Babyblaue Prog-Reviews: Arcansiel: Swimming In The Sand: Review

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Informationen
Allgemeine Angaben
Erscheinungsjahr:
Label:
2004
Besonderheiten/Stil: ArtPop; Neoprog; New
Artrock
MUSEA
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)
Besetzung
Paolo Baltaro
vocals, bass, drums, keyboards,
guitar, bagpipes
Gianni Opezzo
guitar
Barbara Rubin
violin, chorus
Kristian Mellergaard Hansen guitar
Sandro Marinoni tenor sax, alto sax, flute
Gastmusiker
Liana Attimonelli
chorus
Marco Cavallo
guitar (3)
Marco Fantin
keyboards (2,5)
Alberto Mandarini
trumpet (3)
Diego Marzi
drums (3,4,5)
Enrico Caruso
piano (3), rhodes (6)
Alo Sogno
guitar (3)
Tracklist
Disc 1
1.Swimmer In The Sand
4:51
2.Angel Of March
10:34
3.Holy Wolf Suite
13:52
4.I'm Still Searching
5.Evelyn
6.The End
Gesamtlaufzeit
6:54
21:03
6:56
64:10
Rezensionen
Von: Thomas Kohlruß @
"Swimming In The Sand" ist anscheinend so etwas wie ein Comeback-Album der Italiener Arcansiel,
die wohl schon zwischen 1988 und 1994 aktiv waren und in dieser Zeit drei Alben veröffentlichten.
Diese Alben sind mir alle unbekannt (wie die Band überhaupt). Die Musik war dem Vernehmen nach
im Bereich des Neo-Prog irgendwo zwischen Marillion, Camel und Banco / PFM angesiedelt (diverse
http://www.babyblaue-seiten.de/index.php?albumId=5443&content=review (1 of 3)18/03/2005 3.58.23
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ARCHIV
STATISTIK
8110 Rezensionen zu 5433
Alben von 1987 Bands.
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Internet-Quellen).
Zehn Jahre nach dem letzten Studio-Album legen Arcansiel nun also dieses Album vor. Ich weiss
nicht wieviel Musiker der ursprünglichen Besetzung noch dabei sind, da ich keine Informationen über
die Besetzung der früheren Alben finden konnte. Mindestens ein Herr (oder Frau?) "M. Galletti", der
früher einigen Anteil am Songwriting hatte, taucht nicht mehr in der Besetzungsliste auf.
Früher Anteil am Songwriting? Wieso is'n das wichtig? Das ist insofern wichtig, weil "Swimming In
The Sand" mit dem Opener "Swimmer In The Sand" gerade mal einen wirklich neuen Song enthält.
Die anderen fünf Titel sind Neuaufnahmen von älteren Songs, die bereits auf den ersten drei Alben
enthalten waren, welche die Band für ihre Besten hält. Daher auch der CD-Untertitel "Best Of
Arcansiel 1998 - 2004".
Den Auftakt macht also der neue Song... "Swimmer In The Sand" ist ein netter Pop-Song mit leichten
New Art Rock-Anleihen, ziemlich keyboardlastig, zurückhaltende Gitarre, netter, ausdrucksstarker
Gesang. Nett, aber mehr nicht.
Glücklicherweise zieht die Band mit dem folgenden "Angel Of March" deutlich an. Im Original stammt
dieser Song vom 1990er Album "Stillsearching". Bombastisch-perlende Keyboards eröffnen den
Song und die Gitarre steuert eine nette Hackett-like Melodie bei. Ein schöner Einstieg, der sich im
weiteren allerlei moderenen Keyboard-Sounds öffnet. Dazu kommt wieder der wirklich starke Gesang
von Multiinstrumentalist und offensichtlich Bandleader Paolo Baltaro. Wie auch schon im ersten Titel
setzt das Saxophon starke Akzente. Eine starke Neo-Prog-Hymne, zwar klischeebelastet, aber
einfach schön, sofern man Musik dieses Genres mag.
Ohne merkbaren Übergang beginnt die "Holy Wolf Suite" (im Original vom Album "Normality Of
Perversion" aus 1994). Perlendes E-Piano leitet zu plötzlich einsetzendem rap-artigem agressivem
Gesang über. Hammer, modernistische Keyboardsounds und engagiertes Drumming unterstützen
den plötzlichen Stimmungswechsel. Die Suite wirkt geradezu hard-rockig gegenüber dem bisher
gebotenen. Ganz abgefahren wird es wenn auch noch ein düsterer Chorgesang einsetzt. Nachdem
Rock-Part leidet wieder das wunderbar perlende E-Piano in den nächsten, dann wieder eher neoprog-hymnischen Teil, über. Beeindruckend hier auch der plötzlich im Klangbild präsente Bass.
"I'm Still Searching" (vom Album "Stillsearching") setzt die neo-proggige Linie fort. Der grandiose
Gesang von Baltaro breitet sich über breitwandig-perlenden Keyboards aus. Dazu gibt es Duelle
zwischen Violine und Gitarre über wuseliger Percussion. Wunderschön.
Mit dem gut 20minütigen "Evelyn" folgt dann der Longtrack des Albums, der sicherlich alles bietet,
was Genre-Fans toll finden können. Dominante Keyboards bestimmen das Klangbild, die Gitarren
spielen schöne Melodien und dürfen auch mal verhalten bratzeln. Wohliger Bombast bestimmt das
Klangbild im Wechsel mit ruhigen, lyrischen Parts. Immer wieder mischen sich eher
kammermusikalische Instrumente wie Violine, Flöte, Dudelsack ins Klangbild und interagieren
wunderschön mit den elektrischen Instrumenten. Die Gitarre darf dann auch schon mal ins FlamencoRegal greifen. So kann moderner Neo-Prog richtig Spass machen.
Zum Abschluss kommt mit "The End" (vom Album "Normality Of Perversion") noch ein floydiger New
Art Rock-Song, der im zweiten Teil, getragen vom einem gerade noch geniessbaren Saxophon-Solo,
in einem jazzigen Teil abdriftet.
Das Album ist sicherlich gelungener geworden, als wie man aufgrund der doch eher
durchwachsenen Eindrücke der bisherigen Schaffens aus allerlei Quellen vermuten durfte. Und das
schönste ist: Hier wird eigenständige Musik zwischen NeoProg und New Art Rock geboten, kein
Vorbild ist so präsent, dass man sagen könnte, ah, das klingt wie "...". Wenn den Italienern nun noch
neue Songs auf dem Niveau der Interpretationen ihrer alten Sachen gelingen, dann sollte dem
"Karriere-Relaunch" nichts mehr im Wege stehen. Sehr empfohlen für Genre-Fans!
http://www.babyblaue-seiten.de/index.php?albumId=5443&content=review (2 of 3)18/03/2005 3.58.23
Babyblaue Prog-Reviews: Arcansiel: Swimming In The Sand: Review
Anspieltipp(s):
Holy Wolf Suite
Vergleichbar mit: allerlei hervoragendem NeoProg ohne dass man
eine "Patenband" benennen könnte,
eigenständig, als moderne Referenz: am
ehesten Moongarden
Wertung:
Eingegeben am: 13.2.2005
Letzte Änderung: 13.2.2005
10/15
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