Mit Kalkül glücklich durch die Festtage
Transcrição
Mit Kalkül glücklich durch die Festtage
Limmattal 26 www.limmattalerzeitung.ch | az | Samstag, 17. Dezember 2011 Mit Kalkül glücklich durch die Festtage Urdorf Joy Wetli, Miss Weight Watchers 2011, kann auf ein erfolgreiches Amtsjahr zurückblicken men. Und deren gab es nicht wenige. Unzählige Fotoshootings für WerbeAuch nach knapp einem Jahr als kampagnen standen unter anderem amtierende Miss Weight Watchers auf dem Programm. «Ach, das bin ja ist Joy Wetli aus Urdorf des Punkte- ich!», habe sie überrascht festgestellt, zählens nicht müde geworden. «Mit als sie sich zum ersten Mal auf einem der Zeit entwickelt man ein gutes Foto im Weight-Watchers-Magazin Gefühl für die Punkte und kann diese sah, erzählt Wetli. Trotz eines Badebestens in den Alltag einbauen», ent- modeshootings in der Kälte seien die kräftet Wetli die Befürchtung, dass Fototermine «lässige Erfahrungen» das Weight-Watchers-Programm in ih- gewesen, aus denen sie viele tolle Bilrem Leben überhandgenommen ha- der mitnehmen könne. ben könnte. Doch Die Neueröffnung die Disziplin ist ihr des Weight-Wawährend des Amtstcher-Treffs in Züjahres trotzdem rich war ebenfalls nicht abhandengeein wichtiger Prokommen. «Steht grammpunkt im mir eine anstrenAmtsjahr von Wetgende Woche be- Joy Wetli, Miss Weight li. Sie hatte dort die vor, notiere ich mir Watchers 2011 Möglichkeit, Teildie Punkte sichernehmende zu instheitshalber», ertruieren und über klärt Wetli. Doch dies komme nur al- ihren Werdegang zu berichten. Die le paar Monate einmal vor. Vorbildfunktion, welche sie durch ihr Amt einnehmen könne, mache sie stolz, so Wetli. Ein ereignisreiches Jahr Das Amtsjahr hat der Urdorferin bis anhin sichtlich Freude bereitet. Positive Reaktionen Gerade zu Beginn stand ein erstes Doch Lob kam nicht ausschliessHighlight auf dem Programm: der Be- lich aus dem engeren Kreis der Punksuch des Autosalons in Genf. Mitten tezählenden. unter vielen prominenten Gästen «Zu Beginn der Abnahme habe ich warb sie dort für Daihatsu – den niemandem von meinem Beitritt zu Sponsor des Autos, welches sie für Weight Watchers erzählt», gibt Wetli ihren Sieg bei den Miss-Weight-Wa- zu. Doch spätestens, als sie Cooptchers-Wahlen gewonnen hat. Den Kunden schweizweit von Werbungen Gewinn sieht sie nicht als Wider- auf Einkaufswagen aus anstrahlte, spruch zum Abnehmen. Sport ma- hat sie zahlreiche Reaktionen erhalche sie ohnehin nicht viel, beteuert ten. «Viele Leute aus meinem Umfeld Wetli. Und die vielen Termine waren sind neu auf mich zugekommen.» Bemit dem Auto bequemer wahrzuneh- sonders über spontane, positive Kom- VON ALEKSANDRA HILTMANN «Gerade über Weihnachten ist es wichtig, nicht verzichten zu müssen.» Es muss nicht immer Guetzli sein. Joy Wetli geniesst Dörrfrüchte. AHI mentare fremder Menschen ist Wetli erfreut und gleichzeitig erstaunt. Vor allem in Dietikon scheint Wetlis Sieg zu motivieren. Im Weight-Watchers-Treff hat es vergleichsweise viele Mitglieder, welche bereits in der sogenannten «Erhaltungsphase» angekommen sind, also die Abnahme bereits hinter sich haben. Auch Wetli besucht die wöchentlichen Treffen weiterhin. So habe sie ihr Gewicht seit dem Sieg gar um weitere 3 Kilogramm reduzieren können und hat vor, dieses weiterhin zu halten. «Mir würde etwas fehlen, wenn ich über Weihnachten nichts Süsses essen könnte», gibt Wetli zu. Doch zum Glück sei das Punkte-Programm nicht auf Verzicht, sonder auf eine Strukturierung des Essens aufgebaut. Dies sei mitunter einer der Hauptgründe, weshalb sie sich für das Programm entschieden habe. Auch seien die Weight-Watchers-Produkte nicht vorgeschrieben – sie sollen lediglich die Einstiegsphase des Abnehmens erleichtern. «Verzichten hält nicht ewig», ist Wetli überzeugt. Das Punktesystem gebe einen Rahmen vor, in dem man sich das Essen beliebig einteilen könne. Habe man am Ende des Tages übrige Punkte, könne man sich «von Herzen was gönnen», freut sich Wetli. Natürlich sei es anfänglich schwierig gewesen, in all den süssen Versuchungen im Alltag die Punkte zu sehen. Im Büro würden immer Nüssli oder Ähnliches lauern, so Wetli, gerade in der Adventszeit: «An Weihnachten ist es für mich ein Muss, die Punkte aufzuschreiben.» Doch die bevorstehende Übergabe des Krönchens an die neue Miss Weight Watchers am 11. Januar 2012 erhalte die Motivation und Disziplin aufrecht. In guter Gesellschaft punkten Für die Zukunft kann Wetli nebst vielen positiven Erfahrungen und schönen Fotos auch neue Freundschaften mitnehmen. «Die wöchentlichen Treffen sind ein grosser sozialer Gewinn. Es haben sich richtige Freundschaften gebildet.» Lachend fügt sie hinzu, dass die Gruppe nach den Treffen oft und ohne Hemmungen auswärts essen gehe – dem geschickten Punktezählen sei Dank. Zwischen coolen Moves und klassischer Musik Quellwasser reicht nur für wenige Tage aus Uitikon Das Ingenieurbüro der Gemeinde Uitikon hat ein Konzept für die Trinkwasserversorgung in Notlagen arbeitet, das vom Gemeinderat genehmigt worden ist. Die Gemeinde ist dazu verpflichtet, entsprechende Richtlinien zu erlassen. Nun sei das Konzept mit Planunterlagen der kantonalen Baudirektion vorzulegen, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Stromausfall oder Rutschungen Eine Notlage liegt dann vor, wenn die normale Versorgung mit Trinkwasser wegen ausserordentlicher Naturereignisse, Störfällen, Sabotage oder kriegerischen Handlungen erheblich gefährdet oder verunmöglicht ist. Der Bund und die Kantone regeln die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen. Entsprechende Massnahmen bezwecken, dass die Grundversorgung der Bevölkerung geschützt wird. Die Gemeinde jedoch übt die Aufsicht über die privaten Wasserversorgungsunternehmen aus. Für das Konzept zur Trinkwasserversorgung in Notlagen sind in Uitikon vor allem ausserordentliche Ereignisse wie Stromausfall und Überschwemmungen sowie Rutschungen zu berücksichtigen, wie der Gemeinderat schreibt. Das frei zufliessende Quellwasser reicht für die Grundversorgung nur für wenige Tage aus. Für eine eingeschränkte Wasserversorgung seien das Grundwasserpumpwerk Landikon für die Wassergewinnung und das Reservoir Waldegg für die Wasserverteilung «von entscheidender Bedeutung», so der Gemeinderat. Die erforderliche Energie würde mit einem Notstromaggregat erzeugt. Unterstützung der Stadt Zürich Die Gemeinde Uitikon erhält ausserdem im Sinne einer Vereinbarung mit der Stadt Zürich in ausserordentlichen Lagen sowohl materielle als auch personelle Unterstützung des Zivilschutzes Zürich, wie es in der Mittelung des Gemeinderats weiter heisst. (BHI) Stadtrat soll Dialogmodell für Antennen prüfen Dietikon Der Stadtrat soll Stellung nehmen zum Dialogmodell, das eine Koordination und Evaluation von Standorten für Mobilfunkanlagen vorsieht. Dies wünscht sich der Dietiker Gemeinderat Josef Wiederkehr (CVP) in einer Kleinen Anfrage. Die Exekutive soll ausserdem erklären, ob sie bereit sei, das Dialogmodell mit den Mobilfunkbetreibern zu unterzeichnen. Voller Körpereinsatz und Geschicklichkeit der Uitiker Breakdance Klasse bei ihrer «Battle». Uitikon Wirbelnde Körper und ein begeistertes Publikum: So verlief der erste Auftritt der Uitiker Primarschüler und der Tänzer der Urdorfer Tanz-Fabrik in der Aula Schwerzgrueb. VON SENADA HARALCIC Gespannt erwarteten die Eltern den grossen Auftritt ihrer Sprösslinge. In der vollen Aula kehrte Stille ein, als die Moderatorin den ersten Act ansagte. Doch es stand nicht wie erwartet eine Gruppe junger Tänzer auf der Bühne, sondern ein Mädchen mit seinem Cello. Gefühlvolle und sanfte Töne schwebten durch den Saal. Dann folgte ohne Vorwarnung der Wechsel zu den stampfenden Bässen. Die Uitiker Streetstyle-Klasse nahm ihre Position auf der Bühne ein. Die Tänzerinnen und Tänzer legten sich zuerst auf den Boden, sprangen aber bei den ersten Tönen auf und setzten ihre Choreografie lebendig um. Auch der nächste Auftritt des «Suisse & Sweet Danceproject» animierte das Publikum zum Mitklatschen. Dann richteten sich die Scheinwerfer auf das Piano links vor der Bühne. Gabriela stimmte die Zuschauer mit dem Titel «Thank You» nachdenklich. Nach rauschendem Beifall forderte das Geschehen auf der Bühne wieder volle Aufmerksamkeit. Dort fand eine «Battle» statt, die Breakdancer der Uitiker Schule traten jeweils in Zweiergruppen gegeneinander an. Abwechselnd drehten und rollten sie sich auf dem Holzboden. Ein weiteres Highlight boten Mariel & Yorlis. Mit SalsaRhytmen und leidenschaftlichen Bewegungen verpassten sie dem Showcase eine südamerikanische Note. Der Tanzlehrer hinter der Bühne Abschliessend zeigte die «Flow2Flow Crew» ihre Show. Für die Tanzschüler der Tanz-Fabrik war dies nicht der erste Auftritt. Ihr Lehrer und Organisator des Showcase, Sam Fischer, konnte wegen einer Verletzung seine Tanzkünste nicht vorführen. Der 24-jährige Breakdancer SENADA HARALCIC verfolgte das Geschehen gespannt hinter der Bühne und kümmerte sich um seine Schüler. Insgesamt zählte der Showcase etwa 60 junge Tänzerinnen und Tänzer, welche das ganze Programm in nur vier Wochen einstudierten. Trotz kurzer Vorbereitungszeit ist es den Schülerinnen und Schülern gelungen, ein spannendes und mit viel Engagement vorgetragenes Programm zu zeigen. Die gute Stimmung in der Aula trug auch dazu bei. Weitere Bilder finden Sie auf www.limmattalerzeitung.ch. In Schlieren bereits im Einsatz Das erwähnte Modell kommt in Schlieren bereits seit Sommer 2011 zum Einsatz. Ziel des Dialogmodells ist es, die Bauvorhaben der verschiedenen Mobilfunkanbieter zu bündeln. Die Standorte können so optimiert und reduziert werden. Mit der Unterzeichnung des Abkommens verschafft sich die Stadt mehr Einfluss bei der Wahl der Antennenstandorte, da sie von den Mobilfunkanbietern jährlich über geplante Anlagen informiert wird und ihnen alternative Standortvorschläge unterbreiten kann. Die Vereinbarung wurde bereits durch die Kantone Luzern und Aargau in den zwei letzten Jahren erfolgreich geprüft, wie Wiederkehr in seiner Anfrage weiter schreibt. Das Modell gilt seit diesem Jahr auch in den Kantonen St. Gallen und Zug. Laut Wiederkehr scheinen «die Erfahrungen für alle Beteiligten grundsätzlich positiv». (AHI/BHI)