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DATEN UND FAKTEN SPIELZEIT 2015/2016 GRÜNDUNG ERSTE SPIELZEIT INTENDANT GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR STELLVERTRETENDE INTENDANTIN / BETRIEBSDIREKTORIN 1. Januar 2004 2004/2005 Nacho Duato Georg Vierthaler Ensemble 83 Tänzerinnen und Tänzer SPIELSTÄTTEN Deutsche Oper Berlin Komische Oper Berlin Staatsoper im Schiller Theater VERANSTALTUNGEN 2015/2016 insgesamt 106 Ballettvorstellungen auf den drei großen Bühnen der Stiftung Oper in Berlin, davon 45 Vorstellungen in der Deutschen Oper Berlin, inkl. 3 Vorstellungen von Tanz ist KLASSE! - Kinder tanzen 41 Vorstellungen in der Staatsoper im Schiller Theater, inkl. 5 Veranstaltungen der Staatlichen Ballettschule Berlin, und 20 Vorstellungen in der Komischen Oper Berlin, inkl. 2 Vorstellungen Gastspiel Dr. Christiane Theobald sowie Veranstaltungen der Ballett-Universität (Einführungen zu den Produktionen vor jeder Vorstellung und Vortragsreihe) PREMIEREN 22. Oktober 2015: Duato | Kylián | Naharin 14. Februar 2016: Herrumbre 21. Mai 2016: Jewels GASTSPIEL Norwegisches Nationalballett Oslo: Ghosts REPERTOIRE Der Nussknacker Dornröschen Duato | Kylián Giselle Onegin Romeo und Julia Schwanensee Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere ZU GAST Hänsel & Gretel - Tanz ist KLASSE! - Kinder tanzen Gala der Staatlichen Ballettschule Berlin TOURNEEN 04. bis 09. September 2015 Teatro Real Madrid 17. bis 20. März 2016 Cultural Centre Hongkong KOOPERATIONEN (AUSWAHL) Dell‘Era-Gedächtnis-Stiftung Institut für Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin Tanz ist KLASSE! e.V. FÖRDERER UND SPONSOREN Verein der Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin Weberbank KONTAKT Staatsballett Berlin Richard-Wagner-Straße 10 10585 Berlin Telefon 030 34 384 140 Telefax 030 34 384 141 [email protected] www.staatsballett-berlin.de BANK Deutsche IBAN BIC USt-ID Bank Berlin DE 02 1007 0000 0437 3700 02 DEUTDEBBXXX DE813882722 KARTENVORVERKAUF VORVERKAUFSBEGINN Der reguläre Kartenvorverkauf beginnt am 17. Mai 2015. Für Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin, Inhaber des TanzTickets sowie der StaatsopernCard und Abonnenten der Deutschen Oper Berlin startet der Vorverkauf bereits am 09. Mai 2015. Staatsballett Berlin, Kartenservice Bismarckstraße 110, 10625 Berlin Telefon 030 20 60 92 630 Telefax 030 20 35 44 83 [email protected] www.staatsballett-berlin.de OPERNKASSEN STAATSOPER IM SCHILLER THEATER Bismarckstraße 110, 10625 Berlin Ticketbox auf dem Bebelplatz, Unter den Linden 7, 10117 Berlin Mo–So und Feiertage 12–19 Uhr DEUTSCHE OPER BERLIN Bismarckstraße 35, 10627 Berlin Mo–Sa und Feiertage 11–19 Uhr oder bis 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn, So 10–14 Uhr KOMISCHE OPER BERLIN Unter den Linden 41, 10117 Berlin Mo–Sa 11–19 Uhr, So 13–16 Uhr KURZPORTRAIT STAATSBALLETT BERLIN Mit Beginn der Spielzeit 2014/2015 übernahm der weltweit renommierte, spanische Choreograph und Ballettdirektor Nacho Duato die Intendanz des Staatsballetts Berlin. Der Akzent der Spielplangestaltung liegt auf dem klassischen Repertoire, das durch neoklassische und zeitgenössische Werke ergänzt wird. Um den individuellen Stil des Ensembles zu entfalten und persönlich mit der Compagnie zu arbeiten, werden außerdem zeitgenössische und international etablierte Choreographen eingeladen. Mit Gründung der Stiftung Oper in Berlin durch das Land Berlin im Jahr 2004, wurden die vormaligen Ballettcompagnien der Komischen Oper Berlin, der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden in eine Institution überführt. Seitdem hat B erlin mit dem Staatsballett Berlin eine große eigenständige Ballett-Institution. Diese feierte im Januar 2014 als Berlins einziges klassisch geschultes Ballettensemble ihr 10-jähriges Bestehen. Unter der künstlerischen Leitung von Gründungsintendant Vladimir Malakhov ist es zu einem erfolgreichen und anerkannten Teil der Berliner Kultur herangewachsen und mit 88 Tänzerinnen und Tänzern bis heute die größte Compagnie Deutschlands. Mit Beendigung seiner 10. Amtszeit als Intendant des Staatsballetts Berlin übergab Vladimir Malakhov die künstlerische Leitung im August 2014 an Nacho Duato. Das Staatsballett Berlin präsentiert seine Vorstellungen auf allen Bühnen der Stiftung Oper in Berlin, an der Deutschen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden. Für die Zeit der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden ab der Spielzeit 2010/2011 ist das Schiller Theater eine weitere Spielstätte für das Staatsballett Berlin. Neben diesen festen Spielstätten nutzt die Compagnie aber auch immer wieder Gelegenheiten, sich an anderen Orten in der Stadt zu präsentieren. Seit 2011 hat das Staatsballett seinen Sitz in der Deutschen Oper Berlin. Im ehemaligen Malsaal und der Kaschierwerkstatt des Opernhauses entstanden moderne Ballettstudios, die hervorragende Arbeitsbedingungen für eine klassische Ballettcompagnie bieten. LEBENSLAUF NACHO DUATO – INTENDANT STAATSBALLETT BERLIN In Valencia/Spanien geboren, begann Nacho Duato seine professionelle Tanzausbildung mit achtzehn Jahren an der Rambert School in London. Danach studierte er an der Mudra Schule von Maurice Béjart und vervollständigte seine Ausbildung schließlich beim Alvin Ailey American Dance Center in New York. 1980 unterzeichnete Nacho Duato seinen ersten Vertrag beim Cullberg Ballet in Stockholm. Bereits ein Jahr später engagierte ihn Jiří Kylián an das Nederlands Dans Theater nach Den Haag. Für seine Verdienste als Tänzer wurde Nacho Duato 1987 mit dem „VSCD Gouden Dansprijs“, dem Goldenen Tanzpreis des Verbands der Theater- und Konzerthäuser der Niederlande, ausgezeichnet. Sein erster choreographischer Versuch 1983 für das Nederlands Dans Theater, „Jardí Tancat”, wurde ein viel beachteter Erfolg und brachte ihm den ersten Preis des Internationalen Choreographischen Wettbewerbs in Köln ein. 1986 wurde Nacho Duato vom Nederlands Dans Theater zum Hauschoreographen neben Hans van Manen und Jiří Kylián ernannt. In dieser Zeit entstanden mehr als ein Dutzend Choreographien. Im Jahr 1990 lud das Kulturministerium in Madrid Nacho Duato ein, in sein Heimatland zurückzukehren und bot ihm die Leitung der Compañía Nacional de Danza an. Bis 2011 schuf Nacho Duato dort ein umfangreiches Œuvre und erlangte mit seinem Ensemble weltweite Aufmerksamkeit. In diesen 20 Jahren schuf er über 30 Werke für das Repertoire der Compagnie, darunter: „Concierto Madrigal“ (Joaquín Rodrigo, 1990), „Rassemblement“ (Toto Bissainthe, 1990), „Arcangelo“ (Arcangelo Corelli u.a., 2000), „White Darkness“ (Karl Jenkins, 2001), „Castrati“ (Antonio Vivaldi/Karl Jenkins, 2002), „Herrumbre“ (Pedro Alcalde/Segio Caballero, 2004). Während seiner Zeit bei der Compañía Nacional de Danza kreierte Nacho Duato aber auch für andere Compagnien. 1992 entstand „Duende“ für das Nederlands Dans Theater zur Musik von Claude Debussy. Am American Ballet Theatre kreierte er 1997 „Remanso“ zur Musik von Enrique Granados und im Jahr 1998 „Without Words“ (Franz Schubert). 1998 choreographierte er „Romeo und Julia“ (Serge Prokofieff), sein erstes abendfüllendes Ballett. Es folgten „Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness“ (Johann S. Bach, 2000), „Alas“ (2006), „Infinite Garden“ (2010). In Berlin adaptierte Nacho Duato 1995 „Duende“ an der Deutschen Oper Berlin, 2002 „Without Words“ an der Staatsoper Unter den Linden und 2012 „Arcangelo“ mit dem Staatsballett Berlin. Ein Jahr nach seinem 20-jährigen Jubiläum mit der Compañía Nacional de Danza verlies Duato Spanien und wurde am 01. Januar 2011 zum Künstlerischen Leiter des Mikhailovsky Theaters in St. Petersburg ernannt. Dort brachte er 2011 unter anderem zwei Kreationen zur Uraufführung, „Nunc Dimittis“ und „Invisible“, und entwickelte eigene Versionen von „Dornröschen“, „Romeo und Julia“ sowie „Der Nusknacker“. Sein jüngstes Werk „Depakine“ schuf er 2014 für die Martha Graham Dance Company. Heute finden sich seine Stücke im Repertoire der wichtigsten Ballettcompagnien weltweit, darunter das Ballet de l’Opéra National de Paris, das Cullberg Ballet, das Nederlands Dans Theater, Les Grands Ballets Canadiens, das Australian Ballet, das Stuttgarter Ballett, das Ballet Gulbenkian, das Finnish Opera Ballet, das San Francisco Ballet, das Royal Ballet Covent Garden, das Bolschoi Ballett, das Boston Ballet, das Royal Danish Ballet, das Royal Swedish Ballet, das American Ballet Theatre, das Staatsballett Berlin oder das Ballett des Mikhailovsky Theaters St. Petersburg. Als Choreograph erhielt Nacho Duato mehrere Auszeichnungen: 1995 „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres” von der Französischen Botschaft in Spanien, 1998 Gold-Medaille für Verdienste in den Schönen Künsten von der Spanischen Regierung, 2000 „Benois de la danse” für seine Choreographie „Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness“ und 2003 Premio Nacional de Danza für Choreographie. Spaniens Außenministerium verlieh im darüber hinaus die „Medalla al Merito Civil”. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Nacho Duato Intendant des Staatsballetts Berlin. Nachdem er bereits seine Inszenierungen „Dornröschen“, „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“, „White Darkness”und seine Kreation „Static Time“ mit dem Staatsballett erarbeitet hat, folgen in seiner zweiten Spielzeit die Choreographien „Herrumbre“ und „Castrati“. LEBENSLAUF JIŘÍ KYLIÁN – CHOREOGRAPH 1947 in Prag geboren, erhält Jiří Kylián seine Tanzausbildung an der Schule des Nationaltheaters und am Prager Konservatorium. Mit zwanzig Jahren zieht Jiří Kylián 1967 nach London, um an der Royal Ballet School sein Studium als Tänzer abzurunden. Dort kommt er in Berührung mit den neuesten Entwicklungen des Tanzes – er trifft unmittelbar auf die Werke von u.a. Kenneth MacMillan und Martha Graham. John Cranko verpflicht den jungen Tschechen dann als Tänzer an das von ihm geleitete Stuttgarter Ballett. In Stuttgart beginnt Kylián bald darauf mit seinen ersten choreographischen Arbeiten – erst bei den Matinee-Veranstaltungen der NoverreGesellschaft, dann für das Stuttgarter Ballett. Dort begegnet und arbeitet er mit Choreographen wie Cranko, MacMillan und Glen Tetley – und kreiert seine ersten Choreographien mit Tänzern wie Marcia Haydée, Egon Madsen, Richard Cragun – und Sabine Kupferberg. Gemeinsam mit ihr kommt Jiří Kylián 1975 zum Nederlands Dans Theater – als Choreograph und zunächst als künstlerischer Co-Direktor. 1978 gelingt ihm mit dem Nederlands Dans Theater auch der internationale Durchbruch mit Werken wie “Psalmensinfonie” und “Sinfonietta”. Neben seiner eigenen choreographischen Entwicklung hat Jiří Kylián in andere Choreographen gefördert. Mats Ek war als Tänzer engagiert beim NDT und kreierte dort wichtige Stücke, bevor er künstlerischer Direktor des Cullberg Balletts wurde. William Forsythe tanzte in frühen Werken Kyliáns, bevor er nach Holland eingeladen wurde und Kylián ihm den Auftrag zu Tanzproduktionen gab wie z.B. Gänge, mit denen Forsythe sich in Frankfurt vorstellte. Ende der achtziger Jahre holte Kylián Ohad Naharin nach Den Haag, der damit seinen internationalen Ruf begründete und Leiter der Batsheva Dance Company wurde. Nacho Duato genoss als Tänzer die gleiche Förderung und schuf damit die Basis zu seiner Berufung als Direktor der Madrider Compañía Nacional de Danza. Nach 25 Jahren hat er sich von seinem Direktionsposten zurückgezogen, um künstlerisch unabhängig von den Pflichten und Zwängen eines Compagnieleiters zu werden und den so entstandenen Freiraum schöpferisch zu nutzen. Als künstlerischer Direktor hat er ein NDT hinterlassen, das Vorbild ist für viele – das mit seinen drei unterschiedlichen Gruppen, dem NDT, dem NDT II für Nachwuchstänzer und dem NDT III für “ältere” Tänzer als weltweit erste Compagnie die drei Dimensionen eines Tänzerlebens erschloss. Für seine Verdienste ist Jiří Kylián vielfach geehrt und ausgezeichnet worden, darunter finden sich die folgenden Auszeichnungen: Träger des Königlich-Niederländischen Ordens von Oranje-Nassau (1995), Sir Laurence Olivier Award for Psalmensinfonie (London, 2000), Nijinsky Awards für „Bester Choreograph“, „Beste Compagnie“, Bestes Werk“ (Monte Carlo, 2000), Benois de la Danse (Moskau und Berlin), Ehrenmedaille des Präsidenten der Tschechischen Republik, Chevalier du Légion d’Honneur (Paris 2004), Goldener Löwe „Lebenswerk“ (Biennale Venedig 2008), Tschechischer Verdienstorden Tanz und Theater „Lebenswerk“ (2011). Seine Werke sind – auch im Repertoire anderer Compagnien – überall in der Welt zu sehen. Trotz seines Abschied von der Direktion 1999 bilden Jiří Kylián und seine Tanz-Produktionen auch weiterhin den künstlerischen Leitfaden des Nederlands Dans Theater, auch wenn er sich 2009 zusätzlich von der Position des ständigen Hauschoreographen zurückzog. LEBENSLAUF OHAD NAHARIN – CHOREOGRAPH Geboren 1952 in Kibbiutz Mizra, begann Ohad Naharin seine Tanzausbildung bei der Batsehva Dance Company im Jahr 1974. In seinem ersten Jahr besuchte Martha Graham die Compagnie und lud ihn kurz darauf nach New York ein, wo er mit einem Stipendium an der School of American Ballett lernte, später auch an der Julliard School. Er rundete seine Ausbildung bei Maggie Black und David Howard ab. Im Anschluss begann Naharin mit der israelischen Bat-Dor Dance Company weltweit aufzutreten sowie mit Maurice Béjarts Ballet du XXe Siècle in Brüssels. Im Jahr 1980 kehrte Naharin nach New York zurück und gab dort seine Debüt als Choreograph am Kazuko Hirabayshi Studio. In jenem Jahr gründete er außerdem die Ohad Naharin Dance Company zusammen mit seiner Ehefrau Mari Kajiwara. Von 1980 bis 1990 trat Naharins Compagnie in New York und auswärts auf und traf dabei auf große Zustimmung seitens der Kritiker. Mit der Entwicklung seines chroeographischesn Ausdrucks erhielt Naharin Einladungen zu weltbekannten Compagnien, darunter Batsehva, Kibbutz Contemporary Dance Company und das Nederlands Dans Theater. 1990 wurde Naharin zum Künstlerischen Leiter der Batsheva Dance Company ernannte und hatte die Funktion bis auf in den Jahren 2003-2004 inne, in denen er Hauschoreograph war. Wärend seiner Zeit mit der Compagnie hat Naharin über zwanzig Werke für Batsheva und deren Nachwuchsensemble geschaffen. Außerdem hat er über zehn seiner anderen Choreographien mit der Compagnie einstudiert. Naharin genoß in seiner Kindheit und Jugend stets eine musikalischen Ausbildung und oft benutzte er Musik, um die choreographische Wirkung zu verstärken. Er hat für seine Arbeiten mit mehreren wichtigen Musikern zusammengearebtet, darunter die israelische Rockgruppe The Tractor’s Revenger (für Kyr, 1990), Avi Balleli und Dan Makova (für Anaphaza, 1993) sowie Ivri Lider (für Z/na, 1995). Unter dem Pseudonym Maxim Warattt hat Nahrin Musik komponiert, so für MAX (2007), und hat die Soundtracks selbst gestaltet für „Mamootot“ (2003), „Sadeh21“ (2011) und „The Hole“ (2013). Naharin hat seine Doppelbegabung außerden bei dem Soloaabend „Playback“ (2004) miteinander kombiniert. Neben seiner Arbeit für die Bühne, ist Naharin „Gaga“-Pionier, einer innovativen Bewegungssprache. Gaga ist die vorrangige Trainingsmethode für die Batsheva Tänzerinnen und Tänzer. Gaga hat bei Tänzern weltweit Aufnahme gefunden und ist außerdem in Israel auch in der breiten Öffentlichkeit auf Interesse gestoßen, wo in Tel Aviv und an anderen Orten mittlerweile regelmäßige Kurse angeboten werden. Naharins eindringliches choreographisches Handwerk und seine erfindungsreiche und äußerst strukturreiche Bewegungssprache machen ihn zu einem gern gesehen Gast bei Ballettcompagnien in der anzen Welt. Seine Arbeiten wurden von nahmhaften Ensembles einstudiert, darunter das Nederlands Dans Theater, das Ballett Frankfurt, Lyon Opera Ballet, Compañía Nacional de Danza, Cullberg Ballet, das Finnische Nationalballet, Paris Opera Ballet, Balé da Cidade de São Paulo, Cedar Lake Contemporary Ballet, Hubbard Street Dance Chicago und Les Grand Ballets Canadiens de Montréal. Naharins Beitrag für die Tanzwelt brachten ihn zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter die folgenden: Israel Prize for dance (2005), Jewish Culture Achievement Award der Foundation for Jewish Culture (2008), EMET Prize (2009), Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres (1998), zwei New York Dance and Performance (Bessie) Awards (2002, 2003), Samuel H. Scripps American Dance Festival Award for Lifetime Achievement (2009), Dance Magazine Award (2009). LEBENSLAUF GEORGE BALANCHINE – CHOREOGRAPH George Balanchine wurde 1904 in St. Petersburg geboren. Zwischen 1913 und 1921 studierte er an der Kaiserlichen Ballettakademie und erhielt anschließend ein Engagement am Mariinsky-Theater St. Petersburg. 1924 schloss er sich Serge Diaghilews Ballets Russes an, zwischen 1925 und 1929 arbeitete er hier als Chefchoreograph. Danach war er als Gastchoreograph (beispielsweise beim Königlich Dänischen Ballett oder dem Ballet Russe de Monte Carlo) tätig, 1933 gründete er seine eigene Truppe „Les Ballets1933“. 1934 emigrierte Balanchine in die USA. In New York wurde er Leiter der School of American Ballet, ein Jahr später gründete er zusammen mit Lincoln Kirstein das American Ballet. Er choreographierte für die Met, den Broadway oder Hollywood, Gastspiele führten Balanchine u. a. nach Paris, London oder Buenos Aires. 1946 gründete er die Ballet Society, die 1948 in New York City Ballet umbenannt wurde. Noch im selben Jahr konnte die Compagnie in das eigens für Balanchine gebaute New York State Theatre umziehen. George Balanchine hat mehr als 400 Choreographien und daneben auch einige Regiearbeiten für das Musiktheater geschaffen. Zu seinen wichtigsten Werken gehören „Chant du rossignol“ (1925), „Apollon Musagète“ (1928), „Der verlorene Sohn“ (1929), „Serenade“ (1934), „Jeu de Cartes“ (1937), „Concerto barocco“ (1941), „The Four Temperaments“ (1946), „La Valse“ (1951), „Der Nussknacker“ (1954), „Agon“ (1957), „Liebeslieder-Walzer“ (1960), „Jewels“ (1967), „Who cares?“ (1970), „Symphony in three Movements“ (1972), „Stravinsky Violin Concerto“ (1972), „Chaconne“ (1976), „Davidsbündlertänze“ (1980), „Mozartiana“ (1981) oder „Elegie“ (1982). Balanchine zählt zu den bedeutendsten Choreographen der Ballettgeschichte. Durch seine langjährige Arbeit in New York hat Ame rika den schöpferischen Anschluss an die europäische Ballett-Tradition gefunden und seinerseits auf Europa zurückgewirkt. Balanchine gilt als Begründer des neoklassischen Tanzes. Viele seiner Arbeiten zeichnen sich durch ein Minimum an Dekor und durch handlungslose Sujets aus, stattdessen rückt die Musik ins Zentrum. Zu seinen bevorzugten Komponisten gehören Peter I. Tschaikowsky oder Igor Strawinsky. Im Mittelpunkt steht bei Balanchine außerdem die Spitzentänzerin: „Ballet is a woman“ ist sein meistzitierter Aphorismus. George Balanchine starb 1983 in New York. PREMIERE DUATO | KYLIÁN | NAHARIN Premiere am 22. Oktober 2015 Castrati Choreographie von Nacho Duato Musik von Antonio Vivaldi und Karl Jenkins Bühnenbild von Nacho Duato Kostüme von Francis Montesinos Licht von Brad Fields Petite mort Choreographie von Jiří Kylián Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Kostüme von Joke Visser Licht von Joop Caboort Secus Choreographie von Ohad Naharin Musik von Chari Chari, Kid 606 + Rayon (mix: Stefan Ferry), AGF, Chronomad (Wahed), Fennesz, Kaho Naa... Pyar Hai, Seefeel, The Beach Boys Kostüme von Rakefet Levy Licht von Avi Yona Bueno Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Musik vom Tonträger 22., 23., 27. und 29. Oktober 2015 04. und 20. November 2015 02. und 10. März 2016 Deutsche Oper Berlin In Nacho Duatos Beitrag zu diesem Ballettabend erklingt Musik von Vivaldi und Jenkins. Doch bei „Castrati“ geht es vor allem um die dunkle Seite der Epoche der Kastratensänger. Auch bei Jiří Kylian dreht sich alles um das Geschlecht, denn „petite mort“ bezeichnet im Französischen nichts anderes als den sexuellen Höhepunkt. Die Musik stammt von Mozart. Und zum ersten Mal arbeitet der israelische Choreograph Ohad Naharin mit den Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin. Spieldauer: N.N. PREMIERE HERRUMBRE Premiere am 14. Februar 2016 Choreographie von Nacho Duato Musik von Pedro Alcalde, Sergio Caballero und David Darling Bühnenbild von Jaffar Chalabi Kostüme von Nacho Duato Licht von Brad Fields Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Musik vom Tonträger 14., 16., 18., 21., 26. und 28. Februar 2016 Staatsoper im Schiller Theater Wenn die Seele Rost ansetzt – ein Foto aus den Folterkammern des US-amerikanischen Gefangenenlagers Guantanamo war für Nacho Duato der Ausgangspunkt zu diesem Ballett. In seiner Choreographie transformiert Duato die medial verbreiteten Bilder von Gewalt und Folter in Bewegung. Damit will er anregen, über ein Thema nachzudenken, das uns alle beschäftigen sollte. Denn schließlich definiert die Art, wie wir andere Menschen behandeln, auch uns selbst. Spieldauer: 65 Minuten ohne Pause PREMIERE JEWELS Premiere am 21. Mai 2016 Choreographie von George Balanchine Musik von Gabriel Fauré, Igor Strawinsky und Peter I. Tschaikowsky Bühne von N.N. Kostüme von N.N. Licht von N.N. Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin 21., 26. und 29. Mai 2016 10. und 19. Juni 2016 Deutsche Oper Berlin Die Schaufensterauslagen des Juweliers Van Cleef & Arpels in der New Yorker Fifth Avenue waren es, die George Balanchine zu diesem abstrakten Werk inspirierten. Der unverwechselbare Glanz von Rubinen, Smaragden und Diamanten weckte Assoziationen, die er in eine brillanteTanzkomposition umsetzte. Understatement und Eleganz sind seine Markenzeichen, die hier unverkennbar zur Geltung kommen und die Tänzerinnen und Tänzer herausfordern. Spielzeit: 120 Minuten inkl. zwei Pausen GASTSPIEL NORWEGISCHES NATIONALBALLETT OSLO: GHOSTS Ballett nach Henrik Ibsens „Gespenster“ Musik von Nils Petter Molvar Musik vom Tonträger 07. und 08. April 2016 Komische Oper Berlin Lange Zeit lebte Osvald Alving als Bohemien in Paris. Mit seiner Rückkehr in die norwegische Provinz prallen zwei Welten aufeinander. Alte Geheimnisse treten zutage, Illusionen zerbrechen ... Aus Ibsens „Gespenster“ hat die Regisseurin Marit Moum Aune zusammen mit der Choreographin Cina Espejord fur das Norwegische Nationalballett in Oslo einen modernen Tanzthriller gemacht, der nun als Gastspiel beim Staatsballett Berlin zu erleben ist. Spieldauer: 70 Minuten ohne Pause REPERTOIRE DER NUSSKNACKER Ballett-Feerie nach E. T. A. Hoffmann Choreographie und Inszenierung von Vasily Medvedev und Yuri Burlaka nach Lew Iwanow Musik von Peter I. Tschaikowsky Bühnenbild von Andrej Voytenko Kostüme von Tatiana Noginova Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin Kinderchor der Deutschen Oper Berlin 26. und 29. November 2015 15., 16., 25. (nachmittags und abends) und 30. Dezember 2015 01. Januar 2016 Deutsche Oper Berlin Dieser Weihnachtsnacht wohnt ein besonderer Zauber inne: Der magische Nussknacker entführt die kleine Clara in eine phantastische Welt. Hier trifft sie auf tanzende Zinnsoldaten, Botschafter aus fernen Ländern und natürlich auf den Nussknacker-Prinzen. Vasily Medvedev und Yuri Burlaka haben eine Version dieses Balletts voller Nostalgie erarbeitet, die mitsamt den Kostümen und dem Bühnenbild auf dem Original von 1892 beruht. Spieldauer: 150 Minuten inkl. eine Pause REPERTOIRE DORNRÖSCHEN Choreographie und Inszenierung von Nacho Duato Musik von Peter I. Tschaikowsky Bühne und Kostüme von Angelina Atlagic Licht von Brad Fields Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin 30. September 2015 02., 03. und 09. Oktober 2015 21. und 29. Juni 2016 03., 05 und 09. Juli 2016 Deutsche Oper Berlin Nacho Duato hat Tschaikowskys beliebten Klassiker neu entdeckt und konzentriert sich auf die Handlung dieses bekannten Ballettmärchens. Das Resultat: bezaubernd frische Bilder, die den Klassiker in neuem Glanz erscheinen lassen, ohne auf die Brillanz und Grazie des klassischen Spitzentanzes zu verzichten. In feinstem Dekor, zart wie Porzellan und traumhaft opulent, entfaltet sich der ersehnte Ballettzauber. Spieldauer: 160 Minuten inkl. zwei Pausen REPERTOIRE DUATO | KYLIÁN Static Time Choreographie von Nacho Duato Musik von Sergej Rachmaninow, Franz Schubert, Pedro Alcalde und Sergio Caballero Bühne von Jaffar Chalabi | Kostüme von Angelina Atlagic | Licht von Brad Fields Click-Pause-Silence Choreographie von Jiří Kylián Musik von Johann Sebastian Bach | Dirk Haubrich Bühne von Jiří Kylián | Kostüme von Joke Visser | Licht von Jiří Kylian und Kees Tjebbes White Darkness Choreographie von Nacho Duato Musik von Karl Jenkins Bühne von Jaffar Chalabi | Kostüme von Lourdes Frías | Licht von Joop Caboort Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Staatskapelle Berlin (außer bei „Click-Pause-Silence“) 21. und 28. Dezember 2015 02., 04., 12., 14. und 21. Januar 2016 26. März 2016 09., 20., 22. und 29. April 2016 04. und 23. Juni 2016 Staatsoper im Schiller Theater Abschiede stehen im Zentrum von Nacho Duatos Choreographie „Static Time“ (Musik: u.a. Rachmaninov, Schubert) und berühren auch dessen „White Darkness“ (Musik: Jenkins), jene Arbeit, die die Auswirkungen des Drogenkonsums zum Thema hat. Anstatt um Moral geht es ihm um das Menschsein an sich. Dies beschäftigt auch Jiří Kylian: In „Click-Pause-Silence“ zerlegt er eine Komposition Bachs in ihre Bestandteile und spürt so den Bausteinen des Lebens nach. Spieldauer: 120 Minuten inkl. zwei Pausen REPERTOIRE GISELLE Choreographie von Patrice Bart nach Coralli und Perrot Musik von Adolphe Adam Bühne und Kostüme von Peter Farmer Solisten und Corps de ballet des Staatsballett Berlin Staatskapelle Berlin 03., 04., 05. und 06. März 2016 02., 16., 18. und 24. April 2016 Staatsoper im Schiller Theater Tanz bis in den Tod: Giselle liebt nicht nur das Tanzen, sondern auch Albrecht. Der ist längst einer anderen versprochen. Darüber verliert Giselle den Verstand und stirbt. Nach ihrem Tod ist sie dazu verdammt, im nächtlichen Wald Männer zum Tanzen zu verführen, bis diese vor Erschöpfung sterben. Auch Albrecht kommt in den Wald… Patrice Bart bleibt der französischen Tradition treu und bringt diesen Ballettklassiker mit all seinen Abgründen auf die Bühne. Spieldauer: 140 Minuten inkl. eine Pause REPERTOIRE ONEGIN Choreographie und Inszenierung von John Cranko Musik von Peter I. Tschaikowsky (eingerichtet von Kurt-Heinz Stolze) Bühne und Kostüme von Elisabeth Dalton Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Staatskapelle Berlin 08., 10. und 25. Oktober 2015 27. und 28. November 2015 04. Dezember 2015 07. und 10. Januar 2016 Staatsoper im Schiller Theater Ein glühender Liebesbrief steht am Anfang des Balletts „Onegin“. Tatjana schreibt ihn an den hochmütigen Städter Onegin. Doch schnell trifft weibliche Empfindsamkeit auf kalte Überheblichkeit – was ungeahnte Folgen hat. Mit einem unvergleichlichen Gefühl für unterschwellige Befindlichkeiten macht John Cranko in seinem legendären Handlungsballett sichtbar, was im Versroman „Eugen Onegin“ von Alexander Puschkin so meisterlich erzählt wird. Spieldauer: 140 Minuten inkl. zwei Pausen REPERTOIRE ROMEO UND JULIA Choreographie von John Cranko Musik von Serge Prokofieff Bühne und Kostüme von Thomas Mika Licht von Stehen Bjarke Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin 30. März 2016 15., 21. und 28. April 2016 13. und 16. Mai 2016 Deutsche Oper Berlin In kaum einer Erzählung sind Liebe und Leid so eng miteinander verbunden wie bei „Romeo und Julia“. Auch John Cranko hat sich dieser zeitlosen Geschichte angenommen. In seiner wegweisenden Inszenierung scheut er sich nicht, mit den Mitteln des klassischen Tanzes das volle Spektrum der Emotionen dieser Geschichte zu zeigen: vom ersten verliebten Blick der beiden jungen Liebenden über den blanken Hass ihrer verfeindeten Elternhäuser bis hin zum tragischen Liebestod. Spieldauer: 180 Minutem inkl. zwei Pausen REPERTOIRE SCHWANENSEE Choreographie von Patrice Bart nach Iwanow und Petipa Musik von Peter I. Tschaikowsky Bühnenbild und Kostüme von Luisa Spinatelli Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin 16. und 20. Januar 2016 01., 17., 20. und 24. Februar 2016 Deutsche Oper Berlin Mit einer verzauberten Schwanenprinzessin, intriganten Verwandten und einem innerlich zerrissenen Prinzen ist „Schwanensee“ der Inbegriff des klassischen Balletts. Denn diese märchenhafte Mischung lässt sich ganz wunderbar in bildschöne Tanzszenarien verwandeln. Bei seiner Inszenierung orientiert sich Patrice Bart an den überlieferten Vorlagen, aktualisiert die Rollenführung jedoch spürbar. So erhält der Mythos Schwanensee eine behutsame Neudeutung. Spieldauer: 170 Minuten inkl. eine Pause REPERTOIRE VIELFÄLTIGKEIT. FORMEN VON STILLE UND LEERE Choreographie von Nacho Duato Musik von Johann Sebastian Bach Bühnenbild von Jaffar Chalabi (nach einer Idee von Nacho Duato) Kostüme von Nacho Duato (in Zusammenarbeit mit Ismael Aznar) Licht von Brad Fields Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Musik vom Tonträger 12. und 27. September 2015 01., 06. und 26. Oktober 2015 01. Dezember 2015 03. und 22. Januar 2016 25. Februar 2016 11., 28. und 31. März 2016 10., 14. und 25. April 2016 03., 13. und 27. Juni 2016 Komische Oper Berlin Nacho Duato hat dem Komponisten Johann Sebastian Bach mit dieser Choreographie ein tänzerisches Denkmal gesetzt. Mit großem Respekt übersetzt er die Kompositionen Bachs in bewegte und bewegende Bilder. In einer unvergleichlichen Symbiose aus Tanz und Musik fließen Formen und Emotionen ineinander. Tänzer werden zur Partitur. Und der Zuschauer wird aufgefordert, mit den Augen zu hören. Spieldauer: 110 Minuten inkl. eine Pause TANZ IST KLASSE! – KINDER TANZEN HÄNSEL & GRETEL Märchenspiel von Giorgio Madia Musik von Edvard Grieg Ausstattung von Cordelia Matthes Bühne von Claudio Madia Kostüme von Studierende der AMD Akademie Mode & Design Berlin Dramaturgie von Annegret Gertz Mit Kindern von „Tanz ist KLASSE! Kinder tanzen“ Musik vom Tonträger 08., 10. und 19. Dezember 2015 Deutsche Oper Berlin Weitere Aufführungen an verschiedenen Gastspielorten in Berlin und Brandenburg Niemals aufgeben! Das ist die Botschaft von „Hänsel & Gretel“. Der Choreograph und Regisseur Giorgio Madia hat das bekannte Märchen mit den Kindern von „Tanz ist KLASSE! Kinder tanzen“ für die große Bühne erarbeitet. Die über fünfzig Bühnendarsteller sind kaum älter als die Zuschauer. Madias Bruder Claudio schuf Spielräume und Objekte, die, vom Elan der kleinen Darsteller bewegt, große Wirkung entfalten. Und das alles einzig aus Karton. Spieldauer: 60 Minuten ohne Pause ZU GAST GALA DER STAATLICHEN BALLETTSCHULE BERLIN Künstlerische Gesamtleitung: Gregor Seyffert Choreographien von Nacho Duato, Marco Goecke, Jiří Kylián und Gregor Seyffert Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin Musik vom Tonträger 09., 11. und 18. Januar 2016 13. März (nm. und ab.) 2016 Staatsoper im Schiller Theater Seit Jahrzehnten ist es Tradition, dass die Staatliche Ballettschule Berlin auf den Bühnen der Berliner Opern die Ergebnisse der Ausbildungsarbeit in einer festlichen Gala prasentiert. Von den Kleinsten bis zu den Absolventen sind die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung des Berliner Kammertanzers Gregor Seyffert in ein Programm eingebunden, das den Facettenreichtum der professionellen Tanzausbildung dokumentiert. Im Januar und März werden zwei verschiedene Programme gezeigt. ON TOUR STAATSBALLETT BERLIN Static Time Choreographie von Nacho Duato White Darkness Choreographie von Nacho Duato and the sky on that cloudy day Choreographie von Marko Goecke Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin 04., 05. und 06. September 2015 Teatro Real | Madrid DORNRÖSCHEN Choreographie und Inszenierung von Nacho Duato Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin 08. und 09. September 2015 Teatro Real | Madrid DORNRÖSCHEN Choreographie und Inszenierung von Nacho Duato Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin 17., 18., 19. und 20. März 2016 Hong Kong Cultural Center BALLETT-UNIVERSITÄT In Zusammenarbeit mit dem Institut für Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin/Zentrum für Bewegungsforschung Nachdenken über Tanz, Philosophisches, Historisches, Wissenswertes – die Hintergründe, Zusammenhänge zur Ballettgeschichte und Aufführungspraxis stehen im Mittelpunkt der Ballett-Universität. Dieses bereits erfolgreich etablierte Projekt wurde 2011 von Dr. Christiane Theobald und dem Staatsballett Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin und dem dort wirkenden Zentrum für Bewegungsforschung unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Brandstetter ins Leben gerufen. Ziel ist es, eine „Ballett-Akademie“ zu präsentieren, bei der die akademische Tanzwissenschaft ausdrücklich der Praxis des Staatsballetts Berlin begegnet, um beide Disziplinen enger miteinander zu verknüpfen und einen befruchtenden Austausch herzustellen. Geplant sind neben den regelmäßigen Einführungen vor den Ballett-Vorstellungen auch Vorträge von namhaften Spezialisten der Wissenschaft. Einführungen Erfahren Sie mehr: 45 Minuten vor Aufführungsbeginn erhält das Publikum am Veranstaltungsort eine kostenlose Einführung, die von Studierenden des Instituts für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin/Zentrum für Bewegungsforschung gestaltet wird. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Vortragsreihe Der Themenplan richtet sich deutlich sowohl an interessierte Zuschauer wie auch an die Studenten der Tanzwissenschaft. Die Vortragsveranstaltungen finden in den Räumen des Staatsballett Berlins statt. TANZ IST KLASSE! e.V. Tanz ist KLASSE! e.V. ist das Education-Programm des Staatsballetts Berlin. Im Auftrag des Vereins lassen Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Kinder und Jugendliche an ihrer faszinierenden Welt von Tanz und Ballett teilhaben. Seit der Gründung in 2007 haben bereits über 20.000 Kinder und Jugendliche sowie über 3.000 Erwachsene verschiedenste Angebote von Tanz ist KLASSE! wahrgenommen und konnten so ein Stück europäischer Kulturgeschichte mit in ihren Alltag nehmen. WORKSHOPS In Workshops gewähren Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin Kitagruppen, Schulklassen oder auch Familien einen Blick hinter die Kulissen. Sie stellen Kostüme und Requisiten vor, lüften das Geheimnis der Spitzenschuhe, gewähren einen Einblick in die Trainings- und Probenarbeit der Profitänzer und begleiten die Teilnehmer bei ihren ersten eigenen Tanzschritten.Darüber hinaus erhalten junge Hobbytänzer ab 15 Jahren an vier Terminen in der Spielzeit die Möglichkeit, unter der Leitung von Tänzerinnen des Staatsballetts Berlin in dem Workshop „TanzTanz“ nicht nur ein professionelles Training, sondern auch Originalchoreographien aktueller Repertoirestücke einzustudieren. An allen Terminen werden jeweils ein klassischer und ein moderner Workshop angeboten. „TanzTanz“ findet in der Spielzeit 2015/2016 an folgenden Terminen statt: Sonntag, 18. Oktober 2015, 17. Januar 2016, 17. April 2016 und 12. Juni 2016 . FAMILIENWORKSHOPS Vor als Familienvorstellungen ausgewiesenen Aufführungen des Staatsballetts Berlin bietet Tanz ist KLASSE! Einführungen in die Inszenierungen an. In diesen einstündigen Workshops lernen die Teilnehmer gemeinsam mit unseren Tanzpädagoginnen neben der Handlung wichtige Figuren des Stücks kennen und tanzen selbst kurze Sequenzen zur Originalmusik. Die Familienworkshops finden in der Deutschen Oper bzw. der Komischen Oper statt. Zu folgenden Vorstellungen werden in der Spielzeit 2015/16 Familienworkshops angeboten: „Dornröschen“ (02. Oktober 2015 und 03. Juli 2016), „Onegin“ (25. Oktober 2015), „Der Nussknacker“ (29. November und 25. Dezember 2015), „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“ (01. Dezember 2015 sowie 22. Januar und 11. März 2016), „Schwanensee“ (20. Februar 2016), „Giselle“ (02. und 24. April 2016), „Romeo und Julia“ (15. April und 13. Mai 2016), „Jewels“ (29. Mai und 19. Juni 2016). FORTLAUFENDES KURSANGEBOT Für diejenigen, die regelmäßig tanzen wollen, bietet Tanz ist KLASSE! ein fortlaufendes Kursangebot an – für die Kleinen ab 4 Jahren im Kreativen Kindertanz, für Ältere ab 7 Jahren in Form eines regelmäßigen Ballettunterrichts nach der Methode der Royal Academy of Dance, RAD® . KINDER- UND JUGENDBALLETT TANZ IST KLASSE! – KINDER TANZEN Seit 2014 ist das Kinder- und Jugendballett „Tanz ist KLASSE! – Kinder tanzen“ ein fester Bestandteil des Education-Programms. Das Besondere: Die Kinder auf der Bühne sind kaum älter als die Zuschauer im Saal. Durch den Tanz von Kindern für Kinder wird dem Nachwuchspublikum ein besonderer Zugang zum Ballett eröffnet. Momentan zählt das Jugendballett sechzig ballettbegeisterte Hobbytänzer und -tänzerinnen, die die Bühnen Berlins und Brandenburgs bespielen. Neben der Neuproduktion „Karneval der Tiere“ des namhaften Choreographen Giorgio Madia befindet sich auch dessen für Tanz ist KLASSE! entwickeltes Märchenspiel „Hänsel & Gretel“ im aktuellen Repertoire. „Hänsel & Gretel“ wird am 08., 10 und 19. Dezember 2015 in der Deutschen Oper Berlin zu sehen sein. Weitere Auftrittstermine in Berlin und Brandenburg finden Sie auf www.staatsballett-berlin.de/tanz-ist-klasse . PARTNERSCHAFTEN Das Ziel von Tanz ist KLASSE! e.V. ist es, die Kunstform Tanz in den Alltag möglichst vieler Kinder und Jugendlicher zu integrieren, und zwar unabhängig von sozialer Schicht und kulturellem Hintergrund. Daher bestehen zwischen Tanz ist KLASSE! und mehreren Schulen aus ganz Berlin jahrelange Kooperationen, in deren Rahmen Schulklassen regelmäßigen Tanzunterricht unter der Anleitung ausgebildeter Tanzpädagog_Innen von Tanz ist KLASSE! erhalten. Das gemeinsam mit der „Deutschen Stiftung Schlaf“ unter Beteiligung von 160 Kindern entwickelte Tanzstück „TRAUMKINDER – Wenn der Schlaf mit mir tanzen will“ wurde in 2014 durch die Initiative „Kinder zum Olymp“ im Wettbewerb „Schulen kooperieren mit Kultur“ mit dem 1. Preis im Bereich Musiktheater ausgezeichnet. Eine langfristige Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG ermöglicht eine effektive Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen aus dem Märkischen Viertel. So wurde 2008 „bau_subsTANZ“ im Saalbau Neukölln aufgeführt – und als Leuchtturmprojekt des Rates für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. In 2009 tanzten dieselben Kinder zum 20. Jahrestag des Berliner Mauerfalls die Choreographie „Grenz_los“ im Fontane-Haus. Anlässlich des Jubiläums der deutsch-französischen Freundschaft im Jahr 2013 wurde „Parade & Potpourri“, inspiriert von den Ballet Russes, mit fünfzig Schülerinnen und Schülern zur Aufführung gebracht. Im Rahmen von TUSCH (Theater und Schule) verbindet Tanz ist KLASSE! eine dreijährige Kooperation mit der Bernd-RykeGrundschule, in der wöchentlich 50 Kinder im Tanz unterrichtet werden. Weitere Kooperationen unterhält der Verein mit Schulen aus allen Berliner Bezirken, unter anderem der Erika-Mann-Grundschule, der Grundschule am Rüdesheimer Platz, der Lemgo Grundschule, der Kurt-Tucholsky-Grundschule sowie der Katharina-Heinroth-Grundschule. Eine Patenschaft verbindet Tanz ist KLASSE! zudem mit der Klinikschule „Schule am Grünen Grund“, einer Schule für sozial, emotional und psychisch gestörte Kinder, die behutsam im Tanz unterrichtet werden. In der Kooperation mit der Kita Wundtstraße, die im Rahmen von TUKI (Theater und Kita) entstanden ist, werden die körperlichen Fähigkeiten, die Phantasie und die Kreativität der Allerkleinsten geschult. KONTAKT Tanz ist KLASSE! e.V. c/o Staatsballett Berlin Richard-Wagner-Straße 10 10585 Berlin Telefon 030 34 384 166 Telefax 030 34 384 141 [email protected] www.tanz-ist-klasse.de VORSITZENDER Klaus Siegers GESCHÄFTSFÜHRERIN Dr. Christiane Theobald BANK Weberbank Actiengesellschaft IBAN DE94 1012 0100 6200 0000 00 BIC WELADED1WBB FREUNDE UND FÖRDERER DES STAATSBALLETTS BERLIN Nach Gründung des Staatsballetts Berlin unter dem Dach der Stiftung Oper in Berlin im Jahr 2004 wurde der Verein der Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin von engagierten Persönlichkeiten ins Leben gerufen, um die Ballettcompagnie ideell und finanziell bei ihren Bemühungen zu unterstützen, die Kunst des Balletts und des Tanzes weiterzuentwickeln, Verständnis und Interesse für Ballett und Tanz zu wecken sowie die Anerkennung und Bedeutung des Staatsballetts Berlin national und international zu stärken. Die Mitglieder des Freundeskreises fühlen sich mit dem Staatballett Berlin verbunden und setzen sich auf vielfältige Weise für dessen Weiterentwicklung ein. Als Fürsprecher und Multiplikatoren haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, neue Perspektiven für die Compagnie zu eröffnen und als zuverlässiges Netzwerk wertvolle Allianzen zu vermitteln. Der eigens zur Unterstützung der Ruhephasen der Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin eingerichtete Ruheraum und auch die Kinesiswand zur Prävention oder Rehabilitation nach Verletzungen wurden von den Freunden und Förderern des Staatsballetts Berlin finanziert. Außerdem übernimmt der Verein die Kosten für die Publikation des Staatsballetts Berlin. Im Gegenzug und als Dank genießen die Mitglieder entsprechende Vorzüge. Je nach Mitgliederstatus, als Freund, Förderer oder Pate, erhalten sie exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Sie werden zu Proben eingeladen oder erhalten die Gelegenheit, das tägliche Training der Tänzer zu besuchen. Der Intendant des Staatsballetts Berlin präsentiert den Mitgliedern persönlich das Programm der neuen Spielzeit und sie erhalten in regelmäßigen Künstlergesprächen Kontakt zu Mitgliedern der Compagnie. MITGLIEDSSTUFEN Freund: 100 Euro p.a. Förderer: 500 Euro p.a. Pate: 2.500 Euro p.a. VORSTAND Vera Gäde-Butzlaff, Vorsitzende Dr. Christiane Theobald, Stellvertretende Vorsitzende Erhard Reiber, Geschäftsführer Wolfgang Jahke, Schatzmeister GRÜNDUNG DES VEREINS 26. Juni 2004 MITGLIEDERZAHL 228 KONTAKT Freunde und Förderer des Staatsballetts Berlin e.V. c/o Staatsballett Berlin Richard-Wagner-Straße 10 10585 Berlin Telefon 030 34 384 169 Telefax 030 34 384 165 [email protected] www.staatsballett-berlin.de/freunde