Urgesteine übernehmen - TV Nieder-Olm

Samstag, 27. Februar 2010 09:38 Uhr
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HANDBALL
Urgesteine übernehmen
27.02.2010 - NIEDER-OLM
Von Dennis Rink
TV NIEDER-OLM Henß und Rink bilden Trainergespann / In
Pohlheim unter Druck
Zwei Urgesteine übernehmen das Zepter beim TV Nieder-Olm. Udo
Henß und Michael Rink werden in der kommenden Saison das
Trainergespann beim Handball-Regionalligisten bilden. Das Duo
einigte sich am Donnerstagabend mit Teammanager Mathias Solms
auf ein Engagement ab der nächsten Spielzeit.
Bis zum Ende der laufenden Runde wird Henß das Team weiter
alleine trainieren. Rink steht ihm wie bisher in Heimspielen als
Betreuer zur Seite. "Das ist für den TV Nieder-Olm die beste Lösung",
freute sich Solms, der es als logische Überlegung bezeichnete, dass
Henß und Rink als verdiente Spieler des TVN weiter an den Verein
gebunden werden. "Sie liegen beide auf einer Wellenlänge und bilden
ein sehr gutes Team."
Henß selbst, der sich ein Engagement über das Saisonende hinaus
kurz nach dem Rücktritt von Holger Kienast aufgrund seiner Nähe zur
Mannschaft nur schwer vorstellen konnte, freut sich auf die
Zusammenarbeit mit seinem neuen Trainerkollegen. "Das Verhältnis
zur Mannschaft ist gut. Wir haben gesehen, dass es im Training
funktioniert", sagte Henß, der nach seiner zweiten Amtszeit als
Interimstrainer jetzt also längerfristig in der Verantwortung stehen
wird. "Es ist auch im Hinblick auf die Personalplanung für die
kommende Saison ein Vorteil, wenn die Spieler, mit denen wir reden,
wissen, wer sie trainieren wird", schilderte Henß.
Als "schöne Herausforderung" bezeichnete "Paolo" Rink seinen ersten
Trainerjob. "Es macht den TVN einfach aus, dass er auf zwei
Urgesteine wie uns setzt. Ich freue mich, dass ich diese Chance
wahrnehmen kann", sagte Rink, der im April zum zweiten Mal Vater
wird und deshalb erst aber der neuen Saison voll in der
Verantwortung stehen will. "Ich denke, das ist eine runde Sache für
alle Beteiligten."
Dass der TV Nieder-Olm diese Personalentscheidung wenige Tage
vor dem entscheidenden Auswärtsspiel bei der HSG Pohlheim
(Samstag, 20 Uhr) getroffen hat, ist als klares Zeichen für die Zukunft
zu sehen. Denn sollten die Rheinhessen in Pohlheim verlieren, können
sie wohl schon mit den Planungen für die Oberliga beginnen. "Das ist
ein absolutes K.o-Spiel. Wenn wir verlieren, sind wir so gut wie weg",
sagte Henß. Holt der TVN nicht mindestens einen Punkt bei der HSG,
würde der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen satte sieben Punkte
betragen. "Der Druck lastet ganz klar auf uns", betonte Henß.
Obwohl sein Team mit dem Rücken zur Wand steht und unbedingt
gewinnen muss, beziffert er die Chancen auf einen Sieg aber nur auf
40 Prozent. Henß: "Nach unserem schwachen Auftritt zuletzt gegen
Udo Henß (links) und Michael Rink
(Zweiter von rechts) haben sich mit
Teammanager Mathias Solms
(rechts) darauf geeinigt, ab der
kommenden Saison das TrainerGespann des TV Nieder-Olm zu
bilden. Foto: hbz/Jörg Henkel
Baunatal wäre es vermessen, wenn ich sage, dass wir dort klar
gewinnen. Dennoch werden wir natürlich alles versuchen."
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