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Elektrische Drehantriebe zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken SAI 6 – SAI 100 SARI 6 – SARI 100 Zertifikat-Registrier-Nr. 12 100/104 4269 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Gültigkeit dieser Anleitung: Betriebsanleitung Diese Anleitung gilt für Drehantriebe der Typenreihen SAI 6 – SAI 100 und SARI 6 – SARI 100 für den Einsatz im Inside Containment von Kernkraftwerken. Die Anleitung gilt nur für „rechtsdrehend schließen”, d.h. angetriebene Welle dreht im Uhrzeigersinn zum Schließen der Armatur. Inhaltsverzeichnis Seite 1. Sicherheitshinweise 1.1 Anwendungsbereich 1.2 Inbetriebnahme (Elektroanschluss) 1.3 Wartung 1.4 Warnhinweise 4 4 4 4 4 2. Kurzbeschreibung 4 3. Technische Daten 5 4. Transport, Lagerung und Verpackung 4.1 Transport 4.2 Lagerung 4.3 Verpackung 7 7 7 7 5. Anbau an Armatur/ Getriebe 7 6. Handbetrieb 9 7. Elektroanschluss 7.1 Anschluss mit Klemmen oder AUMA Rundsteckverbinder (Option) 7.2 Abschaltverzögerung 7.3 Motorschutz 7.4 Stellungsferngeber 7.5 Weg- und Drehmomentschalter 7.6 Deckel aufsetzen 10 10 11 11 11 12 12 8. Schaltwerkraum öffnen 8.1 Deckel am Schaltwerkraum abnehmen 8.2 Anzeigescheibe (Option) abziehen 13 13 13 9. Wegschaltung einstellen 9.1 Endlage ZU einstellen 9.2 Endlage AUF einstellen 14 14 14 10. DUO-Wegschaltung (Option) einstellen 10.1 Laufrichtung ZU einstellen 10.2 Laufrichtung AUF einstellen 15 15 15 11. Drehmomentschaltung einstellen 11.1 Einstellung 16 16 12. Probelauf 12.1 Drehrichtung prüfen 12.2 Wegschalter prüfen: 12.3 Abschaltung durch Weg- und Drehmomentschalter prüfen: 12.4 Nachlauf feststellen und Einstellung der Wegschaltung prüfen: 17 17 17 18 18 13. 20 Potentiometer (Option) einstellen 14. Elektronischer Stellungsgeber RWG (Option) einstellen 14.1 2-Leiter-System 4 – 20 mA und 3-/ 4-Leiter-System 0 – 20 mA einstellen 14.2 3-/ 4-Leiter-System 4 – 20 mA einstellen 21 22 23 15. Mechanische Stellungsanzeige (Option) einstellen 24 16. Schaltwerkraum schließen 24 2 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Seite 17. Schutzart IP 68 25 18. Wartung 26 19. Schmierung 27 20. Entsorgung und Recycling 28 21. Service und Schulungen 28 22. Ersatzteilliste Drehantrieb SAI/SARI 6 – SAI/SARI 100 22.1 Elektro-Anschluss mit Klemmen 22.2 Elektro-Anschluss mit AUMA Rundsteckverbinderer 22.3 Handrad 22.4 Anschlussform AF 30 32 33 34 35 23. Ersatzteilliste Dichtungssatz für Drehantrieb SAI/SARI 6 – SAI/SARI 100 36 24. Einbauerklärung und EG Konformitätserklärung Stichwortverzeichnis Adressen AUMA Büros und Vertretungen 38 39 40 3 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 1. Sicherheitshinweise 1.1 Anwendungsbereich AUMA Stellantriebe sind für die Betätigung von Industriearmaturen, wie z. B. Ventilen, Schiebern, Klappen und Hähnen bestimmt. Die Drehantriebe SAI/SARI sind für den Einsatz in Kernkraftwerken und für Störfallbedingungen Inside Containment qualifiziert. Gegebenenfalls können bei diesen Produkten Abweichungen zu den qualifizierten Ausführungen bestehen. Diese Abweichungen wurden zwischen Kunde und Hersteller (AUMA) abgesprochen und vereinbart. Abweichende Ausführungen sind in der Auftragsbestätigung festgehalten oder können über die Kommissionsnummer (siehe Typenschild) im Werk erfragt werden. Vor der Verwendung des Produktes sind die jeweiligen Einsatzbedingungen mit der in der Auftragsbestätigung vertraglich festgehaltenen Ausführung auf Übereinstimmung zu prüfen. Andere Anwendungen erfordern Rücksprache mit dem Werk. Bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz und eventuell hieraus resultierenden Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten dieser Betriebsanleitung. 1.2 Inbetriebnahme (Elektroanschluss) Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile unter gefährlicher Spannung. Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Anleitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen Regeln entsprechend vorgenommen werden. 1.3 Wartung Wartungshinweise (siehe Seite 26) müssen beachtet werden, da ansonsten die sichere Funktion des Stellantriebes nicht mehr gewährleistet ist. 1.4 Warnhinweise Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Entsprechend qualifiziertes Personal muss gründlich mit allen Warnungen gemäß dieser Betriebsanleitung vertraut sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung, Montage sowie sorgfältige Inbetriebnahme voraus. Im Betrieb erwärmt sich der Drehantrieb und es können Oberflächentemperaturen > 60 °C entstehen. Zum Schutz gegen mögliche Verbrennungen vor Berührung Oberflächentemperatur prüfen. Um sicherheitsrelevante Vorgänge in dieser Betriebsanleitung hervorzuheben, gelten folgende Sicherheitshinweise, wobei jeder Hinweis durch ein entsprechendes Piktogramm gekennzeichnet ist. Dieses Zeichen bedeutet: Hinweis! „Hinweis” markiert Aktivitäten oder Vorgänge, die einen wesentlichen Einfluss auf den ordnungsgemäßen Betrieb haben. Bei Nichtbeachtung können unter Umständen Folgeschäden auftreten. Dieses Zeichen bedeutet: Elektrostatisch gefährdete Bauteile! Auf Leiterplatten befinden sich Bauteile, die durch elektrostatische Entladungen beschädigt oder zerstört werden können. Falls bei Einstellarbeiten, Messungen oder Austausch von Platinen Bauteile berührt werden müssen, ist unmittelbar zuvor durch Berühren einer geerdeten, metallischen Oberfläche (z. B. am Gehäuse) für eine Entladung zu sorgen. Dieses Zeichen bedeutet: Warnung! „Warnung” deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die, falls nicht ordnungsgemäß durchgeführt, zu einem Sicherheitsrisiko für Personen oder Sachwerte führen können. 2. 4 Kurzbeschreibung Die Antriebe sind als modulare Funktionseinheiten aufgebaut. Getriebe und Schaltwerke sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Die Drehantriebe werden elektromotorisch angetrieben. Die Abschaltart wird vom Armaturenhersteller vorgegeben. Betriebsanleitung 3. Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Technische Daten Tabelle 1: Drehantrieb SAI 6 – SAI 100 / SARI 6 – SARI 100 Allgemeine Informationen AUMA Stellantriebe der Typenreihe SAI/ SARI sind gemäß IEEE 382 - 1978 (DRAFT) für den Einsatz im Inside Containment qualifiziert. Austattung und Funktionen Betriebsart 1) SAI Kurzzeitbetrieb S2 - 10 min SARI Aussetzbetrieb S4 - 25 % Motoren Standard: Drehstrom-Asynchronmotor, Bauform IM B9 nach IEC 34 Option: Gleichstrom-Doppelschluss-Motor Isolierstoffklasse H, tropenfest Motorschutz ohne Spannungsversorgung Siehe Typenschild Motor Selbsthemmung ja; bei Drehzahlen 4 bis 90 Wegschaltung Zählrollen-Schaltwerk für Endlagen AUF und ZU für 1 bis 240 Umdrehungen pro Hub Standard: Einfachschalter (1 Wechselkontakt) pro Endlage Optionen: Zwischenstellungsschalter (DUO-Wegschaltung), beliebig einstellbar DUO-Wegschaltung: Zählrollen-Schaltwerk für 1 bis 480 Umdrehungen pro Hub Drehmomentschaltung stufenlos einstellbare Drehmomentschaltung für Laufrichtung AUF und ZU Standard: Einfachschalter (1 Wechselkontakt) pro Richtung Stellungsrückmeldung, analog Potentiometer oder (Option) 0/4 – 20 mA (nicht störfallfest) Weitere Informationen siehe separates Datenblatt Mechanische Stellungsanzeige Kontinuierliche Anzeige, einstellbare Anzeigescheibe mit Symbolen AUF und ZU (Option) Handbetrieb Handantrieb zur Einstellung und Notbetätigung, steht im elektrischen Betrieb still. Handraduntersetzung über Kegelradgetriebe möglich. Elektroanschluss Standard: Klemmen Optionen: AUMA Rundsteckverbinder Störfallfeste Leitungseinführungen (Aderlängsdichtung) Gewinde für Kabeleinführungen Standard: metrische Gewinde Option: Pg-Gewinde, NPT Anschlussplan KSA 9.397 (Grundausführung) Anschlussformen A, B1, B2, B3, B4 nach EN ISO 5210 A, B, D2), E nach DIN 3210 C2) nach DIN 3338 Sonder-Anschlussformen: AF Einsatzbedingungen Schutzart nach EN 60 529 IP 68 Korrosionsschutz Standard: KI an den Außenflächen aluminiumfrei geeignet zum Einsatz in Kernkraftwerken Decklack Standard: dekontaminierbare Zweikomponentenfarbe auf Polyurethanbasis Farbe Standard: silbergrau RAL 7001 Option: andere Farbtöne sind nach Rücksprache möglich Umgebungstemperatur SAI: – 25 °C bis + 80 °C SARI: – 25 °C bis + 60 °C im Störfall kurzfristig bis 172 °C Schwingungsfestigkeit nach OBE (Operating Basis Earthquake): 2 – 35 Hz, Beschleunigung 3 g nach SSE (Safe Shutdown Earthquake): 2 – 32 Hz, Beschleunigung 4,5 g Lebensdauer nach IEEE 382 SAI: 2 000 Betätigungszyklen (AUF-ZU-AUF) gemäß IEEE 382 - 1978 SARI:3) mindestens 100 000 Betätigungen gemäß IEEE 382 - 1978 1) Bezogen auf 20 °C Umgebungstemperatur und bei durchschnittlicher Belastung mit Laufmoment gemäß Technische Daten SAI/SARI 2) Nicht Bestandteil der Qualifizierung nach IEEE 382 3) Die Lebensdauer hängt von der Belastung und der Schalthäufigkeit ab. Hohe Schalthäufigkeit erbringt nur in seltenen Fällen eine bessere Regelung. Um eine möglichst lange wartungs- und störungsfreie Betriebszeit zu erreichen, sollte die Schalthäufigkeit nur so hoch wie für den Prozess erforderlich gewählt werden Sonstiges 5 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken EU-Richtlinien Referenzunterlagen 6 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV): (2004/108/EG) Niederspannungsrichtlinie: (2006/95/EG) Maschinenrichtlinie: (2006/42/EG) Produkt-Beschreibung “Elektrische Drehantriebe SAI/SARI” Maßblätter SAI/SARI Technische Daten SAI/SARI Elektrische Daten SAI/SARI Betriebsanleitung Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 4. Transport, Lagerung und Verpackung 4.1 Transport 4.2 Lagerung .. . .. .. Transport zum Aufstellungsort in fester Verpackung durchführen. Hebezeug nicht am Handrad befestigen. Wenn Drehantrieb auf Armatur gebaut ist, Hebezeug an der Armatur und nicht am Drehantrieb befestigen. Lagerung in gut belüftetem, trockenem Raum. Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch Lagerung in Regal oder auf Holzrost. Abdeckung zum Schutz gegen Staub und Schmutz. Blanke Flächen mit geeignetem Korrosionsschutzmittel behandeln. Wenn Drehantriebe für lange Zeit (mehr als 6 Monate) gelagert werden sollen, müssen unbedingt folgende Punkte zusätzlich beachtet werden: . . Vor dem Einlagern: Schutz der blanken Flächen, insbesondere der Abtriebsteile und Anbaufläche, durch Langzeitkorrosionsschutzmittel. Im Abstand von ca. 6 Monaten Kontrolle auf Korrosionsbildung. Falls Ansätze zur Korrosion vorhanden, erneuten Korrosionsschutz vornehmen. 4.3 Verpackung Unsere Produkte werden für den Transport ab Werk durch spezielle Verpackungen geschützt. Diese bestehen aus umweltvertäglichen, leicht trennbaren Materialien und lassen sich wiederverwerten. Unsere Verpackungsmaterialien sind Holz, Karton, Papier und PE-Folie. Für die Entsorgung des Verpackungsmaterials empfehlen wir Recyclingbetriebe. 5. Anbau an Armatur/ Getriebe . . Vor dem Anbau Drehantrieb auf Beschädigungen untersuchen. Beschädigte Teile müssen durch Original-Ersatzteile ersetzt werden. Nach dem Anbau Drehantrieb auf Lackschäden prüfen. Sollten durch Montagearbeiten Lackschäden entstanden sein, müssen diese ausgebessert werden um Korrosion zu vermeiden. Der Aufbau ist am einfachsten, wenn die Armaturenwelle/ Getriebewelle senkrecht nach oben zeigt. Der Aufbau kann aber auch in jeder anderen Lage erfolgen. Der Drehantrieb wird ab Werk in Stellung ZU (Wegschalter ZU ist betätigt) ausgeliefert. . Prüfen, ob Anschlussflansch zu Armatur/ Getriebe passt. Zentrierung der Flansche als Spielpassung ausführen! Die Anschlussformen B (Bild A-1) oder E (Bild A-2) werden mit Bohrung und Nut (in der Regel nach DIN 3210) geliefert. Bild A-1: Anschlussform B Steckbuchse Bild A-2: Anschlussform E Bohrung mit Nut 7 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung Bei Anschlussform A (Bild B-1) muss das Innengewinde der Buchse mit dem Gewinde der Armaturenspindel übereinstimmen. Falls nicht ausdrücklich mit Gewinde bestellt, ist Gewindebuchse bei Auslieferung vom Werk ungebohrt bzw. vorgebohrt. Fertigbearbeitung der Gewindebuchse siehe weiter unten in diesem Kapitel. . . .. Prüfen, ob Bohrung und Nut mit Eingangswelle von Armatur/ Getriebe übereinstimmt. Auflageflächen der Anschlussflansche an Drehantrieb und Armatur/ Getriebe gründlich entfetten. Eingangswelle von Armatur/ Getriebe leicht einfetten. Drehantrieb auf Armatur/ Getriebe aufstecken und befestigen. Schrauben (mind. Qualität 8.8, siehe Tabelle 2) gleichmäßig über Kreuz fest anziehen. Tabelle 2: Anziehdrehmoment für Schrauben Festigkeitsklasse 8.8 M 6 M 8 M 10 M 12 M 16 TA (Nm) 10 25 50 87 220 Fertigbearbeitung der Gewindebuchse (Anschlussform A): Bild B-1: Anschlussform A 4.13 44.03 44.04 44.02 4.09 44.01 4.12 4.11 Siehe Bild B-1 und Explosionszeichnung Seite 30. . .. . . . . 4 Schrauben (4.09) entfernen und den kompletten Abtriebsflansch (4.11) vom Drehantrieb abnehmen. Gewindestift (44.01) lösen. Gewindering (4.13) mit Zapfenschlüssel ganz herausdrehen. Gewindebuchse (4.12) zusammen mit dem oberen Nadellager (44.03) und den Lagerscheiben (44.04) herausnehmen. Ausgebautes Nadellager, Lagerscheiben und Abtriebsflansch mit dem anderen Lager vor Spänen und Schmutz schützen. Gewindebuchse bohren, ausdrehen und Gewinde schneiden. Beim Einspannen auf Rund- und Planlauf achten! Fertigbearbeitete Gewindebuchse reinigen und wieder in Anschlussflansch einsetzen. Untere Lagerscheibe (44.04), Nadellager (44.03) und obere Lagerscheibe einfetten und einsetzen. Nadellager und Lagerscheiben müssen frei von Fremdkörpern sein! Falls erforderlich mit Petroleum oder ähnlichem Lösungsmittel reinigen. 8 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken . .. . . . Gewindering (4.13) einschrauben und soweit festdrehen, dass sich die Gewindebuchse noch leicht von Hand drehen lässt, jedoch kein großes axiales Spiel hat. Gewindestift (44.01) fest anziehen um Gewindering zu sichern. Prüfen ob sich die Gewindebuchse noch leicht von Hand drehen lässt. Kompletten Abtriebsflansch wieder am Stellantrieb anbauen. (Statt dessen kann auch zuerst der Abtriebsflansch mit Gewindebuchse auf die Armaturspindel geschraubt werden. Der Stellantrieb wird dann an der Armatur mit dem Abtriebsflansch verbunden). 4 Schrauben (mind. Qualität 8.8, siehe Tabelle 2) gleichmäßig über Kreuz fest anziehen. Mit Fettpresse Fett F17 (AEROSHELL GREASE 22), Mengen laut Tabelle, am Schmiernippel einpressen: Tabelle 3: Fettmengen für Schmierung Lager Abtrieb Menge1) A 07.2 1,5 g A 10.2 2g A 14.2 3g A 16.2 5g 1) Für Fett mit Dichte ρ = 0,9 kg/dm³ Anschlussform AF (federgelagerte Gewindebuchse): Siehe Ersatzteilliste Seite 35. Siehe auch separate Montagevorschrift MV 07.02.02 D: “Montage Abtrieb AF,...” und MV 07.02.03 D “Aus- und Einbau der Gewindebuchse, Abtrieb Form AF ...”. 6. Handbetrieb Handbetrieb einlegen: Zur Einstellung und Inbetriebnahme, bei Motorausfall oder Ausfall des Netzes kann der Antrieb im Handbetrieb betätigt werden. . Umschalthebel hinunterdrücken wie mit Pfeil angegeben (Bild C). Bei anstehendem Drehmoment am Abtrieb Hebel mit einem Ruck betätigen, Umschalthebel gedrückt halten und Handrad langsam drehen bis Handbetrieb einrastet. Für Richtung AUF Handrad gegen den Uhrzeigersinn drehen (Bild D). Für Richtung ZU Handrad im Uhrzeigersinn drehen. Bild C Bild D Handbetrieb nach Abschaltversagen: Der Antrieb kann auch dann noch in den Handbetrieb umgeschaltet werden, wenn ein hohes Drehmoment z.B. Kippmoment nach Abschaltversagen am Abtrieb ansteht. Falls dann die Handkraft nicht mehr ausreicht, Umschalthebel mit Verlängerung, z.B. einem Rohr, mit einem kräftigen Ruck hinunterdrücken. Danach, wie im Normalbetrieb, Umschalthebel gedrückt halten und Handrad langsam drehen bis Handbetrieb einrastet. Nach einer Umschaltung nach Abschaltversagen sollte der Antrieb auf Beschädigungen geprüft werden. . . . Handbetrieb auskuppeln: Der Handbetrieb wird automatisch ausgekuppelt, wenn der Motor eingeschaltet wird. 9 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 7. Elektroanschluss 7.1 Anschluss mit Klemmen oder AUMA Rundsteckverbinder (Option) Der Anschluss von Motor- und Steuerleitungen erfolgt entweder über Klemmen oder über einen AUMA Rundsteckverbinder (Option). Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Anleitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen Regeln entsprechend vorgenommen werden. Bild E-1: Klemmen . . . . . .. Bild E-2: Rundsteckverbinder Kontrolle, ob Stromart, Netzspannung und Frequenz mit Motordaten (siehe Typenschild an Motor) übereinstimmen. Bei Anschluss über Klemmen (siehe Zeichnung Seite 32): Schrauben (5.04) lösen und Klemmendeckel abnehmen. Bei Anschluss über AUMA Rundsteckverbinder (siehe Zeichnung Seite 33): Schrauben (01) lösen und Steckerdeckel abnehmen. Schrauben (04) lösen und Buchsenteil (2) aus Steckerdeckel (1) herausnehmen. Kabelverschraubungen passend zu Anschlussleitungen einsetzen. (Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart ist nur gewährleistet, wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet werden). Es dürfen nur Leitungen und Kabelverschraubungen verwendet werden, die für den Einsatz unter Nuklearbedingungen geeignet sind. Nicht benötigte Leitungseinführungen mit geeigneten Verschlussstopfen versehen. Leitungen nach auftragsbezogenem Anschlussplan anschließen. Der zugehörige Anschlussplan wird bei der Auslieferung zusammen mit dieser Betriebsanleitung in einer wetterfesten Tasche am Handrad des Drehantriebs befestigt. Falls der Anschlussplan nicht mehr verfügbar ist, kann er unter Angabe der Kommissionsnummer (siehe Typenschild) angefordert, oder direkt vom Internet (www.auma.com) heruntergeladen werden. Bild E-3: Sonderausführung mit störfallfester Leitungseinführung Zur Installation siehe separate Anweisung des Herstellers. 10 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung Bild E-4: Halterahmen (Zubehör) Zum Schutz gegen direkte Berührung der Kontakte und gegen Umwelteinflüsse bei abgenommenem Elektroanschluss ein spezieller Halterahmen (Bild E-4) erhältlich. Halterahmen Tabelle 4: Technische Daten Elektroanschluss Klemmen Technische Kennwerte Reihenklemmen max. Bezeichnung Anschlussspannung max. Anschlussart Kundenseite Anschlussquerschnitt max. Leistungsklemmen 3 U1, V1, W1 750 V Schraubanschluss 10 mm2 AUMA Rundsteckverbinder Technische Kennwerte Leistungskontakte1) Kontaktzahlen max. 6 (3 bestückt) Bezeichnung U1, V1, W1, U2, V2, W2 Anschlussspannung max. 750 V Nennstrom max. 25 A Anschlussart Kundenseite Schraubanschluss Anschlussquerschnitt max. 6 mm2 Werkstoff: Isolierkörper Ryton Kontakte Messing (Ms) Schutzleiter 1 – Schraubanschluss 10 mm2 Schutzleiter 1 (vorauseilender Kontakt) – – Schraubanschluss für Ringzunge 6 mm2 Ryton Messing (Ms) Steuerklemmen 50 1 bis 50 250 V Schraubanschluss 2,5 mm2 flexibel, 4 mm2 massiv Steuerkontakte 50 Stifte/Buchsen 1 bis 50 250 V 16 A Schraubanschluss, Crimp (Option) 2,5 mm2 Ryton Ms verzinnt oder vergoldet (Option) 2) Gewinde für Kabeleinführung 2 x Pg 21; 1 x Pg 13,5 oder 2 x M 25 x 1,5; 1 x M 20 x 1,5 Andere Gewindegrößen und Gewindearten, z.B. NPT-Gewinde, sowie eine andere Anzahl von Gewindeeinführungen sind auf Anfrage möglich. Auf Wunsch sind bei entsprechenden Vorgaben geeignete Kabelverschraubungen lieferbar. 1) Geeignet zum Anschluss von Kupferleitern. Bei Aluminiumleitern ist Rücksprache mit dem Werk erforderlich 2) Bei Auslieferung mit Stopfen verschlossen 7.2 Abschaltverzögerung Die Abschaltverzögerung ist die Zeit vom Ansprechen der Weg- oder Drehmomentschalter bis der Motor spannungslos ist. Zum Schutz der Armatur und des Antriebs empfehlen wir eine Abschaltverzögerung < 50 ms. Längere Abschaltverzögerungen sind unter der Berücksichtigung der Drehzahl, der Anschlussform, der Armaturenart und des Aufbaus möglich. Wir empfehlen das jeweilige Richtungsschütz direkt über den entsprechenden Weg- oder Drehmomentschalter abzuschalten. 7.3 Motorschutz Die Motoren haben keinen eingebauten Motorschutz. Entsprechende nationale Voschriften müssen beachtet werden. 7.4 Stellungsferngeber Für den Anschluss von Stellungsferngebern (Potentiometer, RWG) müssen abgeschirmte Leitungen verwendet werden. 11 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 7.5 Betriebsanleitung Weg- und Drehmomentschalter Falls unterschiedliche Potentiale gleichzeitig geschaltet werden sollen, müssen zusätzliche Schalter verwendet werden (nicht möglich bei der Drehmomentschaltung). Bild F: Einfachschalter Tabelle 5: Technische Daten Weg- Drehmomentschalter Stromart Wechselstrom Gleichstrom Schaltvermögen Imax 24 V 48 V 115 V ohmsche Last – – – 240 V AC 220 V DC 2,5 A induktive Last – – – 1,5 A ohmsche Last 4,0 A 3,0 A 1,0 A 0,4 A induktive Last 2,5 A 1,8 A 0,5 A 0,2 A Schutzgasfüllung Umschalter mit Sprungkontakt Lebensdauer 7.6 Deckel aufsetzen Stickstoff goldbeschichtet 100 000 Schaltspiele Nach dem Anschluss: Bei Anschluss über Klemmen, siehe Zeichnung Seite 32. Bei Anschluss über AUMA Rundsteckverbinder, siehe Zeichnung Seite 33. . . .. . . 12 Beim AUMA Rundsteckverbinder Buchsenteil (2) in Steckerdeckel (1) einsetzen und mit Schrauben (04) befestigen. Dichtflächen am Klemmendeckel bzw. Steckerdeckel und Gehäuse säubern. Prüfen, ob O-Ring in Ordnung. Dichtflächen mit säurefreiem Fett (z.B. Vaseline) leicht einfetten. Klemmendeckel bzw. Steckerdeckel aufsetzen und Schrauben gleichmäßig über Kreuz anziehen. Kabelverschraubungen mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen, damit entsprechende Schutzart gewährleistet ist. Betriebsanleitung 8. Schaltwerkraum öffnen Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Für die nachfolgenden Einstellungen (Kapitel 9. bis 15.) muss der Schaltwerkraum geöffnet und wenn vorhanden, die Anzeigescheibe abgezogen werden. Die Einstellungen gelten nur für „rechtsdrehend schließen”, d.h. angetriebene Welle dreht im Uhrzeigersinn zum Schließen der Armatur. Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Anleitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen Regeln entsprechend vorgenommen werden. 8.1 Deckel am Schaltwerkraum abnehmen . Schrauben lösen und Deckel am Schaltwerkraum (Bilder G) abnehmen. Bild G-1: Deckel mit Schauglas 8.2 Bild G-2: Deckel ohne Schauglas Anzeigescheibe (Option) abziehen . Wenn vorhanden, Anzeigescheibe (Bild H) abziehen. Dazu evtl. Gabelschlüssel (ca. 14 mm) als Hebel verwenden. Bild H: Anzeigescheibe abziehen RSD RDW Anzeigescheibe 13 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 9. Wegschaltung einstellen 9.1 Endlage ZU einstellen .. . . . Betriebsanleitung Am Handrad im Uhrzeigersinn drehen, bis die Armatur geschlossen ist. Nach Erreichen der Endlage am Handrad um den Betrag des Nachlaufs zurückdrehen. Bei Probelauf den Nachlauf überprüfen und ggf. Einstellung der Wegschaltung korrigieren. Druckbolzen (Bild J-1) mittels Schraubendreher nach innen drücken und drehen. Er verharrt in dieser Position. Einstellspindel für Endlage ZU (Bild J-1) mittels Schraubendreher bei spürbarem und hörbarem Ratschen langsam in Pfeilrichtung drehen, dabei Schaltnocke ZU beobachten. Springt die Schaltnocke um und betätigt den Schalter (WSR), nicht mehr weiterdrehen. Falls versehentlich zu weit gedreht wurde (Ratschen nach Umspringen der Schaltnocke), Einstellspindel in die gleiche Richtung weiterdrehen und Einstellvorgang wiederholen. Druckbolzen drehen bis er durch Federkraft in seine Originalposition zurückspringt. Bild J-1: Steuereinheit Druckbolzen Schaltnocke ZU Einstellspindel für Endlage ZU (WSR) 9.2 Endlage AUF einstellen . . . . WÖL WSR WSR Wegschalter Schließen Rechtslauf Schaltnocke AUF WÖL Wegschalter Öffnen Linkslauf Einstellspindel für Endlage AUF (WÖL) Am Handrad entgegen Uhrzeigersinn drehen, bis Armatur offen ist, dann ca. ½ Umdrehung zurückdrehen. Druckbolzen (Bild J-1) mittels Schraubendreher nach innen drücken und drehen. Er verharrt in dieser Position. Einstellspindel für Endlage AUF (Bild J-1) mittels Schraubendreher bei spürbarem und hörbarem Ratschen langsam in Pfeilrichtung drehen, dabei Schaltnocke AUF beobachten. Springt die Schaltnocke um und betätigt den Schalter (WÖL), nicht mehr weiterdrehen. Falls versehentlich zu weit gedreht wurde (Ratschen nach Umspringen des Zeigers), Einstellspindel in die gleiche Richtung weiterdrehen und Einstellvorgang wiederholen. Druckbolzen drehen bis er durch Federkraft in seine Originalposition zurückspringt. Wegschaltung ist nur in Betrieb, wenn sich der Druckbolzen in seiner Ausgangslage befindet. 14 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 10. DUO-Wegschaltung (Option) einstellen Über die beiden Zwischenstellungsschalter lässt sich eine beliebige Anwendung ein- oder ausschalten. Schaltpunkt (Zwischenstellung) muss zur Einstellung aus gleicher Richtung angefahren werden wie nachher im elektrischen Betrieb. Die Einstellung der Endlagen AUF und ZU erfolgt zuvor wie in Kapitel 9. beschrieben. 10.1 Laufrichtung ZU einstellen .. . . Armatur in gewünschte Zwischenstellung fahren. Druckbolzen (Bild J-2) mittels Schraubendreher nach innen drücken und drehen. Er verharrt in dieser Position. Einstellspindel für Laufrichtung ZU (Bild J-2) mittels Schraubendreher bei spürbarem und hörbarem Ratschen langsam in Pfeilrichtung drehen, dabei Schaltnocke beobachten. Springt die Schaltnocke um und betätigt den Schalter (WDR), nicht mehr weiterdrehen. Falls versehentlich zu weit gedreht wurde (Ratschen nach Umspringen des Zeigers), Einstellspindel in die gleiche Richtung weiterdrehen und Einstellvorgang wiederholen. Druckbolzen drehen bis er durch Federkraft in seine Originalposition zurückspringt. Bild J-2: Steuereinheit Einstellspindel und Schaltnocke für Laufrichtung ZU (WDR) Einstellspindel und Schaltnocke für Laufrichtung AUF (WDL) WDR WSR WDL Druckbolzen WÖL Einstellspindel und Schaltnocke für Endlage ZU (WSR) Einstellspindel und Schaltnocke für Endlage AUF (WÖL) WSR = Wegschalter, Schließen Rechtslauf WÖL = Wegschalter, Öffnen Linkslauf WDR = Wegschalter DUO, Rechtslauf WDL = Wegschalter DUO, Linkslauf 10.2 Laufrichtung AUF einstellen .. . Armatur in gewünschte Zwischenstellung fahren. Einstellspindel für Laufrichtung AUF (Bild J-2) mittels Schraubendreher bei spürbarem und hörbarem Ratschen langsam in Pfeilrichtung drehen, dabei Schaltnocke AUF beobachten. Springt die Schaltnocke um und betätigt den Schalter (WDL), nicht mehr weiterdrehen. Falls versehentlich zu weit gedreht wurde (Ratschen nach Umspringen des Zeigers), Einstellspindel in die gleiche Richtung weiterdrehen und Einstellvorgang wiederholen. Druckbolzen drehen bis er durch Federkraft in seine Originalposition zurückspringt. 15 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 11. Drehmomentschaltung einstellen . . 11.1 Einstellung Das eingestellte Drehmoment muss auf die Armatur abgestimmt sein! Veränderungen an der Einstellung nur mit Zustimmung des Armaturenherstellers vornehmen! Bild K: Messköpfe für Drehmomentschaltung Einstellung AUF Einstellung ZU P 4 O 81 0 p Symbol: Drehmomentschalter, Schließen, Rechtslauf (DSR) Symbol: DSR DÖL Drehmomentschalter, Öffnen, Linkslauf (DÖL) Sind zwei Drehmomentschalter vorhanden, ist der Innere für die Fahrtrichtung Schließen, Rechtslauf, der Äußere für die Fahrtrichtung Öffnen, Linkslauf (siehe Symbole). .. . 16 Sicherungsschraube O lösen (Bild K). Schaltnocke P durch Verdrehen auf das erforderliche Drehmoment einstellen. Die Zahlen auf der Skalenscheibe geben die Werte in mkp an (1 mkp ~ 10 Nm, 1 lbsft ~ 1,36 Nm). Beispiel: In Bild S ist eingestellt: 12 mkp ~ 120 Nm Sicherungsschraube O wieder anziehen. . . Auch im manuellen Betrieb können die Drehmomentschalter betätigt werden. Die Drehmomentschaltung dient als Überlastschutz über den ganzen Stellweg, auch bei wegabhängiger Abschaltung in den Endlagen. Betriebsanleitung 12. Probelauf 12.1 Drehrichtung prüfen Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken . Wenn vorhanden, Anzeigescheibe auf Welle aufstecken. Anhand der Drehrichtung der Anzeigescheibe (Bild L-1) erkennt man die Drehrichtung des Abtriebs. Bild L-1: Anzeigescheibe ZU . . AUF Antrieb im Handbetrieb in Mittelstellung, bzw. in ausreichende Entfernung von Endlage fahren. Antrieb in Laufrichtung ZU einschalten und Drehrichtung beobachten: Dreht die Anzeige gegen den Uhrzeigersinn, stimmt die Drehrichtung. Bei falscher Drehrichtung sofort Abschalten. Anschließend Phasenfolge am Motoranschluss korrigieren und Probelauf wiederholen. . Antrieb im Handbetrieb in Mittelstellung der Armatur fahren: Schaltnocken (Bild L-2) müssen zurückschwenken und den Betätiger am Schalter freigeben. Bild L-2: Steuereinheit Position der Schaltnocken in Mittelstellung der Armatur WSR WÖL 12.2 Wegschalter prüfen: 17 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 12.3 Abschaltung durch Weg- und Drehmomentschalter prüfen: . . . Armatur in Richtung AUF fahren und von Hand durch Betätigung des Wegschalters WÖL abschalten (Bild L-3). Schaltbügel nur leicht drücken! Gleichen Test in Richtung ZU mit Wegschalter WSR durchführen. Armatur in Richtung ZU fahren und von Hand durch Betätigung des Drehmomentschalters DSR abschalten (Bild L-4). Schaltbügel nur leicht drücken! Gleichen Test in Richtung AUF mit Drehmomentschalter DÖL durchführen. Bild L-4: Drehmomentschalter prüfen WÖL Bild L-3: Wegschalter prüfen DSR . Bei wegabhängiger Abschaltung in Richtung ZU: Armatur in Richtung ZU fahren und von Hand durch Betätigung des Wegschalters WSR abschalten. Wenn Armatur nicht anhält, Verbindung von Anschlüssen und Verdrahtung der Steuerung prüfen. 12.4 Nachlauf feststellen und Einstellung der Wegschaltung prüfen: Nachlauf des Antriebs (Betrag der zusätzlichen Drehung der Spindel nach Abschaltung des Antriebs) in beide Richtungen durch Sichtprüfung feststellen: . Armatur im Handbetrieb in Richtung ZU fahren (Bild L-5), dabei Schaltnocke für Wegschalter WSR beobachten (Bild L-4). Bei wegabhängiger Abschaltung in Richtung ZU: Nach Betätigung des Schalters (Bild L-6) Handrad zur Endlage weiterdrehen und überpüfen ob der verbleibende Weg dem Nachlauf entspricht. Falls dies nicht der Fall ist, muss die Wegschaltung, wie ab Seite 15 beschrieben, eingestellt werden. Bei drehmomentabhängiger Abschaltung in Richtung ZU: Wegschalter WSR muss kurz vor Erreichen der Endlage ZU betätigt werden (Bild L-6). So kann erkannt werden, ob eine Abschaltung in der Endlage oder im Betrieb (Drehmomentfehler) erfolgt. Der Nachlauf wird bei dieser Einstellung nicht berücksichtigt. 18 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Bild L-5: Armatur in Richtung ZU fahren Bild L-6: Wegschalter (WSR) in Endlage ZU 90° Schaltnocke WSR ZU Bild L-7 Armatur in Richtung AUF fahren Bild L-8: Wegschalter (WÖL) in Endlage AUF Schaltnocke 90° WÖL Betriebsanleitung AUF . Armatur im Handbetrieb in Richtung AUF fahren (Bild L-7), dabei Schaltnocke für Wegschalter WÖL beobachten (Bild L-8). Nachlauf und Einstellung der Wegschaltung wie für Endlage ZU beschrieben prüfen. . Falls keine weiteren Optionen (Kapitel 13. bis 15.) einzustellen sind: Schaltwerkraum schließen (siehe Seite 24, Kapitel 16.). 19 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 13. Potentiometer (Option) einstellen — Für Fernanzeige — .. . . . Armatur in Endlage ZU fahren. Wenn vorhanden, Anzeigescheibe abziehen. Potentiometer (Bild M) im Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen. Endlage ZU entspricht 0 %; Endlage AUF 100 %. Potentiometer wieder etwas zurückdrehen. Bedingt durch Stufung der Untersetzungsgetriebe für Stellungsgeber wird nicht immer der gesamte Widerstandsbereich/Hub durchfahren. Deshalb muss eine externe Abgleichmöglichkeit (Einstellpotentiometer) vorgesehen werden. Feinabstimmung des 0-Punktes an externem Einstellpotentiometer (für Fernanzeige) durchführen. Bild M: Potentiometer Potentiometer Anzeigescheibe 20 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 14. Elektronischer Stellungsgeber RWG (Option) einstellen — Für Fernanzeige oder externe Regelung — Der elektronische Stellungsgeber RWG ist nicht störfallfest und nur für den Einsatz unter Normalbedingungen einsetzbar. Nach Montage des Drehantriebes auf die Armatur die Einstellung durch Messen des Ausgangstromes (siehe Kapitel 14.1 bzw. 14.2) überprüfen und evtl. Nachjustierung vornehmen. Tabelle 6: Technische Daten RWG 1001 Anschlussplan KSA _ _ _ Ausgangsstrom Spannungsversorgung max. Stromaufnahme max. Bürde Ia Uv I RB 0 – 20 mA, 4 – 20 mA extern versorgt 24 V DC, ± 15 % geregelt 35 mA bei 20 mA Ausgangsstrom 600 W Bild N-1: 2-Leiter-System 3-/ 4-Leiter-System 24 V DC 0/4 - 20 mA RB 4 - 20 mA RB 24 23 4 5 Kundenanschluss XK 0V 24 6 4 RWG 1001 1 2 23 3 22 5 21 6 RWG 1001 1 24 V DC 2 Netzgerät 3 UN 4,7 kW Stellantrieb 4,7 kW Stellantrieb 21 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 14.1 2-Leiter-System 4 – 20 mA und 3-/ 4-Leiter-System 0 – 20 mA einstellen .. .. . Spannung an Elektronischen Stellungsgeber anlegen. Armatur in Endlage ZU fahren. Wenn vorhanden, Anzeigescheibe abziehen. Messgerät für 0 – 20 mA anschließen (siehe Anschlussplan). Der Stromkreis (externe Last) muss angeschlossen sein (max. Bürde RB beachten), oder die entsprechenden Pole an den Klemmen (siehe Anschlussplan) müssen gebrückt sein, sonst ist kein Wert messbar. Einstellspindel (A) entgegen Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen. Bild N-2: Elektronischer Stellungsgeber P1 P2 .. .. . A Potentiometer (P1) nach rechts drehen, bis Ausgangsstrom ansteigt. Potentiometer (P1) zurückdrehen bis folgender Wert erreicht ist: bei 3-/4- Leiter-System: ca. 0,1 mA bei 2-Leiter-System: ca. 4,1 mA. Dadurch wird sichergestellt, dass der elektrische 0-Punkt nicht unterfahren wird. Armatur in Endlage AUF fahren. Mit Potentiometer (P2) auf Endwert 20 mA einstellen. Endlage ZU erneut anfahren und Minimalwert (0,1 mA oder 4,1 mA) prüfen. Falls erforderlich, Korrektur vornehmen. Falls der maximale Wert nicht erreicht wird, muss die Auswahl des Untersetzungsgetriebes geprüft werden. 22 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken .. .. 14.2 3-/ 4-Leiter-System 4 – 20 mA einstellen Spannung an Elektronischen Stellungsgeber anlegen. Armatur in Endlage ZU fahren. Wenn vorhanden, Anzeigescheibe abziehen. Messgerät für 0 – 20 mA anschließen (siehe Anschlussplan). . Der Stromkreis (externe Last) muss angeschlossen sein (max. Bürde RB beachten), oder die entsprechenden Pole an den Klemmen (siehe Anschlussplan) müssen gebrückt sein, sonst ist kein Wert messbar. Einstellspindel (A) entgegen Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen. Bild N-2: Elektronischer Stellungsgeber P1 P2 A .. .. .. . Potentiometer (P1) nach rechts drehen, bis Ausgangsstrom ansteigt. Potentiometer (P1) zurückdrehen, bis ein Reststrom von ca. 0,1 mA erreicht ist. Armatur in Endlage AUF fahren. Potentiometer (P2) auf Endwert 16 mA einstellen. Armatur in Endlage ZU fahren. Potentiometer (P1) von 0,1 mA auf Anfangswert 4 mA einstellen. Damit verschiebt sich gleichzeitig der Endwert um 4 mA, so dass jetzt der Bereich 4 – 20 mA durchfahren wird. Beide Endlagen erneut anfahren und Einstellung prüfen. Falls erforderlich, Korrektur vornehmen. Falls der maximale Wert nicht erreicht wird, muss die Auswahl des Untersetzungsgetriebes geprüft werden. 23 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 15. Mechanische Stellungsanzeige (Option) einstellen Ein passendes Untersetzungs-Getriebe wurde im Werk eingebaut. Falls nachträglich die Umdrehungen/Hub verändert werden, muss eventuell das Untersetzungs-Getriebe ausgetauscht werden. .. . .. Anzeigescheibe auf Welle aufstecken. Armatur in Endlage ZU fahren. Untere Anzeigescheibe verdrehen (Bild P1), bis Symbol ZU mit Anzeigemarke am Deckel (Bild P-2) übereinstimmt . Antrieb in Endlage AUF fahren. Untere Anzeigescheibe ZU festhalten und obere Scheibe mit Symbol AUF verdrehen, bis diese mit Anzeigemarke am Deckel übereinstimmt. Bild P-1: Bild P-2: Anzeigescheibe Anzeigemarke Die Anzeigescheibe dreht sich beim Durchfahren des Stellweges von AUF nach ZU oder umgekehrt um ca.270°. 16. Schaltwerkraum schließen .. .. Dichtflächen an Deckel und Gehäuse säubern. Prüfen, ob O-Ring in Ordnung ist. Dichtflächen mit säurefreiem Fett leicht einfetten. Deckel am Schaltwerkraum aufsetzen und Schrauben gleichmäßig über Kreuz anziehen. Nach Inbetriebnahme Drehantrieb auf Lackschäden prüfen. Sollten durch Montagearbeiten Lackschäden entstanden sein, müssen diese ausgebessert werden um Korrosion zu vermeiden. 24 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 17. Schutzart IP 68 Festlegung Gemäß DIN EN 60 529 sind die Bedingungen zur Erfüllung der Schutzart IP 68 zwischen Hersteller und Verbraucher zu vereinbaren. AUMA Stellantriebe und Steuerungen in Schutzart IP 68 erfüllen gemäß AUMA Festlegung folgende Anforderungen: Dauer der Überflutung durch Wasser max. 72 Std. Wassertiefe max. 6 m WS (Wassersäule) Während der Überflutung bis zu 10 Betätigungen Regelbetrieb ist während einer Überflutung nicht möglich .. .. Die Schutzart IP 68 bezieht sich auf den Innenraum der Stellantriebe (Motor, Getriebe, Schaltwerkraum, Steuerung und Anschlussraum). Bei Drehantrieben ist zu beachten: Bei Verwendung von Anschlussform A und AF (Gewindebuchse) kann bei Überflutung nicht verhindert werden, dass entlang der Armaturenspindel Wasser in die Hohlwelle eindringt und zur Korrosion führt. Außerdem dringt das Wasser auch in die Axiallager der Anschlußform A ein, was Korrosionsbildung und Schäden an den Lagern zur Folge hat. Die Anschlussformen A und AF sollten deshalb nicht verwendet werden. Prüfung Kabelverschraubungen Inbetriebnahme Nach einer Überflutung AUMA Stellantriebe und Steuerungen in Schutzart IP 68 werden im Werk einer Stückprüfung auf Dichtigkeit unterzogen. . . . . . .. .. .. Für die Einführungen der Motor- und Steuerleitungen sind geeignete Kabelverschraubungen in Schutzart IP 68 zu verwenden. Die Größe der Kabelverschraubungen muss auf den Außendurchmesser der Leitungen abgestimmt sein, siehe Empfehlungen der Hersteller von Kabelverschraubungen. Stellantriebe und Steuerungen werden normalerweise ohne Kabelverschraubungen geliefert. Die Einführungsgewinde sind bei Auslieferung vom Werk mit Stopfen verschlossen. Auf Bestellung werden Kabelverschraubungen von AUMA gegen Aufpreis mitgeliefert. Hierbei ist die Nennung des Außendurchmessers der Leitungen erforderlich. Kabelverschraubungen sind am Einführungsgewinde mit O-Ring gegen das Gehäuse abzudichten. Zusätzliches Einkleben mit einem flüssigen Dichtmittel (Loctite oder ähnlich) wird empfohlen. Bei der Inbetriebnahme ist darauf zu achten, dass: Dichtflächen an Gehäuse und Deckeln sauber sind. Die O-Ringe an den Deckeln unversehrt sind. Dichtflächen einen dünnen Film mit säurefreiem Fett erhalten. Deckel gleichmäßig und fest angeschraubt werden. Antrieb prüfen. Im Falle eines Wassereintrittes, Antrieb fachgerecht trockenlegen und auf Betriebsfähigkeit prüfen. 25 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 18. Wartung Betriebsanleitung Nach der Wartung Drehantrieb auf Lackschäden prüfen. Sollten durch Montagearbeiten Lackschäden entstanden sein, müssen diese ausgebessert werden um Korrosion zu vermeiden. Originalfarbe in kleinen Gebinden wird von AUMA geliefert. AUMA Drehantriebe benötigen nur sehr geringe Wartung. Voraussetzung für zuverlässigen Betrieb ist richtige Inbetriebnahme. Wichtig ist auch, dass die O-Ringe an den Deckeln richtig eingelegt und die Kabelverschraubungen fest angezogen sind, damit das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert wird. Die folgenden Anweisungen gelten für alle AUMA Elektrischen Stellantriebe der Typenreihen SAI 6 - SAI 100 und SARI 6 - SARI 100, die im Inside Containment von Kernkraftwerken eingesetzt sind. Sichtprüfung Es wird empfohlen, dass mindestens alle 2 Jahre an jedem Antrieb eine Sichtprüfung auf Fettaustritt durchgeführt wird. Funktionsprüfung Alle 5 Jahre sollte die Funktion jedes Antriebes im Detail getestet und die Ergebnisse für spätere Bezugnahme dokumentiert werden. Wir empfehlen zusätzlich: . . . 26 Bei seltener Betätigung etwa alle sechs Monate einen Probelauf durchführen, um ständige Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Etwa 6 Monate nach Inbetriebnahme und dann jährlich die Befestigungsschrauben zwischen Drehantrieb und Armatur/Getriebe auf festen Anzug prüfen. Falls erforderlich mit den in Tabelle 2, Seite 8 angegebenen Drehmomenten nachziehen. Bei Drehantrieben mit Anschlussform A, in Intervallen von ca. 6 Monaten ab Inbetriebnahme mit Fettpresse Fett F17 (AEROSHELL GREASE 22), am Schmiernippel (Menge siehe Tabelle 3, Seite 9) einpressen . Betriebsanleitung 19. Schmierung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Entsprechend der Qualifizierung wird für Schmierstoff und Dichtelemente ein Austausch des Fettes und der Elastomere spätestens nach 12 Jahren vorgeschrieben. Diese Angabe basiert auf einer mittleren Umgebungstemperatur von 40 °C. Strahlung ist in diese Kalkulation nicht einbezogen. Schmierung der Armaturspindel muss separat erfolgen. Fettwechsel: .. .. . . . Antrieb auf Handbetrieb umstellen um das Drehmoment freizugeben. Gewindestift herausschrauben und zusammen mit Runddrahtring (Teil Nr. 30) entfernen, dabei Handrad langsam gegen den Uhrzeigersinn drehen. Handrad zusammen mit Nabe abziehen, dabei leicht hin und herdrehen. Verschlussdeckel (Teil Nr. 028) von Handrad ausstoßen. Altes Fett entfernen. Getriebe kann mit einem Reinigungsmittel (z. B. Kerosin) gereinigt werden um das alte Fett komplett zu entfernen. Beim Wechsel von Fett F4 auf F11 Antrieb komplett zu zerlegen. Getrieberaum und alle ausgebauten Teile wie Hohlwelle, sowie Lager etc. gründlich reinigen, z.B. mit Waschmaschine oder Kaltreiniger und anschließend mit Pressluft ausblasen. Neues Fett in richtiger Menge einfüllen (siehe Tabelle). Tabelle 7 Antriebs-Typ: SAI 6 SARI 6 SAI 12 SARI 12 SAI 25 SARI 25 SAI 50 SARI 50 SAI 100 SARI 100 Fett im Getrieberaum 1,1 kg 1 kg 3 kg 3 kg 4,8 kg .. .. . . .. .. Dichtringe am Handrad ersetzen. Unteren Teil der Handradnabe einfetten. Handradnabe ins Gehäuse einsetzen, dabei leicht drehen. Darauf achten, dass Lippe des Dichtringes an der Hohlwelle beim Einsetzen nicht beschädigt wird. Dichtlippe vorsichtig mit abgerundetem Werkzeug über die Hohlwelle drücken. Rundddrahtring (Teil Nr. 30) einsetzen, dabei Handrad langsam im Uhrzeigersinn drehen. Gewindestift einschrauben und befestigen (Teil Nr. 30). Verschlussdeckel (Teil Nr. 028) in Handrad einsetzen. Handrad in beide Richtungen drehen, um leichten Lauf zu überprüfen. Drehantrieb wieder auf die Armatur aufsetzen und befestigen. Stromversorgung einschalten und Probelauf des Antriebs durchführen. Einstellung der Wegschaltung überprüfen, falls nötig neu einstellen. 27 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 20. Entsorgung und Recycling AUMA-Stellantriebe sind Produkte mit einer extrem langen Lebensdauer. Jedoch kommt auch hier der Zeitpunkt an dem sie ersetzt werden müssen. Die Antriebe sind modular aufgebaut und können dadurch gut stofflich getrennt und sortiert werden nach: .. .. . . . Elektronikschrott versch. Metallen Kunststoffe Fette und Öle Generell gilt: Fette und Öle bei der Demontage sammeln. Sie sind in der Regel wassergefährdende Stoffe die nicht in die Umwelt gelangen dürfen. Demontiertes Material einer geregelten Entsorgung bzw. der getrennten stofflichen Verwertung zuführen. Nationale Entsorgungsvorschriften beachten. 21. Service und Schulungen AUMA bietet umfangreiche Serviceleistungen wie z. B. Instandhaltung und Revision für Stellantriebe sowie Schulungen an. Adressen von Büros und Vertretungen sind auf Seite 40 und im Internet (www.auma.com) zu finden. 28 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Notizen 29 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Muster-Typenschild - Kommissionsnummer - Werksnummer - Antriebstyp - Schutzart/ Abtriebsdrehzahl Drehmomentbereich in ZU/ AUF - Drehzahl/ Stellzeit - Schmierstoff 22. Ersatzteilliste Drehantrieb SAI/SARI 6 – SAI/SARI 100 30 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung Information: Bei jeder Ersatzteil-Bestellung bitten wir, uns den Typ des Drehantriebes und unsere Kommissionsnummer zu nennen (siehe Typenschild). Es dürfen nur orignal AUMA Ersatzteile verwendet werden. Die Verwendung anderer Teile führt zum Erlöschen der Garantie sowie zum Ausschluss von Haftungsansprüchen. Die Darstellung der Ersatzteile kann von der Lieferung abweichen. Nr. 27 Gehäuse Deckel Druckplatte Zentrierdruckplatte Umschaltwelle Steckachse kurz Steckachse, lang Schaltgabel, kompl. Stützfuß Zugfeder Gleitpilz Federbügel Schaltwinkel Fixierblech Rückstellfeder Scheibe Gleitlager Sprengring Schneckenwelle, kompl Lagerflansch Hohlwelle Druckfeder Klauenbuchse Schraubenrad (nur bei SAI/ SARI 6) 30 35 36 37 Runddrahtring Schraubenritzel Mitnehmer Druckfeder 01 02 03 04 06 07 013 014 017 021 022 023 024 025 027 030 Ersatzteilliste Handrad siehe Seite 34 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 13 14 15 16 17 18 19 21 23 24 25 26 Benennung O-Ring (Steckachse) O-Ring (Umschaltwelle) O-Ring (Flansche) O-Ring (Druckplatte) O-Ring (Lagerflansch) O-Ring (Deckel) Radialdichtring Wellendichtring (Pkt 15.4) Kugellager Sicherungsring Sicherungsring Sicherungsring Sicherungsring Sicherungsring Sicherungsring Sechskantschraube 031 032 033 034 035 038 039 041 043 045 047 048 052 056 058 Ersatzteilliste Elektroanschluss siehe Seiten 32/ 33 Nr. Benennung Sechskantschraube Dünnschaftschraube Linsensenkschraube Sechskantschraube Zylinderschraube Splint Passfeder Blinkschalter Spannscheibe Federring Federring Zylinderschraube Stützscheibe Spannhülse Fächerscheibe 2.1 2.2 2.3 2.4 2.6 2.7 2.8 Ritzel Stirnrad Motorzwischenflansch Abdeckplatte Schneckenrad Motor Flachdichtung 2.02 2.05 2.06 2.09 2.010 2.011 2.012 2.013 Flachdichtung Sechskantschraube Federring Scheibe Sechskantschraube Federring Zylinderschraube Federring 3.1 3.5 3.6 3.01 3.02 3.03 Skalenscheiben, kompl. Schauglas Brille O-Ring (Schauglas) Zylinderschraube Federring 4.7 4.8 4.11 4.12 4.13 4.21 Wellenende (Form D) Anschlussflansch (D+E) Anschlussflansch (A) Gewindebuchse (Form A) Gewindering Anschlussflansch (B+C) Klauenkupplung (Form C) 4.22 Nr. Benennung 4.23 4.24 4.75 Anlaufring Steckbuchse (Form B) Steckhülse (Form E) 4.05 4.06 4.07 4.09 4.010 4.011 4.012 Stiftschraube Scheibe Mutter Sechskantschraube Federring Passfeder Federring 44.01 44.02 44.03 44.04 Schraube Schmiernippel Nadellager Lagerscheibe 7.1 7.2 7.05 7.06 Mikroschalter (Weg) Mikroschalter (Drehmoment) Zylinderschraube Federring 9.1 9.01 9.02 Potentiometer Zylinderschraube Federring 31 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 22.1 Elektro-Anschluss mit Klemmen 5.06 5.04 5.06 5.05 5.3 5.017 5.020 5.023 5.025 5.026 5.03 5.018 5.021 5.024 5.025 5.026 5.3 5.03 5.01 5.2 5.1 Nr. Benennung 5.1 5.2 5.3 Klemmenrahmen Klemmenkastendeckel Klemmenreihschiene 5.01 5.02 5.03 5.04 5.05 5.06 O-Ring, ∅ 125 X 3,5 O-Ring, ∅ 240 X 4 Schraube Dünnschaftschraube Sechskantschraube Federring Anschlussquerschnitte: 32 5.02 Nr. 5.017 5.018 5.020 5.021 5.023 5.024 5.025 5.026 Benennung Steuerklemme max. 4,0 mm2 Motorklemme max. 10 mm2 Schutzleiterklemme max. 4,0 mm2 Schutzleiterklemme max. 10 mm2 Deckel Deckel Klemmbügel Brücken Steuerleitungen max. 4,0 mm2 Motoranschluss max. 10 mm2 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 22.2 Elektro-Anschluss mit AUMA Rundsteckverbinder Nr. Benennung Nr. Benennung 1 Deckel 05 Zylinderschraube 2 Buchsenteil (komplett) 06 Federring 3 Adapterplatte 07 Zylinderschraube 4 Stiftteil 08 Federring 5 Adapterplatte 09 Scheibe 6 Kabelstrang für Schutzleiter 010 Zylinderschraube 011 Federring 01 Sechskantschraube 012 Sechskantmutter 03 Runddichtring 04 Zylinderschraube Anschlussquerschnitte: Steuerleitungen max. 2,5 mm2 Motoranschluss max. 6 mm2 33 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 22.3 Handrad 28 06 066 028 010 18 29 05 47 014 Nr. 34 Benennung 064 Nr. Benennung 18 Gleitlager 010 Quadring für Handrad 28 Handradnabe 028 Verschlussdeckel 29 Handrad 064 O-Ring für Dichtringhalter 47 Dichtringhalter 066 05 O-Ring für Handradnabe 06 Passfeder Sicherungsring Radial-Wellendichtring bei SAI 6 Quadring bei SAI 12 - SAI 100 014 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung 22.4 Anschlussform AF Nr. Benennung Nr. Benennung 1 Anschlussflansch-Oberteil 01 Axial-Rillenkugellager 2 Anschlussflansch-Unterteil 03 Ringfeder 3 Hohlwelle 04 Gewindestift 4 Gewindebuchse 05 Sechskantschraube 5 Gewindering (federgelagert in beide Richtungen) 06 Federring 6 Druckring 07 Sechskantschraube 7 Stellring (federgelagert in ZU-Richtung) 08 Federring 35 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 23. Ersatzteilliste Dichtungssatz für Drehantrieb SAI/SARI 6 – SAI/SARI 100 36 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung Dichtungssatz klein S1 Dieser Satz beinhaltet sämtliche Dichtelemente die im Antrieb eingebaut sind. Teil Nr. Bezeichnung 01 Runddichtring 02 Runddichtring 03 Runddichtring 04 Runddichtring 1) 05 Runddichtring 06 Runddichtring 07 Runddichtring 1) Quadring 012 1) Wellendichtring 013 Wellendichtring 014 Quadring 014 Wellendichtring 010 SAI 6 Größe eingeArt.-Nr. baute Z011.424 Stückz. 8x2 2 D000.294 18 x 4,5 1 D000.302 26,7 x 1,78 D000.312 32 x 2 2 D000.320 67 x 4 1 D000.352 115 x 3 1 D000.389 180 x 3 1 D000.437 34,52 x 3,53 K000.393 BABSL 1 10 x 20 x 6 D000.179 BABSL 1 12 x 22 x 6 D000.186 __ SAI 12 Größe eingeArt.-Nr. baute Z026.524 Stückz. 8x2 2 D000.294 18 x 4,5 1 D000.302 26,7 x 1,78 1 D000.312 32 x 2 2 D000.320 67 x 4 1 D000.352 115 x 3 1 D000.389 180 x 3 1 D000.437 045,20 x 5,33 1 K000.395 BABSL 1 10 x 20 x 6 D000.179 BABSL 1 12 x 22 x 6 D000.186 050,52 x 1,78 1 K000.399 __ __ SAI 25 / SAI 50 Größe eingeArt.-Nr. baute Z026.525 Stückz. 8x2 2 D000.294 18 x 4,5 1 D000.302 26,7 x 1,78 1 D000.312 47 x 2,5 2 D000.335 110 x 5 1 D000.383 160 x 3 1 D000.425 240 x 4 1 D000.008 062,86 x 5,33 1 K000.400 BABSL 1 10 x 20 x 6 D000.179 BABSL 1 17 x 28 x 6 D000.191 069,45 x 3,53 1 K000.403 __ __ SAI 100 Größe eingeArt.-Nr. baute Z026.526 Stückz. 8x2 2 D000.294 18 x 4,5 1 D000.302 26,7 x 1,78 1 D000.312 52 x 3 2 D000.340 140 x 5 1 D000.410 202,8 x 3,53 1 D000.446 240 x 4 1 D000.008 085,10 x 5,33 1 K000.404 BABSL 1 10 x 20 x 6 D000.179 BABSL 1 20 x 35 x 6 D000.197 088,50 x 3,53 1 K000.407 __ __ 1 106 x 2 D000.380 Z005.265 1 134 x 3 D000.403 Z005.265 1 064 Runddichtring 2.8 Flachdichtung BABSL 35 x 52 x 6 D000.222 56,82 x 2,62 D001.640 Z003.585 2.8 Flachdichtung Z005.205 1 Z005.205 1 Z005.205 1 Z005.205 1 2.02 Flachdichtung Z011.037 1 Z011.037 1 Z011.038 1 Z011.039 1 3.01 Runddichtring 1 74 x 3 D000.360 152 x 3,53 D000.421 12 x 2 D000.296 240 x 4 D000.008 6x2 D000.291 26,7 x 1,78 D000.312 __ 1 74 x 3 D000.360 152 x 3,53 D000.421 12 x 2 D000.296 240 x 4 D000.008 6x2 D000.291 26,7 x 1,78 D000.312 30 x 2,5 D000.318 45 x 3 D000.331 140 x 3 D000.408 1 74 x 3 D000.360 152 x 3,53 D000.421 12 x 2 D000.296 240 x 4 D000.008 6x2 D000.291 26,7 x 1,78 D000.312 30 x 2,5 D000.318 45 x 3 D000.331 179,5 x 3 D000.435 1 1) 031)/ 5.011) 1) 5.02 01 03 03 04 081) 74 x 3 D000.360 Runddichtring 152 x 3,53 (Elektroanschluss) D000.421 Runddichtring 12 x 2 (Elektroanschluss) D000.296 Runddichtung 240 x 4 (Elektroanschluss) D000.008 Runddichtring 6x2 (Drehmo-Schaltung) D000.291 Runddichtring 26,7 x 1,78 (Wegschaltung) D000.312 Runddichtring __ Kegelradbock Runddichtring __ (Kegelradbock) Runddichtring __ (Kegelradbock) 1 1 76 x 2 D000.361 Z003.585 1 1 1 1 1 1 __ 1 1 1 1 1 1 __ __ __ __ __ __ __ 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Hinweise zur richtigen Lagerung der Dichtungen: Lagertemperatur von + 5 °C bis + 25 °C Luftfeuchtigkeit max. 65 % Schutz vor Licht, insbesondere vor direkter Sonnenbestrahlung und Neonbeleuchtung Schutz vor Sauerstoff und Ozon Schutz gegen Kontakt mit Lösungsmitteln, Kraftstoffen, Chemikalien etc. 1) nicht dargestellt in Zeichnung 37 Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken 24. Einbauerklärung und EG Konformitätserklärung 38 Betriebsanleitung Drehantriebe SAI 6 – SAI 100/SARI 6 – SARI 100 zur Automatisierung von Armaturen Inside Containment von Kernkraftwerken Betriebsanleitung Stichwortverzeichnis A Abschaltmoment Abschaltung drehmomentabhängig wegabhängig Abschaltverzögerung Anbau an Armatur/ Getriebe Anschlussform AF Anschlussformen Anzeige Anzeigescheibe Aussetzbetrieb 16 18 18 18 11 7 9,35 7 24 24 5 B Betriebsart D Drehmomenteinstellung DUO-Wegschaltung E EG Konformitätsbescheinigung Einbauerklärung Einsatzbedingungen Elektroanschluss Elektronischer Stellungsgeber RWG 2-Leiter-System 3-/ 4-Leiter-System Ersatzteilliste EU-Richtlinien 5 16 15 38 38 5 10 21 22 23 30 6 Informationen auch im Internet: F Fernanzeige Fertigbearbeitung der Gewindebuchse Fettwechsel 20,21 8 27 H Handbetrieb Handrad 9 34 I Internet 39 K Korrosionsschutz Kurzzeitbetrieb L Lagerung Lebensdauer 7,26 5 7 5 M Mechanische Stellungsanzeige 24 Motorschutz 11 N Nachlauf 18 P Potentiometer Probelauf 20 17 Q Qualifizierung 5 S Schmierung Schutzart IP 68 Schwingungsfestigkeit Selbsthemmung Service Sicherheitshinweise Stellungsanzeige Stellungsgeber RWG 27 25 5 5 28 4 24 21 T Technische Daten Transport Typenschild 5 7 30 U Umgebungstemperatur Umschalthebel 5 9 V Verpackung 7 W Wartung Wegschalter Wegschaltung 4 12 14,15 Anschlussplan, Prüfprotokolle und weitere Informationen zum Antrieb können durch Eingabe der Auftragsnummer oder der KOM NR. (siehe Typenschild) direkt vom Internet heruntergeladen werden. Unsere Homepage: http://www.auma.com 39 Europa AUMA Riester GmbH & Co. KG Werk Müllheim DE-79373 Müllheim Tel +49 7631 809 - 0 Fax +49 7631 809 - 1250 [email protected] www.auma.com Büro Süd-West DE-74937 Spechbach Tel +49 6226 786141 Fax +49 6226 786919 [email protected] Bereich Kraftwerke DE-79373 Müllheim Tel +49 7631 809 1292 Fax +49 7631 809 71395 [email protected] Werk Ostfildern-Nellingen DE-73747 Ostfildern Tel +49 711 34803 - 0 Fax +49 711 34803 - 3034 [email protected] Büro Baden-Württemberg DE-79373 Müllheim Tel +49 7631 809 1379 Fax +49 7631 809 71395 [email protected] Service-Center Köln DE-50858 Köln Tel +49 2234 2037 - 9000 Fax +49 2234 2037 - 9099 [email protected] Büro Bayern-Süd DE-83627 Warngau Tel +49 8024 3038542 Fax +49 711 348033034 [email protected] Service-Center Magdeburg DE-39167 Niederndodeleben Tel +49 39204 759 - 0 Fax +49 39204 759 - 9429 [email protected] Büro Bayern-Nord DE-94344 Wiesenfelden Tel +49 9966 90 2345 Fax +49 9966 90 2321 [email protected] Service-Center Bayern DE-85386 Eching Tel +49 81 65 9017- 0 Fax +49 81 65 9017- 2018 [email protected] AUMA Armaturenantriebe GmbH AT-2512 Tribuswinkel Tel +43 2252 82540 Fax +43 2252 8254050 [email protected] www.auma.at Bereich Schiffbau DE-21079 Hamburg Tel +49 40 791 40285 Fax +49 40 791 40286 [email protected] Büro Nord DE-21079 Hamburg Tel +49 40 791 40287 Fax +49 40 791 40286 [email protected] Büro Ost DE-39167 Niederndodeleben Tel +49 39204 759 - 9480 Fax +49 39204 759 - 9489 [email protected] Büro Westfalen DE-45731 Waltrop Tel +49 2309 60 80 25 Fax +49 2309 60 80 26 [email protected] m Büro Rheinland DE-51399 Burscheid Tel +49 2174 891643 [email protected] AUMA (Schweiz) AG CH-8965 Berikon Tel +41 566 400945 Fax +41 566 400948 [email protected] AUMA ACTUATORS Ltd. UK-Clevedon North Somerset BS21 6TH Tel +44 1275 871141 Fax +44 1275 875492 [email protected] www.auma.co.uk AUMA ITALIANA S.r.l. a socio unico IT-20023 Cerro Maggiore (MI) Tel +39 0331 51351 Fax +39 0331 517606 [email protected] www.auma.it AUMA BENELUX B.V. NL-2314 XT Leiden Tel +31 71 581 40 40 Fax +31 71 581 40 49 [email protected] www.auma.nl AUMA Polska Sp. z o.o. PL-41-219 Sosnowiec Tel +48 32 261 56 68 Fax +48 32 261 48 23 [email protected] www.auma.com.pl OOO Priwody AUMA RU- 24365 Moscow a/ya 11 Tel +7 495 221 64 28 Fax +7 495 221 64 38 [email protected] www.auma.ru Afrika AUMA South Africa (Pty) Ltd. ZA-1560 Springs Tel +27 11 3632880 Fax +27 11 8185248 AUMA Servopohony spol. s.r.o. CZ-250 01 Brandýs n.L.-St.Boles- [email protected] lav Amerika Tel +420 326 396 993 Fax +420 326 303 251 AUMA ACTUATORS INC. [email protected] US-PA 15317 Canonsburg www.auma.cz Tel +1 724-743-AUMA (2862) OY AUMATOR AB FI-02230 Espoo Tel +358 9 5840 22 Fax +358 9 5840 2300 [email protected] www.aumator.fi AUMA France S.A.R.L. FR-95157 Taverny Cedex Tel +33 1 39327272 Fax +33 1 39321755 [email protected] www.auma.fr Asien AUMA Actuators (Tianjin) Co., Ltd. CN-300457 Tianjin Tel +86 22 6625 1310 Fax +86 22 6625 1320 [email protected] www.auma-china.com AUMA (INDIA) PRIVATE LIMITED IN-560 058 Bangalore Tel +91 80 2839 4655 Fax +91 80 2839 2809 [email protected] www.auma.co.in AUMA JAPAN Co., Ltd. JP-210-0848 Kawasaki-ku, Kawasaki-shi Kanagawa Tel +91 80 2839 4655 Fax +81 44 366 2472 [email protected] www.auma.co.jp AUMA ACTUATORS (Singapore) Pte Ltd. SG-569551 Singapore Tel +65 6 4818750 Fax +65 6 4818269 [email protected] www.auma.com.sg AUMA Actuators Middle East W.L.L. AE- 15268 Salmabad 704 Tel +973 17877377 Fax +973 17877355 [email protected] Fax +1 724-743-4711 [email protected] www.auma-usa.com AUMA Automação do Brasil Ltda. BR-Sao Paulo Tel +55 11 8114-6463 [email protected] AUMA Chile Representative Office CL-9500414 Buin Tel +56 2 821 4108 Fax +56 2 281 9252 [email protected] 2010-04-01 AUMA Riester GmbH & Co. KG Postfach 1362 D - 79373 Müllheim Tel +49 (0)7631/809-0 Fax +49 (0)7631/809 1250 [email protected] www.auma.com AUMA Riester GmbH & Co. KG Postfach 1151 D - 73747 Ostfildern Tel +49 (0)711 / 34803 0 Fax +49 (0)711 / 34803 34 [email protected] www.auma.com Zertifikat-Registrier-Nr. 12 100/104 4269 Detaillierte Informationen zu den AUMA Produkten finden Sie im Internet unter: www.auma.com Y000.580/001/de/1.10-1