Mit dem Handy Quartierläden entdecken

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Mit dem Handy Quartierläden entdecken
GZA/PP 8048 Zürich
27. Jahrgang
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Nr. 50
Rückenschmerzen ?
(Bandscheibenvorfall und postoperative
Schmerzen, Muskelzerrung, Ischias)
Wenn Sie nach unterschiedlichen
Behandlungen oder nach längeren
Jahren noch Schmerzen haben, dann
versprechen wir Ihnen Erfolg nach
5 Behandlungen.
Sie sind herzlich eingeladen, Dr. Dai und
M. Ng freuen sich auf Ihren Besuch.
Tel. 043 811 51 11
www.tcm-hengfu.ch
Giesshübelstrasse 106
8045 Zürich
(Nähe Sihlcity)
(ebenfalls bei Kopf-, Nacken-, Schulter-,
Knie- und Gelenkschmerzen)
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
«Zürich West» jetzt
mit neuer App
Ab sofort können Sie «Zürich
West» bequem auch auf Ihren
mobilen Geräten lesen. Möglich
macht dies die neue App der Lokalinfo AG für Tablets und Smartphones. Lesen Sie alles zu unserem ausgebauten Online-Angebot
auf den
Seiten 2 und 3.
ANZEIGEN
Marc Hauser vom Verein Wiedikon Valley vor dem Restaurant Falcone an der Schmiede Wiedikon: Auf dem Handy erscheinen die Spezialitäten, ein
weiterer Klick würde beispielsweise die Mittagsmenus auflisten. Am Pilotprojekt beteiligt sich auch Hans Schiesser mit seinem Kiosk.
Fotos: ho.
Mit dem Handy Quartierläden entdecken
Das Pilotprojekt ist einmalig
in der Schweiz. Zwischen
Schmiede Wiedikon und
Goldbrunnenplatz erhält man
Informationen aufs Handy
über Geschäfte, an denen
man vorbeispaziert.
Thomas Hoffmann
Apotheke, Kiosk, Restaurant, Modegeschäft, Versicherung, Druckerei:
Vielfältiger könnte der Mix kaum
sein. Und doch haben die fast 20
Wiediker KMU etwas gemeinsam: Sie
beteiligen sich an der schweizweit
ersten «Beaconzone». Realisiert haben das Pilotprojekt drei Schweizer
Start-up-Unternehmen, die dafür den
Verein Wiedikon Valley gründeten.
Keine drei Monate benötigten Marc
Hauser (Stratac AG), Fabio Trentini
(BTC Business Technology Consulting
GmbH) und Patrick Dürsteler (sunsus
GmbH), um 20 Geschäfte entlang der
Birmensdorferstrasse ins Boot zu
holen, den Gewerbeverein Zürich 3
für das Patronat zu gewinnen und die
Infrastruktur aufzubauen. «Wir wollen die Leute animieren, Wiedikon
neu zu entdecken und in die Läden
reinzugehen», erzählt Marc Hauser,
der im Quartier wohnt.
Täglich 40 000 potenzielle Kunden
An anderen Orten, im Zoo von Los
Angeles oder in einem Museum in
Antwerpen, sei die Technologie bereits probehalber im Einsatz, schreiben die Start-ups in ihren Unterlagen. «Nähert sich dort der Besitzer
eines Smartphones dem Löwengehege, erhält er via Bluetooth und iBeacon den Fütterungsplan der Raubtiere oder Angaben zu ihrem natürlichen Revier.» In Wiedikon soll der
Passant Informationen zum Geschäft
sehen, an dem er gerade vorbeigeht.
«Das kann eine Aktion des Bäckers
oder ein Rabatt des Optikers sein.»
Und wie funktioniert das Ganze?
Die 20 Geschäfte sind mit iBeaconSendern ausgerüstet. Beacon heisst
auf deutsch sowie wie Signalfeuer.
Mit Bluetooth, einer drahtlosen Datenübertragung über kurze Strecken,
gelangen die Infos zum Smartphone.
Nun muss man nur noch über die
entsprechende App verfügen, um sie
empfangen zu können. Erhältlich ist
Fortsetzung auf Seite 5
Eisgleiter für Behinderte
Paradies für Sammler
Erdgas für Autos
Das Projekt «Schlittschuhfahren für Menschen
im Rollstuhl» soll zur Integration behinderter
Menschen beitragen. Möglich macht dies ein
Eisgleiter.
Seite 6
Hauptattraktion der Weihnachts-Sammler-Börse war einmal mehr das «Sammlerparadies».
Hier bot auch die Altstetterin Dolores Gottschall
ihre Bijoux feil.
Seite 9
Die kleinen Erdgasautos aus Italien und Spanien setzen beim Spriteinsatz auf unterschiedliche Konzepte. Bezüglich Fahr- und Sparspass
kommen beide zum Zug.
Letzte Seite
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Zürich West
Nr. 50
11. Dezember 2014
Zürich West
Nr. 50
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Stadt Zürich
Nr. 50
AKTUELL
11. Dezember 2014
Auch der Herrliberger Olympiasieger Steve Guerdat (hier auf «Concetto Son») wird am CSI Zürich dabei sein. F.: zvg.
Der 27. Mercedes-Benz CSI wird zum
sportlichen Leckerbissen: Beim einzigen Schweizer Pferdesportanlass, der
zum FEI World Cup zählt, sind der
Olympiasieger, Weltmeister, Weltcupsieger und Europameister am Start.
Das ist sogar für das höchstdotierte
Weltcupturnier etwas Besonderes.
Herausragend sind die sportlichen
Höhepunkte wie der Rolex Grand Prix
am Freitag, der «Art on Ice»-Preis und
die LGT Private Banking Challenge am
Samstag sowie die zum Longines FEI
Foto: zvg.
Publireportage
Ein Stelldichein der Spitzenreiter
Am 27. Mercedes-Benz CSI
Zürich im Januar treten neben internationalen auch
alle einheimischen Spitzenreiter an.
Mit meisterlicher Finesse kreiert: Pralinés «Weihnachtszauber».
World Cup zählende Mercedes-Benz
Classic am Sonntag. Das verspricht
Spitzensport vom Feinsten.
Typisch für Zürich sind aber auch
die unterhaltenden Prüfungen wie das
Mercedes-Benz Jump & Drive am
Freitag oder das beliebte Fifa-Familienspringen am Samstag. Bei den packenden Duellen bebt das Hallenstadion. Einzigartig ist jeweils auch die von
LGT Private Banking präsentierte
CSI-Show «Ein Tag in Paris» mit der
Garde Républicaine, Freiheitsdressur,
Pferderennen, spektakulärer Artistik,
Mode, Musik und viel Tanz.
Ein Besuch in Oerlikon lohnt sich
nicht nur für Pferdekenner, sondern
auch für Familien und Nachtschwärmer:. Die vielen Stände beim Abreitplatz in der Messe Zürich und im Foyer des Hallenstadions sowie DJ Menzi
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 7x 2 Eintritte für
den Mercedes-Benz CSI für Freitag, 23. Januar im Hallenstadion
Zürich. Wer sein Glück versuchen
will, sendet bis 15. Dezember eine Mail mit Betreffzeile «CSI» an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG, Wettbewerb CSI,
Buckhauserstr. 1, 8048 Zürich
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
bieten beste Unterhaltung. Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt.
(pd./mai.)
23.–25. Januar, Hallenstadion Zürich. Mehr
Infos: www.mercedes-csi.ch.
Für festliche Genussmomente
Die Confiserie Sprüngli präsentiert die festliche Pralinés-Mischung «Weihnachtszauber» mit fünf neuen
Geschmacksnoten.
Die
exquisite
Pralinés-Collection
«Weihnachtszauber» garantiert festliche Genussmomente. Sie besteht aus
fünf neuen Weihnachtskreationen:
Nuss-Zimt, Pistache, Cognac-Pflaume,
Mandel-Orange und Zimtstern. Die
raffinierten
Geschmacksrichtungen,
liebevoll kreiert von den Sprüngli-Confiseuren, verzaubern mit traditionellen
Weihnachtsaromen, kombiniert mit
meisterlicher Finesse. (pd.)
«Weihnachtszauber» (290 g, Fr. 39.–), erhältlich in den Sprüngli-Geschäften oder
unter www.spruengli.ch/shop.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x «Weihnachtszauber» der Zürcher Traditionsconfiserie Sprüngli in festlich dekorierter
Geschenkverpackung.
Wer sein Glück versuchen will,
schickt bis spätestens 15. Dezember eine E-Mail mit Betreffzeile
«Sprüngli»
und
vollständiger
Postanschrift an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Sprüngli»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Absender nicht vergessen!
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Freiräume erkennen, schützen und aufwerten
Weihnachtsbaum: Brand vermeiden
Gut erreichbare Freiräume
sind wichtig für die Erholung. Sie beeinflussen die
Lebensqualität nachhaltig.
Anhand von Porträts von
Landschaften weist die
Metropolitankonferenz
Zürich auf Qualitäten und
Risiken hin.
Brennende Kerzen auf Weihnachtsbäumen und Adventskränzen stellen
in der Weihnachtszeit ein erhöhtes
Feuerrisiko dar. Das Reisig trocknet
in geheizten Räumen schnell aus,
wird dürr und umgibt Tannenbäume
und Adventskränze mit einer harzhaltigen Gasglocke, die sich explosionsartig entzünden kann.
Für brandfreie Feiertage reichen
gemäss Schutz & Rettung einfache,
wirksamen Sicherheitsmassnahmen:
Der Weihnachtsbaum sollte erst kurz
vor dem Fest gekauft werden und in
einem mit Wasser gefüllten Gefäss
aufgestellt werden. Im Freien bleibt
er im Übrigen länger frisch. Weiter
sollte auf Stabilität geachtet werden.
Grosse Weihnachtsbäume sollten
seitlich befestigt werden. Der Sicherheitsabstand zwischen Weihnachtsbaum und Vorhängen, Polstermöbeln
oder TV-Geräten muss mindestens 30
Zentimeter betragen. Zudem sollte
Pia Meier
Wohngebiete und Verkehrsinfrastrukturen beanspruchen mehr und mehr
Platz und bedrohen die für die Lebensqualität so wichtigen Freiräume.
Umso wichtiger ist es deshalb, wertvolle Freiräume frühzeitig zu erkennen, zu sichern und bei Bedarf für
die Erholung aufzuwerten. Als Freiräume gelten alle nicht bebauten Flächen, seien dies Parks, Wälder, Landwirtschaftsgebiete oder Flüsse und
Seen,
Die Metropolitankonferenz Zürich
will Gemeinden und Regionen unterstützen. Der kürzlich erschienene Bericht «Siedlungsnahes Freiraumnetz»
beinhaltet neben einer Übersicht zum
Thema Naherholung einen Planungsbaukasten für Gemeinden und Regionen, der unter anderem konkrete
Beispiele für Freiraumaufwertung
und gute Projektbeispiele enthält. Er
soll helfen, Ideen zu generieren und
konkrete Projekte anzustossen. Der
Bericht richtet sich an die politischen
Entscheidungsträger und Verwaltungen der Kantone, Regionen und Gemeinden des Metropolitanraums. Planenden soll er als Leitlinie dienen.
Die Metropolitankonferenz möchte mit diesem Bericht dazu beitragen,
die hohe Lebensqualität im Metropolitanraum Zürich zu erhalten und wo
Die Limmat ist weitgehend gut zugänglich.
nötig zu verbessern: Damit der Spaziergang im Wald, das Joggen am
Flussufer und die Mittagspause im
Park so erholsam bleiben wie bisher.
Erste Standortbestimmung
Ein Kapital des Berichts «Siedlungsnahes Freiraumnetz» porträtiert die
Typen siedlungsgeprägter Landschaft
im Metropolitanraum Zürich und gestattet Gemeinden oder Regionen damit eine erste Standortbestimmung.
Ein Beispiel ist das Porträt Stadtlandschaft, welches das Gebiet von
Dietikon über Schlieren und Weinigen bis Altstetten betrachtet. Dieses
Gebiet schafft eine Verbindung landschaftlicher Qualitäten mit urbaner
Atmosphäre, was als Qualität gesehen wird. Weitere Qualitäten sind die
klare Topografie des Flusstales, welche Orientierung bietet, und verschiedene Höhenlagen und Expositionen, Aussichtspunkte sowie attraktive Kleinräume für die Naherholung.
Auch ist der Flusslauf in der Region
weitgehend gut zugänglich und es
gibt grosse Wälder entlang der Hü-
Foto: kst.
gelzüge und kleine, offene Ackerlandschaften zwischen den Siedlungen.
Diese Region eignet sich für Wandern, Spazieren, Joggen, Velo und
Mountainbike fahren, Naturbeobachtungen, Baden, Angeln, Wassersport
und Gärtnern. Risiken für diese spezielle Landschaft sind der Verlust der
Identität durch zu intensive Gestaltung der Freiräume, Verlust an Kulturland durch Überbauung, Störung
oder Schäden durch Übernutzung sowie Konflikte zwischen Erholung,
Landwirtschaft und Naturschutzanlagen.
Ein anderes Kapitel des Berichts
soll Politikerinnen und Politikern bei
den drei wesentlichen Schritten Hand
bieten: wertvolle Erholungsräume zu
erkennen, sie zu sichern und bei Bedarf aufzuwerten. Dieses Kapitel ist
als Planungsbaukasten zu verstehen,
der Ideen generieren und Prozesse
anstossen, aber selbstverständlich
die Betrachtung des spezifischen Ortes nicht ersetzen kann.
www.zh.ch
Löschmittel bereitgestellt werden.
Beim Schmücken ist darauf zu achten, dass Kerzen nie direkt unterhalb
eines Zweiges oder von Dekorationsmaterial angebracht werden. Zehn
Zentimeter über der Kerzenflamme
herrscht noch immer eine Temperatur von ungefähr 400 Grad Celsius.
Wunderkerzen oder leicht brennbarer Christbaumschmuck sollten nicht
verwendet werden. Kerzen sollten
immer an der Spitze des Baums zuerst angezündet werden. So wird vermieden, dass die Kleider Feuer fangen. Auch bei elektrischen Kerzen ist
Vorsicht geboten. Es sollten nur
SEV-geprüfte Kerzenketten gekauft
werden.
Jeden Tag trocknet der Weihnachtsbaum mehr aus. Dadurch werden zunehmend explosionsfähige Gase frei. Das Brandrisiko beim Anzünden der Kerzen erhöht sich deshalb
von Tag zu Tag erheblich. (pd./pm.)
AL, SP und Grüne: Gemeinsam
in die Regierungsratswahlen
An ihrer letzten Mitgliederversammlung haben die Grünen Kanton Zürich mit überwältigender Mehrheit
die Unterstützung der Regierungsratskandidierenden der Alternativen
Liste, Markus Bischoff, und der SP,
Jacqueline Fehr und Mario Fehr, beschlossen. Gemeinsam wollen sie als
links-grünes Team ein starkes Gegengewicht zum bürgerlichen Fünferticket setzen.
Die Bürgerlichen treten mit den
Bisherigen Ernst Stocker (SVP), Markus Kägi (SVP) und Thomas Heiniger
(FDP) an. Neu wollen Silvia Steiner
(CVP) und Carmen Walker Späh
(FDP) in den Regierungsrat. (pm.)
Martin Graf, Regierungsrat der Grünen Partei.
Foto: zvg.
AKTUELL
Zürich West
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AUF
EIN WORT
IN KÜRZE
Geld für Nothilfe
Nachdem die Katholische Kirche
im Kanton Zürich bereits 2013
230 000 Franken an Nothilfe für
Syrien gesprochen hat, bewilligt
die Synode an ihrer Sitzung letzte
Woche ohne Gegenstimme weitere 200 000 Franken Soforthilfe
für den Irak. Das verabschiedete
Budget für das Jahr 2015 rechnet
mit einem Aufwandüberschuss
von 3,7 Mio. Franken.
Elke Baumann
Der Tirggel gehört zum Zürcher
Weihnachtsgebäck wie der Böög
zum «Sächsilüüte». Die ersten bebilderten Gebäckmodel tauchten
bei uns nachweislich im 14. Jahrhundert auf. Woher sie kamen, ist
bis heute nicht bekannt. Schon
die alten Römer gebrauchten zum
Prägen des Teigs Tonformen. Die
Motive bezogen sich hauptsächlich auf Wagenrennen, Gladiatorenkämpfe und Spiele. Dem Volk
wurden neben der Unterhaltung
auch Modelgebäck und Getränke
gereicht. Die uns allen bekannten
Worte «Brot und Spiele» stammen
aus dieser Zeit.
Es könnte sein, dass sich der
Tirggel aus einfachen Backformen
oder Brotstempeln entwickelt hat.
Finanzplanung
Der Stadtrat hat auf dem Weg
zum Ausgleich der städtischen
Rechnung Vorgaben für die Jahre
2016 bis 2018 beschlossen. Diese
verbessern die Laufende Rechnung in den Jahren 2016 bis
2018 um jährlich 44 (2016), 61
(2017) und 67 Millionen Franken
(2018) gegenüber der bisherigen
Finanzplanung. Dank diesen wird
die Stadt 2017 noch über Eigenkapital verfügen, muss also keinen Bilanzfehlbetrag ausweisen.
Energie-Contracting
Die Überbauung Greencity in Zürich-Süd soll alle Anforderungen
an ein 2000-Watt-konformes Areal erfüllen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Energieversorgung, die zu hundert Prozent
aus erneuerbaren Energien erfolgen soll. Die Bauherrin hat dafür
mit dem ewz ein Energie-Contracting abgeschlossen.
Entsorgung
Bei der Verbrennung von Klärschlamm in der Klärschlammverwertungsanlage Werdhölzli werden jährlich rund 17 000 Tonnen
befeuchtete
Klärschlammasche
anfallen. Aus der Rauchgasreinigungsanlage ist zudem jährlich
mit rund 600 Tonnen festen
Rauchgasreinigungsrückständen
zu rechnen. Der Stadtrat hat für
die Entsorgung dieser Abfälle
während der Jahre 2015 bis
2019 gebundene Ausgaben in der
Höhe von 5 879 520 Franken bewilligt.
Züri-Tram
Die
Verkehrsbetriebe
Zürich
(VBZ) haben Anfang 2014 beim
Verkehrsrat des Zürcher Verkehrsverbundes das Kostengutsprachegesuch zur Finanzierung
der neuen Fahrzeuge gestellt.
Dieses wurde abgelehnt. Die VBZ
haben nun gegen den ablehnenden Entscheid des Verkehrsrats
beim Regierungsrat des Kantons
Zürich Rekurs eingereicht.
Ständeratswahlen
Die FDP Kanton Zürich will bei
den Ständeratswahlen 2015 den
frei werdenden Sitz von Ständerat Felix Gutzwiller verteidigen.
Die Parteileitung der FDP Kanton
Zürich hat einstimmig beschlossen, den freisinnigen Nationalrat
und Unternehmer Ruedi Noser
als Ständeratskandidat zu Handen der Delegierten zu nominieren. Er hat langjährige Erfahrung
in der kantonalen und der Bundespolitik. Den definitiven Entscheid treffen die FDP-Delegierten am 22. Januar 2015.
Ketty Nunez von der Kenu Boutique will mit Beaconzone auf ihre Facebook-Seite aufmerksam machen.
Foto: ho.
Mit Handy Quartierläden entdecken
Fortsetzung von Seite 1
die App Beacon Zone gratis im App
Store und auf Google Play. Theoretisch könnte man so täglich 40 000
Menschen erreichen. So viele Leute
passieren die Birmensdorferstrasse:
zu Fuss, im Auto, im Tram, Bus oder
Postauto. «Ein Einsatz von iBeacons
in dieser Dimension ist absolut neu
in der Schweiz, vielleicht sogar in Europa», schwärmt Hauser.
Das Pilotprojekt dauert bis Frühling und wird bis dahin laufend verbessert. Als Hauser am Restaurant
Falcone vorbeigeht, erscheint eine
Meldung mit den Spezialitäten des
Hauses, ein Klick führt zum Wochenmenü. Aktualisiert wird dies vom
Verein Wiedikon Valley. Beim Café
Uetli hingegen mit täglich wechselnden Menus wäre das zu umständlich.
Hier sucht Hauser eine Lösung, wie
der Wirt ohne Umstände sein PDF
mit den Menus einsetzen kann. «Für
die Gewerbler soll alles möglichst
einfach handelbar sein, sie sollen damit keine Zeit verlieren.»
«Viele schauen nur aufs Handy»
Als
Jungunternehmer
sei
ihm
Werbung wichtig, betont Antonios
Tzimpoukakis. «Wir wollen unser
tolles Sortiment italienischer Schuhe
und Taschen zeigen.» Der Laden
Artigiano verfüge zwar schon über
schön gestaltete Schaufenster, «aber
viele Leute schauen nur noch auf ihr
Handy». Bei Hans Schiesser, der einen unabhängigen Kiosk führt, wirbt
zusätzlich ein kleiner Bildschirm für
seine Produkte. Und in der Kenu
Boutique erhofft sich Inhaberin Ketty
Nunez, dass vorbeifahrende Automobilisten auf ihre Facebook-Seite aufmerksam werden, wo sie detailliert
informiert.
«Gitarren total» an der Aemtlerstrasse 15 ist übrigens auch mit von
der Partie. Hier hat Prince einmal
eine Gitarre gekauft und Bruce
Springsteen liess seine vor einem
Konzert reparieren. «Ja», lacht Marc
Hauser, «dank dieser App kann man
das Quartier neu entdecken.»
beaconzone.ch
AUS DEM GEMEINDERAT
Velowege ja – aber mit Augenmass
Markus Hungerbühler
An der Gemeinderatssitzung vom 26.
November diskutierten wir über eine
von den Jungen Grünen eingereichte
Veloinitiative, welche verlangt, dass
für die Planung und den Bau eines
flächendeckenden Velorouten-Netzes
in der Stadt Zürich ein Rahmenkredit
in der Höhe von 200 Millionen Franken ausgegeben werden soll. Selbst
dem Stadtrat, den man mitnichten
als verlängerter Arm der Autolobby
bezeichnen kann, ging diese Ausgabenorgie zu weit. Daher entwickelte
der Stadtrat einen Gegenvorschlag,
welcher vorsieht, dass für Planung
und Bau von kommunalen Velorouten, Velostationen und Veloabstellplätzen 120 Millionen Franken aufgewendet werden sollen.
Ich bestreite nicht, dass es in Einzelfällen noch Optimierungspotenzial
bei den Velowegen gibt und einiges
verbesserungswürdig ist. Doch dafür
braucht es diese Initiative wie auch
den Gegenvorschlag nicht. Stattdessen sollten eher eine Bedarfsanalyse
erstellt und die vorhandenen Lücken
geschlossen werden. Denn in der
Stadt Zürich werden die Velowege
permanent ausgebaut – vielleicht
nicht ganz so schnell, wie sich das
gewisse grüne Ideologen wünschen.
Wohl kein vernünftiger Mensch in
dieser Stadt würde behaupten, die
Velofahrerinnen und Velofahrer kämen in Zürich mit ihren Wünschen
zu kurz. Diese werden ihnen richtiggehend von den Lippen abgelesen.
«Viele Velofahrende
benützen
die teuren Velowege nicht»
Markus Hungerbühler, Gemeinderat CVP
Während bei den Autofahrenden die
Parktarife in nicht allzu ferner Zukunft massiv erhöht werden sollen,
stellt man der Velolobby alles gratis
hin – bezahlt von den Steuerzahlenden, selbst wenn relativ wenige Personen das Velo regelmässig als Verkehrsmittel einsetzen. Vielmehr werden in Zürich Velowege gebaut, die
wohl eher als Veloautobahnen bezeichnet werden müssten. Diese
Velowege sind meist breiter als die
Trottoirs und kommen der Breite der
Strassen schon recht nahe. Dies wird
begründet mit der Sicherheit für die
Velofahrenden – was verständlich
und nachvollziehbar ist. Weniger ver-
ständlich ist hingegen, dass viele der
Velofahrenden diese für sie teuer erbauten Velowege doch nicht benutzen und lieber auf den Tramgeleisen
fahren, um sich nicht an die missliebigen Verkehrsregeln halten zu müssen: Rote Ampeln werden sorglos unbeachtet hinter sich gelassen, und
Fussgängerinnen und Fussgängern
wird das Vortrittsrecht bei den Zebrastreifen in einem Anflug von
Selbstjustiz entzogen.
Bekanntlich brütet der Gemeinderat in diesen Tagen über dem Budget
2015, welches trotz diverser Sparbemühungen wohl tiefrot ausfallen
wird. Masshalten und Sparen wäre
endlich angesagt. Doch das interessiert offensichtlich nicht alle. Die linken Parteien (AL, Grüne und SP)
setzten sich im Gemeinderat durch
und sagten Ja zur Veloinitiative: satte
200 Millionen Franken sollen in den
kommenden Jahren für neue Velowege verpulvert werden. Und auch der
stadträtliche Gegenvorschlag fand eine satte Mehrheit im Parlament. Immerhin wird das Volk – voraussichtlich im Juni 2015 – das letzte Wort in
dieser Angelegenheit haben. Die
Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Markus Hungerbühler, Parteipräsident
CVP Stadt Zürich, Mitglied des Gemeinderats seit 2011 (Kreis 3), Mitglied des Büros
des Gemeinderats sowie der gemeinderätlichen Spezialkommission Polizeidepartement/Verkehr und Vizepräsident der
CVP-Fraktion, ist Geschäftsleiter des Baumeisterverbands Zürich/Schaffhausen sowie Präsident des Vereins Krankenstation
Friesenberg.
Tirggel –
Weihnachtsbäckerei
Das mit Model geformte Honiggebäck fand bei den Zürchern
schnell Gefallen und wurde zu einem Renner. Formenschneider
schnitzten Holzmodel mit Sujets
aus dem täglichen Leben, mit Liebesbotschaften, Familienwappen
oder Zunftberufen. Selbst leichte
Mädchen zierten die Tirggel. Der
Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.
In der Limmatstadt feierte der
«Tirggel» Triumphe und liess sich
von keinem anderen Gebäck vertreiben. Bis 1840 hatten nur Zürcher Stadtbäcker das Recht, Tirggel herzustellen. Die Zünfter durften nach einem Festmahl, zu dem
selbstverständlich Wappentirggel
als Tischdekoration gehörten, diese für ihre Frauen als «Bhaltis»
mitnehmen. Laut Zunftbuch: «Zum
Trost für die arme Hausfrau, die
während Stunden ihren Ernährer
entbehren musste.» Was für eine
gute Idee!!! Und wenn die Herren
weinselig durch die Gassen
schwankten, bekamen sie von
Frühaufstehern spöttisch zu hören: «De hätt meini en Tirggel!»
Hier noch ein Tipp zum Tirggelgenuss: «Vom Tirggel breche
man ein Stückchen ab und lasse
es langsam auf der Zunge zergehen oder drehe es behutsam im
Munde um, so behutsam, wie
man mit seiner Schwiegermutter
umgehen sollte.»
Zürcher Silvesterlauf
mit Teilnehmerrekord
Am Sonntag, 14. Dezember, findet
der 38. Zürcher Silvesterlauf statt.
Autofreie Strassen und weihnachtliche Beleuchtung versprechen eine
einzigartige Stimmung. Einmal mehr
verbucht der Stadtlauf einen neuen
Anmelderekord: 21 643 Läuferinnen
und Läufer haben sich angemeldet.
Im bisherigen Rekordjahr 2012 waren es 20 598 Anmeldungen. Auch
Nicola Spirig will teilnehmen. (e.)
Spende für Tierambulanz
Am Adventsmarkt Albisrieden wurde
der Stand von Sonja Gallmann als
Schönster prämiert. Den Verkaufserlös spendet sie der Tierambulanz,
und nicht 4 Pfoten, wie versehentlich
im «Zürich West» vom 4. Dezember
gemeldet wurde. (zw.)
6
Stadt Zürich
Nr. 50
AKTUELL
11. Dezember 2014
Letzte Ausgabe von «Flipflop»
ist erschienen
Mit dem Eisgleiter auf die Eisbahn
Auch Menschen im Rollstuhl
können Schlittschuhfahren.
Möglich macht dies ein sogenannter Eisgleiter. Das
Projekt «Schlittschuhfahren
für Menschen im Rollstuhl»
soll zur Integration behinderter Menschen beitragen.
Kürzlich ist Ausgabe Nr. 27
der Kinderzeitung «Flipflop» zum Thema «Essen
und Trinken erschienen».
Es ist die letzte Ausgabe.
Karin Steiner
Letzte Woche hat Eishockey-Spieler
Sven Senteler der Kunsteisbahn Oerlikon offiziell einen Eisgleiter überreicht und mit dem Rollstuhlfahrer
Tobias Biber gleich eine rasante Runde auf dem Eis gedreht. «Das macht
Spass», sagte dieser sichtlich erfreut.
Der Eisgleiter ist eine Art «Plattform auf Kufen», auf die sich Rollstuhlfahrende samt Rollstuhl unkompliziert platzieren können. Das Projekt hat die Schweizerische Stiftung
für das cerebral gelähmte Kind ins
Eishockeyspieler Sven Senteler Eisgleiter-Übergabe mit Jeanette
dreht mit dem Rollstuhlfahrer Tobi- Pape vom Sportamt und Bruno Scheas Biber eine Runde.
fer, Verwaltungsrat GCK Lions (re.).
Foto: kst.
Leben gerufen, und die ZSC Lions haben das Patronat dafür im Raum Zürich übernommen. Im Verlauf des
Winters werden neben Oerlikon die
Eisbahnen Dolder, Küsnacht und
Thalwil mit den Eisgleitern ausgerüstet. Weitere Eisbahnen werden folgen. Die Aktion wird vom Sportamt
der Stadt Zürich unterstützt. Ziel des
Angebotes ist die Integration behinderter Familienmitglieder, die so
nicht auf einen vergnüglichen Nachmittag auf dem Eis verzichten müssen. Der Eisgleiter wird Rollstuhlfahrenden künftig kostenlos zur Verfügung gestellt.
CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK
Publireportage
Finanzmarktaussichten: Vorwärts
in unterschiedlichen Tempi
Daniel Kräutli ist
Leiter der Filiale
Zürich bei der
Clientis Zürcher
Regionalbank
Daniel Kräutli.
Einmal mehr beeindrucken und
beeinflussen die robusten Wachstumszahlen der weltweit grössten
Volkswirtschaft die Finanzmärkte
rund um den Globus. Ihre Wirkung
ist umso grösser, da für die USA im
kommenden Jahr sogar ein stärkeres
Wachstum als bisher prognostiziert
wird. Grund für die Zuversicht liefern
die steigenden Beschäftigungszahlen,
das Anziehen der Immobilienpreise,
weiterhin tiefe Zinsen und der Einbruch des Erdölpreises. Gerade dieser verleiht verschiedenen Wirtschaftssektoren positive Impulse und
macht bei den Konsumenten Mittel
frei für anderweitige Ausgaben.
Durch das solide Wirtschaftswachstum ist nun aber auch zu er-
warten, dass die US-Notenbank ihre
bereits früher angekündigte Zinsanhebung in der ersten Hälfte des neuen Jahres durchsetzen wird.
Trotz der Wirkung der US-Wirtschaft als Schrittmacher der weltweiten Finanzmärkte darf die wachsende Divergenz zwischen den Vereinigten Staaten und dem Rest der Welt
nicht unbeachtet bleiben. Denn ganz
im Gegensatz zur Dynamik, die das
BIP der USA auf beachtliche 4 Prozent ansteigen liess, kommt die Wirtschaft im Euroraum viel langsamer
in die Gänge und strauchelt in der
nun vorliegenden Jahresendabrechnung gar unter die Einprozent-Marke. Hält dieses Auseinanderdriften
an, dürfte der US-Dollar in Zukunft
wieder an Stärke gewinnen.
Mit den weiterhin nur mässig optimistischen
Wachstumsaussichten
für den Euroraum steigt die Wahrscheinlichkeit weiterer expansiver
Massnahmen seitens der Europäischen Zentralbank, um die Wirtschaft
nachhaltig in Gang zu bringen. Mit
der erneuten Zinsreduktion auf Rekordtiefstand wurde bereits ein weiterer Schritt getan; durch die sinken-
de Inflationsrate tut sich für die EZB
neuer Spielraum für zusätzliche Konjunkturhilfen auf. Kürzlich hat sie damit begonnen, Covered Bonds und
Asset Backed Securities zu kaufen.
Durch seine Abhängigkeit vom
Euroraum hält sich auch der Aufschwung in der Schweiz entgegen
den zuversichtlichen Prognosen zu
Jahresbeginn heute in engen Grenzen. Daran haben auch die hiesigen
Zinssenkungen nicht viel zum Positiven verändert.
Das KOF hat sein Konjunkturbarometer, welches die Schwankungen
aller gesamtwirtschaftlichen Grössen
der Schweizer Volkswirtschaft misst,
für das zu Ende gehende Jahr leicht
nach unten korrigiert und sagt unserem Land passend zur Jahreszeit eine leichte Abkühlung des vorgängig
nur moderat prognostizierten Wirtschaftswachstums für die Wintermonate voraus.
Clientis Zürcher Regionalbank,
Goethestrasse 18,
www.zrb.clientis.ch,
Telefon 044 250 64 00.
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Herr R. Meinhard, Tel. 079 356 54 06
Die Redaktion, bestehend aus 25 Zürcher Kindern im Alter bis 12 Jahren,
hat recherchiert, geschrieben, fotografiert und illustriert. Dieses Mal
zum Thema «Essen und Trinken». Da
wird zum Beispiel der Frage nachgegangen, wie die Pizza auf den Teller
kommt. Wie wird der Teig gemacht,
oder woher kommt der Mozzarella?
Weiter wird erläutert, was «Fast
Food» bedeutet. Auch wird die Bedeutung der E-Nummern aufgezeigt.
E100 zum Beispiel ist eine natürliche, pflanzliche, farbstoffhaltige
Gelbwurzel. Interessant ist ebenfalls
der Artikel über den Besuch des
Schoggi-Paradieses Chocolat Frey
AG. Weiter wurde der städtische
Juchhof besucht.
Weil es die letzte Ausgabe von
Flipflop ist, haben die Kinder sie etwas dicker gemacht als die vorhergehen Ausgaben beziehungsweise vier
Extraseiten geschrieben.
Die Kinderzeitung der Stadt Zürich wurde vom Sozialdepartement
und vom Schul- und Sportdepartement gemeinsam herausgegeben. Die
Zeitung wurde an allen Primarschulen der Stadt Zürich an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Sie konnte
zudem bei Megaphon bestellt oder
heruntergeladen werden. Wegen
Sparmassnahmen bei der Stadt Zürich wird das Projekt Megaphon gestrichen. Somit wird die Kinderzeitung «Flipflop» nicht mehr weitergeführt. (pm.)
www.stadt-zuerich.ch/flipflop
Dank der Heilsarmee erhält
jeder eine Chance
Vom Freitag, 12., bis Dienstag, 23.
Dezember, sammelt die Heilsarmee
in Zürich durch ihre Topfkollekte. Die
Blasmusik, der Topf am Dreibeingestell und der Gesang gehören für viele Menschen zum weihnächtlichen
Stadtbild.
Den Ertrag der Topfkollekte verwendet die Heilsarmee für soziale
Aufgaben in Zürich und nächster
Umgebung: Es werden über 700 Leute zu einem Weihnachtsfest in Wipkingen eingeladen, bei dem alle, unterem anderem, eine finanzielle Hilfe
bekommen.
Bei der Sozialen Beratungsstelle
wird das ganze Jahr hindurch Beratung angeboten, Überbrückungshilfe
in sozialen Notlagen oft als unbürokratische Hilfe geleistet. Im «Open
Heart» an der Luisenstrasse ist die
Türe weit offen für Lebensmittelabgaben, im Winter mit Notschlafbetten, durch die Woche hindurch mit
einer Teestubenarbeit.
Die Heilsarmee ist sich bewusst,
dass sie nur durch tatkräftige Hilfe
der Öffentlichkeit, diese «Chance für
jeden» umsetzen kann. Die verschiedenen Töpfe stehen vom 12. bis 23.
Dezember zwischen 10.30 bis 18.30
Uhr an verschiedenen Orten in der
Innenstadt von Zürich und in Oerlikon. (pd.)
www.heilsarmee.ch
Publireportage
Mit Homöopathie
chronische Beschwerden lindern
Chronische Krankheiten können sehr
belastend sein. Erfahrungen in der
Praxis zeigen: Klassische Homöopathie mit individuell ausgesuchten Einzelmitteln kann sowohl akute als
auch chronische Beschwerden lindern und die Gesundheit fördern. Indem körperliche, psychische und
weitere Aspekte mitberücksichtigt
werden, sind eindrückliche Besserungen möglich.
«In meiner Praxis habe ich Erfahrung mit akuten und chronischen
körperlichen und psychischen Krankheiten bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen», hält Susanne Ulbrich
Zürni, Inhaberin der Praxis für klassische Homöopathie, fest. «Beeindruckende Besserungen konnte ich beispielsweise bei Patienten mit Mittelohrentzündungen, Asthma, Neurodermitis,
Verhaltensauffälligkeiten,
Angststörungen und Depressionen
Susanne Ulbrich Zürni.
Foto: zvg.
beobachten. Positiv erlebe ich die
Zusammenarbeit mit Ärzten, Psychologen und weiteren Therapeuten.»
(pd./pm.)
Praxis für klassische Homöopathie, Susanne Ulbrich Zürni, dipl. Homöopathin SHS/
SHP. Dr. sc., Dipl. Natw. ETH, Tobelhofstrasse 44, 8044 Zürich, Telefon 044 262
57 27, [email protected],
www.homoeopathie-zuerni.ch.
Flexible Arbeitsverhältnisse
Der Arbeitsmarkt ist immer häufiger
von Kurzfristigkeit geprägt, entsprechend ist die Anzahl flexibler Arbeitsverhältnisse in gewissen Bereichen
stark vertreten. Für Unternehmen
und Stellensuchende in der Stadt Zürich bedeutet dies Chancen und Risiken.
Auf den ersten Blick sieht alles
nach einer Auslagerung der Risiken
auf die Arbeitnehmerschaft aus. Dennoch vertreten viele Experten die
Meinung, dass ein liberaler und
durchlässiger
Arbeitsmarkt
die
Grundlage für eine tiefe Arbeitslosenquote darstellt. Firmen sind in der
Lage, kurzfristig auf Schwankungen
in der Auftragslage zu reagieren. Es
existieren aber problematische Anstellungsformen.
Die RAV nutzen die positiven Aspekte und bringen Parteien zusammen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung tragen. Dies
teilt das RAV Zürich Hardturmstrasse
mit. (pd.)
MARKTPLATZ
Zürich West
KIRCHEN
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Albisrieden
Donnerstag, 11. Dezember
17.00 Alte Kirche: Heilende Trauer
– Abendbesinnung für Trauernde
mit Diakonin E. Hahn
Samstag, 13. Dezember
17.00 Neue Kirche: Offenes Singen
im Advent mit Klassikchor unter
der Leitung von B. Just
Sonntag 14. Dezember
9.30 Alte Kirche: Gottesdienst
Pfr. R. Wöhrle. Orgel B. Just
Kollekte: CSI
17.00 Neue Kirche, Weihnachtsspiel für Klein und Gross
Musik: Y.-J. Jeong
Dienstag, 16. Dezember
16.30 Alte Kirche, Adventsbesinnung mit Diakonin E. Hahn
Mittwoch, 17. Dezember
14.30 Neue Kirche, Seniorenweihnacht «Das Lebkuchen-Geheimnis»
Röm.-kath. Kirchgemeinde
Herz Jesu Wiedikon
www.herzjesu-wiedikon.ch
Donnerstag, 11. Dezember
9.00 Eucharistiefeier im Altersheim
Burstwiesen
Freitag, 12. Dezember
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche,
anschl. 24-Std.-Anbetung
Samstag, 13. Dezember
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
17.00 Eucharistiefeier, Pace e Bene,
Luziafeier mit Luziachor
Oberkirche
Sonntag, 14. Dezember
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
10.00 3. Adventssonntag
Eucharistiefeier, Oberkirche
Dienstag, 16. Dezember
19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
Donnerstag, 18. Dezember
9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
14.00 Ökumenische Weihnachtsfeier, im Altersheim Schmiedhof
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Wiedikon
Sonntag, 14. Dezember, 3. Advent
16.30 Bühlkirche: Weihnachtsspiel
der Chinderchile, Pfarrer Thomas
Fischer und Team, anschliessend
Punsch und Weggli
Dienstag, 16. Dezember
14.00 Weihnachtsfeier, Leitung:
Pfrn. Sara Kocher, T. Gut, E. Biesemans und J. Frey, Musik, Ort:
Kirchgemeindehaus Bühlstrasse 9
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Altstetten
Sonntag, 14. Dezember
10.00 Kirche Suteracher:
Krippenfiguren-Gottesdienst,
Predigt: Pfr. F. Schmid und
M. Freiburghaus,
Vikar, Mitwirkung: «CarmenSisters», 7-köpfiger Frauenchor
aus Wiedikon, Orgel: D. Timokhine
Anschliessend Mittagessen
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Im Gut, Thomaskirche
Freitag, 12. Dezember
10.00 Altersheim Langgrüt: Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle
18.00 bis 21.00 Spielzimmer
(Untergeschoss), Kerzenziehen
Samstag, 13. Dezember
14.00 bis 17.00 Spielzimmer
(Untergeschoss), Kerzenziehen
Sonntag, 14. Dezember
18.30 Thomaskirche: Die Wettinger
Sternsinger: Das dritte Sternsingerspiel (kein Gottesdienst am Morgen)
Dienstag, 16. Dezember
10.30 Kirchgemeindesaal: Turnen
Alter und Sport, Eintritt: 6 Franken
pro Lektion
15.45 Unterrichtszimmer: Kolibri,
für alle ab dem 1. Kindergarten
Mittwoch, 17. Dezember
10.00 Unterrichtszimmer: ElternKind-Singen, für alle Kinder
bis 5 Jahre
14.15 Kirchgemeindesaal: Adventsund Weihnachtsnachmittag
«Flötenzauber und besondere
Tiere»
17.30 Treffpunkt Thomaskirche
Turnaround-Jugendgottesdienst
Joy to the World ...
Mir fiired Wiehnachte im Wald!
Zieh dich warm a!
18.00 Thomaskirche: Gebet für den
Frieden
Donnerstag, 18. Dezember
18.15 Seniorama Burstwiese:
Gottesdienst
Pfr. Thomas Schüpbach
Samstag, 20. Dezember
19.30 Thomaskirche: WeihnachtsMusical, Weihnachten – wie es
wirklich war! Eintritt frei, Kollekte
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Sihlfeld
Samstag, 13. Dezember
17.00 Andreaskirche: «Stasera
calmo»: Besinnlicher Abendgottesdienst, Pfrn. Heidi Scholz
anschliessend Apéro
Sonntag, 14. Dezember
15.00 Andreaskirche: Andrew
Bond. Ticketreservation:
[email protected]
044 492 72 26
Dienstag, 16. Dezember
14.00 Saal Andreaskirche: Weihnachtsfilm «Christmas Carol»;
Weihnachtsguetsli und Punsch
anschliessend Adventszvieri
mit gemütlichem Zusammensein
Eintritt frei
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Aussersihl
Donnerstag, 11. Dezember
ab 17.00 «Syrien – was kann ich
tun?»; solidarische Wanderaktion
der Zürcher Stadtkirchen.
Samstag, 13. Dezember
19.30 Weihnachtskonzert
Finnischer Chor
Sonntag, 14. Dezember
10.00 Schriftsteller-Gottesdienst mit
Gerhard Meister und Anna Trauffer
(Kontrabass), «Was machte Saulus
zum Paulus?», Apg 9, 4 f., Liturgie:
Verena Mühlethaler
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Zürich-Hard
Freitag, 12. Dezember
19.00 Salbungsfeier mit Pfr. Rolf
Mauch, in der Bullingerkirche
Sonntag, 14. Dezember, 3. Advent
9.30 Bullingerkirche: Gottesdienst
mit Pfr. Rolf Mauch. Kinderbetreuung während des Gottesdienstes.
«Kafi uf dä Wäg»
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Zürich Industriequartier
Donnerstag, 11. Dezember
12.00 Puls 5 beim Turbinenplatz,
Offenes Singen zum Advent mit
Sacha Rüegg, dazu Suppe und Brot
Freitag, 12. Dezember
17.30 Johanneskirche, Fiire mit de
Chliine: Piksi und die rote Mütze,
Pfrn. Sonja Keller
Samstag, 13. Dezember
17.00 Johanneskirche, Adventskonzert mit Forum Voices Zürich
mit Studenten aus der ZHdK
Eintritt frei – Kollekte
Sonntag, 14. Dezember
10.00 Johanneskirche, Gottesdienst
zum 3. Advent, Predigtreihe
(Noah), Pfrn. Sonja Keller, Orgel
Bernhard Billeter, anschl. Gespräch
nach dem Gottesdienst
18.30 Johanneskirche, «spirit on
the way» – Gottesdienst für Junge
und Junggebliebene zum Thema
«Was ist Friede?», Pfrn.
Elke Rüegger und
Pfr. Karl Flückiger mit den Konfirmanden
Dienstag, 16. Dezember
18.30 Alterszentrum Limmat,
Andacht mit Abendmahl
Pfrn. Sonja Keller
Advents-Flohmarkt
im Bullingerhof
Zum vierten Mal findet am Samstag,
13. Dezember, von 9 bis 15 Uhr im
Bullingerhof (zwischen Albisriederplatz und Bullingerstrasse) beim alten Garderobengebäude ein Adventsflohmarkt statt. Die Mitglieder des
Vereins «Lebendiger Bullingerhof»
verkaufen unter anderem Weihnachtsdekorationen,
Christbaumschmuck und viele Flohmarktartikel,
die sich auch wunderbar als Weihnachtsgeschenke eignen. Kulinarisches lockt im Flohmicafé. (e.)
Musiker Baschi
als Chlaus auf Harley
Am Sonntag fuhr Santa Claus für einmal eine Harley-Davidson-Maschine.
Vor dem Sihlcity liessen bärtige Männer Kinderaugen leuchten und setzten sich für einen guten Zweck ein.
15 000 Franken kamen am CharityEvent für das Kinderspital Zürich zusammen. Mit dabei Ober-Santa Baschi, der nicht nur die kleinen Besucher begeisterte. Sihlcity-Centerleiter
Jörg Engeler: «Wir freuen uns riesig,
dass die Aktion auch in diesem Jahr
ein Erfolg wurde.» Musiker Baschi
mischte sich unter die rot-weisse
Truppe. «Als Kind hatte ich Angst vor
dem Mann im roten Mantel, doch
heute macht es mir enormen Spass,
selbst in diese Rolle zu schlüpfen und
damit gleich noch einen guten Zweck
zu unterstützen.» (pd./ho.)
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Nr. 50
11. Dezember 2014
7
VERSICHERUNGS-TIPP
Privatfahrten mit Geschäftswagen
Wer mit einem Firmenauto
privat unterwegs ist, sollte
mit dem Arbeitgeber klären,
wofür genau er das Fahrzeug
benutzen darf. Auch wichtig:
Eine Klärung der Kostenaufteilung im Schadenfall.
Die Kaskoversicherung übernimmt
Schäden, den Sie bei einer Privatfahrt mit einem Firmenfahrzeug an
diesem verursachen. Die Versicherung muss der Fahrzeughalter abschliessen. Vergewissern Sie sich darum unbedingt, ob Ihr Dienstwagen
eine Vollkasko-Versicherung hat, bevor Sie ihn privat nutzen. Ohne andere Abmachung mit dem Arbeitgeber
muss der Mitarbeiter bei einem Schadenfall den Selbstbehalt und den Bonusverlust übernehmen.
Ein Arbeitgeber kann sich gegenüber dem Mitarbeiter grosszügig zeigen, indem er beim Versicherungsabschluss für den Firmenwagen eine
Bonusschutzversicherung abschliesst
und den minimalen Selbstbehalt
wählt. Die Haftpflichtversicherung
des Fahrzeugs übernimmt die Schadensansprüche von Dritten. Auch
hier kann die Mehrprämie mit einer
Bonusschutzversicherung abgefangen
werden. Beim Selbstbehalt hingegen
ist in den meisten Fällen keine Zusatzprämie nötig, da für Autofahrer
Romeo Hofer.
Foto: zvg.
ab 25 Jahren und mit zwei Jahren
Fahrpraxis üblicherweise kein Selbstbehalt vereinbart ist.
Missverständnisse bei Schäden
mit privat benutzten Firmenautos
kann es wegen der Ausschlussklauseln bei der Privathaftpflichtversicherung und bei der Kasko-Zusatzversicherung geben. Die Privathaftpflicht
schliesst zwar in der Grundversicherung die Schadensdeckung für Dritte
bei der Nutzung fremder Motorfahrzeuge mit ein. Diese Versicherung
nimmt aber Fahrzeuge im Besitz des
Arbeitgebers aus. Dasselbe gilt für
die Zusatzdeckung von Kasko-Schäden an benutzten, fremden Motorfahrzeugen. (pd.)
Zurich Generalagentur Romeo Hofer,
Badenerstrasse 530, 8048 Zürich. Telefon
044 405 64 64, [email protected], www.
zurich.ch/hofer.
AKTUELL
Zürich West
Nr. 50
11. Dezember 2014
9
Notfallnummer gewählt
– Amokalarm ausgelöst
Vom ersten Stiftenlohn Kupferkessel gekauft
Wegen einer Amokmeldung mussten
Kunststudenten vergangenen Donnerstag stundenlang im Toni-Areal
im Kreis 5 ausharren. Über 100 Einsatzkräfte von Stadtpolizei sowie
Schutz & Rettung waren im Einsatz
und durchsuchten die rund 1400
Räume. Am Mittag stellte sich dann
heraus, dass der Amokalarm durch
das Wählen einer speziell dafür eingerichteten Notfallnummer ausgelöst
wurde – möglicherweise unabsichtlich. Die anrufende Person konnte
durch die Stadtpolizei Zürich ermittelt werden, die entsprechenden polizeilichen Abklärungen dazu sind
noch im Gang.
Hauptattraktion der 39.
Weihnachts-Sammler-Börse
war einmal mehr das
«Sammlerparadies».
Daneben fand die Sonderausstellung «110 Jahre
Zürcher Automobilbau»
grosse Beachtung.
«Leute reagierten gut und richtig»
Als Sofortmassnahme haben die
Hochschulleitungen
(ZHAW
und
ZHdK) entschieden, die betreffende
Nummer stilllegen zu lassen. Obwohl
dies bereits der dritte Alarm in drei
Wochen war, haben die mehreren
tausend Personen in der Hochschule
nach Eingang der Alarmmeldung gut
und richtig reagiert, schreibt die
Stadtpolizei Zürich in ihrer Mitteilung. Sie befolgten mehrheitlich die
Lautsprecherdurchsagen sowie die
Anweisungen der Polizei und schlossen sich wie vorgesehen in den Räumen ein.
Die
beiden
vorangegangenen
Fehlalarme wurden zum einen wegen einer technischen Ursache und
zum anderen durch das irrtümliche
Drücken eines Alarmknopfs ausgelöst. Beim dritten Alarm am vergangenen Donnerstag waren über 100
Mitarbeitende von Stadtpolizei und
Schutz & Rettung im Einsatz. Die Zusammenarbeit mit den Hochschulleitungen sei optimal verlaufen, schreibt
die Stadtpolizei. (zw.)
Wettinger Sternsinger
ziehen in Thomaskirche
Jedes Mal ist das Herz von Neuem
berührt, wenn der Lichterzug der
Wettinger Sternsinger naht: voran
der weissgewandte Sternträger mit
dem leuchtenden Stern, dann die lange Doppelreihe der Öllämpchen tragenden Kinder, denen der Chor mit
seinen Kerzenlaternen folgt. Danach
kommen die Hirten und Könige mit
ihren Begleitern im geheimnisvollen
Licht der mächtigen Transparente
und
schliesslich
in
biblischer
Schlichtheit das auserwählte Paar.
Dieses Herankommen der Sternsinger kann man am Sonntag, 14.
Dezember, von 18.30 bis 19 Uhr
auch vor der Thomaskirche erleben.
In der Kirche führen sie dann das
dritte Wettinger Sternsinger-Spiel
auf, das der in Zürich geborene Lehrer und Schriftsteller Fritz Senft geschrieben hat, der 1997 in Wettingen
gestorben ist.
100 Leute wirken mit
Die vier Wettinger Sternsingerspiele
gehen auf eine Tradition aus dem 14.
Jahrhundert zurück. Einmal im Advent sind die Sternsinger auch ausserhalb von Wettingen zu Gast. Es
freut die Thomaskirchgemeinde, dass
die gut 20 Laiendarstellerinnen, die
rund 30 Kinder des Kinderchors und
50 Frauen und Männer des Erwachsenenchors ins Quartier kommen und
sich hoffentlich viele Kinder und Erwachsene von dem ganz eindrücklichen Spiel und Gesang der Sternsinger ansprechen und berühren lassen.
Es ist Sternsingerbrauch, dass
kein Eintritt für das Sternsingerspiel
der hoffnungsvollen Botschaft verlangt wird, wohl aber eine Kollekte
für ihre Unkosten und einen guten
Zweck erhoben wird. (e.)
Willi Glogger
Die Anzahl der Ausstellerinnen und
Aussteller an der Weihnachts-Sammler-Börse ist stark zurückgegangen.
Noch deren 300 präsentierten am
Wochenende ihre Sammelstücke oder
antiken Kostbarkeiten. Darunter die
pensionierte Psychologin Dolores M.
Gottschall aus Altstetten.
Sie interessierte sich schon in jungen Jahren für attraktive Einrichtungsgegenstände und Antiquitäten.
«Von meinem ersten Stiftenlohn kaufte ich mir einen Kupferkessel zum
Aufhängen», erinnert sie sich. Ihr Vater sei gar nicht erfreut gewesen. Das
habe sie jedoch nicht davon abgehalten, an Flohmärkten und in Brockenhäusern nach weiteren seltenen und
antiken Gegenständen zu suchen und
diese aufzubewahren. Manches Stück
habe sie restauriert und sich auch
immer wieder mit der Geschichte
und dem Stil der Gegenstände ausei-
nandergesetzt: Warum der Stil «Biedermeier» heisse, woher der Ausdruck «Jugendstil» stamme und so
weiter.
Mit der Zeit haben sich die Antiquitäten bei ihr angehäuft, weil sie
damit nicht handelte. Ihr eigenes
Haus war mit wertvollen Waren bis
unter das Dach gefüllt. Als sie ihren
Wohnungsbrand:
Bewohner retteten sich
«Leistungswille und Lernfähigkeit fördern»
Wegen eines Wohnungsbrands an
der Badenerstrasse musste vergangenen Freitag eine Person mit Verdacht
auf Rauchgasvergiftung hospitalisiert
werden. Die alarmierte Berufsfeuerwehr lokalisierte den Brand im vierten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses beim Albisriederplatz. Die Bewohner konnten sich vor das Haus
beziehungsweise auf die Dachterrasse in Sicherheit bringen, von wo aus
sie mit Autodrehleitern evakuiert
wurden. Der Brand konnte schnell
gelöscht und das Gebäude vom
Rauch befreit werden, teilte Schutz &
Rettung mit. Die Ursache des Brands
ist noch unbekannt. Wegen des
Rauchaustritts durch die offene Wohnungstüre wurden Teile des Treppenhauses durch Rauch und Russ beschädigt. Der Sachschaden beträgt
mehrere zehntausend Franken. (zw.)
FDP-Gemeinderat Marcel Müller fühlte der Schulpräsidentin des Schulkreises Zürichberg, Mirella Forster
Vogel, dem Schulpfleger Lukas Walther aus dem Schulkreis Letzi sowie
der Kantonsrätin und Bildungspolitikerin Cäcilia Hänni aus dem Kreis 3
im Rahmen der Polit-Lounge der FDP
Zürich 9 auf den Zahn.
In einer spannenden Diskussion
wurde im Foyer des Hotels Spirgarten in Altstetten erörtert, wie die Zukunft der Schule aussehen kann.
Leistungswille und Lernfähigkeit der
Kinder müssen in der Schule vermehrt gefördert und gefordert werden, lautete eine Antwort. Die Blockzeiten sollen erweitert und zu Halbtagesschulen weiterentwickelt werden – mit einem freiwilligen LunchAngebot über den Mittag. Der integrative Unterricht in der heutigen
Form sei zu optimieren und die son-
Dolores Gottschall aus Altstetten: «Das ist eine seltene Kuchenform, und auf der Schreibmaschine hat mein
Foto: glo.
Sohn das Zehnfingersystem gelernt.»
Wohnsitz vom Haus in eine Dreizimmerwohnung verlegte, konnte sie
nicht alles mitnehmen und musste
schweren Herzens sogar Sachen entsorgen. «Ich hoffe nun, an der Weihnachts-Sammler-Börse einiges günstig verkaufen zu können», meint sie
optimistisch. Wohl wissend, dass sie
damit nicht reich werden könne. Und
weiter betonte Gottschall: «Ich zeige
an meinem Stand auch Abbildungen
von wertvollen Möbelstücken, die ich
nicht an der Börse aufstellen konnte,
jedoch zu Schnäppchenpreisen anbiete. Vielleicht entwickelt sich daraus mit dem einen oder andern Besucher gar ein interessantes Verkaufsgespräch.»
Im Foyer des Hotels Spirgarten befragte Marcel Müller (2. v. r.) Kantonsrätin Cäcilia Hänni (l.), Schulpräsidentin Mirella Forster und Schulpfleger
Foto: zvg.
Lukas Walther über die Herausforderungen der Schule.
derpädagogischen Fördermassnahmen auf ein vernünftiges Mass zu reduzieren, damit die Kostenexplosion
gestoppt werden könne. Nach der in-
teressanten öffentlichen Diskussion
wurden die verschiedenen Aspekte in
persönlichen Gesprächen beim anschliessenden Apéro vertieft. (e.)
ANZEIGEN
15 Top-Jungunternehmer für den Pionierpreis
Eine Glühbirne, die mit dem Internet
verbunden ist und das Zuhause sichert, ein neues Verfahren für die
Früherkennung von Hautkrebs oder
neu entwickelte Legierungen: Wer
bekommt im Frühjahr den Pionierpreis, den der Technopark Zürich gemeinsam mit der Zürcher Kantonalbank vergibt? Überreicht werden die
98 696.04 Franken (10 000-facher
Wert der Zahl Pi im Quadrat) erst im
März. Doch jetzt steht fest, welche 15
Jungunternehmen darauf hoffen können.
Displaytechnologie für Brillen
Attinger Technik AG: Drei kleine
Kunststoffteile revolutionieren die
Implantation der Linse bei der Operation des Grauen Stars. Comfy: Eine
Glühbirne, die mit dem Internet verbunden ist und über eine Smartphone-App gesteuert werden kann.
Herzstück ist ein Bewegungssensor,
der Eindringlinge im Zuhause auf frischer Tat ertappt. Composyt Light
Labs: Entwickelte eine ultrakompakte, tragbare Displaytechnologie, wel-
che in normale Brillen eingebunden
werden kann. Dermolockin GmbH:
Hat ein Gerät entwickelt, welches eine nicht-invasive Untersuchung von
verdächtigen Läsionen ermöglicht.
IONIGHT AG: Wird portable und sensitive Laser-Massenspektrometer für
hochpräzise dreidimensionale chemische Analysen von Feststoffen auf
den Markt bringen.
Medirio SA: Verfolgt das Ziel, die
klassischen Insulin-Pens durch ein
kleines, tragbares und intelligentes
Instrument zu ersetzen, welches die
Insulin-Therapie von Diabetes-Patienten deutlich vereinfachen wird.
Nanolive SA: Hat eine neuartige
Technologie entwickelt, die es ermöglicht, lebende Zellen in 3D zu erforschen, ohne sie dabei zu beschädigen.
Regenerativ wie ein Salamander
Ophiuchus Technologies: Hat es geschafft, die regenerativen Fähigkeiten
des Salamanders in ein klinisch relevantes Produkt zur Behandlung von
Patienten mit gravierenden Verlet-
zungen oder degenerativen Erkrankungen des Nervengewebes umzuwandeln. ProVitaTec: Bringt mit
sens07 ein elektronisches Rettungswesten-System auf den Markt. Die
re-Fer AG entwickelt Legierungen auf
Eisenbasis, die kostengünstiger sind
als beispielsweise jene aus Nickel-Titan. Rotavis AG: Entwickelt dynamische Sitzkonzepte, welche die Wirbelsäule mobilisieren und Verspannungen reduzieren können. rqmicro (rapid and quantitative microbiology)
bietet Lösungen für die Schnelldetektion von Krankheitserregern in Wasser und Lebensmitteln. Strensor Systems: Verfolgt die Vision von Hochgeschwindigkeits-Präzisionsmessungen
und Qualitätskontrolle durch eine
Technologie, die auf Symmetrie-Erkennung basiert ist. TwingTec: Entwickelt die erste mobile Windenergietechnologie. VISNX: Entwickelt eine
integrierte Struktur zur grossflächigen Überwachung und Diagnose von
Landwirtschaftsflächen. (pd.)
www.technopark.ch
10
Zürich West
Nr. 50
11. Dezember 2014
AKTUELL
Stadt Zürich
Strauhof wird Literaturmuseum
Die Liegenschaft Strauhof
bleibt als Ort für Literaturausstellungen erhalten.
Ab Juli 2015 übernimmt
der Verein Literaturmuseum
Zürich die Verantwortung
für den Strauhof.
Der Stadtrat hat auf Empfehlung einer unabhängigen Jury entschieden,
den Verein Literaturmuseum Zürich
für drei Jahre mit der Organisation
von Literaturausstellungen zu beauftragen. Zum einen gilt es, die gute
Arbeit, die bisher geleistet wurde,
fortzusetzen und das Stammpublikum zu überzeugen. Zum andern soll
der Strauhof aber auch neue Impulse
erhalten, die ihn zu einem spannenden Ort der Literatur machen, teilt
der Stadtrat in einer Medienmitteilung mit.
Die programmatische Ausrichtung
des Hauses konzentriert sich auf zwei
Schwerpunkte: Zum einen werden
sich Ausstellungen zu Autoren abwechseln mit thematischen Ausstellungen, und zum anderen werden
Fragen rund um die Produktion von
Literatur aufgearbeitet. Beispiele für
Ausstellungsprojekte sind Tomi Ungerer; «Im All – Entworfene Welten»
(zusammen mit dem Forschungsprojekt Conditio Extraterrestris); «Auf
der Couch!»; «Der Zauberberg» (zusammen mit dem Literaturhaus München); Comics (zusammen mit dem
Magazin «Strapazin»); «RebellInnen!» Eine Ausstellung für Kinder;
Manuskripte jüdischer Gelehrter. Die
Ausstellungen machen es sich zur
Aufgabe, Literatur als Gradmesser,
Motor und Impulsgeber einer Gesellschaft zu verstehen. Zugleich sollen
sie einen Erkenntnisgewinn ermöglichen, der weit über das Feld der Literatur hinausstrahlt. Um dies zu erreichen, wird der Trägerverein über die
Grenze der Literatur hinaus mit anderen Kunst- und Wissensgebieten
zusammenarbeiten und die Möglichkeiten von inhaltlichen Kooperationen zwischen Literaturmuseum und
Literaturhaus nutzen. Der Verein Literaturmuseum Zürich ist eine private, unabhängige Trägerschaft, die dafür sorgen will, dass die Literatur in
Zürich an Attraktivität gewinnt.
Die Gründungsmitglieder des neuen Trägervereins bringen aus ihrer
Tätigkeit in der Museumsgesellschaft
und im Literaturhaus grosse Netzwerke und viel Erfahrung im Kulturmanagement und in der Literaturvermittlung mit: Gesa Schneider ist Leiterin des Literaturhauses in Zürich.
Christoph Wittmer ist Präsident der
Museumsgesellschaft, Rektor der
Kantonsschule Enge Zürich und Mitglied des Vorstandes der Schulleiterkonferenz der Gymnasien des Kantons Zürich. Marcel Wegmüller ist im
Vorstand der Museumsgesellschaft
(Finanzen). (pd./pm.)
www.literaturmuseumzuerich.ch
Nr. 50
11. Dezember 2014
11
Jetzt schwelgen
über die «Züri-Metzgete»
Zur diesjährigen 100. Austragung der
Züri-Metzgete ist ein spannendes
Buch über den Radklassiker erhältlich. Darin erfährt der Leser, wie das
Rennen zu seinem Namen kam und
warum es für viele Veloprofis «das
beste Rennen der Welt» ist. Es ist ein
ideales Weihnachtsgeschenk zum
Schmökern und/oder sich auf die
Radsportsaison 2015 einzustimmen.
Kaum ein Schweizer Sportanlass hat
so viel Konstanz bewiesen wie das
traditionsreiche Radrennen «ZüriMetzgete» – trotz wechselnder Strecke und zeitweiliger Austragung als
Anlass für Amateur- und Hobbyfahrer. Zur 100. Austragung schrieben
Peter Blattmann, Ehrenpräsident des
Radfahrer-Vereins Zürich, und die
Autoren Martin Born und Walter Leibundgut ein wirklich informatives
Buch: «Züri-Metzgete. 100x Meisterschaft von Zürich – der Radklassiker»
heisst es und es beinhaltet viele bis-
Das waren noch Zeiten: als die
«Züri-Metzgete» durch die Zürcher
City führte.
Foto: zvg.
her unveröffentlichte Fotos, Erlebnisse und Aussagen – eine Trouvaille,
nicht nur für «Gümmeler». (ls.)
Das 160-seitige Buch ist im Buchhandel
oder im Webshop der Metzgete erhältlich.
Format 16,5 x 24 cm, in Leinen gebunden
mit Schutzumschlag. Preis Fr. 40.– oder
zuzüglich Versandkosten von Fr. 8.– per
E-Mail: [email protected].
Publireportage
Kaschmir von «Pukar Collection»
«Pukar Collection» ist neu
an der Sternenstrasse 31
in der Nähe vom Museum
Rietberg beim Bahnhof
Enge. Das Geschäft bietet
Produkte aus Kaschmir
von höchster Qualität an.
In der Boutique von Pukar Shrestha,
gebürtiger Nepalese, werden feine
handgemachte
Kaschmir-Kollektionen angeboten. Es sind unter anderem Decken, Pullover, Cardigans, Tücher und Foulards in verschiedenen
Grössen, Farben und einzigartigen
Styles. Diese edlen Produkte bieten
höchsten Komfort, denn sie halten
sehr lange, geben im Winter wundervoll warm und verleihen im Sommer
Frische. Aufgrund ihrer Kostbarkeit
gilt Kaschmir als «Diamant» unter
den Fasern.
Die Herstellung dieser Kollektionen erfolgt in Nepal nach traditionellem Verfahren von erwachsenen
Frauen und Männern. Es gibt keine
Die Kollektionen von Pukar Shrestha stammen direkt aus Nepal.
Kinderarbeit. Pukar Collection ist seit
drei Jahren in Zürich. «Der neue
Standort an der Sternenstrasse ist
ideal für mich», freut sich Pukar
Shrestha. Einen Teil des Verkaufserlöses setzt er direkt dafür ein, dass
Kindern in seinem Heimatland eine
solide Schulausbildung und damit eine bessere Zukunft ermöglicht wird.
«Es ist mein Traum, einmal eine
Schule zu bauen», hält Pukar Shrestha fest.
Foto: pm.
Während der Weihnachtszeit offeriert Pukar Shrestha den Kundinnen
und Kunden bis zu 25 Prozent Rabatt
auf seine Produkte. «Ich freue mich
auf Besuche», betont er. (pm.)
Pukar Collection, Sternenstrasse 31 (Eingang Seestrasse), 8002 Zürich. Telefon
043 300 32 32, [email protected],
www.pukarcollection.ch. Montag geschlossen. Di–Fr 10.30–14, 15–18.30 Uhr, Sa
10.30–16 Uhr. Sonntagsverkauf am 21.
Dezember, 11–16 Uhr.
Foto: zvg.
Publireportage
Handgeknüpfte Orientteppiche
Herr Kalkar präsentiert seine grosse Auswahl an handgeknüpften Orientteppichen. Bio-Teppichwäsche mit Regenwasser. Reparaturservice mit
Hol-und Bringdienst an der Klosbachstrasse 88 in 8032 Zürich, Telefon
044 380 02 01. www.orientteppich-taebriz.ch.
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Diverses
Aufgepasst! Herr Peter sucht Pelze, Nerze,
Handtaschen, Schmuck sowie Antiquitäten,
Porzellan, Teppiche, Zinn. Seriöse Kaufabwicklung. Telefon 078 820 44 13
Diverses
Neueröffnung am Dienstag, 16. Dez. 2014
Leimbachs Flohmi-Lädeli
direkt bei der Bushaltestelle Frymanstrasse,
Bus 70 ab Morgental
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag
14.30 bis 18 Uhr
jeder 3. Samstag im Monat 10.00 bis 16 Uhr
Handy 079 465 82 87
Kommen Sie doch vorbei und stöbern Sie
durch die Regale. Habe Kleider, Kinderartikel, Spielsachen, Geschirr, Gläser, Nippes
und sonst einige interessante Artikel im Angebot. Auch eine Kaffee-Ecken ist vorhanden! Würde mich auf Ihren Besuch freuen.
Jede Woche
das Neueste und Aktuellste
aus dem Quartier:
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KLEINANZEIGEN
KLEINANZEIGEN
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
J Freizeit/Ferien
J Unterricht/Kurse
J Fitness/Gesundheit
J Musik/Unterhaltung
J Diverses
J Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
J Wohnungen
J Möbel/Antiquitäten
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Zürich West
Nr. 50
11. Dezember 2014
IMMOBILIEN
Stadt Zürich
Nr. 50
11. Dezember 2014
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Redner Walther Andreas Jacobs,
VR-Präsident Barry Callebaut AG.
Von links: Stiftungspräsident Johann Christian Jacobs, Neurobiologe
Michael Meaney, das SHARPZ-Team mit Phillip Chimponda, Beth McKenna und Pfarrer Philip Baxter.
Klaus J. Jacobs Awards:
Festliche Vergabe an der Uni
Der Klaus J. Jacobs Award – in memoriam an den verstorbenen Unternehmer und Stiftungsgründer – ist eine Art Nobelpreis für herausragende
Leistungen in Forschung und Praxis
der Kinder- und Jugendentwicklung.
Er wird jährlich von der Jacobs
Foundation ausgerichtet.
Forscher- und Praxispreis
Der Award ist unterteilt in zwei Vergaben. Der Forschungspreis ist mit
einer Million Schweizerfranken dotiert, der Praxispreis mit 200 000
Franken. Bereits zum sechsten Mal
konnte Präsident Johann Christian
Jacobs eine illustre Gästeschar aus
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und
Kultur zur feierlichen Zeremonie in
der Universität Zürich willkommen
heissen. Rektor Michael Hengartner
betonte die wertvolle Zusammenarbeit mit der Jacobs Foundation, die
das Kompetenzzentrum für Jugendforschung an der Uni massgeblich
unterstützt.
Die feinsinnige Festrede hielt
Schriftsteller und Literaturprofessor
Adolf Muschg. Der diesjährige Forschungspreisträger ist der kanadische Neurobiologe Michael Meaney,
der Praxispreis ging an die Organisation SHARPZ (Serenity Harm Reduction Programme Zambia), die mit sehr
hoher Erfolgsquote traumatisierte
Kinder, vorwiegend Aids-Waisen, im
südafrikanischen Sambia therapiert.
Professor Meaney untersucht auf
neurobiologischer Ebene, wie kindliche Erfahrungen die Gesundheit beeinflussen, und hat dabei bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen. Er
wies nach, dass Erfahrungen kleinste
Veränderungen im Gehirn hervorrufen. Bestimmte Gene werden durch
traumatische Erlebnisse an- beziehungsweise ausgeschaltet. Was Hoffnung macht, ist, dass dieser Prozess
auch umkehrbar ist.
Bettina Gräfin Bernadotte, Geschäftsführerin der Mainau AG.
Renata Jacobs mit Auma Obama, Stiftungsrat Jacobs Foundation.
Unternehmerinnen Esther Rhomberg und Eliane Bachenheimer (r.)
Lehrerpräs. Beat Zemp (l.), Basler
Erziehungsdir. Christoph Eymann.
Andrea Schenker, ehem. Prorektorin, Ex–Bildgungsdir. Ernst Buschor.
Festredner: Schriftsteller Adolf
Muschg mit seiner Frau Atsuko.
FDP-Ständerat Felix Gutzwiller,
Sozial- und Präventivmediziner.
Regierungsrat Thomas Heiniger, National- und Unirätin Kathy Riklin.
Apéro im festlichen Lichthof
Nach der Zeremonie wurden die Geladenen im eigens für diesen Galaabend als Lounge ausgestalteten
Seitenflügel zum Apéro erwartet.
Hernach verwöhnte Caterer Franzoli
die Gäste kulinarisch im festlich gedeckten und zauberhaft illuminierten
Lichthof, den die Universität im Gegenzug als Wertschätzung für diesen
aussergewöhnlichen und ganz speziellen Anlass zur Verfügung stellte.
ANZEIGEN
Kaufgesuch: BRIEFMARKEN!
(Auch alte Briefe und Ansichtskarten)
Sofort bar oder als Auktionseinlieferung
Schwarzenbach Auktion Zürich
Merkurstrasse 64, 8032 Zürich
Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden!
Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00
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www.schwarzenbach-auktion.ch
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Zürich West
Nr. 50
11. Dezember 2014
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:
Gegensätze ziehen
sich an
Dieses Phänomen haben wir
wohl schon alle
in unserem Bekanntenkreis
beobachtet. Der
Autor Michael
Köhlmeier zeigt
in seinem neuen Roman «Zwei
Herren am Strand» die lebenslange
Freundschaft von zwei Herren, die
gegensätzlicher kaum sein könnten. Hier der amerikanische
Schauspieler und Regisseur Charlie
Chaplin, der in der Nachkriegszeit
als Kommunist verschrien wurde.
Dort Winston Churchill, bekannt
als charismatischer britischer Premierminister während des Zweiten
Weltkriegs. Bei ihrer ersten Begegnung im Frühjahr 1927 schliessen
sie einen Pakt gegen ihren gemeinsamen Feind: die Depression.
Wann immer der eine an Depressionen leidet, reist der andere an,
um zu helfen. Der Roman, eine Mischung aus Fakten und Fiktion,
zeigt die vielen Begegnungen der
beiden, führt uns aber auch durch
ihr Leben. Wir erleben das Filmschaffen Chaplins, seine Schwierigkeiten
beim
Übergang
vom
Stumm- zum Tonfilm, die problematische Scheidung von seiner ersten Frau und die massiven Anfeindungen bei seinem Film «Der grosse Diktator». Von Churchill erfahren wir mehr über die künstlerischen Seiten. Er liebte das Malen
und Schreiben. «Zwei Herren am
Strand» ist ein anregender, wenn
auch etwas eigenwilliger Roman
zur Zeit- und Kulturgeschichte.
Michael Köhlmeier: Zwei Herren am Strand.
Carl Hanser Verlag. 26.90 Franken.
Schnee
Haben Sie die
Winterreifen
montiert
und
die
Schneeschaufel bereit?
Dann wird es
Zeit, sich auch
literarisch mit
Schnee
auseinanderzusetzen.
Pünktlich zum Winterbeginn hat
das Institut für Schnee- und Lawinenforschung ein Buch dazu herausgegeben.
Im
Klappentext
schreibt der Herausgeber: «Was
wäre der Winter ohne Schnee? Ob
glitzernde Winterlandschaft, polare
Eiswüste oder verlockende Skipiste
– in vielerlei Gestalt zieht Schnee
die Menschen an. Und birgt zugleich Gefahren. Etwa wenn sich
eine Lawine löst und alles zerstörend zu Tal donnert.» Das Sachbuch bietet eine Vielfalt von Themen rund um Schnee: von dessen
Beschaffenheit über die Bedrohung
bis zum Schnee als Lebensraum
und zum Einfluss aufs Weltklima.
Dabei sind die Kapitel ergänzt mit
wunderschönen Bildern und anschaulichen Beispielen. Das Buch
ist ein schönes Geschenk für Leute,
die sich unter der Nebeldecke auf
die weisse Pracht in den Bergen
freuen.
Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF)
(Hg.): Schnee. primus verlag. 59.90 Franken.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 11. Dezember
11.00 21. Zürcher Christkindlimarkt: Über 160
Markthäuser, funkelnder Weihnachtsbaum, Emmentaler Stöckli und tolle Highlights. Bis 24. Dezember, täglich bis 21 Uhr, Donnerstag bis Samstag bis 22 Uhr. Gastronomie: Freitag/Samstag bis
23 Uhr. www.christkindlimarkt.ch. Hauptbahnhof
Zürich, Bahnhofplatz.
13.30 Preisjassen: Schieber mit zugelosten Partnerinnen und Partnern. Leitung: Margrit Bischofberger. Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186.
14.00 Hausführung: Quartierwechsel? Individuell
und selbstständig wohnen, Sicherheit, Finanzierung, Vorbereitung. Fredy Hug, Leiter Alterszentrum, informiert und berät gerne. Alterszentrum
Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69.
14.30 Advents-Lieder: Gesungen vom Chor Riesbach Zürich. Stimmungsvolle Gedichte, vorgetragen von Anna Aki, der Dirigentin, umrahmen das
Liederprogramm. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10.
17.00–20.00 Finissage: Gemälde in Kohle von Oliver Haefeli. Galerie Kunst im West, Hardturmstrasse 121.
18.00 Adventssingen: Lindenplatz.
18.00–19.00 «Geschenkte Zeit»: Varieté, Überraschungsprogramm von Enrico Beeler, Petra Fischer, Cornelia Koch, mit Aaron Hitz, Nehrun
Aliev, Robert Baranowski u. a. Jeden Abend bis
23. Dezember, 18–19 Uhr, sowie am 24. Dezember, 11–12 Uhr. Eintritt frei. Schauspielhaus
Schiffbau (Matchbox), Schiffbaustrasse 4.
19.00 Vernissage: «Optische Illusionen». Mit
SwissSpirit.org. und Raiffeisenbank. Bis 21. Januar. Öffnungszeiten: Mi, Sa, So 14 bis 18 Uhr. Ortsmuseum Wiedikon, Steinstrasse 8.
20.00 «I’ll Be Home Alone for Christmas»: Comedy
von und mit Sylvia Day, in englischer Sprache.
Boulevard, Albisriederstrasse 16.
20.00 «I’ll Be Home Alone for Christmas»: Comedy
von und mit Sylvia Day, in englischer Sprache.
Boulevard, Albisriederstrasse 16.
Samstag, 13. Dezember
9.00–15.00 Advents-Flohmarkt: Mit Flohmicafé, von
9 bis 15 Uhr. Mitglieder des Vereins lebendiger
Bullingerhof verkaufen alles rund ums Thema
Weihnachten. Bullingerhof (hinter Albisriederplatz).
11.00–18.00 Eröffnung: Und Champagner-Empfang. Ausstellung «Beauty of Indifference». Bis
21. Februar. Lullin + Ferrari, Limmatstr. 214.
12.00–19.00 Urban Flea Market: Indoor-Flohmi and
Christmas Market by Jo Brauer & Friends. Puls 5,
Giessereistrasse 18.
14.00–17.00 Original neapolitanische Weihnachtskrippe: Eintritt frei. Bis 4. Januar. Chiesa Evangelica, Aemtlerstrasse 23.
15.00–16.00 Live-Pianomusik im Advent: Stimmungsvolle Piano-Musik von Steven Zwygart bei
einem Tässchen Kaffee, Tee oder hausgemachter
Schokolade und Weihnachtsgebäck geniessen. Seniorenresidenz Spirgarten, Spirgartenstrasse 2.
16.00 Waldweihnacht: Blauring/Pfadi. Alte ref. Kirche, Spaziergang, besinnliche Geschichte, Suppe
– ein eindrückliches Erlebnis, zu dem alle Mädchen und Buben mit ihren Eltern eingeladen sind.
Schluss: 18 Uhr beim Hasenrain. Kath. Pfarrei St.
Konrad, Fellenbergstrasse 231.
20.00 «Art for the Heart»: Ein Showcase mit unterhaltsamen und witzigen Szenen aus amerikanischen Theaterstücken, Tanz und Live-Musik. Reservation: [email protected] oder 076
230 69 08. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23.
20.00 Rock-’n’-Roll X-Mas-Party: Einlass und Essen
ab 18 Uhr. Reservation: www.ticketino.com. Neues Theater Spirgarten, Lindenplatz 5.
Sonntag, 14. Dezember
Freitag, 12. Dezember
14.30 Adventssingen: Mit Klavierbegleitung. Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstrasse 130.
11.00–15.00 Original neapolitanische Weihnachtskrippe: Eintritt frei. Bis 4. Januar. Chiesa Evangelica, Aemtlerstrasse 23.
Ein Time-out in der Matchbox
Im Dezember lohnt sich ein kleines
Time-out vom Vorweihnachtsrummel: In der Matchbox im Schiffbau
kann man sich täglich von 18 bis 19
Uhr überraschen und verwöhnen lassen. Die Matchbox beim Bahnhof
Hardbrücke wird dann zu einem
Warteraum, gefüllt mit kleinen Aufmerksamkeiten, zu einem Umschlagplatz der Liebenswürdigkeiten. Musikalische und literarische Leckerbis-
sen sorgen für eine erholsame Auszeit in der Hektik des Vorweihnachtsalltags. Hier kann man sich von
Schauspielern und Musikern überraschen und beschenken lassen. – jeden Abend bis zum 23. Dezember
von 18 bis 19 Uhr sowie am 24. Dezember von 11 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. (zw.)
www.schauspielhaus.ch
14.30 Konzert zum 3. Advent: Weihnachtliche Lieder, vorgetragen von Illa Küllig am Klavier, begleitet von zwei ihrer Querflötenschülerinnen. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267.
Montag, 15. Dezember
18.00–20.00 Winterausstellung: Oliver Haefeli und
Sammlung Kunst im West. Öffnungszeiten: Mo bis
Fr 13.30 bis 18 Uhr. Finissage: 26. Februar, 17
bis 20 Uhr. Galerie Kunst im West, Hardturmstrasse 121.
Mittwoch, 17. Dezember
13.00–15.00 Original neapolitanische Weihnachtskrippe: Eintritt frei. Bis 4. Januar. Chiesa Evangelica, Aemtlerstrasse 23.
13.30–16.00 Internet-Corner: Freiwillige Mitarbeiter führen in die Welt des Computers und seine
vielen Möglichkeiten ein. Temporäres Alterszentrum Triemli, Birmensdorferstrasse 489.
14.30 Film-Nachmittag: «Drei Männer im Schnee».
Ein Film von Kurt Hoffmann (1955) nach dem
gleichnamigen Roman von Erich Kästner. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51.
14.30 Kultfilm «Miss Marple Edition»: Margaret Rutherford in Agatha Christies «Mörder Ahoi». Eine
schwimmende Erziehungsanstalt, die in Wahrheit
ein Ausbildungslager für künftige Schwerverbrecher ist. Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186.
15.00 Weihnachtsfeier: Mit Jungbrunnentheater
und Grünauchor, Leitung Rosmarie Schinz. Die
Theatergruppe spielt das weihnachtliche Theaterstück «Hassans Herberge» von Ernst Jenni. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10.
18.30 Quartierweihnacht: Für alle im Kreis 5, für
Jung und Alt. «Kometen, Himmelstaub und Sternenstaub mit Risotto». Alterszentrum Limmat
(Wintergarten), Limmatstrasse 186.
19.00–20.00 Beratungsabend Wehrpflicht: Für alle
Dienstpflichtigen und Interessierten. Fragen zu
Wehrpflicht, Militär, Zivildienst, Erwerbsersatz
werden beantwortet. Infos: www.civiva.ch/beratung. Civica, Gartenhofstrasse 7.
Weihnachtsfreude weitergeben
Gerade in der Vorweihnachtszeit
müssen einige Zürcherinnen und
Zürcher auf Vieles verzichten. Unter
dem
Motto
«Weihnachtsfreude
weitergeben» sammeln MyPlace-SelfStorage und die Schweizer Tafel wieder Weihnachtsgeschenke für Bedürftige in Zürich. Bis zum 12. Dezember
kann man in den beiden MyPlaceHäusern an der Vegastrasse 2 und
der Grubenstrasse 28 in Wiedikon
von 8.30 bis 17.30 Uhr Geschenke
abgeben.
Benötigt werden sehr gut erhaltene Spielsachen, originalverpackte,
haltbare Lebensmittel, originalverpackte Drogerieartikel und Waschmittel sowie funktionstüchtige Gebrauchsgegenstände und HaushaltsElektrogeräte. Nicht angenommen
werden hingegen Kleidung, Möbel sowie defekte Gegenstände. (pd.)
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)
Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.),
Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33
E-Mail: [email protected]
Produktion:
AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected]
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Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich West
Veranstaltungen & Freizeit
Foto: zvg.
In Altstetten Christbäume selber schneiden
Die Sozialtherapeutische Institution Christuszentrum
(CZ) lädt zum Weihnachtsbaumverkauf an der Kreuzung Lyrenweg/Friedhofstrasse in Altstetten ein. Hier
gibt es Tannen in beliebiger Form und Grösse. Wer
mag, kann sich in der vom CZ bewirtschafteten
Christbaumkultur auf die Suche nach dem passenden
Baum machen und gleich selbst Hand anlegen – das
Schneiden des eigenen Tannenbaums ist besonders
für Kinder ein Ereignis. Wer danach Hunger und Durst
verspürt, kann sich am knisternden Lagerfeuer bei
Wurst und Tee oder Glühwein aufwärmen. An folgenden Tagen ist das CZ-Team von 10 bis 17 Uhr anwesend: 13., 17., 20., 22., 23. und 24. Dezember. Die
Preise betragen zwischen 15 und 100 Franken. (e.)
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Bachwiesen
Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich
Telefon 044 436 86 36
[email protected]
www.gz-zh.ch/3
Kerzenziehen: bis 14. Dez.: Di 19 bis
21.30 Uhr; Mi bis Fr 14 bis 17.15
und 19 bis 21.30 Uhr; Sa 14 bis
16.30 Uhr; So 12 bis 15.30 Uhr.
Fabylon: So, 14. Dez., 15.30 Uhr im
grossen Saal. Ein Märchen auf Portugiesisch und Schweizerdeutsch. Für
Kinder ab ca. 4 Jahren.
GZ Loogarten
Salzweg 1, 8048 Zürich
Telefon 044 437 90 20
ww.gz-zh.ch/loogarten
Weihnachtswerkstatt: Fr, 12./Mi, 17.
Dez., je 14.30 bis 17.30 Uhr.
Weihnachtswerken: So, 14. Dez., 14 bis
17 Uhr für Familien und Kinder ab 8.
Klang-Meditation: So, 14. Dez., 19 bis
20 Uhr. Anmeldung unter Telefon
077 447 69 00.
Haare schneiden für Kinder: Di, 16.
Dez., 14 bis 17 Uhr.
GZ Heuried
Döltschiweg 130, 8055 Zürich
Telefon 043 268 60 80
www.gz-zh.ch/6
Yoga-Morgen: So, 14. Dez., 11 bis
13.30 Uhr, für die Familie. Anmeldung bis Fr, 21 Uhr.
Flohmarkt für Kindersachen: So, 14.
Dez., 13 bis 17 Uhr.
Mütter-/Väterberatung: Mo, 15. Dez.,
14 bis 16 Uhr.
Rollender Montag: 15. Dez., 15 bis 17
Uhr im Atrium für Kinder von 1 bis 6
Jahren.
«Ausgiessete»: Di, 16./Mi, 17. Dez.,
14.30 bis 18 Uhr.
Japanische Kalligrafie: Mi, 17. Dez.,
18.30 bis 20.30 Uhr. Anmeldung unter 079 211 59 29.
Kerzenziehen bis 14. Dez.: Mi/Sa/So
14 bis 18 Uhr, Mo/Di/Do/Fr 14.30 bis
18 Uhr. Zusätzlich Di 19 bis 21 Uhr.
GZ Grünau
Grünauring 18, 8064 Zürich
Telefon 044 431 86 00
www.gz-zh.ch/5
Malwerkstatt für Minis: Fr, 12. Dez., 15
Uhr.
ANZEIGEN
ElKi-Turnen: So, 14. Dez., 10 Uhr.
Krabbel-Kafi: Di, 16. Dez., 9 Uhr.
Weihnachtswerken für Schulkinder: Mi,
17. Dez., 14 Uhr.
KinderKino Popcorn: Fr, 19. Dez., 16
Uhr.
Mütter-/Väterberatung: jeden 1. und 3.
Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr.
Anlaufstelle Kinderbetreuung: jeden 1.
und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr.
Räume zum Mieten: Infos im GZ.
Nr. 50
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Stadt Zürich
Nr. 50
AU TO M O B I L
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Kurz, kernig, kurvenhungrig: Audi S1
Kein anderer Kleinwagen
der Feuerstuhl-Fraktion
geht so willig ums Eck wie
der Audi S1. Der QuattroAntrieb bringt die 231 PS
allzeit sauber auf die Strasse – das hat dann allerdings auch seinen Preis.
Marc Leutenegger
Mit dem Audi S1 ist es wie mit manchen Haustieren: Man muss ihn umdrehen, um Klarheit zu haben. Umdrehen freilich nicht aufs Dach – nur
so, dass er einem den Hintern zeigt.
Denn erst die Heckansicht legt offen,
was für ein Typ Kleinwagen der S1
ist: einer der Feuerstuhl-Fraktion.
Vier Endrohre, Diffusor, S-Logo
und optional ein Dachspoiler sprechen Klartext. Und dieses sportliche
Paket ist cool verpackt mit einem
farblich abgesetzten Dach und einer
dunklen Maske um die Heckleuchten.
Das alles gibt dem S1 einen verwegenen, bissigen Touch. Im Unterschied
zur Front, die dem braveren A1 noch
ziemlich ähnlich sieht – trotz der
schmalen Xenon-Scheinwerfer und
des neuen Grills, zwei Designmerkmalen, die für die Zukunft der ganzen -S-Linie stilbildend sein sollen.
Innerhalb dieser Linie ist der S1
ein Nachzügler und das bescheidenste Auto im Portfolio. Im Vergleich mit
den direkten Mitbewerbern allerdings – Mini John Cooper Works, Citroën DS3 Racing oder VW Polo R
WRC wären zu nennen – markiert
der S1 Leistungsspitze. 231 PS und
maximal 370 Newtonmeter Drehmoment schöpft er aus dem ZweiliterTFSI. Das reicht, um den knapp über
1,4 Tonnen schweren Sportback in
5,9 Sekunden auf Tempo 100 zu be-
Der mit dem Allradantrieb Quattro ausgestattete Audi S1 leistet 231 PS und ist der unangefochtene Chef der engen Kurven.
schleunigen. Eine Zehntelsekunde
schneller erledigt der minim leichtere
Dreitürer diese Standarddisziplin.
Doch es sind nicht diese Fahrdaten,
die dem S1 seinen unverwechselbaren Charakter geben. Den Unterschied macht der Quattro.
Allrad für einen Kleinwagen
Einen Allradantrieb bietet innerhalb
des Segments eigentlich nur noch Suzuki, bei den gehobenen Kleinen
steht der S1 damit alleine da. Das ist
eigentlich kein Wunder, denn Allradantrieb ist auch eine Preisfrage.
40 850 Franken kostet unser getesteter Fünftürer in der Basisversion.
51 400 Franken beträgt der Endpreis.
Das ist auch für einen betont sportlichen Kleinwagen unverschämt viel
Geld. Das zumindest denkt man, bevor man den Kleinen ausgeritten ist.
Danach lautet das Fazit eher so: Was
für ein Gaudi! Die knappen Abmessungen – 3,97 mal 1,74 mal 1,42 Meter – und der Quattro sind eine schlagende Kombination. Der Grip in engen Kurven ist bestechend, sogar auf
holprigem Terrain. Den Fuss lässt
man auch bei engen Radien locker
auf dem Gas liegen, um ab dem
Scheitelpunkt wieder kräftig durchzudrücken. Klar, es sind im Alltag
wenige Strecken, die einem ein so
forsches Fahren erlauben. Aber auf
diesen Abschnitten vergisst man den
stattlichen Kaufpreis.
Nicht ganz günstig ist der S1 auch
punkto Befeuerung. 7 Liter pro 100
Kilometer lautet die Werksangabe,
8,5 benötigen wir im Test. Es sind relative Werte. Auf Überführungen im
Effizienzmodus zeigt der Bordcomputer auch einmal 6,5 Liter, bei rassiger
Fahrweise im Dynamik-Modus kommen auch 10 Liter vor.
Kurzum, der S1 gibt sich in eigentlich allen Belangen ganz so, wie
seine Kollegen mit dem S-Logo. Das
trifft auch für die formidable Sechsgang-Handschaltung zu, in deren
kurzen Gassen man nie in die Irre
geht. Und für die Lenkung, die gefühlt mit den eigenen Armen zusammenwächst.
Alle Annehmlichkeiten dabei
Im Interieur des Testmodells gibt es
noch dazu allerlei Annehmlichkeiten:
ein Soundsystem von Bose, eine Ambientbeleuchtung in den Vordertüren,
Sportsitze mit ordentlichen Seitenwangen und integrierten Kopfstützen
oder ein souveränes Navigationsund Multimediasystem, dessen Display bei Gebrauch aus dem Armatu-
Zwei Kleinwagen geben richtig Gas
Die kleinen Erdgasautos aus
Italien und Spanien setzen
beim Spriteinsatz auf unterschiedliche Konzepte. Bezüglich Fahr- und
Sparspass kommen beide
zum Zug – allerdings
mit deutlichen Differenzen,
wie das Testduell zeigt.
im CNG-Betrieb besonders deutlich:
Das ganze Auto vibriert, der Motor
macht sich durch deutliches Rattern
bemerkbar wie im guten alten Dreirad Piaggio Ape. Ganz anders der
Seat Mii Ecofuel, bei dem kaum zu
erkennen ist, dass es sich um eine
dreizylindrige Erdgasvariante handelt. Er surrt friedlich und erzeugt
keinerlei störende Nebengeräusche.
Und schon steht es 3:1 für Spanien.
Fiat hat mehr Kofferraum
Herbie Schmidt
Fahrzeuge, die vom umweltfreundlichen Treibstoff Erdgas/Biogas oder
kurz CNG (Compressed Natural Gas)
angetrieben werden, sind hierzulande noch immer ein Geheimtipp, obwohl sie in der Auto-Umweltliste die
Hybridautos an der Spitze der ÖkoHitparade längst abgelöst haben. Die
Vorteile: Dank einem Anteil an CO2neutralem Biogas gehen CNG-Autos
schonender mit der Umwelt um als
zum Beispiel Dieselfahrzeuge, die
zwar weniger verbrauchen, aber
mehr Stickoxide ausstossen. Hinzu
kommt, dass Gasautos in der Regel
über einen zusätzlichen Benzintank
verfügen – und damit über deutlich
mehr Reichweite als andere.
Was die Autoindustrie zuletzt aus
dem Thema CNG gemacht hat, zeigt
der Vergleich zweier Südländer für
den Stadtverkehr. Der Fiat Panda Natural Power mit 80 PS starkem Zweizylindermotor tritt gegen den Seat
Mii Ecofuel an, der aus drei Zylindern 68 PS Leistung schöpft. Beide
verfügen über eine Kombination aus
Benzintank und CNG-Reservoir, doch
Erdgas statt Benzin: Fiat Panda (links) und Seat Mii im Vergleich.
kommt der Panda mit deutlich grösserem Vorrat auf eine Reichweite von
1100 Kilometern, beim Seat sind es
lediglich deren 600.
Seat ist sparsamer
Zwar ist laut Werksangabe der Seat
im Benzinbetrieb mit 4,4 Litern auf
100 Kilometer gegenüber dem Fiat
mit 4,6 Litern sparsamer. Im CNGEinsatz ist der Unterschied noch
grösser, sind es doch beim Seat umgerechnet auf Benzin 4,3 Liter, beim
Fiat gar 4,8 Liter. Doch da der Seat
mit 3,56 Meter Länge fast zehn Zentimeter kürzer ist als der Panda, bleibt
weniger Platz für den sperrigen Gastank, der in beiden Fahrzeugen unter
dem Kofferraumboden platziert ist.
Beide Winzlinge wiegen jedoch gleich
viel, und doch ist der Seat Mii – bei
etwas weniger Leistung – sparsamer.
1:0 für Spanien.
Betreffend Fahrleistungen trumpft
dann der Italiener auf: Er setzt seine
12 Mehr-PS vorteilhaft ein. Der Zweizylinder ist deutlich spritziger und
Foto: zvg.
durchzugsstärker als der Dreizylinder aus dem VW-Konzern. Mit Steigungen wird der Panda gut fertig, ohne das manuelle Fünfganggetriebe
strapazieren zu müssen. Im Mii hingegen muss auf der Teststrecke über
die aargauische Staffelegg schon mal
der zweite Gang eingelegt werden,
um den Anstieg zu meistern. Diese
Wertung geht an Italien: 1:1.
Bei Fahrzeugen mit mehr als
1000 Kilogramm Leergewicht und
deutlich weniger als 100 PS sind flotte Kurvenfahrten von Vorteil. Das gelingt im Seat Mii deutlich besser als
im Fiat Panda, der über einen höheren Schwerpunkt und mehr Federweg verfügt. Hinzu kommt die angenehmere Lenkung des Seat, die mehr
Fahrbahnrückmeldung
vermittelt.
Seat gewinnt die Fahrwerkwertung.
2:1 für Spanien.
Der fast schon an eine Vespa erinnernde TwinAir-Motor des Panda
zollt dem Downsizing bei der Laufkultur deutlich Tribut. Was bei der
Benziner-Variante schon auffiel, wird
Bei der Raumausnützung ist der Fiat
dank seines sieben Zentimeter höheren Dachs und der längeren Karosserie im Vorteil. Bezüglich Kofferraumvolumen (Fiat: 225 bis 870, Seat: 251
bis 951 Liter) kann der Spanier locker mithalten. Auf den Panda-Rücksitzen ist für Erwachsene aber mehr
Platz als im Mii, der wie der Panda
über fünf Türen verfügt. Italien holt
auf: 3:2 für Spanien.
Dank ihrer Kombination aus
CNG- und Benzinbetrieb sind beide
Kleinwagen seltene Tankstellengäste.
Bis zur nächsten der rund 140 Erdgas-/Biogas-Tankstellen reicht es für
beide mit ihren zwölf Kilogramm fassenden CNG-Tanks immer, doch verfügt der Fiat Panda mit seinem 35-Liter-Benzintank über deutlich mehr
Reichweite als der Seat Mii mit nur
zehn Liter Benzin. Zudem lässt sich
beim Panda auf Knopfdruck von Gasauf Benzinbetrieb wechseln. Seat verfolgt ein anderes Konzept und stellt
erst bei leerem CNG-Tank automatisch auf Benzin um, ohne dass der
Fahrer eingreifen kann. Mehr Reichweite lassen den Panda punkten,
Ausgleich: 3:3.
Fotos: zvg.
renbrett ausfährt. Nicht alles, was
auf der Liste der Extras steht, müsste
freilich zwingend extra kosten. Tempomat, einklappbare Aussenspiegel,
Hill-Holder oder das Alu-Finish um
die Luftausströmer beispielsweise.
Aber gut, was so souverän gemacht
ist, darf auch etwas kosten. Und aus
praktischen Erwägungen kauft ohnehin niemand einen S1. Man muss sie
wollen, diese Kombination aus Allrad
und knappen Abmessungen. Denn
wer es eher auf Beschleunigung,
Laufkultur und Grip abgesehen hat
als auf enge Kurvenwinkel, der kann
für wenig mehr Geld auch beim S3
fündig werden. Der hat im Fond auch
deutlich mehr Platz als sein kleiner
Kumpan. Und so bleibt für diesen
Feuerstuhl die Feststellung: Die
grösste Konkurrenz hat er bei Audi
im eigenen Haus.
W12 für Bentley-SUV
Als die britische Luxusmarke Bentley
am Genfer Autosalon 2012 die Studie
eines SUV vorstellte, war das Erstaunen gross. Nun gab der zum Volkswagen-Konzern gehörende Hersteller
weitere Details bekannt: Das für
2016 geplante Modell soll das stärkste, schnellste und luxuriöseste SUV
weltweit werden; auch preislich dürfte das Bentley-SUV eine Spitzenposition einnehmen.
Für den Antrieb soll der W12Benzinmotor von Konzernmutter VW
sorgen, der bereits in Bentley-Modellen eingesetzt wird und dort dank
Bi-Turbo-Aufladung zwischen 560 PS
und 630 PS leistet. Gleichzeitig wird
mit dem neuen SUV der erste Dieselmotor in Bentleys Geschichte eingeführt, basierend auf einem V8-Selbstzünder, der ebenfalls aus dem VWRegal stammt. Auch über eine Hybridvariante denkt Bentley nach. (zb.)
AUTONEWS
Rückruf
von Porsche
Porsche ruft weltweit 4428 Fahrzeuge zurück. Betroffen sind ausschliesslich Fahrzeuge der Baureihen 911 Carrera, Boxster und
Cayman des Modelljahrs 2014.
Der Hersteller tauscht vorsorglich
den Schlossbügel der vorderen
Kofferraumhaube aus, da bei einzelnen Fahrzeugen der betroffenen Baureihen nicht dauerhaft
gewährleistet werden kann, dass
der Bügel den erforderlichen Spezifikationen entspricht.