Ausgabe Surseer Woche 9. Oktober 2008
Transcrição
Ausgabe Surseer Woche 9. Oktober 2008
DONNERSTAG, 9. OKTOBER 2008 17. JAHRGANG WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE NUMMER41 AZ-6210 Sursee Einzelpreis Fr. 3.00 KOPF DER WOCHE Die Handballerin Nicole Dinkel schoss im EuropacupHinspiel 13 von 25 Spono-Toren. Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 921 75 33 Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81 www.surseerwoche.ch SEITE 10 KOMMENTAR ROLAND STIRNIMANN Nach 77 Jahren ist am 28. Dezember dieses Jahres Schluss. Der geschichtsträchtige Landessender Beromünster stellt seinen Betrieb ein. Neue digitale Techniken machen den Mittelwellensender überflüssig. Damit geht eine grosse Ära zu Ende. Was bleibt, sind der 215 Meter hohe Sendeturm – eines der höchsten Bauwerke der Schweiz – sowie der Reserveturm und die dazugehörigen Sendegebäude. Während Jahrzehnten wurde von diesen technischen Meisterwerken aus der Radiogeschichte weit über die Landesgrenzen hinaus geschrieben. Generationen sind mit «Radio Beromünster» aufgewachsen, informiert, gebildet und unterhalten worden. Im Zweiten Weltkrieg und dem anschliessenden jahrzehntelangen Kalten Krieg galt «Beromünster» als zuverlässige und neutrale Informationsquelle. Der Name Beromünster konkurrierte mit den grössten Radiostationen aus Weltstätten wie London, Berlin, Rom oder Paris und war auf allen Mittelwellenskalen in den Stuben von Europa ein Begriff. All dies macht klar: Der markante und weitherum sichtbare Sendeturm und die dazugehörenden Anlagen müssen erhalten bleiben. Und wenn immer möglich einer neuen Nutzung für die Öffentlichkeit zugeführt werden. Das haben die Besitzer, die Betreiber und die zuständigen Behörden erkannt und bereits signalisiert. Die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege kommt zum Schluss, dass es sich beim Landessender Beromünster aufgrund seines «überragenden sozial- und technikgeschichtlichen Ranges um ein Denkmal von nationaler Bedeutung handelt, das unbedingt zu erhalten ist». Bei einem Ideenwettbewerb des Schweizer Heimatschutzes kamen zudem schon einige interessante und originelle Vorschläge zusammen, wie die Zukunft des Senders aussehen könnte. Kletterturm, Windkraftwerk, Radio-Museum mit Tondokumenten, Drehrestaurant, Liebessender für das Ja-Wort von Hochzeitspaaren oder ein Tummelfeld für Schüler, wo sie in Projektwochen das Radiohandwerk erlernen, sind nur einige Stichworte. Der Erfolg der vergleichsweise kleinen «Radiowanderwege» in den vergangenen Jahren zeigt, das solche Projekte auf ein grosses Echo stossen. Hinzu kommt, dass der Name «Radio Beromünster» schon ein Qualitätssiegel an sich und damit ein Publikumsmagnet ist. [email protected] Hausaufgaben gemacht REGION SURSEE STUDIE DER CREDIT SUISSE ÜBER DEN IMMOBILIENMARKT Gute Nachrichten für den Immobilienmarkt des Amtes Sursee. In ihrer neusten Studie findet die Credit Suisse für Sursee und das Seetal, die zu einer Region zusammengefasst werden, beinahe nur positive Aspekte. Der Wohnungsbau werde deshalb «auf hohem Niveau verharren». «Sursee–Seetal gilt für die CS als auffällige Region», sagt Co-Studienleiter Fredy Hasenmaile im Hinblick auf den Immobilienmarkt. Das liege vor allem an den stetig gestiegenen Immobilienpreisen und dem überdurchschnittlich hohen Bevölkerungswachstum. «Eine solche positive Entwicklung ist jedoch nur möglich, wenn die Hausaufgaben gemacht wurden respektive die Standortfaktoren stimmen», so Hasenmaile. Dass dem so ist, zeigt die neuste CSStudie zum Schweizer Immobilienmarkt, in der auch die Region SurseeSeetal unter die Lupe genommen wird. Positiv für die Standortqualität ist etwa die steuerliche Belastung von natürlichen Personen, bei der in den letz- ten zwei Jahren eine «relative Verbesserung» eingetreten ist. Weniger gut sieht es hingegen bei der Besteuerung von juristischen Personen aus. «Es ist richtig, dass man sich in der Steuerpolitik in erster Linie als Wohnregion positioniert hat», meint dazu Fredy Hasenmaile. Sursee (und das Seetal) böten mit ihren Seen und der intakten Landschaft attraktive Wohngegenden, die durch tiefe Steuern im Immobilienmarkt noch besser positioniert werden konnten. Viele gut ausgebildete Leute Die Region Sursee-Seetal glänzt neben einer relativ guten Infrastruktur mit zwei Bahnlinien und einer Autobahn, aber auch mit dem sogenannten Humankapital. Dabei geht es um das Potenzial von Leuten, die über mehr als nur eine Grundausbildung verfügen. Auf dem 39. Rang von 110 steht die Region Sursee–Seetal demnach über dem Schweizer Durchschnitt. Dies sei für eine eher ländlich geprägte Region ohne grosses Zentrum keine Selbstverständlichkeit, sagt Hasenmaile. Doch sehr wertvoll: «Denn Firmen schauen bei ihrer Standortwahl stark auf das Vorhandensein gut qualifizierter Arbeitskräfte», so der Co-Sudienleiter. Und vor allem Letzteren könne man mit tiefen Steuern einen Zuzug schmackhaft machen, wodurch die Region auch für Firmen attraktiv werde. Ein begehrtes Wohnbaugebiet Die Credit Suisse ist in ihrem Fazit überzeugt, dass der Wohnungsbau in der Region «auf hohem Niveau verharren» wird. Zwar habe man den Steuerwettbewerb lange verschlafen, doch in letzter Zeit Boden gut gemacht. Verbunden mit Faktoren wie gut ausgebildete Arbeitskräfte, attraktive Wohnlagen und Verkehrsverbindungen bleibe die Region Sursee–Seetal ein begehrtes Wohnbaugebiet. Wie lange das anhalten wird, bleibt offen. «Zwar nimmt die Flucht aus den urbanen Zentren eher ab», sagt Fredy Hasenmaile. Doch auf Regionen wie Sursee–Seetal werde dieser Trend vorderhand noch keine Auswirkungen haben. SEITE 7/TGR SEITE 3 FOTO ZVG Estermann verteidigt Strategie der SVP LUZERN Es sei richtig, dass die SVPFraktion alt Bundesrat Christoph Blocher nicht als Kandidaten für die mögliche Nachfolge von Samuel Schmid aufgestellt habe, sagt die Luzerner SVP-Kantonalpräsidentin Yvette Estermann im Interview. Richtig findet sie es auch, gegen den Willen von Blocher und der Parteileitung die Personenfreizügigkeit zu bekämpfen. «Die Luzerner SVP hat dabei viele Verbündete», sagt sie. SEITE 3/TGR Luzern soll an Expo 2020 teilnehmen KANTON Der Neuenkircher FDPKantonsrat Balz Koller setzt sich mit einer Anfrage beim Regierungsrat dafür ein, dass sich der Kanton Luzern an der Landesausstellung 2020 im Gotthardgebiet beteiligt. «Ich bin überzeugt, dass unsere Region von einer Landesausstellung profitieren kann und die Zeit dazu ideal wäre. Dies bedingt eine rechtzeitige, sorgfältige Planung und dass man die Erfahrungen der Expo 02 miteinbezieht», ist Balz Koller überzeugt. In der Gotthard-Region ereignet sich derzeit Erstaunliches. Als Eingangstor des Verkehrs und als Tourismusdestination wird dies dem Kanton Luzern nicht egal sein. SEITE 3/AWI Himmlische Wesen im Sankturbanhof Das grosse Fest vor der Abschaltung GUNZWIL/BEROMÜNSTER Am 28. Dezember wird der legendäre Landessender Beromünster stillgelegt (Im Bild: Mitarbeiter Hermann Weber in der Schaltzentrale). Doch vorher wird in Gunzwil und Beromünster kräftig gefeiert. Am kommenden Wochenende gibts viel Musik, Führungen und Prominenz – darunter auch der Radiomoderator Ueli Beck, der im Interview aus den alten Beromünster-Tagen berichtet. SEITE 2/FOTO SR DRS Drei Gemeinden «bluten» in unserer Region besonders – studieren Sie die NFA-Tabelle. Yvette Estermann. Ex-Korpskommandant Beat Fischer äussert sich über Stärken und Schwächen der Armee. SEITE 5 Sursee hat viel zu lachen, denn vom 16. bis 19. Oktober finden die Comedy Täg statt. SEITE 9 Gentleman Xhavit Bajrami machte mit seinem Gegner kurzen Prozess. SEITE 10 SURSEE Die «Hexen» der aktuellen Ausstellung im Sankturbanhof weichen bald den geflügelten Wesen aus der Zwischenwelt – den Engeln. «Himmlisch … irdisch» heisst das neue Projekt, das am 30. Oktober Vernissage feiert. Dabei sind Skulpturen, Gemälde und Grafiken aus acht Jahrhunderten zu sehen, die aus den Surseer Sammlungen stammen. Sie geben Einblicke in Ikonografie, Aufgaben und Eigenschaften der Engel. Ein grosser Platz wird der aktuellen Kunst eingeräumt. So sind thematische Werke von Pater Eugen Bollin, Daniella Tuzzi und Egon Albisser in die Ausstellung integriert. SCHLUSS/RS Ethik wird in der Bewältigung der aktuellen Finanzkrise eine grosse Rolle spielen. BEILAGE FINANZEN / SEITEN 13 – 15 2 FORUM / AKTUELL BRIEFKASTEN «Wünsche mir, dass die Leute lachen» Muss das sein? SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 9. OKTOBER 2008 UELI BECK ERINNERT SICH AN DIE GLORREICHEN TAGE DES LANDESSENDERS BEROMÜNSTER Erstaunlich, mit welcher Verbissenheit gegen die Erweiterung der Personenfreizügigkeit gekämpft wird. Dabei ist doch offensichtlich, dass eine Volksabstimmung nur zugunsten der Weiterführung der Personenfreizügigkeit ausfallen kann. Mich würde interessieren, welche Kosten ein solch unnötiges Referendum verursacht. Wie viel Zeit wenden die Gemeinden wohl auf, um alle Unterschriften zu kontrollieren? Dann prüft und zählt die Bundeskanzlei jede Unterschrift auf den Sammelbögen nochmals. Schliesslich folgen immense Aufwendungen und Kosten für die Abstimmung. Muss das wirklich sein? ALBERT SCHAFFLÜTZEL, WAUWIL Unverantwortlich Mit Befremden lese ich, dass offenbar für einen Rad und Fussweg zwischen Büron und Geuensee kein Geld mehr vorhanden ist. Für luxuriöse Ausbauaktionen der Kantonsstrasse zwischen Schenkon und Geuensee hat es dagegen offenbar genug Geld gehabt. Auch sind dem interessierten Beobachter die diversen geplanten Kreisel und Ausweichstellen auf dieser Strecke aufgefallen. Wie wichtig deren Bau ist, frage ich ich mich ernsthaft. Seit über 25 Jahren wohne ich in Büron und beobachte, wie sich die Radfahrer zwischen Autos und zunehmendem Lastwagenverkehr das Surental hinaufschlängeln, und wundere mich, das dort noch keine schweren Unfälle passiert sind. Besonders jetzt, wenn die dunkle Jahreszeit beginnt, ist diese Strecke schlicht lebensgefährlich. Fussgänger wagen sich schon gar nicht erst auf diesen Strassenabschnitt. Und wenn, dann nur mit einem Bein im Wiesland und ständig zum Sprung bereit. Nein, im Ernst. Der Zustand ist schlicht unverantwortlich und sehr unrühmlich für die verantwortlichen Planer. VOLKER SCHOLZE, BÜRON Eine RS für die Eltern Es sind nicht die Kinder, die früher in eine koordinierte Schule müssen. Es sind die Erwachsenen. Und vor allem die Eltern selbst! Meine Idee: Menschen sollten in der Schweiz eine Grundausbildung in Erziehung und Pädagogik absolvieren. Eine Art Rekrutenschule für Eltern. Wer diesen Kurs absolviert, hat Anspruch auf die Kinderzulagen. Der Kurs ist keine Pflicht, jedoch die Voraussetzung für den Bezug der staatlichen Geldleistungen. In dieser Grundausbildung können die Inhalte nachgeschult werden, die Erwachsenen heute oft fehlen und sich dann in der schlecht geführten Familie äussern. Persönlichkeitsentwicklung und Charakterbildung, aber auch das Aufstellen eines langfristigen Familienbudgets sind Kerninhalte dieses Programms. Lange bevor wir uns über die Früheinschulung und die Harmonisierung der Kinderschule unterhalten, müssen wir mehr Klarheit und Konsequenz bei der Elternschule erreichen. Die Wirkung auf die ganze Gesellschaft ist damit positiv und gross. LUKAS CHRISTEN, SEMPACH INHALT AKTUELL WIRTSCHAFT KULTUR 2–5 7 10–11 BEILAGE FINANZEN 12-15 SURSEE 16 17–18 REGION SEMPACHERSEE 19 REGION SURENTAL 21 REGION ROTTAL 27 KIRCHE 29 VERANSTALTUNGEN 31 lich, dass Beromünster eine viel stärkere Bindung hervorruft, als die Bezeichnung DRS. Diese drei Buchstaben und die Zahl sind halt nicht so «anmächelig». Am grossen Fest vom 11. Oktober werden Sie nebst anderen Radiolegenden wie Elisabeth Schnell, Susanne Enz, Heiner Gautschi oder Vreni Spreck dabei sein. Was ist geplant? Soviel ich weiss, wird ein Moderator uns über die Zeit bei Radio Beromünster und über unsere Erinnerungen und Anekdoten befragen. Ueli Beck, wenn Sie heute Privatradio hören, läuft es Ihnen da ob der zum Teil lockeren bis fast improvisierten Moderation nicht kalt den Rücken runter? Privatradiosender höre ich selten – ich höre generell sehr wenig Radio. Höchstens hin und wieder am Morgen die Nachrichten oder während dem Autofahren. Der Witz ist aber, dass ich selber seinerzeit schon recht locker moderiert habe. Welches sind die markantesten Veränderungen, die Sie während Ihrer Moderationszeit von 1964 bis 1995 erlebt haben? Eine entscheidende Änderung war sicherlich die Einführung der Selbstansage, die ich gar nicht gemocht habe. Denn dabei läuft man Gefahr, im pluralis majestatis zu sprechen – von sich selber in der dritten Person. So musste ich einen gangbaren Modus finden, und das ging nur über den Doppelpunkt – und dann sagte man seinen Namen. Das war für mich eine einschneidende Massnahme. Eine weitere war – ich spreche hier nur vom DRS 1 – dass man den Moderatoren gesagt hat, wie sie zu moderieren haben. Am Anfang hatte ich ja auch hin und wieder Probleme, weil es Stimmen gegeben hat, die sagten, so gehts nicht. Das war meistens dann der Fall, wenn wir es während der Moderation besonders lustig hatten. Darauf kam häufig ein Dämpfer von oben. Dies, obwohl sich viele Hörerinnen und Hörer gemeldet haben, die das gut fanden. Diese Zurechtweisungen von oben hörten aber plötzlich auf, wohl, weil die Vorgesetzten aus ihrem eigenen Umfeld Komplimente dafür gehört haben. Generell denke ich aber, dass es die Freiheiten, die ich früher als Moderator hatte, heute nicht mehr gibt. Am 15. Dezember feiern Sie Ihren 78. Geburtstag. Noch immer arbeiten Sie als Schauspieler, Moderator, machen Hörspiele, Lesungen und halten autobiografische Plaudereien. Ist Ueli Ueli Beck ist am Fest vom Wochenende in Beromünster mit dabei. Beck unermüdlich? Naja – zur Zeit ist da schon eine Pause, hauptsächlich wegen meinem gesundheitlichen Zustand. Ich mache gerade eine schlechte Phase durch mit Rückenschmerzen und so weiter. Das schaffen wir nun aus der Welt und dann schauen wir weiter. Aber warum sollte man einen alten Mann nicht einen alten Mann spielen lassen, wenn es einen braucht? Sie haben eine Buchhändlerlehre abgeschlossen, als Taxichauffeur, auf dem Bau, als Schauspieler und Bankangestellter gearbeitet. Welches war in Ihrer Jugend Ihr Traumberuf? Das war ganz klar der Schauspieler. Ich wollte nie Lokomotivführer oder Pilot werden, wie es in meiner Jugend bei den meisten anderen das höchste aller Ziele war. Wie sind Sie 1965 zum Radio gekommen? Damals war es als Schauspieler üblich, sich für einenVorsprechtermin beim Radio zu bewerben. Das habe ich gemacht, und Walter Wefel fand, dass ich ganz gut zu gebrauchen sei. Das war zu Zeiten, wo ich manchmal wirklich nicht gewusst habe, wie ich mein Brot bezahlen soll, und ich erhielt vom Radio im- FOTO SR DRS mer wieder Anfragen, ob ich am nächsten Tag nicht Zeit für eine kleine Rolle hätte. Hans Gmür war damals Chef der gesprochenen Unterhaltung; wenn er was gemacht hat, war ich meist dabei. Daraus hat sich eine richtige Freundschaft entwickelt. So bin ich nach und nach zum Radio gekommen, und immer mehr Leute fanden, dass ich ganz brauchbar sei. Bis dann 1965 der damalige Vizedirektor von Radio Zürich, Dionys Gurny, mich fest engagierte. Der Landessender Beromünster wird am 28. Dezember definitiv abgeschaltet. Was empfinden Sie beim Gedanken daran? Ein Tränlein werde ich dem natürlich schon nachweinen. Aber gegen den Fortschritt kann man ja nicht unbedingt sein, wenn damit eine bessere Qualität erreicht wird. Vor allem wenn die Strahlung beim Mittelwellensender derart hoch geschraubt werden müsste, dass die Kühe in der Umgebung keine Milch mehr geben. Das einzige, was mich stört, ist, dass damit auch die Bezeichnung Radio Beromünster gänzlich stirbt. Es ist ja schon unglaublich: Seit X-Jahren ist der Sender nicht mehr auf den Skalen zu finden, und trotzdem sprechen noch immer sehr viele Leute vom Radio Beromünster. Interessant ist offensicht- Welche Erinnerungen aus Ihrer Radiozeit werden Ihnen bleiben? Eine sind sicher die Sendepausen von 7.30 bis 10 oder 11 Uhr, je nachdem ob es noch den Schulfunk gab. Und auch am Nachmittag gab es Unterbrüche. Die wurden nach und nach gefüllt, beispielsweise mit Sendungen wie «AutoRadio Schweiz» von Sepp Renggli. Als Mitglied dieser Crew feierte ich meine grössten Erfolge. Interessant war auch, dass der Sender aus Algerien die gleiche Frequenz hatte wie Beromünster. Weil der so stark war, konnte man ihn bei unseren Sendepausen hören. So etwa nach dem Abspielen der Landeshymne kurz vor Mitternacht. Danach hörte man plötzlich diese orientalischen Minarett-Gesänge und das Gedudel. Das regte einige Menschen ziemlich auf. Da kamen wir auf die Idee, den Sender länger laufen zu lassen, und Elisabeth Schnell erfand für Radio Zürich das Sendegefäss des «Nachtexpresses». Das haben wir in den Anfängen übrigens ohne Lohn und ohne Kompensation der Arbeitszeit gemacht. Wenn Sie heute über den Sender frei von der Leber weg Ihr Wort an die Schweizerinnen und Schweizer richten könnten – was würden Sie mitteilen? Der eine oder andere Seitenhieb gegen die SVP wäre wohl unausweichlich. Sonst bin ich aber ein Mensch aus der Unterhaltungsbranche. Ich wollte die Leute immer zum Lachen oder wenigstens zum Schmunzeln bringen. Deshalb würde ich ihnen sagen, dass sie nichts allzu ernst nehmen sollen, vor allem nicht sich selber. Die Schweizer sollten etwas mehr in den Tag hineinleben und ihn auch geniessen. INTERVIEW ROLAND STIRNIMANN Fest mit viel Prominenz Ein nationales Symbol GUNZWIL/BEROMÜNSTER FEIER AM 11./12. OKTOBER BEROMÜNSTER GESCHICHTE DES LANDESSENDERS Es ist so weit: Am nächsten Wochenende verabschieden sich Beromünster, Gunzwil und Schweizer Radio DRS mit einem Volksfest vom legendären Landessender Beromünster. Nach 77 Jahren stellt der Landessender Beromünster – der auf Gunzwiler Boden steht – seinen Betrieb am 28. Dezember ein. Damit endet die Geschichte einer nationalen Institution. Am 11./12. Oktober rückt das Michelsamt ins nationale Rampenlicht. Ein lokales OK hat zusammen mit Schweizer Radio DRS ein Programm zusammengestellt, das keine Wünsche offen lässt. Betrieb herrscht auf dem Festgelände beim Schulhaus in Gunzwil und mit dem Markt im Fläcken bereits am Samstag ab 11 Uhr. Am Sonntag wird das BeromünsterFest um 18.30 Uhr ausklingen. 9 SPORT TIPPS UND TRENDS Nach 77 Betriebsjahren stellt der Landessender Beromünster seinen Betrieb am 28. Dezember ein. Dieser Abschied von einem landesweiten Symbol wird am kommenden Wochenende tüchtig gefeiert. Unter anderem mit der Radiolegende Ueli Beck. Festakt am Samstagabend Am offiziellen Festakt am Samstagabend sprechen unter anderem Regierungsrat Anton Schwingruber und Radiodirektor Walter Rüegg. Auch bei der anschliessenden LiveSendung «DRS Musikwelle – direkt us Beromünster» wird es an grossen Namen nicht fehlen: Zu Gast sind Carlo und Maja Brunner mit der Superländlerkapelle, das Trio Eugster, Roberto Blanco, das Schwyzerörgeli- Duo Iten-Grab, der Jodelclub Finsterwald mit den Happy Pipers aus Luzern und die Dani Felber Big Band. Zudem gibt es ein grosses Wiedersehen mit vielen Radiolegenden wie Ueli Beck, Elisabeth Schnell, Susanne Enz, Vreni Speck oder Heiner Gautschi. Markt, Musik und Ausstellung Bereits tagsüber sowie am Sonntag laden zahlreiche regionale und nationale Volksmusik-Formationen zu «Stubeten» ein, sowohl im Hauptzelt als auch im Milchzelt gleich nebenan. Nicht verpassen sollte man die Ausstellung von Radiogeräten aus der ganzen Beromünster-Epoche oder den Radioweg bei der Waldkathedrale mit Originaltönen aus sieben Jahrzehnten Landessender. Ein Gratis-Shuttle-Bus zirkuliert ganztags zwischen Festgelände, Sendergebäude und dem 215 Meter hohen Sendeturm. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und der Eintritt frei. Es wird empfohlen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. SW Festprogramm: www.drsmusikwelle.ch In den Pionierzeiten des Radios wurden die Sender nach ihrer Standortgemeinde benannt. Den Verantwortlichen erschien Gunzwil damals allerdings zu wenig klingend. Und auch den Namen der Nachbargemeinde Münster konnte man nicht verwenden, weil in Deutschland bereits ein entsprechender Sender in Betrieb war. So erinnerte man sich an das mittelalterliche Chorherrenstift, das ein Graf Bero gegründet haben soll. 1934 wurde auch die Gemeinde in Beromünster umbenannt. Nach zweijähriger Bauzeit ging 1931 der Sender Beromünster mit 60 kW Leistung auf Sendung. 1937 ergänzte man die Anlage mit einer neuen, wesentlich stärkeren Sendeanlage und dem 215 Meter hohen Antennenturm. Über die Jahre hinweg wurde die Sendeleistung sukzessive bis auf 600 kW ausgebaut (1994). Der Sendeturm gilt bis heute als eines der höchsten Bauwerke der Schweiz. 1956 lancierte die SRG das zweite Programm, das jedoch über UltraKurzwelle verbreitet wurde. 1996 verzichtete man auf die Mittelwellen-Verbreitung von DRS 1 und lancierte das volkstümliche Programm «Musigwälle 531». Eine Blütezeit erlebte der Landessender Beromünster zur Zeit des 2. Weltkriegs als Quelle unabhängiger Nachrichten in ganz Europa. Die Strahlenschutzverordnung von 2002 legte neue Grenzwerte fest, worauf der Kanton die Sanierung oder Stillegung der Anlagen bis Ende 2008 verfügte. Die Betreiberin Swisscom Broadcast sowie die SRG SSR entschieden deshalb, den Landessender Beromünster stillzulegen. Bereits während der Übergangsfrist wurde die Leistung von 600 auf 250 kW reduziert. Heute sendet «Beromünster» nach Blitzschäden im Jahr 2003 noch mit 180 kW. Unklar ist die Zukunft der Anlage. Ein Gutachten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege bezeichnet sie als «ein Denkmal von nationaler Bedeutung, das unbedingt zu erhalten ist». SW AKTUELL 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE NACHGEFRAGT 3 Des einen Freud ist des anderen Leid FINANZAUSGLEICH SCHENKON BEZAHLT IM KANTON DEN VIERTGRÖSSTEN BEITRAG YVETTE ESTERMANN Blocher den Sitz nicht mehr anbieten Alt Bundesrat Blocher ist in der SVP nicht mehr unumstritten. Würden Sie ihm Ihren Nationalratssitz immer noch anbieten, wie Sie das nach seiner Abwahl getan haben? Die Situation hat sich total verändert. Die Partei und die Fraktion haben einen geeigneten Weg gefunden, um Christoph Blocher in der Fraktion und in der Partei gut einzubringen. Er ist ein Mitglied der Parteileitung geworden und kann auf diese Weise seine Erfahrungen weitergeben. Deshalb würde ich heute meinen Nationalratssitz nicht mehr zur Verfügung stellen. Blocher hat doch innerhalb der Partei an Boden verloren? Wenn es in der Schweiz einen Preis geben würde, mit welchem ausserordentliche Leistungen oder Verdienste für unser Land gewürdigt werden, könnte Christoph Blocher sicher schon einen davon besitzen. Das sehen fast alle so. Ohne ihn wäre die Schweiz zum Beispiel schon längst ein Mitglied der EU. Aber? Die SVP hat 2007 beschlossen, beim Personenfreizügigkeits-Abkommen mit Rumänien und Bulgarien «so oder so» das Referendum zu ergreifen. Die Wende um 180 Grad, welche die Parteileitung diesen Sommer beschloss, konnte die Basis nicht nachvollziehen. Eine ähnliche Situation ergab sich auch beim Rüstungsprogramm der Armee. Solche Kehrtwendungen finden bei der Basis und beim Volk kein Verständnis. Wie stellt sich die SVP Luzern zu einer neuerlichen Kandidatur Blochers als Bundesrat? Ich kann nicht für die ganze SVP Luzern sprechen, aber alle drei Luzerner Nationalräte haben in Bern der Mehrheit in der Fraktion zugestimmt. Es wurde beschlossen, bei einem Rücktritt von Bundesrat Schmid mit einem Kandidaten anzutreten – ohne sich schon jetzt auf einen Namen festzulegen. Sie sammelten gegen Blochers Willen Unterschriften für ein Referendum gegen die Personenfreizügigkeit. Warum? Es wurde leider von der SVP-Parteileitung viel zu früh von einem Referendum gesprochen. Doch die Zeiten, in welchen es gelang, mit Druck etwas zu erreichen, sind vorbei. Das Parlament hat trotz dem SVP-Druck aus zwei verschiedenen Vorlagen ein Paket geschnürt. Dieses Vorgehen finde ich gefährlich und undemokratisch. Deshalb wehre ich mich auch dagegen. Viel zu oft wurde uns gedroht, dass die Verträge mit der EU bei einem Referendum in Gefahr wären. Kann es sich die EU aber leisten, wichtige Verträge mit der Schweiz ohne Ersatz fallen zu lassen? Eine geeignete Lösung, zum Beispiel Neuverhandlungen, gibt es immer. Also wird die Luzerner SVP auch gegen den Willen der Mutterpartei Abstimmungskampf betreiben? Ein Entscheid fällt in den nächsten Tagen. Vielleicht werden wir uns mit Kollegen aus anderen Kantonen absprechen. Die Luzerner SVP steht jedenfalls mit ihrem Entscheid nicht ganz allein in der Landschaft und hat viele Verbündete. INTERVIEW TONI GREBER YVETTE ESTERMANN ist Nationalrätin und Kantonalpräsidentin der SVP Luzern. Dreizehn Gemeinden im Kanton Luzern werden zwecks Finanzausgleich 2009 zur Kasse gebeten. Drei davon befinden sich im Amt Sursee. Zusammen bezahlen sie jedoch immer noch fünf Mal weniger als die Gemeinde Meggen, welche dem Kanton alleine über vier Millionen Franken überweisen muss. Gemeinde Nettobeitrag an die Gemeinde Beromünster 4’248’599 Franken Büron 1’624’983 Franken ----------------------- Buttisholz 2’333’585 Franken ----------------------- Eich ------------------------- 299’695 Franken Geuensee 1’350’086 Franken ----------------------- Grosswangen 2’512’914 Franken ----------------------- Finanzausgleichs-Beiträge von insgesamt 31,03 Millionen Schweizer Franken hat der Kanton 19 von 22 Gemeinden im Amt Sursee zugesprochen. Mit dem Finanzausgleich wird den Gemeinden ein Grundbetrag an nicht zweckgebundenen Finanzmitteln gewährleistet. Dadurch sollen die Unterschiede in der finanziellen Leistungsfähigkeit und in der Steuerbelastung verringert werden. Festgelegt wird der Ausgleich in den einzelnen Gemeinden aufgrund des Ressourcenpotenzials, ihrer Einwohnerzahl sowie ihrer zentralörtlichen Funktion. Als Gemeinden mit zentralörtlichen Funktionen gelten jene Kommunen, die im kantonalen Richtplan als Haupt-, Regional- oder Subzentren bezeichnet sind. Im Amt Sursee zählt einzig die Stadt Sursee dazu. Sie erhält im kommenden Jahr Zahlungen in der Höhe von 328’873 Franken zugesprochen. Den grössten Zustupf im Amt erhält mit 4’248’599 Franken Beromünster, gefolgt von Ruswil mit 4’052’533 Franken und Wolhusen mit 3’405’242 Franken. Hildisrieden ------------------------- ----------------------- Knutwil 609’982 Franken ----------------------- Mauensee 517’891 Franken ----------------------- Neudorf 327’718 Franken ----------------------- 2’896’368 Franken ----------------------- 714’389 Franken ----------------------- Oberkirch 25’525 Franken ----------------------- Pfeffikon 537’636 Franken ----------------------- Rickenbach 1’503’300 Franken ----------------------- Ruswil 4’052’533 Franken ----------------------- Schenkon ------------------------- 420’612 Franken 766’753 Franken ----------------------- ------------------------- 184’141 Franken 328’873 Franken ----------------------- Triengen 3’272’494 Franken ----------------------- Wolhusen 3’405’242 Franken ----------------------- 31’028’871 Franken 904’448 Franken Schenkon an vierter Stelle Mit Eich, Schenkon und Sempach befinden sich im Amt Sursee drei von insgesamt 13 Gemeinden, die vom Finanzdepartement des Kantons Luzern zur Kasse gebeten werden. Zusammen bezahlen die drei Seegemeinden Neuenkirch Nottwil Schlierbach Sempach Sursee Total Amt Sursee 904’448 Franken Ressourcenausgleich. Hinter Meggen mit 4,6, Horw mit 1,58 und Weggis mit 0,95 Millionen Franken bezahlt Schenkon mit 0,42 Millionen Franken den vierthöchsten Beitrag im gesamten Kanton. Kanton übernimmt grösseren Teil Der Ressourcenausgleich wurde bis ins Finanzausgleichsjahr 2008 zu zwei Dritteln durch den Kanton und zu einem Drittel durch den horizontalen Finanzausgleich unter den Gemeinden getragen. Nettozahlung der Gemeinde Ab 2009 müssen die finanzkräftigen Gemeinden im Kanton nun ein erstes Mal nicht mehr ganz so tief in die Kasse greifen. Ab dann wird der Ausgleich nämlich zu drei Vierteln vom Kanton und nur noch zu einem Viertel durch die Gemeinden aufgebracht. CHRISTIAN BERNER Luzern sucht Anschluss am Gotthard ENTWICKLUNGSGEBIET GOTTHARD LUZERN SOLL BEIM LANDESAUSSTELLUNGSPROJEKT MITMACHEN Die Gotthardregion hatte in jüngster Zeit starke Auftritte – die in Luzern nicht nur gefallen, weil sie auch verschiedene Fördergelder des Bundes anziehen könnten, von denen Luzern und die übrige Zentralschweiz nicht profitieren. Der Neuenkircher FDP-Kantonsrat Balz Koller mahnt jetzt, Luzern als Startort auf der Gotthardstrecke in Richtung Süden zu positionieren, und zwar im Hinblick auf die angedachte Landesausstellung 2020. Bahn-Doppelspurausbau am Rotsee könnte beispielsweise in der Prioritätenliste nach oben rücken. Anfrage Kollers Erkannt hat dies unter anderen der Neuenkircher FDP-Kantonsrat Balz Koller (im Bild), der nun mit einer entsprechenden Anfrage prompt an den Luzerner Regierungsrat tritt. «Ich bin überzeugt, dass auch unsere Region von einer Landesausstellung profitieren kann. Dies bedingt eine rechtzeitige, sorgfältige Planung und dass man die Erfahrungen der Expo 02 miteinbezieht», sagt Balz Koller auf Anfrage. Die Expo-Erfahrungen würden unter anderem zeigen, dass die Austragung einer Landesausstellung für eine Region wirschaftlich bedeutungsvoll ist. Der Kanton Luzern konzentriert sich vermehrt in Richtung Nordwestschweiz. Von der Zentralschweiz wendet er sich nicht ab, aber er sieht die Profite für seine Entwicklung anderswo. Als sich der Kanton diese Strategie zurechtlegte, war freilich nicht zu erkennen, wie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in der Gotthardregion die Post abgeht. Mit dem Resort-Projekt von Sawiri in Andermatt wurde in Uri eine hochinteressante Entwicklung ausgelöst, welche nun die umliegenden Kantone zu nutzen versuchen. Von einem gemeinsamen Entwicklungsgebiet ist die Rede; letzten Sonntag kam die Vision eines gemeinsamen Skigebiets in der Gotthardregion aufs Tapet; und Marco Solari, Präsident des Filmfestivals Locarno und seit Kurzem Präsident des Tessiner Tourismusbüros, lancierte im Juli die Idee einer Landesausstellung im Gotthard-Gebiet 2020 – just zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels. Vorteile für eigene Infrastrukturen Klar ist, dass mit einer Landesausstellung auch die Realisation von Infrastrukturprojekten verbunden wäre, die weiter nutzbar wären und für die wirtschaftliche Entwicklung einen späteren Standortvorteil darstellten. Der In der Gotthardregion geht es längst nicht mehr nur archaisch zu, wie man aufgrund FOTO CH.BERNER dieses Bildes meinen könnte. Am Gotthard geht vielmehr die Post ab! Luzern hätte nicht nur den Verkehr Vorteile, die nicht alleine der Gotthard-Region überlassen werden sollen. Schliesslich würden die allermeisten Besucherinnen und Besucher bei der Anreise in Richtung Gotthard/Tessin über Luzern fahren. Balz Koller fragt denn auch die Regierung an, was sie von der Idee hält, Luzern als Startort auf der Gotthardstrecke in Richtung Süden zu positionieren. Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten verspricht sich Koller auch für die verschiedenen Bauten auf der Luzerner Allmend, die sich für Grossanlässe sehr eigneten. Die Antwort der Regierung ist noch offen. Klar aber ist, dass sie die Projekte in der Gotthardregion genauer als auch schon verfolgt. ANDREA WILLIMANN AKTUELL 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 5 Kinderbetreuung – Internet hilft suchen «Armee muss entpolitisiert werden» KANTON Die familienexterne Kinderbetreuung ist dem Kanton Luzern wichtig. Neu hat er die Internetseite www.kinderbetreuung.lu.ch aufgeschaltet, mit der sich Betreuungsplätze, aber auch Babysitter in der Wohngemeinde oder in der Region bequem suchen lassen. Zu den einzelnen Institutionen bzw. Vermittlungsstellen sind detaillierte Zusatzinformationen einfach zugänglich. AWI FDP AMT SURSEE KORPSKOMMANDANT AD BEAT FISCHER ALS GASTREFERENT BEI DER GROUPE POLITIQUE FDP legt den Kurs in Schenkon fest FDP KANTON LUZERN Am Montag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr laden die Liberalen zur Delegiertenversammlung ins Gemeindezentrum nach Schenkon ein. Im Mittelpunkt der Parolenfassung stehen die schweizerische Drogenpolitik, die AHV und das Verbandsbeschwerderecht. Über die Volksinitiative «Für eine vernünftige Hanf-Politik mit wirksamem Jugendschutz» orientiert Kantonsrätin Hildegard Meier aus Willisau. Der Surseer Kantonsrat Daniel Gloor referiert über die Änderungen zum «Bundesgesetz über die Betäubungsmittel» und stellt die Frage, ob das schweizerische Modell der Drogenpolitik auch in Zukunft Bestand haben soll. Zur Volksinitiative «Für ein flexibles AHV-Alter» duellieren SP-Nationalrat Hans Widmer (pro) und FDP-Nationalrat Otto Ineichen (contra). Kontradiktorisch wird auch die Volksinitiative «Verbandsbeschwerde: Schluss mit der Verhinderungspolitik» behandelt. Hier stehen sich FDP-Nationalrat Georges Theiler als Befürworter und SP-Nationalrat Hans Widmer als Gegner gegenüber. SW Die Groupe Politique FDP Amt Sursee lud vergangenen Dienstag den Korpskommandanten aD Beat Fischer aus Sempach zu einem Gastreferat ein. Dieser äusserte sich zur künftigen Positionierung der Schweizer Armee und über deren Stärken und Schwächen. Fischer überzeugt. Doch würden auch die Sparmassnahmen nicht ohne Folgen bleiben. So stünde der Armee rund eine halbe Milliarde Franken weniger zur Verfügung, als man 2003 vereinbart hätte. Die fehlenden Finanzen hätten weniger Personal in der Verwaltung und den Abbau der Stammbetriebe zur Folge. «Noch rund ein Prozent des Bruttoinlandprodukts wird für die Landesverteidigung ausgegeben», gab Fischer zu bedenken. Fischer kritisiert auch das «unsägliche Bewachen der Botschaften». Dies wäre eigentlich die Aufgabe der Polizei. «Doch die Armee kostet halt nichts.» Nicht begeistert ist Fischer auch von der Verjüngung der Armee. «Dass man heute mit 27 Jahren aus dem Militärdienst entlassen wird, kommt zwar der Wirtschaft,nicht aber der Gesellschaft zugute. Die Söhne sehen ihre Väter nicht mehr in der Uniform, wie dies früher der Fall war», erklärte Fischer. Die Armee sei zum Spielball von Politik und Medien geworden, stellte Korpskommandant aD Beat Fischer mit Bedauern fest. Letztlich seien es ja die Politiker, welche bestimmen würden, wohin die Armee gehe. «Deswegen müsste eigentlich ein Politiker hier am Rednerpult stehen», meinte Fischer denn auch am letzten Dienstag im Gasthaus Hirschen in Oberkirch beim Treff der Groupe Politique FDP Amt Sursee. Nach wie vor Landesverteidigung In der Zeit des Kalten Krieges hätte niemand den Sinn der Armee und den Besuch der Rekrutenschule in Frage gestellt, sagt Fischer. Heute hätten sich Bedrohungen und Gefahren zwar geändert, doch ein Kern von Landesverteidigung brauche es immer noch. Zu den Bedrohungen und Gefahren gehörten unter anderem Terrorismus und Massenvernichtungswaffen. «Die Fanatiker kennen keine Grenzen. Und wir wissen nie, wann, wo und wie sie zuschlagen.» Zudem bestünde nach wie vor die Gefahr, dass Massenvernichtungswaffen in die falschen Hände geraten würden. Auch würden Konflikte oftmals auf regionaler Ebene ausgetragen, wie Beispiele in der Vergan- Korpskommandant aD Beat Fischer ist nicht immer mit allem glücklich, steht aber klar FOTO FABIAN ZUMBÜHL hinter der Armee. genheit gezeigt hätten. Nicht zuletzt seien auch Naturkatastrophen eine Gefahr, bei welcher die Armee stets sofort eingesetzt werden könne. Sparmassnahmen mit Folgen Die Leistungen, welche man von der Armee verlange, würden erbracht. «Und sie macht einen guten Job», ist Fischer steht hinter Armee «Die Armee muss sich weiterentwickeln und kann nicht stehen bleiben, wenn die Realität um sie herum sich ändert», erklärte Fischer in seinen Schlussgedanken. Für die Armeeangehörigen wünsche er sich Engagement, den Blick für das Ganze und das Vertrauen in die Führung. Von den Politikern erwarte er eine sachliche Betrachtung, dass man sich der Verantwortung bewusst sei und zur Armee Sorge trage. «Die Armee muss entpolitisiert werden», ist Fischer überzeugt. Doch wenn auch er selber nicht immer mit allem glücklich sei, stünde er letztlich hinter der Armee.FABIAN ZUMBÜHL Reklamen 180-071388 Öffentlicher Vortrag Wenn's schief läuft – glücklich sein ist lernbar Oft führt uns das Leben in eine ganz andere Richtung, als wir uns vorstellen. Wie geht man damit um? Julia Onken Buchautorin, Romanshorn Dienstag, 21. Okt. 2008, 20 Uhr Kath. Pfarreiheim, Sursee Eintritt: Einheitspreis: Fr. 20.– Verein für Gesundheit Sursee und Umgebung Sie lieben es mediterran? 4. Stuhl gratis* Persönliche Bildkalender Angebot bis 30. Okt. 08 007-825568 *Beim Kauf einer beliebigen Tischgruppe der Marke „Willisau Switzerland“ erhalten Sie den 4. Stuhl gratis. Zudem profitieren Sie von den Spezialkonditionen. Keine Zeit? Wir beraten Sie unverbindlich und kostenlos bei Ihnen zu Hause – auch abends. Aktuell: Ausstellung Tapeten & Wohnwelten Restaurant Rosengarten Beromünster (ab 21. September 2008) Die mediterrane Küche ist schmackhaft, vielseitig und gesund. Wir freuen uns über ihren Besuch. Telefon 041 930 15 04. In unserer Küche ist immer Sommer! Nie mehr Ferien ohne ENGLISCH!! Anfänger-Kurs, Kleinklasse (6 Pers.) 10 x Dienstag 17.30 bis 19.00 Uhr, oder 10 x Donnerstag 19.00 bis 20.30 Uhr für nur Fr. 300.– (plus Fr. 65.– Bücher)! Fortgeschrittene Eintritt sofort! Gratis Probelektion! www.sprachstudio-lenzin.ch 180-072108 025-513507 www.luvina.ch 025-513290 Telefon 041 980 60 70 Sprachstudio Lenzin, Kottwil 139-765903 Landgasthof Kreuz Triengen Schlachtplatte und Schlachtteller. Bratwurst, Blutwurst, Leberwurst, Züngli, Speck, Gnagi, Rippli (alles hausgemacht), Salzkartoffeln, Sauerkraut und Bohnen. ANHÄNGER Grossauswahl mit über 120 Anhängern Bar Montag bis Samstag ab 18.00 Uhr geöffnet Auf Ihren Besuch freuen sich Fam. Ottiger und Team Anmeldung unter 041 933 24 94 180-072315 F. Meier AG Mauensee Bognau 6210 Sursee Jeden Telefon 041 921 33 10 www.meier-anhaenger.ch 16 Uhr Sa bis geöffnet Für Kenner und Geniesser Die Weinfachmesse im Rathaus Luzern 14. - 18. Oktober 2008 Dienstag - Freitag: 17.00 bis 22.00 Uhr Samstag: 11.00 bis 20.00 Uhr WIRTSCHAFT 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 7 Bruno Bucher gibt Geschäftsleitung ab CS gibt der Region Sursee gute Noten SURSEE Die Wahl von Bruno Bucher zum Bauvorsteher von Sursee hat Änderungen in der Geschäftsleitung des Ingenieur- und Planungsbüros Bucher und Partner AG zur Folge. Bucher, der im Stadtrat ein 60 Prozent-Pensum inne hat, hat laut einer Medienmitteilung per 1. September die Geschäftsleitung an Franz Künzli abgegeben. IMMOBILIENMARKT 2008 STUDIE DER CREDIT SUISSE NIMMT AUCH DIE REGION SURSEE-SEETAL UNTER DIE LUPE Strategische Ausrichtung «Franz Künzli verfügt über eine reiche Erfahrung und ein grosses Wissen in allen Belangen des Tiefbaus», heisst es. Bruno Bucher selber wird sich in Zukunft mit einem Pensum von 30 bis 40 Prozent um die strategische Ausrichtung der Firma kümmern und sich auf die Aufgabe des Verwaltungsratspräsidenten konzentrieren. Neu als Mitinhaber von Bucher und Partner AG in die Geschäftsleitung aufgenommen wurde Sascha Künzli. TGR IN KÜRZE Kandidat aus Sursee ausgezeichnet KRIENS Der Carrosserie-Verband Zentralschweiz zeichnete die besten Absolventen der Lehrabschlussprüfungen 2008 aus. Acht Autolackierer, sechs Fahrzeugschlosser und zwei Carrosseriespengler wurden geehrt. Darunter war auch Nicolas Wicki aus Sursee, der seine Lehre als Fahrzeugschlosser mit der Note 5,2 abschloss. SW In der neusten Studie der Credit Suisse zum Schweizer Immobilienmarkt gilt das Amt Sursee und das Seetal als eine Region, die enorme Fortschritte gemacht hat. Und daran dürfte sich auch in Zukunft nichts Wesentliches ändern. Mit ihrer Studie zum Immobilienmarkt 2008 gibt die Credit Suisse einen relativ detaillierten Einblick in die verschiedenen Regionalmärkte der Schweiz und wie diese derzeit dastehen. Dabei wird das Amt Sursee und das Seetal in der Studie als «Region Sursee-Seetal» ausgewiesen. Und die Noten für das eher künstliche Konstrukt sind gut. «Sursee-Seetal gilt für die CS als auffällige Region», sagt Co-Studienleiter Fredy Hasenmaile auf Anfrage und nennt auch gleich die Gründe dafür: Die Immobilienpreise haben in den letzten Jahren stetig angezogen, und das Bevölkerungswachstum ist überdurchschnittlich hoch. «Eine solche positive Entwicklung ist nur möglich, wenn die Hausaufgaben gemacht wurden respektive die Standortfaktoren stimmen», erklärt Hasenmaile. Seen und intakte Landschaft Basis für die Standortqualität sind die Faktoren wie die Steuerbelastung, die verkehrstechnische Erreichbarkeit oder die Qualifikationsstruktur der Einwohner. Im Einzelnen sieht das für die Region Sursee-Seetal wie folgt aus: Baustellen am Wyberg in St. Erhard: Bauland wird in der Region laut Credit Suisse auch künftig gefragt sein. Texaid sammelt in der Region Kleider SCHATTDORF Vor einiger Zeit hat die Texaid ihre Säcke für alte Kleider und Schuhe in alle Haushaltungen der Region versandt. Am kommenden Montag, 13. Oktober, ist es nun so weit und die gefüllten Säcke werden eingesammelt (nähere Angaben befinden sich auf jedem Sack). Der Erlös der Sammlung kommt zu 95 Prozent anerkannten Hilfswerken zugute. SW Bachelor- und Master-Absolventen LUZERN An der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern haben folgende Kandidatinnen und Kandidaten aus der Region ihre Prüfungen bestanden: • Bachelor-Absolventen: Martin Kronenberg, Schenkon; Ulrich Kurmann, Grosswangen; Sebastian Loosli, Neuenkirch; Urs Lüdi, Sursee; Guido Meyer, Sursee; Esther Schatzmann, Rickenbach; Esther Stocker, Sursee; Sandra Subasic, Sursee; Antje Würzburg, Nottwil. • Master-Absolventen: Kathrin Bürgisser, Sempach; Stefan Burri, Eich; Regina Elmiger, Beromünster; Damaris Kiefer, SurSW see. • Steuerliche Belastung: Insbesondere bei der Belastung der natürlichen Personen ist im Untersuchungszeitraum von 2005 bis 2007 eine «relative Verbesserung eingetreten». Eine «relative Verschlechterung» hat demgegenüber laut Studie bei der Belastung von juristischen Personen stattgefunden. Es sei richtig, dass man sich in der Steuerpolitik in erster Linie als Wohnregion positioniert habe, meint dazu Fredy Hasenmaile. Sursee und das Seetal böten mit ihren Seen und der intakten Landschaft attraktive Wohngegenden, die durch tiefe Steuern noch besser positioniert werden konnten. «Der Steuerwettbewerb spielt heute vor allem bei natürlichen Personen eine grosse Rolle», sagt Hasenmaile. Demgegenüber sei er bei der Standortwahl von Firmen lediglich einer unter vielen. Zudem verfüge die Region Sursee-Seetal gar nicht über ein Grosszentrum, das mit anderen wie Zürich oder Bern um «dicke Firmenfische» buhlen könne und dabei den Steuerfuss in die Waagschale werfen müsse. • Humankapital: Firmen schauen bei ihrer Standortwahl stark auf das Vorhandensein gut qualifizierter Arbeitskräfte. Vor allem Letzteren kann man mit tiefen Steuern einen Zuzug schmackhaft machen, wodurch die Region auch für Firmen attraktiver wird. In diesem Zusammenhang schneidet Ungewöhnlich erscheint in der CS-Studie Region Sursee-Seetal relativ gut die hingegen der Fakt, dass in der Region ab, landet sie doch im Hinblick auf auch das Sozialwesen zu den Aufsteigervorhandenes Humankapital, also branchen gehört. Doch Hasenmaile relaLeute mit mehr als nur einer Grund- tiviert, widerspiegle dies doch eine geausbildung, auf Rang 39 von 110 und sellschaftliche Entwicklung, die für die liegt damit über dem Schweizer ganze Schweiz gültig sei. «Wir haben immer mehr ältere Durchschnitt. Leute und damit «Das ist für eine mehr Institutioeher ländlich genen, die sich mit prägte Region ihnen befassen, die ohne grosses Zensie pflegen, etc. Das trum keine SelbstFREDY HASENMAILE, CREDIT SUISSE erzeugt natürlich verständlichkeit», sagt Fredy Hasenmaile. Denn gut aus- viele neue Stellen», so Hasenmaile. Zugebildete, junge Menschen würden dem würden ständig Aufgaben von der oft in die Zentren gehen und dort blei- Familie an die Gesellschaft ausgelagert, die dann Institutionen aufbauen muss. ben. «Sursee-Seetal gilt für die Credit Suisse als auffällige Region.» • Aufsteigerbranchen: Mit dem rasant gewachsenen Bereich Softwareberatung und -entwicklung verfügt die Region über ein grosses Plus, das sich auch auf die Attraktivität des Immobilienmarktes niederschlägt. «Hier sind Sursee und das Seetal voll dabei», sagt Fredy Hasenmaile. Zudem berge die IT-Branche noch viel Wachstumspotenzial und etliche Möglichkeiten, mit anderen Dienstleistern Kooperationen einzugehen und damit neue Arbeitsplätze zu schaffen. • Verkehr: Die Region Sursee-Seetal verfügt laut CS-Studie über eine gute Infrastruktur mit immerhin zwei Bahnlinien und einer Autobahn, die praktisch staufrei sei. Dadurch seien wirtschaftlich interessante Räume im Norden oder Süden der Region und vor allem die Stadt Luzern als Zentrum der Zentralschweiz gut erreichbar und «nahe». Ideale Basis also für eine Wohnregion. Fredy Hasenmaile geht davon aus, dass der Ausbau der A4 durch das Knonaueramt die Region auch näher ans Zen- FOTO TONI GREBER trum Zürich rückt, was in Sachen Wohnungsbau nur positiv sei. Dornröschenschlaf ist vorbei Im Fazit vergleicht Fredy Hasenmaile die Region Sursee-Seetal mit dem Knonaueramt. «Durch den Ausbau der A4 wurde das Säuliamt aus dem Dornröschenschlaf geweckt», sagt er. Denn inzwischen gelte es als begehrtes Wohngebiet für Leute, die im Zentrum Zürich arbeiten würden. Ähnliches geschehe wohl auch mit der Region Sursee-Seetal. Zwar habe man den Steuerwettbewerb lange verschlafen, doch in letzter Zeit Boden gut gemacht. Verbunden mit Faktoren wie guten Arbeitskräften oder attraktiven Wohnlagen dürfte deshalb der Wohnungsbau in der Region weiter auf hohem Niveau verharren. «Zwar nimmt die Flucht aus den urbanen Zentren eher ab», sagt Hasenmaile. Doch auf Regionen wie Sursee-Seetal werde dieser Trend vorderhand noch keine Auswirkungen haben. TONI GREBER Reklame WYSS MIRELLA Zuverlässigkeit für Jahrzehnte! PC-Ware expandiert weiter nach Osten IT-BRANCHE NEUE TOCHTERGESELLSCHAFTEN IN KASACHSTAN UND DER UKRAINE ERÖFFNET Die PC-Ware mit einer Tochtergesellschaft in Sursee setzt den eingeschlagenen Weg der Internationalisierung fort. Nach dem Einstieg in Russland im vergangenen Jahr expandiert der ITDienstleister nun nach Kasachstan und in die Ukraine. Mit Kiew (Ukraine) und Almaty (Kasachstan) seien zwei der wirtschaftsstärksten Regionen dieser Länder als Standorte der neuen Tochtergesellschaften gewählt worden, heisst es in einer Medienmitteilung. «Nach der guten Entwicklung in Russland ist diese Expansion nur ein logischer Schritt», sagt Knut Löschke, Vorstandsvorsitzender von PC-Ware. Mit der Präsenz in diesen drei Ländern würde die Rea- lisation bestehender und potenzieller Projekte unter dem Motto «gleiche Kunden, gleiche Partner, gleicher Hersteller-Status» stark erleichtert. «Das wird Kunden überzeugen und unser Ansehen bei Herstellern erhöhen», so Knut Löschke. Über 20 Prozent Wachstum Die Tochtergesellschaft in Kasachstan wurde bereits Mitte September in Almaty gegründet. Das Unternehmen startet mit fünf Mitarbeitern und einem Planumsatz von rund einer Million Euro für das laufende Geschäftsjahr. Kasachstan ist einer der grössten Ölund Gaslieferanten der Welt, mit einem hohen Aufkommen an internationalen Unternehmen aus dieser Branche. Das Gesamtvolumen der IT-Bran- che beträgt dementsprechend laut Marktbeobachtern in Kasachstan fast eine Milliarde US-Doller mit Wachstumsraten von über 20 Prozent in den letzten Jahren. In einer Take-off-Phase Die Gründung der PC-Ware-Tochtergesellschaft in der Ukraine wird laut Mitteilung Mitte Oktober abgeschlossen sein. In Kiew fokussiert sich das Unternehmen, das mit sieben Mitarbeitern startet und einen Planumsatz von etwa zwei Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr anstrebt, vor allem auf Grosskunden aus Kiew und Umgebung. Laut Marktbeobachtern wuchs die IT-Branche in der Ukraine im letzten Jahr um 40 Prozent und betrug 3,1 Milliarden US-Dollar. Wie PC-Ware mitteilt, schätzt sie beide Märkte als überaus Umsatz- und Margenträchtig ein. «Beide Regionen befinden sich in einer Art Take-off-Phase und stehen im Brennpunkt ausländischer Investitionen», sagt Knut Löschke. Dazu gehörten auch viele Kunden von PC -Ware aus der Automobil-Branche oder dem Handel, aber auch aus der Schwerindustrie und der Finanzbranche. «Die IT- Märkte dieser Regionen ziehen der wirtschaftlichen Entwicklung gerade nach, das registrieren wir an den Nachfragen nach Lizenzmanagement und Software, aber auch nach Systemhausleistungen wie IT-Infrastrukturthemen und Services, Beratung und Consulting», erklärt der PCWare-Vorstandsvorsitzende Löschke weiter. SW OLMA Halle 3.0 6 Stand 3.0.2 Gebr. Wyss AG Waschmaschinenfabrik 6233 Büron Telefon 041 933 00 74 KULTUR 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 9 Bäumige Improvisation an den Comedy Täg STADTTHEATER SURSEE VOM 16. BIS 19. OKTOBER GIBT ES VIEL ZU LACHEN es sich immer noch? Peter: Ja, aber etwas weniger. Es hat sich eingespielt. Wir sind ja schon daran, ein neues Programm für nächstes Jahr auf die Beine zu stellen. «bäumig» lassen wir so wie es ist. Das heisst aber nicht, dass Improvisation keinen Platz mehr hat. Es gibt immer wieder Möglichkeiten, wo am Abend etwas passiert und das Stück dann anders heraus kommt. Christian: Das sind ganz feine Details, die noch geändert werden. Dort ist etwas zu lang, hier kommt ein aktueller Spruch dazu. Solche Feinheiten ändern sich ständig. Nach der Knie-Tournee haben wir zum Beispiel den ganzen Multimedia-Teil verbessert. Beste Medizin gegen herbstlichen Trübsinn ist Humor. Den gibt es zuhauf an den Soorser Comedy Täg im Stadttheater. Und auch im Interview mit dem Komikerduo Lapsus, das sein neues Programm «bäumig» präsentiert. Das Duo Lapsus tritt mit seinem aktuellen Programm «bäumig» am 17. Oktober an den Soorser Comedy Täg auf. Im Interview mit den beiden Komikern Peter Winkler und Christian Höhener tauchen auch ihre schrulligen Bühnenfiguren immer wieder auf. Das vielseitige Duo steht seit 13 Jahren auf der Bühne und besticht mit Akrobatik und flinkem Wortwitz. Das Programm der Soorser Comedy Täg verspricht einen «astreinen Abend» mit Lapsus. Was ist denn so «bäumig» an eurem Auftritt? Christian Höhener: Das ist wegen dem Publikum. Das ist in Sursee einfach extrem gut. Peter Winkler: Genau. Christian: Und Theo Hitzig ist als Veranstalter natürlich ein Garant für Bäumigkeit. Weil er selbst so extrem davon überzeugt ist, dass es bäumig wird. Er hat im Übrigen auch alles dafür getan, dass die Show genial wird. Trotz allen Widerwärtigkeiten, die einer Lichtgestalt wie ihm im Laufe des Abends in den Weg geraten. Peter: Und weil Lapsus bekanntlich Fehler heisst, sollte das Publikum einen ganzen Haufen Widerwärtigkeiten erwarten. Dieses Künstlerpech ist Gratis zu Lapsus VERLOSUNG Wir verlosen drei Mal zwei Freibillette für den Lapsus-Auftritt vom Freitag, 17. Oktober, 20 Uhr, im Stadttheater. Senden Sie uns bis am Freitag, 10. Oktober, um 14 Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort Lapsus an folgende Adresse: [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. SW Frohes Musical mit Adonia-Family-Chor NOTTWIL Der Adonia-Family-Chor ist am 10. Oktober in Nottwil mit dem Musical «Naaman» von Markus Hottiger und David Plüss zu Besuch. Das sind 80 Kinder und Erwachsene, die schwungvoll und fröhlich Lieder mit tiefgründigen biblischen Texten und Theater mit Tanz- und Choreographie-Einlagen darbieten. Die Geschichte handelt vom aramäischen Feldhauptmann Naaman, der an Aussatz leidet. Eine verschleppte hebräische Magd gibt ihm den Tipp, dass ein Prophet in ihrer Heimat ihn heilen könne. Der König spornt Naaman zu dieser Reise zum Propheten Elisa an. Ob die Heilung gelingt? SW Mit spitzen Zungen: Das Duo Lapsus. schliesslich auch das, was witzig ist und die Leute zum Lachen bringt. Im Übrigen ist «bäumig» ein sehr vielseitiges Stück, mit Musik, Akrobatik und Multimedia. Und Theo Hitzig wird ja von seinem Schattenmann Bruno Gschwind unterstützt – im Guten wie im Schlechten. Lapsus war auf Tournee mit dem Zirkus Knie sehr erfolgreich. Wie ist es, wieder auf der altbewährten Bühne zu stehen? Christian: Es ist schon eine Umstellung. Wir waren uns gewohnt, in der Manege um 360 Grad herum zu spielen. Als ich das erste Mal wieder auf der Bühne stand, wollte ich mich na- FOTO ZVG türlich drehen. Doch da war nur der Vorhang. Peter: Genau, das ging mir auch so. Christian: Es brauchte zwei, drei Vorstellungen, bis das wieder draussen war. Dass man nicht jeden Satz gegen alle Seiten wiederholt, um das Gesicht allen zu zeigen, sondern nur zackig nach vorne spielt. Peter: Aber genau das habe ich auch gelernt vor dieser Masse im Zirkus: Kurz und prägnant zu sein. Diese Erfahrung hat uns viel gebracht. So lässt man eben gewisse Schnörkelsätze weg und kommt schneller auf den Punkt. Das Programm «bäumig» spielt ihr seit dem Frühling. Verändert Eure Show wird massgeblich von Theo Hitzig und Bruno Gschwind bestritten. Welche anderen Highlights sind noch zu erwarten? Christian und Peter: (unisono schwäbisch) Harald und Harald! Die bieten Unterhaltung vom Feinsten, wirklich oberste Schublade! Peter: Harald und Harald sind zwei süddeutsche Alleinunterhalter. Also schon ein Widerspruch in sich. Es gibt aber ein echtes Vorbild. Ein Conferencier namens Harald, den wir auf unserer Galatournee kennenlernten. Jahrelang haben wir über ihn gewitzelt, bevor wir ihn in die Show aufnahmen. Er weiss aber nicht, dass wir ihm quasi seine Seele raubten. Christian: Wir machten aus Harald zwei Figuren. Mit denen kann man richtig sauen auf der Bühne. Das macht extrem Spass. Das Programm SOORSER COMEDY TÄG Auch die sechste Austragung des inzwischen etablierten Humoranlasses in Sursee stösst auf sehr grosses Interesse. So sind bereits ausverkauft die Auftritte von Michel Gammenthalter mit «Zeitraffer» vom Donnerstag, 16. Oktober, sowie Ursus & Nadeschkin mit «Weltrekord» vom Sonntag, 19. Oktober. Tickets sind noch erhältlich für folgende Aufführungen im Stadttheater: Freitag, 17. Oktober, 20 Uhr: Das Komikerduo Lapsus mit dem neuen Programm «bäumig» (siehe Interview nebenan). Samstag, 18. Oktober, 20 Uhr: Comedy Gschnätzlets IV. Mit dem Stimmvirtuosen Martin O., dem Aargauer Clownpaar Pasta del Amore und Zwergenhaft, den beiden «stummen» und spektakulären Luzerner Maskenspielern Patrick Boog und Alexander Huber. Es moderieren Ursus & Nadeschkin. Sonntag, 19. Oktober, 10 Uhr, im Stadtcafé Sursee. Multitalent Michel Gammenthaler (Komiker, Magier, Schauspieler) und der Stimmakrobat Martin O. SW Vorverkauf: www.comedysursee.ch oder in der Buchhandlung Untertor, Sursee, Telefon 041 921 52 51. INTERVIEW PD/SW Rootsreggae, Hip-Hop und Heimspiel KULTURWERK 118 ZWEI SPANNENDE KONZERTABENDE AM FREITAG UND SAMSTAG Während der Freitag im Kulturwerk 118 in Sursee ganz im Zeichen des Rootsreggae steht, ist am Samstag Hip-Hop angesagt. Dabei tauft der Surseer Benillah sein erstes Mixtape. Am Freitag, 10. Oktober, schlagen die Bad Bwoyz wieder zu. Sie präsentieren den Deutschen Nosliw, der von den Zürcher Boss Hi-Fi sowie Boomboxx Sound aus Schaffhausen unterstützt wird. Rootsreggae pur ist dabei angesagt, denn Nosliw hat sein zweites Album «Mehr Davon» mit dabei. Darauf hat der smarte Wahlberliner 13 moderne Tracks gebrannt, die fast komplett von seinem Kollegen Teka produziert wurden. Inhaltlich bleibt Nosliw dabei gewohnt anspruchsvoll und mit beiden Füssen am Boden, wie die Songs «Bleib mal cool», «Nicht mehr da» oder «Es hat sich nichts geändert» zeigen. Heimspiel von Benillah Am Samstag, 11. Oktober, gibt es HipHop mit dem Frankfurter Sänger und Rapper Jonesmann, eine Afterparty mit Kool DJ GQ, dem Deutschen Plattenleger von MC Curse. Und natürlich die CD-Taufe des Lokalmatadoren Benillah, der sein erstes Mixtape auf den Namen «Benillah the premixtape» tauft. Nachdenklich und durchdacht Benillah, auch bekannt unter dem Namen Strassenpoet, ist 1987 geboren und beginnt schon im zarten Alter von zwölf Jahren an seinen eigenen Texten und Reimen zu feilen. Diese sind nachdenklich, durchdacht und eigenstän- dig. Der wortgewandte MC machte schon mit Beiträgen auf dem Mixtape «Man on fire» von Zedt sowie mit Aufnahmen mit Sneez & F.ellow auf sich aufmerksam. Die acht Stücke auf seinem eigenen Erstling haben abwechslungsreiche Texte und fette Beats – vom Battletrack, zu Partysongs bis hin zu tiefgründigen Songs reicht die breite Palette. Ausnahmekönner Jonesmann Schon lange im Geschäft ist derweil der Frankfurter Jonesmann. Schon 1992 kam Samson Jones im Umfeld von D-Flame, Jeyz und Azad und deren legendären Crew Asiatic Warriors zu ersten Live-Erfahrungen. Anschliessend festigte er sich seinen Ruf als tiefsinniger Poet mit harter Schale mit dem Trio Chabs. Jonesmann wird nicht nur ein sehr guter Flow nachgesagt. Er gibt mit seiner wohltuenden Stimme auch hochwertige R’n’B-Hooklines zum Besten – eine Fähigkeit, die viele Rapper sich wünschten. Kein Wunder, wurde er 2004 mit dem zweiten Mixtape «Macht, Käse, Flows, Cash» zum Deutschrap-Newcomer des Jahres gewählt. Danach plagten sein Label und ihn einige Widerwärtigkeiten, doch mit der Clubsingle «Fick dich» landet er seinen ersten landesweiten Hit und geht mit Xavier Naidoo auf Tour. Nun will Jonesmann mit seinem Label «Echte Musik» auf eigenen Beinen stehen. Die gleichnamige Platte ist in Arbeit und die Stücke zeigen, dass er über ein beachtliches Reimtalent sowie über authentische Geschichten mit Niveau verfügt. Battleraps folgen auf gefühlvolle Melodien und clubtaugliche Partyaufnahmen. SW Eine Liebesgeschichte von Tucholsky REGIONALBIBLIOTHEK «SCHLOSS GRIPSHOLM» ZÄHLT ZU SEINEN BEKANNTESTEN WERKEN Freitag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, Aula SPZ. Joleste – ein Duo mit Risikofreude SEMPACH Jolanda Brunner aus Eich mit ihrer luftig-leichten Stimme und die Pianistin Esther Bächlin mit ihrem lyrisch-impulsiven Spiel sind ein risikofreudiges Jazzduo. Verwobene Harmonien kontrastieren mit schlichten Melodien und sorgen für ein Wechselbad der Gefühle. Ein spannender musikalischer Seiltanz zweier trittsicherer Artistinnen. SW Im Schtei, Sempach, Samstag, 11. Oktober, 20.30 Uhr. In «Schloß Gripsholm. Eine Sommergeschichte» aus dem Jahre 1931 erzählt Kurt Tucholsky eine heiter-melancholische Liebesgeschichte mit einer Parallelhandlung sowie leiser Zeitkritik. Der Ich-Erzähler Kurt verbringt fünf lange Ferienwochen mit seiner Freundin Lydia in Schweden. Im Zug sind sie nach Mariefred gereist und haben in Schloss Gripsholm eine Unterkunft gefunden. Den Berliner Alltag der frühen Dreissigerjahre wollen sie hinter sich lassen und die Ruhe und Abgeschiedenheit im Norden geniessen. Die Sonne auf der Haut spüren, im See baden und die Wälder und Wiesen durchstreifen – ein fröhliches, unbeschwertes Sommeridyll wird geschildert. Erotische Spielereien Kurts bester Freund, Karlchen, meldet sich für einen Kurzurlaub an und nach seiner Abreise auch die Tänzerin Billie, eine Freundin von Lydia. Ohne dass sich das Liebespaar durch die Besucher in seiner Zweisamkeit gestört fühlt, vertiefen sich Zuneigungen und Freundschaften, und es ergeben sich beiläufig Momente von spielerischer Erotik. Heiter und entspannt wird geblödelt, diskutiert oder geschwiegen. Gemeinsam gibt man sich der Illusion hin, dem Zeitgeschehen entfliehen zu können. Nur dann und wann macht sich unter den Liebenden und ihren Freunden Melancholie breit, wenn ihr gesunder Menschenverstand sie daran erinnert, dass kein Urlaub ewig dauern kann. Das traurige Mädchen Kontrastiert wird diese Geschichte von einer Parallelhandlung. Auf einem Spaziergang beobachten die Urlauber ein kleines Mädchen, das in einem nahegelegenen Ferienheim wohnt. Schnell finden sie heraus, dass die deutsche Leiterin ein überstrenges Regime führt. Die kleine Ada ist unglücklich, und als sie die emotionale Kälte nicht mehr aushält, nimmt sie Reissaus. Kurt und Lydia stellen sich entschlossen auf ihre Seite. Sie nehmen Kontakt auf mit Adas Mutter, und das Mädchen kommt in ihre Obhut. Wenige Tage später reisen sie zusammen nach Deutschland zurück. Witzig und leicht Witzig und wunderbar leicht, ohne Sentimentalität, aber mit Weitblick, erzählt Kurt Tucholsky von Liebe und Freundschaft. Beschreibungen von Glücksgefühlen und leise Zeitkritik fügen sich in dieser «Sommergeschichte» zu einem Lesevergnügen erster Güte. KATHRIN LUGINBÜHL-LOHER Tucholskys Romane können in der Regionalbibliothek ausgeliehen werden. Öffnungszeiten Regionalbibliothek Sursee: Di., Mi., Fr., 14 bis 18 Uhr; Do., 14 bis 19 Uhr; Sa., 9 bis 12 Uhr. 10 SPORT Der Saisonauftakt ist missglückt Gentleman machte früh Feierabend VOLLEYBALL NLA Der Start in die neue, mit vielen Fragezeichen gespickte Saison ist dem VBC Raiffeisen Sursee missglückt. Nicht wegen der Niederlage – diese musste erwartet werden – liessen die Surseer ihre Köpfe hängen. Vielmehr schmerzte das Wissen, eine einmalige Chance nicht gepackt zu haben. Das Spiel begann nämlich für die Surseer optimal. Das durch die überraschende Niederlage im Super-Cup sichtlich verunsicherte Münsingen schnitzerte zu Beginn. Sursee konnte dadurch rasch mit einigen Punkten in Führung gehen. Statt nun mit Selbstvertrauen weiterzuspielen, machte sich bei Sursee Nervosität breit. Unnötige Fehler häuften sich und liessen Münsingen herankommen. Mit jedem Fehler sank das Selbstbewusstsein. Fast kampflos liess Sursee den Gegner vorbeiziehen und überliess den Satz mit 19:25 deutlich den Münsingern. K-1-FIGHT-NIGHT DER LITTAUER XHAVIT BAJRAMI BEENDETE DEN HAUPTKAMPF BEREITS IN DER DRITTEN RUNDE Der Faden riss erneut Im zweiten Satz genau das gleiche Bild. Sursee zog scheinbar vorentscheidend in Front, liess aber beim Stand von 14:10 den Faden wieder reissen. Und wiederum lautete das Satzresultat 25:19 zugunsten von Münsingen. Nun war bei Sursee das Selbstbewusstsein definitiv im Keller. Die Berner zogen im dritten Satz ungehindert davon. Erst beim praktisch aussichtslosen Stand von 15:20 besann sich Sursee und zeigte, dass es auch kämpfen kann. Und just in diesem Moment begann die bisher sichere Defensive zu wanken, so dass es nur noch zu einer Resultatskosmetik reichte. Das Spiel zeigte, dass Sursees unerfahrene Mannschaft über keinen Teamleader verfügt, der in kritischen Momenten das Spiel reissen und Ruhe in die Mannschaft bringen kann. Um Erfolg zu haben, ist es bei dieser Teamkonstellation doppelt notwendig, dass jeder Spieler seine beste Leistung abrufen und sich während des Spiels voll in den Dienst des Teams stellt. Das war leider in Münsingen noch nicht der Fall. Heimspiel gegen Näfels Ob es gegen den nächsten Gegner bereits klappt, wird sich am nächsten Sonntag zeigen. Um 17 Uhr trifft der VBC Raiffeisen Sursee in der Stadthalle auf Seat Volley Näfels. Die Glarner sind unter dem neuen Trainer wesentlich erstarkt und zählen dieses Jahr erneut zum Favoritenkreis. Ein Besuch in der Stadthalle lohnt sich, zumal das Surseer Team erst wieder in einem Monat vor heimischem Publikum antritt. JAKOB FISCHER Bittere Niederlage für Sursees Herren 1 UNIHOCKEY Das erste Drittel begann aus Surseer Sicht schlecht. Schon nach wenigen Minuten erzielte Schwarzenbach nach einem Gewühle das erste Tor. Auch die Surenstädter präsentierten sich jedoch offensiv und wurden nicht so stark eingekesselt wie im letzten Spiel. Trotzdem mussten sie bis zur ersten Pause den Schwarzenbachern noch ein zweites Tor zulassen. Im zweiten Drittel konnten die Surseer zuerst verkürzen, verpassten es im Anschluss aber, den Ausgleich zu erzielen. Für ihre Abschlussschwächen wurde das Team hart bestraft. Mit Freistosstoren und Kontern aus dem Mittelfeld erhöhte Schwarzenbach bis zur zweiten Pause auf 6:2. Aufholjagd mit Wut im Bauch Mit viel Herz und der Wut im Bauch starteten die Surseer in den letzten Spielabschnitt. Jetzt endlich waren auch sie im Abschluss kaltblütig und verkürzten innert acht Minuten zum 6:5. Doch dann konnten die Schwarzenbacher noch einmal einen Gang hochschalten. Schlau und abgebrüht machten die Gastgeber den Sack zu und gewannen am Ende klar mit 11:5. PD SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 9. OKTOBER 2008 Sechs statt acht Kämpfe, ein enttäuschend schwacher Gegner von Xhavit Bajrami und hohe Eintrittspreise. Die Zentralschweizer K-1-Rules-Fight-Night hat noch Steigerungspotenzial. Zwischen 50 bis 89 Franken kostete der Eintritt zur ersten Zentralschweizer K1-Rules-Fight-Night. Zu viel für einige Kampfsportbegeisterte; sie traten den Heimweg an, ohne die Stadthalle überhaupt betreten zu haben. Trotzdem, die Kämpfe fanden vor gut 800 Zuschauern statt. Budgetiert waren vom organisierenden KickboxTeam Bajrami zwischen 1300 und 1500 Eintritte. Fussball statt Kickboxen Nicht wenige im Publikum waren am Samstag gekommen, um den ehemaligen FC-Luzern-Trainer René van Eck im Ring zu bewundern. Erst in der Halle erfuhren sie, dass der gebürtige Holländer gar nicht erst aus Deutschland angereist ist. Er habe am Samstag kurzfristige Termine für seinen neuen Klub Carl Zeiss Jena wahrnehmen müssen, begründete er seine Absage. Ebenfalls nicht kämpfen konnte Xhavits Bruder Ferid Bajrami aus Littau. Sein Gegner Omar Visar aus Basel sagte wie René van Eck nur ein paar Stunden vor dem Showdown ab. Erhitzte Gemüter Den attraktivsten Kampf mit vielen Fuss- und Faustschlägen zeigten an diesem Abend Mikel Colaj (Bern) gegen Shemsi Beqiri (Basel) in der Kategorie -68 Kilogramm. Nach den drei Runden liess sich Beqiri – auf den Ringseilen stehend, die Hände in den Himmel gestreckt – vom Publikum als Sieger feiern. Doch der Basler freute sich zu früh. Die Ringrichter fällten das Urteil mit 2:1 Stimmen zugunsten von Mikel Colaj. Shemsi Beqiri zeigte sich als schlechter Verlierer und verweigerte Colaj und seiner Entourage den obligaten «Shake-Hands». Als er sich endlich umentschieden hatte, war es Colajs Betreuerstab, der auf die Gratulationen verzichtete. Der Deutsche Albert Kryeziu (links) gewann seinen Kampf an der ersten Zentralschweizer K-1-Fight-Night gegen den Polen Igor FOTO CHRISTIAN BERNER Dietrich klar mit 3:0-Richterstimmen. Den Hauptkampf in der Stadthalle bestreitete Xhavit Bajrami gegen das ungarische Talent Daniel Torok. Der Gentleman, wie Bajrami im Ring genennt wird, machte an der Fight-Night früher Feierabend als ihm wohl lieb war. Während er sich in der ersten beiden von fünf Runden darauf beschränkte, seinem Gegner Tritte und Schläge in den Bauch und die Oberschenkel zu verpassen, schickte er Daniel Torok in der dritten Runde mit ei- ner links-rechts-Kombination zum ersten Mal auf die Matte. Der Ringrichter zählte den Ungaren bis sieben an, dann gab Torok ein Zeichen, dass er weitermachen will. Doch lange konnte er sich nicht auf den Beinen halten. Nachdem Bajrami den Kopf seines Gegners ein weiteres Mal mit einer Faustkombination malträtierte, brach der Ringrichter den einseitigen Kampf nach zweieinhalb Runden ab. CHRISTIAN BERNER Die Resultate: Sabrina Elmiger (Kickboxschule Sursee) : Cornelia Slattner (Kickboxschule Sursee) 3:0 Richterstimmen. 68 Kilogramm: Mikel Colai (Bern) : Shemsi Beqiri (Basel) 2:1. 80 Kilogramm: Albert Kryeziu (Deutschland) : Igor Dietrich (Polen) 3:0; 86 Kilogramm: Blerim Rashiti (Rheintal) gewinnt gegen Piotr Lepich durch k.o. in der 2. Runde. 95 Kilogramm: Nico Fischer (Basel) : Kamil Sokolowski (Polen) 2:1 Richterstimmen. 105 Kilogramm: Xhavit Bajrami (Littau) gewinnt gegen Daniel Torok (Ungarn) in der 3. Runde durch Kampfabbruch. 30 Minuten mitgehalten Der Aufstieg zum Ziel HANDBALL VFL OLDENBURG : SPONO NOTTWIL 36:25 EISHOCKEY DER EHC SURSEE STARTET IN DIE SAISON Spono Nottwil hat den ersten Teil der Mission Europacup gut hinter sich gebracht. Trotz der 36 : 25-Niederlage gegen den Bundesliga-Spitzenclub VFL Oldenburg darf das Team um Trainer Peter Joller mit dem Gezeigten zufrieden sein und freut sich bereits auf den Rückmatch am Sonntagabend. Nachdem der EHC Sursee in der letzten Saison den Aufstieg in die 3. Liga verpasst hat, hofft der Verein, das Versäumte in der kommenden Spielzeit nachholen zu können. Ob sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden, zeigen schon die ersten beiden Spiele gegen die anderen beiden Aufstiegskandidaten. Spono ging ohne grossen Respekt in die Partie in der imposanten EWE-Arena. Oldenburg wollte zwar schon früh alles klar machen, doch Spono hielt zur Überraschung gut mit, hatte mit Nicole Dinkel die überragende Spielerin auf dem Feld und blieb mit 20:15 bis zur Pause noch auf Tuchfühlung. Der Bundesligist fand aber vor allem de- Nicole Dinkel erzielte in Oldenburg 13 von 25 Spono-Toren. FOTO HANSPETER DAHINDEN fensiv den Tritt immer besser, nutzte Fehler gnadenlos aus und stellte sich jetzt auch besser auf das Spono-Dreieck Häfliger-Dinkel-Willimann ein. Das junge Team von Peter Joller kämpfte zwar weiter vorbildlich, doch machte sich mit zunehmender Spielzeit das Fehlen einiger wichtiger Teamstützen bemerkbar. Während sich bei Oldenburg die Torschützinnen sehr gleichmässig verteilten, waren bei Spono Nicole Dinkel mit 13 Treffern und Andrea Willimann mit sieben Treffern alleine für 20 Spono-Tore zuständig. Dieser Umstand war es denn auch, welcher Oldenburg-Trainer Lesek Krowicki am eigenen Team deutlich auszusetzen hatte und für die Rückpartie in Nottwil bereits Besserung versprach. Rollen für Rückspiel sind verteilt Obwohl die Rollen schon nach dem Hinspiel verteilt sind, verspricht das zweite Spiel in der SPZ-Halle zum Leckerbissen zu werden. Am Sonntagabend um 19.15 Uhr treffen HandballWelten aufeinander, die aber gerade den besonderen Reiz ausmachen. Spono Trainer Peter Joller will auch in dieser Partie viel zu einem attraktiven Spiel beitragen und findet auch die richtige Begründung zu einem Besuch in der SPZ-Halle: «Europacupspiele sind die wenigen Gelegenheiten, wo man Spitzen-Frauenhandball hautnah erleben kann. Zudem braucht das Team den Rückhalt, denn der zweite Teil der Mission dürfte nicht einfacher werden.» WALTER ESTERMANN Der EHC Sursee startet mit zwei 4.Liga-Mannschaften in die am kommenden Wochenende beginnende Meisterschaftssaison 2008/09. «So stellen wir sicher, dass die Spielerqualität im Fanionteam gewährleistet ist», erklärt TK-Chef Fabio Ghisoni. Im Kader der ersten Mannschaft seien dann auch ausschliesslich Spieler engagiert, die sich den Aufstieg in die dritte Liga zum Ziel gesetzt haben. Wer nicht mehr ganz so ambitioniert Eishockey spielen wolle, erhalte in der zweiten Mannschaft Gelegenheit dafür. Mit der Gründung eines zweiten Teams bereitet der Verein jedoch auch schon die übernächste Saison vor. Dann nämlich verlassen zahlreiche junge Spieler die Juniorenabteilung «und wir hätten zu viele Aktive für nur eine Equipe», so Ghisoni. Ein neuer Assistenztrainer Der Kern der letztjährigen ersten Mannschaft bleibt Sursee für die nächste Spielzeit im Grossen und Ganzen erhalten. Neu zum Team stossen Junioren aus der eigenen Nachwuchs- abteilung. Als eigentliche Verstärkung hat Pascal Püntener vom EHC Indianas zum EHC Sursee gewechselt. Doch eine in einem Vorbereitungsspiel zugezogene Knieverletzung zwingt den Verteidiger zu einer Pause, welche die gesamte Saison dauern könnte. Dafür kehren mit Pascal Gassmann und Matthias Faden zwei Spieler zur Mannschaft zurück, die in der letzten Saison verletzungsbedingt ausfielen. Verstärkung erhält die erste Mannschaft auch im Trainerstab. Christoph Haldimann wird in der Saison 2008/09 vom erfahrenen Hubi Ammann assistiert. Als Favoriten für den Aufstieg in die 3. Liga gelten neben dem EHC Sursee auch Küssnacht 2 und Seetal 1. Gegen diese beiden Teams tragen die Surenstädter auch gleich ihre erste beiden Meisterschaftspartien aus. Fabio Ghisoni begrüsst diese Konstellation: «Nach diesen Matches wissen wir ungefähr, wo wir im taktischen und spielerischen Bereich stehen.» CHRISTIAN BERNER Die ersten Spiele 4.-LIGA-MEISTERSCHAFT Ein Auswärts- und ein Heimspiel für den EHC Sursee 1: •Sonntag, 12. Oktober, 18.15 Uhr: Küssnachter Schlittschuhclub II : EHC Sursee I. •Samstag, 18. Oktober, 19.45 Uhr: EHC Sursee I : EHC Seetal I. BE SPORT 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 11 SC Eich triumphiert in Escholzmatt Christs Rückkehr nach Aarau Turniersieg für den BC Sursee FUSSBALL 3. LIGA In einem mässigen Spiel bei eisiger Entlebucher Kälte konnte der SC Eich wichtige Punkte mit nach Hause nehmen und sich wieder etwas Luft auf den Tabellenkeller verschaffen. FUSSBALL 2. LIGA INTER SURSEE SCHLÄGT IBACH 1:0 BADMINTON Rund 350 Badmintonspieler kämpften vergangenes Wochenende in der Winterthurer Eulachhalle um Podestplätze und Punkte. Mit Sandro Graber, Dominik Hiller und Reto Bernet nahmen drei Spieler vom BC Sursee am nationalen Ranglistenturnier teil. Dabei machte sich einmal mehr die Doppelschwäche der Surseer bemerkbar. Graber/Bernet mussten im Doppeltableaux der Kategorie C bereits nach der ersten Runde die Segel streichen. Nachdem sie gegen die Zürcher Paarung den ersten Satz noch leichtfertig aus den Händen gaben, blieben sie im zweiten Satz chancenlos. Ebenso glücklos spielte Dominik Hiller. Im Einzel wie auch im Doppel musste er Lehrgeld bezahlen und schied in der ersten Runde aus. Da ein Remis weder den Eichern noch den Escholzmattern etwas brachte, spielten beide Teams von Beginn weg auf Sieg. So kamen die Zuschauer in den Startminuten in den Genuss eines offenen Schlagabtauschs. Die drei Niederlagen in Folge für die Gastgeber und der prekäre Tabellenrang der Eicher liessen beide Mannschaften jedoch sehr nervös und verunsichert auftreten. So war die erste Halbzeit von vielen Stellungsfehlern und unnötigen Ballverlusten geprägt. Den erlösenden ersten Treffer für die Eicher erzielte Jonas Mehr in der zehnten Minute per Foulelfmeter. Einen weiteren Eicher Treffer erzielte David Hofstetter in der 23. Minute. Nur zwei Minuten vor der Pause gelang den Gastgebern durch Daniel Arnold den Anschlusstreffer zum 1:2. Rote Laterne abgegeben Die Entlebucher begannen in Halbzeit zwei zwar etwas besser, konnten jedoch das angeschlagene Tempo der Eicher nicht durchhalten. Das entscheidende Tor erzielte Jonas Mehr jedoch erst in der 81. Minute wiederum durch Penalty. Bis zum Schlusspfiff erhöhten die Eicher durch Daniel Schuler und Christian Zimmermann noch auf 5:1 und konnten dank dem Kantersieg die rote Laterne an ihren nächsten Gegner aus Gunzwil abgeben. Die Partie findet am kommenden Samstag, um 17.30 Uhr, auf dem Sportplatz Brand statt. ROGER BANNWART Sursees Trainer Sven Christ hat nach dem Sieg über Ibach ein Heimspiel vor sich. Am Dienstag trifft er in Aarau auf das Team Aargau U21. Viele Jahre war das altehrwürdige Aarauer Stadion Brügglifeld die Heimat von Sven Christ. Auf diesem Gelände hat der ehemalige Aarau-Profi trainiert und gespielt und im benachbarten Restaurant Sportplatz feine Cordonbleus gegessen. Nun kehrt Sven Christ als Trainer mit dem FC Sursee an seine einstige Wirkungsstätte zurück. «Das wird ganz bestimmt ein spezielles Spiel für mich», sagt Sven Christ, der noch heute in Küttigen, einem Vorort von Aarau, wohnt. «Ich hoffe, dass mein Team bei dieser Partie gegen das Team Aargau U21 noch eines draufsetzen kann,» so Christ in Anspielung auf den Sieg über Ibach vom letzten Sonntag. In Tuchfühlung mit Spitzengruppe Das Spiel gegen den Aarauer Nachwuchs findet am Dienstagabend, 14. Oktober, um 20.15 Uhr statt. Es ist neu unter der Woche angesetzt, weil das Schweizer U21-Nationalteam am Samstagabend in Aarau auf die Alterskollegen aus Spanien trifft. Das Team Aargau hat sich als Aufsteiger in der neuen Liga bereits gut eingeführt und belegt mit elf Punkten den achten Rang. Sursee hingegen konnte seinen fünften Rang konsolidieren und bleibt weiterhin in Tuchfühlung mit der Spitzengruppe. Der 1:0-Heimsieg über den FC Ibach vom letzten Sonntag war verdient, weil Sursee vorab in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend war. Vor allem in der ersten Halbzeit war der FC Sursee (im Bild Patrick Mendes) gegen den FOTO DIETER JOOS FC Ibach spielbestimmend. Einziges Manko war die Chancenauswertung. Hätten die Surseer Stürmer besser gezielt und getroffen, so wäre Ibach deklassiert worden. So aber blieb es bei einem minimalen Vorsprung. Die Schwyzer hatten bis zum Schlusspfiff des Schiedsrichters das Quentchen Hoffnung, um doch noch einen Punkt aus Sursee entführen zu können. Am Ende reichte Patrick Peters Tor aus der 22. Minute aber für den Sieg und die drei Punkte. Trainer Sven Christ war insbesondere mit den ersten 45 Minuten seines Teams hochzufrieden. «Das war wohl eine der besten Halbzeiten, die ich in dieser Saison von meiner Mannschaft gesehen habe», sagte Christ nach dem Schlusspfiff. «Wir haben über die gesamte Spielzeit eine souveräne Leistung abgeliefert. Leider bekamen wir nach der Pause Angst vor unseren eige- nen Stärken und liessen den Gegner zu sehr ins Spiel kommen.» In Aarau soll das Team die eigenen Stärken wieder ausspielen, erhofft sich der Trainer, der eben erfolgreich das A-Diplom in der Trainerausbildung absolviert und den Vorschlag für weitere Ausbildungen erhalten hat. Binnen fünf Jahren, so Christ, möchte er die Uefa-Pro-Lizenz erhalten. Diese ist notwendig, um eine Profimannschaft in der Super League führen zu können. CHRISTIAN BERTSCHI Sursee - Ibach 1:0 (1:0). - Schlottermilch: 360 Zuschauer. - SR Musa. - Tor: 22. Peter 1:0. - Sursee: Duarte; Hummel, Arnold (46. Nietlisbach), Furrer, Hauri; Peter, Joos (70. Nrejaj), Patrick Mendes, Stefan Mendes; Bosnjak (57. Molitierno), Nagbe. - Ibach: Eldic; Marty (79. Imboden), Philipp Merle, Wasescha, Steiner; Tonelli, Daniel Merle (46. Lüönd), Meier, Reichlin (57. Nideröst); Nuza, Afazi. - Bemerkungen: Sursee ohne Andreoli, Serino (beide verletzt). 75. Lattenschuss Hauri. Trotzreaktion im Einzel In der Einzelkonkurrenz der Kategorie C qualifizierte sich Reto Bernet nach solider Vorrunde für die Achtelfinals. Mit dem Churer Jakob Lind bekam er einen unbequemen Gegner vorgesetzt. Nach zwei ausgeglichenen Sätzen spielte der Surseer im Entscheidungssatz seine Schnelligkeit aus und zwang den Bündner so zu Fehlern – 21:9 hiess das klare Verdikt. Mit ungefährdeten Siegen im Viertelfinal und der Vorschlussrunde, traf Bernet wie erwartet auf den Uzwiler Thierry Widmer. Widmer konnte anfangs seine technische Überlegenheit in Punkte ummünzen. Die Defensivarbeit von Bernet wurde aber mit jedem Ballwechsel besser. Als dann praktisch jeder Shuttle den Weg zurück über das Netz fand, verlor der Uzwiler die Geduld und ging ein zu hohes Risiko ein. Mit 21:17 und 21:18 kam Bernet zu einem knappen, aber verdienten Zweisatzerfolg und seinem ersten nationalen Einzeltitel. PD Publireportage www.heizoel.ch DANK HEIZUNGSSANIERUNG: MEHR ENERGIE GESPART Eine neue Ölheizung spart doppelt Eine neue Ölheizung mit einem modernen Ölbrennwertkessel ist eine vorteilhafte Sanierungslösung. Die Umstellung auf einen anderen Energieträger lohnt sich kaum, denn sie ist meistens mit verhältnismässig hohen Zusatzinvestitionen verbunden. Die Lebensdauer einer Heizungsanlage (Kessel, Brenner und Regelung) beträgt je nach Beanspruchung und Qualität 15 bis 20 Jahre. Eine Heizungssanierung drängt sich nach dieser Zeit auf, weil die alte Anlage bezüglich Energieeffizienz und Umweltverhalten meist nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht. Moderne Ölheizungen für hohe Energieeffizienz Die moderne Ölheiztechnik ist auf einem hohen Stand und ermöglicht, dass aus jedem Tropfen Heizöl ein Maximum an Energie gewonnen wird. Besonders effizient sind vor allem die neuen Ölbrennwertkessel. Sie wandeln nahezu 100% des Brennstoffes in Wärme um, weil sie zusätzlich die Energie im Wasserdampf der Abgase nutzen. Beim Ersatz eines alten Heizkessels durch einen Brennwertkessel kann gesamthaft bis zu 35% Energie eingespart werden. Ökoheizöl «schwefelarm» mit vielen Vorteilen Auch bei den Heizölqualitäten gibt es laufend Verbesserungen. Das neue, schwefelarme Ökoheizöl verbrennt praktisch rückstandsfrei. Die Kesselflächen bleiben sauber, dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad. Der neue Brennstoff eignet sich speziell für den Einsatz in Brennwertkesseln. Mit einem Schwefelanteil von nur noch 50 mg/kg (0,005 %) entsteht, wie bei der Verbrennung von Erdgas, praktisch kein Schwefeldioxid. Heizölversorgung auf Generationen sichergestellt Heizöl ist auch bei höherem Preisniveau ein vergleichsweise günstiger Energieträger. Dies bestätigen die Erhebungen des Bundesamtes für Statistik. Die Versorgung von Heizöl ist sichergestellt. Die Erdölreserven reichen selbst bei steigender Nachfrage noch für Generationen. Heizung erneuern und gleichzeitig das Gebäude sanieren Wer sich mit der Heizungssanierung befasst, überlegt vielleicht den Umstieg auf einen anderen Energieträger. Der finanzielle Aufwand für einen Wechsel ist um einiges grösser als der Einbau eines neuen Ölbrennwertkessels und lohnt sich in der Regel nicht. Gerade dank der kostengünstigen Sanierung der Ölheizung stehen meist noch finanzielle Mittel bereit, um den Wärmebedarf eines Hauses generell zu senken. Dies erreicht man, indem man zusammen mit der Heizung das Gebäude, oder Teile davon, saniert. Eine effiziente Wärmeerzeugung ist mit einem modernen Ölheizkessel gewährleistet. Heizungssanierung – eine Sache weniger Tage Eine Heizungserneuerung dauert bei guter Vorbereitung nur wenige Tage und wird vorteilhaft vor der nächsten Heizperiode durchgeführt. Wer sich rechtzeitig mit der Sanierung seiner Heizung und des Gebäudes befasst, die alte Ölheizung durch eine neue Ölbrennwertanlage ersetzt und Fassade, Dach oder Fenster erneuert, kann getrost in die Zukunft blicken. Dank der Reduktion des Energiebedarfs und der effizienten Wärmebereitstellung leistet man einen aktiven Beitrag an den verantwortungsvollen Umgang mit der Energie. KOSTENLOSE BERATUNG FÜR INTERESSIERTE Beat Gasser, Leiter regionale Informationsstelle Telefon 0800 84 80 84 13 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE FINANZEN «Die Betroffenen blenden die Kritik völlig aus» FINANZKRISE WIRTSCHAFTSETHIKER STEPHAN WIRZ MAHNT, DASS SICH MORAL NICHT DELEGIEREN LÄSST In der derzeitigen Banken- beziehungsweise Wirtschaftskrise wird die moralische Verantwortlichkeit der Wirtschaftselite wieder zum Thema. Der Wirtschaftsethiker Stephan Wirz* von der Universität Luzern zeigt im nachfolgenden Gespräch auf, dass die Moral wohl erst an Gewicht gewinnt, wenn die Führung eines Unternehmens wieder als Aufgabe an der Gesellschaft verstanden wird. Stephan Wirz, perlt die derzeitige moralische Kritik an der Finanzbranche eigentlich immer noch ab, oder ist das Mass allmählich voll? Die Wirtschaft betont einerseits sicherlich mit Recht, dass die aktuellen ökonomischen Probleme nicht nur moralische Probleme sind, sondern stark auf unternehmerische Fehleinschätzungen mit entsprechend schwerwiegenden Folgen zurückzuführen sind. Aus der wirtschaftsphilosophischen Perspektive lässt sich andererseits entgegenhalten, dass die Verantwortlichen bei ihren Entscheidungen oftmals nur betriebswirtschaftliche Kennziffern berücksichtigen und gesamtgesellschaftliche Überlegungen beiseite schieben. Ebenso eine Rarität ist offenbar das Gefühl für Verhältnismässigkeit wie letzte Woche etwa die Verteidigungsrede von UBS-Chef Peter Kurer zum Thema Managerlöhne wieder zeigte. Absolut. Natürlich lässt sich sagen, dass der Markt für gute Manager ein schmales Angebot und eine grosse Nachfrage aufweist, was die ManagerLöhne steigen lässt. Andererseits müsste man aber diese Märkte kritisch analysieren, inwieweit es dort Kartellbildungen und Vermachtungstendenzen gibt. Die Betroffenen blenden kritische Überlegungen leider völlig aus. Also braucht es tatsächlich immer und immer wieder den Aufschrei in der Öffentlichkeit, nach dem Motto, steter Tropfen höhlt vielleicht den Stein? Die Zivilgesellschaft spielt sicher eine wichtigere Rolle, um die moralische Qualität unserer Wirtschaft hoch zu halten – obschon der Neid und der Betroffenheitskult, mit dem gewisse Medien arbeiten, auch nicht viel mit Ethik zu tun haben. Immerhin bekommen gewisse Manager auf diese Weise aber mit, dass es im Business nicht nur darum geht, irgendwelche Regelwerke buchstabengetreu einzuhalten, sondern den dahinterstehenden «moralischen Geist» in einer Unternehmung wachzuhalten. Und diese Aufgabe lässt sich nicht delegieren! Was werden Ihres Erachtens die Auswirkungen der Krise sein? Konkrete Folgen sind schwer zu prognostizieren, dazu sind nicht einmal namhafte Wirtschaftsexperten in der Lage. Selbst diese haben sich ja übrigens bezüglich der Dramatik der gegenwärtigen Situation getäuscht! Absehbar ist aber, dass der Staat künftig wieder eine wichtigere Rolle spielen wird und die Ziele der Deregulierung und Privatisierung an Gewicht verlieren. Und das ist Ihres Erachtens gut so? Teilverstaatlichungen von Banken oder die Garantie für Spareinlagen können sinnvoll für die Vertrauensbildung sein. Solche Massnahmen sind aber sorgfältig abzuwägen, weil sie Einfluss auf den Markt nehmen, der falsche Entscheide eigentlich von sich aus abstraft. Wenn der Staat diese «Bestrafungsaktionen» mit Geldspritzen mildert, besteht zudem die Gefahr, dass das Risikoverhalten der Banken noch grösser wird. Der Bürger muss immer nur geben: Spareinlagen, Zinsen und jetzt Steuergelder für die Rettung von BankinsSTEPHAN WIRZ tituten. Lässt sich diese Abhängigkeit mindern? Es besteht verbreitet die Neigung, nur die Banken als Sündenböcke hinzustellen, aber im Grunde genommen sind wir alle an diesem Spiel beteiligt. Die Kunden wählen die Anlagestrategie, und satte Geldgewinne lässt sich kaum jemand entgehen. Die Abhängigkeit ist ein Stück weit also auch von uns mitverursacht. Was für viele wirklich störend ist, ist doch vielmehr, dass Gewinne zunehmend privatisiert und Verluste sozialisiert werden. «Es besteht die Neigung, die Banken als Sündenböcke hinzustellen.» Der Kapitalismus scheint in unserer deregulierten, globalisierten Wirtschaft nicht mehr zu funktionieren. Gibt es ökonomische Theorien, die Alternativen aufzeigen? Ja. Ich denke insbesondere an die Wirt- schaftstheorie der Sozialen Marktwirtschaft, die in Deutschland vor 60 Jahren propagiert wurde. Durch die gelungene Verknüpfung liberaler respektive ordoliberaler und sozialer Elemente wurde sie damals zu einem Vorbild für andere europäische Staaten. In Zürich befasst sich im November übrigens eine Tagung der Paulus-Akademie genau mit diesem Modell. Der Ausgleichsversuch zwischen Markt und Staat ist also keineswegs vergessen. Der Staat könnte uns künftig vor Vermachtungen, Kartellen und Klumpenrisiken schützen. Aber eben: Von einem starken Staat haben auch viele Angst. Ja, aber wer ist denn der Staat? Er ist nicht einfach ein abgehobenes Gebilde, sondern der Staat sind auch wir, die Gesellschaft. Die Wirtschaft kann sich davon nicht verabschieden, sie lebt von den Leistungen dieser Gesellschaft. Und umgekehrt profitiert auch die Gesellschaft von der Wirtschaft. Was es braucht, ist eine Gesamtschau, ein Miteinander. Das Management von Unternehmen muss auch als eine Tätigkeit für die Gesellschaft verstanden werden. Dem Etatismus möchte ich keineswegs das Wort reden. Denn dann würden wir in Zeitungsspalten wieder über die mangelnde Moral von Politikern reden, über politische Fehlurteile und Machtmissbräuche. Sie sind Wirtschaftsethiker – als wie gross beurteilen Sie den Einfluss Ihres Fachs? Es bestehen in der Wirtschaft manchmal grosse Vorurteile: Ethik wird als wirtschaftsfremd, ja sogar als wirtschaftsfeindlich eingestuft. Die Wirtschaft sei nun mal eingebunden in Sachnotwendigkeiten, Moral sei da fehl am Platz. Insofern ist es für uns Wirtschaftsethiker manchmal schon schwierig, mit den Entscheidungsträgern in der Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Wenn man jetzt aber wieder liest, wie existenziell das Vertrauen ist – eine moralische Grösse! – dann besteht durchaus Hoffnung, dass es ein Umdenken gibt und die Ethik in der Wirtschaft einen höheren Stellenwert erhält. Weshalb sind Sie als Wirtschaftsethiker an der Uni Luzern eigentlich der theologischen Fakultät angegliedert? Dass sich die Theologen und die Philosophen mit Ethik befassen, hat eine lange Tradition. An der Uni Luzern kann man jetzt sogar einen interfakultären und universitären Masterabschluss in Religion, Wirtschaft und Politik machen. Heute erhalten auch an den Fachhochschulen in der Schweiz die meisten Wirtschaftstudenten eine Grundausbildung in Ethik. Aber die Stimme der Wirtschaftsethik bleibt wohl eine leise? Die Ethik dient nun mal nicht zur Krisenintervention. Ihre Überlegungen sind immer langfristig angelegt, vorausschauend. Aber ich bleibe zuversichtlich, dass sich durch interessante Initiativen und Angebote vonseiten der Ethik eine grössere Sensibilität für solche Anliegen erreichen lässt. INTERVIEW ANDREA WILLIMANN * Dr. Stephan Wirz forscht im Bereich Wirtschafts- und Unternehmensethik. Er ist Privatdozent für Theologische Ethik und Lehr- und Forschungsbeauftragter am Zentrum Religion, Wirtschaft und Politik der Universität Luzern sowie Studienleiter für «Mensch – Arbeit – Wirtschaft» bei der Paulus Akademie in Zürich. 15 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE FINANZEN Neues Gesetz zu den Familienzulagen MIKO TREUHAND NOTTWIL Ab 1. Januar tritt das neue Familienzulagengesetz in Kraft. Wie kürzlich von der Ausgleichskasse Luzern publiziert, bringt das neue Gesetz für Arbeitnehmer und Arbeitgeber einige Veränderungen mit sich. • Neu wird für Teilzeitangestellte bereits ab einem Einkommen von mindestens 6630 Franken eine volle Zulage gewährt. • Bei Arbeitsverhinderung infolge Krankheit und/oder Unfall werden die Zulagen nur noch für die kommenden drei Monate, bei Schwangerschaft für die kommenden vier Monate ausgerichtet. • Die Geburtszulage (neu 1000 Franken) wird direkt durch die Ausgleichskasse ausbezahlt. Gemäss Auskunft der Ausgleichskasse Luzern werden sich zum jetzigen Zeitpunkt auch bei den Familienzulagen für Selbstständigerwerbende diverse Änderungen ergeben. Ein erheblicher Unterschied Bis anhin wurde für den Anspruch auf Familienzulagen das massgebende Einkommen durch die bundessteuerlichen Grundsätze festgelegt. Es ist anzunehmen, dass zur Ermittlung der Einkommensgrenze neu das AHV-Erwerbseinkommen beigezogen wird. Diese Änderung kann für den Selbstständigerwerbenden einen erheblichen Unterschied in der Berechnung der Einkommensgrenze und somit auf den Anspruch von Familienzulagen bedeuten. Ob der Selbstständigerwerbende dadurch besser oder schlechter fährt, hängt von der individuellen Einkommenssituation ab. Entscheide stehen noch offen In Zukunft sollte auch die Möglichkeit bestehen, dass Selbständigerwerbende mit höheren Einkommen über einen kleinen Umweg Familienzulagen geltend machen können. Arbeitet der Ehepartner im Betrieb mit und bezieht einen AHV-versicherten Lohn von mindestens 6630 Franken, würde der Anspruch auf die volle Zulage bestehen. Da diese Änderungen noch nicht definitiv beschlossen sind, dürfen die Publikationen der Ausgleichskasse, welche dieses Jahr noch erfolgen, mit Spannung erwartet werden. ANDRÉ BUSSMANN, Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen mit eidgenössischem Fachausweis. André Bussmann. FOTO ZVG Es droht eine Lohn-Preis-Spirale UBS SURSEE DER HOHE ÖLPREIS KANN EINE GEFAHR FÜR DIE WIRTSCHAFT DARSTELLEN Mit einer Jahresrate von 3,1 Prozent ist die Inflation so hoch wie seit fast 15 Jahren nicht mehr. Seit Dezember liegt sie bei über zwei Prozent und damit über der kritischen Marke, mit welcher die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Preisstabilität definiert. Ausschlaggebend für die massive Zunahme der Gesamtinflation war der Anstieg der Energiekosten. Ein Blick auf die Zusammensetzung des Warenkorbs zur Messung der Verbraucherpreisinflation verdeutlicht es: Für mehr als die Hälfte der Teuerung von 3,1 Prozent waren im Juni Ölprodukte verantwortlich. Diese machen aber nur fünf Prozent des ganzen Warenkorbs aus. Selbst wenn die Ölpreise unverändert hoch blieben, liessen die direkten Auswirkungen auf die Inflation nach. Der Grund dafür ist, dass die Inflationsrate Preisveränderungen über zwölf Monate misst. Daher sind sowohl das aktuelle Preisniveau als auch das Vorjahresniveau für die Inflationsrate relevant. Sind hohe Ölpreise Gefahr für Wirtschaft? Der erhebliche Beitrag der Ölprodukte zur Inflation erklärt sich dadurch, dass die Ölpreise derzeit weit höher sind als noch vor einem Jahr. Sollten die Preise auf dem jetzigen Hoch verharren, so wäre in zwölf Monaten keineTeuerung bei den Preisen von Ölprodukten zu erwarten. Ihr direkter Beitrag zur Inflation fiele auf null. Das heisst aber nicht, dass anhaltend hohe Ölpreise keine Gefahr für die Wirtschaft darstellen. Je länger sie steigen beziehungsweise hoch bleiben, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Preisanstiege negative Auswirkungen haben werden – sprich höhere Preise für andere Güter und Dienstleistungen bewirken. In der Folge bestünde dann zunehmend die Gefahr, dass einerseits die Produzenten ihre Preisforderungen und andererseits die Arbeitnehmer ihre Lohnforderungen immer weiter nach oben anpassen. Schreckensgespenst jeder Zentralbank Diese Tendenz, gemeinhin als LohnPreis-Spirale beschrieben, ist das moderat sind. Ein anderer liegt darin, dass die Gewerkschaften in der Schweiz nicht über so viel Einfluss verfügen wie in manchen Ländern des benachbarten Europas. Ein Überborden der Lohnabschlüsse ist daher wenig wahrscheinlich. All dies spricht dafür, dass die Inflationsraten nach den Sommermonaten merklich zurückgehen dürften und zu Beginn des kommenden Jahres unter zwei Prozent fallen sollten. Rückschlüsse auf Zinsentwicklung Stefan Koller. FOTO ZVG Schreckgespenst jeder Zentralbank. Bisher gibt es allerdings noch wenig Anzeichen dafür, dass eine solche Spirale in der Schweiz in Gang gesetzt werden könnte. Einer der Gründe dafür ist, dass einerseits die Inflationserwartungen nach Jahren geringerTeuerung noch sehr Welche Rückschlüsse erlaubt das aktuelle Szenario auf die Zinsentwicklung? Wir erwarten, dass die SNB das Zielband für den 3-Monats-Libor auf absehbare Zeit nicht verändert und wegen der erwarteten Wachstumsverlangsamung dürfte im September keine Zinserhöhung erfolgen. Zinssenkungen andererseits dürften erst im Jahr 2009 eine Option darstellen, falls das Wachstum deutlich unter denTrend sinkt und die Inflation auf unter zwei Prozent zurückgeht. STEFAN KOLLER Leiter der UBS Sursee Jeden Fall individuell berechnen TRUVAG TREUHAND AG SURSEE UNTERNEHMENSSTEUERREFORM II – LOHN- ODER DIVIDENDENBEZUG Ab dem 1. Januar 2009 werden Dividendenzahlungen aus privaten Beteiligungen von mindestens zehn Prozent am Gesellschaftskapital bei der direkten Bundessteuer nur noch zu 60 Prozent besteuert. Viele Unternehmer, welche ihr Geschäft in Form einer juristischen Person führen, stellen sich nun die Frage, wie die Bezüge (Lohn oder Dividende) aus der Gesellschaft erfolgen sollen, um die Steuer- und Sozialversicherungsabgabenbelastung zu optimieren. Manuel Egli kennt die Antworten. Der Lohnbezug des Inhabers stellt in der Gesellschaft einen geschäftsmässig begründeten Aufwand dar. Dadurch wird der steuerbare Gewinn in der Gesellschaft und somit die Steuerbelastung reduziert. Das bezogene Gehalt muss mit den entsprechenden Sozialversicherungen (AHV/ALV, UVG, BVG, etc.) abgerechnet werden. In der privaten Steuererklärung des Unternehmers stellt der Lohnbezug Einkommen aus unselbstständigem Erwerb dar. Dieses Einkommen wird zu 100 Prozent zusammen mit dem übrigen Einkommen besteuert. Dividendenbezug Beim Dividendenbezug wird bereits in der Gesellschaft besteuerter Gewinn an den Aktionär ausgeschüttet. Dies be- Dividende in Lohn umqualifizieren? Festlegung des Gehaltes Weil die Dividendenzahlung wie erwähnt nicht sozialversicherungspflichtig ist und beim Aktionär privilegiert besteuert wird, ist es aus Sicht der Abgaben attraktiv, den Lohn zugunsten einer Dividendenzahlung zu reduzieren. Grundsätzlich sollte der Unternehmer ein marktübliches Gehalt beziehen. Ein marktübliches Gehalt hat den Vorteil, dass ein besserer Versicherungsschutz bei Alter, Tod und Invalidität gewährleistet ist. Zudem wird durch das höhere Gehalt auch der ausgewiesene Gewinn in der Gesellschaft reduziert, was wiederum einen tieferen Steuerwert der Anteile an der Gesellschaft bei der privaten Vermögenssteuer bewirkt. Bei einem zusätzlichen Bezug – beispielsweise einem Bonus – zum marktüblichen Gehalt kann es hingegen Sinn machen, wenn dieser nicht als Lohn, sondern via Dividende bezogen wird. In der Regel ist die Belastung unter Berücksichtigung der Sozialversicherungen und Steuern geringer. Anteilsmässige Umqualifikation Manuel Egli. FOTO ZVG deutet, dass eine Dividendenausschüttung in der Gesellschaft keinen Einfluss auf den steuerbaren Gewinn hat. Die Ausschüttung einer Dividende unterliegt hingegen nicht den Sozialabgaben, da es sich um einen Vermögensertrag aus Aktien oder Stammanteilen der Gesellschaft handelt. Beim Aktionär/Inhaber wird die Dividendenzahlung reduziert besteuert. Die Reduktion beträgt bei der Direkten Bundessteuer 40 Prozent, bei den Staatsund Gemeindesteuern 50 Prozent (Vorbehalt Satzbestimmung). Besteht ein offensichtliches Missverhältnis zwischen Lohn und Dividendenbezug, wird von Seiten der Ausgleichskasse eine anteilsmässige Umqualifikation von Dividende in Lohn vorgenommen. Vom Bundesamt für Sozialversicherungen wurde folgende Weisung erlassen: Es besteht ein Missverhältnis zwischen Lohn- und Dividendenbezug wenn: • kein marktübliches Gehalt bezahlt wird. • die Dividende 15 Prozent des einbezahlten Aktien- oder Stammkapitals überschreitet. Das Bundesgericht hat allerdings mit Urteil vom 5. Juni 2008 entschieden, dass die Praxis der Ausgleichskassen insofern gesetzeswidrig sei, als sie die Angemessenheit der Dividende im Verhältnis zum Aktienkapital beurteilt. Die Angemessenheit des Vermögensertrages ist gemäss Bundesgericht nicht im Verhältnis Dividende/Aktienkapital, sondern im Verhältnis Dividende/Unternehmenswert zu beurteilen. Fazit Es ist zu beachten, dass es kein Patentrezept bezüglich Lohn- und Dividendenbezug gibt. Jeder Einzelfall muss separat beurteilt und berechnet werden. Mit einem sinnvollen Mix aus Lohn- und Dividendenbezug wird langfristig das Optimum aus steuerlicher- und Vorsorgeoptik erreicht. MANUEL EGLI Treuhänder mit eidg. Fachausweis, Finanzplaner mit eidg. Fachausweis, Truvag Treuhand AG, Sursee. Die systematische Beurteilung der Risiken BITZI TREUHAND AG SURSEE OFFENLEGUNG DER RISIKOBEURTEILUNG IM ANHANG DER JAHRESRECHNUNG BEI KLEINSTUNTERNEHMEN Seit dem 1. Januar muss sich jedes Unternehmen, welches den aktienrechtlichen Rechnungsvorschriften unterliegt, im Rahmen der Risikobeurteilung zu seinem Risikomanagement im Anhang der Jahresrechnung äussern. Dies bedeutet, dass sämtliche Aktiengesellschaften, GmbHs, Kommanditaktiengesellschaften, Kredit- und Versicherungsgenossenschaften und unter gewissen Umständen auch Stiftungen diese gesetzliche Vorschrift einhalten müssen. Die Verantwortung für die Durchführung der Risikoprüfung liegt beim Verwaltungsrat. Damit dieser eine solche Beurteilung vornehmen kann, hat er sich periodisch die möglichen Risiken seines Unternehmens vor Augen zu halten, diese zu bewerten, systematisch zu beurteilen und zu dokumentieren. Mögliche Vorgehensweise sind dabei: • Die Risiko-Identifikation: Die möglichen Risiken werden z.B. in Form einer Tabelle aufgenommen. Sie könnten unter den Oberbegriffen Markt, Kunden, interne Prozesse, Informatik, Personal, Finanzen, Führung usw. erfasst werden. Gregor Amrein, Treuhänder mit eidgenössiFOTO ZVG schem Fachausweis. • Risiko-Bewertung: Systematische Bewertung der identifizierten Risiken auf deren Eintretenswahrscheinlichkeit und Schadensausmass. • Risk-Map: Erstellung einer Risk-Map zur übersichtlichen Darstellung und zur Erkennung von hohen Risiken. • Risiko-Massnahmen: Implementierung geeigneter Massnahmen zur Verhinderung, Verminderung oder Überwälzung wesentlicher Risiken. • Risiko-Überwachung: Einteilung der möglichen Risiken in folgende Kategorien: A-Liste mit aktiv zu managenden Risiken, B-Liste mit zu beobachtenden Risiken, C-Liste mit nicht relevanten Risiken. Ein unternehmischer Nutzen Die Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung müssen mindestens jedes Jahr bei der Erstellung der Jahresrechnung im Anhang offengelegt werden. Fazit: Durch die systematische Auseinandersetzung mit den Unternehmensrisiken gewinnt der Kleinstunternehmer einen sichtbaren unternehmerischen Nutzen und ist auf allfällig eintretendeTurbulenzen gut vorbereitet. GREGOR AMREIN 16 TIPPS UND TRENDS SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHEE • 9. OKTOBER 2008 Auslieferung der 4000. Maschine wird gefeiert KURZ NOTIERT SURSEE AM SAMSTAG, 11. OKTOBER, IST TAG DER OFFENEN TÜR BEI DER FIRMA STIERLI-BIEGER AG IM SCHELLENRAIN 1 Gleich zweimal kann die Stierli-Bieger AG anlässlich des Tages der offenen Tür am Samstag, 11. Oktober, feiern: Eingeweiht wird eine neue Produktionshalle. Gleichzeitig erfolgt die Auslieferung der 4000. Maschine. Die Firma Stierli-Bieger AG lädt am Samstag, 11. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im Stierli-Areal, Schellenrain 1, Sursee, zum Tag der offenen Tür ein. An diesem Tag wird allen interessierten Besuchern Einblick in die Herstellung von zukunftsorientierten Maschinen gegeben. In der Fertigung sind Maschinen für die Stahl-, Maschinen-, Schiffsbau- und Schienenbauindustrie mit modernsten Steuerungen zu sehen. Ebenso können Weltneuheiten wie eine CNC-gesteuerte Stassenbahn-Schienenbiegemaschine, eine Schiffsbau-Biegemaschine für die Herstellung von grossen Kreuzfahrtschiffen sowie verschiedene übergrosse Bunkertore für eine Müllverbrennungsanlage der Stadt Wien besichtigt werden. AG 30 Mitarbeiter. An diesem Tag wird offiziell die neu bezogene Produktionshalle eingeweiht, welche eine Produktionserweiterung von über 30 Prozent ermöglicht. Gleichzeitig wird der Verkauf der 4000. Maschine gefeiert. Die Maschine mit der Nummer 4000 besitzt eine Presskraft von 3000 kN/300 to und wird für die Überhöhung von Stahlträgern für Hochhäuser in Saudi Arabien eingesetzt. Wichtige Lehrlingsausbildung Für die Firma Stierli-Bieger AG ist die Lehrlingsausbildung eine äusserst wichtige Aufgabe. Aus diesem Grund wird ein Informationsposten über die Berufe Anlage- und Apparatebauer, Mechapraktiker und Konstrukteur eingerichtet. Die Mitglieder der Geschäftsleitung der Firma Stierli-Bieger AG, Sursee (v.l.n.r.):Thomas Stierli, CEO; Renato Walker,Technik; Andreas Koller, Verkauf und Daniel Kamber, Produktion. FOTO ZVG Neue Produktionshalle Die Firma Stierli-Bieger AG hat sich in den letzten Jahren stetig weiterent- wickelt und ist als Marktführer bei den Kunden anerkannt. Nebst tüchtigen Zulieferanten hat die Firma Stierli Bieger Ein attraktives Rahmenprogramm mit einem Geschicklichkeitswettbewerb und einem Verpflegungsstand sorgen an diesem Tag für einen kurzweiligen und spannenden Aufenthalt im StierliAreal in Sursee. PD Die zweite Brille gibt es als Geschenk SURSEE IMPORT OPTIK IST SPEZIALISIERT FÜR BRILLEN, SONNENBRILLEN, SCHUTZBRILLEN UND KONTAKTLINSEN Eine Aktion bei Import Optik gibt zu reden: Beim Kauf einer Korrekturbrille erhalten die Kunden kostenlos eine zweite Brille in der gleichen Stärke dazu. Wer kann sie nicht gebrauchen, die oft vermisste Zweitbrille oder die korrigierte Sonnenbrille? Für viele ist die Brille nicht mehr wegzudenken, am Morgen das Erste, am Abend das Letzte. Warum nicht einfach mal abwechseln! Mit einer zweiten Brille in der selben Korrektur kann man die Individualität unterstreichen. Heute die rote elegante Brille und morgen die markantere in Schwarz. Oder bei strahlend schönem Wetter kann man die wichtige Sonnenbrille mit dem perfekten Schutz benutzen. Vielen Personen bringt ihre Sonnenbrille erst einen Nutzen, wenn sie korrigiert ist. Aktion bis Ende 2008 verlängert Wenn man jetzt bei Import Optik in Sursee vorbeischaut, lohnt es sich im Das Import-Optik-Team Sursee steht den Kundinnen und Kunden mi t fachlicher Beratung zur Seite. FOTO ZVG wahrsten Sinne des Wortes doppelt. Wegen grosser Nachfrage wurde die Aktion der kostenlosen zweiten Brille bis Ende 2008 verlängert. Bedingungen: Erste Brille mit Einstärken-Korrektur ab 346 Franken (Fassung und Glä- ser). Erste Brille mit Gleitsicht-Korrektur ab 641 Franken (Fassung und Gläser). Man kann aus der trendigen Komplettangebot-Kollektion Nummer 1 die kostenlose Zweitbrille – auf Wunsch auch mit Sonnenbrillengläsern – wünschen. Import Optik in Sursee ist seit Jahren spezialisiert für Brillen, Sonnenbrillen, Schutzbrillen und Kontaktlinsen. Die Kunden/innen werden von top ausgebildeten Augenoptikerinnen und Augenoptikern mit eidgenössichem Diplom oder Fähigkeitsausweis beraten. Ein weiterer guter Grund also, sich bei Import Optik fachmännisch beraten zu lassen. Pascal Bucher und sein ausgebildetes Team stehen den Kundinnen und Kunden mit fachlicher Beratung gerne zur Seite. PD Nähere Informationen: Import Optik, Bahnhofstrasse 15, Sursee, Telefon 041 920 40 00, www.import-optik.ch. Anette Arnold, Geschäftsführerin der Waschstrasse in Sursee überreicht Mark Getzmann, Geschäftsführer Schule und Wohnen, Mariazell, Sursee, einen Check von 1000 Franken. FOTO GEORGES ACHERMANN Tausend Franken für Kinder SURSEE Anlässlich des einjährigen Jubiläums der Autowaschstrasse im Industriegebiet Nord in Sursee konnte man das Auto für einen Franken waschen lassen. Der Erlös aus dieser Aktion war für die Kinder im Mariazell (Schule und Wohnen Mariazell) bestimmt. Am vergangenen Dienstag überreichte Anette Arnold, Geschäftsführerin der Autowaschstrasse an Mark Getzmann, Geschäftsführer von Schule und Wohnen Mariazell, einen Check von 1000 Franken. ACH Italienisches Festkonzert im KKL LUZERN Die Melodien des italienischen Festkonzertes «Concerto Festivo» mit sieben Vereinen aus der Innerschweiz werden jeden Musikfreund begeistern. Die Feldmusik Hochdorf und sechs Chöre (Buochs, Buttisholz, Ballwil, Ettiswil, Hochdorf und Luzern) laden zum Konzert im grossen Saal des KKL. Die Aufführungen finden am Samstag, 18. Oktober, 19.30 Uhr und Sonntag, 19. Oktober, 11 Uhr, statt. Das Samstagskonzert ist schon mehrere Monate ausgebucht, für das Sonntagskonzert sind noch Karten erhältlich. Der erste Konzertteil unter der Leitung von André Koller, Dirigent der Feldmusik Hochdorf, präsentiert eine vielfältige Palette italienischer Blasmusik. Nach der Pause gesellt sich zur Feldmusik Hochdorf ein grosser Chor, der sich aus der Camerata Vocale, den Kirchenchören Buochs und Buttisholz sowie den Männerchören Ballwil, Ettiswil und Hochdorf zusammensetzt. PD Vorverkauf: Aufführende Vereine und KKL, Telefon 041 226 77 77, www.feldmusik- Anzeige hochdorf.ch oder www.kkl-luzern.ch. RUND UMS GELD Krebsbetroffene Frauen Jahr für Jahr Steuervorteile nutzen VALIANT BANK NACH DER PENSIONIERUNG DEN HEUTIGEN LEBENSSTANDARD HALTEN Vorsorgen für den dritten Lebensabschnitt. Wir alle sollten uns rechtzeitig darum kümmern. Damit nach der Pensionierung unser heutiger Lebensstandard gehalten werden kann. Der schöne Nebeneffekt dabei: Jahr für Jahr sind schnell einige tausend Franken an Steuern gespart. Und die zu erwirtschaftende Rendite beim Vorsorgevermögen ist interessant. Geld beiseite legen und gleichzeitig Steuern sparen. Dies mit Flexibilität und zu interessanten Konditionen. Die Lösung heisst Säule 3a (gebundene Vorsorge). Bei der Valiant Bank stehen dem Kunden drei interessante Säule 3a-Anlagemöglichkeiten zur Verfügung: PRIVOR Vorsorgekonto 3a, PRIVOR Vorsorgekonto 3a in Kombination mit fünf verschiedenen Anlagefonds und PRIVIT gebundene Einmaleinlage 3a. Steueroptimierung durch Staffelung Bis zu 6365 Franken (ohne Pensionskasse 20 Prozent des Einkommens, maximal stand ein finanzielles Polster. Ein Gefühl, das beruhigt. PRIVOR Vorsorgekonto 3a – Beispiel Steuerersparnis 45-jähriger Mann; verheiratet; steuerbares Einkommen 60'000 Franken; jährlicher Sparbetrag 3a 6'365 Franken; Laufzeit 20 Jahre; Steuerdomizil Luzern. Aktion «Gesundes Schlafen» bei Möbel HelFOTO ZVG ler in Wolhusen. Jährliche Steuerersparnis WOLHUSEN Die meisten Schweizer legen grössten Wert auf gesundes und entspanntes Ausruhen. Die Bico-Bettinhalte bieten einen sehr hohen Qualitätsstandard. Seit vielen Jahren ist Möbel Heller in Wolhusen kompetenter Bico-Fachberater. Raphaela und Damian Heller haben sich in dieser Zeit ein umfassendes Wissen zum Thema Schlafen angeeignet. Bis zum 29. November läuft die Aktion «Gesundes Schlafen». Wer sich für den Kauf einer Bico-Hygienematratze entscheidet, erhält einen Mehrwertbonus von bis zu 400 Fanken. Möbel Heller gewährt dazu attraktive Sonderrabatte auch auf das restliche BicoSortiment. Die Lieferung und Montage und auch die Rücknahme des alten Bettinhalts sind wie immer gratis. PD Fr. 1'216.00 Steuerersparnis nach 20 Jahren Fr. 24'320.00 Schlusskapital netto Fr. 156'988.00 (nach Abzug der Steuern) Eugen Kreiliger, Finanzberater, Valiant Bank AG, Sempach. FOTO ZVG 31’824 Franken) können pro Jahr einbezahlt und somit vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden (= gesetzliche Maximalbeträge für 2008). Bei Erwerbstätigkeit von Mann und Frau gelten diese gesetzlichen Beiträge für beide Ehepartner separat. Der Kunde bestimmt, wann und wie viel er einzahlt. Es gilt, auch die anderen attraktiven Vorsorgelösungen der Valiant Bank – zum Beispiel Säule 3b (freie Vorsorge) – zu prüfen. Denn: Wer vorsorgt, besitzt im Ruhe- Zinsertrag* Fr. 29'688.00 Nettorendite 3,86 % Wird das Vorsorgesparen auf zwei oder noch mehr Konti verteilt und gestaffelt bezogen, erreicht man weitere Steuervorteile von mehreren tausend Franken. *Zinssatz 2,59 % (durchschnittlicher Zins der letzten 10 Jahre); aktueller Zinssatz 2,375 %. Informationen und Kontakt: Eugen Kreiliger, Finanzberater Valiant Bank AG, Sempach Entspanntes Ausruhen KREBSLIGA Wenn weibliche Geschlechtsorgane wie Brust, Eierstock oder Gebärmutter betroffen sind, wird das Selbstverständnis als Frau besonders stark erschüttert. Umso wichtiger ist es, dass sich die betroffenen Frauen mit diesem Wendepunkt bewusst befassen können, dies im Hinblick auf einen Neubeginn. «Wendepunkt und Neubeginn» heisst deshalb der Themenabend, den die Krebsliga Zentralschweiz für krebsbetroffene Frauen anlässlich des internationalen Infomonats Bruskrebs organisiert: Am Donnerstag, 16. Oktober, 17 bis 19.45 Uhr (Haus Bruchmatt Luzern). Anmeldung bis 13. Oktober: Krebsliga Zentralschweiz, Telefon 041 210 25 50, EMail: [email protected]. Impressum Die PR-SeiteTipps &Trends informiert über Marktneuheiten und Dienstleistungen unserer Inserenten. Redaktion: Georges Achermann [email protected] Adresse: Verlag Surseer Woche AGTipps & Trends, Postfach, 6210 Sursee Telefon 041 041 462 55 03 E-Mail: [email protected] Informationen: Möbelhaus Heller, Entlebu- www.valiant.ch cherstrasse 9, Wolhusen,Telefon 041 490 49 49. Telefon 041 921 85 21 STADT SURSEE 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 17 Kalte Tage werden Aufschluss bringen Geld à discrétion vergibt die Stadt nicht STADTCAFÉ Rund sechs Wochen ist das Stadtcafé neu bis 17 Uhr rauchfrei. Geschäftsführerin Ursula Koller hat bisher recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht. UMWELTKOMMISSION IHR BUDGET WURDE VOM STADTRAT RADIKAL ZUSAMMENGESTRICHEN Seit das Surseer Stadtcafé vor rund sechs Wochen nach einem Umbau neu eröffnet wurde, gilt bis 17 Uhr ein striktes Rauchverbot. «Wir bereuen diesen Schritt keineswegs und würden ihn wieder tun», zieht Geschäftsführerin Ursula Koller auf Anfrage eine erste Bilanz. Allerdings sei es noch zu früh um zu sagen, ob sich die neue Regel nun positiv oder negativ auf das Geschäft auswirke. «Wir haben weder den dramatischen Einbruch noch den grossen Zulauf erlebt», sagt sie. Gespannt wartet Ursula Koller nun auf die kältere Jahreszeit und wie sich die Raucher dann gegenüber dem Stadtcafé verhalten werden. «Bisher war es ihnen immer möglich, draussen zu sitzen oder zumindest rasch nach draussen zu gehen, um eine zu rauchen», erklärt sie. Sinken die Temperaturen aber noch mehr, werden wohl auch bereitgestellte Wolldecken nichts mehr bringen. «Dann wird man erst richtig Bilanz ziehen können.» Auch abends bessere Luft Persönlich hat die Geschäftsführerin des Stadtcafés bisher sehr unterschiedliche Reaktionen auf die rauchfreie Zeit bis 17 Uhr erhalten. «Es gibt sicher da und dort Gäste, die nicht mehr kommen», sagt sie. Demgegenüber würde die saubere Luft von vielen sehr geschätzt. Und dass tagsüber nicht mehr geraucht werde, wirke sich auch auf die Atmosphäre am Abend aus. «Ich höre immer wieder, dass die Luft nach 17 Uhr längst nicht mehr so stickig ist wie früher», so Koller. TGR Für den Umweltschutz gibt es in der Laufenden Rechnung der Stadt Sursee verschiedene Konti, unter anderem die Position «Kampagnen», über welche die Umweltkommission vollumfänglich verfügen kann. Doch statt bisher 27’000 Franken soll sie 2009 nur noch 12’000 Franken umfassen. Da rieben sich die Hauptverantwortlichen der Umweltkommission, Aldo Lehner und Reto Käch, wohl gehörig die Augen: Statt der beantragten 34’000 Franken – 7000 Franken mehr als dieses Jahr – sieht der Voranschlag 2009 der Stadt Sursee, wie er vom Stadtrat verabschiedet wurde, gerade noch 12’000 Franken für ihre Position «Kampagnen» vor. Die Anschuldigung aus umweltinteressierten Kreisen war denn auch schnell zur Hand: Kaum ist ein Freisinniger am Hebel im Bauamt, kommt der Umweltschutz zu kurz. Jahresprogramm war nicht definiert Bloss: Total zu kurz greift vor allem diese Erklärung. Zwar fand die Budgetlesung des Stadtrates bereits im Beisein ihres neuen Mitgliedes Bruno Bucher statt, doch die Kürzung wurde gemäss diesem einstimmig getragen. Der Hintergrund war vielmehr, dass die Umweltkommission die Aufstockung ihrer Budgets beziehungsweise ihrer geplanten Ausgaben überhaupt nicht begründet hat. «Dies löste im Stadtrat grossen Unmut aus. Wir können doch der Umweltkommission keinen Freipass geben und nicht einfach Geld à discrétion sprechen», erklärt Bruno Bucher, der als Stadtrat von Amtes wegen Einsitz in der Umweltkommission hat und sich eigentlich für deren Bedürfnisse einsetzt. «Ich muss sagen, dass auch ich Der beliebte Velotag, der jeweils Ende Mai stattfindet, ist durch die Budgetkürzung nicht gefährdet. mehr Facts erwartet hätte und nicht einfach den Antrag von 34’000 Franken für ein noch unbekanntes Jahresprogramm», rechtfertigt sich Bucher. Die Kürzung sei zwar jetzt ein bisschen «happig», aber noch keineswegs in Stein gemeisselt, sagt er mit Hinweis auf die Budget-Gemeindeversammlung. Auch könne der Stadtrat auf entsprechende Gesuche hin für überzeugende Aktionen Budgetnachträge sprechen. Im Übrigen sei er bereits mit der Umweltkommission zusammengesessen und habe für den Entscheid des Stadtrates um Verständnis geworben, der nicht zuletzt aufgrund der Steuerausfälle bedingt durch die Steuergesetzrevision und der infolge nötigen Opfersymmetrie in dieser Art ausgefallen sei. Kein Geld für Sonderaktionen Der Präsident der Umweltkommission, Aldo Lehner, gibt sich erwartungsgemäss enttäuscht. «Auch wenn unser Budgetantrag noch wenig konkret war, wir beweisen doch Jahr für Jahr, dass wir sinnvolle und gute Aktionen machen», sagt Lehner. Dass das Jahresprogramm 09 bei der früh einverlangten Budgeteingabe nicht genauer definiert wurde, er- Wieder eine bekannte Operette MUSIK- UND THEATERGESELLSCHAFT «DIE LUSTIGE WITWE» STARTET AM 10. JANUAR Das Stadtcafé erhält sehr unterschiedliche Reaktionen auf das neue RauchFOTO A. WILLIMANN verbot bis 17 Uhr. Trachtengruppe singt Herbstlieder SENIORENKONZERT Der Herbst zeigt, wie gross und vielseitig das Leben ist. Wachsen, Blühen, Reifen gehören nicht nur zum Rhythmus der Natur, sondern sie prägen auch die Lebenszeiten von uns allen. Dankbar freut sich die Gruppe Senioren der Pfarrei Sursee über die reiche Ernte und die Vielfalt des Herbstes. Gemeinsam mit der Trachtengruppe Sursee und Umgebung möchte sie den Herbst musikalisch bereichern. Die Trachtengruppe unter der Leitung von Viktor Löffler trägt am 14. Oktober um 14 Uhr im Pfarreiheim unter dem Motto «E gfreute Tag» Lieder aus ihrem Herbstkonzert vor. SW WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE Impressum 17. Jahrgang Surseer Woche, Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33, Internet: www.surseerwoche.ch, E-Mail: [email protected] Für die Operettensaison 2009 hat die Musik- und Theatergesellschaft Sursee (MTG) die bekannte Operette «Die lustige Witwe» auf dem Programm. 36 Aufführungen sind geplant, wie an der Generalversammlung bekannt wurde. Die Premiere für die Operette «Die lustige Witwe» findet am 10. Januar 2009 statt. Insgesamt sind 36 Aufführungen auf dem Programm. Wie Otto Vonarburg der MTG anlässlich der Generalversammlung erklärte, ist für die Saison 2009 mit der Surseer Unternehmung Network 41 erstmals ein Kulturpartner für die Operetten-Eigenproduktionen gefunden worden. Für die Regie werden wiederum Paul Suter und für die musikalische Leitung Isabelle Ruf-Weber verantwortlich sein. Im Frühjahr 2009 wird für Kinder und Erwachsene das Märchen «Das tapfere Schneiderlein» aufgeführt. do» eine grossartige Leistung erbracht habe. Die Besucherzahlen waren geringer als in anderen Jahren; die Auslastung betrug für die 29 Aufführungen rund 75 Prozent. In den letzten Jahren waren die Operettenaufführungen jeweils bis zu 100 Prozent ausgelastet. Mit einer Auslastung von 80 Prozent waren die Märchenaufführungen (Aschenputtel) sehr gut frequentiert. Die schlechtere Auslastung beim «Mikado» wirkte sich auch bei der Jahresrechnung aus, welche mit einem Defizit von über 20’000 Franken abschliesst. Grossartige Leistung In seinem Rückblick auf die Operettensaison 2008 erklärte Otto Vonarburg, dass das gesamte Ensemble bei der etwas unbekannten Operette «Der Mika- Wahl des Vorstandes Die bisherigen Mitglieder des Vorstandes wurden für zwei weitere Jahre wiedergewählt: Otto Vonarburg (Präsident), Daniel Gloor, Inge Venetz, Brigitte Käch-Niffeler, Hans Beeli, Andi Fitze, Isabelle Ruf-Weber und Georges Achermann (ein Jahr). Als Ersatz für das zurücktretende Vorstandsmitglied Iris Fehlmann wurde Martina Krummenacher gewählt. Otto Vonarburg dankte Iris Fehlmann für ihren grossen Einsatz für das Stadttheater Sursee. Da Georges Achermann sein Vorstandsamt (Medien/Werbung) nach Offizielles Publikationsorgan der Stadt Sursee sowie von Oberkirch und Schenkon. Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin, awi), Toni Greber (tgr), Roland Stirnimann (Rs), Daniel Zumbühl (dz); redaktioneller Mitarbeiter: Christian Berner (be). Ständige Mitarbeiter: Ortskorrespondenten; Redaktion der Sempacher Woche: Marcel Schmid (ms), Laurent Puthod (pul). Korrektorat: Edith Wüst, Martina Krack Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktionslei- tung gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Herausgeber: Surseer Woche AG, Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33, E-Mail: [email protected] Geschäftsleitung: Georges Achermann Geschützter Titel: Luzerner Landbote Abos: Jahresabonnement: Fr. 125.–, Halbjahr: Fr. 74.–, Einzelnummer: Fr. 3.00, (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041 921 85 21, E-Mail: [email protected] über zwölfjähriger Tätigkeit Ende 2009 zur Verfügung stellen will, überlegt sich der Vorstand, dieses umfassende Ressort künftig in Werbung und Medien aufzuteilen und den Vorstand um ein Mitglied zu erweitern. Rolf Kumschick und Heinz Kaufmann wurden für die nächste Amtsperiode als Revisoren bestätigt. Abschied von Ehrenmitgliedern Im vergangenen Vereinsjahr musste die MTG von den beiden Ehrenmitgliedern Elisabeth Widmer und Annelies Joos-Büchli für immer Abschied nehmen. Die zwei Ehrenmitglieder leisteten während vielen Jahren einen grossen Einsatz für die Operette. Die anwesenden Mitglieder gedachten der Verstorbenen mit einer Schweigeminute. Zukunft des Stadttheaters Der Vorstand befasste sich an einer Klausurtagung über die Zukunft des Stadttheaters Sursee. Dabei wurde unter anderem die Frage aufgeworfen, wie man den stetig steigenden Anforderungen gerecht wird. Unter der Leitung von Ehrenpräsident Hans Ambühl wird eine Kommission einen Bericht verfassen. GEORGES ACHERMANN Inserate: Publicitas, Unterstadt 22, 6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91, Fax 041 92142 81, E-Mail: [email protected] Anzeigenleitung: Gusti Naef Millimeter-Grundpreis 2008 (exkl. MWST): Annoncen 83 Rp./mm; Stellen 88 Rp./mm; Grossauflage 93 Rp./mm; Publireportage 1 /1-Seite, Normalauflage (ohne red. Leistungen) s/w 2556 Franken, farbig 3080 Franken. Inseratenschluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen bis 12 Uhr. Die Verwendung von Inseraten aus dieser Zeitung (ganz oder teilweise) FOTO ANDREA WILLIMANN klärt er damit, dass die Umweltkommission an der Surwa die Surseer Bevölkerung darüber befragen wird, was diese von der Umweltkommission eigentlich erwartet. «Danach wollten wir unsere Aktionen richten.» Die Umweltkommission plant freilich nicht die grosse Revolte an der Gemeindeversammlung, sondern macht wohl die Faust am Sack und sich selber an die Arbeit. «Wir strecken uns nächstes Jahr halt zur Decke. Die traditionellen Anlässe wie der Velotag oder der Bring- und Holmarkt sind aber nicht gefährdet», garantiert Lehner. ANDREA WILLIMANN Durch die Freiberge schweifen WANDERGRUPPE Die abgeänderte Jurawanderung vom Montag, 13. Oktober, unter der Leitung von Heiri Albisser findet in den Freibergen statt. Treffpunkt am Bahnhof Sursee ist um 7.40 Uhr. Mit der Bahn gehts nach Tramelan, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Diese verläuft über typische Juraweiden, durch lockeren Tannenwald und über Moorgelände an den Etang de la Gruyère und weiter zum Endpunkt La Chaux-des-Breuleux. Die leichte Wanderung dauert etwa drei Stunden und weist wenig Höhenunterschiede auf. Die Rückkehr in Sursee ist um 17.54 Uhr. Bei zweifelhafter Witterung gibt am Sonntagabend ab 17 Uhr Telefon 1600 (Kennwort Sport) Auskunft, ob die Wanderung verschoben oder abgesagt wird. SW Vernissage des «HeiriBuchs» war ein Erfolg. SEITE 19 Hirschfleisch gibts in Wilihof ganzjährig. SEITE 21 durch nicht autorisierte Dritte, besonders für die Einspeisung in einen Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse werden gerichtlich verfolgt. Satz Text: Surseer Woche AG, Sursee Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG, Beromünster Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern Auflage: 8972 Expl. (Surseer Woche 6263, Sempacher Woche 2709). Grossauflage 19’908 Expl. Mitglied der Inseratekombination «Luzerner Landzeitungen» (Auflage: 37’662) und «Kombi Amt Sursee» (Auflage: 15’959). WEMF beglaubigt 31.10.05. 18 STADT SURSEE IN KÜRZE Bunte Vögel im Freiflug beobachten Märchenzauber mit Roberto Bolz SPATZENTREFF «Es war einmal…» Kleine und Grosse lassen sich gerne von fantastischen Erzählungen verzaubern. Mit dem Erzähler Roberto Bolz möchte der Spatzentreff am Mittwoch, 15. Oktober, um 15 Uhr (neu!) im grossen Saal des katholischen Pfarreiheims einen märchenhaften Nachmittag verbringen. Der Anlass ist für Kinder ab 4 Jahren empfohlen und dauert inklusive Pause etwa anderthalb Stunden. Kleinkinder können im Kinderhort abgegeben werden. Bitte warme Socken mitnehmen. In der Pause gibt es Kaffee und Kuchen. SW Biblische Figuren selber basteln KATH. FRAUENBUND Schwarzenberger Krippenfiguren, hergestellt aus Stoff und weiteren natürlichen Materialien, sind sehr beliebt. In vielen Familien besitzen sie in der Weihnachtszeit einen hohen Stellenwert. Wer seine Krippe mit den drei Königen ergänzen möchte, kann sich nun für einen Kurs unter der Leitung von Margrit KünzliSchwegler anmelden. Die Kurse finden am Dienstag, 14., 21., 28. Oktober beziehungsweise am 4., 11. und 18. November im Kloster Sursee jeweils von 19.30 bis 22 Uhr statt. Die Kosten betragen 150 Franken, für Mitglieder 145 Franken exklusive Material. Anmeldungen bei Bernadette Fuchs, 041 921 57 42 oder unter www.frauenbund-sursee.ch SW SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 9. OKTOBER 2008 SING- UND ZIERVOGELVEREIN PRÄSENTIERT VÖGEL AUF NATÜRLICHE UND TIERGERECHTE WEISE Farbenfrohe Gäste beflügeln nächstes Wochenende Besucherinnen und Besucher in der Stadthalle: Es ist wieder einmal eine grosse Vogelausstellung angesagt. ein breites Publikum für ein interessantes, sinnvolles Hobby begeistern. Tiergerechte Präsentation Ein Highlight wird auch dieses Jahr der riesige, begehbare Freiflug sein, in dem selbst grosse Vögel ihre Runden drehen können. Auf eine Bewertung der Gefiederten wird bewusst verzichtet, denn ein Tier kann auch schön sein, ohne dass es einem von Menschen entworfenen Standard entspricht. Vielmehr wird auf eine natürliche und tiergerechte Präsentation Wert gelegt. Zudem können diverse Nachzuchtvögel der Vereinsmitglieder in der grossen Vogelbörse, mit fachmännischer Beratung, käuflich erworben werden. Vom Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Oktober, präsentieren die Mitglieder des Sing- und Ziervogelvereins Sursee und Umgebung ihre gefiederten Freunde in einer farbenprächtigen, unvergleichbaren Ausstellung. Ein Teil der Stadthalle wird in ein grünes Paradies verwandelt. In geräumigen, naturnah ausgestatteten Flugkäfigen und Volièren wird eine Vielzahl von verschiedenen Sittich-, Papageien-, Prachtfinkenarten zu bewundern sein. Bestimmt wird das Herz des Vogelliebhabers höher schlagen, wenn er heute selten gewordenen Raritäten wie Loris, Turakos und verschiedenen Weichfressern gegenüberstehen darf. Ausstellung nicht nur für Experten Die Ausstellung ist aber keinesfalls nur für Fachleute gedacht. Der Singund Ziervogelverein Sursee möchte Dieser bunte Vogel, ein Schildsittich, und andere Schönheiten sind in der Stadthalle am Freitag zwischen 17 und 22 Uhr sowie am Samstag zwischen 9 und 22 Uhr und am FOTO ZVG Sonntag zwischen 9 und 16 Uhr zu bestaunen. Sonderausstellung mit Pflanzen Auch die Gartenfreunde sollen nicht zu kurz kommen. In einer Sonderausstellung werden mediterrane Pflanzen präsentiert. Die Ausstellung wird schliesslich abgerundet mit einem leistungsfähigen Restaurant, einer Tombola mit brauchbaren Preisen und dem Stand eines Futtermittelhändlers. SW Pensioniertenclub trifft sich ZEUGHAUS Der Pensioniertenclub des Eidgenössischen Zeughauses Sursee trifft sich am Dienstag, 14. Oktober, ab 14 Uhr im Alterszentrum St. Martin. SW Aufwachsen in der Konsumgesellschaft ERWACHSENENBILDUNG In allen Familien wirft das Leben in der modernen Konsumgesellschaft Fragen auf. Kinder, die innerhalb klarer Grenzen Vertrauen erfahren und Freiräume gestalten können, entwickeln ein gutes Selbstvertrauen. Nach einem Film diskutieren die Teilnehmer darüber, wie Eltern im Alltag die Balance zwischen Grenzen setzen und Freiräume schaffen halten. Die Leitung des von Frauenbund, Zofj und Erwachsenenbildung gemeinsam organisierten Anlasses, der am Mittwoch, 22. Oktober, von 20 bis 22 Uhr im Mehrzweckraum des Schulhauses Kotten stattfindet, haben Moderatoren der Fachstelle für Suchtprävention Luzern. PD Anmeldung bis 13. Oktober an Sylvia Bättig, Telefon 041 921 45 56, www.frauenbundsursee.ch. Gedächtnistraining für Menschen ab 55 ERWACHSENENBILDUNG Die Teilnehmer lernen Methoden und Tipps kennen, die das Gedächtnis unterstützen und dazu beitragen, im Alter geistig fit zu bleiben. Das ganzheitliche Gedächtnistraining wird von Margrit Kaufmann aus Sempach geleitet und findet an den Montagen, 27. Oktober, 3., 10., 17., 24. November, 1. Dezember, von 15.30 bis 17.30 Uhr in den Frauenräumen (Kloster) statt. PD Anmeldung bis 17. Oktober an Sekretariat EB, Telefon 041 920 31 01. Surseer legte Hand an Erlebnisreiches Sportlager LÖWENDENKMAL Der Surseer Bildhauer und Steinrestaurator Vitus Wey führte im letzten September steinrestauratorische Arbeiten am Löwendenkmal in Luzern durch.«Dies war ein Auftrag der Superlative, schon alleine wegen der Grösse des Objekts und dessen bildhauerischer Qualität», sagt Wey. Sein Auftrag beinhaltet die Reinigung, Kartierung der Schäden und Konservierungsmassnahmen. Das in den Jahren 1819 bis 1821 entstandene Denkmal ist das einzige Objekt in der weiteren Umgebung, das vollständig aus dem Felsen gehauen wurde. FOTO ZVG SURSEE Die Schülerinnen und Schüler des Niveaus C aus dem Surseer Schulhaus Neu-St. Georg waren vom 8. bis zum 12.September in einem Sportlager in Tenero. Dort hatten sie eine Woche lang sommerliches Wetter bei rund 25 Grad. Die Klassen durften vielerlei Sportarten – Golf, Tennis, Basketball, Beachvolley, Tauchen, Segeln, Surfen, Bogenschiessen und andere mehr – ausprobieren und eine erlebnisreiche Woche geniessen. Am Mittwoch gings ins Verzascatal, wo eine Wanderung angesagt war. FOTO ZVG Grünliberale legten aktiv Hand an SEMPACHERSEE JUNGE VORSTANDSMITGLIEDER SÄUBERTEN DAS GAMMA-INSELI AUF EIGENE FAUST Kürzlich machten sich vier junge Grünliberale aus der Region per Pedalo auf, um dem Gamma-Inseli vor dem Triechter zu etwas mehr Glanz zu verhelfen. Am Abend traf man sich dann bei feinem Risotto, Rotwein und engagierten Diskussionen mit anderen Parteimitgliedern und Interessierten. Die Sonne schien endlich wieder einmal prächtig auf die Surseer Seepromenade, als die vier Vorstandsmitglieder Samuel Odermatt, Tizoc Bachmann, Laslo Niffeler und Florian Weingartner der jungen Amtssektion der Grünliberalen sich am Bootssteg besammelten. Allerdings nicht um das schöne Wochenendwetter am Wasser zu geniessen, nein, alle vier waren sie zum Arbeiten gekommen. Das kleine Gamma-Inseli vor dem Surseer Triechter sollte vom Unrat befreit werden. Auf die Idee gekommen ist man, «als ein Kollege mir von seinem Schwimmausflug auf das Inseli erzählte und sich dabei über den herumliegenden Müll aufregte», so Präsident Samuel Odermatt aus Sursee. Und anstatt die Faust im Sack zu machen, ergriff er die Initia- Niffeler aus Mauensee zu Protokoll gab. So zogen die jungen Grünliberalen nach getaner Arbeit wieder ab und hinterliessen ein Gamma-Inseli, das bis auf das kleinste «Fötzeli» gereinigt war. Die jungen Grünliberalen, die das Gamma-Inseli von Unrat befreiten. tive und organisierte seine Vorstandskollegen. Mülltransport auf dem «Sempisee» So pedalten die vier, ausgerüstet mit Abfallsäcken und Plastikhandschuhen, ein von Kurt Schäfer offeriertes Pedalo aus dem Triechter hinaus zum FOTO ZVG Inseli. Das Sammeln erwies sich aber als schwieriger als erwartet. Das dichte Unterholz behinderte die Bewegungsfreiheit, und allzuviel Abfall fand sich auch nicht. Offenbar war seit dem Sommer schon einmal «gegüselt» worden. Aber immerhin, «ein gut gefüllter 60-Litersack wars schon», wie Laslo Risotto, Rotwein und Politik Unmittelbar danach ging es weiter ins Eventlokal des Zentrums für offene Jugendarbeit. Hier sollten am Abend Parteimitglieder und Interessierte in den Genuss eines feinen Risottos gelangen und anschliessend über die Grünliberale Partei, Politik allgemein, Gott und die Welt diskutieren. Beim Apéro lernte man sich, sofern das noch nicht der Fall war, bei einem Bier oder einem Gläschen Wein kennen. Bald darauf wurde zu Tisch gebeten und ein währschaftes Risotto aufgetischt. Es wurde herzhaft zugelangt. Während des Essens und noch lange danach debattierten die Anwesenden über aktuelle Themen wie Harmos, das Spannungsfeld Ökologie/Ökonomie und Lösungsvorschläge der grünliberalen Partei. Die Gespräche waren lebhaft und fruchtbar, die Ideen reichlich, und so ist für die Zukunft dieser Partei noch einiges zu erhoffen. PD REGION SEMPACHERSEE 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 19 Er wollte ein ganz gewöhnlicher Bürger bleiben SCHENKON ÜBER 300 PERSONEN KAMEN ZUR VERNISSAGE ZUM «HEIRI-BUCH» Grosse Spannung herrschte am vergangenen Freitagabend im Saal des Begegnungszentrums Schenkon, als das erste Buch «Heiri Estermann. Eine Würdigung» vorgestellt wurde. Autor Hilmar Gernet las einige Passagen aus dem Buch vor, und Nationalrat Ruedi Lustenberger gab einige Reminiszenzen aus der Nationalratszeit von 1999 bis 2003 wieder. aus der Nationalratszeit von 1993 bis 2003 erzählte Nationalrat Ruedi Lustenberger aus Romoos. Er habe besonders schöne Erinnerungen an Heiri, an die Familie mit Pia und an die fünf Kinder. Zusammen mit seiner Gattin Pia habe er ein erfolgreiches Geschäft aufgebaut und viel gearbeitet. Er habe sich immer wieder an seiner Familie, am Beruf, an der Gesellschaft und am politischen Erfolg gefreut. Im Jahre 1983 sei Heiri mit dem besten Resultat als Grossrat (heute Kantonsrat) gewählt worden. Die Freude war perfekt, als die Luzerner Wählerinnen und Wähler den CVP-Mann Heiri Estermann im Jahr 1999 in den Nationalrat wählten. Ruedi Lustenberger dankte Hilmar Gernet, dass er über den «Menschenfreund» Heiri diese Würdigung in Form des Heiri-Buches geschrieben habe. Das «Heiri-Buch» mit dem Titel «Heiri Estermann. Eine Würdigung» wurde am vergangenen Freitag im Begegnungszentrum Schenkon im Beisein von über 300 Gästen vorgestellt. An diesem 3. Oktober hätte Heiri Estermann seinen 60. Geburtstag feiern können. Leider war ihm dies nicht mehr gegönnt; er verstarb im Frühjahr 2003 infolge eines Herzversagens. «Ech be de Heiri» Zu Beginn der Vernissage spielte die Zehnermusik Oberkirch beschwingte Melodien. Dies war bestimmt im Sinne von Heiri Estermann, welcher ebenfalls in einer Kleinformation und beim Musikverein Schenkon mitspielte. Roland Meyer vom Archipel Verlag aus Ruswil begrüsste die Gäste und betonte, wie volksverbunden Heiri Estermann gewesen sei. Er erinnerte sich an eine Begegnung in seiner Druckerei, als Heiri in den Nationalrat gewählt worden war. Bei der Begrüssung wollte er nicht mit «Herr Nationalrat Estermann» angesprochen werden, sondern sagte: «Ech be de Heiri». Roland Meyer bedankte sich bei der Familie Estermann und beim Autoren Hilmar Gernet für die sehr gute Zusammenarbeit. Besuchen Sie dazu die Bilderstrecke auf: www.surseerwoche.ch Freude herrscht bei den Verantwortlichen über das neu erschienene Buch «Heiri Estermann. Eine Würdigung» (v.l.n.r.): Roland FOTO GEORGES ACHERMANN Meyer, Pia Estermann, Hilmar Gernet und Gusti Naef. Gusti Naef dankte er für die Beratung der grafischen Aspekte. Manchmal schwierige Momente Pia Estermann dankte allen Mitwirkenden, welche in irgendeiner Form am guten Gelingen des Buches über Heiri beteiligt waren. Vorab galt der Dank dem Autoren Hilmar Gernet, welcher vor einem Jahr mit dem Anliegen, ein Buch über Heiri herauszugeben, an die Familie gelangte. Tochter Nadia gab einen Einblick, wie die Familie das Jahr der Entstehung des Buches erlebt hat. Es gab manchmal auch schwierige, aber auch sehr schöne Momente. In dieser Zeit sei bewusst geworden, was «Babi» alles gemacht habe. Sie zeigte sich stark beeindruckt über das in allen Teilen gelungene Buch. Das erste Buch war Heiris Göttibub Silvan Häfliger gewidmet, welcher aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Schwere Sachen angepackt Gemeindepräsident Patrick Ineichen betonte, dass in den Erinnerungen an Heiri viel die Rede sei von seinen grossen, kräftigen Händen, welche schwere Sachen angepackt haben, aber auch zärtlich und lieb waren. Er hatte eine besondere Gabe, seine Werkzeuge richtig einzusetzen. Vor allem aber zeichnete ihn der Respekt aus, welcher er den Menschen gegenüber vorgelebt hatte. Einige Reminiszenzen Schmerzen: Nicht auf Zähne beissen NOTTWIL DRITTER SCHMERZKONGRESS IM SCHWEIZER PARAPLEGIKER ZENTRUM Das Buch «Heiri Estermann. Eine Würdigung» ist zum Preis von 27 Franken erhältlich beim Archipel Verlag, Ruswil, Telefon 041 495 19 19, im Buchhandel und an der Gewerbeausstellung in Schenkon (10. bis 12. Oktober). IN KÜRZE «E gfreute Tag» der Trachtengruppe OBERKIRCH Das Herbstkonzert der Trachtengruppe Sursee und Umgebung steht unter dem Motto «E gfreute Tag» und findet am 18. Oktober, um 20 Uhr, im Gemeindesaal Oberkirch statt. Der Chor unter der Leitung von Victor Loeffler aus Hohenrain singt lüpfige Lieder. Die Tanzgruppe Gunzwil und die Kindertanzgruppe werden von den Schwyzerörgelifrönde Rast/Wyss begleitet, die nach dem Konzert zum Tanz aufspielen. PD Im Nottwiler SPZ wurde am Wochenende der dritte Publikumskongress «Rheuma, Rücken, Schmerz» durchgeführt. Über 2000 Besucher hörten den Experten verschiedenster Fachgebiete der Schul- und Komplementärmedizin zu. Im September 2006 hatten Gesundheit Sprechstunde und das SPZ Nottwil eine neue Kongress-Serie lanciert: Experten aus Schul- und Komplementärmedizin klären Patienten direkt über neuste Erkenntnisse zu ausgewählten Themen auf. Eine Odyssee verhindern Die dritte Durchführung des Anlasses hat die Bedürfnisse nach ausführlichen Informationen zum Thema «Schmerz» bestätigt. Trotz sehr unterschiedlichem Zugang war die Botschaft aller Referenten dieselbe: Schmerzpatienten sollen auf gar keinen Fall auf die Zähne beissen, sondern ganzheitliche Hilfe suchen, wie sie beispielsweise Schmerzkliniken anbieten. Ärzte, Psychologen, Physiound Ergotherapeuten, Komplementärmediziner und Ernährungsberater arbeiten dort eng zusammen. Die oft typische Odyssee Betroffener, die von einem Spezialisten zum anderen rennen, kann so vermieden werden. «Schmerzpatienten brauchen ganzheitliche Medizin. Schul- und Komplementärmedizin sind nur zusammen fähig, diesen Menschen zu helfen», erklärte Beat Villiger, CEO des SPZ, in seinem Referat. Am Sonntag Keinen Heiligenschein verpassen Hilmar Gernet sprach den Dank an die Familie Estermann aus, dass sie die Archivschachteln und die Herzen während der Entstehung des Buches geöffnet hatten. Seinen Dank richtete er auch an Roland Meyer vom Archipel Verlag und an Gusti Naef für die grafische Gestaltung des Buches aus. Bewusst sei keine Biografie entstanden, sondern eine Würdigung für Heiri: «Er konnte gut zuhören und auf die Leute zugehen. Er war ein echter Kompromiss-Politiker, welcher Politik nicht für die Protokolle, sondern für die Leute machte. Solche Politiker brauche es heute mehr denn je, in welche die Leute Vertrauen haben können,» betonte Hilmar Gernet. Das Heiri-Buch werde nicht dazu benützt, Heiri Estermann einen Heiligenschein zu verpassen. Heiri sei einfach ein Original gewesen. Und es sei zu hoffen, dass er als Original in unseren Köpfen bleiben werde. GEORGES ACHERMANN Tageskarten übers Internet bestellen Das Interesse am dritten Publikumskongress «Rheuma, Rücken, Schmerz» im Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil war gross. 2000 FOTO ZVG Besucher hörten den Experten zu, welche die neusten Erkenntnisse der Schul- und Komplementärmedizin vermittelten. zeigte Geistheilerin Graziella Schmidt, wie Schmerzpatienten ihrem Leiden auf andere Art begegnen können. Sprechstunden-Corner gut besucht Im geschützten Rahmen eines «Sprechstunden-Corners» beantwor- teten die Experten persönliche Fragen der Besucher. Das Angebot wurde sehr rege genutzt. PD SCHENKON Wer die beliebten GATageskarte der Gemeinde Schenkon reservieren will, muss sich dafür nicht mehr unbedingt auf die Verwaltung begeben oder den Telefonhörer in die Hand nehmen. Ab sofort ist auf der Homepage www.schenkon.ch die Rubrik «Reservation Tageskarten» aufgeschaltet. Mit einem Klick auf das gewünschte Reisedatum können die Tageskarten nach Angabe der Adresse bis ein halbes Jahr im Voraus reserviert werden. Sind die Karten noch nicht vergeben, können Auswärtige vom Angebot profitieren. Reservieren können sie die GAs jedoch erst fünf Tage vor dem Reisedatum. Abgeholt werden können die Tageskarten gegen Barzahlung auf der Gemeindekanzlei. SW 20 PUBLIREPORTAGE SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 9. OKTOBER 2008 Schenkon stärkt seine Stärken VISIONÄR DIE ATTRAKTIVE SEEGEMEINDE WILL MITHELFEN, DIE REGION WEITERZUBRINGEN Die Weisheit scheint lapidar: Stärken sind zu stärken, Schwächen zu schwächen. Für die Gemeinde Schenkon gibt es keinen anderen Weg, schon gar nicht bei der Wirtschaftsförderung und bei der künftigen Ausrichtung der Gemeinde. Gemeindepräsident Patrick Ineichen und Gemeindeschreiber Fritz Hüsler beugen sich im grossen Sitzungszimmer der Schenkoner Gemeindeverwaltung über eine Karte: Auf dem Richtplan sind deutlich grosse, braun eingefärbte Wohngebiete und wenige, rosafarbene Gewerbezonen zu erkennen. «Schenkon hat für das Gewerbe und die Industrie nur noch ganz wenige Entwicklungsgebiete», fasst Patrick Ineichen die Analyse der beiden zusammen. Beim Gewerbegebiet an der Autobahn sei man mit einem Grundwasserareal beziehungsweise mit einer Grundwasserschutzzone konfrontiert, am See komme Industrie nicht in Frage, und am Hang seien die bestehenden Baulandreserven zu wertvoll, um für Gewerbebauten eingesetzt zu werden. Auch in Richtung Schwyzermatte sehen Ineichen und Hüsler keine grossen Entwicklungsmöglichkeiten: «Es sei denn, Sursee nähert sich mit seiner Industrie an. Doch auch dann müssen wir zurückhaltend sein, wollen wir doch das schöne Wohnen in Schenkon fördern und nicht Aussichten auf Industriebauten bieten», sagt Patrick Ineichen. Schliesslich gelte es auch noch Baulandzonen zu reservieren, wenn in Zukunft die stetig wachsende Mobilität weitere Umfahrungsstrassen erfordere. «Solche Baulinien gilt es ebenfalls im Auge zu behalten», mahnt Fritz Hüsler. Die Ausrichtung klar definieren Schenkon will die eingeschlagene qualitative Entwicklung weiterstützen, da sind sich die beiden einig. Klarheit über die weitere Ausrichtung soll eine Klausur des neu zusammengesetzten Gemeinderates geben. Fragen wie folgende werden auf den Tisch kommen: «Muss Schenkon sich ganz als Wohngemeinde profilieren mit einem kleinen oder feinen Gewerbe – nach dem Motto, weniger ist mehr?» «Wie sollen wir das Optimum aus unseren Landreserven herausholen?» «Wie können wir mit den umliegenden Gemeinden kooperieren – dürfen wir das Angebot von Arbeitsstellen einfach delegieren?» «Können wir als starke Wohn- und Steuerge- Mit den neuen Ortstafeln macht Schenkon auf seine grossen Vorteile aufmerksam. meinde auch die Region stärken?» «Wie wird Schenkon noch mehr zu einer Ziehregion für das Umland?» Das Gewerbe spezifisch fördern Laut dem Vorsitzenden Patrick Ineichen ist mit dem Gemeinderat – zusammengesetzt aus bewährten bisherigen Kräften und neuen, engagierten Politikern – ein neuer Spiritus geweckt wor- Schenkon so noch Entwicklungsmöglichkeiten bieten, finden die beiden. Ausserdem liesse sich in Schenkon nicht nur gut arbeiten, sondern auch wirklich gut leben, schieben sie nach. Schenkons Vorteile besser nutzen Sogar das Thema Fusion nehmen die beiden Gemeindeexponenten locker in den Mund. «Wir warten jetzt die von «Wenn Sursee zu wenig Bauland hat und deswegen gute Steuerzahler bei uns bauen, weshalb sollten wir das Zentrum denn nicht finanziell daran teilhaben lassen?» den, der weit zu blicken versucht und vernetzt denkt. «Schenkon muss seine Rolle nun definieren – aber nicht gegen die umliegenden Gemeinden gerichtet, sondern auf sie.» Es gebe verschiedene Visionen, eine davon, dass Schenkon sich ganz als Wohngemeinde profiliere mit einem kleinen, darauf ausgerichteten Gewerbe im Architektur-, Innenausbau-, Hausbau-, Dienstleistungsbereich für den Alltag. Auch dem ortsansässigen Gewerbe und der Industrie könnte der Region Sursee Stadt Land See in Auftrag gegebene Studie ab und sind gespannt, ob die finanziellen Differenzen, die einer Fusion derzeit entgegenstehen, gelöst werden können», sagt der Gemeindeschreiber. Aber auch wenn eine Fusion kurz- bis mittelfristig nicht machbar wäre, das Wachsen und Verwachsen mit den umliegenden Gemeinden sei die einzige Zukunft. «Wir müssen Lösungen gemeinsam suchen und kooperieren wo nur mög- FOTO GEORGES ACHERMANN lich», ist der Gemeindepräsident überzeugt und macht das Beispiel eines besonderen Fahrzeuges für den Werkdienst, das Schenkon jetzt auch den Surseern zur Verfügung stellen könnte. «Warum denn nicht, um Himmelswillen?» Es gebe noch ganz andere Bereiche, wo die Zusammenarbeit jetzt schon hervorragend funktioniere – etwa im Sozial- und Bildungswesen. Diese lasse sich auch noch ausbauen. Quer denken und vorwärts kommen Und jetzt beginnen die beiden, immer noch am Sitzungstisch, wirklich visionär zu denken. «Ein Gemeindevertrag mit Sursee – warum denn nicht?», sagt der eine. «Wenn Sursee zu wenig Bauland hat und deswegen gute Steuerzahler bei uns bauen, weshalb sollten wir das Zentrum denn nicht daran teilhaben lassen?», ergänzt der andere. Und so geht der Ball hin und her, und so werden dereinst hoffentlich, nach weiteren Diskussion und Debatten im Gemeinderat oder an der Gemeindeversammlung, Pflöcke gesetzt. Pflöcke, welche die Gemeinde Schenkon vorwärts bringen und die Region insgesamt hoch ziehen, zu der sie gehört und in der sie sich wohl fühlt. ANDREA WILLIMANN Die Gemeinde Schenkon zeigt, was sie hat GWÄRB 08 DER GEWERBEVEREIN «GWÄRB SCHÄNKE» LÄDT VOM 10. BIS AM 12. OKTOBER ZUR AUSSTELLUNG Alle fünf Jahre organisiert der Verein «Gwärb Schänke», dem 70 Mitgliederfirmen angehören, eine – man darf sagen – «viel gerühmte» Gewerbeausstellung im Gemeindezentrum. Dieses Wochenende ist es wieder so weit: Auf über 1000 Quadratmetern präsentieren sich Unternehmen aus Schenkon und Umgebung mit attraktiven Ständen. Unter dem Motto «Schänke louft» läuft kommendes Wochenende etwas im Schenkoner Gemeindezentrum! Ein breites Ausstellungsangebot bietet für jedes Interesse etwas: Es kann ausprobiert, degustiert, mitgemacht und angefühlt, ja sogar Tennis oder Golf gespielt werden, und auch das «Gesellige» wird nicht zu kurz kommen. Sonderschauen «bewegen» Attraktive Sonderschauen ergänzen das Programm. Mit dabei ist die Wasserversorgung Schenkon, mit dabei sind auch die Gäste aus der Patengemeinde Schenkenzell, wo es bestimmt wieder allerlei Gluschtiges aus dem Schwarzwald geben wird. Die Schule Schenkon nimmt das aktuelle Thema «Bewegte Schule» auf. Nebst einem stündlich gezeigten Film aus dem Schulalltag werden Besucherinnen und Besucher auch aktiv motiviert zu «Bewegung» … Die Landwirtschaft, die seit Jahren ein fester Bestandteil der Ausstellung ist und damit wohl ein für Schenkon nicht erwartetes Bild prägt, wartet mit einem Streichelzoo und einer grossen Imker-Ausstellung auf. Lehrlinge verkaufen Souvenir Ein Publikumsmagnet scheint die Sonderschau Lehrlinge unter dem Motto «Schänke bildet us» zu werden, zeigt sich das grosse Interesse doch bereits im Vorfeld: Fünf Betriebe haben sich hier nämlich zusammengetan, um ein sehr gebräuchliches «Etwas» gemein- sam mit ihren Auszubildenden zur erarbeiten und dieses «Etwas» in einer reduzierten Auflage von 500 Stück herzustellen. Dieses Unikat-Souvenir wird an der «Gwärb 08» verkauft, und gleichzeitig können sich Interessierte informieren, was ein Industrielackierer, ein Hochbauzeichner, ein Maurer, ein Sanitärinstallateur und ein Polymechaniker damit zu tun haben beziehungsweise wie deren Ausbildung überhaupt aussieht. Am Verkaufsstand sind übrigens auch nur Lehrlinge aus Sursee und Schenkon aus verschiedenen Branchen engagiert. Das Novum: Die Modeschau Ganz besonderes Aufsehen wird wohl die Modeschau erregen. Laufen doch für einmal ganz «normale» Menschen aus Schenkon auf dem Laufsteg und präsentieren die neuen Herbstkollek- tionen der Surseer Modegeschäfte. Aus gut informierten Kreisen haben wir erfahren, dass der Bürgermeister von Schenkenzell ebenso «läuft» wie ein paar ihm bekannte Ratskollegen aus Schenkon und Mitglieder vom Verein «Gwärb Schänke» … Auch für Unterhaltung ist gesorgt Wer sich in einem der beiden «Beizli» gestärkt hat, darf sich am Sonntagnachmittag von der Kindertanzgruppe «Happy-Dance» unterhalten lassen. Eine beliebte Aufführung, die bereits an der Kilbi etliche Fans begeistert hat. Das Gwärbler-Beizli bietet auf seiner Karte nebst einem nicht ganz üblichen Raclette und anderen Schweizer Kleinigkeiten auch Apéro-Häppli an, im Zentrums-Beizli gibts bewährte Herbst-Küche sowie Wildspezialitäten. ERIKA SAHLI Infos zur «Gwärb 08» EINTRITT Der Zutritt zur Schenkoner Gewerbeausstellung kostet für Erwachsene 5 Franken und für Kinder bis 16 Jahre 2 Franken, sofern sie nicht in Begleitung Erwachsener kommen. Der Dreitages-Pass ist für 12 Franken zu haben. ÖFFNUNGSZEITEN Freitag, 17 bis 22 Uhr, Samstag, 13 bis 22 Uhr; Sonntag, 11 bis 18 Uhr. SPECIALS Modeschau: Freitag und Samstag, jeweils 21.30 Uhr; Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Schenkon: Sonntag, 11. Uhr; Kindertanzgruppe Happy Dance: Sonntagnachmittag, ca. 14.30 Uhr. REGION SURENTAL 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 21 Hirschfleisch gibts im Wilihof nicht nur im Herbst TRIENGEN DIE FAMILIE GAFNER ZÜCHTET AUF 4500 QUADRATMETERN ERFOLGREICH DAM- UND ROTHIRSCHE Fridolin, Schlitzohr, Adrian und Beatli haben bei Gafners nichts zu befürchten: Sie gehören zur Stammbesetzung im Hirschgehege auf dem Bursthof in Wilihof. Rund 35 Tiere aus der Hirschzucht aber werden jedes Jahr der Fleischproduktion zugeführt. Vor fünf Jahren suchten Markus und Christine Gafner nach einem interessanten landwirtschaftlichen Nebenerwerb für ihren Hof. «Wir wollten etwas für einen Markt produzieren, der noch nicht übersättigt ist», erzählt Christine Gafner rückblickend. Die anspruchsvolle Hirschzucht habe sich auch deshalb angeboten, weil ihr Ehemann über das nötige Jagdpatent verfüge. Jährlich rund 35 Jungtiere Derzeit besitzen Gafners rund 80 Tiere, 30 hatten sie vor fünf Jahren zugekauft. Die ältesten sind heute zirka 15 Jahre alt, pro Jahr kommen durchschnittlich 35 Jungtiere hinzu. Geschlachtet wurden heuer bereits 25 Tiere, und nach der Brunstzeit, die derzeit noch andauert, schiesst Markus Gafner, der hauptberuflich bei der Superba Recticel in Büron arbeitet, nochmals ein paar Tiere. «Die Tiere wachsen einem zwar ans Herz und sie sind teils auch zutraulich – aber letztlich sind sie für die Fleischproduktion da», beschreibt Christine Die Hirschherde der Familie Gafner in Wilihof ist zu jeder Jahreszeit eine Augenweide – insbesondere, wenn sie in voller Bewegung ist. Orgelforum lädt zum Flury-Konzert Für die reiche Ernte sei gedankt TRIENGEN Es darf als Glücksfall bezeichnet werden, dass sich der Benediktiner Pater Theo Flury aus Einsiedeln jedes Jahr einen Termin reserviert, um auf der Trienger Laurentiusorgel zu konzertieren. Der Auftritt fällt auf den kommenden Sonntag, 12. Oktober, 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, zur Deckung der Unkosten wird eine Türkollekte aufgenommen. Bach und Improvisationen inklusive Das Programm lässt an Attraktivität nichts offen. Pater Flury beginnt – traditionell ehrerbietend – mit Werken des grossen Johann Sebastian Bach, wobei die «Fantasie und Fuge in gmoll» die Herzen der Bachfreunde sicher schon beim Lesen dieser Zeilen höher schlagen lässt. Dass der bescheidene Maestro diesmal auch ein Werk aus seiner Feder «Kosmostoccata» ins Programm integriert hat, ist hoch erfreulich. Gespannt darf man auch auf Anton Heiller’s «Tanztoccata» sein. Der österreichische Musiker, den eine enge Freundschaft mit Paul Hindemith verband, schuf praktisch ausschliesslich kirchliche Werke, Messen, Psalme, Chorwerke, Motetten, Kantaten und Oratorien. In seinen Werken verbindet er traditionelle österreichische Musik mit Elementen der Modernen Musik. Und natürlich werden alle, die den Kirchenmusik-Professor Pater Flury nicht zum ersten Mal hören, schmunzelnd sich freuen auf den letzten Programmtitel «Improvisationen über ein gegebenes Thema». Der Stiftsorganist gilt nämlich als absoluter «Pro» in Sachen Improvisation, um es für einmal etwas salopp auszudrücken. SW Gafner das Dilemma, das sie angesichts der schönen Tiere mit den grossen Augen natürlich auch hat. Einzelne Hirsche würden aber geschont. Sie besitzen denn auch Namen; Adrian etwa, der stolze Rothirsch. Dieser rennt gerade mit Tempo Teufel quer durchs weitläufige Gelände mit den drei abtrennbaren Schlägen und den zahlreichen, im Sommer Schatten spendenden Hochstämmern in Richtung Tabakscheune, in der die Tiere im «Wir wollten etwas für einen Markt produzieren, der noch nicht übersättigt ist.» CHRISTINE UND MARKUS GAFNER, WILIHOF Winter im Trockenen gefüttert werden. Sonst sind die Tiere stets im Freien, wo sie – vollkommen sich selber überlassen – im Juni auch die Jungtiere absetzen. Das Hirschfleisch ist sehr gesund, fettarm und von hohem Proteingehalt. Ab- nicht nur hier – wird derzeit die reiche Ernte des Sommers eingefahren. Letzten Sonntag lud die Trachtengruppe und die Pfarrei Triengen zum traditionellen Erntedankgottesdienst. ben. Auf einem alten Schubkarren – einer «Garette» – brachten sie das farbenfrohe Gemüse in die Kirche. Weizenhalme, ein grosser Butterzopf und Sonnenblumen brachten zusätzlich Farbe in den Altarraum. Bunt waren auch die Reigen, wel- In der Pfarrkirche präsentierten die Trachtenleute die reichen Erntega- che die Trachtenkinder aufführten, nehmer hat die Familie, die unter anderen auch noch ihr Holzofehüsli-Brot verkauft und Partyräume vermietet, genügend. Es handelt sich bislang jedoch ausnahmslos um Private. Christine Gafner stellt beispielsweise auch Hirsch-Hamburger her, und der Hausmetzger Studer in Büron feine Hirschfleisch-Würste. Selbst für die Geweihe finden Gafners Abnehmer: Aus ihnen werden neuestens Knöpfe und Messergriffe hergestellt. ANDREA WILLIMANN FDP Triengen plant Wahlveranstaltung TRIENGEN TRACHTENGRUPPE GESTALTETE DANKESGOTTESDIENST MIT Überall im Surental – und freilich FOTO ANDREA WILLIMANN und fröhlich die Musik und die Gesänge des Trachtenchors und der Musikanten der Trachtengruppe. Danach war ein Apéro mit Erntegaben im Pfarreiheim angesagt. Ein schöner Brauch, der hier stellvertretend auch für ähnliche Veranstaltungen im Bild gewürdigt werden soll. AWI TRIENGEN In rund einem Monat sind die Trienger Gemeinderatswahlen definitiv Vergangenheit; doch bis dahin muss sich noch manche Winikoner und Trienger Stimmbürgerin und mancher Stimmbürger eine genauere Meinung über die beiden Kandidierenden Rita Brun-Waldispühl und Franz Stöckli bilden. Gelegenheit dazu bietet, wie sich jetzt abzeichnet, wohl eine Veranstaltung, organisiert von der FDP Triengen. Diese findet am Mittwoch, 22. Oktober, voraussichtlich in der Trisa (Schürge) statt. Geplant ist vor der Parteiversammlung der Liberalen eine öffentliche Smalltalk-Runde mit der SVP-Kandidatin und dem CVPKandidaten. AWI Die Füchse sind los in der Region Die Trachtenkinder erfreuten letzten Sonntag die Kirchgänger in Triengen. FOTO TONI SCHMID GEUENSEE Auch dies gehört zum Herbstbild in der Region: Kommendes Wochenende, genau am Samstag, 11. Oktober, findet die 32. Surentaler Fuchsschwanzjagd statt. Organisiert wird diese wichtige regionale Reitsportveranstaltung vom Reitclub Geuensee. Seine Mitglieder werden den Teilnehmern eine interessante und naturverbundene Reitstrecke im schönen Surental ausstecken. Die Jagd führt etwa 25 Kilometer quer durch die Landschaft. «Auf der Strecke befinden sich gut springbare Hindernisse», wirbt der Reitclub. Und auch für die Zuschauer soll der Anlass attraktiv sein: Ihnen bieten die Organisatoren geführte Autokolonnen. SW Anzeige Kilbi +Herbstfest 16.–19. Oktober GRATIS LIEFERUNG Donnerstag Abendverkauf bis 21.00 Uhr | Montagmorgen geschlossen | Telefon 041 484 14 40 | www.moebel-portmann.ch GRATIS ENTSORGUNG 10% + 5% Kilbi-Rabatt* *ausgenommen Netto-Preise Kilbi-Rad drehen – Rabatt sehen! (1% – 5% Zusatz-Rabatt) Mit dem Glücksrad erhalten Sie bis zu 20 % Rabatt 1% 3% VORANZEIGE • Gratis-Festwirtschaft • Gratis: Risotto und Getränke • Kinderkino • Kinderspielecke 5% Willisau Wolhusen Sursee Luzern Schüpfheim Langnau Zu Möbel Portmann mit der Bahn Luzern: 34 Minuten, Langnau: 21 Minuten, Willisau: 29 Minuten REGION ROTTAL 9. OKTOBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE IN KÜRZE Irene Zemp ist neue Präsidentin BUTTISHOLZ Wie der Gemeinderat Buttisholz mitteilt, hat Peter Korner, Präsident der Kommission für Wirtschafts- und Gewerbeförderung, auf die Sitzung vom 23. Juni 2008 seine Demission eingereicht. Korner führte die Kommission seit 1999. Als neue Präsidentin wählte der Gemeinderat die Gemeinderätin Irene Zemp-Priestnigg. Sie führe mit ihrem Mann zusammen die Metzgerei Zemp und habe somit die idealen Voraussetzungen für dieses Amt, heisst es zur Begründung. SW Jugendarbeiterin hat gekündigt GROSSWANGEN Carole Glinz, Jugendarbeiterin von Grosswangen, hat infolge Schwangerschaft auf Ende Januar gekündigt. Wie der Gemeinderat schreibt, bedauert er die Kündigung, habe doch Carole Glinz «den Draht zu den Jugendlichen» recht gut gefunden. Mit der Nachfolgeregelung befasst sich die Jugendkommission. SW Kilbi wohl ohne eine grössere Bahn GROSSWANGEN Laut Mitteilung des Gemeinderates von Grosswangen wird es immer schwieriger, für die Kilbi eine grössere Bahn auf den Platz zu bekommen. Für das kommende Wochenende konnte bisher nur ein Rösslispiel und eine Hüpfburg organisiert werden. Für grössere Schausteller sei die Kilbi offenbar zu klein. SW 27 90 Aussteller und ein spannender Gast BUTTISHOLZ GEWERBEAUSSTELLUNG VOM 10. BIS 12. OKTOBER AUF DEM SCHULHAUSAREAL Buttisholz steht am kommenden Wochenende ganz im Zeichen der Gewerbeausstellung. Neben der perfekt organisierten Präsentation des Gewerbes wird das Rahmenprogramm für weitere Highlights sorgen. Nach neun Jahren Unterbruch findet von Freitag bis Sonntag in Buttisholz wieder eine Gewerbeausstellung statt. Über 90 Aussteller, organisiert in Einzel- oder Gemeinschaftsständen, haben sich für eine Teilnahme entschlossen. Damit wird sich das Buttisholzer Gewerbe dem interessierten Publikum unter dem Motto «... lebendig und spannend» fast lückenlos präsentieren. Viele neue Firmen «Das Motto passt gut zu Buttisholz», sagt Roland Meyer, Presseverantwortlicher der Ausstellung. Die Gemeinde sei zwar inzwischen zu einem attraktiven Wohnort geworden, habe jedoch gleichzeitig ein lebendiges, vielseitiges Gewerbe behalten können. Zudem hätten sich viele neue Firmen angesiedelt. «Es ist nur schon spannend zu sehen, was in den letzten Jahren im Gewerbegebiet Mühlemoos passiert ist», betont Meyer. «Und viele dieser neuen Betriebe brennen nun darauf, sich endlich einmal dem Publikum präsentieren zu können und zu zeigen, was sie machen.» Da die Buttisholzer Gewerbeausstellung nur alle neun Jahre stattfindet, geben sich die Aussteller jeweils enorm Mühe. «Die Vorbereitungen liefen in den letzten zwei Monaten auf Hoch- Name für Zentrum gesucht BUTTISHOLZ IDEENWETTBEWERB WIRD LANCIERT Ex-Nachrichtenchef Peter Regli. FOTO ZVG touren», sagt Roland Meyer, «und viele leisteten einen enormen Aufwand». Gefragt nach dem Nutzen einer solchen Gewerbeausstellung meint er, dass sich dieser kaum in direkter Weise messen lassen würde. «Die Präsentation des Geschäfts ist jedoch für das eigene Image sicher wichtig und wird sich mittelfristig nachhaltig auszahlen», ist Roland Meyer überzeugt. Geschätzt werde überdies, dass man sich wieder einmal in einem Rahmen fern vom alltäglichen Business präsentieren könne. «Man kommt raus aus den Industriehallen und Büros und sucht den direkten Kontakt mit dem Publikum.» Der Auftritt des Gemeindienstlers Die Macher der Buttisholzer Gewerbeausstellung setzten überdies viel daran, ein «lebendiges und spannendes» Die Einwohnergemeinde Buttisholz wird mit dem Motto «Buttisholz – aktiv und attraktiv» an der Gewerbeausstellung vertreten sein. Wie der Gemeinderat mitteilt, befindet sich ihr Stand mit der Nummer 5 gleich am Anfang der Ausstellung. Ein kleiner Teil des Standes wird dem «Früher» gewidmet sein. Zum Unterthema «Buttisholz – eine Klasse für sich» werden alte Bilder, eine Duschordnung aus dem Jahre 1912 und alte Schulutensilien ausgestellt. Der andere Teil des Standes ist dem «Heute» gewidmet. Zum Unterthema «Buttisholz – modern und zukunftsorientiert» werden die Gemeindeverwaltung ihr Bauland sowie das neue Geschäftsorganigramm und die Schule ihr Leitbild mit einigen Im- Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. «Das fängt nur schon bei der Festwirtschaft an, die mehr als nur Wurst und Brot bieten will», sagt Roland Meyer. So gibt es diverse Menüs in einem geschmackvoll eingerichteten Ambiente. Mit Kinderhort, Streichelzoo, Hüpfburg und Karussell ist an der Gewerbeausstellung auch für die Kinder bestens gesorgt. Die erwachsenen Besucher wiederum werden eher die Gelegenheit nützen, um mit dem Helikopter abzuheben oder auf der Ma- pressionen aus dem Schulalltag präsentieren. Weiter wird das Modell des Wohnzentrums Arigstrasse ausgestellt. Dabei wird der Verein Pflegewohngruppe einen Namenswettbewerb für das Zentrum durchführen. «Ziel ist es, einen schönen Namen für unser Wohnzentrum zu finden», schreibt der Gemeinderat. Die Jury besteht aus Irene Zemp (Gemeinderat), Madlen Heer (Verein Pflegewohngruppe), Josef Schilliger (Seniorenrat), Yves Suppiger (Vertretung Jugend) und Pius Galliker (Werbefachmann). Die genauen Wettbewerbsbedingungen haben die Einwohner von Buttisholz vor einigen Tagen per Post erhalten und liegen auch beim Stand auf. SW nitou-Bar – der höchsten Bar von Buttisholz – ein Bier zu trinken und über das Dorf zu schauen. Spannend dürfte es nicht zuletzt am Samstag, um 10.30 Uhr, werden. Dann nämlich stattet der Ausstellung mit Peter Regli eine Person einen Besuch ab, die einiges verspricht. Der Ex-Nachrichtenchef der Schweiz und Divisionär spricht zum Thema «Was bedeutet die organisierte Kriminalität für die Wirtschaft des Kantons Luzern?» TONI GREBER Anzeige WEINWOCHEN von 10. Oktober bis 31. Oktober 2008 HIT-ANGEBOTE 6er-Kartons bis zu 30 % Rabatt DEGUSTIEREN, AUSLESEN, GENIESSEN! Shopping erleben ÖFFNUNGSZEITEN: MO/DI/DO 9 –18.30 Uhr MI/FR 9 – 21 Uhr • SA 8 – 16 Uhr • www.emmencenter.ch 28 REGION MICHELSAMT Kirchweihe mit dem Weihbischof Kirsche erhält einen glanzvollen Auftritt RICKENBACH Spezielle Höhepunkte der Rickenbacher Chilbi waren am Wochenende das 50-Jahr-Jubiläum der Kirche St. Margaretha sowie die CDTaufe der Rickenbacher Brass Band MG. Die Chilbi lockte Jung und Alt auf die Strasse, um die Gemeinschaft zu pflegen und sich an den Ständen zu vergnügen. Eröffnet wurde der Anlass mit dem Jubiläumsgottesdienst von Weihbischof Dennis Theurillant. Dieser weihte den Gedenkstein im Eingang der Sakristei als Erinnerung an den Kirchenbau vor 50 Jahren ein. Mitgestaltet wurde die Messe von allen Fahnendelegationen der Vereine, dem Kirchenchor und einer Bläsergruppe. Am Nachmittag taufte Leonz Frank den neuen Tonträger «Brass & Voices» der Rickenbacher Brass Band MG. Darauf finden sich die besten Stücke aus den vergangenen vier Konzertauftritten mit verschiedenen Gesangssolisten. ANDREA SIGRIST/PATRICIA HÄFELI GUNZWIL VERNISSAGE DES BUCHES «KIRSCHEN UND KIRSCH» BEI DER FIRMA GUNZWILER DESTILLATE Ein wahrer Meister seines Faches RICKENBACH Gross war das Interesse am Freitag an der Vernissage zur Ausstellung des Reinacher Kunstmalers Kurt Hediger. Ideal gelang die Einstimmung auf die Landschaftsbilder mit dem Gesang von Lisa Lüthi und dem Pianospiel von Lukas Rickli. Die Laudatio hielt der eben gekürte Kulturpreisträger Pirmin Meier, der Kurt Hediger als wahren Meister seines Fachs bezeichnete. ANDREA SIGRIST Rickenbach, Gweyhuus: Freitag, 17–20 Uhr, Sa. 13–18 Uhr (mit Hediger), So., 11–17 Uhr. SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 9. OKTOBER 2008 Die Schweiz gilt als Land der Kirsche. Ein Buch, das sich ganzheitlich dem Thema widmet, ist trotzdem nie erschienen. Dies änderte sich am letzten Donnerstag. Dann nämlich wurde in Gunzwil das Buch «Kirschen und Kirsch» vorgestellt. Die Firma Gunzwiler Destillate war am vergangenen Donnerstag Schauplatz für die Buch-Vernissage «Kirschen und Kirsch» von Lukas Fassbind und Lucas Rosenblatt. Der Ort, um ein Buch über die beliebte Schweizer Frucht vorzustellen, hätte passender nicht sein können. Ist doch Urs Hecht zum dritten Mal in Folge mit der prestigeträchtigen Distiswiss-Auszeichnung «Brenner des Jahres» gekrönt worden – unter anderem für vier mit Gold ausgezeichnete Edel-Kirschbrände. «Bei Kirsch von Schnaps zu sprechen, würde jeden Kirschbrenner beleidigen», schreibt Lukas Fassbind im Vorwort des Buches. Denn Schnaps kommt von schnappen – also etwas packen und hinunterstürzen. «Zum Geniessen von Kirsch braucht es hingegen Zeit und Musse», so der Co-Autor. Im Buch erfährt der Leser dann auch viel Wissenswertes über die fachmännische Verkostung und Bewertung sowie die angemessene Kombination der verschiedenen Kirschsorten mit anderen Lebensmitteln. Kirsch erlebt Renaissance «Was für den Schotten der Whisky, den Franzosen der Cognac, den Engländer der Gin, den Italiener der 196 Seiten und 50 Farbbilder «KIRSCHEN UND KIRSCH» Das beim FonaVerlag erschienene Buch «Kirschen und Kirsch» umfasst 196 Seiten und kostet 28 Franken. Die ISBN-Nummer lautet 9783-03780-338-7. Das Buch mit einem speziell für die Urs Hecht AG gestaltetem Cover ist bei der Firma auch im Verkaufsladen erhältlich. BE Fünf verschiedene Kirschwasser produziert Urs Hecht, Chef der Gunzwiler Destillate, FOTO CHRISTIAN BERNER in seinem Betrieb. Grappa oder den Russen der Vodka ist, ist für uns Schweizer der Kirsch», erzählte Lukas Fassbind an der Vernissage. Trotzdem, Kirsch habe es in den letzten 15 Jahren durch die Globalisierung des Alkoholmarktes sehr schwer gehabt. «Doch nun erlebt er eine Renaissance», freut sich das Mitglied der Fachjury Distiswiss. Den Grund dafür liefert er gleich nach: «Der Schweizer besinnt sich wieder vermehrt auf das, was vor seiner Haustür wächst.» Rezepte mit Kirschen und Kirsch Ihren einzigartigen Geschmack entfalten die Schweizer Kirschen auch beim Essen. Lucas Rosenblatt hat deshalb für das Buch seiner Fantasie freien Lauf gewährt und nicht ganz all- tägliche Rezepte wie «Thunfisch auf weissem Spargel mit Kirschensenf», «Briochehupf auf Kirschensturm» oder «Balsamico-Kirschen» zusammengestellt. Ein Wissensteil ist auch dabei Auch wer schon immer wissen wollte, wie die Kirsche von Kleinasien in die Schweiz gelangte oder welche Heilmittel sich damit herstellen lassen, wird im Buch eine Antwort finden. Die nächste Kirschensaison kommt bestimmt. Wer das Buch gelesen hat, wird die Steinfrucht auch ausserhalb der Haupterntezeit zu schätzen wissen. CHRISTIAN BERNER Reklamen IMMOBILIEN/VERSCHIEDENES OBERKIRCH / SURSEE Zu verkaufen an sonniger Wohnlage nahe Mauensee und Hasenwartwald in kinderfreundlichem Quartier nur 5 Gehminuten vom Bahnhof Sursee Attraktive, helle und grosszügige 5½-Zimmerwohnung 132m² Verkaufspreis CHF 540‘000.Gehobener Innenausbau ● Moderne Küche mit Dampfgarer ● Bad/WC und sep. Dusche/WC Grosser Balkon 23m² ● Nahe Schule und Einkaufsmöglichkeiten Bei 20% Eigenkapital / Pensionkasse beträgt der monatliche Bankzins nur CHF 1‘305.Rufen Sie uns an und vereinbaren einen Besichtigungstermin. IMMOBILIEN-TREUHAND AG Luzern 041 310 40 30 www.gewal.ch Bowlingcenter / Bar ten rmie Zu ve 037-394527 139-769177 in Malters, Eistrasse 3 260 m2 Gewerbe-/ Mehrzweckräume im 1. OG, mit grossem Warenlift (4 Tonnen), Strom, Licht, Heizung, WC-Anlage, grosse Fensterflächen. Raum frei einteilbar, Ausbauwünsche können berücksichtigt werden. Bezugstermin: Nach Vereinbarung. Mietzins: Fr. 2058.–/mtl. netto 6247 Schötz LU Überbauung Ahornweg 4657 Dulliken Tel. 062 295 01 23 11 Bowlingbahnen, 7 Billard-Tische, Dart und Videogames. Verkauf, Top Bauland erschlossen. Gemütliche Bar mit coolen Drinks Im neuen ruhigen und sonnigen Einfamilienhausquartier. Diverse Parzellengrössen und Preise ab Fr. 116 000.– bis Fr. 149 000.– Beratung und Verkauf ASI Immobilien AG, Tel. 041 763 50 20 Hübelistrasse 18, 6020 Emmenbrücke Thomas Koch, 041 289 64 30 www.welimmo.ch Disco-Bowling Donnerstag – Samstag ab ca. 22 Uhr Bowlingcenter / Bar 6210 Sursee Tel. 041 920 46 13 14 Bowlingbahnen (klimatisiert), 7 Billard-Tische, Dart und Videogames. ÜBERBAUUNG “BLÜEMLIMATT” 6215 BEROMÜNSTER WOHNUNGS-ROHBAUBESICHTIGUNG SCHÖNBERG Dagmersellen FREIE BESICHTIGUNG ! 025-512966 025-513392 Die besten Immobilien-Inserate Zu vermieten nach Vereinbarung an der Bahnhofstrasse 31 in Sursee 3 ½- bis 5 ½-Zimmer-Eigentumswohnungen 11⁄2-Zimmer-Wohnung Freitag, Samstag, Montag, Donnerstag , VERGESSEN SIE ALLES ANDERE UND KOMMEN SIE VORBEI! 03.10.08, 16.00 - 18.30 Uhr 04.10.08, 11.00 - 14.00 Uhr 06.10.08, 16.00 - 18.30 Uhr 09.10.08, 16.00 - 18.30 Uhr Miete Fr. 790.– inkl. NK – zentrale Lage – mit Balkon – Parkettboden – Autoeinstellhalle vorhanden Genossenschaft Migros Luzern Liegenschaften, Tel. 041 455 74 67 [email protected] 025-513675 Zu verkaufen im sonnigen Ruswil Samstag, Montag, Dienstag, 11. Oktober 2008 13. Oktober 2008 14. Oktober 2008 10.30 - 13.30 Uhr 16.00 - 18.00 Uhr 16.00 - 18.00 Uhr Folgen Sie den rot/gelben STALDER-Wegweisern ab Dorfzentrum Beromünster Richtung Gunzwil. Wir zeigen Ihnen die komplett ausgebauten Wohnungen: . 4½-Zimmer-Wohnung, 121 m², CHF 440’000.. 5½-Zimmer-Wohnung, 138 m², ab CHF 485’000.Kommen Sie vorbei, überzeugen Sie sich vom hohen Ausbaustandard. Informieren Sie sich unverbindlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch (Dagmersellen Richtung Uffikon). Bestellen Sie vorgängig schon die aktuellen Verkaufsunterlagen! STALDER Immobilien & Finanz GmbH Tel. 041 249 00 00 www.stalderimmobilien.ch 6 ½ Zi Doppeleinfamilienhaus S C H M I D I M M O B I L I E N AG 025-512947 Neuhaltenring 1 . 6030 Ebikon . 041 444 40 55 . www.schmid.lu . [email protected] inkl. Wintergarten, unverbaubare Südlage, grosser Gemüsegarten, Regenwassernutzung, Garage plus Abstellplatz, Veloeinstellplatz, grosser Kinderspielplatz, geeignet für Familie mit Kindern. Preis 590'000.– exkl. Garage Auch Miete-Kauf möglich Auskunft: 041 495 34 59 Natel: 079 544 57 15 180-072302 9. OKTOBER 2008 zum Schluss WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE Zersiedelung geht ungebremst weiter Film informiert «Schwarzfahrer» Engel landen in Sursee STUDIE Eine Nationalfonds-Studie zeigt erstmals umfassend auf, wo und in welchem Ausmass die Schweiz in den letzten 100 Jahren zersiedelt wurde. KAMPAGNE Jetzt sind sie wieder unterwegs, die «Schwarzfahrer auf ihren unbeleuchteten Zweirädern. Ein Film informiert über Risiken und gibt Tipps. SANKTURBANHOF DIE NEUE AUSSTELLUNG BEGINNT AM 31. OKTOBER Aus der Studie (NFP 54) geht hervor, dass die Zersiedelung des Landes ungehindert voranschreitet. Die Überbauung der Landschaft greift vom Mittelland her in die Alpentäler hinein. Auch das Südtessin und das Unterwallis sind zunehmend betroffen, wie die Studie des Nationalen Forschungsprogramms «Nachhaltige Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung» zeigt. Die Autoren halten fest, dass mit der Zersiedelung «erhebliche ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auwirkungen» verbunden seien. Etwa mit dem Verlust von Erholungsund Naturgebieten oder einer geringeren Bebauungs- und Bevölkerungsdichte, die überproportional hohe Erschliessungskosten verursachen. Damit liegen erstmals Daten über einen Zeitraum von insgesamt über 100 Jahren – Entwicklung von 1935 mit Szenarien bis 2050 – vor. SW Fehlende oder mangelhafte Beleuchtung ist bei Velofahrern ein Dauerbrenner. Dies, obwohl Polizei, BfU, Suva und Schulen die Verkehrsteilnehmer immer wieder auf dieses Problem aufmerksam machen. Eine weitere Aufklärungskampagne startet nun «Veloplus» mit einem vierminütigen Schulungsfilm. Gezeigt wird darin in eindrücklichen Bildern, wie viel (oder wie wenig) ein Autofahrer bei Nacht mit 50 Stundenkilometern überhaupt sieht. Zu sehen sind Aufnahmen von Velofahrer von hinten, der Seite und von vorne mit jeweils guten bis schlechten Beleuchtungen. Dazu gibt es Tipps zur einfachen Behebung der Mängel. SW Der Film ist zu sehen auf www.veloplus.ch, er kann gratis heruntergeladen werden. GratisDVD unter [email protected] oder in allen Veloplusläden, Telefon 0840 444 777. WOCHENENDWETTER T: 17°C N: 9 °C T: 19 °C N: 9 °C T: 20 °C N: 8 °C T: 21 °C N: 10 °C MARCO DONNERSTAG FREITAG SAMSTAG SONNTAG STÖSSEL Anfangs viele Nebelfelder, Nach Morgen- Viel Sonne und Restwolken. dann sonnig. nebel Sonne. warm. Der Oberkircher ist Meteorologe DIE AUSSICHTEN Aus einem Keil des Azorenhochs entsteht über Frank- und arbeitete reich ein eigenständiges Hochdruckgebiet. Es zieht bis am Sonntag über die unter anderem Schweiz nach Ungarn und bestimmt mit trockener und milder Herbstluft das bei Meteotest in Wetter im Alpenraum. Bern sowie bei SF Der Donnerstag beginnt in der Sempacherseeregion mit noch dichteren Wol- Meteo in Zürich. ken, woraus im Michelsamt am frühen Morgen noch letzte Tropfen fallen können. Tagsüber lockern die Wolken immer mehr auf. Von Freitag bis Sonntag scheint überwiegend die Sonne. Zwar liegt über dem Flachland jeweils am Vormittag Nebel, zum Teil auch Hochnebel. Er löst sich im Tagesverlauf jedoch in den meisten Gebieten auf. In den Bergen herrscht bei trockener Luft sehr gute Fernsicht. Mit Höchsttemperaturen von rund 20 Grad wird es noch einmal angenehm warm. Nach der erfolgreichen «Hexen»Ausstellung startet der Sankturbanhof Sursee am 31. Oktober einen weiteren Höhenflug: «Himmlisch … irdisch» zeigt Engel aus acht Jahrhunderten sowie aktuelle Arbeiten zum Thema von Egon Albisser, Daniella Tuzzi und Eugen Bollin. In den kommenden Herbsttagen beflügeln sie in quasi kommerzieller Mission wieder zu Tausenden Geschäfte, Fenster, Grusskarten, Geschenkpapier und Pralinenschachteln. In der Vorweihnachtszeit sind Engel oft nicht mehr als reine Dekorationselemente – lieblich lächelnd, süss, verspielt oder auch kitschig. Doch Engel haben auch einen viel tieferen Sinn. Sie gelten als Verkünder, die Heilsbotschaften überbringen, und gehören damit zu den Grundpfeilern des christlichen Glaubens. Als Beschützer begleiten sie Menschen auf gefahrvollen Wegen. Am Ende des menschlichen Lebens stehen sie als Tröster am Sterbebett und geleiten die Seelen ins Jenseits. In all ihren Funktionen sind Engel sanftmütige Wesen: Nach der Offenbarung des Johannes blasen sie mit ihren Posaunen zum Weltgericht. Geflügelte Zwischenwesen Die neue Ausstellung «Himmlisch … irdisch» des Sankturbanhofes ist den geflügelten Zwischenwesen, die in der himmlischen und der irdischen Welt gleichermassen zu Hause sind, gewidmet. Die präsentierten Skulpturen, Gemälde und Grafiken aus acht Jahrhunderten stammen aus den Surseer Sammlungen. Sie geben Einblicke in Ikonografie, Aufgaben und Eigenschaften der Engel. Dabei nimmt aktuelle Kunst in dieser Ausstellung einen breiten Raum ein und begibt sich auf die Suche nach der Präsenz der Engel in der heutigen Zeit. Im Werk von Pater Eugen Bollin ist der Engel seit Jahren ein wiederkehrendes Thema. Egon Albisser hat sich mit Be- Ausschnitt aus «Maria Magdalena unter dem Kreuz Christ», Hinterglasmalerei aus dem FOTO ZVG Jahre 1737 von Anna Barbara Abesch (1706–1773). obachtungen und Tonaufnahmen von Alpenseglern dem geflügelten, luftgetragenen Wesen des Engels angenähert. Und Daniella Tuzzi bespielt einen Raum mit Leuchtstelen mit Porträts von heute lebenden Personen. Die Gesichter haben dabei den Charakter von flüchtigen, körperlosen Erschei- nungen und sind gleichermassen himmlisch und irdisch. SW/RS Vernissage: Donnerstag, 30. Oktober, 19.30 Uhr. Offen: Mi–Fr, 14–17 Uhr, Sa/So, 11–17 Uhr. Ausstellung bis 4. Januar 2009. Weitere Informationen: www.sankturbanhof.ch Anzeige nge Vorrat stag, 11. Oktober 2008, sola Dienstag, 7. Oktober, bis Sam Für diese Woche günstiger ! 2.70 statt 3.10 Max Havelaar Bananen (ohne Bio), Lateinamerika Lokalpresse ZH W41 per kg 19.50 statt 27.50 9.90 statt 12.50 Coop Naturafarm Poulet ganz, Schweiz per kg Coop Naturafarm Speck geräuchert ca. 550 g, per kg 2.85 statt 3.30 Lachsfilets, aus Zucht, Norwegen per 100 g