cinfoRoster-Mailing Januar 2001
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cinfoRoster-Mailing Januar 2001
Seminar KonsulentIn in der internationalen Zusammenarbeit cinfoRoster-Mailing Januar 2001 Konsulent und Internet Möglichkeiten und Beschränkungen eines eigenen Internetauftritts 2 Konsulent und Internet Möglichkeiten und Beschränkungen eines eigenen Internetauftritts Das Inhaltsverzeichnis ist interaktiv: Sie können per Mausklick direkt zum gewünschten Abschnitt springen! Inhalt EINLEITUNG UND VORBEMERKUNGEN GRÜNDE FÜR UND GEGEN EINEN EIGENEN INTERNETAUFTRITT 1 Dafür: Gewinn von Prestige und Image 2 Dafür: Direkte Dienstleistungswerbung über das Internet 3 Dafür: Informationen online verfügbar machen und Informationsaustausch online 4 Dafür: Auftritt unter eigenem Namen und attraktive Web-Adresse 5 Dafür: Kostenersparnis und Zeitgewinn 6 Dafür: Beobachtung Ihrer Kundschaft, Informationsgewinn durch Besucherstatistik 7 Dafür: Generierung positiver Nebeneffekte 8 Dagegen: Hoher Zeitaufwand 9 Dagegen: Druck zur ewigen Erreichbarkeit und Aktualisierung 10 Dagegen: Kontrollverlust im World Wide Web DER WEG ZUM EIGENEN INTERNETAUFTRITT 1 Die Art des Vorgehens a) "machen lassen" b) "selber machen" c) Kombination von "selber machen" und "machen lassen" GESTALTUNG EINER HOMEPAGE IN EIGENREGIE 1 Die Wahl der Software 2 Die eigentliche technische Gestaltung Exkurs: Web-Design 3 Wie kommt Ihre fertig gestaltete Webseite ins Internet? PROVIDER UND WEB-HOSTER WÄHLEN 1 Der Internetzugang, Wahl des Providers Exkurs: Die Wahl des Providers b) Platz mieten beim Provider / "Rent-a-Page" oder "Freespace" c) Eigener Server beim Provider d) Server im firmeneigenen Gebäude 2 Die Internet-Adresse wählen Exkurs: URL, Domain-Name resp. Internetadresse b) Unteradresse bei einem Provider c) Eigener Domain-Name BEKANNT MACHEN IHRER HOMEPAGE 1 Anmeldung bei Suchmaschinen 2 Weitere Promotionsmöglichkeiten Exkurs: Suchmaschinen hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 3 Einleitung und Vorbemerkungen Eine eigene Homepage als Visitenkarte im Internet zu haben, gehört heute schon fast zum guten Ton. Sie zu machen, ist dank leistungsfähiger Software und frei verfügbarer Hilfestellung einfacher denn je. Doch - brauchen Sie als Konsulent wirklich eine eigene Homepage? Falls Sie noch keine eigenen Internetauftritt haben, werden Sie sich diese Frage wohl auch schon gestellt haben. Im vorliegenden Papier erfahren Sie abrissartig, was rund um die Entstehung eines eigenen Internetauftritts alles erledigt werden muss, bis Ihre Website dann auch im Internet zu finden ist. Neben einigen grundlegenden Gedanken zum Thema sollen also die wesentlichsten Aspekte rund um das Thema "ein eigener Internetauftritt" einführend behandelt werden. Mit Tipps und Links zu Seiten im Internet soll Ihnen der Zugang zu weiterführender Hilfe und die Möglichkeit zur Vertiefung des Themas gegeben werden. Das Thema kann und soll an dieser Stelle nicht erschöpfend behandelt werden, denn nebst umfangreicher Literatur sind vor allem im Internet online (oder zum herunterladen) jede Menge Hilfestellungen zu finden, die von Amateuren und Experten zum Teil hochprofessionell aufbereitet und meist unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Wie ist das gemeint: So wird in diesem Papier beispielsweise auf die Erklärung der laufend vorkommenden Internet- und Computertechnischen Fachausdrücke verzichtet. Statt dessen wird Ihnen empfohlen, mit einem Mausklick auf einen der folgenden Hyperlinks ein Glossar vom Internet herunterzuladen: Nützliche Links zum Thema Glossar und Internet-Lexikon: http://www.commando.de/glossar http://www.www-kurs.de/glossar.htm http://userpage.fuberlin.de/~oheiabbd/veramain.cgi Ein empfehlenswertes Glossar von COMMANDO (online und zum herunterladen) Ein ebenso empfehlenswertes Glossar von BERND ZIMMERMANN mit über 1000 Begriffen (online und zum herunterladen) V.E.R.A. - Ein exzellentes Verzeichnis EDV-Relevanter Akronyme Wenn Sie ein Internet-Neuling sind oder sich aber als versierter Internetanwender vertiefend weiterbilden wollen, seien Ihnen die zahlreichen Hilfen und Adressen im Internet empfohlen. Diese bieten Ihnen vom simplen bis hochprofessionellen Tutorial oder Workshop (fast) alles. Wenn Sie einmal auf einer dieser Seiten gelandet sind, werden Sie mit einer Vielzahl von Links auf andere ähnliche Seiten im WWW weiterverwiesen. Eigentlich sind Sie mit diesen Adressen bereits vollständig dokumentiert - das vorliegende Papier müsste demnach gar nicht mehr geschrieben werden. Nichts desto trotz sollen Ihnen im weiteren ein kleiner Leitfaden durch den Dschungel geboten werden. Schauen Sie zur Illustration einmal bei den folgenden Webseiten vorbei ("rein zufällig" aus den Millionen von Homepages herausgelesen) und führen Sie sich vor Augen, was mit einem professionellen Internetauftritt geboten werden kann: Beispiele professioneller Internetauftritten: http://www.tulum.ch/ http://www.kek.ch/ http://www.gelbertconsult.com/Seiten/nav_d.html Tulum Strategy and Enterprise Development; Beispiel einer arrivierten und stark international ausgerichteten Firma KEK CDC Consultants; Beispiel einer grossen, in der Schweiz wie auch im Ausland tätigen Firma Gelbert Umweltberatung; Beispiel eines Internetauftritts einer kleinen Firma hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 4 Gründe für und gegen einen eigenen Internetauftritt Als Konsulent, ob nun allein oder als Firma mit mehreren Mitarbeitern/innen, bieten Sie vor allem Dienstleistungen an - und dies im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit sicher auch international. Nachfolgend sind exemplarisch einige gute Gründe für einen eigenen Internetauftritt aufgeführt. Die einen mögen auch für Sie zutreffen, die anderen weniger, manche überschneiden sich oder verstärken sich gegenseitig. 1 Dafür: Gewinn von Prestige und Image Sie demonstrieren durch die Nutzung des Internets Aufgeschlossenheit, Fortschrittlichkeit, Innovationsfreude, Beweglichkeit und Kundenfreundlichkeit. Durch eine professionelle Internetpräsenz können Sie das Image Ihrer Firma aufwerten. Sie belegen durch die Verwendung moderner Technik Ihre Leistungsfähigkeit und demonstrieren die Beherrschung moderner Arbeitsmittel. Auch eine eigene E-MailAdresse wie [email protected] macht sich sicher besser als eine wie [email protected] 2 Dafür: Direkte Dienstleistungswerbung über das Internet Mit einem Internetauftritt kann der eigene Bekanntheitsgrad erhöht werden. Gleichzeitig wird das Internet als kostengünstige Marketingalternative der Zukunft genutzt. Die Kombination von herkömmlichen Printmedien und Internetauftritt kann sich dabei sinnvoll ergänzen. Da die Bedeutung des Internets in allen Lebensbereichen steigt, wird ein moderner Marketing-Mix ohne Online-Komponente zunehmend wirkungsloser. 3 Dafür: Informationen online verfügbar machen und Informationsaustausch online Das Internet ist das geeignete Medium zur Präsentation Ihrer Dokumentationen, Berichte, Analysen etc.. Sie können fast beliebig detailliert und umfassend informieren ohne die üblichen Platzbeschränkungen wie bei Printmedien. Damit können einem grossen Kundenkreis oder konkret Ihren Partnern Ihre Dienstleistungen angepriesen und online zur Verfügung gestellt werden. Dieser Aspekt gewinnt an Bedeutung bei vielen internationalen Kontakten. 4 Dafür: Auftritt unter eigenem Namen und attraktive Web-Adresse Ist Ihre Telefonnummer oder Ihre Anschrift auch schwer zu merken oder zu finden, eine Adresse wie www.ihrName.ch oder www.ihreFirma.ch ist es wesentlich weniger. Kunden geraten selten zufällig auf Ihre Website, sondern suchen Ihre Adresse oft gezielt über eine Suchmaschine. Zudem ist eine eigene Adresse sicher attraktiver als eine solche wie www.provider.ch/users/ihreFirma.ch. Bereits heute ist jedoch die Grosszahl der einschlägigen Domains vergeben. Schauen Sie also nicht tatenlos zu, bis Ihre Wunschadresse im Internet vergeben ist (vgl. dazu Exkurs: Domain-Name). 5 Dafür: Kostenersparnis und Zeitgewinn Vor allem gegenüber Printmedien verfügt das Internet über eine nicht zu schlagende Kosten-/Nutzenrelation. Der Druck einer Firmenpräsentation ist bei gleicher Darstellung und gleichem Umfang teurer. Gerade bei internationaler Präsentation Ihrer Firma können Sie teure Druckkosten vermeiden, da im Internet der gleiche Auftritt mit wenigen Mitteln mehrsprachig gestaltet werden kann. Ebenso lassen sich damit Distributionskosten senken oder gar vermeiden, wenn Sie komplett auf Printmedien verzichten. Durch die einfache und jederzeitige Möglichkeit der Aktualisierung werden vor allem auf lange Sicht Zeitaufwand und Kosten gespart. hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 5 6 Dafür: Beobachtung Ihrer Kundschaft, Informationsgewinn durch Besucherstatistik Mit sogenanntem Web-Tracking können Sie den "Verkehr" auf Ihrer Webseite minutiös verfolgen. Sie erlangen dadurch Informationen über Ihre Kundschaft sowie über sich selbst. Normalerweise können mit statistischen Auswertungen folgende Informationen gewonnen werden: wer sind die Besucher Ihrer Homepage (woher, wie viele, welches Land, welcher Provider, welcher Browser, welche Zeit, wie lange, etc)? Von welchem Suchdienst wurden sie auf Ihre Seite geleitet und nach welchen Stichworten haben sie gesucht? Welche Ihrer Seite wird am meisten aufgerufen? Zu welchen Zeiten wird Ihr Angebot am meisten in Anspruch genommen? etc. 7 Dafür: Generierung positiver Nebeneffekte Da die Realisierung eines eigenen Internetauftritts nebst einer guten Planung vor allem eine klare Vorstellung vom Inhalt Ihrer Webseite(n) bedingt, werden Sie dazu gezwungen, die Präsentation Ihrer Firma klar zu strukturieren, Ihre komparativen Stärken herauszuschälen, Ihr Angebot präzise zu beschreiben sowie die Informationen zu priorisieren, indem Sie Nötiges von Unnötigem zu trennen und sich auf das Wesentlichste beschränken. Sie lernen dabei Ihre Firma resp. Ihre Dienstleistung neu kennen. Gleichzeitig werden Sie - falls Sie es nicht schon sind - mit dem Medium Internet und seinen Möglichkeiten und Beschränkungen besser vertraut. 8 Dagegen: Hoher Zeitaufwand Die Planung und Realisierung eines Internetauftritts ist sehr zeitaufwendig. Insbesondere wenn Sie die Gestaltung einer Homepage selbst an die Hand nehmen wollen, ist ein beträchtliches Zeitbudget vorzusehen. Aber auch wenn Sie sie machen lassen, sind insbesondere die Vorbereitungsarbeiten nicht zu unterschätzen. Dieser Nachteil relativiert sich jedoch dadurch, dass Sie früher oder später nicht um eine Aktualisierung Ihrer Corporate Identity oder Ihrer Werbeunterlagen herumkommen. Diese Arbeit ist mit der Realisierung des Internetauftritts dann aber bereits getan. 9 Dagegen: Druck zur ewigen Erreichbarkeit und Aktualisierung Mit einem Internetauftritt sind Sie im Normalfall während 24 Stunden am Tag und an 365 Tagen im Jahr online erreichbar. Dies zwingt Sie dazu, auf Anfragen auch prompt zu reagieren und Ihre Homepage fortwährend "up to date" zu halten. Nichts ist ärgerlicher als eine Anfrage per Email, die nie beantwortet wird oder veraltete Informationen wie z.Bsp. die Ankündigung einer Veranstaltung, die bereits vorbei ist oder die Präsentation des Lebenslaufs eines Mitarbeiters, der inzwischen bereits woanders arbeitet. 10 Dagegen: Kontrollverlust im World Wide Web Ist Ihr Internetauftritt einmal realisiert und sind Ihre Dokumente, Informationen etc. online weltweit abrufbar, verlieren Sie die Kontrolle über deren Weiterverwendung. Theoretisch und praktisch kann Ihre Seite telquel vom Netz kopiert werden. Am Bildschirm aufgerufene Seiten können einfach mit Befehlen wie Copy-Paste oder Datei-Speichern unter auf den eigenen Rechner des Surfers heruntergeladen werden - es sei denn, sie schützen Ihre Seiten (oder Teile davon) rigoros mit Passwortschutz. Es soll also gut überlegt sein, welche Information Sie online zur Verfügung stellen und welche nicht. Fazit: Internet ist schnell, vernetzt, interaktiv, 24h verfügbar, international, multimedial, erlaubt alles was durch Computer machbar ist. Trotz der Nachteile lautet die Frage heute also selten mehr ob, sondern vielmehr wie, wann und wo soll man aufs Internet! hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 6 Der Weg zum eigenen Internetauftritt Mit der (technischen) Gestaltung einer Homepage ist Ihr Internetauftritt in den wenigsten Fällen realisiert. Es muss eine Internetadresse (Domain-Name) reserviert werden, ein Zugang zum Internet (Provider) gesucht werden, Speicherplatz auf einem Web-Server gemietet werden (Web-Hosting) und die Homepage muss ins Internet gestellt (dh. auf den Web-Server geladen) werden. Ist die Seite einmal aufgeschaltet, muss sie unterhalten und regelmässig aktualisiert werden. Und nicht zuletzt sollten Sie Ihre Seite auch bekannt machen, damit sie über Suchdienste im WorldWideWeb unter den Millionen von Homepages von Ihren Kunden auch gefunden wird. 1 Die Art des Vorgehens Im Prinzip ist die Realisierung eines eigenen Internetauftritts auf drei Arten möglich: a) machen lassen, b) selber machen oder c) eine Kombination von a) und b). Im folgenden sollen diese Möglichkeiten kurz skizziert werden. a) "machen lassen" Die weitgehende Delegation und Realisation des eigenen Internetauftritts durch eine spezialisierte Firma garantiert Ihnen im Normalfall einen professionellen Auftritt und am wenigsten (Zeit-)Aufwand. Diese Variante bietet sich insbesondere an; § wenn Sie selber wenig oder keine Ahnung im Bereich Internet/Webdesign haben § wenn Sie wenig oder keine Zeit zum Selbermachen haben oder aufwenden wollen § wenn Sie höchsten professionellen Ansprüchen genügen wollen § wenn Sie einen "Rundum-Service" wünschen (von der Gestaltung der Homepage, Reservierung des Domain-Names bis hin zum Web-Hosting und Unterhalt der Seite durch eine Firma) Die Realisierung durch eine spezialisierte Firma hat ihren Preis. Je nach Aufwand und verlangtem resp. gebotenem Service sind einige tausend Franken (Student, Multimedia-Freak) bis zig-tausend Franken zu budgetieren. Konkretere Angaben können an dieser Stelle nicht gemacht werden, denn zu unterschiedlich sind Wünsche, Anforderungen und Situation jeder einzelnen Firma, zu vielfältig und unterschiedlich in Qualität und Professionalität ist das Angebot in der Branche "Internet/Webdesign". Reden Sie mit Kollegen/innen, die bereits einen Internetauftritt realisiert haben. Lassen Sie sich beraten. b) "selber machen" Die Gestaltung der eigenen Homepage und Realisierung des eigenen Internetauftritts in Eigenregie ist durchaus machbar. Diese Variante bietet sich insbesondere an; § wenn Sie wenig bis kein finanzielles Budget haben oder für Ihre Homepage einstellen wollen § wenn Sie nur einen kleinen, einfachen Internatauftritt planen (eine bis ein paar wenige Webseiten) § wenn Sie viel Zeit für eigene Arbeit zur Verfügung haben und die Realisierung nicht drängt § wenn Sie gute Kenntnisse als EDV-Anwender besitzen oder sich aneignen wollen § wenn Sie Spass und Interesse am vertieften Umgang mit Internet und Webdesign aufbringen Die Realisierung in Eigenregie ist zwar sicher billiger als der Auftrag an eine spezialisierte Firma. Wenn Sie aber nicht selbst Spezialist in Marketing, grafischer Gestaltung und Webdesign sind, müssen Sie gewiss Abstriche bezüglich Qualität und Professionalität Ihres Auftritts machen. Wenn Sie zudem den eigenen Arbeitsaufwand als Opportunitätskosten real verbuchen, dürfte die Realisation durch eine spezialisierte Firma unter dem Strich günstiger kommen. Dies umso mehr, als dass Sie damit für Ihr Geld gute bis höchste Qualität erhalten. hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 7 c) Kombination von "selber machen" und "machen lassen" Als gangbare Alternative bietet sich die Kombination von "selber machen" und "machen lassen". Insbesondere Reservierung eines Domain-Names, Suche eines Providers und Web-Hosters, vor allem aber Unterhalt und Aktualisierung der Homepage (ist sie einmal gemacht) lassen sich durchaus in Eigenregie bewerkstelligen. Für die Gestaltung und technische Realisierung engagieren Sie hingegen eine spezialisierte Firma. Entschliessen Sie sich für Variante b) oder c) mögen Ihnen die folgenden Seiten mit der Beschreibung der wesentlichen Schritte eine Aufwandschätzung ermöglichen und Ihnen helfen, die Aufgabe geordnet an die Hand zu nehmen. Gestaltung einer Homepage in Eigenregie Vorbei sind die Zeiten, als man sich für die Homepage in die Programmiersprache HTML einarbeiten musste. Für Einsteiger gibt es heute Software (Web-Editoren) als Hilfsmittel, die HTML-Kenntnisse überflüssig machen. Damit arbeitet sich ähnlich wie mit Word: via Drag&Drop wird Text geschrieben und formatiert, werden Tabellen und Bilder eingefügt. Der Web-Editor wandelt gleichzeitig im Hintergrund die Formatierungen automatisch in HTML-Code um. Trotzdem schaden HTMLGrundkenntnisse bei der Homepage-Gestaltung nicht. 1 Die Wahl der Software Immer schwieriger ist es, sich auf dem überschwemmten Softwaremarkt das geeignete Programm auszusuchen. Am bekanntesten dürften die kommerziellen und recht teuren Programme wie Dreamweaver von Macromedia, Microsofts Frontpage, Adobes GoLive oder Fusion von NetObjects sein. Überlegen Sie sich aber, ob es sich lohnt, mehrere hundert Franken für ein kommerzielles Programm auszugeben. Für erste Gehversuche tut es Gratis-Software wie der im Netscape Communicator enthaltene Netscape Composer oder das im Internet Explorer 4.0 integrierte Frontpage Express. Für professionelle Gestaltung sind sie aber nicht zu empfehlen. Besser fahren Sie mit Shareware- oder gar Freewareprogrammen (z.Bsp. HTML-Kit von Chami), von denen viele im Internet auf den Download warten (vgl. Linkliste im Anhang). Es lohnt sich immer auch, verschiedene Editoren zuerst auszuprobieren! 2 Die eigentliche technische Gestaltung Im Internet ist zum Thema Homepage-Gestaltung und Webdesign reichlich Hilfestellung vorhanden (entweder online oder zum herunterladen). Von simplen Wörterbüchern über nützliche Tutorials bis zu ausgefeilten Online-Workshops ist fast alles zu finden. Vor allem die Freespace-Anbieter (vgl. weiter unten) bieten oft die Möglichkeit, im Rahmen eines Frage-Antworte-Spiels eine einfache Webseite online aufzubauen. (vgl. die Linkliste weiter unten). Auch die Software selbst - d.h. die Web-Editoren - bieten meist eine gut ausgebaute Onlinehilfe oder z.T. exzellente Assistenten, die einen durch den Aufbau einer Webseite hindurch geleiten. hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 8 Exkurs: Web-Design Ihr Internetauftritt sollte an Ihren bisherigen werblichen Auftritt und Ihre Corporate Identity angepasst sein, es sei denn, Sie treten als neue Firma oder erstmals in die Öffentlichkeit oder wollen bewusst einen neuen Auftritt realisieren. Die besonderen Möglichkeiten und Beschränkungen des Mediums "Internet" müssen dabei berücksichtigt werden, da die einfache Übernahme Ihres Print-Materials in der Regel zu Webseiten führt, die im Internet ihr Ziel verfehlen. Nachfolgend einige Design-Tipps: 1.Ladezeiten: Um einen wiederkommenden Besucher zu gewinnen sollten die Ladezeiten Ihrer Seite so klein wie möglich sein: Benutzen sie wenig Grafiken oder Extras, welche Plug-Ins benötigen. Benutzen Sie dafür lieber Farben. Ihre Startseite inkl. Frames sollte nicht größer als 50 KB sein. 2.Bilder und Grafiken: Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder und Grafiken so klein wie möglich sind: 30 KB sollte das absolute Maximum sein. Bei großen Bildern empfiehlt es sich, eine Vorschau zu erstellen. Die Standart Formate für Web-Grafiken sind JPG und GIF. Wobei sich die GIF, besonderes gut für Pixelgrafiken, wie Logo, Buttons usw. eignen. JPEG, sollten für Photos benutzt werden. 3. Schriften: Es empfiehlt sich, eine der Standart Schriftarten zu benutzen, um auf jedem Computer korrekten Seiteninhalt zu garantieren. Schriften die sich im Web durchgesetzt haben, sind unter anderem Verdana, Courier, New Courier, Helvetica, Georgia und Times New Roman. Kontrollieren Sie auch den Kontrast zwischen Hintergrund- und Schriftfarbe. Achten Sie darauf, dass Ihr Design einheitlich wirkt. 4. Normen: Schauen Sie sich Ihre Website einmal von einen fremden PC aus an. Grundsätzlich sollten als Normen eine Auflösung von min. 800x600, min 16Bit Farben und Internet Explorer 4.x oder Netscape Navigator 4.x gelten. 5. Aktualität und Gesamt Eindruck: Der Benutzer sollte erkennen, von wem die Seite gestaltet wurde und sie das letzte mal aktualisiert wurde. Halten Sie Ihre Seite aktuell, bieten Sie nebst Basisinformation, die ihren Wert auch über lange Zeit behält, für stark ändernde Inhalte z.B. eine Newsletter oder Aktualitäten-Seite an. 6. Diverses: Sie sollten Javascript nicht im Überfluss benutzten, den mancher Surfer hat diese neuen Funktionen aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Verzichten Sie auf billige GIF-Grafiken, die im Web gratis rumschwirren und von "allen" verwendet werden: Sie sollten nach Möglichkeit Ihre eigene Grafiken erstellen. 3 Wie kommt Ihre fertig gestaltete Webseite ins Internet? Mit einem sogenannten FTP-Client laden Sie die fertige Webseite von Ihrem Computer auf den Web-Server Ihres Providers (dazu vgl. nächstes Kapitel). FTP-Clients sind ebenfalls als Freeware im Web zu finden (zu finden z.Bsp. bei www.tucows.com oder www.shareware.de). Bekannt sind etwa der FTP Voyager oder CuteFTP. Mit FTP-Clients können mehrere Files auf einmal vom privaten Rechner auf den Server des Providers geschickt, verschoben oder von dort wieder gelöscht werden. Allerdings sind dazu gewisse Computerkenntnisse nötig. hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 9 Steht Ihre Seite einmal im Internet (d.h. sie ist nun weltweit abrufbar), sollten Sie gewisse Prüfungen vornehmen nach dem Motto: Find problems before your visitors do! Zudem finden Sie mit einer solchen Prüfung viele weitere Informationen heraus wie z.Bsp.: Wie lange sind die Ladezeiten meiner Seiten? Funktionieren alle Links? Hat es Syntaxfehler in den HTML-Codes? Wie sieht Ihre Homepage auf den diversen Browsern aus? Wie populär ist Ihre Webseite, d.h. wie viele externe Links in Suchmaschinen verweisen auf Ihre Seite? Für diese Prüfung der Webseite existieren ebenfalls gute Online-Services im Internet (vgl. Linkliste weiter unten). Nützliche Links zum Thema Homepage-Gestaltung und Webdesign: http://www.teamone.de/selfhtml/ http://www.www-kurs.de/ http://www.webmeister.ch/ http://www.cheapdesign.de/content/tips_tricks/index.html http://www.akademie.de/ http://www.franken.de/users/tychen/faq/htmlfaq.html http://www.webtechnologies.ch/ Die wohl beste deutsche Hilfe zu HTML und Webdesign von STEFAN MÜNZ Ein sehr empfehlenswerter Internetkurs von BERND ZIMMERMANN nicht nur für Einsteiger Tipps, Anleitungen und Workshops zu interessanten Themen für Webmaster THOMAS BRUEHLMANN Eine Linkliste zu deutschen/englischen Tutorials rund um Internet/Webdesign von CHEAPDESIGN Die Seite der ONLINE-AKADEMIE. Hier finden Sie fast alles rund ums Web Eine Liste von häufig zu HTML und Webdesign gestellten Fragen von REINER KLIER Hilfreiche Tools und Links für den Webmaster von PATRICK KOBEL Nützliche Links zum Thema Prüfung der Webseite: http://www.webmasterplan.com/ http://watson.addy.com/ http://www.mk2000-online.de/ http://websitegarage.netscape.com/wsg/scripts/states/start.cgi ?banner=bestwsg&page=/tuneup/index.html http://www.netmechanic.com/ http://www2.imagiware.com/RxHTML/htdocs/single.html Umfangreiche Prüftools für Ihre Webseite der IMEDIA GMBH. Freier Lint- und Link-Checker von ADDY&ASSOCIATES Viele Tipps zur Webseitengestaltung sowie Gratisdienste zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von MK-2000 Tune Up runs critical diagnostic checks on one page of your Website. Prüftools für Ihre Webseite von NETSCAPE Umfangreiche Prüftools für Ihre Webseite von NETMECHANIC Gutes Analysetool für Ihre Webseite von THOMAS TONGUE hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 10 Provider und Web-Hoster wählen Ist Ihre Homepage erstellt, muss Sie der Gemeinde der weltweiten Surfer auch zugänglich gemacht werden. Dazu müssen Sie entscheiden, a) über welchen Provider Sie sich Zugang zum Internet verschaffen und b) wo Ihre Webseiten für den Online-Abruf gelagert ("gehostet") werden soll. 1 Der Internetzugang, Wahl des Providers Der eigentliche Zugang zum Internet muss heute in den seltensten Fällen mehr bezahlt werden. Über Provider wie Tiscalinet, Bluewindow, Freesurf, Diax etc. ist heute die Verbindung zum WWW kostenlos, es fallen "nur noch" die Kosten für die Telefonverbindung zum Ortstarif an. Möglich ist auch die Verbindung mit dem weltweiten Netz über eine Mietleitung, d.h. eine permanente, digitale Verbindung zwischen dem Geschäftssitz und dem nächsten Internet-Anschlusspunkt (Standleitung). Spezialisierte Internet-Provider bieten für den Internet-Anschluss via Mietleitungen komplette Lösungen, inklusive Installation und Organisation. Exkurs: Die Wahl des Providers Provider bieten inzwischen häufig nicht bloss Internetzugang, sondern auch Webspace an; nicht kostenlos, aber zu günstigen Konditionen und dafür werbefrei! Meistens kann man zwischen verschiedenen Abos wählen. Vergleichen Sie die Angebote der Provider untereinander. Die Wahl des Webspace-Anbieters wird noch durch verschiedene andere Vorgaben beeinflusst: z.Bsp. die angebotenen Tools, HTML-Editoren oder die Sprache. Tools: Vor allem Freespace-Provider bieten eigene Tools zur Seitengestaltung an. Mit so genannten Online-Editoren entstehen in einem Frage- und Antwortverfahren Webseiten nach einfachem Strickmuster, gewählt wird Seitenaufteilung, Farbe, Hintergrund, Schriftart usw. HTML-Kenntnisse sind dazu überhaupt nicht notwendig - banaler kommt man nicht zur eigenen Homepage. Dennoch ist vor allem für einen professionellen Internetauftritt von diesen Werkzeugen abzuraten. Sie erzeugen 08/15- Seiten, die meist peinlich und laienhaft wirken. Zudem sind Sie die ganze Zeit während des kreativen Akts online - das kann teuer werden. HTML-Editoren: HTML-Editoren werden oft als weitere Features mitgeliefert, die gewisse HTMLGrundkenntnisse voraussetzen. Zähler, Gästebuch, Pinnwand, Nachrichtenticker und andere Gadgets lassen sich aber häufig einfach aus der Bibliothek samt HTML-Code auswählen. Diese müssen bloss noch an die gewünschte Stelle auf der Seite kopiert werden. Nachteil: Die einzelnen Features sehen auf allen Homepages des Anbieters gleich aus. Sprache: Viele der guten Freespace-Anbieter haben ihr Domizil in den USA. Wer mit der englischen Sprache auf Kriegsfuss steht, sollte auf sie verzichten. Immerhin sind bei der Registrierung einige Fragen und später eine Menge Hinweise und Anleitungen zu verstehen. FTP-Zugang: Wer einen Webspace sucht, sollte darauf achten, wie bei den einzelnen Anbietern der Upload der HTML-Dateien geregelt ist. Wollen Sie bloss eine Visitenkarte mit Name, Adresse und einem Bild kreieren und diese bis auf weiteres nicht mehr ändern, mag der Transfer via Mausklick aus dem Browserfenster heraus genügen. Er ist absolut narrensicher! Die Datenübertragung via Browser wird durch einen Mausklick ausgelöst. hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 11 Ladezeit: Selbst wenn die Internet-Anbindung des Anbieters bekannt ist – Sie wissen nie ganz sicher, ob er nicht ein wenig schummelt. Am einfachsten ist es deshalb, die Probe aufs Exempel zu machen, bevor man einem Provider das Ja-Wort gibt, und die Ladezeit von ein paar Referenzseiten zu testen. Spätestens an diesem Punkt fallen viele Freespace-Anbieter. Wenn Sie aber häufig basteln und Ihre Homepage laufend erweitern wollen, sollten Sie wegen des Geschwindigkeitsvorteils unbedingt einen Provider wählen, der eine Datenübermittlung via FTP unterstützt. Frontpage-Erweiterung: Ein weiteres wichtiges Merkmal eines Webservers sind die so genannten Frontpage- Servererweiterungen. Frontpage Express bzw. die Vollversion des Webeditors von Microsoft ist eines der beliebtesten Homepage-Design-Programme. Damit es allerdings im vollen Ausmass genutzt werden kann, ist es auf einen Webserver angewiesen, auf dem besagte FrontpageErweiterungen installiert sind. Sonst funktionieren Formularfunktionen und anderes nicht. Wer allerdings mit LiveSite, GoLive oder einem anderen Tool arbeitet, muss sich darum nicht kümmern. Für das Web-Hosting stehen Ihnen prinzipiell drei verschiedene Varianten zur Auswahl: a) Platz mieten bei einem Provider, b) eigener Server beim Provider einrichten oder c) Server im firmeneigenen Gebäude installieren. Im folgenden sollen diese Möglichkeiten kurz skizziert werden. b) Platz mieten beim Provider / "Rent-a-Page" oder "Freespace" Heute bieten eine Vielzahl dieser Provider auch sogenannten "Freespace" an, d.h. sie stellen gratis eine limitierte Anzahl Megabytes an Festplattenkapazität zur Verfügung. Dort können Sie Ihre Webpage "hosten", ohne einen Rappen zu bezahlen. Dafür heisst es meist, Werbung in Kauf zu nehmen in Form von Werbebannern, kleinen Browserfenstern, Buttons oder Links, die es in die eigene Page einzubauen gilt. Sie haben dabei keinen Einfluss auf den Inhalt der Werbung. Zudem ist Ihre Webpage meist über einen nicht sehr attraktive Adresse wie www.provider.ch/users/ihreFirma ansprechbar. Für einen professionellen Auftritt sollte von werbefinanzierten Freespace-Anbietern abgesehen werden. Ein für professionelle Ansprüche genügender und günstiger Einstieg ins Web ist eine Platzmiete gegen Entgelt auf dem Server eines Providers. Bei diesem Service, der "Rent-a-Page" genannt wird, mieten Sie sich physische Festplattenkapazität und bezahlen dafür neben einer Einrichtungsgebühr eine fixe monatliche Miete entweder pauschal oder pro Megabyte Speicherplatz. Die Kosten sind im Wesentlichen abhängig vom gebotenen Service, tendenziell sind die Preise aber auch hier am purzeln (von unter 10 Franken bis zu mehreren hundert Franken). Bei "Rent-a-Page" profitieren Sie speziell von der Infrastruktur des Providers, der schnelle, ausfallsichere Systeme bereitstellen und für eine zuverlässige Datensicherung sorgen sollte. Wenn Sie also noch nicht abschätzen können, wie sich Ihre Internet-Aktivitäten in Zukunft entwickeln werden, können Sie so mit einem kleineren Internetauftritt gefahrlos etwas Internet-Luft schnuppern c) Eigener Server beim Provider Als weitere Variante können Sie als angehender und vor allem ambitionierter Web-Publisher ihren eigenen Server auch beim Provider stationieren. Damit fallen zwar zusätzliche Kosten für die eigene Hard- und Software-Infrastruktur an. Sie sind dabei meist mit einer Standleitung mit dem Provider verbunden. Provider werden Ihnen bei dieser Variante Einrichtungsgebühr (unter hundert bis über 1000 Franken) und eine monatliche Miete belasten. Für diese Variante entscheiden Sie sich bei hohem Datentransfervolumen, hohen Ambitionen im Webdesign und Unterhalt Ihrer Homepage sowie aus Sicherheitsgründen. Gegenüber "Renta-Page" hat diese Lösung den Vorteil, dass Betriebssystem, Computertyp und Entwicklungsumgebung von Ihnen frei wähl- und veränderbar sind. Der Vorteil gegenüber Variante b) ist, dass Ihre Web-Kundschaft keinen direkten Zugriff auf Ihr Firmennetz haben kann, da der Server nicht bei Ihnen in der Firma, sondern beim Provider stationiert ist. hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 12 d) Server im firmeneigenen Gebäude Wenn Ihre Firma über eine eigene Informatikabteilung mit entsprechenden Kenntnissen verfügt oder ein grösserer Internet-Auftritt geplant ist (z.Bsp. mit Online-Shop), werden Sie Ihre Webseiten wohl auf einem Computer installieren, der in Ihren eigenen Geschäftsräumen steht. Die Pflege eines eigenen Web-Servers setzt allerdings genügend Fachwissen voraus. Auch in diesem Fall wird das Firmennetzwerk meist per Standleitung direkt mit dem Internet verbunden, was besonders auch dann Sinn macht, wenn die Mitarbeiter/innen das Internet selber häufig nutzen. Für eine kleine Firma oder Einzelunternehmung macht diese Lösung wie auch Variante b) wohl keinen grossen Sinn. 2 Die Internet-Adresse wählen Jede im Internet vorhandene Homepage ist durch eine eigene E-Mail-Adresse für den elektronischen Postverkehr und einer WWW-Adresse (auch URL oder Domain-Name genannt) weltweit ansprechbar. Ein Domain-Name wird auf der ganzen Welt bloss einmal vergeben. Für die globale Verwaltung ist das ICANN zuständig, weltweit gibt es zahlreiche "Unterhändler", die ihr Geschäft mit Domain-Namen machen. Alle Domain-Namen mit der Erweiterung ".ch" und ".li" werden von der Firma Switch verwaltet. Jeder chDomain-Name muss dort registriert werden. Das kostet bei Switch zur Zeit eine einmalige Grundgebühr von Fr. 80.- und eine Jahresgebühr (jedes Jahr) von Fr. 40.-. Auch wenn Sie zur Zeit noch keine Homepage haben oder Ihren Internetauftritt noch hinausschieben wollen, können Sie sich (sollten Sie sich!) sich Ihren Domain-Namen bereits heute reservieren, bevor ihn jemand wegschnappt. Exkurs: URL, Domain-Name resp. Internetadresse Domain-Namen werden knapp, das Risiko, dass Ihre Wunschdomain vergeben ist, ist gross. Sie finden das ebenfalls bei Switch heraus. Checken Sie, ob Ihr Wunschname noch frei ist, oder finden Sie heraus, wem eine Website gehört: Geben Sie dazu auf http://www.nic.ch/de/search/ im Such-Feld die URL der Website ein, ohne "http" und "www". Was aber tun Sie, wenn der Wunschname bereits weg ist? Nehmen Sie Kontakt mit dem Eigentümer oder der Besitzerin der Site auf, falls Sie verhandeln oder den Namen kaufen möchten. Wem der Domain- Name gehört, erfahren Sie bei Switch oder Nic. Jonglieren Sie mit Buchstaben: Versuchen Sie einen Namen in abgewandelter Version zu finden: z.Bsp. statt "ihreFirma.ch" versuchen Sie "ihreFirma_Ort.ch" oder "ihrName_Firma.ch". Helfen Sie Ihrer Fantasie mit dem Domain-Robot nach. Vielleicht ist Ihr Wunschname in der .ch-Domain besetzt, aber mit der Endung .org oder .com noch frei? Im Verzeichnis von SunnyOasis.com sind alle Länder-Domains von .ac (Ascension Island) bis .zr (Zaire) aufgelistet. Exotische URL-Endungen werden übrigens immer beliebter. hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 13 Für die Wahl Ihrer Internetadresse gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: a) eine Bandwurm-URL, dh. Unteradresse beim Provider wie www.provider.ch/users/ihreFirma oder aber b) eine Kurz-URL, dh. eigener Domain-Name wie www.ihreFirma.ch a) Unteradresse bei einem Provider Wer sich für die Platzmiete auf einem Provider-Server entscheidet, erhält normalerweise (vor allem bei Gratisangeboten resp. "Freespace") eine E-Mail-Adresse in Form von [email protected] und eine WWW-Adresse wie www.provider.ch/users/ihreFirma, über die Ihre Webseite dann weltweit abgerufen werden kann. Diese Variante wird vor allem von Privaten genutzt. Sie bietet sich jedoch für Firmen nicht an, da Sie auf Ihren eigene Domain-Name verzichten müssen und Sie sich damit die Chance zur Wahl einer prägnanten Webadresse vergeben. Denn macht ein Bandwurm à la http://www.dplanet.ch/users/ihreFirma etwa einen guten Eindruck gegenüber Ihren Kunden? b) Eigener Domain-Name Wenn Sie sich jedoch aus Prestigegründen eine kürzere Adresse wünschen, müssen Sie einen eigenen Server oder einen sogenannten "virtuellen Server" beim Provider einrichten. Dann erscheint Ihre Webseite gegen aussen mit einer eigenen Domain-Adresse wie www.ihreFirma.ch. Für einen virtuellen Server mit eigener Domain bezahlt man bei den Providern normalerweise Einrichtungsgebühren (von unter Fr. 10.- bis hundert Franken). Eine mögliche kostengünstige Alternative bieten sogenannte Umleitungsdienste. Wenn Sie also von einem Freespace-Angebot gebrauch machen wollen (ohne eigenen Webspace gegen Entgelt zu mieten) und trotzdem eine Kurz-URL wünschen, können Sie das Angebot eines "Umleiters" in Anspruch nehmen. Bei diesem kostenpflichtigen Domain-Service reservieren Sie bloss Ihren Domain-Namen (bei Switch), nicht aber den kostenpflichtigen Webspace (beim Provider). Wenn nun ein Besucher z.Bsp. www.ihreFirma.ch eingibt, wird er vom Umleitungsdienst direkt an die Adresse www.provider.ch/users/ihreFirma weitergeleitet, wo Ihre Homepage liegt. So können Sie so jederzeit den Lageplatz Ihrer Seiten wechseln. Auch hier gibt es mittlerweile kostenlose Angebote wie z.Bsp. besu.ch. Diese kostenlosen Angebote bieten mit sogenannten Subdomains für die entsprechende Kürze: http://besu.ch/ihreFirma lautet dann z.Bsp. Ihre Adresse, die den Besucher automatisch zur Website mit der langen URL (z.Bsp. http://www.dplanet.ch/users/ihreFirma) führt. Werbung ist aber in Kauf zu nehmen. Fazit: Am günstigsten fahren Sie gemeinhin, wenn Sie die Registrierung zusammen mit dem restlichen Service über einen Provider abwickeln. Denn damit diese ihre Angebote erfolgreich verkaufen können, schnüren sie attraktive Pakete aus Domain-Registrierung, Miete von Webspace für Ihre Homepage sowie einen oder mehrere E-Mail-Accounts. Bezahlt wird ein monatlicher Betrag, dazu kommen einmalige Einrichtungskosten (von unter Fr. 10.- bis weit über hundert Franken im Monat). Wer auf eine eigene Adresse also nicht verzichten möchte, ist mit solchen Packages bestimmt gut bedient. Vergleichen Sie die Angebote! Nützliche Links zum Thema Provider: http://www.providerliste.ch/ Auf PROVIDERLISTE.CH lässt sich unter mehr als 200 Schweizer Internet-Providern der richtige herauspicken. Zahlreiche Funktionen ergänzen den Dienstes können auch Kabelnetzprovider gesucht werden. Als Kriterium können unter anderem xDSL, Webhosting oder auch Mietleitungen angegeben werden http://www.providerinfo.ch/ BERNE BYTE BEARS bietet seit 1997 mit dem Dienst ProviderInfo eine einfache Suche nach dem billigsten Provider. Im Vergleich werden die grössten Gratis-, Flatrate- und normalen Provider unter hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 14 Berücksichtigung des verwendeten Telefonanbieters und der Verbindungskosten verglichen. http://www.internetmagazin.de/provider/test_isdn.shtml Providertests (auch international) finden Sie auch auf den meisten Homepages von Internetmagazinen wie hier z.Bsp. von INTERNET-MAGAZIN Nützliche Links zum Thema Domain-Names und Registrierung: http://www.icann.org http://www.switch.ch/ http://www.nic.ch/de/search/other-de.html http://www.nic.ch/de/search/ http://www.sunnyoasis.com/services/domreg.html http://www.domainauktion.de/ http://northdelta.net/ipadd.asp http://cello.cs.uiuc.edu/cgi-bin/slamm/ip2name http://www.ip-address.com/ ICANN: The Internet Corporation for Assigned Names and Numbers. Registrierungsstelle für Generic Top Level Domains, dh. DomainNamen der Endungen .com, .org, .net .edu Registrierstelle Switch zur Reservierung und Registrierung eines Domain-Names Hier finden Sie die Registrierungsstellen für Domain-Namen mit anderen Endungen wie .com, .org, .de, .fr etc. (SWITCH registriert nur Domain-Namen der Endungen .ch und .li.) sowie zahlreiche Links auf die wesentlichsten Seiten zum Thema Domain-Names Suche von Domain-Names (ist ihreFirma.ch noch zu haben?) SunnyOasis.com: Ein komplettes Verzeichnis der Registrierdienste rund um die Welt Domainauktion.de; hier werden Domain-Names versteigert, vermietet, verkauft etc. (vielleicht ist der von Ihnen gewünschte dabei?) Dieser Dienst bestimmt automatisch Ihre IP-Adresse, wenn Sie die Seite anwählen. Service zur Umwandlung von IP-Adresse zu Hostname und Vice Versa IP-Adress.com: FAQ's zum Thema IP-Adressen. Der Service bestimmt automatisch Ihre IP-Adresse, wenn Sie die Seite anwählen. Nützliche Links zum Thema Umleitdienste: http://www.besu.ch/ http://www.shadow-domain.de/ besu.ch, ein Umleitdienst Shadow Domain.de, www.ihreFirma.de providerunabhängig, ebenfalls ein Umleitdienst Bekannt machen Ihrer Homepage Hat es Ihre Seite einmal ins Internet geschafft, müssen Sie die Öffentlichkeit davon in Kenntnis setzen. Es sei denn, Sie verzichten willentlich darauf und geben die Internetadresse Ihrer Homepage nur gezielt an Kunden und Interessierte weiter. 1 Anmeldung bei Suchmaschinen hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 15 Der wichtigste Weg zur Promotion Ihrer Webseite führt über die diversen Suchmaschinen. Da es unter Umständen aber lange dauert, bis ein Crawler oder Spider Ihre Homepage ausfindig gemacht hat, melden Sie sie besser selbst an. Meist finden Sie den Link zur Anmeldung klein irgendwo auf der Seite des Suchdienstes, z. B. "Add new URL", "Suggest a Site" oder "URL melden". Nach einigen Tagen wird Ihre Seite normalerweise in den Datenbestand aufgenommen. Melden Sie Ihre Site ruhig zuerst bei den wichtigsten Suchmaschinen an. Scheuen Sie sich nicht vor berühmten Namen wie Search.ch, Sear.ch, Yahoo, Excite, Lycos, Google, Infoseek, Altavista, HotBot usw. Besser, Sie melden sich bei den zehn bekanntesten an, als bei 100 "NoName-Suchdiensten". Je nach Inhalt Ihrer Homepage und Charakter der von Ihnen angebotenen Dienstleistung lohnt es sich aber, auch themenspezifischere Suchmaschinen zu berücksichtigen. Eine weitere Möglichkeit bietet spezielle Anmeldesoftware wie SubmitWolf oder Hello Engines. Kostenpunkt: zwischen 50 und 400 Franken. Dienste wie BlitzEintrag.de melden eine Webpage automatisch bei den wichtigsten Suchmaschinen an. Es gibt aber auch kostenlose Dienste, die das Anmelden für Sie übernehmen. Die Bequemlichkeit bezahlen Sie aber oft mit Kontrollverlust. Sie wissen nicht genau, was mit Ihren übermittelten Daten passiert. 2 Weitere Promotionsmöglichkeiten Weitere Möglichkeiten der Bewerbung einer Homepage sind Link- und Buttontausch, Webringe, persönlich verschickte E-Cards und Bannerwerbung. Sie sorgen nebst Suchmaschinen ebenso dafür, dass Ihre Webpage bekannt wird. Gratis-Bannerwerbung kriegen Sie bei Austauschprogrammen wie Swissbanner oder Link Exchange Schweiz. Aber auch ausserhalb des Web können Sie auf Ihre Website aufmerksam machen; mit Flyern, Anzeigen oder Pressemeldungen, logischerweise vor allem auch auf Ihrer Visitenkarte und Briefkopf. Exkurs: Suchmaschinen Grundsätzlich gibt es drei Sorten Suchmaschinen: reine Verzeichnisse (wie z.Bsp. Yahoo oder Altavista), sogenannte Crawler oder Spider (wie z.Bsp. Excite) sowie sogenannte Metacrawler (wie z.Bsp. Metacrawler oder 37.com). Verzeichnisse: Bei reinen Verzeichnissen können Sie Ihre Website als neuen Eintrag in einem bestimmten Themengebiet vorschlagen und mit ein paar markanten Keywords Ihre Homepage treffend beschreiben. Crawler oder Spider: Die Crawler oder Spider indexieren die Webseiten automatisch. Diese Suchroboter durchkämmen fortwährend das Internet und erstellen dabei selbstständig einen Index, der dann auf dem Suchmaschinen-Server gespeichert wird. Wenn Sie nun eine Suchanfrage starten, dann wird nicht das WWW, sondern dieser Index durchsucht und eine Linkliste ausgegeben. Nicht alle Crawler funktionieren aber nach demselben Prinzip. Grundsätzlich gilt: Je häufiger der Robot einen gesuchten Begriff auf einer Seite findet, desto weiter vorne taucht sie auf. Bevor Ihre Site indexiert wird, sollte sie von Ihnen selbst für die Suchmaschinen präpariert werden. Sie können die Indexierung nämlich mit sogenannten Meta-Tags beeinflussen. Wie Sie Ihre Webseite genau vorbereiten müssen, damit sie von den Suchmaschinen gefunden wird, erfahren Sie im absolut empfehlenswerten OnlineWerk SelfHTML. Metacrawler: Metacrawler vereinen verschiedenste Suchdienste unter einem Dach. Sie besitzen selbst keinen Index oder der Suche zugrundeliegende Datenbank, sondern lassen über die ihnen "angegliederten" dritten Suchdienste suchen. hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch 16 Nützliche Links zum Thema Promotion, Suchmaschinen und Anmeldung bei Suchmaschinen: http://cui.unige.ch/meta-index.html http://www.swissbanner.net/ http://www.linkex.ch/ http://www.webringe.ch/ http://www.msw.com.au/submitwolfde/index.html http://www.webmasterplan.com/de/ http://www.hello-engines.de/ W3 Search Engines; ein Verzeichnis der relevantesten Suchmaschinen und Erklärung ihrer Funktionsweise SwissBanner bietet Ihnen die Möglichkeit, gratis Werbung für Ihre Homepage auf Internet-Seiten in der ganzen Schweiz einzublenden. Link Exchange Schweiz; Bannerwerbung für Schweizer Webseiten. Dieser Service erlaubt den kostenlosen Austausch von Werbebannern zwischen teilnehmenden Schweizer Web Sites. Zusammenfassung von Seiten mit ähnlichem Inhalt (z.Bsp. im Grafikbereich) durch Verlinkung in einem Ring oder Kreis. SubmitWolf ist ein professionelles Webpromotion Tool Umfassender Dienst für die Bewerbung Ihrer Website sowie für Kontrolle der Links, Ladezeiten etc. Hello Engines ist eine Software, mit deren Hilfe Sie Ihre Web-Sites bei fast allen wichtigen Suchmaschinen (Engines) und Verzeichnissen (Directories) korrekt und zuverlässig anmelden können http://www.blitzeintrag.de/ Blitzeintrag.de; Umfangreicher Service für den Eintrag Ihrer Homepage bei vielen Suchmaschinen http://www.teamone.de/selfhtml/tcbc.htm SelfHTML; alles Wissenswerte für Ihre Meta-Tags. Mit MetaAngaben können Sie verschiedene nützliche Anweisungen für WWW-Server, WWW-Browser und automatische Suchprogramme im Internet ("Robots") notieren. Schlussbemerkung Viel Spass! hannes herrmann • büro für sozioökonomische studien & projekte waldenburgerstr. 15 • 4052 basel • tel: 061 373 83 70 • mail: [email protected] • web: http://www.hannes.ch