deutschsprachig wrestling forum
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Globales Lernen im Unterricht 2/2013 Österreichische Post AG/Sponsoringpost 05Z036504 S; Verlagspostamt 1090 Wien Globales Lernen November 2013 ausgewählte Materialien aus der Bibliothek Inhalt Verleih Materialien & Medien Neue Weltbilderfime Bildungsangebote 2 – 12 7–9 13 News14 Shop15 Filme zum Wegwerfen 16 im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung 1090 Wien, Sensengasse 3 Telefon: 01/319 30 73, Fax: -510 E-Mail: [email protected], www.baobab.at Öffnungszeiten der Bibliothek: Mo–Di 9–17 Uhr, Mi–Do 9–19 Uhr, Fr 9 –14 Uhr im Unterricht Religion & Ethik verleih materialien & medien* Folgende Materialien von BAOBAB zum Thema Religion & Ethik können Sie in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik entlehnen. Was, wenn Gott einer, keiner oder viele ist? Ethik; Philosophie; Religion; Atheismus Existiert Gott überhaupt? Und wenn ja, ist er eine Person oder viele, oder ist er eine reine Kraft? Greift er in unser Leben ein, ist er allmächtig oder machtlos? In zwölf Gegensätzen greift der Autor diese Gedanken auf und regt nicht nur mit dem Text, sondern auch mit den Illustrationen zum Philosophieren und Nachdenken an. von ÖFSE BAOBAB Brenifier, Oscar: Was, wenn Gott einer, keiner oder viele ist? Stuttgart: Thienemann, 2013. – 32 S. Frauensolidarität Jahreskarte: € 14,00 – Gültig 1 Jahr ab Ausstellungsdatum. Es können maximal 7 Materialien pro Organisation gleichzeitig entlehnt werden. Medienpass: € 40,00 – Gültig 1 Jahr ab Ausstellungsdatum. Berechtigt zur Entlehnung einer unbeschränkten Anzahl von Materialien und kann von mehreren Personen einer Schule/NGO oder von Einzelpersonen genutzt w erden. Tageskarte: € 5,00 – Berechtigt zur einmaligen Entlehnung von 2 Wochen. Keine Vorbestellung und Verlängerung der Materialien möglich. Entlehndauer: 2 Wochen. Sofern die Materialien nicht bereits vorgemerkt sind, können sie zweimal für je eine weitere Woche verlängert werden. Fernleihe: Bei Versand verrechnen wir die entsprechenden Portospesen. Genaue Hinweise zur Entlehnung: www.centrum3.at/bibliothek Religiöse Vielfalt in der Kita Alle Christen sind … Das Handbuch begegnet den Vorbehalten gegenüber dem Christentum mit Fakten und stellt sich dabei auch unbequemen Themen, die zu Diskussionen im Unter richt anregen. Warum ist für KatholikIn nen eine Scheidung tabu? Ist die Bibel wahr? Warum wird Jesus Christus in dieser monotheistischen Religion als Sohn Gottes bezeichnet? Warum ist für die katholische und evangelische Kirche Abtreibung ein Verbrechen? Warum gibt es heute so viele christliche Konfessionen: KatholikInnen, Evangelische ChristInnen, Orthodoxe, LutheranerInnen und Reformierte? Sigg, Stephan: Alle Christen sind … 50 Fragen zum Christentum. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2012. – 175 S. Interreligiöses Lernen; Interkulturelle Erziehung; Mehrsprachigkeit; Kindergarten Schon früh begegnen sich in Kin dergärten Kinder mit verschiedenen kulturellen und religiösen Prägun gen. Diese Vielfalt ist eine Chance, gleichzeitig aber auch eine Heraus forderung für die fachliche Arbeit. Die AutorInnen stellen verschiedene Beispiele zur interreligiösen und interkulturellen Bildung vor wie die Vielfalt der Lebenswelten der Kinder in den Alltag einbezogen werden kann. Christentum; Vorurteil; Religionsgeschichte Alle Muslime sind … Islam; Vorurteil; Religionsgeschichte Dieses Sachbuch beschreibt in Wort und Bild die Grundzüge der muslimischen Religion, ihrer Geschichte und Kultur. Es erklärt zudem, in welche politischen Konflikte der Islam verwickelt ist und setzt sich mit Vorurteilen und Ängsten auseinander, die den Gläubigen bis heute entgegengebracht werden. Jaap, Tanja: Alle Muslime sind … 50 Fragen zu Islam und Islamophobie. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2011. Edelbrock, Anke; Biesinger, Albert; Schweitzer, Friedrich [HrsgIn]: Religiöse Vielfalt in der Kita: So gelingt interreligiöse und interkulturelle Bildung in der Praxis. Frankfurt/Main: Cornelsen Scriptor, 2012. – 181 S. Blickwinkel öffnen Interreligiöses Lernen; Literatur; Islam; Judentum Interreligiöses Lernen bedeutet, den eigenen Denkhorizont zu weiten. Dies ist angesichts der religiösen Vielfalt in unserer Gesellschaft wichtiger denn je. Das Buch bietet eine Auswahl deutschsprachiger jüdischer und muslimischer Gegenwarts literatur, die es ermöglichen soll, das Andere außerhalb der eigenen Perspektive wahrzunehmen. Ethik: Ein Sachcomic Moral; Verhalten; Gesellschaft Dieser Sachcomic erinnert an die großen Moral philosophen – Sokrates, Platon, Aristoteles, Hobbes, Kant, Nietzsche, Sartre – und diskutiert moralische Zwickmühlen und Streitfragen, von der Sterbehilfe bis zu den Tierrechten. Robinson, Dave: Ethik: Ein Sachcomic. Überlingen: TibiaPress, 2011. – 174 S. Warum streiten Menschen über Gott? Religiöse Gemeinschaft; Fundamentalismus; Philosophie Gellner, Christoph; Langenhorst, Georg: Blickwinkel Der Autor geht in diesem Buch dem Bedürfnis des Men schen nach Glauben nach. Er erklärt, warum Gott für viele Menschen so wichtig ist, woher die Vorstellung eines einzigen Gottes stammt, wie sich die drei großen monotheistischen Religionen entwickelten und was geschieht, wenn Menschen Gott und Religion verwechseln. öffnen. Interreligiöses Lernen mit literarischen Texten. Düsseldorf: Patmos, 2013. – 376 S. Foessel, Michael: Warum streiten Menschen über Gott? Frankfurt/M.: Campus-Verl., 2009. – 72 S. 2 G LOB A LE S LE R NE N I M U N T E R R I C H T * Die folgenden Verleihmaterialien können Sie auch bei der Südwind-Buchwelt erwerben. (1090 Wien, Schwarzspanierstraße 15 und 1070 Wien, Mariahilferstraße 8, Tel. 01/405 44 34, E-Mail: [email protected]) Verleihbedingungen Empfohlene Altersangabe (z.B. 6 bis 10 Jahre) Didaktik Hintergrund CD Viele Wege führen zum Himmel Komm, ich zeig dir meine Kirche! – Komm, ich zeig dir meine Moschee! Interreligiöses Lernen; Ägypten; Griechenland; Naturreligion; Hinduismus; Buddhismus; Judentum; Islam; Christentum; China PR In diesem Buch vermitteln leicht verständliche Texte und anschauliche Illustrationen Kindern eine erste Kenntnis der großen Weltreligionen: Von der Glaubenswelt der Antike über die Naturreligionen, den Hin duismus, den Buddhismus und die chinesische Religion bis hin zum Judentum, Christentum und Islam. Schwikart, Georg: Viele Wege führen zum Himmel: Die Religionen der Welt den Kindern erklärt. Lahr: Kaufmann, 2011. – 22 S. Lehrmittel Weltethos für 4- bis 8-jährige Kinder Interreligiöses Lernen; Ethik; Soziale Beziehungen; Soziales Lernen Das digitale Lehrmittel bietet eine Vielzahl von Umsetzungsmöglichkeiten der vier ethischen Prinzipien des Weltethos „Gerechtigkeit“, „Gewaltlosigkeit“, „Partnerschaftlichkeit“ und „Wahrheit“. Jedes dieser vier Prinzipien ist mit jeweils vier didaktischen Bausteinen umsetzbar, konkrete methodische Umsetzungshilfen bieten der Lehrkraft einen großen Einsatzreichtum. Auf den zwei CDs finden sich Informationsblätter für die Lehrkraft, Arbeitsblätter für die SchülerInnen und über siebzig Musikstücke. Beerli-Gasser, Franziska; Wüthrich, Heidi: Lehrmittel Weltethos für 4- bis 8-jährige Kinder. Tübingen: Stiftung Weltethos, 2012. Ich bin Naomi und wer bist du? Buch DVD Interreligiöses Lernen; Religionsgeschichte; Christentum; Islam Die Bausteine bieten unterschiedliche Anregungen um mit Kindern den Besuch von Kirchen und Moscheen vor- sowie nachzu bereiten. Die Kinder eignen sich verschiedenste fachliche, methodische und soziale Kompetenzen an, indem sie sich z.B. mit der Außen- und Innenansicht der verschiedenen Gotteshäuser beschäftigen oder Such- und Arbeitsaufträge vor Ort ausfüh ren. Begleitende Unterrichtsbausteine vertiefen das interreligiöse Lernen und helfen den Kindern, mehr über sich und andere Lebens- und Glaubensformen zu erfahren. Angele, Claudia: Komm, ich zeig dir meine Kirche! – Komm, ich zeig dir meine Moschee! Erprobte Unterrichtsbausteine für gemeinsames Lernen von Kindern christlichen und muslimischen Glaubens ab 3./4. Klasse. Augsburg: Brigg Pädagogik Verl., 2012. – 48 S. Weltreligionen Interreligiöses Lernen; Feier Mit diesem Unterrichtsmaterial lassen sich die Weltreligionen spielerisch entdecken. Neben einem Wissensspiel über die Religion des Christentums, Islams, Judentums, Hinduismus sowie Buddhismus finden sich kindgerecht aufbereitete Infotexte zu den einzelnen Religionen. Es wird auf die heiligen Schriften sowie Gebete Bezug genommen und durch Steckbriefvorlagen können die SchülerInnen ihr Wissen verfestigen. Rölleke, Anke: Weltreligionen: Erste Begegnungen mit Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus. Kempen: BVK (Buch Verlag Kempen), 2011. – 60 S. Interreligiöses Lernen; Identität; Religionsgeschichte Lernwerkstatt Weltreligionen Im Grundschulunterricht eignet sich die Beschäftigung mit dem Namen und mit der Praxis der Namensgebung dazu, zu vermitteln, dass jedes Kind einzigartig ist und seinen Platz in der Gemeinschaft hat. Die 21 Bausteine zum interreligiösen Ler nen bieten unterschiedliche Anregungen rund um das Thema „Name“, z.B.: „Was wäre, wenn wir keinen Namen hätten?“, „Mein Name ist mehr als nur ein Wort“, „Mein Name in Gottes Hand“ oder „Der Name Gottes bei Christen und Muslimen“. Mit umfangreichem Materialteil, Liedern, Kopiervorlagen und Namenslexikon. Jebautzke, Kirstin: Lernwerkstatt Weltreligionen. Judentum – Christentum – Islam – Seifert, Viola M.; Wuckelt, Agnes [HrsgIn]: Ich bin Naomi und wer bist du? Interreligiöses Lernen Buddhismus – Hinduismus. Buxtehude: Persen, 2011. – 104 S. Interreligiöses Lernen Wer betet in einer S ynagoge? Was ist ein Mandala? Die Lernwerkstatt bietet einen Einstieg in die fünf Weltreligionen. Dabei werden Grundzüge, Gemeinsamkeiten und Unterschiede von J udentum, Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus anhand von Arbeitsblättern individuell erarbeitet. Am Ende jeder Einheit bietet die Reflexionsseite Gelegenheit, das Wissen zu überprüfen. Ein Lernzirkel, Spiele, S pielideen und weitere motivie rende Differenzierungsangebote runden das Werkstattangebot ab. in der Grundschule. München: Don Bosco, 2013. – 160 S. Kinder lernen Weltreligionen kennen HimmelsZeichen Interreligiöses Lernen; Soziales Lernen Das Material beschäftigt sich mit der religiösen Vielfalt und stellt Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus sowie Hin duismus gleichermaßen in den Mittelpunkt. Jede Religion wird in einem eigenen Kapitel behandelt, dabei geht es um Glaube, Bräuche und Gebote sowie Feste. Die Arbeitsblätter setzen sich einerseits aus kindgerechten Geschichten und Sachtexten zusammen, andererseits beinhalten sie diverse Aufgaben. Zusätzlich finden sich pro Kapitel methodische Hinweise. Ausgangspunkt des dreiteiligen Materials sind Geschichten aus den fünf Weltreligionen zu den Themen Staunen, Vertrauen, Helfen/ Freundschaft und Feste. Zu jeder der 15 Geschichten enthält die Bilder mappe zwei oder drei A2-formatige Illustrationen und zusätzlich je ein Poster zu jeder behandelten Religion. Das Klassenmaterial (ausschließlich Kopiervorlagen) ist als Vertiefungs-, Erweiterungs- und Individualisie rungsangebot zu den 15 Geschichten aus der Bildermappe konzipiert. Im Hinweis für LehrerInnen finden sich Hintergrundinformationen zum Thema und weitere didaktische Umsetzungsvorschläge. Kurt, Aline: Kinder lernen Weltreligionen kennen: Unterrichtsmaterialien zu den fünf großen Bachmann, Bruno; Gattiker, Susanne; Müller, Hans; Wyssen, Hans-Peter [RedIn]: HimmelsZeichen: Religionen. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2011. – 85 S. Geschichten aus den Religionen. Bildermappe. Bern: schulverlag blmv AG, 2009. – o.S. Interreligiöses Lernen; Feier REL I GI ON & E THIK 3 verleih materialien und Medien 101 Spiele für den Religionsunterricht Religion; Ethik; Spiel; Soziales Lernen Diese Handreichung richtet sich an Religions- und Ethiklehrkräfte, die öfters auf die Lernmethode des Spiels zurück greifen, oder die etwas Neues ausprobieren wollen. Die über hundert Spiele sind nicht nur ausgleichender Bestandteil des Unterrichts. Sie stärken ebenfalls die personalen und sozialen Kompetenzen der Kinder. Die Kapitel „Ich“ und „Wir“ behandeln das Einzel- bzw. Gruppenbewusstsein, das Kapitel „Gott“ ist religionsspezifisch, während „Welt“-Spiele globale Themen behandeln. Thömmes, Arthur: 101 Spiele für den Religionsunterricht: für Kinder von 6 bis 10 Jahren. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2010. – 136 S. Weltethos in der Schule Interreligiöses Lernen; Ethik; Schule; Frieden Die Mappe bietet zahlreiche Unterrichtsvorschläge rund um die Weltreligionen und das Thema Weltethos an. Dabei werden die Religionen Buddhismus, Islam und Christentum auf Grundlage des interreligiösen Multimediaprojekts Spurensuche aufgegriffen. Ebenso behandelt werden die gemeinsamen Werte der Weltreligionen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Themen Gewaltlosigkeit, Gerech tigkeit, Wahrhaftigkeit, Partnerschaft von Mann und Frau, Reichtum der Religion u.v.m. Schlensog, Stephan; Lange, Walter [HrsgIn]: Weltethos in der Schule: Unterrichtsmaterialien der Stiftung Weltethos. 3. Aufl. – Tübingen: Stiftung Weltethos, 2011. – o.S. FrageZeichen Interreligiöses Lernen; Religionsgeschichte FrageZeichen ist ein interreligiöses Geschichtenbuch. Die dreiteiligen Mate rialien unterstützen beim Philosophieren und beim Aufbau eines Basiswissens über Religionen. Kinder werden ermu tigt, ihre eigenen Fragen zu stellen und Antworten darauf zu suchen. Vier grundlegende Fragen stehen im Zentrum: Gibt es Gott? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wie kann ich wissen, was recht und unrecht ist? Warum leiden Menschen? Zu diesen Fragen bietet das Lehrmittel Porträts von Kindern und Geschichten aus den fünf Welt religionen an. Gattiker, Susanne: FrageZeichen. Fragen aus dem Leben – Geschichten aus den Religionen Geschichtenbuch. Bern: schulverlag blmv AG, 2008. – 102 S. Rätselbuch Weltreligionen Christentum; Judentum; Islam; Hinduismus; Buddhismus Dieses Rätselbuch stellt die fünf großen Weltreligionen in Form von unterschiedlichen Rätseln (Gitter-, Buchstaben-, Silben-, Text- und Kreuz worträtsel sowie Lückentexte und Geheim-/Spiegelschriften) von ihren Ursprüngen bis zur Gegenwart vor. Die Arbeitsblätter können direkt im Unter richt eingesetzt werden. Die Lösungen der Rätsel finden sich am Ende des Buches. Höhn, Elisabeth: Rätselbuch Weltreligionen. Kerpen: Kohl, 2013. – 132 S. 4 G LOB A LE S LE R NE N I M U N T E R R I C H T Kohls Stationenlernen Weltreligionen Interreligiöses Lernen; Religion; Religionsgeschichte; Christentum; Islam; Judentum; Buddhismus; Hinduismus Das Material bietet mehrere Stationskarten zu den fünf Weltreligio nen. Dabei werden Geschichte und Hintergründe, Feste und Bräuche u.v.m. im Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus thematisiert. Kraus, Stefanie: Kohls Stationenlernen Weltreligionen. Kerpen: Kohl, 2013. – 96 S. Auf dem Weg zum Dialog Interreligiöses Lernen; Christentum; Islam; Jugendarbeit Diese Arbeitshilfe enthält Anregungen und praktische Beispiele für den interreligiösen Dialog in der Jugendarbeit. Basierend auf den Erfahrungen des Modellprojekts „Dialog und Kooperation“ bietet die Publikation Information und Methoden zum interreligiösen Lernen unter Jugendlichen. Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in der Bundesrepublik Deutschland [HrsgIn]: Auf dem Weg zum Dialog. Arbeitshilfe zur Kooperation zwischen evangelischer und muslimischer Jugendarbeit. Hannover: Edition aej, 2012. – 77 S. Mekka nicht rum … frag warum … Interreligiöses Lernen; Konfliktprävention; Identität; Fremdbild; Vorurteil Die Broschüre berichtet im ersten Teil von Erfahrungen und Ansätzen in der interreligiösen Bildungsarbeit, insbesondere im Umgang mit inter religiösen Konflikten. Ausgehend von Praxisbeispielen werden die Grundlagen und Grundbedingun gen der Bildungsarbeit skizziert und interreligiöse Tandems diskutiert. Der zweite Teil widmet sich den Themen und Methoden interkulturel ler Konflikttrainings. Durmosch, Chalid: Mekka nicht rum…frag warum … Erfahrungen und Strategien im Umgang mit interreligiösen Konflikten in der pädagogischen Arbeit. Berlin: Jerusalemkirche – Forum für interreligiöse Bildung, 2010. – 52 S. Was Weltreligionen zu ethischen Grundfragen sagen Moral; Sexualität; Medizin; Gleichberechtigung Welche moralischen und ethischen Grundwerte machen denn eigentlich ChristInnen, JüdInnen oder MuslimInnen aus? Wie sieht eine moralisch akzeptable Sexualität aus? Gibt es eine moralische Verpflichtung zum Leben? Die Arbeitsmaterialien ermöglichen eine Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen und vermitteln den Jugendlichen einen Überblick über die Unterschiede und Gemeinsam keiten in den Lebensauffassungen der Religionen. Keene, Michael: Was Weltreligionen zu ethischen Grundfragen sagen. Antworten von Christen, Juden und Muslimen. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2007. – 189 S. Treffpunkt Weltreligionen Interreligiöses Lernen; Kommunikation Das Praxisbuch bietet eine Vielzahl kleinerer und umfang reicherer Projekte: von der multireligiösen Schulschlussfeier über eine Nacht der Religionen bis hin zum weltoffenen Firmprojekt. Immer wie der reflektieren die AutorInnen positive Erfahrungen, Grenzen und Hin dernisse der erprobten Projekte. Ergänzt wird das Buch durch Impuls texte, Gebete, Kontaktadressen und eine kommentierte Literaturliste. Meyer, Marianne: Treffpunkt Weltreligionen: Praxisbuch Interreligiöse Jugendarbeit. München: Don Bosco Verlag (DBV), 2010. – 176 S. Das Christentum A Steansinga Füm :) Religion; Religionsgeschichte; Christentum Diese Lernstraße bietet SchülerInnen einen Einblick in das Christentum. In 16 Stationen können sie sich im eigenständi gen Arbeiten Wissen zur Bibel, den 10 Geboten, dem Kirchenraum, Kirchenfesten, Taufe etc. erarbeiten. Die Stationen sind in sich abge schlossen und können somit auch einzeln bearbeitet werden. Ziemer, Andreas; Drewniok, Susanne [HrsgIn]: Das Christentum. Eine Lernstraße. Kopiervorlage für die 4. bis 6. Klasse. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 2011. – 2. Aufl. Hinduismus und Buddhismus Interreligiöses Lernen; Religionsgeschichte Das Buch bietet einen ersten Einblick in die fernöstlichen Religio nen Hinduismus und Buddhismus. Dazu gehören u.a. die Entste hung und Verbreitung der beiden Weltreligio nen, die verschiedenen Glaubensvorstellungen und Gottheiten, die Bedeutung der Religion im Alltag der Hindus und BuddhistInnen, die Geschichte des Buddhas und des Dalai Lamas, die Besonderheiten des Kastensystems, die Rolle der Frau u.v.m. Es werden auch immer wieder Bezüge zum Christen tum hergestellt, damit Jugendliche Unterschiede aber auch Gemein samkeiten erkennen können. Ein Lösungsteil – auch Mittel zur Selbst kontrolle – rundet den Band ab. Bracht, Ulrich: Hinduismus und Buddhismus. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2013. – 88 S. Was sie zum Sternsingen motiviert, erzählt eine Gruppe aus Niederösterreich in diesem selbst gestalteten Film. Die begeisterten SternsingerInnen zeigen den Brauch in Bildern und die Reaktionen von PassantInnen. Außerdem stellen sie zwei Beispiele in Kolumbien und Indien für die Verwendung der Spendengelder vor. Das Video bietet einen interessanten Einstieg in das breite Thema Sternsingen. Zu bestellen unter: [email protected]. 31. Jänner: Tag der Straßenkinder Jedes Jahr am 31. Jänner, dem Gedenktag Don Boscos, ruft Jugend Eine Welt Schulklassen, Jugend- und Jungschargruppen sowie Pfarren dazu auf, sich mit dem Leben dieser junger Men schen auseinanderzusetzen. Jugend Eine Welt hat dafür Materialien für den Unterricht, Gruppenstun den oder Festmessen zusammen gestellt. Bestellung und Download unter: www.tagderstrassenkinder.at Firm- und Erstkommunionvorbereitung gestalten Mit dem Gruppenstundenvorschlag „Ihr seid das Salz der Erde“ können sich SchülerInnen, Firmlinge, Kommunionkinder sowie Jugend- und Jungschargruppen spielerisch mit dem Thema Nächstenliebe auseinandersetzen und selbst kreativ bei einem Sozialprojekt mitwirken. Bestellung und Download unter: www.jugendeinewelt.at/ so_koennen_sie_helfen0.0.html Buddhismus: Tradition, Moden, Zugänge Interreligiöses Lernen; Religionsgeschichte Die Ausgabe der Zeitschrift widmet sich dem Buddhis mus. Sie bietet einen ersten Einstieg in die Religion und zeigt das Gemeinsame aller buddhistischen Richtungen auf. Ebenso werden Anknüpfungspunkte für den interreligiösen Dialog wie etwa mystische Gotteserfahrung, Meditation und Ethik behandelt. Schelkshorn-Magas, Maria [RedIn]: Buddhismus: Tradition, Moden, Zugänge. Ma. Enzersdorf: Zeitschriftenverl. St. Gabriel, 2011. – 31 S. – (bilum; 8) Judentum Weltbild; Feier; Antisemitismus; Lebensbedingungen Die Texte und Aufgabenstellungen des Materials möchten durch die metho dische Vielfalt zum kritischen Denken anregen und sind auf verschiedene Alters- und Leistungsniveaus abge stimmt. Es wird zu Themen wie jüdische Feiertage, jüdische Zeitrechnung, Gebetsrituale, Antisemitismus und jüdisches Leben heute gearbeitet. Spielberg, Saskia: Judentum: Anderen Religionen begegnen. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2012. – 89 S. Neue Website Die neue Website des C3 – Centrums für Internationale Entwicklung und der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik ist online! Nicht nur Technik und Layout wurden überarbeitet, es gibt auch neue Inhalte. Auf www.centrum3.at finden Sie jetzt den C3-Veranstaltungs kalender. Auf www.centrum3.at/bibliothek finden Sie jetzt alle Ange bote und Services der C3-Bibliothek. ▸ ▸ Viel Spaß beim Entdecken! REL I GI ON & E THIK 5 verleih materialien und Medien Die Judenschublade Das Material setzt sich aus Buch und Film zusammen. Die DVD zeigt das Judentum der Gegenwart und beleuch tet wie jüdische Jugendliche Alltag, Geschichte, Kultur und Religion heute leben und erleben. Materialien mit Kopiervorlagen zum Film finden sich im Buch und eignen sich für den Projekt unterricht zum Thema Vielfalt im Judentum: jüdisches Leben in Deutschland, Identität, Israel, deutschjüdische Geschichte, Antisemitismus sowie Familie. Gorelik, Lena: Die Judenschublade: Junge Juden in Deutschland. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2011. – 118 S. Radikalismus; Gewalt; Propaganda Das Material besteht aus zwei Fil men, Hintergrundinformationen und Arbeitsblättern. Im Mittelpunkt steht der Salafismus als eine Strö mung des Islamismus. Wer sind die SalafistInnen? Wie nutzen sie die Medien für Propagandazwecke? Welche islamischen Strömungen gibt es in Deutschland und wie lebt es sich als MuslimIn in einem christlich-geprägten Land? Die bei liegende DVD-ROM enthält den Problem- und Ergebnisfilm sowie verfilmte Infomodule. Walther, Clara: Salafismus in der Demokratie: Entscheidung im Unterricht … Bonn: bpb Islam Salafismus in der Demokratie Feier; Lebensbedingungen; Familie; Partnerschaft (Bundeszentrale für politische Bildung), 2013. – 17 S. Religionsgeschichte Diese Unterrichtsmappe beinhaltet Arbeitsblätter mit kreativen und handlungsori entierten Aufgaben zum Islam, u.a. zu den Themen Mohammed, Propheten, Feste und Feiern, der Koran, die 5 Säulen, Verbreitung, Moscheebau, junge Muslime in Deutschland heute und Religions kriege. Der Materialfundus wird in je drei Differenzierungsstufen für alle Klassen der Sek I gegliedert und beinhaltet einen Lösungsteil. Faszination Fundamentalismus Fundamentalismus; Ideologie; Politik Fundamentalistische Strömungen sind in allen Religio nen auf dem Vormarsch und versuchen gesellschaftlichen Einfluss zu gewinnen. Typisch für alle religiös fundamentalistischen Ansätze sind ein weitgehendes Reflexionsverbot und der Appell an einen festen Glauben. Dazu treten FundamentalistInnen gegen Demokratie, gegen religiöse Toleranz und gegen die Trennung von Staat und Kirche ein. Das Heft greift diese Themen auf und bietet unterschiedliche didakti sche Anregungen. Schelkshorn-Magas, Maria [RedIn]: Faszination Fundamentalismus. Ma. Enzersdorf: Zeitschriftenverl. St. Gabriel, 2010. – 31 S. – (bilum; 4) Spielberg, Saskia: Islam: Anderen Religionen begegnen. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2012. – 90 S. Christlicher Fundamentalismus Islam unter uns Fundamentalismus; Christentum; Gesellschaft; Politik Interreligiöses Lernen; Identität; Europa Die Ausgabe der Zeitschrift bietet Materialen und Denkan stöße für die Ermöglichung und Förderung des interreligiösen Dialogs an. Vertieftes gegenseitiges Kennenlernen und die Haltung des Dialogs sind die Voraussetzung für ein vorurteilsfreies Miteinander und für die Stärkung unserer demokratischen Gesellschaft. Schelkshorn-Magas, Maria [RedIn]: Islam unter uns. Mit MuslimInnen in Europa auf der Suche nach Identität. Ma. Enzersdorf: Zeitschriftenverl. St. Gabriel, 2009. – 31 S. – (bilum; 2) Was glaubst du? Islam; Koran; Vorurteil Ein SchülerInnenheft und ein Begleitheft für PädagogInnen widmen sich dem Thema Islam. Aufgegriffen werden die gesell schaftlichen und politischen Debatten über den Islam in Deutschland, aber auch muslimi sche Lebenswelten. Neben Anregungen für den Einsatz des Hefts im Unterricht, finden sich auch ein Quiz und ein Typen-Test. Das Arbeitsmaterial bietet Anre gungen sich mit der Geschichte des christlichen Fundamentalis mus und seinen aktuellen Ausprä gungen sowie unterschiedlichen Erscheinungsformen auseinan derzusetzen. Dabei werden die Ziele der christlichen Fundamen talistInnen, wie z.B. das Verbot der Empfängnisverhütung hinterfragt und analysiert mit welchen Mitteln sie Einfluss auf die Gesellschaft nehmen. Sigg, Stephan: Christlicher Fundamentalismus. Informationen Abgründe Arbeitsmaterialien. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2008. – 91 S. 80 Bild-Impulse für Religion und Ethik Umwelt; Lebensbedingungen Mey, Saskia: Was glaubst du? Das Heft zum Islam: Was geht? Bonn: bpb (Bundeszentrale für Die 80 farbigen Bildkarten sind thematisch nach den Schwerpunkten Natur und Umwelt, christliches Leben, Israel, menschliche Grunderfahrungen und Symbole geordnet. Im Ideenheft finden sich Anregungen, wie die Fotokartei für den Unterricht genutzt werden kann: als Impulsgeber zum Erzählen, Schreiben, Malen, Nach denken, Diskutieren oder Philosophieren, als Information oder medi tatives Element. politische Bildung), 2012. – o.S. 80 Bild-Impulse für Religion und Ethik. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2012. – o.S. 6 G LOB A LE S LE R NE N I M U N T E R R I C H T Neue WeltbilderFilme 2013 In unserer Reihe Weltbilder bieten wir Filme, die globale Zusam menhänge thematisieren und Einblicke in unterschiedlichste Lebens situationen von Menschen aus aller Welt ermöglichen. Viele unserer Filme haben internationale Filmpreise und Auszeichnungen erhalten. Zu allen Filmen gibt es ausführliches didaktisches Begleitmaterial auf dem ROM-Teil der DVD! anderswo daheim Chancen und Herausforderungen der multikulturellen Gesellschaft ■ DVD-Video: 1 Dokumentarfilm, 2 Animationsfilme, 6 Kurzfilme ◧ DVD-Rom mit Begleitmaterial und Arbeitsblättern ◧ geeignet ab 6 Jahren (Volksschule, Sek I +II) Die neun Filme beleuchten verschiedenste Aspekte von Diversität, multikultureller Gesellschaft und Erfahrungen mit dem/den Fremden wie beispielsweise Klischees, Begegnung und Zusammenleben, Miss verständnisse, Vorurteile und Ängste. Sie greifen Themen wie Nationa lismus, Patriotismus und die Konstruktion von „Heimat“ auf, und sie vermitteln einen Eindruck von den Herausforderungen für Menschen, die in einem fremden Land leben müssen. Zu den einzelnen Filmen gibt es ausführliches didaktisches Begleit material auf dem ROM-Teil der DVD. ■ Verkauf: € 40,00 ◩ Verkauf inkl. Verleihrechte: € 70,00 Film 1: Abi – Leere Teller ■ ◧ ◧ ◧ Kurzfilm, Niederlande 2009, 8 Minuten Regie: Simone van Dusseldorp Sprache: Deutsch, Französisch, Niederländisch geeignet ab 6 Jahren Themen: Diversität in der Gesellschaft (Gemeinsamkeiten und Unterschiede), Zusammenleben, Alltagskultur, Missverständnisse, Strategien für die Lösung von Problemen Inhalt: Die 6-jäh rige Abigail lebt in einem Wohnblock, in dem Menschen aus den verschie densten Kulturen wohnen. Sie wird bei einem äthiopi schen Freund zum Essen eingeladen und es kommt zu einem Miss verständnis: Während die muslimische Familie vor dem Essen beten geht, beginnt Abi zu essen – im Glauben, alle Speisen seien für sie. Sie möchte höflich sein und nichts übriglassen, was ihr schließlich auch gelingt. Abi’s Abenteuer handelt auf spielerische Weise von Verständ nisproblemen, die durch Unkenntnis von Tradition und Gewohnhei ten eines anderen Kulturkreises entstehen können aber auch, wie sie überwunden werden können. Film 2: Abi – Pinguine ■ ◧ ◧ ◧ Kurzfilm, Niederlande 2009, 8 Minuten Regie: Simone van Dusseldorp Sprachen: Deutsch, Französisch, Niederländisch geeignet ab 6 Jahren Themen: Diversität in der Gesellschaft (Gemeinsamkeiten und Unter schiede), Vorurteile, Umgang mit Fremdem, Unbekanntem, Begeg nung und Kennenlernen als Voraussetzung, um Angst zu überwinden Inhalt: Die 6-jährige Abigail lebt mit ihren Eltern, in einem Wohn block, in dem Menschen aus den verschiedensten Kulturen wohnen. Gemeinsam mit ihrer Freundin beobachtet Abi drei Musliminnen mit Tschador und gelben Lederschuhen (Babouches). Sie fürchten sich vor den drei Frauen, die sie durch ihren Gang und ihre Kleidung an Pinguine erinnern. Als beim Spiel der Fußball auf dem Balkon der drei Frauen landet, sieht Abi sich gezwungen ihre Angst zu überwinden und bei den Frauen zu klingeln. REL I GI ON & ETHIK 7 Film 4: Heimatland ■ ◧ ◧ ◧ Film 3: Eine Giraffe im Regen ■ ◧ ◧ ◧ Animationsfilm, Belgien/Frankreich 2007, 12 Minuten Buch und Regie: Pascale Hecquet Sprache: ohne Worte geeignet ab 8 Jahren Themen: Flucht und Migration, Fremde, Solidarität, Diversität Inhalt: In Djambali wird das gesamte Wasser in das Luxusschwimm bad des Löwenkönigs gepumpt. Eine mutige Giraffe beschließt sich dagegen zur Wehr zu setzen, indem sie das Wasserrohr anzapft. Nur kurze Zeit später weisen die Wachen des Königs die Giraffe aus und sie landet in Mirzapolis, der Stadt der Hunde. Alleine auf sich gestellt in einem fremden Land kämpft die Giraffe mit ihrer Größe, den Essge wohnheiten und der abweisenden Haltung der Hunde. Ihre Arbeitssu che verläuft ohne Erfolg bis zu dem Tag, als ein freundlicher Gärtner ihre Fertigkeit beim Stutzen von Hecken und Bäumen entdeckt. Mit ihrem neuen Freund, dem Gärtner und dem kleinen Vogel bildet sie ein erfolgreiches Team, dessen Arbeit geschätzt wird. Doch der Asyl antrag der Giraffe wir abgelehnt und sie soll in ihr Land abgeschoben werden. Der Regisseurin ist es gelungen, ein ernsthaftes Thema mit humorvollen Bildern und Szenen umzusetzen, ohne dabei das Thema Migration und Asyl zu beschönigen. 8 G LOB A LE S LE R NE N I M U N T E R R I C H T Animationsfilm, Schweiz 2010, 7 Minuten Idee/Regie/Animation/Schnitt: Loretta Arnold, Andrea Schneider, Fabio Friedli, Marius Portmann Sprache: ohne Worte geeignet ab 12 Jahren Themen: Angst vor Fremden, Vorurteile/Klischees, Heimat Inhalt: Hausi, ein Schweizer Pat riot, führt ein geregeltes und zufriedenes Leben in seinen bescheidenen vier Wänden. Seine kleine Welt ist in Ordnung bis zu dem Tag, als ein Nachbar, ausländischer Herkunft einzieht. Plötzlich ertönen aus Hau sis Radio am Morgen keine Jodler, sondern türkische Klänge. Hausi sieht sich bald umzingelt von Feinden. Als er verzweifelt das Radio kabel zu entfernen versucht und sich dabei fast erwürgt, rettet ihn der Nachbar, und das Fremde verliert an Bedrohlichkeit. Film 5: Wagah ■ ◧ ◧ ◧ Dokumentarfilm, Deutschland/Indien/Pakistan 2008, 13 Minuten Regie: Supriyo Sen Sprache: Hindi-Urdu-Farsi; Untertitel: Deutsch, Französisch geeignet ab 12 Jahren Themen: Grenze, Nationalismus, Patriotismus, Inszenierung von Nation, Kaschmirkonflikt Indien-Pakistan Inhalt: Am einzigen Grenzübergang zwischen Indien und Pakistan auf 3.323 Kilometern kommt es allabendlich zu einem einzigartigen Spektakel, bei dem tausende Menschen – InderInnen wie Pakistani – ihren Nationalstolz zur Schau stellen. Mit dem Ritual wird einerseits die Trennung zelebriert, andererseits ist diese Parade aber auch eine der wenigen Momente, in denen sich die ehemaligen Nachbarn so nahe kommen können wie sonst nie. Der Film „Wagah“ macht sich diese gegensätzlichen Aspekte der pakis tanisch-indischen Grenzfeiern zunutze, um sich mit Themen wie Nati onalismus, Patriotismus und Grenzkonflikten auseinander zu setzen. Film 6: Eli der Unbesiegbare Film 8: Europaland ■ ◧ ◧ ◧ ■ ◧ ◧ ◧ Kurzfilm, Australien 2011, 14 Minuten Buch und Regie: Miranda Nation Sprache: Englisch; Untertitel: Deutsch, Französisch geeignet ab 14 Jahren Themen: Identitätssuche zwischen Herkunft und Männlichkeit, Jugendgangs, Rassismus, Gewalt, Freundschaft, Inklusion Inhalt: Der Film erzählt von Eli, einem jungen Wrestlingfan, der als zugewanderter Samoaner in Australien in einem von Armut und Rassismus geprägten Stadtviertel lebt. Er freundet sich in der Schule mit Mohamad an, einem libanesischen Jungen, der seine Leidenschaft für Wrestling teilt. Dadurch gerät er in einen Loyalitätskonflikt. Die Gang seines Bruders zwingt Eli dazu Stellung zu beziehen und mit dem Jungen zu kämpfen. Doch die beiden Freunde wissen sich zu helfen. Der Film thematisiert die Identitätssuche eines Jungen, der sich mit widersprüchlichen Botschaften aus seiner Familie, den Jugendgangs in der Nachbarschaft, der Schule und der Kirche konfrontiert sieht und sich schließlich gegen Rassismus und Gewalt entscheidet. Dokumentarfilm, Schweiz/Kamerun 2010, 29 Minuten Regie: Andrea Alter Balz Sprache: Französisch-Englisch; Untertitel: Deutsch, Französisch, Englisch geeignet ab 16 Jahren Themen: Klischeebilder von Europa und Afrika, Migration Inhalt: Der Film „Europa land“ thematisiert das Euro pabild von Jugendlichen in Kamerun. Auf Erkundungs tour mit dem Musiker Otu Bala begegnen wir seinen FreundInnen und Verwand ten, die einen kaleidoskop artigen Einblick in die Vorstellung einer jungen Generation eröffnen. Für sie ist Europa sowohl der Himmel auf Erden als auch der Ursprung der afrikanischen Misere. Ihre Aussagen, ergänzt durch die Songtexte von Otu Bala, reflektieren das ambivalente und vielfach in Klischees begründete Bild Europas, das in Afrika spätestens seit der Einführung des Satellitenfernsehens so populär ist wie bei uns einst der amerikanische Traum. Film 7: Amsterdam ■ ◧ ◧ ◧ Kurzspielfilm, Frankreich 2010, 19 Minuten Regie: Phillip Etienne Sprache: Französisch; Untertitel: Deutsch geeignet ab 14 Jahren Themen: Irreguläre Migration, unterschiedliche Lebensbedingungen, Begegnung Inhalt: Der Jugendliche Bruno muss im Weinberg des Vaters arbeiten, anstatt wie geplant einen Urlaub in Amsterdam zu machen. Bei der Arbeit begegnet er Hakim, einem Jugendlichen, der irregulär in Frank reich arbeitet, um seine Familie in Algerien zu unterstützen. Es ent steht eine Freundschaft, die durch die Flucht Hakims vor der Polizei ein jähes Ende findet. Film 9: Match Factor ■ ◧ ◧ ◧ Kurzfilm, Deutschland 2008, 17 Minuten Buch und Regie: Maheen Zia Sprache: Deutsch-Englisch; Untertitel: Deutsch, Französisch geeignet ab 16 Jahren Themen: Vorurteile, Klischeebilder, Bilder im Kopf Inhalt: Ahmed, ein junger Fußballspieler aus dem Irak, kommt nach Berlin, um am Fifa Charity Match teilzunehmen. Als er aus seinem Hotel verschwindet, wird die Fahndung nach ihm per Funk an alle Streifenwagen durchgegeben mit dem folgenden Hinweis: gefährliche Person, vermutlich bewaffnet. Brigitte, eine junge Polizistin, glaubt im Fahndungsprofil den jungen Mann wiederzuerkennen, dem sie vor ein paar Minuten den Weg zum Bahnhof erklärt hat. Sie beschließt, allein ohne ihren Kollegen den jungen Mann zu suchen und gibt dies per Funk durch. Unter dem Vorwand, ihn zum Bahnhof zu bringen, drängt sie ihn, in ihr Auto einzusteigen. Tatsächlich bringt sie ihn nicht zum Bahnhof, wo das Einsatzkommando wartet, sondern zu seinem Hotel. Der Film überzeugt durch die Schlichtheit der Inszenie rung und seine wenigen Worte. Durch nonverbale Gesten und Bilder werden klar die gegenseitigen Vorurteile und die dadurch entstehenden Ängste thematisiert. REL I GI ON & ETHIK 9 55 philosophische Geschichten für Kinder Ethik, Religion & Philosophie Wertfragen; Umwelterziehung; Soziales Lernen Soziales Lernen; Friedenserziehung Neben Hintergrundwissen zur Wertebil dung von Kindern werden in 12 Praxis beispielen Anregungen geboten, um verschiedene Themen in Alltagsprojekten aufzugreifen: Familie, Essen, Stille, Tod, Natur erleben, Rituale, Literatur, Mehr sprachigkeit. Die AutorInnen machen konkrete Vorschläge, u.a. zur Gestaltung eines Gottesdienstes und zeigen, wie in der Praxis Sinn- und Dilem mafragen aufgegriffen werden können. 55 kurze Fabeln, Sagen und Geschichten sind hier zusammenge tragen. Sie können Ausgangspunkt für Gespräche mit Kindern sein und gemeinsames Philosophieren über Grundthemen des Lebens möglich machen. Zu jeder Geschichte gibt es weiterführende Fragen als Anregung für die Gesprächsführung. Hugoth, Matthias; Fritz, Alexandra [HrsgIn]: Ethik, Religion & Philosophie. Bildungsjournal Frühe Kaniok, Leo; Theije-Avontuur, Nel de: 55 philosophische Geschichten für Kinder: Mit Kindheit. Frankfurt/Main: Cornelsen Scriptor, 2009. – 96 S. Frageimpulsen zum Nach- und Weiterdenken. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2012. – 127 S. Mit Kindern philosophieren Fundgrube Ethik/Religion Ethik; Soziales Lernen; Soziale Beziehungen Warum sind Freundschaften wichtig? Wäre es gut, unsterb lich zu sein? Was ist böse? Acht Geschichten ermöglichen Kin dern sich mit philosophischen Grundfragen zu Freundschaft, Armut, Religion, Gut und Böse, Erfolg und Misserfolg, Krankheit und Tod, Ausgren zung und Glück auseinanderzusetzen. Nach einer exemplarischen Geschichte werden zu den Fragestellungen kurze Statements von ExpertInnen, Lieder und Bastelanleitungen angeboten. Soziales Lernen; Friedenserziehung Das Buch bietet unterschiedliche Anregungen, um Themen und Inhalte aus den Fächern Religion, Ethik und Philosophie im Unterricht umzusetzen. Neben methodischen Anregungen werden inhaltlich auch Unterrichtsvorschläge zu Fragestellungen von Gemeinschaft und Werten, Identität, Menschsein, Frieden und Gerechtigkeit geboten. Ebenso wer den die Grundzüge der fünf Weltreligionen behandelt. Löbbecke, Almut [HrsgIn]: Fundgrube Ethik/Religion. Sekundarstufe I. Frankfurt/Main: Cornelsen Scriptor, 2012. – 240 S. Friedrich, Gerhard: Mit Kindern philosophieren: Gemeinsam staunen – fragen – verstehen. Weinheim & Basel: Beltz Verlag, 2013. – 113 S. 20 x Philosophieren für 45 Minuten Ethik; Soziales Lernen; Gerechtig keit; Vorurteil; Fremde Das Buch beinhaltet Übungen zu folgen den philosophischen Themen: Freund schaft, Liebe, Tod, Angst, Glück, Identi tät, das Fremde, Wahrheit und Lüge sowie das Gute. Es kann sowohl mit der ganzen Klasse (Stundenbilder) als auch als offene Freiarbeit bzw. anhand eines Stationenbe triebs dazu gearbeitet werden. Palmstorfer, Brigitte; Schimek, Bernhard: 20 x Philosophieren für 45 Minuten. Angeleitete und offene Stundenvorschläge, Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2012. – 96 S. Wahrnehmung und Wirklichkeit Ethik; Soziales Lernen; Fremdbild; Selbstbild Was ist Wirklichkeit? Dieser Band bietet sowohl Themen, die SchülerInnen zu einem selbstkritischen Umgang mit der Wahrnehmung und Bewertung ihrer eigenen Person und ihrer Mitmenschen anleiten, als auch Aufgaben, die auf innere geistige Formen der Wahrneh mung und Wirklichkeit aufmerksam machen. Die didaktischen Anregungen werden durch farbige Abbildungen (CD-ROM) ergänzt, die im Unterricht zum besseren Verständnis und zur Veranschaulichung der Lerninhalte eingesetzt werden können. Kieler-Winter, Jutta: Wahrnehmung und Wirklichkeit: Ethik für die Sekundarstufe. Kopiervorlagen Werte bilden Ethik; Soziales Lernen Die Geschichte vom kleinen Raumfahrer Kvalito, der auf eine „Wertereise“ geht, zieht sich durch 19 Unterrichtseinheiten, die unabhängig voneinander umgesetzt werden können. Dabei werden verschiedene Themen wie Krieg/Frieden, Freiheit/Mut, Missachtung/ Respekt, Lüge/Wahrheit, Gemeinschaftsinn/Egoismus, Ungerechtig keit/Gerechtigkeit u.v.m. aufgegriffen. Umrahmt wird jede Geschichte von Kopiervorlagen, Spielen, Liedern und Bastelanleitungen zum Ausprägen und Festigen von Werten. mit Lösungen. Augsburg: Brigg Pädagogik Verl., 2010. – 147 S. Kohls Stationenlernen Ethik Ethik; Soziales Lernen Schick, Andreas: Werte bilden. Werteerziehung in der Grundschule mit »Klarigo«. Weinheim & Ethische Themen selbstorganisiert und mit Eigenstän digkeit hinterfragen und deshalb auch zu begreifen ist das Ziel des Stationenlernens Ethik. Die Themengebiete können individuell und je nach Wissensstand erarbeitet werden. Je nach Station als Grund- bzw. ExpertInnenaufgabe in Einzel-/Partner-/Gruppen arbeit. Mit Zusatzmaterial und ausführlichen Lösungen, auch zur Selbstkontrolle. Basel: Beltz Verlag, 2011. Kohls Stationenlernen Ethik. Kerpen: Kohl, 2013. – 48 S. 10 G LOB A LE S LE R NE N I M U N T E R R I C H T verleih materialien und Medien Didaktisches Handbuch: Werte vermitteln – Werte leben Ethik; Gesellschaft; Wertfragen; Konfliktprävention Philosophie und Ethik Philosophie; Ethik; Religion Das Buch will SchülerInnen zum selbstständigen Denken rund um philosophische und ethische Fragestellun gen anregen. In Projektarbeit beschäftigen sie sich mit dem Projekt Weltethos sowie Visionen und Utopien und diskutieren ethische Fragen. Informationen zu ver schiedenen PhilosophInnen (wie z.B. Olympe de Gouges, J. J. Rousseau, J. P. Sartre, Rosa Luxemburg, Ernst Bloch, Simone de B eauvoir) bieten ihnen einen ersten Einblick in deren Denkansätze. Das Praxishandbuch unterstützt die Ausei nandersetzung mit Werten durch metho disch-didaktische Anregungen sowie mit Überlegungen zur Seminargestaltung. Dabei werden vor dem Hintergrund von Familie, Schule und Jugendarbeit auch Zugänge zur Wertevermittlung begründet und beschrieben. Das Praxishandbuch dient somit zum einen für die Fundierung schulischer und außerschulischer Lernangebote und stellt zugleich eine Grundlage für die praktische Arbeit dar. Geisz, Martin: Philosophie und Ethik: Schüler begegnen Philosophen. Kempen: BVK (Buch Verlag Gugel, Günther: Didaktisches Handbuch: Werte vermitteln – Werte leben. Berlin: Berghof Kempen), 2012. – 60 S. Foundation, 2013. – 256 S. Was uns wichtig ist … Ethik; Wertfragen; Friedenserziehung; Soziales Lernen Die Box mit 10 Plakaten, 30 Bild karten und einem Arbeitsheft wurde für die Praxis der Wertevermittlung entwickelt. Es werden grundsätz liche Fragen von Ethik und Moral sowie Begründungen für moralisches Handeln behandelt. Dabei wer den zentrale Wertefragen wie z.B. Eigennutz – Gemeinnutz, Zuge hörigkeit – Ausgrenzung, Gewalt, Umgang mit Regeln und Fairness aufgegriffen. Der didaktische Zugang ist durch die Plakate stark visuell orientiert. Gugel, Günther: Was uns wichtig ist … Berlin: Berghof Foundation, 2013. – o.S. Praxisbox Werte vermitteln Ethik; Solidarität; Gerechtigkeit Die Praxisbox zeigt konkrete päda gogische Zugänge zur Wertevermittlung auf. Sie beinhaltet das Booklet „Werte vermitteln“, das grundlegende Informationen über Wertever mittlung in Familie, Schule und Medien bietet. Vor diesem Hintergrund werden sechs zentrale Zugänge zur Wertevermittlung aufgezeigt – Par tizipation, Dilemmata diskutieren, Vorbilder, Freundschaften, ServiceLernen, Regeln entwickeln – und direkt einsetzbare Arbeitsblätter, Dilemma-Geschichten sowie Übungen angeboten. Gugel, Günther: Praxisbox Werte vermitteln: Grundlagen, Praxisfelder, Materialien. Tübingen: Institut für Friedenspädagogik, 2010. – o.S. Tod – ein Projektbuch Ethik; Philosophie; Medizin Im Buch werden verschiedenste Facetten des Themas Tod behandelt, u.a. der Umgang mit Trauer, die kulturelle Positionen zum Leben nach dem Tod, die Organspende, das Thema Selbstmord, der Lehrberuf Bestatter, die verschiedenen Formen der Bestattung u.v.m. Die Arbeitsblätter sind als Ganzes zu bearbeiten oder flexibel einsetz bar. Sie enthalten viele unterschiedliche Bilder, Textarten und Auf gabenformen und ermöglichen somit einen vielfältigen Zugang zum Thema Tod. In der gleichen Reihe sind auch die Bände zu den Themen Glück, das Böse und Freiheit erschienen. Brokemper, Peter: Tod – ein Projektbuch. Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2012. – 111 S. Das Boot ist voll Ethik; Rassismus; Gentechnologie; Diktatur Elf Dialoge thematisieren Probleme, die von unter schiedlichen und widersprüchlichen Seiten gezeigt werden. Ein Kommentar erläutert das behandelte Problem (Kinderarbeit, Drogen, Migration u.v.m.) und legt die Argumentationsmuster der Kontra hentInnen dar. Zusätzlich finden sich Leitfragen sowie Weblinks zu Hintergrundinformationen, um sich mit den Dialogen im Unterricht auseinandersetzen zu können. Die beiliegende CD-ROM enthält die Dialoge als Audio-Dateien. Burkhardt, Werner: Das Boot ist voll. Und 10 weitere Dialoge zu Ethik und Globalisierung mit Kaiser und König. Halle: mohio, 2011. – 27 S. outstanding artist award 2013 Das Projekt der ONE WORLD FILMCLUBS wurde vom BMUKK mit dem outstanding artist award 2013 in der Kategorie Kinder- und Jugendkultur ausgezeichnet. Schon an mehr als 30 Orten! Demnächst auch bei Ihnen? Sie interessieren sich für Menschenrechte, Umwelt und Gerechtigkeit? Kino und Film sind für Sie mehr als Hollywood und Popcorn? Sie möchten, dass Jugendliche direkten Zugang zu preisgekrönten Filmen erhalten? Dann sind Sie bei uns richtig! Wir ermöglichen Jugendlichen, einen Filmclub zu gründen und unterstützen sie kostenlos mit Filmen, Informationen und Kontakten. Österreichweit, an Schulen, in Jugendzentren, in Pfarren etc. Unterstützen Sie Ihre Jugendlichen vor Ort! Kontakt: [email protected] www.oneworldfilmclubs.at facebook.com/oneworl dfi l m c l u b s REL I GI ON & ETHIK Das Projekt der ONE WORLD FILMCLUBS wird unterstützt durch: 11 verleih materialien und Medien Nenn mich einfach Axel Zorros Bar Mizwa Kind; Multikulturelle Gesellschaft; Identität; Religion Tradition; Judentum; Jugend Mit seinen zehn Jahren wird Axel nicht so ernst genommen wie die muslimischen Jugendlichen im Viertel. Seine Vor bilder fahren coole Autos, tragen Goldketten – die Mädchen stehen auf sie. Axel beschließt, auch ein Moslem zu sein, nennt sich fortan Achmed, besucht die Moschee und muss – trotz Mutters Kochküns ten – auf Schweinefleisch verzichten. Für seine Band findet er kaum mehr Zeit, bis Fatima Hausarrest bekommt, ihr Auftritt gefährdet und ein echter muslimischer Held gefragt ist … Ein jüdischer Junge gilt mit 13 als volljährig, ein Mädchen mit zwölf. Zeitpunkt für eine Initiation, eine Zeremonie, die einen Schnitt und einen Übergang im Leben eines heranwachsenden Men schen markiert. Der Film begleitet vier zwölfjährige Jugendliche – Sharon, Tom, Moishy und Sophie – bei den Vorbereitungen auf ihre Bar Mizwa bzw. Bat Mizwa. Dabei werden Fragen nach der Bedeutung von Initiationsriten im Allgemeinen und nach der Religion als zeitge mäßem Träger dieser Zeremonien im Besonderen aufgeworfen. Pia Bovin [Regie]: Nenn mich einfach Axel. Berlin: Berlinale Edition, 2007. – 85 Min. Spielfilm, Ruth Beckermann [Regie]: Zorros Bar Mizwa. Wien: HOANZL Vertriebsges.m.b.H., Sprache: D 2006. – 90 Min. Dokumentarfilm, Sprache: OF, d, e, f Wer weiß, wohin? Libanon; Konflikt; Frau Ein staubiges Kaff irgendwo im Libanon. Schon ewig leben Gläubige des Christentums und des Islams hier Tür an Tür nebeneinander und genauso lange kommt es auch immer wieder zu Konflik ten, vor allem zwischen den Männern. Den Grund dafür wissen sie meist selbst nicht mehr so genau – und davon haben ihre Frauen endgültig genug Was aber tun? Die Frauen hecken gemeinsam allerhand unorthodoxe Aktionen aus. Fanta sie und Entschlossenheit des konspirativen Treibens kennen bald kaum noch Grenzen und zeigen durchaus ihre Wirkung. Labaki, Nadine [Regie]: Wer weiß, wohin? Berlin: TOBIS Film, 2012. – 98 Min. Spielfilm, Sprache: D Islam, Islamismus & Demokratie Rechtsprechung; Vertreibung; Fundamentalismus Die DVD bietet 5 Dokumentarfilme (je 10–15 Min.) zu aktuellen Themen wie Islam und Demokratie, Menschenrechte, Geschlechterrollen, Scharia, Islamismus und Salafismus, Nahostkon flikt und religiös begründeter Antisemitismus. Aufbauend auf Aus sagen von islamischen Autoritäten und gläubigen MuslimInnen wollen die Filme Diskussionen und Gespräche anregen. Mit ausführlichen Begleitheften für die pädagogische Arbeit. Deniz Ünlü: Islam, Islamismus & Demokratie. Filme für die pädagogische Arbeit mit jungen Muslimen. Hamburg: HAW (Hochschule für Angewandte Wissenschaften), 2010. Zwischen uns das Paradies Bosnien-Herzegowina; Religionsschule; Fundamentalismus; Wertfragen Das Drama thematisiert einerseits die Traumata des Bosnienkrieges und andererseits den radikalen Islamismus. Der Film erzählt die Geschichte des Paares Luna und Amar. Als Amar eine Arbeit in einem streng gläubigen Wahabiten-Camp annimmt, verändert er sich schlagartig. Das Paar sieht sich plötzlich mit der Herausforderung konfrontiert, modernen Lebensstil und fundamen talistische Werte zu vereinen. Jasmila Zbanic [Regie]: Zwischen uns das Paradies. Hamburg: Indigo, 2011. – 99 Min. Spielfilm, Sprache: D, B, d Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen Religiöse Gemeinschaft; Christliche Kirche In der Grabeskirche in Jerusalem, dem heiligsten Ort der Christen, leben sechs christliche Konfessionen unter einem Dach – griechisch-orthodoxe, armenische, syrische, römisch-katho lische, äthiopische und koptische ChristInnen – aber wer hat nun Anspruch auf das Grab Jesu Christi? Der Film dokumentiert den jahrhundertealten Streit um Anteile der Kirche. Hajo Schomerus [Regie]: Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Sechs Konfessionen und ein jahrhundertalter Streit. Burbank: Warner Home Video, 2010. – 89 Min. Dokumentarfilm, Sprache: D, d, e, f, i 10 Fragen an den Dalai Lama Asien; Tibet; China PR; Buddhismus Wie soll man der Gewalt friedlich entgegentreten? Weshalb sind die Armen glücklicher als die Reichen? Muss eine Gesellschaft ihre Traditionen brechen, um vorwärts zu kommen? Dies sind einige Fragestellungen, welche der Regisseur in diesem Dokumentarfilm dem Dalai Lama stellt. Der Buddhismus und seine Prinzipien, die Reisen des Dalai Lamas und die Politik Chinas sind nur einige der Punkte, um die es in den Gesprächen geht. Der Film ist nicht nur ernsthaft und philosophisch, sondern auch amüsant und unterhaltsam. Rick Ray [Regie]: 10 Fragen an den Dalai Lama. Stuttgart: Ascot Elite Home Entertainment GmbH, 2008. – 85 Min. Dokumentarfilm, Sprache: E, d 12 G LOB A LE S LE R NE N I M U N T E R R I C H T bildungsangebote Interreligiöse Begegnung am AAI Workshop, Wien, ab 8 Jahren Lassen Sie sich von VertreterInnen von Islam und Hinduismus in deren Lebens- und Glaubenswelt mitnehmen und besuchen Sie Moschee und Hindutempel am AAI. Im persönlichen Gespräch werden Grundlagen vermittelt oder spezifische Themen (z.B.: Alltag, Feste, Lebensstationen) vorgestellt. Die Dauer beträgt 1,5–3 Stunden. Kontakt: AAI Wien, Mag. Constanze Moritz, Tel.: 01/3105145-211, [email protected], www.aai-wien.at LEBE(N) VOLL SINN Workshop, Wien, ab 15 Jahren Der Workshop bereitet das Leben und Werk Viktor E. Frankls auf. In einem Filmausschnitt wird auf die Sinnsuche als Lebensthema Viktor E. Frankls Bezug genommen, das anschließende Impulsreferat widmet sich dem Menschenbild der Logotherapie. Anschließend werden die SchülerInnen eingeladen sich mit ihren persönlichen Sinn- und Exis tenzfragen sowie der Umsetzung der Grundgedanken der Sinn-Lehre im täglichen Leben als Prävention gegen das Leiden am Sinnlosigkeits gefühl auseinanderzusetzen. Kontakt: Viktor Frankl Zentrum Wien, Susanne Martin, Tel: 0699/10961068, [email protected], www.franklzentrum.org Mit Kindern oder Jugendlichen nachdenken und philosophieren Gesprächskreis, Graz, ab 6 Jahren Die Themen, innerhalb dieser philosophischen Gesprächskreise, geben die Kinder bzw. die Jugendlichen vor: ihre Fragen werden aufgenommen und gemeinsam wird nach Antworten und Lösungen gesucht. Philosophische Geschichten werden vorgestellt und dienen als Auslöser für ein philosophisches Gespräch. Kontakt: Institut für Kinder- und Jugendphilosophie, Daniela Camhy, Tel: 0316/90370200, [email protected], www.kinderphilosophie.at Wir philosophieren Workshop, Wien, für Erwachsene Sie möchten mit Ihren Kindern oder Jugendlichen Themen wie Heimat oder Religion aufgreifen und sie zum Zuhören, Meinungs bilden, Formulieren und Dialogisieren führen? Während des zwei tägigen Workshops werden Sie in vier Modulen darauf vorbereitet. Philosophisches Vorwissen ist nicht erforderlich. Kontakt: Akademie „wir philosophieren“, Thomas Stölner, Tel: 0650/8897890, [email protected], www.wir-philosophieren.at Entwicklungspolitische Workshops mit Interkulturellen Begegnungen Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos Ausstellung, Österreichweit, ab 10 Jahren Die Ausstellung besteht aus 12 Plakaten, die Porträts der großen Leit- und Stifterfiguren der Weltreligionen, zentrale Heilige, Texte zu deren ethischen Prinzipien, Darstellung über das Wesen der jeweiligen Religionen, eine kurze lexikalische Beschreibung sowie eine Zeitachse und schließlich Bilder aus der Lebenswelt der Religionen zeigen. Außerdem wird auf die Goldene Regel, die sich in allen Weltreligionen findet, sowie auf die vier ethischen Weisungen der Erklärung zum Weltethos eingegangen. Bei der Initiative Weltethos Österreich kann sie ausgeliehen werden. Kontakt: Initiative Weltethos Österreich, Edith Riether, 0676/4996038, [email protected], www.weltethos.at Vom Leben nach dem Leben Ausstellung, Österreichweit, ab 10 Jahren Die zu verleihende Ausstellung setzt sich mit den Themen Tod, Begräbnisfeierlichkeiten rund um die Welt und dem Weiterleben nach dem Tod auseinander. Die BesucherInnen erfahren und sehen im Laufe der Ausstellung verschiedenste Begräbnisrituale und neue Trends der Bestattung sowie Bilder von ghanaischen Kunstsärgen. In der Dun kelheit bei Musik durchwandern sie den Tod und werden schließlich eingeladen sich Gedanken zum Thema Himmel zu machen. Abholung inkl. Beratungsgespräch in Linz, ab Februar 2014 buchbar. Kontakt: Dreikönigsaktion der Kath. Jungschar, Ludwig Peter Frauenberger, Tel: 0732/7610, [email protected], www.epolmedia.at Stellung der Frauen in den Weltreligionen: Islam, Hinduismus, Buddhismus Workshop, Steiermark, ab 13 Jahren Im Schulprojekt „Interkulturelle Begegnungen“ führen vom AAI Graz vermittelte, eigens ausgebildete SchulreferentInnen mit Migrations hintergrund unter anderem an folgende Themen heran: „Koptische Christen“,„Buddhismus“, „Hinduismus“, „Islam“ und „Die Frau in den Weltreligionen“ sowie „Afrikanische Werte, Vorstellungen, Glau ben und Gewohnheiten“. Außerdem werden weitere Workshops zu anderen Kulturkreisen angeboten. Jede Religion unterscheidet zwischen den Geschlechtern, sowohl was die Pflichten und Rechte in der Glaubenspraxis angeht, als auch in der religiösen Dimension (männliche oder weibliche Gottheiten, Hierar chien, Tabus usw.). Im Allgemeinen ist die Stellung der Frau jener der Männer untergeordnet bzw. kommt ihnen eine enger definierte Rolle zu. Studentinnen, die der islamischen, buddhistischen oder hinduis tischen Glaubensgemeinschaft angehören, informieren authentisch über ihre persönlichen Erfahrungen ebenso wie über die teilweise falsch v erstandenen Grundlagen für diese Ungleichbehandlung in den heiligen Schriften der Religionen. Kontakt: AAI Graz, Pamir Harvey, Tel: 0316/324434-58, Kontakt: ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus, Margarita Kastanara, 03862/57380-12, [email protected], www.aai-graz.at [email protected], www.argejugend.at Workshops, Steiermark, ab 6 Jahren REL I GI ON & ETHIK 13 news LernEinsatz Die Reiseziele von Menschen sind Menschen SIE EMPFEHLEN UNS UND GEWINNEN Philippinen (Juli 2014) Ghana (August 2014) Peru (August 2014) Empfehlen Sie uns weiter und holen Sie sich die aktuelle DVD „anderswo daheim“ zum Thema Chancen und Herausforderungen der multikulturellen Gesellschaft (siehe Seite 7). Sie kennen unsere Medien und schätzen unsere Beratung? Wir wür den uns freuen, wenn Sie unsere Bibliothek auch Ihren KollegInnen weiterempfehlen. Gewinnen sie Ihre eigene Schule oder die Ihrer K ollegInnen für einen Medienpass. Als Dankeschön für jeden neu gelösten Medienpass erhalten Sie unsere aktuellste DVD „anderswo daheim“ mit d idaktischem Begleitmaterial. Und so geht’s: Die/der geworbene BibliotheksnutzerIn erwähnt beim Kauf des M edienpasses Ihren Namen und wir schicken Ihnen daraufhin die DVD „anderswo daheim“ zu. Informationen zum Medienpass: Preis: € 40,– Gültigkeitsdauer: 1 Jahr ab Ausstellungsdatum Vorteile: Berechtigung zur unbeschränkten Anzahl von Medien, gültig für sämtliche Personen einer Schule. Der Weg zu einer gerechten Welt führt über konkrete Taten ede/r einzelne Aktiv werden im eigenen Umfeld Gezielt ein Partnerprojekt auswählen Menschen in Armutsregionen unterstützen PARTNER/IN UNTER GUTEM STERN Die Projektpartnerschaft mit Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika R www.dka.at/pugs 14 G LOB A LE S LE R NE N I M U N T E R R I C H T [email protected] 01/481 09 91/49 IMPRESSUM: Medieninhaber: BAOBAB – Globales Lernen, Sensengasse 3, 1090 Wien Gemeinnütziger Verein ZVR.Nr: 689430076 Vorstand: Alfons Drexler, Magdalena Fischer, Franz Halbartschlager, Erwin Hinterholzer, Clemens Klingan, Heide Tebbich Zweck des Vereins: BAOBAB – Globales Lernen betreibt eine entwicklungspolitische Bildungs- und Schulstelle. Der Verein hat den Aufbau von Service- und Bildungs angeboten, die Förderung der Qualität des Material- und Medienangebotes sowie die Vernetzung von Initiativen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit zum Ziel. Redaktion: Hildegard Hefel, Koshina Switil Layout: Claudia Fritzenwanker Druck: Berger, Horn shop Wissen in Bildern Unser Weltdorf die schokoladenseite Wenn unser Planet von 100 Menschen bevölkert wäre … – ein Gedankenspiel, das globale Zusammenhänge deutlich macht. E twa 7 Milliarden Menschen leben zurzeit auf der Erde. Das ist eine Dimension, die sich kaum jemand vorstellen kann. Nicht nur beim Geld versagt unsere Fantasie, wenn eine Zahl immer mehr Nullen hat. Die amerikanische Umweltaktivistin Donella Meadows schlug deshalb 1990 vor, den Begriff des »globalen Dorfs« wörtlich zu nehmen. Meadows, bekannt geworden als Mitautorin des Reports Die Grenzen des Wachstums von 1972, veröffentlichte den State of the Village Report: Was wäre, wenn die Welt ein Dorf mit 1000 Lernen mit Infografiken aus der Wochenzeitung die Bewohnern wäre? In späteren Versionen haben andere Forscher dann die Zahl noch einmal auf ein Zehntel reduziert, weil eine Dorfgemeinschaft von nur 100 Menschen unserem Vorstellungsvermögen noch mehr entgegenkommt. Gegenüber Meadows’ erstem Report hat sich seither einiges verändert auf dem Planeten: So hat die Bevölkerung um fast 30 Prozent zugenommen (was sich nicht in der Größe, aber in der Zusammensetzung unseres Dorfes widerspiegelt), und die Wachstumsrate hat sich verlangsamt. Die Menschheit ist insgesamt gealtert, vor allem als Folge der gestiegenen Lebenserwartung, es haben 52 Menschen wohnen in Städten, 17 davon in Slums 74 haben Elektrizität, die meisten nutzen Strom aber nur zur Beleuchtung Die meiste Schokolade wird in Europa und Nordamerika gegessen. Dabei steigt der Pro-Kopf-Verbrauch in Europa, je weiter man in den Norden kommt. Wir zeigen, woher die Süßigkeit kommt – und wer an ihr verdient. mehr Menschen Zugang zu Bildung. An der Ungleichverteilung des Reichtums dagegen hat sich wenig geändert. In der ursprünglichen Dorfmetapher ging es vor allem darum, demografische, ökonomische und ökologische Zusammenhänge zu veranschaulichen. Wir haben nun noch ein paar andere Aspekte hinzugefügt. Einige unserer Zahlen hätte man 1990 noch gar nicht erfassen können, weil die Phänomene schlicht nicht existierten: Internet und Handy haben inzwischen die Welt vernetzt, und Menschen aus den entlegensten Regionen der Erde können heute miteinander kommunizieren. 3 Menschen sind aus ihrem Heimatland ausgewandert, 1 Person ist auf der Flucht UnsERE LiEbLinGssChOKOL AdE Sortenanteile im Tafelmarkt: Vollmilch/Alpenmilch Bitter 17,8 %, Nuss 18 %, 16,5 %, Joghurt 7,5 %, Kinderschokolade 5,9 %, Weiße 4,3 %, Trauben-Nuss 3,5 %, Nougat 3,3 % Wer bekommt was? 12 Menschen leben in einem Land, in dem Krieg herrscht Kakaosorten Kakao wird aus Bohnen gewonnen, den Samen des Kakaobaums. Als edelste Sorte gilt die aromatische Criollo-Bohne. Forastero allerdings, auch kräftig, aber weniger elegant, beherrscht seiner Robustheit wegen den Weltmarkt. Trinitario ist eine Kreuzung aus den beiden Sorten Criollo und Forastero. Geschmackssache: Die Klassiker Vollmilch und Nuss bekamen Konkurrenz. Bitterschokolade machte im Jahr 2008 bereits 17,8 Prozent aus (1985 8,3 Prozent). En vogue erst sind bei verschiedenen Sorten Zusätze wie Lavendel, Rosmarin, Bergamotte, Cranberry, Feige oder Granatapfel. 2008 bezahlten Verbraucher im Schnitt für 100 Gramm Schokolade 69 Cent, davon 18 für Zutaten (Kakao, Zucker, Milchpulver, Aromen, Lecithin, Fette). Mehr als für die Herstellung wird auf Werbung und Marketing verwandt (8 Cent). Der Händler muss hart kalkulieren – sein Gewinn beträgt lediglich 1 Cent. Es gibt 13 Autos und Kleintransporter Logistik Steuer Verwaltung (Produktion) Herstellung Werbung, Marketing Lagerung Fläche, Energie Personalkosten 2 Cent 1 Cent 2 Cent 6 Cent 8 Cent 4 Cent 5 Cent 8 Cent 6 Menschen sind arbeitslos 22 Menschen rauchen, davon 18 Männer und 4 Frauen 15 Personen leben mit einer Behinderung 13 Menschen sind unterernährt, 35 Erwachsene sind übergewichtig 24 leben von weniger als 1,25 Dollar am Tag 34 Menschen nutzen das Internet, 12 sind bei Facebook 10. Dezember 2009 DIE ZEIT Nr. 51 13 Erwachsene können nicht lesen und schreiben. 8 Kinder besuchen eine höhere Schule, es gibt 2 Studenten Fotos: Vera Tammen für DIE ZEIT; foodanddrinkphoto/doc-stock (Kakaobohnen); mauritius images (Kringel) 86 Menschen haben ein Handy Es gibt 26 Kinder und 74 Erwachsene, darunter 8 Senioren Essen im Müll Während eine Milliarde Menschen hungern, landen in den entwickelten Ländern Lebensmittel, die noch genießbar sind, in großem Maßstab im Abfall. Die Menge an Lebensmitteln, die in den USA und Europa weggeworfen werden, würde dreimal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren. 100 kg essbare Lebensmittel landen in einem österreichischen Durchschnittshaushalt pro Jahr im Müll - das entspricht einem Wert von etwa € 400. Die meisten Verbraucher missver- stehen auch das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Packung: Anders als das Verbrauchsdatum etwa auf Fleischprodukten sagt es nichts darüber aus, ob das Lebensmittel noch genießbar ist. Allerdings ist der Verbraucher nicht der einzige Verschwender. So wird viel Obst und Gemüse entsorgt, das zwar einwandfrei und schmackhaft ist, aber dem gängigen Schönheitsideal nicht entspricht. In den Entwicklungsländern ist vor allem die Lieferkette das Problem. Fast die Hälfte aller Lebensmittel kommt nie beim Endverbraucher an. Umstrittene saat Ein Neuntel der Äcker Wer pflanzt am meisten? Warum Gentechnik? Der Anteil gentechnisch veränderter Organismen (GVO) an der globalen Ackerfläche in Prozent Die USA führen weltweit im GVOAnbau, andere Länder holen auf (Anbaufläche in Millionen Hektar) Meist ist eine erhöhte Resistenz gegen Unkrautbekämpfungsmittel erwünscht (in Prozent) GV-Pflanzen 58 2007 USA 2011 11 89 7 Kanada Insektenresistenz 15 Herbizidresistenz 10 59 15 Personen fahren nächstes Jahr in Urlaub, 8 davon sind Europäer 35 Menschen leben weniger als 100 km vom Meer entfernt 36 haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen, 11 kein sauberes Wasser ALFALFA : Anteil unbekannt (200 000 Hektar) REIS : 0,013 % RAPS GVO-Anbaufläche ausgewählte Länder Rest weltweit (20 000 Hektar)* (insg. 33 Mio. Hektar weltweit) (5800 Hektar)** KÜRBIS : 0,12 % (2000 Hektar) (insg. 34 Mio. Hektar weltweit) 25 % (17 Hektar) 74 % Kanada 26 % 95 Kanada Argentinie ZUCKERRÜBE Handhabung und Lagerung direkt nach der Ernte Verarbeitung und Verpackung Vertrieb (Großund Einzelhandel, Supermärkte) Verbraucher SOJA 31 % (insg. 103 Mio. Hektar weltweit) Verwendung Öl und Lebensmittel 5 Cent 1 Cent 2 Cent Kleidung Fairtrade-Organisationen zahlen ihren Produzenten relativ hohe Festpreise. Liegt der Weltmarktpreis darüber, zahlen die Organisationen auch den höheren Preis. 2008 war der Anteil an fair gehandeltem Kakao noch gering – wie auch der ökologischer Produkte. 13,2 % 327 227 Tonnen Kakao im Wert von 541 Millionen Euro importierte Deutschland im Jahr 2008. Ghana 6,9 % KAHVI KAFF EE KAF I Ecuador Elfenbeinküste Biokakao 0,5 % 49,4 % 1. Luxemburger 2. Finnen 5. Österreicher 7. Schweizer (12,17 kg) (7,96 kg) (27,43 kg) (7,85 kg) Was munter macht Menge an Koffein in verschiedenen koffein haltigen Getränken. (Angaben: Koffeingehalt in Milligramm) 125 ml Löslicher Kaffee 60–100 mg Koffein 9,6 % 125 ml Tee 20–50 125 ml Energy-Drink 40 125 ml Entkoffeinierter Kaffee 1–4 Argentin aufbrühen, ist billig wie nie. Gleichzeitig Togo zahlen wir 16,4 Mondpreise % für den »Coffee to go«. Wissenswertes * (Guinea, Sierra Leone, zum „Braunen Liberia, Uganda, Kamerun, Papua-Neuguinea u. a.) von der Gold“ Bohne bis zum fertigen Espresso. Übrige* 150 ml Bohnenkaffee 80 50 ml Espresso 50–60 Wir alle verursachen zu viele KohlendioxidEmissionen – gemessen an dem, was die Erde verkraftet und was global gerecht wäre. Nicht nur Industrie und Gewerbe, auch unser Alltag trägt entscheidend dazu bei. Der Kaffee, den 4,5 %wir uns zu Hause Fairtrade 0,1 % Der perfekte Espresso Im Jahr 2007 verzehrte der Deutsche im Durchschnitt 9,32 Kilogramm Schokolade –weltweit Platz sechs. Größte Schleckermäuler sind die Iren (11,9 kg). Sie überflügelten die Schweizer (10,8 kg). Dahinter folgen Briten, Belgier und Norweger. Der Markt wird dominiert von den großen Nahrungsmittelkonzernen: Mars (USA), Nestlé (CH), Ferrero (I), Hershey Foods (USA), Cadbury (GB) und Kraft Foods (USA). Marktführer in Deutschland ist Ferrero. Bei Tafelschokoladen liegen ganz vorne Milka (Kraft Foods) und Ritter Sport (Alfred Ritter). 2.000 5% 1,2 % 2% 0,5 % 10 % 7% 19 % 12,7 % 15. September 2011 DIE ZEIT Nr. 38 Grafische Idee und Fotografie: Sarah Illenberger 56 % Montage: Mechthild Fortmann Recherche: Claudia Füßler Fleischprodukte Getreideprodukte 11 3,1 % 2% 0,7 % 4% 5% 10,5 % 4% 2% 11 % 25 % 23,8 % 43,5 % 6 Europa USA Südliches Süd- und Afrika Südostasien Quellen: FAO, Save Food, BMELV, Tristram Stuart: »Für die Tonne«, WWF, Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels, Valentin Thurn: »Essen im Eimer« (Film) Weitere Fotos: Stills-Online, Prisma Text adaptiert von BAOBAB – Globales Lernen Mit oder ohne Gentechnik? Experten schätzen: 50 bis 80 Prozent aller Artikel im Supermarkt sind bei mindestens einem Herstellungsschritt mit Gentechnik in B er ühr ung gekommen, zum Beispiel mit gen technisch hergestellten Enzymen. Nicht alle Schritte müssen gekennzeichnet werden. Ohne Kennzeichnung: Erlaubt trotz Siegel: pro 500 g Im Laden immer billiger 1970 war Kaffee teurer als heute – der damalige Preis für ein Pfund entspricht heute 11,50 Euro. 4,30 € Acht Tonnen Der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Kopf beträgt in Europa insgesamt etwas mehr als acht Tonnen jährlich. Zahlen beziehen sich auf Deutschland veränderten Pflanzen 15 Wäsche waschen 11 Anteil des Kleingewerbes 8 Putzen, Autopflege, Garten 7 Geschirrspülen GV 5 Essen und Trinken Hier gilt: Gentechnisch veränderte Organismen werden nicht verwendet. Doch wo »Ohne Gentechnik« draufsteht, könnten gentechnische Verfahren angewendet worden sein. Beim BioSiegel gilt wie für alle Lebensmittel in der EU: Zugelassene GVO dürfen bis zu einem Anteil von 0,9 Prozent ohne Kennzeichnung im Produkt enthalten sein, wenn es technisch nicht vermeidbar ist. Damit aus Milch Käse wird, muss das Eiweiß gerinnen und von der Molke getrennt werden. Beschleunigt wird das traditionell mit Lab aus dem Magen von Kälbern, der das Enzym Chymosin enthält. Heute werden solche Hilfsstoffe zum großen Teil von genveränderten Mikroben erzeugt (»weiße Gentechnik«). »Ohne Gentechnik« heißt: Die Tiere wurden lange Zeit gentechnikfrei gefüttert – Rinder mindestens drei Viertel ihres Lebens. Ist dies erfüllt, dürfen sie aber bis zu einem Jahr vor der Schlachtung transgene Pflanzen fressen, Schweine vier Monate. Auch gentechnisch erzeugte Medikamente sind erlaubt (»rote Gentechnik«). In Konserven stecken oft zahlreiche Durchschnittlicher Zusatzstoffe, wie Eiweiße und Verbrauch vonLecithine, virtuellem die etwa aus der SojaWasser eines Menschen pflanze gewonnen werden. an einem Tag 20 000 Liter Limousine 1 Auto ca. 1500 kg 3670 kg Zug 1 kg Kakao 16 600 Liter Kleinwagen 2000 kg Kleinwa- Limousine 1 kg Röstkaffee 21 000 Liter 900 kg 1 Microchip 32 Liter 15 455 Liter 1,60 1,40 1,20 1,00 8. 6. 2010 Bei durchschnittlichem VerbrauchUSA von 11 Litern Benzin und jährlicher Belgien Fahrleistung von 12 000 km 1 kg Eier (ca. 16 Stück) 950 Liter 1 Liter Milch 1 Liter Bier 1 kg Hühnerfleisch 4 800 Liter 3900 Liter 131.900 Schweden 128.103 1 Ei: 200 Liter Zwei Wochen Urlaub an der Ostsee bei einer Anreise im eigenen Auto aus dem Ruhrgebiet Würde global nicht mehr CO2 freigesetzt, als die Atmosphäre verkraften kann, dann dürfte jeder Mensch nur 2500 kg Kohlendioxid pro Jahr emittieren. 1 Flasche Bier (250 ml) 75 Liter Süßwasser 96,5 % 1 Liter (Würfel mit 10 x 10 x 10 cm) gebunden in Eis (24 300 000) So wird virtuelles Wasser am Beispiel der Baumwolle berechnet 1 Natürliche Bewässerung 2 Künstliche Bewässerung Potentielles Wasserdargebot in Deutschland: 188 Mrd m3 3 Abwässer im Grundwasser (23 400 000) in Seen und Flüssen (178 100) Die ZEIT publiziert in ihrer Kolumne „Wissen in Bildern“ wöchentlich ganzseitige Infografiken zu unterschiedlichsten Wissensgebieten. Die Grafiken laden mit originel len visuellen Ideen und vielen Details zu einer interessanten Entde ckungsreise ein. Dieses Bildungsmaterial enthält zu 15 ausgewählten Grafiken didaktische Impulse, die sowohl den Kriterien des Globalen Lernens entsprechen als auch den Anforderungen kompetenzorientier ten Unterrichtens Rechnung tragen. Baumwolle stammt häufig aus Ländern wie Indien und Usbekistan, in denen Wassermangel herrscht. 41 Prozent der 11 000 Liter Wasser, die eine Jeans braucht, sind Regenwasser. 42 Prozent des »Wasser-Fußabdrucks« werden dadurch verursacht, dass die Baumwolle künstlich bewässert wird. Das trägt dazu bei, dass Gewässer wie der Aralsee austrocknen. Die Düngung der Felder sowie das Bleichen und Färben der Baumwolle erzeugen Abwässer, die mit frischem Wasser verdünnt werden müssen. Der Anteil an der Jeans: 14 Prozent. 12,0 Wärmekraftwerke 4,1 Bergbau & verarbeitendes Gewerbe 2,8 öffentliche Wasserversorgung 0,1 Landwirtschaft 81,0 ungenutzt im Boden gebunden (16 500) in der Atmosphäre (12 900) in allen Lebewesen (1000) Niedrigenergiehaus Altbau Ein Jahr Heizen und Warmwasser für eine 60-qm-Altbauwohnung mit Ölheizung ohne Sparmaßnahmen Modernisiert Jahreswert für eine gleich große modernisierte Wohnung, inklusive einiger Sparmaßnahmen Niedrigenergie Jahreswert für eine 60-qm-Wohnung mit Niedrigenergiestandard, Holzpelletsheizung, Solaranlage, Spararmaturen 1600 kg Gestaltung: Golden Section Graphics; Jan Schwochow Recherche: Christoph Drösser Quellen: Unesco, Statistisches Bundesamt 2006, BGW/BDW 2006, Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.V., www.virtuelleswasser.de Globaler Durchschnitt Europa USA Für ihren globalen Ausstoß von derzeit etwa 30 Gt pro Jahr bräuchten die zirka 7 Milliarden Menschen also eigentlich schon zwei Erden Würden alle Menschen weltweit so viel CO2 freisetzen wie der durchschnittliche Europäer, wären vier Planeten nötig … … oder gar neun Erden, wenn sich weltweit jeder an das Emissionsniveau eines typischen US-Amerikaners angleichen würde u Filme zum Wegwerfen inkl. Verleihrechten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 70,00 u Filme zum Wegwerfen (Seite 16) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 40,00 u Wissen in Bildern (Seite 15) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 29,00 c Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar www.dka.at, www.sternsingen.at c Horizont3000 www.horizont3000.at c Jugend eine Welt www.jugendeinewelt.at c ÖFSE www.oefse.at c SOS-Kinderdorf www.sos-kinderdorf.at c Südwind Agentur www.suedwind-agentur.at 313.650 Indien 302.000 Honduras 282.360 27. Januar 2011 DIE ZEIT Nr. 5 Illustration: Anne Gerdes Recherche: Alexandra Aschbacher Der teuerste Kaffee der Welt ist Kopi Luwak aus Indonesien. Die von einer Schleichkatzenart ausgeschiedenen, dann gerösteten Bohnen kosten rund 120 Euro pro kg Die Mischung Sechs verschiedene Kaffeespezialitäten. Espresso Milchschaum heiße Milch Sahne Brandy Quellen: Deutscher Kaffeeverband, European Coffee Federation, statista.com, International-Coffee Organization, Außer-hausmarkt, Kaffeezentrale; Tchibo: »Kaffee in Zahlen«, FAO, food-service, FAIRTR ADE Österreich, FAIRTR ADE Schweiz, FAIRTR ADE Deutschland Grafik adaptiert von BAOBAB – Globales Lernen 2008 2009 2010 2011 Espresso Espresso macchiato Caffè Latte Cappuccino Kleiner Brauner *) Corretto (*ev. auch mit Milch) 3. Dezember 2009 DIE ZEIT Nr. 50 Recherche: Ulrich Schnabel, Stefan Schmitt Obergrenze Um unter der kritischen Grenze von 2 Grad Erwärmung zu bleiben, dürfte die Menschheit jährlich höchstens etwa 14,5 Milliarden Tonnen (Gt) CO2 ausstoßen u anderswo daheim inkl. Verleihrechten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 70,00 Infos über die Arbeit der Trägerorganisationen von BAOBAB finden Sie unter: Bitte senden Sie mir: Wochenzeitung die ZEIT. BAOBAB, 2013, 96 S. + 15 Grafiken Format A3 + CD-ROM 634.000 468.120 370.570 Peru Quellen: Bayerisches Landesamt für Umwelt; Institut für Energieund Umweltforschung Heidelberg; WWF; Umweltbundesamt; UNDP; Population Reference Bureau Über unsere Verhältnisse u anderswo daheim (Seite 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 40,00 Emprechtinger Magdalena u. a.: Wissen in Bildern. Lernen mit Infografiken aus der Kolumbien Äthiopien Illustration: Martin Burgdorff 18. Juni 2009 DIE ZEIT Nr. 26 Text adaptiert von BAOBAB – Globales Lernen Das Unterrichtsmaterial eignet sich für die Fächer Geografie & Wirt schaftskunde, Mathematik, Politische Bildung, Ethik, Religion, Biolo gie, Chemie, Ernährung sowie den fächerübergreifenden Unterricht Das Unterrichtsmaterial besteht aus: ■ 15 Grafiken im A3 Format ■ 1 Broschüre mit Unterrichtsmethoden im A4 Format ■ 1 CD-ROM mit den Grafiken und Methoden zum Ausdrucken Preis: € 29,00 (zzgl. Porto) 2.700.440 Indonesien Wohnen Neubau INFOGRAFIK: J. SCHWOCHOW/GOLDEN SECTION GRAPHICS FÜR DIE ZEIT. KOMMERZIELLE NUTZUNG , SONSTIGE VERVIELFÄLTIGUNG UND NACHDRUCK NUR MIT GENEHMIGUNG DER GOLDEN SECTION GRAPHICS GMBH: WWW.GOLDEN-SECTION-GRAPHICS.COM Die Themen der Grafiken: Essen im Müll, Grüne Gentechnik, der Wert des Menschen, Plastik, multinationale Lebensmittelkonzerne, Schokolade, Kaffee, Reis, CO2-Emission, virtuelles Wasser, Glück, Wohlstandsmessung, Weltrisikoindex, Staatsausgaben, Schulden & private Gewinne, Leben im Weltdorf 966 911 Ernährung völlig ohne tierische Produkte, also weder Fleisch noch Fisch oder Milchprodukte, Jahreswert Salzwasser 3,5 % Zirka 45 Minuten dauert es, bis die Wirkung des Koffeins einer Tasse Kaffee eintritt. 840 Veganer 3700 kg Altbau Global 1 Tomate 13 Liter 2 3 705 2007 Jahreswert bei gesundheitsbewusstem, ökologischem Speiseplan mit verhältnismäßig wenig Fleisch 120 kg 1 kg Tomaten 25. 9. 2012 1.167.900 531 Gesundheitsbewusste 940 kg Gerechter Anteil Volumen der gesamten Erde: 1 083 319 780 000 km3 Volumen des gesamten Wassers auf der Erde: 1 386 000 000 km3 5 1 Brasilien Vietnam 109.299 »Coffee to go« im Trend Mittlere jährliche Emission pro Person bei gleichgültigem Fast-Food-Konsum mit viel Fleisch 1850 kg 1 Glas Milch (200 ml) 200 Liter 1 Apfel (100 Gramm) 70 Liter 1 Liter Apfelsaft 184 Liter 1 kg Schweinefleisch 4 6 301.077 291.115 ➊ ➋ ➌ ➍ ➎ ➏ ➐ ➑ 186.491 Großbritannien Fast-Food-Esser 2400 kg 7 273.065 12 000 km Zugfahrt im Jahr bei gleichen Anteilen von Fern- und Polen Nahverkehr Die Zahl der Filialen von McCafé, Starbucks und Schätzwert für zwei Wochen Urlaub auf Mallorca einschließlich Flug, Balzac in Deutschland steigt von Jahr zu Jahr. Hotel und Mietwagen 260 kg Fa s t - Fo o d Esser 8 359.655 Bei durchschnittlichem VerbrauchFrankreich von 6 Litern Benzin und jährlicher Niederlande Fahrleistung von 12 000 km Ernährung Bewusster Esser Veganer 1 kg Käse 300 Liter 20. 12. 2011 (Angaben in Tonnen, gerundet) 586.081 Mittelmeer 1 kg Baumwolle oder 1 Jeans Unterrichtsmaterial zu globaler Wirtschaft, sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit 15. 3. 2011 Dort kommt unser Kaffee her Im Jahr 2011 wurden weltweit mehr als 8 Mio. Tonnen Rohkaffee geerntet. Der mit Abstand meiste Kaffee kommt dabei aus Brasilien. 894.115 Österreich Ostsee Ostsee Mallorca Deutschland 5 000 Liter 3 300 Liter 1000 Liter 09 1.227.599 Bei einer Thailandreise setzt allein schon der Flug nach Bangkok pro Passagier 5,7 t CO2 frei 1200 kg Fernreise 1 kg Rindfleisch 125 Liter Realer durchschnittlicher Wasserverbrauch im Haushalt je Einwohner und Tag 3,70 € Angaben in €/lb 920.669 Fernreise 5700 kg 1 kg Leder Zahlen von 2011, wenn nicht anders angegeben Verkehr Urlaub Grafik adaptiert von BAOBAB – Globales Lernen Diese Zwischenstoffe sind gute Emulgatoren, binden also Wasser und Fette. Stammen sie aus GenSojabohnen, müssen Hersteller das kennzeichnen. 00 1,80 Sekunden verloren geht (in Prozent). Italien Kanada Zug 1 Personal Computer 11 000 Liter 4 000 Liter 3,40 € 90 2,00 (gerundet) Made in Europe Exporterlöse durch Röstkaffee 2010 CO2Ausstoß Quellen: BMELV; BVL; DFG: »Grüne Gentechnik« (Aufl. 2011); gmo-compass.org; ISAAA: »Global Status of Commercialized Biotech/GM Crops: 2011«; J. Kathage/M. Qaim: »Eco-nomic impacts and impact dynamics of Bt (Bacillus thuringiensis) cotton in India« (PNAS -Online); transgen.de; VLOG 1) 34 Toilettenspülungstoffen aus gentechnisch 3,60 € 80 (in 1.000 $) Illustration: Nora Coenenberg Körperpflegevon Zwischen45 Baden, Duschen,Verwendung Verwendung von gentechnisch verändertem Futtermittel 4,90 € 1970 Fieberkurve an der Börse Vor zwei Jahren war der Kaffee an der Börse noch doppelt so teuer wie heute. (in Millilitern) 400 000 Liter Recherche: Alina Schadwinkel Trinkwasserverwendung im Haushalt: 125 Liter pro Einwohner und Tag1) Liter Verwendung von gentechnisch veränderten Mikroben 2011 Steuern, Zölle, Frachtkosten (44,9 %) Einzelhandel (23,7 %) Händler und Röster (17,8 %) Plantagenbesitzer (8,5 %) Löhne der Arbeiter (5,1 %) (in Grad Celsius). 16. August 2012 DIE ZEIT Nr. 34 Kennzeichnungspflichtig: 2010 (in Grad Celsius) Schweiz USA 2009 Text adaptiert von BAOBAB – Globales Lernen Recherche BAOBAB: Andrea Toifl Weitere interessante Filme (mit Begleitmaterial) und Unterrichtsmaterialien finden Sie auf www.baobab.at/shop 20 % 0,5 % 1.488 1.159 2008 3,70 € Kaffeemenge, die für einen perfekten 7 Espresso benötigt wird die für einen perfekten 90 Brühtemperatur, Espresso benötigt wird . Brühzeit, die für einen perfekten Espresso 25 benötigt . wird Kaffeevolumen eines perfekten Espresso in 30 einer Tasse . 67 Trinktemperatur eines perfekten Espresso Zahl der unterschiedlichen Aromen in einer 800 Kaffeebohne . Anteil der Aromen, der durch das Mahlen 30 einer Kaffeebohne in den ersten zehn Alle Preise werden zzgl. Porto verrechnet. Bitte mit dieser Karte keine Verleihmaterialien bestellen. Für Ihre Bestellungen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Obst und Gemüse 3,5 % 1.690 1.519 816 2007 So entsteht der Kaffeepreis Nur etwa 14 Prozent kommen im Ernteland an. 27 000 Liter Milchprodukte 1.530 0 (in Sekunden) ien Deutschland Schweiz Österreich (in Gramm). Wasser« – und das stammt oft aus Ländern, in denen Wassermangel herrscht. Papier 5.620 4.350 4.000 Aus der Leitung im Haushalt entnehmen wir seit den achtziger Jahren Energiepflanze 8.807 Grafik adaptiert 8.000 von BAOBAB – Globales Lernen 9,32 kg Nigeria 330 ml Cola 40 73immer % weniger Wasser. Doch viel größere Mengen verschlingt die Herstellung unserer Konsumgüter. In denen steckt sogenanntes »virtuelles USA Futter Verwaltung (Verkauf) 150 ml Kakao 2–6 Brasilien (insg. 163 Mio. Hektar weltweit) Lebensmittelverschwendung pro Jahr durch die Konsumenten, in Kilogramm pro Kopf Gesamt Gewinn (Verkauf) 6.000 Klima, hausgemacht frika Landwirtschaftliche Produktion Mehrwertsteuer viel Koffein wie Robusta, ihr Einschnitt ist gewunden. Wer liefert wie viel? 10 % USA Wie viel Wasser verbrauchen wir? 27 % MAIS Prozent des Weltmarkts4aus. 3Sie Cent Cent enthalten nur halb so Die größten Kaffee-Fans Verbrauch pro Kopf im Jahr 2011. (insg. 5 Mio. Hektar weltweit) Indien Verpackung Arabica-Bohnen machen 60 18 Cent Gerecht und öko Letzte verfügbare Zahlen: Stand 2013 Süda 69 % Verschwendung im Haushalt Gewinn (Produzent) n China Brasilien Zutaten Recherche BAOBAB: Magdalena Emprechtinger, Andrea Toifl KARTOFFEL : 0,0001 % * 2006 (Iran), ** 2010 75 % Größenvergleich: Deutschland 36 Mio. Hektar Die Robusta-Bohne hat einen Anteil von 30 Prozent an der Weltproduktion. Sie schmeckt kräftig, ist rundlich und hat einen fast geraden Einschnitt. Grafik adaptiert von BAOBAB – Globales Lernen PAPAYA : 1,45 % BAUMWOLLE Nicht-GVO-Anbaufläche weltweit Vom Feld auf den Teller: Wo in Europa die Verluste entstehen Quellen: Human Development Index, Nasa, Vereinte Nationen, Plunkett Research, Welternährungsorganisation, Weltgesundheitsorganisation, Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, Planet of Slums, Encarta, International Telecommunications Union, Unesco, Encyclopædia Britannica, Progressive Policy Institute, Weltbank, Welthandelsorganisation, Sozialverband Deutschland, Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung, Nielsen, International Labour Organization, International Energy Agency, Internet World Stats, International Organization of Migration, CIA, UN-Habitat, UNHCR, eigene Berechnungen In diesem Jahr werden 2 Babys geboren, 1 Mensch stirbt Es gibt 33 Christen, 23 Muslime, 14 Hindus und 6 Buddhisten. 12 Menschen sind nicht religiös Das internationale Reisforschungsinstitut IRRI hat den sogenannten „Golden Rice“ entwickelt, der den in Entwicklungsländern verbreiteten Mangel an Vitamin A bekämpfen soll. Die Top Ten der grünen Gentechnik 115 Insektenund Herbizidresistenz 26 30 19 24 11 Recherche: Christoph Drösser Magdalena Hamm Muttersprachen: 12 Menschen sprechen Mandarin, 5 Spanisch, 5 Englisch, 3 Arabisch, 3 Hindi, 2 Russisch und 1 Deutsch. 13 beherrschen Englisch als Fremdsprache. Ruiniert der Anbau von Gen-Baumwolle in Indien die Kleinbauern und treibt sie in den Suizid? Eine Langzeitstudie sagt das Gegenteil: Demnach hat der Anbau die Erträge und Gewinne der bäuerlichen Haushalte gesteigert. Quellen: GfK, Nielsen, Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), Europäischer Süßwarenverband CAOBISCO, Weltverband ICA, Info-Zentrum Schokolade, TransFair,Fairtrade Schokoladenholt auf museum, Sweets Immer mehr Kaffee trägt das Global Network (Angaben in Tonnen) Fairtrade-Siegel. Die wichtigsten Sorten schwarz & stark 6 Indien NichtGV-Pflanzen 69 15 Brasilien Argentinien Pro Kopf der Weltbevölkerung erzeugen Bauern täglich 4600 Kilokalorien – 1400 davon erreichen niemals einen Magen Illustration: Nora Coenenberg noracoenenberg.de 4 Menschen haben heute Sex Die Hälfte der Lebensmittel, die bei uns weggeworfen werden, könnten noch gegessen werden Tote Kalorien Recherche: Judith-Maria Gillies 5. November 2009 DIE ZEIT Nr. 46 1 Mensch ist obdachlos 60 Menschen leben in Asien, 15 in Afrika, 11 in Europa, 5 in Nordund 9 in Lateinamerika. In Teilen Europas bremst eine weit verbreitete Skepsis die Ausbreitung der grünen Gentechnik. In anderen Weltregionen wächst der Anteil gentechnisch veränderter Sorten rasant. Auf mehr als 160 Millionen Hektar bauen Landwirte die neuen Sorten an. Wir zeigen den Anteil der zehn erfolgreichsten Gentech-Pflanzen auf den weltweiten Ackerflächen. Angebaut werden vor allem Soja und Mais, führend sind dabei die USA. Noch essbar Montage: Katrin Guddat 48 Menschen leben auf dem Land Recherche BAOBAB: Andrea Toifl Filme zum Wegwerfen Müll und Recycling als globale Herausforderung ■ DVD-Video mit zwei Animations- und sieben Dokumentarfilmen (200 Minuten) ◧ DVD-ROM mit ausführlichem Begleitmaterial und Arbeitsblättern ◧ Alter: ab 12 Jahren ◧ Themen: Nachhaltigkeit; Umweltschutz; Abfall; Lebensmittel; Altkleider; Computer; Kunststoff 50 Milliarden Tonnen Müll fallen jährlich auf der ganzen Welt an. Das hat enorme Auswirkungen auf den Ressourcenverbrauch und auf die Umwelt. Wie kann Abfall vermieden oder sinnvoll als Res source im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung eingesetzt werden? Am Beispiel von Altkleidern, Elektroschrott, Lebensmitteln- und Plastikabfällen zeigen die Dokumentar- und Animationsfilme problematische Entwicklungen auf und thematisieren mögliche Strategien, um der Ressourcenverschwendung Einhalt zu gebieten. Abfall birgt aber auch Chancen: Die gezielte Entsorgung und Verwertung schafft Einkommensmöglichkeiten für Millionen von Menschen in den so genannten Entwicklungsländern – wenn auch oft unter extrem gesundheitsschädigenden Bedingungen. In den Filmen begegnen wir Menschen, die ihr Überleben mit Müll sichern und lernen verschiedene Initiativen zur Wiederverwertung von Abfall in einem der größten Slums der Welt kennen. ■ Verkauf: € 40,00 ◩ Verkauf inkl. Verleihrechten: € 70,00 BAOBAB in der C3-Bibliothek für Entwicklingspolitik, Sensengasse 3, 1090 Wien, Tel. 01/319 30 73, [email protected], www.baobab.at Europahaus Burgenland, Campus 2, 7000 Eisenstadt, Tel. 02682/704 59 33, [email protected], www.europahausburgenland.net Sensengasse 3 1090 Wien im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung € 0,62 frankieren Bitte mit Adressen Entwicklungspolitischer Bibliotheken zum Globalen Lernen Südwind Entwicklungspolitik NÖ-Süd, Bahngasse 46, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 02622/24 832, [email protected], www.suedwind-noesued.at Südwind Entwicklungspolitik Salzburg, Ulrike-Gschwandtner-Str. 5, 5020 Salzburg, Tel. 0662/82 78 13, [email protected], www.suedwindsalzburg.at Südwind Niederösterreich – St. Pölten, Schreinergasse 1/1/1, 3100 St. Pölten, Tel. 0664/39 44 953, [email protected], www.suedwind-noewest.at Südwind Agentur Oberösterreich, Südtirolerstraße 28, 4020 Linz, Tel. 0732/79 56 64, [email protected], www.suedwind-agentur.at Südwind Agentur Tirol, Leopoldstraße 2, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 24 18, [email protected], www.suedwind-agentur.at Südwind Agentur Vorarlberg, Radetzkystraße 3, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/29 752, [email protected], www.suedwind-agentur.at Datum PLZ/Ort G LOB A LE S LE R NE N I M U N T E R R I C H T Adresse Schule/Organisation Rechnungsadresse: Telefon/E-Mail PLZ/Ort Adresse 16 Name Lieferadresse: Unterschrift ÖIE-Kärnten, Brauhausgasse 10, 9500 Villach, Tel. 04242/24 617, [email protected], www.kaernoel.at/oeie