Vaskulitiden – Kawasaki-Syndrom
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Vaskulitiden – Kawasaki-Syndrom
027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 publiziert bei: AWMF-Register Nr. 027/063 Klasse: S1 Leitlinie der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie und der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Vaskulitiden – Kawasaki-Syndrom U. Neudorf, Essen E. Lilienthal, Bochum Krankheitsbezeichnung Kawasaki-Syndrom (KS), Kawasaki-Erkrankung, mukokutanes LymphknotenSyndrom ( ICD 10 M 30.3) Vorbemerkung Das Kawasaki-Syndrom ist eine akute generalisierte Vaskulitis unklarer Ursache mit großer Ähnlichkeit - im klinischen Erscheinungsbild - zu Infektionskrankheiten, wie z.B. Masern oder Scharlach. Viele pathogenetische Faktoren werden diskutiert: Sie reichen von Superantigen-bildenden Bakterien (7), genetischen Faktoren bis zu Endothelzellaktivierungen. Die Krankheitsaktivität ist hoch. Grundsätzlich kann sich die Vaskulitis überall manifestieren, das Problemorgan ist jedoch das Herz. Bei inadäquat behandelten Patienten kommt es mit einer Häufigkeit von 15-25 % zu einer koronaren Vaskulitis. Weiterhin können eine Myokarditis und Valvulitis auftreten. Die Morbidität und Mortalität der Seite 1 von 14 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Erkrankung wird durch die Koronararterienbeteiligung bestimmt. Es kann dabei zur Ausbildung von Aneurysmen mit Aneurysmaruptur und zu Myokardinfarkten kommen. Fälle von inkompletten Kawasaki-Syndromen, die die klinischen Kriterien nicht erfüllen, sind beschrieben und können etwa 27% der Fälle ausmachen (17). Rezidive sind selten, werden in Japan in bis zu 3% berichtet. 80% der Patienten sind Kinder unter 5 Jahren. Im Erwachsenenalter kann die vorangegangene koronare Beteiligung bei einem durchgemachten kindlichen Kawasaki-Syndrom noch eine späte myokardiale Ischämie nach sich ziehen (5). Definition Akute, hochfieberhafte Erkrankung mit zervikaler Lyphknotenschwellung, meist bilaterale nicht-eitrige Konjunktivitis und Befunden an Haut und Schleimhäuten. Klassifikation, Schweregrad Das Kawasaki-Syndrom ist ein eigenständiges Krankheitsbild und wird in die Gruppe der Vaskulitiden eingeordnet. Man unterscheidet komplette und inkomplette Verläufe der Krankheit, je nachdem wie die Kriterien zur Diagnose erfüllt sind (s. Tabelle 1). Die Schwere der Erkrankung wird nach dem Maß der Organbeteiligung, vor allem der Herzbeteiligung bestimmt. Dabei sind Einteilungen in ein Risikoprofil vorgegeben, die die Nachsorge bestimmen (s. Tabelle 2). Empfehlungen wurden 1994 (Dajani 4) und als Revision von Newburger 2004 (10) publiziert Seite 2 von 14 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Leitsymptome Die Leitsymptome sind hohes antibiotikaresistentes Fiebers unklarer Genese über mindestens 5 Tage und weitere klinische Zeichen (s. Tabelle 1). Diagnostik Klinische Diagnose nach den beschriebenen Kriterien (s. Tabelle 1) Zielsetzung diagnostischer Verfahren, besonders apparative, bildgebende, invasive Tests und Labor EKG und Langzeit-EKG: Erfassung von Rhythmusstörungen und ST-SteckenVeränderungen Belastungs EKG: Hinweise auf myokardiale Ischämie unter Belastung Echokardiographie einschließlich Farbdopplerechokardiographie: Darstellung der Koronararterien, Überprüfung der Klappen, vor allem im Farbdoppler mit der Frage nach Insuffizienzen, Darstellung der myokardialen Funktion. Herzkatheteruntersuchung: Selten in besonderen Fällen zur Koronarangiographie und im Rahmen der Nachsorge (s. Tabelle 2) Konventionelle Ultraschalldiagnostik: z.B. Abdomensono zum Nachweis eines Gallenblasenhydrops, Ultraschall der Lymphknoten (fehlende Abszedierung) Seite 3 von 14 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Laboruntersuchungen: Entzündungszeichen, Blutsenkungsgeschwindigkeit und Creaktives Protein, Thrombozyten, je nach klinischer Einschätzung Lumbalpunktion. Zusammenstellung einer gebräuchlichen Auswahl apparativer diagnostischer Verfahren Allgemeine Methoden: großes Blutbild, Entzündungsparameter, Urinstatus, Lumbalpunktion, Leberwerte, Blutkulturen, Infektionsserologie ( z.B. Parvovirus B 19, EBV, Masern, Yersinia) Organdiagnostik erfolgt nach betroffenen Organen. Obligat: Echokardiographie; Ultraschalluntersuchung: Abdomen - Nieren und ableitende Harnwege – Retroperitonealraum; Lumbalpunktion. Bewertung einzelner diagnostischer Verfahren Entscheidend ist die klinische Einschätzung des Krankheitsbildes, so dass ein erfahrener Kinderarzt notwendig ist. Die wichtigste apparative Untersuchung ist die Echokardiographie. Demgegenüber treten Laboruntersuchungen zurück. Ausschlußdiagnostik Ausgeschlossen werden müssen andere Systemerkrankungen, die mit hohem Fieber einhergehen: Infektionserkrankungen wie Masern, Scharlach; Seite 4 von 14 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Seltenere Erkrankungen: Stevens - Johnson- Syndrom, Toxic-shock- Syndrom systemischer Verlauf der juvenilen idiopathischen Arthritis, Makrophagenaktivierungssyndrome, Stapylokokken induziertes scaled skin syndrome Nachweisdiagnostik Fehlt, klinische Diagnose; Koronararteriendarstellung primär mit Echokardiographie. Entbehrliche Diagnostik Initial umfangreiche Diagnostik notwendig. Hinweise wer diagnostische Prozeduren ausführen soll. Bei unklarem Fieber im Kindesalter sollte jeder Arzt an ein Kawasaki-Syndrom denken. Bei Verdacht auf Kawasaki-Syndrom stationäre Einweisung. Therapie Die Therapie sollte unter Kontrolle eines erfahrenen Kinderarztes unter Hinzuziehung eines Kinderkardiologen erfolgen. Kausale Therapie Fehlt Seite 5 von 14 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Symptomatische Behandlung Die symptomatische Behandlung umfaßt im Prinzip die Fiebersenkung und Schmerztherapie mit Hilfe von ASS und später die Thrombozytenaggregationshemmung. Medikamentöse Therapiemaßnahmen Akuttherapie 2 g/kg/Tag Immunglobuline über ca. 12 Stunden und ASS 30-100 mg/kg/pro Tag in 4 Dosen. Der Effekt des Immunglobulins ist als bewiesen anzusehen, eine hohe Dosis ist dabei mehreren Infusionen mit niedrigen Dosierungen überlegen (3,9 IA). Der sehr frühen Gabe muß evtl. eine weitere folgen. Auch nach dem 10. Krankheitstag ist die Applikation noch erfolgreich möglich (8,10 IIB). Die Rolle des ASS ist schwierig einzuschätzen. In der großen randomisierten Studie (9) ist 100 mg/Tag in 4 Dosen über 14 Tage gegeben worden. Metaanalysen legen nahe, dass es zwischen diesen hohen Dosen und 20-50 mg/kg/Tag keinen Unterschied gibt (3,15 IIB). Bei Persistenz der Beschwerden wird eine 2. Gabe Immunglobuline empfohlen, als Alternative bietet sich noch die Therapie mit Steroiden an . Kortikosteroide sind in der Lage die Inflammation zu beeinflussen und zeigen zumindest einen additiven Effekt (11 IIA). Bei Immunglobulinresistenz kommen außer Steroiden auch Biologika wie Infliximab in Frage. (10, 14) Bei Vorhandensein von > 4 klinischen Kriterien kann am 4. Tag des Fiebers mit der Therapie begonnen werden. Seite 6 von 14 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Empfehlungen und Evaluation gibt es für das inkomplette Kawasaki-Syndrom, mit Fieber > 5 Tage und 2 bis 3 klinischen Kriterien (10,17), die die Entscheidung zur Immunglobulingabe beschreiben. (Abb.3) Die Therapie nach Überstehen der akuten Phase bei koronarer Beteiligung richtet sich nach Risikogruppen und besteht in der Gabe von ASS in thrombozytenaggregationshemmender Dosis 3-5 mg/kg/Tag oder auch Cumarinderivaten (10) (s.Tab.2 ). Interventionelle Maßnahmen (Indikation Nonindikation) Interventionelle Maßnahmen können bei gravierender koronarerarterieller Beteiligung in Frage kommen. Im akutem Stadium könnte das eine Lysetherapie sein, im chronischen Verlauf mit Stenosierung sind Ballondilatation, Rotablation oder Stentimplantation durchgeführt worden (IIIB). Chirurgische Therapiemaßnahmen Selten: koronarer Bypaß ( Arteria mammaria ) oder Herztransplantation (III B). Prävention, Nachsorge bei sekundärer Folgeerkrankung Präventive Maßnahmen gibt es nicht, die Nachsorge hat im wesentlich die koronare Beteiligung zu berücksichtigen. Seite 7 von 14 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Literatur 1. Agaki T, Kato H, Inoue O, Sato N, Imamura K. 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Kontrolle alle 5 Jahre keine Einschränkung Kardiovaskuläre II Vorübergehende koronare Nur initial 6-8 Wochen nach 6-8 Wochen Risikofaktoren Ektasie für 6-8 Wochen klären. Kontrolle alle 3-5 Jahre 3-5 mg/kg ASS/d < 11 Jahre keine Jährliche III 1 kleines-mittleres mindestens bis zur Einschränkung nach 6- Kontrollen, mit Aneurysma/ Hauptstamm dokumentierten 8 Wochen. Echokardiogramm Koronararterie Regression 11-20 jährige und EKG, sowie der Aneurysmen Aktivitäten nach Kardiovaskuläre Belastungstests oder Risikofaktoren Myokardszintiklären. gramm orientieren. Alle 2 Jahre Möglichst keine Belastungstests/ Kontaktsortarten o.ä. Evtl .Myokardbei Thrombozytenszintigraphie aggregationshemmern Kontaktsportarten Alle 6 Monate IV Ein oder mehrere Riesen Langzeit- ASS 3-5mg/kg/d vermeiden, andere Kontrolle mit aneurysmen(>8mm) oder und Warfarin (INR Aktivitäten in Echokardiogramm multiple oder komplexe 2,0-2,5) oder Abhängigkeit von und EKG. Aneurysmen derselben niedermolekulares Belastungstests oder Jährlich Koronararterie, Heparin (anti Xa- MyokardszintiBelastungstest/ ohne Obstruktion Spiegel 0,5- 1,0 gramm MyokardU/l). Kombination szintigraphie bei Riesenaneurysmen Langzeit-low-dose Kontaktsportarten Wie IV V Koronare Obstruktion ASS vermeiden, andere Aktivitäten in Abhängigkeit von Belastungstests oder Myokardszintigramm I Nie Koronarbeteiligung nur initial 6-8 Wochen Körperliche Belastbarkeit keine Einschränkung nach 6-8 Wochen Seite 12 von 14 Invasive Methoden Keine keine Angiographie, wenn nichtinvasive Tests auf eine Ischämie hinweisen 1. Angiographie 612 Monate oder eher bei klinischer Indikation. Sonst bei Hinweisen auf Ischämie Angiography mit der Frage nach Therapieoptionen 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Abb. 3 (aus Newburger 2004) Evaluation of suspected incomplete Kawasaki disease (KD)* Seite 13 von 14 027-063 „Kawasaki-Syndrom / Vaskulitiden aktueller Stand: 01/2013 Verfahren zur Konsensbildung Die repräsentativ zusammengesetzte Expertengruppe hat im informellen Konsens die vorliegende Empfehlung erarbeitet, die von den Vorständen der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie verabschiedet wurde. Erstellungsdatum: 01/2013 Nächste Überprüfung geplant: 01/2018 Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "Leitlinien" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung. Die AWMF erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit größtmöglicher Sorgfalt - dennoch kann die AWMF für die Richtigkeit des Inhalts keine Verantwortung übernehmen. Insbesondere bei Dosierungsangaben sind stets die Angaben der Hersteller zu beachten! © Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie Autorisiert für elektronische Publikation: AWMF online Seite 14 von 14