Mit Kalkül glücklich durch die Festtage

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Mit Kalkül glücklich durch die Festtage
Limmattal
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www.limmattalerzeitung.ch | az | Samstag, 17. Dezember 2011
Mit Kalkül glücklich durch die Festtage
Urdorf Joy Wetli, Miss Weight Watchers 2011, kann auf ein erfolgreiches Amtsjahr zurückblicken
men. Und deren gab es nicht wenige.
Unzählige Fotoshootings für WerbeAuch nach knapp einem Jahr als kampagnen standen unter anderem
amtierende Miss Weight Watchers auf dem Programm. «Ach, das bin ja
ist Joy Wetli aus Urdorf des Punkte- ich!», habe sie überrascht festgestellt,
zählens nicht müde geworden. «Mit als sie sich zum ersten Mal auf einem
der Zeit entwickelt man ein gutes Foto im Weight-Watchers-Magazin
Gefühl für die Punkte und kann diese sah, erzählt Wetli. Trotz eines Badebestens in den Alltag einbauen», ent- modeshootings in der Kälte seien die
kräftet Wetli die Befürchtung, dass Fototermine «lässige Erfahrungen»
das Weight-Watchers-Programm in ih- gewesen, aus denen sie viele tolle Bilrem Leben überhandgenommen ha- der mitnehmen könne.
ben könnte. Doch
Die Neueröffnung
die Disziplin ist ihr
des
Weight-Wawährend des Amtstcher-Treffs in Züjahres
trotzdem
rich war ebenfalls
nicht abhandengeein wichtiger Prokommen.
«Steht
grammpunkt
im
mir eine anstrenAmtsjahr von Wetgende Woche be- Joy Wetli, Miss Weight
li. Sie hatte dort die
vor, notiere ich mir Watchers 2011
Möglichkeit, Teildie Punkte sichernehmende zu instheitshalber»,
ertruieren und über
klärt Wetli. Doch dies komme nur al- ihren Werdegang zu berichten. Die
le paar Monate einmal vor.
Vorbildfunktion, welche sie durch
ihr Amt einnehmen könne, mache
sie stolz, so Wetli.
Ein ereignisreiches Jahr
Das Amtsjahr hat der Urdorferin
bis anhin sichtlich Freude bereitet. Positive Reaktionen
Gerade zu Beginn stand ein erstes
Doch Lob kam nicht ausschliessHighlight auf dem Programm: der Be- lich aus dem engeren Kreis der Punksuch des Autosalons in Genf. Mitten tezählenden.
unter vielen prominenten Gästen
«Zu Beginn der Abnahme habe ich
warb sie dort für Daihatsu – den niemandem von meinem Beitritt zu
Sponsor des Autos, welches sie für Weight Watchers erzählt», gibt Wetli
ihren Sieg bei den Miss-Weight-Wa- zu. Doch spätestens, als sie Cooptchers-Wahlen gewonnen hat. Den Kunden schweizweit von Werbungen
Gewinn sieht sie nicht als Wider- auf Einkaufswagen aus anstrahlte,
spruch zum Abnehmen. Sport ma- hat sie zahlreiche Reaktionen erhalche sie ohnehin nicht viel, beteuert ten. «Viele Leute aus meinem Umfeld
Wetli. Und die vielen Termine waren sind neu auf mich zugekommen.» Bemit dem Auto bequemer wahrzuneh- sonders über spontane, positive Kom-
VON ALEKSANDRA HILTMANN
«Gerade über Weihnachten ist es wichtig,
nicht verzichten zu
müssen.»
Es muss nicht immer Guetzli sein.
Joy Wetli geniesst Dörrfrüchte. AHI
mentare fremder Menschen ist Wetli
erfreut und gleichzeitig erstaunt.
Vor allem in Dietikon scheint
Wetlis Sieg zu motivieren. Im
Weight-Watchers-Treff hat es vergleichsweise viele Mitglieder, welche bereits in der sogenannten «Erhaltungsphase» angekommen sind,
also die Abnahme bereits hinter sich
haben. Auch Wetli besucht die wöchentlichen Treffen weiterhin. So
habe sie ihr Gewicht seit dem Sieg
gar um weitere 3 Kilogramm reduzieren können und hat vor, dieses
weiterhin zu halten.
«Mir würde etwas fehlen, wenn
ich über Weihnachten nichts Süsses
essen könnte», gibt Wetli zu. Doch
zum Glück sei das Punkte-Programm
nicht auf Verzicht, sonder auf eine
Strukturierung des Essens aufgebaut.
Dies sei mitunter einer der Hauptgründe, weshalb sie sich für das Programm entschieden habe. Auch seien
die Weight-Watchers-Produkte nicht
vorgeschrieben – sie sollen lediglich
die Einstiegsphase des Abnehmens
erleichtern.
«Verzichten hält nicht ewig», ist
Wetli überzeugt. Das Punktesystem
gebe einen Rahmen vor, in dem man
sich das Essen beliebig einteilen
könne. Habe man am Ende des Tages
übrige Punkte, könne man sich «von
Herzen was gönnen», freut sich Wetli. Natürlich sei es anfänglich schwierig gewesen, in all den süssen Versuchungen im Alltag die Punkte zu sehen. Im Büro würden immer Nüssli
oder Ähnliches lauern, so Wetli, gerade in der Adventszeit: «An Weihnachten ist es für mich ein Muss,
die Punkte aufzuschreiben.» Doch die
bevorstehende Übergabe des Krönchens an die neue Miss Weight Watchers am 11. Januar 2012 erhalte die
Motivation und Disziplin aufrecht.
In guter Gesellschaft punkten
Für die Zukunft kann Wetli nebst
vielen positiven Erfahrungen und
schönen Fotos auch neue Freundschaften mitnehmen. «Die wöchentlichen Treffen sind ein grosser sozialer Gewinn. Es haben sich richtige
Freundschaften gebildet.» Lachend
fügt sie hinzu, dass die Gruppe nach
den Treffen oft und ohne Hemmungen auswärts essen gehe – dem geschickten Punktezählen sei Dank.
Zwischen coolen Moves und klassischer Musik
Quellwasser
reicht nur für
wenige Tage aus
Uitikon Das Ingenieurbüro der Gemeinde Uitikon hat ein Konzept für
die Trinkwasserversorgung in Notlagen arbeitet, das vom Gemeinderat
genehmigt worden ist. Die Gemeinde
ist dazu verpflichtet, entsprechende
Richtlinien zu erlassen. Nun sei das
Konzept mit Planunterlagen der kantonalen Baudirektion vorzulegen,
schreibt der Gemeinderat in einer
Mitteilung.
Stromausfall oder Rutschungen
Eine Notlage liegt dann vor, wenn
die normale Versorgung mit Trinkwasser wegen ausserordentlicher Naturereignisse, Störfällen, Sabotage
oder kriegerischen Handlungen erheblich gefährdet oder verunmöglicht ist. Der Bund und die Kantone
regeln die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen. Entsprechende Massnahmen bezwecken, dass die Grundversorgung der
Bevölkerung geschützt wird. Die Gemeinde jedoch übt die Aufsicht über
die privaten Wasserversorgungsunternehmen aus.
Für das Konzept zur Trinkwasserversorgung in Notlagen sind in Uitikon vor allem ausserordentliche Ereignisse wie Stromausfall und Überschwemmungen sowie Rutschungen
zu berücksichtigen, wie der Gemeinderat schreibt. Das frei zufliessende
Quellwasser reicht für die Grundversorgung nur für wenige Tage aus.
Für eine eingeschränkte Wasserversorgung seien das Grundwasserpumpwerk Landikon für die Wassergewinnung und das Reservoir Waldegg für die Wasserverteilung «von
entscheidender Bedeutung», so der
Gemeinderat. Die erforderliche Energie würde mit einem Notstromaggregat erzeugt.
Unterstützung der Stadt Zürich
Die Gemeinde Uitikon erhält ausserdem im Sinne einer Vereinbarung
mit der Stadt Zürich in ausserordentlichen Lagen sowohl materielle als
auch personelle Unterstützung des
Zivilschutzes Zürich, wie es in der
Mittelung des Gemeinderats weiter
heisst. (BHI)
Stadtrat soll
Dialogmodell für
Antennen prüfen
Dietikon Der Stadtrat soll Stellung
nehmen zum Dialogmodell, das eine
Koordination und Evaluation von
Standorten für Mobilfunkanlagen
vorsieht. Dies wünscht sich der Dietiker Gemeinderat Josef Wiederkehr
(CVP) in einer Kleinen Anfrage. Die
Exekutive soll ausserdem erklären,
ob sie bereit sei, das Dialogmodell
mit den Mobilfunkbetreibern zu unterzeichnen.
Voller Körpereinsatz und Geschicklichkeit der Uitiker Breakdance Klasse bei ihrer «Battle».
Uitikon Wirbelnde Körper
und ein begeistertes Publikum:
So verlief der erste Auftritt der
Uitiker Primarschüler und der
Tänzer der Urdorfer Tanz-Fabrik
in der Aula Schwerzgrueb.
VON SENADA HARALCIC
Gespannt erwarteten die Eltern den
grossen Auftritt ihrer Sprösslinge. In
der vollen Aula kehrte Stille ein, als
die Moderatorin den ersten Act ansagte. Doch es stand nicht wie erwartet eine Gruppe junger Tänzer auf
der Bühne, sondern ein Mädchen mit
seinem Cello. Gefühlvolle und sanfte
Töne schwebten durch den Saal.
Dann folgte ohne Vorwarnung der
Wechsel zu den stampfenden Bässen.
Die Uitiker Streetstyle-Klasse nahm
ihre Position auf der Bühne ein. Die
Tänzerinnen und Tänzer legten sich
zuerst auf den Boden, sprangen aber
bei den ersten Tönen auf und setzten
ihre Choreografie lebendig um. Auch
der nächste Auftritt des «Suisse &
Sweet Danceproject» animierte das
Publikum zum Mitklatschen. Dann
richteten sich die Scheinwerfer auf
das Piano links vor der Bühne. Gabriela stimmte die Zuschauer mit dem
Titel «Thank You» nachdenklich.
Nach rauschendem Beifall forderte
das Geschehen auf der Bühne wieder
volle Aufmerksamkeit. Dort fand eine
«Battle» statt, die Breakdancer der Uitiker Schule traten jeweils in Zweiergruppen gegeneinander an. Abwechselnd drehten und rollten sie sich auf
dem Holzboden. Ein weiteres Highlight boten Mariel & Yorlis. Mit SalsaRhytmen und leidenschaftlichen Bewegungen verpassten sie dem Showcase eine südamerikanische Note.
Der Tanzlehrer hinter der Bühne
Abschliessend
zeigte
die
«Flow2Flow Crew» ihre Show. Für die
Tanzschüler der Tanz-Fabrik war dies
nicht der erste Auftritt. Ihr Lehrer
und Organisator des Showcase, Sam
Fischer, konnte wegen einer Verletzung seine Tanzkünste nicht vorführen. Der 24-jährige Breakdancer
SENADA HARALCIC
verfolgte das Geschehen gespannt
hinter der Bühne und kümmerte sich
um seine Schüler. Insgesamt zählte
der Showcase etwa 60 junge Tänzerinnen und Tänzer, welche das ganze Programm in nur vier Wochen
einstudierten. Trotz kurzer Vorbereitungszeit ist es den Schülerinnen
und Schülern gelungen, ein spannendes und mit viel Engagement vorgetragenes Programm zu zeigen. Die
gute Stimmung in der Aula trug auch
dazu bei.
Weitere Bilder finden Sie
auf www.limmattalerzeitung.ch.
In Schlieren bereits im Einsatz
Das erwähnte Modell kommt in
Schlieren bereits seit Sommer 2011
zum Einsatz. Ziel des Dialogmodells
ist es, die Bauvorhaben der verschiedenen Mobilfunkanbieter zu
bündeln. Die Standorte können so
optimiert und reduziert werden. Mit
der Unterzeichnung des Abkommens
verschafft sich die Stadt mehr Einfluss bei der Wahl der Antennenstandorte, da sie von den Mobilfunkanbietern jährlich über geplante Anlagen informiert wird und ihnen alternative Standortvorschläge unterbreiten kann.
Die Vereinbarung wurde bereits
durch die Kantone Luzern und Aargau in den zwei letzten Jahren erfolgreich geprüft, wie Wiederkehr in
seiner Anfrage weiter schreibt. Das
Modell gilt seit diesem Jahr auch in
den Kantonen St. Gallen und Zug.
Laut Wiederkehr scheinen «die Erfahrungen für alle Beteiligten grundsätzlich positiv». (AHI/BHI)