Bote der Urschweiz, 21.3.2015

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Bote der Urschweiz, 21.3.2015
REGION
Bote der Urschweiz | Samstag, 21. März 2015
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Eine Punktlandung zum Geburtstag
SCHWYZ Jetzt liegt die Vereinsgeschichte der FFS gedruckt vor. Gestern Abend
wurde Vernissage gefeiert.
JÜRG AUF DER MAUR
«Es ist eine Punktlandung nach einer
intensiven Zeit.» Mit diesen Worten
eröffnete Carl J. Wiget als Autor des
Buches zum 50-jährigen Bestehen der
ehemaligen Frauenfachschule Schwyz
FFS die Buchvernissage. Wiget, der den
Text für das gestern veröffentlichte Jubiläumsbuch zusammen mit einem
Redaktionsteam erarbeitet hat, war voll
des Lobes für die Jubilarin.
«Die FFS ist ein Verein mit tollen
Frauen und viel positiver Energie und
Zielsetzungen.» Das habe er in all den
Wochen und Monaten gelernt, seit er
den Auftrag für dieses Buch erhalten
habe. Die FFS stehe für eine ganz bestimmte, interessante Periode auch für
die Schwyzer Frauen. Zum Teil sei
damals das Leben der Schwyzer Frau
noch tief in den 50er-Jahren gehangen,
zum Teil seien die Golden Sixties schon
zu spüren gewesen. Der Verein habe es
geschafft, den Frauen ein weiteres
Standbein neben den damals allgegenwärtigen drei Konstanten Kirche, Kind
und Küche zu schaffen.
Triner AG war für die Buchproduktion
verantwortlich und übernimmt nun
auch zusammen mit den Buchhandlun-
gen Stocker und Tau den Verkauf. Grossen Applaus erhielt schliesslich die
Frauengruppe Klar-Text aus Schwyz. Mit
lustigen Produktionen und witzigen
Liedimitationen sorgten die vier Frauen
für einen lockeren Abend.
Dank der Präsidentin
Vor allem zu danken hatte im Schwyzer Rathaus, das für einmal fast nur von
Frauen belebt wurde, die heutige Präsidentin. Bernadette Kündig freute sich,
dass der Verein bereits 50-jährig wird
und dass er nach wie vor einen so
grossen Stellenwert in Schwyz besitzt.
Kündig: «Ich bin mächtig stolz.»
Das Buch sei letztlich eine Wertschätzung für alle, die so viel Energie und
Zeit in die Ehrenarbeit im Hauptort und
in der ganzen Region investiert hätten.
Deshalb heisse FFS heute auch «Freiwillig für Schwyz».
Buch jetzt erhältlich
Autor Carl J. Wiget übergibt das neue Buch FFS-Präsidentin Bernadette Kündig. Grossen Applaus ernteten die
vier Frauen von Klar-Text für ihre witzigen und geistreichen Produktionen.
Als eigentlicher «Fan der FFS» outete sich Hugo Triner. Die Druckerei
Bilder Jürg Auf der Maur
Restaurant – wo die heutigen Helden arbeiten
W
er heute ein Restaurant betreibt,
ist ein Held. Lange Arbeitszeiten
dereröffnungen sind leider blosse Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
K
ein Zweifel: Gastwirtschaften, Beizen, Restaurants sind mehr als eine
angenehme Sache. Sie sind wichtig für
FORUM
Reto Wehrli,
Schwyz
gehörten schon immer zum Metier.
Seit Jahrzehnten kommen laufend
neue Hürden dazu. Zum Beispiel Vorschriften, Gesamtarbeitsverträge,
Mehrwertsteuer und Rauchverbote. Sie
alle sind selbstverständlich immer dem
Guten verpflichtet und erreichen in
ihrer Gesamtwirkung das Gegenteil.
Auch in unserer Region stellen wir fest,
dass die Zahl der Restaurants ständig
sinkt. Jedes Dorf kennt diese Entwicklung und deren Opfer. Neu- und Wie-
Begegnung und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zwar gab und gibt es
Restaurants schon immer und überall.
Aber die heute bekannte Art kennen
wir in unseren Breitengraden erst seit
dem 18. Jahrhundert. Das ist kein Zufall. In dieser Zeit entstanden auch
Zeitungen, die Idee der freien Wirtschaft und des modernen Staates. Wie
so vieles, das wir heute als Selbstverständlichkeit konsumieren, ist also
auch das Restaurant eine Errungenschaft der Aufklärung.
Ü
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D
1. Ehret Wirtin und Wirt und ihre
Werke. Und deren Familie. Und das
Personal.
2. Kehret ein und trinket.
3. 0,5 Promille – das ist keine Anleitung
zur gefährlichen Autofahrt, aber
deutlich mehr, als man meint.
4. Suchet nicht das Maximum zum
Nulltarif.
5. Oh, Eltern, freut euch über motivierte Söhne und Töchter in Küche
und Service. Weint nicht der Matura nach.
6. Ein Verein ist erst dann ganz Verein,
wenn er nachher noch eins trinken
geht. Und deshalb jedem Fitnessstudio um mehrere Muskelschichten
überlegen.
7. Wir Bürger sind der Staat. Wenn wir
glauben, etwas ändern zu müssen,
dann können wir das. Im und für
das Restaurant.
ber diese Fakten hinaus stellt sich
die Frage nach der Verfassung
unserer Gesellschaft. Wie geht es uns?
Der Kulturpessimist stellt fest, dass
man auf der Strasse oftmals angeglotzt, aber nicht mehr gegrüsst
wird; dass auch die helvetische Jugend
vorzugsweise mit Maschinen statt mit
Menschen kommuniziert und dass
sich – eben – das Restaurant als
Begegnungsstätte im Sinkflug befindet.
er Kulturpessimist kennt auch die
Gründe: Kaffeemaschine, Fernseher, DVD, Handy, Grill. Und auch
ein bisschen Egoismus.
D
er vermeintliche Realist meint,
jedes Pendel schwinge irgendeinmal auch in die andere Richtung. Man
müsse nichts tun, und es werde sowieso wieder besser. (Ob das immer
stimmt, ist natürlich eine andere Frage.)
er Optimist und Menschenfreund
denkt:
8. Nur Missmutige können sich eine
restaurantlose Gesellschaft wünschen. Der liebe Gott wird uns
deshalb verschonen vor einer weitergehenden
Anonymisierung,
McDonaldisierung, Vereinzelung
und blöder Gleichgültigkeit.
9. Herzlichen Dank an alle Wirtinnen
und Wirte. An solche, die es sind,
und jene, die es waren. Für eure
Biere, Weine, Kalbslebern, Cordons
bleus, für eure Würste, selbstgemachten Saucen und Caramelköpfli. Für kulinarische Höchstleistungen
und das Dreigangmenü für Fr. 6.50.
Für den Stammtisch, den Nebentisch und für manche Stunde daran.
Der Schwyzer Reto Wehrli ist Jurist. Von 2000 bis
2003 gehörte er als Mitglied der CVP-Fraktion
dem Kantonsrat an und war von 2003 bis 2011
Nationalrat.
red. Im «Bote»-Forum schreiben regelmässig
prominente Schwyzer. Sie sind in der Themenwahl frei und schreiben autonom. Der Inhalt des
«Bote»-Forums kann, aber muss sich nicht mit
der Redaktionshaltung decken.
WER KAUFT WAS?
Publikation von Handänderungen gemäss Art.
970a ZGB und der kantonalen Verordnung
über die Veröffentlichung von Eigentumsübertragungen von Grundstücken vom 30. November 1993 (SRSZ 213.211).
Abkürzungen: BR Baurecht, GE Gesamteigentum, SR Sonderrecht, ME Miteigentum, V Verkäufer, Verkäuferin, StWE Stockwerkeigentum,
E Erwerber, Erwerberin
Steinen
Den Wahlkampf in Bern gestartet
Die Nationalratskandidaten der Schwyzer Jungfreisinnigen, Stefan Imhof (von links),
Laura Calendo, Ramon Eberdorfer und Lukas Lienert, starteten ihren Wahlkampf in
Bern, wo sie im Bundeshaus von FDP-Nationalrätin Petra Gössi (Mitte) empfangen
Bild pd
und durch das Parlamentsgebäude geführt wurden.
19.09.2014: Grundstück-Nr.: 1011, 553 m2,
Au, Wohnhaus, Austrasse 8, Garage, Schuppen, Strasse/Weg, Acker/Wiese/Weide, Garten,
übrige befestigte Fläche. V: Gwerder Edwin,
Steinen, erworben am 13.12.2013, E: Gwerder
Edwin und Vogel Gwerder Barbara Emilie, Steinen.
24.09.2014: Grundstück-Nr.: 1367, 376 m2,
Frauholz, Acker, Wiese, Weide. V: Erben Muheim Kaspar, Steinen, erworben am
13.08.2014, E: Auf der Maur Beat, Steinen.
25.09.2014: Grundstück-Nr.: 674, 12 867 m2,
Oberponäll, Scheune, Ökonomiegebäude,
Strasse/Weg, Acker/Wiese/Weide, Garten, geschlossener Wald; Grundstück-Nr.: 786, 534
m2, Oberponäll, Wohnhaus, Bienenhaus, übrige befestigte Fläche, Acker/Wiese/Weide,
Garten. V: Tresch Peter, Steinen, erworben am
22.09.2000, E: Richner-Tresch Nadia, Unterentfelden, und Tresch Eliane, Zürich.
01.10.2014: Grundstück-Nr.: 1328, 302 m2,
Steinen, Acker/Wiese/Weide, übrige befestigte
Fläche. V: Kirby-Le Diberder Anne Marie, Baar,
erworben am 28.03.2013, E: Chevin-Zhang
Xiaoqian, Steinen.
03.10.2014: Grundstück-Nr.: 1080, 35 839
m2, Au, Wohnhaus, Schornen 2, Stall, Strasse/
Weg, Acker/Wiese/Weide, Garten, fliessendes
Gewässer, übrige befestigte Fläche. V: Betschart-Gwerder Verena Maria, Steinen, erworben am 01.07.2011, E: Betschart-Gwerder
Verena Maria und Betschart Marcel Max, Steinen.
13.10.2014: Grundstück-Nr.: S8441, SR an der
5-Zimmer-Wohnung im EG und einem Keller
im UG Nr. 1, Schwyzerstrasse 21, 32/100 ME
an Nr. 1303. V: Iten-Schnüriger Magdalena,
genannt Lena, Steinen, erworben am
09.10.2006, E: Iten Beat Franz und Iten-Enz
Priska, Steinen.
20.10.2014: Grundstück-Nr.: 1157, 28 655
m2, Frauholz, Acker/Wiese/Weide, Gartenanlage. V: Erben Muheim Kaspar, Steinen, erworben am 30.08.2013, E: Auf der Maur Beat,
Steinen.
20.10.2014: Grundstück-Nr.: 1356, 395 m2,
Husmatt, Acker, Wiese, Weide, Husmattrain
10, 3/100 subjektiv-dingliches ME an Nr. 1369.
V: Katharina und Karl von Rickenbach-Stiftung,
Steinen, mit Sitz in Steinen, erworben am
12.08.2014, E: Parisi Sergio und Messere, Sandra, Steinen.
20.10.2014: Grundstück-Nr.: 1357, 395 m2,
Husmatt, Acker, Wiese, Weide, Husmattrain
12, 3/100 subjektiv-dingliches ME an Nr. 1369.
V: Katharina und Karl von Rickenbach-Stiftung,
Steinen, mit Sitz in Steinen, erworben am
12.08.2014, E: Dettling André und DettlingArnold Jasmin Eveline, Schwyz.
20.10.2014: Grundstück-Nr.: 1358, 454 m2,
Husmatt, Acker, Wiese, Weide, Husmattrain 3,
Strasse, Weg, 3/100 subjektiv-dingliches ME
an Nr. 1369. V: Katharina und Karl von Rickenbach-Stiftung, Steinen, mit Sitz in Steinen, erworben am 12.08.2014, E: Holdener Remo
und Knüsel Eveline, Steinen.
20.10.2014: Grundstück-Nr.: 1361, 427 m2,
Husmatt, Acker, Wiese, Weide, Husmattrain
16, 3/100 subjektiv-dingliches ME an Nr. 1369.
V: Katharina und Karl von Rickenbach-Stiftung,
Steinen, mit Sitz in Steinen, erworben am
12.08.2014, E: Betschart Paul Franz und Betschart-Ulrich Helene, Steinen.
22.10.2014: Grundstück-Nr.: 1359, 475 m2,
Husmatt, Acker, Wiese, Weide, Husmattrain
14, 3/100 subjektiv-dingliches ME an Nr. 1369.
V: Katharina und Karl von Rickenbach-Stiftung,
Steinen, mit Sitz in Steinen, erworben am
12.08.2014, E: Reichlin André und ReichlinGreter Lea Martina, Steinen.

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