbare Zeitlosigkeit aus. Es wird weiterhin in England gelötet, besteht aus Reynolds-Rohren und bleibt bei seinem aufwändigen Gitterrohr-Rahmen. Details wie der Zerlegemechanismus, der spezielle Verstell-Vorbau oder Anlötteile für verschiedene Gepäckträger sind schlicht nobel. Doch wirklich klein wird das Rad auch mit zerlegtem Rahmen nicht, und die 17-Zoll-Laufräder sind trotz guter Federung und hohem Druck eher Spleen als Sportfahrwerk. Solange die Laufräder deutlich kleiner sind als der Rest des Pakets, bleibt in Sachen Packmaß noch viel zu tun. Dafür ist die Rahmenkonstruktion so steif und geometrisch ruhig ausgelegt, dass Klapprad-Nervosität wie etwa beim Dahon ausbleibt. Das gewaltige 62er-Kettenblatt zerrt die Kette weitgehend geschmeidig über das 10er-Ritzel am Heck und bringt es auf eine respektable Entfaltung. Für ein rennmäßiges Fahrgefühl reicht das dennoch nicht aus. Fazit: Kunsthandwerk für den Landadel. Preis und Gewicht sind nicht zeitgemäß, das Design jedoch eher zeitlos. *Für den Test konnte der Importeur nur ein älteres Modell zur Verfügung stellen. Das aktuelle Moulton AM 18 verfügt im Gegensatz dazu über eine Shimano-Ultegra-Gruppe und wird damit etwas leichter RITCHEY BRAKE AWAY BIKE: elegant, schnell, umständlich Preis: etwa 2.500 Euro Händlernachweis: Ritchey Europe, Telefon 00 41/91/9 60 52 20(?) Gewicht: 8,7 Kilo Format gefaltet: 76 x 71 x 23 cm (Koffer) Radgröße: 23 - 622 (700 x 23C) Kleiner Koffer, großes Erstaunen: Packt man das ausgewachsene RitcheyRennrad in den dazugehörigen Koffer, ist dieser kaum größer als bei Bike Friday oder Airnnimal. Zwei ausgefuchste Details teilen den Hauptrahmen in der Mitte und hinterlassen die ganz konventionellen Rennrad-Laufräder als größte Einzelteile. Der Trick sind zwei spezielle Sitzmuffen, die sich an der Sattelstütze „festbeißen“ und mit ihrer Hilfe Vorderbau und Heck verbinden, sowie eine kleine Schelle vor dem Tretlager. Die umgreift einen Wulst an jedem Ende des durchtrennten Unterrohres und bringt es so haltbar zusammen. Grandios und nur 100 Gramm schwerer als ein nicht teilbarer Rahmen. Die bekannten S+S-Kupplungen zum nachträglichen Einbau sind deutlich schwerer, ihre Nachrüstung teuer. Wer das Geheimnis nicht kennt, sieht lediglich einen filigranen, hübsch lackierten Stahlrahmen mit den dafür üblichen, mäßigen Steifigkeiten. Angesichts des Einsatzbereiches wäre eine Pulverbeschichtung anstelle des spröden Lacks eher angemessen. Dass der Ritchey-Renner unterwegs keinerlei „Klapprad“-Gefühle verursacht, ist klar – das klassische Rennrad fährt wie ein solches. Dass seine Zerlegung etwas länger dauert, war jedoch auch zu erwarten. Mit Innensechskantschlüsseln werden die Klemmungen von Sattelstütze und Lenker sowie die Zerlegeschellen geöffnet, die Zugtrenner per Hand geöffnet, Räder und Pedale müssen ab. Angesichts so vieler loser Einzelteile sind geduldige Verpacker gefragt, um Schäden zu vermeiden. Einmal pro Wochenende reicht – für die Feierabendrunde sind schnellere Falter besser. Fazit: Schönes, klassisches Rennrad mit reizvollem Geheimnis. Für spontane Entfaltungen leider etwas umständlich. T O U R 6/2003 45