vijay and i - Xenix films

Transcrição

vijay and i - Xenix films
VIJAY AND I
Ein Film von Sam Garbarski
Belgien / Luxemburg / Deutschland, 2013, 96 Minuten
Verleih:
Xenix Filmdistribution GmbH
Tel. 044 296 50 40
Fax 044 296 50 45
[email protected]
www.xenixfilm.ch
Start: 5. September 2013
Bilder sind auf www.xenixfilm.ch erhältlich.
SYNOPSIS
In der schwungvollen Verwechslungs-Komödie VIJAY AND I spielt Moritz Bleibtreu den New Yorker
Comedy-Star Will, der als grüner Hase „Bunny“ eine Kinder-TV-Show unsicher macht. Als Will in
einen Autounfall verwickelt wird, glauben alle, er sei tot. Will nutzt diese Chance, um ein neues Leben
anzufangen. Verkleidet als indischer Gentleman Vijay wohnt er seiner eigenen Beerdigung bei und
punktet so bei seinen neuen alten Freunden. Als exotischer Draufgänger schafft er es sogar seine
eigene Frau zu verführen – mit Charme, Witz, jeder Menge Bollywood-Temperament und immer in
Gefahr, aufzufliegen.
Regisseur Sam Garbarski (IRINA PALM) schuf mit VIJAY AND I die neue Feelgood-Komödie mit
Moritz Bleibtreu (SCHUTZENGEL, SOUL KITCHEN)! Mit Patricia Arquette (CHARLIES WELT – WIRKLICH NICHTS IST WIRKLICH, TRUE ROMANCE), Michael Imperioli (IN MEINEM HIMMEL, DIE SOPRANOS), dem amerikanischen Nachwuchscomedian Danny Pudi (UNTERWEGS MIT MUM) sowie
Hanna Schygulla (AUF DER ANDEREN SEITE) und Michael Gwisdek (OH BOY) in Nebenrollen spielt
ein illustrer internationaler Cast in dieser humorigen Scharade über Liebe, Lust und Leidenschaften.
INHALT
Ganz gelassen geht der deutschstämmige New Yorker Schauspieler Wilhelm „Will“ Wilder diesen
Freitag den 13. an – schließlich ist es sein 40. Geburtstag. Allerdings stellt er schon beim Frühstück
irritiert fest, dass sowohl Gattin Julia als auch Tochter Lily seinen Ehrentag offenbar vergessen haben.
Ebenso wie sein Agent Micky und die Kollegen im Fernsehstudio, wo Will als „das grüne Pechkaninchen“ der Star einer Kindersendung ist. Wutentbrannt ob dieser Ignoranz stürmt er noch im Kaninchen-Kostüm aus dem Studio – nicht im Geringsten ahnend, dass seine Tochter eine Überraschungsparty organisiert hat, auf der sich all seine Freunde versammelt haben. Wenig später klaut
ihm ein Obdachloser auch noch sein Auto, und so steht Will danach im doppelten Sinn des Wortes
im Regen.
Zuflucht sucht er bei seinem aus Indien stammenden Freund Rad, der eigentlich Radindranath Desai
heißt, das Restaurant „Rad’s Delhi“ betreibt und seinen aus Puerto Rico und Mexiko kommenden
Kellnern gerade eintrichtert, wie sie sich als „Inder“ zu benehmen und zu sprechen haben. In der Tat
ist Rad der einzige, der mit Will dessen Geburtstag feiert. Der nächste Morgen beginnt für die beiden
mit einer großen Überraschung: Aus den TV- Nachrichten erfahren sie, dass Will bei der Kollision mit
einem Tankwagen auf einer Schnellstraße ums Leben gekommen ist. Doch anstatt das Missverständnis in einem Telefonat mit seiner Gattin aufzuklären, entschließt sich Will dazu, an seinem eigenen Begräbnis teilzunehmen. Und so verwandelt er sich mit Hilfe von Utensilien aus Rads KellnerVerkleidungen – Vollbart, dunkle Kontaktlinsen, lang haftende Hauttönung und traditioneller Turban
der Sikhs – in Vijay Singh, Banker aus Mumbai.
In der Tat scheint niemand Wills Scharade zu durchschauen – weder bei der Beerdigung noch beim
anschließenden Zusammensein im Haus der „Witwe“. Mit einer Ausnahme: Wills dementer Vater
Reiner, der mit seiner Frau aus Berlin angereist ist, spricht ihn an: „Willi, was machst du denn
hier?“ Doch das nimmt niemand ernst. Und so kann Vijay in einer kleinen Rede von seiner Freundschaft zu Will sprechen und davon, dass die Sikhs glauben, der Tod sei nicht von Dauer und nur ein
Übergang in ein anderes Leben. Auch Agent Micky weiß nur Gutes über Will zu erzählen. Was eine
ziemlich angeschickerte Blondine, die sich als Wills frühere Geliebte Ellen entpuppt, gar nicht beeindruckt: „Es ist ‘ne Beerdigung, und alle lügen“, erklärt sie Vijay. Und: „Will war ein großes Baby,
wahnsinnig egozentrisch, ein frustrierter selbstverliebter Versager.“
Als Vijay beginnt, sich lautstark über die Heuchelei der Gäste zu beschweren, weist Julia ihm die Tür.
Und knallt dieselbe vor seiner Nase zu, als er sich am nächsten Tag, einen Strauß Pfingstrosen in der
Hand, für sein Benehmen entschuldigen will. Als er sie dann wiederum einen Tag später in einer
Buchhandlung trifft, wo sie gerade in dem Band „Freud, Sex, and Dreams“ blättert, platzt es zu Vijays
Verblüffung aus Julia heraus: „Sagen Sie mal, wollen Sie mit mir schlafen?“ Gesagt, getan – allerdings erst, nachdem einige Dinge klargestellt worden sind: Vijay möchte es im Dunkeln machen, Julia
will keine vulgären Sprüche hören, allenfalls etwas Erotisches auf Punjabi. Außerdem wünscht sich
Vijay eine Position, bei der beide in dieselbe Richtung sehen. Jetzt: gesagt, getan. Und es läuft
prächtig. Obwohl Will vorher zu Rad gesagt hatte: „Julia hatte sexuelle Probleme.“ Und obwohl Julia
hinterher zu Vijay sagt: „Will hatte sexuelle Probleme.“
Dummerweise macht Vijay als Lily eintrifft, während er gerade das Haus verlässt, eine Geste, die
seine Tochter gut kennt. Und so schlüpft sie zu ihm in die wartende Limousine, um Vijay von ihrem
wilden Sexleben und den vielen Drogen zu berichten. Bis sie ihn „Daddy“ nennt, ihn anschreit, wie er
ihr nur so etwas antun konnte, schließlich habe sie geglaubt, er sei tot – und ihn dann um 500 Dollar
erpresst, damit sie sich endlich ihren eigenen Fernseher kaufen kann. Weil Will will, dass sie ihrer
Mutter nichts erzählt – schließlich sei Julia jetzt glücklich, und Vijay sei auch glücklich. Bei Rad aller-
dings beschwert sich Will später, dass Julia ihn jetzt „mit einem falschen, schmierigen, geilen Opportunisten aus dem geheimnisvollen Osten“ betrüge.
Doch es geht munter weiter. Allerdings sträubt sich Vijay bei der nächsten Begegnung mit Julia –
nach dem vierten Mal. Und Julia nimmt ihn mit zu ihren jüdischen Eltern. Die offenbaren dem indischen Banker ein Geheimnis: Sie haben Geld, das ihnen Julia immer als kleines Extra für ein besseres
Leben hat zukommen lassen, in Aktien investiert – und im Zuge der Lehman- und Madoff-Skandale
die Hälfte davon verloren. „Banker“ Vijay rät ihnen, den Rest zu investieren – in ein Restaurant, das
Rad in SoHo aufmachen möchte. So nebenbei erfährt Vijay, dass die Korokowskis ihren Schwiegersohn Will nun ganz und gar nicht gemocht haben.
Doch es kommt noch viel schlimmer für Will, der Rad gegenüber erklärt hat, er wolle nur noch Vijay
genannt werden: „Ich bin endlich der, der ich mein Leben lang sein sollte.“ Nachdem er von seiner
Tochter Lily erfahren hat, dass sie eine Überraschungsparty für ihn organisiert hat, gerät er in einen
furchtbaren Streit mit Julia, die ihn schäumend vor Wut verlässt, weil er Will beleidigt hat. Der zieht es
vor, sich zu betrinken, steht dann auf dem Dach über Rads Wohnung und kontempliert den Sprung in
den Abgrund. Er kommt ins Schwanken – und fällt! Glücklicherweise in die falsche, oder wenn man
so will, in die richtige Richtung.
Inzwischen hat sich Wills Agent Micky, der selber in Julia verliebt ist, an Vijays Fersen geheftet. Er will
ihn als Erbschleicher entlarven und aus der Stadt jagen. Doch dann kommt alles ganz anders .
ZUR PRODUKTION
Es beginnt alles im Jahr 2009, als Sam Garbarski mit einer nur eine Seite langen Synopsis an Sébastien Delloye herantritt, der bei der belgischen Firma Entre Chien et Loup von Anfang an alle Filme
Garbarskis produziert hat (mit Ausnahme des ersten Kurzfilms „La dinde“). Delloye bittet um mehr
Inhalt und Garbarski setzt sich mit seinem belgischen Drehbuch- Partner Philippe Blasband zusammen, um seine Idee auszuarbeiten. Da man im Zuge der Arbeit zu der Ansicht kommt, der Film solle
in New York spielen, holt man später den US- Autor Matthew Robbins hinzu, der auch schon mal ein
Drehbuch für Steven Spielberg geschrieben hat („Sugarland Express“, 1974). Und so entsteht das
Buch zu VIJAY AND I.
Als nächstes steht das Casting an. Wenn man eine Story hat, die in New York spielt, braucht man
zwangsläufig auch amerikanische Darsteller. Doch ein Casting in den USA ist für die meisten deutschen oder europäischen Produzenten der reinste Horror – der Prozess kann bis zu zwei Jahre dauern und viel Geld verschlingen. Doch Garbarski und Delloye haben Glück: Innerhalb von „nur“ sechs
Monaten erhalten sie eine Zusage von Patricia Arquette, die ihre Wunschkandidatin für die weibliche
Hauptrolle ist.
Danach ist es beinahe ein Klacks, die restlichen (Neben-)Rollen zu besetzen, denn wenn ein Star wie
Patricia Arquette einmal auf den Zug aufgesprungen ist, zögern andere Schauspieler nicht lange. Und
so kommt eine hervorragende Besetzung für VIJAY UND ICH zustande. Nicht zuletzt auch deswegen,
weil Patricia Arquette von den schauspielerischen Fähigkeiten Moritz Bleibtreus sehr angetan ist –
und das nicht nur, weil er ein exzellentes, akzentfreies Englisch spricht. Moritz wiederum ist von dem
Projekt unter anderem deswegen gleich ganz begeistert, weil er schon seit längerer Zeit einmal
wieder in einer Komödie spielen wollte.
Bleibt für den Produzenten jetzt nur noch die Aufgabe, das Projekt zu finanzieren. Delloye steht
ständig mit Jani Thiltges in Verbindung, mit dessen luxemburgischer Company Samsa Film er schon
wiederholt zusammengearbeitet hat: Bald kommen auch die deutschen Firmen Pandora Film, die
über langjährige Erfahrungen mit internationalen Produktionen verfügt und Senator Film mit an Bord.
Letztere übernimmt dann auch den deutschen Verleih.
Mit den Dreharbeiten beginnt man in New York, dreht dort zwei Wochen lang die Außenaufnahmen,
damit die Darsteller von Anfang an das richtige Gefühl bekommen für die Atmosphäre der Stadt und
die Story. Die Innenaufnahmen entstehen danach in Luxemburg (vier Wochen) und in Köln (zwei
Wochen).
Nach Fertigstellung erleben Sam Garbarski und die Produzenten gleich eine erfreuliche Überraschung: Sie werden mit VIJAY UND ICH – MEINE FRAU GEHT FREMD MIT MIR auf eines der
schönsten Filmfestivals der Welt eingeladen. Auf Grund einer Sperrfrist dürfen wir jetzt noch nicht
verraten, auf welches – doch man wird das schon bald wahrnehmen.
EIN GESPRÄCH MIT SAM GARBARSKI
Herr Garbarski, nachdem wir geklärt haben, dass Sie tatsächlich an einem Freitag, den 13.,
geboren worden sind, würde ich gern wissen, was am 13. Februar 1988, Ihrem 40. Geburtstag,
geschehen ist.
Nichts Besonderes. Es gab eine Riesenfete, die „out of this world“ war. Die hatte meine Agentur
organisiert, sie haben meine Mutter aus München eingeflogen, und es waren ein paar Hundert Leute
da. Aber es gab keine ungewöhnlichen Vorkommnisse. Nur eine richtig große Party.
Trotzdem die Frage: Haben Sie die Idee zu VIJAY UND ICH – MEINE FRAU GEHT FREMD MIT
MIR schon länger mit sich herumgetragen?
Etwa sechs Jahre lang. Sie lag bei meinem Produzenten in der Schublade, und anfangs war das gar
nicht als Komödie konzipiert. Die ursprüngliche Idee war eher philosophisch als lustig – und ist erst
auf Anraten meines Produzenten zur Komödie ausgeartet. Er meinte, so ein Thema mit meiner Art
von Humor anzugehen, sei viel stärker. Und dann haben wir uns an die Komödien erinnert, die uns in
unserer Jugend begleitet haben, die eine sehr elegante Art hatten, Dinge witzig zu erzählen, und nicht
mit dem Holzhammer arbeiteten wie heute so viele Filme. Die Idee ist von mir, aber dann habe ich
mich erst mal mit meinem französisch schreibenden belgischen Partner Philippe Blasband zusammengesetzt. Schließlich meinte mein Produzent Sébastien Delloye, das wäre eine Geschichte, die in
New York spielen sollte. Das erinnerte uns dann daran, dass ja viele Deutsche ausgewandert waren
und in den USA die Filmgeschichte bereichert haben, und so wurde aus dem Helden ein deutschstämmiger Schauspieler.
Dann leuchtet einem auch sofort ein, warum sie sich für einen deutschen Hauptdarsteller
entschieden haben.
Genau. Obwohl es am Anfang nur um einen Europäer ging, der ausgewandert war. Aber unter den
europäischen Schauspielern findet man nicht viele, die so gut Englisch sprechen, dass man ihnen
glauben würde, schon 20 Jahre in den USA gelebt zu haben. Und dann traf ich Moritz [Bleibtreu], und
er sagte zu mir: Weißt du was? Das ist meine Geschichte! Er hatte sich vor langen Jahren in New
York beim Actor’s Studio beworben und war nicht angenommen worden. Und er sagte mir: Wäre ich
da geblieben, wäre ich womöglich als Bad Luck Bunny, das grüne Pechkaninchen, geendet. Mit
anderen Worten: Er wollte die Rolle unbedingt haben, weil es seine Geschichte hätte werden können,
wenn er geblieben wäre.
War es schwierig, Patricia Arquette für die weibliche Hauptrolle zu bekommen?
Nein, gar nicht. Dabei hatte ich noch meine Erfahrungen beim Casting für IRINA PALM im Kopf. Jede
namhafte amerikanische Schauspielerin hat mindestens einen Agenten, einen Manager und einen
Anwalt. Dann wollen sie sechs Monate Zeit zum Lesen des Drehbuchs haben und manche wollen
auch noch Geld dafür kassieren. Das Ganze kann bis zu zwei Jahren dauern und bis dahin ist dein
Film gestorben, weil unsere Produktionsgesellschaften das nicht so lange durchhalten können. Also
befürchtete ich das Schlimmste. Auch Patricia Arquette hat einen Agenten, einen Manager und einen
Anwalt. Doch dann ging das mit ihr ganz schnell. Das war die Ausnahme von der Regel. Jemand
hatte sie auf das Drehbuch aufmerksam gemacht, sie hat es umgehend gelesen, und dann kam ein
Anruf, dass sie die Rolle gern spielen würde. Allerdings wollte sie schon noch wissen, wer denn
dieser Garbarski ist. Ich habe, einschließlich VIJAY AND I, ja nur vier lange Filme gemacht. Sie wollte
IRINA PALM sehen, wir haben ihn ihr besorgt, und 24 Stunden später kam ihr okay. Patricia fand ich
schon immer eine tolle Schauspielerin und ich kann mich noch an frühe Filme von ihr erinnern, da war
ich total verliebt in sie.
Das ist eine sehr schöne Szene, wenn sie gegen Ende des Films allein auf dem Sofa sitzt und
Wills weißem Kater, der Blacky heißt, erzählt: „Ich bin nicht für ‘ne Sekunde drauf reingefallen ... auf dieses Theater“, aber sie spielt das so, dass man auch glauben könnte, dass sie sich
selber nicht glaubt.
Es freut mich, dass Ihnen das gefällt. Aber wissen Sie, Subtilität ist ein gefährliches Pflaster heutzutage. Wir haben lange überlegt, ob wir manche Sachen nicht deutlicher machen sollten, ob man
bestimmte Dinge früher ansprechen sollte, aber wir haben uns dagegen entschieden. Ich habe auch
das Glück, in Sébastien Delloye – mit dem ich all meine Filme gemacht habe – einen Produzenten
gefunden zu haben, der mehr Wert auf die künstlerischen Aspekte eines Films legt als auf die ganzen
finanziellen Angelegenheiten. Klar ist das auch wichtig, aber für mich ist er ein Super-Produzent, weil
er dafür sorgt, dass der Regisseur sich künstlerisch entfalten kann und durch die ganzen finanziellen
und technischen Dinge so wenig wie möglich belastet wird. Und Jani Thiltges war auch bei all meinen
Filmen dabei. Wir sind schon so etwas wie eine Familie in dieser Hinsicht.
Was werden Sie als Nächstes machen?
Mich jetzt erst mal um den Start kümmern. Eine Woche nach Deutschland kommt der Film hier in
Belgien in die Kinos. Das ist nicht so ein großer Markt wie Deutschland, aber ich habe einen rührigen
Verleih. Und natürlich sind wir sehr gespannt auf die ersten Screenings. Wir sind jetzt eingeladen zu
einem der schönsten Filmfestivals der Welt. Und dann werden wir sehen, ob ich gegen Windmühlen
angekämpft habe, weil ich ja eh so ein halber Don Quijote bin.
BIOGRAFIEN / BESETZUNG
MORITZ BLEIBTREU – Wilhelm „Will“ Wilder und Vijay Sing
Obwohl er schon einige Fernsehrollen hinter sich hat, wird Moritz Bleibtreu vor allem mit den Kinofilmen KNOCKIN’ ON HEAVEN’S DOOR (1997), in dem er neben Thierry van Werveke einen tumben
Möchtegern-Gangster mimt, und DAS EXPERIMENT (2001), in dem er als Journalist Tarek eine
simulierte Gefängnis-Situation aufmischt, einem größeren Publikum bekannt. Entsprechende Auszeichnungen folgen auf dem Fuße: Deutscher Filmpreis als Bester Nebendarsteller (1997), Deutscher
Filmpreis als Bester männlicher Darsteller (2001). Zweimal bekommt er in Österreich eine Goldene
Romy als Beliebtester Schauspieler (2005 und 2006) – um nur einige Preise zu nennen.
Geboren am 13. August 1971 in München, steht er schon als Kind vor der Kamera – in der von seiner
Mutter Monica Bleibtreu zusammen mit Rainer Boldt geschriebenen TV- Kinderserie „Neues aus
Uhlenbusch“. Nach Auslandsaufenthalten in Paris, Italien und New York setzt er im Alter von 21
Jahren seine Karriere am Schauspielhaus in Hamburg fort. 1998 entscheidet er sich dafür, keine
Fernsehfilme mehr zu machen, und regelmäßig mit Newcomern zu arbeiten oder Nebenrollen in
internationalen Produktionen zu übernehmen, wie zum Beispiel in TAKING SIDES – DER FALL
FURTWÄNGLER von István Szabó oder MUNICH – MÜNCHEN von Steven Spielberg.
Besonders erfolgreich ist Moritz Bleibtreus Zusammenarbeit mit Fatih Akın, mit dem er 2002 SOLINO
und 2009 den Publikumshit SOUL KITCHEN dreht. Beeindruckend ist auch seine Rolle des Andreas
Baader in dem von Bernd Eichinger geschriebenen DER BAADER MEINHOF KOMPLEX. Mit Oskar
Roehler dreht er insgesamt vier Filme, zuletzt QUELLEN DES LEBENS.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
2013
VIJAY AND I
QUELLEN DES LEBENS
2012
SCHUTZENGEL
DIE VIERTE MACHT
360
2010
GOETHE!
JUD SÜSS – FILM OHNE GEWISSEN
VALLANZASCA: GLI ANGELI DEL MALE
2009
SOUL KITCHEN
2008
DER BAADER MEINHOF KOMPLEX
2006
ELEMENTARTEILCHEN
THE WALKER
2005
VOM SUCHEN UND FINDEN DER LIEBE
MUNICH – MÜNCHEN
2004
AGNES UND SEINE BRÜDER
2002
SOLINO
2001
DAS EXPERIMENT
2000
TAKING SIDES – DER FALL FURTWÄNGLER
1998
LOLA RENNT
1997
KNOCKIN’ ON HEAVEN’S DOOR
PATRICIA ARQUETTE – Julia Wilder
In Anbetracht der Tatsache, dass sowohl Patricia Arquettes Großvater Cliff, ihr Vater Lewis, ihre
Mutter Brenda Olivia sowie ihre Geschwister Rosanna, Alexis, Richmond und David Schauspieler
waren bzw. sind, kann man wohl zu Recht behaupten, das Talent liege in der Familie.
Geboren am 8. April 1968 in Chicago, gibt Patricia Arquette ihr Leinwanddebüt im Alter von 18 Jahren in DIE BIKINIFALLE; 1987 kommt NIGHTMARE III – FREDDY KRUEGER LEBT in die Kinos und
gilt heute nicht zuletzt wegen ihrer darstellerischen Leistung als einer der besten Filme dieser HorrorReihe. Bekannt wird sie einem größeren Publikum nicht nur durch ihre Rolle der Alabama Whitman in
TRUE ROMANCE von Tony Scott (1993), sondern auch als Allison DuBois in der TV-Serie „Medium“,
von der zwischen 2005 und 2011 sieben Staffeln ausgestrahlt werden.
Verheiratet war Patricia Arquette mit den Schauspielern Nicolas Cage (von 1995 bis 2000) und
Thomas Jane (von 2006 bis 2011), der auch der Vater ihrer 2003 geborenen Tochter Harlow Olivia
Calliope ist; der Musiker Paul Rossi ist der Vater ihres Sohnes Enzo (geboren 1989). Nachdem ihre
Mutter 1997 an Brustkrebs gestorben ist, engagiert sie sich für die Brustkrebs-Forschung und –
Aufklärung, und nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti 2010 gründet sie mit ihrer langjährigen
Freundin Rosetta Millington-Getty GiveLove, eine gemeinnützige Organisation, die sich um den
Wiederaufbau in Haiti kümmert.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
2013
VIJAY AND I
2012
A GLIMPSE INSIDE THE MIND OF CHARLES SWAN III
2003
HOLES – DAS GEHEIMNIS VON GREEN LAKE
2001
HUMAN NATURE
1999
BRINGING OUT THE DEAD
STIGMATA
1998
THE HI-LO COUNTRY
GOODBYE LOVER
1996
FLIRTING WITH DESASTER
1995
RANGOON – IM HERZEN DES STURMS
1994
ED WOOD
1993
TRUE ROMANCE
1992
THE INDIAN RUNNER
1987
A NIGHTMARE ON ELMSTREET III
DANNY PUDI – Rad
Ziemlich flott ist es Danny Pudi gelungen, sich als viel gefragter Darsteller für Film und Fernsehen zu
etablieren. Nach VIJAY AND I hat er bereits einen weiteren Kinofilm gedreht: „Larry Gaye: Renegade
Male Flight Attendant” u.a. mit Stanley Tucci und Marcia Gay Harden. Fortsetzen wird Pudi seine
Rolle des ‘Abed’, einem Pop-Kultur-Junkie, in der erfolgreichen NBC-Comedy-Serie „Community”,
die ihm schon zwei Nominierungen (2012 und 2013) als „Best Supporting Actor in a Comedy Series”
für den Critic’s Choice Award eingebracht haben.
Halb indisch und halb polnisch, wird Danny Pudi in Chicago geboren und wächst dort auch auf. Er
macht seinen Abschluss an der Marquette University, studiert dann Improvisation mit Hilfe des Second City Chicago’s Conservatory Program. Zusammen mit zwei Freunden gründet er die Gruppe
„Siblings of Doctors”, einem indisch-amerikanischen Komiker-Trio, das landauf-landab Sketche und
Improvisationen aufführt. In Los Angeles tritt Pudi auch in verschiedenen Theatern auf.
Weiterhin ist Danny Pudi im TV wiederholt in Serien wie „Greek” und „Gilmore Girls” zu sehen und in
Gastrollen in „Royal Pains”, „Hot in Cleveland”, „Chuck” und „ER”, außerdem in den Kinofilmen
„Road Trip 2: Beerpong” und „Knights of Badassdom” mit Ryan Kwanten, Steve Zahn und Summer
Glau. Danny Pudi lebt heute mit seiner Frau und zwei Kindern in Los Angeles.
CATHERINE MISSAL – Lily Wilder
Ihre Rolle als aufmüpfige Teenager-Tochter Lily in VIJAY AND I ist Catherine Missals Debüt auf der
großen Leinwand. Doch schon im zarten Alter von sieben Jahren tritt sie in Provinztheatern auf, und
ihr Broadway-Debüt gibt sie bereits mit neun Jahren in „A Tale of Two Cities“. Danach tourt sie mit
dem Stück „101 Dalmatians“ durch die USA, ehe sie die Jane Banks in der Broadway-Fassung von
„Mary Poppins“ spielt. Auf der kleinen Leinwand sieht man sie in Gastrollen in der NBC-Serie „Law &
Order: SVU“, und sie ist die Moderatorin der populären Vorschul-Serie „Super Sproutlet Show“.
MICHAEL IMPERIOLI – Micky
Als Schauspieler, Autor und Produzent hat sich Michael Imperioli fest im Film- und Fernsehgeschäft
etabliert. Zur Zeit wird die siebte Staffel der erfolgreichen Comedy-Serie „Californication” gedreht.
Bereits abgedreht ist Spike Lees amerikanisches Remake des koreanischen Kult-Klassikers OLDBOY
(2003) mit Josh Brolin und Elizabeth Olsen. Zu seinen neueren Arbeiten gehören der Thriller THE
CALL (2013, Regie: Brad Anderson) mit Halle Berry und Abigail Breslin, der Science-fiction-Thriller
THE SCRIBBLER (2013, Regie: John Suits) und der Horrorfilm FORECLOSURE (2012, Regie: Richard
Ledes).
Bestens bekannt ist Michael Imperioli vor allem durch seine Rolle als Christopher Moltisanti in der
berühmt-berüchtigten Serie „Die Sopranos”, für die er einen Emmy® Award für die beste Nebenrolle
kassiert hat sowie zahlreiche Nominierungen. Für insgesamt fünf Episoden hat er übrigens auch die
Drehbücher geschrieben. Bei dem Film THE HUNGRY GHOSTS (2009) hat er sowohl das Drehbuch
verfasst als auch Regie geführt.
Zuerst aufgefallen ist Imperioli als Spider in Martin Scorseses GOODFELLAS (1990). Zu seinen mehr
als 30 Filmrollen gehören Arbeiten mit so renommierten Regisseuren wie Spike Lee (JUNGLE FEVER,
MALCOLM X, CLOCKERS, GIRL 6 und SUMMER OF SAM), den Hughes-Brüdern (DEAD PRESIDENTS), Nancy Savoca (HOUSEHOLD SAINTS) und Henry Jaglom (THE M WORD). Weitere Filme:
Peter Jacksons THE LOVELY BONES, Campbell Scotts HAMLET, Peter Matteis LOVE IN THE TIME
OF MONEY, Gary Winnicks SWEET NOTHING und die Komödie MY BABY'S DADDY. Als Autor hat
Michael Imperioli unter anderem das Drehbuch zu Mario Puzos OMERTA (2012) verfasst.
JEANNIE BERLIN – Mrs. Korokowski
Jeannie Berlin ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Zu den Filmen, in
denen sie mitgewirkt hat, gehören SHEILA LEVINE IS DEAD AND LIVING IN NEW YORK (1975,
Regie: Sidney J. Furie), PORTNOY’S COMPLAINT (1972, Regie: Ernest Lehman), IN THE SPIRIT –
EIN KÖDER FÜR DEN KILLER (1990, Regie: Sandra Seacat), THE HEARTBREAK KID – PFERDEWECHSEL IN DER HOCHZEITSNACHT (1972, Oscar® Nominierung, Regie: Elaine May) und MARGARET (2011, Golden Globe-Nominierung, Regie: Kenneth Lonergan). In VIJAY UND ICH – MEINE
FRAU GEHT FREMD MIT MIR spielt sie Wills Schwiegermutter, die es sich zum Prinzip gemacht hat,
nie mit ihrer Meinung hinterm Berg zu halten. Erste Bühnenerfahrungen macht Jeannie Berlin schon
im Alter von 13 Jahren, als sie in einer Off-Broadway-Inszenierung die Prinzessin in „Rumpelstiltskin“ spielt. Zu ihren späteren Theaterauftritten gehören die Stücke „Power Plays“ (an der Seite
von Alan Arkin), „After the Night and the Music“ (Regie Dan Sullivan), „Adult Entertainment“ (Regie
Stanley Donen) und Jon Robin Baitz’ „Other Desert Cities“. Zuletzt hat Jeannie Berlin zusammen mit
Mark Hampton ein Drehbuch mit dem Titel „Crackpot“ verfasst.
MONI MOSHONOV – Mr. Korokowski
Zwischen 1977 und heute hat der israelische Schauspieler Moni Moshonov in knapp 30 israelischen
und internationalen Film- und Fernseh-Produktionen mitgewirkt. In VIJAY UND ICH – MEINE FRAU
GEHT FREMD MIT MIR spielt er Wills Schwiegervater, der bei der Beerdigung bedauert, dass sie –
mangels vorhandener Überreste – nicht nach jüdischem Ritual vollzogen werden kann. Und später
holt er sich einen Ratschlag beim „Banker“ Vijay. Zu den Filmen, in denen Moni Moshonov gespielt
hat, gehören STRANGE COURSE OF EVENTS (2013) von Refael Nadgari und LATZUD PILIM (2012)
von Reshef Levi, in dem er neben Sir Patrick Stewart die Hauptrolle spielt; weiterhin JAFFA (2009)
von Keren Yedaya, WE OWN THE NIGHT (2007) von James Gray, LIRKOD – THE BELLY DANCER
(2006) und FORGIVENESS (2006).
HANNA SCHYGULLA – Wills Mutter
Natürlich verbindet man ihre Filmarbeiten mit den Hauptrollen der großen Filme von Rainer Werner
Fassbinder – dessen EFFIE BRIEST-Verfilmung, KATZELMACHER, DIE EHE DER MARIA BRAUN. Sie
ist aber früh schon ihr eigenen künstlerischen Wege gegangen, etwa mit Andrzej Wajda, Jean-Luc
Godard, Wim Wenders, Carlos Saura, Marco Ferreri - klangvolle Namen des europäischen Autorenkinos. Sie ist neugierig auf die junge Regiegeneration – arbeitete daher gerne mit Hans Steinbichler
(WINTERREISE) und vor allem mit Fatih Akin (AUF DER ANDEREN SEITE) zusammen. Insofern emp-
fand sie auch Moritz Bleibtreus Einladung, in VIJAY UND ICH – MEINE FRAU GEHT FREMD MIT MIR
die Gastrolle der Mutter zu übernehmen, als eine sympathische Geste. Vor allem aber widmet sie sich
verstärkt eigenen künstlerischen Filmarbeiten. Eine Präsentation ihrer Filme wird für eine Ausstellung
in der Berliner Akademie der Künste vorbereitet. Aus Anlass ihres siebzigsten Geburtstages in diesem
Jahr erscheint im Herbst ihre Autobiografie im Schirmer Mosel Verlag.
MICHAEL GWISDEK – Reiner
In vielen seiner Rollen zeichnet sich Michael Gwisdek durch den stoisch-lakonischen Humor aus, den
er seinen Figuren verleiht. In seiner Gastrolle in VIJAY UND ICH – MEINE FRAU GEHT FREMD MIT
MIR braucht er nur zwei Sätze, um seiner Figur Kontur zu geben: Als Vater von Will/Vijay ist er der
einzige, der ihn erkennt, aber er ist so dement, dass er diese Erkenntnis nicht in den Kontext der
Situation einordnen kann. Im Laufe seiner Karriere ist Michael Gwisdek mehrfach ausgezeichnet
worden: So erhält er gleich am Anfang 1987 den Darstellerpreis beim Internationalen Filmfestival
Chicago für KEINE ZEIT FÜR TRÄNEN von Hark Bohm. 1998 bekommt er bei der Berlinale einen
Silbernen Bären als bester Darsteller in NACHTGESTALTEN von Andreas Dresen. 2013 erhält er den
Deutschen Filmpreis als bester Nebendarsteller für OH BOY von Jan-Ole Gerster. Bei dem Film
ABSCHIED VON AGNES (1994) führt Michael Gwisdek selbst Regie. Zuletzt spielt er in dem Kinofilm
VATERFREUDEN, den Schauspieler-Kollege Mathias Schweighöfer inszeniert hat.
BIOGRAFIEN / STAB
SAM GARBARSKI - Regisseur
Geboren am 13. Februar 1948 in Planegg bei München (ja, es war ein Freitag, und die Geburt fand
kurz nach 13 Uhr statt). Als braver Sohn einer jüdischen Mutter studiert Sam Garbarski Jura – macht
aber keinen Abschluss. Stattdessen siedelt er nach Belgien über. Einer Frau wegen – was sonst: „Ich
wollte nur für ein Wochenende hin, schließlich kannte ich sie erst seit 14 Tagen. Hatte nur eine Hose
und zwei Hemden mit – und bin geblieben. Später habe ich dann meine Sachen aus München geholt.
Das war nicht geplant. Das ist mir so passiert, wie vieles in meinem Leben.“ Und nein, heute lebt er
nicht mehr mit dieser Frau, der Mutter seiner Tochter, zusammen. Sondern mit einer anderen, mit der
er einen 16- jährigen Sohn hat.
Nachdem er einen Ferienjob bei einer Werbeagentur angenommen hatte, der ihm Spaß machte, und
„weil es mir an Ideen nie mangelte“, gründet er 1970 die Werbeagentur „Garbarski Euro RSCG“. 27
Jahre später verkauft er die erfolgreich laufende Agentur.
Außerdem sagen ihm Freunde, seine Werbespots seien „wie kleine Filme“, und so dreht er eines
Tages einen Kurzfilm. Weil die Freunde ihm sagen, ein blindes Huhn finde auch mal ein Korn, dreht er
zwei weitere Kurzfilme. Auch die werden gut; jetzt hat Sam Garbarski Blut geleckt und wagt sich an
seinen ersten Spielfilm. Ein wenig Glück muss man auch haben: Sein zweiter Spielfilm „Irina
Palm“ mit Marianne Faithful in der Titelrolle schlägt bei der Berlinale wie die sprichwörtliche Bombe
ein. Der Rest ist, wie man so sagt, Geschichte.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
2013
VIJAY AND I
2010
QUARTIER LOINTAIN – VERTRAUTE FREMDE
2007
IRINA PALM
2003
LE TANGO DES RASHEVSKI – DER TANGO DER RASHEVSKIS
2001
LA VIE, LA MORT & LE FOOT – KURZPÄSSE (Kurzfilm)
JOEUX NOËL, RACHID (Kurzfilm)
1999
LA DINDE (Kurzfilm)
STABLISTE
SAM GARBARSKI
Regie
PHILIPPE BLASBAND, MATTHEW ROBBINS,
Drehbuch und Dialoge
SAM GARBARSKI
SAM GARBARSKI
Idee
ALAIN DUPLANTIER
Kamera
CATHERINE MARCHAND
Kostümdesign
CARLO THOSS, FRANÇOIS DUMONT,
Ton
THOMAS GAUDER
SANDRINE DEEGEN
Schnitt
DIANA ELBAUM, PATRICIA ARQUETTE
Executive Producers
SÉBASTIEN DELLOYE, JANI THILTGES
Produzenten
ENTRE CHIEN ET LOUP, SAMSA FILM
Produktion
PANDORA FILM – REINHARD BRUNDIG,
Koproduktion
SENATOR FILM PRODUKTION – HELGE SASSE,
SOLVEIG FINA, RTBF – ARLETTE ZYBERBERG
BESETZUNG
MORITZ BLEIBTREU
Wilhelm „Will“ Wilder
MORITZ BLEIBTREU
Jijay Sighn
PATRICIA ARQUETTE
Julia Wilder
DANNY PUDI
Rad
CATHERINE MISSAL
Lily Wilder
MICHAEL IMPERIOLI
Micky
JEANNIE BERLIN
Mrs. Korokowski
MONI MOSHONOV
Mr. Korokowski
HANNA SCHYGULLA
Als Gäste
MICHAEL GWISDEK
GLOSSAR
VIJAY
In Indien häufig vorkommender männlicher Vorname. Er bedeutet „Sieger“.
SINGH
Bevorzugter Nachname männlicher Sikhs (siehe unten). Er bedeutet „Löwe“. Weibliche Sikhs heißen
meist „Kaur“ („Prinzessin“).
SIKH / SIKHISMUS
Wörtlich übersetzt heißt Sikh „Schüler“. Die Sikh-Religion, die im deutschen Sprachraum auch als
Sikhismus bezeichnet wird, ist die fünftgrößte Weltreligion (nach Christentum, Islam, Hinduismus und
Buddhismus). Es ist eine monotheistische Religion, die auf die Lehren des Wanderpredigers Guru
Nanak Dev (1496 – 1539) und neun weiterer Gurus zurückgeht. Das Heilige Buch der Sikhs, in dem
Lehren und Anweisungen zusammengefasst sind, heißt „Guru Granth Sahib“. Von den etwa 26 Millionen Sikhs weltweit leben die meisten (83 %) in Indien, und davon wiederum die meisten (76 %) im
nordindischen Bundesstaat Punjab. Größere Sikh-Gemeinden gibt es außer in Großbritannien und
Kanada auch in den USA oder z. B. in Italien. Schätzungen über die Anzahl der in Deutschland lebenden Sikhs bewegen sich zwischen 5.000 und 10.000 Personen. Zu erkennen sind praktizierende
männliche Sikhs an ihrem kunstvoll gebundenen Turban, der „Dastar“ heißt und unter dem das
(ungeschnittene) Haupthaar verborgen wird. In der Ära nach dem 11. September sind Sikhs wiederholt mit radikalen Islamisten verwechselt und entsprechend angegriffen worden.
IDENTITÄT
„Identität (lateinisch īdem ‚derselbe‘, ĭdem ‚dasselbe‘) ist die Gesamtheit der eine Entität, einen
Gegenstand oder ein Objekt kennzeichnenden und als Individuum von allen unterscheidenden Eigentümlichkeiten. Analog wird der Begriff auch zur Charakterisierung von Personen verwandt. Psychologisch und soziologisch steht dabei im Vordergrund, welche Merkmale im Selbstverständnis von
Individuen oder Gruppen als wesentlich erachtet werden. So folgt die rechtliche Identitätsfeststellung
den für Inklusion und Exklusion relevanten Markern moderner bürgerlicher Gesellschaften.“ (Zitiert
nach Wikipedia, der freien Enzyklopädie)

Documentos relacionados