sie segnet blue balls und montreux

Transcrição

JUNI 2014 I CHF 4.–
präsentiert von
Jimmy Cliff
Die Reggae-Ikone
über Rebellion
Sos & Victoria
Die schnellste
Wandlung der Welt
Paloma Faith
SIE SEGNET BLUE BALLS
UND MONTREUX
Ed Sheeran
Ausserdem im Heft
Stars & News Nichts verpassen!
Newcomer Die Stars von morgen
Eventguide Der Terminkalender
Friends & Members Mitmachen!
Annett Louisan
Andrea Bocelli
Open-Air
Special
FreiluftAction
PUNKTEN. SPAREN. ERLEBEN.
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30.04.2014 14:21:00
1:00
Editorial
event.inhalt
Juni 2014
CHRISTOPH SOLTMANNOWSKI
Chefredaktor
Liebe Leserin, lieber Leser
Open Airs und Festivals – fester
Bestandteil des Schweizer Sommers.
Aber alles andere als ein Routineprogramm. Es gibt dieses Jahr so
viel zu entdecken wie noch nie! An
etablierten Festivals wie etwa dem
Blue Balls in Luzern, bei Montreux
Jazz und bei vielen weiteren Events
sind dieses Jahr ausserordentlich
viele Newcomer dabei – darunter
auch Paloma Faith, unser Cover-Star.
Viele weitere Veranstalter kündigen
überraschende Line-ups an und
erfinden sich sozusagen neu. Eine
gute Mischung: Die beliebte und
bekannte Atmosphäre bleibt, dennoch ist frischer Wind auf den Bühnen garantiert. Zum Beispiel auch
in «DAS ZELT», wo das Künstlerpaar
Sos & Victoria mit blitzschnellen
Kostümwechseln die Faszination
des stetigen Wandels im wörtlichsten Sinne zelebriert. Auf Seite 22
stellen wir die beiden Artisten vor,
in «DAS ZELT» können Sie sich live
von ihnen verblüffen lassen.
Auch wir Event-Besucher verändern
uns. Ich stelle das zumindest an mir
selbst fest. So werde ich der Zeltübernachtung am OpenAir St.Gallen
dieses Jahr erstmals – nachwuchsbedingt – das Familiencamping am
Lilibiggs-Kinderfestival vorziehen.
Auch ein innovatives Angebot (mehr
auf Seite 41)! Nun wünsche ich auch
Ihnen, dass Sie diesen Sommer ganz
neue Erfahrungen machen und Neues
entdecken können – eine grosse
Auswahl an Möglichkeiten finden
Sie auf den folgenden Seiten.
04
Sos & Victoria
Varieté
12
16
22
18
22
24
Ritterspiele
28
33
38
34
46
Smooth Attack
56
28
Swiss Indoors Basel
Stars & News
Heisse Acts und Emotionen
Paloma Faith
verrät nicht ganz alles über ihre Show
Annett Louisan
erklärt das Wesen der Untreue
Ed Sheeran & Nina Nesbitt
Das Wiedersehen in Luzern
Quick Change im Varieté
Den Meistern auf der Spur
Andrea Bocelli
spricht über Reichtum und Schönheit
Newcomer
Neue Künstler, die man kennen muss
event.gewinnspiele
Hotel-Gutschein für EUR 400.–
event.guide
Alle Events bis Ende August
Open-Air-Special
Sounds und Action an der Freiluft
Jimmy Cliff
philosophiert über sich als Rebelle
58
Gadgets
60
Lese-, Musik-, Filmtipps
62
Die Glücklichmacher des Monats
Der letzte Schrei für Aug‘ und Ohr
Ticketcorner Memberclub
Das Meet&Greet mit Uriah Heep
Herzlichst
42
SCHWEIZER ILLUSTRIERTE event.
3
STARS & NEWS
Top Shots – Hot Spots
Es wühlt und wummert in den Künstlerseelen. Da muss was raus. Ob der Liebeskummer einer
Königin oder die neusten Kreationen von Gitarrenvirtuosen verschiedener Generationen,
siehe Jeff Beck versus Joe Bonamassa. Das Ventil der Emotionen gibts in allen Variantionen.
RUSSELL BRAND
In seiner neusten Stand-up-Comedy-Show
«Der Messiaskomplex» erläutert Russell
Brand die Störung, sich für den Erlöser zu
halten, mit Fragen wie: Hatte Jesus diesen
Komplex? Wäre er selbst ein Anhänger des
Christentums? Ein Must für Pfarrerstöchter.
Mi., 18. Juni, Théâtre de Beaulieu Lausanne
Roberto Devereux
Wilde Wogen
Sein Leben hängt an einem Faden: Der
wegen Verrats zum Tode verurteilte Roberto Devereux entrinnt dem Schafott
nur, weil er der Geliebte der Königin
Elisabeth I. ist. Er setzt diese Gunst
jedoch aufs Spiel, indem er sich eingehend um seine Ex, Sarah von Nottingham, kümmert. Das ist zuviel für das unstet wogende Herz der alternden Majestät.
Sie unterzeichnet das Todesurteil ihres
Günstlings. Doch die Liebe ist stärker als das
Bedürfnis der Rache: In der Finalszene bricht
die Leidenschaft in ihr aus und stürzt sie in
grausames Leiden. Elisabeth möchte zu
jenem Zeitpunkt selber nur noch sterben
und gibt sogar den Verzicht auf den Thron
bekannt. Diese seelische Grenzerfahrung
zwischen Liebe und Tod lotete Gaetano
Donizetti musikalisch bis an die Grenzen aus
und schuf mit ihrer Partie eine der grossen
Rollen des Belcanto-Repertoires. Das Libretto von Salvadore Cammarano ist ein Meisterwerk der bewegenden Dramatik. Die
Oper wird unter der musikalischen Leitung
von Andriy Yurkevych aufgeführt, Generalmusikdirektor des Nationaltheaters für Oper
und Ballett in Kischinau, Rep. Moldau. SNM
27. Juni; 1., 5., 9. und 13. Juli
Opernhaus Zürich
Das facettenreiche Porträt der Königin Elisabeth I. verkörpert durch Edita Gruberova.
4
Kaya Yanar
Reisefieber
«Around the World – Swiss Edition»
zeigt die herrlichen Missverständnisse und Entdeckerfreuden eines
Globetrotters auf. Kaya Yanar inszeniert sprachliche Eigenheiten auf eine
Art, die nicht nur zum Lachen, sondern
auch zum Staunen ist, wie genial Kommunikation Mentalitäten spiegelt. SNM
ab 4. Aug. auf Schweizer Tournee
Joe Bonamassa
Lang lebe der Blues
Er machte das Opening für B.B. King als er gerade mal
zwölf Jahre alt war. Inzwischen zählen auch Leute wie
Buddy Guy, Eric Clapton oder Slash zu seinen grössten
Fans: Joe Bonamassa ist ein gefeierter Gitarrenvirtuose, der schon auf den Titeln
aller namhaften Fachmagazine wie
Guitar World, Guitar Player, Guitarist,
Guitar One oder Blues Matters posierte. Denn es ist der Blues-Rock, der es
dem jungen Amerikaner angetan hat. «Driving Towards the Daylight» ist eines seiner Meisterwerke, die eben nicht nur sehnsüchtig bluesig, sondern
auch mitreissend rockig sind. Und zwar auf der akustischen
wie auch der elektrischen Gitarre. Auf seiner aktuellen Tour
spielt er den ersten Teil ohne, den zweiten mit Strom, verstärkt von zwei verschiedenen Bands und nennt das ganze
«Bonamassa opens for Bonamassa». Dieser Mann bringt den
Blues in die nächste Generation. SNM
Er sieht aus wie ein HSG-Student, spielt und singt aber wie ein kleiner Gott.
Mi., 1. Oktober, Club Hallenstadion Zürich;
Do., 2. Oktober, Arena Genf
MYTHOS GOTTARDO
Den Nationalfeiertag mal ruhig angehen und Spannendes
zur Heimat erfahren. Im historischen Extrazug Roter Doppelpfeil «Churchill» kann man den Mythos des Gotthards vom
Zollhaus in Rodi-Fiesso bis zur Piottino-Schlucht entdecken.
Freitag, 1. August, ab Hauptbahnhof Zürich
Elite Model Look
Mit Stilettos geboren
Nirgends auf der Welt werden so viele Jungmodels entdeckt, wie
am Elite Model Look. Für zahlreiche Stars war der EML der Startschuss zur Traumkarriere als Topmodel. Aus mehr als 60 Ländern werden je 12 Mädchen fürs Finale ausgewählt, geschult und betreut. Im August wird klar, wer Nachfolgerin von Audrey Bousquet aus Bern wird. SNM
Donnerstag, 28. August, Maag Halle Zürich
Herbert Grönemeyer
«Es ist in Deutschland
unglaublich schwer,
als so genannter
‹Rockstar› ein
Ego aufzubauen.»
gesagt
5
STARS & NEWS
Los Dos & Orchestra
Dschungelpuls
Es gurgelt und quiekt, wummert und
schrummt. Eine Soundmischung, die man
hierzulande noch gar nie gehört hat. Los
Dos könnten irgendwo aus dem Regenwald sein, ihr neustes Album heisst denn
auch «In the Jungle». Sie sind irgendwo
zwischen Blues, Boogie, Rock und nach
eigenen Angaben «Trash» – nicht zu verwechseln mit Thrash – unterwegs. Eine
belebende Mischung. Eine eigenwillige Erfindung. Würde man ein Drehbuch darüber
schreiben, kämen Voodorituale, Schlangenbeschwörungen und in einem Bienenschwarm tanzende Elefanten vor. Eine Bereicherung für die Schweizer Musikszene. SNM
Freitag, 13. Juni, Moods Zürich
Jeff Beck
Eine Welt
für sich
Ein Urgestein,
das immer
seinen Visionen
gefolgt ist.
Wer nicht merkt, dass er Gitarre
spielt, macht ihm das beste Kompliment. Jeff Beck gehört zu den ganz
grossen Experimentalisten des Gitarren-Klangreichs. «Aus diesem Instrument, das die Leute seit 50 Jahren benützen, Klänge herauszukitzeln, die so
neuartig sind, dass unsere Ohren sie
nicht einordnen können, das ist es, was
mir den echten Kick gibt», erklärt der
Altmeister. Sein Stil beeinflusste die Psychedelic-Szene der 60er massgeblich
und hinterliess markante Spuren im
Hardrock und in der Jazz-Fusion. Manchmal erinnerts an Pink Floyd. Gesang
brauchts nicht. Die Töne sagen alles. SNM
Sa., 5. Juli, Kongresshaus Zürich
6
Madonna
«Etwas mittelmässig zu tun, ist Zeitverschwendung.»
gesagt
LIMP BIZKIT
Ja, es ist das ursprüngliche Line-up
mit Fred Durst, Wes Borland, John
Otto, Sam Rivers und DJ Lethal. Warum
sie wieder zusammengekommen sind?
«Wir haben herausgefunden, dass wir
mehr vom Zustand der so genannten
populären Rockmusik angewidert sind,
als voneinander», so Wes Borland
nüchtern. Jetzt rocken sie Pratteln.
Mittwoch, 18. Juni, Z7 Pratteln
Sie sehen aus wie aus
einer anderen Zeit.
Ihre Musik ist noch
extrem andersartiger.
Les Touristes
Vulgäre Dramatik
Den «kleinen Oscar der Schweiz», besser bekannt als «Der Kleine Prix Walo» haben
die Basler schon eingeheimst. Die Mundartband Les Touristes klingt jazzig-poppig
und nach mehr. Ehrliche Lieder wie «Oh Madame» zeigen die Dramatik der alltäglichen
Gefühlszustände: «öppis mues gseit si, zwüsched all dene Schlampe bisch du s‘einzige
Meitli ohni Konkurränz», singt Tim Rohner. Dazu emotionales Sax von Rafael Rudin, energisches Piano von Benjamin Schelker und Matthias Steinmann, der Herzschlag der Band,
klopft an der Perkussion – und das einzige Meitli ohne Konkurrenz ist am Bass: Sara Plozza.
Diesen Sommer sind Les Touristes an mindestens zwei Openairs. Da kommt noch mehr. SNM
Freitag, 27. Juni, Liestal Air, Gestadeckplatz Liestal
Samstag, 23. August, Groove Town Openair, Zeughausareal Gelterkinden
Lady NooN
Chill mal
Auf drei Plattenspielern mixt Lady NooN
sphärische Sounds zwischen Clubbing
House, Progressive und DEEP. Die Klänge
versetzen auf ein weisses Sofa mit Sonnenaufgangblick, lassen abheben und
auf glitzerndem Wasser tanzen. Tracks
wie «Dreams» halten, was sie versprechen.
«Ich liebe Menschen und das drehende Vinyl,
aber ich lasse mich als DJane nicht sexualisieren», sagt die Resident-DJane vom Club MAD
Lausanne kühl und klar. Die Lady ist stark. SNM
So., 8. Juni, Sundance Montreux
7
Freitag 20.06
UNHEILIG
PRÄSENTIERT
HIM // THE RASMUS
WALKING PAPERS
Samstag 21.06
BRYAN ADAMS
GOTTHARD // ALTER BRIDGE
MARC SWAY // LES SAUTERELLES
Sonntag 22.06
ZZ TOP
PETER MAFFAY // KROKUS
BLACK LABEL SOCIETY
CHINA // THE TREATMENT
20. – 22. Juni 2014
Hinwil
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Tanguera – Das Musical
Schmiegsam
Ein junges Paar tanzt in einer dunklen, verlassenen Strasse.
Seine Schatten im Laternenlicht berühren sich langsam, schmiegsam, leidenschaftlich. Sie tanzen den Tango. Das ist mehr als Erotik. Der Tango zelebriert die Sehnsucht. Und er kann Geschichten erzählen. Das Musical Tanguera entführt in die Herzen der französischen
Immigrantin Giselle, frisch in Argentinien angekommen, und des Hafenarbeiters Lorenzo. Doch das verruchte Milieu bringt die junge Liebe
in Gefahr. Zur preisgekrönten Choreografie von Mora Godoy tanzen
die Stars der Szene zu Livemusik. Schweissperlengarantie. SNM
Di., 28.10. bis So., 2.11., Theater 11 Zürich
Greenfield Festival
Getrotzt, gerockt
Mit «Black Hole Sun» sangen sich Soundgarden in die Herzen der Welt. Doch in
erster Linie gibts da grollenden Rock
und wummernde Gitarren: «Spoonman»,
«Been Away Too Long» oder «Rusty
Cage» sollten in keiner gepflegten Soundgardensammlung fehlen. Nun kommen die
vier Männer ans Greenfield Festival und drehen auf, brechen den rostigen Käfig und beschwören das Sonnenloch mit satten Sounds.
Nichts kann da schiefgehen. SNM
Sa., 14. Juni, Flugplatz Interlaken
Römerfest
Die spinnen nicht
Beim Kampftraining der römischen Legionäre zählen Technik, Ausdaue
r und Rüstung.
Es waren wilde Zeiten: Das Reich wuchs, Helden wurden geehrt, das Gold sammelte sich, die Freudenhäuser und Luxusbäder dehnten sich aus, Esskultur und
Gelage waren kein Paradox, Spiele wurden im grossen Stil zelebriert. Die Römer
kannten sich aus in den Freuden des Lebens. Wer einmal in die Zeitmaschine gestiegen ist, möchte nicht mehr zurück. Die Blütezeit kann jeden Sommer in Augusta Raurica
hautnah miterlebt werden: Das Römerfest ermöglicht es, sich als Legionär zu beweisen,
von antiker Heilkunst untersuchen zu lassen oder zu speisen. Ave, ihr Sünder! SNM
Sa., 30., und So., 31. August, Augusta Raurica Augst
Soundgarden
Lemmy
«Ein Amateurastronom namens Merlin
entdeckte am Tenagra II Observatory
in Nogales in Arizona einen Asteroiden.
Dieser wurde am 16. März dieses Jahres
nach uns, Motörhead getauft.»
gesagt
9
Der Ticket-Shop für Ihre Lieblingsevents
Tickets gibt‘s auf der Post. In über 1000 Poststellen können Sie schnell und bequem
Eintrittskarten für sämtliche Events beziehen. Und schon haben Sie Ihr Wunschticket
direkt in der Hand. Wo sich in Ihrer Nähe die nächste Poststelle befindet, erfahren
Sie unter: post.ch/post-tickets
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05.05.14 13:42
Natacha Atlas
Talk
Schöne Hexe
Es ist dramatisch. Französische Sprache in
ihrer vollen Exzentrik oder Englisch mit diesem exotischen Akzent. «I put a spell on you,
because you are mine», singt Natacha Atlas unmissverständlich mit ihrer Honigstimme zu schaukelnden Rhythmen. Was für eine Verführung. SNM
Samstag, 7. Juni, Moods Zürich
Johannes Muntwyler
Zirkusdirektor, Circus Monti
«Wir sind als einziger
Zirkus mit zwei Prix
Walos ausgezeichnet.»
Cubik mit Martin Garrix
Mister
Coolness
«Animals» wirbelte die Partyszene
auf und hielt sofort Einzug in die
Sets aller namhaften DJs. Dabei ist der Hit-Vater gerade mal volljährig geworden. Martin
Garrix aus Holland hat eine klare Linie: «Arbeite hart, aber habe Spass dabei», verrät er
seine Arbeitsphilosophie. «Komm im Studio aus dir heraus», ist sein zweiter Tipp und «konzentriere dich auf deine Ziele». Das tat er schon mit sechs Jahren, als er begann, Gitarre zu spielen.
Ehrgeizig und cool. Da soll bitte schön mal noch jemand sagen, die Partyjugend sei verdorben. SNM
Samstag, 5. Juli, Hallenstadion Zürich
Pegasus
Verleihen Flügel
Ein roter Kristall in Herzform und dazu eine klare Ansage: «I Take It All». Pegasus
haben keinen Grund, zu bescheiden zu sein. Für ihre Ohrwürmer ist aber eben dieses Tier
viel zu hässlich. Es sollte irgendwie heissen: Seelenwühlmaus oder Adrenalinspringpferd oder
Flowflughund. Pegasus geben solchen wundersamen Fantasietierchen eine Zauberwelt. SNM
7.8., Lenzerheide; 16.8., OA Gampel; 29.8., SummerDays Arbon; 19.9., Lugano
Herr Muntwyler, Sie feiern dieses
Jahr 30 Jahre Circus Monti. Merkt
man das im aktuellen Programm?
Im Programm nimmt das Jubiläum
keinen Platz ein. Dennoch sind wir
überzeugt, dass uns mit «bonjour la
vie!» etwas Wunderbares gelungen ist.
Wie hat sich der Circus Monti in
den 30 Jahren verändert?
Die Programmgestaltung, die Infrastruktur, die Abläufe, etc. Der Circus
hat sich in allen Bereichen entwickelt
und ist professioneller geworden.
Die Tourneelänge ist gleich geblieben,
die Anzahl Gastspielorte hat sich
jedoch von 100 auf 44 reduziert.
Was sind die drei wichtigsten Meilensteine in der Monti-Geschichte?
1. Das Programm 1998, in dem Dimitri
Regie führte, war unser Durchbruch.
2. Als einziger Zirkus erhielten wir
zwei Prix Walos: 1998 und 2000.
3. Der Innovationspreis 2013 der Vereinigung Künstler – Theater – Veranstalter, ktv, für innovatives Schaffen, Originalität und Qualität hat uns bestärkt.
Wie sieht Monti in 30 Jahren aus?
Das werde ich dann wohl nicht mitbestimmen. Ich setze aber alles daran,
Voraussetzungen zu schaffen, die
dem Circus Monti auch in Zukunft ermöglichen, innovativen, zeitgemässen
Circus zu machen und die das Unternehmen durch seine Angebotspalette
wirtschaftlich noch breiter abstützen.
13:42
11
FESTIVAL
Anleitung zum vielseitigsten Musikfestival der Welt
So funktioniert das Montr e
Das Montreux Jazz Festival hat viele verschiedene Facetten. Für jeden
Musikgeschmack wird etwas geboten. Und mehr als das: Workshops
und Gratis-Events laden dazu ein, aktiv am Geschehen teilzunehmen.
Text Zeno van Essel
M
usik hat viele Gesichter. Sie
kann fröhlich sein oder ernst.
Lange einstudiert oder spontan improvisiert. Laut oder leise. Traditionsreich oder provozierend neu. Das Montreux
Jazz Festival hat sich weltweit einen Namen
geschaffen, weil es das Kunststück geschafft
hat, über die Jahre all diese vielen Aspekte
der modernen Musik zu integrieren. Es gilt als
das vielseitigste Musikfestival der Welt. Mit
einer neuen Struktur haben die Macher von
Montreux Jazz dem Festival klarere Konturen
12
gegeben. Dadurch wird es nicht nur einfacher, die verschiedenen Geschmäcker der
Musikfans gezielter zu bedienen. Ein weiterer
grosser Vorteil des neuen Montreux Jazz Festivals ist auch, dass die Ticketpreise besser
gesteuert werden können. Da gibt es die
grossen Events mit den Superstars, für die
man etwas tiefer in die Tasche greifen muss.
Dann gibt es aber auch kostengünstige Konzerte für ein eher junges Publikum mit kleinerem Budget. Und ganz wichtig: Der grösste
Teil aller Veranstaltungen am Montreux Jazz
Festival sind gratis! Dazu gehören die Konzerte in den Parks, die Workshops, die Medienvorführungen der früheren Konzerte im
Hotel Montreux Palace und vieles mehr.
Eigene Bühne für den klassischen Jazz
Besonders stolz sind die Montreux-Macher
auf die Tatsache, dass sie dem klassischen
Jazz wieder eine exklusive eigene Heimat gegeben haben: Im Club treffen sich grosse
Jazz-Legenden wie Dave Holland, Lee Ritenour, Monty Alexander, Lizz Wright oder John
r eux Jazz Festival
Montreux l
a
Jaz z Faegs4t.ibvis
Freit
19. Juli
Samstag reux
Mont
Die Uferpromenade wird zum Open-Air-Spektakel.
Im Studio wird die Stimmung heiss.
Highlight: Gratiskonzert im Parc Vernex.
13
Talk
Paloma Faith erobert die Schweiz
Die Soul-Queen des
neuen Jahrhunderts
Ein Workshop im Montreux Palace: gratis DJ-Tipps direkt vom Maestro.
Scofield mit «jungen Wilden» der Szene wie Plaistow, Hiromi,
Magos & Limón und vielen anderen. In stimmungsvollem ClubAmbiente entsteht dabei eine Atmosphäre wie in einem ursprünglichen Jazz-Club mitten in New York.
Montreux Jazz Café in der Harry‘s Bar im Montreux Palace
Auf der grossen Bühne im Auditorium Stravinski sind dieses Jahr
neben vielen anderen Superstars wie Pharell Williams, Stevie Wonder, Dr. John, Stephan Eicher oder Van Morrison zu sehen. Sie
werden wie in Montreux Tradition ein spezielles Set präsentieren,
das sie eigens für Montreux Jazz zusammengestellt und geprobt
haben. Neue Töne gibts im Lab zu hören: Wer Musik abseits des
Mainstreams mag oder experimentierfreudig ist, kommt mit Acts
wie Eels, Sohn, Archive, Lykke Li oder dem Softpop-Idol Ed Sheeran auf seine Kosten. Wer Dance mag, findet im Studio ein hochkarätiges internationales DJ-Line-up. Als Geheimtipp gelten auch
die Konzerte auf den Kreuzfahrtschiffen des Lac Léman, die dieses
Jahr Salsa, Jazz, Blues und Klänge aus Brasilien an Bord haben.
Legendär auch der New Orleans Jazz Train, der zu live Dixie-Swing
unter Volldampf auf die Rochers-de-Naye tuckert. Besonders zu
empfehlen sind die vielen Gratis-Veranstaltungen am Montreux
Jazz Festival. Während des ganzen Tages verteilen sich kleine und
grosse Musikformationen unterschiedlichster Herkunft entlang der
Seepromenade – angefangen von der grossen Livebühne im Parc
Vernex bis hin zur Statue von Freddy Mercury beim Hafen – und
geben ihr Repertoire zum Besten. Dieses Jahr erwartet die Montreux-Fans zudem noch eine weitere ganz spezielle Innovation: Die
legendäre Harry‘s-Bar im Hotel Montreux Palace – gleich neben
dem Kongresszentrum – wurde zu einem Montreux Jazz Café umgestaltet. Dort werden Ausschnitte aus legendären Konzerten
gezeigt, es können alte Jukeboxen und Spielzeugeisenbahnen aus
Claude Nobs‘ Sammlung bewundert werden. Eine echte Wohnzimmer-Atmosphäre – und die perfekte Kulisse für Afterhour Jamsessions bis in den frühen Morgen.
14
So schrill wie Lady Gaga. Aber künstlerisch
ein ganz anderer Typ. Paloma Faith ist das
britische Gegenstück zu Gagas Kostüm-Pop.
Interview Jeanne Dubuis für Profil Magazine
O
pulente Kostüme, viel Schminke und ein Hang zu unkonventionellen musikalischen Pop-Klängen: Paloma Faith erinnert irgendwie an
Lady Gaga. Doch die englische Schauspielerin und Sängerin ist grundlegend anders. 1980 kommt sie in London zur Welt. Noch keine
zehn Jahre alt, weiss die kleine Paloma schon, in welchem Beruf sie
später einmal arbeiten will: Tanz, Musik und Schauspielerei. Gesagt,
getan: Mit 18 ist sie ausgebildete Jazzsängerin und Tänzerin in diversen Cabarets und gibt zudem noch in ihrer eigenen Band «Paloma And
The Penetrators» den Ton an. Neben der Musik begeistert sich Paloma
für die Schauspielerei und nimmt nicht nur mit Freude eine Anstellung
in einem Burlesque-Theater an, sondern jobbt nebenher als Assistentin
für einen Zauberer. Zauberhaft werden daher auch ihre Auftritte am
Montreux Jazz und am Blue Balls Festival werden. Ein Interview dazu:
Paloma, vor ein paar Monaten haben Sie Ihr neues Album «A
Perfect Contradiction» veröffentlicht, jetzt gehen Sie auf grosse
Tournee und spielen mit Montreux Jazz und Blue Balls an zwei
der besten Festivals der Schweiz. Wie fühlen Sie sich dabei?
Stimmt. Seit der Veröffentlichung des Albums geht alles sehr schnell.
Der erste Titel wurde ein Top-Hit. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Plötzlich arbeite ich mit Menschen zusammen, von denen ich nicht
im Traum erwartet hätte, dass ich sie überhaupt je einmal treffen
würde. Pharrell Williams zum Beispiel: Ich habe ihn immer bewundert,
aber ich habe nie gewagt, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Er war es,
der auf mich zukam. Meine erste Reaktion, als er mich anrief, war, ihn
zu fragen, ob das wirklich ernst sei! All das öffnete für mich eine
Menge Türen.
Mit «A Perfect Contradiction» änderten Sie die Stilrichtung im
Vergleich zu Ihren früheren Alben. Jetzt kommen Sie mit mehr
Funk und Disco-Rhythmen. Warum?
Ich liebe Veränderung. Mit meinem alten Repertoire habe ich viele
Paloma
FaiMthontreux
Souldiva zwischen Kitsch und Kunst: Paloma Faith liefert das britische Gegenstück zu Lady Gagas Outfit-Exzessen.
Tourneen gemacht, und am Schluss hat es
mich etwas ermüdet, und ich fühlte mich
manchmal melancholisch. Mit meinem neuen
Album wollte ich bewusst ein wenig mehr
das Leben geniessen, Spass haben und mit
den Leuten abtanzen. Jetzt fühle ich mich viel
glücklicher.
Am Montreux Jazz Festival sind schon
die grössten Soulsängerinnen der Welt
aufgetreten. Ist es für Sie auch eine besondere Bühne?
Auf jeden Fall. Denn viele der Künstler, die ich
bewundere, haben schon in Montreux gespielt: Nina Simone oder Chaka Khan zum
Beispiel – und viele anderen grosse Namen
sind da gewesen. Ich fühle mich sehr geehrt,
auf der gleichen Bühne stehen zu dürfen.
Was für ein Konzept haben Sie sich dafür
vorgenommen?
Dazu möchte ich lieber noch nicht viel ver-
raten. Was sicher ist: Ich will das Publikum
überraschen. So viel kann ich aber versprechen: Ich werde mit Sicherheit kein Standard-
«Meine Outfits geben mir
Sicherheit und Selbstbewusstsein auf der Bühne.
Durch sie schlüpfe ich
in verschiedene Rollen.»
Popkonzert abliefern, sondern eine echte
Jazz-Performance mit grossen Musikern. Wir
wollen, dass unser Konzert einzigartig wird
für dieses Festival.
Am 13. Juli teilen Sie in Montreux den
Abend mit Robin Thicke, einem Künstler,
So 13.7. estival;
Jazz F ue Balls
Bl
Fr 25.7. l Luzern
Festiva
der ebenfalls mit Pharell Williams zusammengearbeitet hat. Und zufälligerweise
ist auch noch Pharell in Montreux. Kann
es sein, dass man Sie zu dritt auf der Bühne sehen wird?
Keine Ahnung. Aber jetzt, wo ich es weiss,
werde ich beiden sicher ein E-Mail schreiben.
Mal schauen, was daraus wird. Im Moment
kann ich nichts dazu sagen.
Sie sind dafür bekannt, dass Sie mit extravaganten Outfits auf die Bühne treten. Wie wichtig ist Ihnen Kleidung und
was wollen Sie damit ausdrücken?
Meine Outfits geben mir Sicherheit und
Selbstbewusstsein auf der Bühne. Durch sie
kann ich in verschiedene Charaktere schlüpfen und diese ausleben. Ich habe das schon
immer so gemacht, und ich verspreche: Ich
werde euch auch in Sachen Klamotten am
13. Juli nicht enttäuschen!
15
DEUTSCH-POP
Annett Louisan mit neuem Album auf Tour
«Ich hab schon
Klauen in mir»
Diese Buschröschenstimme, die so leicht hüpfend
bissig-witzige, poetisch-philosophische Lieder singt.
Annett Louisan über unnötige Ängste, nützliche
Gegensätze und den Ursprung der Untreue.
Interview Selina Müller
A
nnett Louisan, Sie sprechen
mit Ihrem Albumtitel «Zu viel
Information» ein tägliches
Problem unserer Zeit an. Wann hatten
Sie letztmals eine störende Inputflut?
An einem Konzert bei meinem zerbrechlichsten Stück, als Fotografen vorn einen Riesenlärm mit ihren Blitzen machten und damit
nicht nur mich, sondern auch das Publikum
irritierten. Die musste ich dann wegschicken.
Gibt es auch Momente, in denen Sie nicht
genug Information kriegen können?
Ein Mensch mit vielen Gesichtern: Um Annett Louisan zu verstehen, sollte man sich mit allen ihren Facetten auseinandersetzen. Es lohnt sich.
16
Ja, klar, das ist tagesformabhängig. Aber
wenn ich nicht in der Verfassung bin, zu viele
negative Meldungen zu ertragen, klapp ich
die Zeitung manchmal gleich wieder zu, weil
mich traurig macht, was da alles steht.
Manchmal können zu viel Informationen
Bilder, die man von Dingen oder Menschen hat, auch zerstören.
Das ist mir bei Schriftstellern schon so ergangen. Beim Lesen war ich fasziniert von
der Intelligenz des Schreibers und von seinen
Geschichten, las darum mehrere seiner Bücher und dachte: «Wow, jetzt habe ich diesen
Menschen so doll gecheckt», und dann lese
ich etwas Biografisches, das mir zu viel Einblick in seine Psyche gibt und das kann dann
zu viel Information sein.
Was ist die Minimalinformation, die man
über Annett Louisan wissen soll?
Was mir immer auffällt, ist, dass ich viele
Leute treffe, die durch ein Lied eine ganz bestimmte Vorstellung bekommen haben von
mir. Ganz wichtig ist: Man kann Annett Louisan nicht mit einem Lied begreifen. Denn ich
schlüpfe in verschiedene Rollen, versuche differenzierte Charaktere anzunehmen, um unterschiedliche Situationen zu beleuchten und
zu besingen – und auch durch den Kakao zu
ziehen. Es ist wichtig, dass man sich mein Repertoire genauer ansieht, um mich und meine
Musik zu verstehen.
Sie singen ja auch oft über Männer, um
die zu verstehen. Was finden Sie, ist –
auch nach allen Emanzipationen – immer
noch typisch Mann?
Ich glaube nicht, dass sich meine Lieder überwiegend rund um Männer drehen. Meine
Lieder handeln oft von der Liebe. Im gesamten zwischenmenschlichen Bereich, von
Frauen und Männern. Ich bin natürlich eine
Frau und wenn ich ein Liebeslied singe, singe
ich das für einen Mann. Aber es geht um das
Miteinander, nicht um den Mann an sich.
Warum sind Ihnen Liebeslieder wichtig?
Es kann nie genug Liebeslieder geben und ich
glaube auch, dass man durch die Liebe alles
beschreiben kann, alles, was uns umrtreibt:
das Streben nach Macht, nach Anerkennung,
nach Geliebtwerden wollen, beziehungsweise müssen. Denn dies ist ein Überlebenstrieb wie das Atmen, Trinken und das Essen.
Ohne geliebt zu werden, würden wir innerlich verhungern. Darum interessiert uns das
so sehr und darum ist es auch so wichtig. Es
ist ein ideales Thema, das man mit Musik verbinden kann, weil es mit so vielen Emotionen
zu tun hat. Das ist für mich die Politik im Kleinen.
Dazu gehört auch das Thema der Untreue. Im Lied «Herrenabend» singen Sie
diese herrliche Songzeile: «Man braucht
beide Welten, die heile und die geile».
«Ich glaube, dass der
Mensch am glücklichsten
ist, wenn er alle Seiten,
die in ihm stecken,
ausleben darf.»
Warum denken Sie, haben viele Menschen Mühe mit der Treue?
Weil das Leben Veränderung ist. Weil man
selbst sich verändert. Und weil man noch
nicht wissen kann, wer man in zehn Jahren
ist. Wir werden verändert durch die Menschen, denen wir begegnen, durch das
Leben, das wir leben, durch die Schicksalsschläge, die uns treffen. Eines habe ich in den
letzten Jahren wirklich herausgefunden und
deshalb auch der «Herrenabend», der das
humorvoll beschreibt: Wir müssen nicht so
grosse Angst haben, uns zu entscheiden.
Denn wir können uns auch umentscheiden.
Und wir können uns auch etwas verzeihen.
Das bedeutet aber auch, dass wir auf verschiedene Stimmen in uns hören?
Wir müssen nicht nur eine Person sein. Wir
haben so viele Seiten in uns. Wenn wir das
Bedürfnis haben nach einer heilen Welt, dann
schliesst das nicht aus, dass wir in gewissen
Momenten samstagabends auch mal einen
Freiheitsdrang spüren. Ich glaube, dass der
Mensch am glücklichsten ist, wenn er alle
Seiten, die in ihm stecken, ausleben darf.
Und wenn er Menschen um sich herum hat,
mit denen er wahrhaftig sein kann. Wenn er
Fehler zeigen, ehrlich reden kann und wirk-
Annett
L2o0.u11i.sVoalknshaus
Do
r 21.11.
Zürich; Fcasino
Stadt
Basel
lich gesehen wird. Es gibt nichts Schöneres im
Leben, als wirklich gesehen zu werden.
Sie bringen in Ihren Texten solche philosophischen Gedanken auf den Punkt und
machen einen gleichzeitig damit schmunzeln. Sind Sie auch privat so schlagfertig?
Ich hab schon Klauen in mir. Ich bin aber ein
sehr positiver Mensch. Ich bin auch naiv und
das bewahre ich mir, weil es mich beschützt,
zu sehr opportunistisch zu werden. Auf der
anderen Seite versuche ich natürlich auch,
erwachsen zu sein, damit ich mich selbst vor
Opportunisten schützen kann. Es ist wichtig,
beide Seiten zu haben und sein zu können.
Was die Schlagfertigkeit betrifft, habe ich
immer den Trick angewandt, in ernsten Momenten leicht und humorvoll zu werden und
in leichten Momenten in die Tiefe zu gehen,
um deren Ernsthaftigkeit zu suchen.
Diese Umdrehung funktioniert auch in
der Musik.
Genau, wenn ich einen bissigen Song ganz
ruhig vortrage, dann sitzt er noch tiefer.
Wenn man wütend ist und schreit, nimmt
einen keiner ernst. Das ist ein Gesetz. Das
bedeutet auch, dass man sich als Sängerin
dem Song unterordnet. Ich gehe mit meinen
Interpretationen eher sparsam um, weil ich
merke, dass die Songs so zeitloser sind.
Warum ist Sängerin ein Traumjob?
Ich wollte singen, seit ich lebe, obwohl ich
nur mit dem Radio aufgewachsen bin und
das noch im Osten. Aber wenn ich singe,
dann passiert was, ich singe auch lieber als
dass ich spreche, weil es mir leichter fällt, mit
Musik ehrlich zu sein. Es geht immer um die
Melodie, bei den Informationen, die man von
sich gibt, auch wenn man spricht.
17
BLUE BALLS
Ed Sheeran schaut selten direkt in die Kamera und auch live lieber auf seine Gitarre oder schliesst ganz die Augen. Er konzentriert sich gerne voll auf die Musik.
18
Exklusiv-Interview mit Softpop-Superstar Ed Sheeran
«Pharrell weckte die
Funky-Seite in mir»
Der englische Singer-Songwriter Ed Sheeran, der 2011 mit der melancholischen Ballade
«The A Team» die Welt eroberte, zeigt sich auf seinem zweiten Album «x» auch von einer
heiteren, tanzbaren Seite. Ein Gespräch über musikalische Freunde, Superstars und Fussball.
Interview Reinhold Hönle
E
d, auf Ihrem Ohrwurm «Sing»
schlagen Sie mit Pharrell Williams
neue Töne an. Wie haben Sie sich
kennengelernt?
Er sass in der Grammy-Nacht hinter mir. Während den musikalischen Auftritten und Verleihungen habe ich mich lange gefragt, ob ich
mich umdrehen und ihm «Hi« sagen sollte.
Als ich zum Schluss endlich meine Scheu
überwand, war er wirklich nett.
Kam es aus gegenseitiger Bewunderung
zur Zusammenarbeit oder aus Sympathie?
Ich bin ein grosser Fan der Sachen, die Pharrell mit Justin Timberlake, Nelly und Jay Z gemacht hat. Ich wusste aber auch, dass er getwittert hat, er sei Fan von «The A Team». Ich
habe mich dafür bedankt und er sagte: «Lass
uns doch mal zusammen ins Studio gehen!»
Ein halbes Jahr später war es dann soweit.
Und wie lief das ab?
Es waren nur er und ich. Er spielte Keyboards
und ich Gitarre. Wir haben gejammt und daraus Stück für Stück drei Songs zusammengesetzt, von denen zwei auf mein Album
kamen.
Was ist Pharrells spezielles Talent?
Er versteht es, das Beste aus den Menschen
herauszukitzeln und dabei zu überraschen.
Bei mir brachte er meine Funky-Seite und den
Falsett-Gesang zum Vorschein. Wir machten
richtig Disco! (lacht)
Früher war es fast unmöglich, dass Stars
zusammen arbeiteten, die bei unterschiedlichen Plattenfirmen unter Vertrag
Ed
Sh.7e. KeKrL aLunzern
x
Fr 18
Montreu
Sa 19.7. Mi 19.11.
Jazz Lab; enthalle
Maag Ev h
Züric
«Die Welt zu bereisen,
neue Menschen und
andere Musik kennenzulernen, erweitert auf
jeden Fall den Horizont.»
ALLES IST MÖGLICH:
DER BLUTJUNGE
SENKRECHTSTARTER
Zur Per
son
Edward Christopher «Ed» Sheeran, Jahrgang
1991 aus Halifax, West Yorkshire schoss mit
seinem Debüt-Album «+» aus dem Nichts
in die Höhe und verkaufte den Erstling weltweit über eine Million Mal. Geliebt wird er
vom Teenie bis zur Queen für die Hits «The
A Team», «Lego House», «Small Bump» oder
«Everything Has Changed», den Song, den
er mit Taylor Swift geschrieben hat – und
für seine ehrliche, ruhige, authentische Art.
standen. Wie schwierig war das bei
Ihnen?
Da bei uns jeder auf seine eigene Art zum
Erfolg gekommen ist, befinden wir uns in
einer starken Position und geniessen grosses
Vertrauen. So können wir weitgehend selbst
entscheiden, was wir tun und veröffentlichen
wollen.
Heute gibt es kaum mehr ein Popalbum,
auf dem keine Kollaborationen draufsind. Was halten Sie davon?
Ich finde, die Musik sollte zuerst kommen.
Wenn Jay Z und Kanye West zusammenspannen, können dabei unglaublich tolle Songs
entstehen. Das macht Sinn. Bei Justin Timberlake habe ich manchmal den Eindruck, dass
er den anderen Künstler nur dazugeholt hat,
weil der bekannt ist und die Leute dann über
das Lied reden. Das mag ich weniger.
Der Black-Music-Einfluss ist auch auf
«Don’t» und «Afire Love» unüberhörbar.
Hat Sie die US-Tournee mit Taylor Swift
inspiriert?
Musikalisch nicht so sehr, aber sie hat viele
Türen geöffnet, weil sie meine Fangemeinde
erweitert und das Medieninteresse in Amerika geweckt hat. Die Welt zu bereisen, neue
Menschen kennenzulernen und mit anderen
musikalischen Vorlieben konfrontiert zu sein,
erweitert aber auf jeden Fall den Horizont.
Mit welchen Vorstellungen begann Sie
an Ihrer zweiten CD zu schreiben?
Ich spürte den Druck, wieder ein gutes Album
zu machen, und intuitiv wohl auch, mich zu
öffnen. Die Songs, die am Schluss entstanden
19
sind, klingen jedenfalls anders wie die ersten
– und es sind wie auf «+» die besseren Lieder.
«One» ist eine Ballade, die an Ihren grössten Hit «The A-Team» anknüpft ...
Das war auch das erste Lied, das ich für das
Album geschrieben habe. Es entstand 2011,
kurz nach der Veröffentlichung von «+».
Auf der Deluxe-Version von «x» befondet sich «Even My Dad Does Sometimes».
WAS genau tut Ihr Vater manchmal?
Der Text beginnt: «Es ist in Ordnung zu weinen, sogar mein Vater tut es manchmal.»
Und er war Boxer. Wenn es also sogar männliche Männer tun, braucht sich niemand seiner Tränen zu schämen!
Die Fussball-WM steht vor der Türe. Wer
wird Weltmeister?
Ich glaube, Brasilien wird gewinnen, oder
Mexiko, vermutlich ein südamerikanisches
Land oder Spanien. Irgendeine Mannschaft,
die Spanisch spricht ...
Und was trauen Sie England und der
Schweiz zu?
Die Schweiz kann ich nicht einschätzen. Ist
euer Team gut? Wir haben zwar immer phänomenale Spieler, kommen aber trotzdem nie
über das Viertelfinale hinaus. Ich hoffe, das
wird diesmal anders!
ShootingSHOOTING STAR UND BLUE-BALLS-FACE 2014 NINA NESBITT:
«ICH FÜHRE EIN DRAMATISCHES LEBEN!»
«Jetzt bin ich schon bald so alt! Das ist
schrecklich!» sagt Nina Nesbitt, angesprochen auf die Tatsache, dass ihr
Konzert am Blue Balls am 18. Juli eine
Woche nach ihrem 20. Geburtstag stattfinden wird. Das schnelle Leben einer
jungen Schottin: Schon früh jobbte sie
als Model, mit 15 nahm sie erstmals eine
Gitarre in die Hand, um dann mit 16 Ed
Sheeran ihre eigenen Kompositionen vorzuspielen. Der war davon entzückt und
liess Nina in seinem Vorprogramm auftreten. So ein namhafter Götti beschleunigt die Karriere. Die junge Singer/Songwriterin setzte aber nicht nur auf Beziehungen, sondern auch auf Social Media,
wo ihre ersten Clips für 20 Millionen
Youtube-Clicks sorgten und sie sich im
Nu ins Herz von 130000 Twitter-Followern
zwitscherte – schon vor ihrem DebutAlbum «Peroxide» das erst im Februar
erschien. Da war sie am Blue Balls schon
gebucht. Die blonde Nymphe ist auch
das diesjährige Plakatmotiv. «Darf ich es
Star
jetzt auf Facebook posten?» fragt sie
Blue-Balls-Direktor Urs Leierer am
Medienevent im Hotel Schweizerhof.
Sie sagt: «Das Bild gefällt mir sehr,
weil ich darauf so natürlich sein durfte.»
Das Ex-Model liebt das Fotografieren.
Ihr aktueller Hit heisst «Selfies», und
sie selbst sagt: «Ich bin besessen von
Kameras. Am liebsten mache ich Polaroids!» Und gerne würde sie auch eigene
Videos drehen. Musikalisch findet sie
überall Inspiration, auch in Luzern: «Die
Berge sind sehr inspirierend.» Allerdings
geht es in ihren Songs meist mehr um
Beziehungen als um Landschaften. «Ich
habe ein dramatisches Leben. Wie Bridget
Jones. Auch ich erlebe solche Sachen!»
Angesprochen auf Ed Sheeran, der ja für
sie viel mehr sein soll als nur ein netter
Mentor, sagt sie: «Ach, ich wusste erst
gar nicht, dass der auch hier in Luzern
sein wird! Ich habe ihn schon lange
nicht mehr getroffen. Dann werden wir
uns hier ja wohl mal wieder begegnen.»
Nina
Neitasg b18i.tJutli
Fre
rn
KKL Luze
Der Pumuckl, der sogar Engel verzaubert.
20
«Ich wusste erst gar nicht, dass Ed Sheeran auch nach Luzern kommt», sagt Nina Nesbitt.
MAGIE
Ob es ein Tuch, eine Röhre oder ein Hut mit eingebautem Vorhang ist: Das spielt für die raffinierte Quick-Change-Technik von Sos & Victoria keine Rolle.
DAS ZELT Varieté mit Sos & Victoria
So schnell
wie der Wind
Sie halten den Guinness-Weltrekord im Quick
Change. Dank hartem Training, Präzision und
ihrer raffinierten Technik. Doch dem Magierpaar Sos & Victoria geht es nicht um Sport.
Ihre Show ist Kunst. Man kann nur staunen.
22
Text Selina Müller Fotos Charles Seiler
E
s ist der Traum jedes Mannes: Eine Frau, die in Sekundenschnelle fertig umgezogen ist. Vom sexy Dress via luftiges
Sommerkleidchen hinein in die romantische Abendrobe und
zurück. Mit wechselnden Farben, Längen und Engen. – Und es ist der
Traum jeder Frau: alle Lieblingskleider jeden Tag tragen. Sich nach Lust
und Laune umziehen. Schnell, leicht und elegant. Sos & Victoria machen diese Träume wahr. Sie steigt in eine schwarze Röhre aus Tuch,
er zieht diese hoch und lässt sie nach wenigen Augenblicken fallen.
Heraus stolziert Victoria in einem komplett anderen Kleid.
Eine Frau, ein voller Kleiderschrank, unendliche Neukreationen
«Wichtig ist, dass die Zuschauer Victoria als Charakter erkennen», sagt
ihr Ehemann. Früher hat sie auch die Perücken gewechselt. «Doch
dann kamen die Leute nach der Show und sagten, das seien doch
ganz viele Damen gewesen, die eine verschwunden im Boden unter
der schwarzen Tuch-Röhre», grinst der Magier. Die verzweifelten Versuche des Zuschauerhirns, sich erklären zu wollen, was ihm da vor
Sos &
Victoriari–eté
a
DAS ZELT tVerwegs
Entscheidend sind die Kleider, die sich in wenigen Augenblicken verwandeln. Der Effekt ist magisch.
Augen geführt wird, ist im Programm inklusive. Wer es wirklich wissen
will, kann die beiden Sachbücher «Quick Costumes Change» von Sos
Petrosyan studieren. «Ich lüftete das Geheimnis, um den anderen
Künstlern Zeit zu sparen, die sie besser darauf verwenden, etwas Eigenes zu entwickeln, statt herauszufinden, wie wir arbeiten», erklärt der
Meister aus Armenien. Im Quick Change
werde leider viel zu viel kopiert.
Jetzt un anzen
in der g eiz
Schw
bis zu drei Koffern mehr zurück: gefüllt mit neuen Stoffen für neue
Kleider. Viele Kleider bestehen aus mehreren Stoffen, gewisse Teile
müssen schwer, andere besonders leicht sein. Spezielle Textilien können auch bei Wärmeunterschied die Farben wechseln. Doch das erklärt nur einen Bruchteil der Technik, die mehr als ein Trick ist.
Der Unterschied: Magier versus Artist
Sos Petrosyan ist auch Weltrekordhalter in
Hut-Jonglage. Doch in jener Rolle geniesst er
einen entscheidenden Vorteil: «Artisten lassen oft vor dem Haupttrick absichtlich etwas
fallen, um den Zuschauern zu zeigen, wie
schwierig ihre Kunst ist», erklärt er. Das liebt
das Publikum und gibt stehende Ovationen.
Nicht so beim Magier. «Dem Magier verzeiht
das Publikum keinen Fehler.» Eine Ausnahme gibts: «Ich hab mal mein
Jackett in Brand gesteckt», erinnert sich Sos, der zwischendurch gerne
mit Pyro-Effekten spielt. «Glücklicherweise bevor ich es wechseln
musste. Es hat so gut gewirkt, dass daraus ein neuer Trick entstand».
Teuflisch gut. Der Traum jedes Mannes. – Und jeder Frau.
«Ich lüftete das Geheimnis, um den anderen Zeit
zu sparen, die sie besser
darauf verwenden, etwas
Eigenes zu entwickeln.»
Neue Dimensionen dank neuer Technik
«Wir sind die ersten, die auch mit kurzen
Hosen arbeiten», erklärt Sos. Zudem wechseln die Längen der Kleider. «Klassisch war
jeweils das folgende Kleid länger als das vorhergehende, weil es dieses überdeckte», so
der Magier, «doch die Technik, die ich erfunden habe, eröffnet viel mehr Möglichkeiten.» Für jede Show entwickeln Sos & Victoria ein neues Programm. Das bedeutet immer wieder
neue Kleider. Er designt, sie näht. Rund 2000 Kleider hat Victoria Petrosyan schon produziert. Die Nähmaschine ist ständige Begleiterin,
wenn sie in aller Welt unterwegs sind. Von jeder Reise kommen sie mit
23
KLASSIK
Der grosse Traum von Star-Tenor Andrea Bocelli
«Italien soll FussballWeltmeister werden!»
Seit seinem 12. Lebensjahr ist er blind. Doch mit seiner charaktervollen Stimme und seinem Gespür für wahre Emotionen
öffnete er Tausenden Menschen die Augen für Musik. Am 7. Juni
singt der Tenor, der weltweit am meisten Platten verkaufte,
mit Symphonieorchester auf der Piazza Grande in Locarno.
Interview Zeno van Essel
H
err Bocelli, Sie treten am 7. Juni
in Locarno in einer der schönsten Konzertkulissen der Schweiz
auf: auf der Piazza Grande in Locarno.
Nehmen Sie jede Bühne gleich wahr, oder
spüren Sie die unterschiedlichen Stimmungen?
Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, darum
nehme ich immer die Spannung wahr. Egal
ob ich vor hunderttausend Menschen singe
oder in einem kleinen Theater: die Nervosität
ist immer gleich. Und das ist gut so. Denn es
zeugt vom Respekt vor dem Publikum, das
bereit ist, sein Geld in Tickets zu investieren.
Natürlich überträgt sich die Harmonie einer
Landschaft auch auf meine Stimmung. So ein
schöner Ort wie Locarno inspiriert mich ganz
besonders und macht mich glücklich.
Sie verfügen über ein sehr breites Repertoire. Was ist der Unterschied, eine Oper
oder einen Popsong zu singen?
Technisch gesehen sind die Unterschiede gering. Künstlerisch sind Pop und Oper aber
zwei völlig verschiedene Universen mit jeweils
eigenen Schwierigkeiten und Besonderheiten. Die Oper ist für mich das Paradies der
Musik. Sie bietet komplexe Strukturen und
wirkt durch ihre hohe Emotionalität enorm
erhebend. Ein Song dagegen verlangt Instinkt
und natürliches Talent zur Improvisation.
24
Welches der beiden Genres ist Ihnen persönlich am liebsten?
Meine erste Begegnung mit Musik waren in
meiner Kindheit die Stimmen der grossen
Opernsänger Enrico Caruso, Beniamino Gigli
und Franco Corelli. Sie trieben mich auch zu
meinem Studium an. Durch die Popmusik bin
ich berühmt geworden. Darum pflege ich
heute beide Genres mit dem gleichen Engagement und dem gleichen Respekt.
Sie haben mit den grössten Stars der
Welt berühmte Duette gesungen. Was ist
so besonders daran, und welche Begegnung ist Ihnen besonders in Erinnerung
geblieben?
Jedes Duett ist ein Experiment, und von
jedem habe ich immer wieder viel gelernt. Im
Pop-Bereich erinnere ich mich sehr gerne an
die Zusammenarbeit mit Celine Dion und mit
Barbra Streisand und ihrer wunderbaren
Stimme zurück. Im Bereich der Oper hatte ich
das Privileg, mit Luciano Pavarotti und Placido
Domingo zusammenzuarbeiten. Ich liebe
aber auch Dinge wie das «unmögliche Treffen», die Dank moderner Technik wahr werden können: Auf meinem Album «Passion»
singe ich zusammen mit der grossen Edith
Piaf ihr Meisterwerk «La Vie en Rose».
Sie gehören zu den erfolgreichsten Sängern der Welt und haben über 80 Millio-
Cooler Weltbürger: Startenor Andrea
Bocelli reist mit seinem breiten Repertoire
von Pop bis Oper durch die ganze Welt –
und kommt auf die Piazza nach Locarno!
Andrea
Botcage7l.lJiuni
Sams Grande
Piazza rno
Loca
25
BEIM FUSSBALL
ERBLINDET – VON
PAVAROTTI ENTDECKT
Zur Per
son
Andrea Bocelli wird am 22. September 1958
im toskanischen Dorf Lajatico geboren und
wächst auf dem Bauernhof der Familie auf.
Er hat eine angeborene Augenkrankheit.
Im Alter von sechs Jahren erhält er seinen
ersten Klavierunterricht. Mit zwölf Jahren
wird er während eines Schulturniers von
einem Fussball am Kopf getroffen und erblindet ganz. Nach dem Abitur studiert er
Rechtswissenschaft, dann widmet er sich
der Musik. Für Zucchero singt er 1992 als
Probeaufnahme für Luciano Pavarotti das Lied
«Miserere». Als Pavarotti Bocellis Stimme
hört, ermutigt er Zucchero, das Lied nicht mit
ihm, sondern mit Bocelli zu singen. Ein Jahr
danach ist Bocelli mit Zucchero auf Tournee.
Bombastischer Sound: Andrea Bocelli kommt mit einem grossen Symphonieorchester nach Locarno.
nen Platten verkauft. Wissen Sie, wie
reich Sie sind?
Ich war bereits über 35 Jahre alt, als ich bekannt wurde. Das hat mir geholfen, den
Ruhm und die daraus folgenden wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern und mit
den Füssen auf dem Boden zu bleiben. Ich
lebe unbestritten im Wohlstand, aber ich
habe nie die Armut in der Welt vergessen, die
mich umgibt. Ich sehe es darum als meinen
schönsten Reichtum, vom Schicksal eine
Stimme bekommen zu haben, die positive
Emotionen kommunizieren kann.
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für die Gesundheit, die Erziehung meiner
Kinder, Musik, Musikinstrumente – und den
Privatjet. Der ist bei meinen vielen Verpflichtungen fast nicht mehr wegzudenken. Ein
«Mein schönster Reichtum ist, vom Schicksal
eine Stimme bekommen
zu haben, die positive
Emotionen wecken kann.»
grosser Teil meiner Einkünfte geht auch an
die Andrea Bocelli Foundation (ABF), die sich
für wohltätige Zwecke einsetzt.
Vor zwei Monaten haben Sie Ihre dritte
Frau Veronica Berti geheiratet. Ist Heiraten immer noch wichtig in unserer Zeit?
Für Nicht-Gläubige ist Ja sagen in der Kirche
völlig nutzlos. Aber für Gläubige ist es ein
kleines Wort, das immer noch eine mächtige
Die Piazza Grande in Locarno: die schönste Kulisse für den italienischen Weltstar-Tenor Andrea Bocelli.
26
Bedeutung hat: Es ist der Moment, in dem
man Gott anruft, um zu bezeugen, dass man
sein Schicksal mit jenem einer anderen Person vereint.
In welche Eigenschaften einer Frau können Sie sich verlieben?
Wenn sie sagt, dass ich ein leidenschaftliches
Temperament habe. Im Ernst: Wie alle Künstler liebe ich Schönheit. Das weibliche Universum fasziniert mich in all seinen Dimensionen
der Sinnlichkeit. Für mich stellt es den
grössten Segen für alle Existenz dar.
Was ausser Musik interessiert Sie?
Ich habe so viele Interessen! Reiten, Bootfahren, Schwimmen, Lesen – vor allem Gedichte
und Aphorismen. Und ich bin ein grosser Fan
von Fussball, Boxen und gutem Wein. Mit
meinem Bruder kümmere ich mich um das
Weingut meines Vaters.
Verfolgen Sie die Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien?
Ja, klar. Wenn es meine beruflichen Verpflichtungen erlauben.
Wem drücken Sie die Daumen?
Im Fussball bin ich ein wahrer Patriot – und
stolz, Italiener zu sein.
Und wer wird Weltmeister?
Diese Frage kann ich nur aus dem tiefsten
Herzen eines wahren Tifosi beantworten: Italien natürlich! Nichts mehr würde ich mir als
Italiener wünschen!
NEWCOMER
Die exklusive Zukunfts-Top-Six der event.-Macher
Vor uns der Weltruhm
Das
Ohrakel
Die event.-Macher haben sich umgehört, Geheimtipps gesammelt, angehört,
ausgetauscht und die interessantesten ausgewählt. Neue Töne und Gesichter,
ohne die die Zukunft nicht stattfindet. Diese Newcomer jetzt entdecken!
Alles unter einem Hut
SMOOTH
ATTACK
Electronic
Pop
28
Winterthur ist sowohl der Wohnort von Sarignia Bonfà
wie auch der von Martin Akeret, und sie haben am
selben Tag Geburtstag. Ansonsten sind die Sängerin/
Gitarristin mit thailändisch-italienisch-schweizerischen
Wurzeln und der Schweizer Elektro-Keyboarder so verschieden wie Lady Sunshine und Mister Moon. Und
das ist gut so: «Wir sind charakterlich und musikalisch
wie Yin und Yang – ergänzen uns ideal. Wir denken
beide nicht in Genres, sondern lassen ein grosses Feld
zwischen Electronica und Rock, Indie-Pop und Techno
offen.» So klingt ihr Sound mal hypermodern, dann
wieder wie in den wavigen Achtzigern. Wieder anders
als auf ihrem Debut-Album «Music For The Lonely
Island» tönen Smooth Attack live, da ergänzt der
«echte» Schlagzeuger Dionys Jäger die Elektrobeats.
Speziell und verschieden sind auch ihre Videodrehorte:
«The Life Before» entstand in der Zürcher Langstrasse;
im Herbst geht’s für «Love Noir» ins Spukhotel im Val
Sinestra. CSI
Sa., 21.6., Fête de la Musique Lausanne;
Do., 3.7., La Catrina Zürich; So., 6.7., Ono Bern
DancePop
Verwirrende Hochgefühle
Sam Smith
Great Chishill ist ein Dörfchen in der englischen Grafschaft Cambridgeshire. Dort, wo Fuchs und Hase sich
gar nicht mehr Gutenacht sagen müssen, weil sie
permanent schlafen vor Langeweile, ist ein Typ aufgewachsen, der aus den Geheimratsecken trotz früher
Jugend eine Tugend gemacht hat und sich triangulär
frisiert. Wichtigeres Markenzeichen ist eine Stimme,
die sich permanent in schwindelnden Höhen befindet.
Manchmal balladesk, dann wieder für den Dancefloor
gemixt, trifft Sam Smith den Nerv der umtriebigen,
verwirrten Teenie-Seelen. Dieses Jahr gewann er die
Critics‘s Choice der Brit Awards und seine Musik
wurde von der BBC zum «Sound of 2014» gekürt.
Da wird noch ganz schön was kommen. SNM
Neuste Single «Stay With Me»
Auditive Streicheleinheiten
The Staves
FolkRock
Watford in England beheimatete die drei StaveleyTaylor-Schwestern Emily, Jessica und Camilla während
ihrer Kindheit. Die Klänge von Simon & Garfunkel,
Crosby, Stills & Nash und The Beatles wiegten die
Jungtalente zielsicher zu ihrer Berufung. Erstmals auf
einer Platte erschienen sie als Backgroundsängerinnen
auf Tom Jones‘ Album «Praise & Blame». Ihre herausragenden a-cappella-Fähigkeiten zeigen sie auch auf
ihrem Debütalbum «Dead & Born & Grown» schon
auf dem ersten Track «Wisely & Slow»: wie drei klare
Bächlein, die sich zu einem vereinen und nur hin
und wieder einen Nebenweg suchen, um gleich wieder in den Einklang zurückzufliessen. Instrumentell
beschränken sie sich meist auf Ukulele und Gitarre.
Durch diese Einfachheit wirken ihre Lieder intim und
ehrlich. Lieblich und dennoch eindringlich. Man
möchte dem Ohr stundenlang damit schmeicheln. SNM
Debütalbum Dead & Born & Grown
29
R‘n‘B
Dance
Draufgängerischer Querkopf
Kelela
Washington DC ist sie entflohen, um in Los Angeles
Produzenten zu finden, die sie mit ihrem düster-elektronischen, basslastigen R‘n‘B-Dance-Mix aus Witch-House
und Grime überzeugen konnte. Und dabei hat sie allem
mit ihrer Stimme das Krönchen bzw. «Bling» aufgesetzt.
«Fuck the underground!», brüllt Kelela, die weder
irgendwelchen Trends noch deren Gegentrends folgen
will. Ihr Debütalbum heisst passend «Cut 4 me». Wildexperimentell und draufgängerisch knallen Bässe in
eigenwilligen Rhythmen. Die Klänge sind futuristisch
minimal, mal schockierend, mal beunruhigend.
Ihr geschliffen perfekter Gesang lockt und fordert.
Mal abweisend, mal erotisch. Kelela erinnert
an Prince. Fantastisch. SNM
Debütalbum «Cut 4 Me»
Wilde Seejugend
The Bullet
Im Zürcher Seefeld wohnt die Jugend, die ziemlich sorgenfrei aufwachsen kann und genug Freiheiten hat, zwischendurch mal eine Party am See
zu feiern oder eine Rockband zu gründen. Bestenfalls beides. «Party am See» ist der Mundart-Heuler
der Zürcher Band «The Bullet». Berührend das Lied
«Lüüt», wo sie ihre Bedenken über abgestürzte
Jugendfreunde äussern. Der Schlagzeuger Vasco
ist blutjunge 16 Jahre alt, der älteste unter ihnen,
Bassist Gianni, gerade mal 20. An den Gitarren
Leon und Aljoscha, letzterer erinnert als Sänger ein
bisschen an die frühen Jahre von Boni Koller. Nicht
ganz so rotzig-roh, aber ebenso unverfroren, arglos
und frisch von der Leber weg. Da brodelt was. SNM
Single «Party am See»
30
MundartRock
Brennender Dancefloor
NONONO
ElectroDancePop
Stockholm ist eine Stadt mit Stil. Von da kommt das SingerSongwriter-Talent Stina Wäppling und das Award-ausgezeichnete Produktionsduo Astma & Rocwell. Letztes Jahr gegründet,
veröffentlichten die drei als Nonono sofort die Single «Like the
Wind» – nicht zu verwechseln mit «She‘s Like The Wind». Im
Sommer darauf erlangte das Trio im schwedischen Frühstücksfernsehen seinen ersten TV-Auftritt. Da war es geschehen:
«Pumpin‘ Blood» kam ins BBC-Programm, denn der Hit hält,
was er verspricht und wurde nach den Charterfolgen für zwei
Filmsoundtracks verwendet. Diesen Frühling wurde das Musikvideo der dritten Single «Hungry Eyes» veröffentlicht. Lederhotpants in Zeitlupe sind nur der Vorname. Heiss und heisser. SNM
Hitsingle «Pumpin‘ Blood»
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arrangierten Park sowie exzellente
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• Telefon: 0901 333 143 (CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif)
• SMS: TC WIN67 plus Lösungszahl an 919 (CHF 1.50/SMS)
• WAP: win.wap.919.ch
Lösung vom letzten event.-Sudoku: 897
Hotel-Gutschein für EUR 400.–
Gutschein im Wert von CHF 50.–
TEILNAHMEMÖGLICHKEITEN
• Telefon: 0901 333 143 (CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif)
• SMS: TC WIN68 plus Lösungszahl an 919 (CHF 1.50/SMS)
• WAP: win.wap.919.ch
Lösung vom letzten event.-Kreuzworträtsel: MARATHON
Lösen Sie das Kreuzworträtsel und gewinnen Sie mit ein bisschen Glück
einen Ticketcorner-Geschenkgutschein im Wert von CHF 50.– und besuchen
Sie schon bald das Konzert, Musical oder den Match Ihrer Wahl.
Dies ist ein Gewinnspiel der Firma Ticketcorner AG. Es nehmen alle Personen an der Verlosung teil, die eine SMS an die Zielnummer 919 senden (CHF 1.50/SMS) oder einen Anruf tätigen
(CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif) und die richtige Lösung nennen. Gratisteilnahmemöglichkeit per WAP. Teilnahmeschluss: 30.6.2014. Es bestehen dieselben Gewinnchancen, ob SMS, Anruf
oder WAP. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
33
EVENTGUIDE
event.guide
Bligg
«Service Publigg» heisst sein aktuelles
Album, sein Ziel ist, so viele Live-Konzerte
wie möglich zu spielen. Der Open-Air-Sommer
beginnt für Bligg am 11. Juli in Aarberg.
Nah bei den Fans dreht der Entertainer voll auf.
Fr., 11.7., Stadtplatz Aarberg
Sa., 12.7., Piazza Grande Locarno
Fr., 8.8., Heitere-Platz Zofingen
Fr., 26.9., Flugplatz-Halle Schupfart
34
Zum vierten Mal reist das erfolgreichste Schweizer
Clown-Duo Gaston & Roli mit dem Circus Nock. Tollpatschig, fantasie- und liebevoll zeigen sie Schwächen und
Stärken des menschlichen Zusammenseins auf eine Art,
bei der das eine Auge lacht und das andere weint. Aus
insgesamt zehn Nationen kommen die Artisten, die seit
März das Publikum verzaubern, darunter zwei äthiopische
Acts und eine Hundenummer, die besonders das kleine
Publikum verzückt. Mit dabei auch etwas ComebackNostalgie: Nach sieben Jahren Auslandauftritten ist
Francesco Nock in «seinen» Zirkus zurückgekehrt. SNM
k
c
o
N
s
u
Circ
jetzt auf Tournee in der ganzen Schweiz
Kompakt – Alle Events vom 26.Mai bis Ende August 2014
auf einen Blick, mit Tipps!
Circus
Circus Knie
28.07.–30.07. Adelboden, Boden
03.06.–04.06. Romont, Bicubic
Carmen
02.08.–03.08.Schwarzenburg
14.06.–15.06. Le Mont, Centre sportif
03.07.–12.07. Zürich, Opernhaus
Koyasan Shomyo &
Basel Flöte Trio
17.06.–18.06. Écublens, Place de Fêtes
04.07.–12.07. Avenches, Arènes
30.05.
Genève, Cathe. Saint-Pierre
01.06.
Basel, Stadtcasino
CMB Musik zur Mittagsstunde
03.06.
Zürich, Predigerkirche
13.06.
04.06.
Lugano, Palazzo dei Congressi
05.08.
Tafers, im Dorf
09.05.–09.06. Zürich, Sechseläutenplatz
07.08.–08.08. Ins, Rötschmatte
05.07.–06.07. Montreux, Pl. du Marché
10.06.–11.06. Wettingen, Märgelacker
09.08.–10.08.Hasle-Rüegsau
08.07.–09.07. Portalban, Centre Sportif
12.06.–25.06. Basel, Rosenthalanlage
13.08.–24.08. Basel, Rosentalanlage
10.07.–11.07. Sugiez, Centre Sportif
26.06.–27.06. Delémont, Pl. d. Comptoir
27.08.–21.09. Zürich, Sechseläutenplatz
12.07.–13.07.Salavaux
Basel, Stadtcasino
14.07.–15.07. Marin, La Tène
La Fanciulla del West
Circus Nock
Collegium Musicum Basel
30.06.–04.07. Neuchâtel, Place du Port
16.07.–17.07.Yvonnand
09.05.–13.06. Basel, Stadtcasino
05.07.–06.07. Langnau i.E., Kniematte
27.05.–28.05.Münsingen
19.07.–20.07. Lutry, Place des Fêtes
07.07.–08.07.Langenthal
30.05.–02.06. Thun, Allmend
22.07.
09.07.–10.07. Zofingen, Heiternplatz
03.06.–11.06. Bern, Allmend
23.07.–24.07. Gryon, Pl. de la Barboleuse
ligita-22. Liechtensteiner
Gitarrentage
11.07.–13.07. Olten, Schützenmatte
13.06.–15.06. Sursee, Viehmarktplatz
26.07.–27.07. Le Châble, Pl. d. télécabines
Europäisches Jugendchor
Festival Basel
14.07.–21.07. Aarau, Schachen
17.06.–18.06. Reinach, Gerbematte
29.07.–30.07. Évolene, Au Village
22.07.–23.07.Windisch-Brugg
20.06.–22.06. Baar, Waldmannhalle
24.07.–10.08. Luzern, Allmend
24.06.–25.06. Wetzikon, Chilbiplatz
Cyclope
11.08.–13.08. Solothurn, beim Baseltor
27.06.–29.06. Frauenfeld, Allmend
08.07.–23.08. Basel, Klybeckquai
14.08.–27.08. Bern, Allmend
01.07.–02.07. Wil, Allmendplatz
28.08.–18.09. Genève, Pl. de Plainpalais
04.07.–06.07.Romanshorn
28.06.–29.06. La Chaux-de-Fonds
08.07.–09.07. Buchs, Marktplatz
Circus Monti
11.07.–13.07. Chur, Obere Au
27.05.–29.05.Starrkirch-Wil
15.07.–16.07. Klosters, PP alte Eisbahn
Morgins, Place du 6 Août
28.05.
Liestal, Stadtkirche
28.05.–01.06. Basel, Turnhalle Theater
29.05.
Mariastein, Kloster
29.05.
Rheinfelden, Stadtkirche
29.05.
Riehen, Landgasthof
29.05.–31.05. Arlesheim, Ref. Kirche
Classic I Musical
15. Opera St. Moritz, La Gazzetta
30.05.–09.06. Winterthur, Teuchelweiher 18.07.–20.07. Davos, Parsenn Parkplatz 26.06.–12.07. St. Moritz, Hotel Kulm
22.07.–25.07. Scuol, Bergb. Motta Naluns
11.06.–15.06. St. Gallen, Kreuzbleiche
17.06.–18.06. Rafz, beim Sportplatz
26.07.–27.07. Zernez, Ruzön
AMG Solistenabende
20.06.–22.06. Schaffhausen, Breite
29.07.–30.07. Samedan, Cho d‘Punt
28.06.–29.06. Widen, b. Sportzentrum
31.07.–10.08. St. Moritz, Surpunt
01.07.–02.07. Sempach, Sevogtey
12.08.–13.08. Lenzerheide, PP Fadail
Andrea Bocelli
05.07.–06.07. Zug, Braunviehzuchtareal
15.08.–17.08. Flims, Surpunt
07.06.
08.07.–09.07. Unterägeri, b. Strandbad
19.08.–20.08.Disentis/Mustér
11.07.–13.07. Malters, im Dorf
22.08.–27.08. Lugano, Stadio
Artemus-Konzertzyklus
14.07.–16.07.Münsingen,
29.08.–31.08. Chiasso, Stadio
15.06.
30.05.
Gelterkinden, Röm.-Kath. Kirche
30.05.
Therwil, Röm.-Kath. Kirche
First Class Package an die
Bregenzer Festspiele
08.08.–16.08. Zürich, Hauptbahnhof
Freunde alter Musik Basel
24.05.–11.06. Basel, Peterskirche
Locarno, Piazza Grande
05.07.–11.07. Eschen, Gemeindezentr.
06.07.
Schellenberg, Kirche
07.07.
Mauren, Kirche
08.07.
Gamprin-Bendern, Gem.-saal
10.07.
Ruggell, Gemeindesaal
Lugano Festival 2014
07.05.–03.06. Lugano, Pal. dei Congressi
Mamma Mia!
13.05.–08.06. Basel, Musical Theater
Peter Grimes
Philharmonisches Konzert
11.05.–06.07. Zürich, Tonhalle
Grease
03.06.–08.06. Bern, BERNEXPO
Luzern, KKL
21.07.–23.07.Interlaken
Cirque Helvetia
basel sinfonietta
Il Ritorno d‘Ulisse
in Patria
25.07.–27.07. Thun, Allmend
27.05.–01.06. Morges, Parc des Sports
18.07.–20.07. Spiez, Spiezer Bucht
Rigoletto
Roberto Devereux
Schweizer Illustrierte event.
35
tipp
Sui
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Créd
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Zum 99. Mal findet das einzige internationale Sandplatzturnier der Schweiz in Gstaad statt. Umgeben von der
Berglandschaft, inmitten von Chalets auf 1050 Metern
über Meer, kämpfen die weltbesten Tennisspieler um
jeden Punkt. Mit dabei auch die Schweizer Nummer 1,
Stanislas Wawrinka. Der 29-jährige Romand, der Anfang
2014 zum «Schweizer des Jahres» gewählt wurde, kämpft
in der Roy-Emerson-Arena bereits zum zehnten Mal um
die begehrte Alpentrophäe. Die Extras: Im Turniervillage
wird morgendlich Schweizer Folklore geboten, am SpeedRadar kann der aktive Tennisfan die Geschwindigkeit seines Aufschlages messen, beim «Meet the players» am
Qualifikationssonntag geben die Tennisstars Autogramme
und beim Kidstennis können die Kleinsten mit den Besten
Bälle schlagen. Der sportliche Familienevent schlechthin.
Sa., 19. bis So., 27. Juli, Roy Emerson Arena Gstaad
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a
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Jami
al
rDays
Summe
Festiv
Er ist ein Vorzeigestar: Mutter im Musik- und TV-Business,
trotzdem abgehauen, kriminelle Jugend, fast ermordet,
findet aber zurück ins Leben dank der Musik. «When You
Gonna Learn?» heisst denn auch die Debütsingle und
dann hat der Mann noch eine Philosophie, die des Indianerstammes der Irokesen, und kombiniert das mit Jammen und kreiert den Bandnamen Jamiroquai – und sieht
dabei noch gut aus. Bei all dem verzeiht man ihm, dass er
seit 2012 «Rock Dust White Star» kein neues Album produziert hat. Eine explosive Mischung ist nicht nur sein
Album «Dynamite», sondern auch seine Bühnenperformance. Jay Kay, aka J.K. ist live unwiderstehlich, egal ob
im Anzug oder in verlöcherten Jeans. Ganz klar einer der
Headliner am diesjährigen SummerDays. Dicht gefolgt
von Bastian Baker und The BossHoss. SNM
Fr., und Sa., 29. und 30. August, Quaianlagen Arbon
36
Rocostcivóal
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ó
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Fe
Pa
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Lion Kin
Gre
Afrika in seiner ganzen Schönheit: tänzerisch, musikalisch, mit Farbenpracht und vollendeten Körpern, kombiniert mit einem der berührendsten Disneytrickfilme. «Lion King – Das Musical» erzählt die Geschichte von Erwachsenwerden, Freundschaft und Zuversicht. SNM
Feuriger Latin-Ska aus Mexiko mit Spritzern von Rock, Punk, Salsa,
Cumbia, Mariachi und Reggae – dieser scharfe Cocktail heisst Panteón
Rococó. Bekenntende Fans sind «Die Ärzte», für die sie auch schon als
Vorband auftraten. Für gute Stimmung ist auf jeden Fall gesorgt. SNM
Sa., 7. März bis So., 31. Mai 2015, Musical Theater Basel
Samstag, 14. Juni, Greenfield Festival Flugplatz Interlaken
Sinfonieorchester Basel SOB
La Grande Notte Italiana presents Festival Autour de Mme de Staël
2 Gemelli Diversi Show Case
23.06.–27.06. Coppet, Chateau
28.05.
Basel, Theater
JazzAscona
22.06.–26.06. Ascona, Jazz Club Torre
Ermatingen, Zelglihof
Zürich, Escherwyss Club
SOB – Familienkonzerte
31.05.
Schlagersee Ermatingen
02.08.
LKW-Treff Ostschweiz
Made in Portugal
Steve Earle
Jupiter & Okwess International
07.06.
12.08.
10.06.
Prilly, Patinoire de Malley
Pratteln, Z7
Zürich, Moods
13.06.–14.06. Altstätten, Allmendplatz
Talis Festival & Academy
15.07.–20.07. Saas-Fee, Reform. Kirche
Magic Night
Lollipopparty
06.08.
Zofingen, Heitere-Platz
Trauffer – Alpentainer
23.08.
Obersaxen-Misanenga, Das Zelt
09.05.–07.11. Zürich, X-TRA
The Italian Tenors – That‘s Amore
21.06.
St. Gallen, Das Zelt
Los Dos & Fiesta
13.06.
Clubs I Party
Balkankaravan
07.06.
Winterthur, Das Zelt
31.05.–14.06. Zürich, Moods
Blick am Abend Shooting Star
Party Car Fahrt zum
Sundance Festival
29.05.
28.05.
Zürich, Moods
Zürich, Hauptbahnhof
Cubik
Raça Negra
04.07.–05.07. Zürich, Hallenstadion
30.05.
Dietikon, Stadthalle
Daddy Yankee Live Konzert
Royal Society Festival
14.06.
31.05.
Dietikon, Stadthalle
Seewen, Eishalle Zingel
Dancefloor Neuchâtel
Sweet Love
28.05.–31.05. Neuchâtel, Patinoire
28.05.
Electric City
Ü30-Party von üparties.ch
02.08.
10.05.–13.12. Basel, Elisabethenkirche
Zürich, MAAG Halle
30.05.
Moonlight Classics
21.08.–24.08. Zofingen, Kirchplatz
Zürich, Moods
Mike Candys & Jack Holiday –
DJ Night
Chur, Palazzo
Römerfest
30.08.–31.08. Augst BL, Augusta Raurica
Festival
I think he is gay / I think she is gay
Basel Tattoo
18.07.–26.07. Basel, Kaserne
15.08.–17.08. Basel, Volkshaus
Arifa
11.06.
Folklore I Gospel I Schlager
Zürich, Moods
Blues Now! Texas Blues
Guitar Battle
30.05.
Basel, Volkshaus
Andreas Gabalier –
Support act Trauffer
blues’n’jazz
05.08.
27.06.–28.06. Rapperswil-Jona, Altstadt
Zofingen, Heitere-Platz
Beatrice Egli
29.05.
Wetzikon, Eishalle Wetzikon
04.07.–05.07. Wildhaus, Openair
Bratsch –
Tournée de 40 ans sur scène
Chamoson, Salle Polyvalente
Heimat isch Trumpf
29.06.
09.08.
Lenzerheide, Das Zelt
K.O.S Crew Dancehall Mood
Bieler Seefest
31.07.
22.08.
Zürich, X-TRA
Pratteln, Z7
Moritz Vontobel Pilløw
27.05.
Zürich, Moods
Omar Sosa Trio
06.06.
Zürich, Moods
Robbie Williams –
Both Ways Tour
02.06.–03.06. Zürich, Hallenstadion
The Robert Cray Band
31.05.
Zürich, Kaufleuten
Kinder
Carla Bley
29.05.
Thun, KK
30.05.
Zürich, Moods
Das Gespenst von Canterville
09.06.
Zürich, Opernhaus
Charles Lloyd Quartet
feat. Gerald Clayt
Dornrösli –
Musical von Andrew Bond
14.06.
22.06.
Claude Diallo Situation
10.08.
01.06.
24.08.
Zürich, Moods
Intimate Night with Natacha Atlas Hexe Hillary geht in die Oper
07.06.
Lollipop Saison Eröffnung
mit Stargast Mickie Krause
Biel, Strandboden
1. International Blues
Now! Festival
Guinness Irish Festival
Electronic Artists by Mr. Da-Nos
Jazz I Blues I Funk
07.08.–09.08. Sion, Domaine des Îles
31.05.
07.06.
Larry Garner meets Norman
Beaker Band
Japrazz
12.06.
Zürich, Moods
10.05.–11.05. Zürich, Studiobühne
Zürich, Moods
01.06.
Kinderland / Festikids Openair
Zofingen, Gemeindeschulhaus
37
tipp
Die grossen Ritterspiele zu Schaffhausen
Hirse, Helden,
Hellebarden
D
as Mittelalter war nicht düster, es war bunt und
lebendig und voller Lebensfreude. Vielleicht ging
man etwas lockerer mit dem Tod um, weil er präsenter war und schneller kam. Vielleicht hat man dadurch
jeden einzelnen Tag umso mehr genossen und so oft wie
möglich an einem Spiel teilgenommen, das natürlich
nicht ganz ungefährlich war. Das Lanzenstechen ist nur
für harte Kerle in harten Schalen. Die getreu nachgebauten Rüstungen, auch für die Pferde, ermöglichen das
echte Rittergefühl. Sicher gewohnheitsbedürftig, aber
wer einmal mit voller Pferdestärke und der Lanze in der
Hand mit offenem Visier auf seinen Gegener zugerast ist,
braucht keinen Ferrari mehr. Die besten Turnierreiter
Europas treffen sich in Schaffhausen, das im späten Mittelalter ein wichtiger Austragungsort grosser Ritterturniere war, wohl auch damals schon auf dem Herrenacker.
Handwerk und Leibesgenüsse
Rund um den Kreuzgang des Museums zu Allerheiligen
zeigen Mitglieder der Company of Saynt George altes
Handwerk, darunter ist eine Schmiedewerkstatt, wo mit
authentischen Werkzeugen kunstvolle Kampfschwerter
entstehen. Ebenso am Puls des Lebens die Töpferei, das
Nähen und Spinnen. Nicht nur für die Kinder ist der Anlass ein Fest der Entdeckungen und des Staunens, verbunden mit einer fantasievollen und lehrreichen Reise in
die Vergangenheit. Da diese durch den Magen geht, dürfen Speis und Trank nicht fehlen. Auch wenn es weder
Spaghetti noch Tomatensauce gab, waren die Mahlzeiten
doch reichhaltiger als oft angenommen. Trotzdem interessant, sich bewusst zu werden, was alles viel später zu
uns kam. Aber die mittelalterlich gewürzte Wurst ist was
für jeden Gourmet. Die Zeitmaschine steht bald auf dem
Herrenacker, die abenteuerliche Reise kann beginnen. SNM
Do., 10. bis So., 20. Juli, Herrenacker Schaffhausen
38
authentisch gerüstet
ganz schön kampflustig
nicht ungefährlich
Juchzen, jodeln – die lüpfigen Melodien des Schwyzerörgelis bringen sofort beste Stimmung. «Heimat isch
Trumpf» gehört zu den beliebtesten Volksmusik-Events.
Wenn Dr Eidgenoss singt: «Mir wend de Schwingärkenig gse», singen alle mit. Wenn Nicolas Senn auf seinem Hackbrett «E wörzigs Bröckli Appezöller Chääs»
spielt, drehen sich die Mädchen im Kreis, wenn Lisa Stoll
mit dem Alphorn den «Tanz der Kühe» ertönen lässt,
haken sich alle ein und wenn der Klarinettenteufel Carlo
Brunner loslegt, werden auch die letzten Wangen rot. SNM
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S
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s
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L sch Trumpf
Heimat
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So., 29. Juni, St. Gallen; Sa., 9. August, Lenzerheide; Do., 11. September, Interlaken
08.06.
Nidau, Schlosspark Nidau
14.06.–15.06. Thun, Lindermatte
29.06.
Black Sabbath
Karnivool
Nine Inch Nails
Sunrise Avenue
20.06.
13.06.
04.06.
28.06.
Zürich, Hallenstadion
Pratteln, Z7
Fribourg, Grand-Places
17.08
Burgdorf, Schützenmatte
Blue Balls Night – Kyla La Grange Kings of Leon
24.08
Morschach, Swiss Holiday Park
06.06.
30.08.
Bischofszell, Hofplatz
07.09.
Neftenbach, Zentrumswiese
Zürich, Kaufleuten
30.05.
18.06.
05.06.
18.06.
Delémont, La Croisée
28.06.–29.06. Grüningen
DJ Bobo – Circus Tour
05.07.–06.07. Zug, Zugerberg
29.05.
Basel, St. Jakobshalle
02.08.–03.08. Neuchâtel, Place Rouge
30.05.
Bern, PostFinance-Arena
16.08.–17.08. Münchenstein
D31.05. Zürich, Hallenstadion
23.08.–24.08. Windisch, Amphitheater
Dunkelbunt
31.05.
Zürich, Moods
Zürich, Moods
Los Dos & Orchestra
Paleo Festival
13.06.
22.07.–27.07. Nyon
Zürich, Moods
Zürich, Kongresshaus
Festival des Gouttes
29.05.–31.05. La Sagne, Terrain d. football
Arosa, Eissporthalle
Pegasus – Love & Gunfire
29.05.
07.08.
Zürich, Kaufleuten
Pratteln, Z7
Zürich, Moods
28.06.
Wetzikon, Eishalle
Hatebreed
Ryan Keen
07.06.
04.06.
Pratteln, Z7
Marc Sway
Ryan McGarvey
28.05.
30.08.
Zürich, Volkshaus
Pratteln, Z7
Mastodon
Schürzenjäger
11.06.
18.06.
Pratteln, Z7
Maxime Le Forestier
Sion sous les étoiles
12.06.
19.07.–20.07. Sion, Stade de Tourbillon
Genève, Théâtre du Léman
Miley Cyrus
Sivert Hoyem
07.06.
29.05.
Montreux Sundance
Skid Row – Buckcherry
03.06.
28.05.–08.06. Montreux
24.06.
Heymoonshakers
Moon and Stars
Slayer
04.06.
10.07.–19.07. Locarno, Piazza Grande
09.06.
Pratteln, Z7
Zürich, Moods
Angra
Zürich, Moods
Zürich, Komplex 457
Pratteln, Z7
Pratteln, Z7
Motörhead
Status Quo
28.05.
05.07.
27.06.
07.08.
03.08.
Pratteln, Z7
1. Schweizerisches Theatertreffen
23.05.–31.05. Winterthur, Theater
Pratteln, Z7
02.06.–03.06. Pully, Théâtre d. l’Octogone
24.09.–28.09. Genève, Théâtre du Léman
Alvin Ailey – American Dance
Theater
Boléro & Instants volés
03.06.
Jeff Beck
12.06.
Zürich, Volkshaus
08.07.–13.07. Zürich, Theater 11
Benjamin Heart &
The Sundaypops
Kansas
Tori Amos
Wilen bei Wil, Festzelt Ägelsee
Hazmat Modine
Billy Idol
Zürich, Letzigrund Stadion
Zürich, Komplex Klub
22.08.–23.08. Pratteln, Z7
Zürich, Moods
The Rolling Stones
31.05.
Manticora – Seven Kingdoms
23.06.
Pratteln, Z7
Rob Zombie & Megadeth
Malia
02.06.
The Eagles
01.06.
A Tribute to Pink Floyd Live
in Augusta
20.06.
The Beach Boys
120‘ présente la Suisse
Gojira
06.08.
Los Van Van
Pratteln, Z7
Show I Theater
Eels
07.07.
02.08.
Pratteln, Z7
30.06.
21.06.–22.06. Zürich, Offene Rennbahn
77 Bombay Street
Tesla
27.06.
14.06.–15.06. Wabern, Gurten-Park
20 Jahre 7eck Arosa mit
Sportfreunde Stiller und
Stefanie Heinzmann
Bern, Stade de Suisse
10.06.
Thun, KK
Bern, Vorplatz PostFinanceArena Bern
One Direction
04.07.
Orkestra Rumpilezz
De Palmas
Pop I Rock
Limp Bizkit
08.06.–09.06. Bougy-Villars, Sig. de Bougy
30.08.–31.08. Chur, Arcas-Platz
09.06.
Bubble Beatz
Lilibiggs Kinder-Festivals
04.07.
Wetzikon, Eishalle
CabaretDuo DivertiMento
23.05.–28.05. Basel, Das Zelt
03.06.–06.06. Winterthur, Das Zelt
Biel, Strandboden
Musique en Route
St. Vincent
14.06.
31.05.
Zürich, Moods
Lausanne, Salle Métropole
Zürich, Kaufleuten
Cavewoman
25.06.
06.08.
39
Ligita-2
2
i
r
r
e
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P
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Alvar
Das letzte Einhorn &
Divertissement
Die zauberhafte Miss P.
Das Zelt–Comedy Club 14
14.06.
26.06.
08.08.
22.08.
Dirty Dancing –
Das Original live on Tour
21.05.–29.06. Zürich, Theater 11
Duo Fischbach – Endspurt
Die 22. Liechtensteiner Gitarrentage ligita warten wiederum mit
Meistergitarristen aus Klassik, Flamenco und der alpenländischen
Volksmusik auf. Darunter ist der geniale Alvaro Pierri aus Uruguay,
dessen klassisches Spiel sich durch ein schier unermüdliches
Klangfarbenspektrum auszeichnet. Zu hören ist auch der französische Roland Dyens, dessen Kompositionswerk auch Hommagen
an Leo Brouwer und Frank Zappa enthält. Manolo Franco wirbelt mit
seinem feurigen Flamenco-Gitarrenspiel so manche Gefühle auf.
Und Pablo Márquez gehört zu den herausragenden Gitarreros der
zeitgenössischen Musik, der ebenso in den argentinischen Werken
zu Hause ist, wie auch in der Renaissance bis zur Gegenwart. SNM
Sa., 5. bis Fr., 11. Juli, Liechtenstein, verschiedene Orte
Fabrikk / Karl‘s Kühne
Gassenschau
Förnbacher –
Der Besuch der alten Dame
22.05.–31.07. Olten, SüdWest
30.04.–05.06. Basel, Förnbacher Theater 04.05.–21.06. Basel, Förnbacher Theater
Festival Rock Oz‘Arènes
Förnbacher – Die Physiker
06.05.–04.06. Basel, Förnbacher Theater Oscar und die Dame in Rosa
Flying to the Skies
14.07.
Basel, Congress Center
11.06.
DAS ZELT Varieté – mit Sven Epiney
22.06.
Forellen Quintett
04.06.
03.08.
27.06.
Der Proband
E‘ tutta colpa di una noce
di cocco?
05.06.
Bellinzona, Teatro Sociale
12.06.
06.06.
Basel, Förnbacher Theater
Foyergespräch
05.05.–22.06. Zürich, Studiobühne
Förnbacher – Ladies Night
22.05.–13.06. Basel, Förnbacher Theater Gad Elmaleh
26.05.–28.05. Genève, Arena
Förnbacher –
Charley’s Tante
Förnbacher – Love Letters
Förnbacher –
Männer und andere Irrtümer
17.05.–31.05. Basel, Förnbacher Theater 07.05.–01.06. Basel, Förnbacher Theater Giacomo
30.05.
Winterthur, Theater
Elite Model Look Switzerland
Förnbacher –
Das Verhör
10.07.–20.07. Schaffhausen, Herrenacker
28.08.
02.05.–03.06. Basel, Förnbacher Theater 14.06.
Anzeige
Förnbacher –
Förnbacher – Glorious!
Die grossen Ritterspiele
zu Schaffhausen
Zürich, Maag Halle
Förnbacher –
Offene Zweierbeziehung
Jeff Panacloc
17.06.
s
Lilibiggls
Kinder-
Festiva
Jeder kleine Indianer wollte schon immer mal sein
eigenes Tipi, ein eigenes kleines Reich, wo man selber bestimmen kann, wann und ob und wie aufgeräumt wird. Darum ist Hüttenbauen und Zelten für
Kinder so faszinierend. Noch toller, wenn viele andere
Kinder da sind, die man zuvor am Konzert von Andrew
Bond oder Silberbüx kennengelernt hat. «Wo hast du
dein Zelt? Hast du es selbst aufgebaut?» das sind
doch die wichtigen Lebensfragen. Am Lilibiggs Kinderfestival warten neben der Live-Musik viele Abenteuer: am grossen Feuer oder in der nahen Badi. SNM
So., 8. Juni bis So., 28. Sept., diverse Orte
Junior Ballett
01.06.
Zürich, Opernhaus
Kaya Yanar –
Around the World
04.08.
Liederabende
Lynda Lemay
Von Liebe, Sex und anderen
Irrtümern
Führerstandsfahrten
ab Lausanne
30.05.
28.05.–13.12. Lausanne, Gare
Jona, Restaurant Kreuz
Woher die kleinen Kinder
kommen
31.05.
Winterthur, Theater
Zaubernacht
30.08.
Zürich, Bernhardtheater
ab Lausanne im ETR 610
28.05.–13.12. Lausanne, Gare
ab Locarno
28.05.–13.12. Locarno, Bahnhof
15.06.–16.06. Genève, Théâtre du Léman
Massimo Ranieri –
Sogno e son desto
05.06.
Lugano, Palazzo dei Congressi
Notations
Specials
Brunchfahrten im Roten
Doppelpfeil
Oropax – Chaos Royal
Brunchfahrten im Roten
Doppelpfeil
28.06.
27.07.
Oropax –
Pool-Position
11.07.
Winterthur, Freibad Geiselweid
23.07.
Kreuzlingen, Schwimmbad
25.07.
Wettingen, Tägi Wettingen
Romeo & Julia
Russell Brand –
Messiah Complex
18.06.
Lausanne, Théâtre de Beaulieu
Mit dem Roten Doppelpfeil
an die Thunerseespiele
ab Zürich HB
Bern, Hauptbahnhof
Dampffahrten im Bündnerland
25.05.–20.09. Landquart, Bahnhof
Dampffahrten im Bündnerland
07.06.
Samedan, Bahnhof
Fahrt im Extrazug mit 1947er
Wagen und Ae3/5 10217 nach
Konolfingen
01.06.
Biel, Bahnhof
Prestige Dinner Package
Basel Tattoo
19.07.
Luzern, Bahnhof
20.07.
Mythos Gottardo
01.08.
SBB Historic am
Bahnpark Brugg
29.06.
Brugg AG, Bahnhof
SBB Historic an der
Bahnplattform Erstfeld
07.06.
Olten, Bahnhof
Sonisphere
ab Arth-Goldau
04.07.
28.05.–13.12. Goldau, Arth-Goldau Bhf.
25.06.–16.08. Zürich, Start: Bellevue
ab Bern im ETR 610
Transport en car –
Carmen Opéra
Basel, St. Jakob-Park
Théâtre du Jorat –
Brel et Barbara
03.07.–06.07. Mézières, Théâtre du Jorat 28.05.–13.12. Bern, Bahnhof
Sushi-Tram
Swiss Indoors Basel, ATP World Tour 500fhausen
tipp
Explosives Teilnehmerfeld
D
ie mit einem Preisgeld von 1,915 Mio. Euro dotierten Swiss Indoors Basel sind der grösste alljährliche Schweizer Sportanlass.
Bei der Liste der Teilnehmer, die dieses Jahr auf den Center
Court treten werden, bleibt der Atem weg: Mit dem Weltranglistenersten Rafael Nadal (ATP 1), Stanislas Wawrinka (ATP 3), Roger Federer
(ATP 4), Juan Martin Del Potro (ATP 7) – dem Sieger der letzten beiden
Austragungen – und dem Kanadier Milos Raonic (ATP 9) stehen fünf
Top-Ten-Spieler unter Vertrag. Mit dabei auch der Jungstar Grigor Dimitrov (ATP 16) aus Bulgarien. Doch noch vergeht einige Zeit bis zum
Startschuss am 18. Oktober. Der unsicherste Kandidat ist der Argentinier Juan Martin Del Potro, denn er musste sich erneut einer Handgelenkoperation unterziehen. Doch der Kronfavorit der diesjährigen
Swiss Indoors ist der 13-fache Major-Gewinner, die Weltnummer 1,
Rafael Nadal. Im Vorjahr gelang dem spanischen Linkshänder nach
über sechs Monaten Verletzung ein sensationelles Comeback, mit dem
er sich wieder den Platz als Nummer 1 im ATP-Ranking sicherte. Nach
der kräfteraubenden Saison musste er jedoch für die Swiss Indoors
einen Tag vor Turnierbeginn Forfait erklären. Nun ist es endlich soweit,
und Nadal wird in Basel die Luft zum Brennen bringen. Seine letzte
Teilnahme an diesem Turnier liegt ganze zehn Jahre zurück. Damals
war er noch Junior.
Vier von fünf Tickets für die Swiss Indoors Basel finden im Vorverkauf
ihre Besitzerin oder ihren Besitzer. Das Gros der jährlich 70000 Besucher in der St. Jakobshalle schätzt die Dienstleistung, fürs Live-Erlebnis
am Schweizer Tennishöhepunkt die Karten im Voraus in aller Ruhe zu
bestellen. Konzentriert sich die erste Nachfrage-Welle jeweils auf die
letzten drei Tage, setzt nachher der Run ein auf die drei Starttage, an
denen alle Top-Ten-Stars ins Geschehen eingreifen.
Samstag, 18. bis Sonntag, 26. Oktober, St. Jakobshalle Basel.
Die Favoriten
Der Pokal
42
H
Sport
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S
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er
«Pretty Joe & die Dorfschönheiten», das sind sieben unwiderstehliche Männer, die wundervolle
Weisen spielen wie: «Sommer, Sonne, Kaktus»,
«Katzenklo» oder «Wurstfachverkäuferin». Mit
dabei Helge Schneiders alte Weggefährten Peter
Thoms und Buddy Casino. «Jetzt kann ich wieder
alles machen, was ich damals auch machen
konnte, nämlich einfach nur tanzen, Quatsch machen, singen, und Instrumente spielen», so
Helge. Was, wann, wie jetzt, bestimmt der virtuose Instrumentalist frisch nach guter Laune. SNM
Mo., 8. und Di., 9.9., Volkshaus Zürich
Athletissima 2014
Crédit Agricole Suisse Open Gstaad Green Turf
03.07.
19.07.–27.07. Gstaad, R. Emerson Arena
04.05.–07.09. Dielsdorf, Pferderennbahn
Lausanne, Stade Pontaise
Turbulence –
Wrestling Tournament
31.05.
15. FIVB Beach Volleyball
World Tour
CEV Beach Volleyball
Faustball Euro 2014
SHC 9
10.07.–13.07. Gstaad
08.08.–10.08. Biel, Strandboden
29.08.–31.08. Olten, Stadion Kleinholz
31.05.
Anzeige
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Musical oder Klassik, Comedy oder Zirkus – als Raiffeisen-Mitglied
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Wir machen den Weg frei
Zollikofen, Mehrzweckhalle
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Nena im Interview
«Die Songs warten irgendwo»
D
ein letztes Album heisst «DU BIST GUT». Warum?
Es ist ein Appell an die Selbstliebe, eine Motivationsformel,
die ermutigt und inspiriert, seine Kräfte zu aktivieren, die
Erkenntnis, dass jeder Mensch unendliches Potenzial in sich trägt.
Es ist dein 17. Album. Man kann sagen, dass du alles erreicht
hast, was man erreichen kann. Warum machst du weiter?
Das Gefühl, alles erreicht zu haben, kenne ich nicht, darum bleibe
ich in Bewegung. Es gibt kein Ende und keinen Anfang. Wenn ich
mich als Zahl definieren müsste, wäre ich eine glückliche Acht, die
endlos ihre Bahnen zieht und an der Schnittstelle nicht kneift.
«DU BIST GUT» wurde auf Island aufgenommen. Warum?
Island ist ein Zauberland mit elementaren Kräften, die dich bei
jedem Atemzug an deine Ursprünglichkeit erinnern. Dadurch wurden wir Städter ruhiger und konzentrierten uns auf die Musik.
Island hat uns in die Arme genommen, das hört man dem Album an.
Wie sind die Songs entstanden?
Songs entstehen nicht, sie warten irgendwo. Ich schalte auf Empfang, höre hin, und irgendwann fliegen die ersten Töne und Worte
in mein Gehirn, in meine Gedanken und in mein Herz. Manchmal
gehts ganz schnell, manchmal bleibt es lange still. «Im Reich meiner
Mitte» kam wie ein Guss – ein paar Minuten mit mir und meinem
Klavier, und alles war da. Andere Songs drehe und wende ich tageoder wochenlang. Dadurch bin ich geduldiger geworden.
Kann man mit Friedenshymnen wirklich etwas bewegen? In
den Schriften der Weisen heisst es, die Welt, das Universum sei
Klang, Ton, Frequenz und damit Schwingung. Also, singen wir doch
jeden Tag eine Friedenshymne, deren Schwingung sich ausbreitet,
ins kollektive Bewusstsein strömt und zur Wiedervereinigung der
Menschheit führt! Davon träume ich, und wir werden es erleben!
Gibt es auch Momente, in denen du weinst?
Ja, natürlich weine ich auch, weinen kann sehr befreiend sein.
Wie sorgst du in stressigen Zeiten, gerade auf Tourneen für
Entspannung und Fitness?
Ich gehe morgens aus dem Hotel raus und suche mir den nächsten
Wald, durch den ich laufen kann. Ausserdem feiern wir viel und
ausgiebig, das ist mindestens genauso wichtig wie die regelmässige
Bewegung an der frischen Luft.
Was bedeutet es dir, deine Songs live zu performen?
Ich bin seit ungefähr 30 Jahren mit meiner Musik auf Bühnen
unterwegs und immer noch ist jedes Konzert neu und anders. Es
ist herrlich, mit den Leuten, die in unsere Konzerte kommen im
direkten Austausch zu sein. Das ist Leben pur!
Samstag, 12. Juli, Summerstage Festival,
Park im Grünen, Münchenstein
44
Nena ist verliebt ins Leben
s
estival
F
2014
en
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e
f
u
a
Blick!
Deadmau5
Truck Stop
Jessica Ming
Alex Hepburn
Montreux Sundance
Rocknacht Tennwil
Volks-Maifest
Caribana Festival
Festi‘neuch
Greenfield Festival
Stolze Openair
Stars of Sounds
Radio Argovia Fäscht
Krach am Bach
Rock the Wolves
Symphony Metalfest
Rock the Ring
Touch The Air
Allmend Rockt
Festival Celtique
OpenAir St. Gallen
blues‘n‘jazz
Liestal Air
Trucker & Country-Festival
Blues Night
HillChill Openair
Lakesplash Openair
Calimeros Open-Air
Montreux Jazz Festival
Wildeshaus Openair
Ligita-22 Gitarrentage
Live at Sunset
Moon and Stars
Openair Frauenfeld
Summerstage
Vallemaggia Magic Blues
Stars of Sounds
Openair Cholererock
Gurten Festival
Blue Balls Festival
Paléo Festival
Open Air Lumnezia
Klingen Openair
Lost in Nature
Szene Openair
Stars in Town
VolksSchlager OpenAir
Isle of Dreams
Open Air Malans
Heitere Open Air
Open Air Chapella
Qbiixday Festival
Rock Oz‘Arènes
Open Air Gampel
Royal Arena Festival
Albis Openair
SummerDays Festival
Clanx Festival
Zürich Openair
Openair am Greifensee
Schupfart Festival
Montreux
Tennwil
Ortschwaben
Crans-près-Céligny
Neuchâtel
Interlaken
Zürich
Murten
Birrfeld
Tägerwilen
Schönenbühl
Vevey
Hinwil
Wohlen
Luzern
Corbeyrier
St. Gallen
Rapperswil
Liestal
Interlaken
Gossau
Riehen
Twann
Uetendorf
Montreux
Wildhaus
Liechtenstein
Zürich
Locarno
Frauenfeld
Münchenstein
Tessin
Aarberg
Hünibach
Bern
Luzern
Nyon
Lumnezia
Stein am Rhein
Birmenstorf
Lustenau
Schaffhausen
Zofingen
Gunzgen
Malans
Zofingen
S-chanf
Neuchâtel
Avenches
Gampel
Orpund/Biel
Hausen a. A.
Arbon
Appenzell
Zürich
Greifensee
Schupfart
28.5.–8.6.
30.–31.5.
30.–31.5.
4.–8.6.
12.–15.6.
12.–14.6.
13.–14.6.
13.-14.6.
13.-14.6.
14.6.
14.–15.6.
14.6.
20.–22.6.
20.–22.6.
21.6.
27.–28.6.
26.–29.6.
27.–29.6.
27.–28.6.
27.–29.6.
4.–5.7.
4.–5.7.
4.–5.7.
4.–5.7.
4.–19.7.
4.–5.7.
5.–12.7.
9.–19.7.
10.–19.7.
10.–12.7.
10.–12.7.
11.7.-8.8.
11.–12.7.
12.7.
17.–20.7.
18.–26.7.
22.–27.7.
25.–26.7.
25.–26.7.
25.–27.7.
31.7.–2.8.
6.–9.8.
7.8.
8.–10.8.
8.-9.8.
8.–10.8.
8.–10.8
9.8.
13.–17.8
14.–17.8.
22.–23.8.
16.8.
29.–30.8.
29.–31.8.
28.–31.8.
5.–6.9.
26.–28.9.
madclub.ch
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schupfartfestival.ch
Steve Aoki, David Guetta, Hardwell ...
Devils Train, Serenity, Human Zoo, Shylock ...
Steingadener, DJ Alex, DJ Pipo ...
SKA-P, Pixies, Polar Circles, Bastian Baker ...
Silver Dust, Rambling Wheels, The Hives ...
Linkin Park, Eluveitie, Gogol Bordello ...
mmmh!, The Animen, Bongo Mail ...
Scorpions, Gotthard, Bryan Adams ...
LaBrassBanda, Pegasus, Fettes Brot ...
Miss Rabbit, Lickford, Experience ...
Slade, Fox ...
Azylya, Materdea, Elferya ...
Unheilig, Gotthard, Peter Maffay ...
Xavier Naidoo, Tinie Tempah, Hopsin, M.O.P ...
Gölä, The BossHoss, Shakra ...
Denez Prigent, Startijenn (fest-noz), Altan ...
Baauer, Prinz Pi, Milky Chance, Animen ...
Stina Stenerud, Dana Fuchs, Matt Bianco ...
Baschi, Brandhärd, The Blackberry Brandies ...
Rednex, Big Dig, Ray Scott ...
Rudy Rotta & Band, 10cc, Procol Harum ...
Kuzco, Zisa, Faber, Slow Magic ...
Jun. Tshaka, Symbiz Sound, Music Monkeys ...
Calimeros, Paldauer, Michael Hirte ...
St. Wonder, Pharrell Williams, Jamie Cullum…
Pascal Silva, Jessica Ming, Beatrice Egli ...
SoloDuo, Alvaro Pierri, Han Jonkers ...
Rob. Plant, Rodrigo Y Gabriela, Pet Shop Boys ...
Laura Pausini, Bligg, Sido, Dolly Parton ...
Outkast, Macklemore & Ryan Lewis, M.I.A ...
Deep Purple, Stephan Eicher, Nena ...
Lucky Peterson, Spin Doctors, Dana Fuchs ...
Bligg, Texas, Jimmy Cliff, Marc Sway ...
Gustav, Männer am Meer, Red Shoes ...
Biffy Clyro, Milky Chance, The Prodigy ...
Ed Sheeran, Nina Nesbitt, Passenger, Travis ...
Stromae, M.I.A., Elton John ...
Placebo, Bligg, Vitalic, Frittenbude ...
DJ Bazooka, DJ Beatjourney ...
Nicky Blackmarket, The Sect, Rido ...
Left Boy, Milky Chance, Marteria ..
Status Quo, Hurts, Jan Delay, Tom Odell ...
Beatrice Egli, Voxxclub, Amigos ...
Calvin Harris, Alesso, Ingrosso ...
Hotlegsgang, Bandit & Band, 7 Dollar Taxi ...
Stromae, Queens Of The Stone Age, ZAZ ...
Marco Zappa Trio ...
Bob Sinclar, Syn Cole, Avesta ...
Hardwell, Airbourne, Alex Hepburn ...
Marilyn Manson, Mando Diao, Casper ...
Mobb Deep, Pusha T, Lo & Leduc ...
The Real Maynuts, Hangover-Jam ...
Jamiroquai, The BossHoss, Tim Bendzko ...
noch nicht bekannt
Woodkid, Fritz Kalkbrenner, Deadmau5 ...
Stiller Has, William White, Th.Hoffmann ...
Gotthard, Truck Stop, Beatrice Egli ...
Impressum SI event. Redaktion, Postfach 358, 8153 Rümlang, Schweiz · SI event. ist ein Magazin der Schweizer Illustrierte, präsentiert von Ticketcorner · GESCHÄFTSFÜHRER
RINGIER ZEITSCHRIFTEN Urs Heller · CHEFREDAKTION Christoph Soltmannowski (CSI), [email protected], Tel. +41 (0)79 405 57 64 · REDAKTIONSLEITUNG/PRODUKTION Zeno van Essel, AVE
Agentur van Essel · REDAKTION Selina Müller (SNM), Zeno van Essel (ZVE) · GRAFIK Urs Wittwer · BILDBEARBEITUNG Ringier Redaktions-Services · AVE LOS ANGELES Carolyne Stussi,
7985 Santa Monica Blvd. #101-108, Los Angeles, CA 90046, USA · FOTOGRAFEN Charles Seiler, Rolf Edelmann, Zeno van Essel · FOTOS Rebecca Miller, Helen McKenna, Vincent Bailly,
christina Frank, Daniel Gramerpacher, Adrian Bretscher, Matt Beard, Paul Bergen, Freshpixel Foto, Alice Hawkins, Murat Aslan, Alois Jauch, Pierik Falco, Nadine Dilly, by picture, SwissImage.ch, EQ Images, Carré Event AG, Culture Communication GmbH, abc Production AG, Showhouse AG, SonyMusic, Good News, UniversalMusic, Musikvertrieb, EMI, Warner Music,
FBM, act entertainment, allblues, Starclick Entertainment AG, Marek Lieberberg Konzertagentur GmbH & Co. KG, x-tra, SFV · KORREKTORAT Anne-Catherine Eigner · MARKETING/KOOPERATIONEN/TICKETCORNER MEMBERCLUB Rahel Witschi, Ticketcorner, [email protected] · ANZEIGEN/VERTRIEB Sabrina Bärtschi, [email protected], Ticketcorner,
Tel. +41 (0)44 818 34 53; Daniel Baumgartner, Good News Productions AG, www.goodnews.ch, Tel. +41 (0)44 809 66 13, [email protected]; Kleinanzeigen Specials: Marc
Christen, Tel. 044 818 34 55, [email protected]; Nico Keramaris, Mediabox Print GmbH, Tel. +41 (0)44 205 50 20, www.mediabox.ch/print, [email protected] · WEMF-BEGLAUBIGTE AUFLAGE 224 263, SI event. wird in einer Teilauflage von 185 000 Exemplaren der Schweizer Illustrierte beigelegt (Abo), Erscheinungsweise: 10-mal jährlich (monatlich, Doppelausgabe
Juli/August, Dezember/Januar) · DRUCK RR Donnelley Global Print Solutions, Krakow (PL) · ADRESSÄNDERUNGEN (MEMBER-ABOS) [email protected], www.ticketcorner.ch/event
45
Der Open-Air-Sommer 2014 wird heiss und dreckig
Wo die Superstars
ihre Zelte aufschlagen
Dolly Parton, Udo Lindenberg, James Blunt, ZZ Top, Pharell Williams,
Elton John. Unglaublich, was für ein Star-Aufgebot diesen Sommer
wieder die Schweizer Open Airs beehrt. Man könnte meinen, dieses
Land werde zum Zentrum der internationalen Musikszene. Und unter
freiem Himmel feiert sichs eh besser!
Das kollektive Gefühl der Vorfreude auf den kommenden Act, kombiniert mit dem Sommerferienfeeling an der frischen Luft und dem Wissen, dass die
46
symp
s die
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A
n
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p
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Speci2a01l4
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Somme
Text Zeno van Essel und Selina Müller
W
as ist so aufregend daran,
sich im strömenden Regen
gegenseitig mit Schlamm zu
bewerfen, im dichten Gedränge anstehen zu
müssen, bis man sein Bier in einem Plastikbecher bekommt und dabei noch von wummernden Bässen und schrillen Gitarren zugedröhnt zu werden? Es ist genau dieses
archaische Zusammenspiel der Menschen mit
den Elementen der Natur, das ein Open Air so
unvergleichlich spannend macht. Kommt
dazu, dass sich die Superstars auf der Bühne
dem gleichen Szenario aussetzen. Das macht
die Verbrüderung mit denen da oben erst
richtig fühlbar.
sympathische Person, die gerade neben einem steht, dieselbe Musik mag: Das ist Open-Air-Emotion.
Eldorado für Open-Air-Fans
Das Line-up an den Schweizer Open Airs
dieses Jahr ist wieder überwältigend. Die
grössten Namen der Szene sind präsent.
Einerseits liegt das sicher an den vielen wunderschönen und einzigartigen Konzertkulissen, die unser Land zu bieten hat. Andererseits ist dieses auch der guten Stimmung zu
danken, die die Fans und die Zuschauer hierzulande an den Festivals verbreiten. Die ist
weltweit ebenfalls einzigartig, wie man immer wieder von grossen Stars hört. Ein sehr
wichtiger Aspekt ist aber auch, dass es in der
Schweiz hochprofessionelle Veranstalter und
Sponsoren gibt, die überhaupt erst die Infrastruktur schaffen und die Mittel generieren,
um solche Veranstaltungen sicher, hochwertig und in jeder Hinsicht professionell
durchzuführen. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit. Und dafür sollte man auch
einmal «Danke» sagen. So kann der OpenAir-Sommer beginnen. Egal, wie dabei das
Wetter mitspielt: Heiss und heisser wird er
auf jeden Fall!
47
Moon and Stars
rOpen-Ai l
Specer i2a014
SummerDays
Somm
Greenfield
Paléo
Moon and Stars
Eingerahmt von den bunten
Fassaden mit überbelegten
Balkonen geniesst das OpenAir-Publikum zwischen guten Bars und ganz nahe
den Stars grosse Momente,
die alljährlich in die Musikgeschichte eingehen. Im
Sommer 2014 werden Udo
Lindenberg, Dolly Parton,
James Blunt und die Backstreet Boys dafür sorgen.
Und Laura Pausini feiert
beinah ein Heimspiel.
SummerDays
Die Bühne an den Ufern
des Bodensees in Arbon gehört zu den schönsten der
Schweizer Festivalszene.
Die abendlichen Farben auf
dem Wasser zu den grossen Klängen sind beinahe
kitschig. Diesen Sommer
sorgen Jamiroquai, Simple
Minds, Bastian Baker und
The BossHoss für grosse
Töne. Newcomerin Ira May
passt hervorragend da hin.
Greenfield
Paléo
Einer der grössten temporären Campingplätze erstreckt
sich jeweils auf einem weiten, grünen Feld in Interlaken. Im Outdoorspass
rund um die Uhr inklusive
sind grosse Sounds, dieses
Jahr von Linkin Park, Iron
Maiden, Soundgarden, In
Extremo oder den Broilers.
Plus: vielversprechende
Newcomers zu entdecken.
Nur wenige Festivals können sich damit brüsten,
dass ein Riesenkontingent
an Festivalpässen schon
ausverkauft ist, bevor das
Programm veröffentlicht
wurde: Das Paléo-Festival
Nyon gehört dazu. Nur
noch wenige Tickets für
Elton John, Stromae,
Woodkid, Vanessa Paradis,
M.I.A. oder Jake Bugg.
www.moonandstars.ch
www.summerdays.ch
www.greenfieldfestival.ch
www.paleo.ch
Udo Lindenberg
48
Ira May
Awolnation
M.I.A
Openair St.Gallen
Open Air Gampel
Stars of Sounds
Heitere Open Air
Stars of Sounds
OpenAir St.Gallen
Kaum eine Schweizerin
oder ein Schweizer, die
oder der noch nie am
OpenAir St. Gallen war:
Es gilt als das älteste und
legendärste und ist bekannt
für seine Schlammschlachten. Doch bei allem Spass
stehen auch hier die Konzerte im Vordergrund:
Casper, Seeed, Saalschutz,
Kellerkind, Skor, Pablo
Nouvelle, Imagine Dragons
und viele mehr kommen
dieses Jahr ins Sittertobel.
www.openairsg.ch
Skor
An der Jubiläumsfeier «700
Jahre Eidgenossenschaft»
1991 wurde der HeiterePlatz in Zofingen erstmals
für ein Open Air genutzt.
Seither findet dort jährlich
ein Musikfestival in freier
Luft statt und ist aus dem
Kanton Aargau nicht mehr
wegzudenken. Höhepunkte
aus dem Line-up: Jan Delay,
Alex Hepburn, Zaz, Birdy,
John Newman, Cro.
Open Air Gampel
1986 diente ein Camionanhänger als improvisierte
Bühne, als die Gampler
Rockband Family Force
einen Tag lang Gampel
rockte. Inzwischen übernehmen das grosse Namen.
Dieses Jahr dabei sind u.a.:
Volbeat, Mando Diao, Die
Fantastischen Vier, Marilyn
Manson, Casper, Krokus,
Kyla La Grange, Pegasus.
Das Stars of Sounds ist das
Open Air, das an zwei Orten
beheimatet ist: Murten und
Aarberg. Im Juni spielen
in Murten die Scorpions im
Rahmen ihrer Abschiedswelttournee, Frankreichs
Shootingstar Christophe
Maé, Caroline Chevin und
Poprockstar Bryan Adams.
Der Juli in Aarberg wird
nicht leiser, es kommen
unter anderen Marc Sway,
Ronan Keating, ReggaeIkone Jimmy Cliff und
Schmusetiger Tom Jones.
www.heitere.ch
www.openairgampel.ch
www.starsofsounds.ch
Heitere Open Air
Zaz
Marilyn Manson
Caroline Chevin
49
Allmend Rockt
ri
A
n
e
p
O
Speci2a01l4
Rock Oz‘Arènes
r
Somme
blues‘n‘jazz
Allmend Rockt
Isle of Dreams
blues‘n‘jazz
Ein Urknall, der Festivalgeschichte schreiben wird:
Erstmals findet das Stadionkonzert «Allmend Rockt»
statt. Headliner sind Gölä
und The BossHoss. Das
Opening machen Shakra
und Fabian Anderhub.
Dafür ist die Swissporarena
in Luzern wie gemacht. Die
Zentralschweiz wird in den
kommenden Jahren nicht
auf diesen Höhepunkt im
Sommer verzichten wollen.
Ein Festival vor der Kulisse
der historischen Stadt Rapperswil rund um den Fischmarktplatz bis an die Ufer des
Zürichsees. Dieses Jahr ist
einer der weltbesten Gitarristen vor Ort: Joe Satriani.
Der New Yorker beschloss
am Todestag von Jimi Hendrix
fortan fürs Gitarrenspiel zu
leben. Ebenso eindrücklich
anzuhören sind Davina &
The Vagabonds, Jimmy Cliff,
The Bacon Fats, Bastian Baker
u.v.m.
www.allmend-rockt.ch
www.bluesnjazz.ch
Shakra
50
Davina & The Vagabo
nds
Rock Oz‘Arènes
Isle of Dreams
Die alten Steine des römischen Amphitheaters in
Avenches im Kanton Waadt
erzittern, wenn die ausgewählten Bands die historische Bühne rocken. 2014
gibt sich die lebende Legende Patti Smith hier die
Ehre. Mit am Start auch
Asaf Avidan. Dramatisch
wirds mit Within Temptation und heiss mit Jessie J.
Der ultimative Electronic
Music Event heisst «Isle of
Dreams» und findet in der
Türkei, in Israel und in der
Schweiz statt, und zwar in
der Allmend Gunzgen inmitten idyllischer Landschaft. Es drehen die Plattenteller u.a.: Jamie Jones,
Alesso, Apollonia, Clara da
Costa, Zedd, Yaxx, Ingrosso,
Nervo oder Fedde Le Grand.
www.rockozarenes.com
www.isle-of-dreams.com
Asaf Avidan
Nervo
Nachgefragt
Summerstage
Thomas Bucheli
Meteorologe SRF Meteo
«Wenn ich wüsste, wie
der Open-Air-Sommer
wird, hätte ich schon viele
Tickets gekauft.»
Rock the Ring
Basel Tattoo
Summerstage
In der Nähe des berühmten Dreiländerecks liegt
ein wunderschöner Park
im Grünen. Dort findet
das Basler Open Air Summerstage statt. Grosse
Namen machen ihm
auch dieses Jahr viel Ehre:
Deep Purple, Nena,
Bastian Baker Stephan
Eicher, Philipp Fankhauser. Dazu kommen die
genialen Newcomers
Baba Shrimps, die live so
richtig laut abrocken.
www.summerstage.ch
Bastian Baker
Rock the Ring
Basel Tattoo
Der Name ist Programm:
Dieser Ring wird keine
Ruhe haben. Nach dem
Vorbild des deutschen
Festivals «Rock am Ring»
wird Hinwil zittern. Keine
geringeren als ZZ Top,
HIM, Gotthard, Krokus,
Peter Maffay, Unheilig
und Bryan Adams werden
dafür sorgen. Mit am
Start auch Les Sauterelles
und Black Label Society.
Es ist das zweitgrösste
Tattoo weltweit. Hoher
Besuch aus der internationalen Tattoo-Szene ist
Basel darum sicher. Dazu
gehören die Aberdeen
Universities Officers‘
Training Corps Drums &
Pipes aus Schottland
oder die Central Band of
the Royal Airforce aus
England. Ebenso stramm,
aber sexyer: OzScot
Dance aus Australien.
www.rockthering.ch
www.baseltattoo.ch
ZZ Top
Basel Tattoo
Herr Bucheli, wie wird der Open-AirSommer 2014?
Wenn ich das wüsste, hätte ich schon
längst viele Tickets gekauft. Leider kann
man über so lange Zeiträume keine verlässlichen Prognosen machen. Dazu ist
das Wettergeschehen zu komplex. Allenfalls kann man Tendenzen feststellen.
Aber für diesen Sommer in der Schweiz
sind die nicht aussagekräftig.
Wie unterscheiden sich kurzfristige
Vorhersagen von Langzeitprognosen?
Es sind zwei komplett unterschiedliche
Verfahren: Kurzfristige Wetterprognosen werden aufgrund von physikalischen Daten und Vorgängen in der
Atmosphäre berechnet. Sie sind auf
ein paar Tage sehr genau. Langfristige
Tendenzen werden auf Grund von längeren Beobachtungen und Erfahrungswerten statistisch ermittelt. Sie sind
viel globaler und ungenauer.
Warum wird man manchmal trotz guter
Prognose vom Gewitter überrascht?
Gewittertendenzen können wir gut vorhersagen. Wann und wo aber ein Gewitter niedergeht, ist sehr von der Topographie abhängig und ein sehr kleinräumiges und kurzfristiges Ereignis.
Da sind genaue Prognosen unmöglich.
Sind Sie Open-Air-Fan?
Früher ging ich oft ans Paléo Nyon.
Heute mag ichs gemütlicher. Jedenfalls
gehe ich ohne Zelt und Gummistiefel.
51
oder
uns
rOpen-Ai l
Specer i2a014
Somm
Noch mehr Open-Air-Action für Abenteuerlustige
Freier Himmel für alle!
Herrliche Wanderung durch die Ostschweizer Alpen: Die 5-Seen-Wanderung Pizol führt durch ständig wechselnde alpine Landschaften.
Aktivitäten unter freiem Himmel müssen nicht nur mit Rock
und Pop zu tun haben. Manchmal tut es gut, Geist und Körper
auf einer Wanderung oder einer Bootsfahrt zu stärken.
Text Zeno van Essel und Selina Müller
W
anderschuhe an, Rucksack
gepackt und ab auf den
Berg. Open Air in der Schweiz
geht auch ohne viel Rambazamba und Bumbumbum. Allein die Umgebung hat hierzulande schon unglaublich viel zu bieten. Viele
Natur- und Freizeitparks bieten faszinierende
Einblicke in die vielseitige Geografie oder die
Tier- und Pflanzenwelt der verschiedenen Regionen. Ein grosses Angebot an lokalen und
regionalen Ausflugsmöglichkeiten und Frei52
zeit-Attraktionen ermöglicht es, unser Land
von ganz neuen Seiten kennenzulernen – von
der Wake-Board-Action am Walensee bis
zum Schwinget auf der Schwägalp.
Tourist im eigenen Land
Egal, ob zu Land, zu Wasser oder in der Luft:
In der Schweiz bekommt jedes Ausflüglerherz, was es begehrt: Klettern im Seilpark?
Etliche Angebote für Anfänger bis Fortgeschrittene sind auf Webportalen wie seil-
parks.ch oder ausflugsziele.ch zu finden.
Canyoning in einer tiefen Schlucht oder
Kanuplausch auf einem stillen Fluss? Da lohnt
sich ein Klick auf die Websites wasser-land.ch
oder daily-adventure.ch. Man staunt, was für
eine breite Palette an Möglichkeiten es gibt,
das Wasserschloss Europas mit dem Boot zu
erkunden. Überhaupt lohnt es sich, einmal
Tourist im eigenen Land zu spielen. Dabei
wird man vielleicht erstaunt feststellen, dass
man die berühmtesten Ferienziele des eigenen Landes selbst noch gar nie besucht hat.
Mal ehrlich: Wie viele Zürcher haben das
Matterhorn schon einmal live gesehen, oder
wie viele Bündner waren schon einmal auf
dem Jungfraujoch? Und plötzlich wird uns
bewusst: Die lustigen Japaner sind uns da
eine Nasenlänge voraus.
Silsersee-Schifffahrt
Street Parade
Vans Shop Riot
Tierpark Aletsch
Silsersee
Vans Shop Riot
Street Parade
Tierpark Aletsch
David Bowie liess sich von der
Weite und dem zauberhaften
Licht von Sils inspirieren. Es ist
ein Kraftort. Eine Fahrt auf
dem Silsersee löst jeden eingeklemmten Nerv und alle
Verspannungen des Alltags.
Mit Europas höchstgelegenem
Kursschiff lässt sich die imposante Bergkulisse einfach nur
geniessen und man kann einmal richtig frei durchatmen.
Die besten Teams von Skateboard-Shops weltweit treffen
sich in 17 Ländern. Am 23.
August in Zürich. Die Vans
Shop Riot ist nicht nur als
Wettkampf, sondern auch als
Community zu verstehen, wo
Tricks und Know-how über
neustes Equipment und Technologie ausgetauscht werden.
Und alles natürlich in bester
Laune und mit viel Adrenalin.
Am 2. August feiert Zürich
die Liebe, vor allem auch
die Liebe zu elektronischen
Sounds und extravaganten
Kostümen, die gerne viel
Wirkung der Haut überlassen.
Das diesjährige Motto lautet:
«Enjoy the Dancefloor – and
save it!». Die angesagtesten
DJs der Party: Luciano und
Paul van Dyk. Sie bringen das
tanzwütige Volk zur Ekstase.
Nahe der Luftseilbahn FieschEggishorn beheimatet der Tierpark Aletsch zahlreiche einheimische Bewohner unseres
Landes. Darunter sind Steinböcke, Murmeltiere, Zwergziegen, Gänse und Wollschweine.
Auf den Ponys dürfen die kleinen Parkbesucher sogar reiten.
Der Tierpark ist täglich geöffnet
und eignet sich auch für einen
spontanen Familienausflug.
www.engadin.stmoritz.ch/sils
www.vansshopriot.com
www.streetparade.ch
www.fiesch.ch
53
rOpen-Ai l
Specer i2a014
Mooraculum
Somm
Canyoning Massaschlucht
Schwägalp-Schwinget
Wake the Lake
Canyoning Wallis
Wake the Lake
Schwägalp-Schwinget
Mooraculum
Der Canyon zwischen dem
Wallis und dem Tessin bietet
16-Meter-Sprünge, Rutschen,
Abseilstellen in spektakulären Wasserfällen mit bis zu
22 Metern Höhe. Lauschige
Plätze erlauben Abenteurern
das Durchatmen. Die ursprüngliche Walliser Landschaft
kann so aus einer Perspektive
gesehen werden, die man
nicht so schnell vergisst.
Vom Freitag, 8. bis am Sonntag, 10. August findet spektakuläre Wakeboard-Action
von Profis aus dem In- und
Ausland statt. Das heisst
öffentliches Cable-Wakeboarden, Stand-Up-Paddeln und
natürlich jede Menge Sounds
und gute Drinks. «Wake the
Lake» gehört zu den Highlights in Weesen am Walensee.
Keine Schweiz ohne Schwingen. In der Schwägalparena
unterhalb des mächtigen
Säntis findet eines der grössten Schwingerfeste statt.
Vom 17. bis 24. August treffen 60 Aktivschwinger auf
25 Gästeschwinger. Grosse
Spannung, wenn die starken
Mannen einander mit dem
Hoselupf ins Sägemehl werfen.
www.cablewakeboard
weesen.ch
www.schwaegalpschwinget.ch
Der Erlebnispark Mooraculum
erklärt alles rund um das
mystische Thema Moor und
Moorlandschaften. Der Raum
Rossweid in Sörenberg ist
voller Naturwunder, die es zu
entdecken, riechen, fühlen,
geniessen und schmecken
gibt. Kinderfreundlich soll der
Zugang zu dieser bedrohten
Landschaftsart gezeigt werden,
die Lebensraum vieler Tiere ist.
www.swissraft.ch
54
www.mooraculum.ch
Tellspiele Interlaken
Tipps
Seit 1912 wird in Matten bei Interlaken Schillers
Wilhelm Tell auf der grössten Freilichtbühne der Schweiz
gespielt. Menschen von hier schlüpfen in die Rollen
des unterdrückten Bergvölkleins. Sie spielen aus ihrem
Herzen heraus, authentischer könnte es kaum sein.
www.tellspiele.ch
Kraftwerksführungen Grimselwelt
Die Grimselwelt ist eine Welt der Wasserkraft, der Wasserfälle, der
Berg- und Stauseen. Sie ist das Wasserschloss der Schweiz. Auf der Spur
der Wasserkraft erhält man Einblick in die Kraftwerkswelt, erlebt eine
Fahrt mit der Gelmerbahn und geniesst gepflegte Gastronomie im Grimsel
Hospiz bei einem 3-Gang-Menü. Wunderbar geeignet als Familienausflug.
www.grimselwelt.ch
Bootsfahrten auf der Aare
Die Bootsfahrt auf der Aare ist ein kleines Abenteuer,
aber mit den Instruktionen des Teams, das mit allen
Wassern gewaschen ist, kanns bald losgehen. Baden,
relaxen und grillieren sind beim Spass inklusive.
www.aarebootsfahrten.ch
Lazerfun
Im Ambiente von Science-Fiction und Fantasy-Filmen
sind Reaktionsfähigkeit, Teamgeist und Strategie die
entscheidenden Faktoren, um einen Lasertag-Match von
rund zwölf Minuten Dauer gewinnen zu können.
www.lazerfun-zuerich.ch
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REGGAE
Jimmy Cliff kommt mit neuem Album «Rebirth»
«Ein Rebell ist
wie ein Daumen»
Die grösste lebende Reggae-Ikone sorgt für einen entspannten
wie auch aufwühlenden Sommer. Jimmy Cliff spricht über seine
Wiedergeburt, Homophobie und was Jamaika noch lernen kann.
Interview Selina Müller
J
immy Cliff, in Ihren Songs spürt
man, wie aufgewühlt Sie über den
Zustand der Welt sind. Glauben Sie,
dass Lieder die Welt verändern können?
Unsere Körper nehmen Klänge als Vibrationen wahr, also hat jeder Ton, ob gut oder
schlecht, einen direkten Einfluss auf unser
Befinden. Guter Sound wirkt sich positiv aus.
Wenn er nicht die Welt verändern kann, so
kann er zumindest einigen Menschen ein
gutes Gefühl geben und damit ihre Welt vielleicht ein Stück weit verändern.
Sie gaben der Welt die wunderbare Philosophie «You Can Get It, If You Really
Want» mit dem gleichnamigen Song.
Was sagen Sie jemandem, der versucht
und versucht und versucht hat und
immer noch nicht das hat, was er will?
Meistens bekommen wir, was wir wollen. Es
gibt vielleicht ein paar Dinge, die wir nicht
erhalten, wegen dem Timing oder wegen der
Art, wie wir etwas angehen.
Sie haben Ihre Wiedergeburt perfekt getimt mit ihrem neuen Album «Rebirth»,
warum fühlt es sich auch so an?
Es ist eine Wiedergeburt für mich an diesem
Punkt meiner Karriere. Ich entschied 2010,
mich auf ein höheres Level zu begeben.
Wie geht man sowas an?
Man muss beim Punkt Null anfangen. In diesem Fall ging ich zurück zu den Klängen und
Rhythmen, wie ich sie in den 60ern und
70ern spielte. Und ging von da an weiter und
kreierte etwas Neues.
56
Dabei ist «Outsider» entstanden. Warum
fühlen Sie sich als Aussenseiter?
Ich bin ein Aussenseiter bezüglich des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Establishments und des politischen Systems. Ich habe
immer gegen diese Mächte rebelliert. Ein Rebell ist wie ein Daumen. Er ist weit von den
anderen vier Fingern weg, die meist etwa das
gleiche tun und kann sich unabhängiger bewegen. Er öffnet der gesamten Hand aber
auch viel mehr Möglichkeiten, sich zu bewegen und etwas zu bewirken.
Im Song «Rebel Rebel» beschreiben Sie
den Rebellen auch als jemanden, der auf
einem höheren Level ist.
Der Rebell lebt auf einem höheren Level, weil
er sich – wie der Aussenseiter – nicht wie die
Masse steuern lässt. Mich macht das Prinzip,
dass ich im System nicht mitmache, zum Rebellen wie auch zum Aussenseiter.
In Ihrem musikalischen Schaffen sind Sie
kein Aussenseiter, Sie haben mit vielen
anderen grossen Musikern zusammengearbeitet, wie mit den Rolling Stones. Was
kann Reggae, was Rock nicht kann?
Reggea und Rock haben viel gemeinsam,
zum Beispiel die Wurzeln der Rebellion.
Hören Sie sich viele Konzerte anderer
Stilrichtungen an?
Ich liebe es, an Konzerte zu gehen, weil LiveMusik mich inspiriert, egal welche Richtung,
ob Rock, Pop, Blues oder Jazz.
Für Blues oder Jazz werden Sie am
blues‘n‘jazz Festival tolle Gelegenheiten
haben, würden Sie sich auch für eine
spontane Jam-Session begeistern lassen?
Wenn sich die Gelegenheit ergeben würde,
warum nicht?
Sie waren vor zwei Jahren am Reed‘s Festival am Pfäffikersee. Ihre Erinnerung?
Die positiven Vibes der Menschen. Die
Schweiz ist ein herausragender Ort auf diesem Planeten für Jimmy Cliff (lacht).
Was können die Schweizer von den Jamaikanern lernen?
Die meisten Jamaikaner bringen Menschenliebe und Menschlichkeit. Warum legen wir
unsere Liebe nicht zusammen und machen
die Welt zu einem besseren Ort?
Und was können die Jamaikaner von den
Schweizern lernen?
Schweizer sind grossartig in Sachen Dienstleistungen. Und unsere Wirtschaft ist nicht so
stabil wie eure, ich denke, im Bankwesen
könnten wir viel von euch lernen (lacht).
Ist zwar nicht so schön wie Menschlichkeit, kann aber nützlich sein.
Ja, wenn ich mein Mutterland Afrika anschaue, das das reichste der Welt ist und wo
«I can‘t hear you!» – wie sehr Reggae auch entspannt, der Applaus soll tosen.
Jimmy Cliff empfängt mit offenen Armen sein Publikum und die Welt.
«Mann und Frau sind zwei Extreme. Dazwischen gibt
es vieles, alles ist Teil der Natur. Wie Leute darüber
denken, zeigt das Niveau ihres Bewusstseins.»
trotzdem so viel Armut herrscht. Da könnte
so viel verbessert werden bezüglich Management der eigenen Ressourcen. Wir Menschen
sind spirituelle wie auch physische Wesen. Es
ist ebenso wichtig, die physische Seite des
Lebens zu verstehen, wie auch die spirituelle.
Reggae ist immer wieder in Kritik wegen
Homophobie in den so genannten Battyman-Tunes. Wie denken Sie darüber?
Die Natur hat alle erdenklichen Arten von
Menschen gemacht. Mann und Frau sind
zwei Extreme. Dazwischen gibt es vieles, alles
ist Teil der Natur. Wie Leute darüber denken,
zeigt das Niveau ihres Bewusstseins. Und
vieles von dieser Battyman-Situation hat
seine Wurzeln in der Religion.
Was ist Ihre wichtigste Botschaft für Ihre
Fans in der Schweiz?
Was auch immer du vom Leben gelernt hast,
versuche, es mit anderen zu teilen. So können wir gemeinsam die Welt verändern.
Jimmy
Clluiefsf‘n‘jazz
27.6. b swil-Jona;
Rapper rs of Sounds
11.7. Stga; 6.8. Magic
Aarber t Zofingen
Nigh
57
GADGETS
2
1
Darauf haben alle gewartet
Lebensretter
Garantierte Aufmerksamkeit am See: In qualmenden Boxer-Shorts mit
Saucen-Pistole bewaffnet auf dem Ice-Scooter Regenbogen-Cocktails
anbieten. Haifisch-Baby aufladen nicht vergessen. Fragen? Text Selina Müller
6
78
58
gveerkrürckat lislttdie
So
f kleine
u
a
–
t
l
e
W
macher
Glücklich
3
Appsolut top!
aha!
Das Leben ist ein Plan. Möglichst
der eigene. Um die guten Pläne
nicht zu vergessen, hilft ein
Planungstool. Auch für das
richtige schlafen – bevor wieder
die Lieblingsmelodie erklingt.
Tierarzt-Kinder
Macht ein Haustier
kein Geräusch, ist es
krank. Jetzt für Lärm
sorgen. Mit niedlichen Bildern, Spritzen und Zangen.
4
5
1 Bier-Kurier Mit gekühlten Flaschen und frischen Steaks unter dem Hintern am See entlangcruisen und die
besten Grillplätze auschecken. Das ist rocks on the roll. CHF 792.–; www.cruzincooler.com 2 Toast-Trost Für
alle, die den Tag mit einer Belohnung anfangen, dafür, dass sie überhaupt aufgestanden sind. CHF 30.40;
www.amazon.com 3 Monats-Monster Blutsauger freuen sich auf bestimmte Tage. Die stylishe Monatsbinde. Jene mit dem Twilight-Vampir ist leider ausverkauft. CHF 5.40; www.etsy.com 4 Bücher-Flügel Die
heiligen Superhelden-Bücher sind nur beim Superhelden sicher. CHF 249.10; www.etsy.com 5 Nackt-Fahrt
Die Velofahrer sind nicht ganz so mutig wie die Wanderer. CHF 132.10; www.podiumcycling.com 6 SaucenSchiessen Den Senf dem Ketchup zielsicher dazugeben. CHF 18.20; www.megagadgets.de 7 StreifenSchlürfen Regenbogen-Cocktails sind die Königsdisziplin der Barkeeper-Szene. CHF 9.60; www.coolstuff.de
8 Plüsch-Fisch Kinder lernen Angst von den Erwachsenen, im Grunde haben sie einen ganz ungezwungenen
Umgang mit Gefahren. CHF 30.–; www.amazon.com 9 Rauch-Bauch Manchen raucht der Kopf, anderen die
Hose. Das sind die schönen Momente beim Haushalten – ganz besonders unter freiem Himmel. CHF 29.50;
www.firebox.com 10 Timer-Teller Die Küchenuhr für übernächtigte Partyköche und verkaterte DJs, die
nicht mehr wissen, wie lange ihr Meisterwerk schon auf der Platte liegt. CHF 19.90; www.geschenkidee.ch
10
9
Klingelton-Maker
Der persönliche
Klingelton aus dem
bevorzugten Song
sagt mehr über den Charakter
aus, als das Sternzeichen.
Magischer Schlaf
Was ist beruhigender als ein
fliegender Wollknäuel? Für Schwierig-Schläfer und Möchtegern-Schäfer.
Pollen-News
Aktuelle Pollenprognosen und Tipps im
Umgang mit Pollenallergie. Dem lästigen Geschnupfe gezielt ausweichen.
Vegan backen
Sahnige Torten ohne
Sahne, luftige Kuchen ohne Eiweiss,
Kekse ohne Butter. Vegan
backen ist fast wie zaubern.
Winplan++
Die guten Pläne im
Kopf schützen. Das
Planungstool, mit
dem ganze Projekte in eine
Hosentasche passen.
59
TIPPS
BUCH
Leseecke
CD
Neue Alben
von Zeno van Essel
von Anne-Catherine Eigner
Krimi
Country
NACH ABPFIFF MORD
DOLLY PARTON – BLUE SMOKE
Beschimpfungen, Schlägereien, Rassismus:
immer übler benehmen sich manche Fussballfans.
Die können ihm gestohlen bleiben, meint der Leipziger Fussballer Ben Rossmann. Dann findet man
ihn tot beim Stadion. 241 S., Lychatz, 15.90
Eine Frau der Superlative: Mehr als 100 Millionen
verkaufte Schallplatten und acht Grammys. Mehr
als 600‘000 Dollar in Schönheitsoperationen investiert. Tante von Skandalnudel Miley Cyrus. Und als
Country-Queen ungeschlagen. (Sonymusic)
Short Stories
Schlager
DER BALL IST RUND
LINDA FÄH – DU ODER KEINER
Galeanos Buch ist eine Hommage an ein VolksSpektakel mit anarchischer Kraft. Doch Fans werden dort bissig, wo Technokraten im Namen von
Profit und Effizienz Schönheit und Lust aus dem
Spiel verbannen. 301 S., Unionsverlag, 25.90
Man muss kein Schlager-Fan sein, um Linda Fäh
gut zu finden: Die Ex-Miss hat mindestens so eine
gute Stimme wie Helene Fischer. Auch optisch
kann sie mithalten. Auch wenn mans nicht gern
zugibt: Die Lieder gehen ins Ohr! (Sonymusic)
Essay
Pop
FUSSBALLGEFÜHLE
ANASTACIA – RESURRECTION
«Als ich elf war, spielten wir Fussball mit allem,
was sich treten liess: Quitten, Kakaotüten, ein
Ball.» Fantasievoll, emotional, und vielseitig, eine
einzigartige Mischung aus Reportage, Essay und
Feuilleton. 170 S., Kunstmann, 25.90
Es gibt Sängerinnen, die es einfacher haben in der
Karriere. Anastacia kämpft sich nach erneuter
Krebsdiagnose wieder tapfer zurück. Das gibt
ihren neuen Songs und ihrer Stimme eine grosse
Kraft und Intensität. Musik, die tief berührt. (TBA)
Bio
Pop
WARUM FUSSBALL?
MANDO DIAO – AELITA
Der grösste ist immer noch: Pelé! Lange vor
Messi, Cristiano Ronaldo oder Ribéry versprühte
der brasilianische «König des Fussballs» seine
Magie auf dem Platz und wurde als einziger Spieler drei Mal Weltmeister. 271 S., Hannibal, 31.90
Treibende Rhythmen, flirrende Wave-Synthies,
rockige Gitarren, hymnenhafter Gesang. Irgendwie hat man diesen Sound lange vermisst. Mando
Diao beweisen, dass sie ihrem Stil treu geblieben
sind. Perfekter Sound fürs Cabrio! (Universal)
Satire
Jazz
EIN LEBEN OHNE FUSSBALL
THEO CROKER – AFROPHYSICIST
Möglich, aber sinnlos sei ein Leben ohne Fussball.
Das vermitteln namhafte deutsche Satiriker, von
Dieter Hildebrandt über Ephraim Kishon und Joachim Ringelnatz bis zu Robert Gernhardt. Viel
Spass! 160 S., Ellert & Richter, 23.90
Wahnsinn! Was dieser Typ auf seiner Trompete
bläst, erinnert an den Besten der Besten: Miles
Davis! Technisch perfekt, roh, musikalisch raffiniert, frisch von der Leber, filigran, kompakt.
Feiner Jazz, um das Zuhören neu zu lernen. (Okeh)
Musik
Klassik
DIE HYMNE DES FUSSBALLS
RECOMPOSED BY MAX RICHTER
Geschrieben von einem ungarischen Juden, der
in Hollywood Karriere macht, interpretiert von
Louis Armstrong bis Elvis Presley, erreicht das
Lied 1963 das Liverpooler Fussballstadion und
geht von dort um die Welt. 127 S., Werkstatt, 15.20
Faszinierend: Der britische Komponist Max Richter
hat mit Meistergeiger Daniel Hope Vivaldis Die vier
Jahreszeiten ein komplett neues Gewand verpasst. Dass so ein bekanntes Werk so neu klingen
kann, ist sogar für Kenner atemberaubend! (DG)
60
DVD
Heimkino
KINO
Kino aktuell
von Samuel Anderau
von Samuel Anderau
Action
Drama
47 ronin boyhood Kai (Keanu Reeves) schliesst sich im Japan des
18. Jahrhunderts einem Führer der 47 Ronin an,
um sich an einem verräterischen Höfling zu rächen, der ihren Anführer getötet hat. Herrlicher
Love-«Kitsch» made in Hollywood.
Richard Linklaters Dokudrama «Boyhood» entstand in vielen kurzen Drehphasen zwischen 2002
und 2013 und erzählt vom Erwachsenwerden
eines Jungen im Kreise seiner Familie über die
Dauer von 12 Jahren.
Drama
Action
DALLAS BUYERS CLUB BRICK MANSIONS Erschütterndes AIDS- und HIV-Schicksalsdrama,
das nicht zuletzt wegen der schauspielerischen
Glanzleistung von Matthew McConaughey lange
nachhallt. Ein wichtiger Film nach wahren, höchst
unbequemen Tatsachen.
Die Stadt Detroit in der nahen Zukunft: Der Bürgermeister will alle Ghettos, genannt Brick Mansions, loswerden. Diese werden von Tremaine,
dem mächtigsten Kriegsherren in der Stadt, kontrolliert. Mit Paul Walker.
Drama
Science-Fiction
Eltern
EDGE OF TOMORROW Viele Szenen in diesem modernen Elterndrama
wecken Erinnerungen ans eigene Familienleben.
Der Regisseur Robert Thalheim verzichtet auf jeglichen Gefühlskitsch und zeigt den Weg vom Vollzeit-Papa zum Theaterregisseur.
Nach «Oblivion» macht Tom Cruise erneut auf
Science-Fiction: Er spielt er einen Soldaten, der
im Kampf gegen Ausserirdische in eine endlose
Zeitschleife gerät. Darin stirbt er ... und erwacht
zu neuem Leben.
Action
Comedy
homefront A MIILLION WAYS TO DIE IN THE WEST Ein ehemaliger Agent (Jason Statham) der Drogenbekämpfungsbehörde zieht sich nach dem Tod
seiner Frau mit seiner Tochter (Izabela Vidovic) in
eine Kleinstadt zurück. Doch bald holt ihn die Vergangenheit ein.
Der Schafzüchter Albert (Seth MacFarlane) ist ein
Feigling mit losem Mundwerk und für die Bewohner der Wild-West-Stadt «Old Stump» ein Aussenseiter. Bis die bildhübsche Anna (Charlize Theron)
in der Stadt auftaucht.
Doku
Thriller
Vaters Garten THE TWO FACES OF JANUARY Dieser CH-Dokumentarfilm ist das Protokoll einer
späten Wiederbegegnung des Regisseurs Peter
Liechti mit seinen Eltern – und der Versuch einer
persönlichen Geschichtsrevision. Dabei entstand
ein neues Bild der Eltern.
Spannender Patricia-Highsmith-Thriller um ein
US-Liebespaar, das die Ferien in Griechenland
verbringt. Als der Mann versehentlich einen Polizisten tötet, müssen die beiden schnellstmöglich
fliehen.
Comedy
Animation
The wolf of Wall street TINKER BELL: THE PIRATE FAIRY Der New Yorker Aktienbroker Jordan Belfort (Leonardo DiCaprio) lebt den amerikanischen Traum.
Martin Scorsese gibt einen herrlichen Einblick in
die Saus- und Braus-Manier der 1980er und
1990er Jahre. Überfluss total, sozusagen.
Fünftes «Tinkerbell»-Langfilmabenteuer: Durch
ein Missverständnis gelangen die gefährlichen
Skull-Rock-Piraten an den Feenstaub von Tinkerbell und der anderen Feen – ihr wichtigstes magisches Hilfsmittel scheint verloren.
61
DER MEMBERCLUB VON TICKETCORNER
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Schweizerhof ist seit 1845 berühmt für Empathie und Excellence.
Nummer eins Platin-Album und zwei
Nummer eins Gold-Singles in England: Rita Ora
ist eine der erfolgreichsten Pop-Newcomerinnen
der letzten Jahre. Ihr Mentor ist Jay Z und so
konnte sie bereits mit Superstars wie Drake,
Snoop Dogg oder Will.i.am zusammenarbeiten
und tourte im Vorprogramm von Coldplay durch
Europas Stadien. Die Spannung steigt, denn
die gebürtige Kosovarin stellt am Blue Balls ihr
zweites Album vor. Den Abend bestreitet sie
mit dem norwegischen Pop-Export
Maria Mena. Die Mischung ist heiss!
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Sie haben den Soundtrack für
die Sommerferien am Strand
geschaffen: «Surfin‘ U.S.A.» öffnet Tür
und Tor für die Träume von der Freiheit
in den Wellen. In über 50 Jahren sind
die Beach Boys zu einer Institution der
amerikanischen Popkultur gewachsen
und sind auch diesen Sommer wieder
auf Tournee. Spätestens nach «I Get
Around», «Barbara Ann» und «Good
Vibrations» ist die Beachparty im Gang!
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Tattoo, für die Schweiz etwas
Einzigartiges und für Basel eine grosse
Ehre: Einmal mehr kommen Spitzenmusiker aus allen Kontinenten angereist,
um vor der historischen Kulisse zu spielen. Basel Tattoo ist ein Fest für Ohren,
Augen und Emotionen. Ohrwürmer der
Klassik-, Rock- und Popgeschichte
werden in schönsten Marschformationen visualisiert. Nicht fehlen dürfen die
schottischen Hochlandklänge, die das
wunderschöne Fernwehgefühl auslösen.
TICKETS VOR ALLEN ANDEREN SICHERN! NIE MEHR ANSTEHEN!
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Ein Mädchen flüchtet aus ihrem
vermeintlichen Verdruss, alles
von der Welt schon gesehen zu haben,
in das Universum der grenzenlosen Fantasie. Der Cirque du Soleil lockt in seine
bunte Welt der Wunder und lässt jede
Öde vergessen. Vielleicht noch nie so
deutlich wie in diesem Programm, das
irgendjemanden, «quidam», und damit
alle aus ihrem Alltagstrott befreien kann.
m
u
i
m
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Pr
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g
n
u
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L
Hot
s
t
e
k
c
Ti
Sie gelten als die einfluss-
reichste Metal-Band der 80erJahre und eine der grössten des ThrashMetal. Doch bei Metallica gehts nicht
nur um härter, lauter, schneller. Um diese Seelen zu verstehen, muss man sich
«Nothing Else Matters» anhören. Da
beschreiben sie, worauf es ankommt:
«forever trust in who we are», «vertraue
für immer, in wer wir sind»; «open mind
for a different view», «offener Geist für
eine andere Sichtweise» – und nichts
anderes spielt eine Rolle.
Beste Sicht auf das Ge
schehen!
Cirque du Soleil – Quidam
Sa, 18.10. Hallenstadion
Zürich
Logentickets, Logeneing
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Text Selina Müller Fotos Rolf Edelmann
G
Die Gewinnerin Gabriela Caminada (2.v.r.) mit Freundin und Uriah Heep.
abriela Caminada, 56, aus
Nürensdorf, ist eine häufige
Konzertgängerin. Beim «Rock meets
Classic» hat sie mit dem Gewinn
eines Meet&Greets einen Joker gezogen, da sie gleich mehrere Stars backstage treffen durfte. Der Tourmanager
führte die Gewinnerin und ihre Freundin
Doris Roth, 58, aus Bassersdorf, eine
halbe Stunde lang durch den BackstageBereich. «Als erstes trafen wir da Kim
Wilde, danach Mick Box und Bernie
Shaw von Uriah Heep», erzählt Gabriela
Caminada. «The Wizard» ist ihr Lieblingslied, denn es erinnert sie an ihre
Teenagerjahre in New York «als ich mit
Black Light im Zimmer Musik hörte». Vor
der Begegnung war sie ziemlich nervös.
Doch als die beiden Herren da waren,
konnte sie mit ihrem perfekten Englisch
ganz locker mit ihnen über das Konzert
fachsimpeln und erfahren, wie anstrengend eine solche Tour für Menschen
ihrer Generation ist. «Immer wieder
erstaunlich, was diese Musiker immer
noch drauf haben!», schwärmt die leidenschafliche Konzertgängerin. «Das
Konzert war voller Highlights», fand auch
Doris Roth, «jederzeit gerne wieder!»
Gabriela Caminada und ihre Freundin Doris Roth trafen Kim Wilde.
WELTSTARS TREFFEN UND HAUTNAH ERLEBEN!
66
Ins_G
E 06
präsentiert
Montag, 7. Juli 2014, 20.00
Kongresshaus Zürich
Freitag, 3. Oktober 2014, 20.00
Komplex 457 Zürich
Sonntag, 5. Oktober 2014, 19.00
Volkshaus Basel
GIORA
FEIDMAN
BEN
BECKER
Montag, 13. Oktober 2014, 20.00
Komplex 457 Zürich
Samstag, 18. Oktober 2014, 18.00
Chateau Connyland Lipperswil
Dienstag, 28. Oktober 2014, 19.30
KKL Luzern
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Mittwoch,
21.
Januar
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Ch
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Stadthalle
Donnerstag, 22. Januar 2015
Pentorama Amriswil
Freitag, 23. Januar 2015
Westhalle Langenthal
Samstag, 24. Januar 2015
Umweltarena Spreitenbach
Montag, 17. November 2014, 19.30
Hallenstadion Zürich
Donnerstag, 4. Dezember 2014, 20.00
Kongresshaus Zürich
Sonntag, 25. Januar 2015
Simplonhalle Brig
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