Glulock
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Hannover Messe / E-MOTIVE 23.04.2009 Glulock® und KupferdruckgussrotorenInnovative Fertigungsverfahren für Hybrid- und Elektrofahrzeuge Gerd Kücken 22.04.2009 Anforderungen an Elektrofahrzeuge Hauptantriebe für Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge stellen mit die höchsten Anforderungen an: minimalen Platzbedarf höchsten Wirkungsgrad niedrige Herstellungskosten Vorgestellt werden zwei Herstellungsverfahren Glulock Kupferdruckgussrotoren Diese helfen mit, die genannten Anforderungen zu erfüllen Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-2- Inhalt Glulock Beschreibung des Glulock-Produktes Beschreibung des Glulock-Verfahrens Vorteile und Grenzen des Glulock-Produktes Zusammenfassung Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-3- Inhalt Beschreibung des Glulock-Produktes Beschreibung des Glulock-Verfahrens Vorteile und Grenzen des Glulock-Produktes Zusammenfassung Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-4- Paketierverfahren für gestanzte Bleche Fast immer werden die für die elektrischen Maschinen notwendigen gestanzten Elektrobleche zu Paketen weiterverarbeitet. Bisherige Verfahren: Schweißen Nieten Klammern Stanzpaketieren Backlack Neues Verfahren: Glulock Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-5- Beschreibung des Glulock-Produktes Das Glulock Paket erkennt man daran, dass man nichts erkennt. Ideal platzierte, flache und runde Klebetropfen halten die einzelnen Bleche im Inneren zusammen. Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-6- Beschreibung des Glulock-Produktes Punktförmige Klebeverbindung Klebeverbindung in frei wählbaren Bereichen der Blechoberfläche Schichtdicke maximal 5µm Klebstoff ist ein Cyanacrylat Scherfestigkeit 5 – 20 N/mm² Zugfestigkeit um ein Vielfaches höher als stanzpaketiert Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-7- Inhalt Beschreibung des Glulock-Produktes Beschreibung des Glulock-Verfahrens Vorteile und Grenzen des Glulock-Produktes Zusammenfassung Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-8- Beschreibung des Glulock-Verfahrens Ein patentrechtlich geschütztes Fertigungsverfahren Glulock ist ein neues Paketierverfahren integriert in den Stanzprozess eines Folgeschneidwerkzeugs. Dabei verbinden kleinste Klebetropfen die einzelnen Lamellen unter schwersten Umgebungsbedingungen und mit höchsten Leistungsanforderungen. Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-9- Inhalt Beschreibung des Glulock-Produktes Beschreibung des Glulock-Verfahrens Vorteile und Grenzen des Glulock-Produktes Zusammenfassung Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-10- Vorteile und Grenzen des Glulock-Produktes Alterung des Klebstoffes Evtl. bedingte Verträglichkeiten Geringere Schlag- und Schälbelastung Die Dauerfestigkeit muss durch die Weiterverarbeitung, wie z.B. -Wicklung -Gehäuse gegeben sein. Gerd Kücken 22.04.2009 Bessere elektrische Performance Geringerer Eisenverluste Mehr Magnetfluss Geringere Vibrationen Freie Positionierung der Verknüpfung (Designfreiheit) Paketierung dünnerer Bleche bis aktuell minimal 0,2 mm Engere Toleranzen und Streuungen Hohe Paketdichte durch minimalen Klebespalt Hohe Biegefestigkeit Ähnlich positive Eigenschaften wie Backlack, aber viel kostengünstiger © 2009 Kienle + Spiess Seite-11- Inhalt Beschreibung des Glulock-Produktes Beschreibung des Glulock-Verfahrens Vorteile und Grenzen des Glulock-Produktes Zusammenfassung Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-12- glulock Bessere elektrische Eigenschaften Bessere mechanischeEigenschaften Mehr konstruktive Möglichkeiten Fertigungstechnische Vorteile Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-13- Inhalt Kupferdruckgussrotoren Warum Asynchronmaschinen ? Al oder Cu als Käfigmaterial Herausforderungen beim Kupferdruckguss Zusammenfassung Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-14- Warum Asynchronmaschinen (ASM)? Heute gebräuchlich sind permanentmagneterregte Antriebe: z.B. Toyota Prius, Honda Insight, Mercedes S-Klasse Die Vorteile gegenüber Asynchronmaschinen sind: • Höhere Ausnutzung • Besserer Wirkungsgrad, speziell bei niedrigen Drehzahlen Trotzdem gibt es auch Entwicklungen im Bereich ASM Begründung: • Magnetpreisentwicklung • Großer Feldschwächbereich leichter möglich Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-15- Inhalt Kupferdruckgussrotoren Warum Asynchronmaschinen ? Al oder Cu als Käfigmaterial Herausforderungen beim Kupferdruckguss Zusammenfassung Gerd Kücken 22.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-16- Verlustanteile der ASM P1 = Mω0 = P1 = R´ 3I ´ 2 s 2 2 3U1 I1 cos ϕ Pt1 = 2 1 3I R1 Pv = U12 3 Rv Pm = Mω = 3I ´22 ⋅R´2 ⋅ (1 − s ) = s P2 = Ph Kupferverluste Stator P1 (1 − s ) Eisenverluste Pt 2 = s ⋅ P1 = Ps 2 2 I2R-Verluste Rotor 3I ´ R´2 Reibungsverluste I1 U1 R1 X s1 Rv X´s2 R´2 I 2´ Xm R´t = R´2 1-s s R´2 s = R´2 +R´t I´2 I g=I 1-I 2´ Spezifischer Widerstand http://users.telenet.be/b0y/content/gen_techin/Induction.Motor.cutaway.jpg Gerd Kücken / 02.04.2009 (nΩ m) (bei 20°C) © 2009 Kienle + Spiess Seite-17- Al Cu 26,5 16,78 Kupfermotoren haben kleinere Verluste als Aluminiummotoren Vergleich der Verluste bei 50 Hz Der Betrieb der Kupfermotoren ist günstiger als der Aluminiummotoren. C. Stark, J. G. Cowie, D. T. Peters, and E. F. Brush, Jr., Copper in the Rotor for Lighter, Longer Lasting Motors, ASNE San Diego Section Fleet Maintenance Symposium 2005 30 August – 1 September 2005 Gerd Kücken / 02.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-18- Al-Rotor mit Paketverlängerung vs. Cu-Rotor Kalkulierter Vergleich zwischen den Alu- und Kupfermotoren Wirkungsgrad eines 5 HP-Motors, 4-polig (Reibungsverlust 35 W) 92 Kupfer Aluminium 91 90 Wirkungsgrad (%) Δε 89 Premium efficiency, IE 3 88 High efficiency, IE 2 87 86 85 Standard efficiency, IE 1 84 83 80 90 100 110 120 130 140 Eisenlänge (mm) Gerd Kücken / 02.04.2009 150 ΔLFe © 2009 Kienle + Spiess Seite-19- 160 170 Für Anwendungen im Automobilbereich ist dies kein sinnvoller Weg. Inhalt Kupferdruckgussrotoren Warum Asynchronmaschinen ? Al oder Cu als Käfigmaterial Herausforderungen beim Kupferdruckguss Zusammenfassung Kupfer kostet das 9-Fache von Aluminium Aluminium Kupfer Unterschied Al –Cu (%) 2,7 8,96 +332 1 350 3 700 +274 1 1 Schmelzpunkt (°C) 660 1084 +164 Summe Wärme (106 kJ) 3,19 6,33 +204 Eigenschaften Dichte (kg/m3) (auf 20 °C) Preis (€/Tonne) (www.lme.co.uk) Geschmolzenes Volumen (m3) VAl = VCu Gerd Kücken / 02.04.2009 mAl < < ~9x 3x mCu © 2009 Kienle + Spiess Seite-21- VAl = VCu Die Abnützung der Form ist beim Kupfergießen extrem schnell Die große Hitze beschädigt die Form nach 100 Schüsse Beim Aluminium ist die Lebensdauer einer solchen Form ca. 50.000 Schüsse. Höhere Formkosten beim Kupfergießen als beim Aluminiumgießen Gerd Kücken / 02.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-22- Porosität stellt größere Herausforderungen an das Auswuchten als an die elektrische Leistung Kienle + Spiess: < 1 % Literatur: ca. 3 % ~ 131 mm E. F. Brush Jr, S. P. Midson, W. G. Walkington, D. T. Peters, J. G. Cowie, “Porosity Control in Copper Rotor Die Castings”, NADCA Indianapolis Convention Center, Indianapolis, IN September 15-18, 2003, T03-046 Gerd Kücken / 02.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-23- Hier findet man kaum Lunker Inhalt Kupferdruckgussrotoren Warum Asynchronmaschinen ? Al oder Cu als Käfigmaterial Herausforderungen beim Kupferdruckguss Zusammenfassung Zusammenfassung Gegenüber Al-Rotoren deutlich besserer Wirkungsgrad Geringere Rotorverluste führen zu deutlich niedrigeren Lagertemperaturen Hoher Qualitätsstandard erreicht Deutliche Verbesserungen beim Formenverschleiß Gerd Kücken / 02.04.2009 © 2009 Kienle + Spiess Seite-25-