Ausgabe 68 – November 2014 - DAA
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Ausgabe 68 – November 2014 - DAA
AKTUELL DAA-STIFTUNG BILDUNG UND BERUF NOVEMBER 2014 AUSGABE 68 Hohe Beteiligung der DAA-Gruppe am 5. Deutschen Weiterbildungstag Der 5. Deutsche Weiterbildungstag unter dem Motto „europa BILDEN“ ist Geschichte. Rund 540 Veranstaltungen und Aktionen von Husum bis Kempten machten auf die Vielfalt von Weiterbildungsangeboten und die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens aufmerksam. I n dieser A usgabe: • GEW fordert 600 Millionen Euro zusätzlich für die Weiterbildung • DAA-Stiftung engagiert sich im Bereich der finanziellen Bildungsförderung • Firmen würdigen erfolgreiche Kooperationsbeziehungen • DAA Netzwerk Gesundheit tagte in Kassel • DAA Standort Uelzen mit dem FaMi-Siegel ausgezeichnet • Abschluss mit Auszeichnung für Absolventen der DAA Berlin • Abschlusstagung der Initiative „weiter bilden“ • DAA Mannheim-Ludwigshafen: DAA OnlineAkademie • CSR-Projekt beim Deutschen Weiterbildungstag im Erzgebirge • DAA Bad Salzdetfurth: Nationalparkprojekt 2015 und erfolgreiche Teilnahme an der Waffensachkundeprüfung • DAA Zweigstellenverbund Braunschweig: Zum zweiten Mal Auszeichnung als familienfreundliches Unternehmen • Digitale Agenda - zentrales Thema der Großen Koalition • DAA-Technikum: Wissenswert - neuer Internetauftritt • VHS-Bildungswerk GmbH und IWK Aschersleben: „Bildung bewegt was“ • VHS-Bildungswerk in Thüringen übergibt Großprojekt: Historisches Schienenfahrzeug fachgerecht restauriert • Nienburger Ausbildungsmesse der DAA • Neues Lehrgangsmodell zum Geprüften Personaldienstleistungsfachwirt • Welt-Ergotherapie-Tag in Münster • Eine Million Testaufrufe auf der DAALernplattform • DAA Hamburg: BvB-Maßnahmen an fünf Standorten • DAA Eberswalde: Projektabschlusskonferenz des BIWAQ-Projektes „MOTRAIN“ • DAA-Brühl: Exkursion der BaE kooperativ in die JVA Euskirchen • DAA führt zwei von zehn Modellprojekten in Schleswig-Holstein durch • Job-Speed-Dating in Osnabrück • Macht Bildung glücklich? Ganz im Sinne des Schwerpunktthemas ‚Europa‘ fanden am 19. September erstmals auch Veranstaltungen in einigen Nachbarländern statt, beispielsweise in Polen, Luxemburg oder Frankreich. Grenzen überschritten Dazu Siegfried Schmauder, Sprecher der Veranstalter: „Der Deutsche Weiterbildungstag 2014 hat im besten Sinne des Wortes Grenzen überschritten. Mit dem Motto europa BILDEN haben wir deutlich gemacht, dass nicht nur die Finanzund Wirtschaftspolitik eine europäische Dimension hat, sondern gute Grundbildung und kontinuierliche Weiterbildung für die Entwicklung einer politischen, kulturellen und sozialen Identität in Europa unabdingbar sind.“ Schmauder weiter: „Mit über 500 Veranstaltungen, davon viele im Zusammenwirken mit unseren direkten europäischen Nachbarn, haben die Veranstalter eindrucksvoll bewiesen, dass sie es ernst damit meinen, Europa gemeinsam zu bilden. Ich danke den vielen hundert Helferinnen und Helfern im Land für ihre großartige Mitwirkung und Unterstützung. Ohne dieses tolle Engagement wäre der diesjährige Deutsche Weiterbildungstag nicht möglich gewesen.“ Seite 5 DAA GmbH eröffnet bundesweit 107 MOS-Prüfungszentren Besonders erfreulich aus Sicht der DAAGruppe ist die Tatsache, dass von den bundesweit 540 registrierten Veranstaltungen 105 Veranstaltungen unter der Regie eines Beteiligungsunternehmens der DAA-Stiftung liefen. Damit nimmt die DAA-Gruppe eindeutig die Spitze im inoffiziellen Ranking der Veranstalter ein. Beeindruckende Eröffnungsveranstaltung Eröffnet wurde der Deutsche Weiterbildungstag 2014 am Vortag mit dem zentralen Auftakt im Europäischen Haus in Berlin. Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung der „Vorbilder der Weiterbildung 2014“. Überreicht wurden die Ehrenpreise unter anderem von Sylvia Löhrmann, amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), und Schauspieler Walter Sittler. Weitere Informationen sowie Fotos, Texte und Audiomitschnitte von der Eröffnungsveranstaltung finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Weiterbildungstages unter: www.deutscher-weiterbildungstag.de. Seite 10 Seite 14 GGSD: Generalistische Pflegeausbildung – ein Zukunftsmodell? Masterstudium an der HFH: vielfältiges Angebot bietet neue Perspektiven Liebe Kolleginnen und Kollegen, der 5. Deutsche Weiterbildungstag ist vorbei. Nach eigenen Eindrücken und vielen positiven Rückmeldungen zu urteilen, war er auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg. Insgesamt 540 Veranstaltungen haben bundesweit stattgefunden, und was uns besonders freut, ist die Tatsache, dass davon fast 20 %, nämlich 105 Veranstaltungen, unter der Regie eines Beteiligungsunternehmens der DAA-Stiftung liefen. Damit liegt die DAA-Gruppe eindeutig an der Spitze des inoffiziellen Rankings, das jedes Mal unter den Hauptakteuren des Deutschen Weiterbildungstages für einen gewissen Wettstreit sorgt. Allen Kolleginnen und Kollegen, die sich für diesen Tag engagiert haben und zusätzliche Mühen auf sich genommen haben, eine gute Veranstaltung auf die Beine zu stellen, danke ich im Namen des Stiftungsvorstandes sehr herzlich und drücke Ihnen meine Anerkennung aus. Ein weiteres Highlight des Jahres 2014 war zweifelsohne die Fachtagung „DAA 2020“ am 30. Juni und 1. Juli in Köln. Wir haben bereits in einer Sonderausgabe der AKTUELL darüber berichtet. In diesen Tagen erscheint ein Tagungsband, der alle Redebeiträge sowie Fotos der Tagung enthält. Er wird den Mitarbeiterinnen und Mitar- Impressum DAA AKTUELL Ausgabe 68 (November 2014) Herausgeber: DAA-Stiftung Bildung und Beruf Alter Teichweg 19, 22081 Hamburg Internet: www.daa-stiftung.de Verantwortlich: Rudolf Helfrich, Geschäftsführender Vorstand Redaktion: Peter Rother und Andreas Nierhaus Kontakt: Tel. 040-35094-212 Fax 040-35094-198 e-mail: [email protected] Satz: Peter Rother Hinweis: Für nicht ausdrücklich schriftlich angeforderte Texte, Fotos oder Grafiken übernimmt die DAA-Stiftung keine Haftung. Die DAAStiftung behält sich Kürzungen der eingereichten Texte vor. Ein Recht auf Abdruck besteht nicht. beitern der Beteiligungsunternehmen der DAA-Stiftung persönlich zugehen. Wie Ihnen vielleicht bereits bekannt ist, verantwortet die DAA-Stiftung Bildung und Beruf ab dem 01.01.2015 die interne Fortbildung für alle Unternehmen im Stiftungsverbund. Bislang verfügen nur wenige Beteiligungsunternehmen über ein Seminarprogramm, das durch eigene finanzielle und personelle Ressourcen abgesichert ist und kontinuierlich fortgeschrieben und aktualisiert wird. Vor diesem Hintergrund hat sich der Stiftungsvorstand dazu entschlossen, ein verbundweites Programm zu konzipieren, das die bewährten Seminarangebote der DAA GmbH enthält, aber auch Vorschläge und Wünsche der anderen Beteiligungsunternehmen aufgreift. Wir möchten damit • eine bedarfsgerechte Differenzierung und Erweiterung des Seminarangebotes erreichen, • einen gleichen Standard im Zugang zur Mitarbeiterfortbildung etablieren, • kleinere Stiftungstöchter unterstützen und die DAA als größtes Beteiligungsunternehmen finanziell und organisatorisch entlasten, • einen nachhaltigen Beitrag zur Qualifizierung der Mitarbeiter/innen und damit auch der Qualitätssteigerung unserer Bildungsarbeit leisten. Die Teilnahme an den Seminaren ist grundsätzlich offen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Beteiligungsunternehmen, sofern die fachlichen Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden. Ich bin zuversichtlich, dass das Seminarprogramm auch für Sie persönlich passende Angebote bereithält. Mit der Zusammenführung der internen Fortbildung in der Stiftung verbinden wir nicht zuletzt das Ziel, über die persönliche Begegnung der Mitarbeiter/innen verschiedener Stiftungsunternehmen in den Seminaren deren vielfältige Erfahrung zu integrieren und den Austausch für alle nutzbringend zu gestalten. Dies soll auch zu einer besseren wechselseitigen Wahrnehmung und Würdigung des breiten Spektrums unserer Bildungsaktivitäten beitragen. Ich danke Ihnen für die gute Arbeit des Jahres 2014 und wünsche Ihnen und Ihren Familien für 2015 schon jetzt alles Gute. Ihr Rudolf Helfrich GEW: „600 Millionen Euro zusätzlich für die Weiterbildung“ Zum Deutschen Weiterbildungstag 2014 schlug die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Alarm: „Die Weiterbildung geht am Stock. 600 Millionen Euro müssen zusätzlich für die von den Bundesländern öffentlich verantwortete Weiterbildung ausgegeben werden, um den dringendsten Bedarf zu decken. Kein Land investiert auch nur ein Prozent seiner Bildungsausgaben in die Erwachsenenbildung. Der Schnitt liegt bei 0,34 Prozent“, stellte Ansgar Klinger, im GEW-Vorstand für Weiterbildung verantwortlich, mit Blick auf den Deutschen Weiterbildungstag 2014 fest. Er bezog sich auf Daten eines Gutachtens, das die GEW bei dem renommierten Bildungsforscher Roman Jaich in Auftrag gegeben hatte. „Die krasse Unterfinanzie2 rung ist ein deutliches Signal, dass Politik die allgemeine, politische und kulturelle Weiterbildung zu wenig wertschätzt. Dies steht im Gegensatz zu der in Sonntagsreden gerne beschworenen Bedeutung der Weiterbildung als ‚vierter Säule des Bildungswesens‘ in Deutschland und des ‚lebensbegleitenden Lernens‘.“ In einer sich rasant entwickelnden Gesellschaft müsse das „lebensbegleitende Lernen“ zu einer Selbstverständlichkeit werden, sagte Klinger. Es eröffne den Menschen die Möglichkeit, selbstbestimmt zu leben, an der Gesellschaft teilzuhaben und Mitbestimmungsrechte einzulösen. Zudem trage das „lebensbegleitende Lernen“ dazu bei, persönliche und berufliche Kompetenzen weiter zu entwickeln. DAA-Stiftung engagiert sich im Bereich der finanziellen Bildungsförderung Die DAA-Stiftung wird sich mit Beginn des Jahres 2015 verstärkt im Bereich der finanziellen Bildungsförderung betätigen, um Schüler/innen und Studierende im Sinne von Chancengerechtigkeit und sozialer Teilhabe auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen. Verantwortlich für die Planung und Koordination der Förderaktivitäten ist Dr. Till Werkmeister als neuer Mitarbeiter der Stiftung. Übernahme von Schulgebühren Die Stiftung wird in diesem Zusammenhang Mittel zur Schulgeldbefreiung bzw. Schulgeldermäßigung für Schüler/innen an Ersatz- und Ergänzungsschulen sowie vergleichbaren Ausbildungseinrichtungen zur Verfügung stellen, die von ihren Beteiligungsunternehmen betrieben werden. Auf Antrag kann in sozialen Härtefällen ein Zuschuss bis zur Höhe des gesamten üblicherweise von der Schülerin bzw. dem Schüler zu tragenden Schulgeldes – maximal aber 150 Euro pro Monat – gewährt werden. Ziel ist es dabei, allen qualifizierten Interessenten die Inanspruchnahme von Bildungsangeboten zu ermöglichen. Somit trägt die Stiftung dem grundgesetzlich verankerten Sonderungsverbot (Art. 7 Abs. 4 Satz 3 GG) Rechnung, wonach an privaten Schulen eine „Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert“ werden darf. Gleichzeitig wird durch die Übernahme von Schulgebühren seitens der Stiftung eine finanzielle Entlastung der Beteiligungsunternehmen angestrebt, die als Schulträger bisher in sozialen Härtefällen auf Schulgeldansprüche gegenüber Teilnehmerinnen und Teilnehmern verzichtet haben. Die Organisation und Durchführung der Fördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler erfolgt in Kooperation mit den betreffenden Beteiligungsunternehmen. Detaillierte Informationen werden in Kürze auf der Internetseite der Stiftung bereitgestellt. Deutschlandstipendium Außerdem engagiert sich die Stiftung zukünftig als Förderer von Studierenden im Rahmen des Deutschlandstipendiums. Hierbei handelt es sich um ein 2011 eingeführtes bundesweites Förderprogramm, das auf einem Prinzip der Kofinanzierung durch private Stifter sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung beruht. Zweck des Stipendiums ist die Würdigung hervorragender Leistungen in Studium oder Beruf, aber auch besonderen außerfachlichen, politischen oder sozialen Engagements. Die DAAStiftung sieht eine vorrangige Berücksichtigung von Bewerber/innen mit außergewöhnlichen Bildungsbiographien vor. Geplant ist zunächst die Vergabe von fünf Stipendien pro Semester an Studierende der Hamburger FernHochschule. Dr. Till Werkmeister, DAA-Stiftung Bildung und Beruf hard- und softwarebasierende Drucklösungen. Die Zusammenarbeit mit der DAA begann 1989 mit einer Lieferung von acht Brother-Postscript-Laserdruckern HL8-PS. Sicher wissen heute weder die Mitarbeiter der liefernden Firma noch der Kunde selbst, wie diese Geräte damals ausgesehen haben. Auf jeden Fall begann mit dieser ersten Bestellung eine dauerhafte geschäftliche Beziehung, die noch heute von gegenseitigem Respekt, Vertragstreue und Zuverlässigkeit geprägt ist. Bedingt durch den technischen Wandel und das permanent divergierende Anwenderprofil der DAA verändern sich auch die Anforderungen an die Drucktechnik und deren Schnittstellen in immer kürzer werdenden Abständen - Veränderungsprozesse, die bis zum heutigen Tag durch eine direkte und persönliche Betreuung sowie durch die zügigen Bestellabwicklungen der Güssow GmbH ausgeglichen werden konnten. Firmen würdigen erfolgreiche Kooperationsbeziehungen Ein Vierteljahrhundert ist zweifellos ein langer Zeitraum. Es ist deshalb allzu verständlich, dass Firmen, die sich über so viele Jahre erfolgreich mit ihren Angeboten und Dienstleistungen behaupten konnten, permanenten Veränderungsprozessen unterliegen. Mitarbeiter kommen und gehen. Neue Technologien ersetzen alte, Innovationen ergänzen Dienstleistungen und Produkte an einem sich permanent verändernden Markt. Wenn aber zwei Unternehmen 25 Jahre ununterbrochen und sehr erfolgreich Geschäftsbeziehungen pflegen, ist das nicht nur eine besondere Sache, sondern auch einer besonderen Würdigung wert. So geschehen im Juni 2014, als aus eben diesem Anlass durch die Güssow GmbH ein Hochleistungsdrucker HLS7000DN von Brother an die Deutsche Angestellten-Akademie Hamburg übergeben wurde. Ein Spitzenprodukt, das zu den Top-Druckern der Brother-Serie gehört und als Jubiläumsgeschenk der DAA in den nächsten Jahren gute Dienste leisten sollte. Die Güssow GmbH, ein 1972 gegründetes, inhabergeführtes Hamburger Systemhaus, vertreibt unter anderem 3 Freuen sich über 25 Jahre gute Zusammenarbeit: Vertriebsleiter Jürgen Raasch von der Firma Güssow (links) und Günter Podszuweit, Zweigstellenleiter der DAA Hamburg, Schwerin und Rostock. Nun sind 25 Jahre wirklich eine lange Zeit, und der Weg vom PostscriptLaserdrucker HL8-PS zum Brother HL-S7000DN einer, der von vielen Druckergenerationen begleitet wurde. Die DAA jedenfalls würde sich freuen, auch in der Zukunft die Zusammenarbeit mit der Firma Güssow fortzusetzen. Gespannt darf man sein, wie dann gedruckt wird: In 3-D, ohne Tinte und Papier, keramisch auf gerolltem Leinen oder auf hauchdünnen LCD-Bildschirmen… Wir werden sehen. DAA Netzwerk Gesundheit tagte in Kassel Am 11. und 12. September tagte das Netzwerk Gesundheit im CVJMTagungshaus in Kassel. Es waren Vertreter aus fast allen Zweigstellen vertreten. Themen waren beim zweiten Treffen in diesem Jahr vor allem die generalisierte Pflegeausbildung (s. dazu auch den Artikel der GGSD auf Seite 10) sowie die Bedeutung der Vorträge der Fachtagung „DAA 2020“ für den Bereich und das Thema Abbruchprävention an Fachschulen. Am zweiten Tag des Treffens verabschiedete sich Frau Grabenhorst als Koordinatorin vom Netzwerk Gesundheit. Die Stelle der Netzwerkkoordination werden ab sofort Herr Martin Jüsten und Frau Anette Nau übernehmen. Frau Grabenhorst hat das Netzwerk Gesundheit seit Bestehen koordiniert und die Vernet- DAA Standort Uelzen mit dem FaMi-Siegel ausgezeichnet Uelzen, Juli 2014. „Ausgezeichnet familienfreundlich“, steht in weißen Buchstaben auf grünem Grund – das Logo ziert bereits die Internetseite der DAA Uelzen. Bei der DAA Uelzen steht Familienfreundlichkeit nicht nur auf dem Papier, sondern sie wird auch gelebt: Für ihr Engagement für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde die DAA jetzt mit dem FaMi-Siegel ausgezeichnet. Mit dem FaMi-Siegel werden Unternehmen ausgezeichnet, die ihre Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv und kreativ unterstützen. Eine Gemeinschaftsinitiative der Leuphana Universität Lüneburg, der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, des Arbeitgeberverbandes Lüneburg-Nordostniedersachsen, dem Überbetrieblichen Verbund Frau & Wirtschaft, dem DGB Region Nordostniedersachsen und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Lüneburg entwikkelte dieses regionale Siegel für Unternehmen im Nordosten Niedersachsens. Gesundheit in der DAA. Die Vertreter der Projektgruppen Altenpflege und Therapieschulen berichteten über die Arbeiten der Gruppen im vergangenen Jahr. Auch bei diesem Treffen wurden verschiedene Produkte aus den Zweigstellen vorgestellt. Frau Suse Topp berichtete über das ESF Projekt MaecVET und über weitere Produkte des BBW in der DAA (BBW ist neuer Partner der DAA Schwerin im Bereich Bildung). Frau Schuck erklärte das Kursdesign des Fachwirtes im Gesundheits- und Sozialwesen und Frau Grabenhorst berichtete vom Stand des Projektes Expertenstandards@work. Auf dem „Marktplatz“ konnten alle Anwesenden Ihr Produktportfolio auslegen und sich bei den anderen Teilnehmern über Kursangebote informieren. Weitere Themen waren die Einführung der Plattform „Fronter“ an einigen Fachschulen, die Auswertung und Diskussion des Pflegekongresses in Berlin zung innerhalb der DAA ermöglicht und vorangetrieben. Die Mitglieder des Netzwerkes Gesundheit danken Frau Grabenhorst für das unermüdliche Engagement der vergangenen Jahre und wünschen ihr für die neue Aufgabe viel Erfolg! „Das Familiensiegel bedeutet in erster Linie, die Faktoren guter Arbeit zu stärken“, wie Dr. Matthias Richter-Steinke betonte. „Ziel wäre, dass es immer mehr werden.“ „Für uns ist vieles ganz selbstverständlich. Wir wunderten uns, dass bestimmte Aspekte extra für die FaMi-Zertifizierung nachgefragt wurden“, sagt Stefanie Wulf, Standortleitung der DAA Uelzen. Auch der Bereichsleiter NORD, Dieter Ruschenbusch, freut sich über die Auszeichnung: „Der Standort Lüneburg hat das FaMi-Siegel bereits seit 2010, nun folgt Uelzen, und ich kann mit Stolz sagen, der Bereich NORD ist familienfreundlich.“ Die bisherigen Netzwerkkoordinatorinnen Anette Nau und Carmen Grabenhorst (v.l. Stefanie Wulf, Standortleitung Uelzen, Dr. Matthias Richter-Steinke, DGB, Dieter Ruschenbusch, Bereichsleiter NORD 4 25 Jahre Microsoft Office-Training Die DAA GmbH eröffnet bundesweit 107 MOSPrüfungszentren Die Entwicklung der Informationstechnologie der letzten Jahrzehnte war ein Beschleunigungsprozess ohne Grenzen. Zu vergleichen nur mit der Einführung der inzwischen fast ausgestorbenen Dampfmaschine, die innerhalb nur weniger Jahre dem Transportwesen und der Warenproduktion den industriellen Rahmen verpasste, sind die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung heute noch immer nicht ausgereizt. War man Anfang der 90er Jahre schon froh darüber, im Besitz einer 40 Megabyte-Festplatte zu sein, arbeiten inzwischen selbst die kleinsten Computereinheiten im Giga- oder Terrabytebereich. Geräte werden also immer schneller. Datenspeicher potenzieren sich. Lange schon ist Bill Gates‘ Vision von der Wirklichkeit überholt worden, als er 1992 davon sprach, dass es sein Ziel sei, jedem Menschen in jedem Büro einen Computer zur Verfügung zu stellen. Denn einen Computer haben heute alle. Dazu kommt aber noch eine Vielzahl von computerähnlichen Arbeits- und Kommunikationsgeräten: I-Pad, Smartphone, Laptop, hauchdünne Tablets, Touch-Notebooks. Wer erinnert sich angesichts dieser Vielfalt nicht gern zurück an die Zeit, als Mobiltelefone noch in einem Koffer getragen werden mussten und über drei Kilo wogen und auf den ersten Computern allein DOS-Befehle über die monochromen Bildschirme tanzten? Wunderbare Aufbruchsjahre, von denen uns heute aber nur herzlich wenig geblieben ist. Wenn überhaupt, dann ist es eine Handvoll Anwendungen, die, über die Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt, auch in der Gegenwart nicht nur den gleichen Namen tragen, sondern in Ansicht und Funktionalität immer noch an ihre Ursprünge erinnern. Eine dieser Anwendungen ist das Office-Paket der Firma Microsoft. Eine Entwicklung, die parallel zur Einführung der ersten Personal Computer mit den Programmen Word, Excel und PowerPoint Ende der 80er Jahre am Markt erschien, diesen revolutionierte und das „Dinosauriersterben“ der Schreibmaschine innerhalb kürzester Zeit vollzogen hatte. Auch die Deutsche Angestellten-Akademie ist seit diesen Anfängen dabei. Geschätzte 200.000 Kunden haben seitdem Office-Schulungen in den DAA- Kundenzentren erhalten. Es kommt deshalb nicht von ungefähr, das die Microsoft Corporation und die DAA schon seit dieser Zeit gute und partnerschaftliche Beziehungen pflegen. Über Jahrzehnte hinweg wuchsen enge Kontakte, die letztendlich im Jahre 2012 in einen Kooperationsvertrag mündeten, der unter anderem auch die flächendeckende Präsenz von Microsoft-Prüfungszentren an den DAA-Hauptstandorten vorsah. So gesehen ist die am 15. September vollzogene Eröffnung von 107 MOS-Prüfungszentren nur die Folge einer gemeinsam erlebten Geschichte. 5 Die Frage, warum gerade OfficeProdukte eine Zertifizierung benötigen, erübrigt sich allein durch die Tatsache, dass diese Software weltweit verbreitet und heute in fast jedem Büro zuhause ist. Es gehört deshalb schon zum guten Ton, innerhalb einer Bewerbung entsprechende Kenntnisse und Fertigkeiten zu präsentieren. Und wie sollte man dies besser unter Beweis stellen, als mit einem erworbenen Zeugnis des Herstellers? Microsoft selbst unterscheidet dabei drei Zertifizierungsniveaus, den MOS-Specialist für fundamentale Kenntnisse in allen Anwenderprogrammen, den MOS-Expert für hervorragende Kenntnisse in Word und Excel und den MOS-Master, der immer dann verliehen wird, wenn zwei Expert- und zwei weitere SpecialistZertifikate erworben wurden. „Mit diesen Zertifikaten sind Bewerber immer auf der sicheren Seite“, sagt Peter Schliebeck, Geschäftsführer der DAA, der am 15.09. in der Unternehmenszentrale den symbolischen Startschuss für die Eröffnung der im ganzen Bundesgebiet angesiedelten Prüfungsstandorte gab. „Man darf sicher gespannt sein“, so Schliebeck, „welche Entwicklungen uns die Informationstechnologien in den kommenden 25 Jahre bringen werden. Das Dinosauriersterben der klassischen Personal-Computer? Vielleicht. Aber auf Word, Excel oder PowerPoint wird man wohl auch in der Zukunft kaum verzichten können.“ Abschluss mit Auszeichnung für Absolventen der DAA Berlin Die DAA-Zweigstelle Berlin freut sich in diesem Sommer über zwei Absolventen, die ihre Berufsabschlussprüfung mit der Bestnote 1 abgeschlossen haben. Matthias Peters (Name wurde auf Wunsch des Teilnehmers geändert), geboren in Berlin, 26 Jahre alt, absolvierte nach dem erfolgreichen Besuch des Albert-Einstein-Gymnasiums, wo er den mittleren Schulabschluss erlangte, sowie der Ableistung des Grundwehrdienstes mit anschließender freiwilliger zusätzlicher Wehrdienstzeit bei der Luftwaffe in unserem Hause eine Ausbildung zum Bürokaufmann. Herr Peters war sich von Anfang an darüber bewusst, dass heutzutage nur ein guter Ausbildungsabschluss eine gute Voraussetzung für ein interessantes und vielversprechendes Standortleiterin Dagmar B e r u f s l e b e n Lützkendorf bei der Übersein kann. Diereichung des Abschlussses anspruchszeugnisses volle Ziel hat er während seiner fundierten und praxisorientierten Berufsausbildung in unserer Ausbildungsstätte nie aus den Augen verloren. Beflügelt von seinen sehr guten Leistungen holt Herr Peters im Herbst sein Fachabitur nach, um im Anschluss im Rahmen eines dualen Studiengangs Betriebswirtschaftslehre zu studieren. Monika Mücke, geboren in Frankfurt am Main, ist 47 Jahre alt und studierte nach dem Abitur in Berlin an der Freien Universität Biologie. Als Diplombiologin mit den Schwerpunkten Ökologie und Botanik fand sie trotz vieler Bemühungen und Eigeninitiative keine Festanstellung. Daraufhin entschloss sie sich zu einer Ausbildung als Bauzeichnerin im Hochbaubereich. Danach wurde sie über mehrere Jahre in einem Architektenbüro angestellt, bevor sie in Erziehungsurlaub ging. änderungen des Berliner Arbeitsmarktes reagieren. So entschied sie sich 2011 zusammen mit der Arbeitsagentur als Kostenträger für eine überbetriebliche Umschulung zur Bürokauffrau bei der Deutschen Angestellten-Akademie. Der Bildungsdienstleister übernahm die Funktion eines Ausbildungsbetriebes und vermittelte zusammen mit einem Praktikumsbetrieb die nötigen praktischen Fähigkeiten. Diese wurden durch den theoretischen Unterricht breitflächig ergänzt. Frau Mücke erlangte so fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten in einem bisher nicht ausgeübten Berufsbild. Sie beeindruckte mit herausragenden Leistungen. Frau Mücke befindet sich in Gesprächen mit einer mittelständischen Baufirma, in der sie die Buchführung, sowie andere kaufmännisch-verwaltenden Tätigkeiten als Bürokauffrau ausüben soll. Ihre langjährigen Erfahrungen als Bauzeichnerin werden ihr sicherlich gute Dienste auf ihrem weiteren Berufsweg leisten. Standortleiterin Dagmar Lützkendorf mit Monika Mücke Wir freuen uns für unsere beiden Absolventen und gratulieren ihnen zu ihrem herausragenden Erfolg. Es ist durchaus möglich, dass diese beiden Bürokaufleute zu den bundesbesten Absolventen des diesjährigen Prüfungsjahrganges zählen, die im Rahmen einer Feierstunde der Industrie- und Handelskammer zu Berlin im Dezember zur „Nationalen Bestenehrung“ eingeladen werden. Drücken wir ihnen die Daumen! Hans-Werner Jäkel Nach Beendigung der Erziehungszeit musste Frau Mücke flexibel auf die Ver6 Betriebliche Weiterbildung mitgestalten Abschlusstagung der Initiative „weiter bilden“ Seit einigen Jahren werden in vielen Branchen von den Sozialpartnern Vereinbarungen mit Regelungen zum Thema Qualifizierung abgeschlossen und Initiativen gestartet, um die Weiterbildungsbeteiligung der Beschäftigten und der Unternehmen zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Förderrichtlinie „weiter bilden“ gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und dem Deutschen Gewerkschaftsbund erarbeitet. Das ESF-Programm, das nun auf fünf erfolgreiche Jahre zurückblicken kann, setzte von Anfang an darauf, die Anstrengungen der Sozialpartner zu stärken und Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die betriebliche Weiterbildung zu fördern. 207 Weiterbildungsprojekte in unterschiedlichen Branchen wurden unterstützt, 43 Qualifizierungstarifverträge befördert und 69 Sozialpartnervereinbarungen neu abgeschlossen. Insgesamt haben mehr als 150.000 Beschäftigte und 2.500 Unternehmen von der sogenannten Sozialpartnerrichtlinie profitiert. Am 16.10.2014 fand die Abschlusstagung in Berlin statt. Vorgestellt wurden Projekt- und Evaluationsergebnisse sowie Beispiele aus der betrieblichen Praxis. Diskutiert wurden auch Strategien, wie systematische Weiterbildungsstrukturen im Unternehmen und in den Branchen aufgebaut werden können. Im Mittelpunkt stand dabei der Beitrag, den sozialpartnerschaftliches Engagement zur Fachkräftesicherung und damit zur Wettbewerbs- und Beschäftigungssicherung leisten kann. Darüber hinaus richtete sich der Blick auch auf die neue ESFFörderperiode. So wurde abschließend vereinbart, man wolle im Rahmen der neuen Sozialpartnerrichtlinie den erfolgreichen Weg weitergehen. Künftig solle noch stärker als bisher berufliche Weiterbildung als Schlüssel zur Fachkräftesicherung in den Unternehmen genutzt werden. DAA Online-Akademie Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen – Erster Kurs absolviert erfolgreich die IHK Prüfung bei der IHK Rhein-Neckar Im März 2013 startete der erste Kurs zur Vorbereitung auf die Prüfung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen der DAA Mannheim-Ludwigshafen in Kooperation mit der DAA Online-Akademie. Im Oktober 2014 beendeten die acht Kundinnen und Kunden erfolgreich den Lehrgang mit der schriftlichen Prüfung vor der IHK Rhein-Neckar. „Wir sind sehr stolz, dass 100% unserer Kunden die sehr anspruchsvolle Prüfung bestanden haben“, berichtet Sylvia Meffert, Fachbereichsleiterin Gesundheit und Soziales der DAA Mannheim-Ludwigshafen, die den Kurs von Beginn an eng begleitet hat. Aktuell betreut sie drei laufende berufsbegleitende Kurse zur Vorbereitung auf die Prüfung. verschiedenen Fachthemen. Aktuell nehmen Kunden aus Kaiserslautern, Koblenz, Mannheim und Siegen an diesem Lehrgangskonzept teil. Die Kunden besuchen insgesamt 49 Unterrichtseinheiten im virtuellen Raum. Daneben ermöglicht die DAA OnlineAkademie im eSeminar für Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen die endgeräteunabhängige Vorbereitung auf die einzelnen Präsenztermine. Dort finden die Kunden Lehrtexte, Videos, Audiodateien und eine Vielzahl an Übungsaufgaben. Die kurzen Lerneinheiten ermöglichen die Nutzung über Smartphone, z.B. auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause. Am 24. Februar 2015 startet der nächste Kurs. Interessierte Zweigstellen können auch dieses Mal wieder mit einsteigen. Im Dezember und Januar wird es erneut Online-Informationsveranstaltungen für potentielle Kunden geben. Anette Nau Corporate Social Responsibility Markus Guckenbiehl, Annette Kaufmann und Sylvia Meffert (v.l.n.r.), die gemeinsam die bundesweit gesendeten Webinare für die Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen organisieren Zielgruppe der Aufstiegsfortbildung „Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen“ sind Mitarbeiter/innen mit abgeschlossener Ausbildung und/ oder Berufspraxis im Sozial- und Gesundheitswesen, die Führungsaufgaben im personellen und unternehmerischen Bereich übernehmen wollen. Im September 2014 startete der erste Kurs mit mehreren Kundenzentren und über 30 Kunden. Neben Präsenzunterricht vor Ort nutzen die Kunden die DAA Online-Akademie zur Vorund Nachbereitung sowie die aus Mannheim gesendeten Webinare zu Das Projekt CSRnetERZ beim Deutschen Weiterbildungstag 2014 im Erzgebirge Mit einer Seminarveranstaltung mit Betriebsbesichtigung beim Unternehmen EKM Elektronik GmbH & Co. KG in Zwönitz widmete sich der Deutsche Weiterbildungstag 2014 der DAA im Erzgebirge im Rahmen des Projektes CSRnetERZ dem großen Thema „Corporate Social Responsibility“, ein Konzept, dass verantwortliches Handeln als Gesamtstrategie eines Unternehmens und dessen nachhaltiges Wirken verkörpert. CSR trägt dazu bei, gute Mitarbeiter an Unternehmen zu binden und ihre Fähigkeiten und Innovationsvermögen permanent weiterzuentwickeln. CSR führt auch dazu, dass sich gefragte Fach- und Führungskräfte für ein kleineres Unternehmen oder einen weniger attraktiven Standort entscheiden. 7 Eine der wichtigsten Herausforderungen im industriedichten Erzgebirge ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs. „Unsere Aufgabe muss es sein, künftig so attraktiv zu werden, dass nicht nur Fachkräfte aus der Region sondern aus Deutschland, vielleicht sogar Europa auf uns aufmerksam werden. Denn selbst wenn alle Fachkräfte in der Region bleiben, ist der Bedarf zukünftig nicht gedeckt.“ bringt es Paulinus Pauly, Geschäftsführer der MENNEKES Elektrotechnik Sachsen GmbH, auf den Punkt. Er ist einer der Unternehmer, die sich sehr früh an CSRnetERZ beteiligten, ein Projekt, das die DAA GmbH in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und der ATB GmbH seit dem Jahr 2012 durchführt. CSRnetERZ bietet erzgebirgischen Unternehmen die Möglichkeit, individuelle CSR-Strategien zu entwickeln. In Seminaren, Coachings und gegenseitigen Betriebsbesichtigungen geht es um die alltagstaugliche Ausarbeitung individueller Konzepte z.B. zu den Themen Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Unter professioneller Anleitung und Unterstützung wird somit die Wertschätzung als Arbeitgeber vor Ort gesteigert und ein Imagegewinn am Unternehmensstandort generiert. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels im Erzgebirge können sich Unternehmen der Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern nicht entziehen.“ erläutert Jörg Wilke, Institutsleiter der DAA Sachsen-Anhalt (Süd) und Sachsen und führt weiter aus: „Einer der Schwerpunkte in unserer Projektarbeit ist der Bereich CSR-Kommunikation, denn gelebte gesellschaftliche Verantwortung im Erzgebirge wird zu selten nach außen getragen.“ Durch das Projekt haben sich in den vergangenen drei Jahren rund 50 Unternehmen zu CSR-Firmen entwickelt. CSRnetERZ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Projekt ist Teil des Programms „Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“, der zentralen Maßnahme der vom Bundeskabinett beschlossenen nationalen Strategie „CSR - Made in Germany.“ Deutsche Angestellten-Akademie Bad Salzdetfurth „Nationalparkprojekt 2015 – Lernen und Arbeit erleben“ Bereits in den Jahren 2011 und 2012 wurde im Rahmen der Weiterbildung „Lager und Transport“ mit 21 Teilnehmern unter der Schirmherrschaft verschiedener Jobcenter ein Harzprojekt durchgeführt. Ziel des Kurses war es, berufswichtige Zertifikate zu erwerben und die Mobilität der Kunden herzustellen. Das meint auch die Mobilität im Kopf: Vielen Kunden fällt es schwer, sich aus der Langzeitarbeitslosigkeit wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Maßnahme hat sich bewährt: 50 Prozent der Kunden wurden in Arbeit vermittelt. ge Wege auch ausgedehnte Moorgebiete berühren oder durchqueren. Um diese begehbar zu machen, sind häufig Stege oder Knüppeldämme nötig. Aktuell ist ein Wanderweg zwischen Sonnenberg und Oderteich marode und muss dringend komplett saniert beziehungsweise erneuert werden. Es entsteht ein neuer Wanderweg, der teilweise auf Stegen und auf Dämmen erstellt wird (s. Fotos). Die gesammelten Erfahrungen sollen nun im neuen Nationalparkprojekt neu umgesetzt werden. Hierbei geht es um eine Kooperation zwischen Bildungsträger, Kostenträger und dem Nationalpark Harz. Das achtmonatige Projekt ist in drei Gruppen aufgeteilt: • Niederschwellige Anwenderfähigkeit durch Unterweisungen • Qualifizierungsmodule mit Abschluss • Perfektionierung durch Routine oder hochwertige Qualifizierungen Diese werden in 6-Meter-Abschnitten in unserer Werkstatt vorbereitet und in den Harz transportiert. Hierbei werden auch die Transport-Aspekte der Arbeit inkl. Logistikprozesse und Ladungssicherung trainiert. Dies wird Hauptaufgabe der Projektmitarbeiter sein. Dabei tragen alle Beteiligten gemeinsam die Verantwortung. Sie lernen, wie die Prozesse und das Räderwerk funktionieren und organisieren die einzelnen Arbeitsschritte selbstständig. Die Besonderheit an dem gemeinnützigen Projekt ist, dass alle Projektmitarbeiter, egal aus welcher Gruppe, im gleichen Projekt arbeiten. Dabei werden sie nach ihren Fähigkeiten und erlernten Qualifikationen eingesetzt. Das Projekt ist vor allem im Gebiet Bruchberg angesiedelt, in dem eini- Projekte wie diese sind zukunftsweisend. Den Transfer zwischen Theorie und Praxis schon während der Weiterbildung zu erfahren, ist nicht nur für die Teilnehmer sinnvoll und zeitsparend. Auch die Agentur für Arbeit und das Jobcenter profitieren von dieser Fusion, da der Teilnehmer gleich nach der Weiterbildung einsatzfähig für den ersten Arbeitsmarkt ist. Deshalb gilt auch für 2015: „Der Harz ruft!“ 8 Erfolgreiche Teilnahme an der Waffensachkundeprüfung Erstmalig wurde in diesem Jahr im Rahmen der Weiterbildung „Schutz und Sicherheit“ in Bad Salzdetfurth auch die Ausbildung „Waffensachkunde nach §7 WaffG“ durchgeführt. In der 24. KW wurde dann die Prüfung, bestehend aus einem praktischen Teil, einem theoretischen Teil und dem Prüfungsschießen, durchgeführt. Alle Teilnehmer haben bestanden und erhielten das Zeugnis aus der Hand des Kundencenterleiters, Herrn Stefan Krüger. Da freute sich vor allem der Dozent: „Die Leute haben sich auch unglaublich angestrengt und sich die umfangreichen Kenntnisse angeeignet. Solche Menschen brauchen wir im Sicherheitsbereich.“ Diese Weiterbildung findet schon seit 2013 mit großem Erfolg am Standort Bad Salzdetfurth statt. Wir konnten auch für die IHK-Sachkundeprüfung nach §34a eine hundertprozentige Erfolgsquote verbuchen. Dies ist einzigartig im Landkreis Hildesheim und liegt vor allem am praxisnahen Unterricht, der auch die mehrfache Simulation der Prüfungen bis hin zur Generalprüfung mit geeigneter Kleidungswahl beinhaltet. Dies prägt die Teilnehmer: „Der Dozent hat unsere Motivation stets mit Humor und eigener Erfahrung aufrechterhalten. Und am Ende haben alle die Abschlussprüfung bestanden…“, sagt ein ehemaliger Teilnehmer der Weiterbildung. Deshalb wird es auch in Zukunft weitere Weiterbildungen „Schutz und Sicherheit“ mit den Optionen der Waffensachkundeausbildung und -prüfung wie auch dem optionalen Führerscheinerwerb Klasse B am Standort geben. DAA Zweigstellenverbund Braunschweig: Digitale Agenda Thema Zum zweiten Mal Auszeichnung zentrales als familienfreundliches Unter- der Großen Koalition nehmen Am 17. Juni 2014 fand in Berlin die 16. Zertifikatsverleihung zum „audit berufundfamilie“ bzw. zum „audit familiengerechte hochschule“ statt. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministers für Wirtschaft und Energie. Über 320 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen hatten im Laufe der zurückliegenden zwölf Monate mit der Durchführung der Audits ihr Engagement für eine familienbewusste Personalpolitik unter Beweis gestellt. die unser buf-Thema im Verbund führt, nahm Jana Geißler-Möbius das Zertifikat für alle Kolleginnen und Kollegen in Empfang. Das Zertifikat ist Ausdruck dessen, dass wir in unserem Zweigstellenverbund die Reauditierung in einem Zyklus von drei Jahren erfolgreich durchlaufen haben. Es ist eine gemeinsame Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür sagen wir herzlichen Dank an alle Mitwirkenden. Die Zertifizierung der berufundfamilie gGmbH kann aber immer nur Bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten Union und SPD eine umfassende Digitale Agenda. Dort wird Digitalisierung, neben der Energiewende und dem demografischen Wandel, als große Zukunftsaufgabe beschrieben. Mit der Digitalen Agenda hat das Bundeskabinett am 20. August 2014 einen wichtigen Baustein der Wirtschaftsund Innovationspolitik beschlossen. Die Digitale Agenda soll gemeinsam mit Wirtschaft, Tarifpartnern, Zivilgesellschaft und Wissenschaft umgesetzt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Nationale IT-Gipfel, der auf die Handlungsfelder der Digitalen Agenda neu ausgerichtet wird. Die Digitale Agenda gibt die Leitlinien der Digitalpolitik der Bundesregierung vor und bündelt Maßnahmen auf sieben zentralen Handlungsfeldern: Digitale Infrastrukturen, Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten, Innovativer Staat, Digitale Lebenswelten in der Gesellschaft, Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien, Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft sowie die Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda. Zugang zu Wissen ist Grundlage für Innovation Frau Geißler-Möbius (dritte von links )bei der Zertifikatsübergabe Als Anerkennung hierfür bekamen sie das dazugehörige Zertifikat aus den Händen von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, sowie Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, und Stefan Becker, Geschäftsführer der berufundfamilie gGmbH. Und auch wir mit unserem Braunschweiger Verbund waren dabei. In Vertretung von Ingrid Kirchner, den Rahmen bieten für einen Gestaltungsspielraum, den wir selbst ausfüllen müssen. Hier bietet sich in den nächsten drei Jahren für uns eine gute Chance, um z.B. im Wettbewerb um sehr gute Fachkräfte als attraktiver Arbeitgeber zu gelten. Wir freuen uns auf weitere drei Jahre konstruktiver Zusammenarbeit und werden den neuen buf-Slogan „Weiter mit der Vereinbarkeit“ sicher alle gut unterstützen. Jana Geissler-Möbius und Ingrid Kirchner 9 Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien, so heißt es in den Leitlinien, sind zentrale Einsatzfelder neuer digitaler Nutzungsmöglichkeiten und maßgebliche Treiber und Garanten für die weitere digitale Entwicklung. Deshalb sieht die Digitale Agenda vor, den digitalen Wandel in der Wissenschaft zu forcieren und Zugang zu Wissen als Grundlage für Innovation zu sichern. Innovationspotenziale, Geschäftsmodelle und Verbreitungswege der Digitalisierung sollen genutzt und die Auswirkungen des digitalen Wandels erforscht werden. Um die durch die Digitalisierung geschaffenen neuen Gestaltungs- und Teilhabemöglichkeiten zu nutzen, müssen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in wichtige Bereiche der Bildung, der Wissenschaft und der Infrastrukturen nachhaltig investieren und für entsprechende Rahmenbedingungen sorgen. Generalistische Pflegeausbildung – ein Zukunftsmodell?! Altenpflegeschule München der Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste beteiligt sich am Schulversuch „Generalistische Pflegeausbildung mit beruflichem Schwerpunkt“ in Bayern Seit vielen Jahren existieren Bemühungen, eine generalistische Pflegeausbildung in Deutschland zu implementieren. Die Evaluation wissenschaftlich begleiteter Schulversuche ergab Empfehlungen, Pflegeberufe generalistisch weiterzuentwickeln. Die Zusammenführung der bisherigen getrennten Pflegeausbildungen (Kinderkrankenpflege, Gesundheitssowie Krankenpflege und Altenpflege) soll ein neues Berufsprofil und einen Anschluss an den europäischen und internationalen Standard für Pflegekräfte sicherstellen sowie den stetig steigenden Anforderungen an professionell Pflegende gerecht werden. Häufig beruht die Kritik an der generalistischen Ausbildung auf dem Verständnis einer integrierten Pflegeausbildung. Bei einer generalistischen Philosophie geht es keinesfalls um die Addition der Fachinhalte aus drei Pflegeprofessionen, sondern vielmehr um die Vermittlung von Basiskompetenzen, die einem einheitlichen professionellen Pflegeverständnis zugrunde liegen und das Fundament für weitere Spezialisierungen in verschiedenen Settings abbilden. Professionelle pflegerische und medizinische Betreuung erfordern ein hohes Maß an Personal-, Methoden-, Fach- und Sozialkompetenzen, die lebenslang weiterentwickelt werden müssen. Die generalistische Struktur der Grundausbildung widerspricht auch keinesfalls einer aufbauenden Spezialisierung des Pflegeberufes, die im Sinne des lebenslangen Lernens und an die individuellen Anforderungen im Berufsfeld angepasst, als selbstverständlich erscheinen sollte. Vielfältige Fort- und Weiterbildungen sowie Studiengänge im pflegerischen und medizinischen Sektor zeigen uns seit langem, wie eine generalistische Philosophie funktioniert. Die Angst, dass vor allem der Bereich Altenpflege in einem generalistischen Konzept vernachlässigt wird, ist jedoch weit verbreitet. Daher erachten wir es als besonders wichtig, uns als Altenpflegeschule in die Gestaltung und Entwicklung des Konzeptes mit einzubringen. Wir bilden an unserer Berufsfachschule sowohl staatlich anerkannte Altenpfleger/innen als auch staatlich anerkannte Gesundheitsund Krankenpfleger/ innen nach generalistischem Modell aus und nutzen die Synergieeffekte der Pflegeberufe. So wird im Vergleich zu den bisherigen Ausbildungen beispielsweise die behandlungspflegerische Kompetenz der Altenpflegeschüler/innen vertieft, und die Gesundheits- und Die Altenpflegeschule der GGSD auf der Seidlstraße in München Krankenpflegeschü10 ler/innen eignen sich die im Klinikalltag immer mehr an Bedeutung gewinnenden Kompetenzen im Umgang mit Demenzerkrankten an. Aus unseren Erfahrungen sorgt der generalistische Gedanke für ein ganzheitliches Pflegeverständnis und somit für eine individuelle Betreuung von Pflegebedürftigen in allen Altersbereichen. Unsere Schülerinnen und Schüler leben uns vor, welchen Gewinn eine generalistische Grundausbildung hat. Zusätzlich zu vertieften Fachkompetenzen in unterschiedlichen Settings beginnt eine Entwicklung, Synergieeffekte zu nutzen und dem häufig immer noch fehlenden Verständnis der Berufsgruppen untereinander entgegenzuwirken. Unser derzeitiger Schulversuch „Generalistische Pflegeausbildung mit beruflichem Schwerpunkt“ in Bayern ist eine Annäherung an eine einheitliche Pflegephilosophie. Gleichwohl behindern viele Rahmenbedingungen eine optimale Umsetzung. Solange rechtliche Grundlagen und die Finanzierung der Ausbildung nicht einheitlich geregelt sind, ist es nicht möglich, wirklich generalistisch auszubilden, und Schule, Kliniken und Altenhilfeeinrichtungen befinden sich in einem Spannungsfeld. Der logistische Aufwand ist enorm bei gleichzeitig fehlenden zusätzlichen Mitteln für die Erprobung von Schulversuchen. Auch die Unsicherheit über die künftigen politischen Bewegungen erschwert die Weiterentwicklung der Pflegeausbildung und des Berufsbildes. Wir hoffen, dass die zukünftige Ausbildung den Anforderungen an eine anspruchsvolle und komplexe Pflege gerecht wird und dadurch Pflegekräfte mit einem bedürfnisorientierten, individuellen und professionellen Verständnis das Berufsfeld bereichern. Carolin Giessler, Schulleiterin Wissenswert DAA-Technikum geht unter www. daa-technikum.de mit neuem Internetauftritt online Schlägt man im Duden das Wort „wissenswert“ nach, so wird dies u.a. mit Begriffen wie aufschlussreich, bildend, informativ, interessant, lehrreich, nützlich und wichtig gleichgesetzt. Begriffe, die bei der Neugestaltung des Internetauftritts des DAA-Technikums eine ganz zentrale Rolle gespielt haben, galt es doch, das Fortbildungsangebot transparent und damit für jeden nachvollziehbar zu präsentieren. Ebenfalls neu ist, dass jetzt auch Absolventinnen und Absolventen der Technikfortbildung zu Wort kommen und über ihre Erfahrungen bzw. Einschätzungen zu der berufsbegleitenden Form der Weiterbildung berichten. Gleiches gilt für Unternehmen, deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das Fortbildungsangebot des DAA-Technikums nutzen bzw. sogar von ihrem Arbeitgeber finanziell unterstützt werden. Den „Klassiker“, den Online-Stellenmarkt, bietet das DAA-Technikum natürlich auch weiterhin für Unternehmen an; allerdings hat auch er ein moderneres und funktionelleres „Gewand“ erhalten. teilnehmer/innen, die aus den unterschiedlichsten Gründen dieses Informationsangebot vor Ort nicht wahrnehmen können, allerdings gerne würden. Damit sich auch diese Gruppe künftig umfassend über das berufsbegleitende Fortbildungsangebot des DAA-Technikums informieren kann, bietet die gemeinnützige Bildungseinrichtung dazu jetzt über das Internet mit Online-Infoveranstaltungen eine ganz neue Möglichkeit an. Ein neuer Weg, der die traditionellen Informationsveranstaltungen vor Ort sinnvoll ergänzen wird. Alles in allem stellt die neugestaltete Internetseite des DAA-Technikums damit künftigen Fach- und Führungskräften alle wissenswerten Informationen zur Verfügung, um die berufliche Zukunft aktiv anzugehen. Neuer Weg – bekannte Tradition Das aktuelle Fortbildungsangebot beim DAATechnikum Informativ - interessant – nützlich: Der neue Internetauftritt des DAA-Technikums ... Davon ausgehend wurden im Zuge der Neugestaltung zusätzliche Download-Funktionen – so z.B. Auszüge aus dem Lernmaterial - eingerichtet, sodass alle wichtigen Informationen rund um die berufsbegleitende Technikerfortbildung über alle modernen Kommunikationswege zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar sind. Interessenten können jetzt außerdem einfach ihren Studienort in der Nähe suchen und ihren Anfahrweg berechnen. … bietet alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Staatlich geprüfter Techniker in den Fachrichtungen Online-Infoveranstaltungen beim DAA-Technikum: Neuer Weg – bekannte Tradition. Um Wissenswertes geht es auch bei den Informationsveranstaltungen, die das DAA-Technikum traditionell bundesweit viermal im Jahr an über 70 Orten anbietet. Bei diesen Informationsveranstaltungen werden der Lehrgangsverlauf sowie die Lehrgangsinhalte der Technikerfortbildung vor Ort präsentiert. Darüber hinaus haben Bildungsinteressierte dort die Möglichkeit zu einer persönlichen Beratung und können so Fragen zu Zulassungsvoraussetzungen oder Förderungsmöglichkeiten direkt klären. (Die aktuellen Termine werden auch auf der Internetseite des DAA-Technikums bekanntgegeben.) Diese Informationsveranstaltungen erfreuen sich eines regen Zuspruchs und werden von fast allen im Vorfeld ihrer Technikerfortbildung genutzt. Allerdings gab bzw. gibt es immer wieder auch angehende Lehrgang11 • Maschinenbau (Schwerpunkt Betriebstechnik; Konstruktion) • Elektrotechnik (Schwerpunkt Datenverarbeitung; Energietechnik u. Prozessautomatisierung) • Bautechnik (Schwerpunkt Hochbau; Tiefbau) • • Holztechnik Heizungs-, Lüftungsund Klimatechnik Kostenloses Infomaterial zu unseren berufsbegleitenden Fortbildungslehrgängen ist bei der Zentralen Studienberatung des DAA-Technikums unter der Rufnummer 0201/8316510 oder im Internet unter www.daa-technikum.de erhältlich. VHS-Bildungswerk GmbH und IWK Aschersleben „Bildung bewegt was“ Aus Anlass des 5. Deutschen Weiterbildungstages am 19.09.2014 organisierte das Ausund Weiterbildungszentrum (AWZ) Aschersleben der VHS-Bildungswerk GmbH gemeinsam mit dem IWK Aschersleben und weiteren hier ansässigen Kooperationspartnern wie dem Seniorenwohnpark Aschersleben oder der Barmer GEK Ersatzkasse Aschersleben eine Veranstaltung unter dem Motto „Bildung bewegt was“. Auf dem Holzmarkt in Aschersleben initiierten die Akteure eine Veranstaltung, die diesen Impuls zum Nachdenken über die eigenen konkreten Möglichkeiten der beruflichen und lebenslangen Weiterbildung und Qualifizierung gab. Angesprochen war das gesamte Spektrum einer breiten Öffentlichkeit. Fachkundig informierten und berieten die beiden Bildungsträger alle interessierten Besucher rundum zum Thema. Ines Quaiser (Institutsleitung IWK), Andreas Franke (Geschäftsführer Seniorenwohnpark) und „Impulsgeberin“ Claudia Eckert-Meisters (Leiterin des AWZ Aschersleben), luden zum 5. Deutschen Weiterbildungstag ein (v.l.n.r.) Inmitten der Altstadt wurde zum Aktionstag von den Hauptakteuren ein Kugelstoßpendel in Gang gesetzt und damit symbolisch der Impuls für das Anliegen des Tages gegeben: Weiterbildung und Qualifizierung. Der Leitgedanke war, dass es eines Impulses bedarf, um etwas zu bewegen. Ziel der Veranstaltung war es, die öffentliche Wahrnehmung in Aschersleben für die Möglichkeiten der beruflichen Bildung, Weiterbildung und Qualifizierung zu schärfen. Bildung stärkt nicht nur die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben allgemein. Sie erweitert und eröffnet durch berufliche Qualifizierung oder auch durch Neu- und Umorientierung den Menschen vielfältige Chancen im Berufsleben. Die VHS-Bildungswerk GmbH konzentrierte sich auf gewerblich-technische und kaufmännische Qualifi- zierungsangebote und das IWK Aschersleben auf Angebote im Bereich Gesundheit und Pflege. Um die einzelnen Angebote zur Weiterbildung und Qualifizierung plastischer darzustellen und für jeden zugänglich und nachvollziehbar zu machen, gab es eine ganze Reihe von Mitmach-Angeboten. Sie reichten von einer Fitnessstrecke über ein Bildungsquiz bis hin zum Angebot verschiedener Leckereien. Außerdem hatten sich die Akteure für diesen Tag noch etwas ganz Besonderes ausgedacht. Der Erlös aus dem Verkauf verschiedener Speisen und Getränke wurde einer Aschersleber Sekundarschule, der Albert-Schweitzer-Schule, für ein dort laufendes Bildungsprojekt zu Verfügung gestellt. In diesem Projekt können die Schüler in den Räumen der VHS-Bildungswerk GmbH unter fachmännischer Anleitung selbst eine Sitzbank für das Schulgelände und Schaukästen fertigen, die in ihrer Schule angebracht werden und in denen von den Schülern angefertigte Ausstellungsstücke präsentiert werden können. Die Materialkosten werden komplett über die Erlöse der Veranstaltung zum 5. Deutschen Weiterbildungstag getragen. Und so schließt sich der Kreis zur Bildung, und der Gedanke „Bildung bewegt was“ hat einen realen und pragmatischen Abschluss gefunden. Claudia Eckert-Meisters, AWZ-Leiterin Initiatorin und Leiterin des AWZ Claudia Eckert-Meisters, Schüler Sascha Duman, Lehrausbilder Frank Redlich, Schüler David Braune, IWK-Chefin und Mitorganisatorin Ines Quaiser sowie Jutta Rösemann von der Sekundarschule Albert-Schweitzer bei der Projektrealisierung (v.l.n.r.) 12 VHS-Bildungswerk in Thüringen übergibt Großprojekt Das Weiterbildungszentrum in Gotha übergab am 03.09.2014 im Beisein von Vertretern aus Wirtschaft und Politik eine komplett restaurierte Thüringer Straßenbahn als historisches Schienenfahrzeug. Der Verein der Thüringer Straßenbahnfreunde konnte durch die Unterstützung der Kulturstiftung Gotha und der Sparkassenstiftung notwendige Sachmittel als Grundlage zur Verfügung stellen. In einem Maßnahmeprojekt des Europäischen Sozialfonds und einer Kombinationsmaßnahme aus Arbeitsgelegenheit und Bildung konnten Langzeitarbeitslose in die Lage versetzt werden, die Bahn fachkundig aufzuarbeiten und dabei ihren historischen Charakter zu bewahren. Das Fahrzeug wird seinen Betrieb in Kürze für besondere Gelegenheiten wie Hochzeitsfahrten oder Firmenausflüge in den Thüringer Wald aufnehmen. Das erfolgreiche Team von links: K.-D. Wettstein (Ausbilder Farbe), J. Liening (Ausbilder Metall), 4. von links R. Hüller (Sozialpädagoge); von rechts: W. Geidel (Leiter Metallbereich), 3. von rechts G. Grönling (Ausbilder Metall) sowie Maßnahmeteilnehmer Nienburger Ausbildungsmesse der DAA Knapp 600 Jugendliche dürften es am Ende gewesen sein, die sich bei der ersten Ausbildungsmesse der DAA Nienburg im Wesersaal über Möglichkeiten bei Unternehmen der Privatwirtschaft wie auch im Öffentlichen Dienst informierten. 29 Aussteller präsentierten sich dem jungen Publikum, das sehr gut vorbereitet zur Messe gekommen war. So lobend hatte sich ein Vertreter der Hand- werkskammer Hannover gegenüber dem Kundencenterleiter Roland Piller geäußert. Von der Schule mit Laufzetteln ausgestattet waren viele in den Wesersaal gekommen. Die Renner waren wohl nach wie vor Berufe im kaufmännischen Bereich, aber auch viele Handwerksbetriebe warben für ihre Branche, vom Mittelstand bis zum Filialisten, von der Stadt Nienburg bis zur Bundeswehr. Die 13 Betriebe waren zufrieden, die DAA Nienburg als Veranstalter war es auch. Etwas mehr als 500 Schüler hatten sich bereits im Vorfeld über ihre Schulen angemeldet, über 100 allein vom JohannBeckmann-Gymnasium (JBG) aus Hoya. Überhaupt spielten die meisten Schulen mit. 16 umliegende Schulen hatte die DAA zuvor informiert. Neun hatten die Ausbildungsmesse mit mehreren Abschlussklassen besucht. Scharenweise strömten sie zeitweise durch den Eingang. Einen Besuch hatte auch Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann abgestattet. Das Handwerk habe jede Menge zu bieten, betonte er: eine beindruckende Vielfalt von mehr als 130 Ausbildungsberufen, sichere Arbeitsplätze und eine breite Palette an Aufstiegsmöglichkeiten. „Ob Haupt-, Realschüler oder Abiturient – das Handwerk bietet jedem gute Möglichkeiten, sich zu entwickeln und Karriere zu machen.“ Die vielen freien Lehrstellen im Handwerk zeigten, dass die Unternehmen dringend Nachwuchs brauchen und durch ein hohes Ausbildungsmanagement die Fachkräfte von morgen selber heranziehen wollen, erläuterte er im Rahmen der Messe. „Mit dieser Veranstaltung wollten wir den Jugendlichen den Weg in die Berufswelt erleichtern, indem wir die schulischen Möglichkeiten und das Angebot an Ausbildungsplätzen in der Region auf dieser Messe bündelten“, erläuterte Piller das Konzept. „Hier fanden sie sofort konkrete Ansprechpartner und konnten sich aus erster Hand informieren. Gleichzeitig war es aber auch eine gute Chance für die mittelständigen Betriebe, sich den Jugendlichen zu präsentieren. Die Zeit, in denen man aus einer Vielzahl von Bewerbern auswählen konnte, sind vorbei“, erklärte der Kundencenterleiter weiter. Nicht selbstverständlich ist es dennoch, dass Unternehmen Personal für eine solche Messe abstellen. Entsprechend dankbar war Piller für die Unterstützung. Mit dem Schwung der Premiere im Rükken plant es sich gut für eine Neuauflage, Interessenten für die nächste DAAAusbildungsmesse gibt es schon, daran soll es nicht hapern. Nikias Schmidetzki (Blickpunkt Nienburg) Masterstudium an der HFH – vielfältiges Angebot bietet neue Perspektiven Wer seinen Bachelor in der Tasche hat, steht vor der Entscheidung: Weiterstudieren bis zum Master oder doch besser direkt in den Beruf einsteigen? Für viele Studenten ist von vornherein klar, dass sie den aufbauenden Abschluss machen wollen. Andere wiederum arbeiten erst einmal einige Jahre, um dann festzustellen, dass sie mit einem Master in puncto Karriere noch mehr erreichen könnten. Denn die Globalisierung der Märkte, der steigende Wettbewerb und die rasante Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft stellen immer höhere Anforderungen an Fach- und Führungskräfte. Mangelnde Masterplätze an öffentlichen Unis Staatliche Hochschulen bieten allerdings oftmals nur ein beschränktes Kontingent an Masterstudienplätzen an, für die nächsten Jahre prognostiziert beispielsweise das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) einen wachsenden Mangel. Gerade in beliebten Fächern wie etwa BWL oder im Ingenieurswesen können dann Engpässe entstehen. Zudem wollen viele, die bereits in der Berufswelt Fuß gefasst haben, nicht noch einmal komplett aus ihrem Job aussteigen. Hier ist das Fernstudium an der HFH eine gute Alternative. In den Bereichen Gesundheit und Pflege, Technik, Wirtschaft und Recht stehen unbegrenzt Masterplätze zur Verfügung. Man kann sein Wissen aus dem Bachelorstudium vertiefen, sich auf ein Jobprofil spezia- lisieren und zusätzlich fachübergreifende Kompetenzen erwerben. Fernstudium bietet mehr Flexibilität Einen besonderen Vorteil bietet beim Fernstudium die zeitliche und räumliche Flexibilität, die es möglich macht, neben dem Beruf auch zu studieren. Denn ein großer Teil des Lernens findet zu Hause nach einem individuellen Zeitplan statt. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Präsenzphasen in kleinen Studiengruppen an mehr als 50 Studienzentren bundesweit. Hier können sich die Studierenden mit Dozenten und Kommilitonen austauschen und sich gegenseitig motivieren. Auswahl der Studiengänge Für ein aufbauendes Masterstudium bietet die HFH • Hamburger Fern-Hochschule fünf unterschiedliche Studiengänge an. Das sind Betriebswirtschaft, General Management, Maschinenbau, Management von Organisation und Personal im Gesundheitswesen und Wirtschaftsrecht. Letzterer kann dabei sogar komplett online absolviert werden – das heißt, sämtliche Lerninhalte stehen den Studierenden multimedial zur Verfügung, sind visuell aufbereitet und mit Animationen versehen. Sie können überall und jederzeit übers Internet abgerufen werden. 14 HFH und DAA-Stiftung Bildung und Beruf unterstützen engagierte Studierende mit dem Deutschlandstipendium Mit der Teilnahme am Deutschlandstipendium fördert die HFH ab Jahresbeginn 2015 besonders engagierte und leistungsstarke Studierende. Möglich macht dies die DAA-Stiftung Bildung und Beruf, die fünf Stipendienplätze finanziert. Mit dem Stipendium will die HFH vor allem Studierende oder Studienanfänger fördern, die aufgrund herausfordernder Lebensumstände besondere Unterstützung benötigen. Deshalb berücksichtigt die Auswahlkommission bei der Stipendienvergabe insbesondere außergewöhnliche Bildungsbiographien und -verläufe. „Gemäß der Ziele der DAA-Stiftung Bildung und Beruf wollen wir neben besonderer Begabung und Leistungsstärke vor allem auf soziale Aspekte achten und beispielsweise besondere familiäre und persönliche Umstände berücksichtigen“, sagt Rudolf Helfrich, geschäftsführender Vorstand der DAAStiftung. Seinen Dank für die freundliche Unterstützung durch die DAA-Stiftung äußerte HFH-Präsident Prof. Dr. Peter François. „Wir freuen uns sehr, dass wir künftig mit Unterstützung der DAA-Stiftung Bildung und Beruf unseren Studierenden nun auch in finanzieller Hinsicht bei der Verwirklichung ihres Ziels eines Hochschulabschlusses helfen können. Als gemeinnützige Hochschule liegt es uns besonders am Herzen, Studierende zu fördern, die hervorragende Leistungen zeigen und aufgrund ihrer persönlichen Situation besonders auf Unterstützung angewiesen sind.“ Die Stipendiaten erhalten zu ihrem Studium einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 300 Euro. Der Betrag setzt sich zusammen aus der Fördersumme der DAA-Stiftung Bildung und Beruf und einem Zuschuss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in gleicher Höhe. Die Förderung wird für mindestens zwei Semester bewilligt und ist mit Unterstützungen im Rahmen des BAföG kombinierbar. Pioniere starteten am 4. September mit einem neuem Lehrgangsmodell zum/zur Geprüften Personaldienstleistungsfachwirt/-in Eigeninitiative gefragt: WeltErgotherapieTag in Münster Mit einer zweitägigen Auftaktveranstaltung haben 13 Teilnehmer/-innen den ersten Aufstiegslehrgang im neuen Methodenmix, überwiegend bestehend aus live übertragenen Online-Vorlesungen, begonnen. Das Angebot ist aus der Kooperation der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) mit dem Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) entstanden. 40 Schülerinnen und Schüler des aktuellen Ausbildungslehrgangs der DAA-Ergotherapieschule Münster informierten Passanten anlässlich des diesjährigen Welt-ErgotherapieTages 2014. Die Aktion war ein voller Erfolg: Am eigenen Infostand erklärten die Schüler, was Ergotherapeuten machen. Zusätzlich gab es Kuchen und einen Fragebogen für alle interessierten Standbesucher und die Passanten in der Fußgängerzone. Die Initiative lohnte sich: Über 300 Fragebögen und Flyer fanden ihre Abnehmer. Jetzt sind alle Beteiligten gespannt auf die Auswertungsergebnisse ihrer Umfrage. Die neue Konzeption des Lehrgangs ermöglicht eine Teilnahme im gesamten Bundesgebiet. „Wir haben ordentlich investiert und von Anfang an eine Startgarantie gewährt.“ erklärt Jörg Schlüpmann, Leiter der Arbeitsgruppe Aufstiegsfortbildung. Mit Erfolg, denn am 29. September gleich nach der Auftaktveranstaltung - sind auch die wöchentlich, live über das Internet stattfindenden, Vorlesungen und Sprechstunden gestartet. Ergänzend finden innerhalb der zwei Jahre Fortbildungszeit fünf Präsenzwochenenden mit hochwertigen Trainings statt, die die Handlungskompetenz der Teilnehmer/-innen erhöhen. (Mehr Info unter www.daaaufstieg.de) „Ich bin froh, dankbar und auch ein klein wenig stolz, dass der Lehrgang startet“, freut sich Mirco Melega, Inhaber von „effective HR solutions“ und vormaliger BAP-Vizepräsident, der die Teilnehmer als Dozent durch den Lehrgang begleiten wird. Die große Teilnehmerzahl zeige nicht zuletzt, dass die Weiterbildungsbereitschaft auch da sei, so Wilhelm Oberste-Beulmann, BAPVizepräsident Bildung und soziales Engagement und Leiter des Arbeitskreises Bildung. Nicht nur Kundenunternehmen würden unter dem Fachkräftemangel leiden, auch die Dienstleistungsbranche wolle bestausgebildete Mitarbeiter haben. Diese verändere sich, werde sich neu strukturieren. „Sie sind die ersten, die behaupten können, ‚Ich habe den ersten Schritt getan, ich habe das Ganze mit angestoßen,“ sagte Wilhelm Oberste-Beulmann in seiner Begrüßungsrede zu den Teilnehmern/-innen. Die Lernenden sind zwischen 25 und 41 Jahre alt. Einige haben gerade erst ihre Ausbildung zum/zur Personaldienstleistungskaufmann/frau abgeschlossen oder verfügen bereits über langjährige Berufserfahrung. Andere sind Wieder- oder gar Quereinsteiger in die Branche. Sie kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und betreten sozusagen Neuland bei der Teilnahme an diesem Lehrgang mit einer vollkommen neuen Konzeption, die ihnen ein hohes Maß an Zeit- und Ortssouveränität gewährt. Welt-Ergotherapie-Tag 2014: Dank ihrer Eigeninitiative wurde die Aktion ein voller Erfolg. Ergos in Aktion: Im Vorfeld war eine Menge vorzubereiten. Die Kooperationspartner BAP und DAA eröffnen den ersten Online-Lehrgang zum/zur Personaldienstleistungsfachwirt/-in: Wilhelm Oberste-Beulmann, BAP-Vizepräsident (erste Reihe 3. v. li.), Katja Oehl-Wernz, stellvertretende Leitung Arbeitsgruppe Aufstiegsfortbildungen bei der DAA (hinterste Reihe, 2. v. li.), Mirco Melega, Fachdozent (1. Reihe 2. v. li.). 15 Eine Million Testaufrufe auf der DAA-Lernplattform! Ende September wurde auf der DAALernplattform der einmillionste OnlineTest bearbeitet. Kundencenterleiterin Jutta Nikelski (DAA Reutlingen) würdigt dies mit einer Ehrung von Anna Dimaki, die als Teilnehmerin eines Kurses zur Berufsvorbereitung den millionsten Test erfolgreich absolviert hat. (s. Foto vorn Mitte) Damit konnte auf dem erfolgreichen Weg des DAA-Testsystems ein weiterer Meilenstein erreicht werden. Das System ist seit Ende 2007 auf der DAA-Lernplattform im Einsatz und wird kontinuierlich durch die DAA und den Plattformbetreiber B+R weiterentwickelt. Die stetig wachsende Akzeptanz zeigt sich eindrucksvoll an der Zahl der jährlich abgerufenen Tests. Während im kompletten Jahr 2008 knapp 7.500 Tests absolviert wurden, waren es im vergangenen Jahr über 220.000. Mittlerweile setzen nahezu alle der über 300 DAA-Standorte das Tool zu Analyse- und Profilingzwecken ein. Zahlreiche Kenntnisse und Fähigkeiten lassen sich damit effizient und zeitsparend erfassen. Im Testtool sind Tests zu schulischem und beruflichem Grundwissen verfügbar. Auch kognitive Merkmale zum logischen Verständnis, räumlichen Vorstellungsvermögen, zur Konzentrations-, Merk- und Problemlösefähigkeit können erfasst werden. Interaktive Tests über EDV-Kenntnisse und Selbsteinschätzungen zu Kompetenzen und Berufsinteressen runden die Testpalette ab. FbW, Berufsvorbereitung und Beratung eingesetzt. Eine spezielle Anpassung für weitere Fachbereiche ist jederzeit möglich. So wird derzeit in der DAA Uelzen ein Online-Assessment für Privatkunden zur Berufsorientierung eingeführt. Eine flexible Auswertung ist sofort nach Testende verfügbar. Neben ver- balen Testbewertungen sind verschiedene Durchschnittswerte nutzbar. Anhand dieser lässt sich das Testergebnis hinsichtlich Alter, Geschlecht und dem schulischen Werdegang mit Referenzgruppen vergleichen. Das Testergebnis steht nach Auswahl der Referenzgruppe als Werteliste, Grafik und kommentierte Beschreibung zur Verfügung. Die Ergebnisausgabe ist zudem mit dem DAA-Verwaltungssystem (MSSV) verknüpft. Ergebnisse lassen sich per Knopfdruck dorthin übermitteln. Insgesamt führen die Tests zu einer deutlichen Kostenreduzierung und erheblichen Qualitätssicherung. Das Testtool ist in den „DAA-Instrumentenkoffer“ eingebettet, der zahlreiche weitere erprobte Verfahren enthält, die zur Erfassung von Kompetenzen und Fähigkeiten eingesetzt werden. Hier finden sich beispielsweise ACAufgaben, biographische Verfahren und weitere „Offline“-Verfahren. Die Arbeitsgruppe Kompetenzverfahren, vertreten durch Stefan Nolte ([email protected]) und Stefan Pauleit ([email protected]) steht für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung. Die Tests werden derzeit hauptsächlich in den Fachbereichen Jugend, 16 Zukunft braucht Ziele - gemeinsam zum Abschluss: DAA Hamburg startet mit BvBMaßnahmen an fünf Standorten Tolle Neuigkeiten: Die Deutsche Angestellten-Akademie in Hamburg gewinnt das Rennen aller Lose für die Durchführung von Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) in Hamburg, die von der Bundesagentur für Arbeit ausgeschrieben wurden. Zahlreiche Bildungsträger beteiligten sich an dieser Ausschreibung, doch nur einer konnte in allen Punkten überzeugen und als stolzer Gewinner siegen. Als einziger Anbieter in der Hansestadt ist die DAA Hamburg nun an fünf Standorten für ca. 600 junge Menschen unter 25 Jahren verantwortlich und unterstützt diese bei der beruflichen Orientierung sowie der Steigerung der Integration in die Ausbildungs- und Arbeitswelt: von der Ausbildungsreife, der Berufseignung, den schulischen Voraussetzungen bis hin zu den berufsrelevanten Schlüsselkompetenzen. Der Start erfolgte im September in folgenden DAA-Niederlassungen: Altona, Barmbek-Süd, Bergedorf, Hamburg-Mitte und Harburg. Zukunft braucht Ziele - gemeinsam zum Abschluss: Ein schönes Motto, das sich die DAA Hamburg bei der Umsetzung der BvBMaßnahmen auf die Fahne geschrieben hat. So stehen nun im Zentrum der Aktivitäten die intensive Unterstützung und der Vertrauensaufbau für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben aller Teilnehmer. Denn die Einschätzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) sind teils alarmierend. Rund 20 % eines Jahrgangs sind nicht ausbildungsreif. Es scheitert an den notwendigen Schlüsselqualifikationen. Eine individuelle Förderung sowie eine fundierte Berufsorientierung werden zunehmend gefordert, um einen reibungslosen Übergang in Ausbildung zu gewährleisten, der zukünftig wiederum den Fachkräftebedarf sichert. Auch die Tatsache, dass einige Bewerber keinen ‚Ersten Allgemeinbildenden Abschluss‘ (Hauptschulabschluss) in der Tasche haben, erschwert die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Fortsetzung von S. 16 DAA Eberswalde: Und genau diesen Aspekten möchte die DAA mit ihren BvBs entgegenwirken – mit Inhalten, die sehr vielseitig sind. Hier stehen dann unter anderem Punkte wie persönliche Eignungsanalysen, sozialpädagogische Betreuung, StärkeSchwäche-Analysen zur Berufseignung, Training von Schlüsselqualifikationen, Berufsorientierung- und Auswahl, Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche, Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern sowie Sprachförderung auf der Agenda. Projektabschlusskonferenz des BIWAQ Projektes „MOTRAIN“ Ein Pluspunkt: Der Bildungsbegleiter ist dabei persönlicher Ansprechpartner: Er koordiniert die einzelnen Bausteine ganz individuell, jeder Jugendliche geht hier seinen persönlichen Weg zum Ausbildungserfolg. Die gezielte Vorbereitung auf das Nachholen des Hauptschulabschlusses in Kooperation mit Berufsfachschulen runden das Programm ab. Zusätzlich positiv: Die Praxis kommt hierbei nicht zu kurz: In Werkstätten, Übungsbüros und anderen Praxisräumen erproben sich die Jugendlichen in unterschiedlichen Berufsfeldern im Rahmen dieser Maßnahmen: von Gastronomie, Wirtschaft und Vewaltung bis hin zu Garten- und Landschaftsbau, Gesundheit und Elektrotechnik. Apropos Praxis: Betriebliche vorgesehene Praktika in Unternehmen qualifizieren die Teilnehmer unter „Echtbedingungen“ und runden durch die Praxisphasen das Konzept – Theorie und Praxis miteinander zu vernetzen – optimal ab. Dabei kann die DAA Hamburg auf ein enges Netzwerk an Kontakten zu Unternehmen unterschiedlicher Größenordnung sowie allen relevanten Akteuren auf dem regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zugreifen, um schlussendlich erfolgreich die BVB-Teilnehmer in eine Ausbildung oder Beschäftigung zu integrieren. Fazit: Die regionale Verankerung und Vernetzung mit relevanten und zentralen Partnern auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, eine langjährige Expertise in Sachen Berufsvorbereitung und Eingliederung sowie professionelle und kompetente Teams an den jeweiligen DAA-Standorten tragen zum Erfolg dieser Maßnahmen erheblich bei – wir wünschen weiterhin gutes Gelingen! Vanessa Kesseler Am 11.September lud das Projekt- Beschäftigung gekommen, und 30 team des BIWAQ (Bildung, Wirt- Personen konnten eine Ausbildung schaft und Arbeit im Quartier) Projek- aufnehmen. Dies ergibt eine Vermitttes „MOTRAIN“, ein Projekt der DAA lungsquote von 40 %. Des Weiteren Eberswalde, zur Abschlusskonferenz hat ein Teilnehmer seinen Schulabins Bürgerzentrum des Brandenbur- schluss durch Unterstützung des gischen Viertels ein. Projektes nachgeholt, und zwei Teilnehmer holten ihAn diesem Tag blickten das ren Berufsabschluss nach. Projektteam und die Teilnehmenden auf drei Jahre Projektleiterin Kathrin Kamerfolgreiche Motivations-, bor und die Coaches Ute Trainings- und IntegrationsHermann und Christel Neuarbeit innerhalb des Projektes MO- mann freuten sich über die Erfolge TRAIN zurück. Das Projekt endete der letzten drei Jahre. Vorrangiges am 30. September 2014; es wurde Ziel war es, durch gezielte individuvon zwei Coaches und zwei Lehrkräf- ell abgestimmte Trainings Teilnehten betreut, die gemeinsam mit den mende in sozialversicherungspflichTeilnehmenden für die Verbesserung tige Beschäftigungsverhältnisse zu der Grundlagen und Chancen zur bringen. In der Abschlusskonferenz Integration in den Ausbildungs- und wurde noch einmal deutlich, dass Arbeitsmarkt arbeiteten. „MOTRAIN“ Projekte wie das BIWAQ-Projekt richtete sich sowohl an Jugendliche „MOTRAIN“, welches direkt im Branab 14 Jahren als auch an arbeitslose denburgischen Viertel mit einem BeErwachsene bis über 50 Jahre. Das ratungsbüro vor Ort war, wichtig für Projekt half, den Übergang Schule- die Stadtteilentwicklung sind. Ausbildung, Ausbildung-Beruf oder Die Realisierung und Umsetzung des Einstieg/Wiedereinstieg ins Berufsle- Projektes erfolgte durch die Deutsche ben so individuell wie möglich für die Angestellten-Akademie Eberswalde Teilnehmenden zu gestalten. im Verbund mit dem Projektpartner Die Abschlusskonferenz wurde stati- Kreishandwerkerschaft Barnim. Das stisch und durch zahlreiche Teilneh- Projekt wird aus dem Sozialfonds der mererfahrungs- und Erfolgsberich- Europäischen Union und aus Mitteln te ausgewertet. In den drei Jahren des Bundesministeriums für Umwelt, Projektlaufzeit wurden 151 Personen Naturschutz, Bau und Reaktorsicherdurch das Projektteam betreut. 58% heit gefördert. der 151 Personen stammten aus Kathrin Kambor, Projektleiterin DAA dem Zielgebiet Brandenburgisches Eberswalde Viertel. Fast die Hälfte der Teilnehmer/innen war zwischen 20 und 35 Jahre alt, oft ohne Schul- und/oder Berufsabschluss. Weiterhin hatten nur 17% der Teilnehmenden einen Führerschein, wodurch sich die Vermittlung in Arbeit oft als schwierig erwies. Trotzdem konnte das Projektteam Zahlen der erfolgreichen Vermittlungen der letzten drei Jahre präsentieren: 31 Personen sind in sozialversi- Das Projektteam (v.l.n.r.): Ute Hermann, Herr Scholz (Kreishandwerkerschaft), Reinhilde Schmidt, Christel Neumann, Kathrin cherungspflichtige Kambor 17 DAA Brühl: Exkursion der BaE kooperativ in die JVA Euskirchen Die Teilnehmer der Berufsausbildung einer außerbetrieblichen Einrichtung (d.h. dass im Auftrag des Jobcenters eine Berufsausbildung über die DAA mit Kooperationsbetrieben durchgeführt wird) der DAA, Standort Brühl, haben am 09.07.2014 im Rahmen einer Exkursion gemeinsam mit den Ausbildern / Stütz- und Förderlehrern Herr Martin Zapf und Herr Manuel Glücks die Justizvollzugsanstalt in Euskirchen besichtigt. Ziel der Exkursion ist es unter anderem gewesen, den Auszubildenden ein Gefühl für den Strafvollzug zu vermitteln, entsprechend zu sensibilisieren, aber vor allem, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Auch im Erlernen und Üben der sozialen Fertigkeiten war dieser Ausflug eine spannende Herausforderung. Die Beteiligten haben von dem Leiter des allgemeinen Vollzugsdienstes der Anstalt eine fachkundige, über fünfstündige Führung erhalten. Der überzogene Zeitrahmen lag darin begründet, dass aufgrund der Vielzahl an Fragen an die Beamten der Einrichtung einzelne Stationen mehr Zeit in Anspruch genommen haben als ursprünglich vorgesehen. Neben einem informativen Theorieteil, bestehend aus geschichtlichem Hintergrund der JVA Euskirchen, Haftbedingungen, Lockerungen im Vollzug und vielem mehr, hatte man sich viel Zeit genommen, auf die wissbegierigen Teilnehmer einzugehen. Nach dem theoretischen Block wurde eine umfangreiche Führung über das Gelände der JVA Euskirchen durchgeführt. Auf dem Plan standen nicht nur Wohn- und Hafträume, sondern auch die Sport- und Fitnessräume, Werkstätten, Bibliothek, Besuchsräume, etc. An den jeweiligen Stationen standen die ortsbezogenen und eingesetzten Beamten ebenfalls Rede und Antwort. Ein Highlight für die beeindruckten und neugierigen Auszubildenden war unter anderem die Begehung zweier Wohnräume (Einzelzimmer und Doppelzimmer) von Insassen. Außerdem konnten die Teilnehmer Gespräche in der Werkstatt wie auch in einer Zelle mit Häftlingen führen. Nicht nur die Distanz wurde dabei gewahrt, auch in dem bemerkenswerten Umgang in den einzelnen Gesprächen zwischen den Auszubildenden und den Häftlingen war Fingerspitzengefühl und soziale Kompetenz gefordert, die die Teilnehmer respektvoll und gekonnt eingesetzt haben. In der „Gummizelle“ durfte ein Auszubildender sich einmal auf dem Boden fachmännisch fixieren lassen und seine gewonnene Erfahrung seinen staunenden Kollegen vermitteln. Herrn Glücks und Herrn Zapf ist aufgefallen, dass die anfänglich gute Laune relativ schnell in eine drückende Stimmung umgeschlagen ist. Der offene Vollzug hatte zunächst aus Sicht der Auszubildenden keine sonderlich hohe Strafe dargestellt. Dies wurde aus ihren Fragen an den Leiter des allgemeinen Vollzugsdienstes deutlich. Nachdem man allerdings die Lebensbedingungen der Häftlinge näher kennen lernen durfte, nicht nur durch die Führung, sondern insbesondere auch durch die Gespräche, musste man sich eingestehen, dass das Leben unter ständiger Kontrolle, drohenden Sanktionen (z.B. schon aufgrund verspäteten Erscheinens der Insassen an deren Arbeitsplatz oder gar der Mobilfunknutzung auf dem JVA-Gelände) etc. alles andere als erstrebenswert ist. Die gemeinsame Rückfahrt der Auszubildenden mit den Stütz- und Förderlehrern führte unweigerlich zu intensiven Gesprächen. Die gewonnenen Eindrücke wollten die Teilnehmer schnell in Worte fassen. Man war erleichtert, das Gelände - im Gegen- satz zu den Insassen - wieder verlassen zu können. Die Exkursion in die JVA Euskirchen war auf allen Seiten ein voller Erfolg. Die Auszubildenden durften hautnah erleben, wie wichtig ein gesetzkonformes Leben ist, das Einhalten von Regeln, und wie glücklich man sich schätzen sollte, seine „eigenen vier Wände“ zu besitzen. BaE kooperativ Die kooperative Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) ist eine sozialpädagogisch begleitete und orientierte Berufsausbildung. Sie fördert neben den berufspraktischen Qualifikationen die soziale Kompetenz und die Persönlichkeit der Auszubildenden. Die praktische Ausbildung findet in Kooperationsbetrieben statt. Der Träger unterstützt neben dem Berufsschulunterricht kontinuierlich bei der Aufarbeitung von fachtheoretischen Lerninhalten und fördert zusätzlich die Allgemeinbildung. Er hilft zudem bei der Bewältigung persönlicher und sozialer Problemstellungen. Die BaE richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene ohne Berufsausbildung, die die allgemeine Schulpflicht erfüllt haben Die Auszubildenden der DAA Brühl, BaE kooperativ, mit Ihren Ausbildern / Stütz- und Förderlehrern auf dem Gelände der JVA in Euskirchen 18 Arbeitsmarktprogramm „Landesprogramm Arbeit Schleswig-Holstein“ DAA führt zwei von zehn Modellprojekten in Schleswig-Holstein durch Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer übergab am 16. Oktober 2014 in Kiel zehn Zuwendungsbescheide an verschiedene Projektträger. Die Landesregierung unterstützt damit im Rahmen des neuen Arbeitsmarktprogramms „Landesprogramm Arbeit“ die Durchführung von zehn neuen Modellprojekten zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt mit der Aktion „Neue Wege in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung“. „Mit der Übergabe der ersten Zuwendungsbescheide füllen wir unser neues Arbeitsmarktprogramm nach Genehmigung durch die Europäische Kommission Ende September jetzt schrittweise mit Leben“, so Meyer. Die Projekte werden mit rund vier Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln gefördert. „Ab Januar 2015 werden wir mit weiteren Modellprojekten zur Integration Langzeitarbeitsloser nachlegen – hierfür stehen weitere 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.“ Der Arbeitsmarkt erweist sich nach den Worten von Meyer zurzeit als sehr robust. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steige weiter, die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften liege spürbar über dem Vorjahresniveau. Nach dem Ende der Sommerpause hätten die Betriebe wieder verstärkt Personal eingestellt, davon profitierten im September insbesondere junge Fachkräfte, die nach ihrer Ausbildung nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen wurden und kurzzeitig arbeitslos waren. „Dennoch gibt es aber Gruppen am Arbeitsmarkt, die es schwerer als andere haben. Neben den älteren Arbeitslosen benötigen insbesondere die Langzeitarbeitslosen gezielte Unterstützung, um wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Für diese Gruppen werden wir mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen wirksame Angebote entwickeln“, so Meyer weiter. Mit dem neuen Förderangebot der Landesregierung sollen zunächst zehn Modellprojekte für die aktive Eingliederung von arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt mit einer Laufzeit von 24 Monaten gefördert werden. Auf der Basis einer ausführlichen persönlichen Situationsanalyse sollen individuelle Interessen und Potenziale der Teilnehmenden erkannt und passgenaue Hilfestellungen und Qualifizierungen durchgeführt werden. Den Teilnehmenden soll dabei ausführlich Gelegenheit gegeben werden, fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten aufzufrischen oder neu zu erwerben. So sollen für rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer „Neue Wege“ in sozi- alversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse führen. Die Deutsche Angestellten-Akademie, Zweigstelle Schleswig-Holstein, konnte innerhalb des ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs zwei Projekte in Rendsburg und Lübeck platzieren: Projekt LeA (Leben und Arbeiten) der DAA Lübeck Langzeitarbeitslose, alkoholkranke Menschen über 25 Jahre sollen nach einem Alkoholentzug bzw. einer erfolgreich abgeschlossenen Alkoholentwöhnungstherapie durch psychosoziale Unterstützung, berufliche Beratung und Qualifizierung und eine praxisorientierte Reintegration über betriebliche Praktika zurück in den Arbeitsmarkt finden. Eine schrittweise Heranführung an den Arbeitsalltag und eine behutsame Steigerung der Unterrichtseinheiten pro Woche soll den besonderen Bedingungen der Zielgruppe Rechnung tragen. Das Projekt schließt eine fehlende und notwendige Schnittstelle zwischen Klinikaufenthalt (Entwöhnung/Entzug) und beruflicher Reintegration. Projekt NEUE WEGE der DAA Rendsburg An vier Standorten im Kreis Rendsburg-Eckernförde (Rendsburg, Ekkernförde, Bordesholm, Hohenwestedt) wurden Projektstandorte eingerichtet, um die weit von den Städten in den ländlichen Bereichen lebenden Personen der Zielgruppe wohnortnah erreichen zu können. Die Mobilitätsbereitschaft der Teilnehmenden soll sich im Projektverlauf schrittweise entwickeln. Schwerpunkt ist das individuelle Einzelcoaching mit Zielvereinbarungen; berufliche Qualifizierungen mit Zertifikat finden bei externen Anbietern statt. Begleitend erfolgt eine Unterstützung der gesamten Bedarfsgemeinschaft. Gudrun Römhild, Kundenzentrumsleiterin der DAA Rendsburg Nach der Bescheidübergabe: die Empfänger der Zuwendungsbescheide aus SchleswigHolstein mit Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (hinten Mitte); vordere Reihe, 2. v.l. Claudia Wendt (DAA Lübeck), rechts dahinter Gudrun Römhild (DAA Rendsburg) 19 Job-Speed-Dating in Osnabrück: Ein heiteres Fest In nur 8 Minuten zur neuen Arbeit Über ein Speed-Dating einen Partner fürs Leben finden zu wollen, ist gleichzusetzten mit der berühmten Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Acht Minuten Zeit zur Vorstellung. Blickkontakte. Interessensaustausch. Stimmt die Chemie? Dann ertönt die Fanfare zum Wechsel. Schon geht es weiter im Rondell der Kandidaten. Das Ergebnis bleibt offen. Man sieht sich wieder, oder auch nicht. Eine Statistik über den Verbleib wurde noch nicht erhoben. „Das ist beim Job-Speed-Dating ganz anders“, so Susanne Statnik, Leiterin der DAA-Zweigstelle Osnabrück und Oldenburg, „Wir gehen davon aus, dass ein Drittel unser 200 Bewerberinnen und Bewerber über diese Veranstaltung einen neuen Arbeitsplatz finden wird“. Und wovon sie zu berichten hat, ist nicht nur bemerkenswert, sondern auch als eine kleine Erfolgsgeschichte der DAA zu bewerten. Immerhin war es schon das dritte Job-Speed-Dating, das am 30. Oktober 2014 in der Stadthalle in Osnabrück stattfand. Ein würdiger Rahmen. Große helle Räume. Ein Veranstaltungssaal, in dem sich wie auf einer Messe 24 regionale Firmen mit ihren Arbeitsangeboten präsentierten. Mit Storck, Edeka, McDonald‘s, Fiege- und Hellmann-Logistik, Lidl und Ikea waren aber auch bundesweit operierende Unternehmen dabei, die parallel zu den hier anwesenden Bewerberinnen und Bewerbern rund 200 Stellen zu vergeben hatten. Und was angeboten wurde, konnte sich sehen lassen. Berufskraftfahrer, Logistiker, Lebensmitteltechniker, Verkäufer, Disponenten, Kaufleute und sogar ein Pferdewirt standen auf der Agenda, in der kaum eine Berufsgruppe nicht vertreten war. „Oft ist der erste Eindruck schon entscheidend“, sagte Victoria Schmidt vom Süßwarenhersteller Storck. „Besonders dann, wenn man sich ohne lange Bewerbungsverfahren gegenübersitzt, kommt es darauf an, uns in acht Minuten von sich zu überzeugen. Und dazu gehört es auch, optimal vorbereitet zu sein“. Dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut vorbereitet waren, hat auch die IkeaPersonalreferentin überzeugt. Ein Bewerbungsleporello mit den wichtigsten Daten zur Person, klare, zielorientierte Fragen und Aussagen und ein überzeugendes Auftreten haben aber auch bei allen anderen Arbeitgebern einen guten Gesamteindruck hinterlassen. Dafür hatten zwanzig Trainer/-innen der DAA schon im Vorfeld gesorgt. So wurde mit allen Interessenten ein individuelles Trainingsprogramm absolviert, bevor sie hier an den Start gehen konnten. Beratung, Bewerbung, Kommunikation - drei Tage, die auch Frau Heidi Niemann gutgetan haben. Fast 30 Jahre war sie in einem Unternehmen beschäftigt, bevor ihr im Sommer 2014 gekündigt wurde. Sichtlich aufgeregt, aber glücklich kam sie vom Edeka-Stand. „Eigentlich war ich im Voraus etwas skeptisch angesichts der Tatsache, dass man mit über 50 nicht mehr die besten Chancen hat, in einer Firma unterzukommen. Dass es dann aber gleich zwei Stellen waren, die mir angeboten wurden, hat mich sehr überrascht“, sagte Frau Niemann, bevor sie sich an den Stand der Firma Storck verabschiedete. Job-Speed-Dating in Osnabrück. Acht Minuten Zeit zur Vorstellung. Eine kurze Präsentation der Kandidaten. Ein Abgleich der Profile. Stimmt die Chemie? Ertönt die Fanfare zum Wechsel, sind oft schon die Termine für das Zweitgespräch vereinbart. Eine Firma fürs Leben wird vielleicht nicht immer gefunden. „Darum geht es auch nicht“, so Susanne Statnik. „Es geht uns in erster Linie darum, arbeitssuchenden Menschen den Wiedereinstieg in das Berufsleben zu ermöglichen.“ Und allein das ist eine lohnenswerte Aufgabe. oder: Macht Bildung glücklich? So wie es sich Thomas Wild gewünscht hatte, so verlief der Abschied des langjährigen Zweigstellenleiters der DAA Baden-Württemberg. Im festlichen Rahmen des Kursaals Bad Cannstatt gab es alles, was schon auf der Einladung angekündigt war: Essen und Trinken, Tanz und Musik und natürlich die eine oder andere Lobrede, in der Erinnerungen wach wurden – so auch in der sehr persönlichen Ansprache des stellvertretenden Zweigstellenleiters Rolf Prause und der Laudatio von Rudolf Helfrich, dem geschäftsführenden Vorstand der DAA-Stiftung. Thomas Wild (l.) mit Rudolf Helfrich, Geschäftsführender Vorstand der DAA-Stiftung Thomas Wild hat immer wieder erfolgreich wichtige neue Projekte vorangetrieben, so den Aufbau von Altenpflegeschulen an unterschiedlichen Standorten in ganz BadenWürttemberg, aber auch die Ausbildung von Erziehern bzw. Erzieherinnen. Übergeben konnte er nun eine über Jahrzehnte gewachsene Zweigstelle, die sowohl was das Angebot als auch was die ‚Zahlen‘ betrifft, außergewöhnlich gut aufgestellt ist. Die Leiterinnen und Leiter der Zweigstellen und die Leiterinnen und Leiter der Kundenzentren in Baden-Württemberg überreichten jeweils eine Plastik als Geschenk. In einer Kollage aus Bildern präsentierten sich die Mitarbeiter der verschiedenen Standorte und der unterschiedlichen Bereiche und überreichten diese dann Thomas Wild als Erinnerung. Den Höhepunkt des Abends bildete dann die Gesangseinlage von Elvis und seiner Band. Im zivilen Leben nennt sich Elvis allerdings Michael Plutzar und ist Bereichsleiter für Finanzen und Controlling bei der DAA in Stuttgart. Zu erwähnen bleibt noch, dass Thomas Wild der Zweigstelle erhalten bleibt und im Kundenzentrum Göppingen koordinierende Aufgaben wahrnimmt. Damit ist er der DAA auch weiterhin eng verbunden. Nach diesem Fest sollte man vielleicht überlegen, den Slogan der DAA in ‚Bildung macht glücklich‘ umzuwandeln. 20