Bond und
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Bond und
16 T S C H E C H I E N Bond und böhmische Bäder Wer an Tschechien denkt, hat zunächst Prag im Sinn. Das ist auch gut so, denn die «Stadt der hundert Türme» gilt als eine Perle unter den europäischen Metropolen. Allerdings gibt es noch wesentlich mehr in Tschechien zu sehen. Das musste auch Daniel Craig als James Bond zugeben. Karlsbad dient nicht nur zum Wohlfühlen, sondern auch als Standort für das internationale Filmfestival, das jährlich im Juli im Hotel Thermal stattfindet. Prominente von John Cleese bis Gregory Peck verfolgten das Spektakel und wohnen meist im erwähnten Hotel Pupp. Hier wurden viele Szenen für den letzten James-Bond-Streifen «Casino Royale» mit Daniel Craig gedreht. Als Casino selbst diente das längst geschlossene Bad «Lázne 1», das somit wieder in Schuss gebracht wurde. Karlsbad war bereits öfters Schauplatz bekannter Filme, beispielsweise drehte Gérard Depardieu hier «Honore de Balzac», die Hauptpromenade mimte allerdings Neuchâtel. CzechTourism propagiert neben Kur und Wellness auch die unzähligen Burgen und Schlösser (mehr als 2000) zu den Gründen, neben der Hauptstadt auch das Land zu bereisen. Zwölf Stätten des UNESCO-Welt- Im Römischen Bad in Marienbad stehen Wasser und Kultur im Zentrum. kulturerbes wie die moderne Villa Tugendhat in Brünn oder das Städtchen Cesky Krumlov ziehen ebenso ausländische Gäste (und Filmemacher) an wie die Naturschönheiten in der Böhmischen Schweiz auf dem Weg von Prag nach Dresden entlang der Elbe. Weitere Ausflugsmöglichkeiten erfahren Sie bei den Tschechien-Spezialisten an der Fespo 2008 aus erster Hand. gh ● In der Halle 3 finden Sie: Europa, die Mittelmeerländer, Russland sowie Skandinavien. Bilder: Gunnar Habitz (2), Lubomír Stiburek Nanu, James Bond? Der letzte Streifen «Casino Royale» spielte doch in Montenegro! Weit gefehlt, denn die meisten Drehorte wurden in Westböhmen gefunden. Genau genommen im Böhmischen Bäderdreieck, wie das Gebiet um die mondänen Kurorte Karlsbad (Karlovy Vary), Marienbad (Mariánské Lázne) und Franzensbad (Frantiskov Lázne) genannt wird. Schon seit Jahrhunderten kamen Künstler und Königshäuser von weit her, um sich hier zu erholen. In den letzten Jahren hat sich das Bäderdreieck deutlich erfrischt und von altem Kurbetrieb gegen Kassenrezept auf die Bedürfnisse der heutigen Wellness- und Wonnengesellschaft umgestellt. An die Monarchie erinnern noch immer nostalgische Prachtbauten wie das Grand Hotel Pupp in Karlsbad aus dem Jahre 1701 (für viele das Beste des Landes) oder das Spa Hotel Nové Lázne in Marienbad. Karlsbad bezaubert mit seinenprachtvollen Bauten wie der Mühlbrunnkolonnade und dem majestätischen Hotel Imperial. MESSE ZÜRICH Ein Ort zum Lustwandeln: Die Kolonnade in Marienbad mit der «singenden Fontäne».