Neue Räumlichkeiten – Tag der offenen Tür in der Praxis für

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Neue Räumlichkeiten – Tag der offenen Tür in der Praxis für
Ausgabe 2/2012
Neue Räumlichkeiten – Tag der offenen Tür in
der Praxis für Ergotherapie
Arztportal.Klinikum Werra-Meißner – ein neuer Weg
der Kommunikation zwischen niedergelassenen
Ärzten und Ärzten des Klinikums Werra-Meißner
Farbenfroh und gastlich –
Die neue Caféteria öffnet ihre Pforte
9. Kasseler Gesundheitstage – Wir waren dabei!
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
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Liebe Leserinnen und Leser,
Wir haben alle mit Staunen gelesen,
dass sich die beiden großen privaten
Krankenhausgruppen Helios und
Rhön aufmachen, das größte private Krankenhausunternehmen zu
formen. Die Übernahme der Rhön
AG wird sich Helios, das zur Freseniusgruppe gehört, mehr als 3 Mrd.
Euro kosten lassen und will diesen
Kaufpreis nachher durch die Ertragskraft des neuen dann größten Krankenhausunternehmens in
Deutschland wieder verdienen. Auf
der anderen Seite fordert die Hessische Krankenhausgesellschaft höhere Erlöse für die Krankenhäuser,
um die Lücke in der Finanzierung
durch die letzten Tarifabschlüsse
wieder zu schließen. In Plakataktionen wird von der Hessischen Krankenhausgesellschaft auf die schwierige finanzielle Situation und die
Not der Krankenhäuser hingewiesen. Wie passt dies zusammen? Auf
der einen Seite verdienen die privaten Konzerne so gut, dass sie ihren
Expansionskurs aus ihren Gewinnen finanzieren können und andere
vorwiegend frei gemeinnützige und
kommunale Krankenhäuser stehen
wirtschaftlich schlecht da? Wie sieht
es mit unserem regionalen Krankenhausunternehmen, dem Klinikum Werra-Meißner aus?
Wir können auch zeigen, dass Wirtschaftlichkeit und gute Medizin sich
nicht ausschließen, sondern sich gegenseitig bedingen. Jedenfalls zeigt
die Auswertung der Patientendaten
der AOK Hessen, dass wir beste
Behandlungsergebnisse bei Operationen von hüftgelenknahen Oberschenkelbrüchen und Gallenblasenoperationen in 2010 erreicht
haben. Mit dem Arztportal.Klinikum Werra-Meißner gehen wir jetzt
einen neuen Weg im Austausch von
Informationen zwischen niedergelassenem Arzt und Klinikum
Werra-Meißner. Über datensichere Internetkommunikation stellen
wir sicher, dass unsere Patienten
die beste Nachbehandlung durch
schnelle und umfassende Information des Hausarztes erhalten. Der
alte Arztbrief auf Papier wird bald
der Vergangenheit angehören.
In Witzenhausen und Eschwege
sehen Sie, dass wir auf dem richti-
gen Weg sind. Im April wurde die
neue Caféteria des Klinikums Werra-Meißner in Witzenhausen eröffnet. Mitarbeiter und Patienten
waren überrascht und angetan von
den modern ausgestatteten Räumlichkeiten aber auch von den Speisen und Getränken, die unsere
Küchenleitung Heike Brethauer
und ihre Mitarbeiter dort täglich anbieten. Der Eingangsbereich hat viel
an Freundlichkeit gewonnen und
wir können es nun kaum erwarten,
die große vom Sozialministerium
geförderte Baumaßnahme in Witzenhausen zu beginnen. In Eschwege geht jetzt die Aufstockung
des Psychiatriegebäudes der Vollendung entgegen und wir werden die
neue psychotherapeutische Station
am 4. August mit einem kleinen
Festakt und ab 13.00 Uhr mit einem Tag der Offenen Tür unseres
Zentrums für Psychiatrie und Psychotherapie eröffnen. Dazu laden
wir schon heute ein.
Prof. Dr. Ulrich Vetter
Christoph Maier
Dr. Andreas Eckmann
Natürlich sind die Lohnsteigerungen und die Steigerung der Sachkosten auch für das Klinikum
Werra-Meißner eine Herausforderung. Wir haben in den letzten Jahren aber immer mit realistischen
Prämissen gearbeitet und vorsichtig
gewirtschaftet. Auch für das Jahr
2011 werden wir mit einem deutlich positiven Jahresergebnis abschließen und so alle die Investitionen finanzieren können, die wir
uns vorgenommen haben. Nach
den ersten Monaten im Jahr 2012
und den erfolgreich verlaufenen
Budgetverhandlungen mit den Kostenträgern im April schauen wir
auch für das Jahr 2012 mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft.
Großer Andrang beim Aktionstag Schlaganfall
Das Klinikum Werra-Meißner beteiligt sich an der Gesundheitsinitiative
„Osthessen gegen den Schlaganfall“. Ein Highlight ist die Londonbus-Tour
durch Osthessen, die am 23.05.2012 in der Innenstadt von Eschwege Station gemacht hat. Über 150 Besucher informierten sich an dem Aktionstag
über das Thema Schlaganfall. Dr. Edgar Bollensen, Belegarzt der Abteilung
Neurologie des Klinikums Werra-Meißner und Annette Krombholz, Pflegerische Leitung der Neurologie, führten mit den Besuchern einen Schlaganfall Risikotest durch und informierten über Symptome und Folgen eines
Schlaganfalls.
„Wir wissen, dass jeder Schlaganfall ein akuter Notfall ist. Deshalb ist
schnelle und kompetente Hilfe ganz besonders wichtig. Viele Menschen
können jedoch die Symptome eines akuten Schlaganfalls nicht richtig einordnen und wissen im Notfall nicht, was zu tun ist.“, erläutert Dr. Edgar
Bollensen die Intention der Initiative. Daher hat sich das Klinikum WerraMeißner der Aufklärungsaktion mit dem Namen „Osthessen gegen den
Schlaganfall“ angeschlossen. Vom 3. Mai 2012 bis Mitte Juni 2012 finden
in der Region Osthessen eine Vielzahl von Veranstaltungen zum Thema
Schlaganfall statt. Wichtigstes Ziel ist die Information der Bevölkerung
über die Prävention, Erkennung und Behandlung des Schlaganfalls.
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N
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Arztportal.Klinikum Werra-Meißner – ein neuer Weg der
Kommunikation zwischen niedergelassenen Ärzten und
Ärzten des Klinikums Werra-Meißner
Seit einigen Wochen bietet das
Klinikum Werra-Meißner eine
neue Kommunikationsplattform
zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhausärzten an.
Mit dem neuen Arztportal.Klinikum Werra-Meißner wird der
Informationsfluss zwischen den
behandelnden Ärzten im und
außerhalb des Krankenhauses
beschleunigt. Von dieser neuen
Art der Kommunikation profitiert
vor allem der Patient.
So lange es niedergelassene Ärzte
und Ärzte in Krankenhäusern gibt,
tauschen diese Informationen über
ihre Patienten aus. Mehrheitlich geschieht dies heute noch mit auf Einweisungspapieren festgehaltenen
Diagnosen und Befunden, Arztbriefen des Krankenhauses und dem
direktem Gespräch zwischen niedergelassenem Arzt und Krankenhausarzt. Nachdem in Praxen und
Krankenhäusern EDV-Systeme für
die Patientenverwaltung ihren Platz
gefunden haben und das Internet
eine schnelle Kommunikation zwischen Krankenhausarzt und niedergelassenem Arzt ermöglicht, hat das
Klinikum Werra-Meißner vor einem
Jahr den Beschluss gefasst, gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten
des Werra-Meißner-Kreises und
Arzt
Klinikum
Vorbefunde
Vorbefunde
Einsicht
Übernahme
INFO
Softwarefirmen ein so genanntes
Arztportal auf den Weg zu bringen.
Ein Arztportal ist ein geschützter
Datenraum, in den sowohl die niedergelassenen Ärzte als auch das
Krankenhaus Informationen von
gemeinsam behandelten Patienten
einstellen können.
Mit dem Arztportal.Klinikum
Werra-Meißner können niedergelassene Ärzte Befunde ihrer eingewiesenen Patienten mit deren
Einverständnis elektronisch an das
Klinikum Werra-Meißner übermitteln. Dort stehen sie den verantwortlichen Krankenhausärzten für
die Behandlung des eingewiesenen
Patienten zur Verfügung. Wird der
Patient nun im Klinikum WerraMeißner behandelt, kann sein
Hausarzt zeitgleich mit der Verfügbarkeit im krankenhausinternen
EDV-System die im Krankenhaus
erhobenen Befunde seines Patienten im Arztportal.Klinikum Werra-Meißner einsehen und ist so
Arztportal
Neuer
Befund
über den Behandlungsverlauf informiert. Über das Arztportal sind für
den Hausarzt Entlassungsbriefe,
Operationsberichte, Labor- oder Radiologie-Befunde etc. abrufbar.
Die Sicherheit im Umgang mit
medizinischen Daten hat für
uns höchste Priorität und so setzt
das Arztportal.Klinikum Werra-Meißner auf ein bewährtes und
erprobtes System, das bereits bundesweit im Einsatz ist. Erst nach
schriftlicher Einverständniserklärung des Patienten bei Aufnahme,
welche externen Ärzte Zugriff auf
seine Behandlungsdaten erhalten
sollen, erfolgt die Weitergabe seiner
Daten über das Arztportal. Erst
dann kann sich der niedergelassene
Arzt über eine verschlüsselte Verbindung in das Arztportal einwählen
und erhält nach Feststellung seiner
Zugangsberechtigung auf das Arztportal die vom Klinikum WerraMeißner zur Verfügung gestellten
Daten zur Einsicht über die Behandlung seines Patienten.
Mit dem Arztportal.Klinikum
Werra-Meißner möchten wir einen
Beitrag zur optimalen Versorgung
unserer Patienten nach ihrer Entlassung durch ihren weiterbehandelnden Arzt bzw. Hausarzt leisten. Auf
Basis der von uns bereitgestellten
medizinischen Informationen kann
deren Weiterbehandlung schon vor
Entlassung vom Hausarzt geplant
und später durchgeführt werden.
Mit dem Arztportal unterstützen wir
auch die von Kostenträgern und Politik so dringend eingeforderte Vernetzung von ambulanter und Krankenhausmedizin.
Prof. Dr. Ulrich Vetter
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N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N
TAcmA – Ein Zuhause ohne Schlafen!
Von der ersten Planung bis zur
feierlichen Eröffnung vergingen
zunächst drei Jahre. Doch am 6.
März 2012 war es endlich soweit.
Das Klinikum Werra-Meißner
eröffnete eine neue Einrichtung:
die „TAcmA“. Es handelt sich um
ein neues Angebot des Zentrums
für Psychiatrie und Psychotherapie. Auch die besondere Lage in
der Oberen Friedenstraße 14 in
Eschwege macht die TAcmA einzigartig. Ehrengäste und Mitarbeiter waren bei der Eröffnung
der Einrichtung dabei.
Aber was ist nun eigentlich die
TAcmA? TAcmA steht für „Tagesstrukturierendes Angebot für chronisch mehrfach abhängigkeitserkrankte Menschen“. Diese Menschen haben in vielen Fällen auch
noch ein amnestisches Syndrom.
Dies ist eine Form der Gedächtnisstörung und verursacht zum Teil
gravierende Einschränkungen, wie
zum Beispiel kognitive Beeinträchtigungen durch hirnorganische Abbauprozesse, Konzentrationsstörungen, Desorientiertheit, Defizite in
der Wahrnehmung und beim Erfassen komplexer Inhalte. Um die Betroffenen bei der Entwicklung von
situationsadäquaten Lösungsstrategien zu unterstützen, steht ihnen
seit Anfang März die neue Einrichtung der TAcmA zur Verfügung.
Die TAcmA bietet bis zu 12 betroffenen Menschen ein Ganztagsangebot an. In der Zeit von Montag bis
Freitag von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr
wird ihnen unter therapeutischer
Anleitung die Strukturierung des
Tages ermöglicht. Hierbei geht es in
erster Linie um die Erschließung der
hauswirtschaftlichen Versorgung,
Arbeitstrainingsmöglichkeiten, Therapie und Förderung, Angebote der
Freizeitgestaltung, Alltagsbewältigung, Bildung sowie gemeindenahe
Integration. So wird beispielsweise
V.l.n.r.: Einrichtungsleiter Hans-Ulrich Kahl, Diana Gotthardt,
Jennifer Micknaus und Katharina Geiger
selbst gekocht und anschließend gemeinsam gegessen. Zuvor werden
die Zutaten eingekauft. Was für die
meisten ein selbstverständlicher Alltagsablauf ist, stellt für die betroffenen Menschen eine zum Teil hohe
Herausforderung dar. Das Angebot
der TAcmA hilft dabei, diese Kompetenzen in einem geschützten
Umfeld wiederzuerlangen.
Besonders wichtig ist natürlich das
Gemeinschaftsgefühl. Mit der Möglichkeit, jeden Tag bis zu acht Stunden mit den gleichen Menschen
zusammen zu sein, entsteht auch
ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl und gegenseitiges Vertrauen. „Da ist jemand, der kümmert sich um mich und hilft mir,
wenn es mir schlecht geht.“, ist häufig von den Nutzern des Angebotes
zu hören. Weil viele Betroffene aufgrund ihrer Erkrankung sozial isoliert leben, haben sie hier die
Möglichkeit, eine Art „neue Familie“
zu finden und so der Isolation zu
entkommen. Dies ist wichtig, um
Foto: Stefanie Bettinger/Werra-Rundschau
sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Für einen solchen Weg
benötigen die Betroffenen professionelle Begleitung. In der TAcmA
stehen ihnen die erfahrenen Therapeuten Hans-Ulrich Kahl und Diana
Gotthardt zur Seite, die sie bei allen
anstehenden Aufgaben unterstützen. In der direkten räumlichen
Nachbarschaft wurde außerdem
eine Praxis für Ergotherapie eröffnet. Dort bieten die Mitarbeiterinnen Jennifer Micknaus und Katharina Geiger weitere Therapieangebote an.
Kräutergartens ist in vollem Gange.
„Das Ziel, ein Zuhause ohne Schlafen zu schaffen, ist uns gelungen.“,
zieht der Leiter der Einrichtung
Hans-Ulrich Kahl ein erstes Resümee. Therapeuten und Klienten bilden mittlerweile ein gutes „Team“.
„Bei manch einem Klienten sind
verloren geglaubte Fähigkeiten ans
Tageslicht getreten. Wir staunen
immer wieder, was mit etwas Unterstützung doch möglich ist.“, freuen
sich Hans-Ulrich Kahl und Diana
Gotthardt auf die weitere Arbeit in
der TAcmA.
Die TAcmA konnte sich in den ersten Monaten seit der Eröffnung gut
etablieren. Bereits neun Klienten
nutzen das Angebot und weitere
Anfragen liegen vor. Das zeigt, dass
das Angebot in der Region dringend
benötigt wird. Die Klienten fühlen
sich hier gut aufgehoben. Alle zu
Beginn bestehenden Ängste gegenüber dem Neuen sind verflogen.
Passend zum Frühjahr läuft zurzeit
das erste Projekt: Die Anlage eines
Den beteiligten Mitarbeitern des
Klinikums und den Verantwortlichen des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen in Kassel sei an dieser
Stelle für ihre gute Unterstützung
und Zusammenarbeit gedankt.
Allen voran hat Hans-Ulrich Kahl
mit seinem großen Engagement federführend an der Eröffnung der
TAcmA mitgewirkt.
Hans-Ulrich Kahl, André Koch
AU S D E R P R AX I S
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Spitzenmedizin im Klinikum Werra-Meißner
AOK bescheinigt Erreichung bester Resultate
Vertreter der Gesundheitskasse
AOK Hessen bescheinigten dem
Klinikum Werra-Meißner kürzlich
die Erreichung der bestmöglichen Resultate bei Operationen
von hüftgelenknahen Oberschenkelbrüchen und Gallenblasenoperationen.
Die herausragenden Ergebnisse
werden im AOK-Krankenhausnavigator veröffentlicht.
Vertreter der Gesundheitskasse
AOK Hessen bescheinigten dem Klinikum Werra-Meißner kürzlich die
Erreichung der bestmöglichen Resultate bei Operationen von hüftgelenknahen Oberschenkelbrüchen
und Gallenblasenoperationen. Die
herausragenden Ergebnisse werden
im AOK-Krankenhausnavigator veröffentlicht.
Die AOK Hessen bietet Krankenhauspatienten seit Sommer 2010
eine bundesweit einzigartige Orientierungshilfe im Internet an. Menschen, die wegen eines hüftgelenknahen Oberschenkelbruches oder
wegen Gallenblasensteinen und
einer Gallenblasenentzündung operiert werden müssen, erhalten
im AOK-Krankenhausnavigator auf
Basis der Weißen Liste aussagekräftige Informationen über die tatsächlichen Behandlungsergebnisse von
Kliniken. Seither können alle Interessierten – auch Nicht-AOK-Versicherte – sich kostenlos darüber
informieren, wo Ärzte besonders
gute Arbeit leisten. Das Klinikum
Werra-Meißner gehört danach bei
Operationen von hüftgelenknahen
Oberschenkelbrüchen und Gallenblasenoperationen zu den Besten in
ganz Hessen.
„Wir freuen uns außerordentlich
über dieses sehr gute Ergebnis. Es
bestätigt unsere Bemühungen um
V.l.n.r.: Klaus Herwig, Bernd Buchenau (beide AOK Hessen),
Chefarzt Dr. Frank Wagner, Stefan Fischer (AOK Hessen), Chefarzt
Prof. Dr. Michael Korenkov, Christoph R. Maier und Dr. Andreas Eckmann
(beide Geschäftsführung Klinikum Werra-Meißner); wegen Terminüberschneidung nicht auf dem Foto: Chefarzt Dr. Peter Jürgensmeier
eine sehr gute medizinische Versorgung für die Bevölkerung im WerraMeißner-Kreis und darüber hinaus.“, sagten die Geschäftsführer
Prof. Dr. Ulrich Vetter und Christoph R. Maier anlässlich der Übergabe der positiven Studienergebnisse durch eine AOK-Delegation.
„Zu verdanken ist dieses Ergebnis in
erster Linie den ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Klinikums WerraMeißner, die sich täglich für das
Wohl und die Genesung unserer
Patienten engagieren.“, erklärten sie
weiter.
Besondere Bedeutung haben die
Ergebnisse auch deshalb, weil sie
auf einer breiten Datengrundlage
beruhen. Die AOK Hessen versichert rund 40% aller Krankenhauspatienten im Landesdurchschnitt.
Insofern sind die Daten mehr als
aussagekräftig. Die große Bedeutung einer sorgfältigen Auswahl des
Krankenhauses unterstrich bei dieser Gelegenheit Stefan Fischer von
der AOK Hessen: „Mündige Patienten brauchen für ihre Entscheidung
fundierte Informationen. Die liefern
wir ihm mit dem Krankenhausnavigator – schnell, übersichtlich und
umfassend.“
Langfristige Betrachtung
Foto: André Koch
QSR-Daten (QSR = Qualitätssicherung der stationären Versorgung
mit Routinedaten) können wir die
Patienten weiter verfolgen, auch
lange nach der Entlassung. Wenn
also jemand z.B. wegen einer infizierten OP-Narbe in ein anderes
Krankenhaus eingewiesen wird,
fließt das in den Navigator ein“, so
Stefan Fischer. Damit hätten die Patienten jetzt ganz neue Möglichkeiten, wenn es um die Beurteilung
der Versorgungsqualität geht.
Ein großes Plus des AOK-Krankenhausnavigators ist dessen Langfristigkeit. „Gängige Qualitätsberichte
erfassen nur den Zeitraum des stationären Aufenthalts. Mithilfe der
http://weisse-liste.krankenhaus.aok.de/
André Koch
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AU S D E R P R AX I S
Breites Leistungsspektrum und moderne Ausstattung
Schilddrüsenchirurgie
Die Allgemein- und Viszeralchirurgie im Klinikum Werra-Meißner
Eschwege unter Leitung des Chefarztes Prof. Dr. Michael Korenkov
ist eine modern ausgestattete
Abteilung mit einem breiten
chirurgischen Leistungspektrum.
Dazu gehören die minimal-invasive Chirurgie (MIC), die Onkologie, die Koloproktologie, die
Adipositaschirurgie, die Schilddrüsenchirurgie, die Chirurgie der
Krampfadern sowie die Behandlung von chronischen Wunden.
Einen Überblick über diese Leistungen gibt der folgende Bericht.
Das Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie
Foto: Gudrun Eisenberg
Im Bereich der Schilddrüsenchirurgie wurden in den letzten
Jahren zwei chirurgisch technische Änderungen eingeführt:
Das Monitoring der Stimmbandnerven und die Anwendung einer Lupenbrille zur präzisen Operationstechnik. Diese
Neuerungen werden selbstverständlich auch im Klinikum
Werra Meißner eingesetzt. Der
Operationssaal ist mit einem
modernen Monitoringgerät ausgerüstet und bei komplizierten
Fällen wird die Lupenbrille verwendet.
MIC
Onkologische Chirurgie
Die minimal-invasive Chirurgie gehört zu einem der wichtigsten
„Steckenpferde“ der Abteilung. Durch die Entwicklung der chirurgischen
Technik und dem Instrumentarium ist es heute möglich, fast jede chirurgische Krankheit durch einen minimal-invasiven Zugang zu behandeln. Die Entfernung der Gallenblase, des Blinddarms, die Korrektur
von Hernien, Verstärkung der unteren Speiseröhre zur Beseitigung von
Sodbrennen und Hochlaufen des Magensaftes, die Entfernung von
kranken Darmabschnitten bei Divertikulitis-Erkrankungen und die
Darmentfernung bei Dick- und Enddarmkrebs gehören zu den routinemäßigen Eingriffen der Abteilung. Bei onkologischen Patienten wird
bei jedem Patienten individuell entschieden von welchem Zugang
(offen oder minimal-invasiv) operiert wird.
Auch Patienten mit krankhaftem Übergewicht werden überwiegend minimal invasiv operiert.
Seit drei Jahren ist in Eschwege das sogenannte Tumor-Board (Tumorkonferenz) etabliert. Im Rahmen einer fachübergreifenden Telekonferenz zwischen den teilnehmenden Ärzten, Dr. Heinz Berkermann,
Chefarzt der Gastroenterologie, der Radiologin Dr. Ingrid Harth, Prof.
Dr. Michael Korenkov sowie dem Pathologen, dem Onkologen und
dem Strahlentherapeuten vom Universitätsklinikum Göttingen werden
die therapeutischen Strategien für tumorkranke Patienten diskutiert.
Anhand der Telekommunikation ist es möglich, alle Befunde der
Patienten sofort zu demonstrieren und unmittelbar zu besprechen.
Durch dieses fachübergreifende Vorgehen wird das optimale Behandlungskonzept für den jeweiligen onkologischen Patienten individuell
herausgearbeitet. Großer Wert wird auch auf die Gewährleistung einer
adäquaten Nachsorge gelegt.
Koloproktologie und Enddarmzentrum
In drei Jahren intensiver Zusammenarbeit zwischen Gastroenterologen,
Chirurgen, Radiologen und Beckenbodentherapeuten entstand ein
Enddarmzentrum. Die mit dem neuesten Equipment ausgestatteten
Räumlichkeiten (Videorektoskopie, Analmanometrie, Endosonographie) versorgt Patienten aus dem ganzen Spektrum der Enddarmerkrankungen. Von „einfachen“ Hämorrhoiden, Analfissuren, Analfisteln
bis zu Mastdarmvorfällen und der Beckenbodenschwäche mit Stuhlinkontinenz. Bei Patienten mit einer leichten Stuhlinkontinenz wird mit
Hilfe des Beckenbodentherapeuten versucht eine Besserung herbeizuführen. Bei Patienten mit therapieresistenter und fortgeschrittener Stuhlinkontinenz wird bei bestehender Indikation eine Schrittmacherimplantation zur Verstärkung des Schließmuskels (nach Genehmigung durch
die jeweilige Krankenkasse) durchgeführt.
In Eschwege werden regelmäßig Patienten mit Magenkrebs, Dünndarmkrebs, Dick- und Enddarmkrebs, Lebermetastasen,
Bauchspeicheldrüsenkarzinomen und Weichteiltumoren operiert.
Ein Teil der Patienten profitiert von einem
minimal-invasiven Eingriff. Für die anderen
Patienten ist die minimal-invasive Chirurgie
nicht ausreichend und es ist besser einen
konventionellen Zugang durch einen
Bauchschnitt anzuwenden.
Die Praxis zeigt, dass zunehmend
mehr Patienten mit End- und
Dickdarmkarzinomen
laparoskopisch operiert
werden.
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Adipositaschirurgie
Krampfaderchirurgie
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Leistungsspektrums ist die Behandlung von Patienten mit krankhaftem Übergewicht. Eine erfolgreiche Behandlung ist nur interdisziplinär möglich. Durch eine enge
Zusammenarbeit zwischen Chirurgen, Ernährungsmedizinern, Internisten, Anästhesisten, Intensivmedizinern, Psychiatern, Psychologen, Physiotherapeuten und Radiologen entstand ein interdisziplinäres
Adipositaszentrum. In den fachübergreifenden Sitzungen werden die
Behandlungsstrategien für jeden einzelnen Patienten besprochen.
Die Krampfaderchirurgie ist ein „feiner Bestandteil“ des chirurgischen
Repertoires. Krampfadern betrachtet man als Volkskrankheit, wobei
viele Patienten auch eine chirurgische Behandlung brauchen. Ein wichtiger Baustein der Krampfaderchirurgie ist die Diagnose durch Einsatz
des farbkodierten Ultraschalls. Dadurch werden die tiefen Beinvenensysteme sowie die Venenklappen und Einmündungsstellen identifiziert.
Mit dieser Voruntersuchung wird dann das entsprechende operative
Vorgehen geplant. In enger Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten sind hier alle Voraussetzungen für eine moderne Versorgung der
Patienten mit Krampfadern erfüllt.
Chirurgisch wird das ganze Spektrum der Operationen (Magenbanding,
Schlauchmagen, Magenbypass, Duodenalswitch) angeboten. Ein spezieller AdipositasOperationstisch, der bis mindestens 250 kg
zugelassen ist, entsprechend lange Instrumente
und Trokare sowie auch die entsprechenden Betten für übergewichtige
Patienten sorgen für einen reibungslosen Ablauf und die Sicherheit des
Patienten.
Behandlung chronischer Wunden
Die Behandlung chronischer Wunden ist eine ureigene Aufgabe des chirurgischen Berufsstandes. Patienten werden sowohl ambulant im Rahmen
der Verbandssprechstunde als auch unter stationären Bedingungen behandelt. Zur Behandlung der chronischen Wunden werden unterschiedliche
Behandlungskonzepte angewandt. Unter anderem auch die sogenannte Vac-Therapie, die Anwendung von Hydrocelloid-Verbänden, Spalthauttransplantationen, systematische Wundreinigungen und die einfache Verbandsbehandlung. Die Mitarbeiter sind im modernen Wundmanagement geschult
und auf dem neuesten Wissensstand. Das breit gefächerte Aufgabengebiet der Allgemein- und Viszeralchirurgie befindet sich zum Wohle der Patienten
stets im Fluss, aber ohne die gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiter in allen Bereichen der Abteilung wäre dies nicht möglich!
Gudrun Eisenberg
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Häusliche Senioren- und Krankenpflege
■ Pflege von Intensiv- und
Demenzpatienten
Heike Schmidt GmbH
An den Anlagen 18 a · 37269 Eschwege
Telefon (0 56 51) 33 05-51 (Tag und Nacht erreichbar)
Ihre Ansprechpartner: Pflegedienstleitung: Heike Schmidt
Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber
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Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: [email protected]
Impressum
Das Magazin „Klinikum WerraMeißner“ ist eine Zeitschrift der
Klinikum Werra-Meißner GmbH
und erscheint ca. alle 3 Monate.
Redaktionsleitung:
Marion Frenzel
Redaktion:
Christa Blum (freie Mitarbeiterin),
Gudrun Eisenberg, Thomas Kiedos,
André Koch, Silke Krug, Barbara
Letsch, Petra Künzel, Carsten Resch,
Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,
Martina Wallbraun-Herwig
Auflage: 2.000 Exemplare
E-Mail:
[email protected]
Gestaltung:
Agentur Compri
An den Anlagen 18a
37269 Eschwege
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AU S D E R P R AX I S
Gründung eines Ethik-Komitées im Klinikum Werra-Meißner
Zu diesem Thema führte unser Redaktionsmitglied Rose-Maria Ring ein Gespräch mit Geschäftsführer Prof. Dr. Ulrich Vetter.
Ring: Herr Prof. Vetter, im März dieses Jahres fand auf Ihre Initiative hin die
konstituierende Sitzung des Ethik-Komitées für das Klinikum Werra-Meißner statt. Was hat Sie dazu bewogen dieses Gremium einzurichten?
Vetter: Für die Einrichtung eines Ethik-Komitées gab es mehrere Gründe
darunter einen vordergründigen Anlass, denn das neue Hessische Krankenhausgesetz fordert die Einrichtung eines Ethik-Komitées in jedem Krankenhaus. Grundsätzlich sollte aber mit dem Ethik-Komitée eine Plattform
geschaffen werden, die wir im Klinikum Werra-Meißner nutzen wollen, um
für grundlegende ethische Fragen, die sich aus Diagnostik und Therapie
unserer Patienten ergeben können, Antworten zu finden, die unsere ethischen Maßstäbe im klinischen Handeln bestimmen.
Ring: Aus welchen Mitgliedern setzt sich das Komitée zusammen?
Vetter: In unserer Gründungssitzung nahmen der Ärztliche Leiter Dr. Michael Müller, die Pflegedienstleiterin Gabriele Schröder, Dr. Annette Albrecht (Oberärztin der Abteilung Anästhesie Witzenhausen) und Dr. Uwe
Streckenbach (Oberarzt der Abteilung Geriatrie) sowie Simone Eckhardt
(Abteilungsleitung der Interdisziplinären Intensivmedizin Witzenhausen)
und Sandra Schindewolf (Abteilungsleitung der Interdisziplinären Intensivmedizin Eschwege) und Frau Dekanin Ulrike Laakmann aus Witzenhausen
als externes Mitglied und ich als Geschäftsführer teil.
Ring: Welche Ziele verfolgen Sie mit der Arbeit dieses Gremiums und auf
welchen moralisch-ethischen Grundsätzen soll das ärztliche und pflegerische
Handeln im Klinikum basieren?
Vetter: In unserer ersten Sitzung haben wir uns die Aufgabe gestellt uns
noch stärker bewusst zu machen, dass die Autonomie des Patienten – also
sein informiertes Einverständnis bei allen diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen und Eingriffen des ärztlichen und pflegerischen Handelns – für uns oberstes Gebot ist, und unsere Patienten in ihrer Krankheit
auf unsere Fürsorge und Gleichbehandlung bauen können. Wir lassen uns
dabei von dem Gebot leiten, dass wir bei Diagnostik und Therapie Schaden
von unseren Patienten abwenden ist selbstverständlich
Ring: Wie können wir uns seine Aufgaben und die Arbeitsweise bezogen
auf den Klinikalltag konkret vorstellen?
Vetter: Das Ethik-Komitée selbst und seine Mitglieder wirken nur indirekt
auf den Klinikalltag ein, denn in den zwei jährlichen Sitzungen stimmen
wir uns über Grundlegendes ab. So haben wir in der ersten Sitzung des
Ethik-Komitées die Voraussetzungen geschaffen, dass wir in Zukunft ethische Fallbesprechungen im Klinikum Werra-Meißner durchführen. Dazu
wurden für beide Standorte Ethik-Beauftragte als Ansprechpartner benannt
und festgelegt, dass jeder Mitarbeiter eine solche ethische Fallbesprechung
in Rücksprache mit dem jeweils zuständigen Ethik-Beauftragten verlangen
kann, wenn er den Eindruck für sich gewonnen hat, dass der Krankheitsverlauf eines Patienten eine grundlegende Entscheidung erfordert, wenn z.
B. eine Fortsetzung einer Therapie Schaden für den Patienten bringt. Wich-
tig für das Verständnis einer ethischen Fallbesprechung ist die Tatsache,
dass die ethische Fallbesprechung die ärztliche Verantwortung und Endentscheidung für unsere Patienten nicht aufhebt, sondern als ergänzendes Instrument zur für den Patienten besten Entscheidung zu kommen,
anzusehen ist.
Ring: Könnten Sie uns abschließend ein Beispiel für eine Ethische Fragestellung aus dem intensivmedizinischen Alltag geben?
Vetter: Ich will Ihnen dazu ein Beispiel aus meiner früheren Tätigkeit als
Kinderarzt auf der Neu – und Frühgeborenen – Intensivstation geben. Frühgeborene können wegen ihrer noch schwachen Immunabwehr nicht selten
an einer fulminanten Sepsis (Blutvergiftung) erkranken, die z. B. von einer
schwersten Lungenentzündung begleitet sein kann, in deren Folge es unter
der Beatmung des Frühgeborenen zu Lungeneinrissen kommt. Das Austreten der Luft unter der Beatmung in den Raum zwischen Brustraum und
eingerissener Lunge führt zur Kompression und Funktionsverlust der Lunge,
woran das Frühgeborene dann akut verstirbt. Der Arzt legt deshalb mit
einem Stich durch die Brustwand eine Drainage zwischen Brustwand und
Lunge ein, um die zur Kompression der Lunge führende Luft abzuleiten.
Die Sepsis und Lungenentzündung schreiten doch trotz antibiotischer Therapie so rasch fort, dass es zu weiteren Lungeneinrissen kommt, deren Folgen für die Lungenfunktion immer schwieriger mit Drainagen zu behandelt
werden können. Irgendwann stehen der Arzt und sein Team vor der Frage,
ob nicht die Drainageanlagen für das Frühgeborene, dessen Grundleiden
– die fulminante Sepsis – nicht mehr in Griff zu bekommen ist, mehr Schaden als Nutzen bringen und dies vor dem Hintergrund der nicht mehr beherrschbaren Grunderkrankung.
In diesem Fall wurde in meiner Klinik dann eine ethische Fallbesprechung
einberufen, deren Fazit sein konnte, auf weitere Drainageanlagen beim
Frühgeborenen zu verzichten. Natürlich ist dies besonders für junge Ärzte
und Pflegekräfte eine äußerst belastende Situation.
Ich selbst empfand aber die ethische Fallbesprechung, in der ja auch sehr
erfahrene ärztliche und pflegerische Kolleginnen und Kollegen mit am Tisch
saßen als entlastendes Erlebnis, weil ich mir sicher war, dass wir die beste
Empfehlung in der Beratung für das weitere Vorgehen und für das Frühgeborene gefunden hatten.
Vielen Dank für das Gespräch Herr Prof. Vetter!
Ethik-Beauftragte und ihre Stellvertreter
Witzenhausen: Dr. Annette Albrecht (Oberärztin der Abteilung Anästhesie)
und Simone Eckhardt (Abteilungsleitung der Interdisziplinären Intensivmedizin) als Stellvertretung
Eschwege: Dr. Stefan Selhorst-Kiss (Chefarzt der Abteilung Anästhesie)
und Dr. Uwe Streckenbach (Oberarzt der Abteilung Geriatrie) sowie Sandra
Schindewolf (Abteilungsleitung der Interdisziplinären Intensivmedizin) und
Elke Stützer (Stationsleitung der Abteilung Geriatrie) als Stellvertretungen
AU S D E R P R AX I S
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Neue Räumlichkeiten – Tag der offenen Tür in der
Praxis für Ergotherapie
Kontakt:
Durch den Neubau des Altenpflegezentrums und dem damit verbundenen
Abriss des alten Schwesternwohnheims in der Wickfeldstraße in Witzenhausen mussten die bisher dort ansässigen Praxen in neue Räume umziehen.
Praxis für Ergotherapie:
Termine nach Vereinbarung
Aus diesem Anlass veranstalteten die Ergotherapie und die Psychiatrische Institutsambulanz Witzenhausen des Klinikums Werra-Meißner zusammen mit den
weiteren ansässigen Praxen (Logopädische Gemeinschaftspraxis Shell & Klick,
Praxisgemeinschaft Lommer) am 29.02.2012 einen Tag der offenen Tür.
Psychiatrische Institutsambulanz: Tel. 05542/504-200
Sprechzeiten:
Mo.- Fr. 8.00 -12.00 Uhr
Mo.- Di., Do. 13.00 -16.00 Uhr
Tel. 05542/504-760
Die Veranstaltung fand reges Interesse bei Lehrern, Erziehern, Therapeuten sowie
Patienten und deren Angehörigen. Besonderen Anklang fand die seit zirka einem
Jahr angebotene Spiegeltherapie.
Die Spiegeltherapie ist eine 1996 von Vilayanur S. Ramachandran erfundene zu den Imaginationstherapien zählende Behandlungsform gegen Phantomschmerzen nach einer
Amputation bei der Mithilfe von Spiegeln eine gesunde Gliedmaße des Patienten gespiegelt wird und somit die amputierte Gliedmaße für ihn scheinbar wieder vorhanden ist.
Dieses Phantomglied kann nun über das gesunde gezielt bewegt und beeinflusst werden.
Beispielsweise kann der Phantomkörperteil aus einer (imaginären) schmerzhaften Position in eine angenehmere Position bewegt werden und somit der Phantomschmerz gelindert werden. Außer bei Amputationen wird diese Methode auch bei Schlaganfall,
Lähmungen und Wahrnehmungsstörungen angewandt. (Quelle Wikipedia)
Die neue Praxis befindet sich inzwischen in attraktiv gestalteten Räumlichkeiten des
Klinikums Werra-Meißner in der Steinstraße 26.
Das Team der Ergotherapie besteht aus zehn Therapeuten, die sich in verschiedenen Fachbereichen Neurologie, Orthopädie, Pädiatrie, Psychiatrie und Gerontopsychiatrie qualifiziert haben. Die Patienten werden ambulant und stationär behandelt.
Ambulante Patienten werden nicht ausschließlich in der Praxis behandelt. Das Ergotherapeutische Team führt nach Absprache auch Hausbesuche durch.
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Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt besteht in der Behandlung stationärer Patienten
des Klinikums Werra-Meißner Witzenhausen im Rahmen der Geriatrischen Komplexbehandlung sowie der Multimodalen Schmerztherapie.
Die Psychiatrische Institutsambulanz Witzenhausen ist wie schon berichtet in das
Krankenhaus Witzenhausen, zweites Obergeschoss des Altbaus, Steinstraße 18-20
umgezogen.
Petra Künzel
Mitarbeiter der Ergotherapie, Logopädie und
Praxis Lommer, Steinstraße 26
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10
Farbenfroh und gastlich – Die neue Caféteria öffnet ihre Pforte
Wer über den Haupteingang das
Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen betritt, kann die neue
Caféteria nicht übersehen.
Farbenfroh und gastlich kommt
sie daher. Patienten, Besucher
und die Mitarbeiter des Klinikums konnten am 5. April die
Übergangsräumlichkeiten im
Untergeschoss gegen die neue
Caféteria eintauschen.
Davon wird seither auch reger
Gebrauch gemacht.
Über 500.000 Euro wurden in den
letzten Monaten in die komplett
neu gestalteten Räume der Caféteria und in den neuen Konferenzraum investiert. Die Entscheidung
für die neue Caféteria fiel zusammen mit der baulichen Zielplanung
für das Krankenhausgebäude in
Witzenhausen. Um diese Zielplanung ab diesem Jahr umsetzen zu
können, müssen insbesondere die
Räume im Untergeschoss neue
Funktionen erhalten.
Architektin Daniela Kirschner-König, Geschäftsführer Christoph R. Maier
und Leiterin Heike Brethauer beim offiziellen Eröffnungsakt
Deshalb werden auch die bisherigen Flächen des Personalspeiseraumes und der Küche für andere
Zwecke benötigt.
Der Verlust dieser Räumlichkeiten
ist mit Blick auf die neue Caféteria
allerdings eher ein Gewinn. Das
moderne Ambiente im Erdgeschoss
bietet Patienten, Besuchern und
Mitarbeitern gleichermaßen eine
angenehme Atmosphäre für Gespräche und das leibliche Wohl.
Das Essen für letzteres kommt
ebenfalls seit Anfang April aus der
nach dem großen Brand im Jahr
2010 aufwendig modernisierten
Küche des Klinikums Werra-Meißner Eschwege. Dort werden seit
Ende des letzten Jahres die Speisen
nach dem neuen Versorgungskonzept „Vital-ABC“ hergestellt. Dahinter stehen neue Rezepturen, die
schmackhaft und ge-sund zugleich
sind. Die ersten Reaktionen im Klinikum Witzenhausen fallen sehr
positiv aus. Dies zeigen auch täglich
die vielen Besucher der Caféteria.
Darüber freuen sich natürlich die
Leiterin Heike Brethauer und ihr
Mitarbeiterteam.
Nach der Eröffnung für die Mitarbeiter am 05.04.2012 folgte am
Anita Rödiger mit
„Liebe“ zum Detail
25.04.2012 die Einweihung mit Ehrengästen und Vertretern der ausführenden Firmen. Die zuverlässige
Arbeit der Planer und Handwerker
hat es ermöglicht, dass der Zeitplan
zur Eröffnung der Caféteria exakt
eingehalten werden konnte. Dafür
bedankte sich der Geschäftsführer
Christoph R. Maier in dem feierlichen Rahmen und wünschte allen
angenehme Momente in den neuen Räumen.
André Koch
Fotos: André Koch
V.l.n.r.: Betriebsratsvorsitzende Angela Veit mit den Kolleginnen
Evelyn Jäger und Christina Fischer beim Probesitzen
Das neue Caféteria-Team: Teresa Schnepper, Marietta Döbler, Anita Rödiger,
Christina Trojan, Nicole Ludolph und die Abteilungsleitung Heike Brethauer
QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
11
Ellen Vock
Fort- und Weiterbildung mit Qualität
Foto: André Koch
Zukünftig werden die Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen für
die Mitarbeiter des Klinikums
Werra-Meißner zentral koordiniert und organisiert. Dafür
richtete das Klinikum eine neue
Stelle ein. Seit dem 1. März 2012
ist Ellen Vock Beauftragte für innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung. Ein erklärtes Ziel der
neuen Stelle ist die Qualitätssicherstellung der Qualifizierungsmaßnahmen.
Vor ihrem Stellenwechsel hat Ellen
Vock acht Jahre im Labor des Klinikums gearbeitet. Im neuen Aufgabengebiet koordiniert und organisiert sie jetzt die Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen des Klinikums. Daneben soll sie als Schnittstelle zwischen IT-Systembetreuung
und den Mitarbeitern im Bereich
Medizin und Pflege Anregungen für
die anwenderorientierte Weiterentwicklung der EDV-Arbeitsplätze
geben.
Die Mitarbeiter des Klinikums
Werra-Meißner, das einer der größten Arbeitgeber im Landkreis ist,
werden kontinuierlich weiterqualifiziert. Dies ist wichtig, um sich mit
den ständigen Veränderungen im
Gesundheitswesen weiterzuentwickeln und so die Leistungsqualität
und Leistungsfähigkeit für die Pa-
tienten und Partner im Gesundheitssektor langfristig sicherzustellen. Die neue Stelle der Beauftragten für innerbetriebliche Fortund Weiterbildung (IBF) ist somit
ein wichtiges Element der Qualitätssicherung und -entwicklung.
Die Fort- und Weiterbildung ist
wichtiger Bestandteil der Personalentwicklung. In Planung ist die Erstellung eines umfassendes Fortund Weiterbildungsprogramms das
neben Pflichtveranstaltungen für
die Mitarbeiter auch aktuelle Themen und Mitarbeiterwünsche ent-
ZIELE
hält. Es wird interne und externe
Veranstaltungen beinhalten und
kann dann im Intranet von jedem
Mitarbeiter eingesehen werden.
Themen für das Fort- und Weiterbildungsprogramm können von
den Abteilungsleitungen vorgeschlagen werden. Die Abteilungsleitungen stellen sicher, dass die
Mitarbeiterwünsche in geeigneter
Weise berücksichtigt werden.
Die Festlegung des Fort- und Weiterbildungsprogramms erfolgt über
eine Kommission bestehend aus
Mitgliedern der Krankenhausleitung
der innerbetrieblichen Fort- und
Weiterbildung sind:
◆ die Mitarbeiter entsprechend der zu erfüllenden Aufgabe und
gesetzlichen Vorgaben zu qualifizieren
◆ die Befähigung für einen anderen Arbeitsplatz, oder eine
Arbeitsaufgabe, innerhalb des Unternehmens zu fördern
◆ den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, einen Arbeitsplatz
mit höheren Anforderungen anzustreben
◆ die Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz sich voraussichtlich gravierend
verändern wird, in die Lage zu versetzen, sich auf diese veränderten
Bedingungen einzustellen
◆ die Mitarbeiter beim Wiedereinstieg während oder nach einer
Elternzeit, Beurlaubung oder Erkrankung zu unterstützten
und der Betriebsräte sowie der Beauftragten der innerbetrieblichen
Fort- und Weiterbildung (IBF).
Die Kommission orientiert sich dabei an den festgelegten Abteilungsbudgets.
Die Anmeldung zur Teilnahme an
den Bildungsveranstaltungen kann
schriftlich oder zukünftig über das
Intranet erfolgen.
Für die Organisation der Fort- und
Weiterbildung am Klinikum WerraMeißner ist die Stelle der IBF
verantwortlich. Dazu gehören insbesondere das Anmeldeverfahren
sowie die räumliche und technische
Ausstattung.
Für weitere Informationen steht
Ellen Vock gerne zur Verfügung.
Tel: 0 56 51 / 82-24 57
[email protected]
◆ Schlüsselqualifikationen zu vermitteln
Ellen Vock
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QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
12
bestandenen Prüfung gratulieren zu
können. Mit dieser Prüfung hat mittlerweile der vierte Kurs diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Alle waren
erfolgreich!
Nach einjähriger Vorbereitung
haben 11 Auszubildende am
29.03.2012 ihre Prüfung zur
Krankenpflegehilfe erfolgreich
abgeschlossen. Ausgebildet
wurden sie vom Institut für
Gesundheits- u. Krankenpflegeausbildung (IfGK) in Witzenhausen. Den praktischen Teil
der beruflichen Qualifikation
absolvierten die Auszubildenden
im Klinikum Werra-Meißner.
Die Prüfung setzt sich aus einem
schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil zusammen. Die Absolventen erhalten vom zuständigen
Regierungspräsidium nach erfolgreich bestandener Prüfung ein Zeugnis und die Erlaubnis zur Führung
der Berufsbezeichnung „Krankenpflegehelfer“ in Form einer Urkun-
Oben (v.l.n.r): Marianne Magerkurth
(stellv. Pflegedienstleitung), Gabriele
Schröder (Pflegedienstleitung),
Christoph R. Maier (Geschäftsführer),
Andreas Voigt (Leiter IfGK), Mario
Fischer, Marion Schimpf, Wilco
Brübach, Martina Kurzrock, Madeline
Claar, Lucia Marchesano, Sarah
Beutekamp
Unten (v.l.n.r): Ipek Tezel, Vanessa
Stärke, Stephanie Günther, Simone
Schmidt.
de. Die Notenverkündung erfolgte
durch die stellvertretende Prüfungsvorsitzende Angelika Rogowski vom
Fotos: André Koch
Regierungspräsidium Darmstadt.
Kreisbeigeordnete Helga Först (in
Vertretung für Landrat Stefan Reuß),
Bürgermeisterin Angela Fischer, Geschäftsführung und Krankenhausleitung, Vertreter der Betriebsräte
und der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie die Mitglieder
des Prüfungsausschusses freuten
sich, allen Auszubildenden zur gut
Mit dem Angebot der Krankenpflegehilfeausbildung bietet das Klinikum Werra-Meißner mit dem IfGK
einen wichtigen Baustein in der pflegeberuflichen Bildung für beide
Krankenhäuser in Eschwege und
Witzenhausen und die Region an.
Zwei Absolventinnen werden vom
Klinikum Werra-Meißner in ein Anstellungsverhältnis übernommen.
Ein besonderer Dank geht an die
Kollegen der medizinischen Fachbereiche, die an der Ausbildung beteiligt sind und an den Kursleiter
Manfred Hillmann für den engagierten Einsatz. Unseren diesjährigen
Absolventen wünschen wir für die
Zukunft alles Gute und viel Erfolg!
Andreas Voigt
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Strategien entwickeln – Zukunft planen
In diesem Jahr fand die erste
Strategiekonferenz des
Klinikums Werra-Meißner statt.
Daran beteiligt waren die
Geschäftsführung, die Mitglieder
der Krankenhausleitung, alle
Chefärzte des Klinikums, die
Leiter der Finanz-/Controllingund Personalabteilung sowie die
Betriebsratsvorsitzenden des
Klinikums. Ziel der ersten
Strategiekonferenz war es, dieses
neue Gremium als dauerhafte
Einrichtung zu etablieren und
gemeinsam Qualitätsziele zu
vereinbaren.
Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit
einem Auto, ohne ein Ziel festzulegen. Sie müssen jeden Meter die
Herausforderungen des Straßenverkehrs meistern, die Tankfüllung im
Blick behalten und eventuell auch
noch mit den Mitfahrern kommunizieren. Ihre Erfahrung, der Zustand Ihres Fahrzeugs und die
anderen Verkehrsteilnehmer wirken
sich entscheidend auf eine unfallfreie Fahrt aus. Das Straßennetz gibt
Ihnen eine gewisse Struktur für die
Route vor. Die Regeln der Straßenverkehrsordnung und die Verkehrsschilder beschränken Sie in Ihrer
Fahrweise. Sie entscheiden, ob Sie
in die eine oder andere Richtung
fahren, abbiegen, überholen, bis zur
erlaubten Höchstgeschwindigkeit
fahren usw. All dies entscheiden Sie
jetzt und sofort. Sie fahren aber
immer noch ohne Ziel! Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dieser Autofahrer ohne Ziel sind, ist wohl eher
gering. Natürlich haben wir in der
Regel immer ein Ziel, wenn wir ein
Auto in Bewegung setzen. Das Ziel
liegt entweder um die Ecke oder
auch am entfernten Urlaubsort. Die
Fahrtzeit ist entsprechend kurz oder
lang.
So ähnlich ist es auch mit einer Strategie. Sie legen ein Ziel fest und den
Weg, wie Sie dieses Ziel erreichen.
Ist es ein neues Ziel, dann ist Ihnen
der Weg bis zu einer bestimmten
Entfernung noch bekannt. Je weiter
das neue Ziel entfernt liegt, umso
höher ist die Wahrscheinlichkeit,
dass Sie durch unbekanntes Terrain
kommen und auch unerwartete Situationen zur Erreichung Ihres Ziels
bewältigen müssen. In manchen Situationen müssen Sie vielleicht
sogar das Ziel ändern.
Die Strategiekonferenz des Klinikums Werra-Meißner soll ebenfalls
zeitlich weiter entfernte Ziele des
Unternehmens planen und den
Weg dorthin gemeinsam festlegen.
Ein Krankenhaus muss sich dabei
auf kontinuierlich verändernde
Rahmenbedingungen einstellen.
Manche davon sind absehbar und
manche liegen in der ungewissen
Zukunft des deutschen Gesundheitswesens. Um die Unternehmensziele den neuen Gegebenheiten bei Bedarf anpassen zu können, findet die Strategiekonferenz
ab dem Jahr 2013 auch alle zwei
Jahre statt.
Weil das Krankenhaus unter der
Beteiligung verschiedener Leitungskräfte weiterentwickelt wird,
ist es wichtig, dass diese nicht nur
bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der Unternehmensziele mitwirken, sondern
diese auch im Vorfeld mitgestalten
können. Damit soll natürlich auch
erreicht werden, dass die Beteiligten ein Ziel gemeinsam verfolgen
und die dafür erforderlichen Maßnahmen unterstützen.
In der ersten und damit konstituierenden Strategiekonferenz wurde
zunächst eine Geschäftsordnung
abgestimmt. Die Geschäftsführer
Prof. Dr. Ulrich Vetter und Christoph R. Maier stellten mit einem
Impulsvortrag die weitere Entwicklung des Klinikums Werra-Meißner
vor. Anschließend wurden gemeinsam Qualitätsziele zu den Kernbereichen „Patienten“, „Mitarbeiter“,
„Prozessverbesserung“ und „Wirtschaftlichkeit“ für das Klinikum erarbeitet und Maßnahmen zur
Zielerreichung abgestimmt. Mithilfe
von festgelegten Kennzahlen wird
bewertet, inwieweit die Qualitätsziele am Jahresende erreicht worden sind. Hier ein Beispiel:
Bereich:
Qualitätsziel:
Kennzahl:
Maßnahme:
Patienten
Erhöhung der
Patientensicherheit
Sturzereignisse pro
1.000 Belegungstage
Einführung einer abteilungsübergreifenden Sturzkonferenz
Nur wer sein Ziel und den Weg
dorthin fest im Blick hat, kann auch
erfolgreich agieren und bei Bedarf
reagieren.
Für das Klinikum Werra-Meißner
bedeutet dies, Strategien zu entwickeln, um die medizinischen Leistungen qualitativ und quantitativ,
heute und auch in Zukunft anbieten zu können, die unsere Patienten
und Partner von uns als regionales
Krankenhaus erwarten.
André Koch, Rose-Maria Ring
A K T I V I TÄT E N
14
9. Kasseler Gesundheitstage – Wir waren dabei!
V.l.n.r.: Jutta Trieschmann (HFH), Andreas Voigt
und Elke Hoffmeister (beide IfGK)
Am 09. und 10. März 2012 fanden
in der Stadthalle die 9. Kasseler
Gesundheitstage statt. Das Klinikum Werra-Meißner war mit seinem Institut für Gesundheitsund Krankenpflegeausbildung
(IfGK) vertreten. Das IfGK präsentierte sich zusammen mit dem
Studienpartner, der Hamburger
Fern-Hochschule (HFH).
Viele Besucher informierten sich
über unser Unternehmen und die
pflegerischen Ausbildungsangebote.
Besonderes Interesse weckte die
Möglichkeit, am Klinikum WerraMeißner GmbH das Bachelor-Studium „Health Care Studies“ ausbildungsbegleitend absolvieren zu
können. Am Freitagvormittag fand
von 8.30 Uhr bis 13.15 Uhr eine
Bewerberlounge statt. Ausbildungsinteressierte konnten im direkten
Kontakt Gespräche mit Ausbildungsbetrieben führen. Auch die
Vertreter des IfGK beantworteten
gerne die vielen Fragen der interessierten Besucher.
Während der Messetage waren Lifeoperationen am Modell, Gesundheitsgespräche sowie Wellnessbehandlungen Publikumsmagnete.
Die begehbaren Organmodelle wie
das Gehirn und das Herz standen
besonders hoch im Kurs. Neben
zahlreichen Fortbildungsangeboten
für Mediziner und für weitere Gesundheitsfachberufe fand auch eine
Podiumsdiskussion über die Sicherstellung der medizinischen Versorgung auf dem Land statt. Landrat
Stefan G. Reuß, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheitsholding Werra-Meißner GmbH
ist, war einer der Podiumsgäste. Aus
Sicht des Klinikums Werra-Meißner
waren es zwei gelungene Tage!
Elke Hoffmeister, Andreas Voigt
A K T I V I TÄT E N
igung
Vorankünd
Nach nur etwa einem Jahr
Bauzeit wird die neue psychotherapeutische Station des Zentrums
für Psychiatrie und Psychotherapie (ZPP) in Eschwege im August
2012 in Betrieb genommen.
Am 16.06.2011 war der erste
„Spatenstich“. Cirka 3,7 Millionen
Euro wurden mit Mitteln des
15
Tag der offenen Tür am 4. August 2012 im
Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie
Hessischen Sozialministeriums in
die Aufstockung des Psychiatriegebäudes investiert.
Bevor die Station an den Start geht,
können die neuen Räume an
einem Tag der offenen Tür besichtigt werden. Am 4. August 2012
ab 13.00 Uhr stehen die Mitar-
des an der Elsa-Brändström-Straße
in Eschwege zu erreichen.
beiter der neuen Station der breiten
Öffentlichkeit für Gespräche zum
Therapieangebot und Führungen
durch die Räumlichkeiten zur Verfügung. Zuvor werden die neuen
Räume bei einem Festakt mit geladenen Gästen offiziell eingeweiht. Die neue Station ist über
den Eingang des Psychiatriegebäu-
Chefarzt Martin von Hagen und
seine Mitarbeiter freuen sich schon
auf die Besucher und natürlich
auch auf den Umzug in die neuen
Räume.
André Koch
Richtigstellung
In der Ausgabe 1/2012 unserer Klinikzeitung berichteten wir auf Seite 3
über die Ernennung zum Akademischen Lehrkrankenhaus. Der Hinweis,
dass der damalige Geschäftsführer Heinz-Walter Eisenhuth erstmalig den
Vertrag zum Akademischen Lehrkrankenhaus unterzeichnet hat, war nicht
korrekt. Der Vertrag wurde von dem damaligen Geschäftsführer Heinz
Lampe unterzeichnet. Beide Geschäftsführer hatten sich gemeinsam mit
Chefarzt Dr. Heinz Berkermann zuvor für die Ernennung zum Akademischen Lehrkrankenhaus eingesetzt.
André Koch
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16
Veranstaltungskalender
Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch im Internet auf der Homepage der
Krankenhäuser einzusehen.
Thema:
Verhütung
Dozent:
Oberärztin Friederike Kloß
Gynäkologie und Geburtshilfe
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung im Rahmen
der Abendvorlesung für Jedermann
Veranstaltungstermin:
26. Juni 2012
Uhrzeit:
19.00 bis 20.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege
Neue Mitarbeiter
Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter,
die ihren Dienst aufgenommen haben,
recht herzlich und wünschen ihnen viel
Erfolg bei ihrer Arbeit.
ESCH WEGE:
Gerlinde Engelhardt,
Assistenzärztin
Abt. Geriatrie
Elena Luminita Nica,
Assistenzärztin
Abt. Gastroenterologie
Katja Peters,
Med. Schreibdienst/
Sekretariat Abt. Pneumologie
Karin Wetzel,
Kinderkrankenschwester,
Abt. Gynäkologie und Geburtshilfe
Mario Fischer,
Hauspool/Springerdienst
Thema:
Anästhesie und Intensivmedizin im arabischen Raum
Dozent:
Chefärztin Dr. Marie-Anne Kettern
Anästhesie und Schmerztherapie
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung im Rahmen
der Abendvorlesung für Jedermann
Veranstaltungstermin:
27. Juni 2012
Uhrzeit:
19.00 bis 20.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Konferenzraum Caféteria, Witzenhausen
WITZENHAUSEN:
Katrin Brunnquell,
Assistenzärztin
Abt. Innere Medizin
Jubiläen
ESCH WEGE:
25-JÄHRIGES ARBEITSJUBILÄUM
Thema:
Wenn im Schlaf der Atem stockt!
Corinna Bartholomäus,
Sozialpädagogin
Dozent:
Chefarzt Dr. János Juhász
Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin
Suzanne Griese,
Reinigungskraft
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung im Rahmen
der Abendvorlesung für Jedermann
Karin Teipel,
Technische Sterilisationsassistentin
Andrea Wettlaufer,
Krankenschwester
Veranstaltungstermin:
25. Juli 2012
Uhrzeit:
19.00 bis 20.30 Uhr
40-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Veranstaltungsort:
Konferenzraum Caféteria Witzenhausen
Monika Beck
Betriebsratsvorsitzende
Thema:
Tag der offenen Tür im Zentrum für Psychiatrie
und Psychotherapie
Dozent:
Chefarzt Martin von Hagen
Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung im Rahmen
der Abendvorlesung für Jedermann
Veranstaltungstermin:
4. August 2012
Uhrzeit:
ab 13.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege

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