Dieselkraftstoff

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Dieselkraftstoff
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Dieselkraftstoff
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Dieselkraftstoff (auch Diesel oder Dieselöl genannt) ist ein
Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen, das als
Kraftstoff für einen Dieselmotor geeignet ist. Davon abweichend
gibt es die Spezifikation für Marine-Diesel bzw. Schiffsdieselöl.
Dieselkraftstoff
Inhaltsverzeichnis
1 Begriff
2 Sorten
3 Herstellung
3.1 Additive
4 Eigenschaften
5 Spezifikationen
5.1 Zapfsäulenaufkleber
5.2 USA
6 Marine-Diesel (Schiffsdieselöl)
7 Synthetischer Diesel
8 Emulsionskraftstoff
9 Verbrauch
10 Missbrauch
11 Preise
11.1 Steuern
11.2 Preisentwicklung in Deutschland
11.3 Preise von Dieselkraftstoff im europäischen
Vergleich
12 Siehe auch
13 Einzelnachweise
14 Weblinks
Begriff
Diesel ist ein Eponym nach Rudolf Diesel, dem Erfinder des
Dieselmotors. Biodiesel ist zwar unter Vorkehrungen auch zum
Betrieb von Motoren nach dem Dieselverfahren geeignet, ist aber
chemisch ein anderer Stoff.
Sorten
Auf dem deutschen Markt werden zurzeit mehrere Sorten auf
Mineralöl basierender Dieselkraftstoffe für PKW angeboten, die
alle gemäß § 4 der 10. BImSchV die Anforderungen der DIN EN
590 erfüllen müssen:
„Standard“-Diesel
Premium-Diesel mit GtL-Beimischung, erhöhter Cetanzahl
sowie speziellen Additiven
Gerade bei den Premium-Kraftstoffen ist zu erkennen, dass
Markenfirmen durch spezielle Zusätze bzw.
Qualitätsverbesserung versuchen, sich von Mitanbietern
Siedeverläufe qualitativ
Andere Namen
Diesel, Dieselöl,
AGO (Automotive
Gasoil)
Kurzbeschreibung
Kraftstoff für
selbstzündende
Kolbenmotoren;
farblose bis
gelbliche Flüssigkeit
mit typischem
Diesel-Geruch [1]
Herkunft
fossil
CAS-Nummer
68476-34-6
Eigenschaften
Aggregatzustand
flüssig
Kinematische Viskosität
2…4,5 mm2/s (40
°C) [2]
Dichte
0,820…0,845 kg/L
(15 °C) [2]
Heizwert
42,5 MJ/kg (11,8
kWh/kg; 35 MJ/L)
Brennwert
45,4 MJ/kg (12,6
[3]
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abzugrenzen.
kWh/kg; 37,4 MJ/L)
[4]
Nach Anpassung der DIN EN 590 (Ausgabe Mai 2010) an die
Anforderungen der EG-Richtlinie 98/70/EG ist zur Erfüllung der
Biokraftstoffquote eine FAME-Zumischung von bis zu 7 Vol%
(„B7-Diesel“) erlaubt. Die nationale Norm DIN 51628 (Ausgabe
August 2008) für B7-Diesel wird dementsprechend nicht mehr
benötigt und entfällt.
>51 CZ
(Standard)
>55 CZ (ARAL
Super Diesel)
>60 CZ (ARAL
Ultimate
Diesel)
Cetanzahl
Herstellung
Diesel ist ein Gemisch aus Kerosin, verschiedenen
Mitteldestillatfraktionen, von zurzeit bis zu 7 Volumenprozent
Biodiesel sowie verschiedenen Additiven (im ppm-Bereich).
Kerosin und Gasöl werden großteils durch Fraktionierung von
Erdöl als Mitteldestillatfraktionen gewonnen und für die DieselHerstellung entschwefelt (siehe: Hydrodesulfurierung). Daneben
kommen Mitteldestillatfraktionen aus Crackanlagen zum Einsatz
(z. B. Hydrocracker-Kerosin (HCU), HCU-Gasöl). Diesel ist eine
auf die erforderlichen Qualitäten zugeschnittene Mischung, ein
Blend. Die zur Verfügung stehenden Komponenten können stark
schwankende Qualitäten (rohölabhängig) aufweisen, so dass jede
Charge ggf. mit unterschiedlichen Mischungsverhältnissen
(Kerosin/Leichtgasöl/Schwergasöl) hergestellt werden muss, um
alle erforderlichen Spezifikationen erfüllen zu können. Weiterhin
stehen die Produkte Heizöl EL und Jet bzgl. (fast) aller
Komponenten in direkter Konkurrenz zum Dieselkraftstoff (siehe
auch: Koppelproduktion). Unterschiedliche Bedarfsvolumina der
Mitteldestillatprodukte haben deshalb einen Einfluss auf die
Zusammensetzung des Diesels).
Um die Kälteeigenschaften von Dieselkraftstoff zu beeinflussen,
muss im Winter ein erhöhter Anteil Kerosin beigemischt werden
(s. u., CFPP).
Additive
Siedebereich
170…390 °C
Flammpunkt
>55 °C
[2]
Zündtemperatur
220 °C
[1]
Temperaturklasse
T3
[1]
[1]
Kohlendioxidemissionen
2,65 kg/L
bei Verbrennung
Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
[1]
Gesundheits- Umweltschädlich gefährlich
(Xn)
(N)
R: 40-51/53-65-66
R- und S-Sätze
S:
(2)-36/37-29-61-62
UN-Nummer
1202
Um die Zündwilligkeit auf vorgegebene Spezifikationswerte
Gefahrnummer
30
anzuheben und so die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffes zu
Soweit möglich und gebräuchlich, werden
verbessern, kann Tetranitromethan, Amylnitrat, Acetonperoxid
SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders
oder 2-Ethyl-Hexylnitrat zugegeben werden. Diese Zusätze
vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei
erhöhen zum Teil die Giftigkeit (Toxizität) des Kraftstoffes.
Standardbedingungen.
Maßstab für die Zündwilligkeit ist die Cetanzahl (CZ). Je höher
die Cetanzahl, desto geringer der Zündverzug, welcher die
Zeitspanne zwischen Einspritzbeginn und Selbstzündung des Kraftstoffs kennzeichnet. Speziell im Winter, in
dem erhöhte Mengen an Kerosin (CZ ≈45) in Diesel (CZ >51) zugemischt werden, sind solche Additive
erforderlich.
Der Cloud Point sowie die Filtrierbarkeitsgrenze (engl. Cold Filter Plugging Point, CFPP) können durch
entsprechende Additive reduziert werden. Durch schmiereigenschaftserhöhende Zusätze (Lubricity Additives)
kann die Schmierfähigkeit des Dieselkraftstoffes garantiert werden (s. u.).
Neben diesen wichtigsten Additiven werden noch eine Vielzahl weiterer Additive, wie Oxidationsinhibitoren,
Anti-Schaum-Mittel, Korrosionsschutzmittel, Detergentien zum Schutz vor Ablagerungen im Einspritzsystem,
Leitfähigkeitsverbesserer, Aromastoffe und Biozide, zugesetzt.
In Deutschland wurden 2007 ca. 35,3 Millionen Tonnen Dieselkraftstoff (inkl. Binnenschifffahrtsdiesel)
hergestellt.[5]
Eigenschaften
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Die Hauptbestandteile des Dieselkraftstoffes sind vorwiegend Alkane, Cycloalkane und aromatische
Kohlenwasserstoffe mit etwa 9 bis 22 Kohlenstoff-Atomen pro Molekül und einem Siedebereich zwischen
170 °C und 390 °C. Dieser Kraftstoff hatte vor 1995 einen sehr breiten Fraktionierbereich, weshalb die
vergleichsweise vielen schweren Anteile zum Rußen des Motors führen konnten. Die verschärften
Spezifikationen (Dichte, 95-%-Punkt, s. u.) haben dieses Risiko jedoch erheblich reduziert.
Weitere Eigenschaften werden durch die Spezifikationen bestimmt.
Spezifikationen
Andere Inhaltsstoffe und Eigenschaften werden durch die
DIN EN 590
Europäische Norm EN 590 geregelt. Die Norm wurde in Deutschland
als DIN-Norm veröffentlicht. Weiterhin setzen viele Markenfirmen
Bereich
Kraftstoffe
[2]
zusätzliche interne Spezifikationen bzw verschärfen die
Titel
Kraftstoffe für
Spezifikationen bzgl. der Norm. Die EN 590 begrenzt den
Kraftfahrzeuge [2]
Dieselkraftstoff Schwefelanteil schrittweise (bis 2009) auf 10 mg/kg . Österreich
Anforderungen und
und Deutschland haben die so genannte Schwefelfreiheit bereits seit
Prüfverfahren
Januar 2003 erreicht. Die Zündwilligkeit des Kraftstoffes wird durch
[2]
Kurzbeschreibung: Festlegungen zu
die Cetanzahl angegeben. Im Winter kann es durch Ausscheidung
Mindestanforderungen
von Paraffinkristallen zu Verstopfungen im Kraftstofffilter kommen.
und Prüfungen an
Zwei Spezifikationen tragen dazu bei, dies zu verhindern: der
[2]
Dieselkraftstoff
sogenannte Cloud Point (CP, interne Spezifikation) sowie der
[2]
Letzte
Ausgabe
2010-05
sogenannte Cold Filter Plugging Point (CFPP, DIN-Spezifikation).
ISO
Beide können durch eine veränderte Herstellung von Diesel und
durch Zugabe von Additiven (Fließverbesserern) beeinflusst werden
(siehe Cloud Point und Cold Filter Plugging Point). Der sogenannte Pourpoint (PP) spielt bei der DieselSpezifikation keine Rolle mehr. Die an den Tankstellen angegebene Temperatur ist der CFPP. Weiterhin ist die
[2]
Dichtespezifikation mit (0,820 … 0,845) kg/dm³ von Bedeutung, da die Obergrenze indirekt den Anteil
höher siedenden Komponenten sowie schwerer Aromaten begrenzt (beide haben hohe Dichten).
[2]
Auch von Bedeutung ist der sogenannte 95 %-Punkt (besser: T95) , er liegt bei 360 °C (d. h. 95 Vol.-% des
Diesel müssen während einer Standarddestillation bei 360 °C verdampft sein). Hierdurch wird der Anteil
schwerer Komponenten - nämlich solche, die höher als 360 °C sieden - erheblich eingeschränkt.
Um die Schmierung der Einspritzpumpen sicherzustellen wird in der EN 590 auch die Schmierfähigkeit von
[2]
Dieselkraftstoff festgelegt. Sie wird mit dem HFRR-Wert festgelegt und sollte maximal 460 µm betragen.
Eigenschaft
Einheit Mindestwert Maximalwert
Test-Methode
Cetanzahl (nach BASF)
52,2
-
DIN 51773
Cetanindex
46,0
-
EN ISO 4264
Dichte bei 15 °C
kg/m³
820
845
EN ISO 3675, EN ISO
12185
Polyzyklische aromatische
Kohlenwasserstoffe
%
(m/m)
-
11
EN ISO 12916
Schwefelanteil
mg/kg
-
10,0
EN ISO 20846, EN ISO
20884
Flammpunkt
°C
55
-
EN ISO 2719
Koksrückstand (bei 10% DestillationsRückstand)
%
(m/m)
-
0,30
EN ISO 10370
Aschegehalt
%
(m/m)
-
0,01
EN ISO 6245
Wasseranteil
mg/kg
-
200
EN ISO 12937
Gesamtverschmutzung
mg/kg
-
24
EN ISO 12662
Kupferstreifenkorrosion (3 h bei 50 °C)
rating
Class 1
Class 1
EN ISO 2160
-
25
EN ISO 12205
-
460
EN ISO1 2156-1
Oxidationsstabilität
g/m
Schmierfähigkeit (wsd 1,4) bei 60 °C
(HFRR)
μm
3
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Viskosität bei 40 °C
mm2/s
aufgefangene Volumenanteile bei
Siedeanalyse bei 250 °C
% (V/V)
aufgefangene Volumenanteile bei
Siedeanalyse bei 350 °C
% (V/V) 85
Destillationstemperatur bei der 95 Vol-%
verdampfen
°C
Fettsäuremethylester-Anteil
% (V/V) -
2,00
-
4,50
EN ISO 3104
65
EN ISO 3405
EN ISO 3405
360
5
EN 14078
Zapfsäulenaufkleber
Nach § 13 der 10. BImSchV ist die Qualität von Kraftstoffen an den Zapfsäulen sowie an der Tankstelle
deutlich sichtbar zu machen. In Deutschland findet man deshalb an allen Diesel-Zapfsäulen die in der 10.
BImSchV (Anlage 3) geforderten runden Aufkleber mit dem Text Dieselkraftstoff schwefelfrei. Siehe hierzu
auch: 10. BImSchV: Auszeichnung an Zapfsäulen.
USA
Der Dieselkraftstoff in den USA hat im Vergleich mit europäischen Standards eine geringere Cetanzahl und
kannte bis 2006 keine verpflichtende Reduktion des Schwefelanteils. Seit 1. Juni 2006 müssen die Raffinerien
zu 80 % schwefelarmen Diesel produzieren und seit dem 15. Oktober 2006 darf nur noch dieser für den
Gebrauch im Straßenverkehr verwendet werden. Der sogenannte „ultra-low sulfur diesel (ULSD)“ (ultraschwefelarmer Diesel) setzt die neue Höchstgrenze auf 15 ppm fest - vorher waren 500 ppm in den USA
erlaubt. Übergangsregelungen existierten für andere Verwendungen, etwa Schiffsdiesel in der Seefahrt, die
jedoch in mehreren Schritten bis zum 1. Juni 2010 ausgelaufen sind. Ein unmittelbarer Übergang konnte nicht
erfolgen, da schwefelarmer Diesel geringere Schmiereigenschaften hat, die durch synthetische Additive oder
die Beimengung von Biodiesel angeglichen werden müssen.
Marine-Diesel (Schiffsdieselöl)
Inhaltsstoffe und Eigenschaften für Marinedieselöl werden durch
die Norm ISO 8217 geregelt; Diesel für die europäische
Binnenschifffahrt durch § 4 der 10. BImSchV. Es handelt sich
dabei um einen dichteren Diesel als den für Kraftfahrzeuge. Er
kommt beispielsweise in langsam laufenden Schiffsdieselmotoren
zum Einsatz.
Marine-Dieselöl
Kraftstoff für
Kurzbeschreibung selbstzündende
Kolbenmotoren [6]
Herkunft
fossil
CAS-Nummer
64741-43-1
Synthetischer Diesel
Der Begriff des synthetischen Diesels entstammt der Gas-toLiquids-Technik (GtL). Dabei wird aus einem anderen
Kohlenwasserstoff zunächst ein Synthesegas, aus dem über die
Fischer-Tropsch-Synthese längerkettige, flüssige Diesel-ähnliche
Kohlenwasserstoffe synthetisiert werden. Der wichtigste
Ausgangsstoff ist Erdgas. Auch aus Biomasse kann ein
synthetischer Diesel, BtL-Kraftstoff, gewonnen werden. Der aus
Erdgas gewonnene Kraftstoff wird in Indonesien und etlichen
europäischen Staaten dazu verwandt, Diesel qualitativ
aufzuwerten. GtL-Diesel enthält keinen Schwefel, keinen
Stickstoff, keine Aromaten und die Cetanzahl ist extrem hoch (75
bis 80). [7]
Siehe auch: Katalytische drucklose Verölung
Emulsionskraftstoff
Eigenschaften
Aggregatzustand
flüssig
Kinematische
Viskosität
max. 11 mm2/s (40 °C)
Dichte
max. 0,900 kg/L (15 °C)
Siedebereich
240…420 °C
Flammpunkt
≥61 °C
[6]
[6]
[6]
[6]
Sicherheitshinweise
Siehe Hauptartikel Wasserdiesel.
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Um Emissionen wie Ruß, Stickoxide und andere zu reduzieren,
werden gerade stationäre Dieselmotoren mit sog.
Emulsionskraftstoffen betrieben. Dabei wird dem Dieselkraftstoff
Wasser und ein Emulgator beigemischt, dadurch erreicht man
eine bessere Verteilung des Kraftstoffes im Brennraum, was zur
Emissionsreduzierung beiträgt. In der Praxis werden durch
derartige Verfahren teure Rußfilter eingespart.
Verbrauch
Gefahrstoffkennzeichnung
Gesundheits- Umweltschädlich gefährlich
(Xn)
R- und S-Sätze
In Deutschland wurden 2007 ca 29,1 Millionen Tonnen
[5]
Dieselkraftstoff (inkl. Binnenschiffahrtsdiesel) verbraucht. Die
Mehrproduktion (s.o., Herstellung) wird exportiert (hauptsächlich
nach Frankreich, Österreich, Polen, aber auch überraschenderweise - nach Spanien).
[6]
R: 51/53-65-66
S: 24-61-62
UN-Nummer
3082
Gefahrnummer
90
Missbrauch
Statt spezifikationsgerechtem Dieselkraftstoff kann auch Heizöl EL in
Dieselmotoren verwendet werden. Die Risiken und rechtlichen
Konsequenzen sind unter Heizöl EL beschrieben.
Soweit möglich und gebräuchlich, werden
SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders
vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei
Standardbedingungen.
DIN EN ISO 3104
Bereich
Mineralölerzeugnisse
Titel
Durchsichtige und
undurchsichtige
Flüssigkeiten
Preise
Die Preise für Dieselkraftstoff (Handelsbezeichnung: AGO=Automotive
Gasoil) orientieren sich am Rotterdamer Markt. Diesel wird in
US-Dollar je 1.000 kg (US-$/t) gehandelt. Verschiedene
Publikationsorgane berichten (zum Teil täglich) über aktuelle
[8][9][10]
. Die im Handel verwendete
Handelspreise und Volumina
Referenzdichte (um den Preis einer aktuellen Charge mit einer
gegebenen Dichte in Relation zu der Notierung zu setzen) ist
0,845 kg/dm³ (wie bei Heizöl EL). Weiterhin müssen noch
Transportkosten und Gewinnspannen des Handels berücksichtigt
[10]
).
werden (siehe auch:
(N)
Kurzbeschreibung: Bestimmung der
kinematischen
Viskosität und
Berechnung der
dynamischen
Viskosität
Letzte Ausgabe
1999-12
ISO
3104
Steuern
Zusätzlich zu diesen Preisbeiträgen kommen noch Steuern und Abgaben[11], wie die Umlage für die Beiträge
[12]
von 470,40 € / 1000 dm³
zum Erdölbevorratungsverband mit ca. 3,50 €/1000 dm³, die Energiesteuer
(10-ppm-Ware) und - auf die Summe aller aufgeführten Preisbeiträge - 19 % Mehrwertsteuer. Daraus ergibt
sich ein Steueranteil von 0,56 € je Liter Dieselkraftstoff.
Zum Vergleich: Der Steueranteil für Ottokraftstoff mit einem Schwefelanteil von 10 ppm beträgt
654,50 €/1000 dm³, daraus ergibt sich ein Steueranteil von 0,78 € je Liter Ottokraftstoff, welcher somit 0,22 €
je Liter höher ist als bei Dieselkraftstoff.
Preisentwicklung in Deutschland
Der gewerbliche Verbraucher hatte 1935 für Diesel 13 Pfennige (Pf.) pro Liter zu bezahlen, 1937 20 bis 22 Pf.,
[13]
1939 32 Pf. und Anfang der 1950er Jahre 39 Pf. (Information des Zentralbüros für Mineralöl).
Preise von Dieselkraftstoff im europäischen Vergleich
Preise für Diesel in deutschsprachigen Gebieten und den umliegenden Ländern (Juni 2011) [14]
Land
Preis in Euro inkl. MwSt.
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Land
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Preis in Euro inkl. MwSt.
Belgien
1,38
Dänemark
1,52
Deutschland
1,40
Frankreich
1,42
Irland
1,46
Italien
1,41
Luxemburg
1,17
Niederlande
1,38
Österreich
1,36
Polen
1,26
Schweiz
1,46
Slowakei
1,36
Slowenien
1,22
Spanien
1,26
Entwicklung der Kraftstoffpreise für Diesel in
Deutschland seit 1950
Tschechische Republik 1,42
Ungarn
1,38
Siehe auch
Motorenbenzin, Kerosin, Heizöl EL, Gasöl
Erdölraffinerie, Erdölchemische Produkte
Dieselrußpartikelfilter
Kraftstoff Pflanzenöl
Winterdiesel
Dieselpest
Einzelnachweise
1. ↑ Eintrag zu Dieselkraftstoff (http://gestis.itrust.de
/nxt/gateway.dll?f=id$t=default.htm$vid=gestisdeu:sdbdeu$id=155808) in der GESTIS-Stoffdatenbank
des IFA, abgerufen am 9. April 2008 (JavaScript erforderlich)
2. ↑ Spezifikation von Dieselkraftstoff nach EN 590, proprietäre MS-Word-Datei (http://www.antonwiller.de
/intern/portal01/htdocs/ftp_documents/30_spezifikation_diesel.doc)
3. Kraftstoff#Vergleich_von_Kraftstoffen Vergleich von Kraftstoffen
4. Heizwert#Flüssige Brennstoffe (bei 25 °C)
5. ↑ Veröffentlichung des Mineralölwirtschaftsverband e.V., (MWV) (http://www.mwv.de)
6. ↑ SICHERHEITSDATENBLATT Marine Dieselöl (MDO)" der TOTAL Bitumen Deutschland GmbH, PDF
(http://www.total.de/de/content/NT00007712.pdf)
7. GtL Diesel (http://www.shell.com/static/shellgasandpower-en/downloads/what_is_gas_to_liquids
/gtl_automotive_factsheet.pdf)
8. Platts Publikationen (http://en.wikipedia.org/wiki/Platts)
9. ICIS Publikationen (http://www.icispricing.com/)
10. ↑ OMR Publikationen (http://www.omr-energy.com/index_en.htm)
11. Steuern und Abgaben auf Dieselkraftstoff (http://www.omr.de/in-erl.htm)
12. Energiesteuer (http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/b0_verbrauchsteuern/c0_energiesteuer
/b0_steuertarif_neu/t1_regel_energie/index.html)
13. Die Zeit − Wirtschaft: Bundesbahn in der Abwehr
14. ADAC: Tanken im Ausland [1] (http://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb
/kraftstoffpreise/tanken-im-ausland/)
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Weblinks
Inhaltsverzeichnis der DIN EN 590:2010-05 beim Beuth-Verlag (http://www.beuth.de
/cmd%3Bjsessionid=B118089AADA14EA746A3979CFEDC040E.4?workflowname=infoInstantdownload&
customerid=&docname=1572170&orgdocname=&contextid=beuth&servicerefname=beuth&
LoginName=&ixos=toc)
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Kategorien:
Umweltgefährlicher Stoff Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung Erdölprodukt
Kraftstoff
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