Stadt Leipzig

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Stadt Leipzig

Zwischen Schrumpfung und Wachstum:
Neue Schwerpunkte der Stadtentwicklung in Leipzig
22. Kommunaler Erfahrungsaustausch am 18.09.13 in Greifswald
Dipl.-Geogr. Stefan Heinig
Abteilungsleiter Stadtentwicklungsplanung
Stadt Leipzig, Stadtplanungsamt
Stadt Leipzig - Stadtplanungsamt, Stadtentwicklungsplanung
1
1. Leipzig zwischen Schrumpfung und Wachstum
2. Räumliche Schwerpunkte
3. Wohnen und soziale Mischung
4. Bildungsinfrastruktur als Zukunftsaufgabe
2
Bevölkerungsentwicklung in Deutschland 2005 - 2010
3
Bevölkerungsentwicklung in Leipzig
Bevölkerungsentwicklung der Stadt Leipzig
(in den jeweiligen Grenzen)
Zensus
540.000
530.010
520.838
518.862
520.000
511.079
510.512
497.531
496.647
500.000
510.043
502.651
493.052
489.532
481.121
457.173
460.000
437.101
440.000
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
400.000
1990
420.000
1989
Einw ohner
480.000
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen; Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
4
Demographische Entwicklung in den Ortsteilen 2007-2012
Raumbeobachtungssystem
der Stadt Leipzig
Raum
der St
Einwohnerentwicklung
Seehausen
Alters
Seehausen
Wiederitzsch
Lindenthal
Durch
Einwohnerentwicklung in den
Ortsteilen 2007 - 2012
(Hauptwohnsitze)
PlaußigPorti tz
PlaußigPortitz
Lüt zschena-
Gewinn 15Stahmeln
% und mehr
Mockau-Nord
Eu tritz
GohlisNord
MockauSüd
GohlisMi tte
Wahren
SchönefeldOst
Gohlis-Süd
Leutzsch
Zent rum-Süd
Schönau
GrünauNord
Verlust 7,5 % und mehr
Mil titz
S töt terit z
G
Connewitz
Marienbrunn
Probstheida
Dölitz-Dösen
Meusdorf
1 - Neustadt-Neuschönefeld
Stadtbezirk
±
Einwohnerentwicklung
0
Einwohnerentwicklung in den
Ortsteilen 2007 - 2012
(Hauptwohnsitze)
5.000 m
Ortsteil
S üdvorstadt
Gewinn 2,5 % bis unterWahren
7,5 %
Möckern
MockauNord
Mockau-
Connewit z
B aalsdorf
Alt henKleinpösna
GrünauNord
GrünauSchleußig
Grünau- Ost
Plagwitz
Mitte
g
n
Kleinzschocher
lu
d
au - Sie
rü n
2 - Volkmarsdorf
Liebertwolkwit z
St
3 - Zentrum
St
0
5.000 m
±
O
Daten: Am
Kartograph
46 bis unter 50 Jahre
SchönefeldOst
Süd
50 Jahre und älter
Heit erblick
Sellerhausen2
3
Ost
Paunsdorf
Veränderung des Durchschnittsalters 2007-2012
Stünz
Anger-
West
Engelsdorf
ZentrumSüd
S üdvorstadt
der Stadt Leipzig
Thekla
SchönefeldAbtnaundorf
Zentrum1
Mil titz
Holzhausen
Meusdorf
Dölit zDösen
Crottendorf
ölkau
Eckwer
Durchs
Leipzig
Max.: 5
Min.: 3
Probst heida
Lößnig
Durchschnittsalter 2012
Zent rumNord
Zentrum-
Verlust 7,5 % und mehr
Eutritzsch
Mitte
Zentrum-Nordwest
BurghausenNeuAlt lindenau
Rückmarsdorf
lindenau
Lindenau
Schönau
Alt henKleinpösna
Marienbrunn
unter 38 Jahre
Gohlis-Nord
Gohlis-
Gohlis-Süd
Böhlit
zausgeglichen (zw.
2,5
% und -2,5%)
Ehrenberg
Leutzsch
Verlust 2,5 % bis unter 7,5
%
Baalsdorf
Stötteritz
Altersstruktur
PlaußigPortitz
Gewinn 7,5 % bis unter 15 %
Mölkau
ZentrumSüdost
Hart mannsdorf Knautnaundorf
Wi ederitzsch
Lindenthal
ReudnitzThonberg
Amt für Statistik und Wahlen
Kartographie: Stadtplanungsamt, Stadtentwicklungsplanung
Lüt zschena-
Engelsdorf
Verän
alters
Engelsdorf
Daten:
Seehausen
Stahmeln
Gewinn 15 % und
mehr
Paunsdorf
Knaut kleebergKnaut hain
Stadt
Hart mannsdorfKnautnaundorf
Heiterblick
Paunsdorf
Stünz
Anger-
1 - Neustadt -Neuschönefeld
der Stadt Leipzig
außigPorti tz
Ost
Süd
Liebertwolkwitz
Knaut kleebergKnaut hain
Sellerhausen2
3
Zentrum-
GrünauSchleußig
Grünau- Ost
Plagwitz
Mitte
Kleinzschocher
d lun g
ie
S
rü n au
Eckwerte Leipzig 2012
LausenLeipzig: 6,2
Grünau %
Großzschocher
Max.: 20,3 % (Lindenau)
Min.: -12,5 % (Schönau)
Holzhausen
Lößnig
Großzschocher
5
Heit erblick
West
Lindenau
GrünauNord
Alt henKleinpösna
B aalsdorf
Südvorst adt
Kleinzschocher
LausenGrünau
SchönefeldAbtnaundorf
Zentrum1
Crottendorf
Mölkau
t
do s
GrünauOst
GrünauMit te
ng
Sie d lu
ua
n
Grü
Schleußig
BurghausenNeuAlt lindenau
Rückmarsdorf
lindenau
Schönau
Engelsdorf
Reudnit zThonberg
Plagwitz
Miltit z
Zentrum-
AngerCrottendorf
- Sü
ru m
Lindenau
Zent rumWest
4
SchönefeldOst
Süd
Zent rumNord
Leutzsch
Verlust 2,5 % bis unter
7,5 Zentrum-Nordwest
%
Volk- S ellerhausenmarsdorf
S tünz
1
Zentrum
A ltlindenau
Neulindenau
Gohlis-Süd
Paunsdorf
ZentrumOst
Eutritzsch
Mitte
4
Thekla
Böhlit zausgeglichen
(zw. 2,5 % und -2,5%)
Ehrenberg
t
Ze n
B urghausenRückmarsdorf
Möckern
Gewinn 2,5 % bis unter 7,5 %
Heiterblick
SchönefeldAbt naundorf
ZentrumNord
ZentrumNordwest
MockauNord
Mockau-
Gohlis-Nord
Gewinn 7,5 % bis unter 15 % Gohlis-
sc h
Möckern
Wahren
Böhlit zEhrenberg
Thekla
u
3
Wi ederitzsch
Lindenthal
Lüt zschenaStahmeln
ReudnitzThonberg
ZentrumSüdost
+ 2 Jahre
Mölkau
Baalsdorf
Alt hen-
-1 Jahr
5
Wohnungsleerstand in Leipzig (Schätzung)
Zensus Mai 2011: 39.000 WE
-> heute: 25 – 30.000 WE (8 - 9%)
80.000
38.000
35.000
34.000
43.000
2004
48.000
2003
20.000
53.000
57.000
2001
60.000
2000
64.000
68.000
40.000
69.000
Wohnungen
60.000
2008
2009
2010
0
2002
2005
2006
2007
* Gesamtbestand, inkl. nicht marktrelevantem Leerstand
Quelle: Stadt Leipzig, Stadtplanungsamt, Stadtentwicklungsplanung
6
Entwicklung der Angebotsmieten in ausgewählten Ortsteilen
4.Quartal 2010 – 4.Quartal 2012
Kleinzschocher
Anstieg der
Kaltmieten im
Leipziger
Westen
Entwicklung der Angebotsmieten
4. Quartal 2010 - 4.Quartal 2012
Volkmarsdorf
Gohlis-Nord
Altlindenau
Zentrum-West
Lindenau
Zentrum-Süd
Plagwitz
0
0,1
0,2
Quelle: Immobilienscout 24
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
Entwicklung der Mieten in € / m²
7
8
Integrierte Stadtentwicklung als strategische Grundlage
Leitbild der nutzungsgemischten
europäischen Stadt
Zentren
Gewerbliche
Bauflächen
SEKo
Priorität der Innenentwicklung
Wohnungsbau &
Stadterneuerung
Verkehr &
öffentlicher Raum
9
Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Fachübergreifende Schwerpunkträume
Integrierte Magistralenentwicklung
11
Leipzig-Grünau: Vom Rückbau zum gemeinschaftlichen Umbau
Erstmalig gemeinsame Standortentwicklung mehrerer WU
Gutacherverfahren mit 3 Büros in 2011/2012
Schrittweise Entwicklung – Beginn im Nordbereich
Ziel:
Differenzierung des Wohnungsangebots
Gewinnung neuer Einwohnergruppen
Ablauf: 2013 Abriss / Konzept für energ. Quart.-san.
ab 2013 schrittweise Sanierung / Neubebauung
3 Entwicklungsvarianten
Einfamilienhäuser
Stadthäuser und Stadtvillen
Ökolog. optimiert
Quelle: Seecon
12
Neue Wohngebiete: Lindenauer Hafen
13
Neue Wohngebiete: „Stadtraum Bayrischer Bahnhof“
 Auslöser: Eröffnung City-Tunnel
 derzeit größte Entwicklungsmaßnahme in der inneren Stadt
 städtebaulicher Wettbewerb zum Stadtraum
 Herbst 2012: zwei Bürgerforen + erste Grünmaßnahmen
 ca. 1.000 WE unterschiedliche Wohnformen
14
15
Nach den Wächterhäusern...
- Wächterhäuser
- Ausbauhäuser
- Wächterläden
- Unterstützung
von Hausgruppen
16
Modell: EinHausGenossenschaften
› seit 2011
› 6 Genossenschaften
› 5 Interessengemeinschaften
z.B. Lützner Straße 16
17
Modell: AusBauHaus
› seit 2012
› unbefristetes Mietverhältnis
› 33 Interessengemeinschaften
› 15 Objekte in Vorbereitung
z.B. Merseburger Straße 88b
18
Zwischennutzungen von Freiflächen
vorher
17 ha höherwertige Grünflächen
1999 bis 2010 durch Zwischennutzung geschaffen
Und nun?
 Wiederbebauung durch Eigentümer
 Überführung in dauerhafte Bewirtschaftung
 Systematisches Abprüfen aufgrund
Anpassung an den Klimawandel
 Abwarten...
nachher
Beispiel Sternwartenstraße
vor und nach der Umgestaltung
19
Rolle der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft
 Sicherung mietpreisgünstiger Bestände
 Differenzierte Sanierungsstrategien
 Pilotprojekte energetischer Sanierung
 Impulse durch Neubau
 Sozialcharta bei Verkäufen
Foto: Martin Jehnichen
20
Positionspapier und Aktionsplan „Altenfreundliches Wohnen“
 Reaktion auf die Leipzigspezifischen Herausforderungen des
demographischen Wandels
 Sensibilisierung von Bürgern,
Eigentümern und Verwaltung
 Gemeinsame Standards für
altenfreundliche Wohnungen
 Aktionsplan 2011 - 2015
 Unterzeichnet von Wohnungswirtschaft, Seniorenbeirat, Stadt Leipzig
21
22
Neuer Infrastrukturbedarf
Entwicklung der Geburten (Lebendgeborene) 1987-2011
8000
7000
6792
6000
5602
4736
5000
3844
4000
3000
2822
2771
1992
1997
2000
1000
0
1987
2002
2007
2011
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
23
Kinderkrippen, Kindergärten, Kindertagespflege

2007 bis 2012: 4.850 neue Plätze (35 Einrichtungen neu gebaut oder erweitert)

bis Ende 2014: 44 Maßnahmen mit mehr als 5.000 neuen Plätzen geplant

2013: 1150 Plätze in 14 Einrichtungen und ca. 330 Plätze in der Tagespflege
Herausforderung: Wohnortnahe Standorte in der inneren Stadt
Kindertagesstätte Konradstraße
24
Investitionsprogramm Schulhausbau
Bis zum Schuljahr 2020/21 werden zusätzlich benötigt
 11 vierzügige Grundschulen
 6 dreizügige Oberschulen
 6 vierzügige Gymnasien
Herausforderung:
Wiedernutzung von Gebäuden an geeigneten Standorten
Neubau Erich-Kästner-Grundschule
Langfristige Liegenschaftspolitik
Wettbewerb Gymnasium Telemannstraße, 1. Preis
Sanierung Kant-Gymnasium
25
Bildungsmanagement und Stadtentwicklung

Neue Lernarchitektur

Kompensatorische Infrastrukturpolitik

Stärkung von Bildungsnetzwerken

Entwicklung von Quartiersbildungszentren
Bildnachweis: www.buergerengagement.bremen.de,
bildung.bremen.de, bremen.ganztaegig-lernen.de
Rekonstruiertes Leipziger HumboldtGymnasium
Quartiersbildungszentrum Robinsbalje / Bremen
Sanierte Joachim Ringelnatz-Schule
Ziel: Bildungszentrum Grünau
Netzwerkbildung
26
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Stadtplanungsamt,
Stadtentwicklungsplanung
04092 Leipzig
Tel.: +49 (341) 123-4933
Fax.: +49 (341) 123-4925
www.leipzig.de/stadtentwicklung

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