PM-05-2012 Zeitschnitt-DDR-Geschichte im DDR-Film

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PM-05-2012 Zeitschnitt-DDR-Geschichte im DDR-Film
Beauftragte des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Pressemitteilung 05/2012
Rainer Potratz
Referent für Forschung und Öffentlichkeitsarbeit
Adresse: Hegelallee 3
14467 Potsdam
Telefon: 0331/ 237292-24
Fax:
0331/ 237292-29
[email protected]
www.aufarbeitung.brandenburg.de
den 13.04.2012
„ZEITSCHNITT - Ostdeutsche Filmgeschichte(n) aus vier Jahrzehnten"
Eine Veranstaltungsreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der
Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam
Am 26. April 2012 beginnt im Filmmuseum Potsdam eine Reihe mit Filmen der DEFA, die die
politische und gesellschaftliche Entwicklung in der DDR zwischen 1950 und 1983
widerspiegeln. Ergänzt werden die fünf Spielfilme durch Beiträge aus der Wochenschau
„Der Augenzeuge“, einem Dokumentarfilm von Helke Misselwitz sowie Kurzfilmen der
Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen aus den Jahren 1955 bis 1980. Alle
Veranstaltungen werden von dem Filmhistoriker Dr. Claus Löser eingeleitet. Im Anschluss
an die Filmvorführungen kann diskutiert werden.
Die Filme werden nicht nur in Potsdam gezeigt. So wird der Film „Jadup und Boel“ von
Rainer Simon auch am 10. Mai im Dominikanerkloster in Prenzlau präsentiert werden.
Das vollständige Programm entnehmen Sie bitte dem angehangenen Flyer.
Nach dem Auftakt im Filmmuseum Potsdam am 26. April um 20 Uhr mit Falk Harnacks
„Das Beil von Wandsbek“ (DDR 1951/1981), dem ersten DEFA-Verbotsfall, wird es weitere
Abende im Filmmuseum sowie mehrere Stationen in Brandenburg geben.
Die Veranstaltungsreihe ist Teil des Projekts des Bundesverbands kommunale Filmarbeit
e.V. „REKONSTRUKTION EINES BAUWERKS“. Es wird gefördert durch die DEFA-Stiftung.
Der erste Abend im Überblick:
26. April 2012, 20 Uhr
FILMMUSEUM POTSDAM
Das Beil von Wandsbek R: Falk Harnack, D: Erwin Geschonneck, Käthe Braun, Gefion
Helmke, DDR 1951/1981, 111’
Vorfilm: Augenzeuge 19/1951, 10’
Kriegsende und Aufbruch (1946 bis 1952): Die relativ große künstlerische Freiheit, die nach
1945 in den Babelsberger Studios herrschte, wurde spätestens nach der II. Parteikonferenz
der SED im Juni 1952 beschnitten. Der unter der Regie des künstlerischen Direktors der
DEFA, Falk Harnack, entstandene Film, „Das Beil von Wandsbek“, wurde zum ersten DEFA-
Beauftragte des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Verbotsfall: Ein Metzger springt als Scharfrichter ein und exekutiert vier zum Tode
verurteilte Kommunisten. In Wandsbek werden seine Frau und er für die Tat geächtet. Sie
begehen Selbstmord. Der Film zeige Mitleid mit einem Nazi - so der Vorwurf. Die
Parteiführung machte mit dem Verbot deutlich, dass nun keine Rücksichten mehr
genommen werden.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro
Filmmuseum Potsdam, Marstall am Lustgarten/ Breite Straße 1a, 14467 Potsdam, Karten:
0331 – 27181 12, www.filmmuseum-potsdam.de
MEHR INFORMATIONEN ZUR GESAMTEN REIHE IM ANHANG. Bitte beachten Sie den
Fotonachweis: DEFA-Stiftung, Erich Kilian
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Rainer Potratz
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