Ausgabe 68 – November 2014 - DAA

Transcrição

Ausgabe 68 – November 2014 - DAA
AKTUELL
DAA-STIFTUNG BILDUNG UND BERUF
NOVEMBER 2014
AUSGABE 68
Hohe Beteiligung der DAA-Gruppe am 5. Deutschen
Weiterbildungstag
Der 5. Deutsche Weiterbildungstag
unter dem Motto „europa BILDEN“ ist
Geschichte. Rund 540 Veranstaltungen
und Aktionen von Husum bis Kempten
machten auf die Vielfalt von Weiterbildungsangeboten und die Notwendigkeit
des lebenslangen Lernens aufmerksam.
I n dieser A usgabe:
•
GEW fordert 600 Millionen Euro zusätzlich für
die Weiterbildung
•
DAA-Stiftung engagiert sich im Bereich der
finanziellen Bildungsförderung
•
Firmen würdigen erfolgreiche
Kooperationsbeziehungen
•
DAA Netzwerk Gesundheit tagte in Kassel
•
DAA Standort Uelzen mit dem FaMi-Siegel
ausgezeichnet
•
Abschluss mit Auszeichnung für Absolventen
der DAA Berlin
•
Abschlusstagung der Initiative „weiter bilden“
•
DAA Mannheim-Ludwigshafen: DAA OnlineAkademie
•
CSR-Projekt beim Deutschen Weiterbildungstag
im Erzgebirge
•
DAA Bad Salzdetfurth: Nationalparkprojekt
2015 und erfolgreiche Teilnahme an der
Waffensachkundeprüfung
•
DAA Zweigstellenverbund Braunschweig:
Zum zweiten Mal Auszeichnung als
familienfreundliches Unternehmen
•
Digitale Agenda - zentrales Thema der Großen
Koalition
•
DAA-Technikum: Wissenswert - neuer
Internetauftritt
•
VHS-Bildungswerk GmbH und IWK
Aschersleben: „Bildung bewegt was“
•
VHS-Bildungswerk in Thüringen übergibt
Großprojekt: Historisches Schienenfahrzeug
fachgerecht restauriert
•
Nienburger Ausbildungsmesse der DAA
•
Neues Lehrgangsmodell zum Geprüften
Personaldienstleistungsfachwirt
•
Welt-Ergotherapie-Tag in Münster
•
Eine Million Testaufrufe auf der DAALernplattform
•
DAA Hamburg: BvB-Maßnahmen an fünf
Standorten
•
DAA Eberswalde: Projektabschlusskonferenz
des BIWAQ-Projektes „MOTRAIN“
•
DAA-Brühl: Exkursion der BaE kooperativ in die
JVA Euskirchen
•
DAA führt zwei von zehn Modellprojekten in
Schleswig-Holstein durch
• Job-Speed-Dating in Osnabrück
• Macht Bildung glücklich?
Ganz im Sinne des Schwerpunktthemas
‚Europa‘ fanden am 19. September erstmals auch Veranstaltungen in einigen
Nachbarländern statt, beispielsweise in
Polen, Luxemburg oder Frankreich.
Grenzen überschritten
Dazu Siegfried Schmauder, Sprecher der
Veranstalter: „Der Deutsche Weiterbildungstag 2014 hat im besten Sinne des
Wortes Grenzen überschritten. Mit dem
Motto europa BILDEN haben wir deutlich gemacht, dass nicht nur die Finanzund Wirtschaftspolitik eine europäische
Dimension hat, sondern gute Grundbildung und kontinuierliche Weiterbildung
für die Entwicklung einer politischen,
kulturellen und sozialen Identität in Europa unabdingbar sind.“ Schmauder
weiter: „Mit über 500 Veranstaltungen,
davon viele im Zusammenwirken mit unseren direkten europäischen Nachbarn,
haben die Veranstalter eindrucksvoll bewiesen, dass sie es ernst damit meinen,
Europa gemeinsam zu bilden. Ich danke
den vielen hundert Helferinnen und Helfern im Land für ihre großartige Mitwirkung und Unterstützung. Ohne dieses
tolle Engagement wäre der diesjährige
Deutsche Weiterbildungstag nicht möglich gewesen.“
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DAA GmbH eröffnet bundesweit
107 MOS-Prüfungszentren
Besonders erfreulich aus Sicht der DAAGruppe ist die Tatsache, dass von den
bundesweit 540 registrierten Veranstaltungen 105 Veranstaltungen unter der
Regie eines Beteiligungsunternehmens
der DAA-Stiftung liefen. Damit nimmt die
DAA-Gruppe eindeutig die Spitze im inoffiziellen Ranking der Veranstalter ein.
Beeindruckende Eröffnungsveranstaltung
Eröffnet wurde der Deutsche Weiterbildungstag 2014 am Vortag mit dem zentralen Auftakt im Europäischen Haus
in Berlin. Höhepunkt der Veranstaltung
war die Ehrung der „Vorbilder der Weiterbildung 2014“. Überreicht wurden die
Ehrenpreise unter anderem von Sylvia
Löhrmann, amtierende Präsidentin der
Kultusministerkonferenz (KMK), und
Schauspieler Walter Sittler.
Weitere Informationen sowie Fotos,
Texte und Audiomitschnitte von der
Eröffnungsveranstaltung finden Sie
auf der Internetseite des Deutschen
Weiterbildungstages unter:
www.deutscher-weiterbildungstag.de.
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GGSD: Generalistische
Pflegeausbildung – ein
Zukunftsmodell?
Masterstudium an der HFH:
vielfältiges Angebot bietet
neue Perspektiven
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der 5. Deutsche Weiterbildungstag
ist vorbei. Nach eigenen Eindrücken
und vielen positiven Rückmeldungen
zu urteilen, war er auch in diesem
Jahr wieder ein großer Erfolg. Insgesamt 540 Veranstaltungen haben
bundesweit stattgefunden, und was
uns besonders freut, ist die Tatsache,
dass davon fast 20 %, nämlich 105
Veranstaltungen, unter der Regie eines Beteiligungsunternehmens der
DAA-Stiftung liefen. Damit liegt die
DAA-Gruppe eindeutig an der Spitze
des inoffiziellen Rankings, das jedes
Mal unter den Hauptakteuren des
Deutschen Weiterbildungstages für
einen gewissen Wettstreit sorgt. Allen
Kolleginnen und Kollegen, die sich
für diesen Tag engagiert haben und
zusätzliche Mühen auf sich genommen haben, eine gute Veranstaltung
auf die Beine zu stellen, danke ich im
Namen des Stiftungsvorstandes sehr
herzlich und drücke Ihnen meine Anerkennung aus.
Ein weiteres Highlight des Jahres 2014
war zweifelsohne die Fachtagung
„DAA 2020“ am 30. Juni und 1. Juli in
Köln. Wir haben bereits in einer Sonderausgabe der AKTUELL darüber
berichtet. In diesen Tagen erscheint
ein Tagungsband, der alle Redebeiträge sowie Fotos der Tagung enthält. Er
wird den Mitarbeiterinnen und Mitar-
Impressum
DAA AKTUELL
Ausgabe 68 (November 2014)
Herausgeber:
DAA-Stiftung Bildung und Beruf
Alter Teichweg 19, 22081 Hamburg
Internet: www.daa-stiftung.de
Verantwortlich:
Rudolf Helfrich,
Geschäftsführender Vorstand
Redaktion:
Peter Rother und Andreas Nierhaus
Kontakt:
Tel. 040-35094-212
Fax 040-35094-198
e-mail: [email protected]
Satz: Peter Rother
Hinweis:
Für nicht ausdrücklich schriftlich angeforderte Texte, Fotos oder Grafiken übernimmt
die DAA-Stiftung keine Haftung. Die DAAStiftung behält sich Kürzungen der eingereichten Texte vor. Ein Recht auf Abdruck
besteht nicht.
beitern der Beteiligungsunternehmen der
DAA-Stiftung persönlich zugehen.
Wie Ihnen vielleicht bereits bekannt ist,
verantwortet die DAA-Stiftung Bildung
und Beruf ab dem 01.01.2015 die interne Fortbildung für alle Unternehmen im
Stiftungsverbund. Bislang verfügen nur
wenige Beteiligungsunternehmen über
ein Seminarprogramm, das durch eigene finanzielle und personelle Ressourcen abgesichert ist und kontinuierlich
fortgeschrieben und aktualisiert wird.
Vor diesem Hintergrund hat sich der Stiftungsvorstand dazu entschlossen, ein
verbundweites Programm zu konzipieren, das die bewährten Seminarangebote der DAA GmbH enthält, aber auch
Vorschläge und Wünsche der anderen
Beteiligungsunternehmen aufgreift.
Wir möchten damit
• eine bedarfsgerechte Differenzierung und Erweiterung des Seminarangebotes erreichen,
• einen gleichen Standard im Zugang
zur Mitarbeiterfortbildung etablieren,
• kleinere Stiftungstöchter unterstützen und die DAA als größtes Beteiligungsunternehmen finanziell und
organisatorisch entlasten,
• einen nachhaltigen Beitrag zur Qualifizierung der Mitarbeiter/innen und
damit auch der Qualitätssteigerung
unserer Bildungsarbeit leisten.
Die Teilnahme an den Seminaren
ist grundsätzlich offen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller
Beteiligungsunternehmen, sofern
die fachlichen Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden. Ich bin
zuversichtlich, dass das Seminarprogramm auch für Sie persönlich
passende Angebote bereithält. Mit
der Zusammenführung der internen
Fortbildung in der Stiftung verbinden wir nicht zuletzt das Ziel, über
die persönliche Begegnung der
Mitarbeiter/innen
verschiedener
Stiftungsunternehmen in den Seminaren deren vielfältige Erfahrung
zu integrieren und den Austausch
für alle nutzbringend zu gestalten.
Dies soll auch zu einer besseren
wechselseitigen Wahrnehmung und
Würdigung des breiten Spektrums
unserer Bildungsaktivitäten beitragen.
Ich danke Ihnen für die gute Arbeit
des Jahres 2014 und wünsche Ihnen und Ihren Familien für 2015
schon jetzt alles Gute.
Ihr
Rudolf Helfrich
GEW: „600 Millionen Euro zusätzlich
für die Weiterbildung“
Zum Deutschen Weiterbildungstag
2014 schlug die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Alarm:
„Die Weiterbildung geht am Stock. 600
Millionen Euro müssen zusätzlich für
die von den Bundesländern öffentlich
verantwortete Weiterbildung ausgegeben werden, um den dringendsten
Bedarf zu decken. Kein Land investiert
auch nur ein Prozent seiner Bildungsausgaben in die Erwachsenenbildung.
Der Schnitt liegt bei 0,34 Prozent“,
stellte Ansgar Klinger, im GEW-Vorstand für Weiterbildung verantwortlich,
mit Blick auf den Deutschen Weiterbildungstag 2014 fest. Er bezog sich
auf Daten eines Gutachtens, das die
GEW bei dem renommierten Bildungsforscher Roman Jaich in Auftrag gegeben hatte. „Die krasse Unterfinanzie2
rung ist ein deutliches Signal, dass
Politik die allgemeine, politische und
kulturelle Weiterbildung zu wenig wertschätzt. Dies steht im Gegensatz zu
der in Sonntagsreden gerne beschworenen Bedeutung der Weiterbildung
als ‚vierter Säule des Bildungswesens‘
in Deutschland und des ‚lebensbegleitenden Lernens‘.“
In einer sich rasant entwickelnden
Gesellschaft müsse das „lebensbegleitende Lernen“ zu einer Selbstverständlichkeit werden, sagte Klinger. Es
eröffne den Menschen die Möglichkeit,
selbstbestimmt zu leben, an der Gesellschaft teilzuhaben und Mitbestimmungsrechte einzulösen. Zudem trage
das „lebensbegleitende Lernen“ dazu
bei, persönliche und berufliche Kompetenzen weiter zu entwickeln.
DAA-Stiftung engagiert sich
im Bereich der finanziellen
Bildungsförderung
Die DAA-Stiftung wird sich mit Beginn
des Jahres 2015 verstärkt im Bereich
der finanziellen Bildungsförderung
betätigen, um Schüler/innen und Studierende im Sinne von Chancengerechtigkeit und sozialer Teilhabe auf
ihrem Bildungsweg zu unterstützen.
Verantwortlich für die Planung und Koordination der Förderaktivitäten ist Dr.
Till Werkmeister als neuer Mitarbeiter
der Stiftung.
Übernahme von Schulgebühren
Die Stiftung wird in diesem Zusammenhang Mittel zur Schulgeldbefreiung bzw. Schulgeldermäßigung für
Schüler/innen an Ersatz- und Ergänzungsschulen sowie vergleichbaren
Ausbildungseinrichtungen zur Verfügung stellen, die von ihren Beteiligungsunternehmen betrieben werden.
Auf Antrag kann in sozialen Härtefällen
ein Zuschuss bis zur Höhe des gesamten üblicherweise von der Schülerin
bzw. dem Schüler zu tragenden Schulgeldes – maximal aber 150 Euro pro
Monat – gewährt werden. Ziel ist es
dabei, allen qualifizierten Interessenten die Inanspruchnahme von Bildungsangeboten zu ermöglichen. Somit
trägt die Stiftung dem grundgesetzlich
verankerten Sonderungsverbot (Art. 7
Abs. 4 Satz 3 GG) Rechnung, wonach
an privaten Schulen eine „Sonderung
der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert“ werden
darf. Gleichzeitig wird durch die Übernahme von Schulgebühren seitens der
Stiftung eine finanzielle Entlastung der
Beteiligungsunternehmen angestrebt,
die als Schulträger bisher in sozialen
Härtefällen auf Schulgeldansprüche
gegenüber Teilnehmerinnen und Teilnehmern verzichtet haben. Die Organisation und Durchführung der Fördermaßnahmen für Schülerinnen und
Schüler erfolgt in Kooperation mit den
betreffenden
Beteiligungsunternehmen. Detaillierte Informationen werden in Kürze auf der Internetseite der
Stiftung bereitgestellt.
Deutschlandstipendium
Außerdem engagiert sich die Stiftung
zukünftig als Förderer von Studierenden im Rahmen des Deutschlandstipendiums. Hierbei handelt es sich um
ein 2011 eingeführtes bundesweites
Förderprogramm, das auf einem Prinzip der Kofinanzierung durch private
Stifter sowie das Bundesministerium
für Bildung und Forschung beruht.
Zweck des Stipendiums ist die Würdigung hervorragender Leistungen in
Studium oder Beruf, aber auch besonderen außerfachlichen, politischen
oder sozialen Engagements. Die DAAStiftung sieht eine vorrangige Berücksichtigung von Bewerber/innen mit außergewöhnlichen Bildungsbiographien
vor. Geplant ist zunächst die Vergabe
von fünf Stipendien pro Semester an
Studierende der Hamburger FernHochschule.
Dr. Till Werkmeister, DAA-Stiftung Bildung und Beruf
hard- und softwarebasierende Drucklösungen. Die Zusammenarbeit mit der
DAA begann 1989 mit einer Lieferung
von acht Brother-Postscript-Laserdruckern HL8-PS. Sicher wissen heute
weder die Mitarbeiter der liefernden
Firma noch der Kunde selbst, wie diese Geräte damals ausgesehen haben.
Auf jeden Fall begann mit dieser ersten
Bestellung eine dauerhafte geschäftliche Beziehung, die noch heute von
gegenseitigem Respekt, Vertragstreue
und Zuverlässigkeit geprägt ist.
Bedingt durch den technischen Wandel und das permanent divergierende
Anwenderprofil der DAA verändern
sich auch die Anforderungen an die
Drucktechnik und deren Schnittstellen
in immer kürzer werdenden Abständen
- Veränderungsprozesse, die bis zum
heutigen Tag durch eine direkte und
persönliche Betreuung sowie durch
die zügigen Bestellabwicklungen der
Güssow GmbH ausgeglichen werden
konnten.
Firmen würdigen erfolgreiche Kooperationsbeziehungen
Ein Vierteljahrhundert ist zweifellos
ein langer Zeitraum. Es ist deshalb allzu verständlich, dass Firmen, die sich
über so viele Jahre erfolgreich mit ihren Angeboten und Dienstleistungen
behaupten konnten, permanenten
Veränderungsprozessen unterliegen.
Mitarbeiter kommen und gehen. Neue
Technologien ersetzen alte, Innovationen ergänzen Dienstleistungen und
Produkte an einem sich permanent
verändernden Markt. Wenn aber zwei
Unternehmen 25 Jahre ununterbrochen und sehr erfolgreich Geschäftsbeziehungen pflegen, ist das nicht nur
eine besondere Sache, sondern auch
einer besonderen Würdigung wert.
So geschehen im Juni 2014, als aus
eben diesem Anlass durch die Güssow
GmbH ein Hochleistungsdrucker HLS7000DN von Brother an die Deutsche
Angestellten-Akademie Hamburg übergeben wurde. Ein Spitzenprodukt, das
zu den Top-Druckern der Brother-Serie
gehört und als Jubiläumsgeschenk
der DAA in den nächsten Jahren gute
Dienste leisten sollte.
Die Güssow GmbH, ein 1972 gegründetes, inhabergeführtes Hamburger
Systemhaus, vertreibt unter anderem
3
Freuen sich über 25 Jahre gute Zusammenarbeit: Vertriebsleiter Jürgen Raasch von
der Firma Güssow (links) und Günter Podszuweit, Zweigstellenleiter der DAA Hamburg,
Schwerin und Rostock.
Nun sind 25 Jahre wirklich eine lange Zeit, und der Weg vom PostscriptLaserdrucker HL8-PS zum Brother
HL-S7000DN einer, der von vielen
Druckergenerationen begleitet wurde.
Die DAA jedenfalls würde sich freuen,
auch in der Zukunft die Zusammenarbeit mit der Firma Güssow fortzusetzen. Gespannt darf man sein, wie dann
gedruckt wird: In 3-D, ohne Tinte und
Papier, keramisch auf gerolltem Leinen
oder auf hauchdünnen LCD-Bildschirmen… Wir werden sehen.
DAA Netzwerk Gesundheit tagte
in Kassel
Am 11. und 12. September tagte
das Netzwerk Gesundheit im CVJMTagungshaus in Kassel. Es waren
Vertreter aus fast allen Zweigstellen vertreten. Themen waren beim
zweiten Treffen in diesem Jahr vor
allem die generalisierte Pflegeausbildung (s. dazu auch den Artikel
der GGSD auf Seite 10) sowie die
Bedeutung der Vorträge der Fachtagung „DAA 2020“ für den Bereich
und das Thema Abbruchprävention
an Fachschulen.
Am zweiten Tag des Treffens verabschiedete sich Frau Grabenhorst
als Koordinatorin vom Netzwerk Gesundheit. Die Stelle der Netzwerkkoordination werden ab sofort Herr
Martin Jüsten und Frau Anette Nau
übernehmen. Frau Grabenhorst hat
das Netzwerk Gesundheit seit Bestehen koordiniert und die Vernet-
DAA Standort Uelzen
mit dem FaMi-Siegel
ausgezeichnet
Uelzen, Juli 2014. „Ausgezeichnet familienfreundlich“, steht in weißen Buchstaben auf grünem Grund – das Logo
ziert bereits die Internetseite der DAA
Uelzen. Bei der DAA Uelzen steht Familienfreundlichkeit nicht nur auf dem Papier, sondern sie wird auch gelebt: Für
ihr Engagement für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde
die DAA jetzt mit dem FaMi-Siegel ausgezeichnet.
Mit dem FaMi-Siegel werden Unternehmen ausgezeichnet, die ihre Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie
und Beruf aktiv und kreativ unterstützen. Eine Gemeinschaftsinitiative der
Leuphana Universität Lüneburg, der
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, des
Arbeitgeberverbandes Lüneburg-Nordostniedersachsen, dem Überbetrieblichen Verbund Frau & Wirtschaft, dem
DGB Region Nordostniedersachsen und
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Stadt und Landkreis Lüneburg entwikkelte dieses regionale Siegel für Unternehmen im Nordosten Niedersachsens.
Gesundheit in der DAA. Die Vertreter
der Projektgruppen Altenpflege und
Therapieschulen berichteten über
die Arbeiten der Gruppen im vergangenen Jahr. Auch bei diesem Treffen
wurden verschiedene Produkte aus
den Zweigstellen vorgestellt. Frau
Suse Topp berichtete über das ESF
Projekt MaecVET und über weitere
Produkte des BBW in der DAA (BBW
ist neuer Partner der DAA Schwerin
im Bereich Bildung). Frau Schuck erklärte das Kursdesign des Fachwirtes im Gesundheits- und Sozialwesen und Frau Grabenhorst berichtete
vom Stand des Projektes Expertenstandards@work. Auf dem „Marktplatz“ konnten alle Anwesenden Ihr
Produktportfolio auslegen und sich
bei den anderen Teilnehmern über
Kursangebote informieren. Weitere
Themen waren die Einführung der
Plattform „Fronter“ an einigen Fachschulen, die Auswertung und Diskussion des Pflegekongresses in Berlin
zung innerhalb der DAA ermöglicht
und vorangetrieben. Die Mitglieder
des Netzwerkes Gesundheit danken
Frau Grabenhorst für das unermüdliche Engagement der vergangenen
Jahre und wünschen ihr für die neue
Aufgabe viel Erfolg!
„Das Familiensiegel bedeutet in erster
Linie, die Faktoren guter Arbeit zu stärken“, wie Dr. Matthias Richter-Steinke
betonte. „Ziel wäre, dass es immer mehr
werden.“
„Für uns ist vieles ganz selbstverständlich. Wir wunderten uns, dass bestimmte Aspekte extra für die FaMi-Zertifizierung nachgefragt wurden“, sagt Stefanie
Wulf, Standortleitung der DAA Uelzen.
Auch der Bereichsleiter NORD, Dieter Ruschenbusch, freut sich über die
Auszeichnung: „Der Standort Lüneburg
hat das FaMi-Siegel bereits seit 2010,
nun folgt Uelzen, und ich kann mit Stolz
sagen, der Bereich NORD ist familienfreundlich.“
Die bisherigen Netzwerkkoordinatorinnen
Anette Nau und Carmen Grabenhorst
(v.l. Stefanie Wulf, Standortleitung Uelzen,
Dr. Matthias Richter-Steinke, DGB, Dieter
Ruschenbusch, Bereichsleiter NORD
4
25 Jahre Microsoft Office-Training
Die DAA GmbH eröffnet bundesweit 107 MOSPrüfungszentren
Die Entwicklung der Informationstechnologie der letzten Jahrzehnte war ein
Beschleunigungsprozess ohne Grenzen. Zu vergleichen nur mit der Einführung der inzwischen fast ausgestorbenen Dampfmaschine, die innerhalb nur
weniger Jahre dem Transportwesen
und der Warenproduktion den industriellen Rahmen verpasste, sind die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung heute noch immer nicht
ausgereizt. War man Anfang der 90er
Jahre schon froh darüber, im Besitz
einer 40 Megabyte-Festplatte zu sein,
arbeiten inzwischen selbst die kleinsten Computereinheiten im Giga- oder
Terrabytebereich.
Geräte werden also immer
schneller. Datenspeicher
potenzieren sich. Lange
schon ist Bill Gates‘ Vision
von der Wirklichkeit überholt worden, als er 1992
davon sprach, dass es
sein Ziel sei, jedem Menschen in jedem
Büro einen Computer zur Verfügung
zu stellen. Denn einen Computer haben heute alle. Dazu kommt aber noch
eine Vielzahl von computerähnlichen
Arbeits- und Kommunikationsgeräten:
I-Pad, Smartphone, Laptop, hauchdünne Tablets, Touch-Notebooks.
Wer erinnert sich angesichts dieser Vielfalt nicht gern zurück an
die Zeit, als Mobiltelefone noch
in einem Koffer getragen werden mussten und über drei Kilo
wogen und auf den ersten Computern allein DOS-Befehle über
die monochromen Bildschirme
tanzten? Wunderbare Aufbruchsjahre, von denen uns heute aber
nur herzlich wenig geblieben ist.
Wenn überhaupt, dann ist es eine
Handvoll Anwendungen, die, über
die Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt, auch in der Gegenwart nicht
nur den gleichen Namen tragen, sondern in Ansicht und Funktionalität immer noch an
ihre Ursprünge erinnern.
Eine dieser Anwendungen ist das Office-Paket
der Firma Microsoft. Eine
Entwicklung, die parallel
zur Einführung der ersten
Personal Computer mit den Programmen Word, Excel und PowerPoint Ende
der 80er Jahre am Markt erschien, diesen revolutionierte und das „Dinosauriersterben“ der Schreibmaschine innerhalb kürzester Zeit vollzogen hatte.
Auch die Deutsche Angestellten-Akademie ist seit diesen Anfängen dabei. Geschätzte
200.000 Kunden haben
seitdem Office-Schulungen
in den DAA- Kundenzentren
erhalten. Es kommt deshalb
nicht von ungefähr, das die
Microsoft Corporation und
die DAA schon seit dieser
Zeit gute und partnerschaftliche Beziehungen pflegen.
Über Jahrzehnte hinweg
wuchsen enge Kontakte,
die letztendlich im Jahre
2012 in einen Kooperationsvertrag mündeten, der
unter anderem auch die flächendeckende Präsenz von
Microsoft-Prüfungszentren
an den DAA-Hauptstandorten vorsah. So gesehen ist
die am 15. September vollzogene Eröffnung von 107
MOS-Prüfungszentren nur
die Folge einer gemeinsam
erlebten Geschichte.
5
Die Frage, warum gerade OfficeProdukte eine Zertifizierung benötigen, erübrigt sich allein durch
die Tatsache, dass diese Software
weltweit verbreitet und heute in fast
jedem Büro zuhause ist. Es gehört
deshalb schon zum guten Ton, innerhalb einer Bewerbung entsprechende Kenntnisse und Fertigkeiten
zu präsentieren. Und wie sollte man
dies besser unter Beweis stellen, als
mit einem erworbenen Zeugnis des
Herstellers?
Microsoft selbst unterscheidet dabei drei Zertifizierungsniveaus, den
MOS-Specialist für fundamentale
Kenntnisse in allen Anwenderprogrammen, den MOS-Expert für hervorragende Kenntnisse in Word und
Excel und den MOS-Master, der immer dann verliehen wird, wenn zwei
Expert- und zwei weitere SpecialistZertifikate erworben wurden.
„Mit diesen Zertifikaten sind Bewerber immer auf der sicheren Seite“,
sagt Peter Schliebeck, Geschäftsführer der DAA, der am 15.09. in der
Unternehmenszentrale den symbolischen Startschuss für die Eröffnung
der im ganzen Bundesgebiet angesiedelten Prüfungsstandorte gab.
„Man darf sicher gespannt sein“, so
Schliebeck, „welche Entwicklungen
uns die Informationstechnologien in
den kommenden 25 Jahre bringen
werden. Das Dinosauriersterben der
klassischen
Personal-Computer?
Vielleicht. Aber auf Word, Excel oder
PowerPoint wird man wohl auch in
der Zukunft kaum verzichten können.“
Abschluss mit Auszeichnung für
Absolventen der DAA Berlin
Die DAA-Zweigstelle Berlin freut sich
in diesem Sommer über zwei Absolventen, die ihre Berufsabschlussprüfung mit der Bestnote 1 abgeschlossen haben.
Matthias Peters (Name wurde auf
Wunsch des Teilnehmers geändert),
geboren in Berlin, 26 Jahre alt, absolvierte nach dem erfolgreichen Besuch
des Albert-Einstein-Gymnasiums, wo er
den mittleren Schulabschluss erlangte,
sowie der Ableistung des Grundwehrdienstes mit anschließender freiwilliger
zusätzlicher Wehrdienstzeit bei der Luftwaffe in unserem Hause eine Ausbildung zum Bürokaufmann.
Herr
Peters
war sich von
Anfang an darüber bewusst,
dass heutzutage nur ein guter
Ausbildungsabschluss eine
gute Voraussetzung für ein
interessantes
und
vielversprechendes
Standortleiterin Dagmar B e r u f s l e b e n
Lützkendorf bei der Übersein kann. Diereichung des Abschlussses anspruchszeugnisses
volle Ziel hat er
während seiner fundierten und praxisorientierten Berufsausbildung in unserer
Ausbildungsstätte nie aus den Augen
verloren.
Beflügelt von seinen sehr guten Leistungen holt Herr Peters im Herbst sein
Fachabitur nach, um im Anschluss im
Rahmen eines dualen Studiengangs
Betriebswirtschaftslehre zu studieren.
Monika Mücke, geboren in Frankfurt
am Main, ist 47 Jahre alt und studierte
nach dem Abitur in Berlin an der Freien
Universität Biologie. Als Diplombiologin
mit den Schwerpunkten Ökologie und
Botanik fand sie trotz vieler Bemühungen und Eigeninitiative keine Festanstellung. Daraufhin entschloss sie sich
zu einer Ausbildung als Bauzeichnerin
im Hochbaubereich. Danach wurde sie
über mehrere Jahre in einem Architektenbüro angestellt, bevor sie in Erziehungsurlaub ging.
änderungen des Berliner Arbeitsmarktes reagieren. So entschied sie sich
2011 zusammen mit der Arbeitsagentur
als Kostenträger für eine überbetriebliche Umschulung zur Bürokauffrau bei
der Deutschen Angestellten-Akademie.
Der Bildungsdienstleister übernahm die
Funktion eines Ausbildungsbetriebes
und vermittelte zusammen mit einem
Praktikumsbetrieb die nötigen praktischen Fähigkeiten. Diese wurden durch
den theoretischen Unterricht breitflächig
ergänzt.
Frau Mücke erlangte so fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten in einem bisher
nicht ausgeübten Berufsbild. Sie beeindruckte mit herausragenden Leistungen.
Frau Mücke befindet sich in Gesprächen
mit einer mittelständischen Baufirma, in
der sie die Buchführung, sowie andere
kaufmännisch-verwaltenden Tätigkeiten
als Bürokauffrau ausüben soll. Ihre langjährigen Erfahrungen als Bauzeichnerin
werden ihr sicherlich gute Dienste auf
ihrem weiteren Berufsweg leisten.
Standortleiterin Dagmar Lützkendorf mit Monika Mücke
Wir freuen uns für unsere beiden Absolventen und gratulieren ihnen zu ihrem
herausragenden Erfolg.
Es ist durchaus möglich, dass diese beiden Bürokaufleute zu den bundesbesten
Absolventen des diesjährigen Prüfungsjahrganges zählen, die im Rahmen einer
Feierstunde der Industrie- und Handelskammer zu Berlin im Dezember zur „Nationalen Bestenehrung“ eingeladen werden. Drücken wir ihnen die Daumen!
Hans-Werner Jäkel
Nach Beendigung der Erziehungszeit
musste Frau Mücke flexibel auf die Ver6
Betriebliche
Weiterbildung
mitgestalten
Abschlusstagung der Initiative
„weiter bilden“
Seit einigen Jahren werden in vielen
Branchen von den Sozialpartnern Vereinbarungen mit Regelungen zum Thema Qualifizierung abgeschlossen und
Initiativen gestartet, um die Weiterbildungsbeteiligung der Beschäftigten und
der Unternehmen zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
die Förderrichtlinie „weiter bilden“ gemeinsam mit der Bundesvereinigung
der Deutschen Arbeitgeberverbände und
dem Deutschen Gewerkschaftsbund erarbeitet.
Das ESF-Programm, das nun auf fünf
erfolgreiche Jahre zurückblicken kann,
setzte von Anfang an darauf, die Anstrengungen der Sozialpartner zu stärken und Maßnahmen zur Verbesserung
der Rahmenbedingungen für die betriebliche Weiterbildung zu fördern. 207
Weiterbildungsprojekte in unterschiedlichen Branchen wurden unterstützt, 43
Qualifizierungstarifverträge
befördert
und 69 Sozialpartnervereinbarungen neu
abgeschlossen. Insgesamt haben mehr
als 150.000 Beschäftigte und 2.500 Unternehmen von der sogenannten Sozialpartnerrichtlinie profitiert.
Am 16.10.2014 fand die Abschlusstagung in Berlin statt. Vorgestellt wurden
Projekt- und Evaluationsergebnisse
sowie Beispiele aus der betrieblichen
Praxis. Diskutiert wurden auch Strategien, wie systematische Weiterbildungsstrukturen im Unternehmen und in den
Branchen aufgebaut werden können. Im
Mittelpunkt stand dabei der Beitrag, den
sozialpartnerschaftliches Engagement
zur Fachkräftesicherung und damit zur
Wettbewerbs- und Beschäftigungssicherung leisten kann. Darüber hinaus richtete sich der Blick auch auf die neue ESFFörderperiode. So wurde abschließend
vereinbart, man wolle im Rahmen der
neuen Sozialpartnerrichtlinie den erfolgreichen Weg weitergehen. Künftig solle
noch stärker als bisher berufliche Weiterbildung als Schlüssel zur Fachkräftesicherung in den Unternehmen genutzt
werden.
DAA Online-Akademie
Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen – Erster Kurs absolviert
erfolgreich die IHK Prüfung bei der IHK Rhein-Neckar
Im März 2013 startete der erste Kurs
zur Vorbereitung auf die Prüfung zum
Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen der DAA Mannheim-Ludwigshafen in Kooperation mit der DAA
Online-Akademie. Im Oktober 2014
beendeten die acht Kundinnen und
Kunden erfolgreich den Lehrgang mit
der schriftlichen Prüfung vor der IHK
Rhein-Neckar.
„Wir sind sehr stolz, dass 100% unserer Kunden die sehr anspruchsvolle
Prüfung bestanden haben“, berichtet
Sylvia Meffert, Fachbereichsleiterin
Gesundheit und Soziales der DAA
Mannheim-Ludwigshafen, die den
Kurs von Beginn an eng begleitet hat.
Aktuell betreut sie drei laufende berufsbegleitende Kurse zur Vorbereitung auf die Prüfung.
verschiedenen Fachthemen. Aktuell
nehmen Kunden aus Kaiserslautern,
Koblenz, Mannheim und Siegen an
diesem Lehrgangskonzept teil. Die
Kunden besuchen insgesamt 49 Unterrichtseinheiten im virtuellen Raum.
Daneben ermöglicht die DAA OnlineAkademie im eSeminar für Fachwirte
im Gesundheits- und Sozialwesen die
endgeräteunabhängige Vorbereitung
auf die einzelnen Präsenztermine.
Dort finden die Kunden Lehrtexte, Videos, Audiodateien und eine Vielzahl
an Übungsaufgaben. Die kurzen Lerneinheiten ermöglichen die Nutzung
über Smartphone, z.B. auf dem Weg
zur Arbeit oder in der Mittagspause.
Am 24. Februar 2015 startet der nächste Kurs. Interessierte Zweigstellen
können auch dieses Mal wieder mit
einsteigen. Im Dezember und Januar
wird es erneut Online-Informationsveranstaltungen für potentielle Kunden geben.
Anette Nau
Corporate Social
Responsibility
Markus Guckenbiehl, Annette Kaufmann
und Sylvia Meffert (v.l.n.r.), die gemeinsam
die bundesweit gesendeten Webinare für die
Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen
organisieren
Zielgruppe der Aufstiegsfortbildung
„Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen“ sind Mitarbeiter/innen
mit abgeschlossener Ausbildung und/
oder Berufspraxis im Sozial- und Gesundheitswesen, die Führungsaufgaben im personellen und unternehmerischen Bereich übernehmen wollen.
Im September 2014 startete der erste
Kurs mit mehreren Kundenzentren
und über 30 Kunden. Neben Präsenzunterricht vor Ort nutzen die Kunden
die DAA Online-Akademie zur Vorund Nachbereitung sowie die aus
Mannheim gesendeten Webinare zu
Das Projekt CSRnetERZ beim
Deutschen Weiterbildungstag 2014 im Erzgebirge
Mit einer Seminarveranstaltung mit Betriebsbesichtigung beim Unternehmen
EKM Elektronik GmbH & Co. KG in Zwönitz widmete sich der Deutsche Weiterbildungstag 2014 der DAA im Erzgebirge
im Rahmen des Projektes CSRnetERZ
dem großen Thema „Corporate Social
Responsibility“, ein Konzept, dass verantwortliches Handeln als Gesamtstrategie eines Unternehmens und dessen
nachhaltiges Wirken verkörpert. CSR
trägt dazu bei, gute Mitarbeiter an Unternehmen zu binden und ihre Fähigkeiten
und Innovationsvermögen permanent
weiterzuentwickeln. CSR führt auch
dazu, dass sich gefragte Fach- und
Führungskräfte für ein kleineres Unternehmen oder einen weniger attraktiven
Standort entscheiden.
7
Eine der wichtigsten Herausforderungen
im industriedichten Erzgebirge ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs. „Unsere
Aufgabe muss es sein, künftig so attraktiv
zu werden, dass nicht nur Fachkräfte aus
der Region sondern aus Deutschland, vielleicht sogar Europa auf uns aufmerksam
werden. Denn selbst wenn alle Fachkräfte
in der Region bleiben, ist der Bedarf zukünftig nicht gedeckt.“ bringt es Paulinus
Pauly, Geschäftsführer der MENNEKES
Elektrotechnik Sachsen GmbH, auf den
Punkt. Er ist einer der Unternehmer, die
sich sehr früh an CSRnetERZ beteiligten,
ein Projekt, das die DAA GmbH in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und der ATB GmbH seit dem
Jahr 2012 durchführt.
CSRnetERZ bietet erzgebirgischen Unternehmen die Möglichkeit, individuelle
CSR-Strategien zu entwickeln. In Seminaren, Coachings und gegenseitigen
Betriebsbesichtigungen geht es um die
alltagstaugliche Ausarbeitung individueller Konzepte z.B. zu den Themen Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung,
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.
Unter professioneller Anleitung und Unterstützung wird somit die Wertschätzung
als Arbeitgeber vor Ort gesteigert und ein
Imagegewinn am Unternehmensstandort generiert. „Vor dem Hintergrund des
demografischen Wandels im Erzgebirge
können sich Unternehmen der Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern nicht
entziehen.“ erläutert Jörg Wilke, Institutsleiter der DAA Sachsen-Anhalt (Süd) und
Sachsen und führt weiter aus: „Einer der
Schwerpunkte in unserer Projektarbeit ist
der Bereich CSR-Kommunikation, denn
gelebte gesellschaftliche Verantwortung
im Erzgebirge wird zu selten nach außen
getragen.“
Durch das Projekt haben sich in den vergangenen drei Jahren rund 50 Unternehmen zu CSR-Firmen entwickelt. CSRnetERZ wird durch das Bundesministerium
für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Projekt
ist Teil des Programms „Gesellschaftliche
Verantwortung im Mittelstand“, der zentralen Maßnahme der vom Bundeskabinett
beschlossenen nationalen Strategie „CSR
- Made in Germany.“
Deutsche Angestellten-Akademie Bad Salzdetfurth
„Nationalparkprojekt 2015 –
Lernen und Arbeit erleben“
Bereits in den Jahren 2011 und 2012
wurde im Rahmen der Weiterbildung
„Lager und Transport“ mit 21 Teilnehmern unter der Schirmherrschaft verschiedener Jobcenter ein Harzprojekt durchgeführt.
Ziel des Kurses war es, berufswichtige Zertifikate zu erwerben und die
Mobilität der Kunden herzustellen.
Das meint auch die Mobilität im
Kopf: Vielen Kunden fällt es schwer,
sich aus der Langzeitarbeitslosigkeit
wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Maßnahme hat sich bewährt: 50 Prozent der Kunden wurden in Arbeit vermittelt.
ge Wege auch ausgedehnte Moorgebiete berühren oder durchqueren.
Um diese begehbar zu machen, sind
häufig Stege oder Knüppeldämme
nötig. Aktuell ist ein Wanderweg zwischen Sonnenberg und Oderteich
marode und muss dringend komplett
saniert beziehungsweise erneuert
werden. Es entsteht ein neuer Wanderweg, der teilweise auf Stegen und
auf Dämmen erstellt wird (s. Fotos).
Die gesammelten Erfahrungen sollen nun im neuen Nationalparkprojekt neu umgesetzt werden. Hierbei
geht es um eine Kooperation zwischen Bildungsträger, Kostenträger
und dem Nationalpark Harz.
Das achtmonatige Projekt ist in drei
Gruppen aufgeteilt:
•
Niederschwellige Anwenderfähigkeit durch Unterweisungen
•
Qualifizierungsmodule mit Abschluss
•
Perfektionierung durch Routine
oder hochwertige Qualifizierungen
Diese werden in 6-Meter-Abschnitten in unserer Werkstatt vorbereitet
und in den Harz transportiert. Hierbei
werden auch die Transport-Aspekte
der Arbeit inkl. Logistikprozesse und
Ladungssicherung trainiert.
Dies wird Hauptaufgabe der Projektmitarbeiter sein. Dabei tragen alle
Beteiligten gemeinsam die Verantwortung. Sie lernen, wie die Prozesse und das Räderwerk funktionieren
und organisieren die einzelnen Arbeitsschritte selbstständig.
Die Besonderheit an dem gemeinnützigen Projekt ist, dass alle Projektmitarbeiter, egal aus welcher Gruppe,
im gleichen Projekt arbeiten. Dabei
werden sie nach ihren Fähigkeiten
und erlernten Qualifikationen eingesetzt.
Das Projekt ist vor allem im Gebiet
Bruchberg angesiedelt, in dem eini-
Projekte wie diese sind zukunftsweisend. Den Transfer zwischen Theorie und Praxis schon während der
Weiterbildung zu erfahren, ist nicht
nur für die Teilnehmer sinnvoll und
zeitsparend. Auch die Agentur für
Arbeit und das Jobcenter profitieren
von dieser Fusion, da der Teilnehmer
gleich nach der Weiterbildung einsatzfähig für den ersten Arbeitsmarkt
ist. Deshalb gilt auch für 2015: „Der
Harz ruft!“
8
Erfolgreiche Teilnahme
an
der
Waffensachkundeprüfung
Erstmalig wurde in diesem Jahr im
Rahmen der Weiterbildung „Schutz
und Sicherheit“ in Bad Salzdetfurth
auch die Ausbildung „Waffensachkunde nach §7 WaffG“ durchgeführt.
In der 24. KW wurde dann die Prüfung, bestehend aus einem praktischen Teil, einem theoretischen Teil
und dem Prüfungsschießen, durchgeführt. Alle Teilnehmer haben bestanden und erhielten das Zeugnis
aus der Hand des Kundencenterleiters, Herrn Stefan Krüger.
Da freute sich vor allem der Dozent:
„Die Leute haben sich auch unglaublich angestrengt und sich die umfangreichen Kenntnisse angeeignet.
Solche Menschen brauchen wir im
Sicherheitsbereich.“ Diese Weiterbildung findet schon seit 2013 mit großem Erfolg am Standort Bad Salzdetfurth statt. Wir konnten auch für die
IHK-Sachkundeprüfung nach §34a
eine hundertprozentige Erfolgsquote verbuchen. Dies ist einzigartig im
Landkreis Hildesheim und liegt vor
allem am praxisnahen Unterricht, der
auch die mehrfache Simulation der
Prüfungen bis hin zur Generalprüfung mit geeigneter Kleidungswahl
beinhaltet. Dies prägt die Teilnehmer:
„Der Dozent hat unsere Motivation
stets mit Humor und eigener Erfahrung aufrechterhalten. Und am Ende
haben alle die Abschlussprüfung bestanden…“, sagt ein ehemaliger Teilnehmer der Weiterbildung.
Deshalb wird es auch in Zukunft weitere Weiterbildungen „Schutz und
Sicherheit“ mit den Optionen der
Waffensachkundeausbildung
und
-prüfung wie auch dem optionalen
Führerscheinerwerb Klasse B am
Standort geben.
DAA Zweigstellenverbund Braunschweig: Digitale
Agenda Thema
Zum zweiten Mal Auszeichnung zentrales
als familienfreundliches Unter- der Großen Koalition
nehmen
Am 17. Juni 2014 fand in Berlin die
16. Zertifikatsverleihung zum „audit berufundfamilie“ bzw. zum „audit
familiengerechte hochschule“ statt.
Die Veranstaltung stand unter der
Schirmherrschaft der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend und des Bundesministers für
Wirtschaft und Energie.
Über 320 Unternehmen, Institutionen
und Hochschulen hatten im Laufe
der zurückliegenden zwölf Monate
mit der Durchführung der Audits ihr
Engagement für eine familienbewusste Personalpolitik unter Beweis gestellt.
die unser buf-Thema im Verbund
führt, nahm Jana Geißler-Möbius
das Zertifikat für alle Kolleginnen und
Kollegen in Empfang.
Das Zertifikat ist Ausdruck dessen,
dass wir in unserem Zweigstellenverbund die Reauditierung in einem
Zyklus von drei Jahren erfolgreich
durchlaufen haben. Es ist eine gemeinsame Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür sagen
wir herzlichen Dank an alle Mitwirkenden.
Die Zertifizierung der berufundfamilie gGmbH kann aber immer nur
Bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten Union und SPD eine umfassende
Digitale Agenda. Dort wird Digitalisierung, neben der Energiewende und
dem demografischen Wandel, als
große Zukunftsaufgabe beschrieben.
Mit der Digitalen Agenda hat das Bundeskabinett am 20. August 2014 einen
wichtigen Baustein der Wirtschaftsund Innovationspolitik beschlossen.
Die Digitale Agenda soll gemeinsam
mit Wirtschaft, Tarifpartnern, Zivilgesellschaft und Wissenschaft umgesetzt
werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Nationale IT-Gipfel, der auf die
Handlungsfelder der Digitalen Agenda
neu ausgerichtet wird.
Die Digitale Agenda gibt die Leitlinien
der Digitalpolitik der Bundesregierung
vor und bündelt Maßnahmen auf sieben
zentralen Handlungsfeldern: Digitale
Infrastrukturen, Digitale Wirtschaft und
digitales Arbeiten, Innovativer Staat,
Digitale Lebenswelten in der Gesellschaft, Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien, Sicherheit,
Schutz und Vertrauen für Gesellschaft
und Wirtschaft sowie die Europäische
und internationale Dimension der Digitalen Agenda.
Zugang zu Wissen ist Grundlage
für Innovation
Frau Geißler-Möbius (dritte von links )bei der Zertifikatsübergabe
Als Anerkennung hierfür bekamen
sie das dazugehörige Zertifikat aus
den Händen von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei
der Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, Iris
Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für
Wirtschaft und Energie, sowie Dr. h.c.
Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender
des Vorstands der Gemeinnützigen
Hertie-Stiftung, und Stefan Becker,
Geschäftsführer der berufundfamilie
gGmbH.
Und auch wir mit unserem
Braunschweiger Verbund waren dabei. In Vertretung von Ingrid Kirchner,
den Rahmen bieten für einen Gestaltungsspielraum, den wir selbst
ausfüllen müssen. Hier bietet sich
in den nächsten drei Jahren für uns
eine gute Chance, um z.B. im Wettbewerb um sehr gute Fachkräfte als
attraktiver Arbeitgeber zu gelten.
Wir freuen uns auf weitere drei Jahre
konstruktiver Zusammenarbeit und
werden den neuen buf-Slogan „Weiter mit der Vereinbarkeit“ sicher alle
gut unterstützen.
Jana Geissler-Möbius und Ingrid
Kirchner
9
Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien, so heißt es in den Leitlinien, sind zentrale Einsatzfelder neuer digitaler Nutzungsmöglichkeiten und
maßgebliche Treiber und Garanten für
die weitere digitale Entwicklung. Deshalb sieht die Digitale Agenda vor, den
digitalen Wandel in der Wissenschaft
zu forcieren und Zugang zu Wissen als
Grundlage für Innovation zu sichern.
Innovationspotenziale,
Geschäftsmodelle und Verbreitungswege der
Digitalisierung sollen genutzt und die
Auswirkungen des digitalen Wandels
erforscht werden. Um die durch die Digitalisierung geschaffenen neuen Gestaltungs- und Teilhabemöglichkeiten
zu nutzen, müssen Staat, Wirtschaft
und Gesellschaft in wichtige Bereiche
der Bildung, der Wissenschaft und der
Infrastrukturen nachhaltig investieren
und für entsprechende Rahmenbedingungen sorgen.
Generalistische Pflegeausbildung –
ein Zukunftsmodell?!
Altenpflegeschule München der Gemeinnützigen Gesellschaft für
soziale Dienste beteiligt sich am Schulversuch „Generalistische
Pflegeausbildung mit beruflichem Schwerpunkt“ in Bayern
Seit vielen Jahren existieren Bemühungen, eine generalistische
Pflegeausbildung in Deutschland
zu implementieren. Die Evaluation
wissenschaftlich begleiteter Schulversuche ergab Empfehlungen, Pflegeberufe generalistisch weiterzuentwickeln.
Die Zusammenführung der bisherigen getrennten Pflegeausbildungen
(Kinderkrankenpflege, Gesundheitssowie Krankenpflege und Altenpflege) soll ein neues Berufsprofil und
einen Anschluss an den europäischen und internationalen Standard
für Pflegekräfte sicherstellen sowie
den stetig steigenden Anforderungen
an professionell Pflegende gerecht
werden.
Häufig beruht die Kritik an der generalistischen Ausbildung auf dem
Verständnis einer integrierten Pflegeausbildung. Bei einer generalistischen Philosophie geht es keinesfalls um die Addition der Fachinhalte
aus drei Pflegeprofessionen, sondern vielmehr um die Vermittlung
von Basiskompetenzen, die einem
einheitlichen professionellen Pflegeverständnis zugrunde liegen und
das Fundament für weitere Spezialisierungen in verschiedenen Settings
abbilden. Professionelle pflegerische
und medizinische Betreuung erfordern ein hohes Maß an Personal-,
Methoden-, Fach- und Sozialkompetenzen, die lebenslang weiterentwickelt werden müssen.
Die generalistische Struktur der
Grundausbildung widerspricht auch
keinesfalls einer aufbauenden Spezialisierung des Pflegeberufes, die
im Sinne des lebenslangen Lernens
und an die individuellen Anforderungen im Berufsfeld angepasst, als
selbstverständlich erscheinen sollte.
Vielfältige Fort- und Weiterbildungen
sowie Studiengänge im pflegerischen
und medizinischen Sektor zeigen uns
seit langem, wie eine generalistische
Philosophie funktioniert.
Die Angst, dass vor allem der Bereich
Altenpflege in einem generalistischen
Konzept vernachlässigt wird, ist jedoch weit verbreitet.
Daher erachten wir es
als besonders wichtig,
uns als Altenpflegeschule in die Gestaltung und Entwicklung
des Konzeptes mit
einzubringen. Wir bilden an unserer Berufsfachschule sowohl
staatlich anerkannte
Altenpfleger/innen als
auch staatlich anerkannte Gesundheitsund Krankenpfleger/
innen nach generalistischem Modell aus und
nutzen die Synergieeffekte der Pflegeberufe.
So wird im Vergleich zu
den bisherigen Ausbildungen beispielsweise
die behandlungspflegerische Kompetenz
der Altenpflegeschüler/innen vertieft, und
die Gesundheits- und
Die Altenpflegeschule der GGSD auf der Seidlstraße in München Krankenpflegeschü10
ler/innen eignen sich die im Klinikalltag immer mehr an Bedeutung
gewinnenden Kompetenzen im Umgang mit Demenzerkrankten an. Aus
unseren Erfahrungen sorgt der generalistische Gedanke für ein ganzheitliches Pflegeverständnis und somit
für eine individuelle Betreuung von
Pflegebedürftigen in allen Altersbereichen.
Unsere Schülerinnen und Schüler
leben uns vor, welchen Gewinn eine
generalistische Grundausbildung hat.
Zusätzlich zu vertieften Fachkompetenzen in unterschiedlichen Settings
beginnt eine Entwicklung, Synergieeffekte zu nutzen und dem häufig immer noch fehlenden Verständnis der
Berufsgruppen untereinander entgegenzuwirken.
Unser derzeitiger Schulversuch „Generalistische Pflegeausbildung mit
beruflichem Schwerpunkt“ in Bayern
ist eine Annäherung an eine einheitliche Pflegephilosophie. Gleichwohl
behindern viele Rahmenbedingungen eine optimale Umsetzung.
Solange rechtliche Grundlagen und
die Finanzierung der Ausbildung
nicht einheitlich geregelt sind, ist es
nicht möglich, wirklich generalistisch
auszubilden, und Schule, Kliniken
und Altenhilfeeinrichtungen befinden
sich in einem Spannungsfeld. Der
logistische Aufwand ist enorm bei
gleichzeitig fehlenden zusätzlichen
Mitteln für die Erprobung von Schulversuchen. Auch die Unsicherheit
über die künftigen politischen Bewegungen erschwert die Weiterentwicklung der Pflegeausbildung und des
Berufsbildes.
Wir hoffen, dass die zukünftige Ausbildung den Anforderungen an eine
anspruchsvolle und komplexe Pflege
gerecht wird und dadurch Pflegekräfte mit einem bedürfnisorientierten, individuellen und professionellen Verständnis das Berufsfeld bereichern.
Carolin Giessler, Schulleiterin
Wissenswert
DAA-Technikum geht unter www.
daa-technikum.de mit neuem Internetauftritt online
Schlägt man im Duden das Wort
„wissenswert“ nach, so wird dies u.a.
mit Begriffen wie aufschlussreich,
bildend, informativ, interessant, lehrreich, nützlich und wichtig gleichgesetzt. Begriffe, die bei der Neugestaltung des Internetauftritts des
DAA-Technikums eine ganz zentrale
Rolle gespielt haben, galt es doch,
das Fortbildungsangebot transparent
und damit für jeden nachvollziehbar
zu präsentieren.
Ebenfalls neu ist, dass jetzt auch Absolventinnen und Absolventen der
Technikfortbildung zu Wort kommen
und über ihre Erfahrungen bzw. Einschätzungen zu der berufsbegleitenden Form der Weiterbildung berichten. Gleiches gilt für Unternehmen,
deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das Fortbildungsangebot des
DAA-Technikums nutzen bzw. sogar
von ihrem Arbeitgeber finanziell unterstützt werden.
Den „Klassiker“, den Online-Stellenmarkt, bietet das DAA-Technikum
natürlich auch weiterhin für Unternehmen an; allerdings hat auch er
ein moderneres und funktionelleres
„Gewand“ erhalten.
teilnehmer/innen, die aus den unterschiedlichsten Gründen dieses
Informationsangebot vor Ort nicht
wahrnehmen können, allerdings gerne würden. Damit sich auch diese
Gruppe künftig umfassend über das
berufsbegleitende Fortbildungsangebot des DAA-Technikums informieren
kann, bietet die gemeinnützige Bildungseinrichtung dazu jetzt über das
Internet mit Online-Infoveranstaltungen eine ganz neue Möglichkeit an.
Ein neuer Weg, der die traditionellen
Informationsveranstaltungen vor Ort
sinnvoll ergänzen wird.
Alles in allem stellt die neugestaltete
Internetseite des DAA-Technikums
damit künftigen Fach- und Führungskräften alle wissenswerten Informationen zur Verfügung, um die berufliche Zukunft aktiv anzugehen.
Neuer Weg – bekannte Tradition
Das
aktuelle
Fortbildungsangebot beim DAATechnikum
Informativ - interessant – nützlich: Der neue
Internetauftritt des DAA-Technikums ...
Davon ausgehend wurden im Zuge
der Neugestaltung zusätzliche Download-Funktionen – so z.B. Auszüge
aus dem Lernmaterial - eingerichtet,
sodass alle wichtigen Informationen
rund um die berufsbegleitende Technikerfortbildung über alle modernen
Kommunikationswege zu jeder Zeit
und an jedem Ort verfügbar sind. Interessenten können jetzt außerdem
einfach ihren Studienort in der Nähe
suchen und ihren Anfahrweg berechnen.
… bietet alle wichtigen Informationen auf
einen Blick.
Staatlich geprüfter Techniker in den Fachrichtungen
Online-Infoveranstaltungen beim DAA-Technikum: Neuer Weg – bekannte Tradition.
Um Wissenswertes geht es auch bei
den
Informationsveranstaltungen,
die das DAA-Technikum traditionell
bundesweit viermal im Jahr an über
70 Orten anbietet. Bei diesen Informationsveranstaltungen werden der
Lehrgangsverlauf sowie die Lehrgangsinhalte der Technikerfortbildung vor Ort präsentiert. Darüber
hinaus haben Bildungsinteressierte
dort die Möglichkeit zu einer persönlichen Beratung und können so Fragen zu Zulassungsvoraussetzungen
oder Förderungsmöglichkeiten direkt
klären. (Die aktuellen Termine werden auch auf der Internetseite des
DAA-Technikums bekanntgegeben.)
Diese Informationsveranstaltungen
erfreuen sich eines regen Zuspruchs
und werden von fast allen im Vorfeld
ihrer Technikerfortbildung genutzt.
Allerdings gab bzw. gibt es immer
wieder auch angehende Lehrgang11
•
Maschinenbau (Schwerpunkt Betriebstechnik;
Konstruktion)
•
Elektrotechnik (Schwerpunkt Datenverarbeitung;
Energietechnik
u. Prozessautomatisierung)
•
Bautechnik
(Schwerpunkt Hochbau; Tiefbau)
•
•
Holztechnik
Heizungs-,
Lüftungsund Klimatechnik
Kostenloses Infomaterial
zu unseren berufsbegleitenden Fortbildungslehrgängen ist bei der Zentralen Studienberatung des
DAA-Technikums unter der
Rufnummer 0201/8316510
oder im Internet unter
www.daa-technikum.de erhältlich.
VHS-Bildungswerk GmbH und IWK Aschersleben
„Bildung bewegt was“
Aus Anlass des 5.
Deutschen Weiterbildungstages am
19.09.2014 organisierte das Ausund Weiterbildungszentrum (AWZ)
Aschersleben der VHS-Bildungswerk GmbH gemeinsam mit dem
IWK Aschersleben und weiteren
hier ansässigen Kooperationspartnern wie dem Seniorenwohnpark
Aschersleben oder der Barmer GEK
Ersatzkasse Aschersleben eine Veranstaltung unter dem Motto „Bildung
bewegt was“.
Auf dem Holzmarkt in Aschersleben
initiierten die Akteure eine Veranstaltung, die diesen Impuls zum Nachdenken über die eigenen konkreten
Möglichkeiten der beruflichen und lebenslangen Weiterbildung und Qualifizierung gab. Angesprochen war das
gesamte Spektrum einer breiten Öffentlichkeit. Fachkundig informierten
und berieten die beiden Bildungsträger alle interessierten Besucher
rundum zum Thema.
Ines Quaiser (Institutsleitung IWK), Andreas Franke (Geschäftsführer Seniorenwohnpark)
und „Impulsgeberin“ Claudia Eckert-Meisters (Leiterin des AWZ Aschersleben), luden zum
5. Deutschen Weiterbildungstag ein (v.l.n.r.)
Inmitten der Altstadt wurde zum Aktionstag von den Hauptakteuren ein
Kugelstoßpendel in Gang gesetzt
und damit symbolisch der Impuls für
das Anliegen des Tages gegeben:
Weiterbildung und Qualifizierung.
Der Leitgedanke war, dass es eines
Impulses bedarf, um etwas zu bewegen. Ziel der Veranstaltung war
es, die öffentliche Wahrnehmung in
Aschersleben für die Möglichkeiten
der beruflichen Bildung, Weiterbildung und Qualifizierung zu schärfen.
Bildung stärkt nicht nur die Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben allgemein. Sie erweitert und eröffnet
durch berufliche Qualifizierung oder
auch durch Neu- und Umorientierung
den Menschen vielfältige Chancen
im Berufsleben.
Die VHS-Bildungswerk GmbH konzentrierte sich auf gewerblich-technische und kaufmännische Qualifi-
zierungsangebote
und das IWK Aschersleben auf Angebote im Bereich Gesundheit und
Pflege. Um die einzelnen Angebote
zur Weiterbildung und Qualifizierung
plastischer darzustellen und für jeden zugänglich und nachvollziehbar zu machen, gab es eine ganze
Reihe von Mitmach-Angeboten. Sie
reichten von einer Fitnessstrecke
über ein Bildungsquiz bis hin zum
Angebot verschiedener Leckereien.
Außerdem hatten sich die Akteure für diesen Tag noch etwas ganz
Besonderes ausgedacht. Der Erlös aus dem Verkauf verschiedener
Speisen und Getränke wurde einer
Aschersleber Sekundarschule, der
Albert-Schweitzer-Schule, für ein
dort laufendes Bildungsprojekt zu
Verfügung gestellt. In diesem Projekt
können die Schüler in den Räumen
der VHS-Bildungswerk GmbH unter fachmännischer Anleitung selbst
eine Sitzbank für das Schulgelände
und Schaukästen fertigen, die in ihrer Schule angebracht werden und
in denen von den Schülern angefertigte Ausstellungsstücke präsentiert
werden können. Die Materialkosten
werden komplett über die Erlöse der
Veranstaltung zum 5. Deutschen
Weiterbildungstag getragen. Und so
schließt sich der Kreis zur Bildung,
und der Gedanke „Bildung bewegt
was“ hat einen realen und pragmatischen Abschluss gefunden.
Claudia Eckert-Meisters,
AWZ-Leiterin
Initiatorin und Leiterin des AWZ Claudia Eckert-Meisters, Schüler Sascha Duman, Lehrausbilder Frank Redlich, Schüler David Braune, IWK-Chefin und Mitorganisatorin Ines Quaiser
sowie Jutta Rösemann von der Sekundarschule Albert-Schweitzer bei der Projektrealisierung (v.l.n.r.)
12
VHS-Bildungswerk in Thüringen
übergibt Großprojekt
Das Weiterbildungszentrum in Gotha übergab am 03.09.2014 im Beisein von Vertretern aus Wirtschaft
und Politik eine komplett restaurierte
Thüringer Straßenbahn als historisches Schienenfahrzeug. Der Verein
der Thüringer Straßenbahnfreunde
konnte durch die Unterstützung der
Kulturstiftung Gotha und der Sparkassenstiftung notwendige Sachmittel als Grundlage zur Verfügung
stellen. In einem Maßnahmeprojekt
des Europäischen Sozialfonds und
einer Kombinationsmaßnahme aus
Arbeitsgelegenheit und
Bildung konnten Langzeitarbeitslose in die
Lage versetzt werden,
die Bahn fachkundig
aufzuarbeiten und dabei ihren historischen Charakter zu bewahren.
Das Fahrzeug wird seinen Betrieb in
Kürze für besondere Gelegenheiten
wie Hochzeitsfahrten oder Firmenausflüge in den Thüringer Wald aufnehmen.
Das erfolgreiche Team von links: K.-D. Wettstein (Ausbilder Farbe), J. Liening (Ausbilder Metall), 4. von links R. Hüller (Sozialpädagoge); von rechts: W. Geidel (Leiter Metallbereich), 3.
von rechts G. Grönling (Ausbilder Metall) sowie Maßnahmeteilnehmer
Nienburger Ausbildungsmesse
der DAA
Knapp 600 Jugendliche dürften es am
Ende gewesen sein, die sich bei der ersten Ausbildungsmesse der DAA Nienburg im Wesersaal über Möglichkeiten
bei Unternehmen der Privatwirtschaft
wie auch im Öffentlichen Dienst informierten.
29 Aussteller präsentierten sich dem
jungen Publikum, das sehr gut vorbereitet zur Messe gekommen war. So lobend hatte sich ein Vertreter der Hand-
werkskammer Hannover gegenüber
dem Kundencenterleiter Roland Piller
geäußert.
Von der Schule mit Laufzetteln ausgestattet waren viele in den Wesersaal
gekommen. Die Renner waren wohl
nach wie vor Berufe im kaufmännischen
Bereich, aber auch viele Handwerksbetriebe warben für ihre Branche, vom
Mittelstand bis zum Filialisten, von der
Stadt Nienburg bis zur Bundeswehr. Die
13
Betriebe waren zufrieden, die DAA Nienburg als Veranstalter war es auch.
Etwas mehr als 500 Schüler hatten sich
bereits im Vorfeld über ihre Schulen angemeldet, über 100 allein vom JohannBeckmann-Gymnasium (JBG) aus
Hoya. Überhaupt spielten die meisten
Schulen mit. 16 umliegende Schulen
hatte die DAA zuvor informiert. Neun
hatten die Ausbildungsmesse mit mehreren Abschlussklassen besucht. Scharenweise strömten sie zeitweise durch
den Eingang.
Einen Besuch hatte auch Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann abgestattet. Das Handwerk habe
jede Menge zu bieten, betonte er: eine
beindruckende Vielfalt von mehr als
130 Ausbildungsberufen, sichere Arbeitsplätze und eine breite Palette an
Aufstiegsmöglichkeiten. „Ob Haupt-,
Realschüler oder Abiturient – das Handwerk bietet jedem gute Möglichkeiten,
sich zu entwickeln und Karriere zu machen.“ Die vielen freien Lehrstellen im
Handwerk zeigten, dass die Unternehmen dringend Nachwuchs brauchen
und durch ein hohes Ausbildungsmanagement die Fachkräfte von morgen
selber heranziehen wollen, erläuterte er
im Rahmen der Messe.
„Mit dieser Veranstaltung wollten wir
den Jugendlichen den Weg in die Berufswelt erleichtern, indem wir die schulischen Möglichkeiten und das Angebot
an Ausbildungsplätzen in der Region auf
dieser Messe bündelten“, erläuterte Piller das Konzept. „Hier fanden sie sofort
konkrete Ansprechpartner und konnten sich aus erster Hand informieren.
Gleichzeitig war es aber auch eine gute
Chance für die mittelständigen Betriebe,
sich den Jugendlichen zu präsentieren.
Die Zeit, in denen man aus einer Vielzahl von Bewerbern auswählen konnte,
sind vorbei“, erklärte der Kundencenterleiter weiter. Nicht selbstverständlich ist
es dennoch, dass Unternehmen Personal für eine solche Messe abstellen.
Entsprechend dankbar war Piller für die
Unterstützung.
Mit dem Schwung der Premiere im Rükken plant es sich gut für eine Neuauflage, Interessenten für die nächste DAAAusbildungsmesse gibt es schon, daran
soll es nicht hapern.
Nikias Schmidetzki (Blickpunkt Nienburg)
Masterstudium an der HFH –
vielfältiges Angebot bietet neue
Perspektiven
Wer seinen Bachelor in der Tasche hat,
steht vor der Entscheidung: Weiterstudieren bis zum Master oder doch besser direkt in den Beruf einsteigen? Für
viele Studenten ist von vornherein klar,
dass sie den aufbauenden Abschluss
machen wollen. Andere wiederum arbeiten erst einmal einige Jahre, um
dann festzustellen, dass sie mit einem
Master in puncto Karriere noch mehr
erreichen könnten. Denn die Globalisierung der Märkte, der steigende
Wettbewerb und die rasante Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft
stellen immer höhere Anforderungen
an Fach- und Führungskräfte.
Mangelnde Masterplätze an öffentlichen Unis
Staatliche Hochschulen bieten allerdings oftmals nur ein beschränktes
Kontingent an Masterstudienplätzen
an, für die nächsten Jahre prognostiziert beispielsweise das Centrum für
Hochschulentwicklung (CHE) einen
wachsenden Mangel. Gerade in beliebten Fächern wie etwa BWL oder
im Ingenieurswesen können dann
Engpässe entstehen. Zudem wollen
viele, die bereits in der Berufswelt Fuß
gefasst haben, nicht noch einmal komplett aus ihrem Job aussteigen. Hier ist
das Fernstudium an der HFH eine gute
Alternative. In den Bereichen Gesundheit und Pflege, Technik, Wirtschaft
und Recht stehen unbegrenzt Masterplätze zur Verfügung. Man kann sein
Wissen aus dem Bachelorstudium
vertiefen, sich auf ein Jobprofil spezia-
lisieren und zusätzlich fachübergreifende Kompetenzen erwerben.
Fernstudium bietet mehr Flexibilität
Einen besonderen Vorteil bietet beim
Fernstudium die zeitliche und räumliche Flexibilität, die es möglich macht,
neben dem Beruf auch zu studieren.
Denn ein großer Teil des Lernens findet zu Hause nach einem individuellen Zeitplan statt. Darüber hinaus gibt
es regelmäßige Präsenzphasen in
kleinen Studiengruppen an mehr als
50 Studienzentren bundesweit. Hier
können sich die Studierenden mit
Dozenten und Kommilitonen austauschen und sich gegenseitig motivieren.
Auswahl der Studiengänge
Für ein aufbauendes Masterstudium
bietet die HFH • Hamburger Fern-Hochschule fünf unterschiedliche Studiengänge an. Das sind Betriebswirtschaft,
General Management, Maschinenbau,
Management von Organisation und
Personal im Gesundheitswesen und
Wirtschaftsrecht. Letzterer kann dabei
sogar komplett online absolviert werden – das heißt, sämtliche Lerninhalte
stehen den Studierenden multimedial
zur Verfügung, sind visuell aufbereitet
und mit Animationen versehen. Sie
können überall und jederzeit übers Internet abgerufen werden.
14
HFH und DAA-Stiftung
Bildung und Beruf unterstützen engagierte
Studierende mit dem
Deutschlandstipendium
Mit der Teilnahme am Deutschlandstipendium fördert die HFH ab Jahresbeginn 2015 besonders engagierte und
leistungsstarke Studierende. Möglich
macht dies die DAA-Stiftung Bildung
und Beruf, die fünf Stipendienplätze
finanziert. Mit dem Stipendium will die
HFH vor allem Studierende oder Studienanfänger fördern, die aufgrund
herausfordernder
Lebensumstände
besondere Unterstützung benötigen.
Deshalb berücksichtigt die Auswahlkommission bei der Stipendienvergabe insbesondere außergewöhnliche
Bildungsbiographien und -verläufe.
„Gemäß der Ziele der DAA-Stiftung
Bildung und Beruf wollen wir neben
besonderer Begabung und Leistungsstärke vor allem auf soziale Aspekte
achten und beispielsweise besondere
familiäre und persönliche Umstände
berücksichtigen“, sagt Rudolf Helfrich,
geschäftsführender Vorstand der DAAStiftung.
Seinen Dank für die freundliche Unterstützung durch die DAA-Stiftung
äußerte HFH-Präsident Prof. Dr. Peter
François. „Wir freuen uns sehr, dass wir
künftig mit Unterstützung der DAA-Stiftung Bildung und Beruf unseren Studierenden nun auch in finanzieller Hinsicht
bei der Verwirklichung ihres Ziels eines
Hochschulabschlusses helfen können.
Als gemeinnützige Hochschule liegt
es uns besonders am Herzen, Studierende zu fördern, die hervorragende
Leistungen zeigen und aufgrund ihrer
persönlichen Situation besonders auf
Unterstützung angewiesen sind.“
Die Stipendiaten erhalten zu ihrem Studium einen monatlichen Zuschuss in
Höhe von 300 Euro. Der Betrag setzt
sich zusammen aus der Fördersumme
der DAA-Stiftung Bildung und Beruf
und einem Zuschuss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
in gleicher Höhe. Die Förderung wird
für mindestens zwei Semester bewilligt
und ist mit Unterstützungen im Rahmen
des BAföG kombinierbar.
Pioniere starteten am 4. September mit einem neuem Lehrgangsmodell zum/zur Geprüften
Personaldienstleistungsfachwirt/-in
Eigeninitiative
gefragt: WeltErgotherapieTag in Münster
Mit einer zweitägigen Auftaktveranstaltung haben 13 Teilnehmer/-innen
den ersten Aufstiegslehrgang im
neuen Methodenmix, überwiegend
bestehend aus live übertragenen
Online-Vorlesungen, begonnen. Das
Angebot ist aus der Kooperation der
Deutschen Angestellten-Akademie
(DAA) mit dem Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister
(BAP) entstanden.
40 Schülerinnen und Schüler des
aktuellen Ausbildungslehrgangs der
DAA-Ergotherapieschule
Münster
informierten Passanten anlässlich
des diesjährigen Welt-ErgotherapieTages 2014. Die Aktion war ein voller
Erfolg: Am eigenen Infostand erklärten die Schüler, was Ergotherapeuten machen. Zusätzlich gab es Kuchen und einen Fragebogen für alle
interessierten Standbesucher und
die Passanten in der Fußgängerzone. Die Initiative lohnte sich: Über
300 Fragebögen und Flyer fanden
ihre Abnehmer. Jetzt sind alle Beteiligten gespannt auf die Auswertungsergebnisse ihrer Umfrage.
Die neue Konzeption des Lehrgangs
ermöglicht eine Teilnahme im gesamten Bundesgebiet. „Wir haben
ordentlich investiert und von Anfang
an eine Startgarantie gewährt.“ erklärt Jörg Schlüpmann, Leiter der
Arbeitsgruppe Aufstiegsfortbildung.
Mit Erfolg, denn am 29. September gleich nach der Auftaktveranstaltung
- sind auch die wöchentlich, live über
das Internet stattfindenden, Vorlesungen und Sprechstunden gestartet. Ergänzend finden innerhalb der
zwei Jahre Fortbildungszeit fünf Präsenzwochenenden mit hochwertigen
Trainings statt, die die Handlungskompetenz der Teilnehmer/-innen
erhöhen. (Mehr Info unter www.daaaufstieg.de)
„Ich bin froh, dankbar und auch ein
klein wenig stolz, dass der Lehrgang
startet“, freut sich Mirco Melega, Inhaber von „effective HR solutions“
und vormaliger BAP-Vizepräsident,
der die Teilnehmer als Dozent durch
den Lehrgang begleiten wird.
Die große Teilnehmerzahl zeige
nicht zuletzt, dass die Weiterbildungsbereitschaft auch da sei, so
Wilhelm Oberste-Beulmann, BAPVizepräsident Bildung und soziales
Engagement und Leiter des Arbeitskreises Bildung. Nicht nur Kundenunternehmen würden unter dem
Fachkräftemangel leiden, auch die
Dienstleistungsbranche wolle bestausgebildete Mitarbeiter haben.
Diese verändere sich, werde sich
neu strukturieren. „Sie sind die ersten, die behaupten können, ‚Ich
habe den ersten Schritt getan, ich
habe das Ganze mit angestoßen,“
sagte Wilhelm Oberste-Beulmann
in seiner Begrüßungsrede zu den
Teilnehmern/-innen.
Die Lernenden sind zwischen 25
und 41 Jahre alt. Einige haben gerade erst ihre Ausbildung zum/zur
Personaldienstleistungskaufmann/frau abgeschlossen oder verfügen
bereits über langjährige Berufserfahrung. Andere sind Wieder- oder
gar Quereinsteiger in die Branche.
Sie kommen aus dem gesamten
Bundesgebiet und betreten sozusagen Neuland bei der Teilnahme an
diesem Lehrgang mit einer vollkommen neuen Konzeption, die ihnen
ein hohes Maß an Zeit- und Ortssouveränität gewährt.
Welt-Ergotherapie-Tag 2014: Dank ihrer
Eigeninitiative wurde die Aktion ein voller
Erfolg.
Ergos in Aktion: Im Vorfeld war eine Menge
vorzubereiten.
Die Kooperationspartner BAP und DAA eröffnen den ersten Online-Lehrgang zum/zur
Personaldienstleistungsfachwirt/-in: Wilhelm Oberste-Beulmann, BAP-Vizepräsident (erste
Reihe 3. v. li.), Katja Oehl-Wernz, stellvertretende Leitung Arbeitsgruppe Aufstiegsfortbildungen bei der DAA (hinterste Reihe, 2. v. li.), Mirco Melega, Fachdozent (1. Reihe 2. v. li.).
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Eine Million Testaufrufe auf der
DAA-Lernplattform!
Ende September wurde auf der DAALernplattform der einmillionste OnlineTest bearbeitet. Kundencenterleiterin
Jutta Nikelski (DAA Reutlingen) würdigt dies mit einer Ehrung von Anna
Dimaki, die als Teilnehmerin eines
Kurses zur Berufsvorbereitung den
millionsten Test erfolgreich absolviert
hat. (s. Foto vorn Mitte)
Damit konnte auf dem erfolgreichen
Weg des DAA-Testsystems ein weiterer Meilenstein erreicht werden. Das
System ist seit Ende 2007 auf der
DAA-Lernplattform im Einsatz und
wird kontinuierlich durch die DAA und
den Plattformbetreiber B+R weiterentwickelt. Die stetig wachsende Akzeptanz zeigt sich eindrucksvoll an der
Zahl der jährlich abgerufenen Tests.
Während im kompletten Jahr 2008
knapp 7.500 Tests absolviert wurden,
waren es im vergangenen Jahr über
220.000. Mittlerweile setzen nahezu
alle der über 300 DAA-Standorte das
Tool zu Analyse- und Profilingzwecken
ein. Zahlreiche Kenntnisse und Fähigkeiten lassen sich damit effizient und
zeitsparend erfassen.
Im Testtool sind Tests zu schulischem
und beruflichem Grundwissen verfügbar. Auch kognitive Merkmale zum
logischen Verständnis, räumlichen
Vorstellungsvermögen, zur Konzentrations-, Merk- und Problemlösefähigkeit können erfasst werden. Interaktive Tests über EDV-Kenntnisse
und Selbsteinschätzungen zu Kompetenzen und Berufsinteressen runden
die Testpalette ab.
FbW, Berufsvorbereitung und Beratung eingesetzt. Eine spezielle Anpassung für weitere Fachbereiche ist jederzeit möglich. So wird derzeit in der
DAA Uelzen ein Online-Assessment
für Privatkunden zur Berufsorientierung eingeführt.
Eine flexible Auswertung ist sofort
nach Testende verfügbar. Neben ver-
balen Testbewertungen sind verschiedene Durchschnittswerte nutzbar.
Anhand dieser lässt sich das Testergebnis hinsichtlich Alter, Geschlecht
und dem schulischen Werdegang mit
Referenzgruppen vergleichen. Das
Testergebnis steht nach Auswahl der
Referenzgruppe als Werteliste, Grafik
und kommentierte Beschreibung zur
Verfügung. Die Ergebnisausgabe ist
zudem mit dem DAA-Verwaltungssystem (MSSV) verknüpft. Ergebnisse
lassen sich per Knopfdruck dorthin
übermitteln. Insgesamt führen die
Tests zu einer deutlichen Kostenreduzierung und erheblichen Qualitätssicherung.
Das Testtool ist in den „DAA-Instrumentenkoffer“ eingebettet, der zahlreiche weitere erprobte Verfahren enthält,
die zur Erfassung von Kompetenzen
und Fähigkeiten eingesetzt werden.
Hier finden sich beispielsweise ACAufgaben, biographische Verfahren
und weitere „Offline“-Verfahren.
Die Arbeitsgruppe Kompetenzverfahren, vertreten durch Stefan Nolte ([email protected]) und Stefan Pauleit
([email protected]) steht für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.
Die Tests werden derzeit hauptsächlich in den Fachbereichen Jugend,
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Zukunft
braucht
Ziele - gemeinsam
zum Abschluss:
DAA
Hamburg
startet mit BvBMaßnahmen an
fünf Standorten
Tolle Neuigkeiten: Die Deutsche Angestellten-Akademie in Hamburg gewinnt
das Rennen aller Lose für die Durchführung von Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) in Hamburg,
die von der Bundesagentur für Arbeit
ausgeschrieben wurden. Zahlreiche Bildungsträger beteiligten sich an dieser
Ausschreibung, doch nur einer konnte in
allen Punkten überzeugen und als stolzer Gewinner siegen.
Als einziger Anbieter in der Hansestadt
ist die DAA Hamburg nun an fünf Standorten für ca. 600 junge Menschen unter
25 Jahren verantwortlich und unterstützt
diese bei der beruflichen Orientierung
sowie der Steigerung der Integration in
die Ausbildungs- und Arbeitswelt: von
der Ausbildungsreife, der Berufseignung,
den schulischen Voraussetzungen bis
hin zu den berufsrelevanten Schlüsselkompetenzen. Der Start erfolgte im September in folgenden DAA-Niederlassungen: Altona, Barmbek-Süd, Bergedorf,
Hamburg-Mitte und Harburg.
Zukunft braucht Ziele - gemeinsam
zum Abschluss:
Ein schönes Motto, das sich die DAA
Hamburg bei der Umsetzung der BvBMaßnahmen auf die Fahne geschrieben
hat. So stehen nun im Zentrum der Aktivitäten die intensive Unterstützung und der
Vertrauensaufbau für einen erfolgreichen
Start ins Berufsleben aller Teilnehmer.
Denn die Einschätzung der Deutschen
Industrie- und Handelskammer (DIHK)
sind teils alarmierend. Rund 20 % eines
Jahrgangs sind nicht ausbildungsreif. Es
scheitert an den notwendigen Schlüsselqualifikationen. Eine individuelle Förderung sowie eine fundierte Berufsorientierung werden zunehmend gefordert, um
einen reibungslosen Übergang in Ausbildung zu gewährleisten, der zukünftig
wiederum den Fachkräftebedarf sichert.
Auch die Tatsache, dass einige Bewerber keinen ‚Ersten Allgemeinbildenden
Abschluss‘ (Hauptschulabschluss) in der
Tasche haben, erschwert die Situation
auf dem Ausbildungsmarkt.
Fortsetzung von S. 16
DAA Eberswalde:
Und genau diesen Aspekten möchte die
DAA mit ihren BvBs entgegenwirken
– mit Inhalten, die sehr vielseitig sind.
Hier stehen dann unter anderem Punkte wie persönliche Eignungsanalysen,
sozialpädagogische Betreuung, StärkeSchwäche-Analysen zur Berufseignung,
Training von Schlüsselqualifikationen,
Berufsorientierung- und Auswahl, Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche, Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern sowie Sprachförderung auf
der Agenda.
Projektabschlusskonferenz des BIWAQ
Projektes „MOTRAIN“
Ein Pluspunkt: Der Bildungsbegleiter
ist dabei persönlicher Ansprechpartner:
Er koordiniert die einzelnen Bausteine
ganz individuell, jeder Jugendliche geht
hier seinen persönlichen Weg zum Ausbildungserfolg. Die gezielte Vorbereitung
auf das Nachholen des Hauptschulabschlusses in Kooperation mit Berufsfachschulen runden das Programm ab.
Zusätzlich positiv: Die Praxis kommt
hierbei nicht zu kurz: In Werkstätten,
Übungsbüros und anderen Praxisräumen erproben sich die Jugendlichen
in unterschiedlichen Berufsfeldern im
Rahmen dieser Maßnahmen: von Gastronomie, Wirtschaft und Vewaltung bis
hin zu Garten- und Landschaftsbau, Gesundheit und Elektrotechnik.
Apropos Praxis: Betriebliche vorgesehene Praktika in Unternehmen qualifizieren
die Teilnehmer unter „Echtbedingungen“
und runden durch die Praxisphasen das
Konzept – Theorie und Praxis miteinander zu vernetzen – optimal ab. Dabei
kann die DAA Hamburg auf ein enges
Netzwerk an Kontakten zu Unternehmen
unterschiedlicher Größenordnung sowie
allen relevanten Akteuren auf dem regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
zugreifen, um schlussendlich erfolgreich
die BVB-Teilnehmer in eine Ausbildung
oder Beschäftigung zu integrieren.
Fazit: Die regionale Verankerung und
Vernetzung mit relevanten und zentralen Partnern auf dem Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt, eine langjährige Expertise in Sachen Berufsvorbereitung und
Eingliederung sowie professionelle und
kompetente Teams an den jeweiligen
DAA-Standorten tragen zum Erfolg
dieser Maßnahmen erheblich bei – wir
wünschen weiterhin gutes Gelingen!
Vanessa Kesseler
Am 11.September lud das Projekt- Beschäftigung gekommen, und 30
team des BIWAQ (Bildung, Wirt- Personen konnten eine Ausbildung
schaft und Arbeit im Quartier) Projek- aufnehmen. Dies ergibt eine Vermitttes „MOTRAIN“, ein Projekt der DAA lungsquote von 40 %. Des Weiteren
Eberswalde, zur Abschlusskonferenz hat ein Teilnehmer seinen Schulabins Bürgerzentrum des Brandenbur- schluss durch Unterstützung des
gischen Viertels ein.
Projektes nachgeholt, und
zwei Teilnehmer holten ihAn diesem Tag blickten das
ren Berufsabschluss nach.
Projektteam und die Teilnehmenden auf drei Jahre
Projektleiterin Kathrin Kamerfolgreiche Motivations-,
bor und die Coaches Ute
Trainings- und IntegrationsHermann und Christel Neuarbeit innerhalb des Projektes MO- mann freuten sich über die Erfolge
TRAIN zurück. Das Projekt endete der letzten drei Jahre. Vorrangiges
am 30. September 2014; es wurde Ziel war es, durch gezielte individuvon zwei Coaches und zwei Lehrkräf- ell abgestimmte Trainings Teilnehten betreut, die gemeinsam mit den mende in sozialversicherungspflichTeilnehmenden für die Verbesserung tige Beschäftigungsverhältnisse zu
der Grundlagen und Chancen zur bringen. In der Abschlusskonferenz
Integration in den Ausbildungs- und wurde noch einmal deutlich, dass
Arbeitsmarkt arbeiteten. „MOTRAIN“ Projekte wie das BIWAQ-Projekt
richtete sich sowohl an Jugendliche „MOTRAIN“, welches direkt im Branab 14 Jahren als auch an arbeitslose denburgischen Viertel mit einem BeErwachsene bis über 50 Jahre. Das ratungsbüro vor Ort war, wichtig für
Projekt half, den Übergang Schule- die Stadtteilentwicklung sind.
Ausbildung, Ausbildung-Beruf oder Die Realisierung und Umsetzung des
Einstieg/Wiedereinstieg ins Berufsle- Projektes erfolgte durch die Deutsche
ben so individuell wie möglich für die Angestellten-Akademie Eberswalde
Teilnehmenden zu gestalten.
im Verbund mit dem Projektpartner
Die Abschlusskonferenz wurde stati- Kreishandwerkerschaft Barnim. Das
stisch und durch zahlreiche Teilneh- Projekt wird aus dem Sozialfonds der
mererfahrungs- und Erfolgsberich- Europäischen Union und aus Mitteln
te ausgewertet. In den drei Jahren des Bundesministeriums für Umwelt,
Projektlaufzeit wurden 151 Personen Naturschutz, Bau und Reaktorsicherdurch das Projektteam betreut. 58% heit gefördert.
der 151 Personen stammten aus Kathrin Kambor, Projektleiterin DAA
dem Zielgebiet Brandenburgisches Eberswalde
Viertel. Fast die Hälfte der Teilnehmer/innen war zwischen 20 und 35
Jahre alt, oft ohne
Schul- und/oder Berufsabschluss. Weiterhin hatten nur 17%
der Teilnehmenden
einen Führerschein,
wodurch sich die
Vermittlung in Arbeit oft als schwierig erwies. Trotzdem
konnte das Projektteam Zahlen der erfolgreichen Vermittlungen der letzten
drei Jahre präsentieren: 31 Personen
sind in sozialversi- Das Projektteam (v.l.n.r.): Ute Hermann, Herr Scholz (Kreishandwerkerschaft), Reinhilde Schmidt, Christel Neumann, Kathrin
cherungspflichtige Kambor
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DAA Brühl: Exkursion der BaE kooperativ in die
JVA Euskirchen
Die Teilnehmer der Berufsausbildung
einer außerbetrieblichen Einrichtung
(d.h. dass im Auftrag des Jobcenters
eine Berufsausbildung über die DAA
mit Kooperationsbetrieben durchgeführt wird) der DAA, Standort Brühl,
haben am 09.07.2014 im Rahmen
einer Exkursion gemeinsam mit den
Ausbildern / Stütz- und Förderlehrern
Herr Martin Zapf und Herr Manuel
Glücks die Justizvollzugsanstalt in
Euskirchen besichtigt.
Ziel der Exkursion ist es unter anderem gewesen, den Auszubildenden
ein Gefühl für den Strafvollzug zu
vermitteln, entsprechend zu sensibilisieren, aber vor allem, um eine
abschreckende Wirkung zu erzielen.
Auch im Erlernen und Üben der sozialen Fertigkeiten war dieser Ausflug
eine spannende Herausforderung.
Die Beteiligten haben von dem Leiter des allgemeinen Vollzugsdienstes
der Anstalt eine fachkundige, über
fünfstündige Führung erhalten. Der
überzogene Zeitrahmen lag darin begründet, dass aufgrund der Vielzahl
an Fragen an die Beamten der Einrichtung einzelne Stationen mehr Zeit
in Anspruch genommen haben als ursprünglich vorgesehen.
Neben einem informativen Theorieteil, bestehend aus geschichtlichem
Hintergrund der JVA Euskirchen,
Haftbedingungen, Lockerungen im
Vollzug und vielem mehr, hatte man
sich viel Zeit genommen, auf die wissbegierigen Teilnehmer einzugehen.
Nach dem theoretischen Block wurde
eine umfangreiche Führung über das
Gelände der JVA Euskirchen durchgeführt. Auf dem Plan standen nicht
nur Wohn- und Hafträume, sondern
auch die Sport- und Fitnessräume,
Werkstätten, Bibliothek, Besuchsräume, etc. An den jeweiligen Stationen
standen die ortsbezogenen und eingesetzten Beamten ebenfalls Rede
und Antwort.
Ein Highlight für die beeindruckten
und neugierigen Auszubildenden war
unter anderem die Begehung zweier
Wohnräume (Einzelzimmer und Doppelzimmer) von Insassen. Außerdem
konnten die Teilnehmer Gespräche in
der Werkstatt wie auch in einer Zelle
mit Häftlingen führen. Nicht nur die
Distanz wurde dabei gewahrt, auch
in dem bemerkenswerten Umgang in
den einzelnen Gesprächen zwischen
den Auszubildenden und den Häftlingen war Fingerspitzengefühl und
soziale Kompetenz gefordert, die die
Teilnehmer respektvoll und gekonnt
eingesetzt haben.
In der „Gummizelle“ durfte ein Auszubildender sich einmal auf dem Boden fachmännisch fixieren lassen und
seine gewonnene Erfahrung seinen
staunenden Kollegen vermitteln.
Herrn Glücks und Herrn Zapf ist aufgefallen, dass die anfänglich gute
Laune relativ schnell in eine drückende Stimmung umgeschlagen ist.
Der offene Vollzug hatte zunächst aus
Sicht der Auszubildenden keine sonderlich hohe Strafe dargestellt. Dies
wurde aus ihren Fragen an den Leiter des allgemeinen Vollzugsdienstes
deutlich. Nachdem man allerdings die
Lebensbedingungen der Häftlinge
näher kennen lernen durfte, nicht nur
durch die Führung, sondern insbesondere auch durch die Gespräche,
musste man sich eingestehen, dass
das Leben unter ständiger Kontrolle,
drohenden Sanktionen (z.B. schon
aufgrund verspäteten Erscheinens
der Insassen an deren Arbeitsplatz
oder gar der Mobilfunknutzung auf
dem JVA-Gelände) etc. alles andere
als erstrebenswert ist.
Die gemeinsame Rückfahrt der Auszubildenden mit den Stütz- und Förderlehrern führte unweigerlich zu
intensiven Gesprächen. Die gewonnenen Eindrücke wollten die Teilnehmer schnell in Worte fassen. Man war
erleichtert, das Gelände - im Gegen-
satz zu den Insassen - wieder verlassen zu können.
Die Exkursion in die JVA Euskirchen
war auf allen Seiten ein voller Erfolg.
Die Auszubildenden durften hautnah
erleben, wie wichtig ein gesetzkonformes Leben ist, das Einhalten von
Regeln, und wie glücklich man sich
schätzen sollte, seine „eigenen vier
Wände“ zu besitzen.
BaE kooperativ
Die kooperative Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) ist eine sozialpädagogisch begleitete und
orientierte
Berufsausbildung.
Sie fördert neben den berufspraktischen Qualifikationen die
soziale Kompetenz und die Persönlichkeit der Auszubildenden.
Die praktische Ausbildung findet
in Kooperationsbetrieben statt.
Der Träger unterstützt neben
dem Berufsschulunterricht kontinuierlich bei der Aufarbeitung
von fachtheoretischen Lerninhalten und fördert zusätzlich die
Allgemeinbildung. Er hilft zudem
bei der Bewältigung persönlicher
und sozialer Problemstellungen.
Die BaE richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene
ohne Berufsausbildung, die die
allgemeine Schulpflicht erfüllt
haben
Die Auszubildenden der DAA Brühl, BaE kooperativ, mit Ihren Ausbildern / Stütz- und Förderlehrern auf dem Gelände der JVA in Euskirchen
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Arbeitsmarktprogramm „Landesprogramm
Arbeit Schleswig-Holstein“
DAA führt zwei von zehn Modellprojekten in Schleswig-Holstein durch
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer übergab am 16.
Oktober 2014 in Kiel zehn Zuwendungsbescheide an verschiedene
Projektträger. Die Landesregierung
unterstützt damit im Rahmen des
neuen Arbeitsmarktprogramms „Landesprogramm Arbeit“ die Durchführung von zehn neuen Modellprojekten
zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt mit
der Aktion „Neue Wege in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung“.
„Mit der Übergabe der ersten Zuwendungsbescheide füllen wir unser
neues Arbeitsmarktprogramm nach
Genehmigung durch die Europäische
Kommission Ende September jetzt
schrittweise mit Leben“, so Meyer.
Die Projekte werden mit rund vier
Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und
Landesmitteln gefördert. „Ab Januar
2015 werden wir mit weiteren Modellprojekten zur Integration Langzeitarbeitsloser nachlegen – hierfür stehen
weitere 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.“
Der Arbeitsmarkt erweist sich nach
den Worten von Meyer zurzeit als
sehr robust. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steige weiter,
die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften liege spürbar über dem
Vorjahresniveau. Nach dem Ende der
Sommerpause hätten die Betriebe
wieder verstärkt Personal eingestellt,
davon profitierten im September
insbesondere junge Fachkräfte, die
nach ihrer Ausbildung nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen wurden
und kurzzeitig arbeitslos waren.
„Dennoch gibt es aber Gruppen am
Arbeitsmarkt, die es schwerer als
andere haben. Neben den älteren
Arbeitslosen benötigen insbesondere
die Langzeitarbeitslosen gezielte Unterstützung, um wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Für diese Gruppen werden wir mit unterschiedlichen
methodischen Ansätzen wirksame
Angebote entwickeln“, so Meyer weiter.
Mit dem neuen Förderangebot der
Landesregierung sollen zunächst
zehn Modellprojekte für die aktive
Eingliederung von arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt mit einer Laufzeit von 24
Monaten gefördert werden. Auf der
Basis einer ausführlichen persönlichen Situationsanalyse sollen individuelle Interessen und Potenziale der
Teilnehmenden erkannt und passgenaue Hilfestellungen und Qualifizierungen durchgeführt werden. Den
Teilnehmenden soll dabei ausführlich
Gelegenheit gegeben werden, fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten aufzufrischen oder neu zu erwerben. So
sollen für rund 1.000 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer „Neue Wege“ in sozi-
alversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse führen.
Die Deutsche Angestellten-Akademie, Zweigstelle Schleswig-Holstein,
konnte innerhalb des ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs zwei Projekte
in Rendsburg und Lübeck platzieren:
Projekt LeA (Leben und Arbeiten)
der DAA Lübeck
Langzeitarbeitslose,
alkoholkranke
Menschen über 25 Jahre sollen nach
einem Alkoholentzug bzw. einer erfolgreich abgeschlossenen Alkoholentwöhnungstherapie durch psychosoziale Unterstützung, berufliche
Beratung und Qualifizierung und eine
praxisorientierte Reintegration über
betriebliche Praktika zurück in den
Arbeitsmarkt finden. Eine schrittweise Heranführung an den Arbeitsalltag
und eine behutsame Steigerung der
Unterrichtseinheiten pro Woche soll
den besonderen Bedingungen der
Zielgruppe Rechnung tragen. Das
Projekt schließt eine fehlende und
notwendige Schnittstelle zwischen
Klinikaufenthalt
(Entwöhnung/Entzug) und beruflicher Reintegration.
Projekt NEUE WEGE der DAA
Rendsburg
An vier Standorten im Kreis Rendsburg-Eckernförde (Rendsburg, Ekkernförde, Bordesholm, Hohenwestedt) wurden Projektstandorte
eingerichtet, um die weit von den
Städten in den ländlichen Bereichen
lebenden Personen der Zielgruppe
wohnortnah erreichen zu können.
Die Mobilitätsbereitschaft der Teilnehmenden soll sich im Projektverlauf
schrittweise entwickeln. Schwerpunkt
ist das individuelle Einzelcoaching
mit Zielvereinbarungen; berufliche
Qualifizierungen mit Zertifikat finden
bei externen Anbietern statt. Begleitend erfolgt eine Unterstützung der
gesamten Bedarfsgemeinschaft.
Gudrun Römhild, Kundenzentrumsleiterin der DAA Rendsburg
Nach der Bescheidübergabe: die Empfänger der Zuwendungsbescheide aus SchleswigHolstein mit Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (hinten Mitte); vordere Reihe, 2. v.l. Claudia
Wendt (DAA Lübeck), rechts dahinter Gudrun Römhild (DAA Rendsburg)
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Job-Speed-Dating in Osnabrück: Ein heiteres Fest
In nur 8 Minuten zur neuen Arbeit
Über ein Speed-Dating einen Partner
fürs Leben finden zu wollen, ist gleichzusetzten mit der berühmten Suche
nach der Stecknadel im Heuhaufen.
Acht Minuten Zeit zur Vorstellung.
Blickkontakte. Interessensaustausch.
Stimmt die Chemie? Dann ertönt die
Fanfare zum Wechsel. Schon geht es
weiter im Rondell der Kandidaten. Das
Ergebnis bleibt offen. Man sieht sich
wieder, oder auch nicht. Eine Statistik
über den Verbleib wurde noch nicht erhoben.
„Das ist beim Job-Speed-Dating ganz
anders“, so Susanne Statnik, Leiterin
der DAA-Zweigstelle Osnabrück und
Oldenburg, „Wir gehen davon aus, dass
ein Drittel unser 200 Bewerberinnen
und Bewerber über diese Veranstaltung einen neuen Arbeitsplatz finden
wird“. Und wovon sie zu berichten hat,
ist nicht nur bemerkenswert, sondern
auch als eine kleine Erfolgsgeschichte
der DAA zu bewerten. Immerhin war
es schon das dritte Job-Speed-Dating,
das am 30. Oktober 2014 in der Stadthalle in Osnabrück stattfand.
Ein würdiger Rahmen. Große helle
Räume. Ein Veranstaltungssaal, in
dem sich wie auf einer Messe 24 regionale Firmen mit ihren Arbeitsangeboten präsentierten. Mit Storck, Edeka,
McDonald‘s, Fiege- und Hellmann-Logistik, Lidl und Ikea waren aber auch
bundesweit operierende Unternehmen
dabei, die parallel zu den hier anwesenden Bewerberinnen und Bewerbern rund 200 Stellen zu vergeben
hatten. Und was angeboten wurde,
konnte sich sehen lassen. Berufskraftfahrer, Logistiker, Lebensmitteltechniker, Verkäufer, Disponenten, Kaufleute
und sogar ein Pferdewirt standen auf
der Agenda, in der kaum eine Berufsgruppe nicht vertreten war.
„Oft ist der erste Eindruck schon entscheidend“, sagte Victoria Schmidt vom
Süßwarenhersteller Storck. „Besonders
dann, wenn man sich ohne lange Bewerbungsverfahren gegenübersitzt, kommt
es darauf an, uns in acht Minuten von
sich zu überzeugen. Und dazu gehört es
auch, optimal vorbereitet zu sein“. Dass
alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
gut vorbereitet waren, hat auch die IkeaPersonalreferentin überzeugt. Ein Bewerbungsleporello mit den wichtigsten
Daten zur Person, klare, zielorientierte
Fragen und Aussagen und ein überzeugendes Auftreten haben aber auch bei
allen anderen Arbeitgebern einen guten
Gesamteindruck hinterlassen. Dafür
hatten zwanzig Trainer/-innen der DAA
schon im Vorfeld gesorgt. So wurde mit
allen Interessenten ein individuelles Trainingsprogramm absolviert, bevor sie hier
an den Start gehen konnten. Beratung,
Bewerbung, Kommunikation - drei Tage,
die auch Frau Heidi Niemann gutgetan
haben. Fast 30 Jahre war sie in einem
Unternehmen beschäftigt, bevor ihr im
Sommer 2014 gekündigt wurde. Sichtlich aufgeregt, aber glücklich
kam sie vom Edeka-Stand.
„Eigentlich war ich im Voraus etwas skeptisch angesichts der Tatsache, dass
man mit über 50 nicht mehr
die besten Chancen hat, in
einer Firma unterzukommen. Dass es dann aber
gleich zwei Stellen waren,
die mir angeboten wurden,
hat mich sehr überrascht“,
sagte Frau Niemann, bevor
sie sich an den Stand der
Firma Storck verabschiedete.
Job-Speed-Dating in Osnabrück. Acht
Minuten Zeit zur Vorstellung. Eine kurze
Präsentation der Kandidaten. Ein Abgleich der Profile. Stimmt die Chemie?
Ertönt die Fanfare zum Wechsel, sind
oft schon die Termine für das Zweitgespräch vereinbart. Eine Firma fürs Leben wird vielleicht nicht immer gefunden.
„Darum geht es auch nicht“, so Susanne Statnik. „Es geht uns in erster Linie
darum, arbeitssuchenden Menschen
den Wiedereinstieg in das Berufsleben
zu ermöglichen.“ Und allein das ist eine
lohnenswerte Aufgabe.
oder: Macht Bildung
glücklich?
So wie es sich Thomas Wild gewünscht hatte, so verlief der Abschied des langjährigen
Zweigstellenleiters der DAA Baden-Württemberg. Im festlichen Rahmen des Kursaals
Bad Cannstatt gab es alles, was schon auf
der Einladung angekündigt war: Essen und
Trinken, Tanz und Musik und natürlich die
eine oder andere Lobrede, in der Erinnerungen wach wurden – so auch in der sehr
persönlichen Ansprache des stellvertretenden Zweigstellenleiters Rolf Prause und der
Laudatio von Rudolf Helfrich, dem geschäftsführenden Vorstand der DAA-Stiftung.
Thomas Wild (l.) mit Rudolf Helfrich, Geschäftsführender Vorstand der DAA-Stiftung
Thomas Wild hat immer wieder erfolgreich
wichtige neue Projekte vorangetrieben, so
den Aufbau von Altenpflegeschulen an unterschiedlichen Standorten in ganz BadenWürttemberg, aber auch die Ausbildung von
Erziehern bzw. Erzieherinnen. Übergeben
konnte er nun eine über Jahrzehnte gewachsene Zweigstelle, die sowohl was das Angebot als auch was die ‚Zahlen‘ betrifft, außergewöhnlich gut aufgestellt ist.
Die Leiterinnen und Leiter der Zweigstellen
und die Leiterinnen und Leiter der Kundenzentren in Baden-Württemberg überreichten
jeweils eine Plastik als Geschenk. In einer
Kollage aus Bildern präsentierten sich die
Mitarbeiter der verschiedenen Standorte und
der unterschiedlichen Bereiche und überreichten diese dann Thomas Wild als Erinnerung.
Den Höhepunkt des Abends bildete dann die
Gesangseinlage von Elvis und seiner Band.
Im zivilen Leben nennt sich Elvis allerdings
Michael Plutzar und ist Bereichsleiter für Finanzen und Controlling bei der DAA in Stuttgart.
Zu erwähnen bleibt noch, dass Thomas Wild
der Zweigstelle erhalten bleibt und im Kundenzentrum Göppingen koordinierende Aufgaben wahrnimmt. Damit ist er der DAA auch
weiterhin eng verbunden.
Nach diesem Fest sollte man vielleicht überlegen, den Slogan der DAA in ‚Bildung macht
glücklich‘ umzuwandeln.
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