service - Kreis Lippe
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11. Jahrgang, Nr. 7 Oktober 2015 Magazin service Inhalt Bauen • Wohnen • Finanzieren service Editorial Veranstaltungskalender »Nicht lang nachdenken, einfach machen!« Hilfe aus einer Hand Arzneimittel online kaufen umwelt 6 Horner Burgwallinitiative 28 33 33 16 tradition Internationale Musiker Unsere nächsten Premieren 4 7 wirtschaft Liebe Leserinnen und Leser, Sie haben eine rkaufen? e v u z ie il b o m Im ch heute Sprechen Sie no mit uns! wir auch n e r e ti n e s ä r p n Ger er Messe. Ihr Objekt auf d Lippischer Immobilientag Am Sonntag, 8. Nov. 2015, von 11-17 Uhr im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage - Sprikernheide 77 s Sparkassen in Lippe Herzlich willkommen! Der Eintritt in das Museum ist für Besucher des Immobilientages kostenlos. Für unsere kleinen Gäste haben wir ein tolles Kinderprogramm. Weitersagen! Wenn’s um Geld geht - Sparkasse. ein fremdes Land, fremde Leute, eine fremde Sprache: Für viele Menschen ist das momentan Alltag. Mehrere hundert Flüchtlinge suchen in Lippe ein neues Zuhause und sind dabei auf unsere Unterstützung angewiesen. In Billerbeck engagieren sich derzeit viele Bürger, um den Menschen das Ankommen in Lippe zu erleichtern. Diese Initiative ist beispielhaft für viele andere und zeigt wie Ehrenamt gelebt werden kann und wie schon kleine Dinge viel bewegen können. Etwas bewegen wollte auch die Burgwall-Initiative in Horn: Sie hat dafür gesorgt, dass die Stadt wieder ein Stückchen attraktiver für Gäste und Einheimische wird. Darüber berichten wir in dieser Ausgabe des Lippe Magazins ebenso wie über eine ganz besondere Kostprobe. Wir waren zu Gast in Lügde bei Niklas Zimmermann und sind in den Genuss von feinstem Whisky aus aller Welt gekommen. Einen lippischen Genuss können Sie diesmal beim »Jederman« im Spieker an der Detmolder Ameide erfahren. Ein besonderer Kulturtipp ist das Konzert des Detmolder Kammerorchesters, das in 2015 mit dem ECHO-Klassikpreis ausgezeichnet wurde, und nun in die neue Spielzeit startet. Bei diesen und vielen weiteren Veranstaltungen wünsche ich Ihnen viel Spaß. Ihre Madita Fischer Kreis Lippe Engagiert und voller Energie Staunen und variieren Fachgerechte Planung 11 15 34 genuss Erlesene Single Malts aus aller Welt Lippisch genießen Christianes kleine Küche 8 22 27 bildung Weltvermesser Spielerisch die Steinzeit entdecken Detmolder Vollmond Kabarett Kinderseite Lotse hilft jugendlichen Flüchtlingen Mensch, Du hast Recht(e)! 5 10 10 19 30 38 ferien rger Wald utobu Der Sü den vom Te Reisetagebuch Südamerika 24 gesundheit Über Brasilien nach Lemgo Prüfen und Erproben 10 Jahre Brustzentrum Impressum 12 35 37 10 e Jahr AZIN G E MA LIPP Lippe-Magazin Herausgeber: Kreis Lippe Der Landrat Felix-Fechenbach-Str. 5 32756 Detmold Telefon: 05231 62-0 Telefax: 05231 62-2151 e-mail: [email protected] www.kreis-lippe.de Chefredaktion: v.i.S.d.P. Meike Delang, Kreis Lippe Erscheint im Verlag topp+möller Verlagsanschrift: topp+möller GmbH & Co. KG Postfach 2854, 32718 Detmold Am Gelskamp 14-16 32758 Detmold Telefon: 05231 9199-0 Telefax: 05231 9199-10 e-mail: [email protected] www.topp-moeller.com www.lippe-magazin.com Mediadaten 1/2015 Redaktionskonferenz: Justin Blum, Madita Fischer, Lydia Penner, Malik Schacht, Kreis Lippe Frank G. Müller, topp+möller Lippe Tourismus & Marketing AG Bankverbindung: Sparkasse Paderborn-Detmold IBAN: DE47 4765 0130 0000 0366 40 BIC: WELADE3LXXX Anzeigen: Jürgen Krusch e-mail: [email protected] Anzeigenberatung: Wilfried Rott Mobil: 0175 2605050 Layout: Melanie Meier Aboservice: Abonnieren Sie das Lippe Magazin (9 Ausgaben im Jahr) frei Haus zum Preis von 27,00 Euro unter Telefon: 05231 9199-0 Stand: Mai 2015 3 Das Goldene Zeitalter der Kartographie Heraldischer Himmelsglobus, Erhard Weigel, um 1695 (Museumslandschaft Hessen Kassel, Astronomisch-Physikalisches Kabinett) Künstlerischer Leiter, Alfredo Perl, mit dem Kammerorchester. Dirigent und Zirkusdirektor Guido Mürmann und Kontrabassistin Lachezara Valchanova lassen Grundschüler Musik und Instrumente direkt erleben. Foto: Su Di Foto: Martin Brockhoff Detmolder Kammerorchester startet in die neue Saison Internationale Musiker Foto: Martin Brockhoff Mit einem ECHO-Klassikpreis 2015 für seine CD-Einspielung von Mahlers »Das Lied von der Erde« ausgezeichnet, geht das Detmolder Kammerorchester in die neue Spielzeit 2015/2016. Dabei wird das Detmolder Kammerorchester (DKO) durch mitreißende Musizierfreude seine Zuhörer begeistern. Dies schafft das DKO bereits seit nunmehr 60 Jahren. Mit vielseitigen Programmen entführen die internationalen Musiker ihr Publikum an bekannte und weniger bekannte Orte der Musikwelt. Im DKO musizieren Studierende und junge Absolventen der Hochschule für Musik Detmold, hervorgegangen aus dem renommierten Kammerorchester Tibor Varga. Nach Christoph Poppen und Eckhard Fischer ist seit 2009 Alfredo Perl 4 Künstlerischer Leiter des Ensembles. Unter ihren Dirigaten hat sich das Orchester in einer eigenen Abonnementreihe im Konzerthaus Detmold regional einen hohen Bekanntheitsgrad erworben. Aber auch bei überregionalen Konzerten und im Ausland gilt das Kammerorchester als Botschafter der Musikstadt Detmold. Karten für die sechs Konzerte der neuen Saison (von Oktober bis Juni) sind erhältlich über die Geschäftsstellen der Lippischen Landes-Zeitung, der Neuen Westfälischen, bei der Tourist-Information am Markt in Detmold, online über www.detmolder-kammerorchester.de oder an der Abendkasse. Ein ganzjähriges Konzertabonnement kann über das Orchesterbüro erworben werden (Tel. 05231 31603 oder [email protected]). Neben den Konzerten im Detmolder Konzerthaus hat das DKO mit seinen »Werkstattkonzerten im Probenraum« eine zusätzliche Konzertreihe initiiert. Die in loser Folge stattfindenden Werkstattkonzerte sind in Studioatmosphäre intensiver Ort der Begegnung zwischen Künstlern und Zuhörern, in denen sich die Musiker des DKO in kammermusikalischen Formationen präsentieren und Eine kurze Geschichte der europäischen Kartographie beginnt mit antiken Geographen wie Ptolemäus und römischen Wegekarten. Für die Seefahrt kommen im 13. Jahrhundert die erstaunlich genauen Portolankarten auf, die nur den Küstenverlauf und die Häfen abbilden. Mittelalterliche Weltkarten (mappae mundi) zeigen eine Drei-Kontinente-Welt mit Europa, Asien und Afrika sowie Jerusalem in der Mitte. Die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert bringt eine neue Epoche: 1492 entdeckt Kolumbus Amerika, 1509 beschreibt Kopernikus das heliozentrische Weltbild, 1522 kehrt ein Schiff aus Magellans Flotte von der ersten Weltumsegelung zurück. Im Zeitalter der Entdeckungen füllt das rasant zunehmende geographische Wissen Erdgloben. Einblicke in die jeweiligen Werke ihrer Konzertprogramme geben. Beim DKO ist aber auch das Publikum von morgen bereits heute anwesend, nämlich bei den Konzerten der Musikvermittlungssparte. Hier begeistert das DKO unter der Projektleitung von Guido Mürmann ein junges Publikum für klassische Musik. Mit auf die ganz jungen Zuhörer abgestimmten Konzerten ist das DKO zu Gast in Grundschulen und bietet unter dem Titel »hin.durch.horen@dko« spezielle Workshops im eigenen Probenraum für Jugendliche der Klassen 11 bis 13 an. Außerdem kooperiert das Kammerorchester mit dem Programm »Kulturstrolche« der Stadt Detmold sowie künftig mit den ✽ »Kulturscouts OWL«. Das Goldene Zeitalter der Kartographie 13. September – 6. Dezember 2015 Mehr erfahren Sie unter [email protected] oder direkt bei einem Konzert des Detmolder Kammerorchesters. Zuhören lohnt sich! www.weltvermesser.de Weltvermesser Himmelsgloben zeigen den bisher unbekannten südlichen Sternenhimmel. Gerhard Mercator wendet 1569 erstmals eine Projektionsmethode an, die noch heute verwendet wird. 1570 erfindet Abraham Ortelius eine neue Buchgattung, die Mercator 1595 »Atlas« nennt. Handel, Reisen und Verkehr verlangen zunehmend nach Straßenkarten und Stadtplänen. Die Fortschritte der Vermessungstechnik lassen weiße Flecken auf den Landkarten verschwinden. Um 1800 zeigen die Karten die Welt in der uns bekannten Gestalt. Eine umfassende Geschichte der europäischen Kartographie des 16. bis 18. Jahrhunderts zeigt das WeserrenaissanceMuseum Schloss Brake in Lemgo vom 13. September bis 6. Dezember 2015. Im Zentrum steht die Herausbildung des neuzeitlichen Weltbildes, das sich vor dem Hintergrund neuer geographischer Entdeckungen und astronomischer Erkenntnisse entwickelte. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin realisiert und steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft der Ministerin Ute Schäfer und dem Wissenschaftsastronauten Prof. Dr. Ernst Messerschmid. Zu sehen sind hochkarätige internationale Leihgaben: Karten, Atlanten und Globen, Stadtpläne, Veduten und Gemälde, Instrumente und Werkzeuge zur Landvermessung, zur Astronomie und zur Kartenherstellung, darüber hinaus moderne Präsentationsmedien. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Sandstein Verlag, Dresden sowie ein Kinderkatalog. Zu den Glanzlichtern der Lemgoer Schau gehören die Zeitzer Weltkarte (1470), Erhard Etzlaubs Straßenkarte (1501), Albrecht Dürers Himmelskarten (1515), Martin Waldseemüllers Globussegmente (um 1515), die Portolankarte des Vesconte Maggiolo (1541), Christoph Schisslers Sonnenquadrant (1566), Globenpaare von Willem J. Blaeu (um 1645) und Guillaume Delisle (1700) sowie Gemälde von Willem Buytewech (1617/20), Pieter de Ring (1650) ✽ und Michiel van Musscher (1671). Theatrum orbis terrarum (Titelblatt), Abraham Ortelius, 1570 (LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster) Nördlicher Sternenhimmel, Albrecht Dürer, 1515 (Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen) Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, Lemgo Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 18.00 Uhr Freitag, 10.00 bis 21.00 Uhr Eintritt 6 Euro / 4 Euro (ermäßigt) Tel.: 05261 9450-0 www.wrm.lemgo.de www.weltvermesser.de 5 Lippe im Herbst Veranstaltungskalender ab September 2015 Detmold »In Lumine – Vernissage zur Ausstellung mit Mirka Machel« 29. September, 16.00 Uhr Augustinum. Detmold »,Nylons mit Naht – Mädchenjahre in den 50ern‘: Lesung mit Christa Meyer-Drave« 29. September, 19.30 Uhr Stadtbücherei. Bad Salzuflen »Volle Pulle – Ein Fußballprofi erzählt aus seiner Karriere« 1. Oktober, 19.30 Uhr Schulzentrum Aspe, Aula. Detmold »Krumme Kulturnacht« 2. Oktober, 18.00 Uhr Krumme Straße/Unter der Wehme. Bad Salzuflen »,Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel‘ – Satirische Komödie von Theresia Walser« 2. Oktober, 19.30 Uhr Kur- und Stadttheater. Detmold »Chin Meyer – REICHmacher« 2. Oktober, 19.30 Uhr Stadthalle. Blomberg »Oktoberfest der Feuerwehr Großenmarpe« 2. Oktober, 19.30 Uhr Feuerwehrgerätehaus Großenmarpe. Barntrup »Jubiläumsfest 350 Jahre Schützenverein Alverdissen« 2. + 3. Oktober Festplatz am Schloß Alverdissen. Lügde »Kartoffelbraten am Köterberg« 3. Oktober, 10.00 Uhr Köterberg. Detmold »Electronic Circus Musikfestival« 3. Oktober, 13.00 Uhr Sommertheater. Blomberg »Fünfter Rock’N’Roll Workshop« 3. Oktober, 19.30 Uhr Weinhandel Plat. Schlangen »3. Bauernkamplauf« 3. Oktober Bauernkamp. 6 Horn-Bad Meinberg »,Das hab’ ich in Paris gelernt!‘ – Chansons mit Julia Kokke« 3. Oktober, 19.30 Uhr Kurgastzentrum. Detmold »Mensch ärgere Dich nicht – Das Turnier« 15. Oktober, 15.00 Uhr Stadtbücherei. Oerlinghausen »Konzert mit Rasta Knast, Pogopanik und Irgendwie Seltsam« 3. Oktober, 20.00 Uhr Jugend- und Kulturzentrum. Detmold »Konrad Beikircher – Bin völlig meiner Meinung« 15. Oktober, 20.00 Uhr Stadthalle. Detmold »,Sieh zu, dass du Land gewinnst‘ – Ein Abenteuer-Tag im Wald« 5. Oktober Jugendbildungsstätte Kupferberg. Lemgo »Bruchmarkt mit Bauernmarkt« 16. bis 18. Oktober Innenstadt. Detmold »Kulturrucksack NRW 2015 – Detmold« 5. bis 8. + 12. bis 15. Oktober Hangar 21, Kulturfabrik. Detmold »Die Lebensgeschichte des Ferdinand Matuszek« 8. Oktober, 18.30 Uhr LWL-Freilichtmuseum. Bad Salzuflen »Jonas Kaufmann: Ein Abend mit Puccini« 8. Oktober, 19.30 Uhr Filmbühne. Lemgo »Einführung in die Traditionelle Chinesische Medizin« 9. Oktober, 16.00 Uhr Lippisches Landeskirchenamt. Detmold »Weltmusik im Hangar 21« 9. Oktober, 20.00 Uhr Hangar 21. Bad Salzuflen »Oktoberfest Lippe« 9. + 10. Oktober Messezentrum, Halle 21. Augustdorf »Herbstkirmes« 9. bis 11. Oktober Festplatz am Inselweg. Leopoldshöhe »Konzert mit dem Ensemble ,Ferrari Küßchen‘« 10. Oktober, 20.00 Uhr Aula/Mensa der Felix-FechenbachGesamtschule. Detmold »Symphonie Mariale von Auguste Fauchard« 13. Oktober, 19.30 Uhr Heilig-Kreuz kath. Pfarrkirche. Lage »Externsteine und Johannissteine – Astronomische Höhepunkte in Lippe« 27. Oktober, 18.30 Uhr Schulzentrum Werreanger. Bad Salzuflen »Der große kleine Friedrich – Chansons von Friedrich Hollaender« 30. Oktober, 19.30 Uhr Gelbe Schule. Schlangen »Schlänger Markt« 30. Oktober bis 2. November Ortsmitte. Oerlinghausen »Anatol Regnier liest aus ,Wir Nachgeborene‘« 16. Oktober, 20.00 Uhr Buchhandlung Blume. Dörentrup »Bunter Herbst in Nordlippe« 18. Oktober, 13.00 Uhr Schwelentrup. Bad Salzuflen »3. Ostwestfälischer Brandschutztag« 21. Oktober Messezentrum. Kalletal »Haxenessen der AWO« 21. Oktober, 17.00 Uhr Dorfgemeinschaftshaus Kalldorf. Bad Salzuflen »Jürgen Becker – Der Künstler ist anwesend« 22. Oktober, 19.30 Uhr Kur- und Stadttheater. Schieder-Schwalenberg »Herbstfete in der Glashütte« 24. Oktober, 19.30 Uhr Harzberg-Glashütte. Extertal »4. Country Nacht mit Line-Dance-Friends« 24. Oktober, 19.00 Uhr Panoramablick »Haus Breiding«. Kalletal »Slide Riders – Acoustic Rockin’ Blues« 24. Oktober, 20.00 Uhr Deele Brosen. Extertal »Jubiläumskonzert ,20 Jahre Saitensprung‘« 24. Oktober, 18.30 Uhr Sekundarschule Nordlippe. Wolfgang Amadeus Mozarts »Die Gärtnerin aus Liebe« ist auch diese Spielzeit wieder auf dem Spielplan. Foto: Landestheater/Quast Stürmisch in die neue Spielzeit! Ausstellungen Detmold »Von Deutschen an der Wolga zu Wolgadeutschen« 29. August bis 31. Oktober Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte. Bad Salzuflen »Blütenträume« 4. September bis 30. Oktober Stadtbücherei. Lemgo »Weltvermesser – Das goldene Zeitalter der Kartographie« 13. September bis 6. Dezember Schloss Brake. Schieder-Schwalenberg »Künstlerkolonie Schwalenberg« 3. bis 18. Oktober Städtische Galerie Schwalenberg. Oerlinghausen »Fly High – Ausstellung von Achim Zeman« 25. Oktober bis 6. Dezember Synagoge. Lemgo »Offene Ateliers in Lippe 2015« 23. bis 30. Oktober VHS/Alte Abtei, Gartensaal. Detmold »,Wenn Buntes Schatten wirft‘ – Ausstellung zum Jubiläum des Fotoprojekts ,Wir Irrlichter e.V.‘« 30. Oktober bis 18. Dezember VHS. Unsere nächsten Premieren Neben den großen Klassikern in Musiktheater und Schauspiel »Faust« (ab 2. Oktober im Spielplan) und »La Bohème« (ab 18. September auf dem Programm) wird die Theatersaison auch in allen anderen Spielstätten des Landestheaters eröffnet. Am 30. September um 19.30 Uhr beginnt die Spielzeit im Grabbe-Haus mit einer Inszenierung des neuen Schauspieldirektors Martin Pfaff: Das andalusische Mirakel Komödie von Lars Albaum und Dietmar Jacobs Mann vergisst Hochzeitstag, Frau findet das nicht amüsant, der Ehestreit eskaliert, doch bevor es zur Scheidung kommt, muss der Anwalt konsultiert werden. Aber der macht gerade Urlaub in Spanien… Also setzt sich ein deutscher Mittelständler wütend ins Auto und strandet auf der Suche nach dem Juristen des Vertrauens irgendwo in Andalusien. Pech oder Glück für ihn, dass sich gerade jetzt das »Wunder von San Miguel« wiederholt. Das Stück der Autoren der Erfolgsserien »Stromberg« und »Das Amt« sorgt als boshafte Spießersatire für turbulente Unterhaltung. Vorstellungen: So, 4.10. / Mi, 7.10. / Do, 8.10. / Di, 13.10. / Mi, 14.10. / So, 18.10. / Di, 20.10. / Fr, 23.10. / So, 13.12. / Mi, 16.12. / Do, 17.12. / Di, 22.12. / Di, 29.12.2015 / So, 10.1. / So, 17.1. / So, 24.1. / Di, 26.1. / Sa, 30.1.2016 Im Landestheater, aber in einer besonderen Bühnen- und Spielsituation, wird parallel zu allen »Faust«-Vorstellungen ein anderes Bühnenwerk gezeigt: Event von John Clancy Premiere: 2. Oktober 2015, 19.45 Uhr, Leopold-Lounge Ein Schauspieler, ein Raum, ein Zuschauer. Mehr braucht es nicht, um Theater zu machen – zum Lachen zu bringen oder zu Tränen zu rühren. Die gesamte Spielkunst eines Menschen wird eingesetzt, um einen anderen unbekannten Menschen zu faszinieren und für einen kleinen Augenblick die Zeit anzuhalten. John Clancys »Event« wird in jeder Vorstellung für jeweils einen Zuschauer gezeigt! Ihre Neugier und Ihr Mut werden mit einem außergewöhnlichen Theatererlebnis belohnt! Vorstellungen: Mi, 14.10. / Fr, 23.10. / Sa, 24.10. / Mi, 28.10. / Sa, 31.10. / Sa, 7.11. / So, 22.11. / Do, 26.11. / Do, 3.12.2015 Zwei neue Stücke präsentiert das Junge Theater des Landestheaters auf seiner Kinder- und Jugendbühne: Der dickste Pinguin vom Pol [4+] von Ulrich Hub Ein Pinguin träumt von Ferien an der Sonne. Und er setzt seinen Traum in die Tat um, auf einer Eisscholle bricht er in wärmere Gewässer auf… Auf witzige Weise erzählt das Stück vom Anderssein und von der Kraft der Phantasie. Mobiles Stück für Kitas und Schulen Vorstellungen: Sa, 26.9. / So, 15.11.2015 Windsturmreiter [8+] von Anna Siegrot Clemens ist am Abend vor seinem Geburtstag allein zu Hause. Und obwohl die Uhr noch nicht zwölf geschlagen hat, packt Clemens das Geschenkpaket von Tante Hilde aus und erlebt dank eines überraschenden Gastes in einer aufregenden Nacht, was Erfindungsfreude vermag. Vorstellungen: So, 27.9. / Fr, 23.10.2015 / ✽ Fr, 29.1.2016 Karten erhalten Sie an der Theaterkasse oder unter Tel: 05231 974-803 oder www.landestheater-detmold.de 7 friedrich harth jun. Anzeige Reparatur Notdienst friedrich harth jun. GmbH Dachdeckermeister Lagesche Straße 79 32756 Detmold Tel.: 05231-308470 Reparaturdienst Sämtliche Dacharbeiten Rund 100 verschiedene Whiskysorten können über den Experten bestellt oder direkt gekauft werden. Niklas Zimmermann beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Whisky. Isolierungen Schieferarbeiten Niklas Zimmermann aus Lügde ist Whisky-Experte aus Leidenschaft Erlesene Single Malts aus aller Welt »Wenn ich an Schottland denke«, beschreibt Niklas Zimmermann mit leuchtenden Augen, »dann bekomme ich kein Fernweh, sondern eher Heimweh.« Seit über 20 Jahren reist der 41-jährige Lügder in das Land der Highlands, historischen Burgen und natürlich: des Whiskys. Kein Wunder also, dass Niklas Zimmermann als bekennender Schottland-Fan irgendwann mit dem »Uisge beatha«, wie der Whisky im Gälischen genannt wird, in Berührung kam. »Zuerst hatten es mir allerdings die schottischen Biere angetan, schottischen Whisky habe ich tatsächlich zuerst in Deutschland probiert«, erinnert sich der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann. Heute »probiert« Niklas Zimmermann manchmal mehrmals die Woche verschiedenste Whiskysorten, allerdings primär aus beruflichen Gründen. Denn seit mittlerweile acht Jahren hat der Lügder seine Leidenschaft für die edlen Tropfen quasi zum Beruf gemacht, indem er Whisky verkauft und Tastings mit verschiedenen Schwerpunkten anbietet. »Unser Familienbetrieb in Lügde existiert in der siebten Generation in Lügde. Angefangen hat alles mit einem Kolonialwarenladen, heute liegen die Schwerpunkte auf Kochbedarf, Tischkultur, Wohnaccessoires und -textilien und eben einem großen Genießersortiment aus verschiedensten Produkten. Da lag es irgendBei Niklas Zimmermann finden Whisky-Fans auch die passenden Gläser oder leckere Feinkost. 8 wann einfach nahe, dieses Sortiment auch um Whisky und die dazugehörigen Artikel wie Nosing-Gläser, Cider oder auch walisischen Cheddarkäse zu erweitern«, erklärt der Juniorchef von Ahrens Home & Garden. Neben dem Geschäft in Lügdes Mittlerer Straße betreibt die Familie auch zwei Läden im niedersächsischen Hameln. »Insgesamt haben wir rund 100 verschiedene Whiskys aus unterschiedlichen Destillen und Ländern im Angebot. Den Schwerpunkt bilden natürlich die schot- tischen Whiskys, aber wir haben auch Produkte aus Schweden, Deutschland, Japan, Indien oder Taiwan im Sortiment«, erläutert Niklas Zimmermann, der selbst übrigens am liebsten rund 20 Jahre alte, rauchige Islay-Whiskys mit würzigen Aromen bevorzugt. »Beim Whisky steht aber nicht der Alkohol im Vordergrund, sondern die verschiedenen Geschmacksrichtungen, das gemeinsame Philosophieren und auch ein bisschen die Geschichte, die hinter jeder Flasche steckt«, fügt der 41-Jährige an. Für Whisky-Freunde, oder solche die es werden wollen, bietet er verschiedene Tasting-Events an. Diese reichen von einem Schottland-Rundumtasting bis hin zum Blindtasting, bei dem sich die Teilnehmer bei der Einordnung in Region, Alter oder Fasstyp selbst versuchen können – mit Auflösung durch den Experten versteht sich. »Außerdem bieten wir Worldwide-Tastings, mit Produkten aus unterschiedlichen Ländern oder Schwerpunkt-Tastings mit dem Fokus auf bestimmte Regionen oder Destillerien an«, fasst Niklas Zimmermann zusammen. ✽ Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist in Form eines WhiskyTastings kommen möchte, findet die aktuellen Termine mit Niklas Zimmermann sowohl im Internet unter www.ahrens-homeandgarden.de als auch im Sozialen Netzwerk Facebook unter »Ahrens home & garden & Culinarium«. Kaminsanierungen VOM 26. NOVEMBER BIS ZUM 21. DEZEMBER Fassadenbekleidungen Dachrinnen Stehfalzdächer Balkonsanierungen 50 JAHRE FACHERFAHRUNG Lippes größter Fußboden-Fachmarkt VOM 26. NOVEMBER BIS ZUM 22. DEZEMBER Die Windmühle Fissenknick Am Brommerfeld 3 32758 Detmold Telefon 05231 66391 Holger u. Birgit Lemke Windmühlenweg 10 32805 Horn- Bad Meinberg Tel.: +49 (0) 5234 - 919602 ŝŶĨŽΛǁŝŶĚŵƵĞŚůĞͲĮƐƐĞŶŬŶŝĐŬ͘ĚĞ Besuchen Sie uns im Internet unter: www.diewindmühle.de 9 Anzeige Anzeige Chin Meyer / REICHMACHER am 2. Oktober in der Detmolder Stadthalle Detmolder Stadthalle Detmolder Vollmond Kabarett Wer will nicht reich sein? Wenigstens ein bisschen?! Chin Meyer begibt sich unter der tatkräftigen und einfallsreichen Unterstützung des Steuerfahnders Siegmund von Treiber auf die Spuren des großen und des kleinen Geldes. Wo ist es geblieben? Wer hat es? Warum nicht Sie? Der seit seines YouTube-Hits bei »Markus Lanz« bundesweit beliebte und mehrfach ausgezeichnete Kabarettist führt seine Zuschauer mit Charme, Biss und Spontanität durch die Welt der Reich- oder Armmacher. Dabei dürfen natürlich auch die zwischenmenschlichen Dramen nicht zu kurz kommen – schließlich sind es die kleinen Dinge, die uns letztlich reich machen: Frieden, Liebe oder eine drosselfreie Flatrate! Als praktischen Reichmacher und echte Sensation bietet Chin Meyer den einzigen komödiantischen Kuschel-Schnellkurs der Welt an! Diese unbezahlbaren Tipps gibt es am 2. Oktober um 19.30 Uhr ✽ in der Stadthalle Detmold. Tickets gibt es in allen Geschäftsstellen der Lippischen Landes-Zeitung (Tickethotline 05231 911113). Für LZKarten-Inhaber gibt es 5 Prozent Rabatt. Weitere Infos auf www.stadthalle-detmold.de Stadtwerke Lemgo bieten einmalige Leistungsvielfalt Engagiert und voller Energie Übrigens gibt es für Sparfüchse Abo-Angebote – schauen Sie rein! Lippische Erstklässler erhalten neues »Hermännchen«-Heft Anzeige Spielerisch die Steinzeit entdecken 8QWHUZHJV LQ/LSSH 'DV FKH $UFKlRORJLV XP V X H )UHLOLFKWP Q VH 2HUOLQJKDX Wie lebten die Menschen in der Steinzeit, von welchen Speisen ernährten sie sich und wie sah ihr Alltag aus? Antworten auf diese und viele weitere spannende 10 Fragen liefert jetzt der vierte Teil des »Hermännchen«-Heftes mit dem Titel »Das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen«. Zuvor war das Hermännchen bereits beim Hermannsdenkmal, auf der Falkenburg und bei den Externsteinen zu Gast. Wie auch in den vergangenen drei Jahren haben alle lippischen Erstklässler das neue Heft in den vergangenen Wochen pünktlich zum Schulstart kostenlos vom Kreis Lippe erhalten. Der Kreis, der Lippische Heimatbund und der Landesverband Lippe haben sich mit den »Hermännchen«-Heften das Ziel gesetzt, Informationen und Zusam- menhänge der lippischen Heimatkunde spannend und leicht verständlich zu vermitteln. In Kooperation mit dem Kurier-Verlag ist es der Zeichner Mark Schäferjohann, der die Comicfigur »Hermännchen« auf die Reise durch das ✽ Lipperland schickt. Das neue »Hermännchen«-Heft gibt es ab sofort auch für alle Nicht-Erstklässler an verschiedenen touristischen Stationen in Lippe, beim Lippischen Heimatbund und im Buchhandel für 2,50 Euro käuflich zu erwerben. Deutschlandweit aktiv und zugleich regional fest verankert: Seit mehr als 150 Jahren sind die Stadtwerke Lemgo mit der Alten Hansestadt und der Region Lippe verbunden. 1864 startete in Lemgo die Gasversorgung – aus diesen Anfängen hat sich ein innovatives Unternehmen entwickelt, das erfolgreich am Energiemarkt agiert und die Energiewende mitgestaltet. Vielfältig und verantwortungsbewusst Die Stadtwerke versorgen nicht nur die Stadt Lemgo zuverlässig mit umweltschonend erzeugtem Strom, Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser. Sie steigern auch die Lebensqualität mit attraktiven Leistungen. »Es ist eine einmalige Vielfalt, die wir den Menschen hier bieten«, meint Stadtwerke-Geschäftsführer Arnd Oberscheven. So sorgen die Stadtwerke für Mobilität und Freizeitspaß, indem sie den Lemgoer STADTBUS und das Eau-Le Freizeitbad · AquaSports · Saunaland betreiben. Die Bildungsarbeit der örtlichen Kindergärten, Schulen und der Hochschule OWL unterstützen sie ebenfalls. Darüber hinaus för- dern die Stadtwerke soziale Projekte und runden Stadtfeste mit ihren Aktionen ab. »Wir sind hier in der Region zu Hause, da ist es keine Frage, dass wir Verantwortung übernehmen und uns für die Menschen vor Ort engagieren«, so Arnd Oberscheven. Hinter allen Leistungen steht ein fachkundiges Team: 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei den Stadtwerken im Einsatz – dazu 15 Azubis, die in acht Berufsfeldern eine qualifizierte Ausbildung erhalten. Konsequent ökologisch aufgestellt Übrigens: Mit LemgoStrom stellen die Stadtwerke eine Energie bereit, die zu 100 Prozent in Lemgo ökologisch erzeugt wird. Sonne, Wind, Wasser und Biomasse sind dabei ebenso Energielieferanten wie die Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die umweltschonend Strom und Fernwärme produzieren. Auch bundesweit bieten die Lemgoer Strom und Erdgas an. Und mit den KRAFTWIRTEN, den Energiedienstleistern der Stadtwerke, können die Kunden Strom-, Wärme- oder Kältelösungen im Contracting realisieren. Sinnvolle regionale Kooperationen Darüber hinaus kooperieren die Stadtwerke Lemgo mit anderen regionalen Stadtwerken: Im Rahmen der gemeinsamen Gesellschaft »Stadtwerkenergie Ostwestfalen-Lippe GmbH« haben sie unter der Marke »JÜRGEN« einen Vertrieb mit klimaschonendem Strom und klimaneutralem Erdgas aufgebaut. Und mit ihren Kooperationspartnern bewirtschaften sie auch noch weitere Versorgungsnetze in Ostwestfalen-Lippe. »Mit den Kooperationen, unserer ökologischen Ausrichtung und unserer Leistungsvielfalt sind wir für die Zukunft aufgestellt«, erklärt Arnd Oberscheven. »Denn Stadtwerke sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Wir vergeben Aufträge an heimische Betriebe. Und Gewinne, die wir erwirtschaften, kommen den Menschen hier vor Ort zugute.« Mehr Infos gibt es hier: www.stadtwerke-lemgo.de 11 TBV Lemgo holt den deutschen Junioren-Nationaltorhüter Jonas Maier aus der Schweiz Über Brasilien nach Lemgo Eine weite Reise hatte TBV-Neuzugang Jonas Maier hinter sich, bevor er seine Wohnung in Lemgo endgültig beziehen konnte. Der Weg führte ihn aus der Schweiz, wo er zuvor beim Meister Kadetten Schaffhausen zwischen den Pfosten stand, über Brasilien nach Lemgo. Grund dafür war seine Teilnahme an der Junioren-WM im Juli, die das deutsche Nationalteam unter seinen Trainern Markus Baur und Axel Kromer mit der Bronzemedaille abschloss. You’ll never WALK ALONE ESPRESSO 12 Joliente Cafe und Lebensfreude Blaise-Pascal-Str. 3 32760 Detmold www.joliente.com »Brasilien war eine ganz tolle Erfahrung«, blickt Jonas Maier auf die WM zurück, »und wenn man an die letzten Jahre mit dieser Mannschaft zurückdenkt, haben wir es auch verdient, uns mit einer Medaille zu verabschieden. Wir wussten ja nicht, was uns da erwartet. Keiner von uns war je zuvor dort oder überhaupt in Südamerika. Die Anreise war sehr beschwerlich und hat insgesamt mehr als 20 Stunden gedauert. Es war gut, dass wir vor Turnierbeginn eine Woche Zeit hatten, um uns zu akklimatisieren. In den Gruppenspielen mussten wir, außer gegen Brasilien, nie wirklich an unsere Leistungsgrenzen gehen. Das hat uns dann im Halbfinale gegen einen Gegner auf Augenhöhe vielleicht etwas gefehlt. Es hat an dem Tag die stärkere Mannschaft gewonnen, leider war das Dänemark, und wir waren alle schrecklich enttäuscht nach dem Spiel. Aber zum Glück haben wir ja das extrem spannende Spiel um Platz drei gegen Ägypten gewonnen.« 21 Jahre ist er erst jung, der Torwart, dem viele eine große Karriere vorhersagen und der neben der WM-Bronzemedaille bereits einige weitere Erfolge einheimsen konnte. Die bedeutendsten dürften wohl die Europameistertitel 2012 mit der Jugend und 2014 mit den Junioren sein. Hinzu kommen noch etliche Schweizer Meisterschaften in Liga und Pokal. Ehrgeizig und zielstrebig, mit diesen Attributen könnte man Jonas Maier wohl am besten beschreiben. Seine Handballkarriere begann im Alter von neun Jahren in seiner Heimat, dem badischen Plankstadt und führte ihn über die Jugendteams der Rhein-Neckar Löwen zunächst sogar in deren Profiteam, bevor er von 2013 bis 2015 im schweizerischen Schaffhausen aktiv war. Fragt man ihn nach einem »Masterplan« für seine Karriere, so freut er sich, zunächst einmal sein großes Ziel erreicht zu haben, wieder in Deutschland und in der Bundesliga zu spielen. Mit guten Leistungen im Verein will er sich später auch für die A-Nationalmannschaft empfehlen, auch wenn der Sprung von den Junioren in diese Auswahl angesichts großer Konkurrenz in Person von Carsten Lichtlein, Silvio Heinevetter und Andreas Wolff sehr schwer ist. Schritt für Schritt geht er vor und weiß auch, dass die tägliche Arbeit im Training das Allerwichtigste ist, um sowohl im Verein als auch später vielleicht mit der Nationalmannschaft Erfolge zu erzielen. »Mein Motto ist: ,Immer 100 Prozent‘«, sagt Jonas Maier von sich selbst. »Ich will immer besser werden und der Mannschaft helfen. In der Torwartposition hat man da auch noch einmal einen besonderen Stellenwert. Heutzutage braucht man einen guten Torwart, um ein Spiel zu gewinnen. Auf ihm liegt eine große Verantwortung, daher muss er hart an sich arbeiten.« Wie ernst er das meint, können seine Trainer, darunter mit Markus Baur, Christian Schwarzer und Florian Kehrmann drei Spieler aus dem Weltmeisterteam von 2007, nur bestätigen. Besonders TBV-Trainer Kehrmann freut sich, Jonas Maier jetzt in seiner Mannschaft zu haben. Wer Jonas Maier und seine Teamkollegen vom TBV Lemgo live im »Hexenkessel« Lipperlandhalle erleben möchte, hat in den kommenden Wochen an folgenden Spieltagen Gelegenheit dazu: Samstag, 26.09.2015 Samstag, 10.10.2015 Sonntag, 01.11.2015 19.00 Uhr 19.00 Uhr 18.30 Uhr TVB 1898 Stuttgart VfL Gummersbach TSV Hannover-Burgdorf Tickets sind in der TBV-Geschäftsstelle (Bunsenstr. 39 in Lemgo, Tel. 05261 288 333), in allen weiteren Kartenvorverkaufsstellen wie zum Beispiel bei Lemgo Marketing (Kramerstr. 1, Lemgo) oder in den Geschäftsstellen der Lippischen Landes-Zeitung und auch im OnlineTicketshop unter www.tbv-lemgo.de erhältlich. Der Handball nimmt einen großen Stellenwert im Leben des sympathischen TBVNeuzugangs ein, das Abschalten gelingt ihm aber gut bei einer Runde auf dem Golfplatz oder einem Abend mit Freunden. Und auch die berufliche Ausbildung verliert er nie aus den Augen, die Bewerbungen um einen Studienplatz für Internationales Management speziell für junge Profisportler laufen. Man kann sicher sein, dass Jonas Maier dank seiner Zielstrebigkeit auch sein Berufsziel erreichen wird, hat er doch bereits beim Abitur bewiesen, der Doppel✽ belastung gewachsen zu sein. 13 Anzeige freistil in Lemgo erleben Ihr Tischlerei Schöning-Team freut sich auf Sie! www.freistil-rolfbenz.com ab o r u E 0 25 Egal, wie viele Artikel Sie kaufen! »freistil« in Lemgo erleben Staunen und variieren Die Tischlerei Schöning mit Sitz in Lemgo ist ab sofort neuer Händler des Polstermöbelherstellers »freistil-rolfbenz« aus dem Schwarzwald. Die Polstermöbelkollektion »freistil-rolfbenz« zeichnet sich durch eine große Produkt- und Materialvielfalt aus, ist flexibel in Aufbau und Erweiterung und erfüllt hohe Qualitätsstandards. »freistil-rolfbenz« Polstermöbel werden in Deutschland gefertigt und tragen das ganze Wissen und Können von Rolf Benz in sich. Für Menschen, die Herkunft und Moderne, Langlebigkeit und Spontaneität schätzen. Für »freistil-rolfbenz« Sofas und Sessel gibt es unglaublich viele Bezugsmöglichkeiten in unterschiedlichen Preiskategorien, ob in Leder oder Stoff. Erleben Sie anpassungsfähige, junge ✽ und moderne Möbel. Dirk Schöning und Innenarchitektin Birgit Brand von der Tischlerei Schöning laden herzlich in die Ausstellungsräume der Werkstatt an der Lageschen Straße 17 in Lemgo ein, um »freistil-rolfbenz« Polstermöbel Made in Germany zu erleben. Tischlerei Schöning Lagesche Straße 17, 32657 Lemgo, Tel.: 05261 78985 Mobil: 0172 2718786, Fax: 05261 789-57 E-Mail: [email protected], www.tischlerei-schoening.de • Ab einem Einkaufswert von 250 € (Warenkorb oder Einzeleinkauf) • Bei einer Laufzeit von 10 Monaten • Zu jedem Zeitpunkt, das ganze Jahr • Sprechen Sie uns im Markt an oder vereinbaren Sie online einen Termin unter toom.de/finanzierung toom Baumarkt Otto-Hahn-Straße 47 – 53 32108 Bad Salzuflen Tel. 05222 8021-0 toom Baumarkt Charles-Lindbergh-Ring 20 32756 Detmold Tel. 05231 944091-0 toom Baumarkt Detmolder Straße 29 – 37 32791 Lage Tel. 05232 703091-0 toom Baumarkt Grevenmarschstraße 4 – 12 32657 Lemgo Tel. 05261 920321-0 toom.de 15 So sah es vorher aus: Der Fluß Wiembecke an der Mühle (oben) und alte Folienhäuser (unten). Planierarbeiten am Südwall (oben) und die Fertigstellung des Bürgerweges Potthof (unten). Wiederaufbau der Stadtmauer am Burgwall. Der Südwall mit Blumenwiese und Eulenturm. Positives Beispiel für Bürgerengagement im Ehrenamt Horner Burgwallinitiative Eine sehenswerte historische Altstadt, eine alte Burganlage mit einem Burgmuseum und Reste einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben von einer Grünfläche, Alleenbäumen und einem Flüsschen – eigentlich hatte Horn seinen Bewohnern und Besuchern viel zu bieten, doch 2009 steigerte sich die Unzufriedenheit vieler Anwohner immer mehr. Der Grund? Der ungepflegte Zustand des gesamten Gebietes rund um die Burg. Vier tatkräftige Horner wollten dem Verfall nicht länger zusehen und gründeten die »Burgwallinitiative«. Was sie und ihre Mitstreiter seitdem auf die Beine gestellt haben, ist ein Vorbild für ehrenamtliches Bürgerengagement. »Einige weibliche Bekannte und Kinder haben mir damals erzählt, dass sie den Wallweg nicht gerne entlang gingen und Die Burg Horn vom neuen Burgwall aus. 16 ihnen die ganze Gegend unheimlich war«, erzählt Norbert Priesel, einer der Mitbegründer der Burgwallinitiative. Er wohnt in der Siedlung, die direkt an den Burgwall grenzt. Täglich sah er, wie das Gelände immer weiter verwilderte, überall Müll herumlag oder illegale Bruchhütten entstanden. In der Gartenanlage rund um den Wall gab es einige wenige alte Sitzbänke, keine Abfallbehälter und jede Menge Hundekot. »Auch der Fluss Wiembecke war in keinem guten Zustand«, ergänzt Hubert Ebers, ebenfalls einer der Mitbegründer. »Er war so von Sträuchern, Büschen und Bäumen überwuchert, dass Spaziergänger ihn überhaupt nicht sehen konnten.« Die vier Ehrenamtler – neben Norbert Priesel und Hubert Ebers waren Willi Einhaus und Klaus Teichert Mitbegründer Der Burgwall mit dem Kunstobjekt Steinsteelen. der Initiative – strotzten vor guten Ideen, stellten Kalkulationen und Planungsskizzen zusammen, doch es war ihnen klar: Ohne Genehmigung der Stadt und finanzielle Unterstützung würden diese alle Wunschträume bleiben. »Der Rat der Stadt hatte schon vor über 25 Jahren beschlossen, die Burgwallanlagen neu zu gestalten. Passiert ist jedoch nichts, da kein Geld vorhanden war«, berichtet Priesel. Wie konnten die Initiatoren nun die Verwaltung und die Parteien im Rat überzeugen, einen neuen Anlauf zu unternehmen? In vielen Gesprächen mit der Stadtverwaltung kamen die vier Männer Schritt für Schritt ihrem Ziel näher. »Wir haben erfahren, dass solche Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung mit 80 Prozent durch die Bezirksregierung bezuschusst werden können. Für die Die Helfer am Ostwall. restlichen 20 Prozent muss jedoch die Kommune aufkommen und angesichts der städtischen Haushaltslage hatte Horn-Bad Meinberg dafür keine Haushaltsmittel zur Verfügung«, berichtet Willi Einhaus. Doch davon ließen er und seine Mitstreiter sich nicht abschrecken und fanden heraus, dass die Bezirksregierung auch ehrenamtliches Engagement von Bürgern oder Vereinen bezuschusst. »Damit stand die Finanzierung und nachdem der Rat der Stadt dem Projekt zugestimmt hatte, konnten wir endlich loslegen!« In den darauffolgenden drei Jahren leisteten die ehrenamtlichen Helfer insgesamt 1.800 Stunden in ihrer Freizeit. Sie wurden hierbei maschinell und kräftemäßig durch den städtischen Bauhof und die gemeinnützigen Gesellschaften EUWATEC und »Arbeitsgemeinschaft Arbeit« unterstützt. Zunächst räumten sie die Gartenflächen auf und entfernten beziehungsweise dünnten den hohen Buschund Baumbestand aus. Die abgeräumten Flächen wurden nach historischem Vor- bild mehr oder weniger baumfrei in eine Grünfläche verwandelt. Die Wiembecke, die vorher durch Beton und Bruchsteinmauer künstlich kanalisiert worden war, erhielt ihr natürliches Bachbett zurück. Zum Schluss wurden auf der Grünfläche Sitzbänke, Abfallbehälter, Straßenlaternen und eine Sitzgruppe nahe der Wiembecke aufgestellt. Nachdem dieses erste Projektziel erreicht war, gestaltete die Burgwallinitiative von 2013 bis 2014 weitere Abschnitte der Horner Wallanlagen im Bereich des Ost- und Südwalles um und richteten den Eulenturm als letzten Wehrturm in der Stadtbefestigung her, der nun wieder für die Öffentlichkeit zugängig ist. »Rückblickend betrachtet war es ein in jeder Hinsicht erfolgreiches Projekt für alle in der Burgwallinitiative. Es gab sehr viele positive Rückmeldungen für die Arbeit aus der Bevölkerung. Sieht man sich das Ergebnis der Arbeit bei einem Spaziergang über den Wallweg an, wird bewusst, dass etwas Bleibendes für alle geschaffen ✽ wurde«, erklärt Priesel stolz. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 = = = = = = = = = = = = = Waschplatz »Nordstraße« Fußweg an der Wiembeke Stellplatz Glascontainer Hecke (Neuanpflanzung) Heckenlücke mit Bank Sitzecke in Blickrichtung Burg Grünfläche Alleebäume renaturierte Wiembeke Brücke Burg Parkplatz Stadtmauer 17 Hallo, liebe Kinder! Bequem in unserem Online-Shop bestellen: G NEUER ÖFFNnUstN dio! u e h c ü K d n u f la h Sc die bunte Jahreszeit steht vor der Tür: der Herbst. Die grünen Blätter der Bäume verfärben sich langsam in die verschiedensten Braun- und Rottöne. Das Herbstwetter ist die perfekte Zeit für einen Spaziergang im Wald, um dort die bunte Vielfalt zu betrachten und zu erkunden. Habt ihr schon die Gummistiefel an? Dann aber los jetzt! Die Natur wartet auf euch und damit der Herbst noch mehr Spass macht, habe ich für euch einige Spiele und Basteltipps gesammelt, die sich wunderbar für den Herbst eignen. Viel Spass wünscht euch Rosali September 2015 Spaziergang Planung und Beratung vom Profi! Reese Küchen u. Möbelhandel | Inh. Gustav Reese | Trophagener Weg 20 | 32657 Lemgo | Telefon: (05261) 97808 0 www.moebelhaus-reese.de he Murmelsuiecn und legt sie n Wald Kasta ihr eine Murmel Sammelt im kt c te rs ve . N un in einen Korb r den Kastanien. unte Au g e n , itspieler die M r re u e m ine stanienkorb Verbindet e e in dem Ka en hat. g n la so r e el gefund dann muss er die Murm wühlen, bis mit Spaßfaktor Bei einem schö ne n H er bstspa ziergang deinen Freund mit en oder Eltern kannst du para llel die Natur erku nden ! Wie wäre es m it einem Ratespi Schlender t du el? rch Wald und Wiesen und er die jeweiligen ratet Baum-, Blattoder Pilzsorten Vielleicht entd . eckt ihr auch noch andere D Wer die meist inge. en richtigen Lö sungen findet , hat gewonnen. Auf geht’s ! Windlicht mit Herbstblättern dlicht Dieses schöne herbstliche Win … hen mac zu ach einf ist sehr NEU Der Teufel am Externstein Was du brauchst : bunte Herbstblät ter ein altes Glas od er Einmachglas Naturbast oder Sc hleifenband eventuell Steine, Holzspäne oder fe iner Sand ein Teelicht Er treibt heute noch sein Unwesen und lüftet in seinen Geschichten aber auch das Geheimnis des Externsteins, das Aufklärern, Kunsthistorikern und Heimatfreunden lange Zeit verschleiert blieb. In Sagen, Märchen und Liedern eröffnen sich Zugänge zur Bedeutung der Anlage. Dabei spielt das Ansteigen der Frühlingssonne, dem der Teufel nichts entgegenzusetzen hat, die entscheidende Rolle. 29,90 Euro Fon 05231 91990 | www.topp-moeller.com : r, nleitung rbstblätte Bastela bunte He g n a rg n ie te z s Waldspa se a m b e sich bei eurem n, und presst die ie trocknen und lt e m m a e s S ll it fa m e n a g e d ll log, enro . die euch alten Kata ht mehr zusamm m e in e r mit s nic Tage in rbstblätte es Glase e d H ein paar n ie re d e t ri ko m fest. inde beim De las und b chleifenband daru G s a d t N ehm n oder S kleine Steine, tschnüre r Naturbas as Glas könnt ih infüllen. In d n Sand e e in fe r e d o e rze. Holzspän f stellt ihr eine Ke dlicht fertig. u Dara st-Win iche Herb tl ü m e g t da s Schon is 19 20 Falko Sieker 21 »Kirche in Reelkirchen« Anzeige die obere Etage oder das ganze Restaurant gebucht werden. Und apropos obere Etage: Hier bietet das Café-Restaurant auch jungen Malern eine Plattform, um ihre Werke zu präsentieren. Regelmäßig sind hier die Bilder von verschiedenen Künstlern ausgestellt und können von den Gästen auch erworben werden. »Wir bekommen dafür sowohl von den Gästen als auch von den Künstlern eine sehr positive Resonanz«, lächelt Humke. Als nächstes wird der Blomberger Künstler Wolfgang Rose seine Bilder im Jederman ausstellen. Ab dem 8. Oktober sind sie dann in der ersten Etage zu sehen und zu kaufen. Auch jenseits der Mahlzeiten lässt sich das Jederman für seine Gäste regelmäßig etwas Besonderes einfallen: In diesem Jahr wird es zum Beispiel zum ersten Mal am »Detmolder Ohrenschmaus« teilnehmen, bei dem es am 7. November insgesamt 16 kostenlose Konzerte in ganz Detmold geben wird. Außerdem ist ein englischer Krimiabend in Planung. »Unsere Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen ✽ und wir haben noch einige Ideen.« Neugierig geworden? Dann essen Sie doch mal im Café-Restaurant »Jederman« Ameide 8, 32756 Detmold Tel.: 05231 6023923 www.jederman-im-spieker.de Öffnungszeiten: Restaurant täglich von 12.00 bis 22.30 Uhr Café-Betrieb täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr Das Jederman als gemeinnütziger Gastronomiebetrieb Immer hereinspaziert: Das Jederman an der »Ameide«. Hier findet jeder ein Eckchen für sich: Gemütliches Ambiente im Landhausstil. Hier ist im wahrsten Sinne »Jederman« willkommen Lippisch genießen »In Jederman ist etwas Kostbares, das in keinem anderen ist.« So begrüßt ein Schild im Eingangsbereich des Jederman im ehemaligen Spieker in Detmold die Gäste. Das Fachwerkhäuschen an der »Ameide« besticht durch einen verwinkelten Innenbereich, der dank seines rustikalen Charmes zum gemütlichen Verweilen einlädt. Bei schönem Wetter lockt der Biergarten, in dem die Gäste den Blick über den Detmolder Schlossteich genießen können. »Das ist das Besondere an uns: Denn trotz der zentralen Lage kommen unsere Gäste hierher, um die Ruhe und das Panorama zu genießen«, verrät Anja Humke, Betriebsleiterin des Jederman. Kulinarisch bietet das Restaurant deutsche Küche mit mediterranen Akzenten. Neben »deutschen Tappas«, Bandnudeln mit Krabben oder Ofenkartoffeln mit selbst gemachtem Kräuterquark dürfen aber auch lippische Spezialitäten auf der Karte nicht fehlen: Sowohl Lippischen Pickert als auch Lippischen Wurstebrei mit selbst gebackenem Olivenbrot kann »man« sich hier schmecken lassen. Abgerundet wird das Angebot durch eine Spezialkarte Trotz zentraler Lage bietet der Biergarten eine einmalige Aussicht. 22 mit saisonal wechselnden Angeboten sowie einem Mittagstisch mit täglich neuen Gerichten. »Wir setzen soweit wie möglich auf regionale Produkte«, erklärt Humke eine weitere Besonderheit der Speisekarte. »Unsere Fruchtsäfte kommen aus Lage, das Wasser ist von Bad Meinberger und der Kaffee vom Detmolder FairTradeBetrieb Joliente. Auch unser Rind- und Schweinefleisch kommt von der Fleischerei Tönebön aus Barntrup, die ausschließlich lippische Produkte anbietet. Außerdem stehen seit zwei Monaten auch vegane Gerichte auf der Speisekarte, die von den Kunden stark nachgefragt werden. Wir starteten mit nur einem Gericht zur Probe und haben das Angebot jetzt weiter ausgebaut«, freut sich Humke. Mittagstisch und Hauptgerichte werden bis 14.00 Uhr und dann wieder ab 18.00 Uhr gereicht. Denn in der Zwischenzeit läuft der Cafébetrieb des Jederman und die Küche serviert in erster Linie Snacks und vor allem frisch gebackenen Kuchen. Auch hier bietet das Jederman gelegentlich vegane Varianten der süßen Mahlzeiten an. »Die veganen Kuchen haben es noch nicht in unser festes Angebot geschafft. Aber für größere Gruppen bereiten wir auf Bestellung jederzeit gern ein veganes Angebot zu«, erklärt Anja Humke. Das ist noch längst nicht alles. Für Familienfeiern oder Firmenevents vermietet das Jederman seine Räume, je nach Größe der Gruppe kann entweder »Wir investieren in Ausbildung« Das Jederman im ehemaligen Spieker in Detmold ist nicht nur aus kulinarischer Sicht ein besonderes Restaurant. Wir haben mit Geschäftsführer Frank Möllers über die Besonderheiten des Gastronomiebetriebs gesprochen. Herr Möllers, was zeichnet das Jederman aus? Wir sind ein gemeinnütziger Betrieb unter der Trägerschaft der Perspektive gGmbH. Das heißt, wir wollen in erster Linie helfen. Deshalb investieren wir in Ausbildung und geben damit vor allem sozial benachteiligten Jugendlichen eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt. Sozial benachteiligt, das bedeutet beispielsweise ein fehlender Hauptschulabschluss, eine psychosomatische Erkrankung oder auch eine Lernbehinderung. Zurzeit haben wir jeweils drei Ausbildungsplätze in der Küche und im Service sowie einige Stellen als Aushilfen, die wir auch vorzugsweise an bedürftige Menschen vergeben. In Zukunft wollen wir die Ausbildung vermehrt auch für Asylbewerber anbieten. Wie kam es ursprünglich dazu, dass Sie dieses Café-Restaurant aufgebaut haben? In der Gastronomie herrscht ein zunehmender Fachkräftemangel, weshalb Jugendliche mit einer Ausbildung in diesem Bereich gute Aussichten auf eine langfristige Beschäftigung haben. Zumal sie hier eine reguläre Ausbildung abschließen und die Berufe in der Gastronomie auch für sozial benachteiligte Jugendliche sehr gut geeignet sind. Als uns dann der Spieker an der Ameide angeboten wurde, haben wir gerne zugesagt und gingen in die Planungsphase. der Pike auf organisieren und auf die Beine stellen. Seit Frühjahr diesen Jahres haben wir auch eine kompetente gastronomische Betriebsleitung in Person von Anja Humke. Ihre Erfahrungen über die Abläufe und die effiziente Leitung eines gastronomischen Betriebs sind ein enormer Gewinn für uns. Und wie genau läuft die Ausbildung ab? Wir warten mit der Einstellung unserer Auszubildenden immer bis zum Sommer und schauen dann nach Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz in einem regulären Betrieb bekommen haben. Unsere Jugendlichen absolvieren eine ganz normale betriebliche Ausbildung, dazu gehört natürlich auch, dass sie regelmäßig die Berufsschule besuchen. Außerdem ist es uns wichtig, dass die Jugendlichen den gesamten Betrieb kennenlernen. Das heißt, die Köche müssen sich auch mit dem Servicebereich vertraut machen und die Servicekräfte auch mal in der Küche arbeiten. Wenn die Jugendlichen ihre Abschlussprüfungen bestehen, gehen sie also als ganz normal ausgebildete Fachkräfte in den Arbeitsmarkt. Jederman mit nur einem N. Wie kam es eigentlich dazu? Der Name setzt sich bewusst aus »jeder« und »man« zusammen: »Man« ist hier eben willkommen, und damit meinen wir wirklich »jeden«. Das Jederman hat in diesem Jahr seinen zweiten Geburtstag gefeiert. Welches Resümee ziehen Sie nach dieser Zeit? Aller Anfang ist schwer. Wir vom Perspektive e.V. hatten keinerlei Erfahrung in der Leitung eines Gastronomiebetriebs und mussten das Jederman trotzdem von Was ist sonst noch besonders am Jederman? Unser Menü für Bedürftige. Unsere Auszubildenden haben sich sehr darüber gefreut, eine Chance bei uns zu erhalten und haben sich dann noch in der Anfangszeit überlegt, dass sie gerne etwas an die Gesellschaft zurückgeben möchten. Daraus ist dann die Idee für dieses Menü entstanden, das wir regelmäßig veranstalten. Landrat Friedel Heuwinkel, unser Bürgermeister Rainer Heller und die NRWFamilienministerin Ute Schäfer haben uns dabei bereits als Schirmherren unterstützt. Das nächste Menü für Bedürftige bieten wir Ende Oktober unter der Schirmherrschaft von Anke Peithmann, Vorsteherin des Landschaftsverbands Lippe, an und werden dazu rund 40 Asylbewerber ✽ einladen. 23 i Algensam m ler be it der täg lichen Arbe Reisebericht Teil 15 Chiles Norden e h c is n ia v li o b s a d d n u Hochland Ich, Wolfgang, erinnere mich noch genau an meine erste »Fernreise« vor über 40 Jahren von Bielefeld bis nach Italien. Damals ging es über den 1.374 Meter hohen Brennerpass. Für mich und meinen Fiat 124 ein richtiges Abenteuer und eine Herausforderung noch dazu, trotz der damals schon gut ausgebauten Autobahn. Als ich den Brenner bezwang, war ich schon mächtig stolz. Heute stehen wir mit einem 18 Tonner am Fuße eines Gebirgszuges der mächtigen Kordellieren. Um sie auf diesem Breitengrad zu überqueren, muss man mindestens 4.777 Meter klettern und wissen, was man da tut, wenn man mit einem LKW hier rüber will. Zum stahlblauen Himmel fegt ein eisiger kalter Wind und uns erwartet eine dünne Luft, verdammt dünn! Auf dem Passo de Aqua Negra nimmt der Sauerstoffgehalt um fast 50 Prozent ab. Die Strecke ist einsam und abgelegen. Im Falle einer Panne sind wir auf uns allein gestellt, denn hier fahren nur kleine Fahrzeuge rüber. mer zu mir: »Meine Eltern sagten im ständig‘. ,Junge sei fleißig und an rkauft und Bin ich, ich habe alles ve !« schaue mir die Welt an (Wolfgang) Nach einer letzten Übernachtung an einem Gebirgsfluss auf 2.200 Meter Höhe machen wir uns bei Sonnenaufgang auf den Weg. Über 120 Kilometer schwierige Schotterpisten liegen vor uns, einspurig und steil. Umkehrmöglichkeiten sind nicht in Sicht, also gehen wir es an und schauen nur noch nach vorne! Je höher wir kommen, desto lustiger wird Anke und die steilen Abhänge machen ihr auf einmal nichts mehr aus. Sauerstoffmangel im Gehirn kann euphorisch machen. Gut so! Der MAN beruhigt mich mit dem sonoren Brummen seines 12-LiterMotors. Zuverlässig steckt er die dünne Luft weg ohne zu rauchen. Nur die Leistung des Motors nimmt kontinuierlich ab. Geschaff t, ab jetzt geht’s Stück bis sse, noch ein gutes Fa hr t ins Ungewi zum Pass. 24 Jeder Schritt für ein Foto am obersten Gipfel des Passes wird zur Herausforderung. Das Gehirn schaltet auf Notstrom und mir wird schwarz vor Augen. Langsam klettere ich lieber wieder in das Führerhaus. Das wird uns eine Lehre sein für die geplante Reise nach Bolivien, dort werden wir uns ständig in ähnlichen Höhen aufhalten. Ohne ausreichende Akklimatisation werden wir dort wohl wenig Freude an der Reise haben. Wir nehmen uns Zeit für den Abstieg in Richtung Küste. Schließlich wollen wir das bestandene Abenteuer und die gigantische Gebirgswelt noch auf uns wirken lassen. An einem Flusstal machen wir Rast und füllen unseren Wasservorrat auf. Kristallklar ist es, wie gut Wasser doch schmecken kann. Sauberes Trinkwasser zu bekommen, ist nicht immer ganz einfach. Da wir aber eine Filteranlage eingebaut haben, kommen wir immer gut zurecht und sind noch nie krank geworden. Ka kteen, Überleb Ein kleiner und ein gro ßer Hä ndler treffen sich Unten angekommen fahren wir durch ein langgezogenes Tal, in dem ein Mikroklima herrscht. Durch Schmelzwasser bewässert, wachsen hier allerlei Früchte und besonders guter Wein. In der Küstenstadt La Serena bunkern wir Lebensmittel für ein paar Tage Badeurlaub in einer einsamen Bucht. Der kalte HumboldtStrom lässt jedoch längeres Badevergnügen nicht zu. Dafür sind die einzigen anderen Strandbesucher Algensammler, die ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Die Algen werden getrocknet und sortiert. Ihr Bestimmungsort ist Japan, wo diese zu verschiedenen Produkten verarbeitet werden. Wir bleiben noch ein paar Tage an einem wunderschönen Sandstrand, wo wir uns häuslich einrichten. Kurz darauf kommt auch schon der örtliche »SecurityDienst« und fordert seine Gebühr für nächtliche Sicherheit. Wir sind einverstanden und bezahlen sofort mit einer ersten Ration. Die »Gang« erweist sich als sehr zuverlässig und lässt unser Heim die nächsten Tage nicht mehr aus den Augen. Nach Tagen der Entspannung und des Faulenzens geht es nun in die Atacama, die trockenste Wüste unsere Erde. Geregnet hat es hier seit vielen Jahrzehnten nicht mehr, also Wassertanks vollmachen und auf geht‘s nach Norden. Nach einer Tagesetappe machen wir nochmals Halt an einer einsamen Bucht am Meer. Am Abend zieht ein tiefschwarzes Wolkenmeer über die Wüste. Ich sage zu Anke: »Das hat nichts zu bedeuten« und wir gehen schlafen. Nachts beginnt es zu regnen. ensk ünstler der Wü ste . Am nächsten Morgen trauen wir unseren Augen kaum: Unsere Piste ist weg und wir hängen fest! Tagelanger Dauerregen hat vor unserer Haustür einen breiten Fluss entstehen lassen und uns von der Außenwelt abgeschnitten. Proviant und Trinkwasser reichen für mindestens drei Wochen, also ruhig bleiben und aufpassen, dass wir nicht ins Meer gespült werden. Wir harren drei Tage aus, bis das Wasser abgeflossen ist. Wir suchen uns zu Fuß eine Möglichkeit hier wieder raus zu kommen. Ich lasse Luft aus den Reifen für eine größere Auflagefläche, Allrad rein und los geht’s! Alles geht gut und wir schaffen es bis zur Hauptstraße. Doch auch die ist unterbrochen. Auf Umwegen schaffen wir es schließlich bis zur Ruta 5, der Panamericana. Das Militär hat alles abgeriegelt. Ein Offizier sagt uns, wir sollten versuchen nach Antofagasta zu kommen, der nächsten Stadt im Norden. Er lässt uns durch und wir versuchen unser Glück. Wir sind die einzigen, die durchkommen, Fahrzeuge ohne Allrad-Antrieb werden nicht durchgelassen. Mit lachender Sonne sieht die Welt schon wieder ganz anders aus und wir können entspannt bei der »Mano del Desierto« (Wüstenhand) ein schönes Foto mit unserem schlammverschmierten Mobil machen Eigentlich wollten wir quer durch die Atacama nach Bolivien. Da die meisten Pisten aber unterbrochen sind, fahren wir nun über die Hauptroute ganz im Norden Chiles nach Bolivien. Also nochmal 1.000 Kilometer bis Arica, der letzten Stadt vor der Grenze. Naturgewalten, die Ata cama-Wüste ist wild geworden. nic Hier geht es auch ht mehr weiter! Die nächste Stadt ist Iquique, sie hat eine Freihandelszone und ist gerade einmal 450 Kilometer weit weg! Dort gibt es einen Campingplatz, der bei Travellern sehr beliebt ist, und wir können vielleicht dort ein paar Informationen über die Befahrbarkeit der weiteren Route in Richtung Bolivien bekommen. In der Zona Franca kaufen wir noch einen zusätzlichen Reifen für die harten und sehr einsamen Pisten auf dem Altiplano in Bolivien. Wir bekommen die erhofften Informationen und wissen nun, dass wir ohne Probleme bis nach Bolivien reisen können. Nach ein paar netten Gesprächen mit anderen Reisenden machen wir uns nach einigen Tagen auf den Weg über Arica nach Putre, der letzten Ortschaft in Chile. steil abwärts. dem Meer, 4.777 Meter über ru ng. eine schöne Er fah Einteilung der Wach mä nner, »Einauge« ist nur für die Tagsch icht geeignet. Riesige Sanddü ne hinter Ein Husk y am Str dt and der Ha fensta Iqu ique Antofagasta 25 Heute: Ein doppelter Pflaumentraum Die 350 Kilometer bis Arica fahren wir an einem Tag. Es gibt nichts zu sehen außer riesigen Schluchten und lebensfeindlicher Wüste. Ich habe mich in der Wüste schon immer sehr wohl gefühlt. Woran das liegt, weiß ich nicht, vielleicht daran, dass es dort nur die Gesetze der Natur gibt! Anke mag es lieber grün, das gibt es dann später im Dschungel und dazu noch Schlangen und Moskitos! In Arica empfängt uns an der ersten Ampel ein Straßenkünstler, der ein wenig Lebensfreude ausstrahlt. Auch wenn er das vermutlich nicht ganz freiwillig macht, denn die »soziale Hängematte« ist hier unbekannt, wir stecken ihm ein paar Pesos zu. Für Eigeni nit iative haben wir im mer ein paa r Pesos übr ig. und hei ß Nach einer Nacht am Strand wollen wir nun endlich in das Hochland. Doch Vorsicht: Nach nur 100 Kilometer Fahrt ist man von Meereshöhe auf 3.000 Meter und kurze Zeit später schon auf über 4.000 Meter. Von dieser Höhe gibt es kein Entkommen, denn das Altiplano Boliviens liegt durchweg auf dieser Höhe und sogar darüber! Da wir nicht mit unserer Gesundheit spielen wollen, planen wir vier Tage Akklimatisation ein. Der kleine Ort Putre auf 3.500 Meter ist dafür gut geeignet. Wir finden bei einer sehr netten Familie am Ortsrand einen schönen Stellplatz, wo sich unsere Körper in aller Ruhe auf die extreme Höhe anpassen können. Wie wichtig diese Ruhepause ist, merken wir gleich am ersten Tag: Schon der kurze Fußweg zum 800 Meter entfernten Markt wird zur Herausforderung. Nach drei Tagen fühlen wir uns gut gerüstet und machen uns jetzt zur Grenze auf. Mutig fahren wir an einer 15 Kilometer langen LKW-Kolonne vorbei, denn wir vermuten, dass sie alle auf die Zollabfertigung warten. Da uns keiner der Fahrer beschimpft, sondern alle lächeln, liegen wir wohl richtig. he, au f 4.700 Meter Hö Gren ze zu Boliv ien er. nn dü r me die Lu ft wird im Gleich hinter der Grenze sehen wir schon den 6.542 Meter hohen Vulkanberg Sajama. Er ist der höchste Berg in Bolivien. Heimisch sind hier Vicunas, Alpakas und Lamas sowie Kondore und es gibt eine heiße Thermalquelle, die wir über eine schmale Sandpiste erreichen. Nach einer Flussdurchfahrt haben wir das Naturheilbad gefunden. Es liegt auf 4.300 Meter Höhe, auf der wir auch übernachten wollen. Mal sehen, wie es uns ergeht. Morgen gehen wir erstmal zum Baden. Die Devise auf dieser Höhe lautet: Lento, immer lento! (langsam) Dieses Badevergnügen in einzigartiger Natur ist mit nichts zu vergleichen. Umgeben von Vulkankegeln und Gipfeln, die die Wolken einfangen, liegen wir in wohlig warmem Wasser und träumen von den kleinen und großen Abenteuern, die wir in diesem gastfreundlichen Land erleben dürfen. Anke und Wolfgang 26 Bolivien Natur pool mit Um kleide für Hombres und Mujeres satt gegessen hat, findet hier zwei alternative Rezepte. Ich wünsche viel Vergnügen beim Nachkochen! Ihre Christiane ✽ Pflaumenpudding für 8 Personen ✽ Bolivien gilt als das ärmste Land Südamerikas. Die überwiegend indigene Bevölkerung ist zurückhaltend, aber durchaus freundlich. Wir fühlen uns auf Anhieb sehr wohl in diesem Land. Alpakas im Hochland von el. ersten Andeng ipf Rotweinpflaumen Wir werden Euch berichten! Vor dem Baden: buch. Eint ragen ins Gäste f die Putre m it Blick au Liebe Leserinnen und Leser, bis Mitte Oktober sollten Sie Ihre letzten Pflaumen aus dem Garten ernten oder noch die Gelegenheit nutzen, die aromatischen Früchte frisch vom Markt zu kaufen. Danach ist die Saison leider schon vorbei. Bis dahin können Sie die gesunden Vitamin C-, A- und B-Bömbchen in verschiedener Form genießen. Wer sich bereits an zu viel Pflaumenkuchen Foto: angieconscious+ Ruth Rudolph-pixelio.de In der Hafenstadt Arica tanken wir voll. Wir wissen, in Bolivien ist der Diesel zwar subventioniert, wird aber an Ausländer nur mit einem hohen Aufpreis abgegeben. Nach der Besichtigung der Kirche Iglesia San Marcos, die 1875 als Fertigbau-Eisenkonstruktion errichtet wurde, machen wir uns auf den Weg in die Anden. End lose Weite, trocken Unter Verwendung zweier Bilder aus dreamstime.com , Arch itekt wa r Iglesia Sa n Marco ffel. andre Gustave Ei ex der Fran zose Al Christianes kleine Küche Zutaten: 500 g Pflaumen 1/8 l Rotwein 100 g Zucker 1/2 Stange Zimt 2 Gewürznelken 1/8 l Sahne 2 TL Vanillezucker 1 EL geröstete Mandelblättchen Zutaten: 500 g reife Pflaumen oder Zwetschgen 200 g Zucker Und so wird’s gemacht: 1. Die Pflaumen waschen, abtrocken, halbieren und entsteinen. 2. Den Rotwein mit dem Zucker, der Zimtstange und den Nelken aufkochen. 3. Die Pflaumen hineingeben und alles zusammen zugedeckt etwa 10 Minuten köcheln lassen. 4. Die Rotweinpflaumen abkühlen lassen. 5. Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen. 6. Die gekühlten Rotweinpflaumen mit Sahne und den Mandelblättchen servieren – schmeckt auch gut mit Vanilleeiscreme. Und so wird’s gemacht: 1. Die Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen. In einem Topf mit 1/4 l Wasser bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten ziehen lassen. Anschließend die Pflaumen pürieren. Das Püree wieder in einen Topf geben und mit dem Zucker, dem Zitronensaft und der Zitronenschale mischen. 2. Die Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen. Das Pflaumenpüree unter Rühren langsam erhitzen und mit dem Slibowitz, dem Zimt und dem Vanillezucker verrühren. Die in der Zwischenzeit gut gequollene Gelatine in 500 ml heißem Wasser auflösen und durch ein Sieb zum Pflaumenpüree geben. Die Masse einmal gut durchrühren und in eine Puddingschüssel füllen. Kalt werden lassen. 3. Den Pudding im Kühlschrank ca. vier Stunden steif werden lassen. 4. Vor dem Servieren die Sahne schlagen. Den Pudding mit den gehackten Mandeln bestreuen und zusammen mit der Sahne servieren. Saft und Schale von 2 unbeh. Zitronen 6 Blätter rote Gelatine 4 EL Slibowitz (Obstbrand aus Pflaumen) 1 Messersp. gemahlener Zimt 2 Pck. Vanillezucker 100 g grob gehackte Mandeln 1/8 l Sahne 27 Madita Fischer und Martin Postert in der Flüchtlingsnotunterkunft Billerbeck. In der Notunterkunft sind nicht nur die Kinder für jede Abwechslung dankbar. Martin Postert ermutigt zu Spenden und Kontakt zu Flüchtlingen »Nicht lang nachdenken, einfach machen!« Das ehemalige Hotel zur Linde in Billerbeck musste im letzten Jahr wegen rückläufiger Buchungen schließen, jetzt hat es seine Türen wieder geöffnet: Auf den Fluren ist wieder Kinderlachen zu hören, vor der Rezeption sitzen zwei Männer, die sich miteinander unterhalten. Neben der Rezeption hängt ein Schild mit der Aufschrift »Willkommen in Deutschland – Welcome to Germany«. Denn die Gäste sind jetzt international: Seit Anfang August dient das Hotel als Notunterkunft für Flüchtlinge. Rund 180 Menschen sind jetzt hier. Auf den ersten Blick wirkt es etwas ruhig, aber spätestens im Aufenthaltsraum, dem Treffpunkt des Hotels, kommt einem das pralle Leben entgegen: Am Kickertisch spielen junge Erwachsene mit Kindern, die vergnügt lachen, wenn ihnen ein Punkt gelingt. In der Sofaecke haben sich Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft zusammengesetzt, sehen fern und unterhalten sich. Und immer wieder hört man ein freundliches »Hello« oder »Hallo«, wenn man sich auf dem Flur begegnet. Als die Unterkunft in Betrieb genommen wurde, sorgte der Billerbecker Martin Postert mit einem Aufruf bei Facebook Die Johanniter – Immer für Sie da! Erste-Hilfe-Kurse Ehrenamt Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband Lippe-Höxter Paradies 1–3, 32825 Blomberg Telefon 05235 95908-0 www.johanniter.de/lippe-hoexter 28 Kita/OGS Hausnotruf für Aufsehen (s. Bild oben). Ein kleiner Beitrag in einem Social Network, der große Wirkung hatte: Postert kann gar nicht mehr zählen, wie oft er von Leuten angesprochen oder angeschrieben wurde, die helfen wollen. »Sie fragten immer, wann und wie sie am besten helfen können. Ich habe immer geantwortet: Geht einfach mal hin, macht euch ein eigenes Bild. Und wenn ihr nichts zu spenden habt: Auch egal, geht hin und führt einen Dialog mit den Leuten!« Denn ein großes Problem sei, dass die Bürger oft nicht wüssten, was in so einer Notunterkunft geschehe, was auch zu Vorbehalten führe. »Die größte Gefahr geht von der Unwissenheit aus«, ist Martin Postert überzeugt. Er ist sich sicher: Sobald die Menschen besser darüber Bescheid wüssten, was in den Flüchtlingsunterkünften passiert, würden sie auch offener auf die Flüchtlinge zugehen. Deshalb ermutige er in seinem Aufruf auch dazu, die Flüchtlingsunterkunft zu besuchen. »Ich jedenfalls habe in der Notunterkunft viele positive Erfahrungen mit den Leuten gemacht. Ich kann jedem nur raten: Gar nicht lang nachdenken, einfach machen!« Bei ihm fing alles damit an, dass er die Flüchtlingsnotunterkunft besuchte. Seine Idee war, sich einmal vor Ort ein Bild davon zu machen, was dort passiere, beschreibt er. Die offene und herzliche Atmosphäre habe ihn begeistert und er wollte etwas für die Menschen tun, deshalb schrieb er den Facebook-Aufruf. »Martin Postert hat mit seinem Aufruf gezeigt, wie einfach es ist, sich ehrenamtlich zu engagieren. So ein Beitrag bei Facebook ist schnell geschrieben und trotzdem sehr wertvoll: Die zahlreichen Reaktionen auf seinen Post zeigen, welche große Wellen so ein Aufruf schlägt«, freut sich Madita Fischer, Leiterin des Ehrenamtsbüros des Kreises Lippe. Sie hat seinen Post zum Anlass genommen, um auch im Kreishaus Spenden für die Flüchtlingsunterkünfte zu sammeln. »Ehrenamtliches Engagement kann eben auch ein kleiner Beitrag für andere Menschen sein, der eine große Bedeutung für die Gemeinschaft hat.« Inzwischen engagiert sich Martin Postert im größeren Umfang in Billerbeck und hilft bei der Organisation größerer Aktionen. Unter anderem möchte er bald ein Fußballangebot auf die Beine stellen. Trotzdem hält er sich im Hintergrund und betont: »Engagement ist, was die Johanniter hier Tag und Nacht leisten.« »Wir arbeiten hier in drei Schichten und sind bei allen Anliegen die ersten Ansprechpartner für die Flüchtlinge«, erklärt Bianca Schlichting von den Johannitern, die das Haus führen. Die Unterstützung durch Martin Postert sei ihr eine große Hilfe, erklärt sie. »Insgesamt erleben wir eine große Hilfsbereitschaft der Billerbecker Bürger«, freut sie sich. Nicht nur mit Sachspenden, auch in Hinblick auf das Engagement seien die Billerbecker großzügig: Beispielsweise hätten sich schon zahlreiche Lehrer bei ihnen gemeldet und ihre Hilfe angeboten, sodass inzwischen täglich Deutschkurse für die Flüchtlinge stattfinden können. Dennoch würde sie sich eine Plattform wünschen, auf der sie sich gezielt mit spendenwilligen und hilfsbereiten Menschen in Verbindung setzen könnte. »Die Anregungen aus dem Gespräch nehme ich gerne mit«, sagt Madita Fischer vom Ehrenamtsbüro. »Erste Umsetzungen gibt es schon: In unserer Online-Ehrenamtsbörse können sich alle hilfsbereiten Bürger darüber informieren, in welcher Einrichtung sie mit ihrem EngagementAngebot am meisten helfen können«, erklärt sie weiter. »Außerdem haben wir die Ehrenamtsbörse um eine Rubrik erweitert. Im Bereich der ,Spendenbörse‘ können Flüchtlingsorganisationen oder Institutionen ihre Gesuche melden und ✽ so um Sachspenden werben.« Die Johanniter bitten darum, dass hilfsbereite und spendenwillige Bürger sich vor ihrem Besuch in der Billerbecker Flüchtlingsnotunterkunft bei ihnen melden und ihren Besuch bzw. ihre Ideen mit ihnen absprechen. Sie sind entweder unter der Telefonnummer 05233 9532637 oder unter [email protected] zu erreichen. Landrat Friedel Heuwinkel spricht Dank und Anerkennung aus! »Es ist mir eine Herzensangelegenheit, ,Danke‘ zu sagen: Danke an alle Ehrenamtlichen, die sich uneigennützig für andere einsetzen und damit etwas bewegen! Aktuell sind auch wir in Lippe mit einer noch nie dagewesenen Anzahl an Flüchtlingen konfrontiert. Eine enorme Herausforderung für die Kommunen, die ohne den unermüdlichen Einsatz und die herausragende Unterstützung durch Ehrenamtliche kaum zu meistern wäre. Seien es die Helfer bei Kleiderspenden, Sprachkursen oder der Freizeitgestaltung: Der Einsatz von Martin Postert und so vielen anderen Ehrenamtlichen in Lippe ist von unschätzbarem Wert!« 29 Deutsch lernen mit viel Unterstützung und moderner Technik. Schüler aus 14 Nationen lernen am Lüttfeld. Integration gelingt nur mit großem Netzwerk, koordiniert vom Integrationscoach (von rechts): Schüler Taiwo Fatoke (Nigeria), Hans Topp van Rijbroek, Tenkoun Diallo (Guinea), Landrat Friedel Heuwinkel und im Hintergrund (von links): Brigitte Wilting (Lippe Bildung eG), Dr. Heinrike Heil (Stiftung Standortsicherung), Markus Rempe, Dr. Peter Pahmeyer und Schuldirektor Manfred Kreisel. Hans Topp van Rijbroek ist erster Integrationscoach in Lippe Lotse hilft jugendlichen Flüchtlingen Über 40 Prozent der Flüchtlinge in Lippe sind jünger als 25 Jahre. Neben der akuten Versorgung mit Lebensmitteln, einem Dach über den Kopf und Kleidern zum Anziehen ist es von entscheidender Bedeutung für eine gelungene Integration, dass sie Deutsch lernen, einen Schulabschluss machen und dann einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz finden. Dabei hilft den Schülern am LüttfeldBerufskolleg in Lemgo nun Hans Topp van Rijbroek – er ist seit dem 1. September der erste Integrationscoach in Lippe. »Wir möchten in unserem Kreis eine Willkommenskultur schaffen. Eine Kultur, in der Neuankömmlinge nicht alleine ge- lassen werden, sondern wir ihnen helfend unter die Arme greifen. Nur so kann ihre Integration erfolgreich gelingen«, erklärt Landrat Friedel Heuwinkel. Ein Baustein sind die Integrationscoaches an den Berufskollegs des Kreises. Sie kennen die vielfältigen Angebote im Bereich Bildung und Arbeit und leiten sie als Lotsen weiter. Die Kammern und Interessenvertreter der verschiedenen Berufszweige, Arbeitsagentur, Jobcenter, duale Ausbildung, Studium, zweiter Bildungsweg, berufsvorbereitende Maßnahmen, berufsbezogene Sprachkurse – vielen Jugendlichen, die hier aufgewachsen sind, und ihren Eltern fällt da die Orientierung schon schwer. Wie geht es erst denjenigen, die aus ihrer Heimat ein ganz anderes System gewöhnt sind? Und die zunächst auch noch Probleme mit der deutschen Sprache haben? Die Integrationscoaches begleiten ihre Schützlinge durch dieses ungewohnte Wirrwarr und sorgen dafür, dass sie nach der Schule eine pasNoch ist nicht alles perfekt, aber jeden Tag kommen ein paar Vokabeln dazu. 30 sende Anschlussperspektive haben. Über diese zusätzliche Unterstützung freuen sich nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer am Lüttfeld-Berufskolleg. »In unseren zwei Internationalen Klassen sind insgesamt 14 Nationen vertreten. Das ist für die Lehrer natürlich eine große Herausforderung, aber auch eine große Bereicherung. Ich sage Ihnen, so motivierte Schüler, die die Lehrer noch in der Pause festhalten, nachfragen und einfach lernen wollen, habe ich schon lange nicht mehr erlebt«, erzählt Schulleiter Manfred Kreisel. Auch für die beiden Berufskollegs in Detmold und das Hanse-Berufskolleg in Lemgo hat der Kreis Lippe nun ganz aktuell geeignete Integrationscoaches eingestellt. »Wir hoffen, dass wir Coaches gefunden haben, die sich als Türöffner verstehen und lebenspraktische Wege zur Selbsthilfe anbieten«, bekräftigt Landrat Friedel Heuwinkel. Das Projekt Integrationscoach läuft zunächst ein Jahr und wird in dieser Erprobungsphase durch die Stiftung Standort✽ sicherung mit 20.000 Euro gefördert. Hans Topp van Rijbroek Schnellsprecher und Talentförderer Herr Topp van Rijbroek, Sie sind Sozialpädagoge und Erziehungswissenschaftler. Mit 67 Jahre sind Sie eigentlich schon im Ruhestand. Was hat Sie bewogen, sich als Integrationscoach beim Kreis Lippe zu bewerben? Ich fühle mich für ein Leben im Ruhestand einfach noch zu jung! Statt zu Hause zu sitzen, möchte ich meine Erfahrungen lieber nutzen, um jugendlichen Flücht lingen beim Aufbau einer persönlichen und beruflichen Perspektive zu helfen. Am Lüttfeld-Berufskolleg habe ich 20 Jahre lang als Lehrer gearbeitet. Ich kenne daher das Team aus Lehrern und Sozialarbeitern sehr gut. Zeitgleich sind mir die verschiedenen Akteure auf dem Arbeitsmarkt in Lippe durch meine frühere Tätigkeit eng vertraut. Als Integrationscoach ist es meine Aufgabe, dieses große Netzwerk zusammenzuführen und für die Schüler verständlich zu bündeln. Von daher fühle ich mich mit meiner umfangreichen Berufserfahrung gut aufgestellt für die neue Herausforderung. Welche Erfahrungen haben Sie in ihrer beruflichen Arbeit mit Migranten gemacht? Bevor ich Lehrer wurde, habe ich als Sozialarbeiter in der Jugendhilfe viel mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund gearbeitet. Aber auch als Lehrer gehören Schüler mit ausländischen Wurzeln natürlich schon lange zum Beruf dazu. Ganz besonders ist mir dabei eine Schülerin in Erinnerung geblieben, mit der ich bis heute Kontakt habe. Sie war damals in meiner Klasse, war sichtlich willig, aber kam nicht wirklich voran. Irgendwann hat sie mich angesprochen und ihr Problem erklärt: Ich spreche zu schnell! Sie hat vieles im Unterricht einfach nicht verstanden. Von da an hat sie jedes Mal einen Zettel mit einem großen Fragezeichen hochgehalten, wenn ich wieder mal zu schnell war. Anfangs waren es sehr viele Fragezeichen, dann wurde es immer weniger und nun habe ich vor wenigen Tagen ihre Bachelorarbeit gegengelesen! Diese ehemalige Schülerin wird übrigens ihr Uni-Studium mit einer Eins vor dem Komma beenden. Hätte sie damals nicht den Mut gehabt, mich an- zusprechen, wäre ihr Talent wahrscheinlich nicht erkannt worden. Nicht erkanntes Talent – passiert das bei Schülern mit Migrationshintergrund öfter? Nach meiner Erfahrung leider ja. Sie brauchen besondere Förderung, damit ihre Gaben nicht brachliegen. Was mich in meinen Bemühungen immer wieder antreibt, ist die hohe Motivation, die die meisten Menschen mit Migrationshintergrund mitbringen. Welche Sprache sprechen Sie mit den Flüchtlingen? Ich versuche, alles in langsamen (!) Deutsch zu erklären. Wenn das nicht ausreicht, findet sich immer jemand, der in Englisch, Französisch oder Arabisch übersetzen kann. Bei den Internationalen Klassen geht es hauptsächlich darum, dass die Schüler schnell Deutsch lernen. Erst dann können wir an Arbeit, Ausbildung oder Studium denken. Aber stellen Sie sich mal vor, was allein bei den Sprachkenntnissen hier an Potential für die Arbeitgeber in der Region schlummert! ✽ 31 Priss Hörgerätetechnik PRISS Behördennummer 115 jetzt auch zu Flüchtlingsthemen erreichbar Priss Hörgeräte in Blomberg Priss Hörgeräte in Steinheim Neue Torstr. 6 Rochusstr. 5 Tel. 05235 97074 Tel. 05233 9532645 Priss Hörgeräte in Nieheim Marktstraße 55 Tel. 05274 9529066 Priss Hörgeräte in Lügde Mittlere Str. 20 Tel. 05281 9899796 Hörgerätetechnik [email protected] www.priss-hoergeraete.com ȱĖ ȱ û£ȱȱ ȮȱĒ ȱ ȱȱ Kündigung Zeugnis Thomas Brächtker Fachanwalt für Familien- und Erbrecht Sozialversicherung Rente Abmahnung Thomas Fischer Fachanwalt für Arbeits- und Sozialrecht Elternzeit Diskriminierung Abfindung Altersteilzeit Lohn Arbeitsvertrag Aufhebungsvereinbarung Ab Elisabethstraße 37 32756 Detmold Tel. 05231 30918-0 Fax 05231 30918-18 [email protected] www.bf-partner.de Hilfe aus einer Hand Die Situation der Flüchtlinge ist derzeit auch in Lippe ein omnipräsentes Thema und die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung groß. Doch wie kann ich sinnvoll helfen? Wo kann ich zum Beispiel Kleiderspenden abgeben und an wen wende ich mich, wenn ich Wohnraum zur Verfügung stellen oder Kontakt zu einer Migrantenorganisation auf nehmen möchte? Diese und viele weitere Fragen können Bürger jetzt über die einheitliche Behördennummer 115 stellen. Die Nummer ist selbstverständlich auch für Flüchtlinge gedacht, die dort in verschiedenen Sprachen Fragen stellen oder sich über Hilfsangebote und Behördenangelegenheiten informieren können. Die einheitliche Behördennummer 115 ist von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr erreichbar. Unter der 115 erhalten Anrufer Auskünfte zu den Von links: Günter Weigel, Viktor Penner (Mitarbeiter Bürgerservice), Sabine Beine, Hasret Aslan (Mitarbeiter Bürgerservice), Landrat Friedel Heuwinkel und Semra Stroh (Teamleitung BürgerService). am häufigsten nachgefragten Verwaltungsleistungen – unabhängig davon, ob es um Angelegenheiten der Kommunen, des Landes oder des Bundes geht. Die 115 ist sowohl aus dem Festnetz als auch vom Mobilfunktelefon erreichbar. Sie wird zum Ortstarif angeboten und ist damit gege- benenfalls auch in einer Handy-Flatrate ✽ bereits enthalten. Weitere Informationen hierzu gibt es im Internet unter www.115.de EU-Kommission führt Logo zur Gewährleistung der Verbrauchersicherheit ein je t zt im Ha nde Arzneimittel online kaufen l! NEU Am Gelskamp 14-16, 32758 Detmold, Tel.: 05231 9199-0 Fax: 05231 9199-10, www.topp-moeller.com Mehr und mehr Arzneimittel werden in Europa online gekauft, doch wie kann man feststellen, ob eine OnlineApotheke auch wirklich seriös und sicher ist? Um ein möglichst hohes Maß an Verbrauchersicherheit zu gewährleisten, hat die EU-Kommission eine neue Durchführungsverordnung über gefälschte Arzneimittel beschlossen, mit der auch ein gemeinsames Logo für Online-Apotheken einhergeht. »Verbraucher müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie beim Kauf von Arzneimitteln im Internet Gefahr laufen, Fälschungen zu bekommen, wenn sie nicht bei einem behördlich zugelassenen Vertreiber bestellen. Gefälschte Arzneimittel sind im besten Fall unwirksam, können aber auch schädlich oder gar tödlich So sieht das Logo aus, nach dem Sie auf der Homepage einer Online-Apotheke Ausschau halten sollten. In dem Rechteck auf halber Höhe links wird die Flagge des EU-Landes erscheinen, in dem die Online-Apotheke ihren Sitz hat. Der Text erscheint in der/den Amtssprache/n des betreffenden Landes. Suchen Sie zuerst auf der Website, über die Sie Arzneimittel kaufen wollen, das Logo und klicken Sie darauf. Dadurch sollten Sie auf die Website der nationalen zuständigen Behörde weitergeleitet werden, auf der Sie eine Liste aller zugelassenen Online-Apotheken oder sonstigen zugelassenen Arzneimittelvertreiber finden. Überprüfen Sie, ob die Apotheke dort aufgeführt ist. Wenn ja, können Sie Ihren Einkauf fortsetzen. Ist sie es nicht, kaufen Sie nicht über diese Website, sondern wählen Sie einen der zugelassenen Vertreibern, der auf der Liste Ihrer nationalen Behörde aufgeführt ist. sein«, erklärt Tonio Borg, EU-Kommissar für Gesundheit. Die Mitgliedstaaten der EU haben jetzt ein Jahr Zeit, um sich auf die Anwendung des Logos vorzubereiten. Die Europäische Kommission stellt den nationalen Behörden einen Kommunikationsleitfaden zur Verfügung, um sie bei nationalen Sensibilisierungskampagnen zu unter- stützen, die gemäß der Richtlinie über gefälschte Arzneimittel durchgeführt werden müssen. Detaillierte Informationen zum Thema gibt es beim Europe Direct Informationszentrum (EDI) Lippe, im Internet unter www.eu-direct-lippe.de oder telefonisch unter der einheitlichen Behörden✽ nummer 115 oder 05231 62-300. 33 Anzeige Anzeige Unser Ingenieurbüro entwickelt und plant seit nunmehr 25 Jahren Fachgerechte Planung In sämtlichen Bereichen des konstruktiven Ingenieurbaus werden unterschiedlichste Bauweisen und Werkstoffe berücksichtigt. Stahlbetonfertigteilkonstruktionen für den Industriebau inklusiv des Sondergebietes Spannbeton, konventionelle Mauerwerksbauten bis hin zu Holz-, Glas- und Leichtmetallkonstruktionen wie z.B. Fliegende Bauten. Unser Ziel sind wirtschaftliche Lösungen mit einem optimalen materialspezifischen Einsatz, die ein zeitsparendes und damit kostensparendes Bauen ermöglichen. Mit Einzug der elektronischen Rechentechnik in den neunziger Jahren kam es zu einer Erleichterung in der Nachweisführung und zu einer Zeitersparnis im Büro, die Bearbeitungszeiten für Projekte verkürzten sich und ließen so weiteren Spielraum für neue Herausforderungen. Durch die Erweiterung unserer Tätigkeitsfelder auf das gesamte Bundesgebiet wuchsen die fachlichen Anforderungen, denen wir uns stellen mussten. Zum Beispiel die für unsere Region unbekannten Nachweise auf Beanspruchungen der Gebäude aus Erdbebeneinwirkungen sind für einige deutsche Regionen wie z.B. die Köl- Ravensberger Haus in Oerlinghausen SB-Markt in Paderborn 34 ner Bucht und im südlichen Rheingraben unverzichtbar. Auch aktuellen Themen gilt es sich zu stellen. So begleiten wir, aus dem Fachgebiet der Bauphysik, schon seit vielen Jahren die Bauherren bei der Erstellung der Wärmeschutznachweise für ihre Gebäude entsprechend der jeweils aktuellen Energieeinsparverordnung. Wir erstellen die heute für viele Bauherren und Hauseigentümer erforderlichen Energieausweise und Antragsformulare bei energieeffizienten Gebäuden der KfW. Gleiches gilt für den Aspekt des Umweltschutzes. So beraten wir Bauherren über mögliche Dachertüchtigungen, die eine Solaranlage auf dem Dach planen. Des Weiteren sind wir als zertifizierte Tragwerksplaner in der Denkmalpflege Ansprechpartner, wenn es darum geht, historische Bausubstanz zu sanieren, zu schützen und zu nutzen. Mit unserem Engagement und ständigen Weiterbildung sind wir dabei immer auf dem aktuellen Stand zu neuen Technologien und Bestimmungen. Zuverlässigkeit, Fachkompetenz, eine gute objekt- und firmenspezifische Beratung haben langjährige Verbindungen zu Bauunternehmen und Architekten aufgebaut. Das Büro erstellt alle bautechnischen Nachweise von der Vorplanung bis zur Fertigstellung des Rohbaus und bietet alle Leistungen der HOAI Teil VII, Teil VIII, Teil X und Teil XI einschließlich der Sonderleistungen zur Erstellung der Wärmeschutznachweise nach EnEV 2014 bzw. DIN 18599 und Schallschutznachweise als staatlich anerkannte Sachverständige für Wärme- und Schallschutz an. Für uns wird auch in Zukunft die persönliche Beratung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden ✽ an erster Stelle stehen. 32791 Lage Pottenhauser Str. 140 Tel.: 05232 9888-0 Fax: 05232 9888-26 www.bcs-ingenieure.de [email protected] Dipl.-Ing. Steffen Sokoll und Dipl.-Ing. Stephan Culemann Produktionsgebäude DeWiBack in Berlin Erster Rollatortag NRW in Detmold erfolgreich Prüfen und Erproben Unter dem Motto »Mit dem Rollator sicher und gesund unterwegs« organisierten die Stadtbusse Bad Salzuflen, Detmold und Lemgo sowie Lippemobil in Detmold den ersten Rollatortag NRW. In über 20 Städten fand dieses Angebot am 18. September zeitgleich statt. Auf dem Bahnhofsvorplatz in Detmold war der Andrang groß. Viele Rollatornutzer und Interessierte waren gekommen und nutzten das Angebot des Rollator-Trainers Udo Weber von der Kreisverkehrswacht Lippe, des Sanitätshauses Westerfeld sowie die zahlreichen Informationsmöglichkeiten. Der bereitgestellte Linienbus wurde dabei von den Rollatornutzern als Trainingsgerät regelrecht belagert. »Das Ein- und Aussteigen ist für Senioren mit Rollatoren eine ganz besondere Herausforderung«, erläutert Udo Weber. »Denn es muss immer schnell gehen, der Einstiegsbereich ist teilweise recht hoch und alles ist wackelig. Da kommt schnell Stress auf!« Beim Rollatortag erfuhren die Rollatornutzer, wie sie sich in solchen Situationen und während der Fahrt in Bussen und Bahnen sicher und richtig verhalten. In Detmold hatten sie die Gelegenheit, alle Situationen unter fachkundiger Anleitung im Bus in Ruhe zu üben. Außerdem gab es Tipps für die Sitzplatzwahl und Abstellmöglichkeiten für den Rollator im Bus. Im Alltag fehlt dafür oft die Zeit, aber der richtige Umgang mit der Mobilitätshilfe erspart viel Stress und gefährliche Situationen können vermieden werden. Mehr als zwei Millionen Rollatoren machen bereits heute Deutschlands Senioren mobil und es kommen Jahr für Jahr circa 500.000 weitere hinzu. Im Zuge dieser Entwicklung wird der Rollator zunehmend zu einem sicherheitsrelevanten Faktor im Straßenverkehr. Nur wer ein technisch einwandfreies Produkt hat und es beherrscht, kommt gesund und schnell ans Ziel. Das Ziel ist es, zu mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Nutzung von Rollatoren beizutragen, diese zu entstigmatisieren und den Nutzern so zu mehr Mobilität und Spaß zu verhelfen. Die Rollatornutzer konnten ihren Rollator sofort vom Sanitätshaus Westerfeld auf »Herz und Nieren« überprüfen lassen. Die Bremsen wurden kontrolliert und gegebenenfalls neu eingestellt, ebenso die Griffhöhe. Auch die Senioren- und Behindertenbeauftragten ziehen eine positive Bilanz: »Schön, dass wir diesen Rahmen als Plattform nutzen konnten. Wir konnten vielen Senioren die Angst nehmen, im Alter nicht mehr mobil zu sein«, erläutert Marion Kettelhake, Seniorenbeirat der Stadt Detmold. Für die Veranstalter brachte der Tag ebenfalls jede Menge Erfahrungen, die nun in die weitere Arbeit mit einfließen werden. »Dieser gelungene Auftakt belegt, dass das Angebot wichtig ist«, freut sich Barbara Choryan, Mobilitätsmanagerin bei der KVG Lippe mbH. »Denn viele Rollatornutzer kennen die kleinen Tricks und Kniffe gar nicht, die das Leben mit dem Rollator leicht und einfach machen!« Organisiert wurde der Rollatortag NRW von den Stadtbussen Bad Salzuflen, Detmold und Lemgo sowie Lippemobil mit Unterstützung durch die Kreisverkehrswacht Lippe e.V. und das Sanitätshaus Westerfeld. Außerdem gab es Trinkwasser von den Stadtwerken Detmold und Ansprechpartner vom Ehrenamtsbüro des Kreises Lippe, der Senioren- und Behindertenbeiräte, der Polizei und der Bahnhofsmission vor Ort. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat den Aktionstag in diesem Jahr erstmalig ins Leben gerufen, damit das Thema im ganzen Landesgebiet einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird. Auch der Deutsche Rollatortag mit seinen Partnern TOPRO, Verkehrswacht Düsseldorf, Polizei Düsseldorf und Deutsche Seniorenliga sowie der Landesportbund, die Landesverkehrswacht NRW und die Landesseniorenvertretung unterstützen ✽ den Rollatortag NRW. Der Rollatortag war Auftakt für zusätzliche Veranstaltungen dieser Art im gesamten Kreisgebiet. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die KVG Lippe mbH: Barbara Choryan Felix-Fechenbach-Str. 5 32756 Detmold Tel: 05231-627955 [email protected] 35 Mehr als Pflege – und alles aus einer Hand. - Pflegeberatung - Essen auf Rädern - Wohnen mit Service - Ambulante Pflege - Tagespflege - Kurzzeitpflege - Stationäre Pflege - Hospiz Jetzt auch in Schlangen … 05231.762-110 diakonis.de Dorothé Düpont: Beratung und individuelle Therapieplanung für jede Patientin. Eine wichtige Anlaufstelle für Patientinnen )NTELLIGENTE,ÚSUNGENFàR)HRE!NSPRàCHE 5NSER1UALITËTSZIELISTDERUNBEDINGTE$IENSTAM +UNDENBEIKONTINUIERLICHER6ERBESSERUNGUNDSTETIGER 7EITERENTWICKLUNGDES,EISTUNGSSPEKTRUMS )NNOVATIVE$IENSTLEISTUNGENq'EBËUDESERVICE 7EDER'MB(q'ILDESTRAEq$ETMOLD &ON q q&AX INFO WEDERGMBHDEqWWWWEDERGMBHDE 10 Jahre Brustzentrum Am 24. Oktober wird im Klinikum Lippe ein besonderes Jubiläum gefeiert: Dann nämlich wird das Brustzentrum zehn Jahre alt. Während es heute bundesweit rund 320 Brustzentren gibt, in denen sich Brustkrebs-Patientinnen umfassend und interdisziplinär behandeln lassen können, war das im Jahr 2005 noch eine Besonderheit. Damals war Lemgo das erste zertifizierte Brustzentrum in NordrheinWestfalen und nahm damit eine Vorreiterrolle ein. In den 90er-Jahren nahm die Sterblichkeit durch Brustkrebs deutlich zu, sodass das Land NRW die Senkung der Sterblichkeit bei Brustkrebspatientinnen zum Gesundheitsziel erklärte. Die Etablierung von Brustzentren wurde daraufhin in den damaligen Krankenhausplan aufgenommen. In Lemgo legten die Mediziner schon Ende der 90er-Jahre viel Wert auf fachübergreifende Arbeit. Auf Initiative von Prof. Hans-Peter Lohrmann, Dr. Matthias Schütz und Ingrid Britzelmeir gab es erste gemeinsame Konferenzen, auf denen Fälle interdisziplinär besprochen wurden. 2005 wurde Lemgo schließlich zum zertifizierten Brustzentrum, das heute aus der medizinischen Versorgungslandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Diese tragende Rolle soll auch bei den Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen deutlich werden, die am 24. Oktober gemeinsam mit vielen Patienten in Lemgo stattfinden. In ganz Deutschland gibt es mittlerweile flächendeckend Brustzentren, sodass die Versorgung der Patienten in den vergangenen Jahren verbessert worden ist. Über 90 Prozent der Patientinnen mit einem primären Mammakarzinom, also Brustkrebs, lassen sich in diesen zertifizierten Brustzentren behandeln. Aber wie wird dort genau gearbeitet? Im Brustzentrum steht neben der Teamarbeit die individuelle Therapieplanung im Vordergrund. In einer Tumorkonferenz wird je nach Tumorcharakteristik die individuelle Therapie geplant. »Die erfolgreiche Zusammenarbeit sowohl mit den stationären Ärzten aus der Onkologie, Strahlentherapie und Pflege als auch mit den niedergelassenen Gynäkologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmedizinern machen das Brustzentrum zu dem, was es heute ist«, so Knut Dreibrodt vom Qualitätsmanagement des Klinikum Lippe. Das Brustzentrum funktioniert zudem durch eine bewährte Zusammenarbeit der sogenannten »Breast Care Nurses«. Hinter diesem Begriff verbergen sich Krankenschwestern, die speziell für die Betreuung von Brustkrebspatientinnen ausgebildet sind. Sie begleiten die Patientinnen vom ersten Kontakt an über die Diagnosestellung und bei allen weiteren Behandlungen. Eine Breast Care Nurse ist eine Pflegeexpertin und Ansprechpartnerin in medizinischen, psychosozialen und organisatorischen Fragen für die Patientinnen im Brustzentrum und bietet auch den Angehörigen Hilfestellung bei organisatorischen Fragen. Daneben spielt die Unterstützung durch die Psychoonkologie für viele der Patientinnen eine maßgebliche Rolle. Durch das Engagement der dortigen Mitarbeiter werden neben persönlichen Einzelgesprächen auch zahlreiche Gesprächskreise und Sportangebote initiiert. So ist es möglich, trotz der schweren Erkrankung eine gute Lebensqualität und eine positive Lebenseinstellung zu haben. Dieses funktionierende Netzwerk honorierten auch die Patientinnen: Im Jahre 2013 kam das Lemgoer Brustzentrum auf Platz 1 bei einer NRW-weiten Zufriedenheitsbefragung. Bekanntestes Gesicht des Brustzentrums ist die Leitende Ärztin Dorothé Düpont, die die Führung des Brustzentrums übernommen hat, nachdem sie zuvor als Oberärztin im Brustzentrum tätig war. In Lemgo wurden im Brustzentrum in den letzten Jahren durchschnittlich 260 Operationen jährlich bei Ersterkrankungen durchgeführt. Inzwischen folgen auch viele andere Versorgungsbereiche, wie etwa das Darm-, Prostata- oder Gelenkzentrum, dem ge✽ lungenen Vorbild Brustzentrum. 37 ! R T A Z JETSTELLB BE Was verraten meine Facebook-Likes über mich? Elisabeth Janke vor ihrem Lieblingsstück der Ausstellung. Memory und »Wer fehlt hier«? In der Wanderausstellung sollen die Besucher vor allem ausprobieren und selbst machen. Wanderausstellung gegen Rassismus im Kreishaus Mensch, Du hast Recht(e)! Täglich kommen neue Meldungen in die Medien, über kurzfristig eingerichtete Notunterkünfte, geschlossene Grenzen, Schlepper und die individuellen Tragödien der fliehenden Menschen. Gleichzeitig häufen sich auch Nachrichten über Anschläge auf Flüchtlingsheime und Demonstrationen von rechtsradikalen Gruppierungen. Und über allem hängt die Diskussion: Wie sollen wir damit umgehen? Und die Angst: Können wir überhaupt damit umgehen? »Unwissenheit und Angst sind die Triebkräfte, die zur Radikalisierung führen«, ist Elisabeth Janke überzeugt. Sie ist die pädagogische Leiterin im Medien zentrum des Kreises Lippe und hat die hochaktuelle Wanderausstellung »Mensch, Du hast Recht(e)!« ins Kreishaus geholt. Sie ist von der Bildungsstätte Anne Frank konzipiert und richtet sich vor allem an Jugendliche. »Ich habe sie in Kassel besucht und war begeistert«, erinnert Janke sich. Was sie am meisten beeindruckte, war die Vielseitigkeit der Ausstellung. Es gehe hier nicht nur um Rassismus, sondern auch um Diskriminierung und um Menschenrechte ganz allgemein, erzählt sie. Zentrale Idee sei, dass Besucher auch 38 ihre alltäglichen Verhaltensweisen und Einstellungen hinterfragen, selbst Meinungen, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht ausländerfeindlich erscheinen. »Mit unterschiedlichen Stationen und Medien erreicht diese Ausstellung, dass Besucher sensibilisiert werden und ihren eigenen Standpunkt aus einer neuen Perspektive betrachten«, schwärmt die Diplom-Pädagogin. Das Besondere der Ausstellung sind die vielen Aktionen zum Mitmachen und Ausprobieren. »Mein Lieblingsexponat ist die Medienwand: Auf einer Seite können die Jugendlichen angeben, ob sie Gummibärchen oder Bob Marley gut finden und verschiedene Dinge ,liken‘ wie auf Facebook. Auf der anderen Seite der Wand können sie dann erfahren, welche Schlüsse aus diesen Likes gezogen werden können und wie diese Daten im Internet weiter verwertet werden«, erzählt die Mitarbeiterin des Medienzentrums. Das Medienzentrum lädt ausdrücklich auch Schulklassen zum Besuch ein und hat für die Vor- und Nachbereitung des Besuchs extra eine Liste mit vielen interessanten Medien erstellt. »Ich hoffe, dass viele Lehrer die Chance ergreifen, mit ihren Schülern herzukommen und mit ihnen mehr über Rassismus und Menschenrechte zu lernen, sagt Elisabeth ✽ Janke abschließend.« Letzte Chance! Die Ausstellung »Mensch, Du hast Recht(e)!« ist noch bis zum 1. Oktober im Kreishaus zu sehen. Das Medienzentrum ist Teil des Zentrums für Bildung, Medien und Beratung und montags bis donnerstags von 8.00 bis 16.00 Uhr sowie freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Schulklassen melden sich bitte vorher bei Ines Topp unter 05231 62-354 oder unter [email protected] an. Für Fragen und weitere Informationen steht Elisabeth Janke telefonisch unter 05231/62-363 oder unter [email protected] zur Verfügung. Am 28. September ist die Detmolder Ortsgruppe von Amnesty International im Kreishaus zu Gast: Ab 18.00 Uhr zeigen sie den Film »Offside« des iranischen Regisseurs Jafar Panahin und sprechen über einen iranischen Gefangenen, den sie zurzeit betreuen. Auch hier ist der Eintritt frei. Abb. zeigt Sonderausstattungen. DER NEUE ASTRA ZEIGT SEINER KLASSE, WAS GEHT. Stylish, dynamisch, angesagt: Der neue Astra ist ein Champion der Kompaktklasse. Er bietet emotionales Design und deutsche Ingenieurskunst – und damit ein Maximum an Attraktivität. Der Astra setzt in seiner Klasse neue Maßstäbe. Sechs Gründe, die für den neuen Astra sprechen: ■ IntelliLux®¹ – erstes LED Matrix Licht in seiner Klasse ■ echter Wellnessfaktor dank Premium-Ergonomiesitzen mit Gütesiegel AGR (Aktion Gesunder Rücken e. V.) inklusive Sitzventilation und Massagefunktion¹ ■ Premium-Interieur mit hochwertigen Materialien, Sitzheizung hinten, Lenkradheizung und AirWellness Aromasystem¹ ■ neue wirtschaftliche Benzinmotorengeneration ■ intelligente Fahrer-Assistenzsysteme mit automatischen, proaktiven Reaktionsfunktionen¹ ■ überragende Konnektivität mit Opel OnStar¹ Jetzt informieren! UNSER BARPREISANGEBOT für den Opel Astra 5-Türer, Selection, 1.0 ECOTEC® DirectInjectionTurboecoFLEX,77kW(105PS)Start/Stop5-GangEasytronic®-3.0-Getriebe schon ab 16.990,– € 1 Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 5,2-5,1; außerorts: 3,8-3,7; kombiniert: 4,3-4,2; CO2-Emission, kombiniert: 99-96 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A 1 zzgl. Überführung in Höhe von 480,- € Brutto $XWRKDXV0DUN}WWHU*PE+ 'HWPROG6SURWWDXHU6WUDH 7HO_ZZZPDUNRHWWHUGH Nutzen Sie das Kombiticket: Aqualip und Saunaland Tel. 0 52 31 / 607 250 · Georg-Weerth-Str. 19 · Detmold www.aqualip.de einfach mal abtauchen! Ruhe genießen oder ...