- Wessendorf Software + Consulting GmbH
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MANAGEMENT Direkt aus dem ERP-System erhalten die Wartungs- und Instandhaltungstechniker der EWE Netz ihre Aufträge. Dank robuster Mobil-Hardware sind sie in der Lage, beispielsweise die Protokolle der Hausanschlussüberprüfungen direkt online zu bearbeiten und zurückzumelden. Wartung mobil steuern INSTANDHALTUNGSABWICKLUNG Netzbetreiber EWE wollte mehr Transparenz in der Wartung und Instandhaltung, um so Optimierungspotenziale zu erschließen. Die Lösung: Eine auf SAP aufsetzende Software, die mobil nutzbar ist. M it der Einführung einer mobilen SAP-Lösung kann die Oldenburger EWE Netz GmbH Massenprozesse bei der Wartung von Gas-Hausanschlüssen wesentlich effizienter abwickeln. Das System ist einerseits wegweisend für die künftige mobile Instandhaltungsabwicklung und leistet andererseits schon heute einen wichtigen Beitrag zur Kostenoptimierung. Die EWE-Gruppe, eines der großen Unternehmen der Energiebranche in Deutschland, betreibt Strom-, Gas-, Trinkwasser- und Telekommunikationsnetze in den Regionen Ems-Weser-Elbe, Ostbrandenburg, Nordvorpommern und Rügen Das Tochterunternehmen EWE Netz ist für die Netzinfrastruktur zuständig, die der Mutter gehört. Für ein sicheres Netz sorgen in erster Linie hohe Qualitätsstandards. Qualifikation der Mitarbeiter, regelmäßige Schulungen, Standardisierung von Prozessen und eine intelligente IT tragen im Verbund dazu bei, dies zu erreichen. Für die Instandhaltungsabwicklung setzt EWE Netz auf die Lösung iMAM von Wessendorf Software Consulting (WSC). Im ersten Schritt wurden zunächst die Instandhaltungsprozesse für Gas-Hausanschlüsse realisiert. Hier bearbeiten eigene Mitarbeiter und Dienstleister jährlich ca. 50.000 bis 60.000 Hausanschlussüberprüfungen. Zugriff immer und überall Mit der mobilen iMAM-Lösung haben nicht nur eigene Mitarbeiter, sondern auch externe Dienstleister jederzeit und von überall Zugriff auf den für sie relevanten Datenbestand. Denn iMAM ist sowohl online als auch offline auf jedem gängigen mobilen Endgerät nutzbar. So sind die internen Servicekräfte und Dienstleister des Oldenburger Netzbetreibers unabhängig vom Internet. Das ist insbesondere für EWE Netz als Flächenversorger von großem Interesse, Sonderdruck aus i-Quadrat | 01.2012 MANAGEMENT da der Zugriff via Internet gerade in ländlichen Gebieten nicht überall gewährleistet ist. Die Servicekräfte haben jederzeit alle notwendigen Auftragsinformationen an Bord. Nach getaner Arbeit können sie Statusänderungen, Inspektionsergebnis, Stammdatenänderungen sowie festgestellte Befunde an das SAP-System zurückmelden. Parallel empfangen sie aus der ERP-Lösung neue Aufträge. Auf diese Weise schlagen die Oldenburger gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Neben der Möglichkeit, die Reisezeiten und Wegstrecken zu minimieren, entfallen Papierformulare und fehlerträchtige Nacherfassungen. Weiterhin profitieren sie von der direkten und zeitnahen Rückmeldung ins SAP-System, kürzeren Reaktionszeiten und einer besseren Informationsqualität vor Ort. Hohe Akzeptanz Als Vorteil der Lösung erweist sich auch, dass der Installationsaufwand auf dem Client entfällt. Denn die Software läuft auf allen bekannten Browsern. Der Benutzer kann sofort in medias res gehen. Er benötigt lediglich die entsprechenden Rechte. Für eine hohe Akzeptanz beim Anwender sorgt vor allem die intuitive Benutzeroberfläche, die den Zeitaufwand für die Anwenderschulung sehr gering hält. Auf diese Weise funk- tioniert SAP genauso einfach wie zum Beispiel das Einkaufen bei Amazon. Die Anwendung führt den Benutzer verständlich und effizient, sodass er alle erforderlichen Informationen eingibt und keine Angaben vergisst. Updates und Erweiterungen werden automatisch im Hintergrund verteilt und stehen dem Benutzer sofort zur Verfügung. Ein Neustart des Gerätes ist nicht erforderlich. Die Anwendung steht so überall und immer zur Verfügung, ohne aus Administrations- und Benutzersicht komplizierter zu sein als eine reine Online-Lösung. Beschleunigung des Datentransports Damit die Mitarbeiter im Rahmen der Wartungsarbeiten vor Ort auf sämtliche für ihre Tätigkeiten notwendigen Daten schnell zugreifen können, haben die Wessendorf-Entwickler gemeinsam mit der BTC AG aus Oldenburg tief in die Trickkiste gegriffen. Das Datenvolumen wurde durch eine Replikation auf Datenfeldebene und optimaler Nutzung der Data Orchestration Engine (DOE) reduziert. Mit Hilfe von letzterer werden die Daten schon bereitgestellt, bevor die Synchronisation startet. »Für uns war es zudem wichtig, dass die Lösung über eine schnelle Datensynchronisation verfügt und unser SAP-System nicht belastet«, erläutert Olaf ter Veer, Projektver- antwortlicher bei EWE Netz. Mit der WSC-Lösung habe man genau das erreicht. Die Leistungsfähigkeit der ERPLösung bleibe jederzeit ohne Einschränkung erhalten. Der Synchronisationsprozess sorge im Hintergrund für einen für den User kaum wahrnehmbaren Datenabgleich mit dem SAP-Backend. Hinsichtlich der Daten differenziert iMAM zwischen Informationen, die stets verfügbar sein müssen, und solchen, die optional abgerufen werden sollen. Investitionssicherheit im Fokus Auch im Hinblick auf die Investitionssicherheit konnte die Wessendorf-Lösung bei EWE Netz punkten. Denn die Berliner nutzen offene Standards zur Erstellung ihrer Applikation. Daraus resultiert eine Reduzierung der Kosten für Entwicklung und Integration, die sie direkt an EWE Netz weitergeben konnten. Diese Herangehensweise ermöglicht eine plattformunabhängige, flexible und skalierbare Applikation. So bleibt die EWE Netz völlig unabhängig und muss kein proprietäres Spezial-Know-how aufbauen, um selbst Erweiterungen vorzunehmen. Weiterer Pluspunkt: EWE Netz ist auf keinen Hardware-Anbieter angewiesen. Das gilt in gleicher Weise für das Betriebssystem. ■ ■ ■ www.wsc.biz Software-Entwickler Wessendorf hat bei der Gestaltung von Menüs und Masken auf Klarheit und Übersichtlichkeit geachtet, damit sich die Mitarbeiter und Dienstleister von EWE Netz bei Eingaben vor Ort leicht tun – selbst wenn es mal rund gehen sollte. Sonderdruck aus i-Quadrat | 01.2012