Von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen,

Transcrição

Von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen,
PFARRE MARIABRUNN
N
N
U
R
B
A
I
R
MA
PFARRBLATT
Ausgabe 4/2015
Dezember 2015 - Februar 2016
Von Mensch zu
Mensch eine Brücke bauen, ...
Pfarrblatt Mariabrunn
zu Beginn ...
„Brücken bauen ...
© Rainer Müller
Liebe Pfarrgemeinde!
Als Einstieg möchte ich eine Geschichte erzählen.
Ein K in d s a g te
zum alten Brückenbauer: „Du hast
einen schönen Beruf, es muss sehr
schwer sein, Brücken zu bauen.“ Darauf antwortete der, „Wenn man es
gelernt hat, ist es leicht. Es ist leicht,
Brücken aus Beton und Stahl zu bauen.
Die anderen Brücken sind viel schwieriger“, sagte er, „die baue ich in meinen
Träumen.“
„Welche anderen Brücken?“ fragte das
Kind. Der alte Brückenbauer sah das
Kind nachdenklich an. Er wusste nicht,
ob es ihn verstehen würde. Dann sagte
er: „Ich möchte eine Brücke bauen
von der Gegenwart in die Zukunft. Ich
möchte eine Brücke bauen von einem
zum anderen Menschen, von der Dunkelheit in das Licht, von der Traurigkeit
zur Freude. Ich möchte eine Brücke
bauen von der Zeit in die Ewigkeit,
über alles Vergängliche hinweg.“
Das Kind hatte aufmerksam zugehört.
Es hatte nicht alles verstanden, spürte aber, dass der alte Brückenbauer
traurig war.
Wir haben gerade in der Pfarre eine
Flüchtlingsfamilie aus dem Irak aufgenommen. Ich bin Euch sehr dankbar,
wenn Ihr uns dabei unterstützt, der
Familie, die vor und auf der Flucht
sicher viel mitgemacht hat, in unserer
Pfarrfamilie Geborgenheit und Unterstützung zu geben.
Unsere Pfarrgemeinde soll offen und
bereit sein fremde Menschen, die in
Not sind, aufzunehmen und ihnen
ein Zuhause zu geben. Denn niemand
sollte in unserer Gesellschaft verloren gehen. Brücken bauen bedeutet,
in aller Offenheit und Liebe auf die
Menschen zuzugehen. Es bedeutet,
Jesus war so eine Brücke, die Gott zu sich hinzuwenden, wo Not und Leid
uns geschlagen hat. Gott hat die Welt herrschen und einzutreten für eine
so sehr geliebt, dass er seinen einzigen gerechte und solidarische Welt.
Sohn hingab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht zugrunde geht, sondern Unsere Aufgabe, Brücke zu sein, soll
das ewige Leben hat“ (Joh. 3, 16). Gott konkret in unserer Pfarre verwirklicht
überbrückt den Abstand zwischen sich werden. Wir haben schon einen Beund der Welt, indem er selbst in Jesus suchsdienst. Der Besuchsdienst kann
Christus Mensch wurde. Weil Gott ein eine wichtige Brücke der Kirche hin
solcher Brückenbauer ist, sollen wir zu den Menschen sein - unspektaMenschen es ebenfalls sein.
kulär, leise und unaufdringlich, aber
wirkungsvoll. Menschen kommen
Wir sind berufen, Menschen, zum Heil, ins Gespräch. Wertschätzung wird
zu Gott zu führen. Wir sind berufen erlebt. Die Gemeinde ist im Dialog.
„Brücken“ zu sein zwischen Gott und Wir versuchen immer wieder neu, mit
den Menschen, zwischen Mensch und Gemeindemitgliedern ins Gespräch
Mensch. Die Welt, in der wir leben, ist zu kommen, Kontakte aufzubauen
vielfältig, durch eine große Menge und zu pflegen, Zeit zu schenken und
von Differenzen gekennzeichnet. Un- zuzuhören.
sere Gesellschaft ist von Pluralismus
und Individualisierungstendenzen Ein Teil der Aufgabe des Besuchsgeprägt. Sie bedarf immer neuer Ver- dienstes ist es, die Pfarrangehörigen
bindungen und Verknüpfungen, damit zu ihren Geburtstagsjubiläen zu gradie Kluft nicht tulieren. Wir besuchen Gemeindemitgrößer wird.
glieder ab dem 60. jedes 5. Lebensjahr
und ab dem 80. alljährlich zu ihrem
Die Kirche soll Geburtstag und gratulieren im Namen
Brücken bau- der Pfarre Mariabrunn. Die meisten
en von einem der Geburtstagskinder freuen sich
Menschen zum über den Besuch. Je höher das Alter,
anderen, Brü- umso geringer wird oft die Anzahl
cken bauen hin der Verwandten und gern gesehenen
zu denen, die Gäste.
am Rande der
G e s e l l s c h a f t Natürlich reagieren manche Menschen
sind, zu Men- beim Besuch abweisend und lehnen
schen, die un- den persönlichen Kontakt mit uns
terdrückt sind, ab. Wenn Besuchsdienstmitarbeiter/
die Opfer des innen auf verschlossene Türen stoßen,
Terrors und des nehmen wir das nicht übel, sondern
Krieges sind.
respektieren es.
© Rainer Müller
Weil das Kind ihn wieder froh machen
wollte, sagte es: Ich schenke Dir meine
Brücke. Und das Kind malte für den
Brückenbauer einen bunten Regenbogen.“ (A. Steinwart)
Diese Geschichte spricht die tiefere
Bedeutung des „Brücken bauens“ an.
Wir wissen, dass Brücken verbinden.
Sie führen von Einem zum Anderen,
vom ich zum Du. Brücken überwinden
Grenzen. Brücken machen Verbindungen möglich. Wo Brücken gebaut werden, sollen Hindernisse überwunden
und Entfernungen verringert werden.
Brücken sind Wege zueinander. Brücken sind ein Bild für unser Leben, für
das, was uns miteinander verbindet.
Nicht nur praktisch, auch im übertragenen Sinn. Eine Brücke zu bauen,
bedeutet stets aufeinander zugehen,
für andere da sein.
Pont Génois de Pianella (15. Jhdt.), Ota, Frankreich
Seite 2
Pfarrblatt Mariabrunn
zu Beginn ...
... in Mariabrunn“
zu Beginn ...2
Winternotquartier für irakische Familie
Die kleine Gästewohnung im Pfarrhaus wurde in den letzten Wochen
für die Aufnahme einer Kleinfamilie
im Rahmen der pfarrlichen WinterNotquartiere adaptiert. Am 9.11. war
es dann so weit und die irakische
Familie Al Obaidi, die nun bei uns ihr
Asylverfahren abwarten wird, zog ein.
Die pfarrliche Unterbringung von
Asylwerbern wurde notwendig, da die
Quartiere in den Einrichtungen des
Bundes nicht mehr ausreichen. Daher
hat unser PGR beschlossen, nach unseren Möglichkeiten mitzuhelfen.
Das Ehepaar und ihr nunmehr 20 Monate alter Sohn Ahmed lebte in Bagdad als Supermarkt-Mitarbeiter bzw.
Landschafts-Ingenieurin, bis nach der
Ermordung naher Angehöriger auch
gegen sie selbst Morddrohungen geschickt wurden. Danach flüchteten sie
über die Türkei und per Schlauchboot
nach Griechenland und Ungarn, um
schließlich in Österreich einen Asylantrag zu stellen. Bei uns sollen sie nun
ein wenig Geborgenheit finden, um
Bedrohung und Flucht in Sicherheit
aufarbeiten zu können.
Wir möchten uns bei allen bedanken,
die aktiv und durch diverse Spenden
mitgeholfen haben, dass sich die Familie gut einleben kann. Froh sind wir
aber auch weiterhin über jede Mithilfe,
sei es beim Deutschunterricht, als auch beim
Spielen mit Ahmed,
beim Spazieren oder
kleinen Ausflügen. Vielleicht gibt es in Hadersdorf auch jemanden,
der arabisch spricht.
Bitte um Meldung in
der Pfarrkanzlei oder
bei mir. DANKE!
Rückblick4
Kinderseite8
Weltkirche9
aus der Pfarre
Chronik14
Besinnliches15
Termine16
Impressum:
Medieninhaber, Herausgeber, Re­dak­tion:
Pfarre Maria­b runn, 1140 Wien, Hauptstraße 9
Hersteller: Print&Media Lischkar&Co Gesellschaft m.b.H., 1120 Wien, Migazziplatz 4
Offenlegung nach §25 Mediengesetz:
Vertretungsbefugtes Organ des Medieninhabers: Pfarrmoderator Marcelo Sahulga,
1140 Wien, Hauptstraße 9
Grundlegende Richtung des Mediums: Informationen über den katholischen Glauben
und die Pfarre Mariabrunn
Ständige Mitarbeiter: Christine Killmeyer,
Hans Kouba, Michael Kress, Ursula Kudera,
Christine Müller, Rainer Müller, Walther
Pröglhöf, Peter Scheuchel, Gerti Stangl
Gesamtredaktion / Layout: Rainer Müller
Annahmeschluss für Werbung:
15. Jänner 2016
Nächster Redaktionsschluss:
7. Februar 2016
Nächste Ausgabe: 1. März 2016
Walther Pröglhöf
Familie Al Obaidi im Pfarrgarten Mariabrunn
Seite 3
10
© Walther Pröglhöf
Wir wollen in der näheren Zukunft Seelsorge:
verschiedene caritative Projek te • Seelsorgegespräche zu Hause
durchführen. Ideen sollen in einem
bzw. in der Pfarre
Team besprochen und bestmöglich
umgesetzt werden.
Für diese Projekte benötigen wir
Freiwillige, die uns unterstützen. Wer
Personenbetreuung:
Interesse hat, möge sich bitte in der
• Spaziergang mit Gehbehinderten Pfarrkanzlei oder bei mir melden.
• Dringende Besorgungen z.B. von Wir wollen, dass Menschen wieder
Rezepten, Apotheke etc.
zueinander finden, Erfahrungen aus• Notversorgung mit Lebensmitteln tauschen, mehr Respekt voreinander
oder Mittag- bzw. Abendessen
haben und Menschen in ihrem Glau• Anwesenheit bei Pflegebedürfti- ben gestärkt werden.
gen (für begrenzte Zeit, wenn z.B.
die betreuenden Personen Wege Zur Ausrüstung dieses Brückenbaues
zu erledigen haben)
gehört es Gottes Liebe selbst zu er• Einfach da sein, zum Zuhören, fahren. Man kann nicht weiter geben,
Plaudern oder Vorlesen
was man selbst nicht besitzt! Am
• Krankenkommunion
Beginn steht somit die persönliche
• Gemeinsames Beten (z.B. Rosen- Erfahrung von Gott geliebt und für ihn
kranz)
von Bedeutung zu sein. Gott ist unsere
Messdienste:
Quelle. Er ist der erste Brückenbauer.
• Fahrtendienste von und nach Je näher wir Christus sind, desto näher
Hause
sind wir auch unseren Mitmenschen.
Sammlungen:
• 1x innerhalb von zwei Monaten Ich wünsche Euch/Ihnen ein Frohes
Torsammlung für Menschen in und Gesegnetes Weihnachtsfest!
unserer Pfarrgemeinde, die finanzielle Hilfe brauchen
Ihr/Euer Pfarrer Marcelo Sahulga
Pfarrblatt Mariabrunn
Rückblick
360 Jahre Weihefest der
Wallfahrtskirche Mariabrunn
stiftet haben ebenso zu denken, wie
an die Bauleute und Künstler, die den
Bau errichtet, so prächtig ausgestaltet
und unter vielen Mühen und Zuwendungen bis heute großartig erhalten
haben.
Es ist der Familie Paul zu verdanken,
dass die Verbundenheit der „Lainzer
Jagdmusik“ mit unserer Kirche seit 30
Jahren wieder zur jährlichen Tradition
wurde. Heuer umrahmten sie unseren
Gottesdienst am Gedenktag ihres
Patrons, dem 20.9., mit der „St. EustaDas Vokalensemble Voices4you um- chiusmesse II“ von Prof. Karl Stiegler.
rahmten unser Festhochamt mit
sehr schön gesungenen Liedern und Zu Ehren ihres Patrons gründeten
Spirituals, wie Certainly Lord, Spirit die kaiserlichen Hofjäger 1690 die
of God, einem Alleluja von Gordon „Eustachius-Bruderschaft“, nachdem
Young, Let us break bred together und der Mariabrunner Prior dafür die
Heaven is a beautiful place. Aber auch Genehmigung vom zuständigen Pasder Volksgesang kam nicht zu kurz, sauer Konsistorium eingeholt hatte.
Von Anfang an war die Bruderschaft
bemüht, in der Kirche auch einen Bruderschaftsaltar zu bekommen. Endlich
wurde 1724 damit begonnen, aber die
Arbeiten daran wurden mehrfach unterbrochen und zogen sich 6 Jahre dahin. Aus unserer Chronik erfahren wir
die Auftraggeber für die Errichtung:
„Diesen Altar ließ das hohe kaiserliche
Jagdgericht unter der Leitung des
durchlauchtigsten Fürsten Hartmann
von Liechtenstein, oberster kaiserlicher Jägermeister, aus edelstem Marmor errichten, wobei die Kapitelle und
Basen der Säulen und die Statuen der
Schon Tradition ist der Kinderkreis um den Altar beim Vater Unser
Heiligen Aegidius und Hubertus aus
getriebenem Kupfer gearbeitet und
Am Sonntag nach dem Fest des Or- und so begleitete Josef Diewok „das“ mit gediegenem, in Feuer erprobtem
densheiligen Augustinus weihte der Kirchweihlied Ein Haus voll Glorie, Gold überzogen wurden, alles mit
für unser Gebiet zuständige Passauer Schuberts Gloria und Sanktus, sowie hohen Kosten, die zum größten Teil
Offizial und spätere Weihbischof zu Großer Gott, wir loben dich.
der erhabenste Kaiser Karl VI. trug“.
Lampsacus Dr. Martin Geiger Kirche
und Kloster Mariabrunn. Schon bald Aufgrund des wenig einladenden
wurde der 1. Septembersonntag all- Wetters fand der anschließende
jährlich mit Hochamt und Kirtagsfest Pfarrheurige im Pfarrhof statt, was
aber der Stimmung keinen Abbruch
gefeiert.
tat. So danken wir allen, die mitgeSo versammelten wir uns heuer zum holfen haben, dass wir ein würdiges,
360. Mal um in Dankbarkeit an die stimmungsvolles Fest feiern konnten.
Walther Pröglhöf
Wohltäter die dieses Gotteshaus ge-
© Walther Pröglhöf
© Walther Pröglhöf
Im Zuge der Gegenreformation suchte
Kaiser Ferdinand II nach einem passenden Ort für ein Ausbildungsstätte
der Novizen des Ordens. Und er fand
diesen Ort in unserem Jahrhunderte
alten Gnadenort, übergab dem Orden 1636 eine Wiese in der Größe
von drei Tagwerken und Geldmittel
zum Bau von Kirche und anschließendem Kloster. Der damalige Chronist
schwärmt über das Innere der 1655
vollendeten Kirche dass es wohl einem
irdischen Paradies gleiche mit seinen
künstlerischen Altären, Gemälden und
Stuckarbeiten.
„Eustachiusmesse“
feiert mehrere Jubiläen
Lainzer Jagdmusik vor dem Eustachius-Altar
Schließlich konnte der EustachiusBruderschaftsaltar 1730 geweiht werden, und 285 Jahre später spendete
von diesem Altar aus unser Pfarrer
Marcelo den Segen.
Walther Pröglhöf
Seite 4
Pfarrblatt Mariabrunn
Rückblick
Wallfahrten im Herbst
führt. Dieses Jahr kamen im Herbst Im Herbst haben wir ungefähr alle drei
wieder viele Pfarren zu uns, die zum Tage eine Wallfahrt nach Mariabrunn,
Großteil bereits vor 300 und mehr Jah- mit durchschnittlich vierzig Teilnehren nach Mariabrunn gekommen sind. mern. Unsere Absicht ist es, die Anzahl
Die Wallfahrten sind auch ein Mittel der Wallfahrten nach Mariabrunn noch
um Brücken zu schlagen, Brücken zu weiter auszubauen.
anderen Pfarren und Gleichgesinnten.
Wir freuen uns jedes Jahr wieder, sie Eine Bitte an Euch liebe Pfarrgemeindemitglieder, kommt zu den WallfahrWenn wir wissen wollen, warum Wall- bei uns begrüßen zu dürfen.
ten und den Begegnungen mit langfahrer die Strapazen eines langen FußAlle
Wallfahrten
beginnen
mit
einer
jährigen Freunden von Mariabrunn, es
marsches auf sich nehmen, müssen wir
Messe
in
unserer
schönen,
barocken
ist wirklich ein Erlebnis und hilft uns
in der Geschichte schon weiter zurück
Wallfahrtskirche,
in
deren
Verlauf
Brücken zu schlagen!
gehen. Die Tradition der Wallfahrt
Maria,
die
Mutter
Gottes,
angebegeht schon bis ins 12. Jhdt. zurück. Die
Gründe dieser Zeit waren Gelöbnisse. tet wird. Bei etwa der Hälfte der
Manfred Blamauer
Eine Wallfahrt wurde versprochen, Wallfahr ten wird
wenn man vor Feuersbrunst bewahrt, um eine Führung
Krankheiten z.B. die Pest oder Kriege durch unsere Kirche
überlebt hatte. Unsere Aufzeichnun- gebeten. Bei einem
gen gehen nur bis ins 17. Jhdt. zurück, Drittel der Besuche
so waren die Schotten die Ersten, die findet im Anschluss
in unserer Chronik erwähnt sind. Vie- eine Agape statt,
le dieser so lange zurück liegenden die Raum für die
Wallfahrten sind Gelöbniswallfahrten Begegnung mit unund werden bis heute noch gepflegt. seren Schwestern
und Brüdern aus
In unserer Zeit werden jedoch die anderen P farren
Wallfahrten in der Regel kombiniert bietet.
per Fuß und mit dem Auto durchgeWallfahrer aus Ober St. Veit im Pfarrgarten
© Christoph Öllerer
Wandern im Herbst hat seinen besonderen Reiz. Das Wetter ist nicht
mehr so heiß und die Wälder locken
schon mit prächtigen Farben. Nichts
kann schöner sein, als diese guten
Voraussetzungen mit dem spirituellen
Erlebnis einer Wallfahrt zu verknüpfen.
HERZLICH
WILLKOMMEN!
Unterrichtseinteilung / Unterrichtsbeginn: mit Semesterbeginn.
Nachträgliche Anmeldung ist jederzeit möglich.
INSTRUMENTALUNTERRICHT
wahlweise im Einzelunterricht
bzw. im Gruppenunterricht
WANN: während des Schuljahres
in wöchentlich frei wählbaren Einheiten
DER INSTRUMENTALUNTERRICHT FINDET
IN DEN RÄUMLICHKEITEN DER SCHULE STATT!
ANMELDUNG & INFORMATION
TELEFON: 01 266 00 75 oder 0676 638 99 66 (Sekretariat)
E-MAIL: [email protected]
KUNDENZENTRUM: Linzerstraße 146, A-1140 Wien
AUF EUER KOMMEN FREUT SICH
EURE MUSIKSCHULE POLYHYMNIA!
WWW.POLYHYMNIA.AT
Seite 5
Pfarrblatt Mariabrunn
Rückblick
Wussten Sie, dass…..
Dank Neuerungen wieder ein Erfolg:
Unser Flohmarkt
Vielen Dank aber auch allen, die uns
Flohmarktwaren gespendet haben
und denen, die so eifrig gekauft haben!
Besonders gedankt sei aber auch der
Leitung des St. Klemenshauses in der
Edenstraße, die uns wieder den Bus
geborgt hat um die übrig gebliebenen
Waren ins CaritasLager Steinheilgasse bringen zu können.
© Walther Pröglhöf
© Walther Pröglhöf
Es ist nicht nur der finanzielle Erfolg,
der uns Freude macht - immerhin
können wir stolz auf erwirtschaftete
€ 5.700,-- zurückblicken - sondern
es ist die fröhliche und begeisterte
Zusammenarbeit der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die das besondere Flair auch dieses Flohmarktes
ausmachten.
Der entzückende Blumenmarkt
Die gut bestückte Geschirrabteilung
© Walther Pröglhöf
Seit vielen Jahren hatten wir keine
Kleidung dabei. Diesmal machten wir Wir freuen uns auf den Flohmarkt
wieder einen Versuch und richteten 2016, bei dem wir wieder unsere Pfarre
alles schön in der Garage - und wir unterstützen können!
Maria Pröglhöf
waren überrascht, es wurde ein Erfolg!
Unser Kleider-Flohmarkt belebt den Platz
© Walther Pröglhöf
Mitarbeiter kämpften sich durch Bücherberge
Die Auslagen für die Reparaturen
musste die Pfarre tragen. Daher wandte sich vor 140 Jahren der Pfarrer an
den Ortsschulrat mit einer Beschwerde
und endlich wurde auf Kosten der Gemeinde im August 1875 ein Brunnen
im Schulhaus hergestellt.
Doch nur wenige Jahre später, am
13.9.1879 eröffnete die Gemeinde in
Bahnhofsnähe ein neues Schulgebäude (ab 1945 Gemeindeamt). Nochmals
19 Jahre später wurde schließlich die
heutige Volksschule eröffnet.
….Gerüchte in der Kirche nicht eine
Erfindung der Neuzeit sind? Nein! So
beginnt ein Beitrag in der Pfarrchronik
im Jahr 1840 mit: „Um manchen Gerüchten ein Ende zu machen, wurde
am 21. July 1840 die Gruft außer dem
Kirchengitter eröfnet. Selbe hat 12
steinerne Stuffen, bei der sechsten
Stuffe ist eine einfache, leicht zu entfernende Mauer, von dieser Mauer
ist sie bis zum Pflaster der Kirche
verschüttet. Die Luft darin ist so rein
wie in der Kirche. In derselben befindet sich ein Altar mit einer Statue
der schmerzhaften Mutter Gottes aus
Stein, gut erhalten. Die
Gruft ist 10
Klafter lang
und 3 Klaft e r, 6 Zo l l
breit. Außer
einigen Todtengebeinen
ist kein Sarg
usw. vorhand e n .“ D i e
Gruf t und
der Pietà-Altar entstanden 1657/58.
© Walther Pröglhöf
Sehr gerne angenommen wurde auch
der erstmals angeschlossene kleine,
feine Blumen-Flohmarkt. Aber auch
sonst waren alle Stände von den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liebevoll aufgebaut und am FlohmarktWochenende bestens betreut. Ich
kann nur allen herzlich danke sagen,
die sich so großartig eingesetzt haben.
… bis ins Jahr 1875 die Bewohner und
Schulkinder der Gemeindeschule in
der ehemaligen Josephi-Kapelle, gegenüber der Kirche, über die Straße
zum Marienbrunnen gehen mussten,
da die Gemeinde Weidlingau-Hadersdorf im Schulhaus keinen Brunnen
einbauen ließ?
Pieta in der Unterkirche Mariabrunn
Seite 6
Walther
Pröglhöf
Pfarrblatt Mariabrunn
Rückblick / aus der Pfarre
Allerheiligen - Allerseelen
Am 1. und 2. November, Allerheiligen
und Allerseelen, gedenken wir alljährlich aller Heiligen und aller Seelen. Ist
ja nichts Neues. Aber wer sind denn
diese „Heiligen“ und was ist Tradition
am Allerseelentag?
Caritas-Erntedanksammlung Zur Frage nach „allen Heiligen“ muss
Vielen Dank für 138 kg Lebensmittel
und Kosmetikartikel, die wir zur Ausgabestelle von Le+O Penzing bringen
konnten. Das ist ein Drittel mehr, als
im Vorjahr! Vergelt’s Gott!
Bei den Le+O-Ausgabestellen bekommen Bedürftige Lebensmittel und
Sozialberatung,
Schenken mit Sinn
Auch heuer lädt die Caritas wieder ein
mit einem Geschenk Freude zu bereiten und gleichzeitig zu helfen:
man das römische Martyrologium,
das ist das Verzeichnis aller Heiligen
und Seligen, derer die Kirche offiziell gedenkt, zu Rate ziehen. Dieses
Verzeichnis umfasst inzwischen über
6.000 Einträge. Es sind Personen, von
denen die Kirche erklärt, dass sie das
Ziel ihres Lebens, die Anschauung
Gottes und die Gemeinschaft mit Gott
und allen Vollendeten im Himmel, mit
Sicherheit erreicht haben. Wir dürfen
sie verehren, als Vorbilder ansehen
und um ihre Fürsprache anrufen!
Schenken Sie doch heuer: Hühner für
Haiti, oder Saatgut, einen Esel für den
Fortschritt oder eine Ziege für den
Neubeginn und vieles mehr!
Sie bekommen eine Dankkarte, die
das Geschenk bestätigt und schenken
diese weiter. Als Zusatzgeschenk gibt
es T-Shirts wie „Meine Ziege lebt in
Burundi“ um € 15,--
© caritas.at
Gottesdienst zum Gedenken der Verstorbenen
Natürlich ist Ihr Geschenk steuerlich
absetzbar!
Haben Sie Fragen, Sorgen oder brauchen Hilfe, oder wissen Sie jemand,
der Hilfe braucht, so rufen Sie bitte in
der Pfarrkanzlei an: 01/ 9791072, wir
kümmern uns um das Anliegen.
Pfarrcaritasteam Mariabrunn
© Michael Kress/PRofi-Press
In der Kirche liegen Bestellkataloge auf
oder www.schenkenmitsinn.at
Aber: An Allerheiligen brauchen wir
nicht nur an die perfekten Heiligen
denken. Denn die gibt es gar nicht.
Sondern wir denken an die, die
„ihre Gewänder gewaschen
und im Blut
des Lammes
weiß gemacht
haben“, also an
die, die genauso wie wir unter
ihren täglichen
Ve r fe hlun ge n
litten, aber bei
Gott die reinigenden Verzeihung erhalten
Seite 7
haben. Die Heiligen, unsere Vorbilder
im Glauben, sind also Menschen mit
Fehlern, die allein auf die Gnade Gottes gebaut haben. Und die Vorbilder,
die die Kirche von Morgen braucht,
sind wir: Heilige, mit vielen Fehlern, die
aber von der Verzeihung Gottes leben.
Ja und der Allerseelentag führt traditionellerweise die Familien an den Gräbern ihrer Verstorbenen zusammen.
Da liest man dann noch einmal den
Namen und die Lebensdaten eines
Menschen, den man gekannt hat, der
einem wichtig war. Und man fragt sich
vielleicht: Wo er jetzt wohl sein mag?
Ist das Grab das einzige, was von ihm
übriggeblieben ist? Und wer an dieser Stelle nicht mit dem Nachdenken
aufhört, fragt weiter: Was ist der Tod
eigentlich? Was passiert mit mir selbst,
wenn ich einmal sterbe? Was kommt
nach dem Tod? Viele werden erst am
Ende ihrer Tage, in der Rückschau auf
ihr Leben erkennen, wie sie wirklich
gelebt haben, wie unwesentlich, wie
oberflächlich und egoistisch. Es wird
ihnen aufgehen, wie viele Chancen sie
verpasst haben. Darum: Versuchen wir
jetzt schon klüger zu werden, wesentlicher zu leben. Erstwichtiges nicht
länger an die zweite Stelle zu setzen.
Erstwichtig ist unsere Verbundenheit
mit Gott. Bei Gott will ich ja einmal
im Tod ankommen. Darum sollte ich
mich heute schon auf Gott ausrichten.
So leben, dass ich Gott gefalle. Wer
so handelt, der braucht den Tod nicht
zu fürchten. Der darf sich sogar auf
die Ewigkeit im Reich Gottes freuen.
Dipl.-Ing. Peter Scheuchel
Pfarrblatt Mariabrunn
Mariabrunner Kinderseite
Fröhliches Warten
© Crusier - CC BY-SA 3.0; Wikimedia Commons
Viele Traditionen und Bräuche begleiten diese Zeit: die nach Honig
duftende Kekse und der nach Tannenzweigen riechende Adventkranz
mit seinen vier Kerzen, Nikolo usw. Für
Kinder und Erwachsene sind sie alle
gut bekannt. Wissen wir aber noch,
was sie bedeuten? Heute wollen wir
uns die Bedeutung des Adventkranzes
anschauen.
Tannenzweig - „Picea koyamae shoot“
Tannenzweige
Das Grün der Tannenzweige ist nicht
nur ein Zeichen der Hoffnung, sondern
symbolisiert auch das Leben. So sind
die immergrünen Tannenzweige ein
Zeichen der Hoffnung auf das ewige
Leben, das wir von Jesus geschenkt
bekommen.
Kranz
©AndreasPraefcke-Gemeinfrei,WikimediaCommons
anzieht. Die rosa Kerze wird am dritten Adventssonntag angezündet und
Kränze gelten in vielen Kulturen als steht für die Vorfreude.
Zeichen des Sieges. Der Adventkranz
bringt das Zeichen des Sieges Jesu Die Adventkränze werden in unserer
über den Tod in unsere Häuser, gerade Pfarre beim Familiengottesdienst
in einer dunklen und tristen Jahreszeit, am 28. November um 18:00 Uhr
in der die Natur „abstirbt“.
gesegnet.
Siegerkranz - „Lorbeerkranz Zypern rem“
Lichter
Ich wünsche uns allen eine gesegnete
Zeit des freudigen Erwartens!
euer Krystian
Jungschartermine in
Mariabrunn
Samstags, von 10:00 bis
11:30 Uhr im Pfarrhof:
5. Dezember 2015 (Krampusparty)
An jedem Adventsonntag wird eine 19. Dezember 2015 (Keksbacken)
Kerze dazu angezündet. Das zunehmende Licht will uns sagen, dass Jesus,
6. Jänner 2016
das Licht der Welt, geboren wird. Das
bringt Licht in unseren Alltag. Dieses Auf euer Kommen freut sich Maria!
Licht wärmt und stärkt uns, selbst
wenn es um uns herum dunkel wird.
© bilderbox.com/Erwin Wodicka
Es ist Dezember und in Kürze wird es
kommen… Die ersten Zeichen kann
man schon sehen: Draußen ist es
grau und kalt, die letzten Blätter sind
von den Bäumen gefallen, es wird
winterlich. Und zu Hause merken wir
es auch: die grünen Zweige, und die
vier Kerzen… Es duftet schon danach…
Nur noch einige Tage und dann ist
es soweit! Nach und nach werden
Türchen geöffnet und die kleinen
Schokostückchen werden immer weniger. Aber unsere Freude wird größer
und größer… Denn bald ist… Ihr wisst
es schon - W e i h n a c h t e n! Und
die Zeit davor nennt man Advent.
Auch dieses Wort kennt mittlerweile
beinahe jedes Kind. Es kommt von
„advenire“, einem Fremdwort auf lateinisch und bedeutet „Ankunft“. Wer
wird dann (an)kommen? Eh klar – das
Christkind!
Kind mit Adventkranz
Farbige Kerzen
D i e Fa r b e R o t
steht für die Liebe, speziell für
die Liebe Gottes,
die er uns in Jesus
Christus spüren
lässt. In der Kirche sind meistens
drei Kerzen lilafarbig und eine rosa.
Die Farbe Lila ist
die Farbe des Gewandes, das der
Priester im Advent
Seite 8
Pfarrblatt Mariabrunn
Weltkirche
Weihnachten – Fest der
Liebe und des Teilens
Gebetswoche für die Einheit der Christen
„Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden“ (vgl. 1 Petrus 2,9)
Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk,
das sein besonderes Eigentum wurde,
damit ihr die großen Taten dessen
verkündet, der euch aus der Finsternis
in sein wunderbares Licht gerufen hat.
Einst wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber
seid ihr Gottes Volk; einst gab es für
euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr
Erbarmen gefunden. (1 Petrus 2,9-10)
Unsere Erwählung durch Gott ist kein
Privileg. Er heiligt uns, aber das bedeutet nicht, dass Christen tugendhaftere
Menschen wären. Er hat uns um eines
bestimmten Zieles willen erwählt.
Wir sind heilig nur insofern wir Gott
dienen, und dabei geht es immer
darum, allen Menschen seine Liebe
weiterzugeben. Ein priesterliches Volk
zu sein bedeutet, im Dienst an der
Welt zu stehen.
Hintergrund
Der älteste Taufstein Lettlands stammt
aus der Zeit des heiligen Meinhard,
der dem Land das Evangelium brachte. Ursprünglich befand er sich in der
Kathedrale von Uexküll, heute steht
er in der Mitte des lutherischen Doms
der Landeshauptstadt Riga. Dass der
Taufstein so nahe bei der reich verzierten Kanzel platziert ist, gibt beredtes
Zeugnis von der Beziehung zwischen
Taufe und Verkündigung, sowie von
der Berufung, die großen Taten des
Herrn zu verkünden, an der alle Getauften Anteil haben.
Diese Berufung wurde als Thema
der Gebetswoche für die Einheit der
Christen 2016 gewählt. Angehörige
verschiedener lettischer Kirchen haben, inspiriert von den zwei Versen aus
dem ersten Petrusbrief, die Materialien
für die Gebetswoche vorbereitet.
Und wie könnten wir die großen Taten
des Herrn wohl am besten verkünden?
Indem wir so leben, wie Jesus es uns
aufgetragen hat: „Was ihr für einen
meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40)
Auch heuer möchte ich Sie auf zwei
Projekte des Entwicklungshilfeklubs
aufmerksam machen.
Überwintern im Libanon (Projekt
144 b) - Syrische Flüchtlinge
Wir wissen, mehrere Millionen Menschen sind bisher vor der Gewalt in
ihrer Heimat geflohen. Die Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft der Menschen im Nachbarland Libanon war
in den letzten Jahren überwältigend.
Mittlerweile wird die Lage dramatisch.
Ein Viertel der im Libanon lebenden
Menschen sind syrische Flüchtlinge.
Um über den Winter zu kommen,
brauchen sie dringend unsere Hilfe.
Donnerstag, 21.01. 16, 19:00 Uhr
mit anschl.
Agape im Röm.
kath. Pfarrsaal
St . A n d r e a s ,
1140 Wien,
Hüttelbergstr. 1
Winterpaket für eine sechsköpfige Familie: EUR 73,-davon wird vor Ort warme Kleidung
gekauft.
Weihnachts-Anstatt-Aktion 2015
Das Jahr der Barmherzigkeit
Brücken wollen verbinden – auch Menschen
© G. Stangl
Mit 10 Euro können Sie die Betreuung
Am 8. Dezember 2015 wird Papst Lasst uns Brücken bauen – Brücken der einer Frau während drei Monaten der
Franziskus im Petersdom das "Jahr Barmherzigkeit - in unseren Alltag – in Schwangerschaft ermöglichen.
der Barmherzigkeit" ausrufen. Dieses die Gemeinde – in unsere Gespräche.
außerordentliche "Heilige Jahr" lädt
ein "im Alltag die Barmherzigkeit zu
leben, die der Vater uns von Anfang
an entgegenbringt", schreibt Papst
Franziskus. "Die Glaubwürdigkeit der
Kirche führt über den Weg der barmherzigen und mitleidenden Liebe."
„Es sollte keine Frau und kein Kind
mehr bei der Geburt sterben müssen,
nur weil die Gesundheitsstation zu
weit weg, zu schlecht ausgestattet
oder keine Hebamme vor Ort ist.“ Ladi
Nchor, Gesundheitshelferin
Entwicklungshilfeklub, Tel. 01-7205150,
www.eh-klub.at; Erste Bank AT95 2011
13100540 5150
Gerti Stangl
Seite 9
Pfarrblatt Mariabrunn
aus der Pfarre
Unsere Gottesmutter – wie nahe stehen wir ihr?
Liebe Gemeindemitglieder!
Was war geschehen?
Bei meinem Besuch von Medjugorje
in diesem Sommer stellte ich mir am
Erscheinungsberg die Fragen: „Wer
ist eigentlich diese Maria für mich?
Welche Rolle spielt Maria in meinem
Leben? Welche Rolle spielt Maria im
Mariabrunner Gemeindeleben? Hab
ich bisher etwas versäumt? Gibt es
da vielleicht einen Auftrag für mich?“
Je mehr ich mich mit dem Ort Medjugorje, mit seiner Geschichte und den
Geschichten der Seher und Seherinnen
auseinandersetzte, je mehr Meinungen ich dazu las, und je mehr ich mich
auch mit früheren Marienerscheinungen, beginnend im 19. Jahrhundert
(teilweise gab es diese natürlich auch
schon davor) beschäftigte, vertiefte
sich in mir die Überzeugung, dass hier
tatsächlich die Gottesmutter mit uns
Menschen in Kontakt getreten ist und
bis heute in Medjugorje in Kontakt
bleibt (am 25. jedes Monats kommen
neue Botschaften von ihr; nachzulesen
auf der Homepage von Medjugorje).
Aber ich muss gestehen, dass ich
dort am Erscheinungsberg nicht die
gewünschten Antworten bekam und
ich eigentlich von diesem Marienerscheinungsort nicht so richtig beeindruckt war. Es öffnete sich für mich
kein Zugang zu der von hier ausströmenden Marienspiritualität. Aber das
sollte sich noch in unvorhergesehener
Weise ändern.
Erst nach unserer Rückkehr nach
Wien, während ich mich noch immer
suchend nach Antworten auf meine
Fragen die mir am Erscheinungsberg
durch den Kopf gingen, eingehend mit
Marienliteratur beschäftigte, rückte
die Muttergottes näher an mich heran.
So nahe, dass sie nun heute, so wie
Jesus, für mich eine Bezugsperson auf
spiritueller Ebene geworden ist, ohne
dabei Jesus den Rang als Sohn Gottes
und Erlöser abzulaufen.
© Peter Scheuchel
Ja, genau das ging mir alles durch den
Kopf als ich nach einem langen Fußmarsch schon ziemlich ermüdet auf
halber Berghöhe mit meiner Großnichte und mit meinem Großneffen auf die
Rückkehr meiner restlichen Verwandten vom „Berggipfel“ wartete.
mert sich um uns als Mittlerin zwischen uns und ihrem Sohn. Wobei sie
das Wohl der Menschheit, als auch das
Wohl von einzelnen im Blickpunkt hat.
Die Konsequenz daraus für mich war
nun: meine Beziehung zur Gottesmutter musste intensiviert werden und ich
möchte dieses Heranrücken an Maria
auch nach Mariabrunn bringen.
Wie begegne ich dem Auftrag etwas
für unsere Pfarre zu tun?
Mein Beitrag für Mariabrunn begann
eigentlich schon vor längerer Zeit
mit der Wiederaufnahme des Rosenkranzgebetes vor der Messe. Aber das
ist mir nun zu wenig, zumal dieses
Rosenkranzgebet kaum
frequentiert wird. Schade
eigentlich!
Mein eigentliches „Pfarrprogramm“ startete ich
am Sonntag vor dem
15. September. An diesem Tag beteten wir den
Rosenkranz der „Sieben
Schmerzen Mariä“ (Mater Dolorosa), welcher
auf den Philippinen sehr
bekannt ist. Als einen
weiteren Baustein in meiMuttergottesstaute von Medjugorje (Gestaltung nach den
nem Programm für Maria
Erscheinungsbeschreibungen)
möchte ich künftighin
regelmäßig in jeder unWas offenbart uns Maria?
serer Pfarrblattausgaben einen Artikel
über Maria bzw. die Marienspiritualität
Analysiert man ihre Botschaften der schreiben. Weitere Aktionen sind in
letzten Jahre, erkennt man, dass uns Planung.
in diesen „nachbiblischen Offenbarungen“ keine neuen Informationen Resümee
über Gott und seinen Heilsplan geliefert werden. Aber Rückblickend auf meinen Sommerures wird uns bereits laub war für mich Medjugorje „der“
Geoffenbartes neu Höhepunkt während unseres Aufentin Erinnerung geru- haltes an der Adria. Auch wenn ich am
fen um im Geist des Erscheinungsort selbst noch nichts
Evangeliums aktiv gespürt habe, habe ich in den daraufauf Probleme der folgenden Wochen immer mehr den
Zeit heranzugehen. Ruf unserer Gottesmutter in mir vernommen und werde ihren Auftrag, sie
Was bedeutet das und ihren Sohn den Menschen näher
für mich?
zu bringen, so gut ich kann umsetzen.
Für mich wird nun Helft mir dabei
Dipl.-Ing. Peter Scheuchel
klar, Maria kümSeite 10
Pfarrblatt Mariabrunn
aus der Pfarre
Vorbereitung auf die Spendung der Sakramente 2016
Erstkommunion
verzeiht. Die Eucharistiefeier ist für uns plant: Gestaltung von Jugendmessen,
das Fest der Begegnung mit Christus eine Firmvorstellungsmesse (die
Können sie sich noch an Ihre Erstkom- und anderen Menschen.
voraussichtlich im Advent stattfinden
munion erinnern? An ihr weißes Kleid
wird), Mitgestalten des Pfarrlebens
oder den ersten Anzug? Wie viele Erst, wenn die Kinder erfahren, wie (z.B. durch Gestaltung eines PfarrkafKinder waren es damals? Wissen sie wir unsere Beziehung mit Gott und fees), Mitarbeit in der Drei-Königsnoch wer der Pfarrer war? Was war das miteinander leben, können sie glau- Aktion, etc.
für ein Gefühl? Und die Erstkommu- ben lernen.
nionvorbereitung? Haben sie damals
auch eine Kerze gebastelt, gesungen Die Erstkommunion feiern 20 Kinder in
und gespielt? Oder mussten sie Kate- unserer Pfarre am Sonntag, 22. Mai
um 09:30 Uhr. Die Vorbereitungsstunchismus lernen?
den finden einmal im Monat an einem
Samstagsvormittag statt.
© MDB/[email protected]
Firmung
Die meisten von uns haben einige Erinnerungen an das schöne Fest in der
Kirche und vielleicht an ein feierliches
Essen danach mit der Familie. Das ist
schon etwas Besonderes gewesen.
Mit der Erstkommunionvorbereitung
selbst sieht es bisschen anders aus.
Wir erinnern uns an die Zusammenkünfte mit der Gruppe, aber die meisten von uns wissen nicht mehr, was
wir dabei gelernt haben. Geblieben
ist eine Erfahrung, ein Erlebnis der
Gemeinschaft.
Bei den Kindern von heute wird es
wahrscheinlich nicht viel anders sein.
Es wäre eine Illusion zu glauben, dass
sie in den Vorbereitungsstunden die
gesamten Glaubensinhalte lernen.
Dazu sind sie gar nicht in der Lage.
Doch was sie sehr wohl bei der Vorbereitung machen können, ist ihre
eigene Glaubenserfahrung in der
Gemeinschaft. Damit sie aber möglich
wird, braucht es uns. Das Wichtigste,
was wir den Kindern vermitteln können, ist das Zeugnis von unserem
Glauben. Die Kinder sollen spüren,
wir glauben an einen liebenden Gott,
der uns nahe ist, uns begleitet und
Auch in diesem Jahr bereiten sich
in unserer Pfarre wieder mehrere
Jugendliche auf das Sakrament der
Firmung vor. Bis dato haben sich 14
Jugendliche angemeldet, eventuell
kommen aber noch zwei bis drei dazu.
Die Feier der Firmung findet am 5.
Juni 2016 im Sonntagsgottesdienst
um 09:30 Uhr in unserer Pfarre statt.
Als Spender des Sakraments ist dieses
Mal der Domprediger Ewald Huscava
eingeladen. Zu dieser Feier möchten
wir Sie schon jetzt herzlich einladen –
kommen auch Sie um unsere Firmlinge
in der Pfarre willkommen zu heißen.
© MDB/[email protected]
Krystian Kozubek
Zum Kennenlernen fand von 21. bis
22. November ein „Kennenlernwochenende“ mit Übernachtung in der
Pfarre statt und zum Abschluss der
Vorbereitungszeit ist ein Firmwochenende im Frühjahr geplant, das aber
auswärts stattfinden wird. All diese
Aktivitäten sollen der Vorbereitung
auf das Sakrament der Firmung dienen, aber auch dem Kennenlernen der
Pfarre, dem Bilden einer Gruppe und
Bis es aber so weit ist, haben unsere dem Austausch untereinander.
Firmlinge noch einige Wochen der
Vorbereitung vor sich. In dieser Zeit Wir, die Begleiter der Firmlinge auf
werden sie, begleitet von Johanna diesem Weg, freuen uns auf diese
Czech, Wolfgang Chrysopoulos und Zeit und bitten Sie als Pfarrgemeinde
Krystian Kozubek, in wöchentlichen für diese jungen Menschen zu beten.
Firmstunden auf das Sakrament der Wolfgang Chrysopoulos, Johanna Czech,
Krystian Kozubek
Firmung vorbereitet. Diese finden
ab 23. November
jeweils Montag von
18:30 bis 20:00 Uhr
statt, durchgehend
bis zur Firmung,
außer in den Schulferien und zwar im
Jugendraum der
Pfarre – bei Schönwetter werden wir
auch teilweise den
Pfarrgarten nutzen.
Abgesehen davon
haben wir verschiedene Projekte geSeite 11
Pfarrblatt Mariabrunn
aus der Pfarre
Advent, Advent, ...
© Wolfgang Chrysopoulos
Dunkelheit und Kälte breitet sich aus.
Aber nicht nur in der Natur, auch in uns
Menschen. Was uns in dieser Jahreszeit fehlt ist Licht und Wärme. Daher
passt die Symbolik vom Licht in der
Dunkelheit perfekt in die Adventzeit.
Das „sprechendste“ Symbol in dieser
dunklen Zeit ist das Licht des Adventkranzes. Langsam zunehmend
von der ersten bis zur vierten Woche
des Advent scheint der Adventkranz
immer heller, bis sein Licht schließlich
einmündet in das Lichtermeer des
Christbaumes. Auch die Roratemessen
im Advent haben ihren ganz eigenen
Zauber in Mariabrunn. Die Kirche am
frühen Morgen, ganz dunkel, nur erleuchtet vom Schein der Kerzen, die
vor jedem brennen – das lässt niemanden unberührt. Da versteht jeder
mit dem Herzen unmittelbar, um was
es geht: Die Welt ist dunkel und kalt,
aber es ist uns ein Licht geschenkt, das
uns erleuchtet und wärmt.
Lebens haben“ (Joh 8,2). Wir brauchen
das Licht des Lebens. Wir brauchen Mit der Fastenzeit verbinden wir autoden, der unsere Finsternis erleuchtet. matisch die mit dem Aschermittwoch
beginnende 40-tägige Fastenzeit
Denn die Welt ist finster.
vor Ostern. Es ist dies die Bußzeit,
an deren Beginn der Empfang des
Aschenkreuzes als äußeres Zeichen
von Bußgesinnung, Umkehr und
Erneuerung steht. Im Kirchenjahr
2015/2016 fällt der Aschermittwoch
auf den 18. Februar 2016.
© MDB/Bilderbox
Die Natur verfärbt sich in GelbBraun- und Rottöne. Blätter fallen,
das Gerippe des Waldes wird sichtbar.
Nebel lässt die Landschaft verblassen
und taucht alles in durchdringende
Feuchtigkeit. Scharen von Krähen
ziehen morgens und abends lautstark
ihre Kreise, die meisten Singvögel sind
schon abgezogen in freundlichere
Gefilde.
Weihnachtliche
Fastenzeit
Dazu, liebe Gemeinde, wollen wir
die vor uns liegenden Wochen des
Advent nutzen. Sie sind in jedem
Jahr eine besondere Chance, innezuhalten und uns neu auszurichten auf
das Licht. Begehen wir die Adventzeit bewusst, daheim in der Familie
und in der Kirche. Eines muss uns
dabei klar sein: Die Welt erlaubt uns
keinen sinnvollen Advent. Die Welt
will, dass der Euro rollt und wir alle
brave Konsumenten sind. Wer dem
etwas entgegenhalten will, wer einen
alternativen Advent sucht, der muss
sich an die Kirche halten, der muss
die Liturgie des Advents mitfeiern an
den Sonntagen und auch einmal am
Werktag. Dann gewinnt der Advent
wieder etwas von seiner eigentlichen
Gestalt und seinem Sinn zurück. Und
das färbt dann auch aufs Alltagsleben
ab. Wir werden sensibler für das, was
gut tut und das, was stört. Und dann
werden ein paar Minuten, die ich in
die stille Flamme der Kerze schaue,
wichtiger sein als vieles andere, was
mich ruft.
Dipl.-Ing. Peter Scheuchel
„Das wahre Licht, das jeden Menschen
erleuchtet, kam in die Welt“, so werden
wir es im Evangelium zu Weihnachten
hören. Das „wahre Licht“ ist der, der
von sich sagt: „Ich bin das Licht der
Welt, wer zu mir kommt, wird nicht im
Finstern tappen, sondern das Licht des
Seite 12
Aber neben der österlichen Fastenzeit
kennen wir auch noch die vorweihnachtliche Fastenzeit. Schon einmal
davon gehört?
Diese beginnt nach dem Martinstag
am 11. November. Es ist ein alter
Brauch, dass deshalb am Martinstag
noch eine Gans gegessen wird. Sie
heißt nach dem Heiligen Martin „Martinigans“. Diese Fastenzeit endet zu
Weihnachten. Dann kommt in vielen
christlichen Familien die Weihnachtsgans auf den Tisch. Heute fasten vor
Weihnachten nur noch sehr wenige
Christen. Die Fastenzeit vor Ostern findet dagegen immer mehr Anhänger.
Die weihnachtliche Adventzeit war
also ursprünglich eine Fastenzeit. Daher auch violett bei der liturgischen
Kleidung. Alle Fastenzeiten, ob österlich oder weihnachtlich, galten als
„geschlossene Zeiten“. In diesen durfte
nicht getanzt und aufwendig gefeiert
werden. Auch feierliche Trauungen
durften in geschlossenen Zeiten nicht
stattfinden, stille Trauungen dagegen
schon.
Seit 1917 wird das Adventfasten vom
katholischen Kirchenrecht nicht mehr
verlangt.
Dipl.-Ing. Peter Scheuchel
Pfarrblatt Mariabrunn
aus der Pfarre
Sternsingen: Wir bauen
eine gerechte Welt!
„Beim Sternsingen machen sich Kinder zu Anwälten der Armen
und Notleidenden und bitten um finanzielle Hilfen, um das
Leid der Bedürftigen zu lindern“. Papst Franziskus
Rupali (20) aus dem
kleinen Dorf Amteka in
Nordost-Indien brach mit
16 die Schule ab, weil sie
vor der drohenden Zwangsheirat fliehen musste.
Mit Sternsingerspenden aus
Österreich finanziert konnte
sie ihren Schulabschluss
nachholen und eine
Ausbildung zur Schneiderin
machen. Heute kann
sie von ihrem eigenen
Einkommen leben.
Sophie (12) ist eine von
85.000 österreichischen
Sternsingerkindern, die in
den Weihnachtsferien
unterwegs sind, Segenswünsche für das Neue Jahr
bringen, singen und für
Menschen in Not sammeln.
Für Menschen wie Rupali.
Sternsingen hilft einer Million Menschen in Afrika, Asien und
Lateinamerika, ihr Leben zum Besseren zu wenden.
Mehr Infos gibt’s auf sternsingen.at
Liebe Kinder, liebe Jugendlichen und • Samstag, 2.1.: Hauptstraße, Mühlberg, Stadt des Kindes.
sangesfreudigen Erwachsenen!
• Sonntag, 3.1.: Cottage.
Wir möchten auch heuer wieder mög- • Montag, 4.1.: Mauerbachstraße
bis Mauerbachbrücke, Bahnstr.,
lichst viele Häuser in unserem großen
Loudonstr., Wurzbachtal.
Pfarrgebiet besuchen und bitten Euch
•
Dienstag, 5.1.: Mauerbachstr. ab
mitzumachen.
Mauerbachbrücke,
HinterhainÜberlegt bitte, an welchen Tagen Ihr
bach.
als „Könige“ unterwegs sein könnt und
meldet Euch möglichst bald, jeden- • Mittwoch, 6.1.: Hl. Messen und
auf Bestellung.
falls bitte noch vor Weihnachten in
der Pfarrkanzlei (01/9791072) oder per
E-Mail krystian.kozubek@mariabrunn. An den meisten Tagen sind die Sternat, damit wir Gruppen zusammenstel- singer ab 13:30 Uhr unterwegs. Verlen können. Auch Erwachsene werden schiebungen je nach Gruppenzahl sind
dringend als Begleitpersonen für die möglich, bitte um Verständnis.
Gruppen benötigt. Ebenso können Sie
auch gerne in der Erwachsenengruppe
mitsingen.
Sternsingerprobe: 16. Dezember,
17:00 Uhr im Pfarrhof
Von 2. bis 6. Jänner 2016 werden unsere Könige an Ihren Haustüren läuten,
Sie mit Gesang und/oder Sprüchen
erfreuen und um eine Spende bitten.
Folgende Routen sind geplant:
Seite 13
Als Dank für Ihre Spende malen die
Sternsinger den Segensspruch C+M+B
(Christus segne dieses Haus) über die
Eingangstüre.
Auf der Kassa haben all unsere Gruppen einen Ausweis mit Pfarrstempel.
Falls Sie ihre Spende beim Jahresausgleich von der Steuer absetzen wollen,
sagen Sie es bitte vor dem Einwerfen
in die Kassa.
Sollten Sie den Besuch am Mittwoch,
6.1. wünschen, bitte um Bekanntgabe
vor Weihnachten in der Pfarrkanzlei.
Wolfgang Chrysopoulos, Krystian Kozubek
Pfarrblatt Mariabrunn
aus der Pfarre / Chronik
Termine aus den Nachbarpfarren
Pfarrfasching 2016
Samstag, 23. Jänner
Liebe Pfarrgemeinde! Auch heuer
laden wir Sie wieder recht herzlich zu •
unserem Pfarrfaschingsfest ein!
Diejenigen, die schon in den Vorjahren •
mit dabei waren, wissen, dass man sich
auf einen unterhaltsamen Abend mit
unterschiedlichsten Einlagen einstellen kann. In den letzten Jahren hat uns
zum Beispiel der PGR mit Einlagen aus
Sisteract und dem Jungle unterhalten,
gab es Tombolas mit tollen Preisen, die •
Kinder haben beim Kinderprogramm
etwas einstudiert und dann vorge- •
führt. Lassen Sie sich überraschen!
Eines ist sicher: Für das leibliche Wohl •
wird wieder gesorgt sein.
Für diejenigen, die sich gerne verkleiden möchten: Das heurige Motto
lautet „Zeitreise“.
Wenn Sie zu diesem Fest beitragen
möchten melden Sie sich bitte in der
Pfarre.
Wolfgang Chrysopoulos
Pfarre Hütteldorf
Rorate-Gottesdienste im Advent:
Mittwoch, 2.12., 9.12., 16.12.,
23.12., jeweils 18:30 Uhr
Samstag, 19. Dezember 2015,
18:30 Uhr Konzert von Michael •
Hiller und Martina Kögl: Geistliche
Gesänge
•
Pfarre Kordon
•
Roratemesse im Advent am Mittwoch um 6:00 Uhr
•
Andacht im Advent am Freitag um
18:00 Uhr
Schwungvoll und fit in die kalte
Jahreszeit
ZUMBA-Kurs im Pfarrsaal, Wegerichg. 31, Dienstag 19:00 - 20:00
Uhr (für alle Berufstätige); Mittwoch 9:30 - 10:30 Uhr für alle
Anderen
Pfarre Wolfersberg
•
•
Freitag, 25. Dezember 2015 09:30
Uhr Kindermette
Donnerstag, 31. Dezember 2015
18:30 Uhr Stille Anbetung, 19:00
Uhr Jahresschlussmesse
Caritashaus St. Klemens
Dienstag, 8. Dezember 2015 16:30
Uhr Hl. Messe mit Flötenensemble
Donnerstag, 24. Dezember 2015
16:30 Uhr Christmette, anschließend Agape
Freitag, 25. Dezember 2015 16:30
Uhr Hl. Messe mit Chorgestaltung
Donnerstag, 31. Dezember 2015
16:30 Uhr Hl. Messe mit Besuch
der Sternsinger
Maria Amon, Gerti Stangl
Chronik des Lebens
Taufen:
Lillian Fürnsinn
Ludwig Henn
Viktor Horvatis-Vinzenz
Antonia Kisser-Zeiler
Anna Laimer
Emilio Marquez
Theodor Nowak
Lara Paal
Theo Rothauer
Trauungen:
Patricia Ascher &
Michael Eberl
Maria Höller &
Martin Pongratz
Birgit Lorenz &
Roland Lienhart
Manuela Mergl &
Johannes Porstner
Daniela Polzer &
Rene Szabo
Annemarie Reidinger &
Walter Niehsner
Begräbnisse:
Barbara Aust
Franziska Iller
Friederike Jäger
Ludwig Kager
Elfriede Karigl
Franz Köck
Hedwig Krizanovsky
Klara Svaljug
Seite 14
Pfarrblatt Mariabrunn
Besinnliches
Über Brücken
Statue des Hl. Nepomuk, Mauerbachstraße
Als Hitparadehörer der 70er-Jahre
habe ich außerdem die bekannte
Brücken-Softrock-Ballade „Bridge over
troubled water“ von Simon & Garfunkel in den Ohren; von Paul Simon 1970
geschrieben. Er war sehr überrascht
über die Wirkung der Melodie und
seiner Worte “Like a bridge over troubled water, I will lay me down” („Wie
eine Brücke über aufgewühltes Wasser
werde ich mich hinlegen“) Als Quelle
der Inspiration nennt er den Negro
Spiritual Mary Don’t You Weep, in dem
es heißt: “I’ll be your bridge over deep
water if you trust in me.” („Ich werde
Dir eine Brücke über tiefes Wasser
sein, wenn Du mir vertraust.“)
FLUT, STURM UND BOOT
Also ist das populäre Lied sogar religiös - und zeitlos aktuell. Es ist darin
die Rede von Wasser, von Tränen und
rauen Zeiten und dem Wunsch nach
Tröstung; von Flut, Explosion und
Überschwemmung hört man heute
viel, nicht nur im wortwörtlichen Sinn.
Mit diesen Metaphern wird unsere
Welt-Situation beschrieben und damit
auch Ängste und negative Gefühle.
Dagegen würde es meist helfen, die
Dinge aus verschiedenen Perspektiven
zu sehen. Geht es nach den Beruhigern, ist das Wort Krise wegen Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Geht es
nach den Realisten, darf es eine Krise
geben, auch wenn man den Menschen gegenüber positiv eingestellt
ist. Es macht einen Unterschied, ob
man über einen „Ansturm“ auf Tickets
bei der Kinokasse spricht oder damit
die Bedrohung durch Flüchtlinge
beschreibt. Scheint es wirklich nicht
anders möglich als mit „Flut, Strom,
Überschwemmung“ zu beschreiben,
dass derzeit wesentlich mehr Menschen als sonst in Europa Asyl beantragen, weil sie auf der Flucht sind und
eine neue Heimat suchen? Auch das
bekannte „Boot ist voll“-Bild suggeriert, als säßen wir Europäer selbst auf
einem Flüchtlingsschiff und könnten
niemanden mehr aufnehmen, ohne
selbst unterzugehen. Es würde genügen, als Wohnraum für Asylsuchende
„all die getrennten Schlafzimmer
zur Verfügung zu stellen“ meinte
kürzlich ein Kabarettist gegen den
fremdenängstlichen Schweinehund.
zierten Güter. Fertig ist das Wachstum.
Dieser Strom ließe sich auch als lebensrettendes Wasser, als Bedingung
für die Fruchtbarkeit eines Landes
verstehen.“
ZU VIELE?
Als „echter Wiener“ mit slawischen
Wurzeln erinnere ich hier nur an die
Zuwanderung von tausenden Menschen aus der allen Teilen der Habsburgermonarchie in der 2. Hälfte des
19. Jahrhunderts, die als Handwerker,
Köchinnen und besonders als Wiener
Ziegelarbeiter/Innen (Wiener Ziegelböhm) am Laaer- und Wienerberg
für die bauliche Modernisierung
der wachsenden Millionenmetropole Wien sorgten. Die Volkszähler
wissen es längst, dass Europa ohne
Einwanderung vergreist und deshalb
migrantisch und ethnisch durchmischt
werden muss, so wie es in der Vergangenheit ja auch war. Unser christliches
Menschenbild hat immer schon nationale Zugehörigkeit überbrückt und
als unwesentlich erachtet. Vielleicht
braucht es hin und wieder Songs wie
Paul Simons „Brigde over troubled
water“, um die alten Werke der Barmherzigkeit samt Identifikation mit den
Notleidenden aufs Neue im Gewissen
zu verankern. „Wenn du total am Ende
HINSCHAUEN
bist, auf der Straße liegst, mit Bangen
Die deutsche Publizistin und Phi- an den Abend denkst … (Paul Simon).“
losophin Andrea Roedig rät gegen
vorschnelle Angstreflexe genaues HinHans Kouba, [email protected]
sehen und die Frage:
„Haben wir, weil wir
zufällig in Europa leben dürfen, mehr Anspruch auf Wohlstand
und mehr Rechte als
andere?“ Es ist nüchtern zu fragen, ob
eine große Zuwanderung wirklich schlimm
sei. Sie schreibt: „Vielleicht funktioniere der
Kapitalismus wie ein
menschlicher Magen:
Er dehnt sich einfach,
wenn mehr hineingestopft wird. Mit der
Zahl der Konsumenten und Arbeitnehmer steigt auch der
Umfang der produ-
© Hans Kouba
© Hans Kouba
Beim Nachdenken über „Brücken“
fürs Pfarrblatt kommt mir zuerst
mein Namenspatron, der „Brückenheilige“ Johannes Nepomuk in den
Sinn, dann der römische Kaiser- und
spätere Papsttitel „Pontifex“ mit der
Deutung „Brückenbauer“, abgeleitet
vom lateinischen pons (Brücke) und
facere (machen).
Brücke im Laudonschloß
Seite 15
Pfarrblatt Mariabrunn
Termine
GOTTESDIENSTE
Sonn– und Feiertag:
09:30 und 19:00 Uhr
08:55 Uhr Rosenkranzgebet
jeden Sonntag:
09:30 Uhr Kinder­wort­gottesdienst in der Sakristei
Donnerstag:
08:00 Uhr
Freitag:
19:00 Uhr
Samstag:
8:00 Uhr
Sonntag:
10:30 Uhr Pfarrcafé
1. Sonntag im Monat:
Eine-Welt-Stand
GRUPPEN/RUNDEN
Erwachsene
Dienstag: 19:00 Uhr Bibelrunde (3. Di im Monat)
Donnerstag: 09:30 Uhr Eltern-Kind Treffen
15:00 Uhr Seniorenrunde (ca.14-tägig)
Kinder und Jugendliche
Montag:
18:30 Uhr Firmvorbereitung
Samstag:
9:00 Uhr Erstkommunionvorbereitung
am 12. Dezember, 9. Jänner, 20. Februar
10:00 Uhr Jungschar
am 5. Dezember, 19. Dezember, 16. und
30. Jänner, 13. und 27. Februar
Details und Änderungen zu den Terminen finden Sie im
Terminblatt, das in der Kirche aufliegt und
auf der Webpage www.mariabrunn.at.
Pfarre Mariabrunn,
1140 Wien, Hauptstraße 9
Tel.: (+43-1) 979 10 72
Fax: (+43-1) 979 10 72/24
e-mail: [email protected]
Internet: www.mariabrunn.at
Kanzleistunden:
Dienstag, Donnerstag, Freitag:
09:00 - 12:00 Uhr
Sprechstunden - Pfarrer und Pastoralassistent:
nach Vereinbarung
Pfarrcaritas:
Information/Beratung unter: (+43-1) 979 10 72
Bankverbindung:
IBAN: AT 074300030810781002, BIC:VBWIATW1
3.12.
6:00 Uhr Rorate
15:00 Uhr Seniorenrunde - Nikolausfeier
06.12.
9:30 Uhr Hl. Messe, gestaltet vom Chor
der afrikanischen Gemeinde in Wien
nach dem Gottesdienst: Nikolaus feier für Kinder in der Sakristei
10.12.
6:00 Uhr Rorate
13.12.
9:30 Uhr Hl. Messe, gestaltet von voices4you
Vorstellung der Firmkandiaten
Eröffnung d. Jahres d. Barmherzigkeit
17.12. 6:00 Uhr Rorate
15:00 Uhr Seniorenrunde - Adventfeier
24.12. 15:30 Uhr Kinderkrippenandacht
24:00 Uhr Christmette
25.12. Hl. Messen: 9:30 Uhr und 19:00 Uhr
26.12.
9:30 Uhr Hl. Messe, keine Abendmesse
31.12. 15:00 Uhr Seniorenrunde - Silvesterfeier
18:00 Uhr Jahresschlußgottesdienst
* * 2016 * *
02.01. - 06.01. Die Sternsinger ziehen durch unser Pfarrgebiet.
06.01.
9:30 Uhr Hl. Messe mit den Sternsingern
19:00 Uhr Hl. Messe mit den Sternsingern
07.01
15:00 Uhr Seniorenrunde - Hl. Messe
10.01.
9:30 Uhr Gestaltung der Hl. Messe durch
„Wienerlieder-Ensemble im
Wr. Männergesang-Verein“ mit der
„Heiligenbluter Krippenmesse“ von
Günther Mittergradnegger
21.01. 15:00 Uhr Seniorenrunde
19:00 Uhr Ökumenischer Gebetsabend für
die Einheit der Christen in der
Pfarre Hütteldorf
23.01.Pfarrfaschingsfest
24.01.
9:30 Uhr Familienmesse und Tauferinnerung
der Erstkommunionkinder
*****
04.02. 15:00 Uhr Seniorenrunde
10.02.Aschermittwoch
14.02.
Torsammlung für die Osteuropahilfe
der Caritas
18.02. 15:00 Uhr Seniorenrunde
*****
Sammlung für die Restaurierung der Orgel:
6. Dezember/ 10. Jänner / 7. Februar
Österreichische Post AG, Sponsoring.Post
10Z038692S
Pfarre Mariabrunn, Hauptstraße 9, 1140 Wien

Documentos relacionados