Monatliches Freizeitmagazin für die Wetterau In die Welt Im Knast

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Monatliches Freizeitmagazin für die Wetterau In die Welt Im Knast
9
9.. Jahrgang
Jahrgang •
•2
2//2016
2016
1
Monatliches Freizeitmagazin für die Wetterau
In die Welt
Im Knast
Kochen, filmen, reisen:
Drei Wetterauer im
Seite 4
Internet
Peter Zingler erzählt
von seiner Zeit im
Gefängnis
Seite 10
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Info-Telefon: 06031 88215
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Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 9-12 Uhr und 14-17 Uhr
Samstag 10-12 Uhr und 14-17 Uhr
Sonntag 10-17 Uhr
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Familienkarte: 8 Euro
STREIFZUG
Editorial
Inhalt
Schon mal was von Bianca Heinicke und Erik Range gehört? Ich
bislang auch nicht. Dabei sind die
beiden Superstars. Die eine gibt
Schminktipps, der andere kommentiert Computerspiele – und
Millionen gucken zu. Die heutige
Jugend schaut kein Fernsehen
mehr, sie geht auf Youtube, um
unterhalten und informiert zu
werden. Heinickes Youtube-Kanal
»BibisBeautyPalace« hat über
2,5 Millionen Abonnenten. Und
wenn Range alias »Gronkh« ein
Video einstellt, bekommen fast
vier Millionen Menschen eine
Nachricht. Und damit lässt sich gutes Geld verdienen: Der Schwede Felix Arvid Ulf Kjelberg sahnte 2014 stolze 12 Millionen USDollar ab und ist auch aktuell der bestverdienende Youtuber der
Welt. Zahlen, von denen unsere Wetterauer Video-Künstler, die wir
in dieser Ausgabe vorstellen, auch träumen. Die gleichen Voraussetzungen bringen sie mit: Sie haben einen PC, eine Webcam, Zeit,
Muße und eine gute Idee. Einen Computer habe ich bereits. Vielleicht sollte ich auch einen Youtube-Channel machen. Gibt’s im
Internet schon was mit Katzenbabys?
David Heßler
Youtuber und Blogger
Peter Zingler
10-11
Der Ex-Knasti berichtet aus seinem Leben
Veranstaltungen in der Region
12-18
Termine in der Wetterau und Umgebung
Auslese
19
Drei Highlights im Februar
In Mittelhessen
20-21
Blick in den nahen Norden
Eintracht Frankfurt
22-23
Die drei Winter-Zugänge des Bundesligisten im Check
Am Main
24-26
Storys und Termine aus Frankfurt
Gastronomie aus der Region
27
Café Bar Zaragoza in Friedberg
Vinothek
28
»Ritter von der fröhlichen Gestalt«
Kinovorschau
29-31
Die Filme im Februar
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4-9
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Foto: Nici Merz
STREIFZUG
Die Welt
im Video
Um sich alle Videos anzuschauen, die im Internet hochgeladen werden, bräuchte man eine
Zeitmaschine. Oder eine Zeitanhaltmaschine. Denn das Material langt für mehr als ein
Menschenleben. Pro Minute sind es etwa 300 Stunden, die allein auf Youtube hochgeladen
werden. Dabei gibt es weitere Video-Seiten im Netz, und auch Facebook wird immer
häufiger als Video-Plattform genutzt. Einige Filme steuern zwei Youtuber und ein
Videoblogger aus der Wetterau bei.
Die Videos
Um ein Video im Internet zu veröffentlichen, braucht ein Nutzer weder Know-how
noch gute Ausrüstung. Ein Smartphone, das
mit dem Internet verbunden ist, reicht. Wer
auf der Plattform Youtube stöbert, weiß,
dass es viele Clips gibt, die auf einfache Art
entstanden sind: Ein Katzenbesitzer, der
seine Katze filmt oder eine Mutter, die ihr
Kind zeigt. Doch was als Heimvideo-Plattform anfing, ist heute oft ein lukratives Geschäftsmodell. Auf der Plattform werden
millionenfach Klicks generiert – und dadurch Stars. In den USA verdienen die Macher hinter den erfolgreichsten Kanälen
Millionen. Was die Stars gemeinsam haben:
Sie tauschen sich mit ihren Zuschauern aus,
beantworten Kommentare, teilen Selfies.
»Es ist eine neue Generation von Berühmtheiten«, sagt Jeetendr Sehdev, Professor für
Marketing an der University of Southern
California. »Sie sind so was wie die AntiStars – weil sie echt sind.«
Gründung
2005 registrierten die Gründer Chad Hurley
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und Steve Chen die Webseite Youtube.com
und legten so den Grundstein für das
Video-Imperium. Google übernahm die
Videoplattform 19 Monate nach der Gründung für 1,65 Milliarden Dollar. Zur größten Plattform neben Youtube gehört in
Deutschland das Portal MyVideo.
Statt Youtube
Facebook macht Youtube Konkurrenz. Immer mehr Menschen schauen Videos auf
Facebook, und das Netzwerk ermutigt die
Nutzer, ihre Clips direkt hochzuladen und
nicht von anderen Seiten aus zu verlinken.
Was die Leute sehen wollen
Eines der erfolgreichsten Videos hat den
Titel »Charlie bit my finger«, in dem der
kleine Charlie seinem Bruder in den Finger
beißt. Das Video, das weniger als eine Minute lang ist, wurde mehr als 800 Millionen
Mal angesehen.
Rekord
Das meistgesehene Youtube-Video ist
»Gangnam Style«. Youtube musste seinen
Zähler überarbeiten, um die mehr als zwei
Milliarden Aufrufe korrekt anzuzeigen.
Marktstrategien
Hinter den scheinbar privaten Heimvideos
bekannter Youtuber steckt oft eine ausgefeilte Marktstrategie: Der Mensch oder der
Kanal wird zur Marke. Neben Einnahmen
aus Werbung wird auf Merchandise-Artikel
oder Schminkprodukte hingewiesen – dank
mehrerer Millionen Abonnenten ein lukratives Geschäft. Konkurrenzdenken innerhalb des Portals, gibt es eher nicht: Die
Stars treten als Gäste auf anderen Kanälen
auf, finden so neue Abonnenten. Eine
Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Lukratives Geschäft
Topverdiener unter den Youtube-Stars ist der
Schwede Felix Kjellberg, im Netz bekannt
als »PewDiePie«. Seine mehr als 40 Millionen Abonnenten verhalfen ihm 2014 zu einem Einkommen von zwölf Millionen Dollar (11 Mio. Euro), berichtet das Magazin
»Forbes«. Kjellbergs Zuschauer sehen ihm
beim Testen von Videospielen zu. (sda/dpa)
Der Weltenzeiger
Benjamin Bindewald
30 Jahre | Blogger
Der Blog
Benjamin Bindewald zeigt seinen 7500
Freunden die Welt. »I show you the world«
nennt er seinen Video-Blog, den er auf der
Plattform Facebook führt. Mit Posts zeigt er,
wo er überall war, erzählt, welche Orte
Touristen in welchen Ländern ansteuern
sollten und welche sie besser meiden.
»Was ich mit am meisten an Thailand liebe,
sind die Massagen«, schreibt er zum Beispiel. Dazu: ein Selfie von sich auf der
Massagebank liegend, im Hintergrund die
Masseurin. Anderes Beispiel: »London ist
immer eine Reise wert. Absolut lohnenswert, wenn man über ein längeres Wochenende hinfliegt.« Und auf den Malediven zu
schnorcheln sei, als »wäre man in einer anderen Welt«.
Benjamin Bindewald teilt alle seine Reiseerlebnisse. Egal, welcher Art. Ob es ein
Hotel-Tipp ist, eine Ausflugsempfehlung
oder eine Rundreisen-Route. Die Reisearten
sind vielfältig: Pauschalreisen sind dabei,
Abenteuertrips und Städtereisen.
Die Blogger
Benjamin Bindewald gestaltet den Blog alleine, gereist wird aber nur im Team: mit
seiner Frau Linda. Die verschiedenen Ecken
der Welt besuchen die Eheleute aus Wöl-
fersheim (fast) nur zu zweit. 30 Tage stehen
ihnen dafür zur Verfügung (»So viel Urlaub
haben wir pro Jahr«). Und jeder Tag wird
ausgenutzt. Eine Ausnahme allerdings gibt
es: der Survival-Trip beziehungsweise der
New-York-Urlaub. Survival-Trip, weil Benjamin einmal im Jahr einen etwas kernigeren Urlaub macht. New York deshalb, weil
Linda »jeden Morgen ihre Dusche
braucht«. Und so gibt es eine Zeit im Jahr,
in der die Eheleute zwar zusammen wegfliegen, sie jedoch nicht im selben Flugzeug
sitzen. Ihres fliegt dann immer nach New
York.
Die Idee
Am Anfang war Benjamin Bindewald stolz.
als er die 100-Freunde-Marke erreicht hatte.
Heute liegt die Zahl im vierstelligen Bereich. Dabei hat alles mit einem Video über
Kakerlaken angefangen: Gereist ist der
30-Jährige, der im Reisebüro arbeitet, zwar
schon immer gerne, aber erst die sozialen
Netzwerke weckten in ihm die Lust, seine
Erlebnisse mit anderen Menschen zu teilen
– wie das Kakerlaken-Video. In Thailand,
erzählt Benjamin Bindewald, gibt es frittierte Kakerlaken an jeder Straßenecke zu kaufen. Da das Ehepaar nicht nur Länder angucken, sondern auch deren Kulturen kennen-
lernen möchte, probierte der 30-Jährige die
Delikatesse. Er aß, sie filmte. Das Video sahen kurz darauf viele Menschen auf Facebook – und mochten es. Die Idee zu »I
show you the world« war geboren.
Der Name ist zweideutig: Es geht darum,
die Welt zu zeigen. Das »you« ist aber Auslegungssache, wenn man die Geschichte
von Benjamin und Linda Bindewald kennt.
»Als ich sie kennengelernt habe, war sie
noch nie geflogen«, erzählt der 30-Jährige.
2007 nahm er sie mit nach Paris, kurz darauf flog das Paar nach New York – an Silvester. Von da an vergingen kaum mehr als
zwei Monate, in denen sie nicht in einem
Flugzeug saßen. Ob sie ihn heiraten möchte, wollte er von ihr auf den Malediven
wissen.
Die Reiselust
Benjamin hat auf seiner Facebook-Seite vor
Kurzem ein Bild gepostet, auf dem ein Pass
zu sehen ist. Über das Foto läuft der Schriftzug: »I’d rather have a passport full of
stamps than a house full of stuff.« Die Bindewalds haben eine Menge Stempel in ihrem Reisepass; die Liste der angesteuerten
Ziele ist lang. Zwischenzeitlich, erzählt
Linda, hing an der Wand der Wölfersheimer
Wohnung eine Weltkarte, auf die sie Pins
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in die Regionen steckten, in denen sie gewesen waren. Wo es am schönsten war?
Linda: »Schwierig.«
Benjamin: »Jeder Urlaub hatte ein Highlight.«
Linda: »Mauritius, weil das Hotel geil war.«
Benjamin: »Auf den Malediven haben wir
Haie und Schildkröten gesehen.«
Linda: »Florida war auch schön.«
Der Anspruch
Immer was Neues und immer woanders.
Und vor allem nicht gewöhnlich. So ungefähr beschreibt das Paar den Anspruch an
seine Reisen. Oder, wie Linda Bindewald
über ihren Mann sagt: »Benni macht alles
Verrückte mit, was es gibt.« Der Kakerlaken-Snack ist nur ein Beispiel. Mit Haien
tauchen ein anderes. Damit das ganze qualitativ hochwertig bei den Leuten ankommt,
ist Benjamin immer mit viel Ausrüstung unterwegs. Zwei Drohnen nimmt er mit, eine
»GoPro« (Kamera, die robust und wasserdicht ist), Spiegelreflexkamera und – auf
den Fotos zu sehen – mehrere Selfie-Sticks.
Die Pläne
Pläne gibt es immer. »Wenn wir aus einem
Urlaub zurückkommen, wissen wir schon,
wann der nächste ist«, sagt Linda. Keine
Reiseziele vor Augen zu haben, würde zu
viel Fernweh verursachen. Konkrete Pläne
gibt es bereits: Zuerst steht ein Island-Trip
an, anschließend eine USA-OstküstenRundreise. Und selbst für danach haben
sich Linda und Benjamin schon Ziele gesteckt, festgehalten auf einer »To go«-Liste.
– Uganda (Gorillas)
– Hawaii (Insel-Hopping)
– Chinesische Mauer (Weltwunder)
– Rio de Janeiro (Statue)
Zweimal an einen Ort zu reisen, geht nicht
(»außer New York«). 14 Tage nur am Strand
liegen, auch nicht. Das wäre zu langweilig
– für die Bindewalds und für die vielen Facebook-Freunde, die neue Tipps wollen.
Was das angeht, haben Benjamin und Linda Bindewald auch schon einige Pläne geschmiedet. Nichts Konkretes, aber etwas
Ungefähres. Linda zum Beispiel könnte ihre
New-York-Erfahrung (mittlerweile war sie
schon so oft da, dass sie sich auskennt) im
Netz teilen. Der (Internet-)erfahrene Mann
stellt sich das so vor: »Sie könnte beispielsweise Shopping-Tipps geben. Wo ist der
beste Victoria-Secrets-Laden in New York,
oder so ähnlich.«
Was Benjamin Bindewalds Ziele angeht,
hat er sich einiges vorgenommen. »Mein
Account wächst und wächst und wächst.
Vielleicht schaffe ich es irgendwann, damit
Geld zu verdienen.« Eine App kann er sich
gut vorstellen, die als digitaler Reiseführer
genutzt werden kann. Potenzial dazu hat
sein Projekt. Leute aus ganz Deutschland
folgen ihm (in einem Fall nicht nur im Internet, sondern durch Irland, und dort in einen Pub, was zu einem »netten Gespräch«
führte). Schweizer und Österreicher sind
auch unter den Facebook-Freunden. Und
sogar einige aus einer deutschen Gemeinde
in Argentinien. Vielleicht wird er sie einmal
treffen, denn eigentlich gibt es keinen Ort,
den Linda und Benjamin Bindewald nicht
ansteuern wollen.
Sabrina Dämon
Seit 2007 sind Benjamin und Linda Bindewald ein Paar. Und seit 2007 bereisen sie
die Welt. »Ich reise um die Welt und nehme euch in meinem Blog mit. Zu jedem
Ziel zeige ich euch den einen oder anderen
Insider-Tipp, andere Kulturen, Länder und
Städte«, schreibt er auf der Facebook-Seite.
Den vielen Freunden, die der 30-Jährige auf
der Plattform hat, gefällt das.
Einer Nutzerin so sehr, dass sie Benjamin
Bindewald weit entfernt von zu Hause angesprochen hat. Überhaupt bekommt der
Weltenbummler viel Rückmeldung in dem
sozialen Netzwerk. »Gefällt mir«-Angaben
gibt es immer, ob er vom Tauchen oder vom
Hotel erzählt. Vom Strand oder von der
Elefanten-Tour. Manchmal gehen die nach
oben zeigenden Daumen in den dreistelligen Bereich. »Du solltest eine eigene Sendung bekommen«, kommentiert ein Nutzer
ein Video. Andere stellen dem Reise-Experten Fragen: »Was hast du für den Ausflug
bezahlt? Hast du einen Vergleich zu anderen Reiseanbietern zwecks Preis-LeistungsVerhältnis?« Benjamin Bindewald beantwortet die Fragen – wie er verspricht, »innerhalb weniger Minuten«; egal, wo er gerade unterwegs ist.
(sda)
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Fotos: Bindewald
Mit Tausenden unterwegs
Fotos: sda/Screenshot
Der Kameramann
Martin Flindt
23 Jahre | Youtuber
Der Kanal
Lehrbuchhaft soll es nicht sein. Langweilig
erst recht nicht. Anspruchsvoll aber trotzdem. Wenn Martin Flindt in seinem ZehnQuadratmeter-Zimmer die Kamera startet,
will er seinen Zuschauern Tipps rund um
das Thema Kameras, Videodreh und Nachbearbeitung geben. In Videos mit Titeln wie
»Objektive reinigen – so geht’s richtig« oder
»Wofür brauche ich ein Schulterstativ« bietet er einen Rundumschlag für (Hobby-)Filmemacher.
Die Herangehensweise
Zuerst einmal braucht der 23-Jährige ein
Thema, das ihn und seine potenziellen Zuschauer anspricht. Ein aktuelles Beispiel:
Martin zeigt die Entstehung eines Musikvideos. Er erklärt und zeigt darin, was zu einem Dreh gehört und wie es mit den Aufnahmen weitergeht, wenn sie auf der Speicherkarte sind – etwa Material sichten,
schneiden und Nachbearbeitung. Über 600
Youtube-Nutzer haben das Video gesehen,
den meisten gefällt es. Das zeigen die Kommentare: »Bin beeindruckt«, schreibt einer.
Eine andere: »Kann ich dich als Kameramann haben?«
Die Idee
Martin studiert Umwelttechnik. Das hat
nicht nur auf den ersten Blick nichts mit
Kameras zu tun. Doch obwohl er schon
damals, als er sich für den Studienplatz entschieden hatte, wusste, dass Filmen sein
Ding ist, machte er es nicht zu seinem Beruf – wegen der Sicherheit, wie er sagt. Filmen war zu dieser Zeit ein Nebenjob. Hin
und wieder wurde er für Konzerte engagiert.
Bald will er seinen Abschluss machen. Viel
Zeit verbringt er nicht mehr an der Uni in
Gießen, dafür an seinem PC. Ein Video lädt
er seit August wöchentlich hoch. Rund 550
Nutzer haben seinen Kanal »Camera Cave«
abonniert.
Die Kriterien
»Die Videos müssen optisch und vom Ton
her ansprechend sein«, sagt Martin. »Es gibt
viele Youtuber, die machen nur Videos, um
Aufmerksamkeit zu bekommen.« So soll
Martins Kanal nicht sein. Er will eine Mischung aus Professionellem und Persönlichem anbieten – etwa, indem er Tipps aus
»dem echten Leben« gibt (»Panzer-Tape
mitnehmen, falls etwas kaputtgeht«). Wichtig sei auch, dass die Videos an sich sowie
die einzelnen Szenen darin nicht zu lang
sind. Daher gibt es viele Schnitte, Überblendungen und grafische Effekte.
Die Umsetzung
Ein Schreibtisch, eine Tageslichtlampe, eine
Kamera auf dem Stativ. Mehr braucht Martin nicht, um seine Videos zu machen. Am
Anfang, sagt er, gab es eine Hürde: »Alleine
im Zimmer sitzen und reden. In den ersten
Videos wirke ich nervös.« Das hat sich gelegt. Mit jedem Video wird er entspannter.
Vielleicht, sagt er, wird er die Sache irgendwann einmal hauptberuflich angehen. (sda)
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Fotos: S. Klingelhöfer/Screenshots
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Die Köchin
Duygu Cetiner-Öztürk
29 Jahre | Youtuberin
Der Channel
»CookBakery« heißt der Kanal, den Duygu
Cetiner-Öztürk von ihrer Friedberger Wohnung aus betreibt. Seit Dezember 2014
kocht und backt sie in ihrer zehn Quadratmeter großen Küche. Videos über die Zubereitung von türkischem Bohneneintopf
gibt es. Marzipantorte, Börek oder Cupcakes. Den Nutzern gefällt’s. 28 000 Abonnenten hat die 29-Jährige. Und täglich werden es mehr.
Die Videos
Youtuber müssen regelmäßig Neues bieten,
sagt die 29-Jährige. Wochenlanges Warten
auf neue Videos: Das machen die Abonnenten nicht mit. Deswegen lädt Duygu pro
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Woche drei Videos auf der Plattform hoch.
Das Prinzip ist immer das gleiche: Duygu
steht mit Schürze an ihrem Küchentisch,
sagt »Hallo, meine Lieben. Heute mache
ich…« und legt los. Zum Beispiel mit einem »Oreo-Nutella-Erdnussbutter-GlasDessert«. Oder mit dem »besten und leckersten Nudelsalat«. Denn das ist Duygus
Anspruch: Es muss schmecken, einfach zuzubereiten sein und, am wichtigsten, es
muss gut aussehen. Oder, wie es im Netz
heißt: »geil aussehen«. Das Genre nennt
sich, wie Duygu erst später erfahren hat,
»Foodporn«.
Ein Video dauert nicht länger als zehn Minuten, meistens aber um die vier Minuten –
zu sehen ist nur die Zubereitung; die Vor-
bereitung, wie Zutaten zusammensuchen,
oder Koch-, Back- und Ziehzeiten schneidet
Duygu heraus.
Die Entstehungsgeschichte
Es ist nicht so, dass die Sache mit Youtube
geplant war. »Ich backe und koche einfach
schon immer gerne«, sagt Duygu. Gelernt
hat sie es von klein auf – »Ich habe so gut
wie alles von Mama und durchs Experimentieren gelernt.« Dass es ihr gefällt, die
durchs Experimentieren kreierten Rezepte
zu teilen, merkte sie, als sie krank war. Sie
konnte nicht an die Uni – Duygu studiert
Jura in Gießen – und musste sich zu Hause
beschäftigen. Also begann sie, Fotos vom
Essen zu machen, das sie zubereitete.
STREIFZUG
Die Bilder und Rezepte teilte sie auf ihrem
Instagram-Account. Dass die Idee eine gute
war, merkte sie schnell: Immer mehr Leute
interessierten sich für Dugyus Rezepte. Und
so dauerte es nicht lange, bis die 29-Jährige
den nächsten Schritt machte und sich einen
Kanal bei Youtube einrichtete. Doch dass
ihr das einmal 28 000 Abonnenten und
noch mehr »Gefällt mir«-Angaben (manchmal über 100 000) bringen würde, damit
hat sie nicht gerechnet, als sie am 12. Dezember 2014 mit ihrem Kanal online ging.
Seit Kurzem kocht und backt sie für Europas
zweitgrößtes Verlagshaus, Gruner + Jahr,
das ein Food-Netzwerk ins Leben gerufen
hat, in dem auch Videos von Duygu zu sehen sind, genauso wie auf der Rezeptseite
chefkoch.de.
Worauf es ankommt
Youtube ist voll mit Videos. Von Tieren, von
Menschen, von Musik. Manche kochen,
andere gehen shoppen. Aber nicht jedes
Video bekommt Klicks – und Klicks sind
der Maßstab für Erfolg. Danach beurteilt,
macht Duygu alles richtig: Sie bekommt
nicht nur viele Klicks, sondern verdient
Geld mit ihrem Account. Aber
worauf kommt es an? Was
macht ein gutes Video aus?
Und wie treibt ein Youtuber
seine Klickzahlen in die Höhe? »Ich glaube, am wichtigsten ist es, sich so zu geben, wie man ist«, sagt Duygu.
»Wenn ich Videos anschaue und jemanden
sehe, der sich natürlich und ehrlich gibt,
fühle ich mich mit der Person verbunden.«
Und dass Leute anderen Leuten beim Kochen, Einkaufen oder Musikmachen zuschauen, obwohl sie es doch selbst machen
könnten… »Manchmal möchte man mal
was anderes sehen. Und wie andere Leute
es machen. Ich lasse mich gerne inspirieren«, sagt Duygu. Was ihr außerdem wichtig ist: »Qualität. Handy-Videos will ich mir
nicht angucken.«
Das Drumherum
Duygu hat Ansprüche. Deswegen stecken
in einem Vier-Minuten-Video viele Stunden
Arbeit. Allein der Dreh in der Küche
dauert um die zwei Stunden.
Hinterher schneidet sie die
Clips am PC. Dazu kommt die
Einkaufszeit, wobei Duygu
Wert darauf legt, keine allzu
außergewöhnlichen Zutaten
zu verwenden: »Ich koche oft
mit Zutaten, die man in der Küche
hat« – damit viele Nutzer die Gerichte sofort nachmachen können. Das tun sie auch:
Zu fast jedem Essen bekommt Duygu Fotos
von den Zuschauern. Duygu veröffentlicht
die Bilder und – das muss ein erfolgreicher
Youtuber – hält Kontakt mit ihren vielen
»Fans«.
Sabrina Dämon
Kleine Küche,
großes Equipment: Duygu hat
zwar in ihrer
Wohnung wenig
Platz, Lichtschirm
und Kamera müssen aber sein.
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Foto: privat
»DER TUNNEL«
»Knast ist natürlich Scheiße«
Erfolgsautor Peter Zingler erzählt in seinem Buch »Der Tunnel« von seiner Zeit im Gefängnis.
Mit vier Jahren fingen die Diebstähle an. Dafür wurde er von der Großmutter – die er lange
für seine Mutter hielt – gelobt. Schulterklopfen statt Backpfeife. So war das nach dem Krieg.
Klauen, um zu überleben. »Fringsen« nannte man seinerzeit das Stehlen in Köln, abgeleitet
vom damaligen Erzbischof Josef Fringsen, der den Diebstahl von Kohlen ausdrücklich billigte.
»Das war meine Prägung. Unrechtsbewusstsein habe ich nie gelernt.« Am 10. Februar liest
der 71-Jährige, der unter anderem in der JVA in Butzbach einsitzen musste, in Friedberg.
Schnell lernte er das Gefängnis von innen
kennen, mit 15 Jahren, als Mitglied einer
Bande. »Obwohl ich der Jüngste war, bekam ich die längste Haftstrafe. Der Richter
war der Meinung, ich habe die größte kriminelle Energie. Was für ein Quatsch, so
etwas gibt es nicht. Es kommt bloß darauf
an, in welche Richtung man seine Energie
lenkt.« Ungerecht fühlte er sich damals behandelt, das erste Mal verspürte er eine
»wahnsinnige Wut« darüber. Nicht das
letzte Mal in seinem Leben.
Was für ein Leben, eines, das wohl mehrfach verfilmt werden könnte. Einen Anfang
gemacht hat die ARD vor einem Jahr mit
dem Zweiteiler »Die Himmelsleiter« über
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seine Kindheit und Jugend im Nachkriegsköln. Ein Leben, das sich selbst ein fantasiebegabter Autor kaum hätte ausdenken können.
1944 in Chemnitz geboren, als Resultat einer einmaligen Angelegenheit während eines Fliegeralarms. Die Mutter verschwieg
ihrer Familie gegenüber zunächst die Geburt, wegen seines damaligen jüdischen
Nachnamens fanden sich keine Adoptiveltern. Als die Großmutter anderthalb Jahre
danach davon erfuhr, holt sie ihn aus dem
Kinderheim nach Köln. Seine eigentliche
Mutter wurde ihm zunächst als Schwester
ausgegeben. Diese wichtigen, den Rest seines Lebens prägenden Jahre hat Peter Zing-
ler in seinen autobiografischen Roman
»Der Tunnel« gepackt, den ersten 570 Seiten starken Teil wohlgemerkt, der zweite
soll im Herbst 2017 erscheinen. Das liest
sich gut weg, weil spannend wie ein Hitchcock, unterhaltend wie der fröhliche Augustin und mitreißend wie ein Gebirgsbach.
Weil Peter Zingler authentisch Einblick gibt
in eine Zeit, die so nicht mehr wiederkommt, in ein Milieu, das sich in dieser
Form aufgelöst hat, mit dem die wenigsten
Leser je Kontakt hatten, noch wahrscheinlich je bekommen werden. Es ist dieses Hineinschnuppern, einen Fuß hineinsetzen,
ohne je mit den Protagonisten fraternisieren
zu müssen.
»DER TUNNEL«
Foto: privat
Dazu findet sich in dem prallen Buch ein
interessanter Nebenstrang. Einem Häftling
soll an einem 30. Dezember zu seiner
Überraschung der Rest seiner Strafe erlassen werden, er weiß allerdings, dass ein
weiterer Vollstreckungsbefehl vorliegt, außerdem gibt es zahlreiche Episoden und
Anekdoten aus dem Knast und um Häftlinge. Geschrieben ist die Geschichte aus der
Sicht von seinem Alter Ego Paul Zakowski.
»Das habe ich allein deshalb gemacht, um
andere zu schützen, um notfalls auf das
Fiktionale verweisen zu können … obwohl
die überwältigende Mehrheit stimmt.«
Reue, das sagt Peter Zingler in seiner Wohnung im Frankfurter Ostend am Küchentisch sitzend, habe er nie empfunden. »Ich
war gerne Gangster im Milieu.« Zumal er
sich 30 Jahre lang auf den Diebstahl von
Luxusgütern spezialisierte. »Wie oft ist das
passiert«, stellt er schmunzelnd in den
Raum. »Dass ich beispielsweise Teppiche
geklaut hatte im Wert von 900 000 Mark
und in der Zeitung stand, ein Schaden von
2,1 Millionen sei zu beklagen. Aber die Versicherung bezahlte ja … Es kam vor, dass
mir Geschäftsinhaber anboten, ich solle
doch mal bei ihnen einsteigen.« Privatwohnungen habe er nur selten heimgesucht.
»Einmal bekam ich einen Tipp, dort lägen
teure Teppiche. Am Ende waren’s Flokatis.«
Dann ändert sich seine Stimme, die sich,
obwohl er schon lange in Frankfurt lebt,
immer noch im Kölner Dialekt wohlfühlt
und er grummelt, unweit des Neugebäudes
der Europäischen Zentralbank. »Wer spricht
und wer urteilt denn darüber, was einige
Banker so alles angestellt haben? Was kam
da alles 2008 so richtig ans Licht? Ist dafür
einer hinter Gitter gegangen?«
Er selbst hat über ein Jahrzehnt in Gefängnissen eingesessen. »Am Anfang denkst du:
Wie stellst du es am besten an, dass du
nächstes Mal nicht erwischt wirst? Später
denkst du: Wie kann ich draußen mein
Geld so verdienen, dass ich nicht mehr einrücken muss? Denn Knast ist natürlich
Scheiße.« Mehrere Male unternahm er Erfolg versprechend den Versuch einer bürgerlichen Existenz. Scheiterte, weil ihm sein
Vorstrafenregister zum Verhängnis wurde.
Das krasseste Beispiel: Der Soldatenmord
im saarländischen Lebach 1969, der die
Republik erschütterte, sie in Atem hielt. Ein
Fahndungserfolg musste her. Peter Zingler
wohnte damals im Saarland, hatte sich erfolgreich ein Vertretersystem für den Bierverkauf von Privathäusern aus aufgebaut.
Ein Kommissar in Köln, der ihn auf dem
Kieker hatte, gab den Tipp an das Bundeskriminalamt: »Das kann nur der Zingler gewesen sein.« Der wurde verhaftet, vom
späteren Generalbundesanwalt Siegfried
Hafturlaub fürs
ZDF-Bewerbungsgespräch
Buback verhört, trotz Alibis zunächst aus
dem Verkehr gezogen, musste schließlich
wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Das
Resultat: Die bürgerliche Existenz war wieder einmal zu einem Schutthaufen zusammengefallen. Da war sie erneut, diese Wut.
Was ihm hinter Gittern half: »Ich habe alles
weggelesen, was es in der Gefängnisbibliothek gab, habe denen sogar Ratschläge gegeben, was sie anschaffen sollen. Also die
ganze Weltliteratur, rauf und runter. Besonders habe ich mich mit dem Raskolnikoff
aus ›Schuld und Sühne‹ auseinandergesetzt.« Was ihn zum Schreiben brachte:
»Auf einmal merkst du, was dir im Knast
am meisten fehlt: das Ficken. Also habe ich
begonnen, erotische Geschichten zu
schreiben. Gegen Tabak habe ich die an
Mithäftlinge für zwei Tage verliehen.« Einer
sagte: »Die sind so gut – schick die mal an
den ›Playboy‹.« Das machte Zingler, ohne
besondere Hoffnung. »Innerhalb von einer
Woche erhielt ich jeweils einen Vertrag
vom ›Playboy‹, von ›Lui‹ und von ›Penthouse‹. Machte 6000 Mark auf einen
Schlag. Da dachte ich: Das ist es vielleicht
für mich – sich nicht in einem Unternehmen unterordnen müssen, aber dennoch
erfolgreich mein Ding zu machen.«
Eine Bekannte aus einem Literaturzirkel,
den er half im Gefängnis zu gründen,
reichte eines seiner Manuskripte an die Produktionsfirma der ZDF-Serie »Ein Fall für
zwei« weiter. »Für die Vertragsverhandlung
bekam ich einen Tag Hafturlaub. Ich flog
nach München und sagte dort als Erstes, ich
müsse spätestens um vier Uhr zurück, weil
ich um sieben Uhr wieder im Knast sein
müsse. Großes Gelächter, weil die dachten,
ich mache einen Scherz.« Aus diesem ersten Text entstanden schließlich zwei von
insgesamt vier Episoden für die Serie.
Es ging fließend weiter mit seinem ersten
Roman »Notizen aus der Mülltonne«. Für
die Frankfurter Buchmesse bewilligte ihm
der Staatsanwalt eine Woche Hafturlaub.
»Dort bin ich erst mal in Ohnmacht gefallen – so viel Licht, so viele Menschen auf
einem Flecken.« Als er nach der Woche
wieder in der JVA Dieburg klingelte, ließ
man ihn nicht mehr hinein. Der Gefängnisdirektor hatte ihn eh noch nie gemocht und
so musste er seine Reststrafe bis 1984 in der
JVA Butzbach verbringen.
Hernach ging es richtig los mit dem Schreiben, als Journalist, Schriftsteller und Drehbuchautor. 1989 erhielt Zingler den Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis, der Gefangene
auszeichnet, 1993 zusammen mit Oliver
Hirschbiegel den Adolf-Grimme-Preis für
das Drehbuch zur »Tatort«-Folge »Kinderspiel«. Für 16 »Tatorte« hat er bislang das
Drehbuch verfasst, dazu Romane wie »Tod
in Kingston«, »Die Millionen des Dr. Erlemann« und »Der Puff-Poet«. Drei- bis viermal im Jahr liest Peter Zingler in Gefängnissen. »Das macht mir einen Riesenspaß
mit den Jungs. Und die freuen sich, wenn
ich komme, da ich ihre Sprache kenne, da
ich um ihre Probleme weiß.« Das Wichtigste für ihn jedoch: »Am eigenen Leben
zu zeigen, dass man es wirklich rausschaffen kann aus dem Gefängnis.«
Andreas Matlé
Peter Zingler liest am Mittwoch, 10. Februar, 20 Uhr, im Rahmen der Reihe »Friedberg lässt lesen« im Bibliothekszentrum
Klosterbau in der Augustinergasse 8. Eintrittskarten für 10 Euro (Schüler und Studenten 7 Euro) bei den Veranstaltern, der
Buchhandlung Bindernagel, der OVAG
(Dienstleistungszentrum Ludwigstraße 2729), der Sparkasse Oberhessen, dem Bibliothekszentrum sowie telefonisch unter
06031/6848 1113.
Das Buch »Im Tunnel« ist in der Frankfurter
Verlagsanstalt erschienen (19,90 Euro).
2/2016
streifzug 11
STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN
1 Mo
Führungen
Bühne
Bad Nauheim
»Der große Heinz-Erhardt-Abend«
Seine besten Gedichte,
Conférencen und Lieder
mit Hans-Joachim
Heist. Vorverkauf
23,50/Abendkasse
25,50 Euro
➤➤ 19.30 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Vorträge
Bad Nauheim
Bad Nauheim
Führung durch die Russische Kirche
➤➤ 19.00 Reinhardstraße 14
Gesund in Bad Nauheim
von Dr. med. Simon
Classen. Eintritt 3/erm.
1,50 Euro
➤➤ 19.00 Kurpark Klinik (Raum Hessen),
Kurstraße 41–43
Jugendstilrundgang
Kurschätze von Weltruhm. Kosten 7/erm. 6
Euro
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Friedberg
Künstlerfreundschaft –
gibt es das?
von Prof. Peter Schubert
➤➤ 19.30 Bibliotheks-
zentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
2 – Di
Ausstellungen
Bad Nauheim
Fotografie
Helga, Victor und Boris
von Brauchitsch
(bis 7. Februar) Di.–Fr.
14 bis 18, Sa., So. +
Feiertage 11 bis 18 Uhr.
Eintritt frei
➤➤ 14.00 Galerie in
der Trinkkuranlage,
Ernst-Ludwig-Ring 1
Bilderausstellung
»Lebensfreude«Farbenfrohe, abstrakt gemalte
Bilder von Ulrike Kohlwes (bis 31. März).
Sonn- und Feiertage geschlossen. Kostenfrei
➤➤ 10.00 Stadtbücherei, Zanderstraße 3
★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★
VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS ´16
LIVE
hitparade
* PEGGY MARCH ..........
I will follow him
Mit 17 hat man noch Traume
Heute hab ich Kopfweh
* IREEN SHEER ................. Goodbye
Mama
* LENA VALAITIS ............
Ein schoner Tag
Johnny Blue
* MICHAEL HOLM ........
Tranen lugen nicht
Mendocino
* GRAHAM BONNEY ...
Super Girl
Wahle 333
* OTTI BAUER...................
Das Orchester der Stars
ZDF ORCHESTER
09.03.16 - Wetzlar - RITTAL ARENA
Bühne
Bad Nauheim
25.02.16 - Stadtallendorf - Stadthalle
05.03.16 - Wetzlar - RITTAL ARENA
28.04.16 - Wetzlar - Stadthalle
Kindertheater-Reihe
Figurentheater Petra
Schuff (Alpenrod). Eintritt 7,50/erm. 4,50 Euro
➤➤ 15.30 Sprudelhof,
Badehaus 2
Führungen
Bad Nauheim
Das neue Album
ab 09.10. im Handel
25.04.16 - Wetzlar - RITTAL ARENA
Nachtwächterrundgang
Kosten 6/erm. 5 Euro
➤➤ 19.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Kinder/Familie
13.07.-06.08.16 - Amöneburg
15.07.16 - Butzbach - Schlosshof
Friedberg
Reise ins Buchstabenland
Für Kinder von 5–7 Jahren. Teilnahme kosten-
los, Voranmeldung erforderlich
➤➤ 15.00 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
Vorträge
Bad Nauheim
Lourdes – eine Tür zum
Glauben
Kostenfrei
➤➤ 20.00 Gemeindezentrum St. Bonifatius,
Zanderstraße 13
Sport
Bad Nauheim
EC Bad Nauheim –
Dresden
Eintritt Stehplatz 13/
erm. 10 Euro
➤➤ 19.30 ColonelKnight-Stadion, Nördlicher Park
Sonstiges
Bad Nauheim
Tai-Chi und Qigong
Kostenlose Probestunde
zum Kennenlernen
➤➤ 18.00 Sprudelhof,
Badehaus 5, Nördlicher
Park 6
Mantra-Singen und
Meditation
jeden 1. Dienstag im
Monat. Kostenfrei
➤➤ 18.15 Yoga Satyaseva, Haus am Park,
Ludwigstraße 21
Friedberg
Fit im Alter
mit Barbara König-Guba. Jeden Dienstag.
Kostenbeitrag 2 Euro
➤➤10.00 Seniorenheim St. Bardo, An
der Seewiese 1
Pegasus Spieleabend
Regelmäßiger Gesellschaftsspieletreff
07.08.16 - Amöneburg - Schlossruine
KARAT
28.10.16 - Marburg - Stadthalle
BEATRICE
EGLI
OHNSORG-THEATER
„Verteufelte Zeiten“
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,
Kassel
Stadtallendorf/
Marburg/Amöneburg
Wetzlar
TICKET-HOTLINE:
06453 / 91 24 70
VVK-Stellen:
Gießener Allgemeine
Wetterauer Zeitung
www.depro-konzerte.de
Butzbacher Zeitung
facebook.com/deprokonzerte
Buchhandlung Reinhard, Grünberg
12 streifzug
2/2016
Impressum
Herausgeber: Mittelhessische Druck- und
Verlagshaus GmbH & Co. KG
13.11.16 - Wetzlar - RITTAL ARENA
04.01.17 - Wetzlar - Stadthalle
05.01.17 - Marburg - Stadthalle
Monatliches
Monatliches Freizeitmagazin
Freizeitmagazin für
für die
die Wetterau
Wetterau
Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich),
Wetterauer Zeitung, Parkstraße 16,
Postfach 17 23, 61217 Bad Nauheim
E-Mail: [email protected]
Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus
GmbH & Co. KG, Marburger Straße 20, 35390
Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für
alle im Impressum genannten Verantwortlichen),
Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409,
➤➤ 18.30 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
»CaféZeit«
Offener Treff für alle
Generationen
➤➤ 14.30 FAB, Grüner
Weg 8
Reichelsheim
Clubabend des Oldies
Club Wetterau e.V
mit der Band »The Time
Bandits«. Eintritt frei
➤➤ 20.00 »Zum Raabennest« (Saal), Beienheim, Berliner Straße
59
3 – Mi
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Bad Vilbel
»Happy Birthday Alte
Mühle«
Best of zum 25-Jährigen
der Alten Mühle mit Sabine Fischmann und
Markus Neumeyer. Eintritt Kat.1: 22,80/erm.
19,50/Kat.2: 20, 60/
erm. 17,30 Euro inkl.
Gebühren
➤➤ 20.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
Sonstiges
Bad Nauheim
Kräppel-Kaffee
mit lustigen Vorträgen
➤➤ 15.00 Gemeindezentrum St. Bonifatius
PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus
Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen,
Amtsgericht Gießen HRB 8053, Geschäftsführer:
Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel
(Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz:
Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max
Rempel (Gießen).
Erscheinungsweise:
Der Streifzug erscheint monatlich in der Wetterauer Zeitung sowie in über 100 ausgewählten,
stark frequentierten Auslagestellen. Auflage:
25 800 Exemplare
Anzeigenleitung:
Jens Trabusch und Ulrich Brandt
Kontakt:
Telefon 0 60 32/9 42-5 20
Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 64
vom 1. Januar 2016
Wetterauer Magazin Streifzug
Titelbild: D. Cetiner-Öztürk (Foto: S. Klingelhöfer)
Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen,
erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 0 30/28 49 30,
Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG. © streifzug, Bad Nauheim
STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN
Ausstellungen
Friedberg
Friedberg und Friedberger im Ersten Weltkrieg
Eine Chronologie. Teil
2. Sonderausstellung
über den 1. Weltkrieg
(bis 29. Februar) Do.–Fr.
9 bis 12 und 14 bis 17,
Sa. 10 bis 12 und 14 bis
17, Sonn- und Feiertage
10 bis 17 Uhr
➤➤ 9.00 Wetterau-Museum, Haagstraße 16
Bühne
Ober-Mörlen
Weibersitzung der KG
»Mörlau«
mit der Hauskapelle
»Quer Beat«
➤➤ 20.00 Usatalhalle,
Frankfurter Straße 79
Konzerte
Bad Nauheim
Live Musik
mit die zwei von Voice
➤➤ 19.00 Die Scheune, Marktplatz
Vorträge
Bad Nauheim
Brasilien
ein aktuelles Bild
vom Land zwischen
Amazonas und dem
»deutschen Süden«
von Horst Liebelt.
Kostenfrei
➤➤ 19.30 Erika-PitzerBegegnungszentrum,
Blücherstraße 23
Sonstiges
Friedberg
Bewegte Übungsstunde
für Senioren
mit Barbara König-Guba. Jeden Donnerstag.
Kostenbeitrag 2 Euro
➤➤ 10.00 Seniorenbegegungszentrum, Am
Alten Jugendzentrum
5 – Fr
Bühne
Bad Nauheim
Russian Circus in Ice
Eisshow, Eintritt
29,95–49,95 Euro
➤➤19.30 Dolce Theater,
Elvis-Presley-Platz 1
Faschingssitzung
des GV Schwalheim
Kostenfrei
➤➤20.00 Mehrzweckhalle Schwalheim
Friedberg
Sitzung der KV Schwarze Sieben
➤➤ 20.11 Pfarrheim,
Ludwigstraße 34
Ober-Mörlen
Männerabend der KG
»Mörlau«
➤➤ 20.00 Usatalhalle,
Frankfurter Straße 79
Führungen
Bad Nauheim
Stadtführung in Friedberg
von Bad Nauheim aus
startend. Kosten 6,50/
erm. 3,50 Euro zzg.
Busfahrt
➤➤ 14.35 Stadtmarketing, In den Kolonnaden 1
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden 1
Konzerte
Bad Nauheim
»Trobadors«
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 19.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Nidda
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
➤➤ 15.00 Trinkkurhalle Bad Salzhausen
Sport
Bad Nauheim
EC Bad Nauheim –
Kaufbeuren
Eintritt Stehplatz 13/
erm. 10 Euro
➤➤ 19.30 ColonelKnight-Stadion, Nördlicher Park
6 – Sa
Bühne
Bad Nauheim
Rendez-Vous mit den
goldenen 20er Jahren
Monändes Tanz-Ereignis
mit der Burlesque-Tänzerin Xarah von den
Vielenregen und kurzem Charleston-Tanz-
kurs mit Timo Müller.
Eintritt Vorverkauf
20/Abendkasse 22 Euro.
Dresscode: im Stil der
20er Jahre, der beste
Look hat freien Eintritt
➤➤ 19.30 Sprudelhof,
Badehaus 7
Büdingen
Kappenabend
der Büdinger Schützengesellschaft
➤➤20.00 Schützengelände, Am Hammer 5
Friedberg
Sitzung der KV Schwarze Sieben
➤➤ 20.11 Pfarrheim,
Ludwigstraße 34
Party- und Showsitzung
der VFCG
Vereinigte Friedberger
Carnevals Gesellschaft
– Die Eulen. Eintritt Vorverkauf: 14 Euro
➤➤ 20.11 Stadthalle,
Am Seebach
Ober-Mörlen
Ball der 1000 Masken
des Mörlauer Carneval
Club MCC
➤➤ 20.00 Usatalhalle,
Frankfurter Straße 31
Disco/Party
Friedberg
Integrative Faschingsdisco
für Menschen mit Handicap mit dem Auftritt
der Band »X-10derness« unter Leitung von
Martin Schnur. Eintritt
frei
➤➤ 19.30 Lebenshilfe,
Hauptstraße 25–29
Party nach der VFCGSitzung
Eintritt 5 Euro
➤➤ 23.00 Stadthalle, Am Seebach
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Bad Vilbel
Käsereiführung
Infos:
www.dottenfelderhof.d
e
➤➤ 11.00 Käsereitreppe, Dottenfelderhof
Konzerte
Bad Nauheim
»Cinema Pardiso«
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 15.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Bad Vilbel
Cuba Vista – »La Musica de Cuba«
Eintritt 20,60/erm.
17,30 ink. Gebühren
➤➤ 20.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
Nidda
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
➤➤ 10.30 und 15.00
Trinkkurhalle Bad Salzhausen
Sonstiges
Reichelsheim
Oldies-Party des Oldies
Club Wetterau e.V.
mit der Band
»Rock’n›Rol Roulette«.
Abendkasse 10/Vorverkauf 8 Euro
➤➤ 20.00 »Zum
Raabennest« (Saal),
Beienheim, Berliner
Straße 59
Führungen
STRESEMANNSTRASSE 16
61231 BAD NAUHEIM
TEL. 060 32 - 37 59
[email protected]
www.goldschmiedepurper.de
Bad Nauheim
Erinnerungsfotos mit
Elvis
➤➤ 16.00 Buchhandlung im Bahnhof
Ober-Mörlen
Sturm des Mörlauer
Carneval Club MCC auf
das Rathaus
➤➤ 16.00 Frankfurter
Straße 31
7 – So
Florstadt
Faschingsparty 35+
mit der Band »Feel In«.
Eintritt 7 Euro
➤➤20.00 Saal Lux Nieder-Florstadt, Altenstädter Straße 18
NEUE TRAURINGKOLLEKTION
2016
Bühne
Gutschein
für eine Probestunde
Yoga &
Meditation
Haus am Park · Ludwigstraße 21 · Bad Nauheim
Fon 0 60 32 . 96 85 18 · www.satyaseva.de
✂
4 – Do
Bad Nauheim
»Als druff!«
Mundart-Comedy mit
Hiltrud und Karl-Heinz.
Vorverkauf 24/Abendkasse 26 Euro
➤➤ 20.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Ma, Dt, Engl, Franz. 6,50 Euro /45 Min
v. Stud. Kl.4 -Abi Tel. 015792341918
Führungen
Bad Nauheim
Besichtigung der Russische Kirche
➤➤ 14.00 Reinhardstraße 14
Vom Salzsiederdorf
zum Herzheilbad
Stadtführung Bad Nau-
2/2016
streifzug 13
STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN
heim. Kosten 5/erm. 4
Euro
➤➤ 14.00 Stadtmarkeing, In den Kolonnaden 1
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Friedberg
Stadtführung
Kosten 6,50/erm. 3,50
inkl. aller Eintritte. Kinder bis 6 Jahre sind frei
➤➤ 14.00 vor dem
Wetterau-Museum,
Haagstraße 16
Konzerte
Bad Nauheim
Daniel Tochtermann
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 15.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Nidda
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
➤➤ 10.30 und 15.00
Trinkkurhalle Bad Salzhausen
Märkte/Feste
➤➤ 15.00 Stadthalle,
Am Seebach
Vorträge
Karben
»Karben, ein neues Zuhause. 1945 bis heute«
➤➤ 14.00 Degenfeld’sches Schloß, Westliche Ringstraße 1,
Groß-Karben
Wanderungen
Bad Nauheim
Wandern durch die
Wetterau
Kosten 5/erm. 4 Euro
➤➤ 13.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Sonstiges
Büdingen
Faschingsumzug
➤➤ 13.11 An der WilliZinnkann-Halle, Eberhard-Bauner-Allee 16
Nidda
Tanztee
mit Otmar Böhm
➤➤ 15.00 Bürgerhaus
Bad Salzhausen
Ober-Mörlen
Friedberg
Kinderkostümfest der
KV Schwarze Sieben
➤➤ 15.00 Pfarrheim,
Ludwigstraße 34
Kinderfasching der
VFCG
Eintritt 3 Euro
Schlüsselübergabe des
Bürgermeisters
an das Herrscherpaar
von Mörlau und Proklamation der KG »Mörlau«
➤➤ 14.00 vor dem Rathaus, Frankfurter Straße
31
Start des größten närrischen Lindwurms
der Wetterau durch die
Straßen von Mörlau.
Nach dem Zug: Kneipenbummel und Faschingstreiben durch
Mörlaus Straßen
➤➤ 14.11 Start am
Schloss
➤➤ 19.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
8 Mo
Tai-Chi und Qigong
Kostenlose Probestunde
zum Kennenlernen
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Kinder/Familie
Bad Nauheim
Nachtwächterrundgang
(auch 2. Februar)
Sonstiges
Bad Nauheim
➤➤ 18.00 Sprudelhof,
Badehaus 5, Nördlicher
Park 6
➤➤ 10.00 Seniorenheim St. Bardo, An der
Seewiese 1
Wetterauer Narrenexpress
➤➤ 14.11 An der Burg
Florstadt
Fastnachtsumzug
➤➤ 14.11 Lindenstraße
Stammheim
Ober-Mörlen
»Hibbe« durch Mörlaus
Kneipen und Gassen
der KG »Mörlau«
➤➤ 19.00 Kneipen
Ober-Mörlen
Lesungen
Friedberg
Peter Zingler: »Im Tunnel«
Friedberg lässt lesen
➤➤ 20.00 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
Sonstiges
Bad Nauheim
Repair-Café
jeden 2. und 3. Mittwoch im Monat
➤➤ 10.00 Erika-PitzerBegegnungszentrum,
Blücherstraße 23
Ober-Mörlen
Schlüsselrückgabe an
den Bürgermeister
Wir liefern alle in Deutschland verfügbaren Arzneimittel und
bringen Ihre Bestellung noch am selben Tag …
… wenn Sie telefonisch, per Fax oder per Mail bestellen,
die bestellten Medikamente/Artikel
vorrätig sind und Sie im Umkreis
von ca. 20 km von unseren
Apotheken entfernt wohnen.
Alle Lieferungen
sind versandkostenfrei!
14 streifzug
2/2016
Vorträge
Orientalische Spuren in
der Kultur des Abendlandes
von Dr. Almut Mey.
Kostenfrei
➤➤ 19.30 Erika-PitzerBegegnungszentrum,
Blücherstraße 23
straße 34
Führungen
»Der große Käseklau«
Vorlesestunde für
3–6-Jährige
➤➤ 15.00 Stadtbücherei, Zanderstraße 3
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, I. d. Kolonnaden 1
kann-Halle, EberhardBau
9 Di
Kinder/Familie
Bad Nauheim
Fit im Alter
(auch 2. Februar)
➤➤ Pfarrheim, Ludwig-
Kinderumzug durch
Mörlau (KG »Mörlau«)
mit anschließender Kinderfastnacht
➤➤ 15.00 Usatalhalle
Führungen
11 Do
Bad Nauheim
Kinderfasching
Sonstiges
»Das Böse ist verdammt gut drauf«
Kabarett mit Thilo Seibel. Eintritt Kat.1:
21,70/erm. 18,40/Kat.2:
19,50/erm. 16,20 Euro
inkl Gebühren
➤➤ 20.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
Bad Nauheim
➤➤ 13.11 Willi-Zinn-
Ober-Mörlen
Bühne
Bad Vilbel
der KG »Mörlau«
➤➤ 16.00 Schloss
Friedberg
Kehraus der KV
Schwarze Sieben
nach dem Zug
Büdingen
10 Mi
Friedberg
Bewegte Übungsstunde
für Senioren
➤➤ 10.00 Seniorenbegegungszentrum
12 Fr
Bühne
Bad Nauheim
»Satirisch Guth!«
Musik und Lese-Show
mit Martin Guth. Vorverkauf 23,50/Abendkasse 25,50 Euro
STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Konzerte
Bad Nauheim
Cellharmonics
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 19.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Nidda
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
➤➤ 15.00 Trinkkurhalle
Bad Salzhausen
Lesungen
Büdingen
»Kinder, Küche, Kirche«
Heiteres mit Rotraud
Morell und Carla Kleinau. »Literarischer Salon«. Eintritt frei
➤➤ 19.30 Uraltes Rathaus/Bürgerstube
Sport
Bad Nauheim
EC Bad Nauheim – Rosenheim
Eintritt Stehplatz 13/
erm. 10 Euro
➤➤ 19.30 ColonelKnight-Stadion, Nördlicher Park
13 Sa
Bühne
Bad Nauheim
»De Fleeschter Pätter«
Comedy und Musik mit
Rainer Hartmann. Vorverkauf 22,50/Abendkasse 24,50 Euro
➤➤ 20.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Führungen
Bad Nauheim
Scherschande Heinrich
Erlebnisführung. Kosten
6/erm. 5 Euro
➤➤ 14.00 Stadtmarke-
ting, In den Kolonnaden
1
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Bad Vilbel
Dottenfelder Hofführung
➤➤ 11.00 Dottenfelderhof
Konzerte
Bad Nauheim
Live Musik
Lebendig
➤➤ 19.00 Die Scheune, Marktplatz
»OMNIA – Strings«
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 15.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Nidda
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
➤➤ 10.30 und 15.00
Trinkkurhalle Bad Salzhausen
Anke Helfrich-Trio mit
»Dedication«
Swinging‹ parc
& Freunde: Combo
Club. Eintritt: Vorverkauf 18/Abendkasse 21/
erm 10 Euro
➤➤ 20.00 Parksaal Bad
Salzhausen
Sonstiges
Bad Nauheim
Erinnerungsfotos mit
Elvis
Kostenfrei
➤➤ 16.00 Buchhandlung im Bahnhof
Friedberg
Clubabend des JazzClub Friedberg
mit der »Kalli-VeltenJazzband«. Eintritt frei
➤➤ 20.00 Brauhaus
14 So
Bühne
Bad Nauheim
»Sprechpause«
Kabarett mit der KultSauerländerin Frieda
Braun. Vorverkauf
22,50/Abendkasse
24,50 Euro
➤➤ 18.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Friedberg
Frühstück bei Tiffany
Romantische Komödie
nach Truman Capote.
Die Badische Landesbühne. Eintritt 21/24/
26,50 zzgl. Vorverkaufsgebühr/erm. 15,50
Euro
➤➤ 20.00 Stadthalle,
Am Seebach
Führungen
Bad Nauheim
Besichtigung der Russische Kirche
➤➤ 14.00 Reinhardstraße 14
Vom Salzsiederdorf
zum Herzheilbad
(auch 7. Februar)
➤➤ 14.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
➤➤ 13.00 Seminarraum
am Kurmittelhaus, Bad
Salzhausen
Wanderungen
Bad Nauheim
Wandern durch die
Wetterau
Kosten 5/erm. 4 Euro
➤➤ 13.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Sonstiges
Butzbach
»Länder im Eis – Zauber des hohen Nordens«
Reise-, Natur- und Dokumentarfilmreihe
➤➤ 11.00 Capitol, Roßbrunnenstraße 3
15 Mo
Büdingen
Nachtwächterführung
Kosten 7/erm. 4 Euro.
Infos und Karten bei
Tourist Information,
Marktplatz 9, Tel.: 0 60
42/9 63 70
➤➤ 19.00 Marktplatz
Friedberg
Stadtführung
(auch 7. Februar)
➤➤ 14.00 vor dem
Wetterau-Museum,
Haagstraße 16
Konzerte
Bad Nauheim
»DreiXang«: Liebeslust
& Liebeswahn
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 15.30 Trinkkuranlage, kleiner Kon-
zertsaal
Nidda
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
➤➤ 10.30 und 15.00
Trinkkurhalle Bad Salzhausen
Märkte/Feste
Nidda
Büchermarkt »Bücher
für die Orgel«
des Freundeskreises für
Kirchenmusik
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Vorträge
Bad Nauheim
Gesund in Bad Nauheim
Referntin: Dr. med.
Beate Blumrich. Eintritt
3/erm. 1,50 Euro
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Kurstraße 41–43
Vortragsreihe Geschichte 2016
Dr. Bernhard Lauer. Eintritt 5,50/erm. 4 Euro
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Park, Ludwigstraße 21
Schwanensee
Das russische Nationalballett aus Moskau. Eintritt ab 47,55 Euro
➤➤ 20.00 Hotel Dolce
(Theater), Elvis-PresleyPlatz 1
Führungen
Bad Nauheim
Nachtwächterrundgang
(auch 2. Februar)
➤➤ 19.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
Jobsuche?
Nächster Erscheinungstermin:
Mittwoch, 24. Februar 2016
Anzeigenschluss:
Mittwoch, 10. Februar 2016
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Bad Nauheim
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Kinder/Familie
Friedberg
Mit Büchern forschen
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Zum Thema »Komm
mit nach Europa« (4–6
Jahren). Teilnahme kostenlos, Voranmeldung
erforderlich
➤➤ 15.00 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
Sonstiges
Bad Nauheim
Tai-Chi und Qigong
Kostenlose Probestunde
zum Kennenlernen
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Badehaus 5, Nördlicher
Park 6
Ein geistlicher Impuls
zur Fastenzeit
Kostenfrei
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Zanderstraße 13
Friedberg
Fit im Alter
(auch 2. Februar)
➤➤ 10.00 Seniorenheim St. Bardo, An der
Seewiese 1
Pegasus Spieleabend
(auch 2. Februar)
➤➤ 18.30 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
17 Mi
Bühne
Bad Vilbel
»Knietief im Paradies«
Musikkabarett mit Nessi Tausendschön. Eintritt
Kat:1: 21,70/erm.
18,40/Kat.2: 19,50/erm.
16,20 Euro inkl. Gebühren
➤➤ 20.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
Führungen
Gewinnspiel
Wellness-Massage
... nur für Frauen. Lassen Sie sich zu Hause eine ganze Stunde
mit einer Klassischen Massage verwöhnen.
Wert 50,– Euro. Senden Sie uns Ihren Namen, Anschrift mit
dem Stichwort »Gewinnspiel« als SMS bis zum 28. 2. 2016.
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Telefon 01 70 / 6 52 91 91
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In der ersten Woche des Vormonats per
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2/
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden 1
Lesungen
Butzbach
Ellen Berg: »Ich koch
Dich tot«
Kulinarische Krimi-Lesung von Ina Rudolph.
Um Voranmeldung
wird gebeten
➤➤ 19.30 Buchhandlung Bindernagel,
Wetzlarer Straße 25
Vorträge
Bad Vilbel
»Die Kuh ist kein Klimakiller«
von Dr. med. vet. Anita
Idel. Hofgespräche der
Bürger AG
➤➤ 20.00 Dottenfelderhof
Nidda
Arztvortrag
Allergien- und Atemwegserkrankungen homöopathisch behandeln von Dr. med. Karin Liyanage
➤➤ 19.00 Bürgerhaus
Sonstiges
Bad Nauheim
Repair-Café
jeden 2. und 3. Mittwoch im Monat
➤➤ 15.00 Erika-PitzerBegegnungszentrum,
Blücherstraße 23
18 Do
Kinder/Familie
Friedberg
Dämmerstunde
Kinderprogramm. Lebendige Vorlesestunde
für Grundschüler. Teilnahme kostenlos, Voranmeldung erforderlich
➤➤ 18.00 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
Lesungen
Nidda
nidda erlesen: André
Eisermann
»Goethe, Werther, Eisermann« – spoken
word performance. Eintritt Kat. I: Vorverkauf
14/erm. 10/Abendkasse
16 Euro
➤➤ 20.00 Lokschuppen
Vorträge
Bad Nauheim
Emmanuel Levinas und
seine philosophische
Theologie
von Prof. Dr. Micha
Brumlik. Kostenfrei
➤➤ 19.30 Erika-PitzerBegegnungszentrum,
Blücherstraße 23
Friedberg
Von Augustus bis Decius
(röm. Kaiser 249–251
n.Chr.) – römische Geschichte in Friedberg
von Dr. Jörg Lindenthal
➤➤ 20.00 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
Nepal. Acht – der Weg
hat ein Ziel
Multivisionsvortrag von
Dieter Gologowski. Benefizveranstaltung zu
Gunsten der ErdbebenOpfer in Nepal
➤➤ 20.00 Stadthalle,
Am Seebach
Sonstiges
Bad Nauheim
Blasenselbsthilfegruppe
Wetterau – Bad Nauheim. Kostenfrei
➤➤ 18.00 Kurpark Klinik (Raum Hessen),
Kurstraße 41–43
Friedberg
Bewegte Übunsstunde
für Senioren
(auch 4. Februar)
➤➤ 10.00 Seniorenbegegungszentrum, Am
Alten Jugendzentrum
Repair-Café
jeden 3. Donnerstag
➤➤ 17.00 Jugendzentrum Junity, Burgfeldstraße 19
19 Fr
Bühne
Bad Nauheim
»Was issen jetzt schon
widder?«
Mundart-Comedy mit
Hiltrud und Karl-Heinz.
Vorverkauf 24/Abendkasse 26 Euro
➤➤ 20.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Die Nacht der Musicals
Eintritt ab 38,90 Euro
➤➤ 20.00 Hotel Dolce
(Theater), Elvis-PresleyPlatz 1
Bad Vilbel
Kabarettbundesliga
Roger Stein – Sarah Bosetti. Zwei Künstler –
ein Wahlkampf – deine
Stimme. Eintritt Kat:1:
19,50/erm. 16,20/Kat.2:
17,30/erm. 14 Euro
inkl. Gebühren
➤➤ 20.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
Butzbach
»Mixtour II – the BestOf«
Kabarettprogramm mit
Bernd Regenauer
➤➤ 20.00 Capitol,
Roßbrunnenstraße 1
Friedberg
»Hugos Heldentat«
Komödie in 3 Akten
➤➤ 20.00 Stadthalle,
Am Seebach
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden 1
Büdingen
»Büdingen bei Nacht«
Nachtwächtererlebnisführung für TheodoBo.
Kosten 12 Euro
➤➤ 20.00 Marktplatz
Konzerte
Bad Nauheim
»Jazz-Gang-Duo«
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 19.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Nidda
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
➤➤ 15.00 Trinkkurhalle
Bad Salzhausen
Lesungen
Bad Nauheim
»Frankfurt Lindenstraße – Der Fußballspieler
mit dem gelben Stern«
mit Peter Dippold. Eintritt 8 Euro
➤➤ 19.30 Stadtbücherei, Zanderstraße 3
Vorträge
Bad Nauheim
Philosophische Reihe
2016
Dr. Matthias Eigelsheimer. Eintritt 6/erm. 3,50
Euro
➤➤ 19.30 Sprudelhof,
Badehaus 2
Sonstiges
Friedberg
Infotreff
Arbeitskreis Gemeinschaftliches Wohnen
des Mehrgenerationenhauses Friedberg
➤➤ 18.00 FAB,Grüner
Weg 8
20 Sa
Ausstellungen
STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN
Friedberg
Ausstellung der Jahresgaben
(bis 6. März) Di.–So. 15
bis 18 Uhr. Eintritt frei
➤➤ 15.00 Kunstverein,
Haagstraße 16
Bühne
Bad Nauheim
»Im Eufer der Phorie«
Creativ-Comedy mit
Andy Ost. Vorverkauf
22,50/Abendkasse
24,50 Euro
➤➤ 20.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Ortenberg
Der Teufelsschiß
Kabarett aus dem Mittelalter. Komödiantische
und groteske Geschichten von Dario Fo mit
Hans Schwab
➤➤ 20.00 Brettl-Palast
Selters, Hauptstraße 8
Führungen
Bad Nauheim
Hotelbesitzerin von
1912 zeigt Bad Nauheim
Kosten 6/erm. 5 Euro
➤➤ 14.00 Stadtmarketing, I. d. Kolonnaden 1
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarke-
ting, In den Kolonnaden
1
Büdingen
»Gauner, Schurken und
Halunken«
Kulinarische Erlebnisführung mit TheodoBo.
Voranmeldung erforderlich unter Tel. 0 60 42/9
63 70
➤➤ 20.00 Marktplatz
Ran an den Speck
Führung mit Metzgermuseum und anschl.
Schlachtessen. Kosten
28/Kinder 18 Euro. Infos und Anmeldung bei
Tourist Information,
Marktplatz 9, Tel.: 0 60
42/9 63 70
➤➤ 18.00 Altstadt und
Gasthaus Bleffe
Konzerte
Bad Nauheim
»Duo Saitenzeit«
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 15.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Bad Vilbel
Lydie Aufray – »Trio«
Die Grande Dame des
Akkordeons. Eintritt
Kat:1: 27,20/erm.
23,90/Kat.2: 25/erm.
21,70 Euro inkl. Gebühren
➤➤ 20.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
Führungen
Nidda
Bad Nauheim
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
Besichtigung der Russische Kirche
➤➤ 14.00 Reinhardstraße 14
Vom Salzsiederdorf
zum Herzheilbad
(auch 7. Februar)
➤➤ 14.00 Stadtmarketing, I. d. Kolonnaden 1
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, I. d. Kolonnaden 1
➤➤ 10.30 und 15.00
Trinkkurhalle Bad Salzhausen
Sonstiges
Bad Nauheim
Erinnerungsfotos mit
Elvis
➤➤ 16.00 Buchhandlung im Bahnhof
21 So
Bühne
Bad Nauheim
»Ihne Ihr 3 Faltigkeit«
Mundart-Comedy mit
Hilde, Hiltrud und der
Dande Rotraud. Vorverkauf 27,50/Abendkasse
29,50 Euro
➤➤ 18.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Bad Vilbel
»Alle seine Entlein«
Figurentheater Eigentlich. Ab 5 Jahren. Eintritt 7,65/erm. 6,55 Euro
inkl. Gebühren
➤➤ 15.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
ner
Musik, Rotdornstraße
23
➤➤ 15.00 Bürgerhaus
Bad Nauheim
Bad Salzhausen
Stadtkapelle Hanau
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 15.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Nidda
Kurkonzert mit dem
Duo Bravo
➤➤ 10.30 und 15.00
Trinkkurhalle Bad Salzhausen
»Warum Heiraten?
Leasing tut’s auch!«
Kabarett mit Stephan
Bauer. Vorverkauf
23,50/Abendkasse
25,50 Euro
➤➤ 19.30 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Wanderungen
Bad Nauheim
Stadtführung
(auch 7. Februar)
➤➤ 14.00 vor dem
Wetterau-Museum,
Haagstraße 16
Wandern durch die
Wetterau
Kosten 5/erm. 4 Euro
➤➤ 13.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Konzerte
Trio NeuKlang (Berlin)
Kammerkonzert-Reihe.
Eintritt 12/erm. 10 Euro
➤➤ 19.30 Ev. Gemeindezentrum Wilhelmskirche, Wilhelmstraße
12
Konzert Irith Gabriely
und Peter Przystaniak
und Mitwirkende des
Klezmer-Kurses. Eintritt
frei
➤➤ 17.00 Haus der
Bühne
Bad Nauheim
Friedberg
Bad Nauheim
22 Mo
Sport
Bad Nauheim
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Kinder/Familie
EC Bad Nauheim –
Crimmitschau
Eintritt Stehplatz 13/
erm. 10 Euro
➤➤ 18.30 ColonelKnight-Stadion, Nördlicher Park
Bad Nauheim
Sonstiges
Nidda
Tanztee
mit Anja & Harald Wei-
Bücherei Allerlei
Eine Reise in die Medienwelt für Grundschulkinder. Rätseln,
Spielen und Basteln mit
dem Buch »Tierisch was
los!«
➤➤ 16.15 Stadtbücherei, Zanderstraße 3
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Bitte beachten Sie, dass wir nur Termine berücksichtigen können,
die uns per E-Mail oder online zur Verfügung gestellt werden.
2/2016
streifzug 17
STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN
23 Di
Führungen
Bad Nauheim
Nachtwächterrundgang
(auch 2. Februar)
➤➤ 19.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Sonstiges
Bad Nauheim
Tai-Chi und Qigong
Kostenlose Probestunde
zum Kennenlernen
➤➤ 18.00 Sprudelhof,
Badehaus 5, Nördlicher
Park 6
Friedberg
Fit im Alter
(auch 2. Februar)
➤➤ 10.00 Seniorenheim St. Bardo, An der
Seewiese 1
24 Mi
Bühne
Till Reiners: »Auktion
Mensch«
Kleinkunst-Reihe 2016.
Eintritt 17/erm. 13 Euro
➤➤ 20.30 Sprudelhof,
Badehaus 2
Bad Vilbel
»Paradiesseits« – Das
Geld liegt auf der Fensterbank, Marie
Kabarett. Eintritt Kat:1:
21,70/erm. 18,40/Kat.2:
19,50/erm. 16,20 Euro
inkl. Gebühren
➤➤ 20.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, I. d. Kolonnaden 1
Kinder/Familie
Friedberg
Bilderbuchwerkstatt
Aktives Bilderbuchkino
für Kínder von 3–6 Jahren zum Buch »Die
kleine Spinne Widerlich«. Materialkosten 2
Euro
➤➤ 15.00 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
Friedberg
18 streifzug
Sonstiges
Bad Nauheim
Einführung in die Onleihe
➤➤ 17.00 Stadtbücherei, Zanderstraße 3
Sonstiges
Friedberg
Bewegte Übungsstunde
für Senioren
(auch 4. Februar)
➤➤ 10.00 Seniorenbegegungszentrum, Am
Alten Jugendzentrum
26 Fr
Bühne
Friedberg
Bad Nauheim
Gesprächskreis
für pflegende Angehörige
➤➤ 18.00 FAB, Grüner
Weg 8
»Altern ist nichts für
Feiglinge II – Hurra.wir
leben noch!«
Kabarett von und mit
Monika Blankenberg.
Vorverkauf
22,50/Abendkasse
24,50 Euro
➤➤ 20.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
25 Do
Bühne
Bad Nauheim
Till Reiners: »Auktion
Mensch«
Kleinkunst-Reihe 2016.
Eintritt 17/erm. 13 Euro
➤➤ 20.30 Sprudelhof,
Badehaus 2
Bad Nauheim
Lesungen
»Neuland«
Friedberg lässt lesen
von Ildikó von Kürthy/
Hubertus Meyer-Burckhard
➤➤ 20.00 Stadthalle,
Am Seebach
Kinder/Familie
Bad Nauheim
»Was gehört wohin?«
Bücherstunde mit Mausi, der Büchermaus
➤➤ 15.00 Stadtbücherei, Zanderstraße 3
Lesungen
Karben
Thomas Bernhard und
Robert Walser
Karbener LiteraturTeff
e.V.
➤➤ 19.00 KUHtelier im
Schloßhof v. Leonhardi,
Groß-Karben, BurgGräfenröder-Straße 2
Ober-Mörlen
»Von Gestern nach
Morgen«
Geschichten und mehr.
Lesung mit der Autorin
Rita H. Greve. Eintritt
frei
➤➤ 19.30 Gemeindebücherei St. Remigius,
Kirchplatz 4
Vorträge
Bad Nauheim
Galileo Galilei
Fakten, Legenden, Fälschungen. Eintritt 4/
erm. 3 Euro
➤➤ 19.30 Erika-PitzerBegegnungszentrum,
Blücherstraße 23
2/2016
Karben
Poetry Slam
Eintritt 4 Euro
➤➤ 19.30 JUKUZ,
Brunnenstraße 2
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Konzerte
Bad Nauheim
George Liszt & Band
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 19.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Wanderungen
Bad Nauheim
Wanderung des
Kneipp-Vereins
Infos bei Rita Seeger,
Tel. 0 60 32/3 28 87.
Kostenfrei
➤➤ 13.30 Ludwigsbrunnen
Sport
Bad Nauheim
EC Bad Nauheim – Bremerhaven
Eintritt Stehplatz 13/
erm. 10 Euro
➤➤ 19.30 ColonelKnight-Stadion, Nördlicher Park
27 Sa
Bühne
Bad Nauheim
»Erotische Frauennacht«
Ein verführerischer
Abend rund um die Erotik – und nur für Frauen. Vorverkauf
27,50/Abendkasse
29,50 Euro
➤➤ 20.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
»Der wunderbare Massenselbstmord«
Szenische Lesung des
Theaters Alte Feuerwache nach dem Roman
von Arto Paasilinna.
Eintritt 14,50/9,50 Euro
➤➤ 19.30 Sprudelhof,
Badehaus 2
Reichelsheim
Poetry Slam
Eintritt 5/erm. 3 Euro
➤➤ 19.30 Bistro Cockpit, Im Mühlahl 12
Disco/Party
Bad Nauheim
Depeche Mode-Party
mit DJ Peter Spies
➤➤ 19.00 Die Scheune, Marktplatz
Führungen
Bad Nauheim
Besichtigung der Russische Kirche
➤➤ 14.00 Reinhardstraße 14
Auf den Spuren
von Elvis
Kosten 6/erm. 5 Euro
➤➤ 14.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Konzerte
Bad Nauheim
Rossini-Messe
Eintritt 17 Euro
➤➤ 19.00 Dankeskirche
Konzertgebräu
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 15.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Ortenberg
Tango Evolucion
Tobias Morgenstern
(Akkordeon), Stefan
Kling (Piano), Wolfgang
Musick (Kontrabass).
Eintritt 22/erm. 19 Euro
➤➤ 20.00 Brettl-Palast
Selters, Hauptstraße 8
Sonstiges
Bad Nauheim
Erinnerungsfotos mit
Elvis
➤➤ 16.00 Buchhandlung im Bahnhof
Bad Vilbel
Inside Crow
Von Landwirt Paul
Buntzel erfahren, wie
Kühe kommunizieren.
Kostenbeitrag 5 Euro
➤➤ 11.00 Steintisch auf
der Hofwiese, Dottenfelderhof
28 So
Bühne
Bad Nauheim
»Ferz mit Kricke« – Ich
glaab, ihr habt en
Knall!«
von und mit Rainer
Weisbecker. Vorverkauf
22,50/Abendkasse
24,50 Euro
➤➤ 18.00 Theater am
Park, Ludwigstraße 21
Führungen
Bad Nauheim
Vom Salzsiederdorf
zum Herzheilbad
(auch 7. Februar)
➤➤ 14.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Büdingen
Altstadtführung
Kosten 5,50/erm. 3 Euro
➤➤ 14.30 Altstadt
Friedberg
Stadtführung
(auch 7. Februar)
➤➤ 14.00 vor dem
Wetterau-Museum,
Haagstraße 16
Konzerte
Bad Nauheim
Heurigen-Trio
Kurkonzert. Eintritt 3
Euro/erm. Eintritt frei
➤➤ 15.30 Trinkkuranlage, kleiner Konzertsaal
Bad Vilbel
Sunday Morning Jazz
Huub Dutch-Duo »Max
und Moritz got the
Blues«. Swingende
Streiche – fabelhaft vertont. Eintritt Kat:1: 18/
erm. 15/Kat.2: 16/erm.
13 Euro inklusive. Ge-
bühren
➤➤ 11.00 Theater Alte
Mühle, Lohstraße 13
Büdingen
»Duo Schach-Matt«
Robert Varady (Geige)
und Vassily Dück (Bajan)
➤➤ 19.00 Pferdestall
im Kulturzentrum
Oberhof
Wanderungen
Bad Nauheim
Wandern durch die
Wetterau
Kosten 5/erm. 4 Euro
➤➤ 13.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Sonstiges
Bad Nauheim
Tag der offenen Tür der
Musikschule
Aktionen und Präsentationen in allen musikalischen Bereichen. Eintritt frei
➤➤ 10.00 Haus der
Musik, Rotdornstraße
23
Butzbach
»Israel– in das Land
zwischen drei Meeren«
Reise-, Natur- und Dokumentarfilmreihe
➤➤ 11.00 Capitol, Roßbrunnenstraße 3
29 Mo
Führungen
Bad Nauheim
Jugendstilrundgang
(auch 1. Februar)
➤➤ 15.00 Stadtmarketing, In den Kolonnaden
1
Vorträge
Bad Nauheim
Gesund in Bad Nauheim
Referent: Dr. rer. nat.
Klaus Zöltzer. Eintritt 3/
erm. 1,50 Euro
➤➤ 19.00 Kurpark Klinik (Raum Hessen),
Kurstraße 41–43
Friedberg
Den Kaiser zum Freund
haben
Freundschaft in der römischen Aristokratie.
Histroischer Vortrag von
Prof. Dr. mult. Manfred
Clauss
➤➤ 19.30 Bibliothekszentrum Klosterbau,
Augustinergasse 8
AUSLESE
In Bad Vilbel
Bundesliga in der Alten Mühle
Nein, Fußball gespielt wird nicht in der Alten Mühle in Bad Vilbel. Sportlich geht’s am 19.
Februar ab 20 Uhr dennoch zur Sache. Die Kabarett-Bundesliga macht Station in der
Brunnenstadt. Die Spielregeln sind einfach. 14 Künstler spielen um den Titel Deutscher
Kabarettmeister. Jeder spielt gegen jeden. An jedem der sieben Spielabende im Theater
Alte Mühle werden zwei preisgekrönte Künstler präsentiert, die je 45 Minuten lang das
Beste aus ihren aktuellen Programmen darbieten, und um die Gunst der Zuschauer spielen. Hier zählt jede Stimme, denn am Ende jeder Vorstellung wird abgestimmt, wer den
Abend gewonnen hat. Wer also am Ende der Saison Deutscher Meister wird, entscheidet
die wohl beste Jury der Welt: das Publikum. Am 19. Februar kommen Roger Stein und Sarah Bosetti (Foto). Stein umspielt Lebensfreude mit Ironie, Ernsthaftigkeit mit Humor und
zeigt dabei, wie lustig und innig zugleich ein Abend mit Liedern sein kann, wenn man etwas zu sagen hat. Ein charmanter Sprachspieler und Songpoet – witzig, klug und poetisch.
Bosetti ist Lesebühnenautorin und deutschsprachige Vizemeisterin im Poetryslam. Sie hat
reichlich TV-Erfahrung (»Ladies Night«, »Pufpaffs Happy Hour«). 2014 erschien ihr Kurzgeschichtenband »Wenn ich eine Frau wäre« und im September 2015 folgte ihr Roman
»Mein schönstes Ferienbegräbnis«.
In Friedberg
Frühstück bei Tiffany
Die Badische Landesbühne kommt am 14. Februar nach Friedberg zur Volksbühne und führt »Früstück bei Tiffany« auf. Um 20 Uhr startet die romantische Komödie, die in der Verfilmung mit Audrey Hepburn (Foto) bereits 1961 ein Welterfolg wurde. Zum Inhalt: Holly Golightly nimmt das
Leben so leicht wie nur irgendwie möglich. Sie lässt keine angesagte Party aus und dort, wo sie auftaucht, steht sie sofort im Mittelpunkt. Die exzentrische junge Frau sucht vorwiegend die Nähe vermögender Herren, von denen sie sich aushalten lässt. Eines Nachts, als einer ihrer Verehrer betrunken in ihrer Wohnung randaliert, flüchtet sie zu ihrem Nachbarn Fred…
In Ober-Mörlen, Stammheim und Friedberg
Umzüge der Superlative
Sie haben Tradition in der Wetterau, und drei richtig Große gibt es auch: die Faschingsumzüge. Am Faschingssonntag (7. Februar, Start 14.11 Uhr) ist Ober-Mörlen im Ausnahmezustand, denn der Lindwurm schlängelt sich durch die ganze Stadt. Am Fastnachtsdienstag folgen die Umzüge in Friedberg und Sachsenhausen. Sachsenhausen in der Wetterau? Ja, die Fassenachter im Florstädter Stadtteil Stammheim sind im Carneval-Club
Sachsenhausen Stammheim vereint. Los geht’s auch hier jeweils um 14.11 Uhr. 116 Zugnummern gab es im vergangenen Jahr in Ober-Mörlen, 95 waren es in Stammheim und 77
in der Kreisstadt. In diesem Jahr ist mit ähnlichen Zahlen zu rechnen. In Ober-Mörlen
werden 20 000 Besucher erwartet, und danach geht’s in den Kneipen und Hinterhöfen
munter weiter.
2/2016
streifzug 19
IN MITTELHESSEN
TERMINE IN
MITTELHESSEN
Faschingsumzug
Wenn am 7. Februar wieder der närrische Lindwurm durch die Innenstadt zieht, ist manches anders als gewohnt: Das Sicherheitskonzept,
das Zuggeld für Teilnehmer und auch der Zugmarschall sind neu. Die
Besucher des Fassenachtszugs werden das aber kaum mitbekommen.
Im Vorjahr musste die GFV erstmals Sperrgitter an den Stellen mit dem
größten Besucheransturm aufstellen. Das kostete die Fassenachter auf
einen Schlag zusätzliche 5000 Euro an Leihgebühren und Entlohnung
des THW für Auf- und Abbau. Für rund 8000 Euro wurde »Wurfmaterial« erworben, für die TÜV-Prüfung der zehn vereinseigenen Wagen
wurden 3000 Euro fällig, dazukam die Aufwandsentschädigung für
das Deutsche Rote Kreuz. Alles in allem hat die GFV vor einem Jahr
rund 30 000 Euro beim Zug draufgelegt. In diesem Jahr wird der Aufwand noch ein wenig größer, denn es stehen keine freiwilligen Feuerwehrleute mehr zur Verfügung. Die GFV muss deshalb mindestens
zwölf eigene Ordner stellen und entlohnen. Wegen dieser finanziellen
Zwänge verlangt die GFV nun erstmals ein Zuggeld: Nachdem zunächst sogar von 150 Euro die Rede war, werden nun 50 Euro für jeden Wagen und 20 Euro für jede Fußgruppe fällig. Außerdem müssen
alle Teilnehmer ein Zugabzeichen für 2,50 Euro erwerben. Zum Sicherheitskonzept, auf dem die Stadt Gießen besteht, gehören auch die
Sicherung von Fluchtwegen und viele weitere Auflagen: dass kein
Glas auf den Wagen mitgeführt werden darf, neben jedem Zugfahrzeug vier Begleiter mitgehen müssen, Konfettikanonen fest eingebaut
sein müssen oder dass die Wagenbesatzungen hinterher nicht schon
in der Walltorstraße absteigen dürfen. Für die unzähligen Zuschauer
dürfte das alles höchstens eine Randnotiz sein. Hauptsache ist doch
wie in den vergangenen Jahren, dass der närrische Lindwurm am 7.
Februar überhaupt wieder durch Gießen zieht.
Festival des Friedens
»Gießen hilft!« Seit Jahren füllt der Rotary Hilfsfonds Gießen
e.V. unter diesem Motto das Große Haus des Stadttheaters.
Und 2016 soll keine Ausnahme bilden: Für den 19. Februar
sind Orchester, Chöre und Solisten aus England, Frankreich,
Russland, USA und Deutschland angekündigt. Als »Festival
des Friedens« firmiert die Benefiz-Reihe dieses Mal. Schirmherrin ist einmal mehr Ursula Bouffier, los geht’s um 19.30
Uhr. Tickets für 10 bis 30 Euro gibt’s im Internet unter anderem unter www.stadttheater-giessen.de.
Shindy kommt ins Admiral
Eigentlich hat er den gutbürgerlichen Namen Michael Schindler. Aber Bekanntheit erlangte
er als gegelter, rappender Halbgrieche namens Shindy, der spätestens durch seine Beteiligung am Konflikt zwischen Bushido und Kay One ins erweiterte Rampenlicht stürmte. So
veröffentlichte Shindy unter anderem ein Lied, in dem er Kay One der Pädophilie bezichtigte: Eine Diss-Orgie zwischen den beteiligten Parteien war die Folge. Das Volk liebt’s:
Shindys erstes Album »NWA« schnellte auf Chart-Platz eins. Das Video »Stress ohne
Grund« wurde auf Youtube in 48 Stunden 1,1 Millionen Mal angeklickt – bevor das Album
wegen einer Anzeige durch Klaus Wowereit auf dem Index landete. Wer den kontroversen
Rapper live erleben will, kann das am 6. Februar in der Admiral Music Lounge Gießen.
20 streifzug
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IN MITTELHESSEN
Kluftinger ermittelt
Über fünf Millionen ihrer Bücher gingen schon über die Ladentheken, Hunderttausende haben
bereits ihre einzigartigen Bühnenshows gesehen: Nach »Kluftinger – Die Show« gehen die Bestsellerautoren Volker Klüpfel und Michael Kobr nun mit »My Klufti« auf Tournee. Auch in Gießen:
Am 22. Februar kommen sie in die Kongresshalle. Dort dürfen sich die Zuschauer auf die einzigartige Mischung aus Texten, Comedy und extra für die Show gedrehten Filmclips freuen. Kurz gesagt: Litcomedy vom Feinsten, dafür bürgen die Krimi-Comedians, schließlich haben sie den Begriff selbst erfunden. Das ist großes Kino nicht nur für Kluftinger-Leser, Allgäu-Fans oder Krimi-Enthusiasten, sondern auch für die, die es erst noch werden wollen.
Atze geht fremd
KFZ präsentiert Die Nerven
Atze Schröders erfolgreichstes Programm
»Richtig fremdgehen« geht in die Verlängerung. Die zarteste Versuchung, seit es
Lockenstäbe gibt, lässt die Deckung fallen
und führt uns nonchalant durch den gefährlichen Sumpf der außerehelichen Begierde. Denn wie sagte schon der große
Udo Jürgens: »Fremdgehen ist keine Frage
der Moral, sondern der Gelegenheiten.«
Und Gelegenheiten gibt es genug: Internet, Großraumbüro, Dampfbad. Wer treu
ist, hat kein Verhältnis. Und wer ein Verhältnis hat, ist einfach nur flexibel. So wie
Atze Schröder selbst: nach 140 restlos
ausverkauften Shows vor begeistertem
Publikum hat sich der Mann mit der Matte entschlossen, die Tour um weitere
sechs Monate und zahlreiche Zusatztermine zu verlängern. Mit einem erweiterten Programm und einigen neuen Geschichten. Ein Stopp auf seiner Tour: Die
Wetzlarer Rittal-Arena, und zwar am 21.
Februar.
Ja, es gibt sie auch heute noch: Gute PostPunk-Bands. Und sie kommen auch nach
Mittelhessen. Genauer gesagt: Ins KFZ
nach Marburg. Am 23. Februar hauen Die
Nerven in die Saiten und bieten beste
deutschsprachige Band-Musik. Mittlerweile haben die Stuttgarter, die bereits für
ein Video mit Tocotronic zusammenarbeiteten, ihr drittes Studioalbum seit 2012
herausgebracht. Nach »Fluidum« und
»Fun« steht mit »Out« wieder ein kurzer
Titel auf dem Plattencover, aber die
schweren Gitarrenriffs werden garantiert
nicht zu kurz kommen. Und live, so wird
erzählt, sind Die Nerven sogar noch besser als auf Platte. Wie »Out« klingt? Fans
von Wipers, Swans oder Fehlfarben sollten auf ihre Kosten kommen. Spätestens
im KFZ gibt’s Gelegenheit zum Reinhören.
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2/2016
streifzug 21
Fotos: dpa/Eintracht
SPORT
Sportdirektor Bruno
Hübner mit den drei
Neuzugängen (v. l.) Kaan
Ayhan, Szabolcs Huszti
und Marco Fabian.
Drei Neue für den Neuanfang
Ein Mexikaner, ein Ungar und ein Türke: Ziemlich international, die Einkaufsliste der Frankfurter Eintracht. Ins internationale Geschäft werden Marco Fabian, Szabolcs Huszti und Kaan
Ayhan die Eintracht voraussichtlich nicht schießen. Aber das erwartet auch keiner. Hauptsache, in der nächsten Saison kommen wieder die Bayern – und nicht Bielefeld.
M
an muss seinen Namen nur bei YouTube eingeben, und schon ist er da,
der Traum vom internationalen Geschäft,
von 10 000 Frankfurtern auf den
Straßen von Bordeaux: Marco Fabian! Der 26-Jährige ist für 3,5
Millionen Euro vom mexikanischen Erstligisten Deportivo Guadalajara verpflichtet worden. Viele
europäische Clubs waren an ihm
dran, in den Fan-Foren der Eintracht geht das Gerücht um, sogar
die Bayern hätten bei Fabian
schon mal ihr Glück versucht.
Nun ist die mexikanische Wuchtbrumme
am Main gelandet. Und hat gleich mal gezeigt, warum ihn die Frankfurter Bosse verpflichtet haben. Beim Testspiel gegen
Braunschweig hat er zwei Tore beigesteuert.
22 streifzug
2/2016
In Mexiko hat der 26-Jährige meist hinter
den Spitzen gespielt, er kann aber auch die
anderen offensiven Positionen besetzen. In
Frankfurt wird er wohl die linke
Seite beackern.
Ein bisschen zu euphorisch? Vielleicht. Aber was soll einen Frankfurt-Fan denn sonst zum Träumen
bringen? Trotzdem setzen wir mal
kurz die schwarz-rote EintrachtBrille ab: Ja, Fabian hat in Mexiko
nicht nur auf dem Platz, sondern
auch in den Kneipen für Furore
gesorgt. Ja, in Mexiko wird ein
anderer Fußball gespielt, womöglich
braucht der 26-Jährige ein wenig Eingewöhnungszeit. Und ja, es gibt Parallelen zu
einem gewissen Herrn Caio. Auf der anderen Seite hat Fabian bei Länderspielen und
der Copa Libertadores schon international
auf sich aufmerksam gemacht – zum Beispiel gegen den FC Barcelona. Wo wir wieder bei Youtube wären: Einfach mal Fabian
und Barca eingeben und staunen. Die beiden Traumtore sind sicher auch ein Grund,
warum es der 26-Jährige auf das Cover der
mexikanischen Ausgabe des Computerspiels »FIFA 2016« geschafft hat.
Und wem das alles noch nicht reicht: Dass
auf dem Wappen Mexikos ein Adler zu sehen ist, kann kein schlechtes Zeichen sein.
Steckbrief M. Fabian
Trikotnummer: 10
Größe: 1,70 Meter
Gewicht: 65 Kilogramm
Geburtstag: 21. 07. 1989
S
ollte Marco Fabian wider Erwarten doch
nicht einschlagen, gibt es ja immer noch
Szabolcs Huszti. Genau, das ist jener Ungar, der vor einigen Jahren bei Hannover 96
für Offensivwirbel gesorgt hat. Zugegeben:
Das liegt ein paar Jährchen zurück. Inzwischen ist der Mann mit dem unaussprechbaren Vornamen 32 Jahre alt und hat die
zurückliegende Spielzeit in der nicht unbedingt als Weltklasse geltenen chinesischen
Liga verbracht. Aber hey, Zuckerpässe und
Traum-Freistöße verlernt man so schnell
nicht. Das hat er unter anderem bei St. Petersburg gezeigt, mit dem russischen Club
gewann er die Meisterschaft. Außerdem ist
der Ungar nicht geholt worden, um die gesamte Rückrunde 90 Minuten die Seitenlinie rauf- und runterzulaufen. Vielmehr soll
er der Offensive mehr Kreativität verleihen,
wenn es bei Stendera und Meier mal nicht
so läuft.
Und in der Vorbereitung hat er schon gezeigt, dass er für die Eintracht noch sehr
Steckbrief S. Huszti
Trikotnummer: 8
Nationalität: Ungarn
Gewicht: 72kg
Größe: 1,73 Meter
Geburtstag: 18. 4. 1983
K
aan Ayhan ist der dritte Neuzugang der
Frankfurter Eintracht. Eine vielleicht
nicht ganz so klangvolle Verpflichtung, aber
eine mit Weitblick. Ayhan ist erst 21 Jahre
alt, Innenverteidiger, kann aber auch auf
anderen defensiven Positionen eingesetzt
werden. Der gebürtige Gelsenkirchener hat
30 Bundesligaspiele für Schalke 04 absolviert und auch international Erfahrung gesammelt, sei es in der Champions League,
Premieren im
Theater
wichtig werden kann. Veh lobte den 1,73
Meter großen Mann fast überschwänglich,
es ist nicht auszuschließen, dass der kleine
Ungar ein großer Hoffnungsträger wird.
Vielleicht sorgt er ja nicht anstatt, sondern
zusätzlich zu Meier und Stendera für ein
wenig Kreativität. Abgesehen davon: Ein erfahrener Fußballprofi, der sich gerade auch
in der Bundesliga gut auskennt, ist für den
Abstiegskampf ein echter Gewinn. Und für
die Träumer: Sollte doch noch an den Europapokalplätzen geschnuppert werden, kann
eine international erfahrende Offensivkraft
mit Sicherheit nicht schaden.
Und von wegen zu alt: Gerade die Frankfurter sollten wissen, dass 32 das beste Fußballalter ist. Fragen Sie mal den Fußballgott.
den deutschen U-Teams oder der türkischen U21. Trotz der beachtlichen Daten
dürfte es der junge Mann schwer haben –
zumindest in der Innenverteidigung. Um
die beiden Plätze werden sich wohl Zambrano, Abraham und Russ streiten. Auf der
Sechser-Position wird es mit Reinartz, Hasebe, Ignjovski, Medojevic, womöglich Russ
und vor allem Stendera auch sehr eng. Eine
Option könnte die rechte Abwehrseite sein,
neben der linken Außenbahn die größte
Baustelle der Hinrunde. Fußballerisch hat
Ayhan mehr drauf als Chandler.
Wie lange Ayhan bei der Eintracht bleibt,
wird sich zeigen. Der 21-Jährige ist bis zum
Saisonende ausgeliehen, die Eintracht hat
sich aber eine Kaufoption gesichert. Spätestens, wenn am Saisonende englische Vereine Millionen für Zambrano bieten, könnte
sich Ayhans Verpflichtung noch als Volltreffer erweisen.
(chh)
Steckbrief K. Ayhan
Trikotnummer: 3
Nationalität: Türkei
Gewicht: 84 Kg
Größe: 1,85 Meter
Geburtstag: 10. 11. 1994
Die weiße Dame
Oper von François-Adrien Boieldieu
6. Februar, 19.30 Uhr, Stadttheater
Gießen
Geisterstunde in Schottland: Die geheimnisvolle Weiße Dame erscheint des
Nachts im Schloss von Avenell und
wacht über das alte Gemäuer. Was den
gierigen Verwalter Gaveston nicht davon
abhält, das Gut in seinen Besitz bringen
zu wollen. Wird ihm der Spuk ein Ende
machen? Mit der an zündenden Melodien reichen Oper gelang Boieldieu eine
der beliebtesten Opéras comiques des
19. Jahrhunderts. Lange in Vergessenheit
geraten, gilt das Werk heute als Geheimtipp – in Gießen ist es nun in deutscher Neuübersetzung von Dominik
Wilgenbus wiederzuentdecken.
Penelope wartet
Tanzabend von Tarek Assam
20. Februar, 19.30 Uhr,Stadttheater
Gießen
Entfremdung, Sehnsucht und Rache sind
Gegenstände großer Weltdramen. In
»Penelope wartet« stellt Tarek Assam Penelope, die Frau des Odysseus, in den
Mittelpunkt der Handlung. Sie ist die
Wartende, die auch nach 20 Jahren
noch auf die Heimkehr ihres Mannes
vertraut. Mit dieser Choreografie spürt
die Tanzcompagnie den Gefühlen von
Penelope nach und wagt einen anderen
Blick auf Homers »Odyssee«. Die Musik
ist eine Auftragskomposition an den
Neuseeländer John Psathas, der den
Gießenern bereits aus anderen Produktionen bekannt ist. Der kraftvolle Crossover zwischen Jazz, Folklore und zeitgenössischer Symphonik wird live vom
Philharmonischen Orchester gespielt.
Das wird schon. Nie mehr lieben!
25. Februar, 20 Uhr, Stadttheater Gießen
An Silvester einen Lebenshilfekurs zum
Thema »Nie mehr lieben«? Eigentlich
hatte der Workshopleiter den Termin aus
Geldgier angeboten, doch jetzt sitzen da
zwei Frauen und wollen erlöst werden
vom Warten und Hoffen auf »den einen«. Eine bitter-böse Komödie.
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streifzug 23
AM MAIN
Die drei ??? und der Mann
mit dem flinken Strich
»Die drei ???« gibt es jetzt zum ersten Mal auch als Comic. Der Frankfurter Christopher
Tauber hat die Jungdetektive Justus, Peter, Bob und ihr Abenteuer rund um den »dreiäugigen
Totenkopf« in seinem Atelier im Bahnhofsviertel gezeichnet.
Am leichtesten fallen ihm Menschen. Mit
sanften, schnellen Strichen zeichnet er sie.
Es dauert keine fünf Minuten, da blickt den
Betrachter vom eben noch weißen Blatt ein
Mädchen an. Pagenkopf, die Hände hängen
Richtung Hosentaschen, der Blick ein wenig mürrisch. Christopher Tauber mag sie
einfach, die Menschen. In der U-Bahn, in
der Kneipe, im Park – überall kann er sie so
herrlich beobachten. Und ihre Eigenheiten
dann später in den Charakter seiner Figuren
einfließen lassen.
»Ich zeichne am liebsten, was ich gern
mag«, sagt Tauber, 36 Jahre alt. In seinem
kleinen Atelier mit Blick auf den Hof der
Weißfrauenkirche hat sich der Comiczeichner jüngst intensiv mit seinem Lieblingsmotiv Mensch beschäftigt und den »drei ???«
ein Gesicht gegeben. Justus Jonas, Peter
Shaw und Bob Andrews alias »Die drei ???«
sind seit Jahrzehnten in deutschen Kinderund Jugendzimmern zu Hause – als Bücher
oder Hörspiele. Bilder der Jungdetektive
entstanden bisher in der Fantasie ihrer Fans.
Kein Buch, nicht mal ein Titel zeigte die
Jungs, die in einem fiktiven Ort nahe Los
Angeles knifflige Kriminalfälle lösen.
»Die drei ??? und der dreiäugige Totenkopf«
heißt die Graphic Novel, in der Justus, Peter
und Bob nun erstmals im Comicformat ermitteln. Der Stuttgarter Kosmos Verlag, der
seit 1968 die Rechte an der aus den USA
stammenden Jugendbuchserie hat, will die
erfolgreiche Marke damit behutsam weiterentwickeln. Jedes Jahr erscheinen sechs
neue Episoden als Buch, die Hörspielreihe
ist Kult. Ihre Sprecher, inzwischen über 50
Jahre alt, treten live in ausverkauften
Hallen auf. »Das wird eh nichts«, dachte
Christopher Tauber, als der Verlag fragte, ob
er mit einem Entwurf am Wettbewerb für
die Graphic Novel teilnehmen will. Als
Veranstaltungen in Frankfurt
Montag, 1. Februar
The Residents
Die Residents sind Ikonen in der Welt experimenteller und performativer Musik und
werden für ihre Arbeit in Genres wie Trance,
Fusion, Electronica, Punk und Industrial
weltweit von ihren Fans verehrt.
➛21.00 Mousonturm
The Maccabees
The Maccabees blicken seit ihrer Gründung
2005 mit ihrem lässig authentischen IndieRock auf stetig wachsenden Erfolg und
zahlreiche Chartnotierungen.
➛20.00 Zoom-Club
Dienstag, 9. Februar
Gerd Dudenhöffer/Heinz Becker
Der Schwätzer unter den Kleinbürgern holt
seinen ausgefallenen Termin nach. Seit 35
Jahren ist Dudenhöffer mit seiner Kunstfigur
Heinz Becker unterwegs, der in beredter
Unwissenheit grotesk authentisch, abstoßend und anziehend zugleich wirkt. Dem
24 streifzug
2/2016
Fernsehen hat er den Rücken gekehrt; auf
der Bühne ist er aber geblieben.
➛20.00 Alte Oper
Donnerstag, 11. Februar
Tom Liwa und die Flowerpornoes
Der Rockmusiker bewegt sich seit fast dreißig Jahren im Musikgeschäft, ohne sich
auch nur das kleinste bisschen zu verbiegen. Er ist bis heute ein feinsinnige Beobachter geblieben, der das Leben mit treffenden Worten abbildet und in zeitlose Lieder
formt, die vielen Hörern zum LebensSoundtrack wurden.
Deichkind
Wir sagen nur: »Yippie Yippie Yeah, Yippie
Yeah! Krawall und Remmidemmi!!!!!«
➛20.00 Festhalle
Samstag, 13. Februar
Hagen Rether
Der scharfzüngige Aufklärer tourt seit 2003
mit seinem Programm durch die Republik
und geht mit Doppelmoral in Religion, Poli-
tik und Gesellschaft hart ins Gericht. Unbedingt und immer wieder sehenswert!
➛19.00 Alte Oper
Badesalz
Nach einer fast zweijährigen Pause präsentieren Henni Nachtsheim und Gerd Knebel
ihr neues Programm »Dö Chefs!«:
➛20.00 Jahrhunderthalle
Sonntag, 14. Februar
Wolf Alice
Sängerin Ellie Rowsell schrieb lange Zeit
Songs nur für sich, bis sie auf Gitarrist Joff
und Bassist Joel traf, mit denen sie ihre sanften, bittersüßen Geschichten hinaus in die
Musikwelt trägt. Die zeigt sich begeistert.
➛20.00 Zoom-Club
Montag, 15. Februar
Jeremy Loops
Er gehört zu den aufregendsten Vertretern
der neuen Folk-Szene; jetzt kommt Jeremy
Loops nach seiner umjubelten Premiere
2015 wieder nach Deutschland auf Tour.
AM MAIN
Samstag, 20. Februar
Jon Gomm
Der Engländer ist hat einen revolutionären
Stil etabliert, bei dem er aus einer Gitarre
Schlagzeug, Bass und Melodien zur gleichen Zeit kreiert. Der Schwerpunkt liegt auf
gefühlvollen Vocals. Seine Stücke wurden
vor allem von Robert Johnson und Radiohead beeinflusst.
➛20.00 Brotfabrik
Sonntag, 21. Februar
Jens Friebe
Das fünfte Friebe-Album »Nackte Angst
Zieh Dich An Wir Gehen Aus« ist sein bisher ruhigstes, gleichzeitig aber beunruhigendstes Album. Viele Songs daraus wird er
auf seiner aktuellen Tour vorstellen.
➛20.00 Nachtleben
Montag, 22. Februar
beim Wort Comic abgewinkt. Inzwischen
bieten viele Schulen Comic-Klassen an.«
Dass er von seinen Zeichnungen leben
kann – »mal besser, mal schlechter«, wie er
sagt – war bei seinen ersten Versuchen
nicht abzusehen. Schon als Kind konnte er
stundenlang malen, am liebsten Wimmelbilder. Seinen Figuren verpasste er Knollennasen, seine Lehrer waren wenig begeistert
– sein Stil war ihnen zu speziell. Er war 16,
als er sich seine ersten Geschichten ausdachte, sie zeichnete, sammelte, vervielfältigte und an seine Freunde verteilte.
Heute hat er einen kleinen Verlag namens
Zwerchfell, entwickelt eigene Scripts, arbeitet an Aufträgen von Banken, Agenturen
oder Fernsehsendern. Schreiben und Zeichnen sind seine Lieblingsdisziplinen. Jeder
Comic besteht aus verschiedenen Teilen:
Story, Zeichnung, Kolorierung, Beschriftung. Nicht immer ist einer für alles verantwortlich, bei »Die drei ??? und der dreiäugige Totenkopf« gab es zwei Autoren, Ivar
Leon Menger und John Beckmann, Asja
Wiegand übernahm das Lettering und Tauber die Zeichnungen.
pia
oto: Stadt Frankfurt/Roessler
nach der zweiten Runde die Zusage kam,
freute er sich ein »Loch in den Bauch«.
Der Comic-Held seiner Kindheit war Lucky
Luke. »Die drei ???« habe ich erst beim Zivildienst im Behindertenwohnheim kennengelernt, einer der Bewohner hörte ihre
Abenteuer auf Kassette«, erzählt Christopher Tauber. »Ich mag die Charaktere der
Jungs und die Dynamik, die sich zwischen
ihnen entwickelt.« Knapp fünf Monate haben ihn der pfiffige Justus, der sportliche
Peter und Bob, der Bücherwurm, begleitet.
Immer wieder hat er an ihrem Look gefeilt,
sie breiter, lässiger, kantiger, sommersprossiger gemacht – es gab Vorgaben vom Verlag aber eben keine Vorlage. Immer wieder
fuhr er mit dem Bus 103 von Bornheim
nach Offenbach, um sich mit seiner Kollegin Asja Wiegand – sie hat die Szenen mit
Schrift versehen – zu beraten. »Ich habe
lange überlegt, welchen Stil der Comic haben soll.« Ein Krimi, ja, aber bitte nicht zu
düster. Zu bunt aber auch nicht. Erwachsen,
aber nicht zu erwachsen.
»Man kann Comics mögen oder nicht«,
sagt Tauber. In Deutschland haben sie bei
Weitem nicht so viele Fans wie in Belgien,
Frankreich oder Japan, wo »Tim und Struppi«, »Asterix« und Mangas in beinahe jedem Haushalt zu finden sind. Aber sie werden immer beliebter. Auch das Ansehen der
Autoren und Zeichner steige, meint Tauber.
»Als ich anfing, hätte jede Kunsthochschule
Christopher Tauber
in seinem Atelier in FFM
Songschreiber unserer Zeit. Hits wie »Give
a Little Bit« oder »It’s Raining Again« stammen aus seiner Feder und werden bei seinem Konzert zu hören sein.
➛ 20.00 Alte Oper
Lena
Am gleichen Tag wie der Musikveteran
Hodgson spielt unser aller Lena, die nicht
mehr ganz so neue Newcomerin. Ihren
Sound hat sie ordentlich auf International
aufpoliert, klingt jetzt ein wenig wie Ellie
Goulding.
➛19.00 Batschkapp
Dienstag, 23. Februar
Noah Guthrie
Dank seiner originellen, bluesig-poppigen
Coverversionen hat sich der 21-jährige
Amerikaner mit 53 Millionen Klicks auf
YouTube weltweit einen Namen gemacht.
➛20.00 Batschkapp
Rodger Hodgson
Funny van Dannen
Ehemals bei Supertramp, ist Hodgson einer
der begnadetsten Komponisten, Texter und
Nach acht Jahren ist er wieder da, mit seinen Geschichten, die eine schöne, gelasse-
ne Melancholie ausstrahlen, voller Überraschungen stecken und vor hintergründigem
Witz funkeln.
➛20.00 Batschkapp
Mittwoch, 24. Februar
Machine Head
Thrash Metal mit bratenden Gitarren und
einem unverwechselbaren Groove.
Donnerstag, 25. Februar
Katrin Bauerfeind
Die Bestsellerautorin und Moderatorin
bringt ihr Buch auf die Bühne und damit
Geschichten über Playmobilfrisuren,
schlechten Sex, gute Freunde und Frauen.
➛20.00 Mousonturm
Montag, 29. Februar
Sophie Hunger
Die Singer-Songwriterin zählt zu den Kritikerlieblingen der Kulturredaktionen. Nicht
zu Unrecht.
➛20.00 Batschkapp
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streifzug 25
Fotos: Sven Stinn
Spöttelnder Aufklärer
26 streifzug
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schen Gesellschaft, in der Politik und in
den Medien beobachtet. Beispiel: die
schwarze Matrize. Rether wies daraufhin,
dass auf den Covern einiger Nachrichtenmagazine immer wieder ein schwarzer
Hintergrund gewählt werde, gehe es um
den Islam. Wenn er ins Publikum fragt
»Haben Sie Angst vor dem Islam«, schiebt
er gleich»Haben Sie Angst vor Riesling?«
hinterher, um auf die Tausenden von Deutschen hinzuweisen, die jedes Jahr dem Alkohol zum Opfer fallen. Diese Doppelmoral ist ihm zuwider.
Rether ist ein Aufklärer im Sinne von Kant.
Dessen Satz »Aufklärung ist der Ausgang
des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit« ist das Leitmotiv des
Kabarettisten. Unmündig sind für die beiden Geistesbrüder diejenigen, die nicht den
Mut haben, ihren Verstand zu gebrauchen
anstatt sich den Blick auf Politik und Gesellschaft vorkauen zu lassen. »Habe Muth,
dich deines eigenen Verstandes zu bedienen« – das ist für Kant der Wahlspruch der
Aufklärung. Und genau das predigt Rether
in seinem dreistündigem Programm immer
und immer wieder. Genauso wie hierzulande weiterhin die Kirchenglocken läuten
werden, wird der 46-Jährige an seine Zuhörer appellieren, ihren Kopf vernünftig zu
gebrauchen – auch wenn er dabei dem einen oder anderen auf die Füße tritt.
Rether wird dafür mit Preisen überhäuft.
2008 erhielt er in der Sparte Kabarett den
Deutschen Kleinkunstpreis. In der Begründung der Jury heißt es: »Seinen Auftritt stellt
er unter das Thema Liebe, das Einzige, was
in seinem Programm nicht vorkommt.
Nie hat Desillusionierung so viel Spaß gemacht!«
Kays Al-Khanak
Hagen Rethers Klavier
ist nur ein Requisit.
Foto: H. Lankes
Hagen Rether ist grau geworden. Die
langen, zum Zopf gebundenen Haare des
vielfach ausgezeichneten Kabarettisten
haben ihren dunklen Glanz verloren. Doch
auf der Bühne strahlt der 46-Jährige mit
seiner bissigen Analyse des Zustands von
Politik und Gesellschaft umso mehr. Mit
seinem Programm »Liebe« kommt er
wieder nach Frankfurt: am Samstag,
13. Februar, in die Alte Oper.
Wie beiläufig kommt der in Bukarest geborene Kabarettist auf die Bühne. Er trägt einen Anzug, hat meist eine Flasche Putzmittel und einen Lappen dabei. Ab und an
putzt er damit den Flügel, der vor ihm steht,
den er während der kommenden drei Stunden aber nicht unbedingt benutzen muss.
Manchmal spielt er während seines Programms ein Lied, manchmal lässt er es
bleiben und haut erst ganz zum Schluss zur
großen Pointe in die Tasten.
Warum sollte er auch Musik spielen, wenn
um ihn herum die Vernunft den Bach runtergeht? Seit 2003 tourt er mit seinem immer wieder aktualisierten Programm »Liebe« durch die Theaterhäuser und Hallen
dieser Republik und gibt den Aufklärer und
Wachrüttler. Der Blick des heute in
Essen lebenden Künstlers streift die Tagespolitik und schweift gesellschaftspolitische
Themen wie Religion, Massenmedien, Kapitalismus, Konsum und Globalisierung.
Das macht er so beiläufig in einem Plauderton, dass die scharfzüngigen Botschaften
besonders ins Gewicht fallen.
Visier offen, keine Gefangenen: Das ist das
Motto von Rether. Er setzt sich mit der katholischen Kirche auseinander, generell mit
Religionen, die er für »feuchte Männerträume« hält. Er nimmt ätzend das Handeln der
Großmächte auseinander, arbeitet sich vor
allem an FDP und CDU/CSU ab, ohne dabei die übrige Parteienlandschaft außer
Acht zu lassen. Massentierhaltung und
Fleischkonsum kritisiert der bekennende
Vegetarier. Seit Jahren weist er auf die Islamfeindlichkeit hin, die er in der deut-
GASTRONOMIE AUS DER REGION
Café Bar Zaragoza
Fotos: Weber
Haingraben 9 • 61169 Friedberg • Tel. 06031/5428 • [email protected]
Beim Betreten der Bar »Zaragoza« zieht die
Einrichtung zunächst die Blicke auf sich,
man denkt gar nicht ans Essen. Zahlreiche
gerahmte Fotografien aus den 1920er bis
1960er Jahren in Schwarz-Weiß oder leicht
koloriert ziehen den Blick auf sich. Abgebildet sind Sehenswürdigkeiten und Straßenszenen aus Barcelona, Madrid, Saragossa und weiteren spanischen Städten und
Dörfern. Daneben haben Bilder von berühmten Tänzern, Sängern und Toreros ihren Platz. In einem Rahmen befinden sich
Briefmarken, auf denen Frauen Trachten aus
den unterschiedlichen Regionen Spaniens
tragen. Wohin man sieht – überall gibt es
etwas zu entdecken. Ȇber zwei Jahre haben wir an der Ausstattung gearbeitet. Wir
haben das mit viel Liebe getan, aber es hat
uns auch schlaflose Nächte beschert«, sagen die Inhaber María de Los Ángeles Lucea Valero und Panagiotis Baritakis. Ihnen
gehört das Haus, in dessen Erdgeschoss
sich das Zaragoza befindet. Früher war hier
Das Laternchen, eine Kneipe, und noch
früher soll sich im Erdgeschoss ein Weinhandel befunden haben. An diese Tradition
wollten sie wieder anknüpfen. Im Mai vergangenen Jahres konnte das Zaragoza endlich eröffnen, sehr zur Freude der Friedberger, denn eine Tapas-Bar wie das Zaragoza
gab es in der Kreisstadt bislang noch nicht.
»Wir betreiben kein Restaurant, sondern eine Bar«, betonen Baritakis und María – so
stellt sich Lucea Valero ihren Gästen vor.
Das spiegelt auch die Speisekarte wider. Es
gibt Pintxos und Tapas. Wobei Pintxos wie
Tapas kleine Gerichte sind, nur dass sie auf
einem Brot angerichtet und mit einem
Spieß zusammengehalten werden. »Pintxos
sind typisch für Nordspanien. Tapas gibt es
in Südspanien«, erklärt María. Sie muss es
wissen, sie ist in Zaragoza groß geworden.
Die Gerichte auf der Karte hat María zusammengestellt, und sie bereitet sie in der
Küche zu. Ihr Mann ist für den Service verantwortlich. Das Besondere am Zaragoza
ist, dass sich alles auf sehr kleinem Raum
abspielt. Die Atmosphäre ist familiär, man
fühlt sich wie zu Gast bei Freunden.
Meine Begleitung und ich wählen zunächst
zwei kalte und zwei warme Pintxos. Kalt
sind »Queso de Cabra« – Ziegenkäse mit
Röstzwiebeln, Senfsoße und Honig – und
»Jamón Serrano con queso manchego« –
Spanischer Serrano-Schinken mit Manchego-Käse. Warm sind »Chistorra con queso«
– spanisches Würstchen mit Manchego-Käse und »Calabacín con mermelada« – Zucchini, Ziegenkäse und Konfitüre. Dazu trinken wir Navarra und Rioja.
Das Baguette, auf dem die Pintxos angerichtet werden, macht María jeden Tag selber. Eine besondere Gaumenfreude sind für
mich der Ziegenkäse mit Röstzwiebeln und
Senfsauce, weil ich diese Kombination vorher so noch nicht kannte, und die Zucchini
mit Ziegenkäse und Konfitüre, aus der ich
Himbeere herausschmecke. Das spanische
Würstchen ist scharf und passt sehr gut zum
herzhaften Manchego-Käse.
Anschließend gehen wir über zu den Tapas.
Einmal »Ración torilla de patata« – spanisches Omelette mit Kartoffeln, Ei, Zwiebeln
und Salatsorten der Saison – und eine »Ración Patatas bravas« – Kartoffeln, pikante
Soße und dazu ein Körbchen Brot. Jedes
Gericht hat seinen eigenen Dreh. Die Patatas bravas sehen zwar unspektakulär aus,
sind für uns aber ein Gedicht, vor allem die
pikante Soße. Das Brot dient vor allem dazu, nicht das letzte Bisschen von dieser Soße übrigzulassen. Die Tortilla ist leicht und
gut gewürzt, das Dressing zum Salat hausgemacht. Wir sind am Ende von den vielen
Kleinigkeiten pappsatt und richtig zufrieden. Es ist gerade noch Platz für eine Crema Catalan – etwas Süßes geht immer.
Zum Abschied gibt es persönliche Worte
von María de Los Ángeles Lucea Valero und
Panagiotis Baritakis. Das ist im Zaragoza
üblich. »Wir wollen den Kontakt zu unseren Gästen«, sagen sie. »Wenn sie mit einem frohen Gesicht unsere Bar verlassen,
ist das der größte Gewinn.«
Katy Weber
Im Überblick
Sitzplätze: 25
innen
Küche: Spanis
che Kleinigke
iten:
Tapas und Pint
xos
Spezialitäten:
Paella ab zwei
Personen, alle
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ellung
Öffnungszeite
n: Do., Fr., Sa
., ab
18 Uhr. Küche
bis 22 Uhr. (N
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das Zaragoza
auch mal um
22 oder 23 U
hr)
Küche
★★★✩✩
Ambiente ★
★★★★
Service
★★★★✩
Preis
€€
€€€
2/2016
streifzug 27
WEIN DES MONATS
Vinothek
in
Wedes
Monats
Alejandro Fernández
»El Vinculo«, Tempranillo, Spanien,
14,5 Prozent Alkohol, 9,98 Euro;
Bezug über die Metro in Linden oder
das Internet.
Ritter von der
fröhlichen Gestalt
Der alte Mann war schon immer ein Brückenbauer. Im Ribera del Duero fing in den
70er Jahren alles mit seinem legendären
»Pesquera« an, ehe der »Condado de Haza« folgte. Sein »Dehesa la Granja« setzte
sik
Muzum
Alan Silvestris
genial-pompöses
Wein
»Avengers«-Thema
aus dem ersten Film der
»Rächer«. Trompeten, Hörner,
Streicherbombast. Wagner und Don
Quijote hätten einen mitgetrunken.
Maßstäbe und in Don Quijotes La Mancha
erblickte ein Ritter von der fröhlichen Gestalt das Licht der Welt: »El Vinculo« – »die
Verbindung« von Tradition und Moderne.
Alejandro Fernández ist ein umtriebiger
Grandseigneur, der nicht von seinem
Erfolgsrezept abweicht. Immer ist es die
Tempranillo-Traube, der seine ganze Aufmerksamkeit gehört.
Die »El Vinculo«-Crianza aus dem Jahr
2010 besticht mit ihrem delikaten Aromenreichtum. Der 16-monatige Ausbau in amerikanischen Barriques bürgt für wohltuende
Geschmeidigkeit. Ist der Wein dekantiert,
hat er das Zeug zu Papas Liebling.
Älteste Apfelweinwirtschaft am Platze
Deutsches Haus
Inh. Dieter Jäckel
Hessische Spezialitäten
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28 streifzug
2/2016
Weinautor
Manfred Merz
Im Glas rubinrot. In der Nase dunkle
Beeren, Vanille, Zedernholz und ein
umfassendes Gewürzbord, das zum Trinken
animiert. Am Gaumen trotz des hohen
Alkoholgehalts nicht fett, sondern frisch
und weich. Reife Frucht vermählt sich mit
seidigem Tannin, fein getoastetem Holz und
kräftigen Würznoten zu einem facettenreichen Geschmackserlebnis, das in ein
langes Finale führt. Der verführerische Stoff
hat Tiefgang und begleitet Mußestunden
ebenso wie Tapas, Tortillas oder Kaninchen
in Knoblauchsoße. Mit dem »El Vinculo«
im Gepäck hätte Don Quijote gut gelaunt
alle Windmühlen besiegt.
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KINOVORSCHAU IM FEBRUAR
Dirty Grandpa
11. Februar · Zac Efron als Spaßbremse für Robert De Niro
Nach dem Tod seiner langjährigen Frau
glaubt der Rentner Dick (Robert De Niro),
dass nun die Zeit gekommen ist, noch einmal so richtig die Sau rauszulassen. Seine
Gemahlin gab ihm noch vor ihrem Tod den
Segen dazu, was sollte den Großvater also
stoppen? Nun, die Spaßbremse ist ausgerechnet Enkel Jason (Zac Efron), den der
Opa zum Spring Break nach Florida mitnimmt. Hintergrund: Jason wird demnächst
heiraten und in der Kanzlei seines Schwiegervaters Karriere machen – sehr zum Unwillen seines vergnügungssüchtigen Großvaters, der nichts unversucht lässt, um die
Lebensplanung seines verklemmten Enkels
zu erschüttern. Der spießige junge Mann
kann kaum fassen, dass er und sein Großvater zu Party-Tagen in Daytona Beach
sind, so kurz vor Jasons Hochzeit mit Meredith (Julianne Hough). Aber Dick ist weiterhin voll in Feierlaune, zumal es an einer
Raststätte zwischen ihm und der frechen
Lenore (Aubrey Plaza) gehörig gefunkt hat.
Auf dem wilden Trip kommen sich Großvater und Enkel dann – das ist nicht ganz unvorhersehbar – langsam näher. Und inmitten von Saufereien, Schlägereien und Flirts
steht Jason plötzlich vor der Frage, ob die
Ehe mit Meredith wirklich das ist, was er
will.
GEWINNSPIEL
Der streifzug verlost mit dem Lumos
Lichtspiel & Lounge in Nidda 3x 2
Tickets für den Film »Sisters«. Kinostart: 11. Februar. Wer den Film sehen möchte, sollte bis zum 4. Februar eine Karte mit dem Stichwort
»Kino« an streifzug, Parkstraße 16,
61231 Bad Nauheim oder eine Mail
an [email protected]
senden.
2/2016
streifzug 29
KINOVORSCHAU IM FEBRUAR
Neu im
Bad Nauheim
Fantasia Filmtheater
Kurstraße 3, Tel. 0 60 32/28 77
Kino
Butzbach
Butzbacher Filmtheater
Rossbrunnenstraße 3, Tel. 0 60 33/6 55 77
Friedberg
Kino-Center Friedberg
Bismarckstraße 24 b, Tel. 0 60 31/55 08
Karben
Deadpool
11. Februar · Ryan Reynolds mit Selbstheilungskräften auf Mission
Cinepark Karben
Robert-Bosch-Straße, Tel. 0 60 39/93 26 04
Nidda
Lumos Lichtspiel & Lounge
Bismarckstraße 1, Tel. 0 60 43/98 65 00
Weitere Kino-Tipps
finden Sie täglich in der Wetterauer Zeitung oder
unter www.wetterauer-zeitung.de/kino.
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G 7307 A
Wohnung
gesucht?
Donnerstag, 15. Oktober 2015
Amtliches Bekanntmachungsorgan der Städte Friedberg, Bad Nauheim, Karben
sowie der Gemeinden Rockenberg, Wöllstadt und des Amtsgerichts Friedberg
Nummer
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. Jahrgang
Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr. u. Sa. 1,90 EUR
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Vor Flüchtlingsgipfel
Milchkrise
Eine Bereicherung
Kamera an?
Akuter Platzmangel
Plädoyer für Türkei als
sicherer Herkunftsstaat
Politik – Seite 2
Hessische Landwirte
sehen Existenz bedroht
Region – Seite 6
Vier Flüchtlinge stehen
im Kader des FC Kaichen
Fußball – Seite 15
Überwachungspläne für
Marktplatz: Kaum Bedenken
Bad Nauheim – Seite 19
Kreis will 40 Flüchtlinge
in Alter Schule unterbringen
Reichelsheim – Seite 25
Soldaten haben keine
Probleme mit G36-Gewehr
Berlin (dpa). Die Bundeswehrsoldaten in
den Auslandseinsätzen haben keine Probleme mit der Treffsicherheit des umstrittenen
Sturmgewehrs G36 festgestellt. »Die einsatzerfahrenen Soldaten haben die Qualifizierung des G36 als Pannengewehr widerlegt«, stellte eine vom Verteidigungsministerium eingesetzte Prüfkommission bei der
Befragung von 200 Soldaten fest. Präzisionsmängel im Gefecht hätten die Soldaten
etwa in Afghanistan nicht wahrgenommen.
Im Gegenteil: Das Standardgewehr der
Bundeswehr sei durchgängig als bedienungsfreundlich, leicht und kaum störan-
1 / 40
OK
5,50
Ab
€
monatlich
für Abonnenten.
www.wetterauer-zeitung.de/epaper
Abopreise: Monatsabo: 26,00 €, Jahresabo:
24,00 €/Monat · Für Bezieher der gedruckten
Zeitung mit Vollabonnement: Monatsabo:
6,00 €, Jahresabo: 5,50 €/Monat · Auch für Tablet
und Smartphone optimiert.
30 streifzug
2/2016
Wade Wilson (Ryan Reynolds) ist Soldat in
einer Spezialeinheit und Söldner. Als er von
seiner Krebserkrankung erfährt, unterzieht
er sich einem riskanten Experiment im Labor des skrupellosen Ajax (Ed Skrein). Danach sieht er hässlich aus, hat aber Selbstheilungskräfte – und weil Wades Freundin
Vanessa Carlisle (Morena Baccarin) von
Ajax verfolgt wird, gleich auch eine Mission. Er schlüpft in einen rot-schwarzen Anzug mit Maske und versucht als Deadpool,
seinen Erschaffer auszuschalten. Allerdings
geht Deadpool dabei anders vor als andere
Menschen mit Superkräften. Die offensichtlichsten Unterschiede sind sein pechschwarzer Humor, sein bissiges Mundwerk
und seine Angewohnheit, sich direkt ans
Filmpublikum zu wenden. Außerdem ist
Freundin Vanessa keine passive Prinzessin,
die auf Rettung wartet, sondern rettet sich
ganz gut selber – ähnlich wie Deadpools
Kumpanin Negasonic Teenage Warhead
(Brianna Hildebrand), eine junge Frau mit
explosiven Fähigkeiten.
KINOVORSCHAU IM FEBRUAR
Suffragette
4. Februar · Meryl Streep als Einpeitscherin
Maud Watts (Carey Mulligan)
arbeitet seit ihrem siebten Lebensjahr im Londoner East End
in einer Wäscherei. Inzwischen
ist sie mit ihrem Kollegen Sonny
wahlrecht kämpft. Zunächst
will Maud nichts von dieser
Gruppierung wissen, lässt sich
dann aber von Violet und ihren
Freundinnen überreden, an ei-
Hail, Caesar!
18. Februar · Der neue Film der Coen-Brüder
(Ben Whishaw) verheiratet und
hat einen kleinen Sohn. Über
die Qualität ihres Lebens stellt
sich Maud nur wenige Fragen,
bis sie bei einem Botengang für
ihren Boss Taylor (Geoff Bell) in
einen Aufstand der Suffragetten
gerät. Unter den Steinewerferinnen ist auch Mauds Kollegin
Violet (Anne-Marie Duff), die
mit Herzblut für das Frauen-
nem geheimen Treffen der Bewegung teilzunehmen. Vom
Kampfgeist ihrer Mitstreiterinnen angesteckt und einer Rede
der Anführerin Emmeline Pankhurst (Meryl Streep) angestachelt, ist Maud bald bereit, militanter für die Frauenrechte
einzutreten. Dabei setzt sie
nicht nur Job und Familie, sondern auch ihr Lebens auf Spiel.
Hollywood in den 1950er Jahren: Das Anliegen, das die Verantwortlichen bei Capitol
Pictures an Eddie Mannix (Josh
Brolin) herantragen, ist für den
gewieften Mann nichts Ungewöhnliches. Gerade noch stand
Baird Whitlock (George Clooney) für Capitols Prestige-Projekt »Hail, Caesar!« vor der Kamera, nun ist er unter mysteriösen Umständen verschwunden
und seine Entführer, die sich
»Die Zukunft« nennen, fordern
nicht weniger als 100 000 Dol-
lar im Gegenzug für seine Freilassung. Nun ist es an den Problemlösern Hollywoods, das
Geld aufzutreiben und den
größten Star des Studios zu zurückzuholen, ehe die Klatschblätter von der Entführung
Wind bekommen. Mithilfe der
Capitol-Stars Laurence Lorenz
(Ralph Fiennes) und Tobey (Alden Ehrenreich) kommt Mannix
dem Geheimnis um Whitlocks
Verschwinden immer näher,
aber dabei geht alles schief,
was nur schiefgehen kann.
Sisters
11. Februar · Zwei Schwestern schmeißen eine wilde Party
Maura (Amy Poehler) und Kate Ellis (Tina
Fey) sind zwei Schwestern, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Die frisch
geschiedene Maura ist Krankenschwester
und sehr hilfsbereit, Kate dagegen so rebellisch, dass sie keinen Job lange halten kann
– und ihre Tochter im Teenageralter (Madison Davenport) auch nicht, die macht sich
ob ihrer kindischen Mutter aus dem Staub.
Trotz ihrer Unterschiede halten Maura und
Kate zusammen, sind sich nahe. Als ihre
Eltern (Dianne Wiest und James Brolin) beschließen, das Haus zu verkaufen, kehren
die Frauen an ihren Heimatort zurück. Da
kommt Maura und Kate eine Idee, wie der
Verkauf des Hauses zu verhindern ist: Sie
wollen eine wilde Party schmeißen. Diese
gerät völlig aus dem Ruder...
2/2016
streifzug 31
HESSENS
80ER
RADIO
GOOD TIMES.
GOOD MUSIC.

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