Venire contra factum proprium nulli conceditur
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Venire contra factum proprium nulli conceditur
Venire contra factum proprium nulli conceditur Zur Konkretisierung eines Rechtssprichworts Von Hans Walter Dette Darmstaat DUNCKER & HUMBLOT / BERLIN Inhaltsverzeichnis A. Einleitung I. Gegenstand 13 1. Allgemeine Beschreibung 13 2. Venire contra factum proprium als Parömie 13 II. Beispielsfälle 14 1. Schiedsklauselfall 14 2. Konkurstabellenfall 15 3. Maklerfall 16 4. Zeugnisfall 16 5. Fluglotsenfall 18 6. Untreuefall 18 7. Kleinsiedlerfall 21 III. Intention der Arbeit 24 B. Die bisherige Einordnung des Rechtsinstituts I. Verbot des Rechtsmißbrauchs und Gebot, nach Treu und Glauben zu handeln II. Institutioneller und individueller Rechtsmißbrauch 27 29 1. Institutioneller Rechtsmißbrauch 30 2. Individueller Rechtsmißbrauch 30 3. Standort des Prinzips des venire contra factum proprium a) Früheres .mißbräuchliches Verhalten (dolus praeteritus) b) Gegenwärtiges mißbräuchliches Verhalten (dolus praesens) . . c) Der Selbstwiderspruch als eigene Fallgruppe des individuellen Rechtsmißbrauchs 31 32 34 36 C. Zulässigkeit der Anwendung des Gedankens des venire contra factum proprium I. Gesetzliche Grundlagen 37 1. §242 37 2. § 226 und § 826 37 10 Inhaltsverzeichnis II. Ableitung aus dem allgemeinen Mißbrauchsverbot III. Spezielle Legitimation des Prinzips des venire contra factum proprium 37 38 1. Verbot des Selbstwiderspruchs 38 2. Abgrenzung zur Willenserklärung . ' . . . . ' a) Fehlen der Grundvoraussetzungen einer Willenserklärung . . . b) Unmöglichkeit konkludenter Willenserklärungen c) Unwirksamkeit wegen des Fehlens von Formerfordernissen . . d) Kein Rechtsgeschäft bei unverzichtbaren Rechten 42 43 43 44 45 3. Abgrenzung zu dolosem Verhalten 45 4. Das Institut des venire' contra factum proprium als Ausfluß des Vertrauensschutzes a) Der Vertrauensschutzgedanke als „rechtsethisches Prinzip" . . b) Konkrete Untersuchung des Vertrauensschutzes c) Kennzeichnung des Vertrauensschutzes durch das Widerspruchselement 49 5. Schlußfolgerung hinsichtlich der Einordnung des Instituts beim Gedanken des Rechtsmißbrauchs 50 45 45 47 D. Die Rechtsvoraussetzungen als bewegliches System I. Grundsätzliches 51 1. Gefahren außergesetzlicher Rechtsfindung und ihre Vermeidung durch Strukturierung von Sachnormen 51 2. Systematisierung der Voraussetzungen a) Generalklausel b) Festes Tatbestandssystem c) Bewegliches System 52 52 53 54 II. Die Voraussetzungen im einzelnen 57 1. Das Vorverhalten des einen Teils a) Positives Tun b) Unterlassen 57 57 58 2. Das Vertrauen des anderen Teils a) Allgemeines b) Abschwächung des Vertrauenstatbestandes 61 61 62 3. Vertrauensdisposition a) Grundsätzliches b) Formfehlerhafte Geschäfte als Anwendungsfälle des Prinzips des venire contra factum proprium 63 63 c) Beweislast 65 67 4. Schutzwürdigkeit des Vertrauens 68 5. Zurechenbarkeit 71 Inhaltsverzeichnis 11 a) Erfordernis b) Das Risikoprinzip als geeignetes Zurechnungsprinzip c) Zurechnung gegenüber Minderjährigen 71 71 72 6. Weitere ergänzende Kriterien 73 7. Die Subsidiarität des Prinzips des venire contra factum prium pro73 8. „Sachliche Angemessenheit" des Ergebnisses a) Allgemeines b) Negatives Tatbestandsmerkmal c) Das Verhältnis zu zwingendem Recht 74 74 75 77 III. Der Gedanke des venire contra factum proprium und das bewegliche System bei anderen Instituten und Normen 1. Ausprägungen und Durchgangsfunktion 2. Anscheins- und Duldungsvollmacht stände der §§ 170—173 79 79 sowie die Kundgabetatbe80 3. § 48 Verwaltungsverfahrensgesetz 81 E. Rechtsfolgen I. Materielle Rechtsänderung als grundsätzliche Rechtsfolge 83 II. Konstruktion der Rechtsfolgen 83 1. Ersatz fehlender positiver Tatbestandsmerkmale 83 2. Bildung negativer Tatbestandsmerkmale und Einwendungen . . . 85 3. Beschneidung von Einwendungen 85 4. Beschneidung von Einreden, insbesondere der Einrede der Verjährung a) Nach Eintritt der Verjährung b) Vor Eintritt der Verjährung 86 86 86 III. Spiegelbildfunktion Rechtsfolge) (Ver- bzw. Erwirkung als Bezeichnung der 89 1. Beschreibung 89 2. Begründung der grundsätzlichen Zulässigkeit der Konstruktion mit der Wirkung „in beide Richtungen" 91 IV. Legitimation der Rechtsfolge in der Form der Anspruchsbegründung 92 F. Venire contra factum proprium in anderen Fallgestaltungen I. Unvereinbares Verhalten 1. In sich widersprüchliches spruch) 95 Verhalten (unlösbarer Selbstwiderg5 12 Inhaltsverzeichnis a) b) c) d) e) Wandelungsfall Schiedsklauselfall Höchstarbeitszeitfall Lösung Folgerung hinsichtlich der §§ 814, 815 2. Protestatio facto contraria II. Obliegenheitsverletzung und Verschulden gegen sich selbst 95 95 96 96 97 97 99 1. Zusammenhang mit dem Prinzip des venire contra factum proprium 99 a) Obliegenheitsverletzung 100 b) Verschulden gegen sich selbst 102 2. Ergebnis 102 III. Handeln auf eigene Gefahr 1. Allgemeines a) Vertrauensschutzgedanke b) Widersprüchliches Verhalten c) Keine Änderung der Rechtslage d) § 254 IV. Verstoß gegen das Synallagma 1. Allgemeines a) Widersprüchliches Verhalten b) Keine Änderung der Rechtslage 102 102 103 103 103 104 105 105 105 105 2. Untersuchung der Ausprägungen des Gedankens der synallagmatischen Verknüpfung 106 a) § 351 106 b) Saldotheorie 107 G. Zusammenfassung und Ergebnis I. Thesen 109 II. Ausblick 110 Literaturverzeichnis 111