Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Rötteln

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Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Rötteln
November | 2016 – Januar | 2017
gemeinde
brief RÖTTeln
Erntedank
Kirchentag in Berlin
und Wittenberg –
“Du siehst mich”
Frieden
„Er hat seinen Frieden gemacht.“
Was für ein großes Glück steckt in diesem Satz. Wer das für sich in Anspruch
nehmen kann, ist ein glücklicher Mensch.
Seinen Frieden machen – das heißt nicht
etwa, resignieren und alles hinnehmen,
wie es ist, weil man es ohnehin nicht ändern kann. Vielmehr bedeutet es, das eigene Leben bewusst anzunehmen, mit
allem Schönen und allem Schlimmen,
was uns darin begegnet.
Frieden machen können wir mit anderen, mit Menschen, zu denen wir eine
konfliktreiche Beziehung haben. Das
kann manchmal sehr schwer sein. Den
ersten Schritt zu machen, dem anderen
entgegenzugehen – nach der Trennung
einer Partnerschaft, nach jahrelangem
Familienstreit vielleicht – erfordert
Kraft und Mut. Wir machen uns verwundbar, wenn wir dem anderen entgegengehen. Aber schon eine Geste, ein
Anruf, ein Händedruck, eine Umarmung, ein Brief kann ein Anfang sein,
um aus der Sackgasse des Unfriedens
umzukehren.
Frieden machen können wir mit uns
selbst, indem wir uns im Spiegel betrachten und feststellen: wir sind nicht
fehlerfrei, wir sind unvollkommen, aber
dennoch wertvoll, so wie wir sind. Wenn
wir uns unsere Versagensängste eingestehen und uns trotzdem für das einsetzen, was uns wichtig ist.
Frieden schenken will uns auch Gott. Jeder darf zu ihm kommen, im Alltag genauso wie in den großen Katastrophen
des Lebens. Frieden mit Gott bedeutet,
ich weiß mich geliebt und angenommen,
auch wenn ich wieder einmal nicht die
richtigen Worte gefunden habe, auch
wenn ich etwas nicht geschafft habe,
auch wenn ich zum 100. Mal den gleichen Fehler gemacht habe. Frieden mit
Gott bedeutet, ich kann auf Gott vertrauen, auch wenn ich nicht verstehe,
warum mir etwas Schweres zugestoßen
ist, warum mir ein geliebter Mensch genommen wurde.
Friede sei mit Dir!
Birgit Bayerlein
Erntedank mit allen Sinnen
Festgottesdienst
Am 2. Oktober feierte die Gemeinde
wieder gemeinsam mit einem Festgottesdienst und anschließendem Hock im
Gemeindehaus Erntedank – aber die Vorbereitungen liefen schon weit früher auf
Hochtouren.
Im Kindergarten fand bereits am 30.
September wieder das bewährte und beliebte Suppenfestchen statt. Auch der
Kindergottesdienstnachmittag am Samstag widmete sich intensiv dem Thema.
Mit großer Begeisterung schmückten die
Kinder den Altar, die Kanzel und den
Taufstein mit all den Schätzen, die sie
zum Teil selbst aus ihren Gärten mitgebracht hatten oder die vorab von Gemeindemitgliedern gespendet worden
waren.
So konnte denn der Erntedank-Gottesdienst am Sonntag in der geschmückten
Kirche beginnen. Die Frauen in Markgräfler Tracht trugen dazu bei, dass dieser Gottesdienst einen besonderen, feierlichen Charakter erhielt. Zu Beginn
der Predigt versetzte sich unser Pfarrehepaar in die Rolle zweier Bauern, die
sich auf unterhaltsame Weise über die
Ernte unterhielten und dabei manch Gedankengang anstießen.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab
es wie immer ein gemeinschaftliches
Mittagessen im Gemeindehaus – diesmal
nicht als „Grillparty“ mit Steak und
Würstchen, sondern mit leckerer Gemüsesuppe mit Rindfleisch und vegetarischer Kürbissuppe. Beide Suppenvariationen bereitete Thomas Wagner bereits
seit den frühen Morgenstunden mit viel
Liebe zu und die Anwesenden sparten
nicht mit Lob auf den Koch.
Birgit Bayerlein und Andrea Huber
Monatsspruch Januar
Auf dein Wort
will ich die Netze
auswerfen.
Lk 5,5
Goldrausch im Wilden Westen
Ein Rückblick auf das VCP-Landeslager in Franken
Auch dieses Jahr zog es die Röttler Pfadfinder auf ein Sommerlager. Vom 03. bis
12. August besuchten 40 Jugendliche
und junge Erwachsene des Stammes
Martin Luther Rötteln sowie die Pfarrerin
Beate Schmidtgen das in diesem Jahr
stattfindende Landeslager Badens.
Ganz nach dem diesjährigen Motto des
Lagers „Goldrausch“ zogen rund 500
Mitglieder aus den verschiedensten
Stämmen Badens auf den Jugendzeltplatz „Sauloch“ in der Nähe von Coburg.
Der Zeltplatz war wie eine Stadt aus dem
Wilden Westen aufgebaut und bot, nachdem man das Stadttor von Daisy Town
passierte, viele Attraktionen und Einrich-
tungen. Neben Post, Einkaufsladen oder
Kirche gab es auch einen Saloon mit original verstimmtem Western-Klavier.
Unser Stamm war in Bowtrade, einem
der 5 Teillager untergebracht. Die Gruppen Igel, Nashorn, Kiwi, Antilope, Adler, Jaguar und Mudiku bildeten dank
ihrer großen Personenanzahl auch den
Hauptanteil dieses Teillagers. Viele von
ihnen waren zum ersten Mal auf einem
so großen Zeltlager, dennoch lernten
sie schnell das Leben in einem solchen
Lager kennen.
Besonders schwierig war die Wetterlage
– der Regen durchweichte bereits in den
ersten Tagen jeden Fußweg zwischen
den Teillagern und anderen freien Flächen, sodass alles voller Schlamm und
Matsch war. Von dieser Tatsache ließen
die Pfadis sich aber nicht die Laune verderben! Zusammen Zeit bei den aufgespannten Hängematten zu verbringen,
ein neues Hennatattoo aufzeichnen zu
lassen, den Aufbau eines Pizzaofens
oder eine Runde Spikeball waren nur einige der Unternehmungen auf dem Lagerplatz. Zusammen mit den Aktionen,
die innerhalb der Geschichte des Lagers
stattfanden, sorgten sie für genügend
Abwechslung und Spaß trotz des
Schlamms.
Glücklich und erfüllt mit vielen Erlebnissen und Bekanntschaften, aber auch mit
einer Portion Müdigkeit fuhren die
Röttler wieder nach Hause.
Der Verschwundene Professor
Das Wölflingslager in Südtirol auf Zeitreise
Vom 29. August bis 05. September waren
unsere Wölflinge ebenfalls auf einem
Sommerlager. Die ganze Zeltlagerzeit
hindurch gab es eine Geschichte, welche
von Gruppenleitern erfunden wurden
und durch Schauspiele und Erzählungen
jeden Tag voran schritt. Diese Geschichte handelte von zwei Professoren, die ihren dritten Mann vermissten. Dieser war
mit Hilfe einer Zeitmaschine irgendwo in
der Zeit verschwunden und die Gruppenleiter mussten ihn mit Hilfe der Kinder
finden.
Unsere Suche fing in der Steinzeit an, wo
wir unter anderem das Leben der Steinzeitmenschen im Archeoparc und in
Workshops kennenlernten. Das Team im
Archeoparc im Schnalstal zeigte uns, wie
die Menschen der Steinzeit sich ernährten und mit welchen Werkzeugen sie arbeiteten. Wir fanden keinen Professor,
aber die Kinder erkannten, dass Bulgur
gar nicht so schlecht schmeckt, wie man
zuerst dachte. Während unserer Suche
fanden wir immer wieder Hinweise des
Professors, die uns Aufschluss gaben,
wo er sich befindet, sodass wir mit unseren Zeitreisezelten weiter in das Mittelalter gereist sind. Dort gab es zur Belustigung des Königs Ritterspiele und
manche Gruppen sind sogar auf Hajk
gegangen. Aber selbst auf der langen Reise konnten wir den Professor nicht finden. Dafür aber ein Pergament, welches
uns zeigte, dass unsere nächste Zeit die
Zukunft war. Dort besuchte uns ein
außerirdisches Wesen und wir mussten
ein Ufo wieder zusammen bauen. Am Ende des Lagers fanden wir aber zum Glück
doch den Professor und wir konnten mit
ihm zusammen zurückreisen. Insgesamt
war es ein sehr gelungenes Lager mit gutem Wetter, einer Menge Spaß und viel
Gemeinschaft.
Niklas Jakobi
Du sie
h st m i c h
(1. Mose 16,13)
kirchentag.de | Servicenummer: 030 400 339-100
Kirchentag in Berlin und
Wittenberg – Du siehst mich
36. Deutscher Evangelischer Kirchentag
Vom 24. bis zum 28. Mai 2017 findet
der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin und Wittenberg statt.
Zur Kirchentagslosung „Du siehst mich”
(1. Mose 16,13) finden an diesen Tagen
ganz unterschiedliche Veranstaltungen
statt: Im Programm finden sich neben
Gottesdiensten und Bibelarbeiten auch
gesellschaftspolitische Podiumsdiskussionen und Konzerte.
2017 wird natürlich auch das Reformationsjubiläum ein wichtiger Bestandteil
des Programms sein, daher findet der
große Abschlussgottesdienst mit erwarteten 100.000 Menschen in Wittenberg
statt.
Wem der Trubel in Berlin und Umgebung zu viel ist, hat 2017 auch Gelegenheit, in insgesamt acht weiteren Städten Kirchentagsluft zu schnuppern: In
Leipzig, Magdeburg, Erfurt, Jena/Weimar, Dessau-Roßlau und Halle/Eisleben
finden Kirchentage auf dem Weg statt.
Jede dieser Städte hat sich einen
Schwerpunkt für ihr Programmangebot
gewählt, so dass für jedermann etwas
Interessantes dabei ist. Auch die Teilnehmer dieser kleinen Kirchentage feiern dann den Schlussgottesdienst in
Wittenberg mit.
Die Matthäusgemeinde Lörrach organisiert eine Fahrt nach Berlin und hat noch
Plätze frei. Abfahrt ist am 23.5.2017 um
6.30 Uhr ab Schopfheim bzw. um 7 Uhr
ab Lörrach Güterbahnhof. Kosten: nur
Busfahrt 170,00 EUR. Busfahrt und fünf
Übernachtungen im DZ für 2 Personen
595,00 EUR; Busfahrt und fünf Übernachtungen im EZ 395,00 EUR. Rückfahrt erfolgt nach dem Abschlussgottesdienst ab Wittenberg.
Infos bei der Matthäusgemeinde:
Tel. 07621/57709640 oder bei
Elke Sigmund, Telefon 07621/48748,
Email: [email protected]
Weitere Informationen zur Anmeldung
und zum Programm finden Sie auf der
Homepage des Kirchentags:
www.kirchentag.de
Andrea Huber
Lasst Blumen sprechen ...
wir fahren auf die Insel Mainau
Besuch aus Zossen
Seit über 25 Jahren lebt der Austausch
zwischen den Kirchengemeinden Zossen und Rötteln – im jährlichen Wechsel
besuchen die beiden Gemeinden einander. Auch am Donnerstag, den 5.5.2016
trafen wieder zehn Gäste um Superintendentin Katharina Furian in Lörrach
ein und wurden von ihren jeweiligen
Gastgebern begrüßt.
Das Wetter zeigte sich am Freitag glücklicherweise von seiner freundlichen Seite, denn an diesem Tag starteten alle
Austauschpartner bereits um 8 Uhr mit
dem Bus nach Konstanz. In der Stadtführung erfuhren wir viel über das jahrelange Konstanzer Konzil und den
böhmischen Reformator Jan Hus, der
nach Konstanz kam, um den Kirchenvertretern Reformen vorzuschlagen und
dafür als Ketzer getötet wurde. Am
Nachmittag lud die üppige Blumenpracht der Insel Mainau zum Schnuppern und Genießen ein, bis wir um 17.30
Uhr wieder die Heimreise antraten.
Die freie Zeit am Samstagvormittag verbrachten einige mit Spaziergängen – da
kam die Stärkung mit Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus Tumringen vor
der Bibelarbeit gerade recht. Pfarrerin
Beate Schmidtgen gab ein Impulsreferat
zum Buch Hiob, woraufhin sich ein reger Austausch zum Thema ergab.
Der laue Abend bescherte nicht nur den
Austauschpartnern, sondern auch weiteren Gemeindemitgliedern einen gemütlichen Tagesausklang mit gemeinsamem
Grillen und lebhaften Gesprächen, in deren Verlauf so manche Flasche Wein gelehrt wurde. Dabei kam die Rede auch
auf die aktuelle Renovierung der Zossener Kirche, die die Gemeinde finanziell
stark belastet.
Spontan wurde beschlossen, die Kollekte des Sonntagsgottesdienstes für die
Partnergemeinde zu verwenden. So verabschiedeten sich die Freunde aus Zossen nach dem traditionellen Suppenmittagessen im Gemeindehaus nicht
Einladung zum
Krippenspiel
Auch 2017 feiern wir Weihnachten
wieder in Rötteln mit einem großen
Krippenspiel.
nur bereichert um viele Eindrücke und
Kontakte, sondern auch mit ganz praktisch-konkreter Hilfe. Und sie luden ihrerseits ganz herzlich für das nächste
Jahr nach Zossen ein: am Himmelfahrtswochenende, 25.-28. Mai 2017!
Dieser Besuch ist keine „geschlossene
Veranstaltung“, sondern jede und jeder
in der Gemeinde ist herzlich eingeladen
mit ins südliche Brandenburg zu kommen!
Birgit Bayerlein
Diese Tradition hat viele begeisterte
Anhänger – nicht nur unter den Zuschauern, die oft wegen dieses besonderen Gottesdienstes nach Rötteln
kommen, sondern auch unter den
Schauspielerinnen und Schauspielern!
Bald fällt der Startschuss für die
nächste Runde. Der Auftakt dazu ist
das Krippenspielwochenende in Gersbach vom 11. bis zum 13. November, zu dem die ersten Anmeldungen
schon vorliegen. Also rasch auf ins
Pfarrbüro, Formular ausfüllen, anmelden und dabei sein!
Herzliche Einladung
von eurem Kigo-Team.
Schirme, Brillen, Babyjäckchen –
was nicht so alles in der Kirche
liegenbleibt!
Hier ein Bild unserer Fundsachen.
Vielleicht erkennt jemand etwas
davon, was er oder sie schon länger
vermisst? Schirme gibt es übrigens
so viele, dass wir gar nicht alle mit
auf das Bild genommen haben...
Die Redaktion
Seelsorge als Begleitung
Hilfe zum Glauben und Hilfe zum Leben
Seelsorge ist eine zentrale Aufgabe der
christlichen Gemeinde. Sie will dem Einzelnen Hilfe zum Glauben und Hilfe
zum Leben anbieten. Sie kann verstanden werden als „Sorge um das Menschsein des Menschen“ in all seinen Bezügen: zu sich selbst, zu seinem Nächsten,
zu Gott.
Für Gesprächswünsche erreichen Sie
uns über das Pfarrbüro:
Telefon 3215
oder per E-mail:
[email protected]
[email protected]
Wir freuen uns aber auch, wenn Sie uns
nach dem Gottesdienst oder bei anderen
Seit April sind wir, Monique Arndt und Gelegenheiten direkt und persönlich anChristiane Delzer, als ehrenamtliche sprechen.
Seelsorgerinnen in unserer Gemeinde
engagiert. Dafür haben wir eine einein- Monique Arndt, Christiane Delzer
halbjährige Ausbildung durch das Zentrum für Seelsorge der Evangelischen
Landeskirche in Baden absolviert, die
uns persönlich gestärkt und uns auf unsere Aufgabe vorbereitet hat.
Das, was wir in unserer Ausbildung erfahren haben, möchten wir mit einem
Teil unserer Zeit an die Gemeinde weiter
geben. Wir sind da für Sie, wenn Sie ein
Gespräch suchen, eine Krise durchleben,
krank oder einsam sind oder trauern.
Und wir nehmen uns gerne Zeit für Ihre
Anliegen. Selbstverständlich sind wir
zur Verschwiegenheit verpflichtet.
PORTRAIT
Annika Huber
Freiwilliges Soziales
Jahr in Rötteln
Seit ersten September hat die Gemeinde wieder eine FSJ-Kraft: Die neunzehnjährige Annika Huber aus Tumringen unterstützt ein Jahr lang tatkräftig
die Haupt- und Ehrenamtlichen bei ihren vielfältigen Aufgaben. Im Interview mit dem Gemeindeblatt stellt sie
sich heute vor.
Liebe Annika, du hast das Pfadfinderleben quasi mit der Muttermilch
mitbekommen – wie lange bist du
schon bei den Pfadfindern?
Das kann ich gar nicht genau sagen –mit
meiner Familie war ich schon sehr früh
auf den Lagern. Meine Eltern und meine
drei Schwestern sind alle auch Pfadfinder. Die erste Gruppe, in der ich Mitglied
wurde, waren die „Frischlinge“. Wir waren damals so klein, dass es für uns eigentlich noch gar keine offizielle Gruppe gab!
Heute bin ich in der aus Murmeltieren,
Dingos und Kängurus zusammengewachsenen Mudiku-Gruppe von Gruppenleiter Stefan Sutter. Wir sind eine
große Gruppe von meist zehn Leuten,
die mir sehr wichtig sind. Meine besten
Freunde sind alle Pfadfinder, und wir sehen uns auch außerhalb der Gruppenstunden häufig.
Was war deine Motivation, ein
Freiwilliges Soziales Jahr in Rötteln
zu machen?
Ich bin mir noch nicht sicher, welchen
Weg ich jetzt nach der Schule einschlagen soll. Das FSJ gibt mir Zeit zu überlegen und auszuprobieren, ob ich gut mit
Kindern arbeiten kann, denn vielleicht
möchte ich Grundschullehrerin werden.
Außerdem fühle ich mich hier sehr wohl,
ich kenne die Gemeinde und vor allem
die Pfadis gut – und Beate Schmidtgen
hat Unterstützung für die Pfadfinderarbeit gebraucht.
Du verfügst auch über Erfahrung als
Gruppenleiterin...
Ja, meinen Grundkurs zur Jugendleitung
habe ich schon 2012 gemacht, und seit
2014 leite ich Gruppen, z.B. die Otter
und die Eulen. Letztes Jahr habe ich zusammen mit Beate Schmidtgen die Montagsgruppen in Haagen gemacht – das
sind immerhin 25 Kinder!
Warum findest du, dass die Pfadis heute für Kinder wichtig sind?
Damit sie rauskommen, im Freien spielen und die Natur kennenlernen! Ich
glaube, viele Kinder würden sonst viel
zu viel Zeit im Haus und an Handy und
Computer verbringen.
Hast du schon weitere Zukunftspläne?
Ich möchte einen sozialen Beruf haben –
ob Grundschullehramt oder eine andere
Arbeit mit Kindern etwas für mich ist,
möchte ich jetzt herausfinden. Manche
Kinder sind anstrengend, aber die Arbeit
mit ihnen ist trotzdem schön, und es
gibt viele richtig nette Kinder. Ich könnte mir aber auch Erwachsenenbildung
vorstellen.
Bist du als Schülerin mit den Lehrern
gut zurecht gekommen?
In der dritten und vierten Klasse nicht
so gut, ich hatte sogar Angst vor einer
Lehrerin. Aber in der Werkrealschule
und am Sozialen Gymnasium ging es
gut. Ich möchte den Kindern die Angst
vor der Schule nehmen, oder auch vor
schweren Fächern wie Mathe.
Berufswahl etwas finde, was mir Spaß
macht. Einen Bürojob kann ich mir nicht
vorstellen!
Was bedeutet dir die Gemeinde
Rötteln, und was wünscht du dir
für sie?
Ich bin hier aufgewachsen und kenne
viele Menschen in der Gemeinde, das ist
mir wichtig. Ich sehe jetzt noch deutlicher, was für einen Einsatz es täglich
von Daniel Völker und Beate Schmidtgen
erfordert, damit es in der Gemeinde
klappt. Ich wünsche mir, dass die Leute
nicht das Interesse an Kirche und Gemeinde verlieren, sondern Rötteln eine
lebendige Gemeinschaft bleibt.
Liebe Annika, vielen Dank für das
Gespräch!
Interview: Birgit Bayerlein
Was sind deine Hobbys?
Pfadis! Und natürlich Brett- und Kartenspiele – zur Zeit am liebsten Port Royal.
Hast du einen Lieblings-Bibelspruch
oder ein Lieblingslied?
Zwei Pfadfinderlieder mag ich besonders gern: „Wie ein Fest nach langer
Trauer“ und „Über meiner Heimat Frühling“.
Was ist dein größter Wunsch?
Meine Familie ist mir am allerwichtigsten, und meine Freunde. Deshalb bin ich
eigentlich wunschlos glücklich und hoffe,
dass alles weiter gut geht – und dass ich
bei der schwierigen Entscheidung der
Berichtigung
Liebe Leser, im vergangenen Heft ist
uns leider ein Fehler unterlaufen:
Autor des Berichts zur Verdon-Fahrt
der Pfadfindergruppen Adler und
Raupen ist Rolf Sigmund, nicht wie
angegeben Diana Brunner. Von ihr
stammen die Fotos zum Bericht. Wir
möchten diesen Fehler hiermit berichtigen und bitten um Entschuldigung für das Missverständnis.
Birgit Bayerlein und Andrea Huber
Begehrte Pfadfinder AGs an der
Schlossbergschule in Haagen
Die Schlossbergschule Haagen ist seit
2009 eine Ganztagesschule, die an 4 Tagen in der Woche für die Schülerinnen
und Schüler neben einem rhythmisierten
Unterricht auch AGs anbietet, die den
Neigungen der Kinder entsprechen.
Erfreulicherweise unterstützt uns im
Ganztagesbereich von Anfang an die
evangelische Kirchengemeinde Rötteln.
Für jede Jahrgangsstufe bieten engagierte
AG-Leiter Pfadfindergruppen an, die von
den Kindern mit Begeisterung besucht
werden. Frau Dr. Schmidtgen und ihre
Helfer betreuen mehr als die Hälfte unsere Ganztagesteilnehmer und stellen dadurch eine äußerst wertvolle Unterstützung unseres Ganztagesbetriebes dar,
auf die wir nicht verzichten könnten.
Besonders hervorzuheben ist, dass die
Kinder, die die AG Pfadfinder besuchen,
in der Regel die ganzen vier Jahre ihrer
Grundschulzeit hindurch ihrer AG treu
bleiben und somit die vielfältigen Chancen, die dieser Besuch bietet, wahrnehmen. Sowohl im Sozialbereich als auch in
ihrer persönlichen Entwicklung profitieren die Pfadfinder von ihrer AG; neben
Naturerfahrungen erleben sie Gemeinschaft als etwas Bereicherndes und werden in ihrer Selbstständigkeit gefördert.
Besonders wichtig ist hierbei auch das
«Bewähren in Ernstsituationen», das in
den unterschiedlichen Aktivitäten der
Pfadfinder-AG sowohl in Haagen als auch
während der Lageraufenthalte in den Ferien für die Persönlichkeitsentwicklung
der Schülerinnen und Schüler gefordert
wird. Das ansprechende und vielseitige
Tun im Erleben des Miteinanders stellt eine Bereicherung unseres schulischen Angebotes dar, auf das wir stolz sind.
Wir freuen uns über die Kooperation mit
der mit der evangelischen Kirchengemeinde und wünschen uns sehr, dass
sie weiter besteht, was stets ein außerordentliches Engagement der AG-Leiter voraussetzt und nicht selbstverständlich ist.
Silvia Burger,
Rektorin
Schlossbergschule
Haagen
Kinderseite
Ich hab die Lösung raus…
FLUCHT NACH ÄGYPTEN
Gottesdienste
November, Dezember, Januar
November
Sonntag, 6. November
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
(Präd. U. Hänni-Grina)
Sonntag, 13. November
(Volkstrauertag)
10 Uhr Gottesdienst mit dem
Gesangverein Tumringen
(Pfr. Völker) anschließend
Kranzniederlegung
am Ehrenmal
11.15 Uhr Gedenkfeier auf dem
Friedhof Haagen mit der
Feuerwehrmusik Haagen
(Pfr. Völker) anschließend
Kranzniederlegung am
Ehrenmal
Dienstag, 15. November
10 Uhr
Gottesdienst in der GEVITA
(Pfr. Völker)
Mittwoch, 16. November
(Buß- und Bettag)
19 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
(Pfrin. Schmidtgen)
Sonntag, 20. November
(Ewigkeitssonntag)
10 Uhr
Gottesdienst mit Gedenken
der Verstorbenen
(Pfr. Völker)
Sonntag, 27. November (1. Advent)
18 Uhr
Abendgottesdienst
(Pfrin. Schmidtgen und
Team)
Dienstag, 29. November
10 Uhr
Gottesdienst in der GEVITA
(Pfr. Völker)
Dezember
Sonntag, 4. Dezember (2. Advent)
10 Uhr
Gottesdienst
(Pfrin. Schmidtgen)
Sonntag, 11. Dezember (3. Advent)
9 Uhr
Gottesdienst im Gemeindehaus Haagen (Pfr. Völker)
10 Uhr
Gottesdienst mit Taufen
(Pfr. Völker)
Sonntag, 18. Dezember (4. Advent)
10 Uhr
Gottesdienst
(Präd. U. Hänni-Grina)
Montag, 19. Dezember
16 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
in der GEVITA (Pfr. Völker /
Frau Langer)
Donnerstag, 22. Dezember
9 Uhr
Schulgottesdienst für die
Grundschule Haagen in der
Kirche Rötteln
(Pfrin. Schmidtgen)
Januar
Donnerstag, 22. Dezember
11 Uhr
Schulgottesdienst für die
Grundschule Tumringen in
der Kirche Rötteln
(Pfrin. Schmidtgen)
Samstag, 24. Dezember (Heiligabend)
15 Uhr
Kinderweihnacht mit
Krippenspiel
16.15 Uhr Kinderweihnacht mit
Krippenspiel (beide Pfrin.
Schmidtgen und Team)
18 Uhr
Christvesper
(Pfr. Völker)
23 Uhr
Christmette mit Abendmahl
(Pfr. Völker)
Sonntag, 25. Dezember
(1. Weihnachtstag)
10 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
(Pfr. Völker)
Montag, 26. Dezember
(2. Weihnachtstag)
10 Uhr
Sing-Gottesdienst mit dem
Posaunenchor
(Pfrin. Schmidtgen)
Sonntag, 1. Januar (Neujahr)
10 Uhr Gottesdienst
(Pfrin. Schmidtgen)
Sonntag, 8. Januar
10 Uhr
Gottesdienst (N.N.)
Dienstag, 10. Januar
10 Uhr
Gottesdienst in der GEVITA
(Pfr. Völker)
Sonntag, 15. Januar
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
(Pfr. Völker)
Sonntag, 22. Januar
9 Uhr
Gottesdienst im Gemeindehaus Haagen
(Pfrin. Schmidtgen)
10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen
(Pfrin. Schmidtgen)
Dienstag, 24. Januar
10 Uhr
Gottesdienst in der GEVITA
(Pfr. Völker)
Sonntag, 29. Januar
10 Uhr
Gottesdienst (Pfr. Völker)
Dienstag, 27. Dezember
10 Uhr
Gottesdienst in der GEVITA
(Pfr. Völker)
Samstag, 31. Dezember (Silvester)
17 Uhr
Jahresschluss-Gottesdienst
mit Abendmahl (Pfr. Völker)
Busfahrdienst
fährt
Bei Gottesdiensten mit dem
das Büsle ca. 15 Minuten vor Beginn.
Haltestellen: Krone – Schöpflin –
Ritterstr. – Hasenloch – Mühlestr. –
Güggelbrunnen
Getraut wurden:
Verstorben sind:
08.10.16 Thomas und Sabine
Schürmann, geb. Gottstein,
Schopfheim
20.06.2016
Marion Linnenbröker, Lörrach
16.08.2016
Adolf Heizmann, Haagen
16.08.2016
Frieda Zumsteg, Tumringen
10.09.2016
Ursula Kunzer, Haagen
Getauft wurden:
11.09.2016
Heiko Umlandt, Haagen
16.10.2016
12.09.2016
Laura Raimondi, Haagen
Ursula Schauer, Haagen
Talea Dering, Tumringen
14.09.2016
Renatus Vogt, Lörrach
24.09.2016
Elfriede Schröder, Lörrach
04.10.2016
Daniel Schuhmann, Basel (Tumringen)
09.10.2016
Elisabeth Ernst, GEVITA
12.10.2016
Lieselore Boje, Tumringen,
zuletzt Schopfheim
Impressum:
Herausgeber: Ev. Kirchengemeinde Rötteln,
Rötteln 7, 79539 Lörrach
Redaktion: Pfr. Daniel Völker (verantwortlich),
Andrea Huber und Birgit Bayerlein
Anschrift der Redaktion: Rötteln 7, 79539 Lörrach,
[email protected], Homepage: www.roetteln.de
Gestaltung, Layout: Stephanie Wagner
Druck: GemeindebriefDruckerei Groß Oesingen
Der Gemeindebrief Rötteln erscheint vierteljährlich
und wird an alle Gemeindemitglieder verteilt.
Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 1. Januar 2017
17.10.2016
Berta Probst, Lörrach
November | 2016 – Januar | 2017
gemeinde
brief RÖTTeln
Frieden
Alles geschenkt?
Jahreslosung: Ein neues Herz
Die Geschichte von Weihnachten ist
nicht vorgestrig nein, sie entsteht immer
neu mitten unter uns. Und damit ist Jesus
Christus, ist Gott nicht weit weg, sondern
hier bei uns, in unserem Leben präsent.
Wir dürfen wagen, das zu glauben. Gehen
wir also auf Weihnachten zu, wachsam, wo
und wie uns in den Straßen unserer
Dörfer und Städte die Heilige Familie in
diesen Tagen begegnen mag.
Text: Margot Käßmann; Grafik: Pfeffer
Schenken
„Dieses Jahr schenken wir uns mal
nichts.“ – Spätestens wenn die Kinder
aus dem Haus sind, dann fallen
solche Sätze. Es wird ja auch immer
schwieriger, man hat ja alles. Wenn
man sich mal etwas wünscht, dann
wartet man nicht bis Weihnachten. Und
überhaupt, diesen Konsum-Rummel
rund ums Fest, den muss man doch
nicht mitmachen.
Alles richtig. Und doch ist Schenken
etwas Wunderschönes. Und Geschenke
bekommen auch. Die Kunst des
Schenkens ist aber, das Richtige zu
finden. Etwas, das sich die beschenkte
Person wünscht, selbst wenn sie es
noch nicht weiß. Etwas Außergewöhnliches, das nicht sowieso verfügbar ist.
Und vor allem etwas, das die Verbundenheit stärkt zwischen dem, der
schenkt, und dem, der bekommt.
Richtiges Schenken ist schwierig. Und
vielleicht gibt es tatsächlich bei uns
immer weniger Materielles, was sich zu
schenken lohnt. Vielleicht geht es
jetzt um andere Geschenke. Besonders
wertvoll ist bei uns Zeit, gemeinsame
Zeit. Einander Zeit schenken: Da fahren
Eltern mit den erwachsenen Kindern
ein Wochenende weg – und genießen es,
Zeit miteinander zu haben. Oder die
Gotte schenkt ihrem Patenkind einen
Ausflug in den Erlebnispark. Miteinander etwas erleben, das kann ein
großes Geschenk sein.
Und manchmal gibt es noch andere
Geschenke. Da heißt es auf der Einladung: Wir stellen ein Sparschwein
auf – wer uns etwas schenken möchte,
der soll es doch da rein tun. Das
Geld ist für ein Hilfsprojekt, das uns
am Herzen liegt. Ein Kinderheim
ganz in der Nähe oder ein AusbildungsProjekt in Südamerika. Beides
will Zukunft schenken, Menschen eine
Lebens-Perspektive ermöglichen.
Schenken ist wunderbar. Beschenkt
werden auch. Im richtigen Schenken
liegt Segen: Leben in Fülle, überraschend und voll Glück. Unser Schenken
ist die Antwort auf Gottes Geschenk.
Gott schenkt uns nicht nur das Leben,
er teilt es auch mit uns. Er schenkt
den neuen Bund, seine Liebe nimmt
Gestalt an in Jesus. Christus ist sein
Geschenk an uns – und der Grund für
alles Schenken!
Ein gesegnetes Christfest wünschen wir
der ganzen Gemeinde!
Pfarrerin Beate Schmidtgen
& Pfarrer Daniel Völker
G
GEDANKEN
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott,
der die Liebe ist,
und der die Erde allen
Menschen geschenkt hat.
Ich glaube nicht an das Recht
des Stärkeren,
an die Stärke der Waffen,
an die Macht der Unterdrückung.
Ich glaube an Jesus Christus, der gekommen ist, uns zu heilen,
und der uns aus allen tödlichen Abhängigkeiten befreit.
Ich glaube nicht, dass Kriege
unvermeidlich sind,
dass Friede unerreichbar ist.
Ich glaube an die Gemeinschaft
der Heiligen, die berufen ist, im
Dienst aller Menschen zu stehen.
Ich glaube nicht,
dass Leiden umsonst sein muss,
dass der Tod das Ende ist,
dass Gott die Zerstörung der Erde
gewollt hat.
Ich glaube, dass Gott
für die Welt eine Ordnung will,
die auf Gerechtigkeit
und Liebe gründet,
und dass alle Männer und Frauen
gleichberechtigte Menschen sind.
Ich glaube an Gottes Verheißung
eines neuen Himmels und
einer neuen Erde,
wo Gerechtigkeit und Friede
sich küssen.
Ich glaube
an die Schönheit des Einfachen,
an die Liebe mit offenen Händen,
an den Frieden auf Erden.
Amen.
Credo von der Ökumenischen Weltversammlung der Christen 1990 in Seoul
Einladung zum
Friedenslicht-Gottesdienst
St. Peter und Paul Kirche in Weil am Rhein
Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986.
Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der
Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Von dort wird es nach Wien gebracht, wo es Pfadfinder in Empfang nehmen und als Lichterstafette von Ort zu
Ort bringen.
Auf diesem Weg erreichte das Licht im
vergangenen Jahr unter anderem auch
Menschen in Israel und Palästina. Auch in
den Vatikan und ins Europaparlament
wurde das Licht gebracht, das uns als Zeichen der Hoffnung dazu aufruft, uns für
den Frieden einzusetzen.
geben, der von evangelischen und katholischen Pfadfinder/innen aus Weil am
Rhein, Schopfheim, Brombach, GrenzachWyhlen und Rötteln vorbereitet und
durchgeführt wird.
Der Gottesdienst findet statt am
Sonntag, den 3. Advent
11. Dezember 2016 um 18.30 Uhr
in der Kath. Kirche St. Peter und Paul
Rudolf-Virchow-Str. 8
79576 Weil am Rhein.
Denken Sie daran, eine Kerze mit in den
Gottesdienst zu bringen, so dass auch Sie
das Licht als Symbol des Friedens an
Nachbarn, Kollegen, Freunde... weitergeben können.
Die Friedenslichtaktion 2016 steht in
Deutschland unter dem Motto: „Frieden:
Gefällt mir – ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens“.
Wie schon in den vergangenen Jahren
wird es wieder einen regionalen Aussendungsgottesdienst für das Friedenslicht
Andrea Huber
Monatsspruch Dezember
Meine Seele wartet
auf den Herrn
mehr als die Wächter
auf den Morgen.
Psalm 130,6
Dr. Heinrich Bedford-Strohm
zur Jahreslosung 2017
Gott spricht:
Ich schenke euch
ein neues Herz
und lege einen
neuen Geist in euch.
(Ezechiel 36,26)
gesetzt, um sein Leben als Mönch Gott
recht zu machen. Bis er merkte: Weder
gute Werke noch Gebet noch Fleiß noch
sonst eine Anstrengung können bewirken, dass Gott mir gnädig wird.
Dann entdeckte er, was die Bibel über
Veränderung sagt: Sie kommt nicht aus
unserer eigenen Anstrengung, sondern
allein von Gott. Wenn wir uns für seine
Liebe öffnen. Wenn wir lernen, sie zu
empfangen, anstatt sie verdienen zu wollen.
Ein neues Jahr. Eine Chance anders anzufangen. Wieder mal Sport machen. Nicht
mehr so viel fernsehen. Mehr Zeit für die
Kinder nehmen. Mehr Nähe in meiner
Partnerschaft. Mich für etwas Sinnvolles
engagieren.
Gott spricht: „Ich schenke euch ein neues
Herz und lege einen neuen Geist in euch.“
Darum: Wenn Du Dich nach Veränderung
sehnst – leg Deine Sehnsucht Gott ans
Herz und lass Dich von ihm beschenken.
Etwas in meinem Leben zu verändern, ist
eine echte Herausforderung. Oft genug
gelingt es nicht, du kannst es noch so
wollen und dich noch so sehr anstrengen.
Martin Luther hatte ganz auf seine Kraft
Landesbischof
Dr. Heinrich Bedford-Strohm,
Vorsitzender des Rates
der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD)
Klausurtagung
des Kirchengemeinderats
Vorläufiges „AUS“ für den Abendgottesdienst
Das Wochenende vom 24./25. September verbrachte der Kirchengemeinderat
im ehemaligen Benediktinerkloster St.
Trudpert im Münstertal, das heute Ordenshaus der Kongregation der Schwestern vom Heiligen Josef ist. Die angegliederten Gästehäuser St. Josef und St.
Agnes stehen allen Menschen offen, die
Stille und Erholung oder einen Ort für
Tagungen und Seminare suchen.
Einsatzmöglichkeiten begreifen wir einerseits als spannend, motivierend und
abwechslungsreich, andererseits aber
auch als Herausforderung. Denn sowohl
die Kapazitäten der hauptamtlichen wie
auch der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind begrenzt. Deshalb müssen auch in der Gemeindearbeit Schwerpunkte gesetzt und anderes
hintenan gestellt werden.
Unser Klausurwochenende stand unter
dem Thema: „Salz der Erde – was ist unsere Aufgabe?“. Zwei Tage lang beschäftigten wir uns intensiv mit allem, was es
an Diensten in der Kirche allgemein,
aber auch konkret in unserer Gemeinde
gibt. Diese reichen von den „kirchenklassischen“ Veranstaltungen wie Gottesdienste, Taufen, Religionsunterricht
über soziale Angebote wie Krankenpflegeverein, Diakonie, Besuchsdienst bis
hin zu Kirchenmusik und Jugendarbeit.
Dazu kommt noch ein erheblicher Anteil an Verwaltungsarbeit.
Insbesondere diskutierten wir dabei intensiv die im vergangenen Jahr eingeführten Abendgottesdienste. Im Vordergrund stand damals die Idee, den
Sonntag einmal im Monat ganz anders
zu feiern – mit aktuellen Themen, neuer
Musik, kreativen Impulsen. Wir sind
auch alle nach wie vor überzeugt, dass
dieses Konzept Rötteln bereichern würde. Aber zu seiner Umsetzung wäre eine
kontinuierlich arbeitende Vorbereitungsgruppe, eine langfristige und intensive Planung und das Engagement
vieler Menschen erforderlich – und diese Ressourcen stehen uns einfach nicht
zur Verfügung.
Die enorme Vielfalt an Aufgaben und
Aus diesem Grund werden die Abendgottesdienste nach dem 1. Advent zunächst einmal nicht mehr weitergeführt.
Stattdessen möchten wir ein- bis zweimal
im Jahr einen „Gottesdienst der anderen
Art“ feiern, zu dem wir dann natürlich
auch im Gemeindebrief rechtzeitig einladen werden.
Abschluss unseres Treffens besuchten
wir den Gottesdienst der Ordensgemeinschaft in der wunderschönen Klosterkapelle. Wie tröstlich war es da, in
das Lied einzustimmen:
„Meine Zeit steht in Deinen Händen.“
Birgit Bayerlein
Zwar war es ernüchternd, unsere eigenen Grenzen und Einschränkungen zu
spüren und zu akzeptieren. Aber zum
Monatsspruch November
Umso fester haben wir das prophetische Wort,
und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet
als auf ein Licht, das da scheint an einem
dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der
Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
2. Petrus 1,19
Der Spieletreff empfiehlt
Port Royal & Erweiterung: Ein Auftrag geht noch
Seit einem Jahr gibt es nun den Röttler
Spieletreff. Einmal im Monat kommen
rund 20–25 Personen zusammen, um
miteinander Brett- und Kartenspiele zu
spielen. In lockerer Folge möchten wir
im Gemeindebrief Spiele, die uns gut
gefallen, vorstellen. In diesem Heft ist
das Port Royal & Port Royal Erweiterung – Ein Auftrag geht noch (Verlag
Pegasus).
Port Royal ist ein Kartenspiel für die
ganze Familie. Das Besondere ist, dass
beide Kartenseiten der 120 Karten für
das Spiel gebraucht werden: Die eine
Seite einer Karte zeigt eine Münze, auf
der anderen Seite sind Schiffe, Personen oder Aufträge abgebildet. Alle Karten werden gemischt und bilden, mit
der Münz-Seite nach oben, in der Tischmitte den Nachziehstapel. Als Startkapital erhält man drei Münzen. Wer an
der Reihe ist, dreht Karten um. Mit
Schiffen verdient man Geld. Aber Achtung! Wenn man ein zweites Schiff einer
Farbe umdreht, ist der Zug in der Regel
verloren und man geht leer aus. Mit etwas Glück hat man genug Münzen, um
Personen anzuheuern. Diese bringen
dauerhafte Vorteile und Einflusspunkte.
Manche Personenkarten braucht man
auch, um die Aufträge zu erfüllen, die
ebenfalls Einflusspunkte einbringen.
Wer zuerst 12 Einflusspunkte hat, gewinnt das Spiel. Da die Mitspieler jederzeit auch von Auslagen anderer Spieler
Karten kaufen können, ist jeder die ganze
Zeit über im Spiel – Wartezeiten gibt es
fast keine.
Besonders interessant ist auch die Erweiterung Port Royal – Ein Auftrag geht
noch. Neben einer Solo-Variante und
weiteren Personenkarten gibt es hier
auch die Möglichkeit, kooperativ zu
spielen. Gemeinsam müssen in einer
vorgegebenen Zahl von Runden eine bestimmte Anzahl Aufträge erledigt werden. Dies ist nicht ganz einfach und gelingt nicht in jeder Spielrunde.
Andrea Huber
Termine
Kontakte
Pfarramt
November
Rötteln 7, 79539 Lörrach
www.roetteln.de
Sonntag, 6. November bis
Mittwoch, 16. November
Ökumenische Friedensdekade
Thema: Kriegsspuren
Pfarrerin Dr. Beate Schmidtgen
[email protected]
Pfarrer Daniel Völker
[email protected]
Öffnungszeiten Pfarrbüro:
Kathrin Denzer, Pfarramtssekretärin
[email protected]
Mo & Do: 14 – 17 Uhr
Di/Mi/Fr: 9 – 11 Uhr
Telefon: 07621–3215
Donnerstag, 10. November, 15 Uhr
Altenclub Haagen im Gemeindehaus
Haagen: „Wittenberg“ – Ein Besuch in
der Lutherstadt
Freitag, 11. bis Sonntag, 13. November
Krippenspiel-Wochenende in Gersbach:
Abfahrt um 16.30 Uhr am Gemeindehaus Tumringen, Rückkehr Sonntag,
ca. 13.00 Uhr
Bankverbindung:
Ev. Kirchengemeinde Rötteln
IBAN: DE31 6835 0048 0001 0030 86
BIC: SKLODE66
Kto-Nr.: 100 30 86
Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
(BLZ 683 500 48)
Donnerstag, 17. November, 9.30 Uhr
Frauenkreis Rötteln im Gemeindehaus
Haagen
Samstag, 19. November, 17 Uhr
Spieleabend im Gemeindehaus
Tumringen
Donnerstag, 24. November, 15 Uhr
Altenclub Tumringen im Gemeindehaus
Tumringen: „Wittenberg“ – Ein Besuch
in der Lutherstadt
Freitag, 25. November, 19 Uhr
Schoko-Kreis in der Kinderkirche
Gruppen und Kreise
Dezember
Donnerstag, 1. Dezember, 15 Uhr
Altenclub Haagen im Gemeindehaus
Haagen: „Lebender Adventskalender“
– Geschichten und Lieder zum Advent
Samstag, 17. Dezember
Waldweihnacht der Pfadfinder:
Nähere Informationen in den
einzelnen Gruppen
Sonntag, 4. Dezember, 17 Uhr
Advents-Konzert mit Trompeten und
Orgel in der Kirche Rötteln
Samstag, 30. Dezember, 17 Uhr
Spieleabend im Gemeindehaus
Tumringen
Donnerstag, 8. Dezember, 9.30 Uhr
Frauenkreis Rötteln im Gemeindehaus
Haagen
Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr
Advents-Konzert mit Panflöte und
Orgel in der Kirche Rötteln
Januar
Donnerstag, 12. Januar, 15 Uhr
Altenclub Haagen im Gemeindehaus
Haagen: Thema: Neujahrs-Empfang
Donnerstag, 15. Dezember, 14.30 Uhr
Altenclub Tumringen im Gemeindehaus
Tumringen: „Advent“ – Musik und
Besinnliches in der Vorweihnachtszeit
Freitag, 13. Januar, 17 Uhr
Spieleabend im Gemeindehaus
Tumringen
Freitag, 16. Dezember, 18 Uhr
Vorweihnachtsfeier Kindergarten
Tumringen in der Kirche Rötteln
Donnerstag, 19. Januar, 9.30 Uhr
Frauenkreis Rötteln im Gemeindehaus
Haagen
Donnerstag, 26. Januar, 14.30 Uhr
Altenclub Tumringen im Gemeindehaus
Tumringen: Thema: Neujahrs-Empfang