Sesam öffne dich Kaba elostar – das 1-Millionen

Transcrição

Sesam öffne dich Kaba elostar – das 1-Millionen
Kundenmagazin
Kaba Schweiz
Nr. 13 Juni 2009
Sesam öffne dich
Kaba elostar – das 1-Millionen-Ding
Mit Kaba geht die Post ab
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Inhalt
Editorial
3
NEWS
Sesam öffne dich
4
IBM und Kaba setzen alles auf eine Karte
7
Das 1-Millionen-Ding
8
Mit Kaba geht die Post ab
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Produktneuheiten
Messen 2009
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OBJEKTE
AIL: mit einer Kaba Gesamtlösung gut versorgt
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Der Luftwaffenstützpunkt Locarno rüstet auf
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Der richtige Dreh mit der passenden Kaba Systemlösung
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IMPRESSUM
«Mit der Kaba Technologie sind wir auf der sicheren Seite»
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Redaktionsadresse
Kaba AG, Gabi Ott
Mühlebühlstrasse 23
8620 Wetzikon
T 0848 85 86 87
www.kaba.ch
Büros mieten wie einen Mietwagen – Sicherheit inklusive
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In Sihlcity alles unter Kontrolle
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Auch mit der Sicherheit im Reinen
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Reverenz an ein historisches Kulturerbe
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Redaktion / Gestaltung
Stier Communications AG, Agentur für
Corporate Identity, Weiningen
5-Sterne-Komfort bis hin zum Zutrittssystem
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Druck
Effingerhof AG, Brugg
INTERN
Auflage
Deutsch 11 500
Französisch 3500
Italienisch 1000
Kaba®, Legic® und Varrit® sind
registrierte, Kaba CardLink™
und Kaba TouchGo™ eingetragene
Marken der Kaba Gruppe.
Bilder Reportagen
©
Peter Ruggle, St. Gallen
Titelbild
©
Früh Verpackungstechnik AG, Fehraltorf
www.fruh.ch
Der Lesbarkeit halber verwenden
wir im Kaba news für die Kaba AG
die Kurzform « Kaba ».
Stille Schaffer im Hintergrund
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Die Höhle ruft
28
Wettbewerb
30
Cartoon
31
3
Editorial
Zukunftsglaube
Im Menschen schlummern gestalterische Kräfte, die immer wieder Neues hervorbringen
und dem Fortschritt den Weg bereiten. Dass wir hin und wieder Phasen durchstehen
müssen, in denen nicht alles so rund läuft, wie wir es uns wünschen, ändert nichts
daran. Die düsteren Wolken, die sich in diesen Monaten am Wirtschaftshimmel türmen,
werden wieder abziehen. Denn die Rückbesinnung auf beständige Werte wie Zuverlässigkeit, Qualität, Fleiss, Disziplin und Bescheidenheit wird mit Sicherheit eine heilsame
Wirkung entfalten.
Gepaart mit Ideenreichtum und dem Mut, neue Wege zu gehen, sind es genau diese
traditionellen Werte, die innovative Entwicklungen vorantreiben. Viele unserer Kunden
machen es vor: Es ist eine Freude, zu erleben, was Schweizer Erfindergeist in Verbindung mit Schweizer Qualitätsbewusstsein hervorzubringen vermag. Erkennt man,
was Unternehmen verschiedenster Branchen in unserem Lande zu leisten imstande
sind, sind auch bei realistischer Beurteilung der gegenwärtigen wirtschaftlichen
Situation positive Zukunftsperspektiven auszumachen.
Für Kaba ist kontinuierliche Innovation ein wesentliches Element der Unternehmensstrategie. Dabei geht es darum, gezielt nach Lösungen zu suchen, die im zunehmend
komplexeren Bereich der Sicherheit neu entstehende Bedürfnisse abdecken und den
Investoren nachhaltigen Nutzen bringen. Ein Beispiel dafür ist die neue elektronische
Zutrittstechnologie Kaba TouchGo™. Rund vier Jahre lang tüftelten unsere Ingenieure
an der Idee, Daten über den menschlichen Körper zu übertragen. Mit der RCID-Technologie (Resistive Capacitive Identification) fanden sie eine Lösung, welche die natürliche
elektrostatische Ladung des menschlichen Körpers nutzbar macht. Lesen Sie auf den
nachfolgenden Seiten mehr darüber.
Innovation ist der Motor, der Stagnation überwindet. Solange wir ihrer Kraft vertrauen,
können wir den Glauben an die Zukunft nicht verlieren.
Herzlichst
Hanspeter Padrutt
Geschäftsführer Kaba AG
NEWS
Sesam öffne dich
«Touch me», heisst die frohe Botschaft des neuen elektronischen Kaba Schliesssystems
Kaba TouchGo™. Tatsächlich genügt eine leichte Berührung des Türdrückers, und die
Tür öffnet sich. Basis bildet die revolutionäre RCID-Technologie, welche die natürliche
elektrostatische Ladung des Körpers nutzt.
4
RCID: kaum auf dem Markt
und bereits prämiert
Kurz nach der Markteinführung wurde die von
Kaba entwickelte RCID-Technologie bereits
zweimal ausgezeichnet:
• Im Rahmen des SWISS INNOVATION FORUM
2008 in Basel eroberte die RCID-Technologie
den zweiten Rang beim SWISS TECHNOLOGY
AWARD.
• Anlässlich der Eröffnungsfeier der SECURITY
2008 in Essen konnte Kaba für RCID den
erstmals verliehenen SECURITY INNOVATION
AWARD in Gold entgegennehmen.
NEWS
Symbol für Funktion und Technologie:
Kaba TouchGoTM
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Die Situation ist alltäglich, allgemein
bekannt und stets mit einer kleinen
Portion Stress verbunden: Man steht vor
einer geschlossenen Tür, ist mit Aktenmappe, Einkaufstüten, Päckchen, Regenschirm oder was auch immer voll bepackt
und braucht jetzt dringend eine dritte,
helfende Hand, um den Schlüssel hervorzukramen. Da diese in der Regel nicht
zur Verfügung steht, ist die nervöse
Hektik programmiert, denn moderne
Menschen verlieren nicht gerne unnötig
Zeit. Was sie in solchen Momenten am
dringendsten benötigten, wäre das, was
es bisher nur im Märchen von Ali Baba
und den 40 Räubern oder in ScienceFiction-Filmen gab: ein Sesam-öffne-dich.
Bitte berühren
Das gibt’s. Mit dem neuen elektronischen
Schliesssystem Kaba TouchGo hat Kaba
eine innovative Hightech-Interpretation
des Sesam-öffne-dich lanciert. Kaba
TouchGo reagiert auf eine blosse Berührung des Türdrückers oder der Türfalle.
Es braucht weder einen Schlüssel noch
muss ein anderes Zutrittsmedium hervorgeklaubt werden. Mit Kaba TouchGo
erkennt das Schloss, ob die Person, die
den Zutritt fordert, tatsächlich berechtigt ist, einzutreten. Ist dies der Fall, gibt
das System die Türe frei. Mehr Zutrittskomfort kann man sich kaum wünschen.
Der menschliche Körper
als Energiequelle
Hinter der Entwicklung von Kaba TouchGo steckt nicht ein märchenhaftes
Geheimnis, sondern ein ebenso faszinierender technischer Quantensprung: die
von Kaba entwickelte RCID-Technologie
(Resistive Capacitive Identification).
Diese basiert auf einer raffinierten Idee,
die im Bereich der Übertragungstechniken einen Meilenstein setzt: RCID nutzt
den menschlichen Körper, das heisst
seine natürliche statische Aufladung, als
Energiequelle für die Signalübermittlung.
Das RCID-Zutrittsmedium ist ein Transponder, den die zutrittsberechtigten
Personen auf sich tragen. Dabei spielt es
keine Rolle, ob sich dieser in der mitgeführten Handtasche oder in einer Tasche
des Jacketts befindet oder am Gurt
befestigt ist.
RCID als Ergänzung zur
RFID-Technologie
Die RCID-Medien senden aktiv. Das
bedeutet, dass die Übertragung über
vergleichsweise grosse Distanzen
funktioniert und dass die Signale punktgenau übertragen werden. Das macht
die RCID-Technologie betriebssicher und
steigert den Zutrittskomfort zusätzlich.
Im Gegensatz zu Funklösungen wie
beispielsweise Bluetooth gibt es bei
RCID keine Abstrahlung von Signalen,
was die Abhörsicherheit enorm steigert. Übrigens ist RCID eine völlig
eigenständige Technologie und bildet
eine einzigartige Ergänzung zur RFIDTechnologie (Radio Frequency Identification), bei der die Energie und die Information über ein Magnetfeld übertragen
werden.
Elektrosmog gleich null
Die Anwendung der RCID-Technologie
im Zusammenhang mit Kaba TouchGo
ist auch in gesundheitlicher Hinsicht
unbedenklich, denn die elektrostatische
Ladung ist absolut minimal. Wer sich beispielsweise mit dem Kamm durchs Haar
fährt oder im Winter einen Wollpullover
an- oder auszieht, ist einer eine Million
Mal stärkeren Entladung ausgesetzt als
bei der Benutzung von Kaba TouchGo.
Die Absorptionsrate ist bei RCID sogar um Zehnerpotenzen tiefer als bei
Mobiltelefonen.
NEWS
Komfortschub für integrierte
Sicherheitslösungen
Im Geschäftsbereich fügt sich Kaba
TouchGo nahtlos in die Kaba Welt der digitalen Schliesssysteme ein und ergänzt
das professionelle Zutrittsmanagement
mit zeitgemässem Komfort. Herzstück
der Grundausstattung ist der Kaba
elolegic c-lever, der basierend auf der
RFID-Technologie die Funktionen von
Kaba CardLink™ bietet. Zusätzlich ist
der c-lever mit einem Elektromodul
ausgestattet, das die Kaba TouchGo
Funktionen in den Beschlag integriert.
Damit die zutrittsberechtigten Personen
von den Vorteilen der Türentriegelung
durch blosses Berühren profitieren
können, benutzen sie den aktiven, mit
einem Transponder ausgestatteten
Kaba TouchGo Kartenhalter. Mit diesen
Elementen wachsen RFID, Kaba CardLink
und Kaba TouchGo zu einer Gesamtlösung zusammen, die bezüglich Sicherheit, Komfort und Management der
Zutrittsberechtigungen keine Wünsche
offen lässt.
Es handelt sich um eine reine Komfortfunktion, die sich allerdings positiv
auf die Arbeitsqualität und damit die
Motivation der Mitarbeitenden auswirkt.
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Programmierung und Verwaltung der
Zutrittsberechtigungen erfolgen je nach
System wie gewohnt mit dem Programmiergerät Kaba elo manager oder mit
Kaba exos 9300 direkt am PC. Bei der
ersten Benutzung an der Tür findet im
elektronischen Schloss ein automatischer Abgleich statt, der die RFID-Karte
mit der Kaba TouchGo Funktion synchronisiert. Danach ist der Türdrücker sofort
bedienbar. Grundsätzlich hat die Einführung von TouchGo keine Auswirkungen
auf das bestehende Sicherheitskonzept.
Kaba TouchGo ganz privat
Zweifellos ist Kaba TouchGo auch eine
interessante Option für private Hauseigentümer, die Sicherheit mit Zutrittskomfort verbinden möchten. Die Grundausstattung für den Privatbereich
umfasst entsprechend ausgerüstete
Türbeschläge sowie Transponder in Form
von Schlüsselanhängern. Kaba TouchGo
lässt sich problemlos auf handelsübliche
Schlösser montieren, so dass keine aufwendige Komplettumrüstung der Türen
erforderlich ist. Die Programmierung erfolgt einfach und schnell über den Kaba
TouchGo Mastertransponder. Verloren
gegangene Zutrittsmedien können
sofort gesperrt und neue problemlos
einprogrammiert werden.
Eine Technologie der unbegrenzten
Möglichkeiten
Mit Kaba TouchGo feiert die RCID-Technologie ihren erfolgreichen Einstand. Das
ist aber erst der Anfang einer ganzen
Reihe von Zukunftsszenarien, in denen
RCID eine Schlüsselrolle spielen kann.
Mögliche Anwendungen sind beispielsweise Türen in Seniorenresidenzen,
Pflegeheimen oder Spitälern, wo das
Komfortargument einen besonderen
Stellenwert hat. Weitere mögliche Applikationen sind die Sicherung von Arzneimittelschränken in Arztpraxen oder
von Schmuckschubladen in Juweliergeschäften, die Bedienung von Liften
oder gar der Schutz von Autotüren, die
sich durch blosse Berührung öffnen
lassen. Worum es auch immer geht: Kaba
TouchGo kennt keine Berührungsängste.
NEWS
IBM und Kaba setzen alles auf eine Karte
Physische und logische Infrastrukturen haben eines gemeinsam:
Sie müssen vor unberechtigtem Zutritt und Zugriff geschützt werden.
Die «IBM und Kaba Access Solution» macht dies mit einem einzigen
Zutrittsmedium möglich.
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Bislang brauchte es unterschiedliche
Schlüssel oder Karten und je nach Bereich verschiedene Passwörter. Damit ist
jetzt Schluss: IBM und Kaba haben sich
zusammengetan, um die Vision der konsequent einheitlichen Zugangslösung in
die Realität umzusetzen.
Die Multifunktionskarte – eine
gelungene Gemeinschaftsentwicklung
Zielvorstellung des gemeinsamen Projekts war die Entwicklung einer Multifunktionskarte, die als einziges Zutrittsmedium für den Zugang zu physischen
und logischen Bereichen dienen kann.
Mit der «IBM und Kaba Access Solution»
für den integralen Zutritt hat die Idee
konkrete Gestalt angenommen. Der
zentrale Nutzen dieser Lösung besteht
darin, dass das gleiche Zutrittsmedium
als physischer Badge für den Gebäudezutritt, als Authentisierungsmittel für
den Zugang auf die IT-Anwendungen und
schliesslich als internes Zahlungsmittel
dient. Für den logischen Zugriff ist mit
der Kombination von Badge und Smartcard eine starke Zwei- und Mehrfachauthentisierung gewährleistet.
Innovation durch Kompetenzverbund
Die Zusammenarbeit zwischen IBM
und Kaba stand in jeder Hinsicht unter
einem guten Stern. Ganz im Sinne einer
klassischen Win-win-Situation ergänzen
sich die Kompetenzen der beiden Partner perfekt, ohne sich gegenseitig zu
konkurrenzieren.
Roger Schurtenberger, Verkaufsleiter
Kaba AG: «Durch die Kombination der
unterschiedlichen Kompetenzen können
wir unseren Kunden eine innovative und
in hohem Masse sichere Lösung anbieten. Kaba steht dabei für eine optimale
physische Zutrittskontrolle, während
die IBM-Experten das System auf die
IT-Infrastruktur erweitert haben.» Die
Nachfrage nach der IBM und Kaba Access Solution wird nicht auf sich warten
lassen. Insbesondere Dienstleistungsunternehmen der Gesundheitsbranche
haben bereits ihr Interesse angemeldet,
und auch das Echo aus anderen Branchen ist positiv. «Der Markt entwickelt
sich», so Roger Schurtenberger, «und
wir sind bereit.»
NEWS
8
Das 1-Millionen-Ding
In rund zehn Jahren von null auf eine Million: Die Erfolgsgeschichte von Kaba elostar
ist einzigartig. Sie hat ihren Ursprung in der Idee, dass ein abhandengekommener oder
verlorener Schlüssel sofort und einfach ausgesperrt werden kann.
Mechatronische Schliesssysteme gibt
es schon seit längerer Zeit. Allerdings
war diese Technologie vorerst grösseren
Schliessanlagen vorbehalten. Mit der
zunehmenden Miniaturisierung von
elektronischen Komponenten wurde
es möglich, Chips in Schlüssel oder
Kaba elostar T-Line:
exzellentes Gedächtnis
• Zeitlimitierung
Mit Kaba elostar T-Line lassen sich die
Zutrittszeiten einschränken. Das System
stellt acht Zeitbereiche mit je vier Zeitfenstern zur Verfügung.
• Ereignisspeicher
Kaba elostar T-Line merkt sich, wer zu
welchem Zeitpunkt welchen Raum durch
welche Tür betreten oder verlassen hat.
Schlüsselanhänger sowie in kompakte
Schliesszylinder zu integrieren. Damit
wurden mechatronische Schliesssysteme
auch für kleinere Schliessanlagen
erschwinglich. So nahm die Erfolgsgeschichte von Kaba elostar ihren Lauf.
Erfolgsfaktor Nr. 1 :
Kein Ärger mit verlorenen Schlüsseln
Sicherheit ist bei Kaba elostar buchstäblich programmiert. Geht ein Schlüssel
oder ein Schlüsselanhänger verloren,
wird die Zutrittsberechtigung einfach
gelöscht. Das kostenintensive Auswechseln von ganzen Schliessanlagen gehört
damit der Vergangenheit an.
Erfolgsfaktor Nr. 2 :
Jeder Schlüssel ein Unikat
Kaba elostar Schlüssel und Schlüsselanhänger lassen sich kaum kopieren. Denn
sie beinhalten einerseits die bewährte
mechanische Präzisionsfräsung und andererseits eine elektronische Codierung,
die jedes Medium zu einem Einzelstück
macht.
Erfolgsfaktor Nr. 3 :
Für jeden Bedarf die richtige Lösung
Mit einem breit gefächerten Angebot
von Systemkomponenten erlaubt Kaba
elostar die Realisation von bedürfnisgerechten Schliessanlagen. Oft besteht
das Bedürfnis, die Mechanik mit der
Elektronik aufzurüsten. Dabei können
sensitive Zutrittspunkte mit Kaba
elostar, weniger sensitive Türen mit der
kostengünstigeren Mechanik ausgerüstet
werden. Kaba elostar eignet sich für Einund Mehrfamilienhäuser genauso wie
für Unternehmen jeder Ausrichtung und
Grösse, für Hotels, Spitäler und Heime
bis hin zu Verwaltungsgebäuden der
öffentlichen Hand.
Die Erfolgsgeschichte von Kaba elostar
geht weiter: Das Millionending kennt kein
Halten.
NEWS
Mit Kaba geht die Post ab
Im Rahmen eines über dreieinhalb Jahre dauernden Austauschprojekts ersetzt die
Schweizerische Post ihre Briefeinwürfe durch ein neues Modell. Für das Schliesssystem setzt der Marktführer für Versanddienstleistungen auf den Marktführer für
Schliesstechnik.
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Jedes Kind kennt die gelben Briefeinwürfe der Schweizerischen Post, die im
öffentlichen Raum vertraute Akzente
setzen. Nachdem diese in die Jahre
gekommen sind, lanciert die Post eine
neue Generation ihrer schluckfreudigen
Botschafter. Seine Premiere feierte das
neue Modell bereits im Herbst 2006. Bis
Ende 2010 werden die bisher eingesetzten Modelle ihrem zeitgemässen Nachfolger Platz gemacht haben. Gleichzeitig
mit der Modernisierung nimmt die Post
unter Einbezug der lokalen Behörden
die Standorte der Briefeinwürfe unter
die Lupe, denn die Siedlungsstrukturen
und die Personenflüsse haben sich in der
Schweiz im Laufe der letzten Jahrzehnte
zum Teil markant verändert.
Ein starker Auftritt im leuchtend
gelben Kleid ...
Auf dem Bauplan für den Prototyp des
neuen Briefeinwurfs standen Sicherheit
und Kundenfreundlichkeit zuoberst.
Patrick Conte, Projektleiter bei der
Post: «Das neue Modell ist in seinem
einheitlichen Aussehen gut erkennbar.
Punkto Sicherheit erfüllt es einen hohen
Standard.» Tatsächlich verfügt der Briefeinwurf, der auch sperrige B4-Kuverts
schluckt, über ein Gehäuse mit Rückholsperre, Einsichtschutz und Sicherheitsschloss. Da gibt es für Langfinger kein
Durchkommen mehr.
... und Sicherheit mit Kaba
Der neue Briefkasten ist durchgehend
mit dem mechanischen Schliesssystem
Kaba star ausgerüstet. Zum Einsatz
kommt der Originalzylinder, der jedoch
eine Besonderheit aufweist: Bei Schlüsselverlust kann er problemlos umgestellt
werden, so dass keine weiteren Umtriebe
und Unkosten entstehen. Kaba Produktmanager Karl-Heinz Färber: «Wir
erhielten den Zuschlag nach einer internationalen Ausschreibung. Ich denke,
ausschlaggebend waren die typischen
Kaba Werte wie Zuverlässigkeit, Qualität
und Lieferbereitschaft.»
NEWS
Produktneuheiten
Kaba exos: Mechanik online integriert
Nachdem das innovative Kaba CardLink™
Konzept die Brücke zwischen mechatronischen Standalone-Schliesskomponenten und der Online-Welt geschaffen
hat, ist die Integration von rein mechanischen Schliesskomponenten in der
Online-Plattform Kaba exos 9300 der
logische nächste Schritt. Kaba schliesst
diese letzte Lücke mit dem neuen Funktionsmodul Kaba exos MKS (Master Key
System) und setzt den Total Access
Gedanken kompromisslos um. Kaba exos
MKS ist ein entscheidender Bestandteil
des neuen Funktionspakets, das mit dem
Kaba exos 9300 Release 2.2 zur Verfügung steht. Mit Kaba exos MKS lassen
sich nun auch mechanisch gesicherte
Türen in das zentral gesteuerte Sicherheits-Gesamtkonzept einbinden, zum
Beispiel Räume mit niedrigerer Sicherheitssensibilität wie Besprechungszimmer, Putzräume, Abstellkammern und so
weiter. Das neue Modul, das praxisnahe
Funktionalitäten wie Mehrplatzfähigkeit,
Pfandadministration, Quittungsdruck
oder Erinnerungsmeldungen ermöglicht,
aber auch Unterwanderungen der OnlineZutrittskontrolle mit mechanischen
Schlüsseln aufdeckt, hat seine Bewährungsprobe im Praxiseinsatz bestanden.
Mit dem exos 9300 Release 2.2 wird es
ab Sommer 2009 auch für bestehende
Anlagen erhältlich sein.
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Kaba B-Net mobile: Datenerfassung macht mobil
Die moderne Arbeitswelt hält die
Menschen in Bewegung. Und sie alle besitzen ein Mobiltelefon, ein BlackBerry
oder einen Industrie-PDA. Das mobile
Gerät als Medium für die Zutrittskontrollen sowie für die Erfassung von Zeit-,
Leistungs- und Betriebsdaten nutzbar
zu machen liegt somit auf der Hand.
Kaba B-Net mobile ist eine Lösung, mit
der die Erfassung der Daten genau dann
erfolgt, wenn sie vor Ort anfallen. Sie
steht in drei Varianten zur Verfügung:
Kaba B-Net mobile AC für die mobile
Zutrittskontrolle, Kaba B-Net mobile HR
für die mobile Zeiterfassung und Kaba
B-Net mobile PP für die mobile Betriebsdatenerfassung. Die Vorteile: mehr
Flexibilität, Transparenz und Effizienz.
Kaba exos iDML2: Zutrittskontrolle ganz kompakt
Der Kaba Zutrittsmanager exos iDML2
ist ein kompaktes und flexibel einsetzbares Sicherheitsmodul, das ein
bis zwei Durchgänge wie Türen oder
Drehkreuze kontrolliert. Zusätzlich
wickelt der intelligente Alleskönner
das ganze Berechtigungsmanagement
ab. Das heisst, er entscheidet über den
Zutritt, protokolliert und alarmiert.
In sicherheitskritischen Zeiten, zum
Beispiel nachts oder an Wochenenden,
überprüft der Zutrittsmanager zusätzlich
PIN-Code-Eingaben oder biometrische
Daten. Das Gerät lässt sich einschliesslich der Verschlüsselung kostengünstig
via Ethernet in die Applikation für
Zutrittskontrolle Kaba exos 9300 einbinden. Es werden sowohl Legic wie auch
weitere Industriestandards als Ausweismedien unterstützt.
NEWS
Messen 2009
Personal Swiss, Zürich, 21. bis 22. April 2009
Die 9. Fachmesse für Personalmanagement verzeichnete regen Zuspruch von Personalverantwortlichen aus der ganzen Schweiz. Sie
bot den Besucherinnen und Besuchern auch dieses Jahr einen umfassenden Überblick über die Themen, die das HR-Management bewegen. Für Kaba war die Messe eine ideale Gelegenheit, diese wichtige
Zielgruppe mit Lösungen zur Personaldatenverwaltung anzusprechen
und den Austausch zu pflegen.
www.personal-swiss.ch
Schreiner, Kloten, 18. bis 20. Juni 2009
Menuisier, Lausanne, 25. bis 27. Juni 2009
Die Hausmesse des Kaba Fachpartners OPO Oeschger AG findet alle
drei Jahre statt. Zum Sommerbeginn wird es wieder so weit sein:
Renommierte Aussteller vermitteln einen Einblick in die aktuellen
Trends aus der Holz verarbeitenden Branche. Ein wichtiger Themenschwerpunkt ist die Beschlagstechnik. So versteht es sich von selbst,
dass Kaba an dieser Fachveranstaltung für Schreinermeister Präsenz
markiert.
www.opo.ch
11
Salon RH, Genf, 28. bis 29. Oktober 2009
Mit dem Salon Solutions Ressources Humaines hat die französischsprachige Schweiz ihre eigene Plattform für HR-Management. Erwartet werden Entscheidungsträger aus den Bereichen Geschäftsleitung,
Controlling und Finance. Kaba ist mit einem Stand vertreten und nutzt
diese Veranstaltung, um Innovationen aus der Welt der Sicherheit
vorzustellen und ihre Kontakte in der Westschweiz weiter zu vertiefen.
www.salon-rh.ch
Sicherheit, Zürich, 17. bis 20. November 2009
Höhepunkt des Messejahres 2009 ist die 17. Fachmesse für Sicherheit, die alle zwei Jahre stattfindet und als wichtigster Schweizer
Anlass der Sicherheitsbranche gilt. Die Leistungsschau dürfte
auch dieses Jahr ein eindrückliches Bild von der Dynamik und der
Innovationskraft dieser heute so wichtigen Sparte vermitteln und
wird zweifellos mit zahlreichen Highlights aufwarten.
Einige Glanzlichter erwarten die Besucherinnen und Besucher am
Stand der Kaba Gruppe, wo Kaba zusammen mit Kaba Gilgen und
weiteren Partnerfirmen Gesamtlösungen aufzeigt. Ein Besuch am
Kaba Stand lohnt sich allein schon, um sich eine Vorstellung von
den jüngsten Entwicklungen in der modernen Zutritts- und Schliesstechnik zu verschaffen und zu erleben, wie umfassend sich die zunehmend komplexeren Sicherheitsbedürfnisse der Unternehmen
abdecken lassen. Als Marktführerin wird es sich Kaba nicht nehmen
lassen, einige Überraschungen zu präsentieren.
www.sicherheit-messe.ch
OBJEKTE
AIL: mit einer Kaba Gesamtlösung gut versorgt
Die Industriellen Betriebe der Stadt Lugano, kurz AIL SA, sorgen mit modernen
technischen Systemen dafür, dass in der Region niemals Wasser, Gas oder
Strom ausgehen. Auf dem neusten technischen Stand ist auch das Personal- und
Betriebsdatenmanagement des Service-Public-Dienstleisters.
12
MESSE
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Sie wirkt in aller Stille im Hintergrund,
aber ohne sie läuft in fast der ganzen
Region Sottoceneri zwischen Monte
Ceneri und der südlichen Landesgrenze
gar nichts: Die AIL SA, Aziende Industriali di Lugano, vertreibt in ihrem Einzugsgebiet Trinkwasser, Brauchwasser, Gas
und Strom, tritt als Energieproduzentin
auf und unterhält die Verteilnetze für
die Versorgung der Haushaltungen und
Unternehmen in der Region.
AIL SA: fit für die Herausforderungen
des freien Marktes
Rund hundert Jahre übte die heutige AIL
ihre Versorgungstätigkeit als staatlicher
Betrieb aus und genoss den Schutz des
Betriebsmonopols. Im Jahr 2000 wurde
sie in eine privatrechtliche Gesellschaft
umgewandelt, die zu hundert Prozent
der Gemeinde Lugano gehört. Heute
präsentiert sich die AIL SA als modernes, leistungsfähiges Unternehmen, das
seinen Kunden auf allen Ebenen der
Wasser- und Energieversorgung einen
exzellenten Service bietet.
Ausgangspunkt Personaldatenerfassung
Der Umzug der AIL-Verwaltung aus dem
Stadtzentrum in einen Neubau am angestammten Werkstandort in Muzzano
war für die Geschäftsleitung eine ideale
Gelegenheit, das Betriebsdatenmanagement zu optimieren. Ansatzpunkt bildete
die angestrebte Modernisierung der
Präsenzzeiterfassung der Mitarbeitenden
und die Anbindung der Datenerfassungsterminals an das Betriebssoftwaresystem SAP. «Wenn die Präsenzzeiterfassung zur Diskussion steht», so der Kaba
Berater Eduard Decurtins, «dann ist
das auch der richtige Moment, um über
die Zutrittskontrolle nachzudenken.»
So sahen sich die Organisationsverantwortlichen der AIL SA veranlasst, für
Personaldatenerfassung, Zutrittskontrolle und das entsprechende Datenmanagement eine Gesamtlösung ins Auge
zu fassen.
Integration dank Anbindung an SAP
Den Lead übernahm bei Projektbeginn
die langjährige Kaba Partnerin und
Softwarespezialistin Bridge Betriebsdaten AG. Projektleiter Roger Palla:
«Einerseits bestand der Auftrag darin,
das Gesamtsystem für die Erfassung
der Arbeitszeiten und die Zutrittskontrolle neu aufzugleisen und die
Kommunikationstechnik zu erneuern.
Andererseits ging es darum, die Personaldatenerfassung und die Zutrittskontrolle mit SAP zu verknüpfen.» Als
dann der Hardware-Entscheid anstand,
kam Kaba ins Spiel. Roger Palla: «Unser
Part besteht im Wesentlichen in der
Organisation der Schnittstelle zwischen
den Datenerfassungsterminals und
SAP. Was die Hardware für die Zutritts-
kontrolle anbetrifft, setzen wir voll und
ganz auf unser Partnerunternehmen
Kaba.» Eduard Decurtins: «Gemeinsam
mit unseren Partnern Bridge AG und
dem Fachpartner Galli Sicurezza SA
konnten wir für unseren Kunden nicht
nur eine umfassende, sondern auch eine
zukunftssichere Lösung realisieren, die
dank Modularität und Flexibilität weiter
ausbaubar ist. So macht’s Freude.»
Eine zukunftssichere
Gesamtlösung
Tatsächlich ist die heutige Sicherheitslösung
der AIL SA ein Musterbeispiel für den konsequenten und umfassenden Einsatz von Kaba
Technologie. Alle Aussentüren werden online
über Kaba exos 9300 kontrolliert. Rund
70 Bürotüren sind mit Kaba elolegic c-lever
bestückt und können dank Kaba CardLink
ebenfalls über exos verwaltet werden. Kaba
exos 9300 dient in diesem Fall nicht nur als
Managementsystem für die Zutrittsdaten,
sondern auch als technische Verbindungskomponente zu SAP. Als Zutrittsmedium
benutzen die Mitarbeitenden einen mit Kaba
legic Chip ausgestatteten, intelligenten
Personalausweis, der individuell programmierbar ist und mit dem selbstverständlich
auch die Präsenzzeiten erfasst werden.
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Der Luftwaffenstützpunkt Locarno rüstet auf
Wenn Zutrittsberechtigungen laufend ändern und immer wieder Schlüssel verloren
gehen, ist es verständlich, wenn der Verantwortliche für den Schliessplan ab und zu
in die Luft geht. Nicht so der Safety-Leiter des Militärflughafens Locarno. Er blieb
auf dem Boden und brachte die Schliessanlage mit Kaba elostar auf Vordermann.
Bis zu 9000 Flugbewegungen pro Jahr
finden im Luftraum über dem Luftwaffenstützpunkt Locarno statt. Rund
13 500 Militärpersonen übernachten
alljährlich auf der Basis, und 35 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und Bewirtschaftung
betreten und verlassen tagtäglich das
Flughafengelände und die Gebäude des
Stützpunkts.
Leistungsfähige Plattform
für Himmelsstürmer
In der grossen Halle, die im Rahmen
einer mehrjährigen Erneuerung der
Flughafeninfrastruktur entstanden ist,
sind die Flugzeuge und Helikopter abgestellt: PC-7, PC-9, Alouette und Super
Puma/Cougar. Auch die oft ab Locarno
eingesetzten Drohnen vom Typ ADS-95
haben hier einen festen Stammplatz. Im
grossen Hangar integriert sind Theoriesäle, Besprechungszimmer, Spezialwerkstätten, das Magazin und Büros. In
einem weiteren neuen Hangar sind die
Fallschirmaufklärer zuhause.
Hohe Frequenzen und ständige
Fluktuation
In den neuen Hangars und den weiteren
Gebäuden der Basis herrscht permanent reges Treiben. Personen mit
unterschiedlichen Funktionen frequentieren zu unterschiedlichen Zeiten die
verschiedenen Gebäude und müssen
entsprechende Zugangsberechtigungen
erhalten; ebenso die angehenden Piloten- und Fallschirmaufklärer, die hier
in wechselnden Besetzungen ihre Ausbildung absolvieren. So war es nur eine
Frage der Zeit, bis das früher installierte
Schliesssystem mit rein mechanischen
Kaba Wendeschlüsseln an seine Grenzen
stossen musste.
Mit einer Offline-Lösung gut bedient
So viel Funktionalität wie nötig, lautete die Devise für die Erneuerung der
Schliessanlage auf dem Luftwaffenstützpunkt Locarno. Bei über 150 Türen wurden die mechanischen Schliesssysteme
durch die intelligenten Kaba elostar
Zylinder ersetzt. Das Management der
Zutrittsberechtigungen erfolgt einfach
und schnell über den Kaba elo Manager.
Absolute Flexibilität mit einem
intelligenten Schliesssystem
Das Kaba star System versieht zwar nach
wie vor zuverlässig seinen Dienst bei den
Schlafraumtüren. Doch die Zugänge zu
allen sensitiven Bereichen wurden mit
Kaba elostar aufgerüstet. Safety-Leiter
Claudio Baggi: «Kaba elostar bringt uns
die Flexibilität, die für uns unverzichtbar
ist. Mit der Software Kaba elo Manager
können wir die Zutrittsberechtigungen
direkt am PC selbständig verwalten, in
kürzester Zeit modifizieren, neu vergeben oder löschen. Auch verlorene Schlüssel machen uns kein Kopfzerbrechen
mehr, weil wir die entsprechenden Zutrittsberechtigungen sofort auf ungültig
umprogrammieren können.»
OBJEKTE
Der richtige Dreh
mit der passenden Kaba Systemlösung
15
Bei der Eichenberger Gewinde AG läufts rund. Das Hightech-Unternehmen,
das Präzisionsprodukte für die lineare Antriebstechnik herstellt, hat mit dem
Verfahren des Gewinderollens den richtigen Dreh gefunden. Eine runde Sache
ist auch die von Kaba implementierte Systemlösung für Zutrittskontrolle und
Erfassung der Personal- und Betriebsdaten.
Wer an Metallverarbeitung denkt, sieht
vor dem inneren Auge rot glühende
Werkstücke und stiebende Funken. Das
Klischeebild trügt. Zumindest was die
Tätigkeit des im aargauischen Burg
beheimateten Industrieunternehmens
Eichenberger Gewinde AG betrifft. Das
Unternehmen entwickelt, fertigt und
vertreibt Präzisionsteile für die lineare
Antriebstechnik, die auf gerollten Gewindespindeln basieren. Dabei werden die
Werkstücke zwischen Rollwerkzeugen in
kaltem Zustand gerollt und so in Form
gebracht. Zündende Funken gibt es
bei der Eichenberger Gewinde AG also
ausschliesslich in der Forschungs- und
Entwicklungsabteilung.
Vielschichtige Anforderungen
Die Initialzündung für die Planung und
Realisation einer neuen Sicherheitsanlage ergab sich aus der Erstellung eines
Erweiterungsbaus für die Fabrikation.
In den bestehenden Gebäuden war eine
in die Jahre gekommene Schliessanlage
von Kaba installiert. Im Zusammenhang
mit dem Bauprojekt sah sich das Unternehmen nun veranlasst, die Sicherheitsfrage von Grund auf neu aufzurollen.
Integration verschiedener Funktionen
Wiederum entschied sich das Unternehmen für eine Kaba Lösung und ging dabei
gleich aufs Ganze: Auf der Basis von
Kaba exos 9300 werden Online-Türen
und Offline-Komponenten kontrolliert,
über verschiedene Terminals Personaldaten erfasst und über Barcodeleser
auch Daten zu laufenden Aufträgen
festgehalten, zum Beispiel bei Schichtwechseln. Multifunktionales Medium ist
ein einziger Badge je Mitarbeiter, der
gleichzeitig die Identifikation und den
Datentransfer sicherstellt.
Ist Beat Niederhauser, Produktionsleiter Werk Burg, mit der Lösung zufrieden? «In der Realisationsphase gab es
gewisse Probleme mit der Software für
die Steuerung der Online- und OfflineKomponenten. Doch Kaba hat das Problem gelöst und heute erfüllt das System
vollumfänglich unsere Anforderungen.»
Alles aus einer Hand
als Erfolgsmodell
Für Zutrittskontrolle, Personal- und Auftragsdatenerfassung sorgt bei der Eichenberger
Gewinde AG eine umfassende Systemlösung:
Kaba exos 9300 SBS mit integriertem Kaba
elolegic Manager, Online-Türen mit Kaba
x-lock, Kaba elolegic c-lever und Kaba star,
Benzing-Terminal für die Betriebsdatenerfassung und Software der Bridge Betriebsdaten
AG. Die Installation erfolgte durch den
autorisierten Kaba Fachpartner Hawe GmbH,
Reinach.
OBJEKTE
«Mit Kaba sind wir auf der sicheren Seite»
Wo ganz in der Tradition schweizerischer Uhrmacherkunst Präzisionszeitmesser
gefertigt werden, die zu den begehrtesten der Welt zählen, geniesst Sicherheit einen
sehr hohen Stellenwert. Die Sicherheitsverantwortlichen der Schaffhauser Uhrenmanufaktur IWC schätzen insbesondere die Ausbaufähigkeit der Kaba Zutrittslösung.
© IWC Schaffhausen
16
Das hat IWC überzeugt
Die Sicherheitslösungen, die Kaba anbietet,
können jederzeit erweitert und angepasst
werden. Sie entwickeln sich mit dem
Unternehmen weiter. Mittlerweile wurden
bei IWC Schaffhausen 75 Online- und
171 Standalone-Türen mit der Technologie
von Kaba ausgestattet. Sowohl die Zutrittsberechtigungen wie auch die Daten der
Arbeitszeiterfassung werden über Kaba
Systeme verwaltet.
17
Tiziano Dorigo ist Head of Infrastructure bei IWC Schaffhausen, sein Kollege
Stefan Siegenthaler unterstützt ihn als
Sicherheitsbeauftragter des Unternehmens. Für beide ist es wichtig, dass eine
Zutrittslösung nicht nur den aktuellen
Ansprüchen genügt, sondern auch
zukünftige Bedürfnisse berücksichtigt.
Herr Dorigo, Sie haben im Zusammenhang
mit der Realisation eines Neubaus mit
der Implementierung einer neuen Zutrittslösung begonnen, die mittlerweile zu
einem grossen Teil umgesetzt ist. Weshalb haben Sie sich für Kaba entschieden?
Mit Kaba haben wir einfach mehr
Möglichkeiten. Da die verschiedenen
Sicherheitskomponenten, in unserem
Fall elektronische und mechatronische
Schliesssysteme, untereinander kompatibel sind, ist die Ausbaufähigkeit des Gesamtsystems gewährleistet. Ausserdem
bietet Kaba Upgrades an, so dass wir
unsere Zutrittsanlage stets auf den neuesten technischen Stand bringen können.
Welche Bereiche sind beim derzeitigen Stand in die Sicherheitslösung
einbezogen?
Tiziano Dorigo: Wir haben grundsätzlich überall einen kontrollierten Zutritt.
Die Haupteingänge können wir mit der
Lösung von Kaba online überwachen.
Bei den Innentüren sind ebenfalls Kaba
Komponenten im Einsatz. Für den Zutritt
benutzen unsere Mitarbeitenden einen
einzigen Badge, auf dem die individuelle
Zutrittsberechtigung gespeichert ist.
Ausserdem dient er als Zahlungsmittel,
mit dem die Mitarbeitenden an den
Automaten Kaffee beziehen können.
Es ist für uns ein wichtiger Vorteil, dass
wir verschiedene Anforderungen mit
einer einzigen Lösung abdecken können.
Personen denselben persönlichen Badge,
mit dem sie sich Zutritt zum Gebäude
und zum Arbeitsplatz verschaffen.
Wie steht es mit der
Besucherverwaltung?
Stefan Siegenthaler: Das ist das jüngste
Teilprojekt, das wir im Rahmen unseres
neuen Sicherheitskonzepts umgesetzt
haben. Bisher arbeiteten wir mit manuell nachgeführten Besucherlisten, was
natürlich stets mit entsprechendem
Aufwand verbunden war. Mit der neuen
Lösung können unsere Leute ihre Besucher via Intranet am Empfang anmelden, wo über das System umgehend die
Besucherbadges programmiert werden.
Selbstverständlich kann der Empfang
Badges auch direkt ausstellen.
Welches sind für Sie die wichtigsten
Vorzüge der neuen Sicherheitslösung?
Stefan Siegenthaler: An erster Stelle
steht sicher, dass die Kaba Lösung
unsere Sicherheitsanforderungen
vollumfänglich erfüllt. Überzeugend
sind aber auch die gute Übersicht und
die Einfachheit in der Bedienung. Die
Verwaltung der Schlüssel ist absolut
problemlos, und bei Schlüsselverlusten
können wir sofort handeln und die entsprechenden Zutrittsberechtigungen
sperren. Es ist natürlich auch ein Vorteil,
alles aus einer Hand zu bekommen.
Für eine Uhrenmanufaktur wie IWC ist
das Thema Sicherheit besonders relevant. Ergeben sich daraus spezifische
Anforderungen an die Sicherheitslösung?
Tiziano Dorigo: Es ist wichtig, dass wir
Zutrittsberechtigungen gezielt steuern
können, denn es gibt bei uns verschiedene Bereiche mit unterschiedlicher
Sensibilität. Im Weiteren stehen gewisse
Türen unter Alarm. Das bedeutet, dass
das Zutrittssystem mit der Alarmanlage
abgestimmt sein muss.
Welche weiteren Ausbauschritte
stehen als Nächstes an?
Tiziano Dorigo: Ein aktuelles Thema
sind die Lagerschränke in den Ateliers.
Wir werden auch diese mit Kaba Schliesssystemen aufrüsten. Es ist klar, dass wir
sie ins Gesamtsystem integrieren. Für
den Zugriff benutzen die berechtigten
Sie sind also rundum zufrieden?
Stefan Siegentaler: Ich erlebe die Zusammenarbeit mit Kaba und ihrem Fachpartner, der Stierlin AG, Schaffhausen,
durchwegs positiv. Auch der Service
stimmt: Das Helpdesk funktioniert perfekt, und wenn wir weiterführende Unterstützung brauchen, ist in kurzer Zeit ein
Techniker zur Stelle. Vielleicht dauert es
manchmal etwas lange vom Startschuss
eines Projekts, bis es umgesetzt ist.
Dafür wird erstklassige Arbeit geleistet.
Und das ist es, was für uns zählt.
OBJEKTE
Büros mieten wie einen Mietwagen –
Sicherheit inklusive
Unter der Marke ecos office center vermietet Martin Th. Lempert komplette Büroinfrastrukturen, Büros und Sitzungszimmer auf Zeit oder für kurzfristigen Bedarf.
Das alles einschliesslich Sekretariat. Sein Sicherheits-Credo: Einmal Legic, immer Legic.
18
Ein voll funktionsfähiges Einmannbüro,
ein modern ausgestattetes Sitzungszimmer, eine komplette Büroinfrastruktur
inklusive Mobiliar, IT und Telekommunikation, Empfang und Sekretariat für ein
paar Stunden, Tage, Wochen, Monate
oder Jahre: Wer kurzfristig Büroraum
braucht, wer eine Geschäftsidee umsetzen will oder wer kurz-, mittel- oder
längerfristig ein Firmendomizil in einem
steuergünstigen Kanton benötigt, ohne
in eigene Büros investieren zu wollen, ist
bei Martin Th. Lempert an der richtigen
Adresse. Am verkehrstechnisch günstig
gelegenen Standort Hünenberg im Kanton Zug stellt der initiative Unternehmer
eine grosszügig konzipierte, modulare
Büroinfrastruktur für flexible Nutzungen
zur Verfügung.
Komplettinfrastruktur und Vollservice
Das CH-1 Office & Business Center wird
unter dem in Deutschland und Luxemburg bereits an mehr als 20 Standorten
bekannten Namen ecos office center vermarktet. Es ist komplett möbliert und mit
modernsten technischen Einrichtungen
ausgestattet. Darüber hinaus profitieren
die Mieter auf Zeit von ebenso flexibel
nutzbaren Sekretariatsleistungen, die
keine Wünsche offen lassen. Ein individueller Telefonservice in sechs Sprachen
zählt ebenso dazu wie ein Videokonferenzsystem und ein Smart Board im
Konferenzzimmer, Unterstützung bei
Präsentationen, Kopier-, Druck- und
Bindeservices oder ein Übersetzungsdienst in 40 Sprachen. Bereits ist in
Stans ein zweites Schweizer ecos office
center eröffnet worden. Weitere Standorte befinden sich in der Evaluation.
Ein ganzheitlicher Dienstleistungsund Betreuungsansatz
Martin Th. Lempert sprüht vor Ideen,
wenn er an die Entwicklung seines Angebots denkt. So vermittelt er bei Bedarf
beispielsweise Beratungs- und Supportdienstleistungen für Firmengründungen
oder für die Marktbearbeitung. Doch er
denkt nicht nur an die geschäftlichen
Bedürfnisse seiner Kunden, von denen
viele aus dem Ausland stammen und
in der Schweiz ihren Firmensitz oder
eine Niederlassung eröffnen. «Unsere
Kunden aus dem Ausland sollen sich in
der Schweiz wohl fühlen, ich möchte sie
auch für die Schönheiten dieses Landes
sensibilisieren.» So lässt er es sich nicht
nehmen, mit Neuzuzügern einen Schiffsausflug auf den Vierwaldstättersee zu
unternehmen, um ihnen die faszinierende Bergwelt der Innerschweiz vor Augen
zu führen. Im Rahmen seines Partner-
Konzepts hilft er seinen Kunden und
ihren Angehörigen, in der Schweiz Fuss
zu fassen und sich in ihrem neuen kulturellen Umfeld zurechtzufinden. «Es ist
der ganzheitliche Ansatz, der mich reizt
und der uns im Markt eine Alleinstellung
verschafft», meint Martin Th. Lempert,
«und wenn mich eine Idee gepackt hat,
lasse ich nicht locker, bis ich mein Ziel
erreicht habe.»
Überzeugter Anhänger der
Legic Technologie
Diese Haltung prägt auch die Zusammenarbeit mit Kaba. Die Zutrittssysteme an
den Standorten Hünenberg und Stans
basieren auf der Legic Technologie, für
die sich Martin Th. Lempert auf Anhieb
begeistern liess. Bereits 2001, als er im
Auftrag von einigen Zuger Investoren
ein Business Center aufbaute, hatte er
es satt, seinen Kunden immer wieder
spät abends oder an Wochenenden die
Büros aufzuschliessen, weil Schlüssel
vergessen oder verloren gingen. Daher
liess er Aussentüren und Stockwerkeingänge mit einem Kaba exos 9300
Online-System sichern. Die einzelnen
Bürotüren sind mit Kaba elolegic c-lever
ausgerüstet und die Anlage als Ganzes
mit CardLink™ verknüpft.
19
Multifunktionales Medium
Doch Martin Th. Lempert wäre nicht er
selbst, wenn er es dabei hätte bewenden
lassen: «In der Kaba legic Technologie
steckt doch noch viel mehr», stellt er
fest, «und das holen wir heraus.» So
haben die Kunden mit ihrem Schlüssel
mit Legic Chip nicht nur Zugang zu ihren
Büros, sondern auch zu ihren Postfächern. Zudem benutzen sie ihn als
Zahlungsmittel für die Kaffeeautomaten
oder für den Zugriff auf Kopiergeräte
und Drucker. Statt Codes und Passwörter
auswendig zu lernen, legen sie das Zutrittsmedium mit dem Legic Chip auf den
Leser. Dieser identifiziert die Zugriffsberechtigung, gibt die Maschine zum
Output frei und zeichnet die anfallenden
Kosten für die Abrechnung auf. Doch
diese Funktionen sind für Martin Th.
Lempert noch lange nicht das Ende vom
Lied: «Wir werden die Legic Technologie
bei uns weiter ausbauen und neue Anwendungen erschliessen. Zurzeit beraten
wir mit unseren deutschen Kollegen, ob
ein länderübergreifender Einsatz dieser
Technologie möglich wäre. Zum Glück
haben wir in Kaba einen Partner, der voll
mitzieht und auch für unorthodoxe Ideen
ein offenes Ohr hat.»
Flexible Zutrittslösungen für ein
flexibles Bürokonzept
An den Standorten Hünenberg und Stans ist
für die Sicherung der Aussen- und der Stockwerktüren das Online-Zutrittssystem Kaba
exos 9300 Release 2.2 im Einsatz. CardLink™
verbindet das System mit den mit Kaba
elolegic c-lever ausgerüsteten Innentüren.
Der Badge verschafft Zugang zu den Büros,
Postfächern, Büroschränken und zum Serverschrank. Er dient als Medium für den Datentransfer bei Änderungen der Zutrittsberechtigung und erfasst die bei der Benutzung von
Kopierern, Druckern oder Kaffeemaschinen
anfallenden Abrechnungsdaten. Ideal für Mieter, die an beiden Standorten präsent sind:
Der Badge überträgt die Berechtigungsdaten
standortübergreifend. Die Mieter können
wechseln, das überzeugende Sicherheitskonzept bleibt. Die Ausführung erfolgte durch
den autorisierten Kaba Fachpartner Breitenbach Schliesstechnik GmbH, Birrwil.
20
Stolze Zahlen
In Sihlcity wurden bei der Realisation
der Zutritts- und Schliessanlage folgende
Kaba Komponenten installiert:
300 Kaba elolegic Zylinder
2000 Kaba elolegic Schlüssel
500 Kaba star Schlüssel
3 Kaba elolegic c-lever
25 Kaba elolegic Leser
Mit dem Einsatz der Kaba elolegic T-Line
profitieren die Anwender in Sihlcity von der
Zeitfunktion für die Erteilung von zeitabhängigen und zeitlich limitierten Zutrittsberechtigungen. Ausserdem speichert der
Zylinder die letzten 1000 Ereignisse.
OBJEKTE
In Sihlcity alles unter Kontrolle
Mit markanten Silhouetten präsentiert sich das Gebäudeensemble von Sihlcity,
der kleinsten Grossstadt der Schweiz, die wie ein Phönix aus der Asche aus einer
Industriebrache hervorgegangen ist. Ein Grossprojekt für den Totalunternehmer
Karl Steiner AG und auch eine gewaltige Herausforderung für Kaba und ihren
Fachpartner evex AG.
21
Stolz ragt der Hochkamin als Zeuge einer
grossen industriellen Vergangenheit in
den Zürcher Himmel. Heute ist er das
Wahrzeichen der kleinsten Grossstadt
der Schweiz, die alles bietet, was sich
kauf- und erlebnishungrige, moderne
Menschen nur wünschen können. Sihlcity, in seiner Entstehungszeit das grösste Hochhausprojekt der Schweiz, wartet
nur mit Superlativen auf: 80 Ladengeschäfte verschiedenster Art und Grösse,
13 Gastronomiebetriebe, ein Hotel mit
132 Zimmern, ein Fitness- und Wellnessparadies, ein Multiplexkino mit 9 Sälen,
eine Disco, ein Kulturraum, Wohnungen
und Büroflächen. Jeden Tag gehen rund
19 000 Besucherinnen und Besucher in
Sihlcity ein und aus. Dazu kommen die
vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Ladengeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Büros und nicht zuletzt des
mit den Facility Services beauftragten
Unternehmens, die tagtäglich zu verschiedenen Zeiten ihre Arbeitsplätze
aufsuchen und wieder verlassen.
Vielfältige Kundenbedürfnisse
unter einem Hut
Als der Totalunternehmer Karl Steiner
AG im Rahmen einer Ausschreibung
Kaba mit der Planung der Zutritts- und
Schliessanlage für das Sihlcity-Areal
beauftragte, stand das Kaba Projektteam
vor einer grossen Herausforderung;
weniger auf der technischen Ebene als
vielmehr im Hinblick auf die Koordination
der einzelnen Mieter. Es galt, die unterschiedlichen Bedürfnisse zu erfassen und
in die Gesamtplanung der Schliessanlage
einzubinden. Hinzu kam die Anforderung
der Feuerpolizei, die mit einem einzigen
Generalpass Zugang zu sämtlichen Gebäudebereichen auf dem ganzen Areal
haben muss. Ein weiteres Bedürfnis
meldete der Facility-Services-Provider
ISS an. Seine Mitarbeitenden wiederum
benötigten einen Technikerpass für alle
Gebäudebereiche mit Ausnahme der
Mieterflächen.
Planung mit vielen Unbekannten
Mit der Firma evex AG stand Kaba ein zuverlässiges Partnerunternehmen zur Verfügung. evex-Projekleiter Erwin Mohler:
«Erschwerend für die Planung war, dass
wir im Vorfeld keinen definitiven Schliessplan erstellen konnten. Zum einen, weil
manche Mieter noch nicht ganz genau
wussten, was sie wollten, zum anderen,
weil in diesem Stadium des Projektes einige Mietflächen noch gar nicht vergeben
waren.» Es galt also, für die Zutritts- und
Schliessanlage eine übergeordnete Struktur zu schaffen, die den Mietern möglichst viel Freiraum für die Umsetzung
ihrer eigenen Wünsche lassen würde. Die
Planer entschieden sich, das Areal nach
Gebäuden und Mietern in verschiedene
Gruppen aufzuteilen und den Schliessplan
entsprechend aufzugliedern. Von Anfang
an war klar, dass für den Schutz der Aussenhüllen der Gebäude ausschliesslich
elektronische Schliesssysteme in Frage
kommen würden. Hingegen sollten in
den Innenbereichen auch mechanische
Zylinder zum Einsatz kommen.
Ein klarer Fall für die
Kaba elolegic Technologie
In der Umsetzung wurde Sihlcity bezüglich der Zutritts- und Schliessanlage
zu einer Hochburg der Kaba elolegic
Technologie. Je nach Gebäudebereich
und Mieteranforderungen wurden Kaba
elolegic Zylinder, bedienungsfreundliche
Kaba elolegic c-lever und standalone betriebene Kaba elolegic Leser installiert.
Verschiedene Fluchtwegterminals in der
Tiefgarage und in den Verkaufsebenen
ergänzen das Gesamtkonzept.
Perfekte Zusammenarbeit
aller Beteiligten
«Bei einer solchen Auftragsgrösse ist es
manchmal schwierig, die Übersicht zu
behalten und vor allem auch das Timing
im Griff zu haben», meint Erwin Mohler,
«doch wir wurden von der Karl Steiner AG
perfekt und umfassend dokumentiert,
was die Planung sehr erleichterte.» Ein
Lob widmet Erwin Mohler auch Kaba:
«Kaba hat sich mächtig ins Zeug gelegt,
um auch die kurzfristigen Liefertermine
einzuhalten.»
In der grössten Kleinstadt der Schweiz
gehen die Lichter nie ganz aus. Aber
spät am Abend und an Wochenenden
kehrt Ruhe ein. Und die Türen bleiben für
unerwünschte Besucher verschlossen.
OBJEKTE
Auch mit der Sicherheit im Reinen
Das auf die Herstellung und den Vertrieb von homöopathischen Arzneimitteln
spezialisierte Unternehmen Similasan ist kerngesund. Nicht mehr im Schuss war
hingegen die Schliessanlage des Betriebs. Mit der Errichtung eines Erweiterungsbaus
bot sich eine ideale Gelegenheit, auch das Sicherheitskonzept einer Verjüngungskur
zu unterziehen.
22
Homöopathische Produkte erfreuen sich
grosser Beliebtheit. Wer bei Beschwerden
und Erkrankungen nicht gleich zur Chemiekeule greifen will, verlässt sich auf
Similasan. Seit über 25 Jahren produziert
das Unternehmen homöopathische Mittel
Eine saubere Sache
Die Herstellung von Arzneimitteln
unterliegt strengen Vorschriften der
Gesundheitsbehörden. Sie darf nur in
klassifizierten und durch Schleusen
abgetrennten Reinräumen erfolgen.
Für die obligatorische Zutrittskontrolle
zur Reinraumproduktion bei Similasan
ist das über Kaba exos gesteuerte
Zutrittssystem Kaba legic sowie die
Software der Bridge Betriebsdaten AG
im Einsatz.
aller Art. Mit nachhaltigem Erfolg. Nachdem die bisherigen Produktionsräume
von Anfang der 90er-Jahre zu klein geworden waren, realisierte die Similasan
AG einen modernen Erweiterungsbau.
Damit hatte auch die Stunde der alten
Schliessanlage geschlagen.
Integration von Zutrittskontrolle
und Arbeitszeiterfassung
«Wir wollten eine moderne Sicherheitslösung, die auf der Basis eines auf
unsere spezifischen Anforderungen
abgestimmten Zutrittsplans einen kontrollierten Zutritt gewährleisten würde»,
erklärt Produktionschef Dr. Markus
Grob. Eine weitere Anforderung war die
Einbindung der Arbeitszeiterfassung
der Mitarbeitenden. Damit sprach alles
für ein integriertes Konzept mit dem
Online-Zutrittskontrollsystem Kaba
exos 9300, wobei sich aufgrund der
Gebäudestruktur mit Produktions- und
Verwaltungsbereich sowie der Personenströme eine Lösung mit Online- und
Offline-Komponenten anbot.
Streng kontrollierte Türen
und Reinraumschleusen
Verbindendes Element ist Kaba CardLink™, das die Standalone c-lever mit
der zentralen Datenverwaltung verknüpft. Kaba exos 9300 ist das Herz
und Hirn des Systems, das den Zutritt
zu den verschiedenen Bereichen regelt.
Zum Beispiel kontrolliert es die Schleusen zu den Reinräumen, in denen die
homöopathischen Arzneimittel gemäss
den strengen behördlichen Vorschriften
produziert und verpackt werden.
Ein Badge für alles
Das Grundprinzip einer zeitgemässen
Sicherheitslösung (Ein Badge für alles)
wurde bei Similasan konsequent umgesetzt. Mit ihrem Zutrittsmedium, das zugleich Personalausweis ist, bedienen die
Mitarbeitenden die Türen und übermitteln die am Benzing-Terminal erfassten
Arbeitszeiten ans System. Dr. Markus
Grob ist zufrieden: «Mit dieser Lösung
sind wir nun auch im Sicherheits- und
Personaldatenbereich topfit.»
OBJEKTE
Reverenz an ein historisches Kulturerbe
Wer den im Herzen des Städtchens Eglisau gelegenen Gasthof Hirschen betritt,
fühlt sich in eine längst vergangene Zeit versetzt. Das traditionsreiche Haus wurde von
seinem Besitzer liebevoll renoviert und begeistert die Gäste mit einem zauberhaften
Ambiente.
23
Für die Denkmalpflegekommission ist der
Gasthof Hirschen ein historischer Bau
von kantonaler Bedeutung. Für Kulturliebhaber ist er ein faszinierender Ort,
der zu einer Zeitreise durch vergangene
Jahrhunderte einlädt. Gourmets kommen
hierher, um sich in historischem Ambiente kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Tatsächlich ist der Gasthof Hirschen im
Brückenstädtchen Eglisau in mehr als
einer Hinsicht eine Reise wert.
Eine gelungene Symbiose
von Alt und Neu
Dem heutigen Besitzer des Gasthofs
Hirschen, Werner Dubno, ist es gelungen,
die historische Substanz des ehrwürdigen Gebäudes originalgetreu und mit
viel Gespür fürs Detail ins 21. Jahrhundert zu transferieren und mit modernem
Komfort für anspruchsvolle Gäste zu
verbinden. Alt und Neu auf unaufdringliche Art zusammenzuführen, war auch
die Herausforderung für die Integration
der Schliessanlage. Kaba Fachpartner
Daniel Widmer: «Mit Kaba elostar T-Line
konnten wir unserem Kunden eine
Lösung anbieten, die sowohl seinen
funktionellen wie seinen ästhetischen
Anforderungen gerecht wurde.» Die
Schlüssel Widmer AG installierte im
Aussenbereich mechatronische und im
Innenbereich mechanische Schliesszylinder. Ein mechatronisches Schlüsseldepot für die Mitarbeitenden ergänzt die
Schliessanlage.
Wie stellt sich Werner Dubno
zu dieser Lösung?
«Wir haben uns ein sicheres und praktisches System mit hierarchischer Abstufung gewünscht. Gleichzeitig legten wir
Wert auf eine einfache Bedienung. Wir
wollten keine rein elektronische Lösung,
sondern einen unkomplizierten Schlüssel, der unseren Gästen den Zimmer- und
Hauszutritt erlaubt.»
Weshalb hat sich der Besitzer des
Gasthofs Hirschen für eine Lösung mit
Kaba elostar entschieden? «Die hohe
Sicherheit beim Verlust eines Schlüssels
war uns sehr wichtig. Ausserdem haben
sich die eingesetzten Komponenten
der Schliessanlage dank diskreten Abmessungen sehr gut in die Umgebung
unseres historischen Gasthofs einfügen
lassen. Die unmittelbare Nachbarschaft
zur Firma Schlüssel Widmer und gute
Erfahrungen bei vorangegangenen Projekten haben sich ein weiteres Mal bestätigt. Die Planung war auch für uns Laien
übersichtlich und gut verständlich. Und
für uns nicht weniger wichtig: Alle vereinbarten Termine wurden eingehalten. »
OBJEKTE
24
5-Sterne-Komfort bis hin zum Zutrittssystem
Der Anspruch, zur Spitzengruppe der weltweit führenden Luxushotels zu gehören,
wird im «Dolder Grand» in aller Konsequenz durchgesetzt. Dass auch das Zutrittssystem in jeder Hinsicht den Komfortvorstellungen anspruchsvoller Gäste genügen
muss, versteht sich von selbst.
Der Kunde :
«Im Zentrum unseres Anforderungskatalogs standen die Einbindung und
die zentrale Verwaltung sämtlicher
Kontaktpunkte zwischen Gast und
Premiere für das
Kaba elolegic Schrankschloss
Im Dolder Grand wurden zum ersten Mal
die intelligenten Kaba elolegic Schrankschlösser installiert. Diese lassen sich
mit dem gleichen Medium bedienen, das
auch alle anderen Zutritts- und Leistungserfassungsfunktionen beinhaltet. Die
Schrankgruppen sind nach «Gast» und
«Mitarbeiter» getrennt und untereinander
nicht zugänglich, obwohl es sich um die
gleichen Schlösser handelt. Die Verwaltung
erfolgt über Kaba exos.
Infrastruktur einschliesslich Zimmertüren, Parkhauszufahrt, Liftbedienung,
Zutritt zum Spa-Bereich, Benutzung
der Garderobenschränke und so weiter.
Über das Zutrittsmedium sollte auch die
Erfassung von Konsumationen und Einkäufen für Mitarbeitende möglich sein.
Des Weiteren sollte das Medium sowohl
mechanischen wie auch hydrotechnischen Einflüssen widerstehen können.
Auch in ästhetischer Hinsicht legten wir
die Messlatte hoch: So war es für uns
undenkbar, dass sichtbare Elemente
der Schliesstechnik das Gesamtbild der
Innenarchitektur stören würden.»
Der Kaba Fachpartner :
«Die Opo Oeschger AG erhielt den Auftrag für die Montage sämtlicher mechanischen und mechatronischen Schliesszylinder, aller Kaba elolegic c-lever
sowie der Schlösser für die Garderobenschränke. Später rüsteten wir auch die
Fluchtwegtüren aus. Es war ein sehr
schöner, aber auch ein sehr grosser
und komplexer Auftrag, der uns hin und
wieder ans Limit brachte. Es gelang
uns jedoch, zeitliche Engpässe zu überbrücken, da wir über die erforderlichen
personellen Fachressourcen verfügen. In
der Regel waren zwei bis drei Montagetechniker und ein Projektleiter vor Ort
im Einsatz.»
Der Kaba Projektleiter :
«Der architektonische Aspekt hatte bei
diesem Projekt naturgemäss einen sehr
hohen Stellenwert. Es galt zum Beispiel,
die Schliesstechnik unsichtbar in die elf
Zentimeter dicken, absolut schalldichten Türen der Gästezimmer und Suiten
zu integrieren: eine grosse Herausforderung an die Planung und an unsere
Projektleiter und Techniker. Eine weitere Knacknuss war die Einbindung des
Spa-Bereichs, wo das Mittragen eines
Badges von den Gästen als Zumutung
empfunden worden wäre. Wir haben
das Problem mit einem Medienwechsel
gelöst. Dabei werden sämtliche Informationen vom Badge auf ein mit einem Chip
versehenes Armband übertragen.»
INTERN
Stille Schaffer im Hintergrund
Sie treten nach aussen kaum in Erscheinung und machen ihre Arbeit im Stillen.
Aber sie sind unentbehrlich. Die Mitarbeitenden der Abteilung Vertriebssupport
bei Kaba sorgen dafür, dass sich der Vertrieb voll und ganz auf die Betreuung
der Kunden konzentrieren kann.
25
Sicherheitskarte
und Registrierung
Zu jedem Schliesssystem (ausser Kaba 8)
erhalten Sie eine Sicherheitskarte.
Registrieren Sie sich am besten online unter
www.kaba.ch/Schlüsselregistrierung,
damit Sie vom Schlüsselfundservice
profitieren können. Dadurch wird eine
Schlüsselfundmarke überflüssig.
INTERN
26
Ohne sie läuft nichts. Oder zumindest
nicht viel. Das Team der Abteilung
Vertriebssupport bei Kaba kümmert sich
um alles, was das Leben und die Arbeit
des Innen- und des Aussendienstes
einfacher macht. Und um mehr. Der Aufgabenkreis reicht von der Bearbeitung
von Fundschlüsseln über Verkaufsunterstützung, Dokumentenmanagement,
Pflege der Datenbanken und weitere
administrative Tätigkeiten bis hin zur
Logistik von Handelsprodukten oder
die Vorbereitung und administrative
Begleitung von Schulungsanlässen und
Kundenbesuchen. Da kann im weiblich
dominierten neunköpfigen Team – sieben
Frauen und zwei Männer – keine Langeweile aufkommen. Teamleiter René
Glocker sorgt denn auch dafür, dass die
einzelnen Teammitglieder nicht immer
die gleiche Tätigkeit ausüben. «Es gibt
eine ganze Reihe von Aufgaben, die von
allen erledigt werden können und die wir
im Turnus zuteilen. Damit löst sich auch
die Frage der Stellvertretung sozusagen
von selbst.»
Verloren und wiedergefunden
Ein wichtiges Thema, das jeden Tag auf
dem Programm des Teams steht, ist die
Bearbeitung von Fundschlüsseln. Rund
40 bis 50 Fundschlüssel treffen täglich
bei Kaba ein und landen in der Abteilung
Vertriebssupport. Absender der Fundstücke sind öffentliche Institutionen
und Betriebe wie Polizeistellen, die Post
oder die SBB, und natürlich stammt ein
grosser Anteil von Privatpersonen. Die
Mitarbeitenden des Teams packen die
Fundschlüssel aus und eruieren anhand
des je nach System eingravierten oder
elektronisch gespeicherten Codes die
Besitzer. Gelingt es, diese zu identifizieren, geht der verlorene Schlüssel noch
am gleichen Tag auf die Post. Lässt sich
die Besitzerin oder der Besitzer nicht
eruieren, bewahrt Kaba den Schlüssel
zwei Wochen lang auf. Danach wird er
vernichtet. «Würden wir alle bei uns verbleibenden Fundschlüssel aufbewahren,
müssten wir ein Extralagerhaus bauen»,
lacht Michèle Hofstetter, und ihre Kollegin, Elsbeth Siegl, staunt manchmal, was
die Leute so alles verlieren können: «Es
kommt vor, dass ein ganzer Schlüsselbund bei uns eintrifft, und ich frage mich
dann, wie es kommt, dass man einen
solchen Verlust nicht bemerkt.»
27
Ein kleiner Finderlohn muss sein
Private Finder eines Schlüssels erhalten von Kaba als Belohnung für ihre
Bemühungen ein kleines Geschenk in
Form eines Schlüsselanhängers. Umgekehrt müssen die Besitzer des wieder
aufgefundenen Schlüssels einen Unkostenbeitrag von 25 Franken berappen.
Gibt es da nicht Proteste? «Das kommt
nur ganz selten vor», meint Elsbeth
Siegl, «die meisten Menschen, die ihren
Schlüssel zurückerhalten, sind so glücklich, dass sie diesen Betrag gerne bezahlen. Er deckt übrigens unseren Aufwand
in keiner Weise.»
Wie im Krimi
Geschichten, die einem Schauder über
den Rücken jagen, könnten jene Schlüssel erzählen, die von Polizeistellen
angefragt werden. Viele dieser von der
Polizei sichergestellten Schlüssel waren
bei Einbrüchen, Drogendelikten und noch
viel schlimmeren Verbrechen im Spiel,
und nicht selten werden sie zu Beweisstücken innerhalb einer Indizienkette.
So betätigen sich die Mitarbeitenden des
Teams Vertriebssupport mitunter sogar
als Hilfsdetektive.
Technisches Flair und
Logistikkompetenz
Weniger spektakulär, aber nicht weniger spannend ist die Haupttätigkeit von
Sandro Seiler. Er und seine Teamkolleginnen sind auch verantwortlich für
die Logistik der Handelsprodukte, die
Kaba vertreibt. Schlösser, Beschläge
und weitere Artikel werden von den
Kaba Kooperationspartnern angeliefert, beim Vertriebssupport eingelagert
und auf Bestellung ausgeliefert. Dabei
fallen auch kleinere Montagearbeiten
an, die technisches Flair und handwerkliches Geschick erfordern. Daran fehlt
es Sandro Seiler nicht. Er versteht es
aber auch, sich zu organisieren. «In der
Warenlogistik muss man den Kopf beisammen haben», erklärt er, «man muss
schon sehr gut aufpassen, dass beim
Einbuchen, Umbuchen, Rüsten, Kommissionieren und so weiter keine Fehler
passieren.» Dafür macht es ihm und seinen Kolleginnen Spass, dass ihre Arbeit
so abwechslungsreich ist. Andrea Lattner, die Sandro Seiler bei Bedarf in der
Logistik unterstützt, gefällt die Vielfalt
ihres Arbeitsumfelds und sie schätzt vor
allem auch den guten Teamgeist. «Wir
sind wirklich ein gutes Team», bestätigt
Elsbeth Siegl und spricht damit auch für
Cecilia Furer, Rebekka Nauer und Morena
D’Ambrogio. «Man muss ja nicht gleich
dick befreundet sein», präzisiert Sandro
Seiler, «aber wir haben es gut zusammen
und helfen einander, wenn es nötig ist.»
Dienstleister aus Passion
Für René Glocker ist es wichtig, dass
sich der Vertrieb hundertprozentig auf
sein Team verlassen kann. Das ist beim
Volumen der anfallenden Arbeiten keine
Selbstverständlichkeit. Zum Beispiel
verarbeitet die Abteilung Vertriebssupport für den Verkauf tagtäglich 4000
bis 5000 Aufträge, Bestellungen und
weitere Dokumente, die eingescannt und
archiviert werden müssen. Für den Aussendienst gilt es, Ausstellungsmaterial
und Verkaufsdokumentationen bereitzustellen, und wenn Schulungen für Fachpartner oder Kundenbesuche anstehen,
ist es Aufgabe des Teams, diese Anlässe
zu organisieren.
«Der Vertriebssupport», so René
Glocker, «ist ein Dienstleistungsbetrieb.
Die Mitarbeitenden vom Vertrieb sind
unsere Kunden. So wollen wir sie auch
behandeln.»
28
INTERN
Die Höhle ruft
Das Hölloch im Muotatal ist mit 194 Kilometern erforschten Gängen das zweitgrösste
Höhlensystem Europas und das sechstgrösste der Welt. Sich darin zurechtzufinden,
ist nicht ganz einfach, denn das Hölloch ist weit verzweigt und immer noch entstehen
durch eindringendes Wasser neue Gänge. Kaba Mitarbeiter Bruno Boldi weiss, wo es
langgeht.
29
Wer sich mit Bruno Boldi auf das Abenteuer Hölloch einlassen will, muss früh
aufstehen. Rund neun Stunden dauert
zum Beispiel die eintägige Entdeckungsreise tief in den Berg, und sie fordert
einem Höhlenneuling einiges ab. Dafür
wird der Wagemut reich belohnt. Die
Reise in die unbekannte, stille und dunkle
Welt der engen Gänge, der Tropfsteinformationen und der unterirdischen Seen
ist voller Faszination.
Bruno Boldi, wie kommt man auf die
Idee, Höhlenführer zu werden?
Ich bin vor rund 25 Jahren zum ersten
Mal ins Hölloch eingestiegen, und da
hat es mich gepackt. Da ich das einzigartige Erlebnis dieser faszinierenden
Welt tief im Berg mit anderen Menschen
teilen wollte, habe ich die Ausbildung als
Höhlenführer absolviert.
Was reizt Sie, immer wieder ins
Hölloch einzusteigen?
Ich liebe die Natur, und in der Höhle ist
man ihr wirklich sehr nahe. Tatsächlich
ist man nirgends so weit von der Zivilisation entfernt wie in einem Höhlensystem.
Das spüren auch die Teilnehmenden
meiner Führungen. Mitunter kommen
Ängste auf, aber diese legen sich in der
Regel sehr schnell. Denn eine Höhle hat
nichts Bedrohliches. Diese unterirdische
Welt übt ganz einfach eine besondere
Wirkung auf die Menschen aus, der sie
sich nicht entziehen können.
Sehen Sie Parallelen zwischen Ihrem
Beruf als Konstrukteur und Ihrer
Freizeitbeschäftigung als Höhlenführer?
Ja und nein. Einerseits braucht es ein
ausgeprägtes räumliches Orientierungsvermögen, um sich in einem weit
verzweigten, sich über drei Dimensionen
erstreckenden Höhlensystem zielsicher
zu bewegen. Diese Fähigkeit kommt mir
auch bei der Arbeit in der Applikationsentwicklung zugute. Andererseits sind
meine Expeditionen in die Höhle ein willkommener Ausgleich zu meiner täglichen
Arbeit am Computer. Neben der Parallele
gibt es also auch den Gegensatz.
Welches sind für Sie die schönsten
Momente einer Höhlenexpedition?
Für mich selber ist es eine grosse Befriedigung, wenn ich privat mit Kollegen
eine harte Tour geschafft habe, zu der
durchaus auch Klettereinlagen mit Seil
gehören. Was die Führungen anbetrifft,
macht es mir Freude, die Menschen aus
dem Alltag herauszuholen und ihnen
etwas zu bieten, das sie noch nie erlebt
haben. Wenn ich am Abend nach der
Rückkehr aus dem Berg in die Gesichter
der Teilnehmenden schaue und nicht nur
Müdigkeit sehe, sondern auch eine totale
Zufriedenheit, dann ist das für mich ein
absolutes Hochgefühl.
Höhlenführer aus Passion
Bruno Boldi, dipl. Höhlenführer SSH, arbeitet
als Konstrukteur in der Abteilung Applikationsentwicklung bei Kaba. Er ist verheiratet,
hat eine siebenjährige Tochter und liebt die
Natur. Neben der Betätigung als Höhlenführer ist das Sportschiessen seine zweite
Leidenschaft, der er in seiner Freizeit frönt.
www.trekking.ch
WETTBEWERB
30
Wettbewerb: Blättern, finden und geniessen
Erkennen Sie dieses Bild? Es handelt sich um einen Ausschnitt aus
einer Fotografie, die einen Beitrag in diesem Kaba news illustriert.
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Zahl per E-Mail oder Postkarte. Bitte
Namen und Adresse nicht vergessen.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlosen wir ein Schlemmer-Diner
für zwei Personen im Gasthof Hirschen in
Eglisau im Wert von CHF 250.–.
250.—
CHF
Schlemmer-Diner
für zwei Personen
Einsendeschluss
31. Juli 2009. Senden Sie uns die Seitenzahl per E-Mail an [email protected]
oder per Post mit beiliegender Antwortkarte an Kaba AG, Gabi Ott, Postfach,
8620 Wetzikon.
Teilnahmebedingungen: Der Wettbewerb ist an keinen Kauf gebunden. Mitarbeitende der Kaba AG sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Verlosung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit
statt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird persönlich benachrichtigt. Der Gewinner oder die Gewinnerin
erklärt sich durch die Teilnahme an der Verlosung bereit, namentlich auf der Website www.kaba.ch sowie im Kaba news genannt zu werden. Barauszahlung ist ausgeschlossen.
CARTOON
«Ich weiss, dass ich eine sagenhafte Erfindung gemacht habe,
aber ich habe keine Ahnung, wozu sie gut sein soll.»
Gesamtlösungen
aus einer Hand
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