Neu - Bad Kissingen

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Neu - Bad Kissingen
Stadtblatt
Bad Kissingen
Menschen
·
Informationen
·
www.photo-punktgenau.de
Abbruch und Aufbruch
Kurhaushotel wird abgerissen
Wehen und Sehen
Kunst geht von der Fahne
Suchen und Finden
Neuer Online-Bürgerservice
des Rathauses
Verwalten und Gestalten
Beiräte werden neu gewählt
Meinungen
Ausgabe V · Oktober 2014
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13.10.2014 10:19:46
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Vo r w o r t
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› Inhalt
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Themen
Seite
Jubiläum I: 10 Jahre Bürgerbüro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
wenn wir uns in diesen Tagen mit den weltweiten Nachrichten in Zeitungen, Rundfunk oder TV beschäftigen, dann kann man sicherlich ein
gewisses Unbehagen bei jedem Einzelnen von uns nicht verleugnen.
Die vielen politischen Krisenherde und dann noch Ebola – es gibt wirklich viele Gründe, sich über den Zustand der Welt Sorgen zu machen.
Was hat das aber mit dem Stadtblatt, das heute wieder vor Ihnen liegt,
zu tun? Nun, nicht direkt, das ist klar. Indirekt aber schon. Denn Sie
werden sehen, beim Blick in dieses aktuelle Magazin, dass wir uns in
Bad Kissingen in ganz vielen Bereichen in einem sehr, sehr guten Zustand befinden, dass Vieles von dem, was sich in unserer Stadt abspielt,
dokumentiert, wie gut es um unsere Stadt bestellt ist. Sie ist nicht nur
eine Oase der Ruhe und des Friedens im Vergleich mit den Krisengebieten der Welt. Sie ist auch im direkten Vergleich mit vielen anderen
Kommunen in Bayern und Deutschland eine Vorzeige-Kommune. Da
passte es zum Beispiel auch ganz gut ins Bild, dass sich der Bayerische
Finanzminister Dr. Markus Söder erst vor wenigen Tagen so positiv über
unsere Stadt, das Bayerische Staatsbad Bad Kissingen, geäußert hat
und aufzählte, dass in den letzten Jahrzehnten schon mehr als 100
Mio. E an Mitteln des Freistaates nach Bad Kissingen geflossen seien.
Woran liegt es dann wohl, dass man in Bad Kissingen oftmals noch
auf einer Ebene diskutiert, als sei die Stadt, was die Unterstützung des
Freistaates angeht, zu kurz gekommen, ebenso was die Hoffnung auf
eine positive Zukunftsentwicklung in Bad Kissingen angeht? Da mag
es auch ins Bild passen, dass selbst die Maßnahme des Freistaates
Bayern, für ca. 35 Mio. E den Weg zu einem neuen Luxushotel an Stelle des ehemaligen „Steigenberger“ zu ebnen, indem das Baufeld frei
gemacht und notwendige Sanierungsmaßnahmen an Tiefgarage und
Kurhausbad durchgeführt werden, dass selbst diese massive Investition des Freistaats in unsere Stadt noch schlechtgeredet und als Beginn
des Niedergangs des Staatsbades verunglimpft wird. Die Sanierung des
Luitpoldbades, nur wenige Meter entfernt, die ebenfalls über 30 Mio.
E an Investitionen des Freistaates nach Bad Kissingen zieht, mal ganz
außer Acht gelassen.
Ich bin dagegen der festen Überzeugung, dass wir in gemeinsamer Anstrengung – und ich weiß, dass in den letzten Jahren die Regierung des
Freistaates sehr eng mit der Stadt Bad Kissingen zusammenarbeitet
– Bad Kissingen noch schöner und attraktiver machen können, als die
Stadt sowieso schon ist. Das schließt auch den seriösen und zielorientierten Umgang mit anstehenden Herausforderungen ein; und da denke
ich nicht nur an weitere Großbaustellen und Investitionen, sondern
zum Beispiel auch an die aktuelle Frage, wie wir mit den Flüchtlingen
umgehen werden, die sicherlich in nächster Zeit auch in größerer Zahl
in unserer Stadt aufgenommen werden. Ich weiß, dass in Bad Kissingen viel Kraft und positives Potential vorhanden ist – nutzen wir sie,
um unsere Stadt voranzubringen und noch lebenswerter zu machen für
alle, denen sie Heimat, Erholungsort und Zuflucht ist.
Ihr
Sicherheit I: Brandschutz im Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Erfolg beim Abschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Start: Die Neuen im Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Neu: ein Jahr freiwillig sozial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Einblick: Befragung im Museum Obere Saline. . . . . . . . . . . . . . 7
Service I: Online ins Rathaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Tourismus: Qualifizierung der Gästeführer . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Museum: Feuerwehrgeschichte in der Feuerwache . . . . . . . . . 10
Innovation: Kunst geht von der Fahne. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Ausblick: Bad Kissinger Genuss-Welten 2015 . . . . . . . . . . . . 12
Jubiläum II: Bismarck zum 200. Geburtstag . . . . . . . . . . . . . 13
Botschafter: Jugendmusikkorps in Aachen. . . . . . . . . . . . . . . 14
Rückblick: Kissinger KlavierOlymp 2014. . . . . . . . . . . . . . . . 15
Bildung I: Neues von der Städtischen Volkhochschule. . . . . . . 15
Reise: Mit der vhs in Armenien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Bildung II: Aktuelles aus der Stadtbücherei . . . . . . . . . . . . . . 17
Ausstellung: Kunstmarkt zu Weihnachten. . . . . . . . . . . . . . . . 17
Kultur im Herbst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Sicherheit II: Helme für ABC-Schützen . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Wirtschaftsförderung I: neue Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . 20
Wirtschaftsförderung II: sichtbare Entwicklungen . . . . . . . . . . 21
Service II: WLAN im Modehaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Senioren: Terminplan für die Weihnachtszeit . . . . . . . . . . . . . 23
Kirchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Die Seite für die Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Kinder auf der Baustelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Winterschlaf: Aktivspielplatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Vereine: der Vereinsbeirat ist unverzichtbar . . . . . . . . . . . . . . 26
Beiräte: Neuaufstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Neues aus der KissSalis Therme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Infrastruktur: Dorferneuerung Arnshausen . . . . . . . . . . . . . . . 29
Neues vom Quartiersmanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Sicherheit III: Stadtrat besichtigt Baustelle. . . . . . . . . . . . . . . 31
Abbruch = Aufbruch: das ehemalige Kurhaushotel. . . . . . . 32/33
Präsentation: Bad Kissingen Kalender 2015. . . . . . . . . . . . . . 33
Kay Blankenburg
Oberbürgermeister
Forst: Fitnessprogramm für den Wald . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Rathaus
Vom Amt zum Dienstleister
Umgebautes Bürgerbüro feiert Jubiläum
Das Bürgerservice-Team: Holger Issing, Ingrid Zänglein, Sabine Reuß, Tanja Schottdorf, Susanne Käß, Silvia Hofmann, Christa Dietrich (v.l.n.r.)
›

Das Bürgerbüro der Stadt
Bad Kissingen, vormals be­
kannt als Einwohnermeldeamt,
feiert in diesem Oktober sein
zehn­jähriges Jubiläum seit dem
Umbau in 2004. Bauliche Mängel,
ver­altete Büroausstattung und
die fortschreitende Technisie­
rung hatten die Renovierung zum
da­­ma­ligen Zeitpunkt notwendig
ge­macht. Sachgebietsleiter Lud­
wig Büchner kann sich noch ge­
nau an die Zeit vor der Moderni­
sie­rung erinnern: „Die Einrich­
tung war nicht mehr zeitgemäß
und die Atmosphäre nicht gerade
ein­ladend.“ Generell war es erfor­
der­lich, die Räumlichkeiten samt
Ausstattung zu optimieren, um
somit dem zunehmenden Kun­
den­aufkommen gerecht zu wer­
den. Aus diesem Grund musste
auch der alte Teppichboden ent­
sorgt werden. Auch waren unsere
Räume nicht barriere­frei.
Mit Beginn der achtwöchigen
Bauarbeiten bezogen die Mitar­
beiter übergangsweise neue, bis­
weilen räumlich sehr begrenzte
Arbeitsplätze. So kam es manch­
mal zu Verzögerungen. Doch mit
Beendigung des Umbaus und Be­
zug der neuen Räume war schnell
klar: Es hatte sich gelohnt. Auffäl­
ligste Neuerung damals wie heu­
te: Der vorgegliederte Wartebe­
reich. Ausgestattet mit einem
Nummernaufrufsystem,
kann
so die zeitnahe Bearbeitung der
einzelnen Bürgeranliegen der
Reihe nach geordnet erfolgen.
Weiterhin ver­­bessert der Warte­
bereich laut Büchner insbeson­
dere auch den Datenschutz, da
Bürger nun vor dem Büro warte­
ten und folglich als unbeteiligte
Dritte vertraulichen Gesprächen
nicht mehr folgen konnten. Doch
brachte die Renovierung noch
weitere positive Aspekte mit sich.
So hatte das Bürgerbüro im Zuge
der Umbauarbeiten, der neuen
Büroausstattung und Umgestal­
tung der einzelnen Arbeitsplätze,
neuer Lichtgestaltung zur opti­
malen Ausleuchtung, einem neu­
en Boden sowie der neuen Wand­
gestaltung deutlich an Helligkeit
und Freundlichkeit gewonnen.
Auch wurden die Öffnungszeiten
im Zuge einer kleinen „Reform“
im Jahre 2004 verlängert, um dem
Bürger noch mehr Service anbie­
ten zu können. Die Umsetzung all
dieser bürgerfreundlichen Maß­
nahmen lässt sich für Büchner
daher in einem Satz zusammen­
fassen: „Weg vom Amt, hin zum
kundenorientierten Dienstleister.
Die Bürgerinnen und Bürger sol­
len sich hier einfach wohlfühlen.“
Seit 2004 ist einiges passiert und
trotz zunehmender Komplexität
und der damit einhergehenden
länger andauernden, umfangrei­
cheren Be­ratungsgespräche, etwa
durch die Einführung des neuen
Perso­nal­ausweises im Jahre 2010,
hat die Zufriedenheit der Bürge­
rinnen und Bürger seither nicht
nach­gelassen. Ganz im Gegen­
teil: Die Mitarbeiter im Bürgerbü­
ro erfahren tägliches Lob ob ihrer
Freundlichkeit und Kompe­tenz.
Auch Olga Melnik, langjäh­ri­ge
Bürgerin der Stadt Bad Kissingen,
ist von Ambiente und Service im
Bürgerbüro angetan: „Hier ist al­
les neu und hell. Außer­dem muss
man durch den organisierten Ab­
lauf nie lange warten.“ Ähnlich
äußert sich Ruth Wischnewski,
eine vor neun Jahren zugezogene
Kissingerin, über die Dienstleis­
tungen der Stadt­verwaltung: „Die
Räumlichkeiten sind gut einge­
teilt und die Mitarbeiter äußerst
nett.“
Sachgebietsleiter Ludwig Büch­
ner teilt diese Momentaufnah­
men, denn über die Jahre sei
hauptsächlich positive Kritik an
ihn und seine Mitarbeiter heran­
getragen worden.
Mit all dieser Anerkennung der
Einwohner kann es im Bürger­
büro also getrost heißen: Auf die
nächsten zehn Jahre!
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Samstags von 9 - 16 Uhr geöffnet
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Ich finde das Bürgerbüro gut,
weil die Mitarbeiter nett und
die Räumlichkeiten hell sind.
Werner Biegner
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Rathaus
5
Brandschutz ist Pflicht
Sanierungsarbeiten im Rathaus
›

Im Jahr 2012 wurde für das
Rathaus ein sogenannter
Brandschutznachweis
erstellt
und nach Klärung der denkmal­
pflegerischen Belange zur Bauge­­
nehmigung vorgelegt. Denn das
Rathaus ist nicht nur für die Mit­
arbeiterInnen und die Stadträte,
sondern auch von Bürgerinnen
und Bürgern eine oft genutzte
Anlaufstelle. Da steht die Sicher­
heit an erster Stelle.
Im Zuge des sukzessiven Dach­
geschossausbaus mit der Aufsto­
ck­ung des Aufzuges wurde die
Er­stellung eines Brandschutz­
nach­weises unumgänglich. Im
Oktober 2013 wurde mit der Um­
setzung des Brandschutz- und
Sicherheitskonzeptes im Rathaus
begonnen. Die Durchführung
der Maßnahme muss bei laufen­
dem Betrieb erfolgen.
Die Priorität des ersten Bauab­
schnitts liegt vor allem in der Si­
cherstellung der Flucht- und Ret­
tungswege, insbesondere durch
den Einbau neuer Rauch- und
Brandschutztüren sowie der
Be­ginn der Installation einer
flä­chen­deckenden
Brandmel­
de- und Einbruchüberwachung
und einer neuen bzw. erweiter­
ten Flucht­wegbeschilderung. Die
Brand­­schutztüren, die während
Alles Technik: Brandschutz spielt sich sichtbar und unsichtbar hinter den Wänden ab
des Betriebes stets offen stehen,
sind mit Rauchmeldern aus­­ge­
stattet, die im Brandfall auto­­
ma­tisch schließen, sodass eine
Aus­­­breitung des Feuers im Not­
fall verhindert werden kann. Die
Brand­meldeanlage wird in Kom­
bi­nation aus drahtgebundener
In­stal­lation und funk­ge­steuerter
Über­wachung ausgeführt, wobei
nach Aussage des Planungsbü­
ros ca. 85 % der Installationen
funk­gesteuert ausgeführt werden
können und die restlichen 15 %
in drahtgebundener Installa­tion
zur
Ausführung
gelangen.
Der erste Bauabschnitt konn­
te termingerecht in der zweiten
Dezem­berwoche 2013 zum Ab­
schluss gebracht werden.
In 2014 wurde mit der Umset­
zung des zweiten Bauabschnit­
tes begonnen. Hierbei handelt
es sich im Wesentlichen um die
Ertüchtigung vorhandener Zim­
mertüren zum Schutz vor Brand
und Einbruch. Die Ertüchtigung
des Brandschutzes einschließ­
lich der Installation einer Blitz-
schutzanlage umfasst nicht nur
das Rathaus als Verwaltungsge­
bäude, sondern außerdem auch
den verpachteten Ratskeller.
Nach Fertigstellung der vor­
genannten Bauabschnitte soll
in den folgenden Jahren abschnittsweise die Anbindung der
umliegenden städtischen Ge­
bäude erfolgen, so dass am Ende
dann alle städtischen Gebäu­
de im Bereich des Rathauses auf
vor­schriftsmäßigem Stand ge­
bracht sind.
Erfolg beim Abschluss
›

Björn Denner absolvier­
te von September 2011 bis
August 2014 seine Ausbildung
zum Verwaltungsfachangestell­
ten bei der Stadtverwaltung Bad
Kissingen.
Ende Juli vermeldete die Bay­
erische Verwaltungsschule die
Schreckensnachricht in der
überörtlichen Presse, dass die
schriftlichen Prüfungen auf dem
Postweg vor der Zweitkorrektur
verloren gegangen waren, was
zur Folge gehabt hätte, dass die
Prüfungen hätten wiederholt
werden müssen.
Nach Einschaltung von Rund­
funk und Medien ist das Postpa­
ket jedoch nach einigen Tagen
wieder aufgetaucht und nicht
nur Björn Denner ist damit ein
Stein vom Herzen gefallen. In
der Abschlussprüfung konnte
er letztendlich Platz 15 von 606
teilnehmenden Prüflingen er­
reichen.
Auch in der Berufsschule erziel­
te Herr Denner einen hervor­
ragenden Abschluss mit einer
Durchschnittsnote von 1,11 und
bekam so eine Anerkennung der
Regierung von Unterfranken. Zu
diesem Anlass gratulierte auch
Oberbürgermeister Kay Blanken­
burg herzlich und machte deut­
lich, dass die Stadt Bad Kissingen
sehr stolz auf ihre Auszubilden­
den sei.
6
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Rathaus
Neulinge bei der Stadt Bad Kissingen
›

Mit einem kleinen Emp­
fang im Sitzungssaal hat
die Stadt Bad Kissingen zum
neuen Ausbildungsjahr drei
Auszubildende und zwei Prakti­
kantinnen offiziell empfangen.
Nach ihrer Vorstellung konnten
die fünf „Neulinge“ einen gan­
zen Tag hinter die Kulissen der
vielfältigen
Aufgabengebiete
der Stadtverwaltung blicken.
Ihre Ausbildung haben Caro­
line Kaiser (Verwaltungsfach­
angestellte), Niclas Richter
(KFZ-Mechatroniker) und Paula
Szy­manski (Fachinformatikerin
– Systemintegration) begonnen.
Als Berufspraktikantin unter­
stützt Nina Büttner das Jugendund Kulturzentrum. Annika
Bretag absolviert ihr Freiwilliges
Soziales Jahr im Bereich Archiv,
Kultur und Bildung.
„Herzlich Willkommen“, hieß
es bei der Stadt Bad Kissingen
am 24.09.2014. Die fünf Auszu­
bildenden und Praktikantinnen
hatten bereits am 1. September
ihren ersten Arbeitstag in den
unterschiedlichen
Bereichen
der Stadtverwaltung. Nach ei­
ner kurzen „Eingewöhnungs­
zeit“ fand ein kleiner Empfang,
ausgestaltet durch die Jugendund Auszubildendenvertretung
(Jana Hippler und Felix Nöth),
statt. Nachdem sich alle Neu­
linge vorgestellt hatten, wurde
in einer Präsentation ein klei­
ner Ausschnitt dessen gezeigt,
was die Stadt Bad Kissingen
beispielsweise im Freizeitbe­
reich bietet, vom Aktivspielplatz
über das Hallenbad bis zum
Wildpark Klaushof und vieles
mehr. 23.799 Einwohner und
700 Hunde seien bei der Stadt
v.l.n.r. vordere Reihe: Jana Hippler (Jugend-u. Auszubildendenvertretung), Caroline Kaiser, Nina Büttner, Niclas Richter, Paula Szymanski
hintere Reihe: Felix Nöth (JAV), Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Kerstin Heinisch (Leiterin
Hauptverwaltung), Gerhard Laudensack (Ausbilder KFZ-Mechatroniker), Tanja Schottdorf, Michael
Albert (stellv. Ausbilder IT)
Bad Kissingen gemeldet, wusste
zum Beispiel Felix Nöth von der
Jugendvertretung zu berichten.
Oberbürgermeister Kay Blan­
kenburg überreichte den Aus­
zubildenden als Willkommens­
gruß Eintrittskarten für einige
der Freizeiteinrichtungen Bad
Kissingens. Gleichzeitig nahm
das Stadtoberhaupt den Aus­
zubildenden ein wenig ihre
Nervosität ob der künftigen Zu­
sammenarbeit in den nächsten
Jahren: „Es ist schön, dass Sie
bei uns sind. Für uns sind un­
sere Mitarbeiter nicht nur Kos­
tenstellen mit zwei Ohren. Uns
sind die Menschen wichtig.“
Außerdem stünden er, Justiziar
›

Michael Geiß wurde von
der Stadt Bad Kissingen
in den letzten drei Jahren zum
Fachinformatiker-Systeminteg­
ration ausgebildet. Nach erfolg­
reicher Abschlussprüfung wurde er übernommen und ver­
stärkt nun das Team der IT. Bei
Fragen können Sie sich unter Tel.
807-2245 bzw. Fax 807-2249 oder
[email protected],
Maxstraße 18, 1. OG an Herrn
Geiß wenden.
Joachim Kohn, Baudirektor Her­
mann Schober und die Leiterin
der Hauptverwaltung, Kerstin
Heinisch bei Gesprächsbedarf
immer zur Verfügung.
„Für uns ist es immer eine Berei­
cherung, Auszubildende wäh­
rend ihrer drei- bis vierjährigen
Ausbildung zu begleiten. Der­
zeit haben wir zwölf Auszubil­
dende im Haus und da sind die
Praktikanten noch nicht mitge­
rechnet“, berichtete die Leite­
rin der Hauptverwaltung stolz.
Zudem zeige der Stadtrat mit
seinen Entscheidungen regel­
mäßig, dass er hinter der Stadt­
verwaltung als Ausbildungsbe­
trieb stehe, so Heinisch.
Im Anschluss schauten die fünf
Neuen einen Tag lang hinter die
Kulissen der Stadtverwaltung,
wofür ihnen Oberbürgermeis­
ter Kay Blankenburg „viel Spaß“
wünschte. „Der Rundgang wird
sicher sehr interessant werden.
Sie lernen, dass die Stadt auch
dafür zuständig ist, dass das
Wasser zum Duschen ankommt
und wieder abfließt, und für
Straßen, die Sie nutzen, um zu
Ihrer neuen Arbeitsstelle zu
kommen.“ Während des Rund­
gangs staunten die Neulinge, als
sie hörten, dass in der Kläranla­
ge über 4 Milliarden Liter Wasser
pro Jahr gereinigt werden und
der Wertstoffhof von ca. 100.000
Bürgern pro Jahr genutzt wird.
›

Auch die Hauptverwaltung
wird seit 13.8.2014 von
einem ehemaligen Auszubilden­
den, der nun übernommen wur­
de, unterstützt. Björn Denner ab­
solvierte seit 1.9.2011 eine drei­
jährige Ausbildung zum Verwal­
tungsfachangestellten. Er ist er­
reichbar unter Tel. 807-2202 bzw.
Fax 807-2209 und per E-Mail un­
ter [email protected].
de. Persönlich ist er in Zimmer
2 a in der Spitalgasse 10 anzu­
treffen.
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Stadtleben
7
Neues Gesicht im Kulturreferat
›

Mein Name ist Annika Bre­
tag. Ich bin 18 Jahre alt und
habe dieses Jahr in meiner Hei­
mat Bad Wildungen (Nordhes­
sen) mein Abitur gemacht.
Warum schreibe ich dann einen
Artikel im Bad Kissinger Stadt­
blatt? Ich möchte mich Ihnen
vorstellen, denn ich absolviere
seit dem 01.09.2014 mein Frei­
williges Soziales Jahr Kultur im
Kulturreferat und im Museum
Obere Saline.
Was ist eigentlich das Beson­
dere am FSJ Kultur? Nun ja, ein
„normales“ FSJ wird in gemein­
nützigen
Einrichtungen wie
zum Beispiel Krankenhäusern,
Kindergärten oder beim Roten
Kreuz absolviert. Ein FSJ Kultur
hingegen findet in Kulturbetrie­
ben statt wie Kunstgalerien oder
eben Museen.
Jetzt mag vielleicht die Frage auf­
kommen warum ich mich aus­
gerechnet für Bad Kissingen ent­
schieden habe. Die Antwort ist
einfach: Die Arbeit im Museum
Obere Saline ist sehr vielseitig
und vielschichtig. Ich hoffe, dass
ich hier viel lernen und auspro­
bieren kann. Des Weiteren ist es
mein Ziel, herauszufinden, was
ich gerne mache und welchen
Beruf ich erlernen möchte. Denn
das ist der Hauptgrund für mei­
ne Entscheidung für ein FSJ Kul­
tur: Ich möchte durch praktische
Erfahrungen und Ausprobieren
herausfinden, welcher Beruf zu
mir passt. Und ich denke, dass
hierfür die Voraussetzungen in
Bad Kissingen am besten sind.
Im Museum bereits gut bekannt - auch mit einem Brunnenarzt
des 19. Jahrhunderts in der Abteilung „Heilbad Kissingen“
Besucherbefragung im Museum
Obere Saline
›

Mehrere tausend Besucher
zählt das Museum Obe­
re Saline in jedem Jahr. Neben
der historischen Bismarck-Woh­
nung und den Abteilungen „An­
fänge des Heilbades“, „Salz und
Salzgewinnung“ und der „Spiel­
zeugwelt“ gibt es wechselnde
Sonderausstellungen, monatli­
che Führungen zu unterschiedli­
chen Themen und ein regelmäßi­
ges museumspädagogisches An­
gebot.
welche Kommunikationsmittel
z.B. Flyer, Internet, Jahreskultur­
programm oder dergleichen die
Besucher auf das Museum auf­
merksam wurden. Die Antwort
über die Häufigkeit der Besuche
soll Aufschluss über die bisherige
Besucherbindung geben. Zwei
weitere Fragen bieten die Mög­
lichkeit, sich zum Interesse an
den einzelnen Abteilungen und
zum Gesamteindruck über das
Museum zu äußern.
Um einen Überblick über die Be­
sucherstruktur des Museums zu
erhalten wird in den nächsten
Monaten eine schriftliche Be­
sucherbefragung durchgeführt.
Dazu hat das Kulturreferat einen
Fragebogen mit acht Punkten er­­
stellt, den die Gäste nach dem
Besuch ausfüllen sollen.
Um den Gästen die Beantwor­
tung leicht zu machen wurden
zu jedem Fragepunkt eine oder
mehrere Antworten zum Ankreu­
zen vorgegeben.
Erfasst werden dabei sowohl per­
sönliche Merkmale wie Alter und
Wohnort, als auch die Art der
Anreise sowie der Status der Be­
sucher als Tagestouristen, Urlau­
ber, Kurgäste oder Bewohner der
Region.
Wichtig für gezielte Öffentlich­
keitsarbeit ist die Frage, durch
die Kultureinrichtung mit allen
Angeboten aufrecht zu erhalten.
Denn das Museum lebt von sei­
nen Gästen. Die sollen nicht nur
gerne kommen, sie sollen auch
gerne wiederkommen.
Und natürlich sind die Bürgerin­
nen und Bürger angesprochen.
Ihre Meinung ist uns wichtig.
Gerne übersenden wir den Fra­
gebogen oder er ist im Internet
zu finden unter www.museumobere-saline.de und natürlich
direkt im Museum Obere Saline,
Obere Saline 20, geöffnet von
Mittwoch bis Sonntag, jeweils
14.00 bis 17.00 Uhr.
Wer zudem gern eine persönliche
Stellungnahme über seinen Mu­
seumsbesuch abgeben möchte,
findet auch dafür Raum auf dem
Fragebogen.
Die Auswertung der Antworten
nach dem Ende der Aktion soll
dazu beitragen, die Erwartungen
der Besucher an das Museum ge­
nauer kennenzulernen um die
Besucherzufriedenheit immer zu
gewährleisten und durch geziel­
tes Marketing das Interesse für
Gästebefragung: die Zufriedenheit des Museumsbesuchers im Blick
8
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Rathaus
Neu: Online-Bürgerservice
›

Auch an bayerischen Rat­
häusern macht die zu­
nehmende Digitalisierung der
Arbeitswelt nicht Halt, kön­
nen doch immer mehr amtliche
Dienste wie beispielsweise die
Steuererklärung bereits heute on­
line abgewickelt werden. Vor die­
sem Hintergrund stellt die Stadt
Bad Kissingen ihren Bürgerinnen
und Bürgern nun einen besonde­
ren Dienst auf ihrer Homepage
zur Verfügung: Den Online-Bür­
gerservice.
Dabei handelt es sich um ein
übersichtliches digitales Ver­
zeichnis auf der Website der
Stadtverwaltung, welches ins­
besondere ein schnelles Su­
chen und Finden des gewünsch­
ten Ansprechpartners für den je­
weiligen Themenbereich ermög­
licht. Somit erübrigt sich für al­
le Bad Kissinger Internetnutzer
ab sofort das oftmals langwierige
„sich-verbinden-lassen“, da die
Durchwahl sowie das Sachgebiet
des entsprechenden Mitarbeiters
ganz unkompliziert vorab online
abgerufen werden können.
Neben den Kontaktdaten der zu­
ständigen Sachbearbeiter liefert
der Online-Bürgerservice darü­
ber hinaus auch ein ausführli­
ches Organigramm der Behör­
de sowie als Herzstück detaillier­
te Informationen zum jeweils ge­
wünschten Themengebiet. Egal
ob bei Fragen zu Passangelegen­
heiten, Heirat oder Bauangele­
genheiten, der Bürgerservice hält
umfangreiche Informationen zu
allen Fragen der Stadtverwaltung
bereit. So beispielsweise, welche
Findet alles: online kann man jetzt Themen und Ansprechpartner im Rathaus aufrufen
Kosten bei einer Eheschließung
anfallen, welche Dokumente für
das Anfertigen einer Geburtsur­
kunde des eigenen Kindes benö­
tigt werden oder welche Fristen
bei einem Bauvorbescheid ein­
gehalten werden müssen. Die Be­
dienung des Tools gestaltet sich
dabei denkbar einfach: Durch die
verwendete Stichwortsuche ge­
nügt zum Finden des gewünsch­
ten Themenbereiches bereits das
Anklicken des entsprechenden
Anfangsbuchstabens. Darüber
hinaus sind alle verfügbaren The­
menbereiche der Übersichtlich­
keit halber in Kategorien aufge­
gliedert.
Roswitha Schmidt, Betreuerin des
Online-Bürgerservice, verspricht
sich von dem neuen Dienst nicht
nur eine Entlastung der Sachbe­
arbeiter bei von Bürgern häufig
gestellten Fragen, vielmehr sorge
der Service auch für mehr Trans­
parenz und bediene das Infor­
mationsbedürfnis der Bürgerin­
nen und Bürger. Auch Oberbür­
germeister Kay Blankenburg äu­
ßert sich in diese Richtung: „Es
freut mich sehr, dass wir hier in
der Stadtverwaltung die techni­
schen Möglichkeiten ausnutzen
und den Einwohnern Bad Kissin­
gens mit dem Online-Bürgerser­
vice ein sinnvolles Instrumenta­
rium an die Hand geben. Unser
Selbstverständnis ist inzwischen
das eines Dienstleisters, der auf
die Menschen zugeht. Da passt
dieser Service ins Bild.“
Die Informationen auf der Web­
site stammen von den jeweils zu­
ständigen Bayerischen Staatsmi­
nisterien, welche der Stadtver­
waltung für den Online-Bürger­
service als Kooperationspartner
dienen und somit die Daten stets
auf dem aktuellsten Stand hal­
ten. Der Online-Service steht ab
sofort in vollem Umfang unter
www.badkissingen.de zur Verfü­
gung.
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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Tourismus
9
Die Farbe Weiß
Denkmal-Tag am 14. September
Wir für Sie
Partner im Netzwerk „Wir für Sie“: Touristiker und Kulturschaffende der Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld
Neue Themenführungen und Qualifizierung für Gästeführer Bayerische Rhön
›

Um einen einheitlichen
Auftritt der Tourismusregi­
on Bayerische Rhön im Bereich
der Gästeführungen zu gewähr­
leisten, ist die Entwicklung ei­
ner gemeinsamen Struktur für
alle beteiligten Tourismus-Part­
ner unersetzlich. Deshalb haben
sich die Kulturschaffenden und
Touristiker der Landkreise Bad
Kissingen und Rhön-Grabfeld
im Netzwerk „Wir für Sie“ zu­
sammengetan. Als LEADER-Pro­
Impressum
Herausgeber:
Stadt Bad Kissingen
Rathausplatz 1
97688 Bad Kissingen
Verantwortlich für Redaktion:
Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Rathausplatz 1
97688 Bad Kissingen
Tel: 0971 807-1010
Fax: 0971 807-1029
[email protected]
Bildnachweis beim Herausgeber
Gesamtherstellung und
Anzeigenverwaltung:
MIKADO Werbeagentur GmbH
Tel: 0971 66794
[email protected]
Druck und Vertrieb:
Mediengruppe Main-Post GmbH,
Würzburg
Auflage: 14.000 Exemplare
jekt kofinanziert, werden nun
seit 2013 professionell Themen­
führungen erarbeitet und Gäs­
teführer geschult und qualifi­
ziert. Jetzt ist ein weiterer großer
Schritt getan: Das Handbuch,
das die Richtlinien vorgibt, ist
offiziell im Landratsamt in Bad
Neustadt den Projektpartnern
übergeben worden.
tung und die Ziele der Führungs­
angebote, die Zielgrup­pen und
die Führungsarten beschrieben.
Benannt sind die Kompetenzen
und Voraussetzungen, die ein
Gästeführer mitbringen muss,
die Verfügbarkeit, das Verhalten
und Erläuterungen zur rechtli­
chen Stellung und sozialen Ab­
sicherung.
Teil 1 des Handbuchs ist für die
Projektpartner und deren Ko­
ordinatoren bestimmt. In Bad
Kissingen sind dies das Kultur­
referat der Stadt Bad Kissingen,
insbesondere mit dem Museum
Obere Saline, und die Bayerische
Staatsbad Bad Kissingen GmbH.
Hier geht es um Organisatori­
sches: um die Buchungs- und
Vermittlungsstelle für Gästefüh­
rungen, deren technische Aus­­
stattung, die Information des
Per­sonals, die Bearbeitung von
Buchungsanfragen, den stan­
dardisierten Buchungsablauf,
die Aktualisierung der Füh­
rungs­angebote, die einheitliche
Preisgestaltung je nach Füh­
rungsart und -dauer, die abge­
stimm­ten Honorare und den
Ab­­rechnungsmodus.
Dem Netzwerk „Wir für Sie“ ist
die Qualität der Angebote be­
sonders wichtig. Beauftragt wer­
den deshalb nur lizensierte Gäs­
te- bzw. Museumsführer. Für die
Lizensierung müssen folgende
Kriterien erfüllt sein: Teilnahme
an einer methodisch-didakti­
schen Basisschulung für Gäs­
te­füh­rer, für nicht angestellte
Gäste­füh­rer Teilnahme an einer
Info­veranstaltung zum The­
ma Steuer und Versicherung,
Durch­führung einer Probefüh­
rung, bei der ein Vertreter eines
Netz­werk­partners
hospitiert,
so­wie Erreichbarkeit per Handy.
Die Akzeptanz und Befolgung
der Hinweise wird durch Unter­
schrift im Handbuch fixiert.
Teil 2 des Handbuchs richtet sich
an die Museums- und Gästefüh­
rer/innen. Hier sind die Bedeu­
Die Qualitätssicherung der Füh­
rungsangebote soll garantiert
werden durch die Verpflichtung
der Netzwerkpartner, sich ein­
mal pro Jahr zum Austausch zu
treffen. Jeder Netzwerkpartner
benennt einen Ansprechpart­
ner. Darüber hinaus bietet das
Netzwerk alle zwei Jahre Quali­
fizierungsmaßnahmen für Mu­
seums- und Gästeführer/innen
an. Zur kontinuierlichen Quali­
tätssicherung gewährleisten die
Netzwerkpartner die Hospitati­
on einer Probeführung von neu
zu lizensierenden Museumsund Gästeführer/innen sowie
regelmäßige Hospitationen von
Führungen bereits lizensierter
Museums- und Gästeführer/in­
nen.
Auf diese Weise soll eine eigene
Marke geschaffen werden, die
für vergleichbare Qualität und
Sicherheit für Kunden, Muse­
ums- und Gästeführer und die
beteiligten Institutionen sorgt.
Im Museum Obere Saline absol­
vierten bis jetzt 18 Personen die
Basisschulung für Gästeführer/
innen. Anschließend galt es, die
Inhalte der Führung zu pauken.
Und beim Salinenfest konnten
„die Neuen“ erstmals ihr Wis­
sen den Museumsbesuchern
vermitteln. Eine spannende,
schöne Erfahrung, die den Be­
teiligten nach eigenem Bekun­
den auch großen Spaß gemacht
hat.
10
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Feuerwehr
Herbert Röttinger sucht und archiviert Schätze
der Feuerwehr
Leiterwagen anno 1924
Das Museum in der Feuerwehrwache
›

Welche Uniformen haben
Bad Kissingens Feuerwehr­
leute früher getragen? Welche Au­
tos fuhr die Feuerwehr von frü­
her? Wie wurden Brände gelöscht
bevor es Hydranten gab? Die
Antworten auf diese und ähn­
liche Fragen gibt das Museum,
welches in der Feuerwehrwache
der Freiwilligen Feuerwehr Bad
Kissingen untergebracht – aber
nicht so bekannt ist.
Bad Kissingen hat eine lange
Geschichte und ein lange Tra­
dition. Bürgerinnen und Bürger
sowie Gäste können diese an
vielen Stellen der Stadt sehen
und nachvollziehen, beispiels­
weise im Museum Obere Saline.
Doch auch in der Feuerwehrwa­
che der Freiwilligen Feuerwehr
Bad Kissingen befindet sich ein
Museum, welches zwar weniger
bekannt ist, dennoch auch einen
wichtigen Teil der Geschichte
Bad Kissingens erzählt.
Der heute bekannteste Kurort
Deutschlands war im 19. Jahr­
hundert zum Weltbad aufgestie­
gen. Kaiser, Könige, Zaren mit Ge­
folge und Künstler von Weltrang
zählten zu den Gästen der Stadt.
Hierfür wurden alte Kurhäuser
saniert, neue gebaut und das In­
terieur wurde immer wertvoller.
Als schließlich ein Großbrand in
der Kirchgasse 1857 ausbrach,
zeigte sich, dass die Hilfeleistung
im Brandfalle nicht gewährleistet
ist. Eine Freiwillige Feuerwehr
sollte gegründet werden. 1860,
genauer am 15. April, sollte diese
aus der Taufe gehoben werden.
Man verschob das Vorhaben we­
gen des Kurbetriebs auf den 1.
Oktober desselben Jahres, mit
damals 26 Mann. „Zu dieser Zeit
wurde das Wasser zur Feuerbe­
kämpfung noch mit Ledereimern
geholt“, erklärt Herbert Röttin­
ger, der Führungen durch das
Feuerwehrmuseum leitet und
zwei Festschriften für die FFW
Bad Kissingen schrieb.
Das Museum in der Feuerwache
stellt Exponate aus den verschie­
denen Epochen der FFW Bad
Kissingen aus. Darunter befindet
sich auch ein Leiterwagen, Bau­
jahr 1924, 40 PS, Hubraum: 6070
Kubikzentimeter, 4,2 Tonnen
Leergewicht. „Die Feuerwehr Bad
Feuerwehrmode im Laufe der Zeit
Kissingen zählte 1922 bis 1924 zu
den technisch bestausgestattets­
ten Feuerwehren in Bayern“, so
Röttinger. An diesem Wagen ist
auch der Fortschritt der Feuer­
wehrtechnik gut zu sehen. Wäh­
rend heute die Drehleiter ausge­
fahren werden kann, bestand die
Leiter damals aus Einzelteilen.
Diese wiederum waren mit Ha­
ken versehen, die man in Fenster
von brennenden Häusern befes­
tigte. Pro Stockwerk musste also
ein Einzelteil eingehakt und das
nächste von unten nach oben
weitergereicht werden. Röttinger
habe dies selbst noch geübt, am
Steigerhaus. Dieses war 1867 auf
dem Marktplatz an der Hemme­
richstraße von der FFW für 590
Gulden gebaut worden und das
ausschließlich zum Üben. Ein
Bild dieses Hauses ist im Muse­
um zu sehen. Der Wagen selbst
wurde nach seiner Dienstzeit
übrigens beispielsweise für Pa­
raden aus der Garage geholt und
mit Stolz präsentiert. Doch die
Bereifung sorgte letztlich dafür,
dass er im wahrsten Sinne des
Wortes aus dem Verkehr gezo­
gen wurde. „Der Wagen steht auf
Luftkammerreifen. Als wir diese
wechseln lassen wollten, wurde
uns ein Preis im fünfstelligen Be­
reich für einen Reifen genannt.
Das hat sich dann nicht ge­
lohnt“, sagt Röttinger, der selbst
2. Feuerwehrkommandant der
FFW Bad Kissingen war.
Diverse Helme und Uniformen
zeigen auch hier die Verän­
derungen im Laufe der Jahre.
„Bis Ende der 1950er Jahre war
unsere Arbeitsuniform gleich­
zeitig unsere Ausgehuniform“,
so der 77-Jährige. Und auch
die Kopfbedeckung hatte sich
immer wieder gewandelt. Hat­
ten die Kommandanten im 19.
Jahrhundert noch geschmück­
te Metallhelme auf, waren die
Feuerwehrhelme in den Kriegs­
jahren schlicht schwarz, „damit
die Feuerwehr bei Luftangriffen
nicht von oben gesehen wer­
den konnte“, so Röttinger. Heu­
te tragen die Feuerwehrleute
hochmoderne Helme im Ein­
satz. Interessierte Gruppen und
Schulklassen können Führun­
gen durch die Feuerwache per
Mail vereinbaren: verwaltung@
fwkg.de.
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
›

Oberbürgermeister
Kay Blan­­­kenburg und
Kultur­­refe­rent Peter Wei­
disch eröffneten gemeinsam
mit den Künstlern der ARGE
Bildende Kunst Bad Kissin­
gen die Ausstellung „Kunst
geht von der Fahne“ am 18.
September auf der Ludwigs­
brücke: Eine innovative Aus­
stellung, mit neuen Ansät­
zen und neuartiger Präsen­
tationsform. Blick­en wir in
die Eröffnungsreden.
Kultur
der Kunst im Alltag konfron­
tiert. Mitten im Leben. Auf
der Straße.“
Oberbürgermeister Kay
Blankenburg
„Es ist ein ungewöhnlicher
Ort für eine Ausstellung, zu
deren Eröffnung ich Sie heu­
te begrüße. Und es ist eine
ungewöhnliche Ausstellung.
Normalerweise findet man
bildende Kunst in Galeri­
en, Museen, öffentlich zu­
gänglichen Gebäuden. Die­
se Ausstellung hat ein neues
Konzept, das es so bisher in
Deutschland nicht gab: Hier Alle Künstler
geht Kunst von der Fahne,
weht von der Fah­
ne, weht über unse­
re Stadt, geht zu den
Menschen.
Zur Ausstellung hat das Kul­
turreferat eine Begleitbro­
schüre, layoutet von Ulri­
ke Schätzle, aufgelegt. Da­
rin sind alle Fahnenstand­
orte und Informationen zu
den Künstlern aufgeführt.
Nutzen Sie diese Publika­
tion und machen Sie sich
auf den Weg – von Fahne zu
Fahne. Sicherlich werden
Sie Bad Kissingen auf die­
sem Weg neu entdecken.
Gute Kooperation
Das neue Projekt zeugt ein
weiteres Mal von der gu­
ten Zusammenarbeit zwi­
schen Kulturreferent Pe­
ter Weidisch und der ARGE
Bildende Kunst, in der sich
2010 Bad Kissinger Künst­
ler unter der Federführung
des Kulturreferats der Stadt
Bad Kissingen zusammen­
schlossen.
Die erste Aktion der
ARGE war die Prä­
sentation des Kunst­
schaffens in Bad
Kissingen von 1960
bis 2010 in der fran­
zösischen Stadt Vernon im Rah­
men des 50-jährigen Städtepart­
nerschaftsjubiläums und im Fol­
gejahr im Alten Rathaus in Bad
Kissingen. Ein weiteres Projekt
ist OPEN ART KG, bei dem die
Künstler ihre Ateliertüren öffnen
für Kunstinteressierte, Laien­
künstler und Kollegen, um zu zei­
gen, wer wie wo in Bad Kissingen
Kunst schafft. OPEN ART stößt
auf große Resonanz bei Bürgern
und Gästen und wird 2015 zum
dritten Mal stattfinden.
Innovative Ausstellung
mitten in der Stadt
Dieses neue Projekt
ist ein gelun­ge­nes
Ergebnis der guten Zusammen­
arbeit zwischen Kulturreferent
Peter Weidisch und der ARGE Bil­
dende Kunst in Bad Kissingen.
Diese Kunstfahnen sind Werbe­
banner für die Kulturstadt Bad
Kissingen; sie zeigen, dass ne­
ben der Musikstadt mit dem Ju­
gendmusikkorps, den Musikfes­
tivals und Open-Air Events auch
die bildende Kunst verankert ist.
Ich danke den Künstlern, ich bin
begeistert von ihren Ideen. Ich
danke unserem Kulturreferen­
ten und seinen Mitarbeitern für
diese junge, witzige, eben ande­
re Ausstellung und wünsche viel
positive Resonanz. Bad Kissingen
war und ist innovativ und kreativ.
Man kann Provinz sein, aber nie­
mals provinziell.“
Kulturreferent Peter Weidisch
„Kunst geht von der Fahne? Lan­
ge haben wir über das Motto dis­
kutiert. Es fokussiert einerseits,
lässt aber auch Spielräume offen.
Kunst geht von der Fahne - Kunst
von der Fahne funktioniert. Kunst
geht von der Fahne bezieht Stel­
lung, regt zum Nachdenken an,
löst sich von eingefahrenen Bah­
nen, provoziert, ist präsent, mit­
ten in der Stadt, an 23 Fahnen­
masten. Das Kunstschaffen Bad
Kissinger Künstler geht mit die­
sem Projekt quasi eine neue, selb­
ständige Einheit ein. Die Stadt
wird zum Ausstellungraum. Die
Kunst ist für jedermann zugäng­
lich, sie überschreitet Grenzen,
gedanklich, inhaltlich. Und bei
dieser Ausstellung fallen zu­sätz­
lich die begrenzenden Ge­bäu­
demauern eines Ateliers, einer
Galerie, eines Museums weg, hier
geht die Kunst auf den Be­trach­
ter zu. Kunst ist hier in einer un­
gewohnten Sichtebene zu sehen,
lässt Kunst quasi aus, ja auf einer
höheren Warte wahrnehmen.
Ich freue mich sehr, dass die
Künstler der Arbeitsgemeinschaft
Bildende Kunst Bad Kissin­gen
bereit waren, neue Wege mit zu
denken und zu gehen, das neue
Medium „Fahne“ als Projektions­
fläche anzunehmen. Und dies
gemeinsam, geschart unter einer
Fahne: Bad Kissingen.“
Grußwort von Eva Feichtinger
Die stellvertretende Sprecherin
der ARGE Bildende Kunst schloss
die Eröffnung ab: „Bildende
Kunst auf Fahnen ist bisher ein­
malig in Deutschland. Span­
nend, denn der Betrachter wird
völlig unvorbereitet mit bilden­
Ein interessantes Projekt war
der Austausch mit Künstlern aus
der finnischen Stadt Kuusamo:
„Ventus Borealis“, der „nordi­
sche Wind“. Zwölf Künstler aus
dem hohen Norden und die Bad
Kissinger Künstler begegneten
sich 2012 bei Workshops, tausch­
ten sich im Symposium aus und
stellten ihre Werke in Bad Kissin­
gen aus. 2013 fuhren acht Künst­
ler aus Bad Kissingen nach Kuu­
samo. Dieses Projekt wurde von
der Europäischen Union über
das LEADER-Förderprogramm
unterstützt. Es war das erste Lea­
der-Projekt dieser Art zwischen
Deutschland und Finnland in
Bayern. Auch das steht der Kul­
turstadt Bad Kissingen gut an.
11
Kunst
geht von
der Fahne
Die Künstler der Arge sind
Carlo Catoni
Eva Feichtinger
Lothar Gärtner
Romana Kochanowski
Wiltrud und Wolfgang Kuhfuss
Heidi Lauter
Claudia Lay
Malte Meinck
Silvia Pfister-Stanjek
Alexander Ruppert
Was ist Kunst?
Die Künstler der Arbeitsgemein­
schaft Bildende Kunst Bad Kis­
singen vertreten Standpunkte.
„Kunst ist Dialog“
Romana Kochanowski
„Kunst ist Aussage, Kommunika­
tion und wichtigster Zeitzeuge“
Alexander Ruppert
„Kunst ist die Asche bewahren
und das Feuer neu entfachen“
Wiltrud Kuhfuss
„Kunst ist die Fortsetzung der
Philosophie“
Wolfgang Kuhfuss
„Kunst ist Sinnlichkeit“
Heidi Lauter
„Kunst ist gestaltete Gedanken“
Claudia Lay
„Kunst ist still und schreit“
Silvia Pfister- Stanjek
„Kunst ist autonom, da hat nie­
mand reinzureden oder Forde­
rungen zu stellen“
Lothar Gärtner
„Kunst ist König! Kreativität,
Originalität, Ethik, Nachhaltig­
keit, Individualität, Gestaltung“
Malte Meinck
„Kunst ist
Schöpfung“
Geheimnis
und
Eva Feichtinger
„Kunst ist Reflex und Erfindung
zugleich, Gebet, Hinterfragung
und Hingabe, aber vor allem ist
sie die Suche nach der wahren
Bedeutung der Schönheit“
Carlo Catoni
12
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Kultur
Genuss im Herbst
und Winter
Donnerstag, 6. November
19.00 Uhr Schuberts Wein &
Wirtschaft
Wildmenü im Herbst mit
unserem Jäger
Unser Jäger erklärt die Jagd, wäh­
rend das Küchenteam das Wild­
menü zubereitet.
Freitag, 7. November
19.00 Uhr Laudensacks Parkhotel
Kunst & Sterneküche
Die Galeristin Elisabeth Hirnick­
el präsentiert Kunst. Frederik
Desch zaubert ein 4-Gänge-Me­
nü.
Schuberts Wein & Wirtschaft
Kulinarische Höhepunkte 2015
›

Das 10. Jahr der Bad Kissin­
ger Genuss-Welten neigt
sich dem Ende zu, ein Jahr voller
kulinarischer und kultureller Hö­
he­punkte. Auch in diesem Jahr
boten die Bad Kissinger GenussWelten den Gästen ganz beson­
dere Veranstaltungen. Für Freun­
de der Bühnenkunst boten wir im
Januar die Gala-Show „Schlem­
merzauber“ mit 4-Gänge-GalaMenü oder die kabarettistische
Weinprobe „Hermann und Her­
mine auf KissSalis“ im Restau­
rant der schönen Kissinger Ther­
me. Wie immer wurde Wert dar­
auf gelegt, Gästen die kulinari­
schen Besonderheiten unserer
wunderbaren Region näher zu
bringen. Deswegen durften auch
2014 Veranstaltungen wie „Herz­
haft! Fränkisch!“, ein Kochkurs in
dem ein 4-Gänge-Menü aus tra­
ditionell fränkischen Gerichten
gezaubert wurde, oder der Kis­
singer Weinfrühling nicht feh­
len. Aber auch kulinarische Welt­
reisen sind mit den Kissinger Ge­
nuss-Welten möglich, und das,
ohne dass man sich in den Flie­
ger setzen muss. Die Fahrt ins
Schlosshotel nach Bad Neustadt
reichte aus, um bei einem Mee­
resfrüchte-Menü in die Ozea­
ne abzutauchen. Und wer an der
Weinprobe „Wein-Land-Genuss
Frankreich“ teilgenommen hat,
der weiß, dass Frankreich näher
ist als man denkt.
Was sind die Kissinger GenussWelten? Die Genuss-Welten-Ver­
anstaltungsreihe will Genuss und
Kultur verbinden. Wir möchten
sowohl allen Kissingern, als auch
Gästen aus der näheren und wei­
teren Umgebung die Möglichkeit
bieten, kulinarische Entdeckun­
gen zu machen. Und ganz neben­
bei erleben die Gäste die schöns­
ten Seiten der Region. Egal ob
Wein, Wild, Theater oder Musik,
die Bad Kissinger Genuss-Welten
bringen all dies unter einen Hut.
Und wahrscheinlich ist das der
Grund, warum die Genuss-Wel­
ten seit 10 Jahren begeistert be­
sucht werden: Es ist einfach für
jeden etwas dabei. Der Zuspruch
bestätigt dies: ein treuer Stamm­
gästekreis hat sich schon seit Jah­
ren herausgebildet.
Auch 2015 wird es
ein abwechslungs­
reiches
Genuss­
programm geben.
Am 15. Novem­
ber erscheint der
neue Genießerka­
lender. Darin fin­
den sich die tradi­
tionellen Krimidin­
ner, beispielsweise
mit „Die Jagd vom
Schwarzen Moor“
im Februar oder „Ein Leichen­
schmaus“ im Juni. Wer es lie­
ber romantisch mag, der wird
sich in das „Valentinstags-Cand­
le Light Din­­ner“ verlie­ben. Und
natürlich darf 2015 der 200. Ge­
burtstag des Fürsten Otto von
Bismarck nicht fehlen. Zu die­
sem Anlass veranstalten wir
am 1. April ein 6-Gänge-Menü
zu Ehren des Eisernen Kurgas­
tes im Wyndham Garden und
das „Festmenü für Otto von Bis­
marck in der Oberen Saline und
auf Schloss Aschach“ im Mai.
Auch Naturliebhaber sollen wie­
der auf ihre Kosten kommen.
Im Juli findet der „Naturgenuss“
statt, eine Waldwanderung mit
fränkischem Büffet. Und bei der
„Weinwanderung unplugged“
kann man Natur mit Wein und
Speisen so richtig genießen. Am
16.10. wird auf Schloss Saaleck
ein „Wildmenü“ aus heimischen
Wäldern und mit regionalen
Weinen serviert. Besser kann der
Herbst nicht starten. Und auch
die Whisky-Liebhaber sollen im
Oktober nicht zu kurz kommen.
Deswegen beantwortet Kersten
Wetenkamp von der Zeitschrift
„DER FEINSCHMECKER“ am
18.10. alle Fragen rund um das
Thema Whisky und
nebenbei zaubert
Chefkoch Swen Kut­
tig ein 4-GängeWhisky-Menü.
Und wir können ei­
nen neuen Partner
der Bad Kissinger
Genuss-Welten für
das Jahr 2015 vor­
stellen: Wyndham
Garden Bad Kissin­
gen, das Wellness­
hotel in bester Lage am Rosen­
garten.
Soweit dieser kleine Blick in
das Genießer-Jahr 2015 der Bad
Kissinger Genuss-Welten. Al­
les weitere zum Konzept und
zu den Veranstaltungen ist auf
der Website www.genuss-wel­
ten.de oder im Genießer-Kalen­
der 2015 zu finden. Dieser ist ab
dem 15. November erhältlich im
Alten Rathaus, an der Infotheke
des Rathauses und an der Tou­
rist-Information im Arkaden­
bau. Buchbar sind die Veran­
staltungen ebenfalls ab 15. No­
vember an den Vorverkaufsstel­
len oder über die Genießer-Hot­
line 0971 807-4545.
Freitag, 14. November
18.30 Uhr Schloss Saaleck,
Hammelburg
Sankt Martin hält Einzug im
Schloss Saaleck
Wir erwarten Sie zu einem tradi­
tionellen Gansessen.
Samstag, 22. November
19.00 Uhr Schlosshotel
Bad Neustadt
Dessertmenü
Süße Zaubereien vor der Weih­
nachtszeit.
Freitag, 28. November
18.30 Uhr Schloss Saaleck, Ham­
melburg
Feines aus der Schlossküche
begleitet von edlen Bränden aus
der Brennerei Müller in Hammel­
burg-Diebach.
Samstag, 29. November
19.00 Uhr Laudensacks Park­
hotel
Aufstrebende Winzerin trifft auf
Sterneküche
Hermann Laudensack präsen­
tiert die Weinmacherin Martina
Reiss.
Sonntag, 7. Dezember
18.30 Uhr Dapper’s Restaurant &
Lounge, Residence von Dapper
Alle Jahre wieder kommt die
Weihnachtszeit…
Kerzenschein und weihnachtli­
che Zithermusik mit stimmungs­
vollem 5-Gänge-Adventsmenü.
Schloss Saaleck
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Bildung
13
Bismarck, Bad Kissingen & die Große Politik
›

Am 1. April 2015 jährt sich
der 200. Geburtstag des
Reichsgründers und Reichskanz­
lers Otto Fürst von Bismarck. Die
Stadt Bad Kissingen nimmt dies
zum Anlass, einen der bedeu­
tendsten Staatsmänner des 19.
Jahrhunderts zu würdigen. Otto
von Bismarck war der treueste
unter den prominenten Gästen
Bad Kissingens. 15 Mal kurte er
hier, 14 Mal, von 1876 bis 1893,
war die Obere Saline Bismarcks
Kurquartier und damit für mehr
als 60 Wochen die Schaltstelle
des Deutschen Reiches. Die his­
torische Bismarck-Wohnung mit
dem Original-Interieur ist heute
noch unverändert erhalten und
im Bismarck-Museum zu besich­
tigen. Es ist das einzige Museum,
das Bismarck in Deutschland an
historischem Wohnort zugewid­
met ist. Termingerecht anlässlich
des 100. Todestags Otto von Bis­
marcks am 30. Juli 1998 wurde es
eröffnet.
15
18
20
Otto von Bismarck
In Kissingen fand Otto von Bis­
marck Erholung und Stärkung,
hier empfing er Gäste, hier fällte
er auch politische Entscheidun­
gen von größter Tragweite: das
„Kissinger Diktat“ von 1877 über
die Maxime der deutschen Au­
ßenpolitik oder Bismarcks Ent­
schließung vom Sommer 1880,
mit der Arbeiterversicherung
der staatlichen Sozialpolitik ganz
neue Wege zu weisen. Auch nach
seiner Entlassung 1890 war es
Kissingen, wo Bismarck durch
aufsehenerregende Reden und
Entgegennahme zahlloser Huldi­
gungen zum populärsten Mann
in Deutschland wurde. Die Ent­
stehung des Bismarck-Mythos
hatte – neben Berlin und Fried­
richsruh, Bismarcks Alterssitz –
ihre Wurzeln in Kissingen. Kis­
singen wurde das Bismarck-Bad.
Das Bismarck-Museum im Mu­
seum Obere Saline hat in Wür­
digung des großen Staatsman­
nes im Jubiläumsjahr 2015 ei­
nen ganzen Veranstaltungsreigen
vorbereitet. Eine Auswahl dar­
aus:
Ausstellungen
„Otto von Bismarck. Zum 200.
Geburtstag“. Bismarck: Familie
– Politik – Mythos.
Die drei wissenschaftlichen Stät­
ten der Erinnerungskultur zu
Otto von Bismarck in Deutsch­
land – das Bismarck-Museum
in Bad Kissingen und die Otto
von Bismarck-Stiftung mit ih­
ren Standorten in Friedrichsruh
und Schönhausen – haben sich
anlässlich des 200. Geburtsjah­
res von Otto Fürst von Bismarck
zu einem gemeinsamen Aus­
stellungsprojekt zusammenge­
schlossen: In Schönhausen ist
das Thema der Familie Bismarck
gewidmet, der Bismarck-My­
thos wird in Friedrichsruh darge­
stellt und das Bismarck-Museum
in Bad Kissingen hat die „Große
Politik“ des Ausnahmepolitikers
Bismarck und das „Kissinger Dik­
tat“ als Themenschwerpunkte.
Die große Bandbreite des poli­
ti­schen Denkens und Handelns
wird in kurzen Sentenzen fokus­
siert und mit Referenzexponaten
dokumentiert. Die Ausstellung
im Museum Obere Saline läuft
vom 13.5. bis 25.10.2015.
Aus Hillas Spielzeugkiste:
Zinnsoldat und Lumpenpuppe.
Spielen zu Bismarcks Zeit
vom 13.05. bis 22.11.2015
Besondere Veranstaltungen
Mittwoch, 1. April 2015
Geburtstagswanderung
„Toast auf Bismarck“
Spaziergang über das BismarckDenkmal zum Bismarck-Turm.
Gegen 15.00 Uhr Geburtstags­
umtrunk mit Sekt und BismarckHering, Turmbesteigung, Rück­
kehr über das Bismarck-Museum
mit Möglichkeit der Besichtigung
der historischen Bismarck-Woh­
nung.
Sonntag, 17. Mai 2015
Museumsfest „Feiern wie beim
Junker Bismarck“
Ganz unter dem Stern des Jubi­
läums läuft auch das Museums­
fest 2015.
Sonderführungen gibt es über
das ganze Jubiläumsjahr
Der Eiserne Kanzler: Otto Fürst von Bismarck
Genuss mit Bismarck
Mittwoch, 1. April 2015
19.00 Uhr Wyndham Garden, Bad
Kissingen
Happy Birthday. Geburtstagsmenü für Otto von Bismarck
Am 200. Geburtstag präsentiert
das Hotel Wyndham Garden, das
heute an der Stätte steht, an der
das Kissinger Attentat auf den
Reichskanzler stattfand, ein fest­
liches Menü angelehnt an histo­
rische Gerichte. 6-Gang-Menü
inkl. Aperitif.
Freitag, 10. April 2015
19.00 Uhr Laudensacks Parkhotel
Fürst-Bismarck-Menü zum
200sten Geburtstag
Laudensacks Küche hat ein FünfGang-Menü neu interpretiert.
Thomas Hüttl präsentiert Cham­
pagner und Weine, die dem Fürs­
ten bestimmt geschmeckt hät­
ten.
Freitag, 15. Mai 2015
18.00 Uhr Museum Obere Saline
& Museen Schloss Aschach
Festmenü für Otto von Bismarck in der Oberen Saline und
auf Schloss Aschach
An originalem Schauplatz, der
historischen Bismarck-Wohnung
in der Oberen Saline, werden En­
tree und Champagner serviert.
Fortgesetzt wird das Festmenü
in Schloss Aschach, das Bismarck
bei seinen 15 Aufenthalten in Bad
Kissingen immer wieder besuch­
te.
Samstag, 19. September 2015
15.00 Uhr Museum Obere Saline
Kaffeetafel bei Otto von
Bismarck
Weltpolitik, Erholung, Genuss im
Idyll. Auch Sie sind eingeladen an
der Kaffeetafel an historischem
Ort Platz zu nehmen.
Sonntag, 20. September 2015
11.00 Uhr Museum Obere Saline
Frühstück bei Otto von
Bismarck
„Ich kann keinen ordentlichen
Frieden schließen, wenn man mir
nicht ordentlich zu essen und zu
trinken gibt“, so Otto Fürst von
Bismarck. Auf der politischen
Bühne hatte der Reichskanzler
die Zügel fest in der Hand, doch
privat neigte er zu Maßlosigkeit.
Der Tisch seines ersten Früh­
stücks um 11 Uhr war reichlich
gedeckt: mit Braten und kalten
Koteletts, Gänsebrust, Spickaal,
Eiern, Räucherfisch und nebst
Kaffee auch Champagner. Wir la­
den Sie ein, an Bismarcks histo­
rischem Wohnort in der Oberen
Saline zu frühstücken.
Karten gibt es nur im Vorverkauf
im Alten Rathaus Bad Kissingen
oder Ticket-Telefon 0971 8074545. Informationen finden Sie
auch unter www.genuss-welten.
de.
14
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Stadtleben
Alle Achtung: Das Jugendmusikkorps vertrat Bad Kissingen vor großer Kulisse in Aachen
Großer Auftritt
Das Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen spielte
vor europäischem Adel und Scheichs in Aachen
›

Mit einem Auftritt beim
All Nations Cup in Aachen
stellte sich das Jugendmusik­
korps der Stadt Bad Kissingen ei­
ner anspruchsvollen Aufgabe. Zu
spielen galt es Wunschtitel der
Veranstalter, Formationslaufen
stand an und das Publikum der
Schau für Arber Pferde war in­
ternational und mit Adel sowie
Prominenten gespickt.
Das Jugendmusikkorps der Stadt
Bad Kissingen war beim All Na­
tions Cup vor internationalem
Publikum, europäischem Adel
und Scheichs als Botschafter der
Stadt in Aachen zu Gast. Die ju­
gendlichen Musiker waren auf
Einladung der Veranstalter zu
dieser Schau der edelsten Pfer­
derassen weltweit, dem Araber,
angereist. Zu diesem Auftritt
kam der Kissinger Klangkörper
direkt nach seiner Reise nach
Südafrika zum 50. Jubiläum des
Korps.
„Als ich nach der Rückkunft von
unserer Konzertreise wieder im
Büro angekommen war, fand ich
auf meinem PC eine E-Mail von
dem Bad Kissinger Hals-NasenOhren-Arzt Prof. Dr. Michael
Kersebaum. Er ist zugleich erster
Vorsitzender des Verbands der
Züchter des Arabischen Pfer­
des. Er fragte darin, ob ich mir
einen Auftritt des Jugendmusik­
korps beim All Nations Cup in
Aachen vorstellen kann“, weiß
Stadtmusikdirektor Bernd Ham­
mer. Spontan habe er mit einem
„Ja“ geantwortet und eine Prä­
sentation des jugendlichen Or­
chesters mit DVD, Bildern und
Geschichtsmaterial bei Prof. Dr.
Kersebaum abgegeben.
Von da an schritt das Projekt im
Galopp voran. Kersebaum legte
die Präsentation bei einer der
Sitzungen innerhalb des Ver­
bands vor und das Musikkorps
wurde eingeladen und hatte vor
der Preisverleihung der AraberSchau in Aachen seinen gro­
ßen Auftritt. „Wir hatten hierfür
eine etwa dreißigminütige Mar­
ching-Show einstudiert“, so der
Leiter des Jugendmusikkorps
Hammer. Zu den Stücken zähl­
ten: „Aida“ Fanfare, Arabische
Nächte aus „Aladdin“, „One Mo­
ment in Time“ (Whitney Hous­
ton), „We are the Champions“
(Queen) und drei Märsche für
Formationslauf, natürlich auch
der Frankenlied-Marsch.
„Paint it black“, ein Top-Hit der
Rolling Stones aus dem Jahre
1966 (USA und England Platz 1
der Charts – Deutschland und
Österreich je Platz 2), fand sich
auf der Wunschliste der Veran­
stalter und lies teilweise die Ex­
klusivität des internationalen
Publikums erahnen.
Unter den erwarteten Zuschau­
ern soll auch der Drummer der
Stones Charles Robert „Char­
lie“ Watts gewesen sein, der mit
diesem Song auf besondere und
musikalische Weise begrüßt und
geehrt werden sollte. Der Musi­
ker betreibt übrigens selbst ein
Vollblutaraber-Gestüt. Unsere
jugendlichen Botschafter mit
ihrem Leiter Bernd Hammer
präsentierten sich mit ihrer Per­
formance beim All Nations Cup
Zuschauern und Zuhörern aus
rund 30 Nationen. Das Besonde­
re daran war, dass sich unter den
Gästen auch europäischer Adel
und Scheichs befunden hatten.
„Der All Nations Cup war eine
tolle Plattform für Bad Kissin­
gen. Das Jugendmusikkorps
war hochmotiviert und mei­
ne Jugendlichen haben eine
tolle Leistung abgerufen. Das
war wirklich eine gute Show“,
schwärmte Hammer.
Im Gleichklang: die Musiker aus Bad Kissingen begeisterten das
Publikum
Im Vorfeld scheute sich der
Stadtmusikdirektor nicht, mit
seinen beiden Schülerinnen Jo­
se­phine Kopp und Anna Karch
sowie dem Schüler Ludwig Gess­
ner zur Vorbereitung den Kon­
takt zu Pferden zu suchen. Auf
dem Reichenbacher Gestüt „Im
Weidig“ züchten Claudia und
Gerd Brodesser edle ShagyaAraber, eine 200 Jahre alte inter­
national gezüchtete arabische
Reinzucht­rasse.
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Kultur
15
Kissinger KlavierOlymp begeistert das
junge Publikum
›

Spannend ist es, wenn sich
sechs Kombattanten im be­
kanntesten Kurort Deutschlands
zum Kissinger KlavierOlymp tref­
fen.
Die Nachwuchspianisten der 12.
Auflage der „kleinen Schwester“
des KISSINGER SOMMER waren
François-Xavier Poizat, Julian Jia,
Mario Häring, Samson Tsoy, Niu
Niu und als einzige Frau im Ring
Boyang Shi – alle Gewinner in­
ternationaler Preise. Ein Starter­
feld der Extraklasse, welches von
Donnerstag bis Sonntag großar­
tige Solokonzerte und ein fulmi­
nantes Abschlusskonzert hervor­
brachte. Und einen Sieger, der so­
wohl die Fachjury, als auch das
Publikum begeistern konnte:
Julian Jia. Dem 22-jährige gelang
es, den Jury- wie auch den Pub­
likumspreis auf sich zu vereinen.
Damit sicherte er sich sein Ti­
cket für den 30. KISSINGER SOM­
MER. Am 5. Juli 2014 ist Julian Jia
der Solist von Maestro Lawrence
Foster mit dem Copenhagen Phil­
harmonic Orchestra im Max-Litt­
mann-Saal. Es folgen auf Platz 2
Niu Niu und auf Platz 3 die Pia­
nistin Boyang Shi.
Die sechs Künstler konnten vor
allem das junge Publikum be­
geistern. „Die Zahl der Schüler­
karten ist leicht gestiegen“, resü­
miert Erna Buscham, Assistentin
der Intendanz. An der Abendkas­
se bekommen Schüler und Stu­
denten mit gültigem Ausweis Ti­
ckets schon für drei Euro. Auch
die Zahl der Abos sei gestiegen, so
Buscham. Dieses bietet den Gäs­
ten die Möglichkeit, alle Konzer­
te zum vergünstigten Preis zu be­
suchen und zusätzlich die Stim­
me für den Publikumspreis abzu­
geben.
Die Besucherzahlen bleiben wei­
ter auf dem hohen Niveau des
Vorjahres: 730 konnte das Festival
2014 verzeichnen. Das „kleine“
Kissinger Festival wird von Mit­
gliedern des Fördervereins KIS­
SINGER SOMMER finanziert. Der
Kissinger Juwelier Risch und die
Pralinenmanufaktur Troll spon­
serten die Preise und Geschen­
ke für die Olympioniken und das
Hotel Kaiserhof Viktoria über­
nahm die Übernachtungen von
Künstlern und Jury. Der 13. Kla­
vierOlymp findet vom 8. bis 11.
Oktober 2015 statt.
White Christmas mit Rudolf
Klavier- und Keyboardunterricht für Kinder und Erwachsene
für Anfänger und Fortgeschrittene, Zeiten nach Vereinbarung, auch Hausunterricht.
RUDOLF WURM · Telefon 0160 -633 9033 · E-Mail: [email protected]
November/Dezember an der Volkshochschule
›

In neuem Gewand ist das
aktuelle Herbst-/Winter­
programm der Städtischen Volks­
hochschule erschienen. Die
mehr als 900 Volkshochschulen
in Deutschland wollen mit ihrem
neuen gemeinsamen Auftritt ihre
Identität stärken und den Wieder­
erkennungswert erhöhen.
Zwar hat der allgemeine Kurs­
betrieb Ende September begon­
nen, doch stehen bis Jahresen­
de noch ca. 70 neue Angebote im
Programm. Allein auf dem Sektor
„EDV“ kann man im November/
Dezember Kurse belegen zur Ge­
staltung eigener Internetseiten,
für den Umgang mit dem iPad,
Tablet oder Smartphone, zum Er­
stellen einer eigenen TV-Show, für
die Grundlagen von OUTLOOK,
es gibt Kurse mit dem Notebook
(Windows 7 oder 8/8.1), den In­
ternet-Einstieg für Ältere, einen
WORD-Kompaktkurs, EBAY so­
wie Bildbearbei­
tung. Interessier­­
te für Kurse in
Buchführung
oder Lohn- und
Gehaltsabrech­
nung können
sich vormerken
lassen; bei ge­
nügend Nach­
frage wird ein
Kurs organi­
siert.
Neu ist eine
zweitägige
Einführ ung
in die Ge­­
heim­­nisse des Fo­to­gra­
fierens mit der Digitalka­me­
ra. Für Bewegung, Entspannung
und Tanz gibt es auch nach den
Herbstferien noch neue An­ge­bo­
te, z.B. Feldenkrais, Pilates, Pro­
gres­sive
Muskelentspannung
oder Salsa.
Wer Koch­
tipps sucht,
findet Ange­
bote für süße
L e c k e re i e n ,
Indische Kü­
che, raffinier­
te Raclette-Re­
zepte oder grü­
ne Smoothies.
Für Männer, die
Kochen lernen
wollen, heißt es
am 28.11.: „Män­
ner am Herd“.
Auch die belieb­
ten Farblichtbil­
dervorträge kom­
men im November wieder zu ih­
rem Recht. Den Auftakt macht
am 5. November Richard K. Blasy
mit einem kunsthistorischen Vor­
trag zu dem Bildhauer und Archi­
tekten Giovanni Lorenzo Berni­
ni. Am 12. November steht Itali­
ens „göttliche Küste“, die Amal­
fiküste, im Mittelpunkt und am
19.11. will Maximilian Küthe zei­
gen, dass Dänemark mehr ist als
ein Andersen-Märchen.
Dies ist nur ein kleiner Auszug
aus dem reichhaltigen Angebot
der Städtischen Volkshochschule;
ein Blick in das Programmheft ist
immer lohnenswert. Selbst in be­
reits laufende Kurse ist auf Nach­
frage oft noch ein Einstieg mög­
lich.
Nähere Auskunft und Anmel­
dung zu allen Kursen im Vhs-Bü­
ro, Rathausplatz 4 (Telefon 0971
807-1210) oder im Internet un­
ter
www.vhs-badkissingen.de.
Das Vhs-Programmheft mit allen
Angeboten ist erhältlich im Alten
und Neuen Rathaus, in der Stadt­
bücherei, bei Buchhandlungen,
Banken, Behörden oder ebenfalls
im Internet.
16
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Kultur
Reise in die Frühzeit der Christenheit
›

Die diesjährige Studienrei­
se der Städtischen Volks­
hochschule Bad Kissingen un­
ter Leitung von Christa Nürnber­
ger galt zum wiederholten Mal
dem ältesten christlichen Land
der Welt – Armenien. Die dorti­
gen frühchristlichen Stätten stan­
den im Mittelpunkt der Vhs-Rei­
se. Viele Gotteshäuser, meist zwi­
schen dem 5. und 11. Jahrhun­
dert gebaut, liegen in den Bergen
oder tief im Wald. Heute sind sie
wieder zugänglich, meist in ei­
nem guten Zustand und beein­
drucken sehr. Insbesondere die
„Chatschkars“, wunderbar bear­
beitete Kreuz­­steine, begeisterten
die Kissinger. Der Sitz des Katholi­­
kos (Papst) der armenisch-apos­
tolischen Kirche befindet sich in
Etschmiadsin, wo die Kissinger
sich von der tiefen Frömmigkeit
der Menschen überzeugen konn­
ten. Großen Eindruck hinterließ
auch das Kloster Gheghard am
Ende eines Talkessels mit einer
tiefen Schlucht, dessen frühes­
te Kirchen in den Berg gehauen
wurden, wo in der Oberkirche ein
Frauenchor speziell für die Reise­
gruppe liturgische Gesänge, Lie­
bes- und Kinderlieder aufführte.
Natürlich standen auch Kunst,
Kultur, Landschaften und die
Menschen auf dem Programm.
Erewan beispielsweise ist eine
moderne Großstadt, in der das
Leben pulsiert. Es ist eine jun­
ge Stadt, man sieht viele Famili­
en, die vom Spätnachmittag bis
tief in die Nacht die Straßen be­
völkern, einkaufen (meist rund
um die Uhr möglich). Das Geno­
zid-Denkmal, der Matenadaran,
eine der größten Handschriften­
sammlungen der Welt und Welt­
Kloster Chor Virap mit dem Ararat im Hintergrund
Kloster Noravank
dokumentenerbe der UNESCO
und weitere Museen überrasch­
ten nicht nur durch den Reich­
tum der ausgestellten Objekte,
sondern auch durch die Freund­
lichkeit der Führerinnen und de­
ren akzentfreies Deutsch. Über­
haupt fand man meist nette Men­
schen. Leider hüllte sich der Ara­
rat in Wolken. Neben den Tagen
in Erewan führte die Reise in gro­
Die Reisegruppe vor dem Tempel in Garni
ßem Bogen vom Südwesten des
Landes hinauf über den Selimpaß
(2400 m) mit einer gut erhaltenen
Karawanserei hinauf zum Sevan­
see auf 1900 m, der 78 km lang
und 56 km breit ist. Durch wun­
derschöne Gegenden geht es wie­
der hinunter ins Tal, wo bei Ala­
werdi immer noch die Hinter­
lassenschaften der Sowjets die
Landschaft verschandeln. Bis
kurz vor die georgische Grenze
ging die Reise, bevor es über den
Spitakpass (2378 m) am höchsten
Berg Armeniens (Ararat 4095 m)
und in der Nähe der Festung Am­
berd nach Erewan zurückging.
Hier konnte man die Vielfältig­
keit und Schönheit der armeni­
schen Gebiete erkennen. Besich­
tigt wurden eine Teppichknüpfe­
rei, eine Brandyfabrik und eine
Weinkellerei. Das abendliche Es­
sen wurde in stets unterschiedli­
chen Lokalen eingenommen, bei
dem mehrfach Sterneköche ein­
heimische Gerichte zubereiteten
und erklärten. Unterwegs nahm
man die Mahlzeiten meist in Gar­
tenlokalen oder in Veranden ein –
in Etschmiadsin in einer Ausbil­
dungsstätte für Jugendliche.
Die wirtschaftliche Lage des Lan­
des hat sich gebessert nach der
Abspaltung von Russland, kann
aber noch nicht als gut bezeich­
net werden. Viele Familien müs­
sen immer noch sehr kämpfen,
obwohl bei manchen schon der
Wohlstand eingezogen ist. – Das
Bildungswesen ist immer noch
nicht auf dem Stand, auf dem
man es gern haben möchte – die
Bemühungen gehen aber weiter
und man kann Erfolge vorweisen.
Für die kleine Kissinger Reise­
gruppe war es ein Vordringen in
völlig unbekannte Gebiete und
auch Denkweisen, die Reiseleite­
rin Aida in hervorragender Wei­
se und mit außerordentlichem
Sachverstand erklärte und auch
verstehen half. Fahrer Aram kut­
schierte die Gäste sehr sicher
durch Schluchten und über ho­
he Berge, war stets hilfsbereit und
auch zu Späßen aufgelegt. Eine
gelungene Reise, welche den Teil­
nehmern ob der Vielfalt noch lan­
ge in Erinnerung bleiben wird.
16. KISSINGER WINTERZAUBER
1 9 .
D E Z E M B E R
2 0 1 4
-
1 0 .
J A N U A R
2 0 1 5
Till Brönner Quintett • Berliner Symphoniker
Tai Murray • Power!Percussion • Andreas Martin Hofmeir
Bananafishbones • Eklipse •
Singer Pur • Lily Dahab • Mahalia
Intergalactic Lovers • Berlin Comedian Harmonists • Tingvall Trio • quattrocelli • u.v.a.
TICKETS UND INFO UNTER:
Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH · Münchner Straße 5 • 0971 8048-444 Mo - Fr: 8:30 - 20:00 Uhr, Sa/So 10:00 - 14:00 Uhr
[email protected] • www.kissingerwinterzauber.de
Veranstalter: Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH im Zusammenwirken mit der Stadt Bad Kissingen
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Bildung
17
Neues aus der Stadtbücherei
›

Zur Interkulturellen Woche,
die von 10. bis 15. Novem­
ber zum fünften Mal in Bad Kis­
singen stattfindet, können inte­
ressierte Leser in Literatur zum
Thema Migration sowie Kinder­
büchern in verschiedenen Spra­
chen schmökern. Außerdem be­
steht für Kinder ab 4 Jahren die
Möglichkeit, bei einer englischen
Vorlese- und Mitmachstunde da­
bei zu sein. Am Samstag, 15. No­
vember, 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr,
erzählt Andrea Stoffel vom Mor­
timer English Club „Morty The
Knight And His Flight With A Ki­
te“.
Der „Bundesweite Vorlesetag“ ist
eine gemeinsame Initiative von
DIE ZEIT, Stiftung Lesen und
Deutsche Bahn Stiftung.
Dieser
Aktions­
tag für das Vor­
lesen findet seit
2004 jedes Jahr
am dritten Frei­
tag im Novem­
ber statt. Der
„Bundes­wei­
te Vorlese­
tag“ setzt
ein Zeichen
für die Bedeutung des Vorlesens.
Ziel ist es, Begeisterung für das
Lesen und Vorlesen zu wecken
und Kinder bereits früh mit dem
geschriebenen und erzählten
Wort in Kontakt zu bringen. Dazu
lädt das Büche­­rei­­team alle Kin­
der ab 4 Jahren ein. „Das schöns­
te Martinslicht“, wird am 21. No­
vember um 15.00 Uhr erzählt, an­
schließend haben die Kinder die
Möglichkeit selbst ein Licht zu
basteln, das sie für die kommen­
de Adventszeit mit nach Hause
nehmen dürfen. In der moder­
nen Geschichte geht es um den
kleinen Jungen Martin, der seine
selbst gebastelte Laterne
mit Thomas teilt, damit
er auch beim Martinssin­
gen mitmachen kann.
Begleitend dazu haben
in der Zeit vom 11. bis
22. November Lesebe­
geisterte die Chance auf
preiswertes Lesefutter. Wegen
vieler Buchspenden haben Floh­
marktfreunde die Mög­
lichkeit, sich im
Keller der Bü­
che­rei für die
kommenden
langen Win­
ter­a bende
zum Son­
der­p reis
von 1 E
pro
„Kilo­
gramm
Buch“ einzudecken. Kinder-,
Sachbücher und Romane – für je­
den ist etwas dabei.
Die letzte Vorlesestunde des Jah­
res mit Ginetta beginnt am Frei­
tag, 19. Dezember um 15.00 Uhr.
Passend zum bevorstehenden
Fest wird das Bilderbuch „Fröhli­
che Weihnachten Pauli“ für Kin­
der ab 4 Jahren erzählt. Darin er­
klärt Papa Kaninchen seinen Kin­
dern, dass der Weihnachtsmann
sich freut wenn wir teilen. Pauli
nimmt ihn beim Wort und verteilt
die gesammelten Wintervorrä­
te der Familie an die hungernden
Waldtiere. Wie sollen sie nun den
harten Winter überstehen? Als es
am Weihnachtsabend an der Tür
klopft erlebt Familie Kaninchen
eine große Überraschung.
Aus Platzgründen ist zu den Er­
zähl- und Vorlesestunden drin­
gend eine Anmeldung erforder­
lich, die persönlich in der Büche­­
rei oder telefonisch unter 0971
Kunstmarkt zur Weihnachtszeit
›

Die Kunstschaffenden in
Bad Kissingen veranstalten
vom 28.11. bis 21.12.2014 einen
„Kunstmarkt“ im Alten Rathaus
unter dem Motto „Kleines Format
und moderate Preise“.
Es wird ein Kunst-Markt der Viel­
fältigkeit. Den Besuchern wer­
den die unterschiedlichsten Stil­
richtungen und Themen angebo­
ten. In Malerei, Zeichnung, Foto­
grafie, Grafik, Kunst- oder auch
Schmuckobjektbearbeitung fin­
den Neugierige den Zauber der
Landschaft, die Raffinesse des
Still-Lebens, die Liebenswürdig­
keit der Figur oder die künstleri­
sche Konstruktion in Collage und
Material.
Die Tage des „Kleinen Formats“
sollen zum Vergnügen des Be­
trachtens, auch des Auswählens
werden. Alle Exponate können
sofort mitgenommen werden,
auf Wunsch auch gerahmt. Gro­
ße Formate, die außergewöhn­
liche Wünsche erfüllen können,
finden sich in den einzelnen Ate­
liers in Bad Kissingen nach Ver­
einbarung oder zu den jeweili­
gen Öffnungszeiten.
Die Öffnungszeiten des Kunst­
marktes sind:
Freitag 14.00 – 17.00 Uhr
Samstag
12.00 – 20.00 Uhr
Sonntag
14.00 – 17.00 Uhr
Gerne stehen die Künstler auch
nach Vereinbarung zu Gesprä­
chen im „Alten Rathaus“ zur Ver­
fügung. Kontakttelefon: Alexan­
der Ruppert, Sprecher der ARGE
Bildende Kunst Bad Kissingen:
0971 66642
Oberbürgermeister Kay Blanken­
burg wird den Kunstmarkt am
Freitag, 28. November 11.00 Uhr
eröffnen. Alle interessierten Bür­
gerinnen und Bürger, aber auch
alle Gäste, sind hierzu eingela­
den.
Die beteiligten Künstler sind Car­
lo Catoni, Eva Feichtinger, Lothar
Gärtner, Romana Kochanow­
ski, Wiltrud Kuhfuß, Wolfgang
Kuhfuß, Heidi Lauter, Claudia
Lay, Malte Meinck, Silvia PfisterStanjek und Alexander Ruppert.
807-1221 erfolgen kann. Der Ein­
tritt ist frei; für das Basteln bittet
das Büchereiteam um einen Un­
kostenbeitrag von 1 Euro.
In Zusammenarbeit mit Pro Bad
Kissingen zeigt der Puppenspie­
ler Thomas Glasmeyer das Stück
„Vom kleinen König in der Hut­
schachtel“. In seinem Theater­
spiel für Menschen ab 4 Jahren
zeichnet er ein facettenreiches
Bild von Freundschaft, Verant­
wortung und sozialer Kompe­
tenz. Und das ganz ohne erhobe­
nen Zeigefinger, sondern mit ei­
ner anrührenden liebevoll gestal­
teten Geschichte. Beginn ist am
Freitag, 12. Dezember um 16.00
Uhr im Stadtsaal. Karten gibt es
im Vorverkauf in der Stadtbüche­
rei.
Die Stadtbücherei ist vom
21.12.2014 bis 6.1.2015 geschlos­
sen. Die Leser werden gebeten,
sich spätestens am letzten Öff­
nungstag (Samstag, 20. Dezem­
ber) mit Medien einzudecken.
Bei dieser Gelegenheit wird auf
das vielfältige Angebot an e-me­
dien hingewiesen, das seit Okto­
ber 2013 besteht. Seitdem haben
unabhängig von Öffnungszeiten
etwa 300 Leser über 4.300 Medi­
en entliehen. Das ist mit aktuel­
ler Lesekarte möglich. Ausführ­
liche Informationen erhalten Sie
im Flyer, der in der Bücherei aus­
liegt oder unter www.e-medienfranken.de.
18
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Kultur
Das Lachen geht weiter
›

„the quattrocelli scenes“ durch
die berühmtesten Soundtracks
von „Mission Impossible“ und
„Pirates of the Caribean“ bis „Star
Wars“ oder „Pulp Fiction“.
Vom 19. Dezember bis 10.
Januar gibt der Kissinger
Winterzauber im Bayerischen
Staatsbad den Ton an. Zum 16.
Mal unterhält das Festival gut drei
Wochen lang mit einem span­
nenden Künstler-Mix zwischen
Klassik, Jazz, Pop und Crossover.
›

Der
Kissinger
Kaba­
rettherbst ist in vollem
Gange! Nach Urban Priol, Hagen
Rether und Bodo Wartke geht es
noch bis 29. November mit ei­
ner Reihe weiterer Künstler wei­
ter. Für Freitag, 31. Oktober, kün­
digt das Dreiergespann Sissi Per­
linger, Patrizia Moresco und Lisa
Fitz „Weiberpower pur!“ an. Mar­
tin Zingsheim folgt am Samstag,
8. November, mit seinem Erstling
„Opus meins - Kabarett und Zu­
kunftsmusik“. Die Rhythmus Po­
eten Faltsch Wagoni gehen mit
„Ladies first, Männer Förster“ am
Samstag, 22. November, dem gro­
ßen Spiel der Geschlechter auf
den Grund und schließlich prä­
sentiert Max Uthoff am Samstag,
29. November, sein brandneues
Programm „Gegendarstellung“.
Namen bekannter Szenegrößen
stehen neben Newcomern, Klas­
sik-High­
lights
mit
re­nom­­mier­
ten Orches­
tern
tref­
fen auf PopBands mit
dem beson­
de­ren
Et­
was:
Der
Kis­­singer Winterzauber setzt auf
Ab­­wechslung und Bandbreite,
Qua­li­tät und Kreativität. „Ziel ist
es, unseren Gästen hochwertige
und zugleich innovative Beiträ­
ge anzubieten“, erklärt Bruno
Heynen, Leiter der Veranstal­
tungsabteilung der Bayer. Staats­
bad Bad Kissingen GmbH. „Dabei
ist es wichtig, mit der Zeit zu ge­
hen und Spannendes aus der Un­
terhaltungsmusik einfließen zu
lassen.“ Kurdirektor Frank Oette
ist von der Entwicklung des Fes­
tivals überzeugt: „Die Ausrich­
tung des Kissinger Winterzau­
bers findet nicht nur bei unserem
Stamm-Publikum Anklang, son­
dern zieht auch neue Gäste an.
Die musikalische Breite spiegelt
sich also immer mehr auch im
Publikum wider.“
Einen Überblick über das voll­
ständige Programm gibt es in der
Broschüre zum Festival sowie on­
line unter
www.kissingerwinterzauber.de.
Szenegrößen und Newcomer, Klassik und Pop
Schon das Eröffnungskonzert
hält eine interessante Kombina­
tion bereit: Zusammen mit dem
Philharmonischen Orchester des
Landestheaters Coburg betritt
Startubist Andreas Martin Hof­
meir die Bühne. Hofmeir ist ein
Grenzgänger, Professor am Mo­
zarteum in Salzburg und gleich­
zeitig Tubist bei „La­Brass­­Banda“,
einer der bekanntesten PopBands des Lan­des. Die Jury des
Echo Klassik 2013 zeichnete ihn
als „Instru­mentalisten des Jah­
res“ aus und vergab damit einen
der wichtigsten Musikpreise Eu­
ropas erstmals an einen Tubisten.
Till Brönner, der berühmte Trom­
peten-Virtuose, der als erster die
„Triple Crown“ – den Echo Pop,
den Echo Klassik und den Echo
Jazz – mit nach Hause nehmen
durfte, kommt in Quintett-Beset­
zung zum Kissinger Winterzau­
ber. Für Kammermusikfans wird
es nicht minder spannend: Das
Viererensemble quattrocelli führt
in seinem Filmmusik-Programm
Tickets & Infos
Tourist-Informationen Arkadenbau und Altes Rathaus
Ticket-Tel. 0971 8048-444
[email protected]
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Stadtleben
19
Überraschung am ersten Schultag
›

Bad Kissingens „Kleine“ ha­
ben am 16. September ih­
ren großen Tag gefeiert – den ers­
ten Schultag. Oberbürgermeis­
ter Kay Blankenburg überrasch­
te die ABC-Schützen zusam­
men mit Mitgliedern des Exper­
tenboards des „Gesunde StädteNetzwerks“ Bad Kissingen. Jede
Schülerin und jeder Schüler be­
kommt einen Kinderfahrradhelm
– und zwar nicht irgendeinen,
sondern den Testsieger von Stif­
tung Warentest - zur Einschulung
geschenkt. Zudem lud Oberbür­
germeister Kay Blankenburg die
Jungen und Mädchen bei freiem
Eintritt in den Wild-Park Klaus­
hof ein.
Wer nun angesichts des ersten
Schultages nervöser gewesen ist,
Kinder oder Eltern, das lässt sich
im Nachhinein nicht mehr end­
gültig klären. 162 Mädchen und
Jungen waren es im Stadtgebiet
Bad Kissingen, die eingeschult
wurden und wie ihre Eltern ob
des Anlasses kaum auf den Plät­
zen zu halten waren.
Und am 16. September 2014 wa­
ren es auch zwei eigentlich „alte
Hasen“ im Schuldienst, die eben­
falls ihren ersten Schultag begin­
gen: Bernd Czelustek hat nun den
Posten des Rektors in der Hen­
neberg-Grundschule von Han­
nelore Bauer, die in den wohl­
verdienten Ruhestand eingetre­
Überraschung: Oberbürgermeister Kay Blankenburg (Mitte), Stephanie Voll (links) und Susanne
Stäblein (rechts) brachten Fahrradhelme mit
ten ist, übernommen, Karl-Heinz
Deublein ist Nachfolger von Rek­
tor Klaus Lotter an der SinnbergGrundschule, der ebenfalls in
Pension gegangen ist.
Oberbürgermeister Kay Blanken­
burg und Mitglieder des Exper­
tenboards des Gesunden Städ­
te-Netzwerks Bad Kissingen, mit
dem Leiter des RSG Bad Kissin­
gen Dr. Matthias Wagner, Susan­
ne Stäblein (RSG) und Stephanie
Voll (Stadt Bad Kissingen) sorgten
mit einem Besuch in der Henne­
Gut behelmt: Schulleiter Klaus Scheuring und Schülerin Lea
berg-, der Sinnberg- und der KIS­
Sori Grundschule für gleich meh­
rere Überraschungen. Die ers­
te davon überbrachte der Rek­
tor der Henneberg-Grundschule
Bernd Czelustek: „Die Stadt Bad
Kissingen lädt Euch in den WildPark Klaushof ein. Hasen, Otter
und Wildschweine freuen sich
schon auf Euch“, sagte Czelustek
und suchte scherzhaft nach einer
besseren Überleitung, als „von
den Wildschweinen zum Ober­
bürgermeister“. Deshalb fügte er
noch „einen Pfau, der so ein tolles
Rad schlagen kann“ an und sorg­
te für fröhliches Lachen bei Schü­
lern und Eltern.
Oberbürgermeister Kay Blanken­
burg brachte ein weiteres Ge­
schenk für die Erstklässler mit:
den Testsieger unter den Fahr­
radhelmen. Insgesamt elf Spon­
soren beteiligten sich an den Kos­
ten, darunter Klinik Bavaria, Per­
matec GmbH & Co. KG, Heiligen­
feld GmbH, Helios mit dem St.
Elisabeth Krankenhaus Bad Kis­
singen, Sparkasse Bad Kissingen,
Stadtwerke Bad Kissingen, FPI –
Frank’s Paintball Indoor, futurevehicle, Hotel Sonnenhügel, Hö­
chemer Bürotechnik und das Ho­
tel Wyndham Garden Bad Kissin­
gen. „Uns ist es wichtig, dass Ihr
sicher zur Schule kommt und si­
cher wieder nach Hause“, erklär­
te das Stadtoberhaupt den Schü­
lern. „Deshalb möchten wir Euch
diese Fahrradhelme schenken,
weil uns Eure Gesundheit wich­
tig ist.“ Weil die Kopfgröße der
Schulkinder doch sehr variiert,
haben in den ersten Schulwo­
chen alle Erstklässler verschiede­
ne Fahrradhelme anprobiert. An­
schließend bekommen sie die­
se in der für sie passenden Größe
ausgehändigt.
„Bitte seid lieb zu eurem neuen
Rektor Karl-Heinz Deublein, da­
mit er morgen wieder in die Schu­
le kommt“, scherzte der Oberbür­
germeister bei der Begrüßung in
der Sinnberg-Grundschule. Auch
hier, ebenso wie in der KISSo­
ri-Grundschule, unterstrich das
Stadtoberhaupt, wie wichtig ein
perfekt passender Fahrradhelm
für die Gesundheit der Kinder ist.
„Erwachsene schnallen sich im
Auto immer erst an bevor sie los­
fahren“, beschrieb der Oberbür­
germeister, „wir vom Gesunden
Städte-Netzwerk Bad Kissingen
wünschen uns, dass ihr den Fahr­
radhelm aufsetzt, bevor ihr mit
dem Rad losfahrt.“ Prompt rief
ein ABC-Schütze der SinnbergGrundschule dazwischen: „Das
weiß ich schon“, was für große
Erheiterung sorgte.
In den auf den Schulbeginn fol­
genden Wochen erhielten al­
le ABC-Schützen der Henne­
berg-, Sinnberg- und KISSo­
ri Grundschule sowie der Franzvon-Prümmer- und der SaaletalSchule ihre Fahrradhelme vom
Ge­­sunden Städte-Netzwerk Bad
Kis­singen überreicht.
Wirtschaftsförderung
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
20
Neue Unternehmen in Bad Kissingen
›

In den letzten Monaten haben Neuansiedlungen in der Stadt ei­
nige, teilweise auch schon länger bestehende Leerstände einer
neuen Funktion zugefügt. Diese Neueröffnungen bereichern das An­
gebot und werten die Innenstadt spürbar auf. Neben einer deutlichen
Ausweitung des Angebotes im Textilbereich finden sich auch Anbieter,
die dem Gesundheitsbereich zuzuordnen sind.
lassung am Marktplatz zu finden
sind. Philosophie von Leguano
ist, einen Schuh zu realisieren, der
die gesündeste und natürlichste
Art der Fortbewegung – das Bar­
fußlaufen – ermöglicht, dennoch
Schutz vor Verletzungen bietet.
Im Ladengeschäft finden sich
hierzu Produkte für jedes Alter.
Fachkundige Beratung ist Grund­
voraussetzung, um mit diesem,
für die meisten wohl eher neuen
Thema auch den gewünschten
Effekt zu erzielen. Auch wenn der
Sommer erst einmal vorbei ist, ist
es sicher Wert, sich einmal in Sa­
chen „beschuhtem Barfußlaufen“
zu informieren.
Gerry Weber
Die Verbindung Brunnengasse/
Marktplatz entwickelt sich immer
mehr zu einer Modemeile. Zu den
Neuansiedlungen der letzten 1 ½
Jahre durch Xeven und Gina Lau­
ra gesellt sich seit Juli ein Ger­
ry Weber Store, der den Leer­
stand an der Ecke Brunnengas­
se/Spargasse schließt. Auf einer
Verkaufsfläche von 120 qm prä­
sentiert das Mode- und LifestyleUnternehmen aus Halle in West­
falen Kollektionen der internatio­
nal erfolgreichen Marken Gerry
Weber und Gerry Weber Edi­
tion. Die Gerry Weber Acces­
soires ergänzen das Angebot um
Taschen, Tücher und Schmuck.
Mittlerweile ist das House of
Gerry Weber weltweit an 675
Standorten vertreten, darun­
ter auch Berlin, Hamburg, Dubai
und St. Petersburg.
Konzept gehört aber auch be­
sonderer Kundenservice. Kaffee,
Cappuccino oder ein Gläschen
Sekt für jeden Kunden sind Stan­
dard. Ansonsten ist Standard je­
doch nicht zu erwarten, denn es
finden sich auch Dinge, die man
in einem Bekleidungshaus nicht
unbedingt erwarten würde.
Adam and Eve
Eine weitere Bereicherung in Sa­
chen Fashion ist das Unterneh­
men „Adam and Eve - Unwider­
stehlich anziehend“. Wie der Na­
me erahnen lässt, finden sowohl
weibliche als auch männliche
Kunden auf zwei Etagen modi­
sche Marken für anspruchsvol­
le Individualisten, die man sonst
in erster Linie in Großstädten fin­
det. Dennoch legt Inhaberin Da­
niela Schmitt-Gerlach Wert auf
Mode, die man sich auch leis­
ten kann. Das außergewöhnliche
Ambiente der Einrichtung un­
terstreicht das Bestreben, Groß­
stadtflair spüren zu lassen. Zum
Leguano
Praxis Harmonie und Einklang
Der Fuß bildet im wahrsten Sinne
die tragende Säule von Leguano.
Beschuht barfuß laufen klingt ei­
gentlich wie ein Widerspruch, ist
jedoch das, was die Produkte er­
möglichen, die seit kurzem in der
neu eröffneten Leguano-Nieder­
Seit dem 14.7.2014 steht am Eisen­
städter Platz 1/Eingang Füllba­
cher Hof in der Praxis Harmonie
und Einklang der Mensch im Mit­
telpunkt. Claudia Garrido Luque
hat ihre bisher in Mülheim/Ruhr
nebenbei betriebene Praxis nach
Bad Kissingen verlegt. Als ausge­
bildete Medita­tionslehrerin und
Connecting Coach steht für sie
die Stärkung des Selbstwertge­
fühls des Menschen im Mittel­
punkt. Hierzu bietet die Autorin
eines Romans neben regelmä­
ßigen Me­di­ta­­tions­abenden vor
allem Einzelcoach­ings und Ta­
ges- so­wie Wochen­seminare an.
Elemente-Klangbehandlungen
mit Koshis sowie Intuitivmassa­
gen unterstützen dabei, erst ein­
mal in die Ruhe zu kommen, um
so Krankheiten unserer Zeit vor­
beugen zu können. Besonders
am Herzen liegen Frau Garrido
Luque Kinder und Jugendliche ab
8 Jahre, deren Selbstwertgefühl
sie mit ihrem einjährigen Thea­
terprojekt „Zeig was dir stinkt“ ab
Januar 2015 stärken will.
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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
21
Wirtschaftsförderung
Sichtbare Entwicklungen
Wirtschaftsförderer Michael Wieden schreibt:
›

Manchmal hält sich ein Ruf
hartnäckiger, als die Ent­
wicklung eine Chance hat, Ge­
hör zu finden. Dass es um Bad
Kissingens Zukunft schlecht ste­
he, ist eines dieser Gerüchte. Hin­
zu kommt häufig, dass nicht we­
nige Einwohner und leider auch
Unternehmer Bad Kissingens zu
diesen Gerüchten gerne noch
Öl ins Feuer gießen. Dabei ist es
die eigene Sicht der Dinge, die
ein Glas als halbvoll oder halb­
leer beschreiben lässt. Die Frage
ist dabei, in welche Richtung be­
wegt sich der Pegel innerhalb die­
ses Glases. Wer eine positive Ent­
wicklung nur an Bewegung in­
nerhalb der bekannten Themen
fest macht, die sich in der Re­
gel immer wiederkehrend in der
Presse finden, übersieht das, was
sich tatsächlich tut.
Sehen wir uns die Statistik der
An- und Abmeldungen von Un­
ternehmen seit 2005 bis heute
an, dann ist zum Beispiel zu er­
kennen, dass wir uns wieder in
einem leichten Aufwärtstrend
befinden. Deutlicher wird es,
wenn wir sehen, dass die Sche­
re zwischen An- und Abmeldun­
gen erstmals seit 2008 wieder
sichtbar offener wird. Nach ei­
nem Tiefststand in 2009 haben
wir nun jedes Jahr zunehmend
mehr Anmeldungen als Abmel­
dungen zu verzeichnen. Ein paar
der jüngsten Beispiele von Neu­
eröffnungen in der Kernstadt fin­
den sie ebenfalls hier im Heft.
entwicklung der Revitalisierung
der Spargasse sein. Die Kern­idee
ist, diese Gasse unter ein Thema
zu stellen und hierfür eine Marke
zu entwickeln. Es soll auch festge­
stellt werden, ob dieses Pilotpro­
jekt auf andere Quartiere langfris­
tig zu übertragen wäre.
KissPark, der kommendes Jahr
in
Arnshausen/Reiterswiesen
ent­stehen wird. Weitere Flächen
dort stehen kurz vor dem Ver­
kauf. Aber nicht nur neue Unter­
nehmen prägen die positive Ent­
wicklung, auch die Expansion
von erfolgreich agie­renden Prot­
agonisten wie Labo­klin, die kürz­
lich ihr Betriebsgebäude erwei­
tert haben, sowie die anstehende
Produktionserweiterung der Bä­
ckerei Peter Schmitt in Arnshau­
sen/Reiterswiesen.
Gemeinsam mit den Eigentü­
mern wird, ähnlich sogenann­
ter BIDs (Business Improve­
ment Districts) in anderen Bun­
desländern, ein Thema gesucht,
mit dem Branchen und Gewer­
ke verknüpft werden, die sich sy­
nergetisch ergänzen. Damit dies
auch optisch optimiert darge­
stellt werden kann, soll im Ver­
bund eine Lösung gefunden wer­
den, dieses Thema in der Gas­
se dann auch über die Fassadenund Schaufenstergestaltung ab­
zubilden. Dabei ist je nach Quar­
tier die vorhandene Leerstandsi­
tuation zu Grunde zu legen.
Bad Kissingens Visionäre, Entde­
cker und mutige Menschen vor­
zustellen, ist ein von mir bereits
im April 2013 mit der Saalezei­
tung initiiertes Projekt, welches
am 3.11.2014 an den Start gehen
wird. Ohne die Überraschung
vorwegzunehmen kann ich ver­
sichern, dass dieses wohl ein­
malige und langfristig angeleg­
te Projekt den Wirtschaftsstand­
ort Bad Kissingen in einem neu­
en Licht darstellen wird. Seien Sie
gespannt.
Am Beispiel einer „Manufaktur­
gasse“ lässt sich dies schön erläu­
tern. Ein einzelner Maßschnei­
der tut sich wesentlich schwerer
mit der Vermarktung seiner Leis­
tung, als ein Verbund aus Maß­
schneider, Schumachern, Le­
dermacher, aber auch hochwer­
Themengasse Spargasse
Was steckt dahinter
Ein Schwerpunkt in den kom­
menden Monaten wird die Weiter­
Tabelle2 der Kern­
Aber auch außerhalb
stadt tut sich einiges. Der neue
dm-Markt in der Hartmannstra­
ng Gewerbemeldungen
Stadt Bad
ße ist ebenso ein sichtbares
Zei­ Kissingen
Tabelle2
chen des Aufschwungs, wie der
Entwicklung Gewerbemeldungen Stadt Bad Kissingen
Faktor Anmeldungen/Abmeldungen
1,80
Anmeldungen
Abmeldungen
Faktor
1,60
200
150
100
2008 2009
50 2010 2011 2012 2013 2014
Anmeldungen/Abmeldungen
1,40
300
250
Wirtschaftsförderung ist Sache
der Stadt. Aber auch jeder ein­
zelne trägt Verantwortung, wenn
es darum geht, die Wirtschaft
zu fördern. Zum einen, in dem
er das, was er hier bekommen
kann, auch hier kauft. Aber auch,
indem er Gästen, Freunden und
Besuchern erzählt, was es in Bad
Kissingen gibt, und nicht nur,
was es nicht gibt! Denn das prägt
das Bild, das andere, die noch nie
in Bad Kissingen waren, von un­
serer Stadt erhalten. Und bereits
davon kann es schon abhängen,
ob der Standort Bad Kissingen
überhaupt bei einer Standort­
wahl berücksichtigt wird, oder
nicht. Ich für meinen Teil kaufe
in Bad Kissingen und werbe für
die Stadt – auch privat.
Und Sie?
Faktor Anmeldungen/Abmeldungen 2006 - 2014
2006-2014
Tabelle3
450
350
Wirtschaftsförderung geht alle
an
Michael Wieden
Wirtschaftsförderer
für
Tabelle3
Bad Kissingen
Entwicklung Gewerbemeldungen Stadt Bad Kissingen
400
tigem Kunsthandwerk etc., die
unter einer Marke überregio­nal
vermarktet werden können. Bei­
spiel für eine Themengasse ist
die Fressgass in Frankfurt oder
der Seltersweg - Boulevard der
Marken in Gießen. Dieser Stand­
ortvorteil ist gleichzeitig auch
Attraktor für UnternehmerInnen
aus diesen Gewerken, die sich
selbständig machen wollen oder
Standorte für eine Zweignieder­
lassung suchen. So wird die Su­
che nach interessierten Unter­
nehmerInnen im Verbund mit
den Eigentümern und in Koope­
ration mit den Kammern und
Verbänden erfolgen.
1,80
1,20
Anmeldungen
Abmeldungen
1,00
1,60
0,80
1,40
0,60
1,20
0,40
1,00
0,20
0,80
0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20120,60
2013 2014
0,00
2006
2006-2014
Faktor
Faktor
2007
2008
2009
2010
2011
2012
0,40
0,20
0,00
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2013
2014
22
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Wirtschaft
Servicequalität im Modehaus Ludewig
›

„Qualität“ und „Service“
sind die wichtigsten Bau­
steine, um zufriedene Kunden
zu gewinnen. Davon ist das gan­
ze Team im Modehaus Ludewig
fest überzeugt. Und so war es
auch ganz klar, dass man als ers­
tes Unternehmen in Bad Kissin­
gen die begehrte Zertifizierung
„ServiceQualität Deutschland“
erreicht hat.
Neben diesen beiden Grund­
pfeilern spielt auch „Innovati­
on“ eine wichtige Rolle im Mo­
dehaus Ludewig. So war man
in den vergangenen 65 Jahren
vielen technischen Neuerun­
gen aufgeschlossen. Als erstes
Unternehmen in Bad Kissin­
gen realisierte man eine „NeonSchrift“, eine automatische Ein­
gangstüre, Klimaanlage sowie
eine professionelle Aromasäule
für dezenten Raumduft.
Schön smart: besserer Empfang für mobile Geräte
Seit rund einem Jahr können
nun die Kunden im Modehaus
Ludewig eine weitere Innova­
tion nutzen. Im Rahmen der
laufenden
Service-Verbesse­
rungen, die durch den Prozess
von „ServiceQualität Deutsch­
land“ ablaufen, wurde nun im
gesamten Modehaus Ludewig
ein Kunden-WLAN eingerich­
tet. Somit können Kunden – wie
in Hotellerie und Gastronomie
zum Teil schon üblich – mit Ih­
rem Smart Phone oder Tablet
PC kabellos im In­
ternet surfen. Wer
kein mobiles End­
gerät zur Verfügung
hat, kann natürlich
gerne sich einen Ta­
blet PC im Mode­
haus Ludewig kos­
tenfrei leihen, um
dieses Datennetz zu
nutzen.
In erster Linie war hierbei an die
angenehmere Verweildauer von
Partner und Partnerinnen von
kaufenden Kunden gedacht. Es
stellte sich jedoch schnell her­
aus, dass auch viele Kinder die­
sen Service annehmen und mit
der Technik vertrauter sind, als
mancher Erwachsene. „Früher
waren Bausteine und Malbü­
cher der Hit bei Kindern, heu­
te sind oft die 5-6-Jährigen Kin­
der schon mit den Spielen auf
einem Tablet PC vertraut“ weiß
Firmeninhaber Ralf Ludewig.
Besser online: das Modehaus
Ludewig ist jetzt mit WLAN
ausgestattet
Probleme bei der Einführung
des kostenfreien WLAN gab es
keine. Der Service wird zwar
zur Zeit noch eher selten ge­
nutzt, dafür sind die Kunden,
die ihn nutzen, sehr dankbar
für diese Möglichkeit. Gerade
Urlauber, die längere Zeit nicht
die Möglichkeit haben „ins
Netz zu gehen“,
freuen sich über
diesen attraktiven
Service.
Die beiden Ser­
vice-Trainer
Eva
Knauer und Tat­
jana Schulz sind
überzeugt: „Kun­
den, die bei uns
waren und begeis­
tert sind, kommen auch gerne
wieder zurück“.
Natürlich gibt es im Modehaus
Ludewig noch viele weitere in­
novative Ideen. Hierüber kann
man sich sowohl auf der Home­
page, als auch über QR-Code
an der Ladentüre auch außer­
halb der Geschäftszeiten infor­
mieren. Und natürlich ist man
immer gerne für Anregungen,
auch über den eigenen Auf­
tritt bei facebook oder Google+
dankbar.
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Soziales
23
Gemütliches Beisammensein der
Seniorinnen und Senioren
›

Die Tage werden kürzer –
die ruhige, gemütliche Zeit
des Jahres beginnt.
Wie jedes Jahr möchte die Stadt
Bad Kissingen alle Seniorinnen
und Senioren zu einem gemütli­
chen Beisammensein in der vorund nachweihnachtlichen Zeit
einladen.
In jedem Stadtteil wird die Pla­
nung und Ausführung von unter­
schiedlichen Vereinen / Organi­
sationen durchgeführt. Jede Feier
ist individuell für den jeweiligen
Stadtteil ausgerichtet. Die Ein­
ladungen erfolgen meist schrift­
lich, mit Ausnahme der Kern­
stadt. Hier ergeht die Einladung
über die örtliche Presse.
Nachfolgend sind die Senioren­
nachmittage in der weihnachtli­
chen Zeit gelistet. Die Stadt Bad
Kissingen und die Organisatoren
freuen sich über Ihren Besuch!
Ortsteil
Datum
Beginn
Veranstaltungsort
Reiterswiesen
So. 30.11.
14.00 Uhr
Vereinshaus
Krone
Bad Kissingen
Mi. 03.12.
14:00 Uhr
Kurgarten-Café
Albertshausen
Poppenroth
So. 07.12.
14.30 Uhr
Gasthaus
Tra­ube
Winkels
Sa. 06.12.
14.30 Uhr
TV Jahn-Halle
Garitz
So. 14.12.
15.00 Uhr
Turnhalle
Garitz
Arnshausen,
Di. 06.01.
14.00 Uhr
Pfarrheim
Hausen /
Kleinbrach
Di. 06.01.
15.00 Uhr
Mehrzweck­
halle
Aufmarsch: das Jugendmusikkorps ist gern gesehen bei den
Veranstaltungen
Kirchen
›

Nun hat er uns wieder.
Oder haben wir ihn wie­
der? Gemeint ist der Herbst mit
seinem ganz spezifischen Geprä­
ge. Die Tage werden kürzer, die
Nächte länger, das Wetter trüb
und regnerisch, die Blätter fal­
len von den Bäumen. Und nicht
selten spiegelt sich dieser Rhyth­
mus der Natur auch in unserem
Befinden wieder. Rainer Maria
Rilke hat das in seinem Herbst­
gedicht auf imposante Weise
ausgedrückt:
Die Blätter fallen,
fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln
ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender
Gebärde.
Und in den Nächten
fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die
Einsamkeit.
Mit kurzen Sätzen umschreibt
Rilke die Hinfälligkeit der Natur
und macht sie so transparent für
unser Leben, unsere Endlichkeit
und Sterblichkeit:
Wir alle fallen.
Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an:
es ist in allen.
Und doch ist einer,
welcher dieses Fallen
unendlich sanft
in seinen Händen hält.
Ja, es ist belastend und bedrü­
ckend, sich der eigenen Endlich­
keit gewahr zu werden. Es kann
aber auch eine Chance sein, be­
wusster zu leben, darauf zu ach­
ten, was wirklich wichtig ist im
Leben, und diesem dann auch
entsprechend Raum zu geben.
Die christliche Tradition geht
noch einen Schritt weiter, indem
sie uns im letzten Buch der Bibel,
der Offenbarung des Johannes,
einen neuen Himmel und eine
neue Erde verheißt, in denen es
keinen Tod mehr geben wird Was für ein Wort! Was für ein Halt
und Trost für uns jetzt schon hier
auf Erden!
In der christlichen Tradition sind
dieser herbstlichen Jahreszeit
entsprechend Gedenk- und Fei­
ertage entstanden, die uns hel­
fen, mit unserer Endlichkeit und
Sterblichkeit umzugehen: Aller­
heiligen, Allerseelen, Christkö­
nigfest, Ewigkeits- bzw. Toten­
sonntag. Sie ermutigen uns, un­
sere Hinfälligkeit nicht nur anzu­
nehmen, sondern auch darüber
hinaus zu glauben, zu vertrauen,
dass Gott uns im Leben und einst
auch im Sterben und danach in
seinen Händen hält. Rainer Ma­
ria Rilke hat das am Ende seines
Gedichtes auf wunderbare Weise
ausgedrückt:
Wie das konkret aussehen kann,
dem soll in diesem Jahr in einem
besonderen Gottesdienst zum
Ewigkeits- bzw. Totensonntag
am 23. November in der evan­
gelischen Erlöserkirche nachge­
gangen werden. Dieser Gottes­
dienst wird live im ZDF um 9.30
Uhr übertragen. Er wird in Ko­
operation mit der Klinik Bavaria
von einem Team gestaltet. Pfar­
rer Wolfgang Ott wird die Predigt
halten; die musikalische Leitung
hat Kirchenmusikdirektor Jörg
Wöltche, das Kammerorchester
Bad Kissingen gestaltet diesen
Gottesdienst mit.
Ein Trailer zu diesem Gottes­
dienst und Hintergrundinforma­
tionen dazu finden Sie im Inter­
net unter
www. zdf. fernsehgottesdienste.
de.
Ihnen allen wünsche ich eine ge­
segnete Herbst-Zeit
Pfarrer Wolfgang Ott
Evang. Rehaseelsorge
24
Kinder
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Kinder/Jugend
25
Winterschlaf
›

Baufachleute: begeisterte Kindergartenkinder mit Oberbürgermeister Kay Blankenburg auf der Baustelle
Fröhliches Kinderlachen an
der Baustelle Fuhrmannstraße
›

„Wer will fleißige Handwer­
ker sehn, der muss zu uns
Kindern gehn!“ Diese bekann­
ten Zeilen aus einem Kinderlied
nahm die Stadt Bad Kissingen
mit ihrem Tiefbau-Referatsleiter
Thomas Hornung wörtlich und
sprach eine Einladung an die
30 Kinder des Kindergartens St.
Peter und Paul mit ihren Erzie­
herinnen Daniela Kirchner und
Angelika Großmüller aus. Das
Ziel des Ausfluges war die be­
kannte Baustelle des Brücken­
neubaus in der Fuhrmannstraße
im Stadtteil Arnshausen.
Ausflug zur Baustelle
Die Kinder des in der Nähe ge­
legenen Kindergartens verfolg­
ten bereits seit Mai 2014 aus
sicherer Entfernung das Bau­
geschehen. Da die Brücke über
dem Lollbach massive Schäden
aufwies und keine Standsicher­
heit mehr gegeben war, kam es
ab dem Frühjahr 2014 zu einem
kompletten Neubau mit einer
Vollsperrung des Bauwerks. Ein
Behelfsübergang ermöglichte es
den Fußgängern, besonders den
unweit entfernten Kindergarten
und Sportplatz zu erreichen. So
waren die interessierten Kleinen
tagtäglich mit den Bauarbeiten
konfrontiert und verfolgten in­
tensiv die jeweiligen Maßnah­
men.
Baggerfahrt inklusive
Da das Ende der Bauzeit im
September
2014
angesetzt
war, konnte den Kindern am
13.08.2014 für etwa 2 Stunden
ein kleiner Einblick auf die
sonst gesperrte Baulandschaft
gegeben werden. Total begeis­
tert und mit Gummistiefeln
ausgestattet stapften sie durch
den Durchlass und hörten auf­
merksam den Ausführungen
des Fachpersonals zu. Ein aus­
gesprochenes Highlight war
natürlich eine Baggerfahrt, an
der jedes Kind einzeln mit Un­
terstützung teilnehmen durfte.
Große Freude bereitete auch der
Besuch von Oberbürgermeis­
ter Kay Blankenburg, der die
Jüngsten des Ortsteiles herzlich
begrüßte und sich gerne mit ih­
nen auf einem Erinnerungsfoto
verewigen ließ.
Zum gelungenen Abschluss des
Tages trug natürlich auch die
schmackhafte Verpflegung mit
Brötchen und Fruchtsaft bei. An
den strahlenden Augen der Kin­
der war unschwer zu erkennen,
dass dieser abwechslungsreiche
und nicht alltägliche Ausflug
noch lange für Gesprächsstoff
sorgen würde.
„Unser Bestreben ist es, immer
wieder einmal solche Aktionen
ins Leben zu rufen, um bei viel
Spaß und Leckereien auch den
Wissensdurst der Kinder zu stil­
len“, versprach Tiefbau-Referat­
sleiter Thomas Hornung.
Blubb blubb, blubb … so
ein Fischleben im Teich
auf dem Aktivspielplatz ist ganz
schön aufregend. Von Mai bis
Oktober geht es zur Sache, es
wird gebaut, gewerkelt, gehüpft
und überhaupt ganz viel ge­
spielt. Doch jetzt bereiten wir
den Winterschlaf vor: Das Ge­
lände muss geräumt und winter­
fest gemacht werden. Das große
Zelt wird abgebaut und verstaut.
Das Trampolin ist von den letz­
ten vier Monaten total erschöpft
und wird eingelagert. Und unser
Teich? Auch der muss auf den
Winter vorbereitet werden.
Puhhh, das hört sich nach viel
Arbeit an! Da bin ich aber froh,
dass meine Fischfreunde und
ich noch eine Weile im Teich
schwimmen können, bevor wir
uns endgültig am Grund in den
Schlamm wühlen, um etwas zur
Ruhe zu kommen. Aber sobald
wir im Frühjahr wieder munter
werden, freuen wir uns auf die
vielen fleißigen Kinder, die sich
auf dem Aktivspielplatz um uns
kümmern. Meine Freunde und
ich sowie das Team der städti­
schen Jugendarbeit freuen sich
auf ein Wiedersehen auf dem
Aktivspielplatz im nächsten Mai.
Immer Action: der Aktivspielplatz bietet für alle etwas
26
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Soziales
Wichtiges Sprachrohr der Vereine
Der Vereinsbeirat ist unverzichtbar
›

Den Vereinsbeirat in der
heutigen Form gibt es seit
mehr als 12 Jahren. Auf Initiati­
ve des damaligen Oberbürger­
meisters Karl Heinz Laudenbach
wurde der Vereinsbeirat auf eine
neue inhaltliche und formelle
Basis gestellt. Nach vielen Vor­
gesprächen, Diskussionen und
Weichenstellungen wurden am
8.7.2002 aus über 100 gemelde­
ten Vereinsvertretern 45 Perso­
nen benannt, aus denen dann
am 22. Juli 2002 30 Mitglieder für
die Mitarbeit im Vereinsbeirat
bestimmt wurden.
Diese 30 Mitglieder bildeten ei­
nen kommissarischen Vorstand,
der gleichzeitig als Arbeitsgrup­
pe die Aufgabe hatte, eine Ge­
schäftsordnung und eine För­
derrichtlinie zu erarbeiten. Diese
Arbeitsgruppe bestand aus Karl
Englert und Klaus Werner für den
Bereich Sport, Werner Rieck und
Heinz Steidle für den Bereich
Kultur sowie Peter Dacho und
Andrea Schneider für den Be­
reich Soziales.
In 12 Sitzungen der Arbeits­
gruppe wurden eine Geschäfts­
ordnung und Förderrichtlini­
en erstellt. Dies war insofern
schwierig, als das Projekt „Ver­
einsbeirat“ einmalig in Deutsch­
land war und keinerlei Vorlagen
zur Verfügung standen. In der
Stadtratssitzung vom 9.4.2003
wurden Geschäftsordnung und
Förderrichtlinien vom Stadtrat
genehmigt, die Basis für eine
Wahl des Vereinsbeirates war
gegeben. Nach gut einem Jahr
fand im Tattersall die Wahl des
Vereinsbeirates statt. Es wurden
für die Sparten Sport, Kultur und
Soziales insgesamt 21 Vertreter
der Vereine gewählt – zusätzlich
wurden 7 Vertreter der Stadtteile
durch die jeweiligen Vereinsrin­
ge benannt. Somit besteht der
Vereinsbeirat aus 28 Personen,
die ca. 150 Vereine und Organi­
sationen der Stadt Bad Kissingen
repräsentieren. Die Amtszeit des
Vereinsbeirates wurde auf sechs
Jahre festgelegt. Aus der Mitte des
Plenums wird ein aus 6 Personen
bestehender Vorstand gewählt,
der die Geschäfte führt. Den
ersten Vorstand bildetenHeinz
Steidle als Vorstandssprecher,
Die Mitglieder des aktuellen Vereinsbeirates
Klaus Werner, Ludwig Büchner,
Ekkehard Fehr, Joachim Bünner
und Peter Dacho.
Auch nach der Kommunalwahl
2008 erhielt der Vereinsbeirat die
volle politische Unterstützung
durch den Stadtrat und den neu­
en Oberbürgermeister Kay Blan­
kenburg. Nach 6 Jahren gab es
2009 Neuwahlen. Am 27.4.2009
wurde der Vereinsbeirat für die
2. Amtsperiode mit 28 Personen
gewählt. Der neue Vereinsbeirat
wählte aus seiner Mitte den Vor­
stand mit Klaus Werner als Vor­
standssprecher, Sybille Balloni­
er-Werner, Joachim Bünner (bis
Mai 2011), Arno Röder (ab Mai
2011), Florian Keßler, Manfred
Stenke und Barbara Thiele. Dem
Vorstand standen zwei Vertreter
der Stadt Bad Kissingen zur Seite
(Birgit Kögler bis November 2011,
danach Alexandra Müller und
Stadtkämmerer Gerhard Schnei­
der).
Der Vereinsbeirat Bad Kissin­
gen versteht sich als politisch
und konfessionell unabhängige
demokratische Institution und
bündelt die Interessen von rund
150 Vereinen, Verbänden und Or­
ganisationen. Seine Haupt-Auf­
gabe ist es, den von der Stadt Bad
Kissingen jährlich zur Verfügung
gestellten finanziellen Betrag an
die Vereine zu verteilen. Für die
Grund- und Jugendförderung
müssen die Vereine bis jeweils
1. April die Vereinsmitglieder
Die Mitglieder des Vorstandes des Vereinsbeirates
melden, getrennt nach Jugendli­
chen und Erwachsenen. Für die
Grund- und Jugendförderung
stehen 45.000 E zur Verfügung.
Bis 1. Oktober des Jahres können
Vereine Anträge für die Investi­
tionsförderung stellen. Hierbei
geht es um Ausgaben wie Be­
schaffung, Reparaturen, Instand­
haltungen, Baumaßnahmen und
besondere Maßnahmen, die
entsprechend den Förderrichtli­
nien unterstützt werden. Für die
Investitionsför­de­­rung stellt die
Stadt Bad Kissingen den Verei­
nen 80.000 E zur Verfügung. Die­
se Mittel wurden 2011 im Zuge
der Haushaltskonsolidierung der
Stadt Bad Kissingen auf 100.000
E (45.000 E Grund- und Jugend­
förderung, 55.000 E Investitions­
förderung) gekürzt.
Das Plenum des Vereinsbeirates
trifft sich jährlich im Frühjahr und
im Herbst, um die Anträge zu be­
sprechen. Die Anträge werden im
Vorstand beraten und dem Ple­
num zur Genehmigung vorgelegt.
Die endgültige Genehmigung der
Fördermittel obliegt dem Finanzund Verwal­tungs­­ausschuss der
Stadt Bad Kissingen.
2005 wurde durch den damali­
gen 1. Vorsitzenden Heinz Steid­
le der„Frühjahrsputz“ ins Leben
gerufen. An dieser Aktion sind
150 bis 200 Personen beteiligt,
die Müll und Unrat sammeln
und am Wertstoffhof abgeben.
Als Dank bekommen die Helfer
eine Brotzeit spendiert. Auch
wird seit 2005 der Pin-Verkauf für
das Rakoczyfest vom Vereinsbei­
rat organisiert. Im Schnitt sorgen
18 Vereine dafür, dass ca. 27.000
bis 30.000 Pins pro Jahr verkauft
werden. Aus jedem verkauften
Pin erhalten die Vereine 25 Cent,
der Rest kommt der Or­ga­nisation
des Rakoczy-Festes zugute. Seit
2011 werden vom Vereinsbeirat
Seminare über vereinsbezogene
Themen angeboten.
Nach 12 Jahren stehen im Jahr
2015 Neuwahlen des Vereinsbei­
rates an. Es bleibt zu hoffen, dass
sich zur Wahl genügend Mitglie­
der der Vereine zur Verfügung
stellen, damit das positive Pro­
jekt „Vereinsbeirat“ fortgeführt
werden kann.
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Soziales
27
Bad Kissingen stellt Beiräte neu auf
›

Die Mitglieder der fünf
Beiräte der Stadt vertreten
bestimmte Gruppen in Bad Kis­
singen und haben insofern eine
ganz besondere Verantwortung.
Zudem können die Beiräte di­
rekt an den Stadtrat einen An­
trag stellen. Nun stellt die Stadt
Bad Kissingen ihre Beiräte neu
auf. Familien-, Integrations-, Se­
nioren- und Vereinsbeirat wer­
den jeweils für sechs Jahre, der
Jugendbeirat für zwei Jahre ge­
wählt. Die Satzungen aller Beirä­
te wurden angepasst.
und Kandidaten selbst eintra­
gen oder andere vorschlagen.
Eine Besonderheit gibt es. Damit
auch nicht mobile Menschen
über 60 Jahren am Bewerbungs­
verfahren teilnehmen können,
sind in diesem Zeitraum auch
Vorschläge per Telefon unter
0971 807-1302 möglich.
Der Jugendbeirat
Der Countdown für die Neuwahl
des Jugendbeirats hat bereits be­
gonnen. Das Team des Jugend­
referats der Stadt Bad Kissingen,
welches die Wahlen durchführt,
hat in den Schulen der großen
Kreisstadt über die anstehende
Wahl informiert. Schüler und
Schülerinnen sowie Mitglieder
von Vereinen, allesamt wohnhaft
in Bad Kissingen und zwischen
12 Jahren und 24 Jahren alt, ha­
ben sich für die Wahl aufstellen
lassen. Es folgt am 4. November
ein Kandidatentreffen im JuKuZ.
Und vom 10. November bis zum
23. November wird der neue Ju­
gendbeirat online auf dessen ei­
gener Webseite gewählt. Bereits
am 8. Dezember nimmt dieser
dann seine Arbeit auf. 15 Schü­
ler, der Jugendbeauftragte des
Stadtrats, ein Vertreter des Ju­
gendreferats und Rathauschef
Kay Blankenburg werden ihm
angehören. Innerhalb dieses
Gremiums sind allerdings nur
die Schüler und Schülerinnen
stimmberechtigt.
Der Integrationsbeirat beim diesjährigen Rakoczyfest
Die Kandidatenlisten werden
anschließend im Rathaus und
auf badkissingen.de ausgestellt
sowie in der Saale Zeitung abge­
druckt. Bei einer Wahlveranstal­
tung am 7. Februar im Stadtsaal
wird dann gewählt. Ein Rah­
menprogramm ist geplant und
an einem Busservice wird gear­
beitet. Am 26. Februar nimmt
Die konstituierende Sitzung des
neuen Integrationsbeirats ist am
1. Dezember vorgesehen.
Der Seniorenbeirat
Last but not least wird auch der
Seniorenbeirat neu gewählt - die
Umstellung auf den Wahlmodus
ist eine wesentliche Neuerung.
Denn bisher wurden von ver­
schiedenen Organisationen De­
legierte in den Seniorenbeirat
bestellt; jetzt wird gewählt. Hier­
für schickt das Team des Jugend­
referats Infopost an Bad Kissin­
Ihre
gens Bürgerinnen und Bürger
über 60 Jahre. Zwischen 15. und
19. Dezember wird die Infopost,
die auch für Menschen mit Seh­
schwäche leicht lesbar sein wird,
zugestellt. Vom 5. bis 14. Januar
hängen im Rathaus und bei Or­
ganisationen, die in der Senio­
renarbeit tätig sind, Listen aus.
Hier können sich Kandidatinnen
der neue Seniorenbeirat seine
Arbeit auf.
Familien-, Vereinsbeirat
Der Familienbeirat wurde be­
reits im Sommer dieses Jahres
für sechs Jahre gewählt und
beim Vereinsbeirat wird es im
Frühjahr Neuwahlen geben.
kompetenten und
zuverlässigen
Partner in Sachen Steuern!
Der Integrationsbeirat
Parallel dazu setzt sich auch der
Integrationsbeirat mit elf Mit­
gliedern neu zusammen. Die
Kandidatenliste, auf der sich alle
Migrantinnen und Migranten
Bad Kissingens eintragen konn­
ten, ist bereits erstellt. Die Wahl –
alle Bürger und Bürgerinnen Bad
Kissingens sind wahlberechtigt
– findet vom 3. bis 15. Novem­
ber statt, also auch während der
interkulturellen Woche (10. bis
15. November). Am 15. Novem­
ber ist dazu eine große Wahl­
veranstaltung im JuKuZ geplant.
Hier können dann die letzten
Stimmen abgegeben werden.
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28
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Infrastruktur
Historische Dorfansicht
Dorferneuerung in
Arnshausen
›

In Arnshausen diskutieren
die Bürger schon längere
Zeit über eine Verbesserung der
Gestaltung und der Infrastruk­
tur im Bereich der Ortsmitte.
Bei einem Dorfspaziergang mit
dem Oberbürgermeister, eini­
gen Mitgliedern des Stadtrates,
der Stadtverwaltung und inte­
ressierten Bürgern sowie der
Interessengemeinschaft Arns­
hausen wurden bereits erste
Maßnahmen angesprochen, wie
die Struktur und die Gestaltung
der Ortsmitte verbessert werden
kann.
Aus den Diskussionsbeiträgen
hat sich der Bereich der Linden­
straße, zwischen Dorflinde mit
Brunnen und Kirche, sowie die
Anschlüsse an die dort vorhan­
denen Gassen für eine intensive­
re Untersuchung herauskristal­
lisiert. Mit der Maßnahme soll
der öffentliche Raum aufgewer­
tet werden. Besonders betrach­
tet werden sollen die Bereiche
der Dorflinde mit dem Dorf­
brunnen, der ehemalige Juden­
brunnen in der Ratsgasse und
der Bereich südlich und östlich
der Kirche Sankt Peter und Paul.
Es soll die Ortsmitte wieder
deutlicher erkennbar werden.
Einbezogen werden soll auch
das ehemalige Feuerwehrhaus,
in dem Toiletten untergebracht
sind, und das zur Organisation
und Bewirtung von Veranstal­
tungen auf dem Dorfplatz dient
und auch zukünftig dienen soll.
Durch die angedachten Projek­
te soll das Vereinsleben in Arns­
hausen die Möglichkeit haben,
sich weiter zu entwickeln. Und
es sollen auch Impulse für Pri­
vate gegeben werden, in ihre
Liegenschaften selbst zu inves­
tieren. Private Maßnahmen, die
in direktem Zusammenhang mit
der Dorferneuerung stehen kön­
nen im Einzelfall ebenfalls geför­
dert werden.
Auch in den anderen Stadtteilen
wird zunehmend städtebauli­
cher und struktureller Hand­
lungsbedarf gesehen. So wird
die Versorgungssituation ständig
schwieriger. Der Bevölkerungs­
rückgang führt zu Leerständen
und die Aufgabe von Nutzun­
gen. Die Umwandlung von frü­
her landwirtschaftlich geprägten
Orten zu Wohnstandorten ist
fortgeschritten und verändert
die Charakteristik der Stadtteile
spürbar. Diesen städtebaulichen
und strukturellen Problemen
muss entgegengewirkt werden.
Seit letztem Jahr gibt es mit
dem
Gemeindeentwicklungs­
programm eine neue Förder­
form, mit der die Ortsteile von
größeren Gebietskörperschaf­
ten durch das Amt für ländliche
Entwicklung (ALE) mit staatli­
chen Zuschüssen gefördert wer­
den können. Die zentralen Orte
selbst sind von einer Förderung
ausgenommen. Das bedeutet für
Bad Kissingen, dass eine Kon­
zeption für alle Stadtteile mit
Ausnahme der Kernstadt erstellt
werden kann.
29
Das Gemeindeentwicklungskon­
zept ist ein Instrumentarium, in
dem Projekte und Prioritäten
festgesetzt werden, die der Ent­
wicklung der Stadtteile dienen.
Anzusprechen sind dabei ins­
besondere die Themen Leer­
standproblematik, Baulücken,
Nahversorgung,
Öffentlicher
Personennahverkehr, Schulen
etc.. Aber auch Maßnahmen in
der Landschaft können eine Rol­
le spielen. Aus dem Gemeinde­
entwicklungsprogramm
kön­
nen Projekte und Maßnahmen
mit Förderung im Rahmen der
Dorferneuerung umgesetzt wer­
den. Ein Planer soll zur Erar­
beitung des Gemeindeentwick­
lungskonzeptes
eingeschaltet
werden. Bereits die Erarbeitung
des Konzepts wird gefördert.
Der Bauausschuss hat in seiner
Sitzung im September hierzu ei­
nen Empfehlungsbeschluss an
den Stadtrat verabschiedet.
Die Maßnahme in Arnshausen
kann bereits im Vorgriff auf das
Gemeindeentwicklungskonzept
geplant und entwickelt werden.
Eine Umsetzung ist jedoch erst
nach einer Verabschiedung die­
ses Gesamtkonzeptes und einer
entsprechenden Priorisierung
der dort geplanten Projekte und
Maßnahmen, frühestens also im
Jahre 2016, möglich.
Der Bereich um die Kirche in Arnshausen
30 Quartiersmanagement
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Begegnungsraum Nord-Ost
Ein Raum für öffentliche Veranstaltungen
und private Feierlichkeiten
Modern und nutzerfreundlich: Mehrzweckraum und neue Küche im Begegnungsraum Nord-Ost für private und öffentliche Anlässe
›

Die Anregung der Anwoh­
ner des Stadtteils NordOst lautete: „Wir möchten einen
Raum, der für private Feierlich­
keiten anmietbar ist und Mög­
lichkeiten für öffentlich nutzba­
re Angebote schafft.“ Daraufhin
haben Akteure der GEWO, der
Stadt und des Quartiersmanage­
ments Bad Kissingen zusammen
mit dem Roten Kreuz im Zuge
des Umbaus einen Mehrzweck­
raum im Gebäude Am Steingra­
ben 6 geschaffen. Seit September
2013 kann der 120 m2 große Be­
gegnungsraum auch für private
Zwecke gemietet werden. Zudem
sollen regelmäßig öffentliche An­
gebote für jedermann stattfin­
den.
Durch eine Trennwand lässt sich
der 120 m2 Raum falls gewünscht
auch unterteilen. Die direkt an­
schließende Küche mit Spülma­
schine, Herd, Ofen und Kühl­
schrank ist komplett mit Geschirr
für ca. 90 Personen bestückt. Zu­
dem bestehen ein barrierefreier
Zugang sowie ebensolche WCEinrichtungen.
Hauptnutzer des Gebäudes
„mehrLEBEN“ ist das Rote Kreuz
mit folgenden Angeboten: Häus­
liche Pflege, Tagespflege, Essen
auf Rädern, Koordinationsstelle
„Wohnen Daheim“, Patienten­
fahrdienst und ein Rot-Kreuz La­
den.
Laut dem Roten Kreuz Bad Kis­
singen, das die Vermietung über­
nommen hat, wurde der Raum
bereits mehrfach für private Fei­
erlichkeiten gemietet.
Der Mehrzweckraum Am Stein­
graben 6 hat 120 m2 mit Küche
und Inventar für ca. 90 Personen,
barrierefreies WC und barriere­
freien Zugang. Die Konditionen
für private Feierlichkeiten und
gewerblichen Nutzung sowie freie
Termine sind beim Roten Kreuz
zu erfragen: Bayerisches Rotes
Kreuz, Nina Sickert, Tel. 0971
7272200 oder [email protected].
Eine regelmäßige Nutzung des
Raumes zum Beispiel als Probe­
raum für eine Gruppe ist auch
denkbar. Bisher trifft sich be­
reits ein ukrainischer Chor im
Mehrzweckraum zu Proben. Der
Bürgerkreis Nord-Ost hält seine
Treffen ebenfalls im Mehrzweck­
raum ab.
Zukünftig sollen im Raum regel­
mäßig öffentliche Veranstaltun­
gen stattfinden. Mit Anregungen
oder Ideen für weitere Veranstal­
tungen wenden Sie sich bitte an
die Quartiersmanagerin der Stadt
Bad Kissingen Sina Bretscher. Für
die Anmietung des Raumes für
öffentliche Aktivitäten mit Ge­
meinnutzen fallen keine Kosten
an. Die Vermietung hierfür er­
folgt über das Quartiersmanage­
ment.
Kontakt:
Quartiersmanagement der Stadt
Bad Kissingen, Frau Sina Bret­
scher, Tel.: 0971 8074747 oder
[email protected].
de.
Vorweihnachtlicher Adventsbasar
›

Für die vorweihnacht­
liche Zeit hat sich der
Bürgerkreis Nord-Ost etwas Be­
sonderes einfallen lassen: Am
Sonntag, den 7.12.2014 findet
ab 11.00 Uhr im neuen Begeg­
nungsraum im Rot-Kreuz-Ge­
bäude Am Steingraben 6 ein Ad­
ventsbasar statt.
Bei weihnachtlichen Leckereien
und Kaffee und Kuchen kann
man nach schönen Dingen wie
Dekoration oder Geschenke für
Weihnachten stöbern. Die Ein­
nahmen spendet der Bürger­
kreis für die Entwicklung des
Stadtteils Nord-Ost.
Die Bürgerkreis-Teilnehmer ha­
ben bereits ein Slackline-Gerät
auf dem Spielplatz Peters Piratengold in der Von-HennebergStraße von ihren Einnahmen
mitfinanziert. Durch Spenden
konnten auf dem Bürgerplatz
Nord-Ost eine Schachkiste mit
Freilandschachfiguren und eine
Tischtennisplatte angeschafft
werden. Sowohl bei der Umge­
staltung des Spielplatzes Peters
Piratengold, als auch beim Bür­
gerplatz haben die Mitglieder
der Bügerkreises Nord-Ost bei
der Planung mitgewirkt.
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Baumaßnahmen
31
Infrastrukturmaßnahme weckt
Interesse der Stadträte
›

Das Referat Tiefbau der
Stadt Bad Kissingen mit
seinem Leiter Thomas Hornung
ist dafür zuständig, dass die so­
genannten „Ingenieurbauwer­
ke“, das sind alle Brücken und
Stege, aber auch zum Beispiel die
Lärmschutzwände in der Stadt,
dem Stand der Technik entspre­
chen und mängelfrei sind.
Um die Öffentlichkeit für eine
solche, oft nicht sichtbare Pro­
blematik zu sensibilisieren, wur­
der Bedarf ist nicht immer mit
dem bloßen Auge zu erkennen.
Absolute Priorität hat allerdings
die Sicherheit dieser Bauwerke,
auch wenn dies oft Unannehm­
lichkeiten mit sich bringt und
ab und an Sperrungen in Kauf
genommen werden müssen“,
entschuldigte sich das Stadt­
oberhaupt für diesbezügliche
Einschränkungen. Anschaulich
erklärte Hornung den Anwesen­
den mit Hilfe einer Schautafel die
sogenannten Ingenieurbauwer­
um jederzeit einen aktuellen
Stand der Bauten abrufen zu
können.
Im Jahr 2014 sind 79 Bauwerke
nach DIN 1076 zu überprüfen,
davon entfallen 45 auf Brücken
und 34 auf Lärmschutz- und
Stützwände. Der Kostenfaktor für
diese Prüfungen beläuft sich auf
ca. 25.000 E. Aus der Vergangen­
heit liegen teilweise keine genau­
en Informationen über den Zu­
stand der verschiedenen Bauten
durchzuführen waren. Durch das
Know-how des Referates Tiefbau
war es möglich, in der Vorpla­
nung eigene Vorschläge einzu­
bringen und so die ursprüngli­
chen Kostenansätze von 390.000
E auf 270.000 E zu reduzieren.
Nach Abzug eines staatlichen
Zuschusses von 105.000 E steht
ein Endbetrag mit 165.000 E
zu Buche. Die Optimierung der
Baukosten kam unter anderem
durch eine Verkürzung des Bau­
werkes zustande. Gleichzeitig
Der Stadtrat vor Ort: zusammen mit Oberbürgermeister Kay Blankenburg wurde die Baustelle inspiziert
den die Mitglieder des Stadtrates
am 4. August 2014 zu einer Bau­
stellenbesichtigung an der PeterHenlein-Straße eingeladen und
über die beabsichtigten Maß­
nahmen und Verfahrensschritte
informiert. Neben Referatsleiter
Thomas Hornung und seinem
Mitarbeiter Marcel Zimmer­
mann ließen es sich Oberbür­
germeister Kay Blankenburg und
zehn Stadträte nicht nehmen, die
Baustelle im Stadtteil Garitz zu
besuchen.
Oberbürgermeister Kay Blanken­
burg richtete einige Grußworte
an die interessierten Zaungäste.
Ganz besonders wies er auf die
großen und kleinen Schwierig­
keiten, die im Laufe einer Maß­
nahme entstehen, hin. „Oftmals
steckt der Teufel im Detail und
ke, für die im Haushaltsjahr 2014
neben Unterhaltskosten auch
eine halbe Million E für Investi­
tionen vorgesehen sind.
Die Grundlage der Überprüfun­
gen befindet sich im sogenann­
ten Bauwerksbuch, in dem un­
ter anderem die Länge und das
Baujahr des Objektes verzeich­
net sind. Nach den gesetzlichen
Vorschriften (DIN 1076) sind
alle drei Jahre Überprüfungen
durch externe Sachverständige
durchzuführen. Bei diesen Un­
tersuchungen kann es zu einer
objektbezogenen Schadensana­
lyse kommen, um eine Antwort
auf die Frage zu erhalten, ob eine
Instandsetzung, Sanierung oder
ein Neubau in Erwägung zu zie­
hen ist. Gespeichert werden die
Ergebnisse in einer Datenbank,
vor, so dass es notwendig ist, Da­
ten zu sammeln und zusammen­
zuführen. Dafür verantwortlich
ist Marcel Zimmermann, Mitar­
beiter im Referat Tiefbau.
Im Endergebnis ist festzuhalten,
dass die Infrastruktur in vielen
Fällen renovierungsbedürftig
und akuten Gefahren z.B. durch
marode Brücken entgegenzu­
wirken ist. Außerhalb der ge­
setzlichen Prüfpflicht unterhält
die Stadt noch 127 kleinere Bau­
werke, die sich aus Stützmauern
und kleinen Brücken bis 2,50m
Stützweite zusammensetzen. Am
aktuellen Beispiel in der PeterHenlein-Straße wurde dargelegt,
dass der Weg über den Marbach
total abgenutzt war und bereits
im Jahr 2007 Notmaßnahmen
aufgrund statischer Probleme
entsteht neben der Zufahrts­
straße ein Fußweg. Die Freile­
gung des Marbachs mit einer
kostengünstigen, stufenweisen
Sicherung ist auch im Sinne des
Wasserwirtschaftsamtes. Durch
die Verwendung eines moder­
nen und stabilen Materials ist
davon auszugehen, dass die
Haltbarkeit mindestens für die
nächsten 50 Jahre gegeben ist.
„Der Tiefbau ist zukunftsorien­
tiert mit seinen systematischen
Kontrollen. Bei alten Bauten
ist der Unterhaltsaufwand sehr
hoch. Daher stehen immer wie­
der Grundsatzentscheidungen
an, ob provisorische Lösungen
oder Erneuerungen zum Tragen
kommen müssen“, wies Ober­
bürgermeister Kay Blankenburg
die anwesenden Stadträte auf die
momentane Sachlage hin.
32
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Infrastruktur
›

Es wird ein Aufbruch. Ein
Aufbruch in eine neue Ära
in Bad Kissingen. Der Abbruch
des ehemaligen Steigenberger
Kurhaushotels in Bad Kissin­
gen. Es war das renommierteste
Haus in Bad Kissingen, glänzte
es doch mit fünf Sternen. 1959
hatte die Steigenberger Hotel
AG das Hotel übernommen. Am
17. Oktober 2010 war der letzte
Gast verabschiedet worden und
nur 14 Tage später, am 31. Okto­
ber desselben Jahres, schloss die
Top­adres­­se mit seinen 108 Zim­
mern am Kurpark ihre Pforten.
Der Grund: Das Gebäude hätte
aufwändig saniert werden müs­
sen.
Aufbruch in eine neue Ära
Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt
in dem Bemühen, einen Inves­
tor für die Errichtung eines neu­
en Luxushotels zu finden. Seit
letzter Woche laufen die Ab­
brucharbeiten am ehemaligen
Hotel Steigenberger und am
Kurgastzentrum mit Kurverwal­
tung. Die vorhandene Tiefgara­
ge wird saniert, der sogenannte
Neumann-Flügel bleibt erhal­
ten. „Eine Sanierung wäre nicht
wirtschaftlich. Das haben auch
die Berechnungen der bisher
beteiligten Privatinvestoren be­
stätigt. Daher ist der Abbruch
auch eine echte Chance für ei­
nen qualitativen Neuanfang“,
erklärte der Bayerische Staats­
minister der Finanzen, für Lan­
desentwicklung und Heimat Dr.
Markus Söder.
35 Millionen Euro lässt sich der
Freistaat das Unterfangen kos­
ten, dieses Gelände zur freien
Gestaltung für einen zukünfti­
gen Investor vorzubereiten. Was
passiert mit dem Neumannflü­
gel, wenn der Investor daran
kein Interesse hat? „Wir machen
uns auch für diesen Fall Gedan­
ken. Festlegungen werden erst
nach dem 31. Januar 2015 ge­
troffen“, teilte das Bayerische
Staatsministerium der Finan­
zen, für Landesentwicklung und
Heimat mit.
Die Suche nach einem Investor
läuft derweil weiter. Der Frei­
staat Bayern hat die Ausschrei­
bung für das ehemalige Stei­
genberger Areal bis Ende Januar
2015 verlängert. Die Verhand­
lungen mit möglichen Inves­
toren laufen bereits, so Söder,
schließlich gebe es „eine soli­
de Angebotslage mit mehreren
Bewerbern“. „Am Ende erhält
Fassade: dieser Anblick wird bald der Vergangenheit angehören
Die Abbrucharbeiten
am Kurhaus-Hotel haben
begonnen
derjenige den Zuschlag, der das
nachhaltigste Gesamtkonzept
mit einer gesicherten Finan­
zierung präsentiert. Wir wollen
kein Strohfeuer, sondern eine
langfristige Perspektive für Bad
Kissingen“, stellte der Staatsmi­
nister, dessen Großeltern sich in
Bad Kissingen kennenlernten,
klar. Zudem habe er „viel Sym­
pathie und Verständnis“ für den
Wunsch nach einem Fünf-Ster­
ne-Hotel.
Für Oberbürgermeister Kay
Blan­­kenburg ist das Wichtigste,
Weinempfehlung
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Ramsthal
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„dass wir an dieser Stelle bald­
mög­lichst ein Luxushotel eröff­
nen können“. Daher sei es sehr
hilf­reich, dass der Freistaat die
Kos­ten für die jetzt anlaufenden
Maß­nahmen übernehme.
Arbeiten vor dem Abbruch
Doch bevor es soweit ist, wer­
den zunächst die Gebäude des
ehemaligen Hotels und des Kur­
gastzentrums mit Kurverwal­
tung abgebrochen. Die Arbeiten
begannen am 15. Oktober, al­
lerdings eher recht unauffällig.
Zunächst müssen vorbereitende
Maßnahmen durchgeführt wer­
den. Nachdem die Tiefgarage
erhalten wird, ist es erforderlich,
die Tiefgaragendecke proviso­
risch zu unterstützen, damit die
für den Abbruch nötigen Gerä­
te auch darauf fahren können.
Die­se Decke ist derzeit nicht
für die Lasten von solch großen
Geräten ausgelegt. Außerdem
müssen vor dem eigentlichen
Abbruch noch die Gebäude
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Infrastruktur
33
Ein verliebter Blick
auf Bad Kissingen
Rückseite: das Grundstück wird für den Investor leer geräumt
„entkernt“ werden. Dazu wer­
den alle Fenster- und Türele­
mente, leichte Trennwände und
alle Wand- und Deckenbeklei­
dungen sowie alle technischen
Installationen vorab ausgebaut.
Ungewöhnliche Rahmenbedingungen
Ab Mitte November werden die
Abbrucharbeiten nicht mehr zu
übersehen sein. Zwar wird es
keine sprichwörtliche Abriss­
birne vor dem Komplex zu se­
hen geben, aber es werden sich
Abbruchbagger an die Arbeit
machen. Hydraulikbagger mit
Abbruchzangen und Sortiergrei­
fern kommen hier zum Einsatz.
In einigen Bereichen der Beton­
gebäude, was in diesem Falle
die Kurverwaltung mit dem Kur­
gastzentrum betrifft, können
auch Betonmeisel bzw. Beton­
sägen und Hebegeräte zum Ein­
satz kommen.
Die Entstehung und Ausbrei­
tung von Staub wird möglichst
verhindert. Und das bereits di­
rekt beim Abbruch selbst. Denn
an den Hydraulikbaggern ist
in unmittelbarer Nähe zur Ab­
bruchzange eine Sprühverdü­
sung angebracht. Hiermit wird
Wasser ganz fein verteilt, so dass
der entstehende Staub sofort
gebunden wird. Eine weitere
Maßnahme ist das Aufstellen
sogenannter mobiler Sprüh­
verdüsungseinrichtungen
an
der Abbruchstelle. Diese Gerä­
te kann man sich in etwa wie
Schneekanonen vorstellen. Sie
sind zur Bindung des restlichen
Staubanfalls vorgesehen. Zu gu­
ter Letzt werden um die abzu­
brechenden Gebäude (an den
Seiten mit bleibender Bestand­
bebauung) gebäudehohe Gerüs­
te aufgestellt. Diese werden mit
Staubschutzbehängen verklei­
det sein und mit Rückbaufort­
schritt wieder abgebaut.
Dass Abbrucharbeiten in einem
Bereich laufen, in welchem zu
erhaltende Gebäude stehen, ist
nichts Besonderes für das Team
vor Ort. Allerdings muss der
Umgang mit dieser Situation
auch ordnungsgemäß geplant
und abgearbeitet werden. Die
beauftragten
Ingenieurbüros
und Firmen, die für die Planung
und Bauüberwachung zustän­
dig sind, haben genügend Er­
fahrung im Umgang mit solchen
Abbruchsituationen. Dennoch
muss sichergestellt werden,
dass vorhandene konstrukti­
ve Verbindungen vorab durch
Sägeschnitte getrennt und die
geplanten Schutzmaßnahmen
(Hilfsabstützungen und Aus­
mauerungen von vorhandenen
Verbindungsöffnungen) vorab
durchgeführt werden.
Die Bagger fressen sich von
oben nach unten durch die Ge­
bäude, dem statischen System
des abzubrechenden Gebäudes
folgend. Der anfallende Bau­
schutt wird anschließend direkt
verladen und zur Entsorgungs­
einrichtung gebracht. Bis zum
31. März sollen die Arbeiten be­
reits abgeschlossen und damit
das Areal für einen möglichen
Investor vorbereitet sein.
Bad Kissingen von seiner schönsten Seite: Dieter Stegmann (2.v.l.) und
seine Frau Ulrike (Mitte) präsentierten den neuen Fotokalender Oberbürgermeister Kay Blankenburg (2.v.r.), Wirtschaftsförderer Michael
Wieden (re.) und Öffentlichkeitsreferent Thomas Hack (li.)
›

Ulrike und Dieter Steg­
mann sind die wohl größ­
ten Fans Bad Kissingens. Genau
genommen ist das noch zurück­
haltend ausgedrückt. Das Unter­
nehmerehepaar aus Dil­len­­burg,
dort betreiben sie ihr Ge­schäft
PHOTO punktgenau, liebt den
bekanntesten Kurort Deutsch­
lands und kommt seit dem er­
sten Besuch 2006 mehrfach pro
Jahr an die Fränkische Saale.
bescheiden. Sie hatte ihren
Mann nämlich genau darum ge­
beten. Das Titelblatt ziert eine
Welle, „die Saale-Welle“, so Die­
ter Stegmann. Diese stehe für
die Fränkische Saale, die durch
seine Lieblingsstadt Bad Kissin­
gen fließt. Und für das Titelbild
mussten die beiden einiges aus­
halten.
Doch nur Urlaub kommt für den
Fotografen Dieter Stegmann und
seine für das Marketing zustän­
dige Frau Ulrike nicht in Frage.
Bei jedem Besuch sind sie auf
Ach­se durch die Stadt, die pro­
fes­sionelle Kamera immer im
Anschlag, und lichten Bad Kis­
singen meist aus eher unge­
wöhn­­lichen Per­spektiven ab.
Zum anderen nutzen sie dabei
auch moderne Technik für High
Dy­na­mic Range Image (HDR)Fo­tos und 360° Panoramen.
„Meh­­re­re Belichtungen werden
bei die­ser Technik übereinander­­
ge­legt“, erklärt Dieter Stegmann.
Das sorge für diesen besonderen
Kon­trast.
„Kurz nach dem Sonnenunter­
gang hat der Himmel eine be­
sondere Blaufärbung, die soge­
nannte blaue Stunde“, erklärt
Ulrike Stegmann. Um diesen
Augenblick festzuhalten, haben
beide im Regen zwei Stunden ge­
wartet. Und das Ergebnis zeigt,
dass es sich mehr als gelohnt hat.
Mit diesem Kalender erfüllten
Stegmanns auch einen langer­
sehnten Wunsch von Oberbür­
germeister Kay Blankenburg.
„Es ist wunderbar, dass wir nun
einen solchen Kalender, der Bad
Kissingen auch qualitativ sehr
gut zu Gesicht steht, haben“,
freute sich das Stadtoberhaupt
und bestellte sich sofort bei Steg­
manns auch einige der Motive
als Fotos nach.
Dass aus den Fotos, die Steg­
manns bei ihren Besuchen in
diesem Jahr geschossen haben,
ein Kalender wurde, „ist meine
Schuld“, sagt Ulrike Stegmann
Der Kalender ist bei der Saale
Zeitung in der Theresienstraße
und in deren online-Shop www.
heimatshop-franken.de erhält­
lich.
34
Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014
Forst
Fitnessprogramm für die privaten Wälder
›

zer, der im Frühjahr die gesäten
Radieschen oder Rettiche ver­
einzelt, um später reifes Gemüse
ernten zu können, müssen auch
zu dichte Waldbestände aus­
gedünnt werden. Nach einem
solchen Durchforstungseingriff
können die nun verbliebenen
Bäume den größeren jetzt zur
Verfügung stehenden Wurzel­
raum zur Wurzelbildung und
damit zur Verbesserung ihrer
Standfestigkeit ausnutzen. Die
Wind- oder Sturmwurf­ge­fahr
wird dadurch also geringer.
Hätten Sie es gewusst? 52 %
der bay. Wälder sind in Pri­
vatbesitz. An diese Waldbesitzer
richten wir alle viele Nutzungs­
wünsche. Wie selbstverständlich
betreten oder durchwandern
wir diese Wälder kostenfrei und
ohne jede Genehmigung. Zum
Nulltarif filtern und speichern sie
Wasser, reinigen die Luft und ver­
hindern Bodenerosion. Gerade
in Zeiten des Klimawandels liegt
die Pflege und die Erhaltung von
stabilen und gesunden Wäldern
nicht nur im Eigeninteresse des
Waldbesitzers, sondern ist für die
gesamte Volkswirtschaft von ent­
scheidender Bedeutung.
Den Wald zu bewahren – auch für
kommende Generationen, ihn fit
zu machen für die Zukunft – die­
ser Aufgabe und Verantwortung
sind sich die Waldbesitzer be­
wusst. Zur Unterstützung ihrer
Arbeit können sie nun quasi als
Gegenleistung ein Bündel von
Angeboten in Anspruch nehmen.
Kostenfreie forstfachliche
Beratung
Fehlende forstliche Fachkennt­
nisse kann zu Bewirtschaftungs­
fehlern führen. Jeder Waldbe­
sitzer kann sich deshalb beim
zuständigen Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten (Dr.
Georg-Heim-Straße 26, 97688
Bad Kissingen) über gemein­
wohlorientierte forstliche Fach­
fragen kostenfrei beraten lassen.
Sind Holzeinschlags- oder Ver­
marktungsprobleme zu klären
sind die örtlichen Forstbetriebs­
gemeinschaften (FBG RhönSaale w.V., Schlimpfhoferstraße
2, 97723 Oberthulba oder FBG
Fränkische Rhön und Grabfeld
w.V., Hedwig-Fichtel-Straße 2,
97616 Bad Neustadt) kompetente
Ansprechpartner.
Seit kurzem sind neue, staatliche
Waldförderrichtlinien in Kraft ge­
treten. Durch finanzielle Anreize
sollen Privatwald-Besitzer er­
mutigt werden in ihren Wäldern
forstliche Maßnahmen durchzu­
führen. Förderanträge können ab
sofort beim Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten be­
arbeitet werden.
Lehrgangsangebote
Während ganztägigen, kosten­
freien Lehrgängen geben Forst­
Nützliche Maßnahmen
Umbau eines aufgerissenen Fichtenbestands mit Edelkastanie (Reiterswiesen)
wirtschaftsmeister vom Amt für
Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten praktische Tipps zur Mo­
torsägenarbeit. Sichere Handha­
bung der Motorsäge, aber auch
fällige Wartungs- und Instand­
setzungsarbeiten können dabei
erlernt und eingeübt werden.
Kurse zu anderen Forstbetriebs­
arbeiten werden bei Bedarf an­
geboten.
Waldbesitzer die noch mehr über
die Waldarbeit erfahren möch­
ten, können sich zu mehrtägigen
Lehrgängen an der Waldarbeits­
schule Kelheim anmelden.
Wurde Ihr Interesse geweckt?
Wenn ja, empfehlen wir Ihnen
eine Infoveranstaltung, die am
7. November 2014, Treffpunkt
14.00 Uhr am Parkplatz „WildPark Klaushof“ beginnt.
Information mit praktischen
Beispielen
Die Einladung der städtischen
Forstverwaltung Bad Kissingen
ist an alle Waldbesitzer, aber
auch an Interessierte gerich­
tet. An praktischen Beispielen
soll sinnvolle Waldpflege veran­
schaulicht werden. Denn ähn­
lich wie der Gemüsegartenbesit­
Durch den Aushieb entstehen
Lücken im Kronendach, die von
der Restbestockung zur Bildung
von zusätzlichen Ästen, Holz,
Zweigen und Blättern genutzt
werden. Der Einzelbaum reagiert
also nicht nur durch eine ver­
stärkte Massenproduktion, son­
dern es wird ganz wesentlich sei­
ne Vitalität verbessert. Während
im nicht durchforsteten Bestand
ein harter Überlebensstress um
Licht, Wasser und Nährstoffe
entbrennt, der oft zu Schwä­
chung und Anfälligkeit gegen­
über Schadinsektenbefall führt,
sind gut gepflegte Waldbestände
in aller Regel wesentlich wider­
standsfähiger gegenüber schädi­
genden Umwelteinflüssen.
Dies gilt ganz besonders für Na­
delholzbestände, in denen der
Klimawandel die Sturm- und
Schadinsektenempfindlichkeit
zusätzlich gesteigert hat. Dort
sind schon heute teure und ar­
beitsintensive Waldumbaumaß­
nahmen unumgänglich. Durch
die Pflanzung von standortsge­
rechten Jungbäumen sollen sich
dort in den nächsten Jahrzehn­
ten stabile und gesunde Misch­
bestände, die den Anforderun­
gen der Zukunft gewachsen sind,
entwickeln.
Privatwaldbesitzer stellen sich
diesen vielfältigen und an­
spruchsvollen Herausforderun­
gen. Während der oben genann­
ten Infoveranstaltung sollen an
ausgewählten Waldobjekten im
Stadtwald Arnshausen und Al­
bertshausen Lösungsmöglich­
keiten und Chancen aufgezeigt
werden. Die Städtische Forstver­
waltung freut sich auf eine rege
Teilnahme und lebhafte Diskus­
sion.
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